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Geld anlegen, wo andere Urlaub machen - NCC Deutschland GmbH

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<strong>Geld</strong> <strong>anlegen</strong>, <strong>wo</strong> <strong>andere</strong><br />

<strong>Urlaub</strong> <strong>machen</strong><br />

Ferien in <strong>Deutschland</strong> sind „in“. Der<br />

aktuellen Tourismusanalyse der BAT<br />

Stiftung für Zukunftsfragen zufolge<br />

verbrachte mehr als jeder dritte Deutsche<br />

seinen <strong>Urlaub</strong> zwischen Ostsee<br />

und Bodensee. Oft ist die Unterkunft<br />

dabei mietfrei, denn viele Deutsche<br />

besitzen bereits ein eigenes Feriendomizil.<br />

Doch nicht nur zur Eigennutzung,<br />

auch als Kapitalanlage werden<br />

Ferienimmobilien in <strong>Deutschland</strong><br />

immer beliebter. Denn im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Wohnimmobilien können<br />

Ferienhäuser oder -<strong>wo</strong>hnungen zu<br />

höheren Preisen vermietet werden,<br />

<strong>wo</strong>durch bei richtiger Bewirtschaftung<br />

auch höhere Renditen erzielt werden<br />

können.<br />

3 Den aktuellsten Schätzungen zufolge<br />

sind derzeit knapp eine Million Bundesbürger<br />

Eigentümer eines Hauses oder<br />

einer Wohnung in deutschen <strong>Urlaub</strong>sregionen<br />

– und beinahe täglich werden es<br />

mehr. Mit steigender Nachfrage erhöhen<br />

sich auch die Preise für Ferienimmobilien.<br />

Vor allem auf der ohnehin als teuer bekannten<br />

Insel Sylt, den Nordseeinseln<br />

und an der Ostseeküste ziehen die Preise<br />

besonders stark an. In den Spitzenlagen<br />

auf Sylt müssen Käufer Angaben des IVD<br />

Immobilienverband <strong>Deutschland</strong> zufolge<br />

bis zu erstaunlichen 30.000 Euro pro Quadratmeter<br />

zahlen. In den guten Lagen von<br />

Usedom oder Rügen sind es immerhin<br />

Wohn-Investor<br />

EINE INFORMATION DER <strong>NCC</strong> DEUTSCHLAND GMBH • 2. AUSGABE 2011<br />

noch über 4.000 Euro pro Quadratmeter.<br />

Auch in Zukunft sind aufgrund der wachsenden<br />

Nachfrage kontinuierliche Preisund<br />

Wertsteigerungen zu erwarten.<br />

Stabil in der Krise<br />

Selbst während der Finanzkrise, in der<br />

zum Beispiel der Büroimmobilienmarkt<br />

mit Einbrüchen zu kämpfen hatte,<br />

behauptete sich der Markt für deutsche<br />

Ferienimmobilien als stabil. Im Jahr 2009<br />

sind die Preise für Ferienimmobilien an<br />

der deutschen Ostseeküste beispielsweise<br />

um 1,3 Prozent gestiegen, ob<strong>wo</strong>hl die Verunsicherung<br />

an den globalen Finanzmärkten<br />

zu diesem Zeitpunkt noch groß<br />

war. In einigen Regionen an der Ostsee<br />

wurden zu der Zeit sogar Wertsteigerungen<br />

von über zehn Prozent erreicht. Damit<br />

INLANDREISEZIELE 2010 NACH BUNDESLÄNDERN<br />

VON JE 100 REISENDEN BESUCHTEN:<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Bayern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Schleswig-Holstein<br />

