von Ein-Blick „OrthoPilot“ - Marienkrankenhaus Schwerte
von Ein-Blick „OrthoPilot“ - Marienkrankenhaus Schwerte
von Ein-Blick „OrthoPilot“ - Marienkrankenhaus Schwerte
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Geburtsstunde<br />
<strong>von</strong> <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Navigation mit dem<br />
<strong>„OrthoPilot“</strong>
IInnhhaalt<br />
Editorial – „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ – Wir über uns 3<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
Allgemeines<br />
2 <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Erweiterung unserer Intensivstation 4<br />
Unsere stätionäre Leistungsentwicklung 6<br />
Baumaßnahmen 2002 7<br />
<strong>Ein</strong>e Abteilung stellt sich vor<br />
Medizin<br />
Kongresse, Veranstaltungen, Ausstellungen<br />
Spaßseite<br />
<strong>Ein</strong> Arbeitstag der Hebammen am <strong>Marienkrankenhaus</strong> 16<br />
<strong>„OrthoPilot“</strong> 18<br />
Das aktuelle Interview<br />
MAV<br />
Schule<br />
Wer ist eigentlich...?<br />
Seelsorge<br />
Die Geburtsstunde <strong>von</strong> „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ 21<br />
Die Mitarbeitervertretung stellt sich vor 22<br />
Apotheke Spallek und Labor Timpe-Sauer 25<br />
Empfang<br />
Personalangelegenheiten<br />
26<br />
Jubiläen, Beförderungen, <strong>Ein</strong>tritte, Austritte 27<br />
Rück-<strong>Blick</strong><br />
Ausblick<br />
<strong>Ein</strong> Name und seine Geschichte 8<br />
Ethik – Konsens durch Kommunikation 10<br />
Unser Firmen-Name 12<br />
Verabschiedung unserer Ordensschwestern 13<br />
<strong>Ein</strong> Weihnachtsgeschenk + Dank aus Rumänien 14<br />
Aus Patientenbriefen/-beurteilungen 15<br />
Erfolgreich bestandene Krankenpflegeprüfungen<br />
Namen und Foto des UK 24<br />
Patientenforum – Jahresüberblick 2002 29<br />
Rückblick: Herzwoche im <strong>Marienkrankenhaus</strong> 30<br />
Medizinisch belegt: Lachen ist gesund! + „Der Pflegefall“ 32<br />
Aus Schadensmeldungen an KFZ-Haftpflichtversicherer 33<br />
Das waren noch Zeiten 34<br />
Der PC im Stationsbetrieb 35<br />
Die Redaktionsmitglieder<br />
Impressum<br />
Ausgabe 1, Januar 2002<br />
Verantwortlich:<br />
Jürgen Beyer<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
<strong>Schwerte</strong><br />
Goethestraße 19<br />
58239 <strong>Schwerte</strong><br />
Tel.: 0 23 04 / 109-0<br />
Internet:<br />
www.marien-kh.de<br />
Redaktionsmitglieder:<br />
Jürgen Beyer<br />
Josef Hönig<br />
Monika Hilsmann<br />
Oliver Machate<br />
Evi Römer<br />
Stefanie Schäckel<br />
Birgitt Stephan<br />
Dr. Walter Vosberg<br />
Siegfried Volkert<br />
Konzept und<br />
Realisierung:<br />
Kolöchter & Partner<br />
Werbeagentur GmbH,<br />
<strong>Schwerte</strong><br />
www.koloechter.de
EEddiittoorial<br />
Editorial<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Schon seit Jahren<br />
hat es bei<br />
uns immer wiederÜberlegungen<br />
gegeben,<br />
regelmäßig etwa<br />
drei- bis viermal im Jahr interessante Infos<br />
aus unserem Krankenhaus zu veröffentlichen.<br />
Ziel war und ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
unseren Kranken und deren Besuchern<br />
sowie auch der Bevölkerung in unserem<br />
Versorgungsbereich <strong>Ein</strong>blick zu geben in wesentliche<br />
Vorgänge und Ereignisse im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
<strong>Schwerte</strong>. Was lange währt wird<br />
endlich – hoffentlich – gut.<br />
Wir berichten über uns. Ärztinnen und Ärzte,<br />
Schwestern und Pfleger sowie Beschäftigte<br />
unserer verschiedenen anderen vielfältigen<br />
Dienst- und Aufgabenbereiche bilden das Redaktionsteam<br />
und sorgen damit inhaltlich für<br />
eine hohe fachliche Kompetenz. Damit hoffen<br />
wir, Defizite an journalistischen und publizisti-<br />
„<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ - Wir über uns<br />
schen Kenntnissen bzw. Erfahrungen ausgleichen<br />
zu können.<br />
Nach 28-jähriger Tätigkeit – zunächst als Verwaltungsdirektor<br />
und seit 1990 als Geschäftsführer<br />
der neu gegründeten GmbH – werde ich<br />
am 28.02.2002 meinen Dienst beenden. Ich<br />
freue mich sehr, dass noch rechtzeitig vor<br />
meiner Pensionierung das erste Heft <strong>von</strong> „<strong>Ein</strong>-<br />
<strong>Blick</strong>“ erscheint. Ich wünsche unserer Zeitschrift<br />
eine wohlwollend freundliche Aufnahme<br />
bei unserem Publikum. Für kritische Hinweise<br />
und Anregungen ist das Redaktionsteam dankbar.<br />
Ich wünsche allen interessierten Lesern<br />
und mir, dass dieser Erstausgabe noch viele<br />
regelmäßig erscheinende Hefte folgen, die das<br />
Ziel haben, unseren Betrieb transparent zu<br />
machen, unsere Dienstgemeinschaft zu festigen<br />
und das Vertrauen unserer Patienten zu<br />
erhalten und zu stärken.<br />
[ Franz-Josef Beyer ]<br />
- Geschäftsführer -<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
3
Bericcht der GGescchäfttsführungg<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
Erweiterung unserer<br />
Intensivstation<br />
Seit Errichtung unserer jetzigen Intensivpflegestation<br />
verfügt diese Abteilung über sieben Planbetten.<br />
Durch die qualitative und quantitative Leistungsentwicklung<br />
ist schon seit 1995 die Intensivstation praktisch<br />
ständig voll belegt. Wir konnten schwerstkranke<br />
Patienten nicht aufnehmen und mussten uns<br />
immer wieder aus der Notfallversorgung für die<br />
Unterbringung <strong>von</strong> Intensivpatienten abmelden. Erst<br />
als 1999 die Versorgungsengpässe für Intensivpatienten<br />
im Kreis Unna und im Raum Dortmund für<br />
Schlagzeilen sorgten, drängten das Gesundheitsamt<br />
des Kreises Unna und die Bezirksregierung Arnsberg<br />
auf eine Fortschreibung des Krankenhausbedarfsplans<br />
für diese Region. Wir haben dementsprechend<br />
am 09.04.1999 bei den zuständigen Stellen (Bezirksregierung<br />
Arnsberg und Arbeitsgemeinschaft der<br />
4 <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Sozialleistungsträger Westfalen-Lippe) beantragt, die<br />
Zahl unserer Intensiv-Planbetten zu erhöhen.<br />
Wir haben unserem Antrag umfangreiche planungsrelevante<br />
Daten und Unterlagen beigefügt und wegen<br />
der Notlage auf eine schnelle Entscheidung<br />
gehofft. Doch jetzt nahm das im Krankenhausgesetz<br />
Nordrhein-Westfalen vorgeschriebene Verfahren zur<br />
Krankenhausplanung seinen Gang. Am 26.08.1999<br />
erhielten wir <strong>von</strong> der Bezirksregierung Arnsberg eine<br />
<strong>Ein</strong>gangsbestätigung: „Sobald eine Gesamtauswertung<br />
zur Intensivpflegesituation im Kreis Unna vorliegt,<br />
werde ich Ihren Antrag abschließend bearbeiten.“<br />
Am 13.12.1999 erhielten wir die Mitteilung,<br />
dass bei 27 anderen Krankenhäusern in <strong>Schwerte</strong>,<br />
Dortmund, Hagen, Hemer, Unna, Wetter, Witten,
Bericht der Geschäftsführung<br />
Herdecke, Iserlohn und Menden Stellungnahmen zu<br />
unserem Antrag eingeholt werden sollen.<br />
Am 27.07.2000 haben wir unseren Antrag mit<br />
Vertretern der Sozialleistungsträger in einer gemeinsamen<br />
Sitzung in Bochum erörtert und uns auf eine<br />
Erhöhung der Zahl unserer Planbetten <strong>von</strong> 7 auf 11<br />
verständigt. Am 12.01.2001 hat das Ministerium für<br />
Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit in Düsseldorf<br />
vorgeschlagen, unsere Planbetten <strong>von</strong> 7 auf 11<br />
zu vermehren, und hierzu eine Anhörung der wesentlich<br />
Beteiligten nach dem Krankenhausgesetz Nordrhein-Westfalen<br />
veranlasst. Jetzt konnten und mussten<br />
sich die Vertreter der Spitzenverbände der Freien<br />
Wohlfahrtspflege, der Ärztekammern, der kreisfreien<br />
Städte und Kreise, der DAG, der ÖTV und des<br />
Marburger Bundes, der KV und andere zu unserem<br />
Antrag äußern. Telefonische Anfragen bei der Bezirksregierung<br />
und beim Ministerium vertrösteten<br />
uns, es gäbe keine <strong>Ein</strong>wände gegen die Erhöhung<br />
unserer Planbetten und wir könnten bald mit einem<br />
entsprechenden Bescheid rechnen. Diesen Bescheid<br />
erhielten wir dann endlich am 27.11.2001, mehr als<br />
2,5 Jahre nach unserer Antragstellung zur Behebung<br />
einer Notlage. Diese ist jetzt natürlich immer noch<br />
nicht behoben, weil sich an der räumlichen Situation<br />
kurzfristig nichts ändern lässt.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Wir haben aber nun einen gesetzlichen Anspruch auf<br />
Fördermittel zur baulichen Erweiterung unserer<br />
Intensivstation. <strong>Ein</strong>en entsprechenden Erstantrag<br />
haben wir ebenfalls bereits 1999 gestellt. Wir dürfen<br />
mit Fördermitteln aus dem Krankenhausbauprogramm<br />
2002 rechnen. Dann können wir mit den<br />
Detailplanungen für die bauliche Erweiterung beginnen.<br />
Somit werden die Bauarbeiten voraussichtlich<br />
2003 durchgeführt, und ab 2004 – also 5 Jahre nach<br />
unserer Antragstellung – können wir dann die erweiterte<br />
Intensivstation betreiben.<br />
Wir müssen also leider unsere Patienten, aber auch<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Verständnis<br />
bitten für die nach wie vor sehr belastenden<br />
Verhältnisse in unserer Intensivstation, die aber<br />
unverändert auf allerhöchstem qualitativem Niveau<br />
ihren schwierigen Versorgungsauftrag bestens<br />
erfüllt. Dies ist auch deswegen gewährleistet, weil<br />
jetzt kurzfristig zusätzlich in den Aufwachräumen –<br />
also der früheren ITS – Patienten auch nachts und an<br />
Wochenenden intensivmedizinisch überwacht und<br />
versorgt werden können.<br />
[ Franz-Josef Beyer ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
5
Bericcht der GGescchäfttsführungg<br />
Unsere stationäre<br />
Leistungsentwicklung<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
Im Jahr 2001 behandelten wir über 200 Patienten<br />
mehr als im Vorjahr. Die Verweildauern gingen weiter<br />
zurück. Insgesamt ergeben sich für 2001 folgende<br />
Leistungs-Eckdaten:<br />
Unser Trend ständig steigender Fallzahlen bei rückläufigen<br />
Verweildauern hat sich deutlich fortgesetzt.<br />
Wie stark sich unsere Strukturen ändern, zeigt die folgende<br />
Übersicht mit der Entwicklung in den letzten 5<br />
Jahren:<br />
2001 zu 1996<br />
Auffällig gegen den Trend erscheint nur unsere HNO-<br />
Belegabteilung. Hier werden jedoch seit 1999 in<br />
erheblichem Umfang Patienten nicht mehr stationär,<br />
sondern ambulant operiert, und zwar pro Jahr zwischen<br />
250 und 300 Patienten. Wenn man dies<br />
6 <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Fälle Verweildauer<br />
Innere Medizin 4.150 7,4 Tage<br />
Chirurgie 3.700 10,6 Tage<br />
Gynäkologie/Geb.hilfe 2.080 5,5 Tage<br />
HNO 970 5,0 Tage<br />
10.900 7,8 Tage<br />
Fälle Verweildauer Ø beleg.<br />
Betten<br />
Innere Medizin + 620 + 17 % - 1,7 Tage - 3<br />
Chirurgie + 550 + 16 % - 1,3 Tage + 4<br />
Gynäk./Geb.hilfe + 500 + 31 % - 1,4 Tage + 1<br />
HNO + 10 + 01 % + 1,3 Tage + 3<br />
gesamt + 1.680 + 18 % - 1,3 Tage + 5<br />
berücksichtigt, haben hier insgesamt die operativen<br />
Behandlungsfälle ebenfalls um über 25 Prozent zugenommen.<br />
Wegen der erheblich höheren Anforderungen an<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
Bereichen Diagnostik und Therapie haben wir unseren<br />
Personalbestand erhöhen müssen und haben<br />
damit zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. In den<br />
betroffenen Dienstarten veränderte sich die Zahl der<br />
