INFORMIERT - in Fulda
INFORMIERT - in Fulda INFORMIERT - in Fulda
FULDA INFORMIERT 62/2007 „ZukunftsSalon“ Gemeinsames Projekt von Stadt und Hochschule Fulda Bauarbeiten beginnen am Borgiasplatz Stadtverordnetenversammlung gab „grünes Licht“ Speer: „Meine Vorliebe gilt der Stadtplanung“ Michael Schwab sprach mit Architekt und Stadtplaner Albert Speer über berufliche und private Leidenschaften
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- Seite 48: Gewinnspiel: Mit asiatischem Charme
FULDA<br />
<strong>INFORMIERT</strong><br />
62/2007<br />
„ZukunftsSalon“<br />
Geme<strong>in</strong>sames Projekt von Stadt und Hochschule <strong>Fulda</strong><br />
Bauarbeiten beg<strong>in</strong>nen am Borgiasplatz<br />
Stadtverordnetenversammlung gab „grünes Licht“<br />
Speer: „Me<strong>in</strong>e Vorliebe gilt der Stadtplanung“<br />
Michael Schwab sprach mit Architekt und Stadtplaner Albert Speer<br />
über berufliche und private Leidenschaften
2<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Aus dem Inhalt<br />
<strong>Fulda</strong>s Mitte entsteht neu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />
E<strong>in</strong> Porträt voller Anmut und Liebreiz . . . . . . . . . . Seite 4<br />
Am alten Betonwerk <strong>in</strong> Maberzell soll e<strong>in</strong> zentraler<br />
Sammelplatz für Gartenabfälle entstehen . . . . . Seite 6<br />
Größe der Geme<strong>in</strong>de stabil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
Drei Millionen <strong>in</strong> Firmenumzug <strong>in</strong>vestiert . . . . . Seite 8<br />
Dem Ruf des heiligen Franziskus gefolgt . . . . . . . . Seite 9<br />
<strong>Fulda</strong> seit langem e<strong>in</strong>e familienfreundliche<br />
Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Deutlich über dem Hessen-Durchschnitt . . . . . . . Seite 11<br />
„Bleiben Sie authentisch!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
Girl‘s Day . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />
„ZukunftsSalon“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />
Ausstellung „Opfer“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
Parken e<strong>in</strong> Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
Im Mai beg<strong>in</strong>nen die Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />
Bürgermeister radelt nach Breuna . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />
Bauarbeiten beg<strong>in</strong>nen am Borgiasplatz . . . . . . . . Seite 16<br />
Wiedereröffnung des Planetariums . . . . . . . . . . . . Seite 20<br />
Strecke soll <strong>in</strong> den mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplan<br />
für Schienenwege aufgenommen werden . . . . . . Seite 22<br />
Nach Herzenslust im Matsch spielen . . . . . . . . . . . Seite 23<br />
Zweite Chance für Schulverweigerer . . . . . . . . . . . Seite 24<br />
„<strong>Fulda</strong> soll sauber bleiben!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25<br />
Persönliches Archiv <strong>in</strong> die Obhut<br />
Dr . Heilers übergeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26<br />
Gell<strong>in</strong>gs – Stadtverordnetenvorsteher<br />
mit h<strong>in</strong>tergründigem Weitblick . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27<br />
Respekt und Toleranz als Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28<br />
Magaz<strong>in</strong> für Neubürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 29<br />
Begeistert von der ruhigen<br />
und sauberen Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30<br />
„Deutschland bewegt sich!“ auf Tour . . . . . . . . . . . Seite 31<br />
Gelebter Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32<br />
Speer: „Me<strong>in</strong>e Vorliebe gilt der Stadtplanung“ . . Seite 34<br />
Mann verschüttet! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36<br />
„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37<br />
Vier über 50-jährige haben<br />
neuen Arbeitsplatz gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38<br />
Spaß beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist das Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39<br />
Die Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40<br />
Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40<br />
Aus den Stadtteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41<br />
Ist Deutschland e<strong>in</strong> Entwicklungsland? . . . . . . . . Seite 42<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert . . . . Seite 42<br />
„Ich schätze großartige Charakterrollen“ . . . . . . . Seite 46<br />
Vorankündigung des<br />
Theaterprogramms Herbst 2007 . . . . . . . . . . . . . . . Seite 47<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Redaktion: Magistratspressestelle, Michael Schwab<br />
Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />
Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />
Fotos: Archiv, Michael Schwab, Imhof Verlag, Architekten Albert Speer & Partner GmbH Frankfurt, Lorenzo Agius / SonyBMG<br />
Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />
Auflage: 33.000 Stück<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Mai 2007<br />
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<strong>Fulda</strong>s Mitte entsteht neu<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
was lange währt, wird bekanntlich gut.<br />
Dieser Satz gilt <strong>in</strong> besonderer Weise<br />
auch für unser Vorhaben der Neugestaltung<br />
des Universitätsplatzes. Vor<br />
wenigen Wochen s<strong>in</strong>d die notwendigen<br />
Verträge zwischen den beteiligten<br />
Partnern Stadt, Q-Park und Karstadt<br />
unterzeichnet worden. Am 9. Mai<br />
um 15:30 Uhr f<strong>in</strong>det am Borgiasplatz<br />
der Spatenstich für den Auftakt dieses<br />
20 Millionen Euro teuren Großprojekts<br />
mitten im Herzen unserer Stadt statt.<br />
<strong>Fulda</strong>s Mitte wird zwischen 2007 und<br />
2008 neu entstehen. So sehr wir uns<br />
über den Beg<strong>in</strong>n der Bauarbeiten freuen,<br />
ist uns auch klar, dass die kommenden<br />
Monate E<strong>in</strong>schränkungen mit sich<br />
br<strong>in</strong>gen werden. Geme<strong>in</strong>sam mit unseren<br />
Partnern setzen wir alles daran,<br />
die belastenden Folgen der Bauarbeiten<br />
so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu halten<br />
und durch begleitende Aktivitäten zu<br />
mildern. Haus<strong>in</strong>tern bereitet e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />
e<strong>in</strong> ganzes Bündel<br />
kreativer Ideen<br />
vor, das<br />
mit den<br />
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verschiedensten Events zeigen soll:<br />
<strong>Fulda</strong> ist immer e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>kauf wert –<br />
auch wenn die Bagger auf e<strong>in</strong>er Großbaustelle<br />
rollen.<br />
Chance der Stadtentwicklung<br />
E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Entwicklungsschwerpunkt<br />
ist das Areal des ehemaligen<br />
Emaillierwerkes. Durch den Projektentwickler,<br />
die OFB, e<strong>in</strong>e Tochter<br />
der Hessischen Landesbank, kommt<br />
neuer Schwung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Industriebrache.<br />
Dass wir<br />
zusätzlich die<br />
sogenannte Ostu<br />
mfahrung<br />
werden entwickeln<br />
können,<br />
ist e<strong>in</strong> weiterer<br />
Aspekt <strong>in</strong> der<br />
Gesamtabwägung,<br />
der mich<br />
zu der E<strong>in</strong>schätzung<br />
führt, dass<br />
die Stadt an dieser<br />
Stelle e<strong>in</strong>e<br />
Chance zur<br />
Stadtentwicklung<br />
nicht beh<strong>in</strong>dern sondern ergreifen<br />
sollte. Nichtsdestotrotz nehmen<br />
wir die Besorgnis, <strong>in</strong>sbesondere die des<br />
<strong>in</strong>nerstädtischen Handels, sehr ernst.<br />
Aus diesem Grunde haben wir beispielsweise<br />
die Flächenfestlegung für<br />
das Sortiment <strong>in</strong> der Weise unter die<br />
Lupe genommen, dass potenzielle<br />
Auswirkungen auf den <strong>in</strong>nerstädtischen<br />
E<strong>in</strong>zelhandel begrenzt werden<br />
können. Generell gilt es, <strong>Fulda</strong> als<br />
Handelsstandort<br />
zu stärken.<br />
Am Borgiasplatz beg<strong>in</strong>nen die Arbeiten.<br />
Unter diesem Blickw<strong>in</strong>kel ist die Frage<br />
e<strong>in</strong>es Frequenzbr<strong>in</strong>gers e<strong>in</strong> ganz wichtiges<br />
Thema. Verhandlungen und Gespräche<br />
mit dieser Zielvorgabe laufen<br />
bereits <strong>in</strong>tensiv.Wenn uns dies gel<strong>in</strong>gt,<br />
werden wir <strong>Fulda</strong> als E<strong>in</strong>kaufsstadt<br />
noch stärker als bisher positionieren.<br />
In den Gesamtkontext „Stärkung des<br />
Standorts“ gehört aus städtischer<br />
Sicht selbstverständlich auch die Entwicklung<br />
des Molkereigeländes und<br />
des Löhertorzentrums. Die Eigentümer<br />
des Zentrums planen e<strong>in</strong>e umfassende<br />
Modernisierung des Komplexes, von<br />
dem e<strong>in</strong>e positive Strahlkraft für die<br />
Innenstadt ausgehen wird.<br />
E<strong>in</strong>zelobjekte fördern<br />
Unabhängig davon ist es unser Ziel, im<br />
Kernbereich der Stadt e<strong>in</strong>e ganze Reihe<br />
von E<strong>in</strong>zelobjekten zu fördern. Auch<br />
das wird e<strong>in</strong> Kernelement me<strong>in</strong>es Bemühens<br />
um Stadtrenovation im umfassenden<br />
S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>. Was gut für <strong>Fulda</strong><br />
und die Innenstadt ist, ist letztlich<br />
auch gut für die gesamte Region.<br />
Ihr<br />
Gerhard Möller<br />
Oberbürgermeister<br />
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E<strong>in</strong> Porträt<br />
voller Anmut<br />
und Liebreiz<br />
16 Folgen von „Kunst & Krempel“ im Stadtschloss aufgezeichnet /<br />
Kostbares Gemälde des französischen Malers V<strong>in</strong>cent<br />
überrascht Experten<br />
Wie so oft, kommt die Überraschung<br />
ganz zum Schluss. Zum Abschluss der<br />
letzten Sendung e<strong>in</strong>er Staffel von <strong>in</strong>sgesamt<br />
16 Folgen aus der Reihe „Kunst<br />
& Krempel“ des Bayerischen Rundfunks,<br />
die im Stadtschloss aufgenommen<br />
worden s<strong>in</strong>d, präsentiert e<strong>in</strong>e ältere<br />
Dame das Porträt e<strong>in</strong>es jungen<br />
Mädchens voller Liebreiz und Anmut.<br />
Aufmerksam verfolgen die Experten<br />
Dr. Herbert Giese und Professor Hans<br />
Ottomeyer die Geschichte h<strong>in</strong>ter<br />
der Geschichte, die die Kunstliebhaber<strong>in</strong><br />
erzählt. Vom Großvater ihres<br />
Mannes stamme das Porträt des<br />
Mädchens. Als Artillerieoffizier hat<br />
er e<strong>in</strong> französisches Schloss beschossen.<br />
An e<strong>in</strong>er Wand im<br />
schwer beschädigten Gebäude<br />
entdeckt er als e<strong>in</strong>en der wenigen<br />
erhalten gebliebenen Gegenstände<br />
jenes anmutige Bildnis.<br />
Um es vor Regen und weiteren<br />
Schäden zu bewahren, schneidet<br />
der deutsche Offizier das<br />
Bild kurzerhand aus dem Rahmen,<br />
steckt es <strong>in</strong> den Schaft se<strong>in</strong>es Stiefels<br />
und br<strong>in</strong>gt es mit nach Hause. 1911<br />
schenkt er es se<strong>in</strong>er Tochter zur Hochzeit.<br />
Bis heute ist das reizvolle Werk im<br />
Besitz der kunsts<strong>in</strong>nigen Familie geblieben.<br />
Am rechten unteren Rand des<br />
Bildes ist die Jahreszahl 1795 und <strong>in</strong> gut<br />
lesbarer Schrift der Name des Malers<br />
V<strong>in</strong>cent vermerkt.<br />
E<strong>in</strong> Mädchen – Porträt des Franzosen V<strong>in</strong>cent begeistert die Kunstexperten.<br />
Meisterliches Bild<br />
Die beiden Experten s<strong>in</strong>d begeistert<br />
von der malerischen Qualität des<br />
Werks. Entzückend, ja außerordentlich<br />
schön sei die Darstellung des jungen<br />
französischen Mädchens mit se<strong>in</strong>en<br />
zartrosa getönten Wangen. Schwach<br />
schimmern die Adern durch. Zarte<br />
weiß-gelbe Töne bestimmen die Farbigkeit<br />
des Te<strong>in</strong>ts. Der angedeutete<br />
Landschaftsh<strong>in</strong>tergrund, das e<strong>in</strong>fache<br />
Kleid mit dem grauen Bustier spiegeln<br />
den Charme des 18. Jahrhunderts wider.<br />
„Es ist wirklich e<strong>in</strong> sehr fe<strong>in</strong>es Bild,
das wir vor uns haben“, lobt Giese das<br />
Werk V<strong>in</strong>cents, der zu den großen Malern<br />
se<strong>in</strong>er Zeit gehört. Anders als Jacques<br />
Louis David steht V<strong>in</strong>cent noch<br />
ganz <strong>in</strong> der Folge der Revolutionsjahre.<br />
Er habe noch nicht zu den revolutionären<br />
Formen anderer Maler gefunden.<br />
Dennoch zählt er zu den großen<br />
se<strong>in</strong>es Fachs <strong>in</strong> Frankreich. In der male-<br />
Viel Technik auch im Fürstensaal.<br />
rischen Delikatesse, wie V<strong>in</strong>cent die<br />
Arme des Mädchens und die Stofflichkeit<br />
se<strong>in</strong>es Kleides darstellt, offenbare<br />
sich e<strong>in</strong> meisterliches Bild. Aufgrund<br />
dieser Feststellung steht für Ottomeyer<br />
fest, dass das Porträt des jungen französischen<br />
Mädchens im Kunsthandel<br />
bis zu 0.000,– Euro br<strong>in</strong>gen dürfte.<br />
Aber auch weitere Kostbarkeiten und<br />
Kuriositäten hat das „Kunst & Krempel“-Expertenteam<br />
aus dem Verborgenen<br />
ans Tageslicht befördert. Im<br />
letzten Moment seien ungewohnte<br />
Qualitäten aufgetaucht, lässt Ottomeyer,<br />
Leiter des Historischen Museums<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, die Ereignisse Revue<br />
passieren. E<strong>in</strong> schöner Jugendstilsekretär<br />
oder der falsche „Spitzweg“<br />
s<strong>in</strong>d dem Kunstexperten, der seit 15<br />
Jahren die Reihe „Kunst & Krempel“<br />
durch se<strong>in</strong> profundes Fachwissen mit<br />
prägt, <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung geblieben. Die gezeigten<br />
Stücke s<strong>in</strong>d jedoch nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Teil dessen, womit sich die begeisterten<br />
Zuschauer um die Teilnahme an<br />
der Sendung bewerben. Etwa 280 Besitzer<br />
kle<strong>in</strong>er oder großer, mehr oder<br />
weniger kostbarer Gegenstände haben<br />
das Glück, zur dreitägigen Aufnahmestaffel<br />
des Bayerischen Rundfunks<br />
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<strong>in</strong>s <strong>Fulda</strong>er Stadtschloss geladen zu<br />
werden. Ob aus Ilmenau, Berl<strong>in</strong>, Darmstadt<br />
oder auch aus der Region, s<strong>in</strong>d<br />
die begeisterten Freunde der Sendereihe<br />
<strong>in</strong>s Schloss gekommen, um ihre<br />
Schätze von Fachleuten begutachten<br />
und letztlich auch bewerten zu lassen.<br />
Gemälde,Uhren,Vasen und Skulpturen<br />
erzählen, wenn sie denn ausgewählt<br />
worden s<strong>in</strong>d und<br />
vor der Kamera<br />
präsentiert werden,<br />
Geschichte<br />
und Geschichten.<br />
Ronald Köhler, Leiter<br />
der seit 20 Jahren<br />
mit erfolgreichsten<br />
Sendung<br />
des Bayerischen<br />
Rundfunks,schätzt<br />
den Rahmen des<br />
Aufzeichnungsortes<br />
<strong>Fulda</strong>. „Die<br />
wunderbare Atmosphäre<br />
des Stadtschlosses verleiht<br />
den Gegenständen e<strong>in</strong>e besondere<br />
Aura.“<br />
Hessen-Premiere<br />
Übrigens ist es das erste Mal, dass das<br />
„Kunst & Krempel-Team“ <strong>in</strong> Hessen zu<br />
Gast ist. Von den drei Aufnahmeorten<br />
jedes Jahr liegen zwei <strong>in</strong> Bayern. E<strong>in</strong>mal<br />
im Jahr verlässt jedoch der BR die<br />
Grenzen des weiß-blauen Freistaates.<br />
„Super gelaufen“, kommentiert BR-Redakteur<br />
Dr. Florian Maurice die Hessen-Premiere<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. „Selten haben<br />
wir e<strong>in</strong>e so angenehme und rundum<br />
erfolgreiche Aufzeichnung<br />
gehabt<br />
wie hier“, sagt der<br />
bestens gelaunte<br />
Fernsehmacher.<br />
Seit 2 . März s<strong>in</strong>d<br />
Folgen aus <strong>Fulda</strong><br />
im Wechsel mit<br />
den anderen Aufzeichnungsorten<br />
das ganze Jahr<br />
über zu sehen.<br />
Begeistert ist Maurice<br />
jedoch nicht<br />
nur von der herz- Im Regiewagen.<br />
lichen Gastfreundschaft und der exquisiten<br />
Küche des Hotels „Zum Goldenen<br />
Karpfen“, sondern auch vor<br />
allem von den Objekten, die <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
vor der Kamera präsentiert worden<br />
s<strong>in</strong>d. Das Gemälde V<strong>in</strong>cents sei e<strong>in</strong>es<br />
der schönsten und herausragendsten<br />
an den drei Aufzeichnungstagen gewesen.<br />
Für Maurice liegt der Wert der<br />
Sendung, der Sendeleiter Köhler bereits<br />
den Kultstatus beimisst, <strong>in</strong> der<br />
Besonderheit des Konzepts:„Man lernt<br />
enorm viel, ohne belehrt zu werden“.<br />
Überdies habe „Kunst & Krempel“ e<strong>in</strong>en<br />
wahren Städtetourismus ausgelöst.<br />
„Für unsere Kunden, für die Zuschauer<br />
von auswärts, ist es geradezu<br />
attraktiv, zu den verschiedenen Aufzeichnungsorten<br />
zu fahren und für e<strong>in</strong>ige<br />
Zeit da zu bleiben.“<br />
Sendung mit besonderem Charme<br />
Für <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller, der am<br />
ersten Tag selbst die Aufzeichnung e<strong>in</strong>er<br />
der Sendungen von„Kunst & Krempel“<br />
mitverfolgte, hat die Sendereihe<br />
ihren besonderen Charme. Mit bundesweit<br />
bis zu 1,5 Millionen Zuschauern<br />
bietet „Kunst & Krempel“ als Kultursendung<br />
der Barockstadt <strong>Fulda</strong> die<br />
Möglichkeit, sich e<strong>in</strong>em breiten Publikum<br />
zu präsentieren.„Dass <strong>Fulda</strong> auch<br />
die erste hessische Stadt ist, <strong>in</strong> der der<br />
BR mit se<strong>in</strong>er erfolgreichen Reihe gastiert,<br />
ehrt uns ganz besonders.“ Gerne<br />
sei deshalb die Stadt Gastgeber gewesen,damit<br />
Kunstliebhaber ihre Schätze<br />
schätzen lassen konnten.<br />
Michael Schwab<br />
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Am alten Betonwerk <strong>in</strong> Maberzell soll e<strong>in</strong><br />
zentraler Sammelplatz für Gartenabfälle<br />
entstehen<br />
Stadt stellt neues Konzept für die Entsorgung von Gartenabfällen vor /<br />
Neun temporäre Reisigsammelplätze werden geschlossen<br />
Die Stadt ist unzufrieden mit der bisherigen<br />
Praxis der Entsorgung von<br />
Gartenabfällen. Zur Zeit bestehen<br />
neun temporäre, unbewachte Reisigsammelplätze<br />
<strong>in</strong>nerhalb <strong>Fulda</strong>s. Im<br />
April und Oktober s<strong>in</strong>d sie für jedermann<br />
offen, um die Schnittreste von<br />
Bäumen und Hecken abzugeben. Zunehmender<br />
Missbrauch bereitet der<br />
Verwaltung jedoch Sorge. Rund 3 %<br />
des 2005 angefallenen Schreddermaterials<br />
mit e<strong>in</strong>em Volumen von rund<br />
16.600 qm ist illegal auf den verschiedenen<br />
Sammelplätzen gelandet. Kontrolle,<br />
das Re<strong>in</strong>igen der Plätze und das<br />
Gartenabfälle werden gehäckselt.<br />
Entsorgen der Abfälle schlug mit rund<br />
35.500,– Euro zu Buche. Weitere<br />
90.000,– Euro haben das Häckseln, der<br />
Abtransport und die Kompostierung<br />
der Gartenabfälle an Kosten verursacht.<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund will die<br />
Stadt deshalb die bisherigen neun<br />
Sammelplätze im Herbst schließen<br />
und stattdessen e<strong>in</strong>en zentralen Sammelplatz<br />
am ehemaligen Betonwerk <strong>in</strong><br />
Maberzell e<strong>in</strong>richten. Der Neukonzeption<br />
zur getrennten Erfassung von Reisigabfällen<br />
aus Privathaushalten<br />
stimmte der <strong>Fulda</strong>er Magistrat auf se<strong>in</strong>er<br />
letzten Sitzung zu.<br />
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Neue Wege gehen<br />
„Wir müssen angesichts des Kostenblocks<br />
neue Wege gehen“, begründete<br />
<strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
Gerhard<br />
Möller die aktuelle<br />
Entscheidung. Ohneh<strong>in</strong><br />
bestehen aus der<br />
Sicht des OB mit der Biotonne<br />
und der Annahmestelle<br />
am Wertstoffhof<br />
bereits jetzt gute Möglichkeiten,<br />
Gartenabfälle <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Mengen<br />
schnell und unkompliziert zu entsorgen.<br />
Der durchschnittliche Anteil der<br />
Gartenabfälle am gesamten<br />
Biotonnen<strong>in</strong>halt macht nach<br />
Schätzungen von Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Cornelia Zuschke schon<br />
jetzt 75 % aus. Zerkle<strong>in</strong>ertes<br />
Reisigmaterial sei dar<strong>in</strong> bereits<br />
enthalten. Zuschke und Möller<br />
gehen davon aus, dass mittelfristig<br />
der größte Teil entsorgt<br />
werde. Mit der Möglichkeit e<strong>in</strong>er<br />
ganzjährigen Annahme<br />
von Gartenabfällen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />
Mengen am Wertstoffhof bestehe<br />
e<strong>in</strong>e weitere Alternative.<br />
Gewerbe und private Haushalte<br />
könnten außerdem auf die Möglichkeiten<br />
der Kompostieranlage des Wasser-<br />
und Bodenverbandes am F<strong>in</strong>kenberg<br />
zurückgreifen, wo Großmengen<br />
allerd<strong>in</strong>gs gegen entsprechendes Entgelt<br />
– die Tonne Grasschnitt kostet<br />
2,– Euro, die Tonne Reisig 72,– Euro –<br />
abgegeben werden können.<br />
Ersatz<br />
In der neuen zukünftigen zentralen<br />
Sammelstelle <strong>in</strong> Maberzell sei der Ersatz<br />
der bisherigen Praxis zu sehen.<br />
Dieser bereits seit Jahren für die tem-<br />
poräre Reisigsammlung<br />
genutzte Platz ist gut befestigt, im<br />
städtischen Besitz, durch schwere LKW<br />
befahrbar und grenze nicht unmittelbar<br />
an benachbarte Wohnbebauung.<br />
Nach Vorstellung der Stadt soll der Reisigsammelplatz<br />
ganzjährig betrieben<br />
und umzäunt werden. E<strong>in</strong> Mitarbeiter<br />
soll den Platz betreuen, aber auch zusätzliche<br />
saisonale Pflegeaufgaben auf<br />
dem Westfriedhof übernehmen. Zusätzlich<br />
sollen bei Bedarf im Herbst<br />
und Frühjahr <strong>in</strong> den Stadtteilen sogenannte<br />
„Schreddertage“ angeboten<br />
werden. Bei diesen Aktionen, die bereits<br />
seit 2005 erfolgreich <strong>in</strong> Johannesberg<br />
geprobt worden s<strong>in</strong>d, kann an<br />
e<strong>in</strong>em vom Ortsvorsteher festgelegten<br />
Ort und Tag mitgebrachter Baumund<br />
Strauchschnitt sofort geschreddert<br />
und das gehäckselte Material<br />
wieder mitgenommen werden. „Alles<br />
<strong>in</strong> allem haben wir mit diesem Komplettpaket<br />
e<strong>in</strong>e praktikable Lösung für<br />
die Kernstadt und die Stadtteile gefunden“,<br />
me<strong>in</strong>t <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
und fügt h<strong>in</strong>zu, dass damit die kosten<strong>in</strong>tensiven<br />
Anteile des Entsorgungsangebots<br />
durch wirtschaftlichere Alternativen<br />
ersetzt werden können.<br />
Entscheidend aber sei, dass Missständen<br />
durch die regelwidrige Nutzung<br />
der Reisigsammelplätze entschieden<br />
im S<strong>in</strong>ne der <strong>Fulda</strong>er Bürgerschaft begegnet<br />
werde. mb
Grösse der Geme<strong>in</strong>de stabil<br />
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Landesvorsitzender der Jüdischen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Hessen Moritz Neumann<br />
und Vorstand der Jüdischen Geme<strong>in</strong>de <strong>Fulda</strong> bei OB Möller<br />
Als <strong>Fulda</strong>s früherer Oberbürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Hamberger die Idee präsentierte,<br />
der kle<strong>in</strong>en Jüdischen Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> der Domstadt e<strong>in</strong> neues Zuhause<br />
<strong>in</strong> der alten Jüdischen Schule <strong>in</strong><br />
der Von-Schildeck-Straße zu geben,war<br />
Moritz Neumann zunächst eher skeptisch.<br />
Der Landesvorsitzende der Jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Hessen, selbst<br />
e<strong>in</strong> gebürtiger <strong>Fulda</strong>er, glaubte nicht<br />
so recht an das Wiedererstarken der<br />
Geme<strong>in</strong>de. Wenn die Letzten der damals<br />
gerade 30 Köpfe zählenden Jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>de zu Grabe getragen<br />
worden wären, würde die Geschichte<br />
der Juden nur noch Historie se<strong>in</strong> –<br />
glaubte Neumann damals. Doch alles<br />
sollte mit der E<strong>in</strong>weihung des Geme<strong>in</strong>dezentrums<br />
mit Gebetsraum und Museum<br />
ganz anders kommen. Heute gehören<br />
500 Mitglieder der Geme<strong>in</strong>de<br />
an. Über aktuelle Themen und Problemfelder<br />
sprach Neumann, begleitet<br />
von Vorstandsmitglied Bella Gusmann,<br />
mit <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef Gerhard<br />
Möller.<br />
Stabil halten<br />
Die hohe Zahl der Geme<strong>in</strong>de ist das Ergebnis<br />
der kont<strong>in</strong>uierlichen Zuwanderung<br />
der zurückliegenden 16 Jahre.<br />
Doch die Situation habe sich <strong>in</strong> jüngster<br />
Zeit gravierend verändert, berichtet<br />
