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Gesundheitsmagazin 2016

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28 <strong>Gesundheitsmagazin</strong><br />

OBERSCHENKELHALSBRUCH IM<br />

ALTER -DER ANFANG VOMENDE?<br />

Jede fünfte Frauüber 80 und jede vierte Frauüber 90 erleidet einen Bruch<br />

des hüftgelenknahen Anteils des Oberschenkelknochens. Mit Eröffnung der<br />

Traumatologie am StephanshornimAugust 2015 konnteeine wichtige<br />

Lücke in Ergänzung zur 24-Stunden-Notfallaufnahme geschlossen werden.<br />

Die Klinik Stephanshorn, die Patienten aller Versicherungsklassen<br />

behandelt, kann nun auchsolche mit Knochenbrüchen und anderen<br />

Verletzungen des Bewegungsapparates auf höchstem fachlichem Niveau<br />

behandeln.<br />

Die 90-jährige Patientin, Frau E., lebt alleine in ihrem<br />

Einfamilienhaus und versorgt sich selber.<br />

Während eines Familienausflugs stürzte sie und<br />

konnte danach wegen Schmerzen in der linken<br />

Hüfte das Bein nicht mehr belasten. Es folgte die<br />

Vorstellung auf der Notfallaufnahme der Klinik<br />

Stephanshorn, wo ein erfahrener Notfallmediziner<br />

die Diagnose Schenkelhalsbruch stellte und<br />

daraufhin den diensthabenden Traumatologen als<br />

Fachspezialisten hinzuzog. Im persönlichen Gespräch<br />

mit Frau E. wurden die erhobenen<br />

Befunde besprochen und eine Therapie vorgeschlagen.<br />

Diese hatte zum Ziel, dass die Patientin<br />

möglichst rasch wieder ihren gewohnten Aktivitäten<br />

nachgehen und wenn immer möglich<br />

in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren kann. Aktuelle<br />

Zahlen belegen, dass dies leider oft nicht<br />

mehr möglich ist, denn etwa die Hälfte aller Patienten<br />

mit der Diagnose von Frau E. verliert ihre<br />

Unabhängigkeit und ist im weiteren Verlauf<br />

auf fremde Hilfe angewiesen.<br />

Minimalinvasiver Eingriff<br />

Frau E. wurde an der Hirslanden Klinik Stephanshorn<br />

innerhalb eines Tages von den<br />

beiden Traumatologen der Klinik Stephanshorn<br />

minimalinvasiv an der Hüfte operiert, wobei ihr<br />

ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wurde.<br />

Minimalinvasiv bedeutet in diesem Zusammenhang,<br />

dass ein gewebeschonendes Verfahren<br />

benützt wird, bei dem keine Muskeln durchtrennt<br />

werden und auch der Blutverlust gering<br />

gehalten werden kann.<br />

Da Frau E. an einer Herzschwäche leidet, verbrachte<br />

sie die erste Nacht nach der Operation<br />

zur Überwachung auf der neuen klinikeigenen Intensivstation,<br />

auf der ein Facharzt für Intensivmedizin<br />

während 24 Stunden präsent ist. Schon<br />

am Folgetag konnte die Patientin verlegt werden<br />

und noch am noch selben TaginBegleitung der<br />

Physiotherapie das erste Mal nach der Operation<br />

an Stöcken laufen.

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