CVJM Regensburg - Aktuell 2017-01 Jan-April

Angedacht
„Sich sorgen nimmt dem Morgen
nichts von seinem Leid, aber es
raubt dem Heute die Kraft.“
Dieser Satz der niederländischen
Christin Corrie ten Boom, die die
Schreckensherrschaft
der
Nationalsozialisten überlebte, trifft für
mich auch nach wie vor den Nagel
auf den Kopf: Manche Sorge mag
auch ihre Berechtigung haben –
aber in erster Linie lähmt sie mich für
den heutigen Tag. Jesus sagt das
bereits in der Bergpredigt über die
Vögel am Himmel und die Blumen
auf dem Felde, die sich nicht um das
Morgen kümmern, sondern darauf
vertrauen, dass ihr Vater im Himmel
sie versorgt (Math. 6).
So merke auch ich, dass die Sorge
mir oft die Kraft des Tages nimmt.
Dann sitze ich da und grüble – und
komme doch dadurch kein Stück
weiter. Es lässt mich stattdessen
unzufrieden und mürrisch werden
und ich kann mich nur schwer an
den großen und kleinen
Geschenken des Lebens freuen.
Wenn ich aber meine Sorgen Gott
hinlege, so verlieren sie einen Teil
ihrer Kraft, weil ich wissen darf, dass
Gott größer als alle meine Sorgen ist
und dass Er mich versorgt.
Ein Lied von Albert Frey, dass mich
seit vielen Jahren begleitet, seit ich
es auf einer Jugendfreizeit das erste
Mal gesungen habe, bringt es für
mich auf den Punkt:
Herr, ich komme zu Dir,
und ich steh' vor Dir, so wie ich bin
Alles was mich bewegt lege ich
vor Dich hin.
Herr, ich komme zu Dir,
und ich schütte mein Herz bei Dir
aus.
Was mich hindert ganz bei Dir zu
sein räume aus!
Meine Sorgen sind Dir nicht
verborgen,
Du wirst sorgen für mich.
Voll Vertrauen will ich auf Dich
schauen.
Herr, ich baue auf Dich!
Gib mir ein neues ungeteiltes Herz.
Lege ein neues Lied in meinen
Mund.
Fülle mich neu mit Deinem Geist,
denn Du bewirkst ein Lob in mir.
Darauf will ich immer wieder
vertrauen, wenn mich Sorgen
regelrecht gefangen nehmen und
wenn ich mich frage, wie es weiter
geht. Ich darf Gott alles hinlegen,
was mich besorgt – denn Er sorgt für
mich.
CVJM Aktuell 5