Neumann. Der Zustrom neuer jüdischer<br />
Geme<strong>in</strong>demitglieder sei „nahezu<br />
zum Stillstand gekommen“. Für<br />
die Geme<strong>in</strong>de gelte es nun, den „Ist-<br />
Stand zu wahren“. Als erfreulich beurteilt<br />
Neumann die Entwicklung der<br />
zurückliegenden Jahre, die durch Äußerungen<br />
des damaligen Bundeskanzlers<br />
Helmut Kohl begünstigt worden<br />
war. Durch die Zuwanderung waren<br />
auf e<strong>in</strong>mal Menschen da,„die das Haus<br />
mit Leben erfüllten.“ Plötzlich war etwas<br />
Wirklichkeit geworden, was Neumann<br />
nie zu hoffen gewagt hätte.<br />
Heute allerd<strong>in</strong>gs stößt die Geme<strong>in</strong>de<br />
Landesvorsitzender Moritz Neumann, Bella Gusmann und Daniel Neumann, Geschäftsführer<br />
des Landesverbandes der Jüdischen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Hessen, erörtern aktuelle Themen<br />
mit <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef.<br />
an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.<br />
Der Gebetsraum kann maximal<br />
50 Gläubige aufnehmen. Für die Sabbatfeier<br />
reiche die Räumlichkeit gerade<br />
noch aus. Aber zu Feiertagen, wo bis<br />
zu 120 Gläubige die Geme<strong>in</strong>de besuchen,<br />
wird es eng. Deshalb, so Neuman,<br />
denke die <strong>Fulda</strong>er Geme<strong>in</strong>de darüber<br />
nach, dass „e<strong>in</strong> Synagogenbau sehr<br />
schön wäre.“ Was aber für die Geme<strong>in</strong>de<br />
aktuell noch wichtiger wäre, ist e<strong>in</strong><br />
Fahrstuhl für Ältere und Gehbeh<strong>in</strong>derte,denn<br />
der Gebetsraum liegt im Obergeschoss<br />
und die Zahl älterer Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />
nehme immer mehr zu,<br />
wie Vorstandsmitglied Gusmann erläutert.<br />
Außerdem sprachen Neumann,<br />
der von Sohn Daniel, dem Geschäftsführer<br />
des Landesverbandes,<br />
begleitet wurde und Gusmann weitere<br />
<strong>in</strong>frastrukturelle Themen wie Jugendräume,<br />
Ausbesserungsarbeiten an der<br />
Hoffläche und an Türen im Inneren des<br />
Gebäudes sowie die Situation am Jüdischen<br />
Friedhof an der Edelzeller Straße<br />
an. Hessens Landesvorsitzender sprach<br />
gegenüber Möller die „Bitte um Hilfe<br />
für allgeme<strong>in</strong>e Aufgaben der Jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>de“ aus. Die Erwartungen der<br />
Mitglieder gegenüber der Jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>de von <strong>Fulda</strong> seien deutlich höher<br />
als deren aktuelle Leistungsfähigkeit.<br />
Geschätzter Teil der Gesellschaft<br />
Oberbürgermeister Möller unterstrich<br />
gegenüber se<strong>in</strong>en Gästen die Bedeutung<br />
der Jüdischen Geme<strong>in</strong>de, die<br />
wichtiger und geschätzter Bestandteil<br />
der <strong>Fulda</strong>er Gesellschaft sei. Der Vorstand<br />
unter Vorsitz von L<strong>in</strong>de Weiland<br />
habe Beachtliches geleistet. Möller er<strong>in</strong>nerte<br />
an Weilands Mitwirken beim<br />
„Aktionsbündnis gegen Neonazis“.<br />
Dieser Tag habe gezeigt, wie sehr die<br />
<strong>Fulda</strong>er zusammen halten und bereit<br />
s<strong>in</strong>d, Zeichen gegen die Gefahren des<br />
Rechtsextremismus zu setzen. Was die<br />
aktuellen Themenfelder betraf, sicherte<br />
Möller e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehende Prüfung zu.<br />
mb<br />
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8<br />
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Drei Millionen <strong>in</strong> Firmenumzug <strong>in</strong>vestiert<br />
R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG empfiehlt sich als Systemanbieter für Gebäude-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
Schon vier Wochen vor der großen E<strong>in</strong>weihung<br />
der neuen R + S-Zentrale <strong>in</strong><br />
der Flem<strong>in</strong>gstraße <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> hatte es<br />
sich Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
nicht nehmen lassen,der Geschäftsleitung<br />
mit Markus Röhner, Lothar<br />
Mihm und Dieter Seban e<strong>in</strong>en Besuch<br />
abzustatten und sich das hochmoderne<br />
Gebäude anzusehen. 15 Jahre<br />
war die R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG <strong>in</strong><br />
Eichenzell angesiedelt, doch die Zusammenführung<br />
aller Geschäftszweige<br />
war an diesem Standort nicht<br />
möglich. Mit e<strong>in</strong>em Investitionsvolumen<br />
von rund drei Millionen Euro<br />
konnte der Umzug des Unternehmens<br />
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von Eichenzell nach <strong>Fulda</strong> durchgeführt<br />
werden. Oberbürgermeister Möller<br />
hatte sich besonders dafür e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
dass der Kauf der Immobilie über<br />
das Bundesvermögensamt zügig vonstatten<br />
gehen konnte. Dafür bedankte<br />
sich der R + S-Vorstandsvorsitzende<br />
Markus Röhner im persönlichen Gespräch<br />
nochmals. E<strong>in</strong> Rundgang durch<br />
das großzügige und moderne Gebäude<br />
verdeutlichte dem Oberbürgermeister<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll: Die Zusammenlegung<br />
hat sich gelohnt, nicht zuletzt<br />
bezifferte Vorstandsvorsitzender Markus<br />
Röhner die dadurch entstehenden<br />
Synergien mit e<strong>in</strong>em Betrag von rund<br />
300.000 Euro jährlich. Unter<br />
e<strong>in</strong>em<br />
Dach empfehlen sich ab sofort das<br />
Tochterunternehmen Scholl und das<br />
zugehörige Unternehmen VVM und<br />
die gesamte Zentrale der R + S solutions<br />
Hold<strong>in</strong>g AG. Oberbürgermeister<br />
Möller zeigte sich bee<strong>in</strong>druckt von der<br />
hochwertigen technischen Ausstattung<br />
des Gebäudes und von dem modernen<br />
Design. „Dieses Gebäude bedeutet<br />
e<strong>in</strong>e weitere Aufwertung des<br />
ehemaligen Kasernen-Geländes“.<br />
Auch im Ausland aktiv<br />
Die R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG ist mit<br />
rund 700 Mitarbeitern und e<strong>in</strong>em Umsatz<br />
von über 59 Millionen Euro e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />
aktiver Konzern, dessen<br />
Schwerpunkt im Tätigkeitsfeld der Gebäudetechnik<br />
liegt. Mit fünf <strong>in</strong><br />
Deutschland ansässigen Niederlassungen<br />
sowie fünf Tochterunternehmen<br />
im In- und Ausland<br />
ist das Unternehmen<br />
e<strong>in</strong> Komplettan-
ieter für Komfort und Sicherheit. Die<br />
R + S solutions Hold<strong>in</strong>g AG versteht<br />
sich als Systemanbieter für Gebäudeund<br />
Kommunikationstechnik. Das Unternehmen<br />
wird seit 1988 von den Inhabern<br />
geführt. Die wichtigsten<br />
Leitl<strong>in</strong>ien der Organisationsentwicklung<br />
s<strong>in</strong>d Kundenorientierung, Flexibilität<br />
und Schnelligkeit. Mit dem gesamten<br />
Leistungsspektrum <strong>in</strong> der<br />
Gebäudetechnik verfolgt das Unternehmen<br />
konsequent se<strong>in</strong> Ziel, gleichermaßen<br />
Partner für Kunden, Geschäftspartner,<br />
Lieferanten und<br />
Mitarbeiter zu se<strong>in</strong>. Ganz nach dem<br />
Motto „Qualität hat Zukunft“ überzeugen<br />
engagierte Mitarbeiter durch<br />
Leistung, Qualität und Kompetenz. Um<br />
dies zu gewährleisten, legt das Unternehmen<br />
e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk<br />
auf se<strong>in</strong>e Mitarbeiter der Zukunft – auf<br />
die Auszubildenden. Wie Lothar Mihm<br />
gegenüber dem Oberbürgermeister<br />
erläuterte, sei <strong>in</strong> diesem Jahr die E<strong>in</strong>stellung<br />
von 27 kaufmännischen und<br />
gewerblichen Auszubildenden geplant.<br />
R + S beschäftigt zur Zeit 8 Azubis<br />
<strong>in</strong> 11 Ausbildungsberufen, das entspricht<br />
e<strong>in</strong>er Quote von 18 Prozent.<br />
Ausbau<br />
Die strategische Unternehmensausrichtung<br />
sieht den weiteren Ausbau<br />
des Leistungsspektrums <strong>in</strong> der Gebäude-<br />
und Kommunikationstechnik vor.<br />
Schritt für Schritt hat sich das Unternehmen<br />
se<strong>in</strong>en Platz unter den Top 10<br />
<strong>in</strong> Deutschland als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />
agierender Komplettanbieter gesichert.<br />
Erneuerbare Energien<br />
Zunehmende Bedeutung im Unternehmen<br />
gew<strong>in</strong>nt der Bereich „Erneuerbare<br />
Energien“ mit Photovoltaik,<br />
Wärmepumpen und Pelletsanlagen.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit dem Oberbürgermeister<br />
wurde auch die hauseigene<br />
Pelletsanlage <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen.<br />
ik<br />
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Dem Ruf des Heiligen<br />
Franziskus gefolgt<br />
Der langjährige Kl<strong>in</strong>ikseelsorger Pater Wolfgang Mayer wurde<br />
verabschiedet / Pater Raphael Kaltenecker tritt Nachfolge an.<br />
„Der Heilige Franziskus hat dazu aufgerufen,<br />
bei den Kranken zu se<strong>in</strong>, und<br />
Sie haben genau das getan“, lobte <strong>Fulda</strong>s<br />
OB und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Gerhard Möller Pater Wolfgang Mayer.<br />
Auch der Vorstandsvorsitzende des<br />
Kl<strong>in</strong>ikums, Claus-Dieter Schad, dankte<br />
dem bisherigen Kl<strong>in</strong>ikseelsorger: „Wir<br />
wissen und würdigen, was Sie <strong>in</strong> diesen<br />
20 Jahren für die Patienten geleistet<br />
haben.“<br />
Krankenhausseelsorger<br />
Pater Wolfgang hat im Alter von 6<br />
Jahren, genau am 9. April 1986, se<strong>in</strong>en<br />
Dienst im Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> angetreten.<br />
Er wurde 19 0 <strong>in</strong> Freiburg geboren und<br />
wuchs <strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />
e<strong>in</strong>es Franziskanerklosters auf. Das hat<br />
ihn so geprägt, dass er sich schon <strong>in</strong><br />
jungen Jahren dazu entschloss, e<strong>in</strong>es<br />
Tages selbst Franziskaner zu werden.<br />
Bereits mit 12 ist er <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Franziskaner-<br />
Kolleg nach Holland gegangen und<br />
verbrachte danach sechs Ausbildungsjahre<br />
<strong>in</strong> Hadamar. 1961 trat er dann <strong>in</strong><br />
Salmünster <strong>in</strong> den Orden e<strong>in</strong> und kam<br />
nach e<strong>in</strong>er Zwischenstation <strong>in</strong> Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
196 erstmals <strong>in</strong>s Kloster Frauenberg<br />
nach <strong>Fulda</strong>. 1967 wurde er zum<br />
Priester geweiht und g<strong>in</strong>g dann 1968<br />
zurück nach Sigmar<strong>in</strong>gen. In e<strong>in</strong>em<br />
Krankenhaus mit 50 Betten sammelte<br />
er dort erste Erfahrungen als Krankenhausseelsorger.<br />
1985 kam Pater Wolfgang schließlich<br />
nach <strong>Fulda</strong> zurück. Bevor er im April<br />
1986 se<strong>in</strong>en Dienst am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />
antrat, absolvierte er noch e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
als Kl<strong>in</strong>ikseelsorger. In all den<br />
Jahren hat Pater Wolfgang Woche für<br />
Woche regelmäßig im Kl<strong>in</strong>ikum Gottesdienste<br />
durchgeführt, die über das<br />
Krankenhaus-Fernsehen <strong>in</strong> die Zimmer<br />
übertragen werden. Und wer es<br />
wünschte, bekam von ihm oder se<strong>in</strong>en<br />
Kommunionhelfern die Kommunion<br />
ans Krankenbett gebracht. Unzähligen<br />
Menschen hat er die Krankensalbung<br />
gespendet.<br />
Pater Wolfgang Mayer (l<strong>in</strong>ks) und<br />
Pater Raphael Kaltenecker.<br />
Bis zum Jahr 2005 hatte Pater Wolfgang<br />
e<strong>in</strong> Zimmer im Personalwohnheim,<br />
damit er immer <strong>in</strong> der Nähe der<br />
Patienten war. Danach übernahm er<br />
noch e<strong>in</strong>e Zusatzaufgabe als Pfarr-Adm<strong>in</strong>istrator<br />
<strong>in</strong> St. Pius, war dort also<br />
praktisch Geme<strong>in</strong>depfarrer. Zudem<br />
konnte Pater Wolfgang <strong>in</strong>zwischen<br />
se<strong>in</strong> 0.-jähriges Priesterjubiläum feiern.<br />
Schwabe<br />
Herzlich Willkommen geheißen wurde<br />
parallel der Nachfolger, Pater Raphael.<br />
Er ist Schwabe, stammt gebürtig aus<br />
Herrenberg und kommt aus Mannheim<br />
nach <strong>Fulda</strong>. Auch er br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />
Ausbildung als Kl<strong>in</strong>ikseelsorger mit.<br />
„Auf Sie wartet e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe,<br />
für die ich Ihnen die Unterstützung<br />
des Vorstands zusichere“, so Schad.<br />
frö<br />
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<strong>Fulda</strong> seit langem e<strong>in</strong>e familien-<br />
freundliche Stadt<br />
Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf ist wichtig / auch Erziehung zu Hause hat hohen Stellenwert<br />
Seit jeher hat die Familienpolitik e<strong>in</strong>en<br />
hohen Stellenwert <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Rund 8,5 MillionenEuro<br />
wird die Stadt im laufenden<br />
Jahr für K<strong>in</strong>dergärten ausgeben und<br />
dabei e<strong>in</strong> Defizit von 6,9 Millionen<br />
Euro erzielen. Insgesamt belaufen sich<br />
die Kosten im unmittelbaren Zusammenhang<br />
mit städtischer Familienpolitik<br />
auf etwa 2 Millionen Euro. Das ist<br />
etwa 1/5 des gesamten Haushaltsvolumens<br />
des Oberzentrums <strong>Fulda</strong>.<br />
Am K<strong>in</strong>deswohl orientieren<br />
Angesichts der Zielvorgabe von Bundesfamilienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Ursula von der<br />
Leyen, die Zahl der Betreuungsplätze<br />
für K<strong>in</strong>der unter drei Jahren von<br />
250.000 um weitere 500.000 Plätze<br />
bis zum Jahr 2010 zu erhöhen und vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund der aktuellen familienpolitischen<br />
Diskussion äußert sich<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller kritisch zu den Wunschvorstellungen<br />
auf Bundesebene. Schlichtweg<br />
falsch sei die Vermutung,dass<br />
der massive Ausbau von Krippenplätzen<br />
die Geburtenzahlen steigen<br />
lasse. Würde diese Prämisse<br />
stimmen, dann hätten die neuen<br />
Bundesländer mit e<strong>in</strong>em<br />
überdurchschnittlich hohen<br />
Versorgungsgrad die höchsten<br />
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Zuwachszahlen bei Geburten. Statt<br />
dessen führen die Länder im Süden<br />
der Republik, vor allem Bayern, trotz<br />
ger<strong>in</strong>ger Krippenplatzdichte die Geburtenstatistik<br />
an. So e<strong>in</strong>fach sei demnach<br />
die <strong>in</strong>nere Logik offenbar nicht,<br />
korrigiert Möller die These vom Zusammenhang<br />
der Krippenplätze mit<br />
den Geburtenzahlen.Vielmehr hängen<br />
K<strong>in</strong>derwunsch und -zahl von e<strong>in</strong>em<br />
ganzen Bündel von Faktoren ab. Die<br />
Bereitstellung von Betreuungsplätzen<br />
sei zweifellos e<strong>in</strong> wichtiger, aber nicht<br />
der alle<strong>in</strong> entscheidende Faktor. In der<br />
aktuellen Diskussion vermisst Möller,<br />
dass viel zu wenig über die „Bedarfslage<br />
des K<strong>in</strong>deswohls“ diskutiert werde.<br />
Für den christdemokratischen Kommunalpolitiker<br />
wird auch die Rolle der<br />
Mütter, die zu Hause erziehen, unzureichend<br />
gewürdigt. Das Erziehungsgeld<br />
schließlich schafft aus Möllers<br />
Sicht e<strong>in</strong>e „neue Verteilungsungerechtigkeit“.<br />
Klare andere Vorstellungen<br />
Unmissverständlich äußert der <strong>Fulda</strong>er<br />
Oberbürgermeister se<strong>in</strong>e Sorge, dass<br />
die aktuellen politischen Weichenstellungen<br />
den Weg ebnen <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>er<br />
immer stärkeren staatlichen und<br />
kommunalen Erziehung. „Das Verhältnis<br />
von Regel und Ausnahme darf nicht<br />
umgekehrt werden“, unterstreicht <strong>Fulda</strong>s<br />
Verwaltungschef und betont, dass<br />
es höchste Zeit sei, dass sich die kommunale<br />
Familie <strong>in</strong> die Diskussion e<strong>in</strong>schaltet.<br />
Vor allem vor dem<br />
H<strong>in</strong>tergrund der ungeklärten<br />
Fragen der F<strong>in</strong>an-<br />
zierung des von der Bundesfamilienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
geplanten Ausbaus der<br />
Krippenplätze. „Bis heute ist nicht geklärt,<br />
woher die 3 Milliarden Euro für<br />
die 500.000 zusätzlichen Krippenplätze<br />
kommen sollen.“ Äußerst kritisch<br />
beurteilt Möller Überlegungen auf<br />
Bundesebene, wonach das K<strong>in</strong>dergeld<br />
nicht erhöht und das Ehegattensplitt<strong>in</strong>g<br />
begrenzt werden soll.<br />
Für <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister ist das<br />
Angebot der Tagespflege wichtig. Sie<br />
habe denVorteil e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen<br />
Bezugsperson für die Jüngsten.Im Amt<br />
für Jugend und Familie der Stadt gibt<br />
es sogar e<strong>in</strong>e eigene Servicestelle, die<br />
<strong>in</strong>teressierten Eltern mit Rat und bei<br />
der Vermittlung zur Seite steht.<br />
Der Sozialdezernent der<br />
Domstadt, Bürgermeister<br />
Dr.Wolfgang<br />
Dippel, unterstützt<br />
Möller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er familienpolitischen<br />
Positionierung.<br />
Die Entwicklungspsychologie<br />
habe<br />
zweifelsfrei bewiesen,<br />
dass<br />
für die Jüngsten<br />
<strong>in</strong> den<br />
ersten drei<br />
Jahre ihres<br />
Lebens ents<br />
cheidend<br />
der Grundstock<br />
für die weitere Entwicklung<br />
<strong>in</strong> der Familie gelegt<br />
werde. Dippel hält diesen Aspekt <strong>in</strong><br />
der politischen Diskussion für viel zu<br />
wenig beachtet. Sicherlich gebe es<br />
zunehmend berechtigten Bedarf an<br />
Betreuungsangeboten schon für die<br />
Jüngsten.Dennoch müsse derWert<br />
der häuslichen Erziehung durch<br />
die Eltern <strong>in</strong> der frühk<strong>in</strong>dlichen<br />
Phase deutlicher hervorgehoben<br />
werden.
Für die Stadt komme es darauf an, bis<br />
2010 nach den Vorgaben des Tagesbetreuungsausbaugesetzes<br />
das jetzige<br />
Betreuungsangebot für die Jüngsten<br />
von 200 auf 00 Plätze bedarfsgerecht<br />
zu erhöhen. „Alle<strong>in</strong> diese Ausweitung<br />
bedeutet für uns e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen<br />
Kraftaufwand von zunächst 1,5 Millionen<br />
Euro pro Jahr <strong>in</strong> den kommenden<br />
Jahren“, so Möller. Wenn die Städte<br />
und Geme<strong>in</strong>den solide den steigenden<br />
Betreuungsbedarf erfüllen wollten,<br />
brauchen sie die nötige f<strong>in</strong>anzielle<br />
Kraft, anderenfalls müssten die Jüngsten<br />
ihre Betreuung auf Pump <strong>in</strong> Zukunft<br />
noch selbst abbezahlen. mb<br />
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Deutlich über dem Hessen-<br />
Durchschnitt<br />
Geburtenplus am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />
Seit e<strong>in</strong>igen Jahren werden regelmäßig<br />
zu Jahresbeg<strong>in</strong>n methodisch seriöse<br />
Statistiken über die Geburtenzahlen<br />
der hessischen Krankenhäuser vorgelegt.<br />
Die für den Zeitraum 2001 bis<br />
2006 erfassten Zahlen zeigen, dass im<br />
Bundesland Hessen die Zahl der Geburten<br />
um immerh<strong>in</strong> 6,85 Prozent gesunken<br />
ist. Im Unterschied zu diesem<br />
allgeme<strong>in</strong>en Trend verzeichnete das<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> 2006 mit 1. 06 Geburten<br />
e<strong>in</strong>e leichte Steigerung der<br />
Zahlen. Das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> hat sich<br />
damit gegen den Trend entwickelt.<br />
Geburtenplus<br />
„Mit unserem Plus liegen wir deutlich<br />
über dem Landesdurchschnitt“, freut<br />
sich der Direktor der Frauenkl<strong>in</strong>ik, Prof.<br />
Dr. med. Ludwig Spätl<strong>in</strong>g. „Das zeigt,<br />
dass die erheblichen Anstrengungen<br />
und Investitionen an der Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
von den Müttern und Vätern als Steigerung<br />
der Qualität wahrgenommen<br />
werden.“ Durch umfangreiche Renovierungen<br />
und Umgestaltungen konnten<br />
Komfort und Ambiente an der<br />
Frauenkl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />
deutlich verbessert werden. Unter<br />
anderem wurden die Kreissäle erneuert<br />
und auf den Stationen führte man<br />
e<strong>in</strong> Frühstücks- und Abendbrot-Büfett<br />
e<strong>in</strong>, das rege angenommen wird. Aber<br />
auch auf der emotionalen Ebene hat<br />
sich die Frauenkl<strong>in</strong>ik weiterentwickelt.<br />
„Die Frauen haben bei uns größtmögliche<br />
Freiheit, die Umstände ihrer Geburt<br />
und des Mite<strong>in</strong>anders mit dem<br />
Neugeborenen selbst zu bestimmen“,<br />
erläutert Prof. Spätl<strong>in</strong>g. „E<strong>in</strong>e Geburt<br />
ist für uns e<strong>in</strong> ganz natürlicher Vorgang.<br />
Die Hochleistungsmediz<strong>in</strong> bleibt<br />
sozusagen h<strong>in</strong>ter dem Vorhang. Aber<br />
sie ist da, wenn man sie braucht – und<br />
das gibt den jungen Eltern e<strong>in</strong> Gefühl<br />
der Sicherheit.“<br />
Hohes Niveau garantiert<br />
Zusammen mit der Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong>derund<br />
Jugendmediz<strong>in</strong> bildet die Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
das „Per<strong>in</strong>atalzentrum“ – e<strong>in</strong>e<br />
optimale, fachliche Verknüpfung ärztlicher<br />
und pflegerischer Kompetenz.<br />
Im Falle e<strong>in</strong>er Frühgeburt oder wenn<br />
das Neugeborene mediz<strong>in</strong>ischer Hilfe<br />
bedarf, kann diese <strong>in</strong>nerhalb kürzester<br />
Zeit erfolgen. Zwei Universitätsprofessoren<br />
(Prof. Spätl<strong>in</strong>g sowie Prof. Dr.<br />
med. Re<strong>in</strong>ald Repp, Direktor der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik)<br />
garantieren e<strong>in</strong> gleichbleibend<br />
hohes Niveau. frö<br />
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„Bleiben sie authentisch!“<br />
Erfolgreiche Frauenpolitik- und Kulturtage 2007<br />
Mit weiblichen Market<strong>in</strong>gstrategien<br />
eröffnete die Präsident<strong>in</strong> des Frankfurter<br />
Market<strong>in</strong>g Clubs Gabriele Eick die<br />
diesjährige Frauenwoche. <strong>Fulda</strong>s Frauenbeauftragte<br />
Hildegard Hast stellte<br />
heraus, dass Frauen ihren Erfolgsweg<br />
<strong>in</strong> Strukturen gehen müssen, die „mit<br />
männlichem Denken von Männern<br />
über Jahrhunderte entwickelt wurden“.<br />
Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d viele Fallen für Frauen<br />
versteckt, denen sie trotzen müssen<br />
auf dem Weg nach oben.<br />
„Bleiben Sie authentisch und verbiegen<br />
Sie sich nicht“, lautete Eicks Hauptbotschaft.<br />
Es gehe darum, die männlichen<br />
Erfolgsstrategien zu kopieren – nicht<br />
die Männer. Auch mal die Ellenbogen<br />
zu benutzen, statt sich immer wieder<br />
mit verbalen Streichele<strong>in</strong>heiten wie<br />
„Das machen Sie immer so schön“ zum<br />
Fleißkärtchen verführen zu lassen.<br />
Erfolgreiche Politiker<strong>in</strong>nen wissen, wovon<br />
Eick spricht. Margarete Hartmann, Sibylle<br />
Herbert, Margareta Hölldobler-Heumüller,<br />
Silvia Hillenbrand.<br />
E<strong>in</strong>ig waren sich alle, dass Erfolg nicht<br />
e<strong>in</strong>e besondere Form der Karriere se<strong>in</strong><br />
muss, sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesunden und<br />
zufriedenen Dase<strong>in</strong> besteht. Bei der<br />
Diskussion um unterschiedliche weibliche<br />
Lebensentwürfe „s<strong>in</strong>d wir Frauen<br />
unsere größte Fe<strong>in</strong>d<strong>in</strong>“. Hier gilt es, von<br />
der Solidarität und den Seilschaften<br />
der Männer zu lernen.<br />
Inzwischen liegen dem Frauenbüro die<br />
Vortragsfolien von Frau Eick vor und<br />
können mit e<strong>in</strong>em adressierten und<br />
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frankierten A -Umschlag angefordert<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>e aufschlussreiche Diskussion erwartete<br />
die Gäste im voll besetzten<br />
Oratorium zum Politischen Cocktailabend.<br />
Charmant, aber auch provokativ<br />
g<strong>in</strong>g Volker Nies den Erfolgswegen<br />
von Sonja Seidler, Geschäftsführer<strong>in</strong>,<br />
Dr. Carol<strong>in</strong> Tonus, Chefärzt<strong>in</strong>, Katja<br />
Otto, Personalchef<strong>in</strong>, und Dagmar Sieberth,<br />
Geschäftsfrau, nach. hh<br />
Heiße Diskussion wechselt mit fruchtigem<br />
Cocktailspaß.<br />
International g<strong>in</strong>g es während der ganzen Woche zu.<br />
Uniplatz am Internationalen<br />
Frauentag fest <strong>in</strong> Frauenhand<br />
Gabriele L<strong>in</strong>k überreicht Grüße vom Floristenverband<br />
an Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke<br />
und Frauenbeauftragte Hildegard Hast.<br />
Die Gruppe „Mückentanz“ stellt das flächendeckende<br />
Beispiel e<strong>in</strong>es Labyr<strong>in</strong>thes vor.