Niedersachsen<br />

Baden-Württemberg<br />

3,7<br />

2,8<br />

4,3<br />

4,1<br />

6,8<br />

7,3<br />

5,6<br />

6,4<br />

8,1<br />

8,1<br />

0 10 20<br />

konnten sich deutsche Ferienhäuser und<br />

-<strong>wo</strong>hnungen gegenüber ihren ausländischen<br />

Pendants klar behaupten: Im<br />

gleichen Zeitraum haben Ferienimmobilien<br />

auf dem spanischen Festland um<br />

bis zu 35 Prozent an Wert verloren.<br />

Wichtige Erfolgsfaktoren beachten<br />

Dennoch sollten bei einer Investition in<br />

Ferienimmobilien einige Grundsatzregeln<br />

beachtet werden. Nicht jedes Ferienhaus<br />

bietet die gleichen Chancen auf Wertsteigerung<br />

und hohe Renditen. Einer der<br />

wichtigsten Faktoren ist die Lage. Objekte<br />

in den stark nachgefragten <strong>Urlaub</strong>sregionen<br />

an Nord- und Ostsee versprechen<br />

hohe Mieteinnahmen. Aber auch in<br />

B-Lagen kann man attraktive Renditen<br />

erzielen, zumal sich die Kaufpreise hier<br />

auf einem niedrigeren Niveau bewegen.<br />

Außerdem bevorzugen immer mehr<br />

<strong>Urlaub</strong>er Orte, an denen sie Ruhe und<br />

Behaglichkeit statt überlaufener Strände<br />

vor finden. Grundsätzlich sollte eine Region<br />

touristisch attraktiv sein und auch in<br />

Zukunft eine positive Entwicklung der<br />

Besucherzahlen versprechen. Als grober<br />

Richtwert sollte eine durchschnittliche<br />

Vermietung von etwa 120 Tagen pro Jahr<br />

angestrebt werden, damit sich der Erwerb<br />

einer Ferienimmobilie rechnet. Eine professionelle<br />

Vermietungsagentur erhöht<br />

diesen Wert aufgrund der zusätzlichen<br />

Kosten zwar auf 135 Tage, sie kann jedoch<br />

erheblich zum Erfolg einer Investition<br />

beitragen. Sie kümmert sich nicht nur um<br />

die kontinuierliche Neuvermietung, sondern<br />

auch um Instandhaltung, Abrechnungen<br />

oder Anfragen der <strong>Urlaub</strong>sgäste.<br />

2009 2010<br />

36,7<br />

36,5<br />

30 40<br />

Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen, Tourismusanalyse 2010<br />

Wohn-Investor • 2. Ausgabe 2011 1


Verwirrend verschieden<br />

Wer sich aktuell über Trends auf<br />

dem Wohnungsmarkt in <strong>Deutschland</strong><br />

informieren möchte, findet eine Vielzahl<br />

verschiedenster Datenreihen.<br />

Den Qualitätsansprüchen werden sie<br />

noch nicht gerecht. Eine wirkliche<br />

Entscheidungshilfe für Investitionen<br />

am sehr regional geprägten deutschen<br />

Wohnungsmarkt sind die<br />

deutschen Indizes nicht.<br />

3 Um Investitionspotenziale auf dem<br />

deutschen Wohnungsmarkt einschätzen<br />

zu können, ist die Miet- und Kaufpreisentwicklung<br />

vor dem Hintergrund der<br />

jeweils standortspezifischen Nachfrage-<br />

Angebots-Situation zu bewerten. In de -<br />

x ierte Datenreihen zeigen, wie sich die<br />

Mieten und Preise im Verlauf der Zeit<br />

verändert haben. Indem sie so die Entwicklung<br />

abbilden, lassen sie Trends<br />

erkennen und zeigen etwaige Zusammenhänge<br />

mit <strong>andere</strong>n Wohnungsmarktparametern<br />

auf. Zudem ist über<br />

die Indexierung ein Vergleich der Mietund<br />

Kaufpreisentwicklung unterschiedlicher<br />

Städte, Regionen oder Länder<br />

leicht möglich.<br />

Die deutschen Wohnimmobilienindizes<br />

sollen den hiesigen Markt für Investoren<br />

greifbar <strong>machen</strong>. Zahlenmäßig haben<br />

sie zwar schon zu britischen Datenreihen<br />

aufgeholt, die im internationalen<br />

Maßstab als vorbildlich gelten. Hinsichtlich<br />

der Qualität hinken die inzwischen<br />

acht deutschen Indizes den britischen<br />

HINDERNISSE/HERAUSFORDERUNGEN<br />

FÜR INDEXANBIETER<br />

Strukturell (schwer optimierbar)<br />

Geringes Transaktionsvolumen<br />

Starke Regionalisierung<br />

Fragmentierter Bankenmarkt<br />

Datenschutz<br />

Langer Transaktionsprozess<br />

Hausgemacht (optimierbar)<br />

Keine zentrale Datenquelle<br />

Keine Standardisierung der Datensätze<br />

Kein effizienter Datenaggregationsprozess<br />

Allgemein geringes Problembewusstsein<br />

Geringer Wettbewerb der Indizes<br />

Quelle: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V./Barkow Consulting<br />

