TECHNIKLAND Vorarlberg 11/2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>11</strong> | <strong>2016</strong><br />
Alles über Ausbildungswege,<br />
Karrierechancen<br />
und was aktuell läuft im<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />
-------------<br />
Jetzt informieren:<br />
www.technikland.at<br />
-------------<br />
- 1 -
Lernen<br />
direkt im Job<br />
Wie wird man Elektro- oder<br />
MetalltechnikerIn?<br />
Around the World<br />
Die große Welt der Technik<br />
Was machen zwei Lehrlinge aus Sunderland in Nenzing und was<br />
haben zwei ALPLA-Lehrlinge in Mexiko zu suchen? Ganz einfach: Erfahrung,<br />
Erfahrung, Erfahrung! Uns haben sie von ihren Erlebnissen berichtet.<br />
ab Seite 24<br />
Und wo kann man sich zum/zur<br />
KunststofftechnikerIn ausbilden<br />
lassen? Bei einer Lehre im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong> lernt man in<br />
vielen spannenden technischen<br />
Berufen direkt im Job.<br />
ab Seite 8<br />
Innovationen<br />
und Rekorde<br />
Höher. Schneller. Weiter.<br />
Die größte Baustelle <strong>Vorarlberg</strong>s, die<br />
längste Dreiseilbahn und die höchste<br />
Seilbahnstütze der Welt – mit wegweisenden<br />
Innovationen und wagemutigen<br />
Projekten brechen <strong>Vorarlberg</strong>s technische<br />
Betriebe Jahr für Jahr Rekorde.<br />
Seiten 16/17, 28/29<br />
- 2 -
Liebe LeserInnen,<br />
nach wie vor zählt die Lehre im internationalen<br />
Vergleich zu den erfolgversprechendsten<br />
Möglichkeiten, eine Karriere<br />
zu starten. Und gerade im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong> sind eine Reihe an Vorzeigeunternehmen<br />
zu Hause, die in der Lehrlingsausbildung<br />
neue Standards setzen.<br />
Natürlich ist die Lehre nur eine von vielen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong>. Die HTLs sowie die Fachhochschulen<br />
und Universitäten bilden schon<br />
heute die TechnikerInnen von morgen<br />
aus. Um Eltern und SchülerInnen die<br />
Entscheidung für die berufliche Zukunft<br />
zu erleichtern, blicken wir mit Berichten,<br />
Reportagen, Interviews und Bildern ins<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong> und den Menschen<br />
darin über die Schultern. Sie werden sehen,<br />
dass die Möglichkeiten einer technischen<br />
Ausbildung vielfältiger sind, als Sie wahrscheinlich<br />
gedacht haben. Wie Sie und<br />
Ihr Kind sich auch immer entscheiden<br />
werden – wir wünschen alles Gute und viel<br />
Erfolg für die Zukunft!<br />
Mario Kempf,<br />
V.E.M. Geschäftsführung,<br />
Sparte Industrie in der<br />
Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong><br />
Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
Weiter mit Bildung<br />
Selbst die größten Erfolgsgeschichten<br />
haben einmal ganz klein angefangen.<br />
Wir haben Menschen getroffen, die<br />
in <strong>Vorarlberg</strong>s technischen Betrieben<br />
Karriere gemacht haben oder andere<br />
dabei unterstützen.<br />
ab Seite 14<br />
Patrick Jäger<br />
Zumtobel Group, Dornbirn<br />
Elisabeth Paterno<br />
Blum, Höchst<br />
Andreas Eller<br />
Hans Künz, Hard<br />
Armin Chiesola<br />
Meusburger, Wolfurt<br />
Johannes Kaulfus<br />
Hirschmann Automotive, Rankweil<br />
- 3 -
Lukas Peter<br />
Zumtobel Group,<br />
Dornbirn<br />
WILLKOMMEN<br />
im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />
<strong>Vorarlberg</strong> ist in vielerlei Hinsicht ein<br />
besonderes Fleckchen Erde. Doch speziell,<br />
wenn es um Technik geht, ist das<br />
umtriebige Ländle im Vierländer-Eck<br />
zwischen Deutschland, Liechtenstein<br />
und der Schweiz ein Big Player – ganz<br />
Technikland eben.<br />
Wer in <strong>Vorarlberg</strong> in der Technik zu<br />
Hause ist – das sind unter anderem<br />
über 100 Unternehmen der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Elektro- und Metallindustrie – zählt<br />
nicht selten zu den Weltmarktführern der<br />
jeweiligen Branche. Das liegt zum einen<br />
am Fleiß und am Engagement, das man<br />
uns <strong>Vorarlberg</strong>erInnen nachsagt. Hauptsächlich<br />
aber liegt es an der technischen<br />
Kompetenz der Unternehmen, dem engen<br />
Zusammenspiel von Forschung und<br />
Entwicklung und der sich daraus ergebenden<br />
hohen Anzahl an Erfindungen<br />
und Patenten.<br />
Optimale Bedingungen also für spannende<br />
Produkte – und für alle, die hier arbeiten.<br />
Denn für TechnikerInnen und solche,<br />
die es werden wollen, eröffnen sich im<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong> von der Ausbildung<br />
bis zur beruflichen Karriere spannende<br />
Perspektiven und lohnenswerte<br />
Chancen zur fachlichen wie persönlichen<br />
Entfaltung und Entwicklung.<br />
FACTBOX<br />
Das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> in Zahlen<br />
Die Unternehmen der V.E.M. (<strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Elektro- und Metallindustrie)<br />
engagieren sich mit hochwertigen<br />
Aus- und Weiterbildungen für<br />
den Erfolg junger Menschen im<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
· über 100 V.E.M.-Betriebe<br />
· über 30 unterschiedliche Lehrberufe<br />
· über 1.380 Lehrlinge in Ausbildung<br />
· über 370 neue Lehrlinge im Herbst <strong>2016</strong><br />
- 4 -
Antonia Ederer<br />
Collini, Hohenems<br />
Fabio Marchetti<br />
z-werkzeugbau-gmbh, Dornbirn<br />
- 5 -
Liebherr-Werk, Nenzing<br />
ALPLA Kunststoffverpackungen, Hard<br />
Hirschmann Automotive, Rankweil<br />
Zumtobel Group, Dornbirn<br />
illwerke vkw, Bregenz<br />
Blum, Höchst<br />
- 6 -<br />
Doppelmayr Seilbahnen, Wolfurt
TRAUMJOB TECHNIK<br />
Das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> bietet interessierten jungen Menschen gleich drei hervor -<br />
ragende Startrampen zum Traumjob Technik. In über 100 weltweit erfolgreichen Unter nehmen<br />
der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.) stehen für Lehrlinge, HTL- sowie Uniund<br />
FH-Absolventen mit vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten alle Türen in eine<br />
zukunftsweisende Karriere offen.<br />
Lehre<br />
Lernen direkt im Job<br />
Die Ausbildungsunternehmen der V.E.M. bieten<br />
eine Vielzahl an spannenden Möglichkeiten in<br />
der Elektro- oder Metalltechnik und in vielen<br />
verwandten Berufen vom bautechnischen Zeichnen<br />
bis zur Werkstofftechnik. Mehr dazu ab Seite 8.<br />
HTL<br />
Technik macht Schule<br />
Die Höheren Technischen Lehranstalten in Bregenz,<br />
Dornbirn und Rankweil bilden Jugendliche höchst professionell<br />
und mit unterschiedlichsten Schwerpunkten<br />
von Maschinenbau über Kunststoff- bis Elektrotechnik<br />
aus. Mehr dazu auf Seite 12.<br />
FH <strong>Vorarlberg</strong><br />
Studium mit engem Praxisbezug<br />
Die FH <strong>Vorarlberg</strong> ist eine der größten technischen<br />
Bildungsstätten der Region und ein führendes<br />
Forschungszentrum. Schon während der Ausbildung<br />
haben Studierende intensiven Kontakt zu den V.E.M.-<br />
Unternehmen, in denen sie später oftmals Karriere<br />
machen. Mehr dazu auf Seite 13.<br />
- 7 -
Ein Vorzeigemodell<br />
DIE LEHRE<br />
Über 1.000 Jugendliche erlernen derzeit einen der zahlreichen Lehrberufe im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong>. Damit absolvieren sie eine international hoch angesehene Ausbildung, die sich<br />
sogar ExpertInnen aus der EU und den USA zum Vorbild nehmen. Als angehende TechnikerInnen<br />
haben Lehrlinge die besten Chancen auf tolle Karrieren, denn sie werden am<br />
Arbeitsmarkt dringend gebraucht.<br />
Voraussetzung für einen der begehrten Lehrausbildungsplätze sind die neun<br />
absolvierten Pflichtschuljahre. Viel wichtiger allerdings als die Frage,<br />
welche Schule mit welchem Notendurchschnitt abgeschlossen<br />
wurde, ist die eigene Bereitschaft, zu lernen und sich auf Neues<br />
einzulassen.<br />
GANZHEITLICHE LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />
In der Ausbildung wird nicht nur fachliches Wissen vermittelt,<br />
auch menschliche Werte sind in der heutigen Berufswelt<br />
unverzichtbar. Denn erst das Zusammenwirken aller<br />
Fähigkeiten schafft die Grundlage, Beruf und Leben<br />
souverän zu gestalten.<br />
ZAHLREICHE<br />
WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Heute lernt man ein Leben lang. Darum stehen<br />
im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> nach einer erfolgreich<br />
absolvierten Lehrabschlussprüfung<br />
neben spezifischen innerbetrieblichen<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten viele weitere<br />
Optionen zur Verfügung: etwa die Berufsreifeprüfung,<br />
die HTL oder ein Studium.<br />
Roman Hummer<br />
und Leon Kavalar<br />
ALPLA Kunststoffverpackungen, Hard
Lehrberufe von A bis Z<br />
ANLAGEN- UND BETRIEBSTECHNIK<br />
AUTOMATISIERUNGS- UND PROZESSLEITTECHNIK<br />
BAUTECHNISCHES ZEICHNEN<br />
BETRIEBSLOGISTIK<br />
BÜROKAUFMANN/-FRAU<br />
ELEKTRO- UND GEBÄUDETECHNIK<br />
ELEKTRONIK – ANGEWANDTE ELEKTRONIK<br />
ELEKTRONIK – INFORMATIONS- UND<br />
TELEKOMMUNIKATIONSTECHNIK<br />
ELETRONIK – KOMMUNIKATIONSTECHNIK<br />
ENERGIETECHNIK<br />
FAHRZEUGBAUTECHNIK<br />
INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU<br />
INFORMATIONSTECHNOLOGIE-TECHNIK<br />
(IT-TECHNIK)<br />
KÄLTEANLAGENTECHNIK<br />
KONSTRUKTIONSTECHNIK<br />
KUNSTSTOFFFORMGEBUNG<br />
KUNSTSTOFFTECHNIK<br />
LACKIERTECHNIK<br />
MASCHINENBAUTECHNIK<br />
MECHATRONIK<br />
METALLBAU- UND BLECHTECHNIK<br />
METALLBEARBEITUNG<br />
OBERFLÄCHENTECHNIK<br />
PRODUKTIONSTECHNIK<br />
SCHMIEDETECHNIK<br />
SCHWEISSTECHNIK<br />
SEILBAHNTECHNIK<br />
STAHLBAUTECHNIK<br />
WERKSTOFFTECHNIK<br />
WERKZEUGBAUTECHNIK<br />
ZERSPANUNGSTECHNIK<br />
- 9 -
Noah Staudacher<br />
Doppelmayr Seilbahnen,<br />
Wolfurt<br />
Lehrzeit<br />
3½<br />
Jahre<br />
Antonia Ederer<br />
Collini,<br />
Hohenems<br />
Lehrzeit<br />
3½–4<br />
Jahre<br />
Elektrotechnik<br />
Neugier, Fingerspitzengefühl und eine gute Auffassungsgabe –<br />
das sind Eigenschaften, die in der Elektrotechnik zählen.<br />
Metalltechnik<br />
Vielseitige Interessen, technisches Verständnis und<br />
handwerkliches Geschick sind in der Metalltechnik gefragt.<br />
ElektrotechnikerInnen planen, montieren, programmieren, installieren,<br />
reparieren und warten verschiedene elektrische und<br />
elektronische Geräte und Anlagen. Sie bauen, montieren und<br />
prüfen elektromechanische und elektronische Anlagen sowie<br />
verkettete Maschinen. Auch Kundenberatung gehört teilweise<br />
zum Aufgabengebiet dieses spannenden Berufes.<br />
MetalltechnikerInnen bearbeiten unterschiedliche Metalle auf<br />
vielseitige Art und Weise – vom Zerspanen über das Schweißen<br />
bis zum Biegen. Je nach Unternehmen bearbeiten und verarbeiten<br />
sie Metalle zu Bauteilen, zu Halbfertig- oder zu Fertigprodukten.<br />
Sie konstruieren Maschinen und Werkzeuge und bauen diese<br />
zusammen. Auch die Steuerung und Überwachung von automatisierten<br />
Fertigungsanlagen und Maschinen fällt in das Aufgabengebiet<br />
der MetalltechnikerInnen.<br />
Mögliche Fachausbildung<br />
ANLAGEN- UND BETRIEBSTECHNIK<br />
AUTOMATISIERUNGS- UND PROZESSLEITTECHNIK<br />
ELEKTRO- UND GEBÄUDETECHNIK<br />
ENERGIETECHNIK<br />
Mögliche Fachausbildung<br />
FAHRZEUGBAUTECHNIK<br />
MASCHINENBAUTECHNIK<br />
METALLBAU- UND BLECHTECHNIK<br />
SCHMIEDETECHNIK<br />
SCHWEISSTECHNIK<br />
STAHLBAUTECHNIK<br />
WERKZEUGBAUTECHNIK<br />
ZERSPANUNGSTECHNIK<br />
- 10 -
Valentina Hollenstein<br />
Blum, Höchst<br />
Lehrzeit<br />
4<br />
Jahre<br />
Leon Kavalar<br />
ALPLA Kunststoffverpackungen,<br />
Hard<br />
Lehrzeit<br />
3½–4<br />
Jahre<br />
Kunststofftechnik<br />
Genauigkeit, ein gutes Vorstellungsvermögen und Spaß an<br />
Hightech – ideale Voraussetzungen für eine Karriere als KunststofftechnikerIn.<br />
KunststofftechnikerInnen sind für qualitativ hochwertige<br />
Kunststoffprodukte zuständig. Mit ihrem großen Fachwissen<br />
in der Produktions- und Fertigungsentwicklung sowie im<br />
Produktmanagement sind sie wichtige AnsprechpartnerInnen<br />
in ihrem Bereich. KunststofftechnikerInnen prüfen die Qualitätssicherung<br />
in modernsten Labors, sie programmieren und<br />
bedienen Hightech-Maschinen und Anlagen. Zudem sind sie<br />
für die Optimierung der Fertigungsabläufe verantwortlich.<br />
Weitere technische<br />
Lehrberufe<br />
Wissensdurst, technisches Interesse und Spaß an Neuem sind<br />
auch die Grundlage für alle weiteren Lehrberufe im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong>.<br />
BAUTECHNISCHES ZEICHNEN · BETRIEBSLOGISTIK<br />
BÜROKAUFMANN/-FRAU<br />
ELEKTRONIK – ANGEWANDTE ELEKTRONIK<br />
ELEKTRONIK – KOMMUNIKATIONSTECHNIK<br />
ELEKTRONIK – INFORMATIONS-<br />
UND TELEKOMMUNIKATIONSTECHNIK<br />
INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU<br />
INFORMATIONSTECHNOLOGIE-TECHNIK (IT-TECHNIK)<br />
KÄLTEANLAGENTECHNIK · KONSTRUKTIONSTECHNIK<br />
KUNSTSTOFFFORMGEBUNG · LACKIERTECHNIK<br />
MECHATRONIK · METALLBEARBEITUNG<br />
OBERFLÄCHENTECHNIK · PRODUKTIONSTECHNIK<br />
SEILBAHNTECHNIK · WERKSTOFFTECHNIK<br />
- <strong>11</strong> -
Technik macht Schule<br />
HTL WIE<br />
HIGH-TECH-LEARNING<br />
Schulzeit<br />
4–5<br />
Jahre (mind.)<br />
Die Ausbildung an einer Höheren Technischen Lehranstalt<br />
kombiniert theoretisches Wissen mit vielen praktischen Übungen<br />
und Projekten. Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> bereiten gleich<br />
drei HTLs in Bregenz, Dornbirn und Rankweil die angehenden<br />
TechnikerInnen auf ihren Berufsalltag oder ein weiterführendes<br />
Studium vor.<br />
2014 wurde in Zusammenarbeit mit dem Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />
zusätzlich zum regulären Unterricht das „Klassenmentoring“<br />
eingeführt. In Workshops, auf Exkursionen in Unternehmen<br />
und bei Outdooraktivitäten lernen die SchülerInnen früh,<br />
Theorie und Praxis zu verknüpfen, sie bilden Netzwerke in die<br />
Unternehmen und gewinnen persönliche AnsprechpartnerInnen<br />
für die im Verlauf der Schulzeit notwendigen Praktika.<br />
HTL Bregenz<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
KUNSTSTOFFTECHNIK<br />
MASCHINENBAU<br />
HTL Dornbirn<br />
MASCHINENBAU<br />
HTL Rankweil<br />
ELEKTRONIK UND TECHNISCHE INFORMATIK<br />
- 12 -
Studieren<br />
wo die Jobs sind<br />
FH<br />
VORARLBERG<br />
Studienzeit<br />
3–5<br />
Jahre (mind.)<br />
Die FH <strong>Vorarlberg</strong> ist eine der führenden Fachhochschulen im<br />
Technikbereich in Österreich und wurde für ihre exzellente Betreuung,<br />
das Studium in kleinen Gruppen und eine hervorragende<br />
Ausstattung bereits mehrfach international ausgezeichnet.<br />
24 Stunden an 7 Tagen der Woche, haben die Studierenden<br />
freien Zugang zu den bestens ausgestatteten Labors. Technikstudierende<br />
profitieren davon besonders, denn sie können<br />
ihre ambitionierten Projekte mit optimalen Bedingungen<br />
durchführen.<br />
Wussten Sie, …<br />
… dass die FH <strong>Vorarlberg</strong> Forschungszentren in Energieeffizienz,<br />
Mikrotechnik, nutzerzentrierte Technologien<br />
und Produkt- und Prozessengineering betreibt?<br />
Die FH Voralberg ist eine der am besten mit Unternehmen vernetzte<br />
Hochschule im Bodenseeraum. Studieren wo die Jobs<br />
sind, ist damit ein Leitspruch, der für Technikstudierende an<br />
der FH <strong>Vorarlberg</strong> besonders gilt.<br />
… dass zwei von sieben Top-Forschungszentren in<br />
Österreich (Ressel) an der FH <strong>Vorarlberg</strong> sind?<br />
… dass über 900 Firmen im Jobportal der FH <strong>Vorarlberg</strong><br />
registriert sind?<br />
Bachelorstudiengänge<br />
ELEKTROTECHNIK DUAL<br />
INFORMATIK<br />
MASCHINENBAU<br />
MECHATRONIK<br />
WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN<br />
Masterstudiengänge<br />
ENERGIETECHNIK/ENERGIEWIRTSCHAFT<br />
INFORMATIK<br />
MECHATRONICS<br />
… dass die FH <strong>Vorarlberg</strong> auch bei berufsbegleitenden<br />
und Dualen Studiengängen führend ist?<br />
(Neu: Mechatronik berufsbegleitend ab 2017)<br />
FH VORARLBERG IST<br />
STUDIEREN MIT OPTIMALER BETREUUNG<br />
STUDIEREN MIT MODERNSTER AUSSTATTUNG<br />
STUDIEREN MIT AUSLANDSSEMESTER<br />
AN EINER VON 120 PARTNER-<br />
HOCHSCHULEN WELTWEIT<br />
- 13 -
DURCHSTARTEN<br />
UND GAS GEBEN<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
als Karrieremotor bei der<br />
Zumtobel Group<br />
Jede Lehre in einem technischen Beruf ist der Kickstart für eine<br />
spannende Karriere. Und mit Spaß an neuen Herausforderungen,<br />
Neugier und manchmal mit der nötigen Portion Durchhaltevermögen<br />
starten viele ehemalige Lehrlinge danach erst richtig<br />
durch. <strong>Vorarlberg</strong>s Unternehmen bieten ein breites Spektrum an<br />
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die jungen motivierten<br />
Mitarbeitenden bemerkenswerte Laufbahnen ermöglichen.<br />
Durch eine Jobrotation während seiner Ausbildung ist Patrick<br />
auf jenen Bereich überhaupt erst aufmerksam geworden, in dem<br />
er jetzt arbeitet. In der Lichtplanung visualisiert und modelliert<br />
der 20-Jährige dreidimensionale Licht-Szenerien. Heute betreut<br />
er auch Lehrlinge, die in die Abteilung kommen.<br />
Sein erstes Großprojekt war die Beleuchtung der Sägerbrücke<br />
in Dornbirn, wo Patrick maßgeblich mitgearbeitet hat und auch<br />
beim Aufbau dabei war. Bei einem Lehrlingsaustausch mit<br />
Schweden konnte der Koblacher bereits „Auslandsluft“ schnuppern.<br />
Dass er dabei auch seine Englischkenntnisse erweitern<br />
konnte, kommt ihm heute in seinem internationalen Arbeitsumfeld<br />
sehr entgegen. Sowohl weitere Auslandsaufenthalte als<br />
auch Weiterbildungen sind bereits geplant.<br />
PATRICK JÄGER<br />
Alter: 20 JAHRE<br />
Beruf: SPECIALIST LIGHTING<br />
CALCULATION & VISUALISATION<br />
Unternehmen: ZUMTOBEL GROUP<br />
Ausbildung: LEHRE ALS ELEKTROTECHNIKER,<br />
ABSCHLUSS 2015<br />
- 14 -
PASSEN MUSS ES<br />
Blum setzt bei Bewerbungsverfahren auf Augenhöhe<br />
Jobinterview war gestern! Bei Blum<br />
bildet eine entspannte Atmosphäre das<br />
Fundament für den persönlichen Kontakt<br />
beim Bewerbungsgespräch. Ein Getränk<br />
auf dem Tisch, legere Kleidung und eine<br />
erste Vorstellungsrunde vonseiten der<br />
Blümler sollen helfen, die Anspannung<br />
beim Gegenüber zu lösen.<br />
„Natürlich ist man nervös, wenn man zu<br />
einem Bewerbungsgespräch kommt“,<br />
weiß Elisabeth Paterno, Recruiterin bei<br />
Blum. „Gerade deshalb versuchen wir,<br />
ein offenes Gespräch zu finden und<br />
ausreichend Platz für Fragen zu schaffen.<br />
Schließlich brauchen beide Seiten erst<br />
einmal genug Informationen, um eine<br />
erste Entscheidung treffen zu können.“<br />
SCHNUPPERTERMIN<br />
Im zweiten Schritt wird eine enge Auswahl<br />
an KandidatInnen zum Schnuppern<br />
eingeladen. Das dauert in der Regel<br />
jeweils einen halben Tag. Der/die BewerberIn<br />
lernt so das zukünftige Arbeitsumfeld<br />
kennen und kann an konkreten<br />
Musteraufgaben die spätere Tätigkeit<br />
ausprobieren.<br />
DIE RICHTIGE PERSON FINDEN<br />
Blum setzt auf langfristige Zusammenarbeit.<br />
Beim Schnuppern merkt man recht<br />
schnell, ob der/die BewerberIn – abgesehen<br />
von der fachlichen Qualifikation –<br />
ins Team passt und sich dort wohlfühlen<br />
kann. „Uns ist wichtig, dass jede/r<br />
MitarbeiterIn im betrieblichen Alltag so<br />
sein kann, wie sie oder er ist. Wenn sich<br />
jemand verbiegen muss, um seine Aufgabe<br />
im Team gut zu erfüllen, dann geht<br />
das auf Dauer nicht gut“, betont Johannes<br />
Berger, Personalleiter bei Blum.<br />
Getreu dem Motto „Mit Menschen kann<br />
man reden“ pflegt Blum daher einen<br />
Austausch auf Augenhöhe mit allen<br />
BewerberInnen. So kann die richtige<br />
Entscheidung auf beiden Seiten getroffen<br />
werden und eine langfristige, erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit entstehen.<br />
- 15 -
Die höchstgelegene und<br />
größte Baustelle <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
OBERVERMUNTWERK II<br />
Seit 2014 wird am Vermunt-Stausee auf<br />
Hochtouren gebaut. Auf der höchstgelegenen<br />
und größten Baustelle <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
entsteht das Obervermuntwerk II.<br />
Bis 2018 soll das zweitgrößte Kraftwerk<br />
von illwerke vkw als Lieferant hochwertiger<br />
Spitzen- und Regelenergie einsatzbereit<br />
sein.<br />
Das neue Obervermuntwerk II wird als<br />
Parallelwerk zum bestehenden Obervermuntwerk<br />
geführt. Sehen wird man<br />
davon später allerdings nur das Portal<br />
des Zugangstollens, denn der größte Teil<br />
des gigantischen Bauwerks rund um die<br />
125 Meter lange Krafthauskaverne liegt<br />
im Berginneren.<br />
EFFIZIENZ AM NEUESTEN STAND DER<br />
TECHNIK<br />
Beim Betrieb des neuen Kraftwerkes werden<br />
dieselben technischen Innovationen<br />
zum Einsatz kommen, die schon das<br />
Kopswerk II zum modernsten Pumpspeicherkraftwerk<br />
der Welt gemacht haben.<br />
Das erfordert innovative Höchstleistungen<br />
von der Konzeption über den Bau bis zum<br />
Betrieb. Hier sind nicht nur Techniker-<br />
Innen und Ingenieure, sondern auch die<br />
Menschen im Hintergrund der großen<br />
Baustelle essenziell. MitarbeiterInnen aus<br />
Vertrieb, Einkauf oder dem Bereich der<br />
Energiedienstleistungen tragen wesentlich<br />
dazu bei, dass ein so großes Projekt<br />
gelingen und über Jahrzehnte seinen Beitrag<br />
zur Energieautonomie leisten kann.<br />
HOHE KOMPLEXITÄT IN DER<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
Damit später alle Anlagenteile einwandfrei<br />
miteinander funktionieren, ist auch<br />
von der Elektrotechnik schon im Vorfeld<br />
einiges an Denkarbeit gefragt. „Zur Planung,<br />
Programmierung und Ausführung<br />
der Kraftwerksleittechnik müssen im<br />
Vorfeld ca. 7.000 Hardwaresignale und<br />
zumindest noch einmal so viele Softwaresignale<br />
erfasst und richtig miteinander<br />
verknüpft werden“, gibt Alexander Rocks,<br />
Abteilungsleiter Engineering Elektrotechnik,<br />
einen Einblick in seinen komplexen<br />
Aufgabenbereich. Dabei ist auch in der<br />
Zusammenarbeit mit den ausführenden<br />
Unternehmen Flexibilität gefragt. „Vom<br />
Blick auf das große Ganze bis zum<br />
Detailwissen zur Funktion einzelner Steuerungsbaugruppen<br />
müssen unsere ElektrotechnikerInnen<br />
jederzeit genau wissen,<br />
wie der Hase läuft“, so Rocks weiter.<br />
HÖCHSTLEISTUNGEN AUF 1.700<br />
METERN SEEHÖHE<br />
Auch logistisch ist die Großbaustelle auf<br />
1 .700 Metern Seehöhe im Hochgebirge<br />
eine echte Herausforderung. Um die Bauarbeiten<br />
auch im Winter zu ermöglichen,<br />
wurde eine eigene, 2,6 Kilometer lange<br />
Materialseilbahn ins Tal errichtet. Durch<br />
die Materialaufbereitung vor Ort im eigens<br />
errichteten Kies- und Betonwerk können<br />
insgesamt 30.000 LKW-Fahrten vermieden<br />
werden.<br />
„Die Herausforderung liegt vor allem darin,<br />
die verschiedenen Gewerke und Arbeiten<br />
wie ein Uhrwerk zu koordinieren, damit<br />
Reibungsverluste und Stehzeiten minimiert<br />
werden können“, fasst Projektleiter<br />
Gerd Wegeler zusammen.<br />
ENDE 2018 AM NETZ<br />
Bis Ende 2018 soll das Obervermuntwerk II<br />
seinen Betrieb aufnehmen und <strong>Vorarlberg</strong><br />
damit einen großen Schritt weiter in<br />
Richtung Energieautonomie bringen. Mit<br />
dem Projekt investiert illwerke vkw nicht<br />
nur in die heimische Wirtschaft, sondern<br />
vor allem in eine saubere Energie zukunft.<br />
Denn mit dem Obervermuntwerk II<br />
können die beiden Speicherseen ihre für<br />
<strong>Vorarlberg</strong> essenzielle Aufgabe als „grüne<br />
Batterie“ noch besser erfüllen und uns<br />
Energie genau dann zur Verfügung stellen,<br />
wenn wir sie brauchen.<br />
www.obervermuntwerk2.at<br />
- 16 -
DAS OBERVERMUNTKRAFTWERK II<br />
IN ZAHLEN<br />
8.000 m Stollen<br />
500 m Schächte<br />
950.000 m 3 Felsausbruch<br />
(das entspricht 800.000 gefüllten Badewannen)<br />
291 m Fallhöhe zwischen den Speichern<br />
180 MW Leistung je Turbine<br />
150 m 3 /s max. Durchflussleistung<br />
im Turbinenbetrieb
VOM KONSTRUKTEUR<br />
ZUM PROJEKTLEITER<br />
Als Projektleiter Hydro mit Schwerpunkt<br />
Rechenreinigung bildet Andreas Eller die<br />
Schnittstelle zwischen der Hans Künz<br />
GmbH und den KundInnen.<br />
Dafür braucht es nicht nur Verständnis<br />
für die Produkte, deren Konstruktion,<br />
Berechnung, Fertigung und Montage,<br />
sondern auch einen ganzheitlichen Blick<br />
auf Prozess-Abläufe. In der zweijährigen<br />
intensiven Ausbildung zum Projektleiter<br />
stand für den gelernten Konstrukteur<br />
unter anderem die Außenmontage eines<br />
300-Tonnen-Containerkranes in Wien<br />
auf dem Programm. „Danach hieß es<br />
für mich: Eintauchen in die Theorie“,<br />
erinnert sich Andreas. Grundlagen für<br />
die Berechnung und Konstruktion von<br />
Das Projektleitungs-<br />
Traineeprogramm der Hans<br />
Künz GmbH<br />
ANDREAS ELLER IST PROJEKTLEITER BEI KÜNZ IN<br />
HARD. ENGAGEMENT, BEGEISTERUNG UND EIN ZWEI-<br />
JÄHRIGES PROJEKTLEITUNGS-TRAINEEPROGRAMM<br />
HABEN DEN 28-JÄHRIGEN FIT GEMACHT FÜR SEIN<br />
VIELFÄLTIGES AUFGABENGEBIET.<br />
Containerkrananlagen und Rechenreinigungsmaschinen<br />
waren das zentrale<br />
Thema in diesem Ausbildungsblock.<br />
Eine Zeit, die Andreas optimal vorbereitet<br />
hat für den praktischen Abschluss der<br />
Trainee-Ausbildung, bei dem er für vier<br />
Monate die Montageeinsatzleitung für<br />
vier Krane auf einer Baustelle im französischen<br />
Le Havre innehatte. Heute ist<br />
der sportliche Hobbymusikant zuständig<br />
für die Abwicklung von Hydro-Projekten<br />
mit dem Schwerpunkt Rechenreinigung,<br />
hauptsächlich für KundInnen aus den<br />
USA und Kanada. „Die ganzheitliche<br />
Betreuung von Aufträgen macht meine<br />
jetzige Position für mich besonders spannend“,<br />
so der 28-Jährige.<br />
DAS PROJEKTLEITUNGS-<br />
TRAINEEPROGRAMM DER HANS<br />
KÜNZ GMBH<br />
DAUER: ca. zwei Jahre<br />
INHALT:<br />
• Hausmontage und Stahlbau<br />
• Außenmontage<br />
• Erlernen der Grundlagen für<br />
Berechnung und Konstruktion von<br />
Containerkrananlagen und<br />
Rechenreinigungsmaschinen<br />
• Montageeinsatzleitung bei einem<br />
konkreten Projekt<br />
ZIELE:<br />
• Kennenlernen der Produkte und<br />
firmeninternen Prozesse aus<br />
unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
• Entwickeln eines ganzheitlichen<br />
Verständnisses für technische,<br />
organisatorische und wirtschaftliche<br />
Abläufe – sowohl betriebsintern<br />
als auch kundenseitig<br />
• selbstständige Abwicklung von<br />
Projekten<br />
- 18 -
BILDERBUCHKARRIERE<br />
Eine Erfolgsstory<br />
bei Meusburger<br />
BEGONNEN HAT ER MIT EINER<br />
LEHRE ALS WERKZEUGMACHER –<br />
HEUTE IST ARMIN CHIESOLA VER-<br />
KAUFSLEITER UND MITGLIED DER<br />
GESCHÄFTSLEITUNG BEI MEUSBUR-<br />
GER. EINE BILDERBUCHKARRIERE.<br />
Seine Karriere startete Armin Chiesola<br />
mit einer Lehre bei der Firma Grass in<br />
Höchst als Werkzeugmacher.<br />
Nach weiteren drei Jahren bei Grass als<br />
Facharbeiter im Werkzeugbau zog es<br />
Armin in den Außendienst. Im Juni 1988<br />
startete er dann bei Meusburger. Hier hat<br />
er in den letzten 30 Jahren den Weg von<br />
Meusburger entscheidend mitgestaltet,<br />
zunächst als Außendienstmitarbeiter,<br />
später als Verkaufsleiter. Seit 2015 ist<br />
der 54-jährige Bregenzer Mitglied der<br />
Geschäftsleitung.<br />
ARMIN CHIESOLA, 54<br />
Verkaufsleiter und Mitglied<br />
der Geschäftsleitung,<br />
Meusburger Georg<br />
GmbH & Co KG<br />
WAS IST DEIN „ERFOLGSREZEPT“ FÜR<br />
DEINEN KARRIERE-WEG?<br />
Menschenkenntnis – und mit Herzblut dabei<br />
zu sein. Die Meusburger-Firmenkultur<br />
hat mir auch ermöglicht, mich persönlich<br />
stark weiterzuentwickeln.<br />
INWIEFERN HILFT DIR DEIN AUSBIL-<br />
DUNGSWEG FÜR DIE AUSÜBUNG DEINER<br />
HEUTIGEN TÄTIGKEIT?<br />
Vor allem die Erfahrungen aus den Jahren<br />
im Vertrieb waren sehr wichtig, um<br />
unsere KundInnen kennenzulernen und<br />
zu wissen, auf was es am Markt ankommt.<br />
Das hat auch meine Menschenkenntnis<br />
geprägt, die mir heute hilft, die Leute zu<br />
motivieren und zusammenzuhalten.<br />
WAS WÜRDEST DU JUNGEN LEUTEN<br />
HEUTE FÜR IHREN BERUFSWEG MIT AUF<br />
DEN WEG GEBEN?<br />
Ich denke, dass ein junger Mensch heute<br />
mit dem Berufsweg Lehre viel bessere<br />
Chancen hat als die vielen, die einfach<br />
studieren gehen. Es braucht dazu allerdings<br />
den unbedingten Willen, sich immer<br />
verbessern zu wollen!<br />
WAS SIND DIE ZIELE FÜR DEINE WEITERE<br />
ZUKUNFT?<br />
Ich möchte eine gute Führungskraft sein<br />
und mein Team so weiterentwickeln, dass<br />
ich mich in zwei bis drei Jahren vermehrt<br />
um das Thema Strategie kümmern kann.<br />
- 19 -
JOHANNES KAULFUS, 42<br />
Team-/Segmentleiter Vollautomatische<br />
und Halbautomatische Produktion mit<br />
100 MitarbeiterInnen<br />
• Lehre zum Maschinenmechaniker bei<br />
Hirschmann Automotive (1989–1993)<br />
• Werkmeister für Kunststofftechnik<br />
• diverse technische Ausbildungen,<br />
Refa-Kurse<br />
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE GMBH<br />
Seit über 50 Jahren arbeitet Hirschmann<br />
Automotive am Fortschritt der Automobilindustrie.<br />
Das international tätige<br />
Unternehmen mit Hauptsitz in Rankweil<br />
steht für Bewegung und Sicherheit auf<br />
der Straße. Seit 1960 haben mehr als 500<br />
Lehrlinge bei Hirschmann Automotive<br />
eine qualifizierte Ausbildung als bestmögliche<br />
Vorbereitung für ihren weiteren<br />
beruflichen Erfolg abgeschlossen.<br />
www.hirschmann-automotive.com<br />
DIE<br />
MECHANIK<br />
DES<br />
ERFOLGS<br />
Mit Weiterbildung vom<br />
Lehrling zum Teamleiter<br />
Wenn Johannes Kaulfus heute bei Hirschmann Automotive zur<br />
Arbeit kommt, trägt er die Verantwortung für zwei Produktionssegmente<br />
und rund 100 MitarbeiterInnen. Eine beeindruckende<br />
Karriere, die im September 1989 mit einer Lehre zum Maschinenmechaniker<br />
begann.<br />
Seinen ersten Arbeitstag als Lehrling für Maschinenmechanik<br />
bei Hirschmann Automotive am 1. September 1989 wird Johannes<br />
Kaulfus wohl nie vergessen, denn an diesem Tag fand das<br />
alljährliche große Hirschmann-Fest statt. Aber auch sonst hat<br />
der 42-jährige Hohenemser, der heute bei dem internationalen<br />
Zulieferer der Autoindustrie mit Sitz in Rankweil zwei Produktionssegmente<br />
leitet, seine Lehrzeit als sehr positiv und lehrreich<br />
in Erinnerung.<br />
Das war sicherlich mit ein Grund, warum Johannes nach dem<br />
Präsenzdienst gerne zu Hirschmann Automotive zurückkehrte<br />
und eine zweite Ausbildung zum Kunststoff- und Verfahrenstechniker<br />
anhängte. Bis 2006 bildete der Hohenemser selbst<br />
Lehrlinge aus. Neben einem sechsköpfigen Team im Musterbau<br />
leitet Johannes seit 2009 das erste Produktionssegment und<br />
trägt somit die Verantwortung für zwei Bereiche mit rund 100<br />
MitarbeiterInnen.<br />
Über die Jahre hat Johannes Kaulfus zahlreiche Aus- und<br />
Weiterbildungen, unter anderem an der internen Hirschmann<br />
Academy, absolviert – eine berufliche und persönliche Weiterentwicklung,<br />
die der Familienvater auch weiterhin pflegen<br />
möchte.<br />
„ICH SCHÄTZE BESONDERS DAS AUS- UND WEITERBIL-<br />
DUNGSPROGRAM DER INTERNEN HIRSCHMANN ACADEMY.<br />
VOR ALLEM NEUE MITARBEITERINNEN PROFITIEREN<br />
DAVON, DA SIE SEHR RASCH EIN UMFASSENDES GRUND-<br />
WISSEN ERLANGEN.“<br />
- 20 -
<strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Jugendliche<br />
gestalten sicheres<br />
Licht für alle<br />
In Kooperation mit der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Kraftwerke AG, der Zumtobel Group<br />
und dem Energieinstitut <strong>Vorarlberg</strong><br />
richten das designforum <strong>Vorarlberg</strong><br />
und die Kairos Wirkungsforschung und<br />
Entwicklung gGmbH einen Leuchten-<br />
Designwettbewerb für Jugendliche aus.<br />
Das Projekt trägt den Titel MWANGA, was<br />
auf Kisuaheli* so viel heißt wie „Licht“.<br />
* eine in weiten Teilen Ostafrikas gesprochene Sprache<br />
Schalter drücken. Licht an. Für uns hier<br />
in Europa eine Selbstverständlichkeit.<br />
In weiten Teilen von Afrika, Lateinamerika<br />
und Asien jedoch müssen viele<br />
Menschen auf Petroleumlampen zurückgreifen,<br />
die gefährlich, teuer und gesundheitsschädlich<br />
sind. Das <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Unternehmen Kairos hat ein LED-Modul<br />
entwickelt, das sehr günstig hergestellt<br />
werden kann und mit einer Reihe von<br />
alternativen Stromquellen wie Akkus,<br />
Autobatterien, Solarpanelen, Wind- oder<br />
Wasserrädern betrieben werden kann.<br />
Um dieses LED-Modul geht es beim<br />
Designwettbewerb MWANGA, den das<br />
designforum <strong>Vorarlberg</strong> und Kairos<br />
in Kooperation mit der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Kraftwerke AG, der Zumtobel Group und<br />
dem Energieinstitut <strong>Vorarlberg</strong> ins Leben<br />
gerufen haben. Das kleine, innovative<br />
Lichtmodul wurde den TeilnehmerInnen<br />
des MWANGA-Wettbewerbs kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt. Derzeit arbeiten<br />
die Jugendlichen noch bis zum Einreichschluss<br />
(1.12.<strong>2016</strong>) an ihren Leuchten.<br />
Die Anmeldefrist ist bereits Ende Oktober<br />
abgelaufen.<br />
LEUCHTEN FÜR UNTERSCHIEDLICHE<br />
ANWENDUNGSFELDER<br />
Die Aufgabe besteht darin, mit dem<br />
Modul Leuchten für unterschiedliche Anwendungsfelder<br />
zu gestalten. Verwendet<br />
werden dürfen dafür nur Natur-, Abfallund<br />
Recyclingmaterialien. Elektrisch<br />
betriebene Werkzeuge und Maschinen<br />
sind (nach Möglichkeit) tabu. Die<br />
Bauanleitungen – ebenfalls Teil der Aufgabenstellung<br />
– werden im Anschluss<br />
an den Wettbewerb auf einer weltweit<br />
zugänglichen Plattform zum Download<br />
bereitgestellt – zum einfachen Nachbauen<br />
und als wertvolle Inspirationsquelle<br />
für Menschen in aller Welt.<br />
BEWUSSTSEIN FÜR ENERGIE UND<br />
LICHT<br />
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein Bewusstsein<br />
für Energie und die Bedeutung von<br />
Licht zu schaffen und Kreativität und<br />
soziales Engagement anzuregen. Teilnehmen<br />
können Jugendliche im Alter von<br />
12 bis 19 Jahren, alleine oder im Team.<br />
Eingeladen waren insbesondere Schulen,<br />
Jugendgruppen und Lehrlinge. Es werden<br />
Startworkshops mit Erklärung und Einführung<br />
angeboten. Zu gewinnen gibt es<br />
bis zu 900 Euro in bar sowie Klassenfahrten,<br />
Exkursionen etc.<br />
AUSSTELLUNG IM DESIGNFORUM<br />
VORARLBERG<br />
Die GewinnerInnen des MWANGA-Designwettbewerbs<br />
werden am 26.1.2017<br />
bei der Eröffnung der Ausstellung im<br />
designforum <strong>Vorarlberg</strong> in Dornbirn<br />
bekannt gegeben. Die prämierten sowie<br />
weitere spannende Entwürfe sind dort<br />
bis 23.2.2017 zu bewundern.<br />
AUSFÜHRLICHE INFOS AUF<br />
WWW.MWANGA-VORARLBERG.AT<br />
„Die Themen, mit denen sich die Jugendlichen<br />
im Zuge des Wettbewerbs<br />
beschäftigen, sind sehr vielseitig. Es<br />
geht um die Bedeutung von Licht, um das<br />
Bewusstsein, dass Stromversorgung und<br />
Licht nicht selbstverständlich sind. Es<br />
gibt eine soziale Komponente – ,Sicheres<br />
Licht für alle‘. Sie beschäftigen sich<br />
mit Recycling, Upcycling und auch mit<br />
der Fragestellung: Was ist Design? Was<br />
sind die Kriterien für gutes, sinnvolles<br />
Design?“, so Theresa Feurstein, Leiterin<br />
designforum <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
- 21 -
Kompetenz<br />
und Beratung<br />
beim BIFO<br />
Wer noch unschlüssig ist, wo die berufliche<br />
Reise hingehen soll, findet beim BIFO kompetente<br />
Beratung und einen ersten Fahrplan<br />
Richtung Zukunft.<br />
An zwei Nachmittagen im Dezember finden im<br />
WIFI Dornbirn Berufsinformationsnachmittage<br />
statt, bei denen ExpertInnen, AusbilderInnen<br />
und Lehrlinge Einblicke in die Berufe im<br />
Elektro-, Metall- und Kunststoffbereich geben<br />
und Fragen zur Aus- und Weiterbildung<br />
beantworten. Für ausführliche persönliche<br />
Beratungsgespräche können sich Interessent-<br />
Innen zudem das ganze Jahr über jederzeit<br />
an die BIFO-Beratungsstellen in Bregenz,<br />
Dornbirn oder Feldkirch wenden.<br />
Nähere Infos unter www.bifo.at<br />
bifo!<br />
Nachmittage<br />
15.–16.12. 16<br />
WIFI Dornbirn<br />
- 22 -
LEHRE<br />
4.0<br />
Eine neue Generation der Lehrausbildung<br />
Alles andere als oberflächlich widmet<br />
sich Collini in Hohenems dem Thema<br />
Lehrlingsausbildung. Lehre 4.0 heißt<br />
das aktuelle Projekt, in dem der Oberflächen-Spezialist<br />
derzeit gemeinsam mit<br />
dem deutschen Ausbildungsexperten<br />
Andreas Schneider tief in die Materie<br />
eintaucht.<br />
Ein Taxi rufen, Urlaub buchen oder<br />
den Keller entrümpeln – heutzutage<br />
geht alles online. Die Generation, die<br />
jetzt gerade vor der Entscheidung für<br />
einen Ausbildungsweg steht, ist mit der<br />
Digitalisierung der Welt aufgewachsen.<br />
Mehr als Grund genug, warum auch<br />
die Lehrausbildung sich den neuen<br />
Gegebenheiten nicht länger verschließen<br />
darf. Zu dieser Überzeugung ist man bei<br />
Collini längst gekommen und hat sich für<br />
die Umsetzung geeigneter Maßnahmen<br />
professionelle Unterstützung geholt. Gemeinsam<br />
mit dem deutsche Ausbildungsexperten<br />
Andreas Schneider ist Collini<br />
aktuell dabei, eine neue Generation ihres<br />
Ausbildungsprogramms zu entwickeln.<br />
Lehre 4.0 steht für ein Ausbildungsprogramm<br />
ganz im Zeichen der Digitalisierung.<br />
Das Programm richtet sich an junge<br />
FreidenkerInnen, die verstanden haben,<br />
welche Chancen ein vernetzter Planet<br />
bietet, und die sie ergreifen, wenn sie<br />
sich bieten.<br />
„Wir suchen junge Menschen, deren<br />
persönliches Potenzial für die Berufsausbildung<br />
passend ist. Schulnoten<br />
spielen dabei eine untergeordnete Rolle.<br />
Entscheidend für den Berufserfolg ist, ob<br />
jemand aus sich herausgehen kann, offen<br />
und teamfähig ist und sich gewissenhaft<br />
seinen Aufgaben widmen kann“, konkretisiert<br />
Egbert Amann-Ölz, zuständig für<br />
Organisations- und Personalentwicklung<br />
bei Collini.<br />
Dabei wird die Ausbildung weggehen von<br />
frontalem Vorzeigen hin zum selbstständige<br />
Lösen konkreter ganzheitlicher Aufgaben<br />
im Team. „Dabei werden analoge<br />
und digitale Skills gleichermaßen gefragt<br />
sein“, sind Schneider und Amann-Ölz<br />
sich einig.<br />
ANDREAS SCHNEIDER<br />
Der ehemalige Ausbildungsleiter bei<br />
TRUMPF Ditzingen ist Sachverständiger<br />
im Neuordnungsverfahren Elektrotechnik<br />
und Produktionstechnologe. Andreas<br />
Schneider ist heute selbstständiger<br />
Berater für innovative Aus- und Weiterbildungssysteme.<br />
COLLINI VEREDELT OBERFLÄCHEN<br />
Die Collini Gruppe hat sich auf das<br />
Veredeln von Grundwerkstoffen durch<br />
Beschichten, etwa durch Galvanisieren,<br />
Eloxieren, Feuerverzinken und Pulverbeschichten,<br />
spezialisiert. Das Unternehmen<br />
mit Hauptsitz in Hohenems betreibt<br />
zwölf Standorte in Österreich, Deutschland,<br />
der Schweiz, Russland und Italien.<br />
www.collini.eu<br />
- 23 -
AROUND<br />
THE<br />
Viele Unternehmen der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Elektro- und Metallindustrie arbeiten<br />
sehr international. Ein Job im Technikland<br />
<strong>Vorarlberg</strong> bietet viele Chancen, die<br />
Welt kennenzulernen.<br />
WORLD<br />
- 24 -
VON SYDNEY<br />
BIS NEW YORK<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Qualität kennt keine Grenzen<br />
Als internationaler Lichtkonzern ist die<br />
Zumtobel Group führend im Bereich innovativer<br />
Lichtlösungen und Lichtkomponenten.<br />
Mit zwölf Standorten rund um den Globus<br />
bietet die Unternehmensgruppe Kunden<br />
weltweit ein umfassendes Produkt- und<br />
Serviceangebot. Wie international der berufliche<br />
Alltag in einem solchen Unternehmen<br />
sein kann, zeigt der spannende Werdegang<br />
von Emanuel Lässer, Master Black Belt bei<br />
der Zumtobel Group.<br />
Thema. 2010 startete der ambitionierte<br />
Prozessmanager ein berufsbegleitendes<br />
Studium in Lean Operations Management<br />
an der Donau-Universität in Krems.<br />
Während dieser Zeit veränderte sich auch<br />
die Organisationsstruktur der Zumtobel<br />
Group in Richtung eines globaleren Setups.<br />
Die neue Strategie erforderte auch<br />
die Implementierung der Lean-Six-Sigma-Philosophie<br />
und deren Techniken im<br />
Zumtobel-Werk in Highland, New York.<br />
Seine Karriere bei der Zumtobel Group<br />
startete Emanuel 1998 mit einer Lehre in<br />
der Elektrotechnik. Nach der vierjährigen<br />
Ausbildung arbeitete der damals 22-Jährige<br />
als Supervisor in der Produktion.<br />
„Dadurch bekam ich die Chance, zu<br />
lernen, wie die Produktion funktioniert,<br />
bevor ich 2005 in die neu gegründete<br />
Abteilung für Process Engineering, die<br />
heutige Lean-Six-Sigma-Abteilung, gewechselt<br />
habe.“<br />
In dieser Position hatte Emanuel die<br />
große Gelegenheit, über sechs Monate den<br />
Aufbau eines neuen Standortes in Rumänien<br />
zu begleiten. Nach einem weiteren<br />
Auslandsaufenthalt in Sydney absolvierte<br />
der Elektrotechniker das Six-Sigma-<br />
Black-Belt-Training und wechselte in die<br />
Supportabteilung (QUELESS). „In den darauffolgenden<br />
Jahren arbeiteten wir kontinuierlich<br />
daran, das Werk in Dornbirn zu<br />
verbessern“, erinnert sich Emanuel. „Das<br />
war zwar mit hohem Aufwand verbunden,<br />
aber die Ergebnisse sind bemerkenswert.“<br />
Ein Erfolg, der Emanuel auch persönlich<br />
weiterbrachte – er wurde zum „Master<br />
Black Belt“ für Dornbirn befördert.<br />
FORTBILDUNG ZENTRALES THEMA<br />
Dennoch war Fort- und Weiterbildung<br />
für Emanuel weiterhin ein zentrales<br />
Eine Aufgabe wie geschaffen für Emanuel.<br />
Anfang 2013 ging es für den Master<br />
Black Belt nach New York, wo er in sechs<br />
Monaten bei der Implementierung der<br />
Lean-Six-Sigma-Philosophie am dortigen<br />
Standort maßgeblich beteiligt war.<br />
In den 16 Jahren, in denen Emanuel<br />
nun bei der Zumtobel Group beschäftigt<br />
ist, hat er die meisten der weltweiten<br />
Zumtobel-Standorte kennengelernt. Von<br />
Jennersdorf bis Lemgo, von Spennymoor<br />
bis Fairlawn – eines allerdings ist für den<br />
Schwarzacher überall gleich: „Egal an welchem<br />
Zumtobel-Standort auf der Welt ich<br />
mich befinde, das gemeinsame Ziel, das<br />
beste Licht für den Menschen und unsere<br />
Umwelt zu schaffen, gibt mir überall das<br />
Gefühl, zu Hause zu sein.“<br />
KURZ GESAGT …<br />
WAS IST PROCESS ENGINEERING?<br />
Die Grundlage des Process Engineering<br />
bilden erfolgsrelevante Unternehmenskennzahlen<br />
wie zum Beispiel<br />
Durchlaufzeiten, Prozesskosten, Produktivität<br />
oder Fehlerquoten. Beim Process<br />
Engineering werden laufend bestehende<br />
Prozesse analysiert und verbessert.<br />
WAS IST LEAN SIX SIGMA?<br />
Lean Six Sigma ist eine Managementmethode,<br />
die Unternehmen hilft, ihre<br />
Produkte und Leistungen in nahezu<br />
fehlerfreier Qualität anzubieten und damit<br />
die Anforderungen des KundInnen<br />
vollständig und profitabel zu erfüllen.<br />
„ICH KANN ES JEDEM NUR EMPFEHLEN,<br />
EINE ZEIT LANG INS AUSLAND ZU GEHEN<br />
UND VERSCHIEDENE ARBEITSUMFELDER,<br />
KULTUREN, MENSCHEN UND LÄNDER<br />
KENNENZULERNEN.“<br />
Emanuel Lässer<br />
Head of Lean Management<br />
Zumtobel Group<br />
- 25 -
ZWEI ALPLA-<br />
TALENTE IN MEXIKO<br />
Ende August 2015 war für Matthias Reiter<br />
und Fabio Übelhör der Weg zur Arbeit ein<br />
ganzes Stück weiter als sonst. Denn am<br />
24.8. stiegen die beiden damaligen Lehrlinge<br />
in den Flieger nach Toluca, Mexiko.<br />
Für einen Monat hatten die beiden die<br />
Möglichkeit, im dortigen ALPLA-Werk<br />
neue Aufgaben, andere Arbeitsweisen,<br />
interessante Leute und natürlich ein fremdes<br />
Land kennenzulernen.<br />
Im erst 2013 errichteten ALPLA Technical<br />
Center in Toluca wurden Matthias und<br />
Fabio herzlich empfangen und durften<br />
von Anfang an ihr Können unter Beweis<br />
stellen.<br />
Matthias erinnert sich: „Ich war hauptsächlich<br />
an einer CNC-Fräsmaschine<br />
eingeteilt und durfte viele neue Werkstücke<br />
wie Halseinsätze, Distanzplatten<br />
oder verschiedene Gravuren<br />
an Maskenteilen fräsen. Von<br />
den MexikanerInnen habe ich sehr viel<br />
gelernt. Nicht nur über die vielen neuen<br />
Maschinen und Werkstücke, sondern<br />
auch über ihre Kultur und Mentalität.“<br />
Auch bei Fabio sind die Eindrücke<br />
aus dem Technial Center Toluca noch<br />
sehr präsent: „Ich habe verschiedenste<br />
Kunststoffflaschen auf Extrusionsblasmaschinen<br />
abgemustert. An der Streckblasmaschine<br />
begleitete ich unterschiedliche<br />
Testverfahren. Das hatte ich davor noch<br />
nie gemacht, es war für mich<br />
sehr spannend und interessant.“<br />
In der Freizeit gab<br />
es für Fabio und<br />
Matthias ebenfalls<br />
viel zu erleben.<br />
„Am zweiten<br />
Wochenende<br />
sind wir nach<br />
Mexico City gefahren“, erzählt Fabio. „Wir<br />
haben uns das Stadtzentrum, das anthropologische<br />
Museum und die Pyramiden<br />
von Teotihuacán angeschaut“, ergänzt<br />
Matthias.<br />
Im Anschluss hängten die beiden noch<br />
einen Kurzurlaub in Playa del Carmen an.<br />
Neben Tauchen im karibischen Meer und<br />
einer Spritztour zur Insel Cozumel kam<br />
natürlich auch das Entspannen am Strand<br />
nach den vielen neuen Erfahrungen bei<br />
ALPLA in Mexiko nicht zu kurz.<br />
Dieses Jahr haben Matthias und Fabio<br />
ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen.<br />
Beide wollen auf jeden Fall im Unternehmen<br />
bleiben. Und die spannende Zeit<br />
in Mexiko? Die werden sie sicher so<br />
schnell nicht vergessen!<br />
MATTHIAS REITER<br />
Zerspanungstechniker,<br />
Lehrabschluss <strong>2016</strong><br />
seit 1. September 2012 bei Alpla<br />
FABIO ÜBELHÖR<br />
Kunststofftechniker,<br />
Lehrabschluss <strong>2016</strong><br />
seit 1. September 2012 bei ALPLA
EINFACH MAL<br />
TAUSCHEN<br />
Jedes Jahr packen bei Liebherr in<br />
Nenzing insgesamt acht Lehrlinge im<br />
dritten Lehrjahr ihre Koffer und machen<br />
sich auf den Weg nach Großbritannien.<br />
Im Austausch dafür sind jährlich junge<br />
MitarbeiterInnen aus Sunderland und<br />
Killarney zu Gast in <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
Ursprünglich wurden Konstrukteurlehrlinge<br />
der maritimen Unternehmenssparte<br />
des Liebherr-Werkes in Nenzing nach<br />
Irland und England geschickt, um die<br />
MitarbeiterInnen vor Ort bei der Einführung<br />
von neuen CAD-Systemen fachlich<br />
zu unterstützen. Mittlerweile findet jedes<br />
Jahr ein Lehrlingsaustausch zwischen<br />
Nenzing, Irland und England statt.<br />
NENZING GOES GREAT BRITAIN<br />
Jeweils vier Lehrlinge im dritten<br />
Lehrjahr fahren für vier Wochen nach<br />
Sunderland (UK) und Killarney (IR). „Wesentlich<br />
für uns ist, dass die jungen Leute<br />
die Sprache und die Unternehmenskultur<br />
vor Ort kennenlernen. Davon profitiert<br />
jede/jeder Einzelne und natürlich auch<br />
das Unternehmen als Ganzes“, erläutert<br />
Otmar Meyer, Ausbildungsleiter bei Liebherr<br />
in Nenzing.<br />
SUNDERLAND GOES NENZING<br />
Diesen Sommer waren auch wieder zwei<br />
junge Mitarbeiter aus England zu Gast<br />
in Nenzing. Während ihres Aufenthaltes<br />
arbeiteten Reece Pape und Anthony Hall,<br />
ein Elektrotechniker und ein Maschinenbautechniker,<br />
mit den Lehrlingen vor<br />
Ort direkt am Produkt. In ihrer Freizeit<br />
hatten sie die Gelegenheit, mit einem<br />
Firmenwagen das Ländle zu erkunden.<br />
Am von Liebherr initiierten Mountainday<br />
kam neben dem genussvollen Erleben<br />
der Region beim gemeinsamen Bergfrühstück<br />
auch die Action nicht zu kurz: Am<br />
Flying Fox und auf dem Alpine Coaster<br />
hatten alle eine Menge Spaß.<br />
- 27 -
LÄNGER.<br />
HÖHER.<br />
WEITER.<br />
Doppelmayr führt Seilbahnrekorde<br />
in schwindelerregende Höhen<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> ist der Name Doppelmayr beinahe ein Synonym für Seilbahn. Wie sehr die Innovationskraft und das<br />
unerschrockene Umsetzen selbst unmöglich scheinender Projekte in aller Welt Anklang findet, zeigt die Tatsache, dass Seilbahnen<br />
aus dem Hause Doppelmayr in aller Welt immer wieder spektakuläre Rekorde aufstellen – wie beispielsweise zwei erst kürzlich<br />
fertiggestellte Projekte in Vietnam.
FANSIPAN LEGEND<br />
Über sechs Kilometer lang ist die Fansipan<br />
Legend, die Dreiseilbahn auf den<br />
höchsten Berg Vietnams, die Anfang<br />
Februar <strong>2016</strong> feierlich eröffnet wurde. Mit<br />
einem Höhenunterschied von mehr als<br />
1.400 Metern bricht die längste Dreiseilbahn<br />
der Welt gleich zwei Rekorde.<br />
Der Fansipan ist mit 3.143 m die höchste<br />
Erhebung Vietnams und besonders für die<br />
Einheimischen ein bedeutendes Reiseziel.<br />
Die spektakuläre 3S-Bahn aus dem Hause<br />
Doppelmayr/Garaventa führt über teilweise<br />
steiles, unwegsames Dschungelgebiet<br />
auf ein Hochplateau nahe des Gipfels und<br />
ermöglicht es so auch Ungeübten, einmal<br />
„das Dach Indochinas“ zu besuchen. Während<br />
der knapp 15-minütigen Fahrt mit<br />
der 6.326 Meter langen Seilbahn überwinden<br />
sie einen Höhenunterschied von 1.410<br />
Metern. Die 3S-Bahn Fansipan Legend<br />
ist damit aktuell die längste Dreiseilbahn<br />
mit dem höchsten Höhenunterschied<br />
weltweit.<br />
HALONG QUEEN CABLE CAR<br />
Rund sieben Millionen Menschen besuchen<br />
jährlich die Halong-Bucht, die „Bucht<br />
des untertauchenden Drachens“, im Norden<br />
Vietnams. Ebenso sehenswert ist die<br />
neue Pendelbahn, die die Besucher sicher<br />
an ihr Ziel bringt – und dabei gleich zwei<br />
Rekorde auf einmal bricht.<br />
Die von der ebenfalls zur Doppelmayr-<br />
Gruppe gehörenden CWA Constructions<br />
gebauten zweistöckigen Kabinen bieten<br />
Platz für je 230 Personen und sind damit<br />
die größten Seilbahnkabinen der Welt. Auf<br />
jeder Seite der Bucht steht eine Betonstütze,<br />
eine davon 188,88 Meter hoch. Weltweit<br />
wurde noch nie eine so hohe Stütze für<br />
eine Pendelbahn gebaut. Ihre Höhe hat<br />
zudem Symbolcharakter, denn in Vietnam<br />
gilt die Acht als Glückszahl. Das Spannfeld<br />
zwischen den beiden Stützen beträgt<br />
1.206 Meter, die Gesamtlänge der Anlage<br />
2.165 Meter. Auch die Bauzeit war bemerkenswert:<br />
Vom ersten Kontakt zwischen<br />
den Auftraggebern und Garaventa bis zur<br />
Eröffnung am 25. Juni <strong>2016</strong> sind gerade<br />
mal 19 Monate vergangen, das ganze Bewilligungsverfahren<br />
inklusive.<br />
- 29 -
LANGEWEILE?<br />
FEHLANZEIGE!<br />
Bei den Lercher<br />
Teamdays geht’s<br />
richtig rund.<br />
Bei Lercher Werkzeugbau in Klaus ist<br />
Langeweile Fehlanzeige. Einmal im Monat<br />
geht es bei den Lercher Teamdays so richtig<br />
rund. Und auch sonst hält der mehrfach<br />
ausgezeichnete Lehrbetrieb, was sein<br />
Motto „Lehre ohne Leere“ verspricht.<br />
Ob beim Kartfahren, beim Golfen, beim<br />
Kanufahren oder beim Grillkurs mit Grillprofi<br />
Tom Heinzle: Seit mittlerweile drei<br />
Jahren stehen bei den Lercher Teamdays<br />
fast jeden Monat einmal Sport, Spiel, Spaß<br />
und Genuss im Vordergrund.<br />
Doch auch die Arbeit bei Lercher Werkzeugbau<br />
ist ein Vergnügen. Täglich<br />
frisches Obst trägt dazu genauso bei,<br />
wie das gute Arbeitsklima oder der<br />
hochmoderne Maschinenpark. Speziell<br />
die Werkzeugbau-Lehrlinge können sich<br />
darüber hinaus nach getaner Arbeit gleich<br />
vor Ort davon überzeugen, dass ihre<br />
Arbeit dringend gebraucht wird. Denn bei<br />
Lercher sind Werkzeugbau und Kunststoffspritzguss<br />
unter einem Dach. „Wir<br />
können dabei zuschauen, wie mit den von<br />
uns gebauten Stahlformen schlussendlich<br />
fertige Kunststoffteile gespritzt werden“,<br />
erzählt Erik Müller, Werkzeugbau-Lehrling<br />
im ersten Lehrjahr. „Wenn sie die fertigen<br />
Kunststoffteile in der Hand haben, können<br />
unsere Jungs und Mädels zu Recht stolz<br />
auf sich sein“, ergänzt Ausbildungsleiter<br />
Mirza Cavkic. Neben dem knapp über<br />
20-jährigen Lehrausbilder lernen die Lehrlinge<br />
auch viel von den „alten Hasen“ im<br />
Betrieb – und zwar aus allen Abteilungen.<br />
Denn der Blick über den Tellerrand ist in<br />
dem Familienunternehmen schon in der<br />
Ausbildung besonders wichtig. Ein Konzept,<br />
das seit vielen Jahren mit dem Prädikat<br />
„Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ des<br />
Landes <strong>Vorarlberg</strong> und dem renommierten<br />
Hans-Huber-Preis geehrt wurde – und<br />
für beide Seiten einen echten Mehrwert<br />
schafft. Erfahrungsgemäß schließen zwei<br />
von drei Lehrlingen ihre Ausbildung mit<br />
gutem Erfolg ab. Viele von ihnen bleiben<br />
auch nach der Lehre im Betrieb.<br />
- 30 -
DURCH DEN<br />
FLUSS ZU<br />
BACHMANN<br />
„ZWISCHEN UNS LEHRLINGEN IST EIN GROSSES ZUSAM-<br />
MENGEHÖRIGKEITSGEFÜHL ENTSTANDEN UND MAN<br />
FÜHLT SICH NICHT SO ALLEINE AM ERSTEN TAG IN DER<br />
FIRMA. ICH FAND DIE FLUSSWANDERUNG TOTAL SUPER,<br />
AUCH DIE OUTDOORPIZZA WAR EIN ERLEBNIS.“<br />
Dominic Körpe, 15, Lehrling Elektronik<br />
Wer schon einmal mit seinen LehrlingskollegInnen bis zur Hüfte<br />
durch kaltes Flusswasser gewatet ist, in einem selbstgebauten<br />
Outdoor-Ofen Pizza gebacken und dann auch noch die Nacht unter<br />
freiem Himmel verbracht hat, der absolviert seine Ausbildung<br />
sehr wahrscheinlich bei Bachmann electronic in Feldkirch.<br />
Denn bei dem Spezialisten für Automatisierungstechnik werden<br />
die Lehrlinge gleich zu Beginn ihrer Ausbildung auf einen<br />
gemeinsamen Weg der besonderen Art geschickt. Bei einer zweitägigen<br />
Flusswanderung im Flussbett der Weißach und dann<br />
entlang der Bregenzerach lernen die Jugendlichen einander<br />
besser kennen und starten so gemeinsam in ihren spannenden<br />
Ausbildungsweg.<br />
FÜNF FREUNDE UNTERWEGS<br />
Dieses Jahr sind vier Elektroniklehrlinge und ein Konstrukteurlehrling<br />
bei Bachmann electronic in die Lehre gestartet und<br />
haben sich gemeinsam mit ihren Lehrlingsausbildnern Birgit<br />
Dietrich und Dietmar Matt auf Wanderschaft begeben. Die stehen<br />
den fünf FreundInnen in spe zwar zur Seite, ihren Weg über<br />
Stock und Stein und manchmal sogar durchs Wasser müssen<br />
die Jugendlichen allerdings selbst gehen. Dazu gehört auch,<br />
sich gegenseitig über unwegsame Wegpassagen oder durch<br />
anspruchsvolle Stellen im Fluss zu helfen. Der Proviant, der im<br />
Vorfeld eingekauft wurde, muss geplant und eingeteilt werden,<br />
und wenn etwas Warmes auf den „Tisch“ kommen soll, dann<br />
muss auch eine Kochstelle her. Geschlafen wird unter einer Plane<br />
in der freien Natur. Zwei Tage dauert die anspruchsvolle und<br />
abenteuerliche Wanderung, bei der die Jugendlichen, die sich<br />
bei dieser Gelegenheit oft das erste Mal begegnen, zusammenwachsen<br />
und nicht selten FreundInnen fürs Leben werden.<br />
- 31 -
KURZ<br />
Name: Sabine Nicolussi, 31 Jahre<br />
Unternehmen: alge electronic, Lustenau<br />
Tätigkeit: Vertrieb Innendienst<br />
Wohnort: Hohenems<br />
Ausbildung: IT-Kauffrau (Lehre), Abendmatura<br />
(BHS)<br />
Name: Thomas Gaida, 27 Jahre<br />
Unternehmen: S.I.E. System Industrie<br />
Electronic, Lustenau<br />
Tätigkeit: Software Design Engineer<br />
Wohnort: Lustenau<br />
Ausbildung: HTL Rankweil, Fachhochschule<br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
WIE BIST DU INS <strong>TECHNIKLAND</strong> VOR-<br />
ARLBERG GEKOMMEN?<br />
Technik und Wirtschaft haben mich gleichermaßen<br />
interessiert. Deshalb auch die<br />
Lehrausbildung zur IT-Kauffrau.<br />
WAS SIND DIE WICHTIGSTEN FÄHIG-<br />
KEITEN FÜR DEINEN BERUF?<br />
Genauigkeit, technisches Verständnis<br />
und Kommunikationsfreude.<br />
TECHNIK UND FRAUEN – HÖRST DU<br />
OFT VORURTEILE?<br />
Meine Herren! Wir Frauen werden im<br />
Technikland <strong>Vorarlberg</strong> immer mehr! ;-)<br />
WAS RÄTST DU JUGENDLICHEN, DIE<br />
ÜBERLEGEN, EINE AUSBILDUNG IM<br />
<strong>TECHNIKLAND</strong> VORARLBERG ZU<br />
MACHEN?<br />
Mutig sein und einfach machen!<br />
WAS GEFÄLLT DIR AN DEINEM JOB AM<br />
BESTEN?<br />
Die Zusammenarbeit – interdisziplinär<br />
zwischen allen Abteilungen. Mit einem<br />
super Team, auf das sich jeder verlassen<br />
kann, macht das richtig Spaß.<br />
WO SIEHST DU DABEI DIE GRÖSSTE<br />
HERAUSFORDERUNG?<br />
Allgemein ist das gewissenhafte und<br />
saubere Arbeiten sehr wichtig. Wir arbeiten<br />
viel für den medizinischen Bereich.<br />
Hier herrschen strenge Regelungen und<br />
Normen im Entwicklungsprozess – das<br />
ist eine große Herausforderung.<br />
WAS RÄTST DU JUGENDLICHEN, DIE<br />
ÜBERLEGEN, EINE AUSBILDUNG IM<br />
<strong>TECHNIKLAND</strong> VORARLBERG ZU<br />
MACHEN?<br />
Eine gewisse Begeisterung für Technik<br />
sollte vorhanden sein.<br />
Und wenn der Funke noch nicht ganz<br />
übergesprungen ist – lasst euch anstecken!<br />
Technik ist für mich der faszinierendste<br />
und interessanteste Bereich, den<br />
ich mir vorstellen kann.<br />
- 32 -
PORTRAITS<br />
Name: Lukas Frick, 27 Jahre<br />
Unternehmen:<br />
Gantner Seilbahnbau, Sulz<br />
Tätigkeit:<br />
Arbeitsvorbereitung, Qualitätssicherung<br />
Wohnort: Röthis<br />
Ausbildung: Maschinenbautechniker,<br />
Werkmeister i. A.<br />
Name: Özgür Kalebasi, 27 Jahre<br />
Unternehmen: S.I.E. System Industrie<br />
Electronic, Lustenau<br />
Tätigkeit:<br />
Konstrukteurin / Technische Zeichnerin<br />
Wohnort: Dornbirn<br />
Ausbildung: HTL Dornbirn, LBS Hallein<br />
WAS GEFÄLLT DIR AN DEINEM JOB AM<br />
BESTEN?<br />
Die Verbindung zwischen technischem<br />
Wissen, Kreativität und grafischer Umsetzung.<br />
WAS GEFÄLLT DIR AN DEINEM JOB AM<br />
BESTEN?<br />
Die Vielfalt bei der Verarbeitung von<br />
Werkstoffen. Dazu ist mir der tägliche<br />
Umgang mit Menschen bei uns im Team<br />
sehr wichtig. Wir haben ein sehr gutes<br />
Arbeitsklima.<br />
WAS RÄTST DU JUGENDLICHEN, DIE<br />
ÜBERLEGEN, EINE AUSBILDUNG IM<br />
<strong>TECHNIKLAND</strong> VORARLBERG ZU<br />
MACHEN?<br />
Ehrgeizig, wissbegierig und motiviert<br />
sein. Am Anfang nicht zu fachspezifisch<br />
denken, sondern sich auch für die verwandten<br />
Berufe interessieren.<br />
WAS RÄTST DU JUGENDLICHEN, DIE<br />
ÜBERLEGEN, EINE AUSBILDUNG IM<br />
<strong>TECHNIKLAND</strong> VORARLBERG ZU<br />
MACHEN?<br />
Keine Scheu vor der Technik haben. Und<br />
nicht nur im Internet recherchieren,<br />
sondern in den Unternehmen nach<br />
Schnuppertagen und Praktikumsstellen<br />
fragen – erst in der Praxis bekommt man<br />
einen richtigen Einblick.<br />
WÜRDEST DU DEINE AUSBILDUNG<br />
NOCHMAL SO WÄHLEN?<br />
Ja, auf jeden Fall. Ich konnte sehr viel<br />
lernen und möchte nichts missen.<br />
WIE SIEHST DU DICH BERUFLICH IN<br />
NAHER ZUKUNFT?<br />
Ich möchte mich auf jeden Fall noch<br />
weiterentwickeln und viel lernen.<br />
- 33 -
BEZIRK BLUDENZ<br />
B. & H. HANDELS- UND PRODUKTIONSGES.M.B.H., Braz, www.bundh.at<br />
BALL BEVERAGE PACKAGING, Ludesch, www.ball.com<br />
BERTSCH ENERGY, Bludenz, www.bertsch.at<br />
COLLINI, Bludesch, www.collini.eu<br />
ELB-FORM, Vandans, www.formgroup.eu<br />
GASSNER STAHLBAU, Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />
HEINRICH MANAHL, Bludenz-Bings, www.manahl.at<br />
HELLER METALL, Bartholomäberg, www.snowstop.at<br />
HERMANN KÖBERL, Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />
HILTI, Thüringen, www.hilti.at<br />
ILLWERKE VKW, Schruns, www.illwerkevkw.at<br />
IVOCLAR VIVADENT, Bürs, www.ivoclarvivadent.com<br />
KÖBERL KABINENTECHNIK, Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />
LIEBHERR WERK NENZING, Nenzing, www.liebherr.com<br />
ROTH & CO. METALL- UND GARAGENTORBAU, Braz, www.roth-torsysteme.at<br />
SAPA EXTRUSION NENZING, Nenzing, www.sapagroup.com<br />
SAPA KOMPONENTEN NENZING, Nenzing,www.sapagroup.com<br />
BEZIRK BREGENZ<br />
ABS TRANSPORTBAHNEN, Wolfurt, www.transportbahnen.at<br />
ALPLA WERKE, Hard/Fußach, www.alpla.com<br />
COFELY KÄLTETECHNIK, Lauterach, www.cofely.info<br />
DIEM-WERKE, Hörbranz, www.diemwerke.com<br />
DIETRICH LUFT + KLIMA, Lauterach, www.luft-klima.com<br />
DOPPELMAYR SEILBAHNEN, Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />
DOPPELMAYR TRANSPORT TECHNOLOGY, Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com<br />
EBERHARD HOECKLE, Langenegg, www.hoeckle.com<br />
FAURECIA ANGELL-DEMMEL, Kennelbach, www.faurecia.de<br />
FINTES HANDELS GMBH, Hittisau, www.fintes.at<br />
GEROLA METALLTECHNIK, Langenegg<br />
GESIG GESELLSCHAFT FÜR SIGNALANLAGEN, Bregenz, www.gesig.at<br />
GRASS, Höchst, www.grass.at<br />
HABERKORN, Wolfurt, www.haberkorn.com<br />
HANS KÜNZ, Hard, www.kuenz.com<br />
ILLWERKE VKW, Bregenz, www.illwerkevkw.at<br />
IPEK SPEZIAL TV, Hirschegg, www.ipek.at<br />
JULIUS BLUM, Höchst, www.blum.com<br />
KIRSTEN, Hittisau, www.kirsten-group.com<br />
LASCRIPT LASERTECHNOLOGIE, Hörbranz, www.laserbeschriftung.at<br />
LTW INTRALOGISTICS, Wolfurt, www.ltw.at<br />
MAGEBA, Fußach, www.mageba.at<br />
MERSEN ÖSTERREICH HITTISAU, Hittisau, www.mersen.com<br />
MEUSBURGER GEORG, Wolfurt, www.meusburger.com<br />
PHOTINUS, Lochau, www.photinus-lighting.at<br />
SCHELLING ANLAGENBAU, Schwarzach, www.schelling.at<br />
SCHIFFSWERFT FUSSACH KLAUS, Fußach, www.werft-fussach.at<br />
SCHINDLER AUFZÜGE UND FAHRTREPPEN, Wolfurt, www.schindler.com<br />
SIEMENS ÖSTERREICH, Bregenz, www.siemens.com<br />
SKYGLIDE PROJEKTMANAGEMENT, Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />
SONDERHOFF ENGINEERING, Hörbranz, www.sonderhoff.com<br />
SPIN AND MILL METALLVERARBEITUNG, Schwarzach, www.spinandmill.com<br />
STANZTECH, Höchst, www.stanztech.at<br />
STEURER BAUELEMENTE, Hard, www.steurer.at<br />
VIESSMANN HOLZHEIZSYSTEME, Hard, www.viessmann.com<br />
VIESSMANN HOLZHEIZSYSTEME, Wolfurt, www.viessmann.com<br />
VOLTA EDELSTAHL, Lauterach, www.volta.at<br />
ZARGEN BÖSCH, Schwarzach, www.zargen-boesch.com<br />
BEZIRK FELDKIRCH<br />
ARMSTRONG METALLDECKEN, Rankweil, www.gema.biz<br />
BACHMANN ELECTRONIC, Feldkirch, www.bachmann.info<br />
C.D. WÄLZHOLZ, Götzis, www.at.cdw.de<br />
EISBÄR TROCKENTECHNIK, Götzis, www.eisbaer.at<br />
ENDER KLIMATECHNIK, Altach, www.ender-klima.com<br />
ERNE FITTINGS, Schlins, www.ernefittings.com<br />
GANTNER SEILBAHNBAU, Sulz, www.gantner-cableways.com<br />
GRASS, Götzis, www.grass.at<br />
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE, Rankweil, www.hirschmann-automotive.com<br />
JOBARID METALLBAU, Röthis, www.jobarid.at<br />
KAUFMANN, Göfis, www.kaufmann-goefis.at<br />
LERCHER WERKZEUGBAU, Klaus, www.lercher.at<br />
LINGENHÖLE TECHNOLOGIE, Feldkirch, www.lingenhoele.at<br />
LORÜNSER AUSTRIA, Schlins, www.loruenser-substations.com<br />
MAHLE KÖNIG, Rankweil, www.koenig-kg.at<br />
NESENSOHN, Rankweil, www.nesensohn.com<br />
ÖBB-LEHRWERKSTÄTTE, Feldkirch, www.oebb.at<br />
PEKO-ATELIER MARKUS KOHLHAUPT, Altach, www.peko-werbung.at<br />
STÜRMSFS, Klaus, www.stuermsfs.at<br />
SPEEDLINE ALUMINIUM GIESSEREI, Schlins, www.speedline-alu.com<br />
WIEGEL FELDKIRCH FEUERVERZINKEN, Feldkirch, www.wiegel.de<br />
WILHELM SCHWARZMÜLLER, Mäder, www.schwarzmueller.com<br />
WOLFVISION, Klaus, www.wolfvision.com<br />
BEZIRK DORNBIRN<br />
ALGE ELECTRONIC, Lustenau, www.alge.at<br />
COLLINI, Hohenems, www.collini.eu<br />
EMIL BRÖLL, Dornbirn, www.broell.com<br />
FULTERER, Lustenau, www.fulterer.com<br />
GATESAIR AUSTRIA, Dornbirn, www.harris.com<br />
HAGN LEONE, Dornbirn, www.hagn-leone.at<br />
HELLA SONNEN- UND WETTERSCHUTZTECHNIK, Dornbirn, www.hella.info<br />
LEDON LAMP, Lustenau, www.ledon-lamp.com<br />
LEITZ, Dornbirn, www.leitz.org<br />
MAN TRUCK & BUS CENTER, Lustenau, www.mantruckandbus.at<br />
MOBILITÄTSZENTRUM – CARELLO ELEKTROFAHRZEUGE, Dornbirn,<br />
www.graf-carello.com<br />
OTIS GESELLSCHAFT, Dornbirn, www.otis.com<br />
SCHRACK SECONET, Dornbirn, www.schrack-seconet.com<br />
SUBCON ELECTRICAL FITTINGS, Dornbirn, www.ribe-subcon.at<br />
SYSTEM INDUSTRIE ELECTRONIC (S.I.E.), Lustenau, www.sie.at<br />
THIEN EDRIVES, Lustenau, www.thien-edrives.com<br />
THYSSENKRUPP AUFZÜGE, Dornbirn, www.thyssenkrupp-aufzuege.at<br />
TRIDONIC, Dornbirn, www.tridonic.com<br />
WALTER BÖSCH, Lustenau, www.boesch.at<br />
ZIMM MASCHINENELEMENTE, Lustenau, www.zimm.at<br />
ZUMTOBEL LIGHTING, Dornbirn, www.zumtobel.com<br />
Z-WERKZEUGBAU, Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com<br />
Herausgeber: V.E.M. <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Sparte Industrie,<br />
Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-225, E-Mail: kempf.mario@wkv.at, www.technikland.at, www.vem.at<br />
Redaktion und Gestaltung: Baschnegger Ammann Partner Werbeagentur GmbH, www.bap.cc<br />
Fotos: Michael Gunz, Lisa Mathis, Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Shutterstock, Doppelmayr, Blum, Liebherr,<br />
Hirschmann Automotive, ALPLA Kunststoffverpackungen, Zumtobel Group, illwerke vkw, FH <strong>Vorarlberg</strong>, Collini,<br />
designforum <strong>Vorarlberg</strong>, Lercher Werkzeugbau, Bachmann electronic, alge electronic, S.I.E. System Industrie Electronic,<br />
Gantner SEilbahnbau. Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG<br />
Offenlegung nach §25 Mediengesetz <strong>TECHNIKLAND</strong> <strong>Vorarlberg</strong> erscheint zwei Mal jährlich in einer Auflage von<br />
92.000 Stück in Deutsch © <strong>2016</strong> Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
- 34 -
22<br />
Unternehmen<br />
(BEZIRK DORNBIRN)<br />
23<br />
Unternehmen<br />
(BEZIRK FELDKIRCH)<br />
38<br />
Unternehmen<br />
(BEZIRK BREGENZ)<br />
17<br />
Unternehmen<br />
(BEZIRK BLUDENZ)<br />
- 35 -
Nimm deine Zukunft<br />
selbst in die Hand.<br />
Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> kannst du aus einem vielfältigen Angebot an beruflichen<br />
Möglichkeiten wählen – ganz nach deinen Talenten und Interessen. Ob Lehre, HTL oder<br />
Studium – du entscheidest dich für eine zukunftssichere und praxisnahe Ausbildung<br />
auf internationalem Spitzenniveau. Die Unternehmen der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />
Metallindustrie (V.E.M.) freuen sich auf dich! Infos auf www.technikland.at<br />
Kilian Strasser<br />
BERTSCHenergy,<br />
Bludenz<br />
Nachmittage<br />
15.–16.12. 16<br />
WIFI Dornbirn<br />
- 37 -<br />
Antonia Ederer<br />
Collini, Hohenems