Die etwas<br />
andere<br />
Englischstunde<br />
Girls Day <strong>in</strong> der Werbeagentur<br />
Die beiden Schüler<strong>in</strong>nen Kathar<strong>in</strong>a<br />
und Samantha berichten von ihren<br />
E<strong>in</strong>drücken am Girl‘s Day bei der <strong>Fulda</strong>er<br />
Werbeagentur Greb&Friends, <strong>in</strong> der<br />
auch das Stadtmagaz<strong>in</strong> „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />
produziert wird:<br />
„Weil Kathar<strong>in</strong>a und ich auch <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr am Girl‘s Day teilnehmen<br />
wollten, entschieden wir uns für e<strong>in</strong>e<br />
Werbeagentur. Wir lernten die unterschiedlichen<br />
Aufgabenfelder kennen,<br />
durften sie testen, und es hat uns viel<br />
Spaß gemacht. Zum Beispiel durften<br />
wir e<strong>in</strong>e Internetseite <strong>in</strong>s Englische<br />
übersetzen. Das war gar nicht so e<strong>in</strong>fach.<br />
Aber mit dem Wörterbuch und<br />
mit Unterstützung e<strong>in</strong>er freundlichen<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong> haben wir es schließlich<br />
Am Computer mit den aktuellen Seiten<br />
von „<strong>Fulda</strong> Informiert“.<br />
(von l<strong>in</strong>ks): Kathar<strong>in</strong>a und Samantha<br />
doch noch geschafft. Wir beide haben<br />
viele <strong>in</strong>teressante E<strong>in</strong>drücke mitbekommen<br />
und haben uns so für unseren<br />
späteren Berufswunsch besser<br />
orientieren können. Danke!“ sa/kv<br />
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„ZukunftsSalon“<br />
Geme<strong>in</strong>sames Projekt von Stadt<br />
und Hochschule <strong>Fulda</strong><br />
Der erste <strong>Fulda</strong>er„ZukunftsSalon“ startet<br />
am 19. Juni 2007 um 20.00 Uhr im<br />
Fürstensaal des Stadtschlosses mit<br />
e<strong>in</strong>em Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter<br />
Dürr, dem bekannten Physiker und Nobelpreisträger,<br />
zum Thema „Bewusstse<strong>in</strong><br />
und Verantwortung – Wir erleben<br />
mehr als wir begreifen“. In se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>in</strong> das ganzheitliche Weltbild<br />
der Quantenphysik zeigt er auf, welche<br />
weitreichenden Konsequenzen sich<br />
daraus für unser Leben ergeben. „Mit<br />
dem Denken des 19. Jahrhunderts und<br />
der Technik des 20. Jahrhunderts versuchen<br />
wir heute die Probleme des<br />
21. Jahrhunderts zu meistern“, stellt<br />
Dürr die Diskrepanz vor, vermittelt<br />
aber gleichzeitig, warum es sich dennoch<br />
lohnt, das Vertrauen <strong>in</strong> das Leben<br />
Prof. Hans-Peter Dürr referiert zum Thema<br />
„Bewußtse<strong>in</strong> und Verantwortung“.<br />
und <strong>in</strong> den kreativen Prozess der Evolution<br />
auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bedrohten Welt zu<br />
bewahren.Kostenfreie Platzkarten s<strong>in</strong>d<br />
im Bürgerbüro erhältlich.<br />
Geme<strong>in</strong>sam haben sich Stadt und<br />
Hochschule <strong>Fulda</strong> die Aufgabe gesetzt,<br />
Zukunftsentwürfe aus verschiedenen<br />
Wissenschaftsbereichen <strong>in</strong> der Region<br />
bekannter zu machen. Wissen erwerben,<br />
<strong>in</strong>s Gespräch kommen, Zukunft<br />
denken – und das im S<strong>in</strong>ne von Verantwortung,Nachhaltigkeit,Gerechtigkeit<br />
und Ermutigung.<br />
„In unserer langen Bildungstradition<br />
greifen wir immer wieder wichtige Zukunftsthemen<br />
auf“, so Oberbürger-<br />
meister Gerhard Möller, der<br />
sich dabei besonders über die Zusammenarbeit<br />
mit der Hochschule <strong>Fulda</strong><br />
freut.<br />
Idee aufgegriffen<br />
Der <strong>Fulda</strong>er ZukunftsSalon greift die<br />
Idee der berühmten literarischen, politischen<br />
und musikalischen Salons des<br />
19. Jahrhunderts auf, <strong>in</strong> denen <strong>in</strong>teressierte<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger die<br />
wichtigen Themen und Entwicklungen<br />
ihrer Zeit diskutierten. Unter Verzicht<br />
auf den kle<strong>in</strong>en vertrauten Rahmen<br />
des Salons soll der Fürstensaal zu<br />
e<strong>in</strong>em Ort von lebendiger Öffentlichkeit<br />
werden. Denn – Demokratie heute<br />
heißt, alle e<strong>in</strong>zubeziehen. Dabei wollen<br />
die Verantwortlichen auch <strong>in</strong> diesem<br />
großen Rahmen an die offene, kreative<br />
und freundliche Atmosphäre der Salons<br />
anknüpfen und e<strong>in</strong>en solchen<br />
Raum schaffen für Nachdenken über<br />
Entwicklung und Zukunft.<br />
Generationenkonflikt<br />
Am 6. November 2007 wird der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zukunftssalon mit dem Vortrag „Generationenkonflikt<br />
– Brauchen wir e<strong>in</strong>e<br />
neue Kultur des Helfens?“ von Prof. Dr.<br />
Dr. Reimer Gronemeyer (Theologe und<br />
Soziologe) fortgesetzt. hh<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
13
1<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Ausstellung<br />
„Opfer“<br />
vom 8. – 20. Juni 2007 im<br />
Schlosstheater<br />
Dem Opfer-Se<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gesicht geben,<br />
wachrütteln und das Schweigen brechen<br />
– das wollen die e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen<br />
und künstlerisch e<strong>in</strong>drucksvollen<br />
Arbeiten der Studierenden der Bauhaus-Universität<br />
Weimar, die <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit demWEISSEN RING<br />
entstanden s<strong>in</strong>d.<br />
Die Bilder fordern den Mut, nicht wegzuschauen<br />
und das Schweigen zu brechen.<br />
Sie rühren an, provozieren, schockieren<br />
und gehen an Grenzen. Deshalb<br />
ist die Ausstellung für K<strong>in</strong>der unter 1<br />
Jahren nicht geeignet. Während der<br />
Öffnungszeiten wird jeweils e<strong>in</strong>e Vertretung<br />
des WEISSEN RINGS und des<br />
Netzwerks <strong>Fulda</strong> gegen sexuelle Gewalt<br />
anwesend se<strong>in</strong>. Die Ausstellung wird<br />
mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Veranstaltungen<br />
begleitet, die Informationen und Hilfestellungen<br />
für Betroffene, Angehörige,<br />
Freunde und Beratende geben.<br />
Veranstaltungsflyer zur Ausstellung<br />
und zum Begleitprogramm s<strong>in</strong>d im<br />
Bürgerbüro erhältlich.<br />
Info: WEISSER RING, Tel. 06650 91820 ,<br />
Netzwerk <strong>Fulda</strong> gegen sexuelle Gewalt<br />
Telefon 0661 102-10 0 hh<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Parken e<strong>in</strong> Thema<br />
Türkisch-Islamischer Vere<strong>in</strong> zu Gedankenaustausch<br />
bei OB Möller<br />
Viele Themen bewegen den Vorstand des Türkisch-Islamischen<br />
Vere<strong>in</strong>s.<br />
Der Türkisch-Islamische Vere<strong>in</strong> von<br />
<strong>Fulda</strong> ist <strong>in</strong> der Ohmstraße zu Hause.<br />
Im Vere<strong>in</strong>szentrum kommen die Mitglieder<br />
regelmäßig zum Freitagsgebet<br />
zusammen. Zu den beiden Großveranstaltungen<br />
im Jahreszyklus erwartet<br />
der Vorstand 1.000 bis 1.200 Besucher:<br />
Für den Vere<strong>in</strong> wegen der Parkplatzfrage<br />
e<strong>in</strong>e schwierige Situation. Wegen<br />
dieses und weiterer Themen, vor allem<br />
aber wegen des Gedankenaustauschs<br />
mit <strong>Fulda</strong>s Verwaltungsspitze, nutzten<br />
der Vorsitzende des Islamischen Vere<strong>in</strong>s<br />
Ramazan Taktak sowie die Vorstandsmitglieder<br />
Bilal Basp<strong>in</strong>ar und<br />
Ömer Yilmaz die Gelegenheit zu e<strong>in</strong>em<br />
Gespräch mit Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller. Da alle drei neu im Amt<br />
s<strong>in</strong>d, stellten Sie sich zugleich <strong>in</strong> ihren<br />
jeweiligen Funktionen dem OB vor.<br />
Noch im Gespräch mit Möller kristallisierte<br />
sich e<strong>in</strong> Lösungsansatz für die<br />
Parkproblematik des Vere<strong>in</strong>s heraus.<br />
Dem Wunsch, Park- und Ladeplätze für<br />
die Geschäfte im Vere<strong>in</strong>szentrum e<strong>in</strong>zurichten,<br />
will Möller nachgehen und<br />
prüfen lassen, was machbar ist. Weitere<br />
Themen waren die E<strong>in</strong>weihung<br />
des neuen muslimischen Teils auf dem<br />
<strong>Fulda</strong>er Westfriedhof und das Bemühen<br />
des Vere<strong>in</strong>s, im Zentrum <strong>in</strong> der<br />
Ohmstraße Nachhilfeunterricht<br />
für<br />
Schulk<strong>in</strong>der anzubieten.<br />
Da bereits<br />
e<strong>in</strong>ige Angebote<br />
an Schulen bestehen<br />
und auch die<br />
städtische Volkshochschule<br />
<strong>in</strong> das<br />
Programm e<strong>in</strong>bezogen<br />
ist, empfahl<br />
<strong>Fulda</strong>s OB, das<br />
AnliegenmitSchuldezernentBürgermeister<br />
Dr. Wolfgang<br />
Dippel zu<br />
besprechen und die Schulen mit e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Weil die räumlichen Kapazitäten <strong>in</strong> der<br />
Ohmstraße sowohl im Zentrum selbst,<br />
aber auch wegen der Parkplätze begrenzt<br />
s<strong>in</strong>d, ist der Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressiert,<br />
e<strong>in</strong>en neuen Standort für se<strong>in</strong>e Aktivitäten<br />
zu bekommen. Der mögliche Ersatz<br />
für das bisherige Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
sollte über genügend Parkraum<br />
und e<strong>in</strong> Areal verfügen, auf dem Ballspiele<br />
möglich s<strong>in</strong>d. „Wir können uns<br />
vorstellen, an e<strong>in</strong>em so geeigneten Ort<br />
auch Sportvere<strong>in</strong>e zu gründen“, sagt<br />
Vorstandssprecher Ömer Yilmaz und<br />
betont, die Integration des Vere<strong>in</strong>s <strong>in</strong>s<br />
gesellschaftliche Leben der Stadt ließe<br />
sich damit noch weiter verbessern.<br />
Zum Vere<strong>in</strong> besteht schon seit mehreren<br />
Jahren e<strong>in</strong> guter Kontakt. Zum alljährlichen<br />
Iftar-Essen ist <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
regelmäßig zu Gast im<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum. Manches werde<br />
dort schon angesprochen, jedoch<br />
ebenso wichtig sei das Gespräch über<br />
diesen fixen Term<strong>in</strong> h<strong>in</strong>aus. Deshalb<br />
waren sich Vere<strong>in</strong>svorstand und Oberbürgermeister<br />
e<strong>in</strong>ig, e<strong>in</strong>mal im Jahr<br />
bei e<strong>in</strong>em Treffen aktuelle Themen zu<br />
erörtern. mb
Im Mai beg<strong>in</strong>nen die Arbeiten<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel übergibt Zuwendungsbescheid<br />
<strong>in</strong> Höhe von 1,16 Millionen Euro<br />
Die Spange, die<br />
die <strong>Fulda</strong> Galerie<br />
mit dem Westr<strong>in</strong>g<br />
verb<strong>in</strong>det, wird<br />
rund 1,7 Millionen<br />
Euro kosten. Förderfähig<br />
vom Gesamtbetrag<br />
s<strong>in</strong>d<br />
1,5 Millionen Euro.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Förderquote<br />
von 75 Prozent<br />
trägt so das<br />
Land 1,16 Millionen<br />
Euro. Den entsprechendenZuwendungsbescheid<br />
für das Straßenbauprojekt übergab<br />
Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois<br />
Rhiel (CDU) im Stadtschloss an Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller. Beide<br />
Politiker zeigten sich erfreut über den<br />
zügigen Fortgang der Arbeiten und<br />
über die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
Land und Kommune im Rahmen<br />
des Kommunalen Interessenmodells<br />
(KIM), bei dem die Stadt e<strong>in</strong> Landesprojekt<br />
vorf<strong>in</strong>anziert, um es schneller realisieren<br />
zu können.<br />
Startschuss im Mai<br />
Der „Startschuss“ für die Erschließungsspange<br />
soll nach Worten von<br />
M<strong>in</strong>ister Rhiel im Mai erfolgen. Im<br />
nächsten Jahr soll der Westr<strong>in</strong>g ganz<br />
fertig se<strong>in</strong>. Für Rhiel liegt der wesentliche<br />
Wert des Projekts Westr<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />
Entlastung der <strong>Fulda</strong>er Stadtteile Sickels<br />
und Haimbach vom Verkehr. OB<br />
Möller und <strong>Fulda</strong> Galerie-Geschäftsführer<br />
Klaus Krolopp sehen e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />
weiteren Vorteil <strong>in</strong> der<br />
Anb<strong>in</strong>dung der Galerie an das überregionale<br />
Wegenetz, was vor allem auch<br />
für die Gewerbeflächen im Stadtteil e<strong>in</strong>en<br />
entscheidenden Standortvorteil<br />
bedeutet.<br />
Verfolgen auf der Landkarte den Westr<strong>in</strong>g-Verlauf: (von l<strong>in</strong>ks)<br />
Klaus Krolopp, OB Möller und Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Bauwirtschaft profitiert<br />
Die Ausschreibung für die Bauleistungen<br />
der Erschließungsspange ist erfolgt.<br />
Die Aufträge können jetzt unmittelbar<br />
nach der Übergabe des<br />
Bescheides erfolgen. Sowohl Rhiel als<br />
auch Möller freuen sich darüber, dass<br />
vor allem die heimische Bauwirtschaft<br />
von diesem Straßenbau profitiert. Die<br />
öffentliche Hand leistet so ihren Beitrag<br />
zur konjunkturellen Entwicklung<br />
<strong>in</strong> der Region.<br />
Besondere Leistung<br />
<strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />
bekräftigte gegenüber Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Rhiel se<strong>in</strong>en Dank dafür, „dass<br />
wir den Bescheid punktgenau auf dem<br />
Tisch haben.“ Die Arbeiten für den<br />
Westr<strong>in</strong>g liegen sehr gut im Plan, berichtet<br />
Möller, der bereits die fertiggestellten<br />
Bereiche selbst e<strong>in</strong>mal mit<br />
dem Auto abgefahren hat. Auch die<br />
Brückenbauwerke s<strong>in</strong>d realisiert. Die<br />
Verwirklichung des KIM-Modells am<br />
Beispiel des Westr<strong>in</strong>gs sei e<strong>in</strong>e besondere<br />
Leistung, für die die Stadt dem<br />
Land dankbar ist. „Aber auch wir s<strong>in</strong>d<br />
stolz auf uns und froh, dass es möglich<br />
geworden ist“, sagt Möller. mb<br />
Bürgermeister<br />
radelt<br />
nach Breuna<br />
Zu erkunden, wie gut <strong>Fulda</strong>s Radwege<br />
s<strong>in</strong>d – das war nicht der Grund, warum<br />
sich <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister Dr. Wolfgang<br />
Dippel aufs Rad geschwungen<br />
hatte. Die Polit-Promi-Tour, an der Dr.<br />
Albert Post, Franz Heimann und CDU-<br />
Fraktionschef Gerhard Stollberg teilnahmen,<br />
führte vielmehr <strong>in</strong> Dippels<br />
Heimat Breuna. Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
und für Radler noch angenehmen<br />
Temperaturen verabschiedete<br />
OB Möller das fitte Radlerquartett mit<br />
Bürgermeister Dr. Dippel auf Tour, um<br />
Nordhessen mit dem Rad zu entdecken.<br />
e<strong>in</strong>er Extra-Portion Traubenzucker und<br />
mit dem augenzw<strong>in</strong>kernden Zusatz:<br />
„Damit Ihnen auf der Tour nicht die<br />
Kraft ausgeht ...“. Gut bepackt und raderfahren<br />
machte sich das vierköpfige<br />
Team auf zur ersten Station ihrer 180<br />
Kilometer langen Wochenendtour, die<br />
sie nach Rotenburg führen sollte. Über<br />
Melsungen g<strong>in</strong>g es dann Richtung<br />
Breuna. mb<br />
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16<br />
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Bauarbeiten beg<strong>in</strong>nen am Borgiasplatz<br />
„Datum mit historischer Dimension“: Stadtverordnetenversammlung gab „grünes Licht“<br />
für die Neugestaltung des Universitätsplatzes<br />
Der Kaiserplatz mit Denkmal um die<br />
Jahrhundertwende …<br />
Nachdem auch die<br />
<strong>Fulda</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />
auf ihrer letzten Sitzung<br />
mit den Stimmen<br />
von CDU, SPD<br />
und FDP sowie<br />
e<strong>in</strong>igen Stimmenthaltungen<br />
„grünes<br />
Licht“ für die Umgestaltung des Universitätsplatzes<br />
gegeben hat, steht der<br />
Realisierung des rund 20 Millionen<br />
Euro teuren Großprojekts im „Herzen“<br />
der Innenstadt nichts mehr im Wege.<br />
Am 9. Mai um 15:30 Uhr werden mit<br />
dem Spatenstich am Borgiasplatz die<br />
ersten Tiefbauarbeiten beg<strong>in</strong>nen, wo<br />
die neue Zulieferungslogistik für Karstadt<br />
mit e<strong>in</strong>em versenkbaren Lastenaufzug<br />
und e<strong>in</strong>em neuen zweigeschossigen<br />
unterirdischen Lager<br />
entstehen wird. Zuerst werden wichtige<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
verlegt. Zwischen 2008 und 2009 wird<br />
der Universitätsplatz selbst zur Großbaustelle.<br />
Die <strong>in</strong> die Jahre gekommene<br />
und dr<strong>in</strong>gend sanierungsbedürftige<br />
Tiefgarage mit 70 Plätzen muß e<strong>in</strong>em<br />
kompletten Neubau mit rund 220 Plätzen<br />
weichen. An der Rabanusstraße<br />
mit Zugang vom Universitätsplatz soll<br />
e<strong>in</strong> neues Geschäftshaus entstehen:<br />
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die alte Schulturnhalle wird durch e<strong>in</strong>e<br />
neue ersetzt. Außerdem runden e<strong>in</strong><br />
Café zwischen Geschäftshaus und Dalbergschule<br />
sowie der geplante Baumha<strong>in</strong><br />
mit e<strong>in</strong>em Ort der stadtgeschichtlichen<br />
Er<strong>in</strong>nerung auf dem Platz selbst<br />
die Neukonzeption ab, von der <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller als<br />
e<strong>in</strong>er „gelungenen Lösung“ spricht.<br />
Für den OB war die Stadtverordnetensitzung<br />
e<strong>in</strong> „Datum mit historischer<br />
Dimension“, denn er stand am Ende<br />
e<strong>in</strong>es schwierigen, langen Verhandlungsmarathons<br />
zwischen den Beteiligten,<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong>, dem niederländischen<br />
Parkhausbetreiber und<br />
Investor Q-Park sowie Karstadt. Turbulent<br />
sei es <strong>in</strong> den letzten Wochen vor<br />
der Unterzeichnung zugegangen, berichtet<br />
Möller. Zeitweise hätten die<br />
„Nerven blank gelegen“. Doch dann<br />
konnte auch noch der letzte von <strong>in</strong>sgesamt<br />
vier Verträgen unterzeichnet<br />
werden, die die Voraussetzung dafür<br />
s<strong>in</strong>d, dass der Universitätsplatz bis<br />
2009 von Grund auf erneuert werden<br />
kann. Dass das schwierige Projekt gestemmt<br />
werden konnte, ist nach Möllers<br />
Worten dem unendlichen Engagement<br />
vieler Beteiligter zu verdanken.<br />
Der Dank des OBs galt vor allem Stadt-<br />
… und als Universitätsplatz <strong>in</strong> den 50er Jahren.<br />
baurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke und dem<br />
Team des Baudezernats sowie der Leiter<strong>in</strong><br />
des Rechts- und Ordnungsamtes,<br />
Ulrike Richter, und dem Leiter des Zentralen<br />
Controll<strong>in</strong>gs, Michael Dehnhard.<br />
„Ich b<strong>in</strong> sehr erleichtert, dass wir die<br />
Vertragsbaustelle verlassen und mit<br />
der eigentlichen Baustelle nun beg<strong>in</strong>nen<br />
können,an die manche nicht mehr<br />
so recht geglaubt hätten.“ mb<br />
Wie wird es nun weitergehen?<br />
Der erste Schritt des Gesamtprojektes<br />
ist die Verlagerung der Anlieferung des<br />
Karstadt-Warenhauses <strong>in</strong> den Bereich<br />
Ste<strong>in</strong>weg / Borgiasplatz. Erst dann<br />
kann der Abbruch der alten Tiefgarage<br />
auf dem Universitätsplatz erfolgen.<br />
Für die notwendigen Arbeiten im Bereich<br />
Borgiasplatz ist das Jahr 2007<br />
vorgesehen. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt<br />
müssen zunächst Leitungen erneuert<br />
und aus dem Baufeld heraus gelegt<br />
werden. Danach wird die Firma Karstadt<br />
mit dem Investor Q-Park den<br />
neuen Logistik-Keller und den versenkbaren<br />
Aufzug bauen. Wenn die unterirdischen<br />
Arbeiten abgeschlossen s<strong>in</strong>d,<br />
kann die Stadt die neue Oberfläche im<br />
Bereich Borgiasplatz / Ste<strong>in</strong>weg herstellen.