INDIZES ZEIGEN UNTERSCHIEDLICHE ENTWICKLUNGEN<br />

ENTWICKLUNG DER WOHNIMMOBILIENPREISE SEIT 2007 LAUT UNTERSCHIEDLICHER INDIZES<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

I II III IV<br />

2007<br />

I II III IV<br />

2008<br />

I II III IV<br />

2009<br />

Pendants jedoch deutlich hinterher. In<br />

einer Untersuchung kamen ZIA Zen -<br />

traler Immobilien Ausschuss e.V. und<br />

Barkow Consulting zu dem Schluss: „Indexdaten<br />

in <strong>Deutschland</strong> sind […] im<br />

Schnitt weniger aktuell, weniger repräsentativ,<br />

weniger untergliedert (Region,<br />

Objektart, Käufergruppe), schlechter<br />

oder gar nicht zugänglich und haben<br />

keine lange Historie.“<br />

Alle Indizes, die die Miet- und Kaufpreisentwicklung<br />

am Wohnimmobilienmarkt<br />

<strong>Deutschland</strong> abbilden, sollten im<br />

Zeitverlauf die gleichen Tendenzen aufzeigen.<br />

Tatsächlich ist das nicht der Fall.<br />

Wesentliche Gründe sind die unterschiedliche<br />

Datenbasis und Markt -<br />

ab deckung. So gibt es Indizes, denen<br />

An gebotspreise zu Grunde liegen.<br />

I II III IV<br />

2010<br />

Wohnimmobilienindizes |<br />

I<br />

2011<br />

destatis HPI (schlüsselfertiges<br />

Bauen ohne Grundstück)<br />

destatis HPI (Neubau)<br />

vdp Immobilienpreisindex<br />

(selbstgenutztes Wohneigentum)<br />

Immobilien Scout IMX<br />

(Wohnungen Neubau)<br />

BulwienGesa-Immobilienindex<br />

(gesamt)<br />

ifs/GEWOS DEIX (gesamt)<br />

Immobilien Scout IMX<br />

(Wohnhäuser Neubau)<br />

destatis HPI (Bauland)<br />

empirica <strong>Deutschland</strong>index<br />

(ETW)<br />

empirica <strong>Deutschland</strong>index<br />

(Miete)<br />

Hypoport HPX (gesamt)<br />

Angebotspreis-Indizes<br />

empirica AG<br />

empirica <strong>Deutschland</strong>index<br />

Miet<strong>wo</strong>hnungen, Eigentums<strong>wo</strong>hnungen (Bj. ab<br />

