INFORMIERT - in Fulda

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FULDA INFORMIERT 62/2007 „ZukunftsSalon“ Gemeinsames Projekt von Stadt und Hochschule Fulda Bauarbeiten beginnen am Borgiasplatz Stadtverordnetenversammlung gab „grünes Licht“ Speer: „Meine Vorliebe gilt der Stadtplanung“ Michael Schwab sprach mit Architekt und Stadtplaner Albert Speer über berufliche und private Leidenschaften

FULDA<br />

<strong>INFORMIERT</strong><br />

62/2007<br />

„ZukunftsSalon“<br />

Geme<strong>in</strong>sames Projekt von Stadt und Hochschule <strong>Fulda</strong><br />

Bauarbeiten beg<strong>in</strong>nen am Borgiasplatz<br />

Stadtverordnetenversammlung gab „grünes Licht“<br />

Speer: „Me<strong>in</strong>e Vorliebe gilt der Stadtplanung“<br />

Michael Schwab sprach mit Architekt und Stadtplaner Albert Speer<br />

über berufliche und private Leidenschaften


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Aus dem Inhalt<br />

<strong>Fulda</strong>s Mitte entsteht neu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />

E<strong>in</strong> Porträt voller Anmut und Liebreiz . . . . . . . . . . Seite 4<br />

Am alten Betonwerk <strong>in</strong> Maberzell soll e<strong>in</strong> zentraler<br />

Sammelplatz für Gartenabfälle entstehen . . . . . Seite 6<br />

Größe der Geme<strong>in</strong>de stabil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />

Drei Millionen <strong>in</strong> Firmenumzug <strong>in</strong>vestiert . . . . . Seite 8<br />

Dem Ruf des heiligen Franziskus gefolgt . . . . . . . . Seite 9<br />

<strong>Fulda</strong> seit langem e<strong>in</strong>e familienfreundliche<br />

Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />

Deutlich über dem Hessen-Durchschnitt . . . . . . . Seite 11<br />

„Bleiben Sie authentisch!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />

Girl‘s Day . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />

„ZukunftsSalon“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />

Ausstellung „Opfer“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />

Parken e<strong>in</strong> Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />

Im Mai beg<strong>in</strong>nen die Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />

Bürgermeister radelt nach Breuna . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />

Bauarbeiten beg<strong>in</strong>nen am Borgiasplatz . . . . . . . . Seite 16<br />

Wiedereröffnung des Planetariums . . . . . . . . . . . . Seite 20<br />

Strecke soll <strong>in</strong> den mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplan<br />

für Schienenwege aufgenommen werden . . . . . . Seite 22<br />

Nach Herzenslust im Matsch spielen . . . . . . . . . . . Seite 23<br />

Zweite Chance für Schulverweigerer . . . . . . . . . . . Seite 24<br />

„<strong>Fulda</strong> soll sauber bleiben!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25<br />

Persönliches Archiv <strong>in</strong> die Obhut<br />

Dr . Heilers übergeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26<br />

Gell<strong>in</strong>gs – Stadtverordnetenvorsteher<br />

mit h<strong>in</strong>tergründigem Weitblick . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27<br />

Respekt und Toleranz als Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28<br />

Magaz<strong>in</strong> für Neubürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 29<br />

Begeistert von der ruhigen<br />

und sauberen Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30<br />

„Deutschland bewegt sich!“ auf Tour . . . . . . . . . . . Seite 31<br />

Gelebter Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32<br />

Speer: „Me<strong>in</strong>e Vorliebe gilt der Stadtplanung“ . . Seite 34<br />

Mann verschüttet! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36<br />

„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37<br />

Vier über 50-jährige haben<br />

neuen Arbeitsplatz gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38<br />

Spaß beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist das Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39<br />

Die Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40<br />

Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40<br />

Aus den Stadtteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41<br />

Ist Deutschland e<strong>in</strong> Entwicklungsland? . . . . . . . . Seite 42<br />

Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert . . . . Seite 42<br />

„Ich schätze großartige Charakterrollen“ . . . . . . . Seite 46<br />

Vorankündigung des<br />

Theaterprogramms Herbst 2007 . . . . . . . . . . . . . . . Seite 47<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Redaktion: Magistratspressestelle, Michael Schwab<br />

Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />

Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Fotos: Archiv, Michael Schwab, Imhof Verlag, Architekten Albert Speer & Partner GmbH Frankfurt, Lorenzo Agius / SonyBMG<br />

Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />

Auflage: 33.000 Stück<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Mai 2007<br />

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<strong>Fulda</strong>s Mitte entsteht neu<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

was lange währt, wird bekanntlich gut.<br />

Dieser Satz gilt <strong>in</strong> besonderer Weise<br />

auch für unser Vorhaben der Neugestaltung<br />

des Universitätsplatzes. Vor<br />

wenigen Wochen s<strong>in</strong>d die notwendigen<br />

Verträge zwischen den beteiligten<br />

Partnern Stadt, Q-Park und Karstadt<br />

unterzeichnet worden. Am 9. Mai<br />

um 15:30 Uhr f<strong>in</strong>det am Borgiasplatz<br />

der Spatenstich für den Auftakt dieses<br />

20 Millionen Euro teuren Großprojekts<br />

mitten im Herzen unserer Stadt statt.<br />

<strong>Fulda</strong>s Mitte wird zwischen 2007 und<br />

2008 neu entstehen. So sehr wir uns<br />

über den Beg<strong>in</strong>n der Bauarbeiten freuen,<br />

ist uns auch klar, dass die kommenden<br />

Monate E<strong>in</strong>schränkungen mit sich<br />

br<strong>in</strong>gen werden. Geme<strong>in</strong>sam mit unseren<br />

Partnern setzen wir alles daran,<br />

die belastenden Folgen der Bauarbeiten<br />

so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu halten<br />

und durch begleitende Aktivitäten zu<br />

mildern. Haus<strong>in</strong>tern bereitet e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />

e<strong>in</strong> ganzes Bündel<br />

kreativer Ideen<br />

vor, das<br />

mit den<br />

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verschiedensten Events zeigen soll:<br />

<strong>Fulda</strong> ist immer e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>kauf wert –<br />

auch wenn die Bagger auf e<strong>in</strong>er Großbaustelle<br />

rollen.<br />

Chance der Stadtentwicklung<br />

E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Entwicklungsschwerpunkt<br />

ist das Areal des ehemaligen<br />

Emaillierwerkes. Durch den Projektentwickler,<br />

die OFB, e<strong>in</strong>e Tochter<br />

der Hessischen Landesbank, kommt<br />

neuer Schwung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Industriebrache.<br />

Dass wir<br />

zusätzlich die<br />

sogenannte Ostu<br />

mfahrung<br />

werden entwickeln<br />

können,<br />

ist e<strong>in</strong> weiterer<br />

Aspekt <strong>in</strong> der<br />

Gesamtabwägung,<br />

der mich<br />

zu der E<strong>in</strong>schätzung<br />

führt, dass<br />

die Stadt an dieser<br />

Stelle e<strong>in</strong>e<br />

Chance zur<br />

Stadtentwicklung<br />

nicht beh<strong>in</strong>dern sondern ergreifen<br />

sollte. Nichtsdestotrotz nehmen<br />

wir die Besorgnis, <strong>in</strong>sbesondere die des<br />

<strong>in</strong>nerstädtischen Handels, sehr ernst.<br />

Aus diesem Grunde haben wir beispielsweise<br />

die Flächenfestlegung für<br />

das Sortiment <strong>in</strong> der Weise unter die<br />

Lupe genommen, dass potenzielle<br />

Auswirkungen auf den <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

E<strong>in</strong>zelhandel begrenzt werden<br />

können. Generell gilt es, <strong>Fulda</strong> als<br />

Handelsstandort<br />

zu stärken.<br />

Am Borgiasplatz beg<strong>in</strong>nen die Arbeiten.<br />

Unter diesem Blickw<strong>in</strong>kel ist die Frage<br />

e<strong>in</strong>es Frequenzbr<strong>in</strong>gers e<strong>in</strong> ganz wichtiges<br />

Thema. Verhandlungen und Gespräche<br />

mit dieser Zielvorgabe laufen<br />

bereits <strong>in</strong>tensiv.Wenn uns dies gel<strong>in</strong>gt,<br />

werden wir <strong>Fulda</strong> als E<strong>in</strong>kaufsstadt<br />

noch stärker als bisher positionieren.<br />

In den Gesamtkontext „Stärkung des<br />

Standorts“ gehört aus städtischer<br />

Sicht selbstverständlich auch die Entwicklung<br />

des Molkereigeländes und<br />

des Löhertorzentrums. Die Eigentümer<br />

des Zentrums planen e<strong>in</strong>e umfassende<br />

Modernisierung des Komplexes, von<br />

dem e<strong>in</strong>e positive Strahlkraft für die<br />

Innenstadt ausgehen wird.<br />

E<strong>in</strong>zelobjekte fördern<br />

Unabhängig davon ist es unser Ziel, im<br />

Kernbereich der Stadt e<strong>in</strong>e ganze Reihe<br />

von E<strong>in</strong>zelobjekten zu fördern. Auch<br />

das wird e<strong>in</strong> Kernelement me<strong>in</strong>es Bemühens<br />

um Stadtrenovation im umfassenden<br />

S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>. Was gut für <strong>Fulda</strong><br />

und die Innenstadt ist, ist letztlich<br />

auch gut für die gesamte Region.<br />

Ihr<br />

Gerhard Möller<br />

Oberbürgermeister<br />

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E<strong>in</strong> Porträt<br />

voller Anmut<br />

und Liebreiz<br />

16 Folgen von „Kunst & Krempel“ im Stadtschloss aufgezeichnet /<br />

Kostbares Gemälde des französischen Malers V<strong>in</strong>cent<br />

überrascht Experten<br />

Wie so oft, kommt die Überraschung<br />

ganz zum Schluss. Zum Abschluss der<br />

letzten Sendung e<strong>in</strong>er Staffel von <strong>in</strong>sgesamt<br />

16 Folgen aus der Reihe „Kunst<br />

& Krempel“ des Bayerischen Rundfunks,<br />

die im Stadtschloss aufgenommen<br />

worden s<strong>in</strong>d, präsentiert e<strong>in</strong>e ältere<br />

Dame das Porträt e<strong>in</strong>es jungen<br />

Mädchens voller Liebreiz und Anmut.<br />

Aufmerksam verfolgen die Experten<br />

Dr. Herbert Giese und Professor Hans<br />

Ottomeyer die Geschichte h<strong>in</strong>ter<br />

der Geschichte, die die Kunstliebhaber<strong>in</strong><br />

erzählt. Vom Großvater ihres<br />

Mannes stamme das Porträt des<br />

Mädchens. Als Artillerieoffizier hat<br />

er e<strong>in</strong> französisches Schloss beschossen.<br />

An e<strong>in</strong>er Wand im<br />

schwer beschädigten Gebäude<br />

entdeckt er als e<strong>in</strong>en der wenigen<br />

erhalten gebliebenen Gegenstände<br />

jenes anmutige Bildnis.<br />

Um es vor Regen und weiteren<br />

Schäden zu bewahren, schneidet<br />

der deutsche Offizier das<br />

Bild kurzerhand aus dem Rahmen,<br />

steckt es <strong>in</strong> den Schaft se<strong>in</strong>es Stiefels<br />

und br<strong>in</strong>gt es mit nach Hause. 1911<br />

schenkt er es se<strong>in</strong>er Tochter zur Hochzeit.<br />

Bis heute ist das reizvolle Werk im<br />

Besitz der kunsts<strong>in</strong>nigen Familie geblieben.<br />

Am rechten unteren Rand des<br />

Bildes ist die Jahreszahl 1795 und <strong>in</strong> gut<br />

lesbarer Schrift der Name des Malers<br />

V<strong>in</strong>cent vermerkt.<br />

E<strong>in</strong> Mädchen – Porträt des Franzosen V<strong>in</strong>cent begeistert die Kunstexperten.<br />

Meisterliches Bild<br />

Die beiden Experten s<strong>in</strong>d begeistert<br />

von der malerischen Qualität des<br />

Werks. Entzückend, ja außerordentlich<br />

schön sei die Darstellung des jungen<br />

französischen Mädchens mit se<strong>in</strong>en<br />

zartrosa getönten Wangen. Schwach<br />

schimmern die Adern durch. Zarte<br />

weiß-gelbe Töne bestimmen die Farbigkeit<br />

des Te<strong>in</strong>ts. Der angedeutete<br />

Landschaftsh<strong>in</strong>tergrund, das e<strong>in</strong>fache<br />

Kleid mit dem grauen Bustier spiegeln<br />

den Charme des 18. Jahrhunderts wider.<br />

„Es ist wirklich e<strong>in</strong> sehr fe<strong>in</strong>es Bild,


das wir vor uns haben“, lobt Giese das<br />

Werk V<strong>in</strong>cents, der zu den großen Malern<br />

se<strong>in</strong>er Zeit gehört. Anders als Jacques<br />

Louis David steht V<strong>in</strong>cent noch<br />

ganz <strong>in</strong> der Folge der Revolutionsjahre.<br />

Er habe noch nicht zu den revolutionären<br />

Formen anderer Maler gefunden.<br />

Dennoch zählt er zu den großen<br />

se<strong>in</strong>es Fachs <strong>in</strong> Frankreich. In der male-<br />

Viel Technik auch im Fürstensaal.<br />

rischen Delikatesse, wie V<strong>in</strong>cent die<br />

Arme des Mädchens und die Stofflichkeit<br />

se<strong>in</strong>es Kleides darstellt, offenbare<br />

sich e<strong>in</strong> meisterliches Bild. Aufgrund<br />

dieser Feststellung steht für Ottomeyer<br />

fest, dass das Porträt des jungen französischen<br />

Mädchens im Kunsthandel<br />

bis zu 0.000,– Euro br<strong>in</strong>gen dürfte.<br />

Aber auch weitere Kostbarkeiten und<br />

Kuriositäten hat das „Kunst & Krempel“-Expertenteam<br />

aus dem Verborgenen<br />

ans Tageslicht befördert. Im<br />

letzten Moment seien ungewohnte<br />

Qualitäten aufgetaucht, lässt Ottomeyer,<br />

Leiter des Historischen Museums<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, die Ereignisse Revue<br />

passieren. E<strong>in</strong> schöner Jugendstilsekretär<br />

oder der falsche „Spitzweg“<br />

s<strong>in</strong>d dem Kunstexperten, der seit 15<br />

Jahren die Reihe „Kunst & Krempel“<br />

durch se<strong>in</strong> profundes Fachwissen mit<br />

prägt, <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung geblieben. Die gezeigten<br />

Stücke s<strong>in</strong>d jedoch nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Teil dessen, womit sich die begeisterten<br />

Zuschauer um die Teilnahme an<br />

der Sendung bewerben. Etwa 280 Besitzer<br />

kle<strong>in</strong>er oder großer, mehr oder<br />

weniger kostbarer Gegenstände haben<br />

das Glück, zur dreitägigen Aufnahmestaffel<br />

des Bayerischen Rundfunks<br />

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<strong>in</strong>s <strong>Fulda</strong>er Stadtschloss geladen zu<br />

werden. Ob aus Ilmenau, Berl<strong>in</strong>, Darmstadt<br />

oder auch aus der Region, s<strong>in</strong>d<br />

die begeisterten Freunde der Sendereihe<br />

<strong>in</strong>s Schloss gekommen, um ihre<br />

Schätze von Fachleuten begutachten<br />

und letztlich auch bewerten zu lassen.<br />

Gemälde,Uhren,Vasen und Skulpturen<br />

erzählen, wenn sie denn ausgewählt<br />

worden s<strong>in</strong>d und<br />

vor der Kamera<br />

präsentiert werden,<br />

Geschichte<br />

und Geschichten.<br />

Ronald Köhler, Leiter<br />

der seit 20 Jahren<br />

mit erfolgreichsten<br />

Sendung<br />

des Bayerischen<br />

Rundfunks,schätzt<br />

den Rahmen des<br />

Aufzeichnungsortes<br />

<strong>Fulda</strong>. „Die<br />

wunderbare Atmosphäre<br />

des Stadtschlosses verleiht<br />

den Gegenständen e<strong>in</strong>e besondere<br />

Aura.“<br />

Hessen-Premiere<br />

Übrigens ist es das erste Mal, dass das<br />

„Kunst & Krempel-Team“ <strong>in</strong> Hessen zu<br />

Gast ist. Von den drei Aufnahmeorten<br />

jedes Jahr liegen zwei <strong>in</strong> Bayern. E<strong>in</strong>mal<br />

im Jahr verlässt jedoch der BR die<br />

Grenzen des weiß-blauen Freistaates.<br />

„Super gelaufen“, kommentiert BR-Redakteur<br />

Dr. Florian Maurice die Hessen-Premiere<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. „Selten haben<br />

wir e<strong>in</strong>e so angenehme und rundum<br />

erfolgreiche Aufzeichnung<br />

gehabt<br />

wie hier“, sagt der<br />

bestens gelaunte<br />

Fernsehmacher.<br />

Seit 2 . März s<strong>in</strong>d<br />

Folgen aus <strong>Fulda</strong><br />

im Wechsel mit<br />

den anderen Aufzeichnungsorten<br />

das ganze Jahr<br />

über zu sehen.<br />

Begeistert ist Maurice<br />

jedoch nicht<br />

nur von der herz- Im Regiewagen.<br />

lichen Gastfreundschaft und der exquisiten<br />

Küche des Hotels „Zum Goldenen<br />

Karpfen“, sondern auch vor<br />

allem von den Objekten, die <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

vor der Kamera präsentiert worden<br />

s<strong>in</strong>d. Das Gemälde V<strong>in</strong>cents sei e<strong>in</strong>es<br />

der schönsten und herausragendsten<br />

an den drei Aufzeichnungstagen gewesen.<br />

Für Maurice liegt der Wert der<br />

Sendung, der Sendeleiter Köhler bereits<br />

den Kultstatus beimisst, <strong>in</strong> der<br />

Besonderheit des Konzepts:„Man lernt<br />

enorm viel, ohne belehrt zu werden“.<br />

Überdies habe „Kunst & Krempel“ e<strong>in</strong>en<br />

wahren Städtetourismus ausgelöst.<br />

„Für unsere Kunden, für die Zuschauer<br />

von auswärts, ist es geradezu<br />

attraktiv, zu den verschiedenen Aufzeichnungsorten<br />

zu fahren und für e<strong>in</strong>ige<br />

Zeit da zu bleiben.“<br />

Sendung mit besonderem Charme<br />

Für <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller, der am<br />

ersten Tag selbst die Aufzeichnung e<strong>in</strong>er<br />

der Sendungen von„Kunst & Krempel“<br />

mitverfolgte, hat die Sendereihe<br />

ihren besonderen Charme. Mit bundesweit<br />

bis zu 1,5 Millionen Zuschauern<br />

bietet „Kunst & Krempel“ als Kultursendung<br />

der Barockstadt <strong>Fulda</strong> die<br />

Möglichkeit, sich e<strong>in</strong>em breiten Publikum<br />

zu präsentieren.„Dass <strong>Fulda</strong> auch<br />

die erste hessische Stadt ist, <strong>in</strong> der der<br />

BR mit se<strong>in</strong>er erfolgreichen Reihe gastiert,<br />

ehrt uns ganz besonders.“ Gerne<br />

sei deshalb die Stadt Gastgeber gewesen,damit<br />

Kunstliebhaber ihre Schätze<br />

schätzen lassen konnten.<br />

Michael Schwab<br />

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Am alten Betonwerk <strong>in</strong> Maberzell soll e<strong>in</strong><br />

zentraler Sammelplatz für Gartenabfälle<br />

entstehen<br />

Stadt stellt neues Konzept für die Entsorgung von Gartenabfällen vor /<br />

Neun temporäre Reisigsammelplätze werden geschlossen<br />

Die Stadt ist unzufrieden mit der bisherigen<br />

Praxis der Entsorgung von<br />

Gartenabfällen. Zur Zeit bestehen<br />

neun temporäre, unbewachte Reisigsammelplätze<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>Fulda</strong>s. Im<br />

April und Oktober s<strong>in</strong>d sie für jedermann<br />

offen, um die Schnittreste von<br />

Bäumen und Hecken abzugeben. Zunehmender<br />

Missbrauch bereitet der<br />

Verwaltung jedoch Sorge. Rund 3 %<br />

des 2005 angefallenen Schreddermaterials<br />

mit e<strong>in</strong>em Volumen von rund<br />

16.600 qm ist illegal auf den verschiedenen<br />

Sammelplätzen gelandet. Kontrolle,<br />

das Re<strong>in</strong>igen der Plätze und das<br />

Gartenabfälle werden gehäckselt.<br />

Entsorgen der Abfälle schlug mit rund<br />

35.500,– Euro zu Buche. Weitere<br />

90.000,– Euro haben das Häckseln, der<br />

Abtransport und die Kompostierung<br />

der Gartenabfälle an Kosten verursacht.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund will die<br />

Stadt deshalb die bisherigen neun<br />

Sammelplätze im Herbst schließen<br />

und stattdessen e<strong>in</strong>en zentralen Sammelplatz<br />

am ehemaligen Betonwerk <strong>in</strong><br />

Maberzell e<strong>in</strong>richten. Der Neukonzeption<br />

zur getrennten Erfassung von Reisigabfällen<br />

aus Privathaushalten<br />

stimmte der <strong>Fulda</strong>er Magistrat auf se<strong>in</strong>er<br />

letzten Sitzung zu.<br />

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Neue Wege gehen<br />

„Wir müssen angesichts des Kostenblocks<br />

neue Wege gehen“, begründete<br />

<strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

Gerhard<br />

Möller die aktuelle<br />

Entscheidung. Ohneh<strong>in</strong><br />

bestehen aus der<br />

Sicht des OB mit der Biotonne<br />

und der Annahmestelle<br />

am Wertstoffhof<br />

bereits jetzt gute Möglichkeiten,<br />

Gartenabfälle <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Mengen<br />

schnell und unkompliziert zu entsorgen.<br />

Der durchschnittliche Anteil der<br />

Gartenabfälle am gesamten<br />

Biotonnen<strong>in</strong>halt macht nach<br />

Schätzungen von Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

Cornelia Zuschke schon<br />

jetzt 75 % aus. Zerkle<strong>in</strong>ertes<br />

Reisigmaterial sei dar<strong>in</strong> bereits<br />

enthalten. Zuschke und Möller<br />

gehen davon aus, dass mittelfristig<br />

der größte Teil entsorgt<br />

werde. Mit der Möglichkeit e<strong>in</strong>er<br />

ganzjährigen Annahme<br />

von Gartenabfällen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

Mengen am Wertstoffhof bestehe<br />

e<strong>in</strong>e weitere Alternative.<br />

Gewerbe und private Haushalte<br />

könnten außerdem auf die Möglichkeiten<br />

der Kompostieranlage des Wasser-<br />

und Bodenverbandes am F<strong>in</strong>kenberg<br />

zurückgreifen, wo Großmengen<br />

allerd<strong>in</strong>gs gegen entsprechendes Entgelt<br />

– die Tonne Grasschnitt kostet<br />

2,– Euro, die Tonne Reisig 72,– Euro –<br />

abgegeben werden können.<br />

Ersatz<br />

In der neuen zukünftigen zentralen<br />

Sammelstelle <strong>in</strong> Maberzell sei der Ersatz<br />

der bisherigen Praxis zu sehen.<br />

Dieser bereits seit Jahren für die tem-<br />

poräre Reisigsammlung<br />

genutzte Platz ist gut befestigt, im<br />

städtischen Besitz, durch schwere LKW<br />

befahrbar und grenze nicht unmittelbar<br />

an benachbarte Wohnbebauung.<br />

Nach Vorstellung der Stadt soll der Reisigsammelplatz<br />

ganzjährig betrieben<br />

und umzäunt werden. E<strong>in</strong> Mitarbeiter<br />

soll den Platz betreuen, aber auch zusätzliche<br />

saisonale Pflegeaufgaben auf<br />

dem Westfriedhof übernehmen. Zusätzlich<br />

sollen bei Bedarf im Herbst<br />

und Frühjahr <strong>in</strong> den Stadtteilen sogenannte<br />

„Schreddertage“ angeboten<br />

werden. Bei diesen Aktionen, die bereits<br />

seit 2005 erfolgreich <strong>in</strong> Johannesberg<br />

geprobt worden s<strong>in</strong>d, kann an<br />

e<strong>in</strong>em vom Ortsvorsteher festgelegten<br />

Ort und Tag mitgebrachter Baumund<br />

Strauchschnitt sofort geschreddert<br />

und das gehäckselte Material<br />

wieder mitgenommen werden. „Alles<br />

<strong>in</strong> allem haben wir mit diesem Komplettpaket<br />

e<strong>in</strong>e praktikable Lösung für<br />

die Kernstadt und die Stadtteile gefunden“,<br />

me<strong>in</strong>t <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

und fügt h<strong>in</strong>zu, dass damit die kosten<strong>in</strong>tensiven<br />

Anteile des Entsorgungsangebots<br />

durch wirtschaftlichere Alternativen<br />

ersetzt werden können.<br />

Entscheidend aber sei, dass Missständen<br />

durch die regelwidrige Nutzung<br />

der Reisigsammelplätze entschieden<br />

im S<strong>in</strong>ne der <strong>Fulda</strong>er Bürgerschaft begegnet<br />

werde. mb


Grösse der Geme<strong>in</strong>de stabil<br />

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Landesvorsitzender der Jüdischen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Hessen Moritz Neumann<br />

und Vorstand der Jüdischen Geme<strong>in</strong>de <strong>Fulda</strong> bei OB Möller<br />

Als <strong>Fulda</strong>s früherer Oberbürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Hamberger die Idee präsentierte,<br />

der kle<strong>in</strong>en Jüdischen Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> der Domstadt e<strong>in</strong> neues Zuhause<br />

<strong>in</strong> der alten Jüdischen Schule <strong>in</strong><br />

der Von-Schildeck-Straße zu geben,war<br />

Moritz Neumann zunächst eher skeptisch.<br />

Der Landesvorsitzende der Jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Hessen, selbst<br />

e<strong>in</strong> gebürtiger <strong>Fulda</strong>er, glaubte nicht<br />

so recht an das Wiedererstarken der<br />

Geme<strong>in</strong>de. Wenn die Letzten der damals<br />

gerade 30 Köpfe zählenden Jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>de zu Grabe getragen<br />

worden wären, würde die Geschichte<br />

der Juden nur noch Historie se<strong>in</strong> –<br />

glaubte Neumann damals. Doch alles<br />

sollte mit der E<strong>in</strong>weihung des Geme<strong>in</strong>dezentrums<br />

mit Gebetsraum und Museum<br />

ganz anders kommen. Heute gehören<br />

500 Mitglieder der Geme<strong>in</strong>de<br />

an. Über aktuelle Themen und Problemfelder<br />

sprach Neumann, begleitet<br />

von Vorstandsmitglied Bella Gusmann,<br />

mit <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef Gerhard<br />

Möller.<br />

Stabil halten<br />

Die hohe Zahl der Geme<strong>in</strong>de ist das Ergebnis<br />

der kont<strong>in</strong>uierlichen Zuwanderung<br />

der zurückliegenden 16 Jahre.<br />

Doch die Situation habe sich <strong>in</strong> jüngster<br />

Zeit gravierend verändert, berichtet<br />

Neumann. Der Zustrom neuer jüdischer<br />

Geme<strong>in</strong>demitglieder sei „nahezu<br />

zum Stillstand gekommen“. Für<br />

die Geme<strong>in</strong>de gelte es nun, den „Ist-<br />

Stand zu wahren“. Als erfreulich beurteilt<br />

Neumann die Entwicklung der<br />

zurückliegenden Jahre, die durch Äußerungen<br />

des damaligen Bundeskanzlers<br />

Helmut Kohl begünstigt worden<br />

war. Durch die Zuwanderung waren<br />

auf e<strong>in</strong>mal Menschen da,„die das Haus<br />

mit Leben erfüllten.“ Plötzlich war etwas<br />

Wirklichkeit geworden, was Neumann<br />

nie zu hoffen gewagt hätte.<br />

Heute allerd<strong>in</strong>gs stößt die Geme<strong>in</strong>de<br />

Landesvorsitzender Moritz Neumann, Bella Gusmann und Daniel Neumann, Geschäftsführer<br />

des Landesverbandes der Jüdischen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Hessen, erörtern aktuelle Themen<br />

mit <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef.<br />

an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.<br />

Der Gebetsraum kann maximal<br />

50 Gläubige aufnehmen. Für die Sabbatfeier<br />

reiche die Räumlichkeit gerade<br />

noch aus. Aber zu Feiertagen, wo bis<br />

zu 120 Gläubige die Geme<strong>in</strong>de besuchen,<br />

wird es eng. Deshalb, so Neuman,<br />

denke die <strong>Fulda</strong>er Geme<strong>in</strong>de darüber<br />

nach, dass „e<strong>in</strong> Synagogenbau sehr<br />

schön wäre.“ Was aber für die Geme<strong>in</strong>de<br />

aktuell noch wichtiger wäre, ist e<strong>in</strong><br />

Fahrstuhl für Ältere und Gehbeh<strong>in</strong>derte,denn<br />

der Gebetsraum liegt im Obergeschoss<br />

und die Zahl älterer Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />

nehme immer mehr zu,<br />

wie Vorstandsmitglied Gusmann erläutert.<br />

Außerdem sprachen Neumann,<br />

der von Sohn Daniel, dem Geschäftsführer<br />

des Landesverbandes,<br />

begleitet wurde und Gusmann weitere<br />

<strong>in</strong>frastrukturelle Themen wie Jugendräume,<br />

Ausbesserungsarbeiten an der<br />

Hoffläche und an Türen im Inneren des<br />

Gebäudes sowie die Situation am Jüdischen<br />

Friedhof an der Edelzeller Straße<br />

an. Hessens Landesvorsitzender sprach<br />

gegenüber Möller die „Bitte um Hilfe<br />

für allgeme<strong>in</strong>e Aufgaben der Jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>de“ aus. Die Erwartungen der<br />