Baustelle Borgiasplatz:<br />
Die Vorarbeiten haben bereits begonnen.<br />
Dazu gehört das Fällen e<strong>in</strong>es<br />
Baumes, die Sicherung und E<strong>in</strong>lagerung<br />
der Heiligenfiguren sowie weitere<br />
Abräum- Arbeiten und auch Sondierbohrungen<br />
zur Erkundung des<br />
Baugrundes.<br />
Am 7. Mai beg<strong>in</strong>nt der Abwasserverband<br />
mit den Kanalbauarbeiten. Da die<br />
Zugänge zu den Ladengeschäften erhalten<br />
bleiben müssen, werden im Bereich<br />
der Patronats-Galerie die Rohre<br />
von x m großen Schachtbaugruben<br />
aus unterirdisch vorangetrieben. Dort,<br />
wo das unterirdische Verfahren nicht<br />
möglich ist, können die Rohrgräben immer<br />
nur abschnittsweise gebaut werden,<br />
so dass immer e<strong>in</strong>e Durchfahrt<br />
und e<strong>in</strong> Durchgang entlang des Ste<strong>in</strong>weges<br />
und über den Borgiasplatz verbleibt.<br />
An besonders sensiblen Stellen<br />
wie entlang des Patronats-Cafes wird<br />
auch am Wochenende gearbeitet, um<br />
möglichst schnell wieder e<strong>in</strong>e begehbare<br />
Oberfläche zur Verfügung zu haben.<br />
Der Kanalbau wird Mitte Juni abgeschlossen<br />
se<strong>in</strong>. Alle Rohrgräben und<br />
Schachtbaugruben werden zunächst<br />
so verfüllt und befestigt, dass sie wieder<br />
gut begehbar s<strong>in</strong>d.<br />
Anfang Juni beg<strong>in</strong>nt auch die Verlegung<br />
der Kabel von ÜWAG undTelekom.<br />
Die umfangreichen,teilweise sehr emp-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
f<strong>in</strong>dlichen Kabelpakete e<strong>in</strong>schließlich<br />
Glasfaserkabel sollen <strong>in</strong> die Schulstraße<br />
um das C&A-Gebäude herum verlegt<br />
werden. Dazu werden, beg<strong>in</strong>nend an<br />
der Ecke Universitätsplatz / Schulstraße<br />
(Tabakgeschäft) jeweils 6 bis 10 m lange<br />
Rohrgräben geöffnet, die entsprechenden<br />
Rohre verlegt und der Rohrgraben<br />
sofort wieder verschlossen. Damit<br />
s<strong>in</strong>d jeweils nur sehr kurze<br />
Straßenabschnitte bee<strong>in</strong>trächtigt.<br />
Mitte Juni werden dann die Firma Karstadt<br />
und die Firma Q-Park den neuen<br />
Logistik-Keller mit versenkbarem Aufzug<br />
<strong>in</strong> Angriff nehmen. Da zwei neue<br />
Tiefgeschosse entstehen, muss die Baugrube<br />
durch sogenannte „Bohrpfahlwände“<br />
gesichert werden. Etwa drei<br />
Wochen lang muss e<strong>in</strong> Pfahl neben<br />
dem anderen gebohrt und mit Beton<br />
vergossen werden. Dies ist sicherlich<br />
der unangenehmste Teilabschnitt der<br />
Arbeiten auf dem Borgiasplatz.<br />
Sobald die Bohrpfähle fertiggestellt<br />
s<strong>in</strong>d, wird der Bauzaun r<strong>in</strong>gsum aufgestellt.<br />
Danach folgen die Arbeiten für<br />
den Bau des Kellers. Aber auch <strong>in</strong> dieser<br />
Zeit wird immer m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong><br />
Durchgang vor der Patronats-Galerie<br />
und vor dem Karstadtgebäude bestehen<br />
bleiben. Die Baustelle wird quasi<br />
wie e<strong>in</strong>e „Insel“ zwischen den beiden<br />
Gebäuden liegen. Der Bauzaun selbst<br />
muss zwar zum Schutz der Passanten<br />
Der Kaiserplatz gerstern … … der Universitätsplatz heute.<br />
geschlossen se<strong>in</strong>, wird aber durch entsprechende<br />
durchsichtige Felder auch<br />
e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Baustelle zulassen.<br />
Von all diesen Arbeiten wird auf dem<br />
Universitätsplatz selbst relativ wenig<br />
zu spüren se<strong>in</strong>. Das Patronats-Cafe<br />
wird daher auch mit se<strong>in</strong>er Außenbestuhlung<br />
soweit wie möglich auf den<br />
Universitätsplatz ausweichen.<br />
Die Baustelle wird über die Friedrichstraße<br />
/ Unterm Heilig Kreuz und Nonnengasse<br />
erfolgen. Die Fahrtrouten für<br />
Anlieferer bleiben erhalten. Zeitweise<br />
werden aber kle<strong>in</strong>räumige Umleitungen<br />
erforderlich se<strong>in</strong>.<br />
Sofern ke<strong>in</strong>e unerwarteten H<strong>in</strong>dernisse<br />
auftreten, sollen die Kellerdecke<br />
und der versenkbare Lastenaufzug im<br />
Laufe des Dezember 2007 fertiggestellt<br />
werden. Da nicht jeder W<strong>in</strong>ter so milde<br />
ausfallen wird wie der vergangene,<br />
wird man e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>terpause e<strong>in</strong>kalkulieren<br />
müssen. Die Kellerdecken werden<br />
zwar <strong>in</strong> größeren Bereichen begehbar<br />
se<strong>in</strong>. Der endgültige<br />
Plattenbelag für den Borgiasplatz wird<br />
dann jedoch noch fehlen.<br />
Sobald es die Witterung zulässt, wird<br />
der Borgiasplatz Anfang 2008 durch die<br />
Stadt <strong>in</strong>nerhalb von rund drei Monaten<br />
neu hergerichtet. Danach s<strong>in</strong>d die Bauarbeiten<br />
im Bereich Borgiasplatz beendet.<br />
fp<br />
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Wiedereröffnung<br />
des Planetariums<br />
Als e<strong>in</strong>es der erstes Planetarium <strong>in</strong><br />
Deutschland kann das Planetarium im<br />
Vonderau Museum <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Programmen e<strong>in</strong> def<strong>in</strong>iti-Fulldome-Video<br />
System der Firma SkySkan<br />
e<strong>in</strong>setzen. Bundesweit verfügen bisher<br />
nur fünf Planetarien (Kiel, Hamburg,<br />
Jena, Lichtenste<strong>in</strong>, <strong>Fulda</strong>, noch <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr wird Nebra folgen) über e<strong>in</strong><br />
vergleichbares System.<br />
Die Programme des <strong>Fulda</strong>er Planetariums<br />
benutzten bisher e<strong>in</strong>e Diaprojektionsanlage<br />
mit 16 Diaprojektoren,<br />
deren Instandhaltung mangels Ersatzteilen<br />
und wegbrechendem Service<br />
(das Medium Dia verschw<strong>in</strong>det zunehmend<br />
aus dem Handel) nicht mehr gewährleistet<br />
war. Auch Dank der Hilfe<br />
von Sponsoren konnten die Kosten von<br />
1 7.000 Euro für die neue Anlage aufgebracht<br />
werden, die das Planetarium<br />
wieder auf den neuesten Stand der<br />
Technik br<strong>in</strong>gt.<br />
Zur Videoprojektion wird das neue<br />
Zeiss-Spacegate-Duo-System für Kle<strong>in</strong>-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
planetarien<br />
genutzt. Die<br />
Zeiss-Projektorenzeichnen<br />
sich vor<br />
allem durch<br />
die spezielle<br />
Anfertigung<br />
der Projektionsobjektive<br />
für die Anforderungen e<strong>in</strong>er Kuppelprojektion<br />
aus. Weltweit ist <strong>Fulda</strong> der<br />
zweite Ort e<strong>in</strong>er Zeiss-Spacegate-Duo-<br />
Installation (nach Ridderkerk <strong>in</strong> Holland,<br />
die dritte Installation wird nach<br />
Zeiss-Angaben <strong>in</strong> Brasilien erfolgen).<br />
Weiter <strong>in</strong> Betrieb bleibt der zentrale<br />
Zeiss-ZKP-2 Planetariumsprojektor, der<br />
schon <strong>in</strong> den letzten Jahren durch die<br />
kle<strong>in</strong>e Firma astronics (spezialisiert<br />
auf die Erhaltung und Modernisierung<br />
von Zeiss-Kle<strong>in</strong>planetariums-Projektoren)<br />
modernisiert werden konnte<br />
und ab sofort <strong>in</strong> die Computersteuerung<br />
<strong>in</strong>tegrierbar ist.<br />
Pressevertreter und Sponsoren erleben die Premiere der neuen<br />
Technik im Planetarium.<br />
Bei se<strong>in</strong>er Eröffnung im Mai 1990 war<br />
das Planetarium im Vonderau Museum<br />
als erstes Planetarium <strong>in</strong> Hessen<br />
(vorher existierten nur Geräte an e<strong>in</strong>igen<br />
Schulen, e<strong>in</strong>ige Monate später eröffnete<br />
Kassel) e<strong>in</strong>es der modernsten<br />
se<strong>in</strong>er Größenklasse (6 m – Kuppelgröße,<br />
35 Sitzplätze). Scherzhaft wurde<br />
von dem Leiter e<strong>in</strong>es Großplanetariums<br />
e<strong>in</strong>mal die Behauptung aufgestellt,<br />
dass <strong>in</strong> der Relation „Technische<br />
Ausstattung pro Kubikmeter Planetariumsraum“<br />
das <strong>Fulda</strong>er Kle<strong>in</strong>planetarium<br />
wohl auch gegenüber Großplanetarien<br />
unschlagbar sei. Mit se<strong>in</strong>en<br />
jährlichen Besucherzahlen(zwischen<br />
1 .000 bis<br />
16.000) stand das<br />
<strong>Fulda</strong>er Planetarium<br />
bundesweit<br />
meist an zweiter<br />
Stelle (nur übertroffen<br />
von Bremen) im<br />
Vergleich zu gleichgroßen<br />
Planetarien.<br />
Die programmatischeVerantwortung<br />
für das Planetarium<br />
lag und<br />
liegt durchgehend<br />
bei Lehrern und<br />
Schülern vorwiegend<br />
der Freiherrvom-Ste<strong>in</strong>-Schule,<br />
die auch die Hans-<br />
Nüchter-Sternwarte<br />
beherbergt. In
den letzten 16 Jahren wurden von<br />
Schülern dieser Arbeitsgruppe Programme<br />
und planetariumsspezifische<br />
Produkte entwickelt, die nicht nur <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> zum E<strong>in</strong>satz kamen.<br />
Auf dieser Tradition basierte auch der<br />
Entschluss, die neue Technik vorrangig<br />
für selbst produzierte Programme zu<br />
nutzen, statt wie <strong>in</strong> vergleichbaren Fäl-<br />
len zuerst auf dem Planetariumsmarkt<br />
angebotene fertige<br />
Shows e<strong>in</strong>zusetzen. So<br />
startet das Planetarium mit<br />
e<strong>in</strong>er neuen Programmreihe<br />
„Raumschiff Astrocator“, die<br />
konsequent die virtuellen Fähigkeiten<br />
zu Reisen durch<br />
Raum und Zeit nutzt und dabei<br />
mit wechselnden Zielen<br />
astronomisches Wissen unterhaltsam<br />
vermitteln will.Während der klassische<br />
Planetariumsprojektor simulationstechnisch<br />
erdgebunden bleibt, ermöglicht<br />
das neue def<strong>in</strong>iti-Fulldome-System<br />
das Verlassen von Erde und<br />
Sonnensystem. Dabei steuert ke<strong>in</strong>e<br />
phantasievolle Fiktion unser Raumschiff,<br />
sondern reale wissenschaftliche<br />
Datenbanken s<strong>in</strong>d Grundlagen der<br />
vom PC <strong>in</strong> Echtzeit berechneten Reiserouten,<br />
nur die Reisegeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />
des Simulators s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Realität<br />
unerreichbar.<br />
Natürlich fehlt auch nicht das klassische<br />
erdgebundene Programm „Der<br />
Sternhimmel im Monat ...“ im Repertoire,<br />
das den Zeiss-ZKP-2 Projektor mit<br />
den medialen Möglichkeiten der neuen<br />
Fulldome-Projektion verknüpft.Und<br />
für die jungen Besucher gibt es die<br />
Sparte ASTROMÄRCHEN, beg<strong>in</strong>nend<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
mit e<strong>in</strong>er Neubearbeitung des <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
entstandenen Klassikers „Lisa und 1, 2,<br />
3 Sterne“.<br />
Neben weiteren eigenen<br />
Programmen wurde<br />
unterdessen e<strong>in</strong>e<br />
Zusammenarbeit mit<br />
dem Mediendom der<br />
FH-Kiel (der erste<br />
deutsche Standort<br />
e<strong>in</strong>er Fulldome-Videoprojektion<br />
mit unterdessenmehrjähriger<br />
<strong>in</strong>tensiver<br />
Produktionserfahrung)<br />
verabredet,<br />
e<strong>in</strong>e erste geme<strong>in</strong>same<br />
Show soll Anfang<br />
2008 gleichzeitig<br />
<strong>in</strong> Kiel und<br />
<strong>Fulda</strong> starten.<br />
Im Rahmen von Sem<strong>in</strong>ararbeiten<br />
des<br />
FB Informatik der<br />
Hochschule <strong>Fulda</strong><br />
entstehen jetzt schon erste 3d-Animationsprojekte,<br />
die später im Planetarium<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden sollen. gh<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
21
22<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Strecke soll <strong>in</strong> den mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplan<br />
für Schienenwege aufgenommen werden<br />
Interessengeme<strong>in</strong>schaft für e<strong>in</strong>e viergleisige Erweiterung der Schienenverb<strong>in</strong>dung Frankfurt-Hanau-<br />
<strong>Fulda</strong> im <strong>Fulda</strong>er Stadtschloss gegründet / Vorf<strong>in</strong>anzierung soll Planungen voranbr<strong>in</strong>gen<br />
Die Bahn-Strecke zwischen<br />
Frankfurt und <strong>Fulda</strong> mit<br />
dem Distelrasen-Tunnel<br />
zählt im Streckennetz der<br />
DB zu den neuralgischen<br />
Punkten. Bundesweit ist<br />
diese Verb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>es der<br />
letzten großen „Nadelöhre“.<br />
Wegen der hohen<br />
Auslastung ist sie längst<br />
an ihrer Kapazitätsgrenze<br />
angelangt. Seit langem<br />
schon fordern deshalb die<br />
Anliegerkommunen und<br />
Kreise e<strong>in</strong>en Aus- und Neubau<br />
der Strecke. Um Bewegung<br />
<strong>in</strong> das Vorhaben zu br<strong>in</strong>gen, ist auf<br />
Initiative der Städte <strong>Fulda</strong> und Hanau<br />
sowie der Landkreise <strong>Fulda</strong> und Ma<strong>in</strong>-<br />
K<strong>in</strong>zig im <strong>Fulda</strong>er Stadtschloss die Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />
„Viergleisiger Ausbau<br />
/ Neubau der Schienenverb<strong>in</strong>dung<br />
Frankfurt-Hanau-<strong>Fulda</strong>“ gegründet worden.<br />
Signal aus Wiesbaden<br />
Aktueller Anlass für den „Schulterschluss“<br />
von Städten, Kreisen und<br />
Wirtschaftsvertretern s<strong>in</strong>d positive Signale<br />
der hessischen Landesregierung<br />
und der Deutschen Bahn AG, die wei-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
teren Planungsschritte über e<strong>in</strong>e Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />
zu ermöglichen. Dadurch<br />
erhoffen sich alle Beteiligten e<strong>in</strong>en<br />
„neuenSchub“für dasRaumordnungsund<br />
Planfeststellungsverfahren; letztlich<br />
e<strong>in</strong>e Chance, dass das Projekt <strong>in</strong><br />
den mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplan für<br />
Schienenwege aufgenommen wird.<br />
Aus- und Neubau oberstes Ziel<br />
Gründungsmitglieder der neuen IG<br />
s<strong>in</strong>d zunächst die Städte <strong>Fulda</strong> und<br />
Hanau sowie der Landkreis <strong>Fulda</strong> und<br />
der Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis, die Industrieund<br />
Handelskammern <strong>Fulda</strong> und Ha-<br />
nau-Gelnhausen-<br />
Schlüchtern, der<br />
Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Verkehrsverbund,<br />
der CDU-<br />
Bundestagsabgeordnete<br />
Michael Brand,<br />
sowie Bahnexperte<br />
Hubert Heil aus Künzell.<br />
Als oberstes Ziel<br />
formulierten die Beteiligten<br />
der Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />
den viergleisigen<br />
Aus- bzw.<br />
Neubau auf der Schienenverb<strong>in</strong>dungFrankfurt-Hanau-<strong>Fulda</strong>.<br />
Als<br />
nächstes Etappenziel def<strong>in</strong>iert die IG<br />
die F<strong>in</strong>anzierung und Durchführung<br />
des notwendigen Raumordnungsverfahrens<br />
sowie der weiteren Planungsschritte.<br />
Ke<strong>in</strong>e Zeit verlieren<br />
Alle Teilnehmer begrüßten die Bereitschaft<br />
des Landes Hessen, mit dem<br />
Bund und der Deutschen Bahn AG über<br />
e<strong>in</strong> Vorf<strong>in</strong>anzierungsmodell für die<br />
Planung zu verhandeln. In diesem Modell<br />
wollen sich sowohl die beteiligten<br />
Städte als auch die Kreise engagieren.<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
Aktenstudium Stadtrat Rolf Frodl (Hanau) unterzeichnete die Gründungserklärung<br />
der Interessengeme<strong>in</strong>schaft.
und Landrat Bernd Woide begrüßten<br />
als Teilnehmer <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> den Kreisbeigeordneten<br />
des Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreises<br />
André Kavai, den Hanauer Stadtrat Rolf<br />
Frodl, den Bundestagsabgeordneten<br />
Michael Brand (CDU), Gerhard Stanek<br />
vom Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Verkehrsverbund,<br />
den Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern,Hartwig<br />
Rohde, den Hauptgeschäftsführer der<br />
IHK <strong>Fulda</strong>, Stefan Schunck, sowie Hubert<br />
Heil als ehemaliges Mitglied des<br />
DB-Aufsichtsrates. Möller und Woide<br />
betonten, wie wichtig es sei, „dass das<br />
Raumordnungsverfahren nun zügig<br />
angegangen wird und der Ausbau damit<br />
e<strong>in</strong>e Chance hat, <strong>in</strong> die F<strong>in</strong>anzierungspläne<br />
für den Schienenverkehr<br />
aufgenommen zu werden.“ <strong>Fulda</strong>s OB<br />
sagte, es dürfe ke<strong>in</strong>e Zeit mehr verloren<br />
werden, denn sonst verr<strong>in</strong>gerten<br />
sich die Realisierungschancen für das<br />
Projekt. Heil setzt im geme<strong>in</strong>samen<br />
Bemühen der Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>in</strong>sbesondere auch auf Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Alois Rhiel. Alle Beteiligten<br />
waren sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, der<br />
Wirtschafts- und Lebensstandort Hessen<br />
benötige Verkehrsstrukturen, die<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft angesichts des drastischsteigendenVerkehrsaufkommens<br />
funktionieren. Dies verlange die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit der Entwicklung<br />
der großräumigen Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur,<br />
wozu die transeuropäischen Netze<br />
und das deutsche Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetz<br />
gehören. In diesen Rahmen<br />
müsse auch die Strecke <strong>Fulda</strong>-Frankfurt<br />
e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong>.<br />
Für die Zukunft vere<strong>in</strong>barte die IG, gegenüber<br />
der Verkehrspolitik von Bund<br />
und Land sowie der Deutschen Bahn<br />
AG geme<strong>in</strong>sam mit gebündelten Interessen<br />
aufzutreten. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Nach Herzenslust im<br />
Matsch spielen<br />
Für 82.000 Euro ist e<strong>in</strong> weiterer Abschnitt<br />
des Horasbaches renaturiert worden<br />
Noch e<strong>in</strong> wenig zaghaft s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der,<br />
als sie ihren Gästen mit selbst gemalten<br />
Bildern zeigen sollen, was ihnen<br />
an der Renaturierung des<br />
Horasbachs gut gefällt. Die kle<strong>in</strong>e Mathilda<br />
ist begeistert davon, wie das<br />
Wasser strömt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Rohr fließt.<br />
Als dann aber das rot-weiße Band von<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke durchschnitten<br />
ist, spr<strong>in</strong>gen die Jungen und<br />
Mädchen der K<strong>in</strong>dertagesstätte Sonnenblume<br />
im Eiltempo zum Bach, um<br />
sich <strong>in</strong> ihren „Matschhosen“ nach Herzenslust<br />
im Wasser auszutoben.<br />
Der Tag der Übergabe hätte schöner<br />
nicht se<strong>in</strong> können. Die Sonne lacht. Der<br />
Himmel ist blau und e<strong>in</strong>e strahlende,<br />
bestens gelaunte Stadtbaurät<strong>in</strong> sagt<br />
zu den„Sonnenk<strong>in</strong>dern“:„Immer wenn<br />
ichzuEuch<br />
komme,<br />
sche<strong>in</strong>t die<br />
Sonne.“ In<br />
der Tat<br />
gibt es an<br />
diesem<br />
Tag etwas<br />
„Schönes“<br />
zu feiern.<br />
82.000<br />
Euro s<strong>in</strong>d nach Worten von Cornelia<br />
Zuschke geflossen, damit der Horasbach<br />
wieder e<strong>in</strong>en natürlichen Verlauf<br />
und e<strong>in</strong>en Saum aus Büschen und<br />
Bäumen bekommen hat. Innerhalb<br />
von 5 1/2 Wochen zwischen September<br />
bis November haben die Fachleute 11<br />
Hochstämme gepflanzt und das Areal<br />
so verändert, dass daraus wieder e<strong>in</strong>e<br />
natürliche Fläche entstanden ist, die<br />
die K<strong>in</strong>der zum Spielen und Naturerleben<br />
nutzen können. <strong>Fulda</strong>s Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
br<strong>in</strong>gt es auf den Punkt, wenn sie<br />
sagt: „Ich hoffe, dass für Euch oft die<br />
Sonne sche<strong>in</strong>t, damit ihr mit euren<br />
Matschhosen am Horasbach spielen<br />
könnt.“<br />
Das Bilderbuch von Anne<br />
Geddes „Der Engel und<br />
das K<strong>in</strong>d“ habe Pate für<br />
das Projekt gestanden, berichtetK<strong>in</strong>dertagesstättenleiter<strong>in</strong><br />
Ulrike Witt über die Anfänge<br />
der Initiative. So wie das K<strong>in</strong>d im Buch<br />
mitten <strong>in</strong> der Stadt e<strong>in</strong>en Baum pflanze,<br />
so „haben wir es auch geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke auf dem<br />
Außenareal unseres K<strong>in</strong>dergartens gemacht.“<br />
Damals sei der Bach noch sehr<br />
Nach Herzenslust im<br />
Matsch herumtoben.<br />
verschmutzt gewesen.<br />
Durch das Mitwirken<br />
der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
Sonnenblume am Gartenkulturpfad<br />
und durch das besondere<br />
Ereignis, dass auch Gräf<strong>in</strong> Sonja Bernadotte„e<strong>in</strong>en<br />
Baum bei uns pflanzte“,<br />
habe man sich gedanklich dem Bach<br />
und dem Tal genähert. Danach, so Witt,<br />
habe sich alles sehr schnell entwickelt.<br />
Die anliegenden Betriebe hätten mit<br />
dazu beigetragen, dass das Wasser des<br />
Horasbaches sauberer geworden ist.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Sommerfest habe der Oberbürgermeister<br />
an der„Cocktailbar“ des<br />
K<strong>in</strong>dergartens versprochen, die Renaturierung<br />
des Horasbachs voranzutreiben.<br />
Aus der wenig geliebten Fläche ist<br />
<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> naturnahes Refugium<br />
geworden, das gerne genutzt wird.<br />
mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
23
2<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Zweite Chance für Schulverweigerer<br />
Projekt SchulWEG zur Integration von Schulverweigerern <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gestartet<br />
Seit dem 1. März wird es ernst für Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler, die sich von der<br />
Schule losgesagt haben oder deutliches<br />
„Ausstiegsverhalten“ zeigen; denn das<br />
Projekt „SchulWEG – Projekt zur Integration<br />
von Schulverweigerern“, das<br />
Oberbürgermeister Möller und Bürgermeister<br />
Dr. Dippel geme<strong>in</strong>sam vorstellten,<br />
hat begonnen. Möglich wurde das<br />
Projekt laut Möller, weil das Amt für Jugend<br />
und Familie der Stadt <strong>Fulda</strong> den<br />
Zuschlag für die Durchführung des EUgeförderten<br />
Projektes erhalten hat.<br />
„Diesen Zuschlag verstehen wir als Auszeichnung<br />
der ausgezeichneten fachlichen<br />
Arbeit“, so der Oberbürgermeister<br />
stolz, denn hessenweit werden <strong>in</strong><br />
diesem Bereich nur vier Projekte und<br />
bundesweit nur 73 Projekte<br />
gefördert.<br />
1. 50 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
u n d<br />
Schüler<br />
im Alter<br />
von<br />
10-1<br />
Jahren,<br />
die<br />
sich<br />
von<br />
d e r<br />
Schule losgesagthaben<br />
oder<br />
deutl<br />
iches<br />
„Ausstiegsverhalt<br />
e n “<br />
zeigen,<br />
sollen mit<br />
dem ESF-<br />
Programm<br />
„Schulverweigerung<br />
–<br />
die 2. Chance“<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
wieder <strong>in</strong> die Schule <strong>in</strong>tegriert werden.<br />
Das erklärte Ziel des Programms ist die<br />
Integration <strong>in</strong> das Regelschulsystem,<br />
um damit e<strong>in</strong>en erfolgreichen Schulabschluss<br />
zu sichern.<br />
Der Deutsche Vere<strong>in</strong> für öffentliche und<br />
private Fürsorge e.V. begleitet das Programm<br />
fachwissenschaftlich und hat<br />
dafür e<strong>in</strong>e Zentrale Regiestelle e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Diese setzt im Auftrag des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Programm<br />
um, das aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) kof<strong>in</strong>anziert<br />
wird.<br />
Der Europäische Sozialfonds ist der Beitrag<br />
zur Entwicklung der Beschäftigung<br />
durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit,<br />
des Unternehmensgeistes, der<br />
Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit<br />
und der Investition <strong>in</strong> die<br />
Humanressourcen.<br />
Durch das Projekt können jeweils 8 Jugendliche<br />
unterstützt werden. Ausgewählt<br />
werden sie nach Vorschlag der<br />
Schulen <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Runde mit<br />
dem Staatlichen Schulamt, mit dem<br />
e<strong>in</strong>vernehmlich auch das Re<strong>in</strong>tegrationskonzept<br />
entwickelt wurde. „Wir<br />
werden vom Staatlichen Schulamt seit<br />
der Antragstellung und nun bei der<br />
Durchführung <strong>in</strong> hervorragenderWeise<br />
unterstützt. Es ist gut, dass wir an dieser<br />
Schnittstelle der Verantwortung<br />
mite<strong>in</strong>ander und <strong>in</strong>novativ tragen“, äußert<br />
sich Jugend- und Schuldezernent<br />
Dr. Dippel erfreut. Die Koord<strong>in</strong>ierung,<br />
Steuerung und Gesamtverantwortung<br />
des Projektes „SchulWEG“ liege beim<br />
Amt für Jugend und Familie der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong>.<br />
Hauptzielgruppe des Projektes s<strong>in</strong>d<br />
nach Worten von Dr. Dippel junge Menschen<br />
vornehmlich im Alter von 10 bis<br />
1 Jahren der allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen.<br />
„Nachdem wir <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />
Jahren wiederholt Schulschwänzer<br />
durch die Konzeptstreife<br />
aufgegriffen und <strong>in</strong> die Schule zurückgebracht<br />
haben, gehen wir nun e<strong>in</strong>en<br />
Weg, der tiefer an den Wurzeln ansetzt:<br />
Wir wollen die betroffenen K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendlichen ernst nehmen und mit<br />
ihnen geme<strong>in</strong>sam Wege zurück <strong>in</strong> die<br />
Schule suchen“, so Dr. Dippel, der ergänzt:<br />
„Wir s<strong>in</strong>d nämlich fest davon<br />
überzeugt, dass h<strong>in</strong>ter der Schulunlust<br />
Ursachen liegen, die wir sozialpädagogisch<br />
bearbeiten müssen, wenn wir<br />
dauerhaft Erfolg haben wollen.“ Die Ursachen<br />
für Schulabwesenheit, so führt<br />
Jugenddezernent Dr. Dippel aus, seien<br />
vielschichtig:„Während manche haltlos<br />
aufgewachsen s<strong>in</strong>d, so ist bei anderen<br />
der mangelnde Schulbesuch e<strong>in</strong> Zeichen<br />
von <strong>in</strong>nerer Not; sei es, weil der<br />
Jugendliche <strong>in</strong> der Schule gemobbt<br />
wird,sei es, weil die Trennung der Eltern<br />
nicht verkraftet wird; sei es, weil die berufliche<br />
Perspektive fehlt.“<br />
„Wir beg<strong>in</strong>nen das Projekt zunächst<br />
mit vier Schülern und e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong>“<br />
berichtet Oberbürgermeister Möller,<br />
der sicher ist, dass schon bald die volle<br />
Teilnehmerzahl erreicht wird. Neben<br />
der unmittelbaren Beratung, Unterstützung<br />
und Anleitung der K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendlichendurchsozialpädagogische<br />
und schulische Förderung spielt nach<br />
denWorten des Jugenddezernenten die<br />
Kooperation mit den Eltern e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Rolle. „Wir müssen die Eltern gew<strong>in</strong>nen<br />
und sie ermutigen, sich mit ihren<br />
K<strong>in</strong>dern ause<strong>in</strong>anderzusetzen. Eltern<br />
s<strong>in</strong>d be<strong>in</strong>ahe unersetzbar, wenn es darum<br />
geht, ihre K<strong>in</strong>der zu ermutigen, ihnen<br />
aber auch Grenzen zu setzen“, so<br />
Möller.<br />
E<strong>in</strong> Begleitausschuss aus Vertretern des<br />
Polizeipräsidiums, des Stadtelternbeirates,<br />
des Staatlichen Schulamtes, des<br />
städtischen Ordnungsamtes, des Kreisgesundheitsamtes<br />
sowie der mitwirkenden<br />
Schulen soll helfen, das Projekt<br />
weiter zu entwickeln und zum Erfolg zu<br />
führen.