2000, 60 - 80 m2 ANBIETER NAME MARKTSEGMENT<br />

, höherwertige Ausstattung)<br />

Immobilien Scout <strong>GmbH</strong><br />

vdp Verband deutscher Pfandbriefmarken e. V.<br />

Hypoport AG<br />

ifs Institut für Städtebau<br />

Statistisches Bundesamt<br />

BulwienGesa AG<br />

IPD Investment Property Databank <strong>GmbH</strong><br />

Immobilienindex IMX<br />

Transaktionspreis-Indizes<br />

vdp-Immobilienpreisindex<br />

HPX-hedonic Hauspreisindex<br />

Deutscher Eigentums-Immobilien-Index DEIX<br />

Hauspreisindex<br />

Andere Indizes<br />

BulwienGesa-Immobilienindex<br />

Deutscher Wohnimmobilienindex DIX<br />

Wohnungen, Eigenheime (Neubau, Bestand)<br />

Eigentums<strong>wo</strong>hnungen, Eigenheime<br />

Eigentums<strong>wo</strong>hnungen,<br />

neue/bestehende Ein-/Zweifamilienhäuser<br />

Eigentums<strong>wo</strong>hnungen, Einfamilienhäuser<br />

Eigentums<strong>wo</strong>hnungen,<br />

neue/bestehende Ein-/Zweifamilienhäuser<br />

Miet<strong>wo</strong>hnungen (Erstbezug/Wiedervermietung),<br />

Eigentums<strong>wo</strong>hnungen (neu), Grundstücke<br />

Einfamilienhäuser, Reihenhäuser<br />

Professionell-gewerblich verwaltete<br />

Wohnimmobilien<br />

Quelle: empirica, Immobilien Scout, vdp, Hypoport, ifs/GEWOS, Destatis, BulwienGesa, IPD<br />

Andere basieren auf tatsächlichen<br />

Transaktionspreisen. Vielfach decken<br />

die Indexreihen nicht den Wohnimmobilienmarkt<br />

insgesamt ab, sondern konzentrieren<br />

sich auf einzelne Segmente.<br />

Sie unterscheiden sich zudem in der<br />

Berechnungsmethodik, Datenreihenlänge,<br />

Veröffentlichungsfrequenz und<br />

Aktualität. Neben strukturellen Hindernissen<br />

identifizierten die Experten<br />

„hausgemachte“ Schwächen, die die<br />

Berechnung von Indizes in <strong>Deutschland</strong><br />

erschweren. Doch für die Transparenz<br />

des deutschen Wohnimmobilienmarktes<br />

spielt die Verfügbarkeit umfassender,<br />

aktueller und nachvollziehbarer Indizes<br />

eine wichtige Rolle. Letztlich ist ein<br />

Markt umso interessanter für Inves -<br />

toren, je transparenter er ist.<br />

Wohn-Investor • 2. Ausgabe 2011 2


Experten-Interview mit Nils Olov Boback,<br />

Geschäftsführer von <strong>NCC</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

20 Jahre <strong>NCC</strong><br />

in <strong>Deutschland</strong><br />

In diesem Jahr wird die <strong>NCC</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong> 20 Jahre alt. In dieser Zeit<br />

hat sich das Unternehmen vom Generalunternehmer im Industrie- und<br />

Gewerbebau zum Bauträger für Eigenheime bis hin zum Projektentwickler<br />

für private und institutionelle Investoren entwickelt. In der aktuellen Projektentwicklerstudie<br />

von BulwienGesa landete <strong>NCC</strong> sogar auf dem ersten<br />

Platz der aktivsten Entwickler im Wohnungsbereich. Das Projektvolumen<br />

konnte um 15,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.<br />

Herr Boback, wie begann die<br />

Unter nehmensgeschichte von<br />

<strong>NCC</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Im Jahre 1991 hat der schwedische Baukonzern<br />

SIAB, der später in <strong>NCC</strong> aufging,<br />

das Unternehmen Industriebau Fürstenwalde<br />

gekauft und so den Grundstein für<br />

<strong>NCC</strong> <strong>Deutschland</strong> gelegt. Der Schwerpunkt<br />

der Unternehmenstätigkeit lag<br />

damals klar im Generalunter nehmer-<br />

bereich, also dem Bauen für Dritte.<br />

Warum sind Sie nicht in diesem<br />

Bereich geblieben?<br />

Nach einigen Jahren hat sich abgezeichnet,<br />

dass dieses Segment langfristig nicht<br />

erfolgsversprechend sein würde. Darum<br />

haben wir uns der Entwicklung und<br />

Errichtung eigener Wohnimmobilienprojekte<br />

gewidmet. Anfangs waren wir<br />

insbesondere im preiswerten Reihenund<br />

Doppelhaussegment im ländlichen<br />

Bereich tätig und haben unser Sortiment<br />

nach und nach an die regionalen Vorlieben<br />

der Hauskäufer angepasst.<br />

Welchen Einfluss hatte die globale<br />

Wirtschaftskrise?<br />

Nach der Finanzkrise mussten auch wir<br />

Veränderungen vornehmen. Wir haben<br />

auf unsere Kernregionen fokussiert.<br />

Doch inzwischen ist der konjunkturelle<br />

Aufschwung spürbar, und auch für institutionelle<br />

Investoren sind Wohnimmobilien<br />

immer noch interessant. Daher sind<br />

wir neben dem Privatkundenbereich zunehmend<br />

auch in diesem Segment tätig.<br />

Bei institutionellen Investoren<br />

scheint Ostdeutschland aber nicht<br />

erste Wahl zu sein ...<br />

Das stimmt. Der ostdeutsche Wohnimmobilienmarkt<br />

ist derzeit nicht so attraktiv<br />

wie er es nach dem Mauerfall Anfang<br />

der neunziger Jahre war. Wir beobachten<br />

jedoch, dass die Investoren zurückkehren.<br />

Gerade Städte wie Dresden oder<br />

Leipzig bieten aufgrund einer steigenden<br />

Wohnraumnachfrage gute Chancen für<br />

rentable Wohninvestments.<br />

Welches ist für Sie das wichtigste<br />

Fazit aus den letzten 20 Jahren?<br />

Eine festgefahrene Unternehmensstrategie<br />

führt nicht zum Erfolg. Wichtiger ist<br />

es, die Produktpalette den geänderten<br />

Nachfragebedürfnissen anzupassen.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Auch in Zukunft konzentrieren wir uns<br />