beschäftigten Vollkräfte um insgesamt 23 ( = 17<br />
Prozent ) und zwar wie folgt:<br />
Durchschnittliche Zahl der<br />
Vollkräfte<br />
1996 2001<br />
Ärztlicher Dienst 39 46<br />
Funktionsdienste 47 58<br />
Med.-techn. Dienst 46 51<br />
132 155<br />
Über die Konsequenzen der steigenden Patientenzahlen<br />
für unsere verfügbaren Räumlichkeiten sowie<br />
für unsere medizinisch-technischen <strong>Ein</strong>richtungen<br />
und über den Finanzmittelbarf für die dringend erforderlichen<br />
Erweiterungen werden wir noch ausführlicher<br />
informieren.<br />
[ Franz-Josef Beyer ]
Bericht der Geschäftsführung<br />
Baumaßnahmen<br />
Abschiedsräume<br />
für Verstorbene<br />
Bei der geplanten Erweiterung<br />
der Intensivstation muss die<br />
bisherige Prosektur teilweise<br />
abgerissen werden. Hier<strong>von</strong><br />
sind auch die jetzigen<br />
Abschiedsräume betroffen.<br />
Außerdem endet die Betriebserlaubnis<br />
für den 40 Jahre<br />
alten Aufzug vom Kellergeschoss<br />
zur Prosektur. Der<br />
Aufzug müsste deswegen für<br />
ca. 50.000 ersetzt werden.<br />
Wegen dieser beiden Probleme<br />
haben wir nach alternativen<br />
Lösungen gesucht. Jetzt ist die<br />
Entscheidung für einen Neubau<br />
an anderer Stelle gefallen,<br />
und zwar in dem Eckbereich<br />
zwischen nördlich der Kapelle<br />
und östlich der Station 1a. Der<br />
Zugang zu den rd. 65 m 2 großen<br />
neuen Räumen erfolgt<br />
vom Erdgeschoss durch den<br />
Raum mit den bisherigen Büros<br />
der Oberärzte Dr. Drüke<br />
und Dr. Faust. Angehörige der<br />
Verstorbenen können über den<br />
<strong>Ein</strong>gang zur Kapelle und den<br />
jetzigen Sakristeieingang die<br />
Abschiedsräume aufsuchen.<br />
Die Um- und Anbaukosten sind<br />
mit rd. 75.000 kalkuliert.<br />
Anbau am<br />
Pfarrer-Stelzner-Haus<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
2002<br />
Vor einigen Monaten stellten wir einen Bauantrag zur Erweiterung<br />
des Pfarrer-Stelzner-Hauses. In einem Anbau an der Nordseite des<br />
vorhandenen Gebäudes mit Anbindung an unsere Zu-/Abfahrt an<br />
der Bethunestraße sollen Räume für eine Diabetologische Schwerpunktpraxis<br />
mit Schulungsräumen und für eine Fußpflege-Praxis<br />
errichtet werden. Gleichzeitig wird die Dienststelle des Malteser-<br />
Hilfsdienstes sowie die Notdienstzentrale der niedergelassenen<br />
Ärzte vergrößert und besser zugänglich gemacht. Voraussichtliche<br />
Baukosten ca. 400.000 ; Fertigstellung Ende 2002.<br />
Umbau Stationen 4b und 4c<br />
Ambulante Chemotherapie<br />
Der Tagesraum der Station 4b wird durch eine Schiebetür mit<br />
dem bisherigen Arztzimmer der Station 4c verbunden. Dieser<br />
ca. 70 m 2 große Bereich wird dann umgebaut und speziell eingerichtet<br />
für die zentrale Unterbringung und Versorgung ambulanter<br />
Chemo-Patienten. Dankbar sind wir für die sehr guten<br />
Hinweise und Empfehlungen des Gesprächskreises brustoperierter<br />
Frauen zur Gestaltung und Ausstattung dieser Räumlichkeiten<br />
. Mit den Umbauarbeiten wird kurzfristig begonnen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
7
AAllllggemmeines<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> - Infos aus dem <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
<strong>Ein</strong> Name und<br />
seine Geschichte<br />
Vorschläge über Vorschläge<br />
„Wie wird die Beteiligung bei der Namensfindung<br />
wohl aussehen?“, lautet die bange Frage zu Beginn.<br />
Doch schon nach kurzer Zeit Aufatmen. <strong>Ein</strong>e enorme<br />
Beteiligung, geprägt <strong>von</strong> hohem Ideenreichtum, ließ<br />
die Liste Tag für Tag wachsen. Das Ergebnis kann<br />
sich sehen lassen (siehe Vorschlagsliste). Doch die<br />
Vielzahl der Vorschläge machte die Entscheidungsfindung<br />
um so schwieriger.<br />
<strong>Ein</strong>e schwierige Entscheidung<br />
In der wöchentlichen gemeinsamen Sitzung <strong>von</strong><br />
Geschäftsführung und Betriebsleitung begann nun<br />
die Diskussion um den „besten“ Namen. Auch Roland<br />
Engler, dem Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung,<br />
wurde die lange Vorschlagsliste vorgestellt.<br />
Sämtliche Vorschläge wurden anonym diskutiert.<br />
Die Namen der Vorschlagenden waren also nicht<br />
bekannt.<br />
Da sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten<br />
lässt, mussten zur Entscheidungsfindung gewisse<br />
8 <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Der erste „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ ist nun erschienen. Viele Gedanken und<br />
reichlich Arbeit stecken in der ersten Ausgabe. Doch bevor es<br />
richtig los ging, brauchte das „Kind“ natürlich einen Namen. Die<br />
große Anzahl guter Vorschläge aus den Reihen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter machte die Wahl wirklich nicht leicht.<br />
Doch wer hat nun diesen Namen vorgeschlagen? Warum hat<br />
man sich gerade für „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ entschieden? Wie lauteten die<br />
anderen Vorschläge?<br />
Die Geburtsstunde<br />
<strong>von</strong> <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Navigation mit dem<br />
<strong>„OrthoPilot“</strong><br />
Kriterien geschaffen werden. Der Name sollte kurz<br />
sein und gleichzeitig eine gewisse Assoziation wecken.<br />
Auf der einen Seite sollte er nicht zu abgegriffen,<br />
andererseits aber auch nicht zu weit hergeholt<br />
sein.<br />
In mehreren intensiven Beratungen verengte sich der<br />
Kreis möglicher Lösungen immer weiter und wir konzentrierten<br />
uns auf „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“. „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ ist kurz<br />
und überzeugte u.a. wegen seiner Doppeldeutigkeit.<br />
„<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ wirft einen kurzen <strong>Blick</strong> auf etwas. „<strong>Ein</strong>-<br />
<strong>Blick</strong>“ schafft einen ersten Kontakt, informiert und<br />
kann neugierig machen auf mehr. „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ gewährt<br />
aber auch <strong>Ein</strong>blicke in Internes, schafft<br />
Transparenz und Überblick.<br />
Dann die spannende Frage: Von wem stammt denn<br />
nun der Vorschlag? Die glückliche Gewinnerin unseres<br />
kleinen Wettbewerbs war Theresia Kruse, unsere<br />
Krankenhausseelsorgerin (siehe Interview in dieser<br />
Ausgabe).
Wie geht es weiter?<br />
Allgemeines<br />
Die Geburt war erfolgreich, unser „Kind“ halten Sie<br />
nun in den Händen. Jedes „Kind“ muss sich selbstverständlich<br />
entwickeln können. So benötigt sicherlich<br />
auch unser „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ eine gewisse Entwicklungszeit,<br />
bis er das richtige Profil bekommen hat.<br />
Wichtige Begleiter auf diesem Weg sind Anregungen<br />
und Kritik. Scheuen Sie sich daher nicht, Ihre Meinung<br />
zu sagen. Wir freuen uns über jede Reaktion.<br />
Haben Sie einen besonderen Themenwunsch oder<br />
ein besonderes Informationsbedürfnis? Auch diese<br />
Anregungen können jederzeit an die Redaktion<br />
herangetragen werden. Wir planen jetzt zunächst<br />
drei Ausgaben im Jahr, die jeweils Ende Januar, Mai<br />
und September erscheinen sollen.<br />
Die Vorschläge im Überblick:<br />
„EKG“ - Ereignisse im Krankenhaus-Geschehen<br />
(Leistungs)-Kurve<br />
(Moment)-Aufnahme<br />
Auf den Punkt gebracht!<br />
„<strong>Blick</strong>punkt“ <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
<strong>Blick</strong>punkt<br />
Blinklicht<br />
Das Marienblatt<br />
Der Wegweiser<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Hauspost<br />
Hautnah<br />
HOSPI<br />
Hospita-News<br />
Immer am Puls<br />
im-PULS<br />
ImTeam<br />
info@marien-kh<br />
INFO-<strong>Marienkrankenhaus</strong> NEWS<br />
Klinik aktuell<br />
Krankenblatt<br />
Krankenhauspost<br />
Krankenhaus-Report<br />
Lebensräume<br />
Lies mich!<br />
M A R S<br />
MAKS (=<strong>Marienkrankenhaus</strong> Zeitung)<br />
M-Aktuell<br />
Mariechen<br />
Marien - akut<br />
Marien News<br />
Marienblättchen<br />
Marien-Echo<br />
Marienexpress<br />
Marien-Fakten<br />
Marien-Focus – Internes auf den Punkt gebracht<br />
Marien-Forum<br />
Marienhand<br />
Marieninfo<br />
Marien-Intern<br />
Marien-Journal<br />
Marienkäfer<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> Report - „Von uns über uns“<br />
Marienmagazin - hier haben wir was zu sagen<br />
Marien-net<br />
Marien-News<br />
Marienpost<br />
Marienrundschau<br />
Marienspiegel<br />
Marien-Top-News<br />
MarPrint<br />
MarS = <strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong><br />
MarTex<br />
MAZ<br />
Medicus<br />
Medicus oratio<br />
Menschen im Marien<br />
Mittendrin<br />
MKH-Journal<br />
MKS - Mein Krankenhaus in <strong>Schwerte</strong><br />
MKS-Blatt<br />
MKS-Report<br />
MKZ - Meine Krankenhaus Zeitung<br />
MM - Marienmagazin<br />
Moment mal ...<br />
Mosaik<br />
Nah am Krankenbett<br />
Neugierig? Das Krankenhaus Magazin<br />
News<br />
Patientennah<br />
Pulsschlag<br />
Richtig-Wichtig<br />
Schon gehört?<br />
St. Marien-Aktuell<br />
Sternstunden<br />
Tipps, News und alles Andere<br />
Together<br />
WIR IM MARIEN<br />
www.musstDulesen.de<br />
[ Jürgen Beyer ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
9
Allgeemeines<br />
10<br />
Konsens durch Kommunikation<br />
Zwei Jahre Ethik-Kommission<br />
im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
Jedes Krankenhaus ist ein Ort lebenswichtiger Entscheidungen. Sie treffen zu können, setzt<br />
Informationen und Werte voraus. Handelt es sich dabei um gemeinsame Grundüberzeugungen,<br />
bezeichnet man diese als Ethik. Deshalb ist es nur logisch, dass es auch in unserem Krankenhaus<br />
eine Kommission mit diesem Namen gibt.<br />
Teilnehmer<br />
Damit sind nicht nur die Aufgaben dieser Gruppe<br />
erklärt – Beschaffung <strong>von</strong> Informationen und deren<br />
Spiegelung an Grundwerten –, sondern auch ihre<br />
Zusammensetzung: Ihre Mitglieder stammen sowohl<br />
aus dem Krankenhaus als auch aus dessen gesellschaftlichem<br />
Umfeld.<br />
- Michaela Becker (Stationsleiterin 1a),<br />
- Jürgen Beyer (Verwaltungsleiter),<br />
- Dr. Alfons Drüke (Oberarzt Innere Abteilung),<br />
- Monika Hilsmann (Pflegedienstleiterin),<br />
- Dr. Dietmar Hüwel (niedergelassener Arzt),<br />
- Gerda Kioscha (Grüne Damen),<br />
- Theresia Kruse (Krankenhausseelsorgerin),<br />
- Dr. Monika Matern (Oberärztin Anästhesie),<br />
- Hans-Heinz Riepe (Pfarrer),<br />
- Ingrid Ruddeck (Stationsleiterin Intensiv),<br />
- Dr. Peter Schallenberg (Direktor der Kommende),<br />
- Karl-Dieter Staat (Oberstaatsanwalt),<br />
- Martina Steimel (Physikalische Therapie),<br />
- Dr. Walter Vosberg (Chefarzt Chirurgie,<br />
ärztlicher Direktor),<br />
- Dr. Ludger Wolfgart (Journalist)<br />
Themen<br />
Die ersten beiden Jahre gemeinsamer Arbeit waren<br />
durch das Bemühen geprägt, dem Kreis einen Überblick<br />
zu relevanten Themen und damit eine Basis für<br />
die erwähnte Informationsbeschaffung zu geben.<br />
Dabei zeigte sich die Vielfalt des zu behandelnden<br />
Spektrums: Von<br />
- anonymer Geburt und Babyklappe bis zur Sterbebegleitung<br />
und Palliativstation<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
- Intensivbehandlung und Organspende bis zur<br />
Transplantationsgesetzgebung und Zwei-Klassen-<br />
Medizin<br />
- Personalpolitik und Weiterbildung bis zur Betriebswirtschaft<br />
und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Von Anfang an war es ein Anliegen der Ethik-<br />
Kommission, für alle Bereiche ihre Arbeit Öffentlichkeit<br />
herzustellen. Dabei ging und geht es nicht um<br />
Informationsfluss in nur eine Richtung. Konsens kann<br />
nur durch Kommunikation hergestellt werden. Deshalb<br />
waren im vergangenen Jahr zwei Initiativen der<br />
Gruppe besonders wichtig: das Stadtgebet am<br />
20. Januar und die Diskussionsveranstaltung am<br />
1. August.<br />
Stadtgebet<br />
Auch die seit fünf Jahren in der <strong>Schwerte</strong>r Mariengemeinde<br />
etablierten wöchentlichen Stadtgebete,<br />
die <strong>von</strong> unterschiedlichen Gruppen vorbereitet und<br />
gestaltet werden, verstehen sich nicht als <strong>Ein</strong>bahnstraße<br />
nach dem Motto: Wir bitten und, wenn wir<br />
Glück haben, werden wir erhört. Vielmehr wird das<br />
Beten dort als Prozess begriffen, als Zwischenstation<br />
auf einem Weg, der anschließend vielleicht ganz<br />
anders als ursprünglich erwartet verläuft. In diesem<br />
Geist hat die Ethik-Kommission damals auch ihre<br />
Fürbitten vorgetragen:<br />
Guter Gott,<br />
Du hast uns in diese Welt gestellt, und doch zweifeln wir<br />
manchmal, dass wir auch für diese Welt geschaffen sind. Zu<br />
kompliziert ist sie für uns geworden, haben wir sie werden<br />
lassen. Wie sollen wir da noch erkennen, was gut und was<br />
nicht gut, was ethisch und was nicht ethisch ist? Deshalb<br />
fragen und bitten wir:
Allgemeines<br />
• Ist ethisch das, was natürlich ist? Doch haben wir Natur<br />
nicht längst durch Kultur abgelöst und sind stolz auf die<br />
entsprechenden Errungenschaften? Deshalb bitten wir:<br />
Lass uns immer den Weg zurückfinden zu den natürlichen<br />
Quellen, aus denen wir stammen.<br />
Lasset zum Herrn uns beten: ...<br />
• Ist ethisch das, was erlaubt ist? Doch müssen wir im Zuge<br />
der Globalisierung nicht längst feststellen, dass hier erlaubt,<br />
was dort verboten ist? Deshalb bitten wir: Lass uns<br />
erkennen, dass ohne Dich alles erlaubt und damit das<br />
Durcheinander vollkommen wäre.<br />
Lasset zum Herrn uns beten: ...<br />
• Ist ethisch das, was nützt? Doch haben wir nicht längst<br />
lernen müssen, dass des einen Nutzen des anderen<br />
Niedergang sein kann? Deshalb bitten wir: Lass uns die<br />
Zusammenhänge begreifen, deren Beachtung allein<br />
Gerechtigkeit gegenüber jedermann sichern kann.<br />
Lasset zum Herrn uns beten: ...<br />
Auf der Suche nach Ethik scheint es keine einfachen<br />
Antworten zu geben. Deshalb bleibt uns nur die mühselige<br />
Auseinandersetzung, das <strong>Ein</strong>lassen auf manchmal schwierige<br />
Sachverhalte und der Umgang mit oft kontroversen<br />
Argumenten. Es bleibt uns nur der schwierige Weg der<br />
Diskussion. Und deshalb bitten wir vor allem:<br />
• Gib uns die Fähigkeit, anderen zuzuhören. Gib uns die<br />
Fähigkeit, unsere Meinung zu formulieren. Und gib uns<br />
die Fähigkeit, unsere so gewonnenen gemeinsamen<br />
Überzeugungen auch umzusetzen.<br />
Lasset zum Herrn uns beten: ...<br />
„Patientenverfügung und Vor-<br />
sorgevollmacht – menschenwürdiges<br />
Sterben“<br />
So lautete der Titel der Podiumsdiskussion, auf der<br />
Mitglieder der Ethik-Kommission über einzelne<br />
Teilthemen vortrugen, zu denen aus dem Auditorium<br />
unerwartet viele und gehaltvolle Ansichten sowie<br />
Vorschläge formuliert wurden. Dieser wichtigen<br />
Kommunikation gesellte sich präzise Information zu,<br />
die vor allem die rechtlichen Aspekte des Themas<br />
betraf:<br />
Patientenverfügung<br />
Kern der im Veranstaltungstitel angesprochenen Menschenwürde<br />
ist die Selbstbestimmung. Das in unserer Gesellschaft<br />
allgemein anerkannte Recht auf Selbstbestimmung<br />
aber setzt den Möglichkeiten des <strong>Ein</strong>greifens – und sei es<br />
<strong>von</strong> wohlmeinender Fürsorge geprägt – strikte Grenzen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Deshalb geht der erklärte Wille des Patienten dem ärztlichen<br />
Heilauftrag vor! Ausdruck eines so zu verstehenden<br />
Selbstbestimmungsrechtes ist z.B. die Patientenverfügung.<br />
<strong>Ein</strong>e Patientenverfügung (in der Umgangssprache auch:<br />
Patiententestament) bestimmt, was im medizinischen<br />
Notfall mit dem Verfasser geschehen bzw. nicht geschehen<br />
soll. Damit dieses Dokument gegenüber Zweifeln <strong>von</strong><br />
unterschiedlichen Seiten Bestand hat, sollte es deutlich<br />
machen, dass<br />
- sich der Betreffende mit Krankheit und Sterben auseinandergesetzt<br />
hat,<br />
- ob und wie er in einer näher umschriebenen Krankheitssituation<br />
behandelt werden möchte.<br />
Inhaltlich kann der Patient z.B. die Ablehnung einer<br />
Intensivtherapie oder auch einer Reanimation festlegen.<br />
(<strong>Ein</strong> dafür geeignetes Formular ist z.B. die u.a. <strong>von</strong> der<br />
Deutschen Bischofskonferenz herausgegebene Christliche<br />
Patientenverfügung.) Wichtig ist vor allem, dabei<br />
deutlich zu machen, dass es sich um die Erklärung eines<br />
einsichts- und urteilsfähigen Menschen handelt.<br />
Trotz der Beachtung solcher Regeln handelt es sich aber<br />
stets um ein starres Instrument, das möglicherweise der<br />
eingetretenen Situation nicht gerecht werden kann. Deshalb<br />
sollte es durch ein anderes Dokument, die Vorsorgevollmacht,<br />
ergänzt werden.<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Mit einer Vorsorgevollmacht setzt der Patient eine Person<br />
seines Vertrauens ein, der u.a. die Aufgabe zukommt, die in<br />
der Patientenverfügung getroffene Entscheidung gegen<br />
Ärzte und Pflegepersonal durchzusetzen, wenn er selbst<br />
nicht mehr entscheiden kann.<br />
Rechtliche Aspekte<br />
Nicht selten aber zögern Ärzte und Pflegepersonal aus<br />
Angst vor Strafe, der in der Patientenverfügung und<br />
Vorsorgevollmacht zum Ausdruck kommenden Selbstbestimmung<br />
des Patienten Folge zu leisten. Dies beruht<br />
häufig darauf, dass die unterschiedlichen Fälle <strong>von</strong><br />
Sterbehilfe und ihre strafrechtlichen Auswirkungen nicht<br />
hinreichend bekannt sind:<br />
- Als aktive Sterbehilfe bezeichnet man lebensbeendende<br />
Maßnahmen. Es handelt sich dabei um eine strafbare<br />
Tötung – entweder um Mord oder Totschlag nach §§ 211,<br />
212 des Strafgesetzbuches (StGB) oder aber um Tötung<br />
auf Verlangen nach § 216 StGB. Bei einer Fallgestaltung<br />
nach obigem Muster (Patientenverfügung / Vorsorgevollmacht)<br />
führt die <strong>Ein</strong>willigung des Patienten allerdings zu<br />
Straflosigkeit.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 11
AAllllggemmeeines<br />
12<br />
- Von indirekter Sterbehilfe spricht man, wenn bei einem<br />
todkranken Menschen schmerzlindernde Maßnahmen<br />
vorgenommen werden, obwohl sie den <strong>Ein</strong>tritt des Todes<br />
beschleunigen können. Die Zulässigkeit einer solchen indirekten<br />
Sterbehilfe ist – unbeschadet mancher Streitfragen<br />
im <strong>Ein</strong>zelnen – <strong>von</strong> der Literatur, der ärztlichen Praxis<br />
und auch vom Bundesgerichtshof (BGHS. 42/301; Urteil<br />
<strong>von</strong> November 1996) anerkannt.<br />
- Passive Sterbehilfe ist das Unterlassen lebensverlängernder<br />
Maßnahmen, z. B. einer Operation oder Intensivbehandlung.<br />
<strong>Ein</strong>e solche passive Sterbehilfe bleibt straffrei,<br />
wenn sie auf Verlangen des Patienten erfolgt. Es ist<br />
unzulässig, einen Patienten gegen seinen Willen zu<br />
behandeln. Die ärztliche Behandlungspflicht endet, wenn<br />
ihr der tatsächliche oder – hilfsweise – der mutmaßliche<br />
Wille des einsichtsfähigen und aufgeklärten Patienten<br />
entgegensteht.<br />
Ebenso vielfältig wie die in bisher neun Sitzungen<br />
angesprochenen rund drei Dutzend Themen waren<br />
auch die in der Kommission dazu geäußerten Meinungen.<br />
Dabei ergaben sich die kontroversesten<br />
Allgemeines<br />
Unser Firmen-Name<br />
So wechselvoll wie die über 130-jährige Geschichte unseres Krankenhauses ist auch seine offizielle „Firmen-<br />
Bezeichnung“. Bei seiner Gründung 1869 wurde es aus naheliegenden Gründen als „Katholisches Krankenhaus“<br />
bezeichnet und behielt diesen Namen im allgemeinen Sprachgebrauch in <strong>Schwerte</strong> auch bis heute. In alten<br />
Büchern, Akten und sonstigen Unterlagen finden sich folgende amtliche Adressen- und/oder Absenderangaben<br />
für unser Haus:<br />
1. „Marienhospital (kath. Krankenhaus)“ (1910)<br />
2. „St. Marien-Hospital“ (im Wechsel<br />
3. „Kath. Marienhospital“ etwa 1925 - 1950)<br />
4. „Kath. Krankenhaus - Marienhospital“ (1950)<br />
5. „Marien-Krankenhaus“ (1960)<br />
Ab 1968 wird das Krankenhaus - auch amtlich - als „<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong>“ geführt. Dieser Name wurde<br />
auch beibehalten, als es zum 01.01.1990 in eine „Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (gem.<br />
GmbH) umgewandelt wurde.<br />
In späteren Ausgaben <strong>von</strong> „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ werden wir auf die Bedeutung des Firmennamens für uns und seine<br />
Verpflichtung für unseren Auftrag regelmäßig und ausführlicher eingehen.<br />
[ Franz-Josef Beyer ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Diskussionen keineswegs zwischen einzelnen Gruppen<br />
- etwa Theologen gegen Laien oder Ärzte gegen<br />
Pflegepersonal. Am spannendsten wurde vielmehr<br />
der häufig erkennbare Konflikt zwischen Logik und<br />
Emotion, zwischen Verstand und Herz.<br />
Und damit schließt sich der mit der <strong>Ein</strong>leitung zu diesem<br />
Bericht begonnene Kreis, denn lebenswichtige<br />
Entscheidungen sollten, wollen sie ethisch sein,<br />
immer beide Aspekte berücksichtigen.<br />
[ Dr. Ludger Wolfgart ]
Allgemeines<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Vielen Dank<br />
Verabschiedung unserer Ordensschwestern am 1.7.2001<br />
Aus der Ansprache des<br />
Pfarrers Hans-Heinz Riepe:<br />
Bescheiden wie unsere Nonnen nun mal sind,<br />
wollten sie sich eigentlich ohne großes<br />
Aufsehen still und leise „vom Hof machen“, wie<br />
man bei uns in Westfalen so sagt. Aber nach<br />
135 Jahren geht das nicht mehr still und leise -<br />
nach 135 Jahren hat sich selbst in <strong>Schwerte</strong> herumgesprochen,<br />
dass hier wohl eine Ära zu Ende<br />
geht. Und so müssen sich unsere scheidenden<br />
Schwestern wohl oder übel (Nonnenleben =<br />
Opferleben) noch ein paar Takte anhören, ehe<br />
wir sie – ungern – ziehen lassen.<br />
Die wehmütigen Abschiedsgedanken eines<br />
schlichten Gemeindechristen in St. Marien<br />
möchte ich zum Abschluss in Form eines<br />
Gedichtes vortragen:<br />
<strong>Ein</strong> Christenmensch in St. Marien<br />
sieht tiefbetrübt die Nonnen zieh´n,<br />
die Hilfe unserer Kranken waren<br />
seit hundertfünfunddreißig Jahren.<br />
Auch Mutter Adela fällt´s schwer:<br />
„Wir haben keinen Nachwuchs mehr!“<br />
Doch dies kann nicht nur daran liegen,<br />
dass Nonnen keine Kinder kriegen.<br />
Vielmehr ging Geistliches da flöten,<br />
Wer will schon dreimal täglich beten?<br />
Und gar sich lebenslang zu binden,<br />
das kann man heut nicht „trendy“ finden.<br />
Und dauernd auf der Matte steh´n -<br />
das ist auch nur in Maßen schön.<br />
So schwindet hin die Nonnenschar,<br />
Barmherz´ge Schwestern werden rar.<br />
Zwar werden statt der frommen Bienen<br />
jetzt andere den Kranken dienen<br />
und sicher auch ihr Bestes geben -<br />
es muss halt weitergeh´n im Leben.<br />
Jedoch im Krankenhausgemäuer<br />
zu sehn ´ne Nonne mal mit Schleier<br />
tat irgendwie der Seele wohl<br />
<strong>von</strong> links nach rechts<br />
oben: Pfarrer Riepe, Franz-Josef Beyer, Heinz-Ludger Uhlenküken<br />
unten: Sr. M. Adelheid, Sr. M. Alfonsis, BM Heinrich Böckelühr,<br />
Sr. M. Barbara, Provinzoberin Sr. Adela, Salzkotten<br />
und ist schon mehr als ein Symbol.<br />
Man weiß: die wird - bin ich in Nöten<br />
im Zweifelsfall auch für mich beten.<br />
Zwar stimmt es, dass ein jeder Christ<br />
zu beten selbst im Stande ist.<br />
Doch steht es auf des Messers Schneide,<br />
dann beten besser alle beide!<br />
Noch ist nicht aller Tage Ende.<br />
So hoffen wir auf eine Wende<br />
und eine Prise Heil´gen Geist,<br />
der junge Leut´ vom Hocker reißt;<br />
dass sie, statt vor dem Job zu türmen,<br />
in Scharen in die Orden stürmen,<br />
damit dem Mensch´n, wie´s sich gebührt,<br />
an Leib UND Seel´ geholfen wird.<br />
Denn eins steht fest auf dieser Erden:<br />
„Was nicht mehr ist, kann wieder werden!“<br />
Auch, dass die Nonnen sich vermehren<br />
(natürlich nur in allen Ehren!).<br />
Bis da jedoch den´n, die jetzt geh´n,<br />
ein tausendfaches Dankeschön!<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 13
AAllllggemmeines<br />
14<br />
<strong>Ein</strong> Weihnachtsgeschenk<br />
<strong>Ein</strong> älterer Mann sitzt geduldig in der vollen Vorweihnachtssprechstunde.<br />
Er sagte, er wolle nur dem Arzt etwas mitteilen. Als<br />
er hereingerufen wird, sagt er:<br />
„Ich weiß nicht, ob Sie sich noch erinnern. Im Oktober<br />
2000 haben Sie und Ihr Team mich an der<br />
Gallenblase und den Gallengängen operiert. Meine<br />
Frau sagt, ich solle bei Ihnen vorbeigehen und Ihnen<br />
sagen, dass es mir gut geht; ich bedanke mich noch<br />
einmal.“<br />
Beim Studium des Operationsberichtes und der feingeweblichen<br />
Untersuchung sehen wir, dass Herr N.<br />
eine fortgeschrittene Krebserkrankung der Gallenblase<br />
mit <strong>Ein</strong>wachsen in den Gallengang hatte; wir<br />
hatten eine möglichst radikale Operation vorge-<br />
Bei ihrer Verabschiedung am 1. Juli 2001 haben unsere<br />
Ordensschwestern darum gebeten, ihnen keine<br />
persönlichen Geschenke zu machen und dafür die<br />
„Rumänienhilfe“ der Franziskanerinnen zu Salzkotten<br />
mit einer Geldspende zu unterstützen. Groß war die<br />
Freude über das Ergebnis der Spendenaktion, denn<br />
es wurden rd. 15.000 DM überwiesen als Dank dafür,<br />
dass die Ordensschwestern 135 Jahre in <strong>Schwerte</strong><br />
segensreich tätig waren.<br />
Die Provinzoberin Schwester M. Adela und „unsere“<br />
Oberin Schwester M. Alfonsis bedanken sich ganz<br />
herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des Krankenhauses sowie auch bei vielen unserer<br />
Patienten, die zu diesem nie erwarteten Spendenergebnis<br />
beigetragen haben.<br />
Aus Caransebes (Rumänien) schreibt uns Sr. M.<br />
Magdalena, die vor einigen Jahren in unserem Kran-<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
nommen, aber die<br />
Aussichten (mediznisch:<br />
Prognose) waren<br />
ungünstig. Wir hatten<br />
mit einem raschen Wiederauftreten<br />
der Krankheit<br />
gerechnet.<br />
Dank aus Rumänien<br />
Da dieser Patient aus Dankbarkeit die Mühe auf sich<br />
nahm, uns vom guten Ergebnis der Behandlung im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> zu berichten, das war eines der<br />
schönsten Weihnachtsgeschenke für uns in diesem<br />
Jahr.<br />
[ Dr. Holger Felcht ]<br />
kenhaus ein Pflegedienstpraktikum absolviert hat<br />
und nun seit sieben Jahren in der Gemeinschaft der<br />
Salzkottener Franziskanerinnen in Rumänien arbeitet:<br />
„Ich möchte allen hieran beteiligten Personen im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> in <strong>Schwerte</strong> ein <strong>von</strong> Herzen<br />
kommendes Dankeschön für ihre Bereitschaft und<br />
die großartige Geldspende zum Abschied unserer<br />
Ordensschwestern sagen. Wir versichern Ihnen,<br />
dass das eingegangene Geld gut eingesetzt wird. Die<br />
„Adresse“ wird lauten: Vielfältige Sorge für Säuglinge,<br />
Klein- und Schulkinder aus verwahrlosten<br />
Familien, Hilfe für alte, kranke und notleidende bedürftige<br />
Menschen. Die Freude, die sie bereiten wollten,<br />
hat sich um das Vieltausendfache vergrößert.<br />
Mit den Spendengeldern können wir viel Gutes und<br />
Hilfreiches tun. Wichtig ist uns aber auch Ihre liebende<br />
Bereitschaft zu helfen. Diese gibt uns Mut, wenn<br />
die Arbeit auch manchmal mühsam und das Resultat<br />
eine schwache Ausbeute zu sein scheint. Wir danken<br />
somit auch ganz herzlich für diese Ermutigung auf<br />
unserem Weg. Wir wünschen Ihnen alles erdenklich<br />
Gute, Gesundheit sowie innere Freude und Frieden.“
Intensivstation<br />
des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
58239 <strong>Schwerte</strong><br />
Allgemeines<br />
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,<br />
Was fanden Sie besonders gut?<br />
Den Koch! Bitte einpacken und zuschicken. Essen prima.<br />
November 2001<br />
obwohl es fast schon ein Vierteljahr her ist, dass unser Vater auf Ihrer Station gelegen hat, möchten<br />
wir noch einmal auf seine Behandlung zurückkommen, um uns bei Ihnen zu bedanken.<br />
In einer Zeit, in der Menschen und <strong>Ein</strong>richtungen sehr schnell kritisiert werden, möchten wir gern<br />
unsere positiven Erfahrungen mit Ihrer Station zum Ausdruck bringen.<br />
Unser Vater wurde nach einem Oberschenkelhalsbruch bei Ihnen behandelt und hatte auf Grund<br />
seines hohen Alters kaum eine Überlebenschance. In dieser Situation waren wir als seine Töchter<br />
sehr sensibel für die Atmosphäre bei Ihnen. Wir konnten erfahren, dass unser Vater liebevoll<br />
gepflegt und behandelt wurde; besonders aber fiel uns auf, dass Sie sich - das Pflegepersonal,<br />
vor allem aber die Ärzte - bei unseren Besuchen jedesmal viel Zeit nahmen für ein Gespräch mit<br />
uns, in dem Sie sich mit unseren Fragen und Nöten auseinander setzten, was in der heutigen Zeit<br />
keine Selbstverständlichkeit ist.<br />
Als sehr hilfreich empfanden wir es, dass Sie uns <strong>von</strong> sich aus ständig - teils auch telefonisch -<br />
über den Zustand unseres Vaters rücksichtsvoll, trotzdem aber offen informierten.<br />
Wir wünschen Ihnen, dass die gute Atmosphäre auf Ihrer Intensivstation erhalten bleibt, so dass<br />
Sie weiterhin zum Wohle der Patienten und deren Angehörige Ihre schwierige und belastende<br />
Arbeit verrichten können.<br />
Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich und verbleiben<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
.....<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Aus Patientenbriefen/-beurteilungen<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 15
<strong>Ein</strong>e Abbtteeilung sttellt sich vor<br />
16<br />
<strong>Ein</strong> ganz normaler Arbeitstag<br />
Die Hebammen des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es <strong>Schwerte</strong> sind ständig und an verschiedenen Stellen im<br />
<strong>Ein</strong>satz. Oft gelingt es ihnen nicht, in einem geregelten Ablauf in einer Schicht zu arbeiten. Denn<br />
Kinder kommen, wann sie wollen, egal ob gerade Feierabend, Pause, Sonn- oder Feiertag ist.<br />
Steht aber gerade keine Geburt an, ist auch Zeit für<br />
andere Tätigkeiten. Hierzu wurde eine Hebamme<br />
befragt, wie denn „ein ganz normaler Arbeitstag“<br />
einer Hebamme aussieht.<br />
Dienstbeginn einer Tagesschicht im Kreißsaal ist um<br />
acht Uhr. Als erstes findet eine Dienstübergabe zwischen<br />
Tag- und Nachtdienst statt. Anschließend erfolgt<br />
eine Besprechung aller Gynäkologen mit der<br />
diensthabenden Hebamme. Nun beginnt ein langer<br />
Tag und jetzt heißt es: Schwangere mit vorzeitigen<br />
Wehen müssen überwacht werden, neue Patientinnen<br />
werden aufgenommen, geplante Kaiserschnitte<br />
werden durchgeführt, Material wird bestellt, die<br />
Hebammensprechstunde findet statt, usw.<br />
Sollte zwischendurch dann noch eine Spontangeburt<br />
anstehen, ist die Hebamme stark gefordert und setzt<br />
ihre ganzen Fähigkeiten ein. Die Patientin wird vom<br />
Anfang bis zum Ende der Geburt <strong>von</strong> der Hebamme<br />
betreut. Diese kümmert sich komplett um Überwa-<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
einer Hebamme<br />
chung und Durchführung der Geburt und führt sie –<br />
sofern es keine Komplikationen gibt – auch selbstständig<br />
durch. Sollte es doch zu Komplikationen kommen,<br />
zeigt sich die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Ärzteteam der gynäkologischen Abteilung und<br />
den Hebammen, sodass alle Beteiligten auch in sol-
<strong>Ein</strong>e Abteilung stellt sich vor<br />
chen Fällen Ruhe bewahren<br />
und die Lage beherrschen.<br />
Neben der Hebamme im Kreißsaal gibt es im Tagdienst<br />
noch eine weitere Hebamme. Sie beteiligt sich<br />
an der täglichen Betreuung auf der Wöchnerinnenstation<br />
und hat so auch weiterhin einen guten<br />
Kontakt zu Mutter und Kind, auch nach der Geburt.<br />
Die Hebammen des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es sind<br />
neben ihrer Anstellung im Krankenhaus auch freiberuflich<br />
tätig. Rückbildungsgymnastik und Hausbesuche<br />
bei den Wöchnerinnen mit der dazugehörigen<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Nachsorge <strong>von</strong> Mutter und Kind gehören ebenso<br />
dazu wie verschiedene Geburtsvorbereitungskurse.<br />
Die Arbeit einer Hebamme ist sehr umfangreich und<br />
anstrengend. So freut auch sie sich auf das Ende<br />
eines Dienstes. Doch schon am nächsten Tag<br />
beginnt für sie „ein ganz normaler Arbeitstag“, an<br />
dem wieder neues Leben auf die Welt begleitet<br />
wird. Und das ist immer ein wunderbares Erlebnis.<br />
[ Stefanie Schäckel ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 17
Meddiizziinn<br />
18<br />
Im <strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong> werden bereits seit<br />
März 2000 Kniegelenksendoprothesen unter Zuhilfenahme<br />
eines Computernavigationssytems eingebaut.<br />
Bei inzwischen mehr als 200 <strong>Ein</strong>griffen mit dem<br />
<strong>„OrthoPilot“</strong> hat sich dieses weltweit führende Navigationssystem<br />
auch in unserer Unfallchirurgischen<br />
Abteilung als sehr nützlich und praktikabel erwiesen.<br />
Wir können mit gutem Recht sagen, dass sich die<br />
Das System ist vergleichbar mit der Satellitennavigation,<br />
mit der es heute möglich ist, jeden beliebigen<br />
Punkt auf dieser Erde auf eine Genauigkeit <strong>von</strong> ca.<br />
einem Meter zu lokalisieren. Die bekannten Verkehrsleitsysteme<br />
(GPS) arbeiten nach diesem Prinzip.<br />
Beim <strong>„OrthoPilot“</strong> werden die Funkwellen<br />
ersetzt durch Infrarotlicht, welches <strong>von</strong> Leuchtdioden<br />
ausgesendet wird, die mit speziellen Schrauben am<br />
Skelett fixiert werden. Ersatzweise kann man anstelle<br />
dieser „aktiven Sensoren“ auch „passive Sensoren“<br />
benutzen, die ein <strong>von</strong> der Anlage ausgesendetes<br />
Infrarotlicht reflektieren. Der Lichtstrahl wird<br />
durch eine Infrarot-Stereokamera im Abstand <strong>von</strong> ca.<br />
zwei Metern erfasst. Der Computer ist hiermit in der<br />
Lage, mit einer Genauigkeit <strong>von</strong> ca. 0,3 mm eine im<br />
Raum bewegte aktive oder passive Diode zu lokalisieren<br />
und ihre Bewegung zu verfolgen. Vorteil dieser<br />
Lichtstrahl-Methode ist, dass keine störenden Funkwellen,<br />
die <strong>von</strong> allen elektrischen Geräten ausgehen<br />
können, die Messwerte verfälschen. Nachteil ist,<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Computernavigation jetzt auch beim<br />
<strong>Ein</strong>bau <strong>von</strong> Hüft<br />
Kniegelenksendoprothetik bei uns auf höchstem<br />
technischen und wissenschaftlichen Niveau befindet.<br />
Im Laufe dieses Jahres wurde der „Ortho-Pilot“ jetzt<br />
durch ein Hüftmodul erweitert. Beim <strong>Ein</strong>bau <strong>von</strong> Totalendoprothesen<br />
am Hüftgelenk ist es so möglich,<br />
die Positionierung der künstlichen Pfanne mit der<br />
Navigationshilfe zu steuern und zu kontrollieren. In<br />
einer Erprobungsphase wurden 10 Kliniken in<br />
Deutschland erstmals mit diesem System ausgestattet,<br />
aufgrund unserer reichhaltigen Erfahrung in der<br />
Navigation <strong>von</strong> Knie-Endoprothesen zählten auch wir<br />
zu diesem Anwenderkreis. Der <strong>„OrthoPilot“</strong> ist das<br />
einzige System, welches auf radiologische Bildinformationen<br />
wie Computertomografie oder Röntgenbilder<br />
vollständig verzichtet. Die Navigation stützt sich<br />
einzig und allein auf Informationen, die dem Computer<br />
während der Operation gegeben werden.<br />
Wie funktioniert die Navigation mit dem <strong>„OrthoPilot“</strong>?<br />
dass für die Stereokamera immer freie Sicht auf die<br />
Dioden vorhanden sein muss, oder passive Dioden<br />
bei Verschmutzung z.B. durch Blut nicht mehr erkannt<br />
werden. Es kann nun durch kinematische<br />
Messung, wie etwa das Bewegen des Oberschenkels<br />
oder Unterschenkels mit den fixierten Dioden,
Medizin<br />
ndoprothesen<br />
das Drehzentrum des Hüftgelenks oder des Kniegelenks<br />
ermittelt werden, die Position <strong>von</strong> Operationsinstrumenten<br />
oder <strong>von</strong> Sägelehren kann hochpräzise<br />
vom Computer erfasst bzw. dirigiert werden.<br />
Auf diese Weise ist es z. B. am Kniegelenk möglich,<br />
die Führungsschablonen für die Sägeblätter in einer<br />
genauen Winkelposition zur idealen Lastachse des<br />
Beines zu platzieren, so dass schließlich die eingesetzte<br />
Prothese in Idealposition kommt. Beim Ersatz<br />
der Hüftpfanne geben wir dem Computer<br />
Wir sind heute durch den <strong>Ein</strong>satz der Computernavigation<br />
in der orthopädischen Chirurgie in der<br />
Lage, künstliche Gelenke an Hüfte und Knie sehr<br />
präzise und korrekt bezüglich ihrer erforderlichen<br />
Winkelstellung zu platzieren. Die sich hieraus ergebenden<br />
Vorteile sind darin zu sehen, dass mit<br />
einer geringeren Zahl <strong>von</strong> Frühkomplikationen<br />
z. B. in Form <strong>von</strong> post-operativen Hüftluxationen<br />
zu rechnen ist. Langfristig erwarten wir eine verbesserte<br />
Funktion der Kunstgelenke und eine verlängerte<br />
Haltbarkeit der Prothesen. Durch einseitige<br />
oder ungünstige Belastung <strong>von</strong> Kunstgelenken<br />
kann es zu vermehrtem Abrieb und früherer Auslockerung<br />
kommen, diese Probleme können durch<br />
den <strong>Ein</strong>satz der Navigationshilfe minimiert werden.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Informationen über bestimmte charakteristische anatomische<br />
Landmarken (Spina iliaca, Symphyse) und<br />
über das Drehzentrum des Gelenkes. Er gibt dann<br />
beim Ausfräsen der Pfanne kontinuierlich Informationen<br />
über Frästiefe und -richtung. Beim endgültigen<br />
<strong>Ein</strong>setzen der künstlichen Pfanne gibt er Informationen<br />
über die räumliche Position der Pfanne. Auf<br />
diese Weise ist eine möglichst ideale Stellung der<br />
Pfanne bezüglich ihrer Seitwärtsneigung (Inclination)<br />
und ihrer Vorwärtsneigung (Anteversion) zu erhalten.<br />
Welche Vorteile bietet die Navigation mit dem <strong>„OrthoPilot“</strong>?<br />
<strong>Ein</strong> spezieller Vorteil des <strong>„OrthoPilot“</strong>- Systems<br />
ist, dass es völlig auf Basisdaten wie z. B. eine<br />
Computertomografie verzichtet, und sich ausschließlich<br />
auf die intraoperativ eingegebenen<br />
kinematografischen Daten und die markierten<br />
anatomischen Landmarken stützt. Dem Patienten<br />
wird hierdurch eine nicht unerhebliche Strahlenbelastung<br />
erspart, für den Anwender bedeutet es<br />
verminderte Kosten und vor allem Vermeidung<br />
<strong>von</strong> sehr aufwendigen und zeitraubenden präoperativen<br />
Planungsschritten. Die Nachteile einer verlängerten<br />
Operationsdauer sind gering und durch<br />
Training in der regelmäßigen Anwendung zu verbessern.<br />
➝<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 19
Meedizin<br />
20<br />
Welche Zukunftsperspektiven bietet der <strong>„OrthoPilot“</strong>?<br />
Vom Entwickler und Vertreiber des <strong>„OrthoPilot“</strong>, der<br />
Fa. AESCULAP, werden weitere Module für die erweiterte<br />
Anwendung des Systems entwickelt und<br />
erprobt, so wird z. B. am <strong>Ein</strong>satz bei Umstellungsosteotomien<br />
im Kniegelenksbereich und bei der vorderen<br />
Kreuzband-Ersatzplastik gearbeitet. Als sehr<br />
frühe und aktive Anwender des <strong>„OrthoPilot“</strong> sind wir<br />
an der weiteren Entwicklung des Navigationssystems<br />
natürlich sehr interessiert, und werden konsequenterweise<br />
in engem Kontakt zum Hersteller blei-<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
ben und die zu erwartenden Neuerungen aufgreifen<br />
und erproben. Wir möchten auf diese Weise bei der<br />
stürmischen Entwicklung dieser neuen und revolutionären<br />
Methoden in der orthopädischen Chirurgie<br />
immer ganz vorne mit dabei zu sein, um bei der hohen<br />
Quantität derartiger <strong>Ein</strong>griffe in unserer Klinik<br />
auch immer ein Höchstmaß an Qualität zu bieten.<br />
[ Dr. med. Walter Vosberg, Chefarzt Unfallchirurgie ]
Das aktueellee Interviieew<br />
Das aktuelle Interview<br />
Die Geburtsstunde<br />
<strong>von</strong> <strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Interview mit<br />
Frau Theresia Kruse<br />
Frau Kruse, wie sind Sie zu dem Namen „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“<br />
gekommen?<br />
Fr. Kruse: Dieser Titel ist nicht neu im <strong>Marienkrankenhaus</strong>,<br />
er diente als Name für die<br />
Broschüre der Projektgruppe „Gesundheitszentrum<br />
Krankenhaus - wie gehen<br />
wir mit Grenzen um?“ im Jahr 1999. Die<br />
Broschüre schaffte damals einen <strong>Ein</strong>blick<br />
in den Umgang mit Sterben und Tod<br />
im <strong>Marienkrankenhaus</strong>. So soll die <strong>Marienkrankenhaus</strong>zeitung<br />
einen <strong>Ein</strong>blick<br />
oder <strong>Ein</strong>(en) - <strong>Blick</strong> in die Arbeit und das<br />
Umfeld des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es geben.<br />
Was erwarten Sie vom „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ ?<br />
Fr. Kruse: Mehr Informationen für alle Mitarbeiter<br />
untereinander, mehr Transparenz über interne<br />
Vorgänge im <strong>Marienkrankenhaus</strong>,<br />
Informationen zu Baumaßnahmen im<br />
Krankenhaus, wer wurde neu eingestellt<br />
und wer hat das Krankenhaus wieder<br />
verlassen.<br />
Würden Sie auch im Redaktionsteam mitarbeiten<br />
wollen ?<br />
Fr. Kruse: Jederzeit habe ich Interesse an der<br />
Mitarbeit.<br />
Sie haben als Namensgeberin für die Zeitung einen<br />
Abend im Restaurant „Wellenbad“ gewonnen. Wie<br />
haben Sie diesen Abend verbracht ?<br />
Fr. Kruse: Ich habe meine Freundin zu diesem<br />
Abend ins Wellenbad eingeladen. Vorher<br />
habe ich, weil ich mir nicht sicher war,<br />
dort angerufen und gefragt, ob ich nur<br />
mit dem Gewinngutschein vom <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
als Gast kommen kann.<br />
Der Abend war schön – bis auf den<br />
Fotoapparat, den ich mitbekommen habe,<br />
damit dort ein Bild <strong>von</strong> diesem<br />
Abend gemacht wird. Der Ober kam mit<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
der Digitalkamera nicht zurecht und musste<br />
sich noch „weibliche Hilfe“ aus der<br />
Küche holen.<br />
Ich hatte für mich im Vorfeld entschieden,<br />
dass ich als Hauptgericht Schweinelendchen<br />
essen möchte. Dann kam der<br />
Ober und fragte, was es denn sein soll,<br />
er zählte mehrere leckere Dinge auf, u.a.<br />
Fisch. Fisch als Vorspeise wäre nicht<br />
schlecht. Jedoch meinte der Ober Fisch<br />
als gesamtes Menü, entsprechend aufeinander<br />
abgestimmt. Somit hat es ein<br />
sehr leckeres dreigängiges Fischmenü<br />
zu essen gegeben. Da ich noch fahren<br />
musste, bin ich beim Wasser als Getränk<br />
geblieben.<br />
Frau Kruse, haben Sie noch einen besonderen<br />
Wunsch an die Mitarbeiterzeitung des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es?<br />
Fr. Kruse: So wie die Ethik-Kommission schon einiges<br />
im Haus zum Positiven bewirkt hat,<br />
so soll der „<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong>“ dazu beitragen,<br />
das Miteinander noch menschlicher zu<br />
machen.<br />
Besten Dank für das Interview und auch Ihnen viel<br />
Spaß mit der ersten Ausgabe !<br />
[ Das Interview führte Petra Niermöller ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 21
DDiie MMAV<br />
22<br />
Die Mitarbeitervertretung<br />
[MAV] stellt sich vor<br />
Folgende Mitarbeiter wurden bei der Mitarbeitervertretungswahl am 28.06.2000 als ordentliche Vertreter für die<br />
MAV gewählt, aufgeführt in der Reihenfolge der abgegebenen Stimmen:<br />
Name Vorname Abteilung Funktion<br />
Hönig Josef Verwaltung Verwaltungsangestellter<br />
Engler Roland Intensiv Krankenpfleger<br />
Schlüter Thomas Chirurgie Oberarzt<br />
Wolfgart Dorothea Apotheke Apothekerin<br />
Römer Burkhard Station 3 b Krankenpfleger<br />
Krain Adrian Röntgenabt. MTA/R<br />
Hummelsiep Barbara Station 4 c Krankenschwester<br />
Adrian Werner Technik Techn. Leiter<br />
Strippel Tobias Intensiv Krankenpfleger<br />
Volkert Siegfried Physik. Therapie Masseur u. med. Badm.<br />
Opitz Niculina Apotheke PTA<br />
Die Mitarbeitervertretung hat bei Ihrer ersten Sitzung unter Leitung des Wahlausschusses den ersten<br />
Vorsitzenden gewählt:<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
1. Vorsitzender Roland Engler<br />
2. Vorsitzende Barbara Hummelsiep<br />
Schriftführer Josef Hönig<br />
Kassenwart Burkhard Römer<br />
Auszug aus den Aufgaben der Mitarbeitervertretung<br />
Der Dienst in der Kirche verpflichtet Dienstgeber und MAV in besonderer Weise, vertrauensvoll zusammenzuarbeiten<br />
und sich bei der Erfüllung der Aufgaben gegenseitig zu unterstützen.<br />
Die MAV hat<br />
- Maßnahmen, die der <strong>Ein</strong>richtung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dienen, anzuregen,<br />
- Anregungen und Beschwerden <strong>von</strong> Mitarbeitern/innen entgegenzunehmen und, falls sie berechtigt<br />
erscheinen, vorzutragen und auf ihre Erledigung hinzuwirken,<br />
- die <strong>Ein</strong>gliederung und berufliche Entwicklung schwerbehinderter und anderer Schutzbedürftiger, insbesondere<br />
älterer Mitarbeiter/innen zu fördern,<br />
- sich für die Durchführung der Vorschriften über den Arbeitsschutz, die Unfallverhütung und die<br />
Gesundheitsförderung in der <strong>Ein</strong>richtung einzusetzen.
MAV<br />
Informationsrecht<br />
Dienstgeber und Mitarbeitervertretung informieren sich gegenseitig über Angelegenheiten, welche die<br />
Dienstgemeinschaft betreffen, z. B.<br />
- Stellenausschreibungen<br />
- Änderungen und Ergänzungen des Stellenplanes<br />
- Behandlung der <strong>von</strong> der Mitarbeitervertretung vorgebrachten Anregungen und Beschwerden<br />
- während der Probezeit ausgesprochene Kündigungen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Die Beteiligung der Mitarbeitervertretung an Entscheidungen des Dienstgebers vollzieht sich im Rahmen der<br />
Zuständigkeit der <strong>Ein</strong>richtung. Formen der Beteiligung sind:<br />
- Anhörung und Mitberatung, sowie Vorschlagsrecht bei<br />
1. Maßnahmen innerbetrieblicher Information und Zusammenarbeit<br />
2. Regelungen der Ordnung in der <strong>Ein</strong>richtung<br />
3. Festlegung <strong>von</strong> Richtlinien zur Durchführung des Stellenplans<br />
4. beruflichen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
5. grundlegenden Änderungen <strong>von</strong> Arbeitsmethoden<br />
6. Schließung, <strong>Ein</strong>schränkung, Verlegung oder Zusammenlegung <strong>von</strong> <strong>Ein</strong>richtungen oder wesentlichen<br />
Teilen.<br />
- Anhörung und Mitberatung bei ordentlicher oder außerordentlicher Kündigung nach Ablauf der Probezeit<br />
1. Der Mitarbeitervertretung sind vor jeder ordentlichen Kündigung nach Ablauf der Probezeit durch den<br />
Dienstgeber schriftlich die Absicht der Kündigung und die Gründe hierfür mitzuteilen.<br />
2. Erhebt die Mitarbeitervertretung gegen die Kündigung <strong>Ein</strong>wendungen, müssen diese unter Angabe der<br />
Gründe schriftlich erfolgen.<br />
- Zustimmungs- und Antragsrecht bei<br />
1. <strong>Ein</strong>stellung <strong>von</strong> Mitarbeitern/innen<br />
2. <strong>Ein</strong>gruppierung <strong>von</strong> Mitarbeitern/innen<br />
3. Höhergruppierungen und Beförderungen<br />
4. Rückgruppierungen<br />
5. Versagen und Widerruf der Genehmigung einer Nebentätigkeit<br />
6. Änderung <strong>von</strong> Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit einschließlich Pausen sowie der Verteilung<br />
der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage<br />
7. Festlegung der Richtlinien zum Urlaubsplan und zur Urlaubsregelung<br />
8. Planung und Durchführung <strong>von</strong> Veranstaltungen für die Mitarbeiter/innen<br />
9. <strong>Ein</strong>richtung, Verwaltung und Auflösung sozialer <strong>Ein</strong>richtungen<br />
10. Inhalt <strong>von</strong> Personalfragebögen für Mitarbeiter/innen.<br />
Die Mitglieder der Mitarbeitervertretung treffen sich<br />
einmal monatlich, um über Anträge, Beschwerden<br />
und sonstige Anregungen zu beraten. In dringenden<br />
Fällen trifft sich die Mitarbeitervertretung kurzfristig<br />
zur Beratung.<br />
Dienstgeber und Mitarbeitervertretung kommen<br />
mindestens einmal jährlich zu einer gemeinsamen<br />
Besprechung zusammen.<br />
Fragen, Anregungen und Beschwerden können<br />
jederzeit bei jedem einzelnen Mitglied der Mitarbei-<br />
tervertretung vorgebracht werden. In Absprache mit<br />
dem 1. Vorsitzenden wird geprüft, ob aufgrund der<br />
Dringlichkeit eine kurzfristige Besprechung erforderlich<br />
ist oder ob die Angelegenheit bei der nächsten<br />
monatlichen Sitzung besprochen wird.<br />
Bitte sprechen Sie uns an, damit wir Ihre Wünsche,<br />
Anregungen und Beschwerden mit dem Dienstgeber<br />
besprechen können.<br />
[ Die Mitarbeitervertretung ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 23
SSchuule<br />
24<br />
Schule<br />
Der UK [Unterkurs]<br />
Bierhoff, Bettina • Bock, Melanie • Dettmer, Britta • Frania, Agnes • Goncalves-Madeira, Nuno-Miguel<br />
Henselein, Nina • Jablonski, Susanne • Jaworski, Jasmine • Kampmann, Daniela • Olejnik, Katharina Janina<br />
Ortlieb, Sabine • Pop, Michael • Pradzinski, Katharina • Rudzki, Katharina • Sampolski, Eva • Schindel, Jörg<br />
Sunthareswaran, Viyeswary • Wagemann, David<br />
Erfolgreich bestandene Krankenpflegeprüfungen zum 30.09.2001<br />
Sabine Classen, übernommen als Krankenschwester auf 4c<br />
Alexandra Disselhoff<br />
Alexandra Fuchs, übernommen als Krankenschwester auf 2b<br />
Sigrid Gehrke, übernommen als Krankenschwester auf 2a<br />
Denise Hoffmann, übernommen als Krankenschwester im OP<br />
Simone Kuhaupt, übernommen als Krankenschwester 4b<br />
Sara Marquard<br />
Frank Melzer<br />
Ines Muth, übernommen als Krankenschwester auf 5b<br />
Dirk Rettler<br />
Adriane Schablitzki, übernommen als Krankenschwester im OP<br />
Marc Schettner<br />
Sandy Wilde<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Schüler/innen aus Altena:<br />
Stefanie Christ<br />
Oliver Langhammer<br />
Birgit Steuber
Werr ist eigeentlich....?<br />
Wer ist eigentlich?<br />
Wer ist eig<br />
Wer ist eigentlich...?<br />
Wie in jedem größeren Betrieb ist auch im Krankenhaus<br />
das Telefon ein nicht wegzudenkendes Kommunikationsmittel.<br />
Unzählige Male wird es im täglichen<br />
Arbeitsalltag in allen Bereichen benutzt. Sei es, dass<br />
Untersuchungstermine abgestimmt werden müssen,<br />
Patienten <strong>von</strong> den verschiedenen Funktionsabteilungen<br />
einbestellt werden oder wieder abgeholt werden<br />
müssen, sogar wenn nicht genügend Kaffeelöffel aus<br />
der Küche geliefert wurden, immer wieder wird zum<br />
Telefon gegriffen. So hört man im Laufe des Tages<br />
etliche Stimmen am anderen Ende der Leitung, aber<br />
Wer ist eigentlich...?<br />
Frau Timpe-Sauer<br />
Wer ist eigentlich...?<br />
Wer ist eig<br />
arbeitet seit 11 Jahren im Labor des Krankenhauses als medizinisch-technische<br />
Assistentin (MTA). Gemeinsam mit ihren<br />
Kolleginnen führt sie sowohl die allgemein üblichen Laboruntersuchungen<br />
als auch die Bestimmung der Tumormarker und die<br />
Schilddrüsendiagnostik durch. Sie ist mitverantwortlich bei der<br />
Bereitstellung <strong>von</strong> Blutkonserven für Operationen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
mal ehrlich: Fällt ihnen immer das passende Gesicht<br />
zu der Stimme ein, die da mit ihnen spricht?<br />
Um allen bei diesem „Problem“ ein wenig auf die<br />
Sprünge zu helfen, wollen wir an dieser Stelle verschiedene<br />
„Stimmen“ mit dem entsprechenden<br />
Gesicht dazu vorstellen. Vielleicht tragen wir so dazu<br />
bei, dass beim nächsten Betriebsfest nicht mehr<br />
ganz so häufig die heimliche Frage kursiert:<br />
„Wer ist denn eigentlich...?“<br />
Wer ist eigentlich...?<br />
„Apotheke Spallek“<br />
Frau Spallek ist bereits seit 13 Jahren als pharmazeutisch-technische<br />
Assistentin (PTA) in der Apotheke unseres Hauses beschäftigt.<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst die Bearbeitung der eingehenden<br />
Bestellungen ebenso wie den Privatverkauf an die<br />
Mitarbeiter und die Zytostatikaausgabe.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 25
SSeeellssorge<br />
26<br />
Seelsorge<br />
Empfang<br />
Wenn man ein Krankenhaus betritt, landet man üblicherweise<br />
an der „Information“. Hier bekommt man<br />
<strong>von</strong> freundlichen Mitarbeiterinnen alle Information,<br />
die man braucht: Was und wen man wo findet, wie<br />
das geht mit der Aufnahme und so weiter.<br />
Im <strong>Marienkrankenhaus</strong> wird man aber noch vor der<br />
Information empfangen – und zwar <strong>von</strong> der Namensgeberin<br />
des Hauses. Ihr Bild hängt in Gestalt einer<br />
russischen Ikone aus dem 18. Jahrhundert im<br />
<strong>Ein</strong>gangsbereich. Und sie informiert einen schon<br />
vorab über das „Programm“ dieses Hauses.<br />
Der Typ dieser Mariendarstellung heißt: Gottesmutter<br />
„Immerwährende Hilfe“; und immerwährende<br />
Hilfe ist analog die Aufgabe all derer, die in diesem<br />
Haus arbeiten.<br />
Maria ist dargestellt mit dem Kind, dem sie das Leben<br />
geschenkt hat. „Gott, <strong>von</strong> dem alles Leben kommt,<br />
nimmt Menschen in den Dienst am Leben“ – eine<br />
Kurzformel für das, worum es in diesem Haus geht.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Dieser Dienst hat seine freudigen Seiten. Denn nicht<br />
wenige kommen anlässlich eines freudigen Ereignisses<br />
in dieses Haus. Über 600 Geburten finden im<br />
Jahr hier statt. Die strahlenden Augen auf den Fotos<br />
in der Geburtshilfeabteilung sind Zeichen der Lebensfreude<br />
und sprechen für sich.<br />
Leider müssen die meisten <strong>von</strong> uns aber aus weniger<br />
erfreulichen Anlässen das Krankenhaus aufsuchen.<br />
Auch auf diese Dimension menschlichen Lebens<br />
weist die Marien-Ikone am <strong>Ein</strong>gang hin. In Russland<br />
trägt diese Darstellung der Gottesmutter die<br />
Zusatzbezeichnung „Strastnaja“ (= Passionsmuttergottes).<br />
Sie bezieht sich auf die Engeldarstellungen<br />
rechts und links <strong>von</strong> Maria. Der eine Engel trägt<br />
Lanze und Ysopstab, der andere das Kreuz – Zeichen<br />
des Leides und der Schmerzen, aber auch der<br />
Schmerzlinderung: Am Ysopstab wurde dem leidenden<br />
Jesus Essig, nach anderen Lesarten Myrrhe<br />
gereicht, ersteres ein Erfrischungsgetränk, letzteres<br />
ein schmerzlinderndes Betäubungsmittel.<br />
Krankheiten heilen, soweit das geht, und zumindest<br />
die Schmerzen lindern - die zentrale Aufgabe des<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>es!<br />
Der Dienst an den Kranken hat aber nicht nur eine<br />
medizinische Dimension. Unsere Ikone bringt das<br />
zum Ausdruck in der Figur des Kindes. „Christus als<br />
sterblicher Mensch ängstigt sich beim Anblick der<br />
Zeichen des Leides“ heißt es in einem griechischen<br />
Vierzeiler, den die Ikonenmaler diesem Bildtyp zugrunde<br />
legen. Das Kind verschließt die Augen nicht<br />
vor der Realität. Aber es hält mit der rechten Hand<br />
den Daumen seiner Mutter fest und berührt mit der<br />
linken den Handrücken der Mutter.<br />
Menschliche Nähe und Zuwendung sind mindestens<br />
ebenso wichtig wie medizinische Hilfe. Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und Besucher werden immer<br />
wieder daran erinnert, wenn sie das Haus betreten.<br />
Und jenseits all dessen, was Menschen füreinander<br />
tun können, erinnert das Kind, in dem Gott Mensch<br />
wurde, daran, dass wir nicht an einen Gott glauben,<br />
der fern <strong>von</strong> uns in unerreichbaren Galaxien thront;<br />
sondern an einen Gott, dem „nichts Menschliches<br />
fremd ist“ und der uns mit unserem Leid und unseren<br />
Schmerzen nicht allein lässt...<br />
[ Hans-Heinz Riepe ]
Perrssoonnaall<br />
Personalangelegenheiten<br />
Personalangelegenheiten<br />
Ursula Kleine, die bei uns seit dem 01.06.1991<br />
beschäftigt ist, hat zum 01.11.2001 die Leitung der<br />
Station 4b übernommen. Zu ihrer Stellvertretung<br />
wurde zum gleichen Datum Barbara Gronemeyer<br />
ernannt, die seit dem 01.04.1978 bei uns<br />
tätig ist.<br />
Ulrike Knippschild begann ihren Dienst am<br />
01.10.1981. Seit dem 01.07.2001 leitet sie die<br />
Station 5b. Seit dem 01.11.2001 wird sie durch<br />
Kerstin Risse vertreten, die am 01.10.1991 ihren<br />
ersten Dienst bei uns antrat.<br />
Diane Middelmann hat am 29.09.2001 die 2-jährige<br />
berufsbegleitende Fachweiterbildung für den<br />
Operationsdienst abgeschlossen.<br />
Dr. Andreas Hruschka, beschäftigt seit dem<br />
01.01.2001, ist seit dem 01.11.2001 Oberarzt der<br />
Es gingen in den wohlverdienten Ruhestand:<br />
Chirurgischen Abteilung für den Bereich Unfall-<br />
Chirurgie.<br />
Frank Krämer ist seit dem 24.11.2001 Facharzt<br />
für Chirurgie. Seit dem 15.12.2001 ist Dr. Daniel<br />
Georg chirurgischer Facharzt. Dr. Cornelia<br />
Siebel, anästhesiologische Fachärztin seit dem<br />
12.01.2002, hat am 26.09.2001 erfolgreich ihre<br />
Promotion abgeschlossen. Dr. Susanne König<br />
ist seit dem 15.12.2001 Fachärztin für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe und hat am 12.11.2001<br />
erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen.<br />
Allen Genannten die herzlichsten Glückwünsche<br />
und weiterhin den Mut und die Kraft, alle<br />
Aufgaben beherzt und mit Freude anzugehen.<br />
am Abteilung Beschäftigungsdauer<br />
Waltraud Fleitmann 31.08.2001 Station 4a 18 Jahre<br />
Waltraud Grosler 31.10.2001 Sekretariat Chirurgie 28 Jahre<br />
Barbara Marten 31.10.2001 Apotheke 15 Jahre<br />
Rosa Miosga 30.11.2001 Wirtschaftsdienst 10 Jahre<br />
Anneliese Steffen 31.08.2001 Wirtschaftsdienst 38 Jahre<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 27
Peersonal<br />
28<br />
Folgende Mitarbeiterinnen haben im letzten Halbjahr 2001 ihr<br />
25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert:<br />
Ulrike Wagner 25.08.2001 Wirtschaftsdienst<br />
Bernadette Henkel 01.10.2001 Station 2b<br />
Rita Schindel 01.10.2001 Station 3b<br />
Annemarie Simson 01.10.2001 Station 3a<br />
Als neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
seit dem 01.07.2001 begrüßen wir:<br />
Kuhn Karol 01.07.2001 Assistenzarzt Anästhesie<br />
Kusber Andreas 01.07.2001 Assistenzarzt Innere<br />
Maß Hans Peter 01.07.2001 Arzt im Praktikum / Innere<br />
Brummelte Andre 01.07.2001 Krankenpfleger Intensiv<br />
Hilsmann Monika 01.07.2001 Pflegedienstleitung<br />
Meyer Nadine 01.07.2001 Physiotherapeutin<br />
Olczewski Frank 01.07.2001 Kapellenbetreuung<br />
Steube Melanie 01.08.2001 Krankenschwester OP<br />
Baumbach Sibylle 01.08.2001 Azubi Bürokauffrau<br />
Sell Diane 15.08.2001 Med. techn. Assistentin Labor<br />
Poggemann Andrea 01.09.2001 Krankenschwester OP<br />
Mihalic Rikardo 01.09.2001 Assistenzarzt Innere<br />
Brinkmann Silvia 01.09.2001 Arzthelferin Rheumatologie<br />
Künzel Dr.Jens 15.09.2001 Assistenzarzt Innere<br />
Rice Margit 01.10.2001 Arztsekretärin Chirurgie<br />
Kestel Melanie 01.10.2001 Krankenschwester 2a<br />
Titze Claudia 01.10.2001 Krankenschwester 4a<br />
Kioscha Dominik 01.10.2001 Krankenpfleger 5a<br />
Schlüssel Susanne 15.10.2001 Krankenschwester 3b<br />
Klos Sonja 29.10.2001 Med. techn. Assistentin Röntgen<br />
Arpaci Saliha 07.11.2001 Mitarb. im Reinigungsdienst<br />
Eicher Tanja 01.12.2001 Ärztin im Praktikum / Chirurgie<br />
Samtmann Heidemarie 01.12.2001 Krankenschwester 1a<br />
Jasjukaitis Alexandra 01.01.2002 Krankenschwester 5b<br />
Lütgen Frank 01.01.2002 Arzt im Praktikum / Chirurgie<br />
Gorr Sergei 01.01.2002 Facharzt Anästhesie<br />
Kattau Anne-Kathrin 01.01.2002 Krankenschwester 5b<br />
Bozkurt Ilhan 01.01.2002 Mitarb. in der Bettenzentrale<br />
Wölper Kerstin 01.01.2002 Med. techn. Assistentin Labor<br />
Höll Dr. Steffen 01.01.2002 Assistenzarzt Chirurgie<br />
Ellinghaus Mirsada 14.01.2002 Mitarb. in der Cafeteria<br />
Streul Heike 01.02.2002 Med. techn. Assistentin Labor<br />
Hilburg Nina 01.02.2002 Ärztin im Praktikum / Chirurgie<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Jubiläum<br />
v.l.n.r.: Frau Henkel, Frau Simson, Frau Schindel, Frau Wagner
KKoongrresse, Veeraanstaltunngen, Aussteellungen<br />
Kongresse, Veranstaltungen, Ausstellungen<br />
Kongresse, Veranstaltungen, Ausstellungen<br />
Patientenforum im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong><br />
„Patienten fragen - Ärzte antworten“<br />
Jahresüberblick 2002<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Referent Thema Termin<br />
Dr. Steffen Illies Was ist Rheuma? - Formen und Therapien 29.01.2002<br />
Oberarzt Rheumatologie<br />
Dr. Hans-Dieter Kloft Vorbeugung <strong>von</strong> Tumoren im Magen und Darm 05.02.2002<br />
Oberarzt Innere Medizin - Was leistet die Endoskopie?<br />
Annette Hagemeister Minimal invasive Maßnahmen in der Gynäkologie 19.03.2002<br />
Oberärztin Gynäkologie - Was ist machbar?<br />
Dr. Alfons Drüke Schlaganfall - Behandlung und Vorbeugung 16.04.2002<br />
Oberarzt Innere Medizin<br />
Dr. Dagmar Reddemann Harninkontinenz - neue Möglichkeiten der Therapie 14.05.2002<br />
Oberärztin Gynäkologie<br />
Dr. Walter Vosberg Das künstliche Gelenk - Wie hilft der Computer 18.06.2002<br />
Chefarzt Chirurgie bei der Operation?<br />
Dr. Heinrich Heuer Fehlstellungen <strong>von</strong> Fuß und Zehen - 09.07.2002<br />
Oberarzt Chirurgie Korrekturmöglichkeiten durch die neue Fußchirurgie<br />
Dr. Monika Matern<br />
Oberärztin Anästhesie Leben bis zuletzt - 24.09.2002<br />
Michaela Becker Plädoyer für ein humanes Sterben im Krankenhaus<br />
Stationsleiterin Stat. 1a<br />
Dr. Ulrich Jaschke Das Bauchaortenaneurysma - 29.10.2002<br />
Oberarzt Chirurgie Die Wandunregelmäßigkeit der Bauchschlagader<br />
äußert sich manchmal als Rückenschmerz<br />
Dr. Friedhelm Faust Blutdruck und Bluthochdruck 26.11.2002<br />
Oberarzt Innere Medizin - Was ist normal - was macht krank?<br />
Dr. Peter Wolf Knorpelschäden am Knie 03.12.2002<br />
Oberarzt Chirurgie - Möglichkeiten der Behandlung<br />
Das Patientenforum beginnt jeweils um 18.00 Uhr in der Cafeteria des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es (5. Etage).<br />
Die Veranstaltungen sind kostenlos.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 29
KKoongresse,, VVerraanstaltungen, Aussteellungen<br />
30<br />
♥<br />
Kongresse, Veranstaltungen, Ausstellungen<br />
Rückblick:<br />
Herzwoche im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
vom 02.11. bis 09.11.2001<br />
Während der bundesweit stattfindenden „Herzwoche“<br />
wurden auch im <strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong> täglich<br />
Veranstaltungen durchgeführt. <strong>Ein</strong> eigens gedruckter<br />
Flyer informierte über die Veranstaltungen in<br />
unserem Krankenhaus: Neben Vorträgen und den<br />
seit Jahren im Rahmen der Herzwoche aufgebauten<br />
Informationsständen im Foyer des Krankenhauses<br />
fanden insbesondere die <strong>von</strong> der IKK Unna durchgeführten<br />
kostenlosen Körpermessungen <strong>von</strong> Blutzucker,<br />
Cholesterin und Blutdruck in der <strong>Ein</strong>gangshalle<br />
sowie die gegen Ende der Herzwoche durchgeführten<br />
Messungen <strong>von</strong> Blutdruck, Blutzucker und<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
Körperfett (initiiert <strong>von</strong><br />
der BKK VDN in Verbindung<br />
mit dem Sanitätshaus<br />
Spanke) regen<br />
Zuspruch.<br />
Leitmotto der Herzwoche<br />
war: „Herzinfarkt - ein<br />
Wettlauf mit der Zeit!“<br />
Im Wesentlichen ging es<br />
um die Vermittlung der<br />
entscheidenden Sofortmaßnahmen<br />
beim Auftreten<br />
eines Herzinfarktes,<br />
dem Erkennen der<br />
Warnsignale des Herzinfarktes<br />
mit sofortigem<br />
Aufsuchen eines Arztes und möglichst sofortiger<br />
Behandlung des Infarktes im Krankenhaus. Bei<br />
rascher adäquater Behandlung stehen die Chancen<br />
für ein günstiges Behandlungsergebnis gut. Risikofaktoren,<br />
die das Entstehen einer Gefäßkrankheit,<br />
d.h. das Auftreten eines Herzinfarktes, eines Schlaganfalls<br />
oder auch einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit<br />
begünstigen können, müssen<br />
bewusst gemacht und unbedingt reduziert werden.<br />
Jeder Mensch sollte seinen Blutzucker-, seinen
Kongresse, Veranstaltungen, Ausstellungen<br />
Blutdruck- und seinen Cholesterinwert kennen. Vor<br />
diesem Hintergrund haben über 1000 Besucher<br />
unsere Ausstellung in der Krankenhaushalle besucht,<br />
kostenlose Körpermessungen haben an den beiden<br />
Untersuchungstagen jeweils 250 Personen bei uns<br />
vornehmen lassen. <strong>Ein</strong> besonderes Highlight stellte<br />
die praktische Ernährungsberatung mit „Live-Küche“<br />
dar, in der unser Küchenmeister Herbert Hemmersbach<br />
zusammen mit unserer Diät-Assistentin Verena<br />
Marquardt Tipps für leichte Kost gaben und ein umfangreiches<br />
schmackhaftes Menü mit Köstlichkeiten<br />
wie Hähnchenbrüstchen ital. Art, Kartoffelragout,<br />
griech. Salat, Müsli als Dessert dem interessierten<br />
Publikum zum Verzehr präsentierten.<br />
<strong>Ein</strong>e wissenschaftliche Fortbildung („Myokardinfarkt<br />
- state of the art“) mit Herrn Univ.Prof. Dr. A. Mügge<br />
(Ruhr-Universität Bochum) wurde <strong>von</strong> 35 Ärzten besucht.<br />
Lebhaften Anklang mit laut geäußertem<br />
Wunsch nach Wiederholung fand ein gemeinsam mit<br />
♥<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
dem Malteser-Hilfsdienst und Herrn Oberarzt Dr.<br />
Kummer <strong>von</strong> der Anästhesie durchgeführter Auffrischungskurs<br />
„Herz-Lungen-Wiederbelebung“. Dieser<br />
in der Öffentlichkeit präsentierte Kurs mit theoretischer<br />
<strong>Ein</strong>führung und anschließenden praktischen<br />
Übungen begeisterte nicht nur die Teilnehmer: die in<br />
guter, lockerer Atmosphäre aufgefrischten Erkenntnisse<br />
stimulierten auch die Ausbilder.<br />
Alle waren sich darüber einig, dass man einen derartigen<br />
Kurs verstärkt noch einmal anbieten müsste -<br />
und zwar für die eigenen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter unseres <strong>Marienkrankenhaus</strong>es.<br />
Auf die Frage: „Haben wir es nötig, uns z. B. im<br />
Rahmen einer Herzwoche so massiv per Zeitung und<br />
mit anderen Medien an die Öffentlichkeit zu wenden?“<br />
kam die Antwort eines erfahrenen, inzwischen<br />
pensionierten Chefredakteurs einer großen Tageszeitung:<br />
„Ja, es ist nötig. Die vermittelten Informationen<br />
sind so wichtig, dass man sie jedes Jahr aufs<br />
Neue wiederholen muss.“<br />
Nun, für die nächste „Herzwoche“ hätten wir da<br />
schon wieder eine neue Idee...<br />
[ Dr. med. Drüke, Oberarzt Innere Medizin ]<br />
♥<br />
♥<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 31
Spaaßsseeiittee<br />
32<br />
Zum Schmunzeln<br />
Medizinisch belegt:<br />
Lachen ist gesund!<br />
Herzhaftes Lachen verändert Muskeltonus, Herzfrequenz,<br />
Blutdruck und Atemtiefe. Darauf wiesen kürzlich<br />
Lachforscher auf dem Basler Kongress der<br />
Humor-Therapeuten hin. Lachen ist demnach tatsächlich<br />
so gesund, wie ihm nachgesagt wird.<br />
Wenn jemand lacht, spannen sich dessen Muskeln<br />
im Gesicht oder an der Bauchdecke an, während<br />
gleichzeitig die Spannung in Arm- und Beinmuskulatur,<br />
aber auch an Blasen- und Darmschließmuskel<br />
sinkt. Das Schmerzempfinden lässt nach und die<br />
Hauttemperatur steigt. Nach dem Lachen entspannt<br />
sich der Körper, die zuvor gestiegene Herzfrequenz<br />
und der Blutdruck sinken.<br />
Doch Lachen beeinflusst auch eine ganze Reihe <strong>von</strong><br />
Stoffwechsel-Vorgängen: Es kommt zur Endorphin-<br />
Ausschüttung - wie beim Joggen, Verdauungssäfte<br />
fließen reichlicher, sympathikotone Reaktionen -<br />
Der Pflegefall – Pflegeanamnese, häusliche Pflege<br />
Kommunikation<br />
Spricht nicht, gibt häufig lallende Laute <strong>von</strong> sich.<br />
Schreit häufig, dies laut und andauernd, vor allem in<br />
der Nacht. Ist stark fixiert auf primäre Bezugsperson,<br />
nimmt kaum Kontakt zu anderen Personen auf, reagiert<br />
mit starker Abwehr auf fremde Personen oder<br />
Umgebungen (Weinen, Schreien).<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
sprich Stress - werden unterbrochen. Schließlich<br />
lässt sich die vermehrte Bildung verschiedener<br />
Immunzellen (T-Lymphozyten, T-Helfer- und natürliche<br />
Killerzellen, Immunglobulinen und Gamma-<br />
Interferon) nachweisen.<br />
Der Bonner Gerontopsychologe Prof. Hirsch ist sogar<br />
der Ansicht, dass Humor auch in der Arzt-/Patienten-<br />
Beziehung viel zu kurz kommt, ganz nach dem Motto:<br />
„Wir haben es hier schließlich mit etwas Ernsthaftem<br />
zu tun: Ihrer Gesundheit. Und damit ist nun wirklich<br />
nicht zu spaßen!“<br />
Dabei kann Lachen eigentlich nie schaden; manches<br />
Problem löst sich - mit Humor genommen - in Wohlgefallen<br />
auf. Nutzen Sie unsere „Humor-Therapie“ –<br />
garantiert ohne Nebenwirkungen – und fühlen sich<br />
einfach besser.<br />
Bewegung<br />
Eigenständige Bewegung nicht möglich, Lageveränderung<br />
nur vom Bauch auf Rücken möglich.<br />
Ernährung<br />
Kann nur flüssige Nahrung zu sich nehmen, muss<br />
6-8 mal/Tag gefüttert werden, ständiger unkontrol-
Spaßseite<br />
lierter Speichelfluss, verschluckt sich häufig und steckt<br />
alles Erreichbare in den Mund.<br />
Ausscheidung<br />
Urin- und Stuhlinkontinenz, muss 3-4 stündlich<br />
gewindelt werden.<br />
Sich kleiden<br />
Vollkommen unselbstständig, muss mehrmals täglich<br />
umgezogen werden.<br />
Körperpflege<br />
Vollkommen unselbstständig, muss täglich gebadet<br />
werden und mehrmals täglich gewaschen werden,<br />
muss täglich mehrmals eingecremt werden. Neigt zu<br />
wunden Stellen im Gesäßbereich und in den Leisten.<br />
Sicherheit<br />
Vollständig unselbstständig, muss Tag und Nacht<br />
überwacht werden.<br />
Schlafen<br />
Tag-Nacht Rhythmus nicht vorhanden, unregelmäßige<br />
Schlafintervalle, selten länger als 3 Stunden.<br />
Beschäftigung<br />
Keine aktive Beschäftigung, spielt hin und wieder mit<br />
seinen Fingern und Füßen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Sinn finden<br />
Nicht definitiv beurteilbar, ist ruhig, wenn er trocken,<br />
satt und sauber ist und die Umgebung nicht verändert<br />
wird, reagiert entspannt auf klassische Musik.<br />
Mann-Frau sein<br />
Keine geschlechtsspezifischen Äußerungen.<br />
Atmen<br />
Atemfrequenz unregelmäßig, in der Regel<br />
35 Atemzüge/min<br />
Puls tachykard, ca.140 Schläge/min<br />
Blutdruck hypoton, ca.80/60mm/Hg<br />
Körpertemperatur umgebungsabhängig, ca.36,9°C.<br />
Pflegeaufwand<br />
Patient ist vollständig auf fremde Hilfe angewiesen,<br />
keinerlei Beteiligung an den pflegerischen Maßnahmen,<br />
tägliche Pflegezeit ca. 6 Stunden, gleichmäßig<br />
auf Tag und Nacht verteilt.<br />
Aufgabe<br />
Bitte erstellen Sie eine Pflegeplanung mit langfristigen<br />
Pflegezielen. Könnten Sie sich vorstellen, diesen<br />
Patienten zu Hause zu pflegen? Haben Sie einen ähnlichen<br />
Fall kennengelernt?<br />
Aus Schadensmeldungen an<br />
KFZ-Haftpflichtversicherer<br />
„Ich habe gestern Abend auf der Heimfahrt einen<br />
Zaun in etwa 20 Meter Länge umgefahren. Ich wollte<br />
Ihnen den Schaden vorsorglich melden, bezahlen brauchen<br />
Sie nichts, denn ich bin unerkannt entkommen.“<br />
„Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen;<br />
im Gegenteil, ich musste<br />
immer weggetragen werden.“<br />
Auflösung<br />
Bei dem beschriebenen Pflegefall handelt es sich um<br />
einen gesunden Säugling im Alter <strong>von</strong> 4 Monaten.<br />
„<strong>Ein</strong> Fußgänger kam<br />
plötzlich vom Bürgersteig<br />
und verschwand<br />
dann wortlos unter meinem<br />
Wagen.“<br />
„Beim Hereinkommen fuhr ich versehentlich in<br />
eine falsche Grundstücksauffahrt und rammte<br />
einen Baum, der bei mir dort nicht steht.“<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002<br />
33
RRüücckk--B<strong>Blick</strong><br />
34<br />
Das waren noch Zeiten...<br />
1. Jeder neu aufgenommene Kranke muß, bevor er sich in das für ihn bestimmte Bett legt, gereinigt sein,<br />
Hände und Füße gewaschen und weiße Wäsche angelegt haben.<br />
Wenn er <strong>von</strong> seinem Lager aufgestanden ist, muß er solches selbst wieder in Ordnung bringen, wenn es<br />
seine Kräfte erlauben, und sich täglich waschen.<br />
2. Die Kranken dürfen ohne Erlaubniß nicht in andere Krankenzimmer gehen, weil sie hierdurch sich<br />
selbst und auch anderen schädlich werden können.<br />
3. Nur schwer bettlägerige Kranke dürfen sich bei Tage ihres Nachttopfes, des Nachtstuhles oder des<br />
Steckbeckens bedienen, andere gehen auf den allgemeinen Abtritt und leeren des Morgens ihr<br />
Nachtgeschirr selbst an dem ihnen angewiesenen Ort aus.<br />
4. Da es jedem Kranken wohlthätig und angenehm sein muß, in einem reinlichen Zimmer zu sein, so muß<br />
Jeder um so mehr sich in Acht nehmen, die Wände und Geräthe in den Zimmern zu beschädigen, oder<br />
zu besudeln, den Fußboden zu bespucken, auch darf Niemand mit Schuhen auf dem Bett liegen.<br />
5. Das vielen Kranken so schädliche Tabackrauchen ist in den Krankenzimmern nicht erlaubt, es darf<br />
solches nur mit Erlaubnis des Arztes an einem dazu bestimmten Orte auf dem Hofe geschehen.<br />
6. Aus dem Fenster darf kein Kranker spucken, oder etwas, was es sein mag, hinaus werfen, auch muß<br />
keiner in den Winkeln auf dem Hofe sein Wasser abschlagen, oder Schmutz hinwerfen, sondern solches<br />
an einem Orte verrichten, welcher dazu angewiesen wird.<br />
7. Der Arzt, welcher für den Kranken die Arznei verordnet, bestimmt auch die Lebensmittel und die<br />
Größe der Portion; dieser Vorschrift gemäß wird der Kranke alles erhalten.<br />
8. Kein Kranker darf seine Speisen oder Getränke an andere geben oder vertauschen, sondern muß solche,<br />
wenn er sie nicht essen kann, der ihn pflegenden barmherzigen Schwester zurück geben. Auch<br />
darf kein Kranker ohne Erlaubniß sich Speisen oder Getränke aus der Stadt bringen lassen.<br />
9. Kein Fremder darf durch die Hintertür in das Hospital, sondern muß immer an der Hauptpforte<br />
schellen und daselbst eintreten.<br />
10. Kein Fremder, sei er Verwandter oder Bekannter, darf die Kranken auf ihren Zimmern<br />
besuchen ohne specielle Erlaubniß der Vorsteherin.<br />
11. Während der Besuche der Ärzte muß der Kranke sich bei seinem Bette aufhalten,<br />
und sowohl gegen die Ärzte als auch gegen die barmherzigen Schwestern und<br />
überhaupt gegen Jedermann bescheiden sein. Nach 9 Uhr abends darf<br />
Niemand das Krankenhaus und dessen Hofräume verlassen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002
AAuussbblliick<br />
Ausblick<br />
Und in der nächsten Ausgabe...<br />
Es ist noch gar nicht lange her, da wurde die<br />
<strong>Ein</strong>führung des Computers <strong>von</strong> den Mitarbeitern<br />
der Stationen mit sehr gemischten Gefühlen<br />
erwartet. „Ich kann mit so`nem Ding nicht umgehen!“<br />
war ein nicht selten gehörter Ausspruch.<br />
Aber es liegt wohl in der Natur der Sache, dass<br />
Neuerungen - gleich welcher Art - immer mit einer<br />
gehörigen Portion Skepsis einhergehen. (Wie laut<br />
waren erst die Proteste bei der letzten Laborumstellung?)<br />
Inzwischen ist der wundersame graue Kasten<br />
vom Schreibtisch nicht mehr wegzudenken.<br />
Nach einer <strong>Ein</strong>führung für alle Mitarbeiter in das<br />
ausgeklügelte Programm sind ein Großteil der<br />
Bedenken zerstreut. Im Gegenteil: Es ist wohl<br />
auch den größten Kritikern der modernen Technologie<br />
klar geworden , wie weit die Arbeits-<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Ausblick<br />
Der PC im Stationsbetrieb<br />
erleichterung reicht, wieviel Zeit durch den<br />
<strong>Ein</strong>satz des PC gespart werden kann. Kein Hinterhertelefonieren<br />
mehr nach fehlenden Patientendaten<br />
und -etiketten, mancher Gang ins Labor fällt<br />
weg. <strong>Ein</strong> Mausklick genügt und die wichtigsten<br />
Informationen sind da. Selbst der <strong>Blick</strong> in die<br />
Medikamentenliste ist kein Problem mehr.<br />
Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit,<br />
dass es auch möglich sein wird, sämtliche Untersuchungsanmeldungen<br />
per Computer zu erledigen.<br />
Das wären dann wieder ein paar Zettel<br />
weniger auszufüllen und zu verteilen. Alles in<br />
allem eine recht enorme Zeitersparnis – Zeit, die<br />
wir jetzt wieder wesentlich sinnvoller nutzen können!<br />
[ Evi Römer ]<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Januar 2002 35