„<strong>Fulda</strong> soll sauber bleiben!“<br />
Schüler der Bonifatiusschule waren Sieger beim 2. Malwettbewerb<br />
der Aktion „Saubere Stadt“ / Plakatentwurf ist realisiert<br />
Der Dom dom<strong>in</strong>iert das farbenfrohe<br />
Plakat im DIN A2-Format. Und mitten<br />
dr<strong>in</strong> prangt unübersehbar die Botschaft:<br />
„<strong>Fulda</strong> soll sauber se<strong>in</strong>!“ Abfall<br />
gehört <strong>in</strong> den Mülleimer, Kippen nicht<br />
auf die Straße – diese Botschaft wollen<br />
die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />
früheren 2 c der Bonifatiusschule <strong>in</strong><br />
plakativer Form vermitteln, mit der sie<br />
beim 2. Malwettbewerb zur Aktion<br />
„Saubere Stadt“ unter 72 Mitbewerbern<br />
im vergangenen Jahr gewonnen<br />
haben.<br />
Kreative Ideen<br />
K<strong>in</strong>dergärten und Grundschulen waren<br />
von <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller aufgerufen<br />
worden, sich an der Aktion zu<br />
beteiligen, mit der die Stadt schon unter<br />
den Jüngsten für ihre Initiative<br />
wirbt. OB Möller und <strong>Fulda</strong>s Schuldezernent<br />
Dr.Wolfgang Dippel waren begeistert<br />
von den kreativen Ideen, mit<br />
denen die K<strong>in</strong>der die Themenstellung<br />
aufgegriffen haben. Vor allem die<br />
große Resonanz auf den Malwettbewerb<br />
habe gezeigt, wie gerne die Aufgabenstellung<br />
<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten und<br />
Die glücklichen Sieger der Bonifatiusschule mit ihrem Plakat.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Grundschulen aufgenommen wird.<br />
„Wir möchten die Jüngsten für unsere<br />
Initiative gew<strong>in</strong>nen, Jungen und Mädchen<br />
bewusst machen, wie wichtig<br />
saubere Wege, Straßen und Plätze für<br />
e<strong>in</strong>e Stadt s<strong>in</strong>d“, begründet Möller die<br />
<strong>in</strong>haltliche Zielsetzung. H<strong>in</strong>zu kommt,<br />
Die Jury präsentiert die besten Schülerarbeiten.<br />
dass K<strong>in</strong>der auf unvore<strong>in</strong>genommene<br />
Weise an Themenstellungen heran gehen<br />
und „manchmal Wege auftun, die<br />
uns Erwachsenen unter Umständen<br />
verschlossen bleiben.“ Beim Siegermo-<br />
tiv der Bonifatiusschule<br />
handelt es<br />
sich um e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>schaftliche<br />
Arbeit der damaligenKlasse<br />
2 c. Das<br />
vom Unterstützer,<br />
der<br />
Firma Mc<br />
Donald, gedruckte<br />
Plakat wird <strong>in</strong> Kürze an verschiedenen<br />
Stellen <strong>in</strong> der Innenstadt<br />
zu sehen se<strong>in</strong>. Als positiv bewerteten<br />
Möller und Dippel, dass die K<strong>in</strong>der <strong>Fulda</strong><br />
als saubere Stadt wahrgenommen<br />
haben und durch ihre Plakatbotschaft<br />
„<strong>Fulda</strong> soll sauber bleiben!“ an „uns<br />
alle appellieren, auch <strong>in</strong> Zukunft verantwortungsvoll<br />
mit Abfall umzugehen“.<br />
Allen Beteiligten an der Aktion,<br />
den K<strong>in</strong>dern, den Erzieher<strong>in</strong>nen und<br />
Erziehern sowie Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern,<br />
dankten beide Dezernenten für<br />
die großzügige Unterstützung. Insbesondere<br />
sprach <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
dem Inhaber der <strong>Fulda</strong>er Mc Donalds-Filialen,<br />
Joachim Neidig, für die<br />
bereitgestellten Sachpreise und die<br />
Unterstützung beim Druck des Plakates<br />
se<strong>in</strong>en Dank aus. Dieses Beispiel<br />
zeige sehr schön, wie Verwaltung und<br />
Wirtschaft im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er guten Sache<br />
zusammenarbeiten können. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
25
26<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Persönliches Archiv <strong>in</strong> die Obhut<br />
Dr. Heilers übergeben<br />
Kle<strong>in</strong>er Empfang des Vorstands des <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong>s<br />
zum 80. Geburtstag von Willy Kiefer im Stadtarchiv<br />
Bescheidenheit ist se<strong>in</strong>e Tugend. Taten<br />
schätzt Willy Kiefer mehr als Worte. Bei<br />
der kle<strong>in</strong>en Feier im <strong>Fulda</strong>er Stadtarchiv<br />
zum 80. Geburtstag hatte er sich eigentlich<br />
„leise aus dem Vorstand des Geschichtsvere<strong>in</strong>s<br />
verabschieden wollen.“<br />
„Aber das darf ich wohl nicht“, sagte Kiefer<br />
schmunzelnd nach den Vorreden von<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller und<br />
des Geschichtsvere<strong>in</strong>svorsitzenden Dr.<br />
Wolfgang Hamberger.<br />
<strong>Fulda</strong>s früherer Verwaltungschef<br />
hatte ihn<br />
nicht nur <strong>in</strong>spiriert,<br />
sondern e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich<br />
an Kiefer appelliert,<br />
weiterh<strong>in</strong> für die Arbeit<br />
und die Aufgaben im<br />
Vorstand bereit zu se<strong>in</strong>.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Rückschau<br />
auf den privaten und<br />
beruflichen Lebensweg<br />
eröffnete OB Möller<br />
den Empfang. 1927<br />
wurde Willy Kiefer als<br />
Sohn der Eheleute<br />
Franz und Maria Kiefer<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> geboren.<br />
Nach der Schulzeit,<br />
unter anderem an der<br />
Domschule, trat Kiefer <strong>in</strong> den gehobenen<br />
Verwaltungsdienst bei der Regierung<br />
Kassel e<strong>in</strong>. Der Krieg bedeutete<br />
für ihn, wie für viele junge Männer,<br />
e<strong>in</strong>e Zäsur. 19 erfolgte die Notdienstverpflichtung<br />
bei der Luftwaffe. Im Januar<br />
19 5 schließlich die E<strong>in</strong>berufung.<br />
Im Mai des gleichen Jahres begann die<br />
Laufbahn beim Landratsamt <strong>Fulda</strong>.<br />
Nach den entsprechenden Verwaltungsprüfungen<br />
wurde Willy Kiefer<br />
1955 zum Kreis<strong>in</strong>spektor ernannt. Drei<br />
Jahre später heiratete Willy Kiefer Ehefrau<br />
Liane, mit der er drei K<strong>in</strong>der hat.<br />
1991 endet für ihn die aktive berufliche<br />
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Laufbahn nach 7 Dienstjahren als<br />
Oberverwaltungsrat bei der Kreisverwaltung.<br />
Zuletzt leitete er das Amt für<br />
Umweltschutz und Landschaftspflege.<br />
Wie Möller ausführte, gehörten dazu<br />
auch die Sachgebiete „Heimatpflege“<br />
und die Geschäftsführung des 1963 gegründeten<br />
Naturparks „Hessische<br />
Rhön“. Gerade um den Naturpark habe<br />
sich Kiefer besonders verdient ge-<br />
Jubilar Willy Kiefer mit Gatt<strong>in</strong> und umrahmt von zwei <strong>Fulda</strong>er OBs.<br />
macht, weshalb ihm Rhönklubpräsident<strong>in</strong><br />
Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke die Justus-Schneider-Medaille<br />
verlieh. Bereits Jahre<br />
zuvor war ihm hierfür die Alexandervon-Humboldt-Medaille<br />
<strong>in</strong> Hamburg<br />
verliehen worden. „Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> profunder<br />
Kenner der Heimatgeschichte<br />
und der Naturkunde“, würdigte Möller<br />
Kiefers Engagement im Vorstand des<br />
Geschichtsvere<strong>in</strong>s und als Gründungsmitglied<br />
im Vere<strong>in</strong> für Naturkunde <strong>in</strong><br />
Osthessen. Die Liste se<strong>in</strong>er weiteren<br />
Aktivitäten sei lang.„Stadt und Vere<strong>in</strong>e<br />
wissen, was wir an Ihnen haben.“ Für<br />
den Geschichtsvere<strong>in</strong> dankte dessen<br />
Vorsitzender Hamberger Willy Kiefer<br />
für se<strong>in</strong> jahrzehntelanges Engagement.<br />
Der Jubilar sei unverzichtbar für<br />
die Vorstandsarbeit, die er durch se<strong>in</strong><br />
Wissen und Engagement unglaublich<br />
bereichere, betonte Wolfgang Hamberger.<br />
Er habe zwar gewusst um die Absicht<br />
Willy Kiefers, aus dem Vorstand<br />
ausscheiden und Jüngeren Platz machen<br />
zu wollen. Nun komme es aber<br />
darauf an, dass er<br />
se<strong>in</strong>e Bereitschaft<br />
signalisiere: „Ich<br />
möchte mich gerne<br />
weiter engagieren.“<br />
„Wir werden gute<br />
Zeiten vor uns haben“,<br />
ist sich <strong>Fulda</strong>s<br />
Geschichtsvere<strong>in</strong>svorsitzender<br />
sicher.<br />
Bei soviel Lob und<br />
Ermutigung blieb<br />
Willy Kiefer nichts<br />
anders übrig, als ja<br />
zur weiteren Vorstandsarbeit<br />
zu sagen.<br />
Allen, die ihn<br />
so tatkräftig <strong>in</strong> den<br />
vielen Jahren bei<br />
se<strong>in</strong>er Arbeit unterstützt<br />
haben,<br />
sprach er e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />
aus. Seit 20 Jahren gehe er im Stadtarchiv<br />
e<strong>in</strong> und aus. In Leitern wie Dr. Rita<br />
Wehner und Dr. Thomas Heiler habe er<br />
immer Freunde gefunden. Nun revanchierte<br />
sich Kiefer mit der Übergabe<br />
se<strong>in</strong>es persönlichen Archivs <strong>in</strong> die Hände<br />
von Dr. Heiler. Die vielen Kartons<br />
Willy Kiefers seien e<strong>in</strong> wertvoller Quellenfundus<br />
für die Heimatgeschichte<br />
und Heimatforschung, unterstrich der<br />
Leiter des Stadtarchivs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Dank.<br />
Er schätze die Person Willy Kiefers und<br />
die außerordentlich gute Zusammenarbeit.<br />
mb
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Gell<strong>in</strong>gs – Stadtverordnetenvorsteher mit<br />
h<strong>in</strong>tergründigem Weitblick<br />
„Ahnengalerie“ der Stadtverordneten <strong>in</strong> der Galerie vor dem Fürstensaal um e<strong>in</strong><br />
Porträt von He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs ergänzt<br />
E<strong>in</strong>en OB gleich <strong>in</strong> doppelter „Ausfertigung“.<br />
Das hat es schon gegeben, als<br />
die Porträtkonterfeis von Dr. Wolfgang<br />
Hamberger und Dr. Alois Rhiel <strong>in</strong> der<br />
Galerie der Oberbürgermeister vor<br />
dem Magistratssitzungssaal präsentiert<br />
worden s<strong>in</strong>d. Und nun auch e<strong>in</strong><br />
Stadtverordnetenvorsteher? He<strong>in</strong>z<br />
Gell<strong>in</strong>gs dürfte der erste Vorsteher der<br />
<strong>Fulda</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />
se<strong>in</strong>, den die Gäste<br />
des städtischen<br />
Empfangs im „Doppelpack“<br />
erleben. 17<br />
Jahre lang hat der<br />
Sohn des früheren<br />
<strong>Fulda</strong>er Bürgermeisters<br />
He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs die<br />
politischen Geschicke<br />
der Stadt <strong>in</strong> herausgehobener<br />
Position mitgeprägt.<br />
An ihn er<strong>in</strong>nert<br />
seit kurzem e<strong>in</strong><br />
großformatiges Porträtfoto<br />
<strong>in</strong> der Stadtverordnetengalerie<br />
vor dem Fürstensaal<br />
des Stadtschlosses.<br />
Dass Gell<strong>in</strong>gs Gespür<br />
für „Witz und H<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>n“<br />
hat, wie ihn<br />
<strong>Fulda</strong>s OB Gerhard<br />
Möller beschreibt, beweist der Kommunalpolitiker<br />
aus Leidenschaft, als er<br />
se<strong>in</strong>er Nachfolger<strong>in</strong> Margarete Hartmann<br />
mit auf den Weg gibt, „dass sie<br />
hoffentlich nicht so schnell (<strong>in</strong> der Ahnengalerie)<br />
aufgehängt wird.“ Doch<br />
nicht se<strong>in</strong> Wortwitz hat dem gebürtigen<br />
<strong>Fulda</strong>er die Ehre zuteil werden<br />
lassen, sondern se<strong>in</strong> kommunalpolitisches<br />
Engagement, das 1972 mit der<br />
erstmaligen Wahl <strong>in</strong> die SV beg<strong>in</strong>nt. In<br />
verschiedenen Funktionen dient He<strong>in</strong>z<br />
Gell<strong>in</strong>gs dem Geme<strong>in</strong>wohl. Mit 17<br />
„Dienstjahren“ ist er e<strong>in</strong>er derjenigen,<br />
die am längsten dieses hohe Amt begleitet<br />
haben. Vorgänger Max Will hat<br />
es beispielsweise auf 13 Jahre gebracht;<br />
Hermann Muth auf 12 Jahre. Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />
Margarete Hartmann<br />
beschreibt He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs als e<strong>in</strong>en<br />
Menschen, „der sich auf vielen<br />
Ebenen Anerkennung verschafft hat.“<br />
Nach wie vor engagiere sich ihr Vorgänger<br />
im Amt als „Protokoller“ <strong>in</strong> der<br />
Die Ahnengalerie der Stadtverordnetenvorsteher ist mit e<strong>in</strong>em Foto von<br />
He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs komplettiert.<br />
<strong>Fulda</strong>er Fastnacht oder um die Belange<br />
an se<strong>in</strong>em Heimatort auf dem Aschenberg.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d froh und stolz, dass Sie<br />
solange unser Stadtverordnetenvorsteher<br />
waren“, sagt die Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />
bewegt von den Gefühlen<br />
des Augenblicks. Für all das, was<br />
He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs für <strong>Fulda</strong> getan hat, ist<br />
er 2006 mit der Ehrenbürgerwürde<br />
der Stadt ausgezeichnet worden. Damit<br />
die Er<strong>in</strong>nerung an ihn wach bleibe,<br />
sei nun die Galerie um se<strong>in</strong> Porträt ergänzt<br />
worden, jene Galerie, die der<br />
langjährige <strong>Fulda</strong>er Stadtverordneten-<br />
vorsteher vor gut zwei Jahren selbst eröffnet<br />
hatte.<br />
Bevor <strong>Fulda</strong>s OB das Glas auf das Wohl<br />
und als Zeichen des Danks an He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs<br />
erhebt, hat der Geehrte das Wort<br />
und unterstreicht die Bedeutung der<br />
„Ahnengalerie“ der Stadtverordnetenvorsteher.<br />
Die Stadtverordnetenversammlung<br />
selbst sieht Gell<strong>in</strong>gs als „das<br />
Organ, das das Denken und Fühlen der<br />
Bürger <strong>in</strong> Entscheidungen<br />
mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt.“<br />
Für die Zukunft<br />
erhofft sich<br />
<strong>Fulda</strong>s Ehrenbürger,<br />
dass sich das oberste<br />
Gremium und<br />
die Verwaltung<br />
stets e<strong>in</strong>ig seien,<br />
welche Entscheidungen<br />
„wichtig<br />
und richtig s<strong>in</strong>d“.<br />
Mit e<strong>in</strong>em herzlichen<br />
Dank und<br />
dem Ausdruck von<br />
großer Anerkennung<br />
und Respekt<br />
revanchiert sich <strong>Fulda</strong>sVerwaltungs-<br />
chef bei Gell<strong>in</strong>gs. Er<br />
habe es verstanden,<br />
als exzellenter Vermittler<br />
zwischen Gremien und Verwaltung<br />
zu fungieren und „Wahrheit <strong>in</strong><br />
h<strong>in</strong>tergründige Formen zu kleiden.“<br />
Gell<strong>in</strong>gs liebe die Menschen und die Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Das sei <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em kommunalpolitischen<br />
Handeln spürbar zum<br />
Ausdruck gekommen. Die Stadt habe<br />
se<strong>in</strong>e Verdienste deshalb mit der Ehrenbürgerwürde<br />
gewürdigt. Damit, dass<br />
nun auch se<strong>in</strong> Porträt <strong>in</strong> der „Ahnengalerie“<br />
der Stadtverordnetenvorsteher zu<br />
sehen ist, erhalte die Öffentlichkeit e<strong>in</strong>en<br />
Zugang zur Person und zumWirken<br />
von He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs. mb<br />
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27
28<br />
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Respekt und Toleranz als Ziel<br />
Städtischer Empfang im Marmorsaal für<br />
Neubürger – OB überreicht<br />
E<strong>in</strong>bürgerungsurkunden<br />
So bunt wie die Welt, so bunt war auch<br />
der Kreis der Gäste im Marmorsaal des<br />
Stadtschlosses. Aus 17 Nationen stammen<br />
die 53 Frauen, Männer und K<strong>in</strong>der,<br />
die aus den Händen von Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller ihre E<strong>in</strong>bürgerungsurkunden<br />
erhielten. E<strong>in</strong>en<br />
Sprung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en völlig anderen Kont<strong>in</strong>ent<br />
haben Adama und Komlavi Akakpovi<br />
h<strong>in</strong>ter sich. Sie stammt aus dem<br />
afrikanischen Gu<strong>in</strong>ea. Er aus der ehemaligen<br />
deutschen Kolonie Togo. Seit<br />
drei Jahren lebt die Familie <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
Vorher waren die Akakpovis mit ihren<br />
beiden K<strong>in</strong>dern Marie-Isabell und Lionel<br />
<strong>in</strong> Kiel zu Hause, wo sie noch heute<br />
viele Freunde haben. E<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>zwischen längst<br />
verblasste, aber<br />
dennoch<br />
spürbare<br />
Ver-<br />
Familie Akakpovi.<br />
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b<strong>in</strong>dung gibt es<br />
<strong>in</strong> der alten Heimat<br />
Komlavis<br />
zu Deutschland.<br />
Die Eisenbahn<br />
stammt noch<br />
aus deutscher<br />
Zeit, ebenso wie<br />
die Häfen des<br />
Landes oder die<br />
Residenz des<br />
amtierenden<br />
Premierm<strong>in</strong>isters<br />
und die Hochschule. Das junge<br />
Paar steht beispielhaft für das, was alle<br />
Redner des abendlichen Empfangs<br />
hervorhoben: für Integration, Respekt<br />
und Toleranz. Beide Länder aus denen<br />
die Eheleute stammen, haben völlig<br />
unterschiedliche Traditionen und Lebenswirklichkeiten.<br />
Während Komlavi<br />
Akakpovi katholisch ist, ist Ehefrau<br />
Adama e<strong>in</strong>e Muslima. Ihre K<strong>in</strong>der wiederum<br />
s<strong>in</strong>d katholisch erzogen. Für die<br />
Mutter „ist das ke<strong>in</strong> Problem“.<br />
E<strong>in</strong> herzliches Willkommen auch den jüngsten Neubürgern.<br />
Premiere<br />
Dass das Mite<strong>in</strong>ander trotz aller<br />
Verschiedenheiten zählt und<br />
durch Begegnung die Grundlage<br />
für e<strong>in</strong> besseres Verständnis<br />
und letztlich die Integration<br />
gelegt wird, betonten die<br />
Redner beim Empfang unisono.<br />
Der war diesmal e<strong>in</strong>e Premiere.<br />
Denn anders als bisher<br />
war nicht nur mit dem Marmorsaal<br />
der Ort neu gewählt,<br />
sondern erstmals erhielten die<br />
Neubürger auch ihre E<strong>in</strong>bürgerungsurkunde<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em besonders<br />
festlichen Rahmen<br />
überreicht. „Wir haben uns <strong>in</strong>tensive<br />
Gedanken um den Rahmen<br />
gemacht und deshalb die<br />
bisherige Form des Empfangs weiterentwickelt“,<br />
begründet Möller<br />
die Wahl des neuen Veranstaltungsortes.<br />
Der Empfang sei Ausdruck der<br />
besonderen und wichtigen Funktion,<br />
die die Verwaltung dem Anlass beimesse.<br />
„Wir wollen Sie als neue <strong>Fulda</strong>er<br />
besonders herzlich willkommen heißen“,rief<br />
<strong>Fulda</strong>sVerwaltungschef se<strong>in</strong>en<br />
Zuhörern zu und unterstrich, dass das<br />
öffentliche Gespräch am Rande des<br />
Empfangs e<strong>in</strong> wichtiges Element sei,um<br />
sich leichter und besser gegenseitig kennenzulernen.<br />
Bürgerrechte nutzen<br />
Auf die vielfältigen Wirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Neubürger<br />
g<strong>in</strong>g Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />
Margarethe Hartmann e<strong>in</strong>. In der<br />
Stadtverordnetenversammlung seien<br />
viele Parteien und Wählergruppen vertreten,<br />
die auch für viele Ansprechpartner<br />
se<strong>in</strong> wollten, die <strong>in</strong> Deutschland<br />
e<strong>in</strong> neues Zuhause gefunden<br />
haben. „Mit der E<strong>in</strong>bürgerung genießen<br />
sie alle Bürgerrechte. Sie dürfen<br />
wählen und können gewählt werden“,<br />
sagte <strong>Fulda</strong>s Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />
und appellierte an die Neu-<br />
<strong>Fulda</strong>er im Marmorsaal, vom Wahlrecht<br />
Gebrauch zu machen. Dieses<br />
Recht, das allen Deutschen zustehe, sei<br />
das vornehmste Recht, um demokratischen<br />
E<strong>in</strong>fluss auf die Entwicklung<br />
der Gesellschaft zu nehmen.Mit e<strong>in</strong>em
ambitionierten Plädoyer für die Arbeit<br />
des Ausländerbeirats meldete sich<br />
dessen Vorsitzender Nihat Dalmis zu<br />
Wort. Dalmis betonte den<br />
Wert des Dialogs, des sich<br />
Kennenlernens, um so positive<br />
Beziehungen zu festigen.<br />
Respekt und Toleranz<br />
sollten oberste Ziele se<strong>in</strong>.<br />
Der Ausländerbeirat sei Ansprechpartner<br />
für die verschiedensten<br />
Anliegen. Er<br />
helfe mit, beispielsweise<br />
Nachhilfeunterricht zu organisieren.<br />
Generell könne jeder<br />
mit Problemen, die er habe, zu<br />
den elf Mitgliedern des Beratungsgremiums<br />
kommen. Der<br />
Ausländerbeirat sei stets bemüht,<br />
Probleme zu lösen und die Bed<strong>in</strong>gungen<br />
des Zusammenlebens, <strong>in</strong><br />
Lionel und Marie-Isabell haben <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
e<strong>in</strong> neues Zuhause gefunden.<br />
e<strong>in</strong>em Land, das auch die Ausländer<br />
sehr lieben, zu verbessern. Mit e<strong>in</strong>em<br />
herzlichen Dankeschön revanchierte<br />
sich Dalmis bei Bürgermeister Dr.Wolfgang<br />
Dippel, Bürgerbüroleiter<strong>in</strong> Erika<br />
Glückler und VHS-Leiter Dr. Franz Georg<br />
Trabert für die Unterstützung der<br />
Arbeit des Ausländerbeirats. mb<br />
IN FULDA<br />
DAS MAGAZIN FÜR NEUBÜRGER<br />
WISSENWERTES KOMPAKT UND ÜBERSICHTLICH<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Magaz<strong>in</strong> für Neubürger<br />
Stadt stellt Broschüre<br />
„Willkommen <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>“ vor<br />
Kle<strong>in</strong>, handlich,<br />
übersichtlich<br />
und mit viel<br />
Information,<br />
so präsentiert<br />
sich die neuesteBroschüre,<br />
die die<br />
Stadt <strong>Fulda</strong><br />
herausgegeben<br />
hat.<br />
Auf 32 Seiten<br />
wendet sich die Verwal-<br />
tung an Neubürger, um sie über „Wissenswertes<br />
kompakt und übersichtlich“<br />
zu <strong>in</strong>formieren, wie der Titel verspricht.<br />
Von Zahlen und Fakten – dass <strong>Fulda</strong> beispielsweise<br />
26 Schulen, 2 Krankenhäuser,<br />
1 Stadion hat und die Stadtgrenze<br />
72 Kilometer lang ist – über<br />
Sehenswürdigkeiten, Verkehrsanb<strong>in</strong>dungen<br />
bis h<strong>in</strong> zu städtischen Serviceangeboten<br />
im Bürgerbüro reicht die<br />
breite Palette von Informationen. Das<br />
Konzept des Neubürgermagaz<strong>in</strong>s, geme<strong>in</strong>sam<br />
vom Bürgerbüro und der Magistratspressestelle<br />
erarbeitet, ist nicht<br />
nur <strong>in</strong>haltlich und gestalterisch neu,<br />
sondern hält für „Neu-<strong>Fulda</strong>er“ e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es „Bonbon“ bereit: E<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong><br />
für e<strong>in</strong>en Besuch im Stadtbad<br />
Esperanto für die ganze Familie.<br />
Warum e<strong>in</strong> neues Magaz<strong>in</strong>? Und<br />
warum e<strong>in</strong> Gutsche<strong>in</strong>? „Wir hatten<br />
leider ke<strong>in</strong>e adäquate Broschüre für<br />
Neubürger“, begründet <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
se<strong>in</strong>e Entscheidung, neue Wege zu gehen.<br />
So habe es <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
e<strong>in</strong> Informationsheft für Neubürger<br />
gegeben, das aber vor Jahren <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
damaligen Form aufgegeben worden<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Produkt externer Anbieter<br />
aufgegangen ist. Seither habe etwas<br />
ganz Wesentliches gefehlt, me<strong>in</strong>t<br />
Möller, „denn wir wollen diejenigen,<br />
die <strong>in</strong> unsere Stadt kommen, um hier<br />
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zu wohnen und zu leben, schnell und<br />
umfassend<strong>in</strong>formieren.“DiesenZweck<br />
erfüllt nun das Magaz<strong>in</strong> „Willkommen<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>“, das von der heimischen<br />
Agentur Greb & Friends gestaltet und<br />
umgesetzt worden ist. Dem Redaktionsteam,<br />
Bürgerbüroleiter<strong>in</strong> Erika<br />
Glückler und Pressestellenleiter<br />
Michael Schwab, dankte Möller für die<br />
„gelungene Idee.“ Besonders gut habe<br />
ihm auch der Ansatz gefallen, Prom<strong>in</strong>ente<br />
für e<strong>in</strong> Statement zu <strong>Fulda</strong><br />
zu gew<strong>in</strong>nen. So beschreibt Dr. Ellen<br />
Ueberschär, Generalsekretär<strong>in</strong> des<br />
Deutschen Evangelischen Kirchentags,<br />
<strong>Fulda</strong> als „e<strong>in</strong>e Stadt, die im Sommer<br />
an südliche Gefilde er<strong>in</strong>nert, die blitzblank<br />
mit üppigen Blumenrabatten<br />
und Kübeln <strong>in</strong> Parks und Gärten<br />
glänzt.“ Die gebürtige Berl<strong>in</strong>er<strong>in</strong> fühlt<br />
sich nach eigenem Bekunden sehr<br />
wohl <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Ebenfalls im Neubürgermagaz<strong>in</strong><br />
er<strong>in</strong>nert der Vorsitzende der<br />
Deutschen Bischofskonferenz und<br />
Ma<strong>in</strong>zer Kard<strong>in</strong>al Karl Lehmann an die<br />
Beziehungen zwischen den beiden Bonifatiusstädten<br />
und dass<br />
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er <strong>Fulda</strong> durch die Herbstvollversammlung<br />
der Deutschen Bischofskonferenz<br />
<strong>in</strong> besonderer Weise<br />
verbunden sei. Auch BAP-Star Wolfgang<br />
Niedecken hat se<strong>in</strong>e besonderen<br />
Er<strong>in</strong>nerungen an <strong>Fulda</strong>, die sich im<br />
Neubürgermagaz<strong>in</strong>wiederf<strong>in</strong>den.E<strong>in</strong>e<br />
Broschüre also, die sich deshalb aus<br />
Möllers Sicht aus vielerlei H<strong>in</strong>sicht zu<br />
lesen lohnt. mb<br />
29
30<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Begeistert von der ruhigen und sauberen Stadt<br />
15 Teilnehmer e<strong>in</strong>es Integrationskurses der städtischen Volkshochschule haben ihr Zeugnis erhalten<br />
Gerade eben noch<br />
haben sie zusammen<br />
gesessen, um<br />
Deutsch zu pauken.<br />
Sie s<strong>in</strong>d Teilnehmer<br />
e<strong>in</strong>es Integrationskurses,<br />
den die städtische<br />
Volkshochschule<br />
(VHS) anbietet.<br />
Der Kurs soll ihnen<br />
<strong>in</strong> 600 Stunden<br />
die notwendigen<br />
Sprachkenntnisse<br />
vermitteln, um sich<br />
leichter <strong>in</strong> die<br />
deutsche Gesellschaft<br />
<strong>in</strong>tegrieren<br />
zu können. <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller<br />
lässt es sich nicht<br />
nehmen, den Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und<br />
Teilnehmern nach<br />
bestandenem Kurs<br />
die Zeugnisse selbst<br />
zu überreichen.<br />
1 Nationen spiegeln<br />
die bunte<br />
<strong>Fulda</strong>er Wirklichkeit<br />
wider. Aus<br />
Somalia, Eritrea,<br />
der Türkei und<br />
der Slowakei, sogar<br />
aus Venezuela<br />
kommen die Kursteilnehmer.„Bunter<br />
könnte das Bild<br />
kaum se<strong>in</strong>“, sagt<br />
Möller, der betont,<br />
dass er gerne zur<br />
Zeugnisübergabe<br />
gekommen sei,<br />
um so die Verbundenheit<br />
der Kommune<br />
zu ihren<br />
Neubürgern zu<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
dokumentieren. E<strong>in</strong>e<br />
lange und anstrengende<br />
Reise im doppelten<br />
S<strong>in</strong>ne hätten<br />
alle h<strong>in</strong>ter sich. Was<br />
den Kursteil betrifft,<br />
so s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> fast 1 Monaten<br />
630 Unterrichtsstunden<br />
zu absolvieren<br />
gewesen.<br />
Wie erfolgreich das<br />
VHS-Team unter Kursleiter<strong>in</strong><br />
Petra Hunhold<br />
gewesen ist, erlebt<br />
der OB bei e<strong>in</strong>er<br />
anschließenden kle<strong>in</strong>en Gesprächsrunde,<br />
bei der es um die „Grüne Welle“<br />
<strong>in</strong> der Innenstadt ebenso geht wie ums<br />
E<strong>in</strong>kaufen oder die Ruhe und Sauberkeit<br />
<strong>in</strong> der Stadt. Auch wenn manchmal<br />
noch nicht gleich das richtigeWort<br />
parat ist, hat der Kurs e<strong>in</strong>e gute Basis<br />
geschaffen. Und so<br />
appelliert der OB an<br />
se<strong>in</strong>e meist jüngeren<br />
Zuhörer auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
mit dem<br />
Sprachlernen weiter<br />
zu machen. Nun komme<br />
es darauf an,nicht<br />
stehen zu bleiben.<br />
Viele der Integrationskursteilnehmer<br />
wollen sich deshalb<br />
<strong>in</strong> Kürze auch e<strong>in</strong>er<br />
Prüfung stellen, um<br />
sich das Erlernte zertifizieren<br />
zu lassen.<br />
Insofern haben sich<br />
Ihre besonderen Anstrengungen<br />
bisher<br />
gelohnt, lobt Möller<br />
und beglückwünscht<br />
die „Deutschschüler“,<br />
dass sie so lange<br />
durchgehalten haben.<br />
Ihre Nachfolger<br />
s<strong>in</strong>d bereits ebenfalls<br />
dabei, fleißig deutsch<br />
Die Integrationskursteilnehmer schätzen die Lebensqualität<br />
<strong>Fulda</strong>s.<br />
zu büffeln. Mit e<strong>in</strong>em Blumenstrauß<br />
bedankte sich VHS-Leiter Dr. Franz-Georg<br />
Trabert bei Petra Hunold für ihren<br />
E<strong>in</strong>satz. Sie gibt ihren Sprachkursabsolventen<br />
mit auf den Weg, neue Möglichkeiten<br />
der Integration zu suchen.<br />
mb<br />
Die erfolgreichen Kursteilnehmer mit ihren Zeugnissen.