auf den Wohnimmobilienbereich und<br />

<strong>wo</strong>llen weiter wachsen. Wir denken<br />

aktuell über die Eröffnung einer achten<br />

Kernregion nach, jedoch behalten wir<br />

bei allen Expansionsüberlegungen ein<br />

vorsichtiges und gesundes Wachstum<br />

im Blick. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges<br />

Schlüssel<strong>wo</strong>rt unserer Produkte und<br />

Aktivitäten. Wir planen unsere Projekte<br />

so, dass wir wirtschaftliche Fragen und<br />

die Erfüllung der Wünsche unserer<br />

Kunden nach bezahlbarem, gesunden<br />

Wohnraum und Wohnumfeld unter<br />

gleichrangiger Berücksichtigung der<br />

Umweltaspekte abwägen.<br />

Nils Olov Boback, Geschäfts -<br />

führer von <strong>NCC</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

News |<br />

Wohnsegment mit<br />

höchstem Projektvolumen<br />

Der Projektentwicklungsmarkt der<br />

deutschen A-Städte hat sich laut BulwienGesa<br />

deutlich erholt. Um 2,8 Prozent<br />

lag der <strong>Geld</strong>wert zum Stichtag<br />

31.12.2010 höher als ein Jahr zuvor. Getragen<br />

wird der Aufwärtstrend von den<br />

Fertigstellungen, während die Projekte<br />

im Bau und das Planungsvolumen zurückgingen.<br />

Unter den Segmenten sind<br />

Wohnimmobilien die Triebfeder mit<br />

Zuwächsen in allen Entwicklungsstadien:<br />

37 Prozent mehr fertiggestellte<br />

Wohnfläche, leichter Zuwachs der Flächen<br />

im Bau und erstmals höchster<br />

Anteil an den Planungen.<br />

+++<br />

Wohnungsbau in<br />

dauerhaftem Aufwärtstrend<br />

Das ifo Institut prognostiziert bis 2020<br />

eine steigende Wohnungsbaunachfra -<br />

ge in <strong>Deutschland</strong>. Gründe, die derzeit<br />

zahlreiche Haushalte zum Bau und<br />

Erwerb von Wohneigentum veranlassen,<br />

seien die noch relativ nie drigen<br />

Hypothekenzinsen, positive Einkommenserwartungen<br />

und In fla tionsängste.<br />

Nach vielen Jahren schrum -<br />

pfender Neubautätigkeit sehen die<br />

Experten beim Wohnungsbau den<br />

Beginn einer dauerhaften Aufwärtsentwicklung<br />

und rechnen für 2013<br />

wieder mit einem Fertigstellungs -<br />

volumen von mehr als 200.000 Wohnungen.<br />

+++<br />

<strong>Deutschland</strong> nicht mehr<br />

Schlusslicht in Europa<br />

<strong>Deutschland</strong> wird beim Wohnungsbau<br />

2011 erstmals nach sechs Jahren nicht<br />

mehr Schlusslicht in Europa sein, LBS<br />

Research zufolge aber weiterhin deutlich<br />

unter dem europäischen Durchschnitt<br />

bleiben. Pro tausend Ein <strong>wo</strong>h -<br />

ner werden in den Nachbarländern<br />

Schweiz, Frankreich und Österreich<br />

mit 5,0 bis 5,6 Wohnungen mindestens<br />

zweieinhalb Mal so viele Neubauten<br />

errichtet wie in <strong>Deutschland</strong> mit 2,0.<br />

Bis 2013 soll sich die Quote auf 2,5 erhöhen.<br />

Dies sei zwar gegenüber 2009<br />

ein Anstieg um fast 50 Prozent, jedoch<br />

immer noch weit entfernt von den<br />

Spitzenwerten Mitte der neunziger<br />

Jahre. Damals lag <strong>Deutschland</strong> mit fast<br />

sieben Wohnungen je tausend Ein<strong>wo</strong>hner<br />

in Europa auf Rang zwei.<br />

Wohn-Investor • 2. Ausgabe 2011 3


„Köln braucht neue Wohnungen!“<br />

MILLIONENSTADT KÖLN WÄCHST WEITER<br />

BEVÖLKERUNGS- UND HAUSHALTSENTWICKLUNG IN PROZENT<br />

WOHNUNGSBAUFERTIGSTELLUNGEN<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

-2 %<br />

-4 %<br />

-6 %<br />

-8 %<br />

3,4 %<br />

11,1 %<br />

Köln<br />

4,2 %<br />

5,2 %<br />

Der Wohnungsmarkt Köln steigt in der<br />

Beliebtheit von Investoren und Bau -<br />

trägern. Die Rheinmetropole ist ein<br />

gefragter Wohnstandort. Mieten und<br />

Preise zeigen einen Aufwärtstrend, da<br />

die Nachfrage nach Wohnraum steigt<br />

und sich das Angebot verknappt.<br />

3 „Köln braucht neue Wohnungen!“<br />

betitelte der Dezernent für Stadtentwicklung,<br />

Planen und Bauen, Bernd Streitberger,<br />

sein Vor<strong>wo</strong>rt für das bereits im Sommer 2007<br />

vorgelegte „Wohnungsbauprogramm 2015“.<br />

Ziel der Kölner Wohnungsbaupolitik ist es,<br />

im Zeitraum 2000 bis 2015 ein Wohnungsbauvolumen<br />

von durchschnittlich 3.800<br />

Wohnungen pro Jahr zu erreichen. In den<br />

Jahren 2000 bis 2006 betrug die Bauleistung<br />

jedoch nur rund 2.800 Wohnungen pro Jahr.<br />

Das sind jährlich 1.000 Einheiten zu wenig!<br />

Bevölkerungsplus braucht Wohnraum<br />

Köln verzeichnete in der Vergangenheit und<br />

erwartet ebenso in der Zukunft – anders als<br />

viele Städte und Regionen in Nordrhein-<br />

Westfalen und <strong>Deutschland</strong> – steigende Ein<strong>wo</strong>hnerzahlen.<br />