Mitglieder gegenüber der Jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>de von <strong>Fulda</strong> seien deutlich höher<br />

als deren aktuelle Leistungsfähigkeit.<br />

Geschätzter Teil der Gesellschaft<br />

Oberbürgermeister Möller unterstrich<br />

gegenüber se<strong>in</strong>en Gästen die Bedeutung<br />

der Jüdischen Geme<strong>in</strong>de, die<br />

wichtiger und geschätzter Bestandteil<br />

der <strong>Fulda</strong>er Gesellschaft sei. Der Vorstand<br />

unter Vorsitz von L<strong>in</strong>de Weiland<br />

habe Beachtliches geleistet. Möller er<strong>in</strong>nerte<br />

an Weilands Mitwirken beim<br />

„Aktionsbündnis gegen Neonazis“.<br />

Dieser Tag habe gezeigt, wie sehr die<br />

<strong>Fulda</strong>er zusammen halten und bereit<br />

s<strong>in</strong>d, Zeichen gegen die Gefahren des<br />

Rechtsextremismus zu setzen. Was die<br />

aktuellen Themenfelder betraf, sicherte<br />

Möller e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehende Prüfung zu.<br />

mb<br />

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7


8<br />

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Drei Millionen <strong>in</strong> Firmenumzug <strong>in</strong>vestiert<br />

R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG empfiehlt sich als Systemanbieter für Gebäude-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

Schon vier Wochen vor der großen E<strong>in</strong>weihung<br />

der neuen R + S-Zentrale <strong>in</strong><br />

der Flem<strong>in</strong>gstraße <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> hatte es<br />

sich Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

nicht nehmen lassen,der Geschäftsleitung<br />

mit Markus Röhner, Lothar<br />

Mihm und Dieter Seban e<strong>in</strong>en Besuch<br />

abzustatten und sich das hochmoderne<br />

Gebäude anzusehen. 15 Jahre<br />

war die R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG <strong>in</strong><br />

Eichenzell angesiedelt, doch die Zusammenführung<br />

aller Geschäftszweige<br />

war an diesem Standort nicht<br />

möglich. Mit e<strong>in</strong>em Investitionsvolumen<br />

von rund drei Millionen Euro<br />

konnte der Umzug des Unternehmens<br />

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von Eichenzell nach <strong>Fulda</strong> durchgeführt<br />

werden. Oberbürgermeister Möller<br />

hatte sich besonders dafür e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

dass der Kauf der Immobilie über<br />

das Bundesvermögensamt zügig vonstatten<br />

gehen konnte. Dafür bedankte<br />

sich der R + S-Vorstandsvorsitzende<br />

Markus Röhner im persönlichen Gespräch<br />

nochmals. E<strong>in</strong> Rundgang durch<br />

das großzügige und moderne Gebäude<br />

verdeutlichte dem Oberbürgermeister<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll: Die Zusammenlegung<br />

hat sich gelohnt, nicht zuletzt<br />

bezifferte Vorstandsvorsitzender Markus<br />

Röhner die dadurch entstehenden<br />

Synergien mit e<strong>in</strong>em Betrag von rund<br />

300.000 Euro jährlich. Unter<br />

e<strong>in</strong>em<br />

Dach empfehlen sich ab sofort das<br />

Tochterunternehmen Scholl und das<br />

zugehörige Unternehmen VVM und<br />

die gesamte Zentrale der R + S solutions<br />

Hold<strong>in</strong>g AG. Oberbürgermeister<br />

Möller zeigte sich bee<strong>in</strong>druckt von der<br />

hochwertigen technischen Ausstattung<br />

des Gebäudes und von dem modernen<br />

Design. „Dieses Gebäude bedeutet<br />

e<strong>in</strong>e weitere Aufwertung des<br />

ehemaligen Kasernen-Geländes“.<br />

Auch im Ausland aktiv<br />

Die R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG ist mit<br />

rund 700 Mitarbeitern und e<strong>in</strong>em Umsatz<br />

von über 59 Millionen Euro e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />

aktiver Konzern, dessen<br />

Schwerpunkt im Tätigkeitsfeld der Gebäudetechnik<br />

liegt. Mit fünf <strong>in</strong><br />

Deutschland ansässigen Niederlassungen<br />

sowie fünf Tochterunternehmen<br />

im In- und Ausland<br />

ist das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong> Komplettan-


ieter für Komfort und Sicherheit. Die<br />

R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG versteht<br />

sich als Systemanbieter für Gebäudeund<br />

Kommunikationstechnik. Das Unternehmen<br />

wird seit 1988 von den Inhabern<br />

geführt. Die wichtigsten<br />

Leitl<strong>in</strong>ien der Organisationsentwicklung<br />

s<strong>in</strong>d Kundenorientierung, Flexibilität<br />

und Schnelligkeit. Mit dem gesamten<br />

Leistungsspektrum <strong>in</strong> der<br />

Gebäudetechnik verfolgt das Unternehmen<br />

konsequent se<strong>in</strong> Ziel, gleichermaßen<br />

Partner für Kunden, Geschäftspartner,<br />

Lieferanten und<br />

Mitarbeiter zu se<strong>in</strong>. Ganz nach dem<br />

Motto „Qualität hat Zukunft“ überzeugen<br />

engagierte Mitarbeiter durch<br />

Leistung, Qualität und Kompetenz. Um<br />

dies zu gewährleisten, legt das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk<br />

auf se<strong>in</strong>e Mitarbeiter der Zukunft – auf<br />

die Auszubildenden. Wie Lothar Mihm<br />

gegenüber dem Oberbürgermeister<br />

erläuterte, sei <strong>in</strong> diesem Jahr die E<strong>in</strong>stellung<br />

von 27 kaufmännischen und<br />

gewerblichen Auszubildenden geplant.<br />

R + S beschäftigt zur Zeit 8 Azubis<br />

<strong>in</strong> 11 Ausbildungsberufen, das entspricht<br />

e<strong>in</strong>er Quote von 18 Prozent.<br />

Ausbau<br />

Die strategische Unternehmensausrichtung<br />

sieht den weiteren Ausbau<br />

des Leistungsspektrums <strong>in</strong> der Gebäude-<br />

und Kommunikationstechnik vor.<br />

Schritt für Schritt hat sich das Unternehmen<br />

se<strong>in</strong>en Platz unter den Top 10<br />

<strong>in</strong> Deutschland als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />

agierender Komplettanbieter gesichert.<br />

Erneuerbare Energien<br />

Zunehmende Bedeutung im Unternehmen<br />

gew<strong>in</strong>nt der Bereich „Erneuerbare<br />

Energien“ mit Photovoltaik,<br />

Wärmepumpen und Pelletsanlagen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit dem Oberbürgermeister<br />

wurde auch die hauseigene<br />

Pelletsanlage <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen.<br />

ik<br />

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Dem Ruf des Heiligen<br />

Franziskus gefolgt<br />

Der langjährige Kl<strong>in</strong>ikseelsorger Pater Wolfgang Mayer wurde<br />

verabschiedet / Pater Raphael Kaltenecker tritt Nachfolge an.<br />

„Der Heilige Franziskus hat dazu aufgerufen,<br />

bei den Kranken zu se<strong>in</strong>, und<br />

Sie haben genau das getan“, lobte <strong>Fulda</strong>s<br />

OB und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Gerhard Möller Pater Wolfgang Mayer.<br />

Auch der Vorstandsvorsitzende des<br />

Kl<strong>in</strong>ikums, Claus-Dieter Schad, dankte<br />

dem bisherigen Kl<strong>in</strong>ikseelsorger: „Wir<br />

wissen und würdigen, was Sie <strong>in</strong> diesen<br />

20 Jahren für die Patienten geleistet<br />

haben.“<br />

Krankenhausseelsorger<br />

Pater Wolfgang hat im Alter von 6<br />

Jahren, genau am 9. April 1986, se<strong>in</strong>en<br />

Dienst im Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> angetreten.<br />

Er wurde 19 0 <strong>in</strong> Freiburg geboren und<br />

wuchs <strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />

e<strong>in</strong>es Franziskanerklosters auf. Das hat<br />

ihn so geprägt, dass er sich schon <strong>in</strong><br />

jungen Jahren dazu entschloss, e<strong>in</strong>es<br />

Tages selbst Franziskaner zu werden.<br />

Bereits mit 12 ist er <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Franziskaner-<br />

Kolleg nach Holland gegangen und<br />

verbrachte danach sechs Ausbildungsjahre<br />

<strong>in</strong> Hadamar. 1961 trat er dann <strong>in</strong><br />

Salmünster <strong>in</strong> den Orden e<strong>in</strong> und kam<br />

nach e<strong>in</strong>er Zwischenstation <strong>in</strong> Sigmar<strong>in</strong>gen<br />

196 erstmals <strong>in</strong>s Kloster Frauenberg<br />

nach <strong>Fulda</strong>. 1967 wurde er zum<br />

Priester geweiht und g<strong>in</strong>g dann 1968<br />

zurück nach Sigmar<strong>in</strong>gen. In e<strong>in</strong>em<br />

Krankenhaus mit 50 Betten sammelte<br />

er dort erste Erfahrungen als Krankenhausseelsorger.<br />

1985 kam Pater Wolfgang schließlich<br />

nach <strong>Fulda</strong> zurück. Bevor er im April<br />

1986 se<strong>in</strong>en Dienst am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />

antrat, absolvierte er noch e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

als Kl<strong>in</strong>ikseelsorger. In all den<br />

Jahren hat Pater Wolfgang Woche für<br />

Woche regelmäßig im Kl<strong>in</strong>ikum Gottesdienste<br />

durchgeführt, die über das<br />

Krankenhaus-Fernsehen <strong>in</strong> die Zimmer<br />

übertragen werden. Und wer es<br />

wünschte, bekam von ihm oder se<strong>in</strong>en<br />

Kommunionhelfern die Kommunion<br />

ans Krankenbett gebracht. Unzähligen<br />

Menschen hat er die Krankensalbung<br />

gespendet.<br />

Pater Wolfgang Mayer (l<strong>in</strong>ks) und<br />

Pater Raphael Kaltenecker.<br />

Bis zum Jahr 2005 hatte Pater Wolfgang<br />

e<strong>in</strong> Zimmer im Personalwohnheim,<br />

damit er immer <strong>in</strong> der Nähe der<br />

Patienten war. Danach übernahm er<br />

noch e<strong>in</strong>e Zusatzaufgabe als Pfarr-Adm<strong>in</strong>istrator<br />

<strong>in</strong> St. Pius, war dort also<br />

praktisch Geme<strong>in</strong>depfarrer. Zudem<br />

konnte Pater Wolfgang <strong>in</strong>zwischen<br />

se<strong>in</strong> 0.-jähriges Priesterjubiläum feiern.<br />

Schwabe<br />

Herzlich Willkommen geheißen wurde<br />

parallel der Nachfolger, Pater Raphael.<br />

Er ist Schwabe, stammt gebürtig aus<br />

Herrenberg und kommt aus Mannheim<br />

nach <strong>Fulda</strong>. Auch er br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung als Kl<strong>in</strong>ikseelsorger mit.<br />

„Auf Sie wartet e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe,<br />

für die ich Ihnen die Unterstützung<br />

des Vorstands zusichere“, so Schad.<br />

frö<br />

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10<br />

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<strong>Fulda</strong> seit langem e<strong>in</strong>e familien-<br />

freundliche Stadt<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf ist wichtig / auch Erziehung zu Hause hat hohen Stellenwert<br />

Seit jeher hat die Familienpolitik e<strong>in</strong>en<br />

hohen Stellenwert <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Rund 8,5 MillionenEuro<br />

wird die Stadt im laufenden<br />

Jahr für K<strong>in</strong>dergärten ausgeben und<br />

dabei e<strong>in</strong> Defizit von 6,9 Millionen<br />

Euro erzielen. Insgesamt belaufen sich<br />

die Kosten im unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit städtischer Familienpolitik<br />

auf etwa 2 Millionen Euro. Das ist<br />

etwa 1/5 des gesamten Haushaltsvolumens<br />

des Oberzentrums <strong>Fulda</strong>.<br />

Am K<strong>in</strong>deswohl orientieren<br />

Angesichts der Zielvorgabe von Bundesfamilienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Ursula von der<br />

Leyen, die Zahl der Betreuungsplätze<br />

für K<strong>in</strong>der unter drei Jahren von<br />

250.000 um weitere 500.000 Plätze<br />

bis zum Jahr 2010 zu erhöhen und vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund der aktuellen familienpolitischen<br />

Diskussion äußert sich<br />

<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller kritisch zu den Wunschvorstellungen<br />

auf Bundesebene. Schlichtweg<br />

falsch sei die Vermutung,dass<br />

der massive Ausbau von Krippenplätzen<br />

die Geburtenzahlen steigen<br />

lasse. Würde diese Prämisse<br />

stimmen, dann hätten die neuen<br />

Bundesländer mit e<strong>in</strong>em<br />

überdurchschnittlich hohen<br />

Versorgungsgrad die höchsten<br />

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Zuwachszahlen bei Geburten. Statt<br />

dessen führen die Länder im Süden<br />

der Republik, vor allem Bayern, trotz<br />

ger<strong>in</strong>ger Krippenplatzdichte die Geburtenstatistik<br />

an. So e<strong>in</strong>fach sei demnach<br />

die <strong>in</strong>nere Logik offenbar nicht,<br />

korrigiert Möller die These vom Zusammenhang<br />

der Krippenplätze mit<br />

den Geburtenzahlen.Vielmehr hängen<br />

K<strong>in</strong>derwunsch und -zahl von e<strong>in</strong>em<br />

ganzen Bündel von Faktoren ab. Die<br />

Bereitstellung von Betreuungsplätzen<br />

sei zweifellos e<strong>in</strong> wichtiger, aber nicht<br />

der alle<strong>in</strong> entscheidende Faktor. In der<br />

aktuellen Diskussion vermisst Möller,<br />

dass viel zu wenig über die „Bedarfslage<br />

des K<strong>in</strong>deswohls“ diskutiert werde.<br />

Für den christdemokratischen Kommunalpolitiker<br />

wird auch die Rolle der<br />

Mütter, die zu Hause erziehen, unzureichend<br />

gewürdigt. Das Erziehungsgeld<br />

schließlich schafft aus Möllers<br />

Sicht e<strong>in</strong>e „neue Verteilungsungerechtigkeit“.<br />

Klare andere Vorstellungen<br />

Unmissverständlich äußert der <strong>Fulda</strong>er<br />

Oberbürgermeister se<strong>in</strong>e Sorge, dass<br />

die aktuellen politischen Weichenstellungen<br />

den Weg ebnen <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>er<br />

immer stärkeren staatlichen und<br />

kommunalen Erziehung. „Das Verhältnis<br />

von Regel und Ausnahme darf nicht<br />

umgekehrt werden“, unterstreicht <strong>Fulda</strong>s<br />

Verwaltungschef und betont, dass<br />

es höchste Zeit sei, dass sich die kommunale<br />

Familie <strong>in</strong> die Diskussion e<strong>in</strong>schaltet.<br />

Vor allem vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund der ungeklärten<br />

Fragen der F<strong>in</strong>an-<br />

zierung des von der Bundesfamilienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

geplanten Ausbaus der<br />

Krippenplätze. „Bis heute ist nicht geklärt,<br />

woher die 3 Milliarden Euro für<br />

die 500.000 zusätzlichen Krippenplätze<br />

kommen sollen.“ Äußerst kritisch<br />

beurteilt Möller Überlegungen auf<br />

Bundesebene, wonach das K<strong>in</strong>dergeld<br />

nicht erhöht und das Ehegattensplitt<strong>in</strong>g<br />

begrenzt werden soll.<br />

Für <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister ist das<br />

Angebot der Tagespflege wichtig. Sie<br />

habe denVorteil e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Bezugsperson für die Jüngsten.Im Amt<br />

für Jugend und Familie der Stadt gibt<br />

es sogar e<strong>in</strong>e eigene Servicestelle, die<br />

<strong>in</strong>teressierten Eltern mit Rat und bei<br />

der Vermittlung zur Seite steht.<br />

Der Sozialdezernent der<br />

Domstadt, Bürgermeister<br />

Dr.Wolfgang<br />

Dippel, unterstützt<br />

Möller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er familienpolitischen<br />

Positionierung.<br />

Die Entwicklungspsychologie<br />

habe<br />

zweifelsfrei bewiesen,<br />

dass<br />

für die Jüngsten<br />

<strong>in</strong> den<br />

ersten drei<br />

Jahre ihres<br />

Lebens ents<br />

cheidend<br />

der Grundstock<br />

für die weitere Entwicklung<br />

<strong>in</strong> der Familie gelegt<br />

werde. Dippel hält diesen Aspekt <strong>in</strong><br />

der politischen Diskussion für viel zu<br />

wenig beachtet. Sicherlich gebe es<br />

zunehmend berechtigten Bedarf an<br />

Betreuungsangeboten schon für die<br />

Jüngsten.Dennoch müsse derWert<br />

der häuslichen Erziehung durch<br />

die Eltern <strong>in</strong> der frühk<strong>in</strong>dlichen<br />

Phase deutlicher hervorgehoben<br />

werden.


Für die Stadt komme es darauf an, bis<br />

2010 nach den Vorgaben des Tagesbetreuungsausbaugesetzes<br />

das jetzige<br />

Betreuungsangebot für die Jüngsten<br />

von 200 auf 00 Plätze bedarfsgerecht<br />

zu erhöhen. „Alle<strong>in</strong> diese Ausweitung<br />

bedeutet für uns e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen<br />

Kraftaufwand von zunächst 1,5 Millionen<br />

Euro pro Jahr <strong>in</strong> den kommenden<br />

Jahren“, so Möller. Wenn die Städte<br />

und Geme<strong>in</strong>den solide den steigenden<br />

Betreuungsbedarf erfüllen wollten,<br />

brauchen sie die nötige f<strong>in</strong>anzielle<br />

Kraft, anderenfalls müssten die Jüngsten<br />

ihre Betreuung auf Pump <strong>in</strong> Zukunft<br />

noch selbst abbezahlen. mb<br />

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Deutlich über dem Hessen-<br />

Durchschnitt<br />

Geburtenplus am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />

Seit e<strong>in</strong>igen Jahren werden regelmäßig<br />

zu Jahresbeg<strong>in</strong>n methodisch seriöse<br />

Statistiken über die Geburtenzahlen<br />

der hessischen Krankenhäuser vorgelegt.<br />

Die für den Zeitraum 2001 bis<br />

2006 erfassten Zahlen zeigen, dass im<br />

Bundesland Hessen die Zahl der Geburten<br />

um immerh<strong>in</strong> 6,85 Prozent gesunken<br />

ist. Im Unterschied zu diesem<br />

allgeme<strong>in</strong>en Trend verzeichnete das<br />

Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> 2006 mit 1. 06 Geburten<br />

e<strong>in</strong>e leichte Steigerung der<br />

Zahlen. Das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> hat sich<br />

damit gegen den Trend entwickelt.<br />

Geburtenplus<br />

„Mit unserem Plus liegen wir deutlich<br />

über dem Landesdurchschnitt“, freut<br />

sich der Direktor der Frauenkl<strong>in</strong>ik, Prof.<br />

Dr. med. Ludwig Spätl<strong>in</strong>g. „Das zeigt,<br />

dass die erheblichen Anstrengungen<br />

und Investitionen an der Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />

von den Müttern und Vätern als Steigerung<br />

der Qualität wahrgenommen<br />

werden.“ Durch umfangreiche Renovierungen<br />

und Umgestaltungen konnten<br />

Komfort und Ambiente an der<br />

Frauenkl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

deutlich verbessert werden. Unter<br />

anderem wurden die Kreissäle erneuert<br />

und auf den Stationen führte man<br />

e<strong>in</strong> Frühstücks- und Abendbrot-Büfett<br />

e<strong>in</strong>, das rege angenommen wird. Aber<br />

auch auf der emotionalen Ebene hat<br />

sich die Frauenkl<strong>in</strong>ik weiterentwickelt.<br />

„Die Frauen haben bei uns größtmögliche<br />

Freiheit, die Umstände ihrer Geburt<br />

und des Mite<strong>in</strong>anders mit dem<br />

Neugeborenen selbst zu bestimmen“,<br />

erläutert Prof. Spätl<strong>in</strong>g. „E<strong>in</strong>e Geburt<br />

ist für uns e<strong>in</strong> ganz natürlicher Vorgang.<br />

Die Hochleistungsmediz<strong>in</strong> bleibt<br />

sozusagen h<strong>in</strong>ter dem Vorhang. Aber<br />

sie ist da, wenn man sie braucht – und<br />

das gibt den jungen Eltern e<strong>in</strong> Gefühl<br />

der Sicherheit.“<br />

Hohes Niveau garantiert<br />

Zusammen mit der Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong>derund<br />

Jugendmediz<strong>in</strong> bildet die Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />

das „Per<strong>in</strong>atalzentrum“ – e<strong>in</strong>e<br />

optimale, fachliche Verknüpfung ärztlicher<br />

und pflegerischer Kompetenz.<br />

Im Falle e<strong>in</strong>er Frühgeburt oder wenn<br />

das Neugeborene mediz<strong>in</strong>ischer Hilfe<br />

bedarf, kann diese <strong>in</strong>nerhalb kürzester<br />

Zeit erfolgen. Zwei Universitätsprofessoren<br />

(Prof. Spätl<strong>in</strong>g sowie Prof. Dr.<br />

med. Re<strong>in</strong>ald Repp, Direktor der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik)<br />

garantieren e<strong>in</strong> gleichbleibend<br />

hohes Niveau. frö<br />

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„Bleiben sie authentisch!“<br />

Erfolgreiche Frauenpolitik- und Kulturtage 2007<br />

Mit weiblichen Market<strong>in</strong>gstrategien<br />

eröffnete die Präsident<strong>in</strong> des Frankfurter<br />

Market<strong>in</strong>g Clubs Gabriele Eick die<br />

diesjährige Frauenwoche. <strong>Fulda</strong>s Frauenbeauftragte<br />

Hildegard Hast stellte<br />

heraus, dass Frauen ihren Erfolgsweg<br />

<strong>in</strong> Strukturen gehen müssen, die „mit<br />

männlichem Denken von Männern<br />

über Jahrhunderte entwickelt wurden“.<br />

Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d viele Fallen für Frauen<br />

versteckt, denen sie trotzen müssen<br />

auf dem Weg nach oben.<br />

„Bleiben Sie authentisch und verbiegen<br />

Sie sich nicht“, lautete Eicks Hauptbotschaft.<br />

Es gehe darum, die männlichen<br />

Erfolgsstrategien zu kopieren – nicht<br />

die Männer. Auch mal die Ellenbogen<br />

zu benutzen, statt sich immer wieder<br />

mit verbalen Streichele<strong>in</strong>heiten wie<br />

„Das machen Sie immer so schön“ zum<br />

Fleißkärtchen verführen zu lassen.<br />

Erfolgreiche Politiker<strong>in</strong>nen wissen, wovon<br />

Eick spricht. Margarete Hartmann, Sibylle<br />

Herbert, Margareta Hölldobler-Heumüller,<br />

Silvia Hillenbrand.<br />

E<strong>in</strong>ig waren sich alle, dass Erfolg nicht<br />

e<strong>in</strong>e besondere Form der Karriere se<strong>in</strong><br />

muss, sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesunden und<br />

zufriedenen Dase<strong>in</strong> besteht. Bei der<br />

Diskussion um unterschiedliche weibliche<br />

Lebensentwürfe „s<strong>in</strong>d wir Frauen<br />

unsere größte Fe<strong>in</strong>d<strong>in</strong>“. Hier gilt es, von<br />

der Solidarität und den Seilschaften<br />

der Männer zu lernen.<br />

Inzwischen liegen dem Frauenbüro die<br />

Vortragsfolien von Frau Eick vor und<br />

können mit e<strong>in</strong>em adressierten und<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

frankierten A -Umschlag angefordert<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>e aufschlussreiche Diskussion erwartete<br />

die Gäste im voll besetzten<br />

Oratorium zum Politischen Cocktailabend.<br />

Charmant, aber auch provokativ<br />

g<strong>in</strong>g Volker Nies den Erfolgswegen<br />

von Sonja Seidler, Geschäftsführer<strong>in</strong>,<br />

Dr. Carol<strong>in</strong> Tonus, Chefärzt<strong>in</strong>, Katja<br />

Otto, Personalchef<strong>in</strong>, und Dagmar Sieberth,<br />

Geschäftsfrau, nach. hh<br />

Heiße Diskussion wechselt mit fruchtigem<br />

Cocktailspaß.<br />

International g<strong>in</strong>g es während der ganzen Woche zu.<br />

Uniplatz am Internationalen<br />

Frauentag fest <strong>in</strong> Frauenhand<br />

Gabriele L<strong>in</strong>k überreicht Grüße vom Floristenverband<br />

an Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke<br />

und Frauenbeauftragte Hildegard Hast.<br />

Die Gruppe „Mückentanz“ stellt das flächendeckende<br />

Beispiel e<strong>in</strong>es Labyr<strong>in</strong>thes vor.


Die etwas<br />

andere<br />

Englischstunde<br />

Girls Day <strong>in</strong> der Werbeagentur<br />

Die beiden Schüler<strong>in</strong>nen Kathar<strong>in</strong>a<br />

und Samantha berichten von ihren<br />

E<strong>in</strong>drücken am Girl‘s Day bei der <strong>Fulda</strong>er<br />

Werbeagentur Greb&Friends, <strong>in</strong> der<br />

auch das Stadtmagaz<strong>in</strong> „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />

produziert wird:<br />

„Weil Kathar<strong>in</strong>a und ich auch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr am Girl‘s Day teilnehmen<br />

wollten, entschieden wir uns für e<strong>in</strong>e<br />

Werbeagentur. Wir lernten die unterschiedlichen<br />

Aufgabenfelder kennen,<br />

durften sie testen, und es hat uns viel<br />

Spaß gemacht. Zum Beispiel durften<br />

wir e<strong>in</strong>e Internetseite <strong>in</strong>s Englische<br />

übersetzen. Das war gar nicht so e<strong>in</strong>fach.<br />

Aber mit dem Wörterbuch und<br />

mit Unterstützung e<strong>in</strong>er freundlichen<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> haben wir es schließlich<br />

Am Computer mit den aktuellen Seiten<br />

von „<strong>Fulda</strong> Informiert“.<br />

(von l<strong>in</strong>ks): Kathar<strong>in</strong>a und Samantha<br />

doch noch geschafft. Wir beide haben<br />

viele <strong>in</strong>teressante E<strong>in</strong>drücke mitbekommen<br />

und haben uns so für unseren<br />

späteren Berufswunsch besser<br />

orientieren können. Danke!“ sa/kv<br />

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„ZukunftsSalon“<br />

Geme<strong>in</strong>sames Projekt von Stadt<br />

und Hochschule <strong>Fulda</strong><br />

Der erste <strong>Fulda</strong>er„ZukunftsSalon“ startet<br />

am 19. Juni 2007 um 20.00 Uhr im<br />

Fürstensaal des Stadtschlosses mit<br />

e<strong>in</strong>em Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter<br />

Dürr, dem bekannten Physiker und Nobelpreisträger,<br />

zum Thema „Bewusstse<strong>in</strong><br />

und Verantwortung – Wir erleben<br />

mehr als wir begreifen“. In se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> das ganzheitliche Weltbild<br />

der Quantenphysik zeigt er auf, welche<br />

weitreichenden Konsequenzen sich<br />

daraus für unser Leben ergeben. „Mit<br />

dem Denken des 19. Jahrhunderts und<br />

der Technik des 20. Jahrhunderts versuchen<br />

wir heute die Probleme des<br />

21. Jahrhunderts zu meistern“, stellt<br />

Dürr die Diskrepanz vor, vermittelt<br />

aber gleichzeitig, warum es sich dennoch<br />

lohnt, das Vertrauen <strong>in</strong> das Leben<br />

Prof. Hans-Peter Dürr referiert zum Thema<br />

„Bewußtse<strong>in</strong> und Verantwortung“.<br />

und <strong>in</strong> den kreativen Prozess der Evolution<br />

auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bedrohten Welt zu<br />

bewahren.Kostenfreie Platzkarten s<strong>in</strong>d<br />

im Bürgerbüro erhältlich.<br />

Geme<strong>in</strong>sam haben sich Stadt und<br />

Hochschule <strong>Fulda</strong> die Aufgabe gesetzt,<br />

Zukunftsentwürfe aus verschiedenen<br />

Wissenschaftsbereichen <strong>in</strong> der Region<br />

bekannter zu machen. Wissen erwerben,<br />

<strong>in</strong>s Gespräch kommen, Zukunft<br />

denken – und das im S<strong>in</strong>ne von Verantwortung,Nachhaltigkeit,Gerechtigkeit<br />

und Ermutigung.<br />

„In unserer langen Bildungstradition<br />

greifen wir immer wieder wichtige Zukunftsthemen<br />

auf“, so Oberbürger-<br />

meister Gerhard Möller, der<br />

sich dabei besonders über die Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschule <strong>Fulda</strong><br />

freut.<br />

Idee aufgegriffen<br />

Der <strong>Fulda</strong>er ZukunftsSalon greift die<br />

Idee der berühmten literarischen, politischen<br />

und musikalischen Salons des<br />

19. Jahrhunderts auf, <strong>in</strong> denen <strong>in</strong>teressierte<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger die<br />

wichtigen Themen und Entwicklungen<br />

ihrer Zeit diskutierten. Unter Verzicht<br />

auf den kle<strong>in</strong>en vertrauten Rahmen<br />

des Salons soll der Fürstensaal zu<br />

e<strong>in</strong>em Ort von lebendiger Öffentlichkeit<br />

werden. Denn – Demokratie heute<br />

heißt, alle e<strong>in</strong>zubeziehen. Dabei wollen<br />

die Verantwortlichen auch <strong>in</strong> diesem<br />

großen Rahmen an die offene, kreative<br />

und freundliche Atmosphäre der Salons<br />

anknüpfen und e<strong>in</strong>en solchen<br />

Raum schaffen für Nachdenken über<br />

Entwicklung und Zukunft.<br />

Generationenkonflikt<br />

Am 6. November 2007 wird der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zukunftssalon mit dem Vortrag „Generationenkonflikt<br />

– Brauchen wir e<strong>in</strong>e<br />

neue Kultur des Helfens?“ von Prof. Dr.<br />

Dr. Reimer Gronemeyer (Theologe und<br />

Soziologe) fortgesetzt. hh<br />

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1<br />

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Ausstellung<br />

„Opfer“<br />

vom 8. – 20. Juni 2007 im<br />

Schlosstheater<br />

Dem Opfer-Se<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gesicht geben,<br />

wachrütteln und das Schweigen brechen<br />

– das wollen die e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen<br />

und künstlerisch e<strong>in</strong>drucksvollen<br />

Arbeiten der Studierenden der Bauhaus-Universität<br />

Weimar, die <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit demWEISSEN RING<br />

entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

Die Bilder fordern den Mut, nicht wegzuschauen<br />

und das Schweigen zu brechen.<br />

Sie rühren an, provozieren, schockieren<br />

und gehen an Grenzen. Deshalb<br />

ist die Ausstellung für K<strong>in</strong>der unter 1<br />

Jahren nicht geeignet. Während der<br />

Öffnungszeiten wird jeweils e<strong>in</strong>e Vertretung<br />

des WEISSEN RINGS und des<br />

Netzwerks <strong>Fulda</strong> gegen sexuelle Gewalt<br />

anwesend se<strong>in</strong>. Die Ausstellung wird<br />

mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Veranstaltungen<br />

begleitet, die Informationen und Hilfestellungen<br />

für Betroffene, Angehörige,<br />

Freunde und Beratende geben.<br />

Veranstaltungsflyer zur Ausstellung<br />

und zum Begleitprogramm s<strong>in</strong>d im<br />

Bürgerbüro erhältlich.<br />

Info: WEISSER RING, Tel. 06650 91820 ,<br />

Netzwerk <strong>Fulda</strong> gegen sexuelle Gewalt<br />

Telefon 0661 102-10 0 hh<br />

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Parken e<strong>in</strong> Thema<br />

Türkisch-Islamischer Vere<strong>in</strong> zu Gedankenaustausch<br />

bei OB Möller<br />

Viele Themen bewegen den Vorstand des Türkisch-Islamischen<br />

Vere<strong>in</strong>s.<br />

Der Türkisch-Islamische Vere<strong>in</strong> von<br />

<strong>Fulda</strong> ist <strong>in</strong> der Ohmstraße zu Hause.<br />

Im Vere<strong>in</strong>szentrum kommen die Mitglieder<br />

regelmäßig zum Freitagsgebet<br />

zusammen. Zu den beiden Großveranstaltungen<br />

im Jahreszyklus erwartet<br />

der Vorstand 1.000 bis 1.200 Besucher:<br />

Für den Vere<strong>in</strong> wegen der Parkplatzfrage<br />

e<strong>in</strong>e schwierige Situation. Wegen<br />

dieses und weiterer Themen, vor allem<br />

aber wegen des Gedankenaustauschs<br />

mit <strong>Fulda</strong>s Verwaltungsspitze, nutzten<br />

der Vorsitzende des Islamischen Vere<strong>in</strong>s<br />

Ramazan Taktak sowie die Vorstandsmitglieder<br />

Bilal Basp<strong>in</strong>ar und<br />

Ömer Yilmaz die Gelegenheit zu e<strong>in</strong>em<br />

Gespräch mit Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller. Da alle drei neu im Amt<br />

s<strong>in</strong>d, stellten Sie sich zugleich <strong>in</strong> ihren<br />

jeweiligen Funktionen dem OB vor.<br />

Noch im Gespräch mit Möller kristallisierte<br />

sich e<strong>in</strong> Lösungsansatz für die<br />

Parkproblematik des Vere<strong>in</strong>s heraus.<br />

Dem Wunsch, Park- und Ladeplätze für<br />

die Geschäfte im Vere<strong>in</strong>szentrum e<strong>in</strong>zurichten,<br />

will Möller nachgehen und<br />

prüfen lassen, was machbar ist. Weitere<br />

Themen waren die E<strong>in</strong>weihung<br />

des neuen muslimischen Teils auf dem<br />

<strong>Fulda</strong>er Westfriedhof und das Bemühen<br />

des Vere<strong>in</strong>s, im Zentrum <strong>in</strong> der<br />

Ohmstraße Nachhilfeunterricht<br />

für<br />

Schulk<strong>in</strong>der anzubieten.<br />

Da bereits<br />

e<strong>in</strong>ige Angebote<br />

an Schulen bestehen<br />

und auch die<br />

städtische Volkshochschule<br />

<strong>in</strong> das<br />

Programm e<strong>in</strong>bezogen<br />

ist, empfahl<br />

<strong>Fulda</strong>s OB, das<br />

AnliegenmitSchuldezernentBürgermeister<br />

Dr. Wolfgang<br />

Dippel zu<br />

besprechen und die Schulen mit e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Weil die räumlichen Kapazitäten <strong>in</strong> der<br />

Ohmstraße sowohl im Zentrum selbst,<br />

aber auch wegen der Parkplätze begrenzt<br />

s<strong>in</strong>d, ist der Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressiert,<br />

e<strong>in</strong>en neuen Standort für se<strong>in</strong>e Aktivitäten<br />

zu bekommen. Der mögliche Ersatz<br />

für das bisherige Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

sollte über genügend Parkraum<br />

und e<strong>in</strong> Areal verfügen, auf dem Ballspiele<br />

möglich s<strong>in</strong>d. „Wir können uns<br />

vorstellen, an e<strong>in</strong>em so geeigneten Ort<br />

auch Sportvere<strong>in</strong>e zu gründen“, sagt<br />

Vorstandssprecher Ömer Yilmaz und<br />

betont, die Integration des Vere<strong>in</strong>s <strong>in</strong>s<br />

gesellschaftliche Leben der Stadt ließe<br />

sich damit noch weiter verbessern.<br />

Zum Vere<strong>in</strong> besteht schon seit mehreren<br />

Jahren e<strong>in</strong> guter Kontakt. Zum alljährlichen<br />

Iftar-Essen ist <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

regelmäßig zu Gast im<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum. Manches werde<br />

dort schon angesprochen, jedoch<br />

ebenso wichtig sei das Gespräch über<br />

diesen fixen Term<strong>in</strong> h<strong>in</strong>aus. Deshalb<br />

waren sich Vere<strong>in</strong>svorstand und Oberbürgermeister<br />

e<strong>in</strong>ig, e<strong>in</strong>mal im Jahr<br />

bei e<strong>in</strong>em Treffen aktuelle Themen zu<br />

erörtern. mb


Im Mai beg<strong>in</strong>nen die Arbeiten<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel übergibt Zuwendungsbescheid<br />

<strong>in</strong> Höhe von 1,16 Millionen Euro<br />

Die Spange, die<br />

die <strong>Fulda</strong> Galerie<br />

mit dem Westr<strong>in</strong>g<br />

verb<strong>in</strong>det, wird<br />

rund 1,7 Millionen<br />

Euro kosten. Förderfähig<br />

vom Gesamtbetrag<br />

s<strong>in</strong>d<br />

1,5 Millionen Euro.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Förderquote<br />

von 75 Prozent<br />

trägt so das<br />

Land 1,16 Millionen<br />

Euro. Den entsprechendenZuwendungsbescheid<br />

für das Straßenbauprojekt übergab<br />

Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois<br />

Rhiel (CDU) im Stadtschloss an Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller. Beide<br />

Politiker zeigten sich erfreut über den<br />

zügigen Fortgang der Arbeiten und<br />

über die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Land und Kommune im Rahmen<br />

des Kommunalen Interessenmodells<br />

(KIM), bei dem die Stadt e<strong>in</strong> Landesprojekt<br />

vorf<strong>in</strong>anziert, um es schneller realisieren<br />

zu können.<br />

Startschuss im Mai<br />

Der „Startschuss“ für die Erschließungsspange<br />

soll nach Worten von<br />

M<strong>in</strong>ister Rhiel im Mai erfolgen. Im<br />

nächsten Jahr soll der Westr<strong>in</strong>g ganz<br />

fertig se<strong>in</strong>. Für Rhiel liegt der wesentliche<br />

Wert des Projekts Westr<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />

Entlastung der <strong>Fulda</strong>er Stadtteile Sickels<br />

und Haimbach vom Verkehr. OB<br />

Möller und <strong>Fulda</strong> Galerie-Geschäftsführer<br />

Klaus Krolopp sehen e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

weiteren Vorteil <strong>in</strong> der<br />

Anb<strong>in</strong>dung der Galerie an das überregionale<br />

Wegenetz, was vor allem auch<br />

für die Gewerbeflächen im Stadtteil e<strong>in</strong>en<br />

entscheidenden Standortvorteil<br />

bedeutet.<br />

Verfolgen auf der Landkarte den Westr<strong>in</strong>g-Verlauf: (von l<strong>in</strong>ks)<br />

Klaus Krolopp, OB Möller und Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel.<br />

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Bauwirtschaft profitiert<br />

Die Ausschreibung für die Bauleistungen<br />

der Erschließungsspange ist erfolgt.<br />

Die Aufträge können jetzt unmittelbar<br />

nach der Übergabe des<br />

Bescheides erfolgen. Sowohl Rhiel als<br />

auch Möller freuen sich darüber, dass<br />

vor allem die heimische Bauwirtschaft<br />

von diesem Straßenbau profitiert. Die<br />

öffentliche Hand leistet so ihren Beitrag<br />

zur konjunkturellen Entwicklung<br />

<strong>in</strong> der Region.<br />

Besondere Leistung<br />

<strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />

bekräftigte gegenüber Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Rhiel se<strong>in</strong>en Dank dafür, „dass<br />

wir den Bescheid punktgenau auf dem<br />

Tisch haben.“ Die Arbeiten für den<br />

Westr<strong>in</strong>g liegen sehr gut im Plan, berichtet<br />

Möller, der bereits die fertiggestellten<br />

Bereiche selbst e<strong>in</strong>mal mit<br />

dem Auto abgefahren hat. Auch die<br />

Brückenbauwerke s<strong>in</strong>d realisiert. Die<br />

Verwirklichung des KIM-Modells am<br />

Beispiel des Westr<strong>in</strong>gs sei e<strong>in</strong>e besondere<br />

Leistung, für die die Stadt dem<br />

Land dankbar ist. „Aber auch wir s<strong>in</strong>d<br />

stolz auf uns und froh, dass es möglich<br />

geworden ist“, sagt Möller. mb<br />

Bürgermeister<br />

radelt<br />

nach Breuna<br />

Zu erkunden, wie gut <strong>Fulda</strong>s Radwege<br />

s<strong>in</strong>d – das war nicht der Grund, warum<br />

sich <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister Dr. Wolfgang<br />

Dippel aufs Rad geschwungen<br />

hatte. Die Polit-Promi-Tour, an der Dr.<br />

Albert Post, Franz Heimann und CDU-<br />

Fraktionschef Gerhard Stollberg teilnahmen,<br />

führte vielmehr <strong>in</strong> Dippels<br />

Heimat Breuna. Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />

und für Radler noch angenehmen<br />

Temperaturen verabschiedete<br />

OB Möller das fitte Radlerquartett mit<br />

Bürgermeister Dr. Dippel auf Tour, um<br />

Nordhessen mit dem Rad zu entdecken.<br />

e<strong>in</strong>er Extra-Portion Traubenzucker und<br />

mit dem augenzw<strong>in</strong>kernden Zusatz:<br />

„Damit Ihnen auf der Tour nicht die<br />

Kraft ausgeht ...“. Gut bepackt und raderfahren<br />

machte sich das vierköpfige<br />

Team auf zur ersten Station ihrer 180<br />

Kilometer langen Wochenendtour, die<br />

sie nach Rotenburg führen sollte. Über<br />

Melsungen g<strong>in</strong>g es dann Richtung<br />

Breuna. mb<br />

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Bauarbeiten beg<strong>in</strong>nen am Borgiasplatz<br />

„Datum mit historischer Dimension“: Stadtverordnetenversammlung gab „grünes Licht“<br />

für die Neugestaltung des Universitätsplatzes<br />

Der Kaiserplatz mit Denkmal um die<br />

Jahrhundertwende …<br />

Nachdem auch die<br />

<strong>Fulda</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />

auf ihrer letzten Sitzung<br />

mit den Stimmen<br />

von CDU, SPD<br />

und FDP sowie<br />

e<strong>in</strong>igen Stimmenthaltungen<br />

„grünes<br />

Licht“ für die Umgestaltung des Universitätsplatzes<br />

gegeben hat, steht der<br />

Realisierung des rund 20 Millionen<br />

Euro teuren Großprojekts im „Herzen“<br />

der Innenstadt nichts mehr im Wege.<br />

Am 9. Mai um 15:30 Uhr werden mit<br />

dem Spatenstich am Borgiasplatz die<br />

ersten Tiefbauarbeiten beg<strong>in</strong>nen, wo<br />

die neue Zulieferungslogistik für Karstadt<br />

mit e<strong>in</strong>em versenkbaren Lastenaufzug<br />

und e<strong>in</strong>em neuen zweigeschossigen<br />

unterirdischen Lager<br />

entstehen wird. Zuerst werden wichtige<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

verlegt. Zwischen 2008 und 2009 wird<br />

der Universitätsplatz selbst zur Großbaustelle.<br />

Die <strong>in</strong> die Jahre gekommene<br />

und dr<strong>in</strong>gend sanierungsbedürftige<br />

Tiefgarage mit 70 Plätzen muß e<strong>in</strong>em<br />

kompletten Neubau mit rund 220 Plätzen<br />

weichen. An der Rabanusstraße<br />

mit Zugang vom Universitätsplatz soll<br />

e<strong>in</strong> neues Geschäftshaus entstehen:<br />

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die alte Schulturnhalle wird durch e<strong>in</strong>e<br />

neue ersetzt. Außerdem runden e<strong>in</strong><br />

Café zwischen Geschäftshaus und Dalbergschule<br />

sowie der geplante Baumha<strong>in</strong><br />

mit e<strong>in</strong>em Ort der stadtgeschichtlichen<br />

Er<strong>in</strong>nerung auf dem Platz selbst<br />

die Neukonzeption ab, von der <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller als<br />

e<strong>in</strong>er „gelungenen Lösung“ spricht.<br />

Für den OB war die Stadtverordnetensitzung<br />

e<strong>in</strong> „Datum mit historischer<br />

Dimension“, denn er stand am Ende<br />

e<strong>in</strong>es schwierigen, langen Verhandlungsmarathons<br />

zwischen den Beteiligten,<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong>, dem niederländischen<br />

Parkhausbetreiber und<br />

Investor Q-Park sowie Karstadt. Turbulent<br />

sei es <strong>in</strong> den letzten Wochen vor<br />

der Unterzeichnung zugegangen, berichtet<br />

Möller. Zeitweise hätten die<br />

„Nerven blank gelegen“. Doch dann<br />

konnte auch noch der letzte von <strong>in</strong>sgesamt<br />

vier Verträgen unterzeichnet<br />

werden, die die Voraussetzung dafür<br />

s<strong>in</strong>d, dass der Universitätsplatz bis<br />

2009 von Grund auf erneuert werden<br />

kann. Dass das schwierige Projekt gestemmt<br />

werden konnte, ist nach Möllers<br />

Worten dem unendlichen Engagement<br />

vieler Beteiligter zu verdanken.<br />

Der Dank des OBs galt vor allem Stadt-<br />

… und als Universitätsplatz <strong>in</strong> den 50er Jahren.<br />

baurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke und dem<br />

Team des Baudezernats sowie der Leiter<strong>in</strong><br />

des Rechts- und Ordnungsamtes,<br />

Ulrike Richter, und dem Leiter des Zentralen<br />

Controll<strong>in</strong>gs, Michael Dehnhard.<br />

„Ich b<strong>in</strong> sehr erleichtert, dass wir die<br />

Vertragsbaustelle verlassen und mit<br />

der eigentlichen Baustelle nun beg<strong>in</strong>nen<br />

können,an die manche nicht mehr<br />

so recht geglaubt hätten.“ mb<br />

Wie wird es nun weitergehen?<br />

Der erste Schritt des Gesamtprojektes<br />

ist die Verlagerung der Anlieferung des<br />

Karstadt-Warenhauses <strong>in</strong> den Bereich<br />

Ste<strong>in</strong>weg / Borgiasplatz. Erst dann<br />

kann der Abbruch der alten Tiefgarage<br />

auf dem Universitätsplatz erfolgen.<br />

Für die notwendigen Arbeiten im Bereich<br />

Borgiasplatz ist das Jahr 2007<br />

vorgesehen. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt<br />

müssen zunächst Leitungen erneuert<br />

und aus dem Baufeld heraus gelegt<br />

werden. Danach wird die Firma Karstadt<br />

mit dem Investor Q-Park den<br />

neuen Logistik-Keller und den versenkbaren<br />

Aufzug bauen. Wenn die unterirdischen<br />

Arbeiten abgeschlossen s<strong>in</strong>d,<br />

kann die Stadt die neue Oberfläche im<br />

Bereich Borgiasplatz / Ste<strong>in</strong>weg herstellen.


Baustelle Borgiasplatz:<br />

Die Vorarbeiten haben bereits begonnen.<br />

Dazu gehört das Fällen e<strong>in</strong>es<br />

Baumes, die Sicherung und E<strong>in</strong>lagerung<br />

der Heiligenfiguren sowie weitere<br />

Abräum- Arbeiten und auch Sondierbohrungen<br />

zur Erkundung des<br />

Baugrundes.<br />

Am 7. Mai beg<strong>in</strong>nt der Abwasserverband<br />

mit den Kanalbauarbeiten. Da die<br />

Zugänge zu den Ladengeschäften erhalten<br />

bleiben müssen, werden im Bereich<br />

der Patronats-Galerie die Rohre<br />

von x m großen Schachtbaugruben<br />

aus unterirdisch vorangetrieben. Dort,<br />

wo das unterirdische Verfahren nicht<br />

möglich ist, können die Rohrgräben immer<br />

nur abschnittsweise gebaut werden,<br />

so dass immer e<strong>in</strong>e Durchfahrt<br />

und e<strong>in</strong> Durchgang entlang des Ste<strong>in</strong>weges<br />

und über den Borgiasplatz verbleibt.<br />

An besonders sensiblen Stellen<br />

wie entlang des Patronats-Cafes wird<br />

auch am Wochenende gearbeitet, um<br />

möglichst schnell wieder e<strong>in</strong>e begehbare<br />

Oberfläche zur Verfügung zu haben.<br />

Der Kanalbau wird Mitte Juni abgeschlossen<br />

se<strong>in</strong>. Alle Rohrgräben und<br />

Schachtbaugruben werden zunächst<br />

so verfüllt und befestigt, dass sie wieder<br />

gut begehbar s<strong>in</strong>d.<br />

Anfang Juni beg<strong>in</strong>nt auch die Verlegung<br />

der Kabel von ÜWAG undTelekom.<br />

Die umfangreichen,teilweise sehr emp-<br />

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f<strong>in</strong>dlichen Kabelpakete e<strong>in</strong>schließlich<br />

Glasfaserkabel sollen <strong>in</strong> die Schulstraße<br />

um das C&A-Gebäude herum verlegt<br />

werden. Dazu werden, beg<strong>in</strong>nend an<br />

der Ecke Universitätsplatz / Schulstraße<br />

(Tabakgeschäft) jeweils 6 bis 10 m lange<br />

Rohrgräben geöffnet, die entsprechenden<br />

Rohre verlegt und der Rohrgraben<br />

sofort wieder verschlossen. Damit<br />

s<strong>in</strong>d jeweils nur sehr kurze<br />

Straßenabschnitte bee<strong>in</strong>trächtigt.<br />

Mitte Juni werden dann die Firma Karstadt<br />

und die Firma Q-Park den neuen<br />

Logistik-Keller mit versenkbarem Aufzug<br />

<strong>in</strong> Angriff nehmen. Da zwei neue<br />

Tiefgeschosse entstehen, muss die Baugrube<br />

durch sogenannte „Bohrpfahlwände“<br />

gesichert werden. Etwa drei<br />

Wochen lang muss e<strong>in</strong> Pfahl neben<br />

dem anderen gebohrt und mit Beton<br />

vergossen werden. Dies ist sicherlich<br />

der unangenehmste Teilabschnitt der<br />

Arbeiten auf dem Borgiasplatz.<br />

Sobald die Bohrpfähle fertiggestellt<br />

s<strong>in</strong>d, wird der Bauzaun r<strong>in</strong>gsum aufgestellt.<br />

Danach folgen die Arbeiten für<br />

den Bau des Kellers. Aber auch <strong>in</strong> dieser<br />

Zeit wird immer m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong><br />

Durchgang vor der Patronats-Galerie<br />

und vor dem Karstadtgebäude bestehen<br />

bleiben. Die Baustelle wird quasi<br />

wie e<strong>in</strong>e „Insel“ zwischen den beiden<br />

Gebäuden liegen. Der Bauzaun selbst<br />

muss zwar zum Schutz der Passanten<br />

Der Kaiserplatz gerstern … … der Universitätsplatz heute.<br />

geschlossen se<strong>in</strong>, wird aber durch entsprechende<br />

durchsichtige Felder auch<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Baustelle zulassen.<br />

Von all diesen Arbeiten wird auf dem<br />

Universitätsplatz selbst relativ wenig<br />

zu spüren se<strong>in</strong>. Das Patronats-Cafe<br />

wird daher auch mit se<strong>in</strong>er Außenbestuhlung<br />

soweit wie möglich auf den<br />

Universitätsplatz ausweichen.<br />

Die Baustelle wird über die Friedrichstraße<br />

/ Unterm Heilig Kreuz und Nonnengasse<br />

erfolgen. Die Fahrtrouten für<br />

Anlieferer bleiben erhalten. Zeitweise<br />

werden aber kle<strong>in</strong>räumige Umleitungen<br />

erforderlich se<strong>in</strong>.<br />

Sofern ke<strong>in</strong>e unerwarteten H<strong>in</strong>dernisse<br />

auftreten, sollen die Kellerdecke<br />

und der versenkbare Lastenaufzug im<br />

Laufe des Dezember 2007 fertiggestellt<br />

werden. Da nicht jeder W<strong>in</strong>ter so milde<br />

ausfallen wird wie der vergangene,<br />

wird man e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>terpause e<strong>in</strong>kalkulieren<br />

müssen. Die Kellerdecken werden<br />

zwar <strong>in</strong> größeren Bereichen begehbar<br />

se<strong>in</strong>. Der endgültige<br />

Plattenbelag für den Borgiasplatz wird<br />

dann jedoch noch fehlen.<br />

Sobald es die Witterung zulässt, wird<br />

der Borgiasplatz Anfang 2008 durch die<br />

Stadt <strong>in</strong>nerhalb von rund drei Monaten<br />

neu hergerichtet. Danach s<strong>in</strong>d die Bauarbeiten<br />

im Bereich Borgiasplatz beendet.<br />

fp<br />

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Wiedereröffnung<br />

des Planetariums<br />

Als e<strong>in</strong>es der erstes Planetarium <strong>in</strong><br />

Deutschland kann das Planetarium im<br />

Vonderau Museum <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Programmen e<strong>in</strong> def<strong>in</strong>iti-Fulldome-Video<br />

System der Firma SkySkan<br />

e<strong>in</strong>setzen. Bundesweit verfügen bisher<br />

nur fünf Planetarien (Kiel, Hamburg,<br />

Jena, Lichtenste<strong>in</strong>, <strong>Fulda</strong>, noch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr wird Nebra folgen) über e<strong>in</strong><br />

vergleichbares System.<br />

Die Programme des <strong>Fulda</strong>er Planetariums<br />

benutzten bisher e<strong>in</strong>e Diaprojektionsanlage<br />

mit 16 Diaprojektoren,<br />

deren Instandhaltung mangels Ersatzteilen<br />

und wegbrechendem Service<br />

(das Medium Dia verschw<strong>in</strong>det zunehmend<br />

aus dem Handel) nicht mehr gewährleistet<br />

war. Auch Dank der Hilfe<br />

von Sponsoren konnten die Kosten von<br />

1 7.000 Euro für die neue Anlage aufgebracht<br />

werden, die das Planetarium<br />

wieder auf den neuesten Stand der<br />

Technik br<strong>in</strong>gt.<br />

Zur Videoprojektion wird das neue<br />

Zeiss-Spacegate-Duo-System für Kle<strong>in</strong>-<br />

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planetarien<br />

genutzt. Die<br />

Zeiss-Projektorenzeichnen<br />

sich vor<br />

allem durch<br />

die spezielle<br />

Anfertigung<br />

der Projektionsobjektive<br />

für die Anforderungen e<strong>in</strong>er Kuppelprojektion<br />

aus. Weltweit ist <strong>Fulda</strong> der<br />

zweite Ort e<strong>in</strong>er Zeiss-Spacegate-Duo-<br />

Installation (nach Ridderkerk <strong>in</strong> Holland,<br />

die dritte Installation wird nach<br />

Zeiss-Angaben <strong>in</strong> Brasilien erfolgen).<br />

Weiter <strong>in</strong> Betrieb bleibt der zentrale<br />

Zeiss-ZKP-2 Planetariumsprojektor, der<br />

schon <strong>in</strong> den letzten Jahren durch die<br />

kle<strong>in</strong>e Firma astronics (spezialisiert<br />

auf die Erhaltung und Modernisierung<br />

von Zeiss-Kle<strong>in</strong>planetariums-Projektoren)<br />

modernisiert werden konnte<br />

und ab sofort <strong>in</strong> die Computersteuerung<br />

<strong>in</strong>tegrierbar ist.<br />

Pressevertreter und Sponsoren erleben die Premiere der neuen<br />

Technik im Planetarium.<br />

Bei se<strong>in</strong>er Eröffnung im Mai 1990 war<br />

das Planetarium im Vonderau Museum<br />

als erstes Planetarium <strong>in</strong> Hessen<br />

(vorher existierten nur Geräte an e<strong>in</strong>igen<br />

Schulen, e<strong>in</strong>ige Monate später eröffnete<br />

Kassel) e<strong>in</strong>es der modernsten<br />

se<strong>in</strong>er Größenklasse (6 m – Kuppelgröße,<br />

35 Sitzplätze). Scherzhaft wurde<br />

von dem Leiter e<strong>in</strong>es Großplanetariums<br />

e<strong>in</strong>mal die Behauptung aufgestellt,<br />

dass <strong>in</strong> der Relation „Technische<br />

Ausstattung pro Kubikmeter Planetariumsraum“<br />

das <strong>Fulda</strong>er Kle<strong>in</strong>planetarium<br />

wohl auch gegenüber Großplanetarien<br />

unschlagbar sei. Mit se<strong>in</strong>en<br />

jährlichen Besucherzahlen(zwischen<br />

1 .000 bis<br />

16.000) stand das<br />

<strong>Fulda</strong>er Planetarium<br />

bundesweit<br />

meist an zweiter<br />

Stelle (nur übertroffen<br />

von Bremen) im<br />

Vergleich zu gleichgroßen<br />

Planetarien.<br />

Die programmatischeVerantwortung<br />

für das Planetarium<br />

lag und<br />

liegt durchgehend<br />

bei Lehrern und<br />

Schülern vorwiegend<br />

der Freiherrvom-Ste<strong>in</strong>-Schule,<br />

die auch die Hans-<br />

Nüchter-Sternwarte<br />

beherbergt. In


den letzten 16 Jahren wurden von<br />

Schülern dieser Arbeitsgruppe Programme<br />

und planetariumsspezifische<br />

Produkte entwickelt, die nicht nur <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> zum E<strong>in</strong>satz kamen.<br />

Auf dieser Tradition basierte auch der<br />

Entschluss, die neue Technik vorrangig<br />

für selbst produzierte Programme zu<br />

nutzen, statt wie <strong>in</strong> vergleichbaren Fäl-<br />

len zuerst auf dem Planetariumsmarkt<br />

angebotene fertige<br />

Shows e<strong>in</strong>zusetzen. So<br />

startet das Planetarium mit<br />

e<strong>in</strong>er neuen Programmreihe<br />

„Raumschiff Astrocator“, die<br />

konsequent die virtuellen Fähigkeiten<br />

zu Reisen durch<br />

Raum und Zeit nutzt und dabei<br />

mit wechselnden Zielen<br />

astronomisches Wissen unterhaltsam<br />

vermitteln will.Während der klassische<br />

Planetariumsprojektor simulationstechnisch<br />

erdgebunden bleibt, ermöglicht<br />

das neue def<strong>in</strong>iti-Fulldome-System<br />

das Verlassen von Erde und<br />

Sonnensystem. Dabei steuert ke<strong>in</strong>e<br />

phantasievolle Fiktion unser Raumschiff,<br />

sondern reale wissenschaftliche<br />

Datenbanken s<strong>in</strong>d Grundlagen der<br />

vom PC <strong>in</strong> Echtzeit berechneten Reiserouten,<br />

nur die Reisegeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

des Simulators s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Realität<br />

unerreichbar.<br />

Natürlich fehlt auch nicht das klassische<br />

erdgebundene Programm „Der<br />

Sternhimmel im Monat ...“ im Repertoire,<br />

das den Zeiss-ZKP-2 Projektor mit<br />

den medialen Möglichkeiten der neuen<br />

Fulldome-Projektion verknüpft.Und<br />

für die jungen Besucher gibt es die<br />

Sparte ASTROMÄRCHEN, beg<strong>in</strong>nend<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

mit e<strong>in</strong>er Neubearbeitung des <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

entstandenen Klassikers „Lisa und 1, 2,<br />

3 Sterne“.<br />

Neben weiteren eigenen<br />

Programmen wurde<br />

unterdessen e<strong>in</strong>e<br />

Zusammenarbeit mit<br />

dem Mediendom der<br />

FH-Kiel (der erste<br />

deutsche Standort<br />

e<strong>in</strong>er Fulldome-Videoprojektion<br />

mit unterdessenmehrjähriger<br />

<strong>in</strong>tensiver<br />

Produktionserfahrung)<br />

verabredet,<br />

e<strong>in</strong>e erste geme<strong>in</strong>same<br />

Show soll Anfang<br />

2008 gleichzeitig<br />

<strong>in</strong> Kiel und<br />

<strong>Fulda</strong> starten.<br />

Im Rahmen von Sem<strong>in</strong>ararbeiten<br />

des<br />

FB Informatik der<br />

Hochschule <strong>Fulda</strong><br />

entstehen jetzt schon erste 3d-Animationsprojekte,<br />

die später im Planetarium<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden sollen. gh<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

21


22<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Strecke soll <strong>in</strong> den mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplan<br />

für Schienenwege aufgenommen werden<br />

Interessengeme<strong>in</strong>schaft für e<strong>in</strong>e viergleisige Erweiterung der Schienenverb<strong>in</strong>dung Frankfurt-Hanau-<br />

<strong>Fulda</strong> im <strong>Fulda</strong>er Stadtschloss gegründet / Vorf<strong>in</strong>anzierung soll Planungen voranbr<strong>in</strong>gen<br />

Die Bahn-Strecke zwischen<br />

Frankfurt und <strong>Fulda</strong> mit<br />

dem Distelrasen-Tunnel<br />

zählt im Streckennetz der<br />

DB zu den neuralgischen<br />

Punkten. Bundesweit ist<br />

diese Verb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>es der<br />

letzten großen „Nadelöhre“.<br />

Wegen der hohen<br />

Auslastung ist sie längst<br />

an ihrer Kapazitätsgrenze<br />

angelangt. Seit langem<br />

schon fordern deshalb die<br />

Anliegerkommunen und<br />

Kreise e<strong>in</strong>en Aus- und Neubau<br />

der Strecke. Um Bewegung<br />

<strong>in</strong> das Vorhaben zu br<strong>in</strong>gen, ist auf<br />

Initiative der Städte <strong>Fulda</strong> und Hanau<br />

sowie der Landkreise <strong>Fulda</strong> und Ma<strong>in</strong>-<br />

K<strong>in</strong>zig im <strong>Fulda</strong>er Stadtschloss die Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />

„Viergleisiger Ausbau<br />

/ Neubau der Schienenverb<strong>in</strong>dung<br />

Frankfurt-Hanau-<strong>Fulda</strong>“ gegründet worden.<br />

Signal aus Wiesbaden<br />

Aktueller Anlass für den „Schulterschluss“<br />

von Städten, Kreisen und<br />

Wirtschaftsvertretern s<strong>in</strong>d positive Signale<br />

der hessischen Landesregierung<br />

und der Deutschen Bahn AG, die wei-<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

teren Planungsschritte über e<strong>in</strong>e Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />

zu ermöglichen. Dadurch<br />

erhoffen sich alle Beteiligten e<strong>in</strong>en<br />

„neuenSchub“für dasRaumordnungsund<br />

Planfeststellungsverfahren; letztlich<br />

e<strong>in</strong>e Chance, dass das Projekt <strong>in</strong><br />

den mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplan für<br />

Schienenwege aufgenommen wird.<br />

Aus- und Neubau oberstes Ziel<br />

Gründungsmitglieder der neuen IG<br />

s<strong>in</strong>d zunächst die Städte <strong>Fulda</strong> und<br />

Hanau sowie der Landkreis <strong>Fulda</strong> und<br />

der Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis, die Industrieund<br />

Handelskammern <strong>Fulda</strong> und Ha-<br />

nau-Gelnhausen-<br />

Schlüchtern, der<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Verkehrsverbund,<br />

der CDU-<br />

Bundestagsabgeordnete<br />

Michael Brand,<br />

sowie Bahnexperte<br />

Hubert Heil aus Künzell.<br />

Als oberstes Ziel<br />

formulierten die Beteiligten<br />

der Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />

den viergleisigen<br />

Aus- bzw.<br />

Neubau auf der Schienenverb<strong>in</strong>dungFrankfurt-Hanau-<strong>Fulda</strong>.<br />

Als<br />

nächstes Etappenziel def<strong>in</strong>iert die IG<br />

die F<strong>in</strong>anzierung und Durchführung<br />

des notwendigen Raumordnungsverfahrens<br />

sowie der weiteren Planungsschritte.<br />

Ke<strong>in</strong>e Zeit verlieren<br />

Alle Teilnehmer begrüßten die Bereitschaft<br />

des Landes Hessen, mit dem<br />

Bund und der Deutschen Bahn AG über<br />

e<strong>in</strong> Vorf<strong>in</strong>anzierungsmodell für die<br />

Planung zu verhandeln. In diesem Modell<br />

wollen sich sowohl die beteiligten<br />

Städte als auch die Kreise engagieren.<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

Aktenstudium Stadtrat Rolf Frodl (Hanau) unterzeichnete die Gründungserklärung<br />

der Interessengeme<strong>in</strong>schaft.


und Landrat Bernd Woide begrüßten<br />

als Teilnehmer <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> den Kreisbeigeordneten<br />

des Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreises<br />

André Kavai, den Hanauer Stadtrat Rolf<br />

Frodl, den Bundestagsabgeordneten<br />

Michael Brand (CDU), Gerhard Stanek<br />

vom Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Verkehrsverbund,<br />

den Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern,Hartwig<br />

Rohde, den Hauptgeschäftsführer der<br />

IHK <strong>Fulda</strong>, Stefan Schunck, sowie Hubert<br />

Heil als ehemaliges Mitglied des<br />

DB-Aufsichtsrates. Möller und Woide<br />

betonten, wie wichtig es sei, „dass das<br />

Raumordnungsverfahren nun zügig<br />

angegangen wird und der Ausbau damit<br />

e<strong>in</strong>e Chance hat, <strong>in</strong> die F<strong>in</strong>anzierungspläne<br />

für den Schienenverkehr<br />

aufgenommen zu werden.“ <strong>Fulda</strong>s OB<br />

sagte, es dürfe ke<strong>in</strong>e Zeit mehr verloren<br />

werden, denn sonst verr<strong>in</strong>gerten<br />

sich die Realisierungschancen für das<br />

Projekt. Heil setzt im geme<strong>in</strong>samen<br />

Bemühen der Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>in</strong>sbesondere auch auf Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Alois Rhiel. Alle Beteiligten<br />

waren sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, der<br />

Wirtschafts- und Lebensstandort Hessen<br />

benötige Verkehrsstrukturen, die<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft angesichts des drastischsteigendenVerkehrsaufkommens<br />

funktionieren. Dies verlange die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit der Entwicklung<br />

der großräumigen Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur,<br />

wozu die transeuropäischen Netze<br />

und das deutsche Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetz<br />

gehören. In diesen Rahmen<br />

müsse auch die Strecke <strong>Fulda</strong>-Frankfurt<br />

e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong>.<br />

Für die Zukunft vere<strong>in</strong>barte die IG, gegenüber<br />

der Verkehrspolitik von Bund<br />

und Land sowie der Deutschen Bahn<br />

AG geme<strong>in</strong>sam mit gebündelten Interessen<br />

aufzutreten. mb<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Nach Herzenslust im<br />

Matsch spielen<br />

Für 82.000 Euro ist e<strong>in</strong> weiterer Abschnitt<br />

des Horasbaches renaturiert worden<br />

Noch e<strong>in</strong> wenig zaghaft s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der,<br />

als sie ihren Gästen mit selbst gemalten<br />

Bildern zeigen sollen, was ihnen<br />

an der Renaturierung des<br />

Horasbachs gut gefällt. Die kle<strong>in</strong>e Mathilda<br />

ist begeistert davon, wie das<br />

Wasser strömt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Rohr fließt.<br />

Als dann aber das rot-weiße Band von<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke durchschnitten<br />

ist, spr<strong>in</strong>gen die Jungen und<br />

Mädchen der K<strong>in</strong>dertagesstätte Sonnenblume<br />

im Eiltempo zum Bach, um<br />

sich <strong>in</strong> ihren „Matschhosen“ nach Herzenslust<br />

im Wasser auszutoben.<br />

Der Tag der Übergabe hätte schöner<br />

nicht se<strong>in</strong> können. Die Sonne lacht. Der<br />

Himmel ist blau und e<strong>in</strong>e strahlende,<br />

bestens gelaunte Stadtbaurät<strong>in</strong> sagt<br />

zu den„Sonnenk<strong>in</strong>dern“:„Immer wenn<br />

ichzuEuch<br />

komme,<br />

sche<strong>in</strong>t die<br />

Sonne.“ In<br />

der Tat<br />

gibt es an<br />

diesem<br />

Tag etwas<br />

„Schönes“<br />

zu feiern.<br />

82.000<br />

Euro s<strong>in</strong>d nach Worten von Cornelia<br />

Zuschke geflossen, damit der Horasbach<br />

wieder e<strong>in</strong>en natürlichen Verlauf<br />

und e<strong>in</strong>en Saum aus Büschen und<br />

Bäumen bekommen hat. Innerhalb<br />

von 5 1/2 Wochen zwischen September<br />

bis November haben die Fachleute 11<br />

Hochstämme gepflanzt und das Areal<br />

so verändert, dass daraus wieder e<strong>in</strong>e<br />

natürliche Fläche entstanden ist, die<br />

die K<strong>in</strong>der zum Spielen und Naturerleben<br />

nutzen können. <strong>Fulda</strong>s Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

br<strong>in</strong>gt es auf den Punkt, wenn sie<br />

sagt: „Ich hoffe, dass für Euch oft die<br />

Sonne sche<strong>in</strong>t, damit ihr mit euren<br />

Matschhosen am Horasbach spielen<br />

könnt.“<br />

Das Bilderbuch von Anne<br />

Geddes „Der Engel und<br />

das K<strong>in</strong>d“ habe Pate für<br />

das Projekt gestanden, berichtetK<strong>in</strong>dertagesstättenleiter<strong>in</strong><br />

Ulrike Witt über die Anfänge<br />

der Initiative. So wie das K<strong>in</strong>d im Buch<br />

mitten <strong>in</strong> der Stadt e<strong>in</strong>en Baum pflanze,<br />

so „haben wir es auch geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke auf dem<br />

Außenareal unseres K<strong>in</strong>dergartens gemacht.“<br />

Damals sei der Bach noch sehr<br />

Nach Herzenslust im<br />

Matsch herumtoben.<br />

verschmutzt gewesen.<br />

Durch das Mitwirken<br />

der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

Sonnenblume am Gartenkulturpfad<br />

und durch das besondere<br />

Ereignis, dass auch Gräf<strong>in</strong> Sonja Bernadotte„e<strong>in</strong>en<br />

Baum bei uns pflanzte“,<br />

habe man sich gedanklich dem Bach<br />

und dem Tal genähert. Danach, so Witt,<br />

habe sich alles sehr schnell entwickelt.<br />

Die anliegenden Betriebe hätten mit<br />

dazu beigetragen, dass das Wasser des<br />

Horasbaches sauberer geworden ist.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Sommerfest habe der Oberbürgermeister<br />

an der„Cocktailbar“ des<br />

K<strong>in</strong>dergartens versprochen, die Renaturierung<br />

des Horasbachs voranzutreiben.<br />

Aus der wenig geliebten Fläche ist<br />

<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> naturnahes Refugium<br />

geworden, das gerne genutzt wird.<br />

mb<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

23


2<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Zweite Chance für Schulverweigerer<br />

Projekt SchulWEG zur Integration von Schulverweigerern <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gestartet<br />

Seit dem 1. März wird es ernst für Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler, die sich von der<br />

Schule losgesagt haben oder deutliches<br />

„Ausstiegsverhalten“ zeigen; denn das<br />

Projekt „SchulWEG – Projekt zur Integration<br />

von Schulverweigerern“, das<br />

Oberbürgermeister Möller und Bürgermeister<br />

Dr. Dippel geme<strong>in</strong>sam vorstellten,<br />

hat begonnen. Möglich wurde das<br />

Projekt laut Möller, weil das Amt für Jugend<br />

und Familie der Stadt <strong>Fulda</strong> den<br />

Zuschlag für die Durchführung des EUgeförderten<br />

Projektes erhalten hat.<br />

„Diesen Zuschlag verstehen wir als Auszeichnung<br />

der ausgezeichneten fachlichen<br />

Arbeit“, so der Oberbürgermeister<br />

stolz, denn hessenweit werden <strong>in</strong><br />

diesem Bereich nur vier Projekte und<br />

bundesweit nur 73 Projekte<br />

gefördert.<br />

1. 50 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

u n d<br />

Schüler<br />

im Alter<br />

von<br />

10-1<br />

Jahren,<br />

die<br />

sich<br />

von<br />

d e r<br />

Schule losgesagthaben<br />

oder<br />

deutl<br />

iches<br />

„Ausstiegsverhalt<br />

e n “<br />

zeigen,<br />

sollen mit<br />

dem ESF-<br />

Programm<br />

„Schulverweigerung<br />

–<br />

die 2. Chance“<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

wieder <strong>in</strong> die Schule <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

Das erklärte Ziel des Programms ist die<br />

Integration <strong>in</strong> das Regelschulsystem,<br />

um damit e<strong>in</strong>en erfolgreichen Schulabschluss<br />

zu sichern.<br />

Der Deutsche Vere<strong>in</strong> für öffentliche und<br />

private Fürsorge e.V. begleitet das Programm<br />

fachwissenschaftlich und hat<br />

dafür e<strong>in</strong>e Zentrale Regiestelle e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Diese setzt im Auftrag des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Programm<br />

um, das aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) kof<strong>in</strong>anziert<br />

wird.<br />

Der Europäische Sozialfonds ist der Beitrag<br />

zur Entwicklung der Beschäftigung<br />

durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit,<br />

des Unternehmensgeistes, der<br />

Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit<br />

und der Investition <strong>in</strong> die<br />

Humanressourcen.<br />

Durch das Projekt können jeweils 8 Jugendliche<br />

unterstützt werden. Ausgewählt<br />

werden sie nach Vorschlag der<br />

Schulen <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Runde mit<br />

dem Staatlichen Schulamt, mit dem<br />

e<strong>in</strong>vernehmlich auch das Re<strong>in</strong>tegrationskonzept<br />

entwickelt wurde. „Wir<br />

werden vom Staatlichen Schulamt seit<br />

der Antragstellung und nun bei der<br />

Durchführung <strong>in</strong> hervorragenderWeise<br />

unterstützt. Es ist gut, dass wir an dieser<br />

Schnittstelle der Verantwortung<br />

mite<strong>in</strong>ander und <strong>in</strong>novativ tragen“, äußert<br />

sich Jugend- und Schuldezernent<br />

Dr. Dippel erfreut. Die Koord<strong>in</strong>ierung,<br />

Steuerung und Gesamtverantwortung<br />

des Projektes „SchulWEG“ liege beim<br />

Amt für Jugend und Familie der Stadt<br />

<strong>Fulda</strong>.<br />

Hauptzielgruppe des Projektes s<strong>in</strong>d<br />

nach Worten von Dr. Dippel junge Menschen<br />

vornehmlich im Alter von 10 bis<br />

1 Jahren der allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen.<br />

„Nachdem wir <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />

Jahren wiederholt Schulschwänzer<br />

durch die Konzeptstreife<br />

aufgegriffen und <strong>in</strong> die Schule zurückgebracht<br />

haben, gehen wir nun e<strong>in</strong>en<br />

Weg, der tiefer an den Wurzeln ansetzt:<br />

Wir wollen die betroffenen K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichen ernst nehmen und mit<br />

ihnen geme<strong>in</strong>sam Wege zurück <strong>in</strong> die<br />

Schule suchen“, so Dr. Dippel, der ergänzt:<br />

„Wir s<strong>in</strong>d nämlich fest davon<br />

überzeugt, dass h<strong>in</strong>ter der Schulunlust<br />

Ursachen liegen, die wir sozialpädagogisch<br />

bearbeiten müssen, wenn wir<br />

dauerhaft Erfolg haben wollen.“ Die Ursachen<br />

für Schulabwesenheit, so führt<br />

Jugenddezernent Dr. Dippel aus, seien<br />

vielschichtig:„Während manche haltlos<br />

aufgewachsen s<strong>in</strong>d, so ist bei anderen<br />

der mangelnde Schulbesuch e<strong>in</strong> Zeichen<br />

von <strong>in</strong>nerer Not; sei es, weil der<br />

Jugendliche <strong>in</strong> der Schule gemobbt<br />

wird,sei es, weil die Trennung der Eltern<br />

nicht verkraftet wird; sei es, weil die berufliche<br />

Perspektive fehlt.“<br />

„Wir beg<strong>in</strong>nen das Projekt zunächst<br />

mit vier Schülern und e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong>“<br />

berichtet Oberbürgermeister Möller,<br />

der sicher ist, dass schon bald die volle<br />

Teilnehmerzahl erreicht wird. Neben<br />

der unmittelbaren Beratung, Unterstützung<br />

und Anleitung der K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichendurchsozialpädagogische<br />

und schulische Förderung spielt nach<br />

denWorten des Jugenddezernenten die<br />

Kooperation mit den Eltern e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Rolle. „Wir müssen die Eltern gew<strong>in</strong>nen<br />

und sie ermutigen, sich mit ihren<br />

K<strong>in</strong>dern ause<strong>in</strong>anderzusetzen. Eltern<br />

s<strong>in</strong>d be<strong>in</strong>ahe unersetzbar, wenn es darum<br />

geht, ihre K<strong>in</strong>der zu ermutigen, ihnen<br />

aber auch Grenzen zu setzen“, so<br />

Möller.<br />

E<strong>in</strong> Begleitausschuss aus Vertretern des<br />

Polizeipräsidiums, des Stadtelternbeirates,<br />

des Staatlichen Schulamtes, des<br />

städtischen Ordnungsamtes, des Kreisgesundheitsamtes<br />

sowie der mitwirkenden<br />

Schulen soll helfen, das Projekt<br />

weiter zu entwickeln und zum Erfolg zu<br />

führen.


„<strong>Fulda</strong> soll sauber bleiben!“<br />

Schüler der Bonifatiusschule waren Sieger beim 2. Malwettbewerb<br />

der Aktion „Saubere Stadt“ / Plakatentwurf ist realisiert<br />

Der Dom dom<strong>in</strong>iert das farbenfrohe<br />

Plakat im DIN A2-Format. Und mitten<br />

dr<strong>in</strong> prangt unübersehbar die Botschaft:<br />

„<strong>Fulda</strong> soll sauber se<strong>in</strong>!“ Abfall<br />

gehört <strong>in</strong> den Mülleimer, Kippen nicht<br />

auf die Straße – diese Botschaft wollen<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />

früheren 2 c der Bonifatiusschule <strong>in</strong><br />

plakativer Form vermitteln, mit der sie<br />

beim 2. Malwettbewerb zur Aktion<br />

„Saubere Stadt“ unter 72 Mitbewerbern<br />

im vergangenen Jahr gewonnen<br />

haben.<br />

Kreative Ideen<br />

K<strong>in</strong>dergärten und Grundschulen waren<br />

von <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller aufgerufen<br />

worden, sich an der Aktion zu<br />

beteiligen, mit der die Stadt schon unter<br />

den Jüngsten für ihre Initiative<br />

wirbt. OB Möller und <strong>Fulda</strong>s Schuldezernent<br />

Dr.Wolfgang Dippel waren begeistert<br />

von den kreativen Ideen, mit<br />

denen die K<strong>in</strong>der die Themenstellung<br />

aufgegriffen haben. Vor allem die<br />

große Resonanz auf den Malwettbewerb<br />

habe gezeigt, wie gerne die Aufgabenstellung<br />

<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten und<br />

Die glücklichen Sieger der Bonifatiusschule mit ihrem Plakat.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Grundschulen aufgenommen wird.<br />

„Wir möchten die Jüngsten für unsere<br />

Initiative gew<strong>in</strong>nen, Jungen und Mädchen<br />

bewusst machen, wie wichtig<br />

saubere Wege, Straßen und Plätze für<br />

e<strong>in</strong>e Stadt s<strong>in</strong>d“, begründet Möller die<br />

<strong>in</strong>haltliche Zielsetzung. H<strong>in</strong>zu kommt,<br />

Die Jury präsentiert die besten Schülerarbeiten.<br />

dass K<strong>in</strong>der auf unvore<strong>in</strong>genommene<br />

Weise an Themenstellungen heran gehen<br />

und „manchmal Wege auftun, die<br />

uns Erwachsenen unter Umständen<br />

verschlossen bleiben.“ Beim Siegermo-<br />

tiv der Bonifatiusschule<br />

handelt es<br />

sich um e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>schaftliche<br />

Arbeit der damaligenKlasse<br />

2 c. Das<br />

vom Unterstützer,<br />

der<br />

Firma Mc<br />

Donald, gedruckte<br />

Plakat wird <strong>in</strong> Kürze an verschiedenen<br />

Stellen <strong>in</strong> der Innenstadt<br />

zu sehen se<strong>in</strong>. Als positiv bewerteten<br />

Möller und Dippel, dass die K<strong>in</strong>der <strong>Fulda</strong><br />

als saubere Stadt wahrgenommen<br />

haben und durch ihre Plakatbotschaft<br />

„<strong>Fulda</strong> soll sauber bleiben!“ an „uns<br />

alle appellieren, auch <strong>in</strong> Zukunft verantwortungsvoll<br />

mit Abfall umzugehen“.<br />

Allen Beteiligten an der Aktion,<br />

den K<strong>in</strong>dern, den Erzieher<strong>in</strong>nen und<br />

Erziehern sowie Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern,<br />

dankten beide Dezernenten für<br />

die großzügige Unterstützung. Insbesondere<br />

sprach <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

dem Inhaber der <strong>Fulda</strong>er Mc Donalds-Filialen,<br />

Joachim Neidig, für die<br />

bereitgestellten Sachpreise und die<br />

Unterstützung beim Druck des Plakates<br />

se<strong>in</strong>en Dank aus. Dieses Beispiel<br />

zeige sehr schön, wie Verwaltung und<br />

Wirtschaft im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er guten Sache<br />

zusammenarbeiten können. mb<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

25


26<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Persönliches Archiv <strong>in</strong> die Obhut<br />

Dr. Heilers übergeben<br />

Kle<strong>in</strong>er Empfang des Vorstands des <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong>s<br />

zum 80. Geburtstag von Willy Kiefer im Stadtarchiv<br />

Bescheidenheit ist se<strong>in</strong>e Tugend. Taten<br />

schätzt Willy Kiefer mehr als Worte. Bei<br />

der kle<strong>in</strong>en Feier im <strong>Fulda</strong>er Stadtarchiv<br />

zum 80. Geburtstag hatte er sich eigentlich<br />

„leise aus dem Vorstand des Geschichtsvere<strong>in</strong>s<br />

verabschieden wollen.“<br />

„Aber das darf ich wohl nicht“, sagte Kiefer<br />

schmunzelnd nach den Vorreden von<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller und<br />

des Geschichtsvere<strong>in</strong>svorsitzenden Dr.<br />

Wolfgang Hamberger.<br />

<strong>Fulda</strong>s früherer Verwaltungschef<br />

hatte ihn<br />

nicht nur <strong>in</strong>spiriert,<br />

sondern e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich<br />

an Kiefer appelliert,<br />

weiterh<strong>in</strong> für die Arbeit<br />

und die Aufgaben im<br />

Vorstand bereit zu se<strong>in</strong>.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Rückschau<br />

auf den privaten und<br />

beruflichen Lebensweg<br />

eröffnete OB Möller<br />

den Empfang. 1927<br />

wurde Willy Kiefer als<br />

Sohn der Eheleute<br />

Franz und Maria Kiefer<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> geboren.<br />

Nach der Schulzeit,<br />

unter anderem an der<br />

Domschule, trat Kiefer <strong>in</strong> den gehobenen<br />

Verwaltungsdienst bei der Regierung<br />

Kassel e<strong>in</strong>. Der Krieg bedeutete<br />

für ihn, wie für viele junge Männer,<br />

e<strong>in</strong>e Zäsur. 19 erfolgte die Notdienstverpflichtung<br />

bei der Luftwaffe. Im Januar<br />

19 5 schließlich die E<strong>in</strong>berufung.<br />

Im Mai des gleichen Jahres begann die<br />

Laufbahn beim Landratsamt <strong>Fulda</strong>.<br />

Nach den entsprechenden Verwaltungsprüfungen<br />

wurde Willy Kiefer<br />

1955 zum Kreis<strong>in</strong>spektor ernannt. Drei<br />

Jahre später heiratete Willy Kiefer Ehefrau<br />

Liane, mit der er drei K<strong>in</strong>der hat.<br />

1991 endet für ihn die aktive berufliche<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Laufbahn nach 7 Dienstjahren als<br />

Oberverwaltungsrat bei der Kreisverwaltung.<br />

Zuletzt leitete er das Amt für<br />

Umweltschutz und Landschaftspflege.<br />

Wie Möller ausführte, gehörten dazu<br />

auch die Sachgebiete „Heimatpflege“<br />

und die Geschäftsführung des 1963 gegründeten<br />

Naturparks „Hessische<br />

Rhön“. Gerade um den Naturpark habe<br />

sich Kiefer besonders verdient ge-<br />

Jubilar Willy Kiefer mit Gatt<strong>in</strong> und umrahmt von zwei <strong>Fulda</strong>er OBs.<br />

macht, weshalb ihm Rhönklubpräsident<strong>in</strong><br />

Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke die Justus-Schneider-Medaille<br />

verlieh. Bereits Jahre<br />

zuvor war ihm hierfür die Alexandervon-Humboldt-Medaille<br />

<strong>in</strong> Hamburg<br />

verliehen worden. „Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> profunder<br />

Kenner der Heimatgeschichte<br />

und der Naturkunde“, würdigte Möller<br />

Kiefers Engagement im Vorstand des<br />

Geschichtsvere<strong>in</strong>s und als Gründungsmitglied<br />

im Vere<strong>in</strong> für Naturkunde <strong>in</strong><br />

Osthessen. Die Liste se<strong>in</strong>er weiteren<br />

Aktivitäten sei lang.„Stadt und Vere<strong>in</strong>e<br />

wissen, was wir an Ihnen haben.“ Für<br />

den Geschichtsvere<strong>in</strong> dankte dessen<br />

Vorsitzender Hamberger Willy Kiefer<br />

für se<strong>in</strong> jahrzehntelanges Engagement.<br />

Der Jubilar sei unverzichtbar für<br />

die Vorstandsarbeit, die er durch se<strong>in</strong><br />

Wissen und Engagement unglaublich<br />

bereichere, betonte Wolfgang Hamberger.<br />

Er habe zwar gewusst um die Absicht<br />

Willy Kiefers, aus dem Vorstand<br />

ausscheiden und Jüngeren Platz machen<br />

zu wollen. Nun komme es aber<br />

darauf an, dass er<br />

se<strong>in</strong>e Bereitschaft<br />

signalisiere: „Ich<br />

möchte mich gerne<br />

weiter engagieren.“<br />

„Wir werden gute<br />

Zeiten vor uns haben“,<br />

ist sich <strong>Fulda</strong>s<br />

Geschichtsvere<strong>in</strong>svorsitzender<br />

sicher.<br />

Bei soviel Lob und<br />

Ermutigung blieb<br />

Willy Kiefer nichts<br />

anders übrig, als ja<br />

zur weiteren Vorstandsarbeit<br />

zu sagen.<br />

Allen, die ihn<br />

so tatkräftig <strong>in</strong> den<br />

vielen Jahren bei<br />

se<strong>in</strong>er Arbeit unterstützt<br />

haben,<br />

sprach er e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />

aus. Seit 20 Jahren gehe er im Stadtarchiv<br />

e<strong>in</strong> und aus. In Leitern wie Dr. Rita<br />

Wehner und Dr. Thomas Heiler habe er<br />

immer Freunde gefunden. Nun revanchierte<br />

sich Kiefer mit der Übergabe<br />

se<strong>in</strong>es persönlichen Archivs <strong>in</strong> die Hände<br />

von Dr. Heiler. Die vielen Kartons<br />

Willy Kiefers seien e<strong>in</strong> wertvoller Quellenfundus<br />

für die Heimatgeschichte<br />

und Heimatforschung, unterstrich der<br />

Leiter des Stadtarchivs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Dank.<br />

Er schätze die Person Willy Kiefers und<br />

die außerordentlich gute Zusammenarbeit.<br />

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F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Gell<strong>in</strong>gs – Stadtverordnetenvorsteher mit<br />

h<strong>in</strong>tergründigem Weitblick<br />

„Ahnengalerie“ der Stadtverordneten <strong>in</strong> der Galerie vor dem Fürstensaal um e<strong>in</strong><br />

Porträt von He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs ergänzt<br />

E<strong>in</strong>en OB gleich <strong>in</strong> doppelter „Ausfertigung“.<br />

Das hat es schon gegeben, als<br />

die Porträtkonterfeis von Dr. Wolfgang<br />

Hamberger und Dr. Alois Rhiel <strong>in</strong> der<br />

Galerie der Oberbürgermeister vor<br />

dem Magistratssitzungssaal präsentiert<br />

worden s<strong>in</strong>d. Und nun auch e<strong>in</strong><br />

Stadtverordnetenvorsteher? He<strong>in</strong>z<br />

Gell<strong>in</strong>gs dürfte der erste Vorsteher der<br />

<strong>Fulda</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />

se<strong>in</strong>, den die Gäste<br />

des städtischen<br />

Empfangs im „Doppelpack“<br />

erleben. 17<br />

Jahre lang hat der<br />

Sohn des früheren<br />

<strong>Fulda</strong>er Bürgermeisters<br />

He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs die<br />

politischen Geschicke<br />

der Stadt <strong>in</strong> herausgehobener<br />

Position mitgeprägt.<br />

An ihn er<strong>in</strong>nert<br />

seit kurzem e<strong>in</strong><br />

großformatiges Porträtfoto<br />

<strong>in</strong> der Stadtverordnetengalerie<br />

vor dem Fürstensaal<br />

des Stadtschlosses.<br />

Dass Gell<strong>in</strong>gs Gespür<br />

für „Witz und H<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>n“<br />

hat, wie ihn<br />

<strong>Fulda</strong>s OB Gerhard<br />

Möller beschreibt, beweist der Kommunalpolitiker<br />

aus Leidenschaft, als er<br />

se<strong>in</strong>er Nachfolger<strong>in</strong> Margarete Hartmann<br />

mit auf den Weg gibt, „dass sie<br />

hoffentlich nicht so schnell (<strong>in</strong> der Ahnengalerie)<br />

aufgehängt wird.“ Doch<br />

nicht se<strong>in</strong> Wortwitz hat dem gebürtigen<br />

<strong>Fulda</strong>er die Ehre zuteil werden<br />

lassen, sondern se<strong>in</strong> kommunalpolitisches<br />

Engagement, das 1972 mit der<br />

erstmaligen Wahl <strong>in</strong> die SV beg<strong>in</strong>nt. In<br />

verschiedenen Funktionen dient He<strong>in</strong>z<br />

Gell<strong>in</strong>gs dem Geme<strong>in</strong>wohl. Mit 17<br />

„Dienstjahren“ ist er e<strong>in</strong>er derjenigen,<br />

die am längsten dieses hohe Amt begleitet<br />

haben. Vorgänger Max Will hat<br />

es beispielsweise auf 13 Jahre gebracht;<br />

Hermann Muth auf 12 Jahre. Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />

Margarete Hartmann<br />

beschreibt He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs als e<strong>in</strong>en<br />

Menschen, „der sich auf vielen<br />

Ebenen Anerkennung verschafft hat.“<br />

Nach wie vor engagiere sich ihr Vorgänger<br />

im Amt als „Protokoller“ <strong>in</strong> der<br />

Die Ahnengalerie der Stadtverordnetenvorsteher ist mit e<strong>in</strong>em Foto von<br />

He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs komplettiert.<br />

<strong>Fulda</strong>er Fastnacht oder um die Belange<br />

an se<strong>in</strong>em Heimatort auf dem Aschenberg.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d froh und stolz, dass Sie<br />

solange unser Stadtverordnetenvorsteher<br />

waren“, sagt die Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />

bewegt von den Gefühlen<br />

des Augenblicks. Für all das, was<br />

He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs für <strong>Fulda</strong> getan hat, ist<br />

er 2006 mit der Ehrenbürgerwürde<br />

der Stadt ausgezeichnet worden. Damit<br />

die Er<strong>in</strong>nerung an ihn wach bleibe,<br />

sei nun die Galerie um se<strong>in</strong> Porträt ergänzt<br />

worden, jene Galerie, die der<br />

langjährige <strong>Fulda</strong>er Stadtverordneten-<br />

vorsteher vor gut zwei Jahren selbst eröffnet<br />

hatte.<br />

Bevor <strong>Fulda</strong>s OB das Glas auf das Wohl<br />

und als Zeichen des Danks an He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs<br />

erhebt, hat der Geehrte das Wort<br />

und unterstreicht die Bedeutung der<br />

„Ahnengalerie“ der Stadtverordnetenvorsteher.<br />

Die Stadtverordnetenversammlung<br />

selbst sieht Gell<strong>in</strong>gs als „das<br />

Organ, das das Denken und Fühlen der<br />

Bürger <strong>in</strong> Entscheidungen<br />

mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt.“<br />

Für die Zukunft<br />

erhofft sich<br />

<strong>Fulda</strong>s Ehrenbürger,<br />

dass sich das oberste<br />

Gremium und<br />

die Verwaltung<br />

stets e<strong>in</strong>ig seien,<br />

welche Entscheidungen<br />

„wichtig<br />

und richtig s<strong>in</strong>d“.<br />

Mit e<strong>in</strong>em herzlichen<br />

Dank und<br />

dem Ausdruck von<br />

großer Anerkennung<br />

und Respekt<br />

revanchiert sich <strong>Fulda</strong>sVerwaltungs-<br />

chef bei Gell<strong>in</strong>gs. Er<br />

habe es verstanden,<br />

als exzellenter Vermittler<br />

zwischen Gremien und Verwaltung<br />

zu fungieren und „Wahrheit <strong>in</strong><br />

h<strong>in</strong>tergründige Formen zu kleiden.“<br />

Gell<strong>in</strong>gs liebe die Menschen und die Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Das sei <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em kommunalpolitischen<br />

Handeln spürbar zum<br />

Ausdruck gekommen. Die Stadt habe<br />

se<strong>in</strong>e Verdienste deshalb mit der Ehrenbürgerwürde<br />

gewürdigt. Damit, dass<br />

nun auch se<strong>in</strong> Porträt <strong>in</strong> der „Ahnengalerie“<br />

der Stadtverordnetenvorsteher zu<br />

sehen ist, erhalte die Öffentlichkeit e<strong>in</strong>en<br />

Zugang zur Person und zumWirken<br />

von He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs. mb<br />

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Respekt und Toleranz als Ziel<br />

Städtischer Empfang im Marmorsaal für<br />

Neubürger – OB überreicht<br />

E<strong>in</strong>bürgerungsurkunden<br />

So bunt wie die Welt, so bunt war auch<br />

der Kreis der Gäste im Marmorsaal des<br />

Stadtschlosses. Aus 17 Nationen stammen<br />

die 53 Frauen, Männer und K<strong>in</strong>der,<br />

die aus den Händen von Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller ihre E<strong>in</strong>bürgerungsurkunden<br />

erhielten. E<strong>in</strong>en<br />

Sprung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en völlig anderen Kont<strong>in</strong>ent<br />

haben Adama und Komlavi Akakpovi<br />

h<strong>in</strong>ter sich. Sie stammt aus dem<br />

afrikanischen Gu<strong>in</strong>ea. Er aus der ehemaligen<br />

deutschen Kolonie Togo. Seit<br />

drei Jahren lebt die Familie <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />

Vorher waren die Akakpovis mit ihren<br />

beiden K<strong>in</strong>dern Marie-Isabell und Lionel<br />

<strong>in</strong> Kiel zu Hause, wo sie noch heute<br />

viele Freunde haben. E<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>zwischen längst<br />

verblasste, aber<br />

dennoch<br />

spürbare<br />

Ver-<br />

Familie Akakpovi.<br />

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b<strong>in</strong>dung gibt es<br />

<strong>in</strong> der alten Heimat<br />

Komlavis<br />

zu Deutschland.<br />

Die Eisenbahn<br />

stammt noch<br />

aus deutscher<br />

Zeit, ebenso wie<br />

die Häfen des<br />

Landes oder die<br />

Residenz des<br />

amtierenden<br />

Premierm<strong>in</strong>isters<br />

und die Hochschule. Das junge<br />

Paar steht beispielhaft für das, was alle<br />

Redner des abendlichen Empfangs<br />

hervorhoben: für Integration, Respekt<br />

und Toleranz. Beide Länder aus denen<br />

die Eheleute stammen, haben völlig<br />

unterschiedliche Traditionen und Lebenswirklichkeiten.<br />

Während Komlavi<br />

Akakpovi katholisch ist, ist Ehefrau<br />

Adama e<strong>in</strong>e Muslima. Ihre K<strong>in</strong>der wiederum<br />

s<strong>in</strong>d katholisch erzogen. Für die<br />

Mutter „ist das ke<strong>in</strong> Problem“.<br />

E<strong>in</strong> herzliches Willkommen auch den jüngsten Neubürgern.<br />

Premiere<br />

Dass das Mite<strong>in</strong>ander trotz aller<br />

Verschiedenheiten zählt und<br />

durch Begegnung die Grundlage<br />

für e<strong>in</strong> besseres Verständnis<br />

und letztlich die Integration<br />

gelegt wird, betonten die<br />

Redner beim Empfang unisono.<br />

Der war diesmal e<strong>in</strong>e Premiere.<br />

Denn anders als bisher<br />

war nicht nur mit dem Marmorsaal<br />

der Ort neu gewählt,<br />

sondern erstmals erhielten die<br />

Neubürger auch ihre E<strong>in</strong>bürgerungsurkunde<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em besonders<br />

festlichen Rahmen<br />

überreicht. „Wir haben uns <strong>in</strong>tensive<br />

Gedanken um den Rahmen<br />

gemacht und deshalb die<br />

bisherige Form des Empfangs weiterentwickelt“,<br />

begründet Möller<br />

die Wahl des neuen Veranstaltungsortes.<br />

Der Empfang sei Ausdruck der<br />

besonderen und wichtigen Funktion,<br />

die die Verwaltung dem Anlass beimesse.<br />

„Wir wollen Sie als neue <strong>Fulda</strong>er<br />

besonders herzlich willkommen heißen“,rief<br />

<strong>Fulda</strong>sVerwaltungschef se<strong>in</strong>en<br />

Zuhörern zu und unterstrich, dass das<br />

öffentliche Gespräch am Rande des<br />

Empfangs e<strong>in</strong> wichtiges Element sei,um<br />

sich leichter und besser gegenseitig kennenzulernen.<br />

Bürgerrechte nutzen<br />

Auf die vielfältigen Wirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Neubürger<br />

g<strong>in</strong>g Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />

Margarethe Hartmann e<strong>in</strong>. In der<br />

Stadtverordnetenversammlung seien<br />

viele Parteien und Wählergruppen vertreten,<br />

die auch für viele Ansprechpartner<br />

se<strong>in</strong> wollten, die <strong>in</strong> Deutschland<br />

e<strong>in</strong> neues Zuhause gefunden<br />

haben. „Mit der E<strong>in</strong>bürgerung genießen<br />

sie alle Bürgerrechte. Sie dürfen<br />

wählen und können gewählt werden“,<br />

sagte <strong>Fulda</strong>s Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />

und appellierte an die Neu-<br />

<strong>Fulda</strong>er im Marmorsaal, vom Wahlrecht<br />

Gebrauch zu machen. Dieses<br />

Recht, das allen Deutschen zustehe, sei<br />

das vornehmste Recht, um demokratischen<br />

E<strong>in</strong>fluss auf die Entwicklung<br />

der Gesellschaft zu nehmen.Mit e<strong>in</strong>em


ambitionierten Plädoyer für die Arbeit<br />

des Ausländerbeirats meldete sich<br />

dessen Vorsitzender Nihat Dalmis zu<br />

Wort. Dalmis betonte den<br />

Wert des Dialogs, des sich<br />

Kennenlernens, um so positive<br />

Beziehungen zu festigen.<br />

Respekt und Toleranz<br />

sollten oberste Ziele se<strong>in</strong>.<br />

Der Ausländerbeirat sei Ansprechpartner<br />

für die verschiedensten<br />

Anliegen. Er<br />

helfe mit, beispielsweise<br />

Nachhilfeunterricht zu organisieren.<br />

Generell könne jeder<br />

mit Problemen, die er habe, zu<br />

den elf Mitgliedern des Beratungsgremiums<br />

kommen. Der<br />

Ausländerbeirat sei stets bemüht,<br />

Probleme zu lösen und die Bed<strong>in</strong>gungen<br />

des Zusammenlebens, <strong>in</strong><br />

Lionel und Marie-Isabell haben <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

e<strong>in</strong> neues Zuhause gefunden.<br />

e<strong>in</strong>em Land, das auch die Ausländer<br />

sehr lieben, zu verbessern. Mit e<strong>in</strong>em<br />

herzlichen Dankeschön revanchierte<br />

sich Dalmis bei Bürgermeister Dr.Wolfgang<br />

Dippel, Bürgerbüroleiter<strong>in</strong> Erika<br />

Glückler und VHS-Leiter Dr. Franz Georg<br />

Trabert für die Unterstützung der<br />

Arbeit des Ausländerbeirats. mb<br />

IN FULDA<br />

DAS MAGAZIN FÜR NEUBÜRGER<br />

WISSENWERTES KOMPAKT UND ÜBERSICHTLICH<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Magaz<strong>in</strong> für Neubürger<br />

Stadt stellt Broschüre<br />

„Willkommen <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>“ vor<br />

Kle<strong>in</strong>, handlich,<br />

übersichtlich<br />

und mit viel<br />

Information,<br />

so präsentiert<br />

sich die neuesteBroschüre,<br />

die die<br />

Stadt <strong>Fulda</strong><br />

herausgegeben<br />

hat.<br />

Auf 32 Seiten<br />

wendet sich die Verwal-<br />

tung an Neubürger, um sie über „Wissenswertes<br />

kompakt und übersichtlich“<br />

zu <strong>in</strong>formieren, wie der Titel verspricht.<br />

Von Zahlen und Fakten – dass <strong>Fulda</strong> beispielsweise<br />

26 Schulen, 2 Krankenhäuser,<br />

1 Stadion hat und die Stadtgrenze<br />

72 Kilometer lang ist – über<br />

Sehenswürdigkeiten, Verkehrsanb<strong>in</strong>dungen<br />

bis h<strong>in</strong> zu städtischen Serviceangeboten<br />

im Bürgerbüro reicht die<br />

breite Palette von Informationen. Das<br />

Konzept des Neubürgermagaz<strong>in</strong>s, geme<strong>in</strong>sam<br />

vom Bürgerbüro und der Magistratspressestelle<br />

erarbeitet, ist nicht<br />

nur <strong>in</strong>haltlich und gestalterisch neu,<br />

sondern hält für „Neu-<strong>Fulda</strong>er“ e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es „Bonbon“ bereit: E<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong><br />

für e<strong>in</strong>en Besuch im Stadtbad<br />

Esperanto für die ganze Familie.<br />

Warum e<strong>in</strong> neues Magaz<strong>in</strong>? Und<br />

warum e<strong>in</strong> Gutsche<strong>in</strong>? „Wir hatten<br />

leider ke<strong>in</strong>e adäquate Broschüre für<br />

Neubürger“, begründet <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

se<strong>in</strong>e Entscheidung, neue Wege zu gehen.<br />

So habe es <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

e<strong>in</strong> Informationsheft für Neubürger<br />

gegeben, das aber vor Jahren <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

damaligen Form aufgegeben worden<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Produkt externer Anbieter<br />

aufgegangen ist. Seither habe etwas<br />

ganz Wesentliches gefehlt, me<strong>in</strong>t<br />

Möller, „denn wir wollen diejenigen,<br />

die <strong>in</strong> unsere Stadt kommen, um hier<br />

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zu wohnen und zu leben, schnell und<br />

umfassend<strong>in</strong>formieren.“DiesenZweck<br />

erfüllt nun das Magaz<strong>in</strong> „Willkommen<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>“, das von der heimischen<br />

Agentur Greb & Friends gestaltet und<br />

umgesetzt worden ist. Dem Redaktionsteam,<br />

Bürgerbüroleiter<strong>in</strong> Erika<br />

Glückler und Pressestellenleiter<br />

Michael Schwab, dankte Möller für die<br />

„gelungene Idee.“ Besonders gut habe<br />

ihm auch der Ansatz gefallen, Prom<strong>in</strong>ente<br />

für e<strong>in</strong> Statement zu <strong>Fulda</strong><br />

zu gew<strong>in</strong>nen. So beschreibt Dr. Ellen<br />

Ueberschär, Generalsekretär<strong>in</strong> des<br />

Deutschen Evangelischen Kirchentags,<br />

<strong>Fulda</strong> als „e<strong>in</strong>e Stadt, die im Sommer<br />

an südliche Gefilde er<strong>in</strong>nert, die blitzblank<br />

mit üppigen Blumenrabatten<br />

und Kübeln <strong>in</strong> Parks und Gärten<br />

glänzt.“ Die gebürtige Berl<strong>in</strong>er<strong>in</strong> fühlt<br />

sich nach eigenem Bekunden sehr<br />

wohl <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Ebenfalls im Neubürgermagaz<strong>in</strong><br />

er<strong>in</strong>nert der Vorsitzende der<br />

Deutschen Bischofskonferenz und<br />

Ma<strong>in</strong>zer Kard<strong>in</strong>al Karl Lehmann an die<br />

Beziehungen zwischen den beiden Bonifatiusstädten<br />

und dass<br />

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er <strong>Fulda</strong> durch die Herbstvollversammlung<br />

der Deutschen Bischofskonferenz<br />

<strong>in</strong> besonderer Weise<br />

verbunden sei. Auch BAP-Star Wolfgang<br />

Niedecken hat se<strong>in</strong>e besonderen<br />

Er<strong>in</strong>nerungen an <strong>Fulda</strong>, die sich im<br />

Neubürgermagaz<strong>in</strong>wiederf<strong>in</strong>den.E<strong>in</strong>e<br />

Broschüre also, die sich deshalb aus<br />

Möllers Sicht aus vielerlei H<strong>in</strong>sicht zu<br />

lesen lohnt. mb<br />

29


30<br />

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Begeistert von der ruhigen und sauberen Stadt<br />

15 Teilnehmer e<strong>in</strong>es Integrationskurses der städtischen Volkshochschule haben ihr Zeugnis erhalten<br />

Gerade eben noch<br />

haben sie zusammen<br />

gesessen, um<br />

Deutsch zu pauken.<br />

Sie s<strong>in</strong>d Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong>es Integrationskurses,<br />

den die städtische<br />

Volkshochschule<br />

(VHS) anbietet.<br />

Der Kurs soll ihnen<br />

<strong>in</strong> 600 Stunden<br />

die notwendigen<br />

Sprachkenntnisse<br />

vermitteln, um sich<br />

leichter <strong>in</strong> die<br />

deutsche Gesellschaft<br />

<strong>in</strong>tegrieren<br />

zu können. <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller<br />

lässt es sich nicht<br />

nehmen, den Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und<br />

Teilnehmern nach<br />

bestandenem Kurs<br />

die Zeugnisse selbst<br />

zu überreichen.<br />

1 Nationen spiegeln<br />

die bunte<br />

<strong>Fulda</strong>er Wirklichkeit<br />

wider. Aus<br />

Somalia, Eritrea,<br />

der Türkei und<br />

der Slowakei, sogar<br />

aus Venezuela<br />

kommen die Kursteilnehmer.„Bunter<br />

könnte das Bild<br />

kaum se<strong>in</strong>“, sagt<br />

Möller, der betont,<br />

dass er gerne zur<br />

Zeugnisübergabe<br />

gekommen sei,<br />

um so die Verbundenheit<br />

der Kommune<br />

zu ihren<br />

Neubürgern zu<br />

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dokumentieren. E<strong>in</strong>e<br />

lange und anstrengende<br />

Reise im doppelten<br />

S<strong>in</strong>ne hätten<br />

alle h<strong>in</strong>ter sich. Was<br />

den Kursteil betrifft,<br />

so s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> fast 1 Monaten<br />

630 Unterrichtsstunden<br />

zu absolvieren<br />

gewesen.<br />

Wie erfolgreich das<br />

VHS-Team unter Kursleiter<strong>in</strong><br />

Petra Hunhold<br />

gewesen ist, erlebt<br />

der OB bei e<strong>in</strong>er<br />

anschließenden kle<strong>in</strong>en Gesprächsrunde,<br />

bei der es um die „Grüne Welle“<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt ebenso geht wie ums<br />

E<strong>in</strong>kaufen oder die Ruhe und Sauberkeit<br />

<strong>in</strong> der Stadt. Auch wenn manchmal<br />

noch nicht gleich das richtigeWort<br />

parat ist, hat der Kurs e<strong>in</strong>e gute Basis<br />

geschaffen. Und so<br />

appelliert der OB an<br />

se<strong>in</strong>e meist jüngeren<br />

Zuhörer auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

mit dem<br />

Sprachlernen weiter<br />

zu machen. Nun komme<br />

es darauf an,nicht<br />

stehen zu bleiben.<br />

Viele der Integrationskursteilnehmer<br />

wollen sich deshalb<br />

<strong>in</strong> Kürze auch e<strong>in</strong>er<br />

Prüfung stellen, um<br />

sich das Erlernte zertifizieren<br />

zu lassen.<br />

Insofern haben sich<br />

Ihre besonderen Anstrengungen<br />

bisher<br />

gelohnt, lobt Möller<br />

und beglückwünscht<br />

die „Deutschschüler“,<br />

dass sie so lange<br />

durchgehalten haben.<br />

Ihre Nachfolger<br />

s<strong>in</strong>d bereits ebenfalls<br />

dabei, fleißig deutsch<br />

Die Integrationskursteilnehmer schätzen die Lebensqualität<br />

<strong>Fulda</strong>s.<br />

zu büffeln. Mit e<strong>in</strong>em Blumenstrauß<br />

bedankte sich VHS-Leiter Dr. Franz-Georg<br />

Trabert bei Petra Hunold für ihren<br />

E<strong>in</strong>satz. Sie gibt ihren Sprachkursabsolventen<br />

mit auf den Weg, neue Möglichkeiten<br />

der Integration zu suchen.<br />

mb<br />

Die erfolgreichen Kursteilnehmer mit ihren Zeugnissen.


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„Deutschland bewegt sich!“ auf Tour<br />

Gesundheits<strong>in</strong>itiative br<strong>in</strong>gt <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Bewegung<br />

Die Städtetour der größten „Bewegungs-Bewegung“<br />

von BARMER, ZDF<br />

und BILD am SONNTAG gastiert <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr erstmals auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Die<br />

Gesundheits<strong>in</strong>itiative „Deutschland<br />

bewegt sich!“ will so viele Menschen<br />

wie möglich motivieren, mit mehr<br />

Sport und Bewegung sowie gesunder<br />

Ernährung frühzeitig etwas für die eigene<br />

Gesundheit zu tun. <strong>Fulda</strong> ist als<br />

e<strong>in</strong>e von 20 Städten unter 100 Bewerbern,<br />

darunter Stuttgart, Schwer<strong>in</strong>, Lübeck<br />

und Erfurt, ausgewählt worden.<br />

„Wir freuen uns über diese große<br />

Chance, unsere Stadt als gesundheitsund<br />

fitnessbewusste Kommune präsentieren<br />

zu können“, betont <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

zur Ankündigung des Groß-Events im<br />

Sommer.<br />

Vom 1. bis 8.7.2007 wird sich <strong>in</strong> ganz<br />

<strong>Fulda</strong> alles um das Thema Gesundheit<br />

drehen.Viele Sport- und Fitnessvere<strong>in</strong>e<br />

laden <strong>in</strong> dieser Woche dazu e<strong>in</strong>, Bewegungsangebote<br />

kennenzulernen oder<br />

selbst mitzumachen. Den Höhepunkt<br />

bilden zwei Aktionstage<br />

vom 29. bis 30.6.2007 auf<br />

dem Uniplatz. Neben<br />

vielen überregionalen<br />

Kooperationspartnern<br />

setzt die Gesundheits<strong>in</strong>itiative<br />

ganz auf die Vielfalt<br />

und Kreativität der<br />

vielen Anbieter vor Ort.<br />

Deshalb trafen sich im<br />

April im Stadtschloß <strong>Fulda</strong><br />

erstmals die Vertreter zahlreicher<br />

Sportvere<strong>in</strong>e, Fitnessstudios, Ärzte,<br />

Apotheker und viele andere, um geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Initiatoren e<strong>in</strong> <strong>in</strong>formatives<br />

und abwechslungsreiches<br />

Programm mit attraktiven Bewegungsangeboten<br />

zum Mitmachen auf die<br />

Be<strong>in</strong>e zu stellen. „Dabei wird sich der<br />

Uniplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en großen Bewegungsparcours<br />

verwandeln“, verspricht Roland<br />

Fast, Bezirksgeschäftsführer der<br />

BARMER <strong>Fulda</strong>.<br />

„Deutschland bewegt sich!“ ist <strong>in</strong> 2003<br />

gestartet.Seitdem hat die Gesundheits-<br />

OB Gerhard Möller und Barmer-Bezirksgeschäftsführer Roland Fast stellen das Projekt<br />

„Deutschland bewegt sich“ vor.<br />

<strong>in</strong>itiative bereits mehr als 20 Millionen<br />

Menschen im wahrsten S<strong>in</strong>ne des<br />

Wortes <strong>in</strong> Bewegung gebracht. Die Tour<br />

gastierte <strong>in</strong> den letzten zwei Jahren <strong>in</strong><br />

0 Städten, <strong>in</strong> diesem Jahr s<strong>in</strong>d neben<br />

<strong>Fulda</strong> weitere 20 Städte bundesweit<br />

mit dabei.„Wir freuen uns,den E<strong>in</strong>wohnern<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

‚Deutschland bewegt sich!‘ hautnah<br />

präsentieren zu können und laden von<br />

jung bis alt jeden e<strong>in</strong>, dabei zu se<strong>in</strong>“, so<br />

Roland Fast, Barmer-Bezirksgeschäftsführer.<br />

Prävention ist der Schlüssel zu e<strong>in</strong>em<br />

gesünderen, besseren und längeren Leben<br />

und gleichzeitig die große Chance,<br />

den Herausforderungen der demographischen<br />

Entwicklung etwas entgegenzusetzen<br />

und das Gesundheitswesen<br />

zukunftssicher zu machen. Mit der Gesundheits<strong>in</strong>itiative<br />

„Deutschland bewegt<br />

sich!“ will die BARMER geme<strong>in</strong>sam<br />

mit ihren Partnern die Menschen<br />

zu dauerhafter Bewegung mobilisieren.<br />

Rund 100.000 Partner, von den Hausärzten<br />

über den Deutschen Turner-<br />

Bund, den Deutschen Skiverband bis<br />

zum Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV), unterstützen die Gesundheits<strong>in</strong>itiative.<br />

ba<br />

WeitereInformationenzumProgramm<br />

der „Deutschland bewegt sich!“-Tour<br />

gibt es direkt bei der BARMER <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

unter der Telefonnummer<br />

018 500 965 00.<br />

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Gelebter Dialog<br />

Freunde <strong>in</strong> der Partnerstadt Leitmeritz / Litoměˇrice<br />

Der Chef<strong>in</strong> des Hotels,<strong>in</strong> dem ich <strong>in</strong> Leitmeritz<br />

übernachtete, richtete ich Grüße<br />

von dem Arzt aus Bad Kiss<strong>in</strong>gen aus,<br />

den sie bei e<strong>in</strong>em Aufenthalt dort kennengelernt<br />

hatte, die sie froh entgegennahm.<br />

Groß war auch die Freude darüber, dass<br />

ich aus <strong>Fulda</strong> komme, denn <strong>Fulda</strong> ist ihr<br />

ke<strong>in</strong>e unbekannte Stadt, kennt sie auch<br />

hier e<strong>in</strong>e alte<strong>in</strong>gesessene <strong>Fulda</strong>er Familie,<br />

an die sie sich gern er<strong>in</strong>nert.<br />

Das s<strong>in</strong>d natürlich seit 1990 nicht ihre<br />

e<strong>in</strong>zigen Verb<strong>in</strong>dungen nach <strong>Fulda</strong>. Als<br />

Hotelbesitzer<strong>in</strong> hat sie etliche der vielen<br />

Gruppen aus <strong>Fulda</strong>, die <strong>in</strong> der Zwischenzeit<br />

die schöne Stadt an der Elbe<br />

besucht haben, begrüßt. Das Collegium<br />

musicum,das Kammerorchester der Jugend<br />

<strong>Fulda</strong>, der Polizeichor von <strong>Fulda</strong>,<br />

der Domchor <strong>Fulda</strong>s, begleitet von dem<br />

damals gerade <strong>in</strong>s Amt e<strong>in</strong>geführten<br />

Historisches Stadtmodell von Leitmeritz.<br />

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Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller, die CDU-Fraktion des<br />

<strong>Fulda</strong>er Stadtparlaments, die<br />

Ortsvere<strong>in</strong>e <strong>Fulda</strong> und Hünfeld<br />

der Europa-Union, das Blasorchester<br />

der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-<br />

Gymnasiums waren alle schon<br />

dort, und noch viele mehr.<br />

Im vergangenen Jahr nahm der<br />

Dom<br />

<strong>Fulda</strong>er Domorganist Professor<br />

Hans-Jürgen Kaiser am Internationalen<br />

Orgelfest <strong>in</strong> Leitmeritz teil. Zum 350jährigen<br />

Jubiläum des Bistums Leitmeritz<br />

waren Abgeordnete des Katholikenrats<br />

der Diözese <strong>Fulda</strong>s zu Gast.<br />

Den <strong>in</strong>tensivsten Kontakt mit Leitmeritz<br />

hatte bisher die He<strong>in</strong>rich-von-Bibra-<br />

Schule. Seit 1996 pflegt sie den Schüleraustausch<br />

mit der Zakladni ˇSkola<br />

Litoměˇrice. Jedes zweite Jahr fahren<br />

etwa 20 Schüler aus <strong>Fulda</strong> nach Leitmeritz<br />

und wohnen dort <strong>in</strong> Gastfamilien.<br />

Abwechselnd dann <strong>in</strong> den anderen Jahren<br />

kommen tschechische Schüler nach<br />

<strong>Fulda</strong>, wo sie auch wieder <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>er<br />

Gastfamilien untergebracht werden.<br />

Auch die Fachhochschule <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> pflegt<br />

die Kontakte zu Leitmeritz, <strong>in</strong>dem sie<br />

regelmäßig Akademie-Tagungen mit<br />

deutschen und tschechischen Studenten<br />

<strong>in</strong> der Tschechischen Republik<br />

durchführt.<br />

Schon lange vor der Öffnung der Grenze<br />

bestanden<br />

Freundschaften<br />

der Ackermann-<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Fulda</strong><br />

(Vere<strong>in</strong>igung Sudetendeutscher<br />

Katholiken) zum<br />

BistumLeitmeritz<br />

und zu den<br />

durch die Komm<br />

unisten<br />

schwer bedrängtenPriester<br />

und den Bischof<br />

im Bistum<br />

Leitmeritz.<br />

Die Freundschaften hielten. Bischof<br />

Koukl aus Leitmeritz war wiederholt<br />

Gast der Deutschen Bischofskonferenz<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, kommt stets zum Wiedersehenstreffen<br />

der heimatvertriebenen<br />

Leitmeritzer nach <strong>Fulda</strong> und unterstützt<br />

mit allen Kräften die Bemühungen<br />

des <strong>Fulda</strong>er Katholikenrats, mit<br />

tschechischen Kirchengeme<strong>in</strong>den Kirchenpartnerschaften<br />

aufzubauen.<br />

Der frühere <strong>Fulda</strong>er OB Dr. Wolfgang<br />

Hamberger, OB Gerhard Möller sowie<br />

die Leitmeritzer Bürgermeister Chlupač<br />

und Landa haben sich zu den verschiedensten<br />

Gelegenheiten <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong><br />

Leitmeritz nicht erst nach dem feierlichen<br />

Gründungsaktakt der Städtepartnerschaft<br />

am 26.8.2001 getroffen.<br />

Verwaltungshilfen der Stadt <strong>Fulda</strong> g<strong>in</strong>gen<br />

nach Leitmeritz, Verwaltungsangestellte<br />

von Leitmeritz machten Praktika<br />

<strong>in</strong> der <strong>Fulda</strong>er Stadtverwaltung. Die<br />

Städtische Volkshochschule und die<br />

Volkshochschule des Kreises <strong>Fulda</strong> bieten<br />

Tschechische Sprachkurse an. Das<br />

Jugendamt der Stadt startete im Jahr<br />

2005 e<strong>in</strong> Europacamp, zu dem Jugendliche<br />

aller <strong>Fulda</strong>er Partnerstädte e<strong>in</strong>geladen<br />

waren. Aus Leitmeritz kam e<strong>in</strong>e<br />

10köpfige Schülergruppe e<strong>in</strong>es Leitmeritzer<br />

Gymnasiums. Im Jahr 2005 ermöglichte<br />

die Stadt <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>em Studenten<br />

aus Leitmeritz die Teilnahme<br />

am <strong>in</strong>ternationalen Sprachkurs der FH<br />

<strong>Fulda</strong>. Selbst kle<strong>in</strong>e Künstler der Zakladni<br />

ˇSkola Litoměˇrice nahmen an e<strong>in</strong>em<br />

K<strong>in</strong>dermalwettbewerb des Vonderau<br />

Museums <strong>Fulda</strong>, ihre Stadt zu malen,<br />

teil.


Viele dieser Aktionen bereitete und<br />

begleitete der Freundeskreis <strong>Fulda</strong> – Leitmeritz<br />

/ Litoměˇrice e. V. Dieser Bürgervere<strong>in</strong><br />

gründete sich nach der Unterzeichnung<br />

der Partnerschaftsurkunde<br />

zwischen Litoměˇrice und <strong>Fulda</strong>. E<strong>in</strong>e Urkunde<br />

alle<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt noch ke<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong><br />

die Partnerschaften. Dah<strong>in</strong>ter müssen<br />

Bürger stehen. Wir erleben es bei den<br />

Partnerschaften mit Como, Arles, Sergiew<br />

Posad, Wilm<strong>in</strong>gton, Crediton oder<br />

Exeter. Rege Bürgergruppen lassen die<br />

Völkerfreundschaft wachsen.<br />

Aus der vor 5 Jahren geschlossenen Patenschaft<br />

über die heimatvertriebenen<br />

12oo Leitmeritzer, die am 8.9.19 6 nach<br />

<strong>Fulda</strong> kamen,hat sich e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />

mit der Stadt Litoměˇrice entwickelt, die<br />

vielleicht dazu beitragen kann, aus der<br />

schrecklichen Vergangenheit e<strong>in</strong>e bessere<br />

Zukunft zu gestalten.<br />

Rathaus<br />

Der Freundeskreis <strong>Fulda</strong> – Leitmeritz/<br />

Litoměˇrice e. V. versuchte im Jahr 2006<br />

neben den vielen persönlichen Kontakten<br />

<strong>in</strong> die Tschechische Republik der<br />

<strong>Fulda</strong>er Bevölkerung die Kultur Böhmens<br />

und die Vergangenheit und die<br />

Gegenwart der Vertriebenen <strong>in</strong> zwei<br />

Ausstellungen „Kde domov m°uj – Wo ist<br />

me<strong>in</strong>e Heimat?“ und „<strong>Fulda</strong>-Leitmeritz,<br />

60 Jahre Vertreibung“ im Vonderau Museum<br />

näher zu br<strong>in</strong>gen. Denn nur zu<br />

dem, was man kennt, kann man e<strong>in</strong>e Beziehung<br />

aufbauen. Durch die <strong>in</strong>tensive<br />

Unterstützung durch die Stadt <strong>Fulda</strong><br />

wurden die Ausstellungen e<strong>in</strong> Erfolg.Die<br />

Inhalte dieser Ausstellungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Dokumention zur Stadtgeschichte Nr. 2<br />

„<strong>Fulda</strong>-Leitmeritz, Vertreibung 19 5/ 6“<br />

festgehalten und können <strong>in</strong> Buchform im<br />

Buchhandel erworben werden.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Der Vere<strong>in</strong> bietet <strong>in</strong> diesem Jahr der<br />

<strong>Fulda</strong>er Bevölkerung auch im Rahmen<br />

zweier Fahrten nach Leitmeritz und <strong>in</strong><br />

das Elbetal am 17.–20.5.2007 (schon ausgebucht)<br />

und am 29.9.–3.10.2007 die Gelegenheit,die<br />

Partnerstadt und die schöne<br />

Landschaft, <strong>in</strong> der sie liegt,<br />

kennenzulernen.Mit Ausflügen <strong>in</strong>s Kloster<br />

Tepl und Kloster Osseg, nach Aussig<br />

auf die Burg Schreckenste<strong>in</strong>, nach Bad<br />

Königswart, nach Franzensbad, Karlsbad<br />

und Marienbad werden diese Fahrten<br />

bestimmt erfolgreich se<strong>in</strong>. Informationen<br />

können (über Telefon 0661 56336<br />

oder E-mail: jostkoehler@aol.com) bei<br />

dem 1. Vorsitzenden des Vere<strong>in</strong>s, Jost-<br />

Ernst Köhler, e<strong>in</strong>geholt werden.<br />

Die bisher erfolgreichen Bemühungen<br />

derStadt<strong>Fulda</strong>,zuLitoměˇricedieFreundschaft<br />

zu festigen, würden durch die Mitarbeit<br />

und das Interesse der <strong>Fulda</strong>er Bevölkerung<br />

an diesem Projekt an<br />

Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Der Vere<strong>in</strong> wäre<br />

glücklich über weitere Mitglieder und<br />

auch f<strong>in</strong>anzielle Unterstützer. Denn die<br />

vielen für die Zukunft geplanten Projekte<br />

s<strong>in</strong>d abhängig von der F<strong>in</strong>anzierung.<br />

So s<strong>in</strong>d im Jahr 2008 <strong>in</strong> Litoměˇrice/Leitmeritz<br />

zusammen mit der zweiten Partnerstadt<br />

von Leitmeritz – Meißen – Kulturtage<br />

geplant, <strong>in</strong> deren Rahmen sich<br />

<strong>Fulda</strong> und Meißen ihrer Partnerstadt<br />

vorstellen sollen. E<strong>in</strong> sehr begrüßtes Unternehmen<br />

wäre, wenn <strong>Fulda</strong>er Firmen<br />

tschechischen Jugendlichen Praktikumsplätze<br />

während der Schulferien <strong>in</strong> ihren<br />

Betrieben zurVerfügung stellen würden.<br />

Sie könnten dort Deutsch lernen (für die<br />

Ausstellungsplakat zur Schau:<br />

„Wo ist me<strong>in</strong>e Heimat“.<br />

Tschechen die zweitwichtigste Sprache<br />

nach Englisch) und könnten sich Euros<br />

verdienen, die sie bei ihrem schlechten<br />

Wechselkurs von 1 Euro:27,3 CZK sehr gut<br />

gebrauchen. Die IHK <strong>Fulda</strong> ist an Geschäftskontakten<br />

mit der Wirtschaftsregion<br />

Usti nad Labem/Aussig- Lobositz-<br />

Litoměˇrice/Leitmeritz <strong>in</strong>teressiert. Es<br />

bestehen bereits Kontakte, die gepflegt<br />

werden müssen.<br />

Jost-Ernst Köhler<br />

Interessierte Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

wenden sich an den Freundeskreis <strong>Fulda</strong>-<br />

Leitmeritz/Litoměˇrice e.V.<br />

1.Vorsitzender: Jost-Ernst Köhler,<br />

Gartau 2, 36039 <strong>Fulda</strong>,<br />

Telefon 0661 56336,<br />

Email: Jostkoehler@aol.com.<br />

Schkubanken (Skubánky)<br />

1 kg Kartoffeln schälen, vierteln und <strong>in</strong> Salzwasser weich<br />

kochen. Die Kartoffen abgießen und dabei das<br />

Kochwasser auffangen. Die Kartoffeln zu Brei<br />

stampfen und mit<br />

150 g Mehl verrühren. 1/8 l des aufgefangenen Kochwassers<br />

darüber gießen. Bei geschlossenem Topf<br />

die Masse auf ger<strong>in</strong>gster Stufe dämpfen. Nach<br />

etwa 10 M<strong>in</strong>uten das überflüssige Wasser abgießen<br />

und den Brei nochmals gründlich verrühren.<br />

50 g Fett erhitzen und zum Abstechen der Schkubanken e<strong>in</strong>en Esslöffel <strong>in</strong><br />

das Fett tauchen. So lassen sich die Nocken mühelos auf e<strong>in</strong>en<br />

Teller legen.<br />

Süß werden die Schkubanken mit Zucker und Mohn serviert.<br />

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3<br />

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Speer: „Me<strong>in</strong>e Vorliebe gilt der Stadtplanung“<br />

Weltweit ist der Architekt und Planer Albert Speer mit se<strong>in</strong>em Büro AS&P (www.as-p.de)<br />

unterwegs, um Städte zu gestalten / Michael Schwab sprach mit Speer über berufliche und<br />

private Leidenschaften<br />

Professor Albert Speer<br />

Stadtplaner s<strong>in</strong>d eher nüchtern, sachlich,<br />

gerade heraus und br<strong>in</strong>gen die<br />

Diskussion schnell auf den Punkt.<br />

Me<strong>in</strong>t man. Albert Speer, hat sicherlich<br />

etwas von diesen Persönlichkeitsmerkmalen.<br />

Aber er verkörpert auch e<strong>in</strong>e<br />

völlig andere Seite dieses Berufs: Speer<br />

liebt die Kunst. Auf se<strong>in</strong>en vielen Term<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> den unterschiedlichsten<br />

Städten f<strong>in</strong>det er immer irgendwo<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Konzertoder<br />

Opernaufführung. Er liebt guten<br />

We<strong>in</strong> – was nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Kriterium<br />

zur E<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Planungsbüro<br />

se<strong>in</strong> muss – er ist auch<br />

rastlos, neugierig, ungeduldig und unglaublich<br />

eloquent, wenn es um se<strong>in</strong>e<br />

Liebe zu Ch<strong>in</strong>a geht. Am Rande der Jah-<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

resauftaktveranstaltung der Sparkasse<br />

<strong>Fulda</strong> sprach Michael Schwab mit dem<br />

ambitionierten Stadtplaner und Architekten,<br />

der den Masterplan für das<br />

Weltausstellungsgelände Expo 2000<br />

<strong>in</strong> Hannover erarbeitet hat oder für die<br />

Gestaltung des Frankfurter Museumsufers<br />

und des diplomatischen Viertels<br />

<strong>in</strong> Riyadh <strong>in</strong> Saudi-Arabien verantwortlich<br />

war.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Sie s<strong>in</strong>d viel <strong>in</strong> der<br />

Welt herumgekommen. E<strong>in</strong> Land aber<br />

fasz<strong>in</strong>iert Sie besonders.<br />

Speer: Das Thema Ch<strong>in</strong>a ist me<strong>in</strong> Hobby.<br />

Ch<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ierendes Land,<br />

ungeheuer vielfältig und nicht durchschaubar.<br />

Auf der e<strong>in</strong>en Seite herrschen<br />

noch mittelalterliche Verhältnisse mit<br />

Petroleumfunzeln <strong>in</strong> der Wohnung. Es<br />

gibt überall noch Garküchen und Kle<strong>in</strong>händler.<br />

Auf der anderen Seite haben<br />

wir Städte wie Shanghai, die unglaublich<br />

schnell und brutal wachsen.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Welche Beziehungen<br />

haben die Ch<strong>in</strong>esen zu ihrer Architekturgeschichte<br />

und zum Denkmalschutz?<br />

Speer: In Ch<strong>in</strong>a ist das völlig anders<br />

als bei uns. Es gibt praktisch ke<strong>in</strong>e historischen<br />

Innenstädte, nur historische<br />

Bereiche wie etwa die Verbotene Stadt<br />

<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g. Sie ist mehrfach abgebrannt<br />

und ebenso oft wieder aufgebaut worden.<br />

In Shanghai, das noch von Kolonialbauten<br />

geprägt wird, versuchen die<br />

Ch<strong>in</strong>esen, diese Bauten zu erhalten.<br />

Generell gibt es <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a jedoch ke<strong>in</strong>en<br />

Denkmalschutz wie <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Das Verhältnis der Ch<strong>in</strong>esen zu den<br />

Bauwerken ist mehr e<strong>in</strong> geistiges als<br />

e<strong>in</strong> materielles. Deshalb konnte auch<br />

die Verbotene Stadt wiedererrichtet<br />

werden. Da gibt es hierzulande e<strong>in</strong>e<br />

völlig andere Sicht der D<strong>in</strong>ge.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Mit welchem Projekt<br />

beschäftigen Sie sich aktuell?<br />

Speer: Wir bauen <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Stadt nach deutschem Vorbild, <strong>in</strong> der<br />

die höchsten Häuser achtgeschossig<br />

s<strong>in</strong>d, und es auch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kirche<br />

gibt. Das höchste Gebäude wird e<strong>in</strong><br />

zwölfgeschossiges Hotel am zentralen<br />

Platz se<strong>in</strong>. Am Rande dieser Stadt entstehen<br />

kle<strong>in</strong>e Reihenhäuser.<br />

In Changchun setzte sich der Entwurf von AS&P – Albert Speer & Partner GmbH gegen <strong>in</strong>ternationale Konkurenz durch und gewann den 1. Preis.


Städtebau <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a nach deutschem Vorbild<br />

<strong>in</strong> Ant<strong>in</strong>g.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Inwieweit spielen bei<br />

diesem Planungsprojekt auch Umweltgesichtspunkte<br />

e<strong>in</strong>e Rolle? Und worauf<br />

haben Sie zu achten, wenn Sie für<br />

ch<strong>in</strong>esische Bedürfnisse bauen?<br />

Speer: Die Wohnungen s<strong>in</strong>d 60 bis<br />

130 qm groß und stark reglementiert. Für<br />

Ch<strong>in</strong>esen ist die Fassade, das Gesicht, das<br />

Wichtigste und die Frage:„Wie betritt der<br />

Gast die Wohnung?“. Auch das Thema<br />

Umweltschutz spielt e<strong>in</strong>e immer größere<br />

Rolle.Unser kle<strong>in</strong>es Städtchen spart bis zu<br />

50 Prozent Energie. Inzwischen ist <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

e<strong>in</strong> Gesetz erlassen worden, dass die<br />

Häuser künftig ebenso wie unsere zu<br />

dämmen s<strong>in</strong>d. Im übrigen gehören die<br />

Ch<strong>in</strong>esen zu denen,die sehr schnell solche<br />

Entwicklungen umsetzen. Das Land war<br />

e<strong>in</strong>er der größten Umweltverschmutzer.<br />

Für die Olympischen Spiele 2008 wird die<br />

Luft im Land sauberer se<strong>in</strong>, nicht nur weil<br />

sie die Lkws aus den Innenstädten aussperren<br />

und Dreckschleudern abschalten.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Was fasz<strong>in</strong>iert Sie<br />

so sehr an den Asiaten?<br />

Speer: Die Ch<strong>in</strong>esen s<strong>in</strong>d sehr fleißig.<br />

Sie arbeiten Tag und Nacht und s<strong>in</strong>d<br />

clevere Verhandlungsführer. Sie nutzen<br />

jede Schwäche ihres Verhandlungspartners.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Der Planer und<br />

Architekt Albert Speer ist doch sicherlich<br />

nicht nur <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a aktiv?<br />

Speer: Ne<strong>in</strong>. Unser Büro AS&P ist auch<br />

mit der Planung zur Umgestaltung<br />

e<strong>in</strong>es Areals von 8 Kilometern Länge<br />

des Hauptbahnhofs von München-<br />

Pas<strong>in</strong>g beschäftigt. Oder mit strategischen<br />

Planungen für den Frankfurter<br />

Flughafen. Außerdem kümmern wir<br />

uns aktuell um die Neugestaltung des<br />

wichtigsten Innenstadtbereichs von<br />

Baku <strong>in</strong> Aserbaijan.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Wie kommt es, dass<br />

Ihr Büro ausgerechnet <strong>in</strong> Frankfurt<br />

und nicht <strong>in</strong> so reizvollen Städten wie<br />

Hamburg oder München ansässig<br />

ist? Wo liegt die berufliche Vorliebe<br />

Albert Speers?<br />

Speer: Ich habe <strong>in</strong> München studiert<br />

und fünf Jahre dort gelebt. Irgendwann<br />

habe ich zu mir gesagt:Albert,wenn du <strong>in</strong><br />

München bleibst, wird nie etwas aus dir.<br />

Vorher war ich kurz <strong>in</strong> Hamburg und Bremen<br />

gewesen, bis ich dann <strong>in</strong> Frankfurt<br />

buchstäblich hängen geblieben b<strong>in</strong>,<strong>in</strong> jener<br />

tristen, grauen billigen Stadt im Wiederaufbaustil<br />

der 50er Jahre.In dieser Zeit<br />

hatte ich an den Wochenenden viel Gelegenheitgehabt,ProjektefürWettbewerbe<br />

auszuarbeiten. 196 habe ich den ersten<br />

Wettbewerb gewonnen. Damals wollte<br />

beispielsweise die BASF e<strong>in</strong> erstes Gutachten<br />

für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Sattelitenstadt.<br />

Me<strong>in</strong> damaliger Chef sagte zu mir:Gehen<br />

Sie, das ist e<strong>in</strong>e Chance für Sie. Das war<br />

me<strong>in</strong> Start <strong>in</strong> die Selbständigkeit. Im übrigen<br />

ist Frankfurt nicht zuletzt durch unsere<br />

Mitwirkung zu e<strong>in</strong>er sehr lebenswerten<br />

Stadt geworden.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Zum Schluss noch<br />

e<strong>in</strong>e Frage an den Kulturfreund und<br />

We<strong>in</strong>experten. Nur We<strong>in</strong>kenner haben<br />

angeblich bei Ihnen e<strong>in</strong>e Chance?<br />

Speer: Es wirdimmerwiederbehauptet,<br />

ke<strong>in</strong>er könne bei mir Partner werden,der<br />

nichts von italienischen We<strong>in</strong>en versteht.<br />

Das stimmt natürlich nicht!<br />

„Changchun Automotive Industry Development Area“ – Metropole der Auto<strong>in</strong>dustrie mit Museum, Büroräumen, Showräumen, Hotels.<br />

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36<br />

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Mann verschüttet!<br />

Übungsconta<strong>in</strong>er bei der <strong>Fulda</strong>er Feuerwehr hilft realistische<br />

Gefahrensituationen zu simulieren<br />

E<strong>in</strong> unbedachter Handgriff. E<strong>in</strong>e falsch<br />

gesetzte Stütze. Schon ist es passiert:<br />

Das „Erdreich“ gibt nach. „Mann ist<br />

verschüttet!“ so könnte der Ernstfall<br />

aussehen. Muss er aber nicht, wenn<br />

die Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer für schwierige<br />

Gefahrene<strong>in</strong>sätze richtig tra<strong>in</strong>iert<br />

s<strong>in</strong>d. Seit mehreren Wochen haben<br />

Feuerwehrleute aus Stadt und Kreis<br />

am Feuerwehrstützpunkt Nord Gelegenheit,<br />

zu üben und Erfahrungen zu<br />

sammeln für den richtigen Umgang<br />

bei der Bergung e<strong>in</strong>es Verschütteten.<br />

Die Feuerwehr der Stadt Kassel hatte<br />

den <strong>Fulda</strong>er Kollegen e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />

Rüstconta<strong>in</strong>er zu Übungszwecken<br />

ausgeliehen.<br />

Im Innern des Conta<strong>in</strong>ers und von<br />

oben mit Stützbalken mühen sich Helfer,<br />

die Wände zu stabilisieren. Die Situation<br />

ist schwer durchschaubar.<br />

Liegt unter dem klebrig, schwarzen<br />

Granulat e<strong>in</strong> Verschütteter?<br />

Ist es e<strong>in</strong>e Puppe? Oder doch e<strong>in</strong> Feuerwehrmann?<br />

Nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er, sich plötzlich bewegender<br />

Punkt ist im schwarzen Etwas<br />

auszumachen. E<strong>in</strong> Feuerw<br />

ehrmann<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

sichern, retten, bergen<br />

liegt tatsächlich unter der undef<strong>in</strong>ierbaren<br />

Masse begraben. Ke<strong>in</strong>e leichte<br />

Aufgabe, das Opfer zu spielen und all<br />

die Gefühle nachzuempf<strong>in</strong>den, die<br />

e<strong>in</strong>em durch den Kopf schwirren,wenn<br />

man Angst verspürt, gänzlich begraben<br />

zu werden. In dieser Situation<br />

kommt es darauf an, mit F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />

die absolut<br />

realistische Gefahrensituation<br />

zu meistern.<br />

Passieren – wie im<br />

wirklichen Leben –<br />

kann zwar nichts,<br />

doch weder Opfer<br />

noch Helfer möchten<br />

das Äußerste<br />

der Gefahr erleben.<br />

„Jetzt kommt<br />

es auf die richtige<br />

Kommunikation<br />

und das richtige<br />

Handeln an“, erläutert<br />

der Leiter<br />

der <strong>Fulda</strong>er<br />

Feuerwehr,<br />

Brandschutzamtsleiter Thomas H<strong>in</strong>z,<br />

die richtige Vorgehensweise. Die Psychologie<br />

im Umgang mit Verschütteten<br />

will gelernt se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> unbedachtes<br />

Wort könne fatale Folgen haben, präzisiert<br />

H<strong>in</strong>z. Am Wichtigsten sei es, dass<br />

die Übungsteilnehmer die Wände im<br />

Innern des Conta<strong>in</strong>ers richtig stabilisieren<br />

und sich dann langsam zum<br />

Verschütteten vorarbeiten. Das Interesse<br />

der Feuerwehrleute <strong>in</strong> Stadt und<br />

Kreis sei bislang groß gewesen, bilanziert<br />

H<strong>in</strong>z. An 30 Term<strong>in</strong>en zu je vier<br />

Stunden haben die Feuerwehrleute<br />

gelernt, mit e<strong>in</strong>er Gefahrensituation<br />

richtig umzugehen. Der Kasseler<br />

Übungsconta<strong>in</strong>er habe sich <strong>in</strong> der<br />

<strong>Fulda</strong>er Praxis bestens bewährt. E<strong>in</strong>en<br />

eigenen werden die Brandschützer der<br />

Domstadt allerd<strong>in</strong>gs nicht anschaffen.<br />

Für H<strong>in</strong>z steht fest: „Wir haben durch<br />

die bisherigen Übungen e<strong>in</strong>en guten<br />

Erfahrungsstand erhalten. Frühestens<br />

<strong>in</strong> fünf Jahren werden wir uns den<br />

Conta<strong>in</strong>er von den Kollegen <strong>in</strong> Kassel<br />

wieder ausleihen.“


Wie wichtig praxisnahe Übung sei,<br />

habe das Rollenspiel im Conta<strong>in</strong>er bewiesen,<br />

sagt <strong>Fulda</strong>s OB und Brandschutzdezernent<br />

Gerhard Möller am<br />

Rande e<strong>in</strong>es Spontanbesuchs am Feuerwehrstützpunkt<br />

Nord. Zufrieden<br />

zeigt sich Möller über die Nachfrage<br />

nach der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit. Zugleich<br />

dankt er H<strong>in</strong>z für die gelungene Initiative.„Alle<strong>in</strong><br />

schon das, was ich gesehen<br />

habe, hat mich ansatzweise diese<br />

schlimme Situation nachempf<strong>in</strong>den<br />

lassen“, sagt der OB und wünscht den<br />

Feuerwehrleuten, dass sie hoffentlich<br />

„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“<br />

Nachwuchskräfte der Feuerwehr <strong>Fulda</strong> geschult<br />

„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“ so heißt nicht<br />

nur e<strong>in</strong> Buch über e<strong>in</strong> bewährtes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-<br />

und Ernährungsprogramm für<br />

die Feuerwehr, unter diesem Leitgedanken<br />

stand auch e<strong>in</strong> 26-stündiges<br />

Schulungsprogramm für Nachwuchskräfte<br />

der Freiwilligen Feuerwehr der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong>, welches an zwei Wochenenden<br />

am Feuerwehrstützpunkt <strong>Fulda</strong>-Nord<br />

stattfand. Unter Anleitung<br />

anerkannter Kreisausbilder der Feuer-<br />

Feuerwehrnachwuchs und Ausbilder.<br />

nie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e vergleichbareSituation<br />

kommen<br />

werden. Wenn<br />

es denn doch<br />

e<strong>in</strong>mal der Fall<br />

sei, seien sie<br />

bestens vorbereitet.<br />

mb<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Vorsicht geboten!<br />

wehr <strong>Fulda</strong> wurden den 20 Teilnehmern<br />

nicht nur die Grundtätigkeiten<br />

<strong>in</strong>derFeuerwehr,sondernauch„Kniffe“<br />

und „Tricks“ erläutern und näher gebracht.<br />

Als besonders Schmankerln<br />

konnte Brandoberamtsrat Thomas<br />

H<strong>in</strong>z als Leiter der Feuerwehr <strong>Fulda</strong> allen<br />

Teilnehmern nach der schriftlichen<br />

Prüfung das Buch„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“,<br />

welches durch die Sparkasse <strong>Fulda</strong> gesponsert<br />

wurde, überreichen. Er g<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Lehrgangsverabschiedung<br />

auf die vielfältigen Möglichkeiten der<br />

Lehrgangsteilnehmer e<strong>in</strong>, die Zukunft<br />

der Feuerwehr <strong>Fulda</strong> mitzugestalten.<br />

Er sprach auch die Fitness für den nicht<br />

immer ungefährlichen Feuerwehrdienst<br />

anhand e<strong>in</strong>iger Beispiele an. Die<br />

Teilnehmer waren über das Buchgeschenk<br />

sehr erfreut. Alle Nachwuchskräfte<br />

haben den Prüfungstest mit Erfolg<br />

bestanden. fw<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

37


38<br />

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Vier über 50-jährige haben<br />

neuen Arbeitsplatz gefunden<br />

Firma Bohrma hat sich auf Bohrgerät spezialisiert /<br />

Himmelmann bietet CNC-Kurse älteren Arbeitnehmern an<br />

Alles dreht sich bei den „Himmelmännern“.<br />

Gleich <strong>in</strong> doppeltem S<strong>in</strong>ne,denn<br />

das <strong>Fulda</strong>er Unternehmen Bohrma der<br />

Familie Himmelmann stellt Rohre und<br />

Gerät für die Baugrundsicherung oder<br />

Erdwärme her. Gleichzeitig ist Seniorchef<br />

Paul Himmelmann, dessen Unternehmen<br />

aus Großenlüder-Uffhausen<br />

stammt, unermüdlich dabei, neue<br />

Ideen zu kreieren und vor allem umzusetzen.<br />

Jüngstes K<strong>in</strong>d aus der „Ideenschmiede“<br />

im <strong>Fulda</strong>er Industriepark<br />

West ist e<strong>in</strong> Intensivkurs <strong>in</strong> der CNC-<br />

Technik für Arbeitslose im Rahmen des<br />

Programms „50 Plus“. 10 Wochen lang<br />

drücken die Kursteilnehmer, die über<br />

die Agentur für Arbeit an die Firma<br />

Bohrma vermittelt werden, auch e<strong>in</strong>mal<br />

die „Schulbank“. Mit dem Ergebnis<br />

He<strong>in</strong>z Himmelmann mit Werkstücken aus se<strong>in</strong>er Produktion.<br />

des ersten Kurses s<strong>in</strong>d He<strong>in</strong>z Himmelmann<br />

und Sohn Mart<strong>in</strong> hoch zufrieden.<br />

Vier Teilnehmer konnten übernommen<br />

werden und gehören nun<br />

der Stammmannschaft des expandierenden<br />

Spezialunternehmens an.<br />

Neue Chance<br />

Froh ist <strong>in</strong>des nicht nur das Familienunternehmen<br />

über neues qualifiziertes<br />

Personal,sondern dieTeilnehmer s<strong>in</strong>d es<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

selbst. Himmelmann: „Sie s<strong>in</strong>d dankbar,<br />

noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Chance bekommen<br />

zu haben.“ Für Arbeitslose über<br />

50 angesichts der aktuellen Situation<br />

am Arbeitsmarkt sicherlich e<strong>in</strong> wahres<br />

Wort.<br />

Im bestehenden Werk <strong>in</strong> Uffhausen<br />

hat sich die Firma Himmelmann auf<br />

E<strong>in</strong>zelanfertigungen und Sonderteile<br />

spezialisiert. Im neuen Betrieb im Industriepark<br />

West mit se<strong>in</strong>en 20 Beschäftigten,<br />

von denen vier Auszubildende<br />

s<strong>in</strong>d, produziert Bohrma alles,<br />

was mit Tiefbohrungen zu tun hat“, erläutert<br />

Mart<strong>in</strong> Himmelmann. Gew<strong>in</strong>derohre<br />

für die Erdwärme gehören<br />

ebenso dazu wie das notwendige Material<br />

für Baugrundsicherung. „Überall<br />

<strong>in</strong> der Welt wird gebohrt“, schmunzelt<br />

Vater He<strong>in</strong>z Himmelmann<br />

und berichtet,<br />

dass 60 bis<br />

70 % der Produktion<br />

<strong>in</strong> den Export<br />

geht. Von Kanada<br />

bis nach Kasachstan,<br />

nach Spanien,<br />

Osteuropa und <strong>in</strong><br />

die Schweiz. Aber<br />

auch <strong>in</strong> Deutschland<br />

und <strong>in</strong> den benachbartenNiederlanden<br />

war<br />

Technik aus der Region<br />

im E<strong>in</strong>satz.<br />

Himmelmann lieferte Bohrmaterial<br />

für die Arbeiten am Potsdamer Platz,<br />

den U-Bahn-Bau <strong>in</strong> Leipzig und <strong>in</strong> Amsterdam.<br />

Schnelligkeit<br />

Überrascht zeigte sich <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard<br />

Möller bei se<strong>in</strong>em Firmenbesuch<br />

von der Schnelligkeit, mit der sich der<br />

<strong>Fulda</strong>er Betriebsstandort entwickelt.<br />

Zwar ist das Gelände mit Hallen<br />

bereits seit e<strong>in</strong>iger Zeit im Besitz der<br />

Familie Himmelmann. Doch erst im<br />

Oktober hat Bohrma am Standort im<br />

Industriepark West mit dem Betrieb<br />

begonnen und entwickelt sich erfreulich<br />

gut und schnell. Viel Lob gab es<br />

deshalb vom OB für das Engagement<br />

des familiengeführten Unternehmens,<br />

das aus e<strong>in</strong>er Initiative von He<strong>in</strong>z Himmelmann<br />

hervorgegangen ist, der<br />

über 25 Jahre als Dreher bei den „Gummiwerken“<br />

gearbeitet hat. Firmenbesichtigungen,<br />

so Möller, gehörten für<br />

ihn als Wirtschaftsdezernent der Stadt<br />

zum festen Programm se<strong>in</strong>er Bemühungen<br />

um die Standortförderung.<br />

Fast jeder Besuch sei für ihn mit e<strong>in</strong>em<br />

„Aha-Effekt“ verbunden: „Ich b<strong>in</strong> jedes<br />

Mal wieder überrascht, was bei uns <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> alles hergestellt wird. Interessant<br />

ist auch die Vielfalt der Produktionssparten<br />

im Industriepark <strong>Fulda</strong>-<br />

West, was letztlich auch der Besuch bei<br />

Bohrma widerspiegele. Paul Himmelmann<br />

betonte, wie wichtig auch für<br />

das heimische Unternehmen der Besuch<br />

des Oberbürgermeisters ist. Er<br />

unterstreiche die Verbundenheit des<br />

Wirtschaftsdezernenten und den „engen<br />

Draht“ zwischen Verwaltung und<br />

Wirtschaft. Der Seniorchef des Unternehmens<br />

machte deutlich, dass es für<br />

die mittelständische Wirtschaft wichtig<br />

sei, nach wie vor familiengeführte<br />

Unternehmen zu haben, die nicht von<br />

irgendwelchen Konzernzentralen ferngesteuert<br />

werden, sondern durch die<br />

Firmenführung und die Belegschaft <strong>in</strong><br />

der Region verankert s<strong>in</strong>d. mb


Spass beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist das Ziel<br />

OB zu Besuch bei der Fitness Company<br />

Selbstbewusst, fit und<br />

durchtra<strong>in</strong>iert wirkt<br />

Club- und Sales-Manager<strong>in</strong><br />

Angelika Wenzke<br />

von der Fitness Company.<br />

So wie auch die Mitglieder<br />

des Clubs <strong>in</strong> der<br />

Löherstraße, die am<br />

Laufband oder an anderen<br />

Geräten tra<strong>in</strong>ieren,<br />

um ihre Ausdauer zu erhöhen,<br />

Muskeln aufzubauen<br />

oder e<strong>in</strong>fach nur<br />

abzunehmen. Bundesweit<br />

gibt es rund Hundert<br />

Filialen der Fitness<br />

Company. In Europa und<br />

Asien ist das Unternehmen mit über<br />

00 Clubs präsent. Zum Ausprobieren<br />

blieb <strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />

Gerhard Möller beim Besuch ke<strong>in</strong>e<br />

Zeit. Dennoch ließ er es sich nicht<br />

nehmen, sich von Wenzke über Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Angebote <strong>in</strong>formieren<br />

zu lassen.<br />

1.600 Mitglieder<br />

„Wir legen Wert auf Qualität und e<strong>in</strong><br />

Komplettangebot. Wir wollen für alle<br />

Generationen etwas bieten“, erläutert<br />

die charmante Clubmanager<strong>in</strong>, die<br />

Unternehmensphilosophie der Fitness<br />

Company. Wer Mitglied im Club wird,<br />

erhält e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf die eigenen<br />

Bedürfnisse abgestimmtes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm.<br />

1,5 Stunden laufen,<br />

Gewichte drücken oder andere<br />

Übungse<strong>in</strong>heiten s<strong>in</strong>d beim regelmäßigen<br />

Besuch angesagt, bevor es dann<br />

<strong>in</strong> die Sauna oder unter die Dusche<br />

geht. Deutschlandweit hält die Fitness<br />

Company e<strong>in</strong> Marktanteil von 6 %.<br />

„Mc Fit“ ist e<strong>in</strong>er der Mitbewerber, <strong>in</strong><br />

der Größenordnung aber nicht vergleichbar,<br />

sagt Wenzke, die <strong>in</strong>zwischen<br />

zwei Jahre <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> ist und vorher bei<br />

der Fitness Company <strong>in</strong> Frankfurt arbeitete.<br />

Der E<strong>in</strong>zugsbereich der Filiale<br />

<strong>in</strong> der Domstadt reicht bis nach Hanau.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Fitnessexpert<strong>in</strong> Angelika Wenzke präsentiert dem OB neues Übungsgerät.<br />

Rund 1.600 Mitglieder zählt der Club<br />

<strong>in</strong>zwischen, der sich nicht nur um die<br />

re<strong>in</strong>e Fitness der Sportbegeisterten<br />

sorgt, sondern auch Mitgliederpartys<br />

und e<strong>in</strong>en Mitglieder-Stammtisch organisiert.<br />

Mit dem Standort <strong>in</strong> der Löherstraße<br />

ist Manager<strong>in</strong> Wenzke sehr<br />

zufrieden. Gut sechs Jahre schon ist<br />

die Fitness Company Filiale im Von-<br />

Schildeck-Center zu Hause.„Der Standort<br />

mit dem angekoppelten Parkhaus<br />

ist geradezu ideal. Wir können uns ke<strong>in</strong>en<br />

besseren wünschen“, sagt die<br />

Sales-Manager<strong>in</strong>, die nicht zuletzt<br />

auch dar<strong>in</strong> das „A und O“, für den Erfolg<br />

ihres Hauses sieht.<br />

Für Menschen mit Rückenleiden<br />

Für <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent,<br />

der <strong>in</strong> Begleitung von Stadtmarket<strong>in</strong>gleiter<br />

Peter Hügel und se<strong>in</strong>em<br />

Persönlichen Referenten Michael<br />

Schwab die Fitness Company besuchte,<br />

stellte sich die Frage,<br />

mit welchen <strong>in</strong>haltlichen Vorgaben<br />

Kunden zu Andrea<br />

Wenzke und ihrem Team<br />

kommen. 70 % der Clubmitglieder<br />

kämen wegen<br />

Rückenproblemen, aber<br />

auch Kunden mit Herz-<br />

Kreislauf-Schwierig-<br />

keiten wählen den Weg<br />

des gezielten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs,<br />

um etwas für die Blutdrucksenkung<br />

zu tun.<br />

Wer im Sommer raus <strong>in</strong>s<br />

Freie möchte, für den<br />

hält die Fitness Company<br />

auch das Passende<br />

parat. So werden im<br />

Sommer drei bis vier<br />

Outdoorkurse angeboten,<br />

wo Interessierte joggen,<br />

walken, <strong>in</strong>l<strong>in</strong>eskaten<br />

oder Mounta<strong>in</strong>bike<br />

fahren können. <strong>Fulda</strong><br />

hat im übrigen für die<br />

Fitness Company e<strong>in</strong>e<br />

besondere Bedeutung: Firmengründer<br />

James Mc Goldrick ist <strong>in</strong> der Domstadt<br />

geboren worden. mb<br />

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39


0<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Die Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Mai<br />

Donnerstag, 24.05., 19:00 Uhr<br />

„Donnerstags-Vorspiel“<br />

der Musikschule<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Mittwoch, 30.05., 19.00 Uhr<br />

Vorspiel der Harfenklasse<br />

Elisabeth Schwarz<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

An den Veranstaltungen können alle<br />

<strong>Fulda</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, die<br />

über 65 Jahre alt s<strong>in</strong>d (mit jüngeren<br />

Ehepartner<strong>in</strong>nen oder Ehepartnern)<br />

teilnehmen.<br />

Für die Veranstaltungen benötigen Sie<br />

E<strong>in</strong>trittskarten, die Sie vorher im Bürgerbüro<br />

im Stadtschloss erhalten.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Juni<br />

Montag, 04.06., 19:00 Uhr<br />

„Podium Musikschule“<br />

Junge Talente musizieren<br />

Die Leistungsspitze der Musikschule<br />

zeigt ihr Können<br />

Kapelle des Vonderau-Museums<br />

Sonntag, 10.06., 12:00 Uhr<br />

Auftritt des Cello-Ensembles der<br />

Musikschule im Rahmen des<br />

„Hessen-Tags“, Butzbach,<br />

Leitung Jochen Fuchs<br />

Donnerstag, 21.06., 19:00 Uhr<br />

„Donnerstags-Vorspiel“<br />

der Musikschule<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Mittwoch, 16. Mai<br />

und nach Bedarf<br />

Führung Klostergarten und<br />

Kirche der Benedikt<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> der Nonnengasse<br />

Beg<strong>in</strong>n: 14.00 Uhr<br />

Kartenausgabe: ab<br />

Donnerstag, 10. Mai<br />

Samstag, 30. Juni<br />

Seniorentag<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit verschiedenen<br />

Institutionen der Altenarbeit<br />

Bonifatiushaus<br />

Ke<strong>in</strong>e Kartenausgabe<br />

Donnerstag, 2. August<br />

Senioren am Schützenfest<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

Schützenvere<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Beg<strong>in</strong>n: 15.00 Uhr<br />

Ke<strong>in</strong>e Kartenausgabe<br />

Noch nicht term<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d zur Zeit die<br />

Schlossgarten-Konzerte 2007 sowie<br />

mehrere Klassenvorspiele, Auftritte <strong>in</strong><br />

der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ der<br />

Städtischen Kl<strong>in</strong>iken und e<strong>in</strong> Workshop<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der K<strong>in</strong>der-<br />

Akademie <strong>Fulda</strong>.<br />

September, verschiedene Term<strong>in</strong>e<br />

Seniorenfahrten<br />

Beg<strong>in</strong>n 13:00 Uhr<br />

Karte: 3 Euro; Kartenausgabe:<br />

ab Donnerstag, 23. August<br />

Samstag, 22. September<br />

Tanzturnier<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

TSC <strong>Fulda</strong><br />

Festsaal der Orangerie<br />

Beg<strong>in</strong>n: 15.00 Uhr<br />

Kartenausgabe: ab<br />

Donnerstag, 13. September<br />

Mittwoch, 24. Oktober<br />

Bunter Nachmittag mit Musik<br />

Festsaal der Orangerie<br />

Beg<strong>in</strong>n: 14.00 Uhr<br />

Karte: 3 Euro; Kartenausgabe:<br />

ab Donnerstag, 18. Oktober


Aus den Stadtteilen<br />

Bronnzell<br />

Donnerstag, 17.05.<br />

Vatertagsfest am Sportplatz<br />

SG Viktoria, Sportvere<strong>in</strong><br />

Sonntag, 20.05.<br />

Maiwandertag<br />

Freitag 25.05. – Montag, 28.05.<br />

Pf<strong>in</strong>gstzeltlager<br />

KJG<br />

Mittwoch, 16.06. – Donnerstag, 17.06.<br />

Musikfest im Schulhof<br />

Musikcorps, <strong>Fulda</strong>-Bronnzell<br />

Samstag, 23.06. 19:00 Uhr<br />

Johannisfeuer <strong>in</strong> der<br />

Bockmühlallee<br />

KAB<br />

Freitag, 29.06. – Montag, 02.07.<br />

Sportfest am Sportplatz<br />

SG Viktoria<br />

Montag, 09.07. – Freitag, 17.08.<br />

Sommerprogramm<br />

KJG<br />

Dienstag, 24.07. – Freitag, 27.07.<br />

Mehrtagesfahrt <strong>in</strong> den Harz<br />

KFD und Pfarrfahrt<br />

Edelzell<br />

Montag, 21.05.<br />

Rhe<strong>in</strong>fahrt<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de Senioren<br />

Freitag, 25.05. – Montag, 28.05.<br />

Zeltlager<br />

Rhönklubjugend<br />

Donnerstag, 07.06.<br />

Pfarrfest<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de Christkönig<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Donnerstag, 14.06.<br />

Wanderung Gläserberg<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de Senioren<br />

Sonntag, 17.06.<br />

Spritzenhausfest<br />

Freiwillige Feuerwehr Edelzell<br />

Samstag, 23.06.<br />

Altpapiersammlung<br />

SGE Jugend<br />

Sonntag, 24.06.<br />

Oldtimer-Treffen<br />

EWF e.V. Festwiese<br />

Freitag, 29.06.<br />

Abend der Poesie<br />

Samstag, 30.06. – Sonntag, 01.07.<br />

Bergfest Rhönclub<br />

ZV Florenberg<br />

Dienstag, 24.07.<br />

Fahrt Maria Ehrenberg<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de und<br />

Frauengeme<strong>in</strong>schaft Christkönig<br />

Gläserzell<br />

Sonntag, 20.05.<br />

Tag der offen Tür<br />

Feuerwehr<br />

Montag, 21.05. – Donnerstag, 24.05.<br />

Seniorenfahrt<br />

Dienstag, 29.05.<br />

Maiandacht<br />

Kolp<strong>in</strong>gfamilie<br />

Donnerstag, 07.06.<br />

Fronleichnamsprozession<br />

Sonntag, 17.06.<br />

Grillfest der Senioren<br />

Samstag, 07.07.<br />

Backhausfest<br />

Dienstag, 31.07.<br />

OV – Seniorenfahrt<br />

Maberzell / Trätzhof<br />

Sonntag, 13.05.<br />

Muttertag<br />

Donnerstag, 17.05., 8:30 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt,<br />

Schulzenbergprozession ab Kirchplatz<br />

Sonntag, 27.05., 9:30 Uhr<br />

Pf<strong>in</strong>gsthochamt<br />

<strong>in</strong> der Heilig-Kreuz-Kirche<br />

Montag, 28.05., 9:30 Uhr<br />

Heilige Messe<br />

<strong>in</strong> der Heilig-Kreuz-Kirche<br />

Donnerstag, 07.06., 9:00 Uhr<br />

Fronleichnam, Hochamt <strong>in</strong> der<br />

Heilig-Kreuz Kirche,<br />

anschließend Prozession durch den<br />

Ort<br />

Samstag, 09.06.<br />

Altpapiersammlung <strong>in</strong> Maberzell,<br />

durchgeführt vom SV Maberzell<br />

Sonntag, 10.06.<br />

Bonifatiuswallfahrt<br />

zum Domplatz <strong>Fulda</strong><br />

Samstag, 23.06.<br />

50 Jahre ABC-Landschule<br />

Maberzell<br />

Freitag, 29.06. – Sonntag, 01.07.<br />

Sportfest des Sportvere<strong>in</strong>s<br />

am Sportplatz<br />

Samstag, 07.07.<br />

Sommerfest des Gesangsvere<strong>in</strong>s<br />

Rhönecho<br />

Bürgerhaus Trätzhof<br />

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1


2<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />

Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />

Mai<br />

12.05.2007, 20:00 Uhr<br />

SALTO VOCALE & GÄSTE<br />

A capella Konzert, Fürstensaal<br />

16.05.2007, 20.00 Uhr<br />

BOLLYWOOD<br />

Musik- & Tanzspektakel,<br />

Esperantohalle<br />

Juni<br />

09.06.2007, 19:00 Uhr<br />

The Who<br />

Rockkonzert, Messe-Galerie <strong>Fulda</strong><br />

15.06.2007, 20:00 Uhr<br />

Videowettbewerb<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Jugendtreff – Langebrückenstraße<br />

16.06.2007, 22:00 Uhr<br />

Nacht der Poesie<br />

Domplatz<br />

22.06.2007, 20:00 Uhr<br />

Nabucco<br />

Oper von G. Verdi<br />

Schlosshof<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

29.06.2007, 20:30 Uhr<br />

Frank Tischer’s Der Gral<br />

Schlosshof<br />

30.06.2007, 20:00 Uhr<br />

Vanessa Mae<br />

Konzert, Schlosshof<br />

Juli<br />

02.07.2007, 20:00 Uhr<br />

Neue Kammermusik<br />

Konzert, Kapelle Vonderau Museum<br />

05.07.2007, 20:00 Uhr<br />

Magic of the dance<br />

Irische Steptanz-Sensation, Schlosshof<br />

06.07.2007, 20:00 Uhr<br />

Foreigner<br />

Rockkonzert, Schlosshof<br />

September<br />

23.09.2007, 15:00 Uhr<br />

Die Kle<strong>in</strong>e hexe<br />

K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />

Oktober<br />

06.10.2007, 20:00 Uhr<br />

Marlene Jaschke<br />

Comedy, Orangerie<br />

07.10.2007, 15:00 Uhr<br />

Der Kle<strong>in</strong>e Häwelmann<br />

K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />

23.10.2007, 20:00 Uhr<br />

Jan Garbarek & Band<br />

Konzert, Orangerie<br />

28.10.2007, 15:00 Uhr<br />

Die Biene Maja<br />

K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />

Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />

Tel.: 0661 102-1 5 & -1<br />

Karten im Vorverkauf gibt es für alle<br />

Veranstaltungen im Bürgerbüro der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong> und bei der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung (Peterstor).<br />

Telefonischer Kartenservice:<br />

0661 280-6<br />

Ist Deutschland e<strong>in</strong> Entwicklungsland?<br />

Ausstellung „Entwicklungsland D“ im Stadtschloss<br />

Die Agenda-Arbeitsgruppe „faires <strong>Fulda</strong>“<br />

zeigt <strong>in</strong> der Galerie vor den Spiegelsälen<br />

vom 23.06. bis 08.07.2007 die<br />

Ausstellung<br />

„Entwicklungsland D –<br />

Wie zukunftsfähig s<strong>in</strong>d wir?“.<br />

An sechs themenbezogenen Stationen<br />

provozieren Plakate mit widersprüchlichen<br />

Text-Bild-Aussagen: Bild und<br />

Text beziehen sich auf Alltagsgewohnheiten,<br />

jedoch aus ganz unterschiedlichen<br />

Lebenswelten. Die Inhalte der<br />

Plakate werden durch Objekte, Fakten<br />

und positive Handlungsbeispiele ergänzt.<br />

„Entwicklungsland D“ will Denkanstöße<br />

geben und Diskussionen anregen<br />

über unsere Konsum- undWirtschaftsweise.<br />

„Entwicklungsland D“ kehrt<br />

bisherige Sichtweisen um. Zukunftsfähigkeit<br />

erfordert gerade Veränderungen<br />

<strong>in</strong> den sogenannten „entwickelten“<br />

Ländern, s<strong>in</strong>d sie doch für<br />

die weltweiten Umweltprobleme und<br />

globale Kluft zwischen Arm und Reich<br />

maßgeblich verantwortlich. Entwick-<br />

lung h<strong>in</strong> zu mehr Zukunftsfähigkeit ist<br />

mit dem Titel geme<strong>in</strong>t, gerade hier bei<br />

uns. Wie jeder von uns e<strong>in</strong>en Beitrag<br />

dazu leisten kann, das verrät die Ausstellung<br />

„Entwicklungsland D“.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

beim Agenda-Büro der Stadt <strong>Fulda</strong>,<br />

Tel. 0661 102-1763,<br />

E-mail: gudrun.jonas@fulda.de


Juni<br />

The WHO<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

„The Who“, neben den Roll<strong>in</strong>g Stones<br />

die erfolgreichste und wichtigste britische<br />

Rockband, die heute noch aktiv<br />

ist, kommt im Sommer 2007 zu fünf<br />

Konzerten nach Deutschland. Im Rahmen<br />

dieser Tournee werden THE WHO<br />

am 9. Juni auf der Messe-Galerie <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong>-Sickels ihr e<strong>in</strong>ziges Open-Air-<br />

Konzert geben.<br />

THE WHO verkörpern die musikalische<br />

Rebellion der britischen Rockgeneration.<br />

Ihr erster Klassiker„My Generation“<br />

wurde zum Aufschrei e<strong>in</strong>er Jugend, die<br />

an den Konventionen von Staat, Gesellschaft<br />

und Elternhaus rüttelte. Von<br />

Monterey bis Woodstock, von Leeds bis<br />

Live Aid haben THE WHO das Publikum<br />

<strong>in</strong> Atem gehalten. Brillante Songs wie<br />

„I can’t expla<strong>in</strong>“, „Substitute“ oder<br />

<strong>Fulda</strong>, 29. Juni 2007, 20:30 Uhr<br />

Was ursprünglich nur für e<strong>in</strong>e Aufführung<br />

gedacht war, geht nun <strong>in</strong> die fünfte<br />

und letzte Runde.<br />

Am 29. Juni 2007 begeben sich Frank Tischer<br />

und se<strong>in</strong>e Gralmusiker zum letzten<br />

Mal auf die musikalische Suche nach<br />

dem heiligen Gral. Dieses Mal wird<br />

Tischer‘s „Der Gral“ als Open-Air-Konzert<br />

im bestuhlten Schlosshof aufgeführt.<br />

Erstmals wird es nun 2Bühnen geben,die<br />

mite<strong>in</strong>ander verbunden s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e<br />

Illum<strong>in</strong>ation, die nahezu den ganzen<br />

Schlosshof mit e<strong>in</strong>beziehen wird.<br />

Das Konzert„Der Gral“:<br />

Der Gral ist e<strong>in</strong> von Frank Tischer komponiertes<br />

Konzert <strong>in</strong> zwei Teilen. Es werden<br />

ca. 150 (!) Musiker<strong>in</strong>nen und Musiker<br />

spielen. Die Besetzung ist: Streich- und<br />

Holzblasorchester, gemischter Chor, 8 Vocalsolisten<br />

und Tischer‘s Ballads & Blues<br />

Band.<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />

„Won’t get fooled aga<strong>in</strong>“ prägten sich<br />

als Meilenste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>, während die beiden<br />

legendären Rockopern „Tommy“<br />

und „Quadrophenia“ Wege zum Ruhm<br />

ebneten.<br />

Die aktuelle Tourbesetzung besteht<br />

aus Gitarrist Pete Townsend, Sänger<br />

Roger Daltrey, Zak Starkey, dem Sohn<br />

des Beatle R<strong>in</strong>go Starr, an den Drums,<br />

P<strong>in</strong>o Pallad<strong>in</strong>o am Bass, Simon Townshend<br />

als Rhythmusgitarrist und John<br />

„Rabbit“ Bundrick an den Keyboards.<br />

Karten für das Konzert, das von der<br />

Konzertagentur Prov<strong>in</strong>ztour <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit dem Kulturamt der Stadt<br />

<strong>Fulda</strong> veranstaltet wird, erhalten Sie<br />

bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung, im <strong>Fulda</strong>er<br />

Bürgerbüro, Karstadt (Musik & Video),<br />

Frank Tischer‘s Der gral<br />

Musikalisch mit König Artus und se<strong>in</strong>en Tafelrittern auf Gralsuche<br />

Der Gral besteht<br />

aus <strong>in</strong>strumentalerOrchesterund<br />

Chormusik<br />

und aus Stücken,<br />

die von der Band<br />

gespielt werden.<br />

Manche Lieder<br />

und musikalische<br />

Passagen<br />

werden von allen<br />

gespielt.<br />

Die Stilistik ist e<strong>in</strong>e Verschmelzung von<br />

Klassischer Musik,mittelalterlicher bzw.<br />

keltischer Musik und Pop-/Rockmusik.<br />

Bei den <strong>in</strong>strumentalen Teilen handelt<br />

es sich um Streichkonzerte, Choräle,<br />

Tänze, bei den vokalen Teilen um Arien<br />

bzw. Balladen und Rocklieder. Das Bühnenwerk<br />

erzählt die Geschichte der<br />

Gralssuche von König Artur und se<strong>in</strong>en<br />

Tafelrittern.<br />

<strong>Fulda</strong> aktuell, sowie www.eventim.de<br />

oder telefonisch unter 0661 280-6 .<br />

Weitere Infos über das<br />

Kulturamt <strong>Fulda</strong> 0661 102-1 5.<br />

Mit dabei s<strong>in</strong>d:<br />

Der gemischte Chor und das Orchester<br />

der Rudolf-Ste<strong>in</strong>er-Schule aus Loheland<br />

unter der Leitung von Gerd Schuppelius,<br />

Christoph „Herr Bär“ Herber, Markus Hillenbrand,<br />

Stefan Rapp, Markus Grothe,<br />

Tanja Pahrmann, Heike Reddig, Danny<br />

Müller, Tommi Wilde, Uli Kern, Silke<br />

Schmiermann, Niko Seibold und natürlich<br />

Frank Tischer.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

3


S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />

Vanessa Mae<br />

E<strong>in</strong>e Ausnahmekünstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> Concert<br />

<strong>Fulda</strong>, 30. Juni 2007, 20:00 Uhr<br />

Sie wird als Ausnahmekünstler<strong>in</strong> und<br />

als e<strong>in</strong>e der schönsten Frauen der Welt<br />

gefeiert: die Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> Vanessa Mae. In<br />

diesem Jahr wird Vanessa Mae auch<br />

endlich wieder <strong>in</strong> Deutschland ihr Publikum<br />

fasz<strong>in</strong>ieren. Am Samstag,<br />

30.6.07,ist sie auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Schlosshof<br />

bei e<strong>in</strong>em Open Air Concert zu erleben.<br />

Die am 27. Oktober 1978 <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<br />

geborene Vanessa Mae wuchs <strong>in</strong> London<br />

als Tochter e<strong>in</strong>er Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong> und<br />

e<strong>in</strong>es Thailänders auf und erhielt<br />

schon mit vier Jahren Klavier- und Geigenunterricht.<br />

Als Zehnjährige gab die<br />

als „Wunderk<strong>in</strong>d“ gefeierte junge Geiger<strong>in</strong><br />

ihr Konzert-Debüt mit dem renommierten<br />

London Philharmonic Orchestra.<br />

Außerdem ist Vanessa Mae<br />

weltweit die jüngste Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong>, die<br />

1991 Tschaikowskys und Beethovens Viol<strong>in</strong>konzerte<br />

aufgenommen hat.<br />

International bekannt als Pop-Künstler<strong>in</strong><br />

wurde sie 1995 mit ihrem Debütalbum„TheViol<strong>in</strong><br />

Player“.Dieses Album<br />

erhielt nicht nur <strong>in</strong> zwei Kategorien<br />

den Deutschen Schallplattenpreis<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

„Echo Klassik“, sondern<br />

ebenfalls e<strong>in</strong>enBestsellerstatus<br />

<strong>in</strong> zwanzig<br />

Ländern, was zahlreiche<br />

Gold- und<br />

Plat<strong>in</strong>platten dokumentieren.<br />

Seit<br />

damals gibt es e<strong>in</strong>en<br />

großen Zuspruch<br />

im H<strong>in</strong>blick<br />

auf ihren Stil-Mix,<br />

den sie als „Techno-Acoustic-Fusion“<br />

bezeichnet.<br />

Auf der Bühne<br />

spielt Vanessa Mae<br />

sowohl auf ihrer<br />

Guadagu<strong>in</strong>i-Viol<strong>in</strong>e als auch auf e<strong>in</strong>er<br />

elektrischen Jazz-Geige. Ihre Musikrichtung<br />

reicht von Klassik bis Pop. Ihr<br />

moderner, eigenwilliger Sound, den<br />

manche Kritiker – besonders aus der<br />

Klassik-Branche – trotz des spieltechnischen<br />

Könnens verdammen, ist für<br />

ihre Fans <strong>in</strong>des „neuer als Klassik, stärker<br />

als Pop!“ Inzwischen hat sie schon<br />

Auf der Suche nach dem heiligen Gral<br />

Frank Tischers Kompositionswerk „Der Gral“ zeichnet sich durch e<strong>in</strong>e gelungene Mischung<br />

verschiedener Stile aus Klassik, mittelalterlicher beziehungsweise keltischer Musik und<br />

Pop/Rockmusik aus. Bei se<strong>in</strong>em Bühnenwerk, das <strong>in</strong>zwischen mehrfach im Schlosstheater<br />

aufgeführt worden ist, handelt es sich um die Geschichte der Gralssuche von König Artus und<br />

se<strong>in</strong>er Tafelrunde.„Der Gral“ wird von Tischer geme<strong>in</strong>sam mit dem Orchester und dem gemischten<br />

Chor der Rudolf-Ste<strong>in</strong>er-Schule aus Loheland <strong>in</strong> Szene gesetzt.<br />

Die Frage unseres Gew<strong>in</strong>nspiels lautet: Wo ist die Aufführung des „Grals“ am 29. Juni zu sehen?<br />

Wir verlosen <strong>in</strong>sgesamt 2 mal 2 Karten zum Besuch des Stücks von Frank Tischer.<br />

Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum 8. Juni 2007 an folgende Adresse:<br />

Magistratspressestelle<br />

Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />

Schlossstrasse 1<br />

36037 <strong>Fulda</strong><br />

oder<br />

per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />

gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />

mehr als 13 Millionen Platten auf der<br />

ganzen Welt verkauft!<br />

1996 wird sie von der Zeitschrift People<br />

zu e<strong>in</strong>er der 50 schönsten Persönlichkeiten<br />

gekürt. Auf der Bühne präsentiert<br />

sich die Künstler<strong>in</strong> gerne <strong>in</strong> h<strong>in</strong>reißender<br />

Kleidung und begeistert so<br />

auch diejenigen, die sonst mit Geigen-<br />

Konzerten wenig anfangen können.


Juli<br />

Foreigner<br />

im Schlosshof <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

<strong>Fulda</strong>, 06. Juli 2007, 20:00 Uhr<br />

Zum ersten Mal nach neun Jahren s<strong>in</strong>d<br />

Foreigner im kommenden Sommer<br />

wieder <strong>in</strong> Deutschland auf Tournee.<br />

Am Freitag, 6. Juli, treten sie um 20 Uhr<br />

auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Schlosshof mit ihren<br />

Megahits wie„Urgent“,„Juke Box Hero“<br />

oder „I Want To Know What Love Is“<br />

auf.<br />

1976 gründeten die britischen Musiker<br />

Ian McDonald (Gründungsmitglied<br />

von K<strong>in</strong>g Crimson) und Mick Jones<br />

(ehemals Gitarrist bei George Harrison,Peter<br />

Frampton und SpookyTooth),<br />

der ehemaligen If-Schlagzeuger Dennis<br />

Elliot sowie die US-Amerikaner Al<br />

Greenwood (Keyboard), Ed Gagliardi<br />

(Bass) und Vokalist Lou Gramm die<br />

Band Foreigner. Das Debutalbum der<br />

Band, 1977 veröffentlicht und schlicht<br />

und e<strong>in</strong>fach „Foreigner“ genannt,<br />

schlug mächtigst <strong>in</strong> die Charts e<strong>in</strong> und<br />

hatte sich bis zum Release des Nachfolgers<br />

„Double Vision“ im folgenden<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />

Jahr 5 Millionen mal verkauft. Der Erstl<strong>in</strong>g<br />

wurde e<strong>in</strong>es der erfolgreichsten<br />

Debuts im Rocksektor und enthielt<br />

obendre<strong>in</strong> die beiden Hits<strong>in</strong>gles „Cold<br />

As Ice“ und „Feels Like The First Time“.<br />

Mit „Double Vision“ ließ sich der Erfolg<br />

noch weiter steigern. Drei weitere Hits<br />

(„Hot Bloodet“, „Blue Morn<strong>in</strong>g Blue<br />

Day“ und „Double Vision“) sowie satte<br />

7 Millionen Albumverkäufe standen<br />

bis 1979 zu Buche.<br />

1981 folgte das Album „ “ mit den Hits<br />

„Juke Box Hero“ und „Urgent“ und verschaffte<br />

der Band Megastarstatus. „ “<br />

verweilte über Monate auf der Pole Position<br />

der weltweiten Charts, verkaufte<br />

sich alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den USA während der<br />

ersten 11 Monate nach Ersche<strong>in</strong>en über<br />

5 Millionen mal und setzte weltweit<br />

bis zum Jahre 2002 mehr als 17 Millionen<br />

E<strong>in</strong>heiten ab.<br />

Nach dreijähriger Schaffenspause meldete<br />

sich die Band 198 mit dem Chartbreaker<br />

„I Want To Know What Love Is“<br />

zurück. Der Song wurde zu e<strong>in</strong>em der<br />

größten Hits des Jahres 198 . Mit dem<br />

Video zur S<strong>in</strong>gle schafften Foreigner<br />

sehr erfolgreich den Sprung <strong>in</strong>s MTV-<br />

Zeitalter.<br />

Ende der 80er Jahre wendeten sich<br />

Masterm<strong>in</strong>d Mick Jones und Sänger<br />

Lou Gramm Soloprojekten zu. Erst 1995<br />

g<strong>in</strong>gen die beiden wieder geme<strong>in</strong>sam<br />

<strong>in</strong>s Studio, um das Album „Mr. Moonlight“<br />

zu produzieren. Nachdem sich<br />

Lou Gramm daraufh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> zweites Mal<br />

von der Band trennte, ist seit 2005<br />

Kelly Hansen der neue Lead-Sänger bei<br />

Foreigner. Ebenfalls neu s<strong>in</strong>d Jason<br />

Bonham (Sohn des legendären Led<br />

Zeppel<strong>in</strong> Schlagzeugers John Bonham)<br />

an den Drums und Jeff Pilson am Bass.<br />

In dieser Besetzung und mit Jeff Jacobs<br />

(Keyboards) sowie Tom Gibel (Guitar)<br />

wird die Band im Juli auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

spielen.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

5


6<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

„Ich schätze grossartige Charakterrollen“<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Schauspieler<strong>in</strong> und Erfolgsautor<strong>in</strong> Désirée Nick brillierte im <strong>Fulda</strong>er Schlosstheater<br />

mit Thomas Bernhards Stück „Am Ziel“<br />

Anders se<strong>in</strong> zu wollen. Anders zu se<strong>in</strong>.<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Schauspieler<strong>in</strong> und Erfolgsautor<strong>in</strong><br />

Désirée Nick ist anders <strong>in</strong><br />

dem S<strong>in</strong>n, wie sie selbst als Protagonist<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> dem dramatischen Bühnenstück<br />

des Österreichers Thomas Bernhard<br />

„Am Ziel“ die Besonderheit des Künstlers<br />

beschreibt. In ihr mischt sich e<strong>in</strong>erseits<br />

die preußische Strenge mit<br />

kühler Weiblichkeit, analytischer Geist<br />

mit ungeschönter, manchmal verletzender<br />

Schärfe.Michael Schwab sprach<br />

mit der Künstler<strong>in</strong>, die im <strong>Fulda</strong>er<br />

Schlosstheater ihrem Publikum e<strong>in</strong>en<br />

fulm<strong>in</strong>anten Auftritt mit großartiger<br />

Rezitationsfähigkeit bot.<br />

Frau Nick, was wollen Sie Ihrem<br />

<strong>Fulda</strong>er Publikum im Schlosstheater<br />

mit Ihrer Rolle <strong>in</strong> Thomas Bernhards<br />

Stück vermitteln?<br />

Nick: Thomas Bernhard ist e<strong>in</strong> Klassiker.<br />

Dieser österreichische Geniale hat<br />

sich der Verlogenheit der Bourgeoisie<br />

gewidmet. Ich f<strong>in</strong>de es wunderbar, <strong>in</strong><br />

diesem Stück e<strong>in</strong>e 72-jährige zu spie-<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

len. So wie die Protagonist<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich<br />

nicht. Es ist aber für e<strong>in</strong>e Schauspieler<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e großartige Charakterrolle, an<br />

der ich große Freude habe. Außerdem<br />

kann ich <strong>in</strong> dieser Rolle me<strong>in</strong> ganzes<br />

Können unter Beweis stellen, denn ich<br />

habe Texte lernen müssen, die für<br />

mehrere Stunden reichen. Die meisten<br />

anderen Schauspieler können nicht<br />

mehr als drei Sätze vollständig sagen<br />

und s<strong>in</strong>d auf Hilfe angewiesen.<br />

Wie wirkt <strong>Fulda</strong> auf Sie?<br />

Nick: Ich b<strong>in</strong> schon mit der Tourneeproduktion<br />

Landgraf <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gewesen.<br />

<strong>Fulda</strong> ist e<strong>in</strong>e wunderschöne alte,<br />

deutsche Stadt.Wenn Amerikaner oder<br />

Asiaten nach <strong>Fulda</strong> kommen, dann<br />

sieht die Stadt ganz so aus, wie sie sich<br />

deutsche Städte von Spitzweggemälden<br />

her vorstellen.<br />

Die Frankfurter Rundschau urteilt<br />

hart über Sie und nennt Sie zynisch<br />

und schamlos. Wie empf<strong>in</strong>den Sie<br />

sich wirklich?<br />

Ihre ganze Verwandlungsfähigkeit beweist Désirée Nick als schrullige griesgrämige<br />

Mutter <strong>in</strong> Thomas Bernhards Stück „Am Ziel“.<br />

Nick: Leider wird <strong>in</strong> den Medien nur<br />

abgedruckt, was auf Sensationsheischerei<br />

aus ist. Mit Banalität kann man<br />

allerd<strong>in</strong>gs das Publikum auch nicht bei<br />

der Stange halten. Wie ich mich empf<strong>in</strong>de?<br />

Auf mich trifft vieles zu.<br />

Das heißt auch, wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview<br />

über Sie geschrieben worden ist,<br />

dass Sie <strong>in</strong> diesem Leben das Wahre,<br />

das Gute, das Schöne suchen und<br />

aufzeigen, was Sie als platt und billig<br />

empf<strong>in</strong>den. Wie ist dieser Satz zu<br />

deuten?<br />

Nick: Für mich ist das Wahre, was als<br />

Kunst Bestand hat. Allerd<strong>in</strong>gs spielen<br />

etwa <strong>in</strong> Shakespeares Königsdramen<br />

nicht nur das Schöne, sondern auch<br />

Mord, Intrigen, Inzest e<strong>in</strong>e Rolle. Das ist<br />

es, was die Menschheit bewegt und<br />

trotzdem ist es schön, wenn der Künstler<br />

diesen Stoff auf die Bühne br<strong>in</strong>gt.<br />

Selbst wenn Gretchen im Faust erwürgt<br />

wird, heißt es dann: O Gott, wie<br />

sie das gespielt hat!<br />

Mir kommt es so vor, als wenn Désirée<br />

Nick <strong>in</strong> Schubladen gezwängt wird?<br />

Nick: In Deutschland will man Schubladen<br />

haben. Vielleicht braucht man<br />

auch e<strong>in</strong>e Schublade. Aber ich b<strong>in</strong> viel-


seitig und wenn man nicht vielseitig<br />

ist und nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schublade gezwängt<br />

wird, bleibt man immer auch<br />

nur für e<strong>in</strong>e Nummer zuständig.<br />

Sie waren Religionslehrer<strong>in</strong>, Ballett-<br />

Tänzer<strong>in</strong> und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong><br />

bekannter Unterhaltungsstar. E<strong>in</strong><br />

ungewöhnlicher Berufsweg. Oder?<br />

Nick: Die Säulen des deutschen TV-Geschäfts,<br />

die Giganten wie Günther<br />

Jauch, Thomas Gottschalk oder Beckmann<br />

haben Theologie studiert. Nur<br />

weil ich e<strong>in</strong>e Frau b<strong>in</strong>, werde ich immer<br />

danach gefragt. Als Religionslehrer<strong>in</strong><br />

war ich me<strong>in</strong>er Zeit um 20 Jahre voraus.<br />

Damals war es e<strong>in</strong> Skandal, dass<br />

ich mit me<strong>in</strong>en Schülern <strong>in</strong>s Museum<br />

gegangen oder Filme zum Thema angesehen<br />

habe. Da hieß es schnell: Die<br />

macht ja ke<strong>in</strong>en Unterricht. Zwischen<br />

Schlosstheater <strong>Fulda</strong>:<br />

Vorankündigung des theaterprogramms<br />

Herbst 2007<br />

September<br />

Donnerstag, 20.9.2007<br />

Eröffnung der Spielzeit<br />

Ella und Billie<br />

Musiktheater-Stück von Gerold Theobald<br />

E<strong>in</strong>e Hommage an Ella Fitzgerald und<br />

Billie Holiday<br />

Mit Marion Campbell, Titilayo R.<br />

Adedokun u.a.<br />

20:00 Uhr im Schlosstheater<br />

Mittwoch, 26.9.2007<br />

Wiener Klaviertrio<br />

Werke von Haydn, Korngold und<br />

Tschaikowsky<br />

20:00 Uhr im Fürstensaal<br />

Donnerstag, 27.9.2007<br />

„So oder so – Hildegard Knef“<br />

E<strong>in</strong> Theaterabend mit Gilla Cremer<br />

20:00 Uhr im Schlosstheater<br />

Oktober<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

me<strong>in</strong>er Zeit als katholischer Religionslehrer<strong>in</strong><br />

und dem Unterhaltungsgeschäft<br />

lagen 10 bewegte Jahre und<br />

Dienstag, 23.10.2007<br />

Lautten Compagney Berl<strong>in</strong><br />

Chirp<strong>in</strong>g of the Night<strong>in</strong>gale<br />

Mr. Playfords English Danc<strong>in</strong>g Master<br />

Werke von John Playford, Henry<br />

Purcell u.a.<br />

20:00 Uhr im Fürstensaal<br />

Donnerstag, 25.10.2007<br />

Martha Jellneck<br />

Schauspiel von Beate Langmaack<br />

Mit Ellen Schwiers, Markus W<strong>in</strong>kler,<br />

Tatjana Pokorny, Holger Schwiers<br />

20:00 Uhr im Schlosstheater<br />

viele tausend kle<strong>in</strong>e Zufälle und Hürden,<br />

die ich nehmen musste.<br />

Freitag, 26.10.2007<br />

„Die Möwe“<br />

St. Petersburger Ballett-Theater<br />

Boris Eifman<br />

20:00 Uhr im Schlosstheater<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

7


Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />

Mit asiatischem Charme und unglaublichem Temperament<br />

Ihr Tempo auf der Geige ist unbeschreiblich. Die Bandbreite ihres Repertoires schier endlos.<br />

Ob Klassik oder Pop – Vanessa Mae ist ist mit größter Perfektion <strong>in</strong> fast allen musikalischen<br />

Stilrichtungen zu Hause. Nach längerer Zeit tritt sie erstmals wieder wieder <strong>in</strong> Deutschland Deutschland auf und und<br />

ist ist <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> nicht nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzertsaal Konzertsaal zu zu hören und zu sehen, sondern im Schlosshof.<br />

Die Tochter e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>er Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>es Thailänders erhielt erhielt schon schon mit 4 Jahren Jahren Klavier- und<br />

Geigenunterricht. Als 10jährige gab die als als „Wunderk<strong>in</strong>d“ gefeierte junge Geiger<strong>in</strong> ihr Konzert<br />

mit dem renommierten London Philharmonic Orchestra.<br />

Unsere Gew<strong>in</strong>nfrage Gew<strong>in</strong>nfrage lautet nun:<br />

Auf Auf welcher Viol<strong>in</strong>e Viol<strong>in</strong>e spielt Vanessa Mae?<br />

Unter denjenigen, die die richtige Antwort<br />

erraten haben, haben, verlosen verlosen wir zwei Karten für<br />

den Auftritt von von Vanessa Mae am 30. Juni<br />

um 20:00 20:00 Uhr im <strong>Fulda</strong>er Schlosshof.<br />

Schlosshof.<br />

Ihre Ihre Antwort Antwort senden Sie bitte bis zum 15. Juni<br />

entweder entweder auf e<strong>in</strong>er Postkarte an folgende Adresse:<br />

Magistratspressestelle<br />

Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />

Schlossstrasse 1<br />

36037 <strong>Fulda</strong><br />

oder<br />

per mail an an folgende e-mail-Adresse:<br />

gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />

Viel Glück Glück und Spaß beim Raten!<br />

Ihre Ihre <strong>Fulda</strong> <strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion

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