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Deutschland bewegt sich!“ auf Tour<br />
Gesundheits<strong>in</strong>itiative br<strong>in</strong>gt <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Bewegung<br />
Die Städtetour der größten „Bewegungs-Bewegung“<br />
von BARMER, ZDF<br />
und BILD am SONNTAG gastiert <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr erstmals auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Die<br />
Gesundheits<strong>in</strong>itiative „Deutschland<br />
bewegt sich!“ will so viele Menschen<br />
wie möglich motivieren, mit mehr<br />
Sport und Bewegung sowie gesunder<br />
Ernährung frühzeitig etwas für die eigene<br />
Gesundheit zu tun. <strong>Fulda</strong> ist als<br />
e<strong>in</strong>e von 20 Städten unter 100 Bewerbern,<br />
darunter Stuttgart, Schwer<strong>in</strong>, Lübeck<br />
und Erfurt, ausgewählt worden.<br />
„Wir freuen uns über diese große<br />
Chance, unsere Stadt als gesundheitsund<br />
fitnessbewusste Kommune präsentieren<br />
zu können“, betont <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
zur Ankündigung des Groß-Events im<br />
Sommer.<br />
Vom 1. bis 8.7.2007 wird sich <strong>in</strong> ganz<br />
<strong>Fulda</strong> alles um das Thema Gesundheit<br />
drehen.Viele Sport- und Fitnessvere<strong>in</strong>e<br />
laden <strong>in</strong> dieser Woche dazu e<strong>in</strong>, Bewegungsangebote<br />
kennenzulernen oder<br />
selbst mitzumachen. Den Höhepunkt<br />
bilden zwei Aktionstage<br />
vom 29. bis 30.6.2007 auf<br />
dem Uniplatz. Neben<br />
vielen überregionalen<br />
Kooperationspartnern<br />
setzt die Gesundheits<strong>in</strong>itiative<br />
ganz auf die Vielfalt<br />
und Kreativität der<br />
vielen Anbieter vor Ort.<br />
Deshalb trafen sich im<br />
April im Stadtschloß <strong>Fulda</strong><br />
erstmals die Vertreter zahlreicher<br />
Sportvere<strong>in</strong>e, Fitnessstudios, Ärzte,<br />
Apotheker und viele andere, um geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den Initiatoren e<strong>in</strong> <strong>in</strong>formatives<br />
und abwechslungsreiches<br />
Programm mit attraktiven Bewegungsangeboten<br />
zum Mitmachen auf die<br />
Be<strong>in</strong>e zu stellen. „Dabei wird sich der<br />
Uniplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en großen Bewegungsparcours<br />
verwandeln“, verspricht Roland<br />
Fast, Bezirksgeschäftsführer der<br />
BARMER <strong>Fulda</strong>.<br />
„Deutschland bewegt sich!“ ist <strong>in</strong> 2003<br />
gestartet.Seitdem hat die Gesundheits-<br />
OB Gerhard Möller und Barmer-Bezirksgeschäftsführer Roland Fast stellen das Projekt<br />
„Deutschland bewegt sich“ vor.<br />
<strong>in</strong>itiative bereits mehr als 20 Millionen<br />
Menschen im wahrsten S<strong>in</strong>ne des<br />
Wortes <strong>in</strong> Bewegung gebracht. Die Tour<br />
gastierte <strong>in</strong> den letzten zwei Jahren <strong>in</strong><br />
0 Städten, <strong>in</strong> diesem Jahr s<strong>in</strong>d neben<br />
<strong>Fulda</strong> weitere 20 Städte bundesweit<br />
mit dabei.„Wir freuen uns,den E<strong>in</strong>wohnern<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
‚Deutschland bewegt sich!‘ hautnah<br />
präsentieren zu können und laden von<br />
jung bis alt jeden e<strong>in</strong>, dabei zu se<strong>in</strong>“, so<br />
Roland Fast, Barmer-Bezirksgeschäftsführer.<br />
Prävention ist der Schlüssel zu e<strong>in</strong>em<br />
gesünderen, besseren und längeren Leben<br />
und gleichzeitig die große Chance,<br />
den Herausforderungen der demographischen<br />
Entwicklung etwas entgegenzusetzen<br />
und das Gesundheitswesen<br />
zukunftssicher zu machen. Mit der Gesundheits<strong>in</strong>itiative<br />
„Deutschland bewegt<br />
sich!“ will die BARMER geme<strong>in</strong>sam<br />
mit ihren Partnern die Menschen<br />
zu dauerhafter Bewegung mobilisieren.<br />
Rund 100.000 Partner, von den Hausärzten<br />
über den Deutschen Turner-<br />
Bund, den Deutschen Skiverband bis<br />
zum Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
(BMELV), unterstützen die Gesundheits<strong>in</strong>itiative.<br />
ba<br />
WeitereInformationenzumProgramm<br />
der „Deutschland bewegt sich!“-Tour<br />
gibt es direkt bei der BARMER <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
unter der Telefonnummer<br />
018 500 965 00.<br />
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32<br />
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Gelebter Dialog<br />
Freunde <strong>in</strong> der Partnerstadt Leitmeritz / Litoměˇrice<br />
Der Chef<strong>in</strong> des Hotels,<strong>in</strong> dem ich <strong>in</strong> Leitmeritz<br />
übernachtete, richtete ich Grüße<br />
von dem Arzt aus Bad Kiss<strong>in</strong>gen aus,<br />
den sie bei e<strong>in</strong>em Aufenthalt dort kennengelernt<br />
hatte, die sie froh entgegennahm.<br />
Groß war auch die Freude darüber, dass<br />
ich aus <strong>Fulda</strong> komme, denn <strong>Fulda</strong> ist ihr<br />
ke<strong>in</strong>e unbekannte Stadt, kennt sie auch<br />
hier e<strong>in</strong>e alte<strong>in</strong>gesessene <strong>Fulda</strong>er Familie,<br />
an die sie sich gern er<strong>in</strong>nert.<br />
Das s<strong>in</strong>d natürlich seit 1990 nicht ihre<br />
e<strong>in</strong>zigen Verb<strong>in</strong>dungen nach <strong>Fulda</strong>. Als<br />
Hotelbesitzer<strong>in</strong> hat sie etliche der vielen<br />
Gruppen aus <strong>Fulda</strong>, die <strong>in</strong> der Zwischenzeit<br />
die schöne Stadt an der Elbe<br />
besucht haben, begrüßt. Das Collegium<br />
musicum,das Kammerorchester der Jugend<br />
<strong>Fulda</strong>, der Polizeichor von <strong>Fulda</strong>,<br />
der Domchor <strong>Fulda</strong>s, begleitet von dem<br />
damals gerade <strong>in</strong>s Amt e<strong>in</strong>geführten<br />
Historisches Stadtmodell von Leitmeritz.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller, die CDU-Fraktion des<br />
<strong>Fulda</strong>er Stadtparlaments, die<br />
Ortsvere<strong>in</strong>e <strong>Fulda</strong> und Hünfeld<br />
der Europa-Union, das Blasorchester<br />
der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-<br />
Gymnasiums waren alle schon<br />
dort, und noch viele mehr.<br />
Im vergangenen Jahr nahm der<br />
Dom<br />
<strong>Fulda</strong>er Domorganist Professor<br />
Hans-Jürgen Kaiser am Internationalen<br />
Orgelfest <strong>in</strong> Leitmeritz teil. Zum 350jährigen<br />
Jubiläum des Bistums Leitmeritz<br />
waren Abgeordnete des Katholikenrats<br />
der Diözese <strong>Fulda</strong>s zu Gast.<br />
Den <strong>in</strong>tensivsten Kontakt mit Leitmeritz<br />
hatte bisher die He<strong>in</strong>rich-von-Bibra-<br />
Schule. Seit 1996 pflegt sie den Schüleraustausch<br />
mit der Zakladni ˇSkola<br />
Litoměˇrice. Jedes zweite Jahr fahren<br />
etwa 20 Schüler aus <strong>Fulda</strong> nach Leitmeritz<br />
und wohnen dort <strong>in</strong> Gastfamilien.<br />
Abwechselnd dann <strong>in</strong> den anderen Jahren<br />
kommen tschechische Schüler nach<br />
<strong>Fulda</strong>, wo sie auch wieder <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>er<br />
Gastfamilien untergebracht werden.<br />
Auch die Fachhochschule <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> pflegt<br />
die Kontakte zu Leitmeritz, <strong>in</strong>dem sie<br />
regelmäßig Akademie-Tagungen mit<br />
deutschen und tschechischen Studenten<br />
<strong>in</strong> der Tschechischen Republik<br />
durchführt.<br />
Schon lange vor der Öffnung der Grenze<br />
bestanden<br />
Freundschaften<br />
der Ackermann-<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Fulda</strong><br />
(Vere<strong>in</strong>igung Sudetendeutscher<br />
Katholiken) zum<br />
BistumLeitmeritz<br />
und zu den<br />
durch die Komm<br />
unisten<br />
schwer bedrängtenPriester<br />
und den Bischof<br />
im Bistum<br />
Leitmeritz.<br />
Die Freundschaften hielten. Bischof<br />
Koukl aus Leitmeritz war wiederholt<br />
Gast der Deutschen Bischofskonferenz<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, kommt stets zum Wiedersehenstreffen<br />
der heimatvertriebenen<br />
Leitmeritzer nach <strong>Fulda</strong> und unterstützt<br />
mit allen Kräften die Bemühungen<br />
des <strong>Fulda</strong>er Katholikenrats, mit<br />
tschechischen Kirchengeme<strong>in</strong>den Kirchenpartnerschaften<br />
aufzubauen.<br />
Der frühere <strong>Fulda</strong>er OB Dr. Wolfgang<br />
Hamberger, OB Gerhard Möller sowie<br />
die Leitmeritzer Bürgermeister Chlupač<br />
und Landa haben sich zu den verschiedensten<br />
Gelegenheiten <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong><br />
Leitmeritz nicht erst nach dem feierlichen<br />
Gründungsaktakt der Städtepartnerschaft<br />
am 26.8.2001 getroffen.<br />
Verwaltungshilfen der Stadt <strong>Fulda</strong> g<strong>in</strong>gen<br />
nach Leitmeritz, Verwaltungsangestellte<br />
von Leitmeritz machten Praktika<br />
<strong>in</strong> der <strong>Fulda</strong>er Stadtverwaltung. Die<br />
Städtische Volkshochschule und die<br />
Volkshochschule des Kreises <strong>Fulda</strong> bieten<br />
Tschechische Sprachkurse an. Das<br />
Jugendamt der Stadt startete im Jahr<br />
2005 e<strong>in</strong> Europacamp, zu dem Jugendliche<br />
aller <strong>Fulda</strong>er Partnerstädte e<strong>in</strong>geladen<br />
waren. Aus Leitmeritz kam e<strong>in</strong>e<br />
10köpfige Schülergruppe e<strong>in</strong>es Leitmeritzer<br />
Gymnasiums. Im Jahr 2005 ermöglichte<br />
die Stadt <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>em Studenten<br />
aus Leitmeritz die Teilnahme<br />
am <strong>in</strong>ternationalen Sprachkurs der FH<br />
<strong>Fulda</strong>. Selbst kle<strong>in</strong>e Künstler der Zakladni<br />
ˇSkola Litoměˇrice nahmen an e<strong>in</strong>em<br />
K<strong>in</strong>dermalwettbewerb des Vonderau<br />
Museums <strong>Fulda</strong>, ihre Stadt zu malen,<br />
teil.
Viele dieser Aktionen bereitete und<br />
begleitete der Freundeskreis <strong>Fulda</strong> – Leitmeritz<br />
/ Litoměˇrice e. V. Dieser Bürgervere<strong>in</strong><br />
gründete sich nach der Unterzeichnung<br />
der Partnerschaftsurkunde<br />
zwischen Litoměˇrice und <strong>Fulda</strong>. E<strong>in</strong>e Urkunde<br />
alle<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt noch ke<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong><br />
die Partnerschaften. Dah<strong>in</strong>ter müssen<br />
Bürger stehen. Wir erleben es bei den<br />
Partnerschaften mit Como, Arles, Sergiew<br />
Posad, Wilm<strong>in</strong>gton, Crediton oder<br />
Exeter. Rege Bürgergruppen lassen die<br />
Völkerfreundschaft wachsen.<br />
Aus der vor 5 Jahren geschlossenen Patenschaft<br />
über die heimatvertriebenen<br />
12oo Leitmeritzer, die am 8.9.19 6 nach<br />
<strong>Fulda</strong> kamen,hat sich e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />
mit der Stadt Litoměˇrice entwickelt, die<br />
vielleicht dazu beitragen kann, aus der<br />
schrecklichen Vergangenheit e<strong>in</strong>e bessere<br />
Zukunft zu gestalten.<br />
Rathaus<br />
Der Freundeskreis <strong>Fulda</strong> – Leitmeritz/<br />
Litoměˇrice e. V. versuchte im Jahr 2006<br />
neben den vielen persönlichen Kontakten<br />
<strong>in</strong> die Tschechische Republik der<br />
<strong>Fulda</strong>er Bevölkerung die Kultur Böhmens<br />
und die Vergangenheit und die<br />
Gegenwart der Vertriebenen <strong>in</strong> zwei<br />
Ausstellungen „Kde domov m°uj – Wo ist<br />
me<strong>in</strong>e Heimat?“ und „<strong>Fulda</strong>-Leitmeritz,<br />
60 Jahre Vertreibung“ im Vonderau Museum<br />
näher zu br<strong>in</strong>gen. Denn nur zu<br />
dem, was man kennt, kann man e<strong>in</strong>e Beziehung<br />
aufbauen. Durch die <strong>in</strong>tensive<br />
Unterstützung durch die Stadt <strong>Fulda</strong><br />
wurden die Ausstellungen e<strong>in</strong> Erfolg.Die<br />
Inhalte dieser Ausstellungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Dokumention zur Stadtgeschichte Nr. 2<br />
„<strong>Fulda</strong>-Leitmeritz, Vertreibung 19 5/ 6“<br />
festgehalten und können <strong>in</strong> Buchform im<br />
Buchhandel erworben werden.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Der Vere<strong>in</strong> bietet <strong>in</strong> diesem Jahr der<br />
<strong>Fulda</strong>er Bevölkerung auch im Rahmen<br />
zweier Fahrten nach Leitmeritz und <strong>in</strong><br />
das Elbetal am 17.–20.5.2007 (schon ausgebucht)<br />
und am 29.9.–3.10.2007 die Gelegenheit,die<br />
Partnerstadt und die schöne<br />
Landschaft, <strong>in</strong> der sie liegt,<br />
kennenzulernen.Mit Ausflügen <strong>in</strong>s Kloster<br />
Tepl und Kloster Osseg, nach Aussig<br />
auf die Burg Schreckenste<strong>in</strong>, nach Bad<br />
Königswart, nach Franzensbad, Karlsbad<br />
und Marienbad werden diese Fahrten<br />
bestimmt erfolgreich se<strong>in</strong>. Informationen<br />
können (über Telefon 0661 56336<br />
oder E-mail: jostkoehler@aol.com) bei<br />
dem 1. Vorsitzenden des Vere<strong>in</strong>s, Jost-<br />
Ernst Köhler, e<strong>in</strong>geholt werden.<br />
Die bisher erfolgreichen Bemühungen<br />
derStadt<strong>Fulda</strong>,zuLitoměˇricedieFreundschaft<br />
zu festigen, würden durch die Mitarbeit<br />
und das Interesse der <strong>Fulda</strong>er Bevölkerung<br />
an diesem Projekt an<br />
Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Der Vere<strong>in</strong> wäre<br />
glücklich über weitere Mitglieder und<br />
auch f<strong>in</strong>anzielle Unterstützer. Denn die<br />
vielen für die Zukunft geplanten Projekte<br />
s<strong>in</strong>d abhängig von der F<strong>in</strong>anzierung.<br />
So s<strong>in</strong>d im Jahr 2008 <strong>in</strong> Litoměˇrice/Leitmeritz<br />
zusammen mit der zweiten Partnerstadt<br />
von Leitmeritz – Meißen – Kulturtage<br />
geplant, <strong>in</strong> deren Rahmen sich<br />
<strong>Fulda</strong> und Meißen ihrer Partnerstadt<br />
vorstellen sollen. E<strong>in</strong> sehr begrüßtes Unternehmen<br />
wäre, wenn <strong>Fulda</strong>er Firmen<br />
tschechischen Jugendlichen Praktikumsplätze<br />
während der Schulferien <strong>in</strong> ihren<br />
Betrieben zurVerfügung stellen würden.<br />
Sie könnten dort Deutsch lernen (für die<br />
Ausstellungsplakat zur Schau:<br />
„Wo ist me<strong>in</strong>e Heimat“.<br />
Tschechen die zweitwichtigste Sprache<br />
nach Englisch) und könnten sich Euros<br />
verdienen, die sie bei ihrem schlechten<br />
Wechselkurs von 1 Euro:27,3 CZK sehr gut<br />
gebrauchen. Die IHK <strong>Fulda</strong> ist an Geschäftskontakten<br />
mit der Wirtschaftsregion<br />
Usti nad Labem/Aussig- Lobositz-<br />
Litoměˇrice/Leitmeritz <strong>in</strong>teressiert. Es<br />
bestehen bereits Kontakte, die gepflegt<br />
werden müssen.<br />
Jost-Ernst Köhler<br />
Interessierte Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
wenden sich an den Freundeskreis <strong>Fulda</strong>-<br />
Leitmeritz/Litoměˇrice e.V.<br />
1.Vorsitzender: Jost-Ernst Köhler,<br />
Gartau 2, 36039 <strong>Fulda</strong>,<br />
Telefon 0661 56336,<br />
Email: Jostkoehler@aol.com.<br />
Schkubanken (Skubánky)<br />
1 kg Kartoffeln schälen, vierteln und <strong>in</strong> Salzwasser weich<br />
kochen. Die Kartoffen abgießen und dabei das<br />
Kochwasser auffangen. Die Kartoffeln zu Brei<br />
stampfen und mit<br />
150 g Mehl verrühren. 1/8 l des aufgefangenen Kochwassers<br />
darüber gießen. Bei geschlossenem Topf<br />
die Masse auf ger<strong>in</strong>gster Stufe dämpfen. Nach<br />
etwa 10 M<strong>in</strong>uten das überflüssige Wasser abgießen<br />
und den Brei nochmals gründlich verrühren.<br />
50 g Fett erhitzen und zum Abstechen der Schkubanken e<strong>in</strong>en Esslöffel <strong>in</strong><br />
das Fett tauchen. So lassen sich die Nocken mühelos auf e<strong>in</strong>en<br />
Teller legen.<br />
Süß werden die Schkubanken mit Zucker und Mohn serviert.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
33
3<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Speer: „Me<strong>in</strong>e Vorliebe gilt der Stadtplanung“<br />
Weltweit ist der Architekt und Planer Albert Speer mit se<strong>in</strong>em Büro AS&P (www.as-p.de)<br />
unterwegs, um Städte zu gestalten / Michael Schwab sprach mit Speer über berufliche und<br />
private Leidenschaften<br />
Professor Albert Speer<br />
Stadtplaner s<strong>in</strong>d eher nüchtern, sachlich,<br />
gerade heraus und br<strong>in</strong>gen die<br />
Diskussion schnell auf den Punkt.<br />
Me<strong>in</strong>t man. Albert Speer, hat sicherlich<br />
etwas von diesen Persönlichkeitsmerkmalen.<br />
Aber er verkörpert auch e<strong>in</strong>e<br />
völlig andere Seite dieses Berufs: Speer<br />
liebt die Kunst. Auf se<strong>in</strong>en vielen Term<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong> den unterschiedlichsten<br />
Städten f<strong>in</strong>det er immer irgendwo<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Konzertoder<br />
Opernaufführung. Er liebt guten<br />
We<strong>in</strong> – was nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Kriterium<br />
zur E<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Planungsbüro<br />
se<strong>in</strong> muss – er ist auch<br />
rastlos, neugierig, ungeduldig und unglaublich<br />
eloquent, wenn es um se<strong>in</strong>e<br />
Liebe zu Ch<strong>in</strong>a geht. Am Rande der Jah-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
resauftaktveranstaltung der Sparkasse<br />
<strong>Fulda</strong> sprach Michael Schwab mit dem<br />
ambitionierten Stadtplaner und Architekten,<br />
der den Masterplan für das<br />
Weltausstellungsgelände Expo 2000<br />
<strong>in</strong> Hannover erarbeitet hat oder für die<br />
Gestaltung des Frankfurter Museumsufers<br />
und des diplomatischen Viertels<br />
<strong>in</strong> Riyadh <strong>in</strong> Saudi-Arabien verantwortlich<br />
war.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Sie s<strong>in</strong>d viel <strong>in</strong> der<br />
Welt herumgekommen. E<strong>in</strong> Land aber<br />
fasz<strong>in</strong>iert Sie besonders.<br />
Speer: Das Thema Ch<strong>in</strong>a ist me<strong>in</strong> Hobby.<br />
Ch<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ierendes Land,<br />
ungeheuer vielfältig und nicht durchschaubar.<br />
Auf der e<strong>in</strong>en Seite herrschen<br />
noch mittelalterliche Verhältnisse mit<br />
Petroleumfunzeln <strong>in</strong> der Wohnung. Es<br />
gibt überall noch Garküchen und Kle<strong>in</strong>händler.<br />
Auf der anderen Seite haben<br />
wir Städte wie Shanghai, die unglaublich<br />
schnell und brutal wachsen.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Welche Beziehungen<br />
haben die Ch<strong>in</strong>esen zu ihrer Architekturgeschichte<br />
und zum Denkmalschutz?<br />
Speer: In Ch<strong>in</strong>a ist das völlig anders<br />
als bei uns. Es gibt praktisch ke<strong>in</strong>e historischen<br />
Innenstädte, nur historische<br />
Bereiche wie etwa die Verbotene Stadt<br />
<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g. Sie ist mehrfach abgebrannt<br />
und ebenso oft wieder aufgebaut worden.<br />
In Shanghai, das noch von Kolonialbauten<br />
geprägt wird, versuchen die<br />
Ch<strong>in</strong>esen, diese Bauten zu erhalten.<br />
Generell gibt es <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a jedoch ke<strong>in</strong>en<br />
Denkmalschutz wie <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Das Verhältnis der Ch<strong>in</strong>esen zu den<br />
Bauwerken ist mehr e<strong>in</strong> geistiges als<br />
e<strong>in</strong> materielles. Deshalb konnte auch<br />
die Verbotene Stadt wiedererrichtet<br />
werden. Da gibt es hierzulande e<strong>in</strong>e<br />
völlig andere Sicht der D<strong>in</strong>ge.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Mit welchem Projekt<br />
beschäftigen Sie sich aktuell?<br />
Speer: Wir bauen <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Stadt nach deutschem Vorbild, <strong>in</strong> der<br />
die höchsten Häuser achtgeschossig<br />
s<strong>in</strong>d, und es auch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kirche<br />
gibt. Das höchste Gebäude wird e<strong>in</strong><br />
zwölfgeschossiges Hotel am zentralen<br />
Platz se<strong>in</strong>. Am Rande dieser Stadt entstehen<br />
kle<strong>in</strong>e Reihenhäuser.<br />
In Changchun setzte sich der Entwurf von AS&P – Albert Speer & Partner GmbH gegen <strong>in</strong>ternationale Konkurenz durch und gewann den 1. Preis.