Und auch die Entwicklung<br />

der Haushaltszahlen stellt sich im Vergleich<br />

deutlich positiver dar. Die Dommetropole,<br />

die sich in den vergangenen Jahrzehnten<br />

von einer Industrie- zur Dienstleistungsund<br />

Medienstadt wandelte, ist die bevöl ke -<br />

r ungsreichste Stadt Nordrhein-Westfalens<br />

und inzwischen eine der vier Millionenstädte<br />

<strong>Deutschland</strong>s. Dem in der Stadt ansässigen<br />

Institut der Deutschen Wirtschaft<br />

zufolge wird die Entwicklung der Bevölke -<br />

r ungs- und Haushaltszahlen den Bedarf an<br />

-0,4 %<br />

Bevölkerungsentwicklung 2000-2008<br />

Bevölkerungsentwicklung 2008-2030<br />

Haushaltsentwicklung 2000 - 2008<br />

Haushaltsentwicklung 2008 - 2030<br />

-3,7 %<br />

2,6 %<br />

1,7 %<br />

-0,3 %<br />

-5,7 %<br />

3,4 %<br />

1,3 %<br />

Nordrhein-Westfalen <strong>Deutschland</strong><br />

Quelle: LEG Wohnungsmarktreport NRW 2010<br />

Wohnraum bis 2025 im Vergleich zu 2006 um<br />

7,7 Prozent steigen lassen. Im Jahr 2007<br />

erteilte die Stadt 4.164 Wohnungsbaugenehmigungen.<br />

Dies war das höchste Volumen im<br />

Zeitraum 2000 bis 2010. Im vergangenen<br />

Jahr wurden immerhin 54 Prozent mehr<br />

Wohnungen genehmigt als 2009, dem Jahr<br />

des Genehmigungstiefstands. Die Zahl der<br />

fertiggestellten Wohnungen belief sich 2010<br />

auf 2.746 Wohnungen – ein Rückgang um<br />

fast zwei Prozent gegenüber 2009.<br />

Preise und Mieten im Aufwärtstrend<br />

Entsprechend der unterplanmäßigen Bautätigkeit<br />

zeigen die Preise am Kölner Wohnungsmarkt<br />

eine Aufwärtstendenz. Grund<br />

ist laut der Kölner Immobilienbörse (KIB),<br />

einem Zusammenschluss aus 47 regional<br />

tätigen Immobilienmaklern und -verwaltern,<br />

dass dem anhaltend knappen Angebot eine<br />

höhere Nachfrage gegenübersteht.<br />

So<strong>wo</strong>hl die Nachfrage nach selbst genutzten<br />

Wohnungen und Häusern als auch nach vermieteten<br />

Objekten als Anlageform sei in der<br />

Region im vergangenen Jahr um 20 Prozent<br />

gestiegen. Die Zahl der zum Verkauf stehenden<br />

Wohneinheiten liege jedoch etwa 30<br />

Prozent niedriger als noch vor zwei Jahren.<br />

Eigentums<strong>wo</strong>hnungen und Einfamilienhäuser<br />

in Köln haben der KIB zufolge 2010 um<br />

bis zu 16 Prozent an Wert zugelegt. Da nur<br />

wenige Miet<strong>wo</strong>hnungen entstünden, hätten<br />

sich auch die Mieten um bis zu zwölf Prozent<br />

erhöht. LEG und CB Richard Ellis beziffern<br />

den Mietanstieg bei Kölner Top-Wohnungen<br />

auf knapp zehn Prozent, während sie für<br />

einfache Lagen einen Mietrückgang von<br />

WOHNUNGSBAUFERTIGSTELLUNGEN<br />

KÖLNER WOHNUNGSBAU UNTER PLAN<br />

IN KÖLN FERTIGGESTELLTE WOHNUNGEN 2000 BIS 2010<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

3.909<br />

2.122<br />

2.831<br />

2.491<br />

3.267<br />

2.306<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

2.881<br />

Marktporträt |<br />

jährlicher Zielwert von 3.800 Wohnungen laut Wohnungsbauprogramm 2010<br />

Quelle: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik<br />

3,4 Prozent konstatieren. Die demgegenüber<br />

praktisch stabil gebliebenen Preise für<br />

Mehrfamilienhäuser eröffnen Investitionspotenziale<br />

in einem Markt, der im HWWI/<br />

Berenberg-Städteranking 2010 um zwei<br />

Plätze auf Rang fünf aufgestiegen ist.<br />

2.538<br />

3.215<br />

2.798<br />

2.746<br />

Wohn-Investor<br />

EINE INFORMATION DER<br />

<strong>NCC</strong> DEUTSCHLAND GMBH<br />

2. AUSGABE 2011<br />

Herausgeber und V. i. S. d. P.:<br />

<strong>NCC</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Nils Olov Boback,<br />

Andreas Fohrenkamm<br />

Am Bahnhof 1<br />

15517 Fürstenwalde<br />

Redaktion:<br />

Evelyn Dietrich, <strong>NCC</strong><br />

SB Kommunikation<br />

Stand:<br />

Mai 2011<br />

Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />

Fotorechte bei den Bildagenturen,<br />

Fotografen und <strong>NCC</strong>.<br />

Realisation:<br />

ZITRUSBLAU <strong>GmbH</strong> Berlin<br />

Wohn-Investor • 2. Ausgabe 2011 4

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