Städtebau <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a nach deutschem Vorbild<br />
<strong>in</strong> Ant<strong>in</strong>g.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Inwieweit spielen bei<br />
diesem Planungsprojekt auch Umweltgesichtspunkte<br />
e<strong>in</strong>e Rolle? Und worauf<br />
haben Sie zu achten, wenn Sie für<br />
ch<strong>in</strong>esische Bedürfnisse bauen?<br />
Speer: Die Wohnungen s<strong>in</strong>d 60 bis<br />
130 qm groß und stark reglementiert. Für<br />
Ch<strong>in</strong>esen ist die Fassade, das Gesicht, das<br />
Wichtigste und die Frage:„Wie betritt der<br />
Gast die Wohnung?“. Auch das Thema<br />
Umweltschutz spielt e<strong>in</strong>e immer größere<br />
Rolle.Unser kle<strong>in</strong>es Städtchen spart bis zu<br />
50 Prozent Energie. Inzwischen ist <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />
e<strong>in</strong> Gesetz erlassen worden, dass die<br />
Häuser künftig ebenso wie unsere zu<br />
dämmen s<strong>in</strong>d. Im übrigen gehören die<br />
Ch<strong>in</strong>esen zu denen,die sehr schnell solche<br />
Entwicklungen umsetzen. Das Land war<br />
e<strong>in</strong>er der größten Umweltverschmutzer.<br />
Für die Olympischen Spiele 2008 wird die<br />
Luft im Land sauberer se<strong>in</strong>, nicht nur weil<br />
sie die Lkws aus den Innenstädten aussperren<br />
und Dreckschleudern abschalten.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Was fasz<strong>in</strong>iert Sie<br />
so sehr an den Asiaten?<br />
Speer: Die Ch<strong>in</strong>esen s<strong>in</strong>d sehr fleißig.<br />
Sie arbeiten Tag und Nacht und s<strong>in</strong>d<br />
clevere Verhandlungsführer. Sie nutzen<br />
jede Schwäche ihres Verhandlungspartners.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Der Planer und<br />
Architekt Albert Speer ist doch sicherlich<br />
nicht nur <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a aktiv?<br />
Speer: Ne<strong>in</strong>. Unser Büro AS&P ist auch<br />
mit der Planung zur Umgestaltung<br />
e<strong>in</strong>es Areals von 8 Kilometern Länge<br />
des Hauptbahnhofs von München-<br />
Pas<strong>in</strong>g beschäftigt. Oder mit strategischen<br />
Planungen für den Frankfurter<br />
Flughafen. Außerdem kümmern wir<br />
uns aktuell um die Neugestaltung des<br />
wichtigsten Innenstadtbereichs von<br />
Baku <strong>in</strong> Aserbaijan.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Wie kommt es, dass<br />
Ihr Büro ausgerechnet <strong>in</strong> Frankfurt<br />
und nicht <strong>in</strong> so reizvollen Städten wie<br />
Hamburg oder München ansässig<br />
ist? Wo liegt die berufliche Vorliebe<br />
Albert Speers?<br />
Speer: Ich habe <strong>in</strong> München studiert<br />
und fünf Jahre dort gelebt. Irgendwann<br />
habe ich zu mir gesagt:Albert,wenn du <strong>in</strong><br />
München bleibst, wird nie etwas aus dir.<br />
Vorher war ich kurz <strong>in</strong> Hamburg und Bremen<br />
gewesen, bis ich dann <strong>in</strong> Frankfurt<br />
buchstäblich hängen geblieben b<strong>in</strong>,<strong>in</strong> jener<br />
tristen, grauen billigen Stadt im Wiederaufbaustil<br />
der 50er Jahre.In dieser Zeit<br />
hatte ich an den Wochenenden viel Gelegenheitgehabt,ProjektefürWettbewerbe<br />
auszuarbeiten. 196 habe ich den ersten<br />
Wettbewerb gewonnen. Damals wollte<br />
beispielsweise die BASF e<strong>in</strong> erstes Gutachten<br />
für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Sattelitenstadt.<br />
Me<strong>in</strong> damaliger Chef sagte zu mir:Gehen<br />
Sie, das ist e<strong>in</strong>e Chance für Sie. Das war<br />
me<strong>in</strong> Start <strong>in</strong> die Selbständigkeit. Im übrigen<br />
ist Frankfurt nicht zuletzt durch unsere<br />
Mitwirkung zu e<strong>in</strong>er sehr lebenswerten<br />
Stadt geworden.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Zum Schluss noch<br />
e<strong>in</strong>e Frage an den Kulturfreund und<br />
We<strong>in</strong>experten. Nur We<strong>in</strong>kenner haben<br />
angeblich bei Ihnen e<strong>in</strong>e Chance?<br />
Speer: Es wirdimmerwiederbehauptet,<br />
ke<strong>in</strong>er könne bei mir Partner werden,der<br />
nichts von italienischen We<strong>in</strong>en versteht.<br />
Das stimmt natürlich nicht!<br />
„Changchun Automotive Industry Development Area“ – Metropole der Auto<strong>in</strong>dustrie mit Museum, Büroräumen, Showräumen, Hotels.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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36<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Mann verschüttet!<br />
Übungsconta<strong>in</strong>er bei der <strong>Fulda</strong>er Feuerwehr hilft realistische<br />
Gefahrensituationen zu simulieren<br />
E<strong>in</strong> unbedachter Handgriff. E<strong>in</strong>e falsch<br />
gesetzte Stütze. Schon ist es passiert:<br />
Das „Erdreich“ gibt nach. „Mann ist<br />
verschüttet!“ so könnte der Ernstfall<br />
aussehen. Muss er aber nicht, wenn<br />
die Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer für schwierige<br />
Gefahrene<strong>in</strong>sätze richtig tra<strong>in</strong>iert<br />
s<strong>in</strong>d. Seit mehreren Wochen haben<br />
Feuerwehrleute aus Stadt und Kreis<br />
am Feuerwehrstützpunkt Nord Gelegenheit,<br />
zu üben und Erfahrungen zu<br />
sammeln für den richtigen Umgang<br />
bei der Bergung e<strong>in</strong>es Verschütteten.<br />
Die Feuerwehr der Stadt Kassel hatte<br />
den <strong>Fulda</strong>er Kollegen e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Rüstconta<strong>in</strong>er zu Übungszwecken<br />
ausgeliehen.<br />
Im Innern des Conta<strong>in</strong>ers und von<br />
oben mit Stützbalken mühen sich Helfer,<br />
die Wände zu stabilisieren. Die Situation<br />
ist schwer durchschaubar.<br />
Liegt unter dem klebrig, schwarzen<br />
Granulat e<strong>in</strong> Verschütteter?<br />
Ist es e<strong>in</strong>e Puppe? Oder doch e<strong>in</strong> Feuerwehrmann?<br />
Nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er, sich plötzlich bewegender<br />
Punkt ist im schwarzen Etwas<br />
auszumachen. E<strong>in</strong> Feuerw<br />
ehrmann<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
sichern, retten, bergen<br />
liegt tatsächlich unter der undef<strong>in</strong>ierbaren<br />
Masse begraben. Ke<strong>in</strong>e leichte<br />
Aufgabe, das Opfer zu spielen und all<br />
die Gefühle nachzuempf<strong>in</strong>den, die<br />
e<strong>in</strong>em durch den Kopf schwirren,wenn<br />
man Angst verspürt, gänzlich begraben<br />
zu werden. In dieser Situation<br />
kommt es darauf an, mit F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />
die absolut<br />
realistische Gefahrensituation<br />
zu meistern.<br />
Passieren – wie im<br />
wirklichen Leben –<br />
kann zwar nichts,<br />
doch weder Opfer<br />
noch Helfer möchten<br />
das Äußerste<br />
der Gefahr erleben.<br />
„Jetzt kommt<br />
es auf die richtige<br />
Kommunikation<br />
und das richtige<br />
Handeln an“, erläutert<br />
der Leiter<br />
der <strong>Fulda</strong>er<br />
Feuerwehr,<br />
Brandschutzamtsleiter Thomas H<strong>in</strong>z,<br />
die richtige Vorgehensweise. Die Psychologie<br />
im Umgang mit Verschütteten<br />
will gelernt se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> unbedachtes<br />
Wort könne fatale Folgen haben, präzisiert<br />
H<strong>in</strong>z. Am Wichtigsten sei es, dass<br />
die Übungsteilnehmer die Wände im<br />
Innern des Conta<strong>in</strong>ers richtig stabilisieren<br />
und sich dann langsam zum<br />
Verschütteten vorarbeiten. Das Interesse<br />
der Feuerwehrleute <strong>in</strong> Stadt und<br />
Kreis sei bislang groß gewesen, bilanziert<br />
H<strong>in</strong>z. An 30 Term<strong>in</strong>en zu je vier<br />
Stunden haben die Feuerwehrleute<br />
gelernt, mit e<strong>in</strong>er Gefahrensituation<br />
richtig umzugehen. Der Kasseler<br />
Übungsconta<strong>in</strong>er habe sich <strong>in</strong> der<br />
<strong>Fulda</strong>er Praxis bestens bewährt. E<strong>in</strong>en<br />
eigenen werden die Brandschützer der<br />
Domstadt allerd<strong>in</strong>gs nicht anschaffen.<br />
Für H<strong>in</strong>z steht fest: „Wir haben durch<br />
die bisherigen Übungen e<strong>in</strong>en guten<br />
Erfahrungsstand erhalten. Frühestens<br />
<strong>in</strong> fünf Jahren werden wir uns den<br />
Conta<strong>in</strong>er von den Kollegen <strong>in</strong> Kassel<br />
wieder ausleihen.“
Wie wichtig praxisnahe Übung sei,<br />
habe das Rollenspiel im Conta<strong>in</strong>er bewiesen,<br />
sagt <strong>Fulda</strong>s OB und Brandschutzdezernent<br />
Gerhard Möller am<br />
Rande e<strong>in</strong>es Spontanbesuchs am Feuerwehrstützpunkt<br />
Nord. Zufrieden<br />
zeigt sich Möller über die Nachfrage<br />
nach der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit. Zugleich<br />
dankt er H<strong>in</strong>z für die gelungene Initiative.„Alle<strong>in</strong><br />
schon das, was ich gesehen<br />
habe, hat mich ansatzweise diese<br />
schlimme Situation nachempf<strong>in</strong>den<br />
lassen“, sagt der OB und wünscht den<br />
Feuerwehrleuten, dass sie hoffentlich<br />
„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“<br />
Nachwuchskräfte der Feuerwehr <strong>Fulda</strong> geschult<br />
„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“ so heißt nicht<br />
nur e<strong>in</strong> Buch über e<strong>in</strong> bewährtes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-<br />
und Ernährungsprogramm für<br />
die Feuerwehr, unter diesem Leitgedanken<br />
stand auch e<strong>in</strong> 26-stündiges<br />
Schulungsprogramm für Nachwuchskräfte<br />
der Freiwilligen Feuerwehr der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong>, welches an zwei Wochenenden<br />
am Feuerwehrstützpunkt <strong>Fulda</strong>-Nord<br />
stattfand. Unter Anleitung<br />
anerkannter Kreisausbilder der Feuer-<br />
Feuerwehrnachwuchs und Ausbilder.<br />
nie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e vergleichbareSituation<br />
kommen<br />
werden. Wenn<br />
es denn doch<br />
e<strong>in</strong>mal der Fall<br />
sei, seien sie<br />
bestens vorbereitet.<br />
mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Vorsicht geboten!<br />
wehr <strong>Fulda</strong> wurden den 20 Teilnehmern<br />
nicht nur die Grundtätigkeiten<br />
<strong>in</strong>derFeuerwehr,sondernauch„Kniffe“<br />
und „Tricks“ erläutern und näher gebracht.<br />
Als besonders Schmankerln<br />
konnte Brandoberamtsrat Thomas<br />
H<strong>in</strong>z als Leiter der Feuerwehr <strong>Fulda</strong> allen<br />
Teilnehmern nach der schriftlichen<br />
Prüfung das Buch„Fit for Fire Fight<strong>in</strong>g“,<br />
welches durch die Sparkasse <strong>Fulda</strong> gesponsert<br />
wurde, überreichen. Er g<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Lehrgangsverabschiedung<br />
auf die vielfältigen Möglichkeiten der<br />
Lehrgangsteilnehmer e<strong>in</strong>, die Zukunft<br />
der Feuerwehr <strong>Fulda</strong> mitzugestalten.<br />
Er sprach auch die Fitness für den nicht<br />
immer ungefährlichen Feuerwehrdienst<br />
anhand e<strong>in</strong>iger Beispiele an. Die<br />
Teilnehmer waren über das Buchgeschenk<br />
sehr erfreut. Alle Nachwuchskräfte<br />
haben den Prüfungstest mit Erfolg<br />
bestanden. fw<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
37
38<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Vier über 50-jährige haben<br />
neuen Arbeitsplatz gefunden<br />
Firma Bohrma hat sich auf Bohrgerät spezialisiert /<br />
Himmelmann bietet CNC-Kurse älteren Arbeitnehmern an<br />
Alles dreht sich bei den „Himmelmännern“.<br />
Gleich <strong>in</strong> doppeltem S<strong>in</strong>ne,denn<br />
das <strong>Fulda</strong>er Unternehmen Bohrma der<br />
Familie Himmelmann stellt Rohre und<br />
Gerät für die Baugrundsicherung oder<br />
Erdwärme her. Gleichzeitig ist Seniorchef<br />
Paul Himmelmann, dessen Unternehmen<br />
aus Großenlüder-Uffhausen<br />
stammt, unermüdlich dabei, neue<br />
Ideen zu kreieren und vor allem umzusetzen.<br />
Jüngstes K<strong>in</strong>d aus der „Ideenschmiede“<br />
im <strong>Fulda</strong>er Industriepark<br />
West ist e<strong>in</strong> Intensivkurs <strong>in</strong> der CNC-<br />
Technik für Arbeitslose im Rahmen des<br />
Programms „50 Plus“. 10 Wochen lang<br />
drücken die Kursteilnehmer, die über<br />
die Agentur für Arbeit an die Firma<br />
Bohrma vermittelt werden, auch e<strong>in</strong>mal<br />
die „Schulbank“. Mit dem Ergebnis<br />
He<strong>in</strong>z Himmelmann mit Werkstücken aus se<strong>in</strong>er Produktion.<br />
des ersten Kurses s<strong>in</strong>d He<strong>in</strong>z Himmelmann<br />
und Sohn Mart<strong>in</strong> hoch zufrieden.<br />
Vier Teilnehmer konnten übernommen<br />
werden und gehören nun<br />
der Stammmannschaft des expandierenden<br />
Spezialunternehmens an.<br />
Neue Chance<br />
Froh ist <strong>in</strong>des nicht nur das Familienunternehmen<br />
über neues qualifiziertes<br />
Personal,sondern dieTeilnehmer s<strong>in</strong>d es<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
selbst. Himmelmann: „Sie s<strong>in</strong>d dankbar,<br />
noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Chance bekommen<br />
zu haben.“ Für Arbeitslose über<br />
50 angesichts der aktuellen Situation<br />
am Arbeitsmarkt sicherlich e<strong>in</strong> wahres<br />
Wort.<br />
Im bestehenden Werk <strong>in</strong> Uffhausen<br />
hat sich die Firma Himmelmann auf<br />
E<strong>in</strong>zelanfertigungen und Sonderteile<br />
spezialisiert. Im neuen Betrieb im Industriepark<br />
West mit se<strong>in</strong>en 20 Beschäftigten,<br />
von denen vier Auszubildende<br />
s<strong>in</strong>d, produziert Bohrma alles,<br />
was mit Tiefbohrungen zu tun hat“, erläutert<br />
Mart<strong>in</strong> Himmelmann. Gew<strong>in</strong>derohre<br />
für die Erdwärme gehören<br />
ebenso dazu wie das notwendige Material<br />
für Baugrundsicherung. „Überall<br />
<strong>in</strong> der Welt wird gebohrt“, schmunzelt<br />
Vater He<strong>in</strong>z Himmelmann<br />
und berichtet,<br />
dass 60 bis<br />
70 % der Produktion<br />
<strong>in</strong> den Export<br />
geht. Von Kanada<br />
bis nach Kasachstan,<br />
nach Spanien,<br />
Osteuropa und <strong>in</strong><br />
die Schweiz. Aber<br />
auch <strong>in</strong> Deutschland<br />
und <strong>in</strong> den benachbartenNiederlanden<br />
war<br />
Technik aus der Region<br />
im E<strong>in</strong>satz.<br />
Himmelmann lieferte Bohrmaterial<br />
für die Arbeiten am Potsdamer Platz,<br />
den U-Bahn-Bau <strong>in</strong> Leipzig und <strong>in</strong> Amsterdam.<br />
Schnelligkeit<br />
Überrascht zeigte sich <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard<br />
Möller bei se<strong>in</strong>em Firmenbesuch<br />
von der Schnelligkeit, mit der sich der<br />
<strong>Fulda</strong>er Betriebsstandort entwickelt.<br />
Zwar ist das Gelände mit Hallen<br />
bereits seit e<strong>in</strong>iger Zeit im Besitz der<br />
Familie Himmelmann. Doch erst im<br />
Oktober hat Bohrma am Standort im<br />
Industriepark West mit dem Betrieb<br />
begonnen und entwickelt sich erfreulich<br />
gut und schnell. Viel Lob gab es<br />
deshalb vom OB für das Engagement<br />
des familiengeführten Unternehmens,<br />
das aus e<strong>in</strong>er Initiative von He<strong>in</strong>z Himmelmann<br />
hervorgegangen ist, der<br />
über 25 Jahre als Dreher bei den „Gummiwerken“<br />
gearbeitet hat. Firmenbesichtigungen,<br />
so Möller, gehörten für<br />
ihn als Wirtschaftsdezernent der Stadt<br />
zum festen Programm se<strong>in</strong>er Bemühungen<br />
um die Standortförderung.<br />
Fast jeder Besuch sei für ihn mit e<strong>in</strong>em<br />
„Aha-Effekt“ verbunden: „Ich b<strong>in</strong> jedes<br />
Mal wieder überrascht, was bei uns <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> alles hergestellt wird. Interessant<br />
ist auch die Vielfalt der Produktionssparten<br />
im Industriepark <strong>Fulda</strong>-<br />
West, was letztlich auch der Besuch bei<br />
Bohrma widerspiegele. Paul Himmelmann<br />
betonte, wie wichtig auch für<br />
das heimische Unternehmen der Besuch<br />
des Oberbürgermeisters ist. Er<br />
unterstreiche die Verbundenheit des<br />
Wirtschaftsdezernenten und den „engen<br />
Draht“ zwischen Verwaltung und<br />
Wirtschaft. Der Seniorchef des Unternehmens<br />
machte deutlich, dass es für<br />
die mittelständische Wirtschaft wichtig<br />
sei, nach wie vor familiengeführte<br />
Unternehmen zu haben, die nicht von<br />
irgendwelchen Konzernzentralen ferngesteuert<br />
werden, sondern durch die<br />
Firmenführung und die Belegschaft <strong>in</strong><br />
der Region verankert s<strong>in</strong>d. mb
Spass beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist das Ziel<br />
OB zu Besuch bei der Fitness Company<br />
Selbstbewusst, fit und<br />
durchtra<strong>in</strong>iert wirkt<br />
Club- und Sales-Manager<strong>in</strong><br />
Angelika Wenzke<br />
von der Fitness Company.<br />
So wie auch die Mitglieder<br />
des Clubs <strong>in</strong> der<br />
Löherstraße, die am<br />
Laufband oder an anderen<br />
Geräten tra<strong>in</strong>ieren,<br />
um ihre Ausdauer zu erhöhen,<br />
Muskeln aufzubauen<br />
oder e<strong>in</strong>fach nur<br />
abzunehmen. Bundesweit<br />
gibt es rund Hundert<br />
Filialen der Fitness<br />
Company. In Europa und<br />
Asien ist das Unternehmen mit über<br />
00 Clubs präsent. Zum Ausprobieren<br />
blieb <strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />
Gerhard Möller beim Besuch ke<strong>in</strong>e<br />
Zeit. Dennoch ließ er es sich nicht<br />
nehmen, sich von Wenzke über Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und Angebote <strong>in</strong>formieren<br />
zu lassen.<br />
1.600 Mitglieder<br />
„Wir legen Wert auf Qualität und e<strong>in</strong><br />
Komplettangebot. Wir wollen für alle<br />
Generationen etwas bieten“, erläutert<br />
die charmante Clubmanager<strong>in</strong>, die<br />
Unternehmensphilosophie der Fitness<br />
Company. Wer Mitglied im Club wird,<br />
erhält e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf die eigenen<br />
Bedürfnisse abgestimmtes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm.<br />
1,5 Stunden laufen,<br />
Gewichte drücken oder andere<br />
Übungse<strong>in</strong>heiten s<strong>in</strong>d beim regelmäßigen<br />
Besuch angesagt, bevor es dann<br />
<strong>in</strong> die Sauna oder unter die Dusche<br />
geht. Deutschlandweit hält die Fitness<br />
Company e<strong>in</strong> Marktanteil von 6 %.<br />
„Mc Fit“ ist e<strong>in</strong>er der Mitbewerber, <strong>in</strong><br />
der Größenordnung aber nicht vergleichbar,<br />
sagt Wenzke, die <strong>in</strong>zwischen<br />
zwei Jahre <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> ist und vorher bei<br />
der Fitness Company <strong>in</strong> Frankfurt arbeitete.<br />
Der E<strong>in</strong>zugsbereich der Filiale<br />
<strong>in</strong> der Domstadt reicht bis nach Hanau.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Fitnessexpert<strong>in</strong> Angelika Wenzke präsentiert dem OB neues Übungsgerät.<br />
Rund 1.600 Mitglieder zählt der Club<br />
<strong>in</strong>zwischen, der sich nicht nur um die<br />
re<strong>in</strong>e Fitness der Sportbegeisterten<br />
sorgt, sondern auch Mitgliederpartys<br />
und e<strong>in</strong>en Mitglieder-Stammtisch organisiert.<br />
Mit dem Standort <strong>in</strong> der Löherstraße<br />
ist Manager<strong>in</strong> Wenzke sehr<br />
zufrieden. Gut sechs Jahre schon ist<br />
die Fitness Company Filiale im Von-<br />
Schildeck-Center zu Hause.„Der Standort<br />
mit dem angekoppelten Parkhaus<br />
ist geradezu ideal. Wir können uns ke<strong>in</strong>en<br />
besseren wünschen“, sagt die<br />
Sales-Manager<strong>in</strong>, die nicht zuletzt<br />
auch dar<strong>in</strong> das „A und O“, für den Erfolg<br />
ihres Hauses sieht.<br />
Für Menschen mit Rückenleiden<br />
Für <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent,<br />
der <strong>in</strong> Begleitung von Stadtmarket<strong>in</strong>gleiter<br />
Peter Hügel und se<strong>in</strong>em<br />
Persönlichen Referenten Michael<br />
Schwab die Fitness Company besuchte,<br />
stellte sich die Frage,<br />
mit welchen <strong>in</strong>haltlichen Vorgaben<br />
Kunden zu Andrea<br />
Wenzke und ihrem Team<br />
kommen. 70 % der Clubmitglieder<br />
kämen wegen<br />
Rückenproblemen, aber<br />
auch Kunden mit Herz-<br />
Kreislauf-Schwierig-<br />
keiten wählen den Weg<br />
des gezielten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs,<br />
um etwas für die Blutdrucksenkung<br />
zu tun.<br />
Wer im Sommer raus <strong>in</strong>s<br />
Freie möchte, für den<br />
hält die Fitness Company<br />
auch das Passende<br />
parat. So werden im<br />
Sommer drei bis vier<br />
Outdoorkurse angeboten,<br />
wo Interessierte joggen,<br />
walken, <strong>in</strong>l<strong>in</strong>eskaten<br />
oder Mounta<strong>in</strong>bike<br />
fahren können. <strong>Fulda</strong><br />
hat im übrigen für die<br />
Fitness Company e<strong>in</strong>e<br />
besondere Bedeutung: Firmengründer<br />
James Mc Goldrick ist <strong>in</strong> der Domstadt<br />
geboren worden. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
39
0<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Die Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Mai<br />
Donnerstag, 24.05., 19:00 Uhr<br />
„Donnerstags-Vorspiel“<br />
der Musikschule<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Mittwoch, 30.05., 19.00 Uhr<br />
Vorspiel der Harfenklasse<br />
Elisabeth Schwarz<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
An den Veranstaltungen können alle<br />
<strong>Fulda</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, die<br />
über 65 Jahre alt s<strong>in</strong>d (mit jüngeren<br />
Ehepartner<strong>in</strong>nen oder Ehepartnern)<br />
teilnehmen.<br />
Für die Veranstaltungen benötigen Sie<br />
E<strong>in</strong>trittskarten, die Sie vorher im Bürgerbüro<br />
im Stadtschloss erhalten.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Juni<br />
Montag, 04.06., 19:00 Uhr<br />
„Podium Musikschule“<br />
Junge Talente musizieren<br />
Die Leistungsspitze der Musikschule<br />
zeigt ihr Können<br />
Kapelle des Vonderau-Museums<br />
Sonntag, 10.06., 12:00 Uhr<br />
Auftritt des Cello-Ensembles der<br />
Musikschule im Rahmen des<br />
„Hessen-Tags“, Butzbach,<br />
Leitung Jochen Fuchs<br />
Donnerstag, 21.06., 19:00 Uhr<br />
„Donnerstags-Vorspiel“<br />
der Musikschule<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Mittwoch, 16. Mai<br />
und nach Bedarf<br />
Führung Klostergarten und<br />
Kirche der Benedikt<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong> der Nonnengasse<br />
Beg<strong>in</strong>n: 14.00 Uhr<br />
Kartenausgabe: ab<br />
Donnerstag, 10. Mai<br />
Samstag, 30. Juni<br />
Seniorentag<br />
<strong>in</strong> Kooperation mit verschiedenen<br />
Institutionen der Altenarbeit<br />
Bonifatiushaus<br />
Ke<strong>in</strong>e Kartenausgabe<br />
Donnerstag, 2. August<br />
Senioren am Schützenfest<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
Schützenvere<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Beg<strong>in</strong>n: 15.00 Uhr<br />
Ke<strong>in</strong>e Kartenausgabe<br />
Noch nicht term<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d zur Zeit die<br />
Schlossgarten-Konzerte 2007 sowie<br />
mehrere Klassenvorspiele, Auftritte <strong>in</strong><br />
der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ der<br />
Städtischen Kl<strong>in</strong>iken und e<strong>in</strong> Workshop<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der K<strong>in</strong>der-<br />
Akademie <strong>Fulda</strong>.<br />
September, verschiedene Term<strong>in</strong>e<br />
Seniorenfahrten<br />
Beg<strong>in</strong>n 13:00 Uhr<br />
Karte: 3 Euro; Kartenausgabe:<br />
ab Donnerstag, 23. August<br />
Samstag, 22. September<br />
Tanzturnier<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
TSC <strong>Fulda</strong><br />
Festsaal der Orangerie<br />
Beg<strong>in</strong>n: 15.00 Uhr<br />
Kartenausgabe: ab<br />
Donnerstag, 13. September<br />
Mittwoch, 24. Oktober<br />
Bunter Nachmittag mit Musik<br />
Festsaal der Orangerie<br />
Beg<strong>in</strong>n: 14.00 Uhr<br />
Karte: 3 Euro; Kartenausgabe:<br />
ab Donnerstag, 18. Oktober
Aus den Stadtteilen<br />
Bronnzell<br />
Donnerstag, 17.05.<br />
Vatertagsfest am Sportplatz<br />
SG Viktoria, Sportvere<strong>in</strong><br />
Sonntag, 20.05.<br />
Maiwandertag<br />
Freitag 25.05. – Montag, 28.05.<br />
Pf<strong>in</strong>gstzeltlager<br />
KJG<br />
Mittwoch, 16.06. – Donnerstag, 17.06.<br />
Musikfest im Schulhof<br />
Musikcorps, <strong>Fulda</strong>-Bronnzell<br />
Samstag, 23.06. 19:00 Uhr<br />
Johannisfeuer <strong>in</strong> der<br />
Bockmühlallee<br />
KAB<br />
Freitag, 29.06. – Montag, 02.07.<br />
Sportfest am Sportplatz<br />
SG Viktoria<br />
Montag, 09.07. – Freitag, 17.08.<br />
Sommerprogramm<br />
KJG<br />
Dienstag, 24.07. – Freitag, 27.07.<br />
Mehrtagesfahrt <strong>in</strong> den Harz<br />
KFD und Pfarrfahrt<br />
Edelzell<br />
Montag, 21.05.<br />
Rhe<strong>in</strong>fahrt<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de Senioren<br />
Freitag, 25.05. – Montag, 28.05.<br />
Zeltlager<br />
Rhönklubjugend<br />
Donnerstag, 07.06.<br />
Pfarrfest<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de Christkönig<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Donnerstag, 14.06.<br />
Wanderung Gläserberg<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de Senioren<br />
Sonntag, 17.06.<br />
Spritzenhausfest<br />
Freiwillige Feuerwehr Edelzell<br />
Samstag, 23.06.<br />
Altpapiersammlung<br />
SGE Jugend<br />
Sonntag, 24.06.<br />
Oldtimer-Treffen<br />
EWF e.V. Festwiese<br />
Freitag, 29.06.<br />
Abend der Poesie<br />
Samstag, 30.06. – Sonntag, 01.07.<br />
Bergfest Rhönclub<br />
ZV Florenberg<br />
Dienstag, 24.07.<br />
Fahrt Maria Ehrenberg<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de und<br />
Frauengeme<strong>in</strong>schaft Christkönig<br />
Gläserzell<br />
Sonntag, 20.05.<br />
Tag der offen Tür<br />
Feuerwehr<br />
Montag, 21.05. – Donnerstag, 24.05.<br />
Seniorenfahrt<br />
Dienstag, 29.05.<br />
Maiandacht<br />
Kolp<strong>in</strong>gfamilie<br />
Donnerstag, 07.06.<br />
Fronleichnamsprozession<br />
Sonntag, 17.06.<br />
Grillfest der Senioren<br />
Samstag, 07.07.<br />
Backhausfest<br />
Dienstag, 31.07.<br />
OV – Seniorenfahrt<br />
Maberzell / Trätzhof<br />
Sonntag, 13.05.<br />
Muttertag<br />
Donnerstag, 17.05., 8:30 Uhr<br />
Christi Himmelfahrt,<br />
Schulzenbergprozession ab Kirchplatz<br />
Sonntag, 27.05., 9:30 Uhr<br />
Pf<strong>in</strong>gsthochamt<br />
<strong>in</strong> der Heilig-Kreuz-Kirche<br />
Montag, 28.05., 9:30 Uhr<br />
Heilige Messe<br />
<strong>in</strong> der Heilig-Kreuz-Kirche<br />
Donnerstag, 07.06., 9:00 Uhr<br />
Fronleichnam, Hochamt <strong>in</strong> der<br />
Heilig-Kreuz Kirche,<br />
anschließend Prozession durch den<br />
Ort<br />
Samstag, 09.06.<br />
Altpapiersammlung <strong>in</strong> Maberzell,<br />
durchgeführt vom SV Maberzell<br />
Sonntag, 10.06.<br />
Bonifatiuswallfahrt<br />
zum Domplatz <strong>Fulda</strong><br />
Samstag, 23.06.<br />
50 Jahre ABC-Landschule<br />
Maberzell<br />
Freitag, 29.06. – Sonntag, 01.07.<br />
Sportfest des Sportvere<strong>in</strong>s<br />
am Sportplatz<br />
Samstag, 07.07.<br />
Sommerfest des Gesangsvere<strong>in</strong>s<br />
Rhönecho<br />
Bürgerhaus Trätzhof<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
1
2<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />
Mai<br />
12.05.2007, 20:00 Uhr<br />
SALTO VOCALE & GÄSTE<br />
A capella Konzert, Fürstensaal<br />
16.05.2007, 20.00 Uhr<br />
BOLLYWOOD<br />
Musik- & Tanzspektakel,<br />
Esperantohalle<br />
Juni<br />
09.06.2007, 19:00 Uhr<br />
The Who<br />
Rockkonzert, Messe-Galerie <strong>Fulda</strong><br />
15.06.2007, 20:00 Uhr<br />
Videowettbewerb<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Jugendtreff – Langebrückenstraße<br />
16.06.2007, 22:00 Uhr<br />
Nacht der Poesie<br />
Domplatz<br />
22.06.2007, 20:00 Uhr<br />
Nabucco<br />
Oper von G. Verdi<br />
Schlosshof<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
29.06.2007, 20:30 Uhr<br />
Frank Tischer’s Der Gral<br />
Schlosshof<br />
30.06.2007, 20:00 Uhr<br />
Vanessa Mae<br />
Konzert, Schlosshof<br />
Juli<br />
02.07.2007, 20:00 Uhr<br />
Neue Kammermusik<br />
Konzert, Kapelle Vonderau Museum<br />
05.07.2007, 20:00 Uhr<br />
Magic of the dance<br />
Irische Steptanz-Sensation, Schlosshof<br />
06.07.2007, 20:00 Uhr<br />
Foreigner<br />
Rockkonzert, Schlosshof<br />
September<br />
23.09.2007, 15:00 Uhr<br />
Die Kle<strong>in</strong>e hexe<br />
K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />
Oktober<br />
06.10.2007, 20:00 Uhr<br />
Marlene Jaschke<br />
Comedy, Orangerie<br />
07.10.2007, 15:00 Uhr<br />
Der Kle<strong>in</strong>e Häwelmann<br />
K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />
23.10.2007, 20:00 Uhr<br />
Jan Garbarek & Band<br />
Konzert, Orangerie<br />
28.10.2007, 15:00 Uhr<br />
Die Biene Maja<br />
K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />
Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 0661 102-1 5 & -1<br />
Karten im Vorverkauf gibt es für alle<br />
Veranstaltungen im Bürgerbüro der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> und bei der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung (Peterstor).<br />
Telefonischer Kartenservice:<br />
0661 280-6<br />
Ist Deutschland e<strong>in</strong> Entwicklungsland?<br />
Ausstellung „Entwicklungsland D“ im Stadtschloss<br />
Die Agenda-Arbeitsgruppe „faires <strong>Fulda</strong>“<br />
zeigt <strong>in</strong> der Galerie vor den Spiegelsälen<br />
vom 23.06. bis 08.07.2007 die<br />
Ausstellung<br />
„Entwicklungsland D –<br />
Wie zukunftsfähig s<strong>in</strong>d wir?“.<br />
An sechs themenbezogenen Stationen<br />
provozieren Plakate mit widersprüchlichen<br />
Text-Bild-Aussagen: Bild und<br />
Text beziehen sich auf Alltagsgewohnheiten,<br />
jedoch aus ganz unterschiedlichen<br />
Lebenswelten. Die Inhalte der<br />
Plakate werden durch Objekte, Fakten<br />
und positive Handlungsbeispiele ergänzt.<br />
„Entwicklungsland D“ will Denkanstöße<br />
geben und Diskussionen anregen<br />
über unsere Konsum- undWirtschaftsweise.<br />
„Entwicklungsland D“ kehrt<br />
bisherige Sichtweisen um. Zukunftsfähigkeit<br />
erfordert gerade Veränderungen<br />
<strong>in</strong> den sogenannten „entwickelten“<br />
Ländern, s<strong>in</strong>d sie doch für<br />
die weltweiten Umweltprobleme und<br />
globale Kluft zwischen Arm und Reich<br />
maßgeblich verantwortlich. Entwick-<br />
lung h<strong>in</strong> zu mehr Zukunftsfähigkeit ist<br />
mit dem Titel geme<strong>in</strong>t, gerade hier bei<br />
uns. Wie jeder von uns e<strong>in</strong>en Beitrag<br />
dazu leisten kann, das verrät die Ausstellung<br />
„Entwicklungsland D“.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
beim Agenda-Büro der Stadt <strong>Fulda</strong>,<br />
Tel. 0661 102-1763,<br />
E-mail: gudrun.jonas@fulda.de
Juni<br />
The WHO<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
„The Who“, neben den Roll<strong>in</strong>g Stones<br />
die erfolgreichste und wichtigste britische<br />
Rockband, die heute noch aktiv<br />
ist, kommt im Sommer 2007 zu fünf<br />
Konzerten nach Deutschland. Im Rahmen<br />
dieser Tournee werden THE WHO<br />
am 9. Juni auf der Messe-Galerie <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong>-Sickels ihr e<strong>in</strong>ziges Open-Air-<br />
Konzert geben.<br />
THE WHO verkörpern die musikalische<br />
Rebellion der britischen Rockgeneration.<br />
Ihr erster Klassiker„My Generation“<br />
wurde zum Aufschrei e<strong>in</strong>er Jugend, die<br />
an den Konventionen von Staat, Gesellschaft<br />
und Elternhaus rüttelte. Von<br />
Monterey bis Woodstock, von Leeds bis<br />
Live Aid haben THE WHO das Publikum<br />
<strong>in</strong> Atem gehalten. Brillante Songs wie<br />
„I can’t expla<strong>in</strong>“, „Substitute“ oder<br />
<strong>Fulda</strong>, 29. Juni 2007, 20:30 Uhr<br />
Was ursprünglich nur für e<strong>in</strong>e Aufführung<br />
gedacht war, geht nun <strong>in</strong> die fünfte<br />
und letzte Runde.<br />
Am 29. Juni 2007 begeben sich Frank Tischer<br />
und se<strong>in</strong>e Gralmusiker zum letzten<br />
Mal auf die musikalische Suche nach<br />
dem heiligen Gral. Dieses Mal wird<br />
Tischer‘s „Der Gral“ als Open-Air-Konzert<br />
im bestuhlten Schlosshof aufgeführt.<br />
Erstmals wird es nun 2Bühnen geben,die<br />
mite<strong>in</strong>ander verbunden s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e<br />
Illum<strong>in</strong>ation, die nahezu den ganzen<br />
Schlosshof mit e<strong>in</strong>beziehen wird.<br />
Das Konzert„Der Gral“:<br />
Der Gral ist e<strong>in</strong> von Frank Tischer komponiertes<br />
Konzert <strong>in</strong> zwei Teilen. Es werden<br />
ca. 150 (!) Musiker<strong>in</strong>nen und Musiker<br />
spielen. Die Besetzung ist: Streich- und<br />
Holzblasorchester, gemischter Chor, 8 Vocalsolisten<br />
und Tischer‘s Ballads & Blues<br />
Band.<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />
„Won’t get fooled aga<strong>in</strong>“ prägten sich<br />
als Meilenste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>, während die beiden<br />
legendären Rockopern „Tommy“<br />
und „Quadrophenia“ Wege zum Ruhm<br />
ebneten.<br />
Die aktuelle Tourbesetzung besteht<br />
aus Gitarrist Pete Townsend, Sänger<br />
Roger Daltrey, Zak Starkey, dem Sohn<br />
des Beatle R<strong>in</strong>go Starr, an den Drums,<br />
P<strong>in</strong>o Pallad<strong>in</strong>o am Bass, Simon Townshend<br />
als Rhythmusgitarrist und John<br />
„Rabbit“ Bundrick an den Keyboards.<br />
Karten für das Konzert, das von der<br />
Konzertagentur Prov<strong>in</strong>ztour <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit dem Kulturamt der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> veranstaltet wird, erhalten Sie<br />
bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung, im <strong>Fulda</strong>er<br />
Bürgerbüro, Karstadt (Musik & Video),<br />
Frank Tischer‘s Der gral<br />
Musikalisch mit König Artus und se<strong>in</strong>en Tafelrittern auf Gralsuche<br />
Der Gral besteht<br />
aus <strong>in</strong>strumentalerOrchesterund<br />
Chormusik<br />
und aus Stücken,<br />
die von der Band<br />
gespielt werden.<br />
Manche Lieder<br />
und musikalische<br />
Passagen<br />
werden von allen<br />
gespielt.<br />
Die Stilistik ist e<strong>in</strong>e Verschmelzung von<br />
Klassischer Musik,mittelalterlicher bzw.<br />
keltischer Musik und Pop-/Rockmusik.<br />
Bei den <strong>in</strong>strumentalen Teilen handelt<br />
es sich um Streichkonzerte, Choräle,<br />
Tänze, bei den vokalen Teilen um Arien<br />
bzw. Balladen und Rocklieder. Das Bühnenwerk<br />
erzählt die Geschichte der<br />
Gralssuche von König Artur und se<strong>in</strong>en<br />
Tafelrittern.<br />
<strong>Fulda</strong> aktuell, sowie www.eventim.de<br />
oder telefonisch unter 0661 280-6 .<br />
Weitere Infos über das<br />
Kulturamt <strong>Fulda</strong> 0661 102-1 5.<br />
Mit dabei s<strong>in</strong>d:<br />
Der gemischte Chor und das Orchester<br />
der Rudolf-Ste<strong>in</strong>er-Schule aus Loheland<br />
unter der Leitung von Gerd Schuppelius,<br />
Christoph „Herr Bär“ Herber, Markus Hillenbrand,<br />
Stefan Rapp, Markus Grothe,<br />
Tanja Pahrmann, Heike Reddig, Danny<br />
Müller, Tommi Wilde, Uli Kern, Silke<br />
Schmiermann, Niko Seibold und natürlich<br />
Frank Tischer.<br />
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3
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />
Vanessa Mae<br />
E<strong>in</strong>e Ausnahmekünstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> Concert<br />
<strong>Fulda</strong>, 30. Juni 2007, 20:00 Uhr<br />
Sie wird als Ausnahmekünstler<strong>in</strong> und<br />
als e<strong>in</strong>e der schönsten Frauen der Welt<br />
gefeiert: die Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> Vanessa Mae. In<br />
diesem Jahr wird Vanessa Mae auch<br />
endlich wieder <strong>in</strong> Deutschland ihr Publikum<br />
fasz<strong>in</strong>ieren. Am Samstag,<br />
30.6.07,ist sie auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Schlosshof<br />
bei e<strong>in</strong>em Open Air Concert zu erleben.<br />
Die am 27. Oktober 1978 <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<br />
geborene Vanessa Mae wuchs <strong>in</strong> London<br />
als Tochter e<strong>in</strong>er Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong> und<br />
e<strong>in</strong>es Thailänders auf und erhielt<br />
schon mit vier Jahren Klavier- und Geigenunterricht.<br />
Als Zehnjährige gab die<br />
als „Wunderk<strong>in</strong>d“ gefeierte junge Geiger<strong>in</strong><br />
ihr Konzert-Debüt mit dem renommierten<br />
London Philharmonic Orchestra.<br />
Außerdem ist Vanessa Mae<br />
weltweit die jüngste Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong>, die<br />
1991 Tschaikowskys und Beethovens Viol<strong>in</strong>konzerte<br />
aufgenommen hat.<br />
International bekannt als Pop-Künstler<strong>in</strong><br />
wurde sie 1995 mit ihrem Debütalbum„TheViol<strong>in</strong><br />
Player“.Dieses Album<br />
erhielt nicht nur <strong>in</strong> zwei Kategorien<br />
den Deutschen Schallplattenpreis<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Echo Klassik“, sondern<br />
ebenfalls e<strong>in</strong>enBestsellerstatus<br />
<strong>in</strong> zwanzig<br />
Ländern, was zahlreiche<br />
Gold- und<br />
Plat<strong>in</strong>platten dokumentieren.<br />
Seit<br />
damals gibt es e<strong>in</strong>en<br />
großen Zuspruch<br />
im H<strong>in</strong>blick<br />
auf ihren Stil-Mix,<br />
den sie als „Techno-Acoustic-Fusion“<br />
bezeichnet.<br />
Auf der Bühne<br />
spielt Vanessa Mae<br />
sowohl auf ihrer<br />
Guadagu<strong>in</strong>i-Viol<strong>in</strong>e als auch auf e<strong>in</strong>er<br />
elektrischen Jazz-Geige. Ihre Musikrichtung<br />
reicht von Klassik bis Pop. Ihr<br />
moderner, eigenwilliger Sound, den<br />
manche Kritiker – besonders aus der<br />
Klassik-Branche – trotz des spieltechnischen<br />
Könnens verdammen, ist für<br />
ihre Fans <strong>in</strong>des „neuer als Klassik, stärker<br />
als Pop!“ Inzwischen hat sie schon<br />
Auf der Suche nach dem heiligen Gral<br />
Frank Tischers Kompositionswerk „Der Gral“ zeichnet sich durch e<strong>in</strong>e gelungene Mischung<br />
verschiedener Stile aus Klassik, mittelalterlicher beziehungsweise keltischer Musik und<br />
Pop/Rockmusik aus. Bei se<strong>in</strong>em Bühnenwerk, das <strong>in</strong>zwischen mehrfach im Schlosstheater<br />
aufgeführt worden ist, handelt es sich um die Geschichte der Gralssuche von König Artus und<br />
se<strong>in</strong>er Tafelrunde.„Der Gral“ wird von Tischer geme<strong>in</strong>sam mit dem Orchester und dem gemischten<br />
Chor der Rudolf-Ste<strong>in</strong>er-Schule aus Loheland <strong>in</strong> Szene gesetzt.<br />
Die Frage unseres Gew<strong>in</strong>nspiels lautet: Wo ist die Aufführung des „Grals“ am 29. Juni zu sehen?<br />
Wir verlosen <strong>in</strong>sgesamt 2 mal 2 Karten zum Besuch des Stücks von Frank Tischer.<br />
Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum 8. Juni 2007 an folgende Adresse:<br />
Magistratspressestelle<br />
Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />
Schlossstrasse 1<br />
36037 <strong>Fulda</strong><br />
oder<br />
per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
mehr als 13 Millionen Platten auf der<br />
ganzen Welt verkauft!<br />
1996 wird sie von der Zeitschrift People<br />
zu e<strong>in</strong>er der 50 schönsten Persönlichkeiten<br />
gekürt. Auf der Bühne präsentiert<br />
sich die Künstler<strong>in</strong> gerne <strong>in</strong> h<strong>in</strong>reißender<br />
Kleidung und begeistert so<br />
auch diejenigen, die sonst mit Geigen-<br />
Konzerten wenig anfangen können.
Juli<br />
Foreigner<br />
im Schlosshof <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
<strong>Fulda</strong>, 06. Juli 2007, 20:00 Uhr<br />
Zum ersten Mal nach neun Jahren s<strong>in</strong>d<br />
Foreigner im kommenden Sommer<br />
wieder <strong>in</strong> Deutschland auf Tournee.<br />
Am Freitag, 6. Juli, treten sie um 20 Uhr<br />
auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Schlosshof mit ihren<br />
Megahits wie„Urgent“,„Juke Box Hero“<br />
oder „I Want To Know What Love Is“<br />
auf.<br />
1976 gründeten die britischen Musiker<br />
Ian McDonald (Gründungsmitglied<br />
von K<strong>in</strong>g Crimson) und Mick Jones<br />
(ehemals Gitarrist bei George Harrison,Peter<br />
Frampton und SpookyTooth),<br />
der ehemaligen If-Schlagzeuger Dennis<br />
Elliot sowie die US-Amerikaner Al<br />
Greenwood (Keyboard), Ed Gagliardi<br />
(Bass) und Vokalist Lou Gramm die<br />
Band Foreigner. Das Debutalbum der<br />
Band, 1977 veröffentlicht und schlicht<br />
und e<strong>in</strong>fach „Foreigner“ genannt,<br />
schlug mächtigst <strong>in</strong> die Charts e<strong>in</strong> und<br />
hatte sich bis zum Release des Nachfolgers<br />
„Double Vision“ im folgenden<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M 2 • 0 • 0 • 7<br />
Jahr 5 Millionen mal verkauft. Der Erstl<strong>in</strong>g<br />
wurde e<strong>in</strong>es der erfolgreichsten<br />
Debuts im Rocksektor und enthielt<br />
obendre<strong>in</strong> die beiden Hits<strong>in</strong>gles „Cold<br />
As Ice“ und „Feels Like The First Time“.<br />
Mit „Double Vision“ ließ sich der Erfolg<br />
noch weiter steigern. Drei weitere Hits<br />
(„Hot Bloodet“, „Blue Morn<strong>in</strong>g Blue<br />
Day“ und „Double Vision“) sowie satte<br />
7 Millionen Albumverkäufe standen<br />
bis 1979 zu Buche.<br />
1981 folgte das Album „ “ mit den Hits<br />
„Juke Box Hero“ und „Urgent“ und verschaffte<br />
der Band Megastarstatus. „ “<br />
verweilte über Monate auf der Pole Position<br />
der weltweiten Charts, verkaufte<br />
sich alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den USA während der<br />
ersten 11 Monate nach Ersche<strong>in</strong>en über<br />
5 Millionen mal und setzte weltweit<br />
bis zum Jahre 2002 mehr als 17 Millionen<br />
E<strong>in</strong>heiten ab.<br />
Nach dreijähriger Schaffenspause meldete<br />
sich die Band 198 mit dem Chartbreaker<br />
„I Want To Know What Love Is“<br />
zurück. Der Song wurde zu e<strong>in</strong>em der<br />
größten Hits des Jahres 198 . Mit dem<br />
Video zur S<strong>in</strong>gle schafften Foreigner<br />
sehr erfolgreich den Sprung <strong>in</strong>s MTV-<br />
Zeitalter.<br />
Ende der 80er Jahre wendeten sich<br />
Masterm<strong>in</strong>d Mick Jones und Sänger<br />
Lou Gramm Soloprojekten zu. Erst 1995<br />
g<strong>in</strong>gen die beiden wieder geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>in</strong>s Studio, um das Album „Mr. Moonlight“<br />
zu produzieren. Nachdem sich<br />
Lou Gramm daraufh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> zweites Mal<br />
von der Band trennte, ist seit 2005<br />
Kelly Hansen der neue Lead-Sänger bei<br />
Foreigner. Ebenfalls neu s<strong>in</strong>d Jason<br />
Bonham (Sohn des legendären Led<br />
Zeppel<strong>in</strong> Schlagzeugers John Bonham)<br />
an den Drums und Jeff Pilson am Bass.<br />
In dieser Besetzung und mit Jeff Jacobs<br />
(Keyboards) sowie Tom Gibel (Guitar)<br />
wird die Band im Juli auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
spielen.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
5
6<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Ich schätze grossartige Charakterrollen“<br />
Die Berl<strong>in</strong>er Schauspieler<strong>in</strong> und Erfolgsautor<strong>in</strong> Désirée Nick brillierte im <strong>Fulda</strong>er Schlosstheater<br />
mit Thomas Bernhards Stück „Am Ziel“<br />
Anders se<strong>in</strong> zu wollen. Anders zu se<strong>in</strong>.<br />
Die Berl<strong>in</strong>er Schauspieler<strong>in</strong> und Erfolgsautor<strong>in</strong><br />
Désirée Nick ist anders <strong>in</strong><br />
dem S<strong>in</strong>n, wie sie selbst als Protagonist<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> dem dramatischen Bühnenstück<br />
des Österreichers Thomas Bernhard<br />
„Am Ziel“ die Besonderheit des Künstlers<br />
beschreibt. In ihr mischt sich e<strong>in</strong>erseits<br />
die preußische Strenge mit<br />
kühler Weiblichkeit, analytischer Geist<br />
mit ungeschönter, manchmal verletzender<br />
Schärfe.Michael Schwab sprach<br />
mit der Künstler<strong>in</strong>, die im <strong>Fulda</strong>er<br />
Schlosstheater ihrem Publikum e<strong>in</strong>en<br />
fulm<strong>in</strong>anten Auftritt mit großartiger<br />
Rezitationsfähigkeit bot.<br />
Frau Nick, was wollen Sie Ihrem<br />
<strong>Fulda</strong>er Publikum im Schlosstheater<br />
mit Ihrer Rolle <strong>in</strong> Thomas Bernhards<br />
Stück vermitteln?<br />
Nick: Thomas Bernhard ist e<strong>in</strong> Klassiker.<br />
Dieser österreichische Geniale hat<br />
sich der Verlogenheit der Bourgeoisie<br />
gewidmet. Ich f<strong>in</strong>de es wunderbar, <strong>in</strong><br />
diesem Stück e<strong>in</strong>e 72-jährige zu spie-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
len. So wie die Protagonist<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich<br />
nicht. Es ist aber für e<strong>in</strong>e Schauspieler<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e großartige Charakterrolle, an<br />
der ich große Freude habe. Außerdem<br />
kann ich <strong>in</strong> dieser Rolle me<strong>in</strong> ganzes<br />
Können unter Beweis stellen, denn ich<br />
habe Texte lernen müssen, die für<br />
mehrere Stunden reichen. Die meisten<br />
anderen Schauspieler können nicht<br />
mehr als drei Sätze vollständig sagen<br />
und s<strong>in</strong>d auf Hilfe angewiesen.<br />
Wie wirkt <strong>Fulda</strong> auf Sie?<br />
Nick: Ich b<strong>in</strong> schon mit der Tourneeproduktion<br />
Landgraf <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gewesen.<br />
<strong>Fulda</strong> ist e<strong>in</strong>e wunderschöne alte,<br />
deutsche Stadt.Wenn Amerikaner oder<br />
Asiaten nach <strong>Fulda</strong> kommen, dann<br />
sieht die Stadt ganz so aus, wie sie sich<br />
deutsche Städte von Spitzweggemälden<br />
her vorstellen.<br />
Die Frankfurter Rundschau urteilt<br />
hart über Sie und nennt Sie zynisch<br />
und schamlos. Wie empf<strong>in</strong>den Sie<br />
sich wirklich?<br />
Ihre ganze Verwandlungsfähigkeit beweist Désirée Nick als schrullige griesgrämige<br />
Mutter <strong>in</strong> Thomas Bernhards Stück „Am Ziel“.<br />
Nick: Leider wird <strong>in</strong> den Medien nur<br />
abgedruckt, was auf Sensationsheischerei<br />
aus ist. Mit Banalität kann man<br />
allerd<strong>in</strong>gs das Publikum auch nicht bei<br />
der Stange halten. Wie ich mich empf<strong>in</strong>de?<br />
Auf mich trifft vieles zu.<br />
Das heißt auch, wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview<br />
über Sie geschrieben worden ist,<br />
dass Sie <strong>in</strong> diesem Leben das Wahre,<br />
das Gute, das Schöne suchen und<br />
aufzeigen, was Sie als platt und billig<br />
empf<strong>in</strong>den. Wie ist dieser Satz zu<br />
deuten?<br />
Nick: Für mich ist das Wahre, was als<br />
Kunst Bestand hat. Allerd<strong>in</strong>gs spielen<br />
etwa <strong>in</strong> Shakespeares Königsdramen<br />
nicht nur das Schöne, sondern auch<br />
Mord, Intrigen, Inzest e<strong>in</strong>e Rolle. Das ist<br />
es, was die Menschheit bewegt und<br />
trotzdem ist es schön, wenn der Künstler<br />
diesen Stoff auf die Bühne br<strong>in</strong>gt.<br />
Selbst wenn Gretchen im Faust erwürgt<br />
wird, heißt es dann: O Gott, wie<br />
sie das gespielt hat!<br />
Mir kommt es so vor, als wenn Désirée<br />
Nick <strong>in</strong> Schubladen gezwängt wird?<br />
Nick: In Deutschland will man Schubladen<br />
haben. Vielleicht braucht man<br />
auch e<strong>in</strong>e Schublade. Aber ich b<strong>in</strong> viel-
seitig und wenn man nicht vielseitig<br />
ist und nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schublade gezwängt<br />
wird, bleibt man immer auch<br />
nur für e<strong>in</strong>e Nummer zuständig.<br />
Sie waren Religionslehrer<strong>in</strong>, Ballett-<br />
Tänzer<strong>in</strong> und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong><br />
bekannter Unterhaltungsstar. E<strong>in</strong><br />
ungewöhnlicher Berufsweg. Oder?<br />
Nick: Die Säulen des deutschen TV-Geschäfts,<br />
die Giganten wie Günther<br />
Jauch, Thomas Gottschalk oder Beckmann<br />
haben Theologie studiert. Nur<br />
weil ich e<strong>in</strong>e Frau b<strong>in</strong>, werde ich immer<br />
danach gefragt. Als Religionslehrer<strong>in</strong><br />
war ich me<strong>in</strong>er Zeit um 20 Jahre voraus.<br />
Damals war es e<strong>in</strong> Skandal, dass<br />
ich mit me<strong>in</strong>en Schülern <strong>in</strong>s Museum<br />
gegangen oder Filme zum Thema angesehen<br />
habe. Da hieß es schnell: Die<br />
macht ja ke<strong>in</strong>en Unterricht. Zwischen<br />
Schlosstheater <strong>Fulda</strong>:<br />
Vorankündigung des theaterprogramms<br />
Herbst 2007<br />
September<br />
Donnerstag, 20.9.2007<br />
Eröffnung der Spielzeit<br />
Ella und Billie<br />
Musiktheater-Stück von Gerold Theobald<br />
E<strong>in</strong>e Hommage an Ella Fitzgerald und<br />
Billie Holiday<br />
Mit Marion Campbell, Titilayo R.<br />
Adedokun u.a.<br />
20:00 Uhr im Schlosstheater<br />
Mittwoch, 26.9.2007<br />
Wiener Klaviertrio<br />
Werke von Haydn, Korngold und<br />
Tschaikowsky<br />
20:00 Uhr im Fürstensaal<br />
Donnerstag, 27.9.2007<br />
„So oder so – Hildegard Knef“<br />
E<strong>in</strong> Theaterabend mit Gilla Cremer<br />
20:00 Uhr im Schlosstheater<br />
Oktober<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
me<strong>in</strong>er Zeit als katholischer Religionslehrer<strong>in</strong><br />
und dem Unterhaltungsgeschäft<br />
lagen 10 bewegte Jahre und<br />
Dienstag, 23.10.2007<br />
Lautten Compagney Berl<strong>in</strong><br />
Chirp<strong>in</strong>g of the Night<strong>in</strong>gale<br />
Mr. Playfords English Danc<strong>in</strong>g Master<br />
Werke von John Playford, Henry<br />
Purcell u.a.<br />
20:00 Uhr im Fürstensaal<br />
Donnerstag, 25.10.2007<br />
Martha Jellneck<br />
Schauspiel von Beate Langmaack<br />
Mit Ellen Schwiers, Markus W<strong>in</strong>kler,<br />
Tatjana Pokorny, Holger Schwiers<br />
20:00 Uhr im Schlosstheater<br />
viele tausend kle<strong>in</strong>e Zufälle und Hürden,<br />
die ich nehmen musste.<br />
Freitag, 26.10.2007<br />
„Die Möwe“<br />
St. Petersburger Ballett-Theater<br />
Boris Eifman<br />
20:00 Uhr im Schlosstheater<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
7
Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />
Mit asiatischem Charme und unglaublichem Temperament<br />
Ihr Tempo auf der Geige ist unbeschreiblich. Die Bandbreite ihres Repertoires schier endlos.<br />
Ob Klassik oder Pop – Vanessa Mae ist ist mit größter Perfektion <strong>in</strong> fast allen musikalischen<br />
Stilrichtungen zu Hause. Nach längerer Zeit tritt sie erstmals wieder wieder <strong>in</strong> Deutschland Deutschland auf und und<br />
ist ist <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> nicht nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzertsaal Konzertsaal zu zu hören und zu sehen, sondern im Schlosshof.<br />
Die Tochter e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>er Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>es Thailänders erhielt erhielt schon schon mit 4 Jahren Jahren Klavier- und<br />
Geigenunterricht. Als 10jährige gab die als als „Wunderk<strong>in</strong>d“ gefeierte junge Geiger<strong>in</strong> ihr Konzert<br />
mit dem renommierten London Philharmonic Orchestra.<br />
Unsere Gew<strong>in</strong>nfrage Gew<strong>in</strong>nfrage lautet nun:<br />
Auf Auf welcher Viol<strong>in</strong>e Viol<strong>in</strong>e spielt Vanessa Mae?<br />
Unter denjenigen, die die richtige Antwort<br />
erraten haben, haben, verlosen verlosen wir zwei Karten für<br />
den Auftritt von von Vanessa Mae am 30. Juni<br />
um 20:00 20:00 Uhr im <strong>Fulda</strong>er Schlosshof.<br />
Schlosshof.<br />
Ihre Ihre Antwort Antwort senden Sie bitte bis zum 15. Juni<br />
entweder entweder auf e<strong>in</strong>er Postkarte an folgende Adresse:<br />
Magistratspressestelle<br />
Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />
Schlossstrasse 1<br />
36037 <strong>Fulda</strong><br />
oder<br />
per mail an an folgende e-mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
Viel Glück Glück und Spaß beim Raten!<br />
Ihre Ihre <strong>Fulda</strong> <strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion