ein Interview von Alexandra Kinsperger ... - Forel Klinik
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120. Jahresbericht 2008<br />
1<br />
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2<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Liebe Mitarbeitende, liebe Ver<strong>ein</strong>smitglieder<br />
Wir halten Rückschau auf <strong>ein</strong> bewegtes und äusserst<br />
geschäftiges Jahr in der <strong>Klinik</strong>geschichte. Das Geschäftige<br />
schlägt sich unter anderem darin nieder, dass der<br />
Begriff «<strong>Klinik</strong>» nur noch für diesen Jahresbericht wirklich<br />
zutrifft. Im nächsten wird zusätzlich über die Tagesklinik<br />
und das Ambulatorium in Zürich zu berichten s<strong>ein</strong>.<br />
Beide Einrichtungen sind in Planung, das Ambulatorium<br />
ist bereits konkret im Aufbau mit bald absehbarer Eröffnung.<br />
Es geht dabei um die Umsetzung <strong>von</strong> strategischen<br />
Zielen, wie wir sie 2006 erarbeitet hatten.<br />
Dazu gehören: das neue Angebot <strong>ein</strong>er deliktorientierten<br />
Therapie – hauptsächlich für FiaZler (Fahren in angetrunkenem<br />
Zustand) und die Beschäftigung mit dem<br />
Thema «Altersalkoholismus» – mit Beratung und<br />
Behandlung und als Auftrag für unsere Forschungsabteilung.<br />
Altersalkoholismus ist denn auch Schwerpunktthema<br />
dieses Jahresberichtes.<br />
Insbesondere die ambulanten Einrichtungen (Tagesklinik,<br />
Ambulatorium) stellen <strong>ein</strong> neues Tätigkeitsfeld<br />
dar und erfordern <strong>ein</strong> grundlegendes Umdenken sowohl<br />
im personellen Umfeld der <strong>Klinik</strong> selber als auch<br />
bei den Zuweisern. Aktuelle Informationen und vieles<br />
mehr sind ersichtlich auf unserer Internetplattform<br />
www.forel-klinik.ch.<br />
Vor <strong>ein</strong>em Jahr mussten wir <strong>ein</strong>en Rückgang der Zuweisungen<br />
und der Belegung feststellen. Inzwischen<br />
ist das Gegenteil <strong>ein</strong>getroffen. Nach <strong>ein</strong>em schlechten<br />
Start ins Jahr 2008 erholten sich die Zahlen, und es<br />
kam zu <strong>ein</strong>er anhaltenden Vollbelegung. Die Gründe für<br />
diese starken Schwankungen sind uns nur teilweise<br />
bekannt. Für den Erfolg spielten sicher die grossen Anstrengungen<br />
der <strong>Klinik</strong>leitung unter anderem mit dem<br />
Angebot für Assessments (vertiefte ambulante Abklärung<br />
und Be ratung) <strong>ein</strong>e Rolle. Trotz der inzwischen<br />
wieder sehr guten Belegungsstatistik sind wir zur<br />
Bettenreduktion gezwungen. Grund dafür ist der <strong>von</strong><br />
der Gesundheits direktion des Kantons Zürich erteilte
Auftrag zur Umlagerung in den ambulanten Bereich<br />
unter Kostenneutralität. Ziel ist es, den klinischen Teil<br />
zu straffen und die stationären Behandlungen wieder<br />
auf lediglich <strong>ein</strong>en Standort zu konzentrieren. Damit<br />
verabschieden wir uns <strong>von</strong> der in der Fachwelt zunehmend<br />
schlecht begründbaren frauen spezifi schen<br />
Abteilung in Turbenthal zu Gunsten <strong>ein</strong>es neuen<br />
«frauengerechten» Angebotes in Ellikon a. d. Thur.<br />
Der alte Landgasthof «Hirschen» in Turbenthal ist je<br />
länger, desto schwieriger als <strong>Klinik</strong> nutzbar, er bereitet<br />
auch massive Belegungsprobleme bei den zudem<br />
deutlich teureren Betten als im Stammhaus. Nichtsdestotrotz<br />
bleiben wir der frauenbezogenen Thematik<br />
weiterhin verpfl ichtet und auch den Anliegen des<br />
früheren Trägerver<strong>ein</strong>s, der das 1975 gegründete Behandlungszentrum<br />
im Jahr 2000 in unsere <strong>Klinik</strong><br />
integriert hatte. Wer den inzwischen zwar wieder gut<br />
belegten «Hirschen» mit s<strong>ein</strong>er kompetenten Crew<br />
noch nutzen möchte, soll die Chance ergreifen, es geht<br />
noch sicher bis Ende 2009!<br />
Ebenfalls <strong>ein</strong>schneidend sind die beschlossenen<br />
Veränderungen in der Struktur der <strong>Klinik</strong>leitung und der<br />
Führung des Ver<strong>ein</strong>s. Die administrativen, betriebswirtschaftlichen<br />
und verwaltungstechnischen Aufgaben<br />
haben stark zugenommen und bedingen <strong>ein</strong>e zunehmend<br />
hohe Professionalität der Verantwortlichen.<br />
Bisher nahm der Chefarzt in s<strong>ein</strong>er Funktion als Direktor<br />
diese Rolle wahr. Dies bedeutet, dass er sich immer<br />
mehr mit therapiefremden Themen befassen muss.<br />
Unser Chefarzt hat diese Doppelbelastung bisher mit<br />
grossem Engagement sehr erfolgreich bewältigt. Es<br />
nähert sich aber <strong>ein</strong>e Grenze, wo das nicht mehr möglich<br />
s<strong>ein</strong> wird, dies insbesondere bei <strong>ein</strong>em späteren<br />
Chefarztwechsel. Wir werden deshalb in der zukünftigen<br />
Führungsstruktur die oberste Verantwortung über<br />
den gesamten <strong>Klinik</strong>betrieb <strong>ein</strong>er all<strong>ein</strong> dafür zuständigen<br />
Person übertragen.<br />
Im Ver<strong>ein</strong> nehmen wir Abschied <strong>von</strong> der schwerfälligen<br />
Doppelspurigkeit mit <strong>ein</strong>em grossen Verwaltungsrat<br />
(13 Mitglieder) und <strong>ein</strong>em geschäftsführenden Ausschuss.<br />
Die Entscheide des Ausschusses mussten jeweils<br />
zweimal im Jahr vom Verwaltungsrat abgesegnet<br />
werden, was <strong>ein</strong>e enorme Zeitverzögerung bedeutete,<br />
die bei vielen Geschäften gar nicht abgewartet werden<br />
konnte. Neu wird es nur noch <strong>ein</strong>en verkl<strong>ein</strong>erten Ver<strong>ein</strong>svorstand<br />
geben ohne weitere Unter<strong>ein</strong>heiten, und<br />
er wird bei allen Sitzungen mit der <strong>Klinik</strong>leitung vollzählig<br />
anwesend s<strong>ein</strong>. Der Ausschuss des Verwaltungsrates<br />
war eigentlich nur noch das letzte Überbleibsel<br />
<strong>ein</strong>er früheren Organisationsstruktur. Damals hiess<br />
dieser Ausschuss Hauskommission. Im übergeordneten<br />
Verwaltungsrat waren nicht nur wie heute noch<br />
die im Umfeld der <strong>Klinik</strong> fachlich tätigen Institutionen<br />
vertreten, sondern auch Exponenten der Fürsorgedirektion<br />
(damals noch möglich), über die <strong>ein</strong> Teil der<br />
<strong>Klinik</strong> fi nanziert wurde. Dies erklärt die hohe Zahl<br />
der Mitglieder im Verwaltungsrat, die trotz veränderten<br />
Voraussetzungen bei behalten wurde.<br />
3<br />
VORWORT<br />
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KAPITEL
4<br />
An der ausserordentlichen Generalversammlung im<br />
März 2009 werden die entsprechenden Änderungen in<br />
den Statuten verabschiedet. Damit schaffen wir die<br />
Grundlage für die neue Struktur in der Führung der<br />
<strong>Klinik</strong> und des Ver<strong>ein</strong>s sowie für die neuen Angebote<br />
im ambulanten Bereich. Damit sollten wir fi t und gewappnet<br />
s<strong>ein</strong> für die kommenden Herausforderungen<br />
und unserem eigenen Anspruch, auch zukünftig das<br />
Kom petenzzentrum in der Behandlung <strong>von</strong> Alkoholerkrankungen<br />
zu s<strong>ein</strong>, gerecht werden.<br />
Der <strong>Klinik</strong>betrieb steht und fällt mit dem Einsatz und<br />
dem Zusammenspiel all unserer Mitarbeitenden, mit<br />
<strong>ein</strong>er konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der<br />
<strong>Klinik</strong>leitung und den Exponenten des Ver<strong>ein</strong>s, denen<br />
allen ich für ihr Wirken im vergangenen Jahr herzlich<br />
danke, wie auch den stillen Ver<strong>ein</strong>smitgliedern als<br />
tragendes Element des Betriebs überhaupt. �<br />
Martin Eichenberger<br />
Präsident
VORWORT
6<br />
Bericht der Direktion<br />
Das Berichtsjahr war geprägt <strong>von</strong> zahlreichen Projekten,<br />
die sich aus der vom Verwaltungsrat 2006 verabschiedeten<br />
Strategie ergeben haben. Ein Teil dieser Vorhaben<br />
wurde bereits im letzten Jahresbericht vorgestellt.<br />
Sie befi nden sich mittlerweile bereits in oder kurz vor<br />
der Umsetzung. Andere konnten erst im Laufe des<br />
Jahres angegangen werden, da sie umfangreiche Vorarbeiten<br />
erforderten.<br />
Integrierte spezialisierte Versorgung<br />
<strong>von</strong> Alkoholabhängigen<br />
Das zentrale und gleichzeitig aufwändigste Projekt<br />
er gab sich aus der vom Verwaltungsrat beschlossenen<br />
Absicht, die <strong>Klinik</strong> aus dem stationären Bereich zu öffnen<br />
und mit ausserstationären Angeboten zu ergänzen.<br />
Diese Strategie wurde <strong>von</strong> der Gesundheitsdirektion<br />
des Kantons Zürich begrüsst und der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>ein</strong><br />
entsprechender Planungsauftrag erteilt. Um zu <strong>ein</strong>er<br />
fundierten Planungsgrundlage für <strong>ein</strong> zukunftsweisendes<br />
Versorgungsangebot und zu <strong>ein</strong>er bedarfsorientierten<br />
Angebotsplanung zu kommen, wurden zahl-<br />
reiche Abklärungen durchgeführt. Dazu gehörten<br />
insbesondere die Sichtung der internationalen Versorgungsliteratur<br />
der letzten Jahre, die Befragung der<br />
renommiertesten internationalen Versorgungsexperten,<br />
<strong>ein</strong>e retrospektive Überprüfung der Behandlungs indikation<br />
der <strong>Klinik</strong>patientInnen, <strong>ein</strong>e Analyse der Versorgungslage<br />
<strong>von</strong> AlkoholpatientInnen anhand der Zürcher<br />
Psychiatriestatistik, <strong>ein</strong> Kostenvergleich stationärer<br />
Therapieangebote und <strong>ein</strong>e qualitative Befragung aller<br />
wesentlichen Anbieter im Alkoholberatungs- und<br />
Alkoholtherapiebereich.<br />
Aus der Gesamtanalyse ergab sich sehr klar die Konzeption<br />
<strong>ein</strong>es auf die Alkoholthematik spezialisierten<br />
integrierten Versorgungssystems, bei dem PatientInnen<br />
je nach Bedarf ambulant, tagesklinisch oder stationär<br />
behandelt werden können. Die Gesundheitsdirektion<br />
erteilte in der Folge nach zustimmender Kenntnisnahme<br />
dieses Konzepts den Auftrag zur Planung <strong>ein</strong>es<br />
Ambulatoriums und <strong>ein</strong>er spezialisierten Tagesklinik in<br />
Zentrumslage, allerdings mit der Aufl age der Ressour-
cenneutralität, was wiederum <strong>ein</strong>e Reduktion des<br />
sta tionären Angebots bedeutet. Die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> ist<br />
überzeugt, mit diesem integrierten interdisziplinären<br />
Angebot zu <strong>ein</strong>er zukunftsweisenden Versorgung <strong>von</strong><br />
AlkoholpatientInnen im Kanton Zürich beizutragen.<br />
Assessmentangebot<br />
Eine weitere strategische Vorgabe des Verwaltungsrates<br />
bestand in der Weiterentwicklung der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
hin zu <strong>ein</strong>er Lead Institution im Alkoholbereich, die nicht<br />
nur selbst <strong>ein</strong> therapeutisches Angebot bereithält,<br />
sondern die eigene diagnostische und therapeutische<br />
Erfahrung und Kompetenz auch anderen Fachleuten,<br />
Betroffenen und Angehörigen zugänglich macht. In<br />
diesem Zusammenhang wurde Mitte Jahr das Assessmentangebot,<br />
<strong>ein</strong>e vertiefte, interdisziplinäre, ambulante<br />
Abklärung, lanciert. Ziele des Assessments sind<br />
vor allem die Schaffung umfassender diagnostischer<br />
Grundlagen für <strong>ein</strong>en angemessenen Behandlungsplan,<br />
die Motivationsförderung <strong>von</strong> behandlungsbedürftigen<br />
Alkoholabhängigen und deren bestmögliche Zuweisung<br />
in <strong>ein</strong>e weiterführende Behandlung. Das Angebot versteht<br />
sich hauptsächlich als fachliche Unterstützung<br />
<strong>von</strong> ärztlichen Grundversorgern, aber auch <strong>von</strong> Arbeitgebern,<br />
Arbeits ämtern, Sozialämtern und -behörden.<br />
Eine erste Auswertung des Assessments hat gezeigt,<br />
dass mit diesem Angebot durchaus behandlungsbedürftige<br />
Betroffene in <strong>ein</strong>em Frühstadium erreicht und<br />
damit die soziale Desintegration sowie psychische und<br />
körperliche Folgeschädigungen reduziert werden<br />
können.<br />
Informationstechnologie – sind wir fi t genug<br />
für die Zukunft?<br />
Diese Frage stellte sich uns in Zusammenhang mit der<br />
gesamten IT-Landschaft der <strong>Klinik</strong>. Anstoss für diese<br />
Fragestellung gaben die sich verändernden Rahmenbedingungen<br />
im Gesundheitswesen und die wachsenden<br />
Ansprüche an die IT <strong>ein</strong>es modernen Unternehmens,<br />
wie es die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> heute ist und auch in<br />
Zukunft anstrebt. Mit den veränderten Rahmenbedingungen<br />
ist hier insbesondere die <strong>von</strong> der Gesundheitsdirektion<br />
angekündigte Einführung des DRG-Systems<br />
(Diagnosis Related Group) in den psychiatrischen<br />
<strong>Klinik</strong>en des Kantons Zürich gem<strong>ein</strong>t. DRG kann man<br />
als <strong>ein</strong>e diagnosebe zogene Leistungsabgeltung bezeichnen.<br />
Dabei wird jeder Patientenfall genau <strong>ein</strong>er<br />
DRG zugeordnet. Diese Klassifi zierung stationärer Patientenfälle<br />
wird dann zu Vergütungszwecken genutzt,<br />
indem jeder DRG <strong>ein</strong>e Vergütungshöhe zugewiesen<br />
wird. Damit wird dem Leistungserbringer im Gegensatz<br />
zum bisherigen Tagespauschalen-basierten System die<br />
Vergütung <strong>ein</strong>es Patientenfalls spitalübergreifend und<br />
unabhängig vom tatsächlichen Behandlungsaufwand<br />
vorgegeben. Das System soll <strong>Klinik</strong>en <strong>ein</strong>en Anreiz geben,<br />
effi ziente Behandlungen zu möglichst niedrigen<br />
Kosten anzubieten.<br />
7<br />
DIREKTION
8<br />
Nebst der Einführung der Fallkostenpauschale waren<br />
Aspekte wie Qualitätsziele, elektronische Krankengeschichte<br />
(KG), die zukünftige Revisionsfähigkeit im<br />
IT-Bereich, Erweiterung der Kompetenzzentrumsfunktion<br />
auf den E-Health-Bereich ausschlaggebend für<br />
die Lancierung <strong>ein</strong>es längerfristigen und umfassenden<br />
IT-Konzeptes. Als Erstes wurden <strong>ein</strong>e Bestandesaufnahme<br />
und Risikoanalyse der bestehenden Informatik-<br />
Infrastruktur und des aktuellen Software-Einsatzes vorgenommen.<br />
Dies ermöglicht <strong>ein</strong> effi zientes und<br />
effektives Risikomanagement. Anhand der Analyse des<br />
Bereichs Adressen mit Sicht auf Datenhaltung, -struktur<br />
und Arbeitsabläufe wurden der Bestand und das<br />
mögliche Optimierungspotenzial aufgezeigt. In <strong>ein</strong>em<br />
weiteren Schritt wurde der Prozess <strong>ein</strong>es modellhaften<br />
Patienten vom Erstkontakt bis zur Nachbehandlung in<br />
der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> skizziert und alle Informatik-relevanten<br />
Datenfl üsse beschrieben.<br />
Aus der Analyse der Gesamtsituation ergab sich <strong>ein</strong><br />
Portfolio für den IT-Bereich der <strong>Klinik</strong>, und entsprechende<br />
Teilprojekte wurden initiiert. Dazu gehören die<br />
Einführung der neusten Version unseres <strong>Klinik</strong>informationssystems<br />
und die schrittweise Überführung zur<br />
elektronischen KG, der Aufbau <strong>ein</strong>er systematisierten<br />
Datenbank sowie die Prüfung der gesamten Auslagerung<br />
unserer IT.<br />
Das Herzstück im Informatikbereich stellte im Berichtsjahr<br />
jedoch der Aufbau unserer neuen Homepage dar.<br />
Informieren – Sensibilisieren – Befähigen. Diese drei<br />
Grundsätze bildeten die Basis für die Entwicklung der<br />
Homepage. Die Informationen wurden zielgruppengerecht<br />
aufbereitet. Zu den umfassenden Fachinformationen,<br />
die bisher auf der Site zu fi nden waren, kamen<br />
neue Tools wie diverse Testverfahren mit automatischer<br />
Auswertung, Foren für verschiedene Ansprechgruppen,<br />
Online-Anmeldeverfahren, Online-Fragetools<br />
u. a. hinzu. Hilfsmittel wurden neu entwickelt und ebenfalls<br />
den BenutzerInnen angepasst. So erhalten zum<br />
Beispiel Arbeitgeber über die Homepage Instrumente,<br />
welche sie in ihrer täglichen Arbeit im Umgang mit<br />
Alkohol am Arbeitsplatz unterstützen sollen. Die neue<br />
Homepage stellt für die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>ein</strong>en weiteren<br />
wichtigen Pfeiler des Kompetenzzentrums für die Behandlung<br />
<strong>von</strong> Alkoholerkrankungen dar. Ausserdem<br />
wurde damit <strong>ein</strong> wichtiger Schritt Richtung E-Health<br />
gemacht. Ein herausforderndes Thema für die <strong>Klinik</strong>en<br />
der Zukunft, das uns auch in den nächsten Jahren<br />
begleiten wird. Eine Herausforderung, der wir uns gern<br />
stellen.<br />
Altersalkoholismus<br />
Auf die zunehmende Bedeutung des Altersalkoholismus<br />
wurde zum <strong>ein</strong>en bereits im letzten Jahr hingewiesen,<br />
zum andern wird das Thema in <strong>ein</strong>em Fachbeitrag<br />
<strong>von</strong> Herbert Leherr vertieft behandelt. Im Rahmen des<br />
<strong>von</strong> der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> initiierten Expertenforums Altersalkoholismus<br />
kam es zu zahlreichen Aktivitäten: etwa<br />
zur Erstellung <strong>ein</strong>es Konzeptsyntheseberichtes für den
Kanton Zürich mit der Ableitung <strong>von</strong> Versorgungsgrundsätzen<br />
(gem<strong>ein</strong>sam mit der Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme),<br />
oder der Planung <strong>ein</strong>er internetbasierten<br />
Wissensplattform und <strong>ein</strong>er gesamtschweizerischen<br />
Studie zum Umgang mit Alkohol in Alters- und Pfl egeheimen.<br />
Die Resultate dieser Studie werden demnächst<br />
an <strong>ein</strong>er Fachtagung der Fachöffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht.<br />
Belegungsschwankungen<br />
Aus bisher nicht völlig geklärten Gründen sank im Vorjahr<br />
und zu Beginn des laufenden Jahres die Nachfrage<br />
nach fachklinischer Behandlung, was u. a. zu <strong>ein</strong>er unbefriedigenden<br />
Bettenbelegung (Tiefststand 87%)<br />
führte. Das Phänomen der reduzierten Nachfrage fand<br />
sich übrigens in den meisten Regionen der Schweiz.<br />
Die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> reagierte auf dieses Phänomen mit<br />
verschiedenen Massnahmen wie Flexibilisierung der<br />
An gebote, Ver<strong>ein</strong>fachung der Anmeldemodalitäten und<br />
Klärung der Angebotsschnittstellen mit anderen Leistungserbringern.<br />
Ab Mai des Berichtsjahres setzte,<br />
wiederum praktisch gesamtschweizerisch, <strong>ein</strong>e Nachfragesteigerung<br />
<strong>ein</strong>, die in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> zu <strong>ein</strong>er<br />
Überbelegung und Verlängerung der Wartezeiten<br />
führte. Diese Situation erforderte <strong>von</strong> allen Mitarbeitenden<br />
<strong>ein</strong> ausserordentliches Mass an Flexibilität und<br />
Einsatz. Ihnen soll an dieser Stelle ausdrücklich gedankt<br />
werden. Schliesslich erreichte die kumulative Bettenbelegung<br />
96%, was in den letzten Jahrzehnten noch<br />
nie erreicht worden war. Dazu ist allerdings grundsätz-<br />
lich anzufügen, dass kurzfristige Überbelegungen<br />
durchaus zu bewältigen sind, über längere Zeit jedoch<br />
betrieblich und personell kaum bewältigt werden<br />
können.<br />
Personal<br />
Nebst der Belastung durch die andauernde Überbelegung<br />
wurde das Personal, insbesondere die Mitarbeitenden<br />
unserer Küche, durch <strong>ein</strong>en Todesfall schwer<br />
getroffen. Unser langjähriger stellvertretender Küchenchef,<br />
Alfred Isler, verschied nach sehr kurzer Krankheit<br />
im vergangenen Herbst. Er hat mit s<strong>ein</strong>em plötzlichen<br />
Tod bei Kolleginnen und Kollegen, insbesondere aber<br />
bei s<strong>ein</strong>er Familie, <strong>ein</strong>e grosse Lücke hinterlassen. Den<br />
Mitarbeitenden der Küche gilt unser besonderer Dank,<br />
haben sie doch trotz der schweren Situation mit ihrem<br />
grossen Einsatz stets dafür gesorgt, dass die Versorgung<br />
der PatientInnen und des Personals im Gastronomiebereich<br />
jederzeit sichergestellt war.<br />
Per 1.1. 2008 trat das überarbeitete Personalreglement<br />
in Kraft. Darin sind die für die <strong>Klinik</strong> wesentlichen und<br />
für alle Mitarbeitenden in gleicher Weise geltenden<br />
Anstellungsbedingungen <strong>ein</strong>heitlich geregelt. Das Reglement<br />
bildet <strong>ein</strong>en integrierenden Bestandteil des<br />
Arbeitsvertrages. Teil des Reglements bildet zudem das<br />
Merkblatt «Mobbing und sexuelle Belästigung am<br />
Arbeitsplatz», welches ebenfalls per 1.1. 2008 in Kraft<br />
trat. Damit kommt die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>ein</strong>erseits ihren<br />
gesetzlichen Verpfl ichtungen nach, anderseits unter-<br />
9<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
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KAPITEL DIREKTION
streicht sie den Grundsatz, dass die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> jede<br />
Form <strong>von</strong> Mobbing und sexueller Belästigung am<br />
Arbeitsplatz verbietet und sich verpfl ichtet, angemessene<br />
Mass nahmen zu ergreifen, um die Beschäftigten<br />
davor zu schützen.<br />
Die Zukunft kann kommen!<br />
Es ist uns gelungen, gem<strong>ein</strong>sam mit allen Mitarbeitenden<br />
– nebst dem Alltagsgeschäft – unser Image als das<br />
schweizerische Kompetenzzentrum in der Behandlung<br />
<strong>von</strong> Alkoholerkrankungen zu festigen. In der <strong>Klinik</strong> ist<br />
<strong>ein</strong> frischer Geist spürbar geworden. Ein Geist, der für<br />
<strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Anliegen steht: die Bereitschaft,<br />
gem<strong>ein</strong>sam an der Zukunft zu arbeiten. Wir bedanken<br />
uns ganz herzlich bei allen Mitarbeitenden und allen<br />
Mitwirkenden, die das mit grossem Engagement und<br />
Begeisterung möglich machen. �<br />
Die Direktion<br />
Thomas Meyer und Paola Giuliani<br />
11<br />
DIREKTION
12<br />
Forschung und Psychodiagnostik<br />
Hoffnung in der Behandlung <strong>von</strong><br />
Abhängigkeits erkrankungen<br />
Sowohl in der therapeutischen Praxis als auch in der<br />
empirischen Behandlungsforschung hat sich die Erkenntnis<br />
durchgesetzt, dass <strong>ein</strong>e adäquate und effektive<br />
Behandlung <strong>von</strong> psychischen Störungen sich unter<br />
anderem dadurch auszeichnet, dass die vorhandenen<br />
Ressourcen der PatientInnen gefördert und genutzt<br />
werden. Dies wird insbesondere auch bei der Behandlung<br />
<strong>von</strong> alkoholabhängigen Menschen empfohlen.<br />
So z. B. in den internationalen Leitlinien zur Postakutbehandlung<br />
<strong>von</strong> alkoholbezogenen Störungen. Allerdings<br />
sind bisher sowohl in Forschung und Praxis vorwiegend<br />
störungsspezifi sche Perspektiven vertreten.<br />
In den letzten Jahren hat v. a. die Positive Psychologie<br />
versucht, den positiven und förderlichen Aspekten<br />
mehr Rechnung zu tragen. Sie erforscht die Zusammenhänge<br />
<strong>von</strong> persönlichen Lebensstilen und Charakterstärken<br />
mit der Führung <strong>ein</strong>es erfüllten Lebens.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Psychologischen Institut<br />
der Universität Zürich, Fachrichtung Persönlichkeits-<br />
psychologie und Diagnostik, wollte die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
untersuchen, inwiefern sich die bisherigen Befunde der<br />
Positiven Psychologie auch bei alkoholabhängigen Menschen<br />
wiederfi nden lassen. Im Sommer und im Herbst<br />
2008 wurden bei 123 PatientInnen der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> mithilfe<br />
<strong>von</strong> Fragebogen Charakterstärken, Lebensstil und<br />
Lebenszufriedenheit erfasst. Die detaillierten Analysen<br />
der Ergebnisse erfolgen 2009.<br />
Einen ersten Befund publizieren wir hier schon <strong>ein</strong>mal:<br />
Von den 24 erfassten Charakterstärken war «Hoffnung»<br />
diejenige, welche am stärksten mit der Lebenszufriedenheit<br />
zusammenhing, gefolgt <strong>von</strong> «Enthusiasmus»<br />
und «Vergebungsbereitschaft». Das ist nicht nur bei<br />
PatientInnen so. Ähnliche Resultate wurden auch aus<br />
anderen Untersuchungen in der Schweizer Bevölkerung<br />
berichtet. Hoffnung sch<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e wichtige Rolle zu spielen<br />
bei der Bewertung und Bewältigung der eigenen<br />
Lebenssituation. Auch wenn die genauen Ursache-<br />
Wirkungs-Beziehungen noch ungeklärt sind, gibt es aus<br />
den bisherigen Befunden der Positiven Psychologie
Hinweise darauf, dass <strong>ein</strong>e Entwicklung der persönlichen<br />
Stärken durchaus möglich ist und sich <strong>ein</strong>e solche<br />
auch positiv auf die Lebenszufriedenheit auswirkt.<br />
Ob und vor allem auch wie Hoffnung im Behandlungskontext<br />
entwickelt bzw. gefördert werden kann, könnte<br />
sich somit als therapeutische Grundfragestellung<br />
herausstellen. Wir bleiben dran.<br />
Forschung und Psychodiagnostik in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Eine kurze Beschreibung <strong>ein</strong>iger ausgewählter Projekte<br />
bietet <strong>ein</strong>en Einblick in unsere Arbeit.<br />
Auswertung PatientInnenmonitoring: Mit den zur Verfügung<br />
stehenden PatientInnenangaben aus der stationären<br />
Psychiatriestatistik des Kantons Zürich PSYREC<br />
sowie dem Monitoring-Netzwerk act-info werden fortlaufend<br />
Analysen zu spezifi schen Themenbereichen<br />
durchgeführt und jährlich <strong>ein</strong> zusammenfassendes<br />
«Executive Summary» verfasst. Dieses gibt Auskunft<br />
über Ausprägung, Verteilung und Entwicklung <strong>von</strong><br />
behandlungsrelevanten PatientInnenmerkmalen vor<br />
und während der Behandlung und dient insbesondere<br />
der konzeptionellen Planung und Optimierung der<br />
Behandlungsangebote.<br />
Zufriedenheitsbefragung: Auch 2008 nahm die <strong>Forel</strong><br />
<strong>Klinik</strong> wieder an der Stichtagserhebung zur KlientInnenzufriedenheit<br />
in der stationären Suchttherapie teil. Das<br />
Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF)<br />
führt die institutionsübergreifenden Auswertungen<br />
durch, welche <strong>von</strong> der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> durch klinikspezifi<br />
sche Analysen ergänzt und in <strong>ein</strong>em Kurzbericht dargestellt<br />
werden. Eine erste Sichtung der Daten zeigt,<br />
dass die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> im Vergleich zu den anderen stationären<br />
Behandlungs<strong>ein</strong>richtungen auch im 2008 meist<br />
überdurchschnittliche Zufriedenheitswerte erzielte.<br />
Sowohl die Zusammenfassung der Zufriedenheitsbefragung<br />
als auch die «Executive Summaries» sind auf<br />
unserer Website publiziert.<br />
Psychodiagnostik: Im Berichtsjahr wurde das psychodiagnostische<br />
Instrumentarium weiter ausgebaut. Die<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> führte <strong>ein</strong> computerbasiertes Testsystem<br />
<strong>ein</strong>, welches für <strong>ein</strong>en Grossteil der Testverfahren <strong>ein</strong>e<br />
internetbasierte Durchführung und Auswertung erlaubt.<br />
Zusammen mit anderen stationären Einrichtungen für<br />
die Behandlung <strong>von</strong> Abhängigkeitserkrankungen wurden<br />
zudem die neuropsychologischen Untersuchungsinstrumente<br />
überarbeitet. Nach <strong>ein</strong>er Testphase im Laufe<br />
des Jahres 2009 werden die Instrumente <strong>ein</strong>geführt.<br />
Forschungsprojekte <strong>von</strong> Alkoholismus Therapieforschung<br />
Schweiz (atf schweiz)<br />
Die 2005 gegründete Forschungskooperation zwischen<br />
der <strong>Klinik</strong> Südhang und der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> hat sich inzwischen<br />
zu <strong>ein</strong>er voll funktionsfähigen Forschungsgem<strong>ein</strong>schaft<br />
entwickelt. Es werden Forschungsprojekte<br />
angedacht, verworfen, ausgearbeitet, beantragt, durchgeführt,<br />
als Auftrag ausgeführt und abgeschlossen.<br />
13<br />
FORSCHUNG
14<br />
Eine Übersicht über die aktuellen Forschungsaktivitäten<br />
und Publikationen sind auf der Homepage<br />
www.atf-schweiz.ch publiziert. Im Folgenden sind die<br />
wichtigsten Projekte zusammengefasst.<br />
Genderstudie: Die Studie mit dem Titel «Gender Role<br />
Orientation and Masculinity – Therapeutic Relevance for<br />
Inpatient Alcohol Treatment» soll dazu dienen, männerspezifi<br />
sche Schwerpunktthemen vermehrt in die Behandlungskonzeption<br />
<strong>ein</strong>zubeziehen. Die Studie wurde<br />
durch die Schweizerische Stiftung für Alkoholforschung<br />
(SSA) mitfi nanziert und begann im Herbst 2006. Der<br />
Schlussbericht, adressiert an die SSA, konnte Ende<br />
2008 abgegeben werden. Er ist ebenfalls auf der atf-<br />
Website ersichtlich. Als nächster Schritt wird im Mai<br />
2009 <strong>ein</strong> Expertenhearing zur praktischen Umsetzbarkeit<br />
der Studienbefunde durchgeführt. Zudem werden<br />
die Ergebnisse in weiteren Artikeln und Vorträgen<br />
<strong>ein</strong>em breiteren Publikum bekannt gemacht.<br />
Angehörigenstudie: Im Herbst 2007 beauftragte die<br />
Schweizerische Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft der <strong>Klinik</strong>en und<br />
Rehabilitationszentren für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />
(SAKRAM) die atf schweiz mit der Durchführung<br />
<strong>ein</strong>er Angehörigenstudie. Sie soll die Alkoholabhängigkeit<br />
sowie deren stationäre Behandlung aus der<br />
Perspektive der PartnerInnen <strong>von</strong> alkoholabhängigen<br />
Menschen beleuchten. Diese sind oft massiven und<br />
chronischen Belastungen ausgesetzt, welche die eigene<br />
Lebenssituation stark be<strong>ein</strong>trächtigen und auch den<br />
Umgang mit den abhängigen PartnerInnen be<strong>ein</strong>fl ussen.<br />
Die Befragung <strong>von</strong> stationären Behandlungs<strong>ein</strong>richtungen<br />
über ihr Angebot für Angehörige hat 2008<br />
stattgefunden, und ab Anfang 2009 werden in vier<br />
Institutionen insgesamt 120 PartnerInnen <strong>von</strong> Alkoholabhängigen<br />
in stationärer Behandlung zu ihrer Situation<br />
befragt.<br />
ADHS und Alkoholabhängigkeit: Bereits im letzten<br />
Jahresbericht wurde aufgezeigt, dass der Beachtung<br />
<strong>ein</strong>er möglichen ADHS (Aufmerksamkeits-Defi zit/Hyperaktivitäts-Störung)<br />
bei Erwachsenen in der Behandlung<br />
<strong>von</strong> suchtmittelabhängigen Menschen zunehmend Bedeutung<br />
zukommt. Das Vorkommen <strong>ein</strong>er ADHS bei<br />
Suchtmittelabhängigkeit wird auf bis zu 70% geschätzt.<br />
Allerdings zeigen die entsprechenden Angaben erhebliche<br />
Schwankungen und sind in Ermangelung zuverlässiger<br />
Diagnos<strong>ein</strong>strumente (insbesondere bei Erwachsenen)<br />
im Moment noch wenig aussagekräftig.<br />
Auf diesem Hintergrund hat die internationale Forschungskooperation<br />
ICASA (International Collaboration<br />
on ADHD and Substance Abuse) <strong>ein</strong> länderübergreifendes<br />
Forschungsprojekt initiiert: Darin sollen möglichst<br />
viele Länder mit standardisierten Erhebungsinstrumenten<br />
das gem<strong>ein</strong>same Vorkommen <strong>von</strong> ADHS und<br />
Suchtmittelabhängigkeit erfassen. Aus der Schweiz<br />
nehmen an diesem Projekt die Universitätsklinik und<br />
Poliklinik für Psychiatrie (UPD) Bern sowie atf schweiz<br />
mit der <strong>Klinik</strong> Südhang und der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> teil. Finanziert<br />
wird die Erhebung in der Schweiz durch die SSA.
Konsum während der Therapie: Das Suchtversorgungssystem<br />
ist <strong>ein</strong>em steigenden Legitimitätsdruck ausgesetzt<br />
und hat <strong>ein</strong>e evidenzbasierte Praxis nachzuweisen.<br />
Traditionelle Therapieziele und die traditionelle<br />
Therapiepraxis werden entsprechend hinterfragt. So<br />
nimmt beispielsweise die Abstinenzregel <strong>ein</strong>erseits<br />
<strong>ein</strong>e zentrale Bedeutung im Behandlungskonzept <strong>von</strong><br />
Suchtfachkliniken <strong>ein</strong>. Andererseits weisen die Daten<br />
des nationalen Monitorings darauf hin, dass die normative<br />
Geltung dieser Ver<strong>ein</strong>barung eher gering ist und es<br />
bei <strong>ein</strong>em beträchtlichen Anteil der PatientInnen zu<br />
«Konsumvorfällen» während der Therapie kommt.<br />
Diese Studie soll beleuchten, wie PatientInnen und Personal<br />
die Nützlichkeit der Abstinenzregelung und deren<br />
Kontrolle während der Therapie bewerten und welche<br />
Auswirkungen diese letztendlich haben.<br />
Diese Studie wird ebenfalls durch die SSA fi nanziert.<br />
Die Daten erhebung in der <strong>Klinik</strong> Südhang und der<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> erfolgt voraussichtlich ab Herbst 2009. �<br />
Peter Eggli<br />
Leiter Forschung und Psychodiagnostik<br />
FORSCHUNG
16<br />
«Sucht im Alter» – Tabuthema?<br />
Beim Eintritt ins Rentenalter hat <strong>ein</strong> Mann in der<br />
Schweiz gute Aussichten, 83-jährig zu werden, Frauen<br />
sogar 87-jährig (durchschnittliche Lebenserwartung).<br />
Damit tritt <strong>ein</strong>e Generation in diesen Lebensabschnitt,<br />
die häufi g noch mobil und aktiv ist. Historisch ist das<br />
neu. Die «neuen Alten» sind <strong>ein</strong>e interessante Zielgruppe<br />
für die Werbung. Reisen im Alter, Pfl egeartikel für<br />
die Haut ab 60 oder das Kreieren neuer Wohnformen<br />
jenseits der Altersheime sind spannende Themen<br />
geworden. Eine Mehrheit der 65- bis 70-Jährigen hat<br />
Wohneigentum. In <strong>ein</strong>er Mehrgenerationenfamilie<br />
wohnen heute gerade noch 3%.<br />
Strittig bleibt, wer festlegt, wann man zu den Alten gehört.<br />
Die Grenzen 62 für Frauen und 65 für Männer sind<br />
sozialpolitische Konstrukte. Medizinisch hat sich in den<br />
industrialisierten Ländern eher der Begriff des «dritten<br />
Lebensabschnitts» (60/62 bis etwa 75 Jahre) durchgesetzt.<br />
Danach erst – also ab 75 Jahren – gehört man zu<br />
den «alten Alten». Und beide Gruppen wachsen stetig.<br />
Im Jahre 2030 werden in den städtischen Kantonen<br />
etwa 40 Rentner auf 100 Erwerbstätige kommen, in der<br />
Agglomeration und auf dem Land sind es etwa 50.<br />
Statistiken zeigen, dass wir in der Schweiz im 2030 im<br />
Vergleich zu heute mit 80% mehr Achtzigjährigen<br />
rechnen müssen.<br />
Alterstypische Leiden<br />
Neben den erfreulichen Aspekten dieser Entwicklung<br />
geht damit aber auch <strong>ein</strong> höheres Risiko <strong>ein</strong>her, an<br />
alterstypischen Leiden zu erkranken – etwa Alzheimer.<br />
Die Diagnostik dieser Erkrankung, mögliche Therapieansätze<br />
und differenzierte Versorgungsstrukturen beschäftigen<br />
Fachleute, Politiker, Betroffene und ihre<br />
Angehörige bereits seit 20 Jahren. Das Thema «Sucht<br />
im Alter» ist dagegen erst seit wenigen Jahren in Fachkreisen<br />
der betreuenden Pfl ege und der Sucht- und<br />
Therapieforschung auf Interesse gestossen. Das Problem<br />
wird aber <strong>von</strong> politischer und fachlicher Seite<br />
weiterhin unterschätzt.
Warum ist das Thema «Sucht im Alter»<br />
<strong>ein</strong> spezielles Problem?<br />
Ältere Menschen haben meistens k<strong>ein</strong>e berufl iche<br />
Kontrolle mehr und <strong>ein</strong>geschränkte soziale Kontakte.<br />
Und im Alter reagiert der Körper sensibler auf Alkohol.<br />
Da der prozentuale Wasseranteil des Körpers abnimmt,<br />
führt die gleiche Menge Bier oder W<strong>ein</strong> zu höheren<br />
Alkoholisierungsgraden. Die Leber arbeitet nicht mehr<br />
so gut, es kommt eher zu Stürzen und Schädigungen<br />
des Gehirns. Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch<br />
noch im höheren Alter entwickeln (late-onset) bzw.,<br />
wenn sie schon früher bestanden hat, weiter verfestigen<br />
(early-onset). In unseren Therapiegesprächen mit<br />
älteren PatientInnen hören wir häufi g die Argumentation,<br />
der Alkohol helfe, körperliche Beschwerden zu<br />
lindern, Einsamkeit besser zu ertragen und die nach der<br />
Pensionierung auftretende Langeweile und das Gefühl<br />
des «Überfl üssigs<strong>ein</strong>s» auszuhalten. Neben dem<br />
Alkohol als Genuss- und Suchtmittel ist natürlich auch<br />
die Verabreichung <strong>von</strong> Benzodiazepinen im Alter immer<br />
wieder <strong>ein</strong>em kritischen Diskurs unterzogen. Doch in<br />
diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />
Alkohol.<br />
Die Menge des insgesamt konsumierten Alkohols sinkt<br />
ab dem 60. Lebensjahr. Das «soziale Trinken» nimmt<br />
ab, es wird nicht mehr so viel vertragen. Krankheiten,<br />
die Alkoholreduktion erforderlich machen, nehmen zu.<br />
Teilweise lässt die AHV-Rente auch nicht mehr so viele<br />
Stangen Bier zu, wie sie früher im Kollegenkreis zum<br />
Feierabend üblich waren. Die Prävalenz (Häufi gkeit<br />
<strong>ein</strong>er Krankheit oder <strong>ein</strong>es Symptoms in <strong>ein</strong>er Bevölkerung<br />
zu <strong>ein</strong>em bestimmten Zeitpunkt) <strong>von</strong> Alkoholkrankheit<br />
im Alter ist im Vergleich zu früheren Lebensabschnitten<br />
konstant etwas niedriger (zwischen 0,5 und<br />
3%). Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />
das Problem Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit im<br />
Alter aufgrund der demografi schen Entwicklung an Bedeutung<br />
weiter zunehmen wird.<br />
Behandlung und Angebote<br />
In Fachkreisen ist das Thema auf Tagungen und in<br />
wissenschaftlichen Fachzeitschriften ungenügend vertreten.<br />
Zusammen mit der Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme<br />
hat die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> 2007 <strong>ein</strong>e Bestandesaufnahme<br />
zum Altersalkoholismus im Kanton Zürich<br />
durchgeführt. Fort- und Weiterbildungen für Spitex- und<br />
Pfl egeheim-Mitarbeitende werden genauso notwendig<br />
s<strong>ein</strong> wie entsprechende Angebote für die Haus ärzte.<br />
Supervision und Balintgruppen sollten diese Angebote<br />
ergänzen. Die Betreuung und Behandlung fi ndet möglichst<br />
im bestehenden Umfeld statt, sei dies ambulant<br />
bei selbstständigen PatientInnen oder in den Kranken-<br />
und Pfl egeheimen. Weitere Spezial<strong>ein</strong>richtungen zu<br />
schaffen wird wegen der möglichen «Ghettoisierung»<br />
wohl eher die Ausnahme s<strong>ein</strong>. Aktuell fl iesst <strong>ein</strong> Grossteil<br />
der Mittel für Prävention in den Bereich Jugendalkoholismus,<br />
das darf überdacht werden.<br />
Eine wichtige Frage wird auch s<strong>ein</strong>, ob und wie ältere<br />
PatientInnen in bestehende stationäre Behandlungs<strong>ein</strong>- 17<br />
SCHWERPUNKT
ichtungen integriert werden können – und ob das sinnvoll<br />
ist. Für die Gruppe 65+ braucht es vielleicht höhere<br />
Betten oder Sitze in den Duschen, <strong>ein</strong>e andere Form<br />
<strong>von</strong> Sport- und Therapiemodulen mit <strong>ein</strong>em spezifi schen<br />
Gedächtnistraining. Braucht es auch geschlossene<br />
Gruppen für diese PatientInnen? Das könnte helfen, die<br />
gem<strong>ein</strong>samen Erfahrungen des Älterwerdens zusammen<br />
zu teilen und die Problemlösungsstrategien mit<br />
der Hilfe <strong>von</strong> Alkohol oder anderen suchtbildenden Substanzen<br />
kritisch zu hinterfragen. Aber kann es nicht<br />
auch sinnvoll s<strong>ein</strong>, ambulante oder stationäre Gruppenangebote<br />
anzubieten, in denen sowohl der 40-jährige<br />
Arbeit suchende und frisch geschiedene Patient sitzt,<br />
aber auch der 68-Jährige, der seit drei Jahren nicht<br />
mehr berufstätig ist und seit <strong>ein</strong>em Jahr als Witwer<br />
lebt?<br />
Die Frage, welches Therapieangebot das richtige ist,<br />
das ist noch nicht entschieden. Vielleicht braucht es<br />
beide Möglichkeiten.<br />
Forschung<br />
Die Gruppe <strong>von</strong> PatientInnen, die erst im Alter durch<br />
Umstellung der Lebensumstände oder durch <strong>ein</strong>schneidende<br />
Lebensereignisse vermehrt zur Flasche greift,<br />
könnte neben den ambulanten oder teilstationären<br />
Hilfsangeboten auch <strong>von</strong> stationären fachklinischen<br />
Angeboten profi tieren. Hier gibt es Forschungsbedarf,<br />
wie solche Therapien zu gestalten sind. Stehen<br />
Demenz oder Depression als Erkrankung neben dem
Alkohol im Vordergrund, dann sollte die Behandlung des<br />
Grundleidens Priorität haben. Besteht die Suchtproblematik<br />
schon seit Jahrzehnten, wird häufi g nur der Therapieansatz<br />
<strong>ein</strong>er Schadensminderung gewählt werden<br />
können. Um den Weg zwischen Laisser-faire und Ignoranz<br />
oder unnötiger Bevormundung zu fi nden, werden<br />
kritische ethische Diskurse notwendig s<strong>ein</strong>. Die <strong>Forel</strong><br />
<strong>Klinik</strong> leistet dazu ihren Beitrag: Dr. Thomas Meyer,<br />
Chefarzt der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, gründete 2007 das Expertenforum<br />
«Altersalkoholismus».<br />
Junge TherapeutInnen – ältere Menschen<br />
Ebenfalls wenig erforscht wurde bisher, welche Rolle<br />
dabei das Alter der im ambulanten oder stationären<br />
Setting tätigen PsychotherapeutInnen spielt. Junge<br />
PsychologInnen oder ÄrztInnen sehen sich damit<br />
konfrontiert, dass ältere PatientInnen aufgrund ihrer<br />
Sozialisation es weniger gewohnt sind, über schwierige<br />
Gefühle oder schambesetzte Situationen zu reden.<br />
Die vom Alter her eher als Kind oder sogar als Enkel<br />
erlebten TherapeutInnen werden aber gleichzeitig trotzdem<br />
mit <strong>ein</strong>er Art Heilserwartung konfrontiert – die<br />
ExpertInnen werden schon <strong>ein</strong>e Lösung wissen. Daher<br />
wird es sehr wichtig s<strong>ein</strong>, dass jüngere TherapeutInnen<br />
sich über ihre eigene Einstellung, über Ängste und<br />
Vorurteile beim Thema Alter bewusst werden.<br />
Katamnesen zeigen, dass spezifi sche Therapieangebote<br />
gute Ergebnisse erzielen und die Erfolge stabil sind.<br />
Allerdings fi nden nur etwa 1% aller Psychotherapien im<br />
Alter ab 65 statt, obwohl therapeutische Interventionen<br />
bei älteren Menschen mindestens so erfolgreich sind<br />
wie bei jüngeren. Das sollte uns optimistisch stimmen,<br />
das Thema «Sucht im Alter» zu enttabuisieren und<br />
mit (altersunabhängiger) Neugierde nach Mitteln und<br />
Wegen zu suchen, differenzierte Angebote zu entwickeln.<br />
So differenziert, wie es die Gruppe <strong>von</strong> älteren<br />
Menschen mit und ohne Suchtprobleme ist. �<br />
Herbert Leherr<br />
Oberarzt SCHWERPUNKT<br />
19
20<br />
Altern, Alkohol und all<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong><br />
Im Jahr 2008 lernte ich im Rahmen m<strong>ein</strong>er berufl ichen<br />
Tätigkeit als Psychotherapeut <strong>ein</strong>en 69-jährigen Mann<br />
kennen, den ältesten Patienten, mit dem ich bislang<br />
zu tun hatte. Er stammte aus <strong>ein</strong>er sehr kinderreichen<br />
Familie aus dem Zürcher W<strong>ein</strong>land. Er schilderte sich<br />
als sehr tüchtigen Berufsmann mit guter Ausbildung<br />
und zeitgemässen Weiterbildungen. Er ging bis zum<br />
Erreichen s<strong>ein</strong>es Pensionierungsalters <strong>ein</strong>er Erwerbstätigkeit<br />
nach.<br />
In s<strong>ein</strong>en Schilderungen der Lebensgeschichte und der<br />
aktuellen Lebensumstände fi el mir zum <strong>ein</strong>en auf, dass<br />
er in den letzten Jahren zunehmend an Ver<strong>ein</strong>samung<br />
litt (z. B. wegen Trennung und Pensionierung). Zum anderen<br />
war auffällig, dass er sich während s<strong>ein</strong>er erwerbstätigen<br />
Zeit durch Engagement und mit viel persönlichem<br />
Einsatz – zeitweilig gegen widrige Umstände<br />
– die Möglichkeit erhalten hatte, gebraucht zu werden.<br />
S<strong>ein</strong>e berufl iche Tätigkeit hatte ihm erlaubt, soziale<br />
Kontakte auf weitgehend selbstverständliche Art<br />
herzustellen.<br />
Kurz vor der Hospitalisation bei uns war er nebst <strong>ein</strong>er<br />
Alkoholentzugsbehandlung auch zur psychischen Stabilisierung<br />
(wegen gelegentlich auftretender Todessehnsucht,<br />
verunsichertem Selbstwert, Belastung durch<br />
körperliche Be<strong>ein</strong>trächtigungen) in mehrwöchiger stationärer<br />
Behandlung. Zum Kontext s<strong>ein</strong>es abhängigen<br />
Konsums konnte er angeben, dass sich unter Alkohol<br />
<strong>ein</strong> angenehmer Zustand <strong>von</strong> Verbundenheit mit der<br />
Herkunftsgegend <strong>ein</strong>stelle. Dies stand im Gegensatz zu<br />
s<strong>ein</strong>em gewohnten Empfi nden <strong>von</strong> Einsamkeit, bedingt<br />
u. a. durch früh erlebte Erfahrungen in der Familie.<br />
Während s<strong>ein</strong>es mehrmonatigen Aufenthaltes in der<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> blühte er regelrecht auf, berichtete ausführlich<br />
und auch mit Witz <strong>von</strong> s<strong>ein</strong>em Leben. Er m<strong>ein</strong>te<br />
ausserdem, dass in s<strong>ein</strong>er Patientengruppe <strong>ein</strong> «toller<br />
Geist» herrsche.<br />
Der erwähnte «tolle Geist» machte mich nachdenklich<br />
und warf Fragen auf. Ältere Menschen mit fehlender<br />
strukturgebender Erwerbstätigkeit, mit <strong>ein</strong>er Zunahme
körperlicher Gebrechen und <strong>ein</strong>em allgem<strong>ein</strong>en Empfi nden<br />
<strong>ein</strong>es gesellschaftlichen «vorig s<strong>ein</strong>s» sind vermehrt<br />
mit oft plötzlich brüchig erlebten Verhältnissen<br />
und Lebensumständen konfrontiert, die die Erfahrung<br />
<strong>ein</strong>es «tollen Geistes» wohl immer seltener möglich<br />
s<strong>ein</strong> lassen.<br />
Warum dann nicht den «Geist des W<strong>ein</strong>es» suchen<br />
und fi nden? Was soll denn dann der subjektive Gewinn<br />
<strong>ein</strong>er Alkoholabstinenz für <strong>ein</strong>en suchtgefährdeten<br />
älteren Menschen s<strong>ein</strong>? Und wen interessiert dies dann<br />
auch noch? Und wie sollen denn diese Menschen ihren<br />
Konsum selbst verstehen wollen oder können, wenn<br />
soziale Kontakte mit den dabei auch spielenden Kontrollmechanismen<br />
(Kollegen am Arbeitsplatz, Verwandte<br />
oder Freunde) fehlen?<br />
Es gibt k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fachen Lösungen für das Bewältigen<br />
<strong>von</strong> typischen schwierigen Aspekten des Lebensabends.<br />
Ich kann aber aus der erlebten Zusammenarbeit<br />
mit dem Patienten Folgendes hervorheben:<br />
Es brauchte Mut <strong>von</strong> mir, s<strong>ein</strong>en teilweise schonungslosen,<br />
nicht beschönigenden Äusserungen offen zuzuhören<br />
– ohne in Mitleid zu verfallen. Mit ihm aufrichtig<br />
das Erkennen zu teilen, dass es <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fache, schnelle<br />
Lösung der Problematik nicht geben kann. Ihm war,<br />
wie er sagte, wichtig, Respekt und Aufrichtigkeit zu<br />
erfahren, wahrgenommen und beachtet zu werden.<br />
Am Ende des stationären Aufenthaltes des Patienten<br />
wurde mir <strong>ein</strong>mal mehr klar, dass auch ältere Men-<br />
schen mit <strong>ein</strong>em Beziehungswunsch leben, wenn er<br />
auch noch so schwer fassbar ist, sehr subtil <strong>von</strong> ihnen<br />
übermittelt werden mag oder <strong>von</strong> sozialem Rückzug<br />
und Trost aus der Flasche bis zur Unkenntlichkeit verzerrt<br />
ist. Es wurde mir auch deutlich, dass es Mut <strong>von</strong><br />
mir brauchte, mich auf die trostlos anmutende Situation<br />
dieses Patienten <strong>ein</strong>zulassen. Dieses Einlassen bedeutete<br />
für mich Wahrheit der Situation. Im Konfrontierts<strong>ein</strong><br />
mit dem Alter und dem Altern ist für mich zum<br />
Beispiel <strong>ein</strong>e Wahrheit der Situation:<br />
Der ver<strong>ein</strong>samte, «nutzlose» Mensch, dem ich bei m<strong>ein</strong>er<br />
Arbeit oder auch in m<strong>ein</strong>em sonstigen Alltag begegne,<br />
hat Bedürfnisse, und zusätzlich hat er Angst, dass<br />
diese Bedürfnisse sichtbar werden könnten – ich als<br />
jüngerer, sozial integrierter und gesellschaftlich (noch)<br />
gebrauchter, wertvoller Mensch habe in dieser Begegnung<br />
Angst, dass m<strong>ein</strong>e Angst vor den für mich zukünftigen<br />
und möglicherweise auch grossen Problemen<br />
m<strong>ein</strong>es Alterns sichtbar werden könnte.<br />
Sich dem Gedanken der Wahrheit der Situation zu<br />
stellen gibt diesem Augenblick der Zusammenarbeit<br />
m<strong>ein</strong>er Ansicht nach erst die Würde und das Gewicht,<br />
die ihnen zustehen. Sich dem Gedanken der Wahrheit<br />
der Situation zu stellen habe ich in der Arbeit mit<br />
diesem älteren Herrn als zunehmend <strong>ein</strong>fach, klärend,<br />
stärkend und für beide Seiten nährend empfunden.<br />
Der Patient hat sich wahrgenommen, beachtet gefühlt.<br />
21<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
THERAPIE<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL
22<br />
Dieser Patient besuchte uns nach s<strong>ein</strong>em Austritt wiederholt,<br />
wozu wir ihn auch ermutigten. Zum Zeitpunkt<br />
des Erfassens dieses Artikels (Februar 2009) war er<br />
weiterhin alkoholabstinent. �<br />
Ottmar Kolbe<br />
Psychotherapeut
THERAPIE
24<br />
Einblick in den Patienten-Alltag – <strong>ein</strong> <strong>Interview</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Alexandra</strong> <strong>Kinsperger</strong>, Psychotherapeutin<br />
Herr Y. ist zum zweiten Mal in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>. Im Frühjahr<br />
letzten Jahres war er für <strong>ein</strong>en Time-out-Aufenthalt<br />
<strong>ein</strong>ige Wochen in Ellikon hospitalisiert. Nach der kurzen<br />
Auszeit ist er ins Ausland zurückgekehrt, wo er mit<br />
s<strong>ein</strong>er damaligen Freundin gelebt hat.<br />
Nach der Rückkehr verlor er s<strong>ein</strong>e Arbeitsstelle, s<strong>ein</strong>e<br />
Liebe und zuletzt den Mut (Fahrausweis, Krankheit,<br />
Motorradunfall, Freundin ist ihm nicht in die Schweiz<br />
gefolgt). Vielleicht, weil er zu empfi ndlich war, vielleicht,<br />
weil er s<strong>ein</strong>e Gefühle nicht ernst genommen hat,<br />
vielleicht, weil er zu wenig für s<strong>ein</strong>e Bedürfnisse <strong>ein</strong>gestanden<br />
ist, hat Herr Y. s<strong>ein</strong>e Probleme mit Alkohol<br />
runtergespült. Im Herbst hat sich Herr Y. zu <strong>ein</strong>em<br />
längeren stationären Aufenthalt angemeldet und lernt<br />
jetzt, mit s<strong>ein</strong>er Sucht und s<strong>ein</strong>er Geschichte<br />
umzugehen.<br />
Was gefällt Ihnen an den Behandlungsmethoden<br />
in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>?<br />
Vor allem das ausgewogene Programm zwischen Einzel-,<br />
Gruppen-, Gestaltungs- und Sporttherapie. In der<br />
Gruppentherapie lerne ich am meisten. Schön ist, dass<br />
ich so viele Menschen und deren Geschichten kennen<br />
lerne. Der Austausch mit anderen hilft, m<strong>ein</strong> Selbstbild<br />
zu ergänzen. Ausserdem steigt m<strong>ein</strong> Bewussts<strong>ein</strong> über<br />
die Alkoholabhängigkeit. Die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> gibt mir die<br />
Struktur, die ich brauche, um mit m<strong>ein</strong>en Gefühlsschwankungen<br />
zurechtzukommen. Im letzten halben<br />
Jahr ist vieles hochgekommen, was ich vorher mit<br />
Alkohol weggeschwemmt habe (z. B. Druck als Vater,<br />
Partner, sich selber ernst nehmen).<br />
Von welchem Therapieangebot profi tieren Sie<br />
persönlich am meisten?<br />
Von der Einzeltherapie, weil ich dort unterstützt werde,<br />
aktiv zu werden, und das aus mir herausbringe, was mir<br />
nützt. Die Ärzteschulung schätze ich sehr. Die Lek-
tionen sind wirklich interessant und lehrreich. Bei<br />
m<strong>ein</strong>em ersten Aufenthalt habe ich gem<strong>ein</strong>t, schon<br />
alles zu wissen, was natürlich nicht so ist.<br />
Wie beschäftigen Sie sich in der therapiefreien Zeit?<br />
Ich arbeite viel am Computer – momentan mache ich<br />
<strong>ein</strong>en Online-Kurs. Das Gestaltungs-Atelier, das glücklicherweise<br />
auch abends geöffnet ist, benutze ich auch<br />
häufi g. Ansonsten schaue ich fern oder mache Spiele<br />
mit MitpatientInnen.<br />
Wie ist das Verhältnis zu Ihren MitpatientInnen?<br />
Wie gehen Sie mit<strong>ein</strong>ander um?<br />
Der Umgang ist sehr unterschiedlich und <strong>von</strong> der<br />
Gruppenzusammensetzung abhängig. Der Zusammenhalt<br />
sch<strong>ein</strong>t mir kl<strong>ein</strong>er, je mehr PatientInnen nur für<br />
kurze Zeit in der <strong>Klinik</strong> weilen – dies ist bei uns momentan<br />
der Fall.<br />
Und wie fühlen Sie sich als Patient?<br />
Als Patient fühle ich mich sehr gut, sehr respektvoll<br />
behandelt. Das könnte man nicht besser haben.<br />
Gibt es etwas, das Sie hier neu für sich entdeckt<br />
haben?<br />
Hm, vor allem kommt man hier auf den Boden der Realität<br />
zurück und sieht sich mit Problemen konfrontiert,<br />
die man nüchtern anpacken muss.<br />
Ich male hier mehr, was ich vorher vernachlässigt habe.<br />
Und ich habe Zeit, Gitarre zu spielen und mich körperlich<br />
fi t zu halten.<br />
Können Sie anderen Alkoholgefährdeten etwas auf den<br />
Weg mitgeben, was Sie in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> gelernt<br />
haben?<br />
Einfach, wie heimtückisch der Alkohol ist und man<br />
nicht früh genug merken kann, wann aus Genuss <strong>ein</strong><br />
Problem wird.<br />
25<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
INTERVIEW<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL
26<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Name/Vorname Ort und Datum<br />
der Veranstaltung<br />
Eggli Peter Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften, ZHAW, Winterthur,<br />
21.5.08<br />
Art der Veranstaltung Titel der Veranstaltung<br />
Referat Kontrolliertes Trinken<br />
Keller Anne Alkoholfachstelle Kloten, 16.9.08 Referat Psychiatrische Diagnostik<br />
Sozialberatungsstelle<br />
Aeugst am Albis, 28.10.08<br />
Referat Alkoholismus<br />
Meyer Thomas Universität Zürich, Medizinische<br />
Fakultät, 28.4.08<br />
Referat Einführung in die Alkohologie<br />
Psychiatrische Universitäts klinik,<br />
Zürich, 9.5.08<br />
Kongress-Moderator Kontrolliertes Trinken – Stand der<br />
Debatte in der Schweiz<br />
Gebrauch als Behandlungsziel –<br />
Integration statt Ausgrenzung<br />
Spital Bülach, 19.5.08 Fortbildung für Ärzte Der ambulante Alkoholentzug<br />
Hausärztever<strong>ein</strong> der Bezirke<br />
Winterthur und Andelfi ngen,<br />
Winterthur, 9.7.08<br />
Referat Der ambulante Alkoholentzug<br />
Blaukreuzwohnheim Felsengrund,<br />
24.7.08<br />
Behördenausfl ug Rickenbach,<br />
23.8.08<br />
Referat Thesen zur Alkoholismus therapie<br />
Vortrag Vorstellung der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>
Meyer Thomas SWICA Case-Manager-Tagung,<br />
Winterthur, 2.10.08<br />
Universität Zürich, Medizinische<br />
Fakultät, 9.10.08<br />
Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften, Winterthur, 14.10.08<br />
Hausärztever<strong>ein</strong> der Bezirke<br />
Winterthur und Andelfi ngen,<br />
Seuzach, 21.10.08<br />
Bewährungs- und Vollzugsdienste<br />
der Justizdirektion des Kantons<br />
Zürich, Zürich, 23.10.08<br />
Lehrerkonvent der Kantons schule<br />
Wiedikon, 27.10.08<br />
Ver<strong>ein</strong> der Gem<strong>ein</strong>deschreiber und<br />
Verwaltungsfachleute des Bezirks<br />
Winterthur, 31.10.08<br />
Referat Alkohol-Assessment<br />
Referat Einführung in die Alkohologie<br />
Referat Alkoholismus<br />
Referat Der ambulante Alkoholentzug<br />
Referat Thesen zur Alkoholismus therapie am<br />
Beispiel der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Vortrag Alkohol: Probleme? Bei Jugendlichen?<br />
In <strong>ein</strong>er Kantonsschule?<br />
In der Kantonsschule Wiedikon?<br />
Vortrag Alkohol: Lust und Frust<br />
Top on Job, W<strong>ein</strong>felden, 4.11.08 Vortrag Sucht im Alter<br />
Psychiatrische <strong>Klinik</strong> Münsterlingen,<br />
10.11.08<br />
Gesundheitsdepartement Basel,<br />
Forum für Suchtfragen, 13.11.08<br />
Fortbildung Von den heiligen Kühen in der Suchtmedizin<br />
und deren Schicksal<br />
Referat Stationäre Behandlung in der<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Infodrog, Bern, 18.11.08 Vortrag Genderunterschiede in der Suchtbehandlung<br />
vor, während und nach<br />
der Therapie<br />
Fachtagung atf schweiz (Alkoholismus<br />
Therapieforschung), 28.11.08<br />
Vortrag «…und am Besten läuft die <strong>Klinik</strong><br />
ohne PatientInnen»<br />
6. Winterthurer Suchtapéro, 11.12.08 Referat Angebotsentwicklung der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Miranda Matteo Momentum Akademie, Karlsruhe,<br />
DVGS e.V.<br />
31.10. – 2.11.08<br />
Lehrtätigkeit Grundlagen der Sport- und<br />
Bewegungstherapie Psychiatrie,<br />
Psychosomatik und Sucht<br />
27<br />
ÖFFENTLICHKEIT
28<br />
Schmitz Martin Weiterbildung Assistenz- und<br />
Oberärzte Psychiatrie, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>,<br />
Ellikon, 16.4.08<br />
Dezentrale Kurse Assistenz- und<br />
Oberärzte Psychiatrie, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>,<br />
Ellikon, 23.4.08<br />
POL-Kurse (Problem orientiertes<br />
Lernen) Assistenz- und Oberärzte<br />
Psychiatrie, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, Ellikon,<br />
7.5.08<br />
Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung,<br />
Zürich, 20.10.08<br />
Weiterbildung Assistenz- und<br />
Oberärzte Psychiatrie, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>,<br />
Ellikon, 5.11.08<br />
Dezentrale Kurse Assistenz- und<br />
Oberärzte Psychiatrie, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>,<br />
Ellikon, 12.11.08<br />
POL-Kurse (Problem orientiertes<br />
Lernen) Assistenz- und Oberärzte<br />
Psychiatrie, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, Ellikon,<br />
19.11.08<br />
Im Jahr 2008 wurden in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> durchgeführt:<br />
– 27 Veranstaltungen mit externen Gruppen<br />
– 12 Informationsveranstaltungen für <strong>ein</strong>en möglichen<br />
<strong>Klinik</strong>aufenthalt<br />
Weiterbildung Bipolare Störungen<br />
Weiterbildung<br />
Weiterbildung Fallspezifi sch<br />
Grundkurs für EinsteigerInnen<br />
in das Arbeitsfeld<br />
Suchthilfe 2008<br />
Alkohol: Wirkung und Folgen<br />
Weiterbildung Forensik und angrenzende Gebiete<br />
Weiterbildung<br />
Weiterbildung Fallspezifi sch<br />
Schwemmer Heike 6. Winterthurer Suchtapéro,10.11.08 Vortrag Der betrunkene Zappelphilipp –<br />
Alkohol und ADHS<br />
Forum Suchtmedizin Ostschweiz<br />
(Fosumos), 13.11.08<br />
Vortrag Ambulante vs. stationäre Behandlung<br />
– 2 Arbeitgebertage für die Vorgesetzten unserer<br />
Patientinnen und Patienten<br />
– 4 Therapiebörsen, d. h. Anlaufstellen für Therapieangebote<br />
nach dem stationären Aufenthalt
Publikationen<br />
– Klingemann, H., Gomez, V., Eggli, P., und Meyer, T. (2008):<br />
Potenzialanalyse des nationalen Patientenmonitorings actinfo,<br />
<strong>ein</strong>e Bestandesaufnahme in den beiden <strong>Klinik</strong>en <strong>Forel</strong><br />
und Südhang und Erarbeitung <strong>ein</strong>es Executive Summary,<br />
Projekt fi nanziert durch das BAG Nr. 07.00686520.0001-426<br />
– Meyer, T. (2008): Paradigmenwechsel in der Alkoholismusbehandlung,<br />
Synapse 1/08, S. 2, ipw Winterthur<br />
– Meyer, T. (2008): Kontrolliertes Trinken: Stand der Debatte<br />
in der Schweiz. Referat am Kongress «Moderater Konsum<br />
als Behandlungsziel – Integration statt Ausgrenzung» der<br />
Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich am 9.5.2008, www.<br />
puk-west.uzh.ch/de/forschung/substanz_ publikat_01.shtml<br />
– Meyer, T. (2008): Konzeptentwicklung «Tagesklinik in<br />
Zentrumslage», Bestandesaufnahme, unveröffentlicht<br />
– Meyer, T. (2008): Lead Institution: Kompetenzzentrumsfunktion<br />
der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, unveröffentlicht<br />
– Meyer, T., Giersch, D. (2008): Standardisierte Alkoholismusdiagnostik,<br />
Lernskript mit Prüfungsfragen, Arbeitsgruppe<br />
Prof. W. Greil, Campus Psychiatrie,<br />
www.campus-psychiatrie.de<br />
– Meyer, T. (2008): Alkoholismus – <strong>ein</strong>e aussergewöhnliche<br />
Krankheit, Abhängigkeiten 2/08, S. 5 –14, Ispa-Press,<br />
Lausanne<br />
– Meyer, T., Willimann, B. (2008): Altersalkoholismus – <strong>ein</strong>e<br />
Bestandesaufnahme, Zürcher Expertenforum für Altersalkoholismus,<br />
unveröffentlicht<br />
– Schlüsselberger, M., Eggli, P., Meyer, T., Klingemann, H.,<br />
und Gomez, V. (2008): act-info – Patientenmonitoring –<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, atf-schweiz Ellikon/Kirchlindach<br />
– Klingemann, H., Gomez, V., Eggli, P., Meyer, T., Schlüsselberger,<br />
M. (2008): act-info – Patientenmonitoring – <strong>Klinik</strong><br />
Südhang, atf-schweiz Ellikon/Kirchlindach<br />
– Schlüsselberger, M., Eggli, P., Meyer, T., Klingemann, H.,<br />
und Gomez, V. (2008): act-info – Patientenmonitoring –<br />
Mühlhof, atf-schweiz Ellikon/Kirchlindach<br />
– Schlüsselberger, M., Eggli, P., Meyer, T., Klingemann, H.,<br />
und Gomez, V. (2008): act-info – Patienten monitoring –<br />
<strong>Klinik</strong> im Hasel, atf-schweiz Ellikon/Kirchlindach<br />
– Schlüsselberger, M., Eggli, P., Meyer, T., Klingemann, H.,<br />
und Gomez, V. (2008): act-info – Patientenmonitoring –<br />
Effi ngerhort, atf-schweiz Ellikon/Kirchlindach<br />
– Schlüsselberger, M., Eggli, P., Meyer, T., Klingemann, H.,<br />
und Gomez, V. (2008): act-info – Patientenmonitoring –<br />
<strong>Klinik</strong> Wysshölzli, atf-schweiz Ellikon/Kirchlindach<br />
– Schlüsselberger, M., Schwemmer, H., Meyer, T. (2008):<br />
Auswertung der ersten Erfahrungen mit dem «Assessment»<br />
als innovatives Angebot der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, interner Bericht<br />
– Endrass, J., Rosegger, A. (2008): Postakutbehandlung alkoholbezogener<br />
Störungen in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> – Differentielle<br />
Indikationsprüfung anhand internationaler Leitlinien,<br />
unveröffentlicht<br />
– Klingemann, H. (2008): Zur Relevanz und Reichweite <strong>von</strong><br />
Tageskliniken im Gesamtangebot des Versorgungssystems<br />
für Suchtkranke – Ergebnisse <strong>ein</strong>er Expertenumfrage und<br />
Hinweise zum Stand der Forschung, Arbeitsbericht,<br />
unveröffentlicht<br />
– Klingemann, H., Gomez, V., Eggli, P., und Schlüsselberger,<br />
M. (2008): Geschlechtsrollenorientierung und maskuline<br />
Iden tität. Dimensionalität und Therapierelevanz bei Patienten<br />
in der stationären Suchttherapie. Schlussbericht zuhanden<br />
der Schweizerischen Stiftung für Alkoholforschung (SSA).<br />
atf schweiz, Kirchlindach<br />
– Eggli, P., Schlüsselberger, M., und Meyer, T. (2008): Klientenzufriedenheit<br />
in der <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> 2007, <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, interner<br />
Forschungsbericht<br />
– Rossegger A., Keller A., Odenwald J., Endrass J. (submitted):<br />
Post-acute Treatment of Alcohol Dependence Disorder in<br />
Switzerland. The International Journal of Mental Health<br />
Systems<br />
29<br />
ÖFFENTLICHKEIT
30<br />
MitarbeiterInnen 2008<br />
Aeschbach Mirjam<br />
Albrecht-Gamper Doris<br />
Anderegg Barbara<br />
Andreato Mario<br />
Bättig Margrit<br />
Bayer Magdalena<br />
Begert Heidi<br />
Berger Urs<br />
Bischofberger-Thompson Joanne<br />
Bosshart Beat<br />
Bührer-Ehrlich Andrea<br />
Burgherr Annemarie<br />
Burth Myriam<br />
Denzler Erika<br />
Duffner Axel<br />
Dürr Max Rudolph<br />
Eggli Peter<br />
Eicher Johanna<br />
Fluri Oliver<br />
Frey-Schwager Monika<br />
Furrer Kathrin<br />
Geiger Dirk<br />
Giuliani Paola<br />
Gloor Katharina<br />
Graf Maria Anna<br />
Hofmann Walter<br />
Huber Denise<br />
Huber Peter<br />
Hug Stella-Maria<br />
Jochem Christian<br />
Kehrli Judith<br />
Keller Anne<br />
<strong>Kinsperger</strong> <strong>Alexandra</strong><br />
Kobel Ida<br />
Koch Monika<br />
Kolbe Ottmar<br />
Koller Tamara<br />
Kölliker Tim<br />
König Moser Eveline<br />
Krasniqi-Ljucovic Ljulja<br />
Kündig Claudia<br />
Kurz Bistra<br />
Langmaier-Beck Manuela<br />
Lauffenburger-Näf Martha<br />
Leherr Herbert<br />
Leuenberger-Ragauerova Jana<br />
Loosli Christina<br />
Lüscher Susanne<br />
Marbach-Hofer Jacqueline<br />
Materna Daniela<br />
Meyer Thomas<br />
Miranda Matteo<br />
Müller Sibylle<br />
Oberholzer Y<strong>von</strong>ne<br />
Pejic-Jevtic Djuka<br />
Pereira Bonelli Maria<br />
Petrovic-Vilimonovic Slavica<br />
Pfeiffer Kaufmann Doris<br />
Reichard Marcus<br />
Sanfi lippo Sabrina
Santschi Ueli<br />
Schellenberg Stefanie<br />
Schlüsselberger Monika<br />
Schmitz Martin<br />
Schneider Sophie<br />
Scholz-Gubser Silvia<br />
Schwemmer Heike<br />
Seng Miriam<br />
Sibrava-Huber Priska<br />
Simic-Vrhovac Gordana<br />
Späh Oskar<br />
Stadelmann Ivo<br />
Starc Trachsler Tatiana<br />
Strebel Maya<br />
Studer Beatrix<br />
Stüssi Jörg<br />
Suter Felix<br />
Tännler-Schönenberger Maria<br />
Trenker Susanne<br />
Vukota-Bijelic Dragica<br />
Wälti Andrea<br />
Wechner Hermann<br />
Weiss Jürg<br />
Wunderle Anne<br />
Würde Sebastian<br />
Würde Tina<br />
Wüst Melanie<br />
Wydler Nicolas<br />
Wyss Hans<br />
Zemp Peter<br />
Zenelaj-Boletinaj Fahrije<br />
Zimmerli Brigitte<br />
Zubler Isabella<br />
Zysset Therese<br />
Austritte 2008<br />
Bär-Brändli Stephanie<br />
Bigler Marianne<br />
Böhme Melanie<br />
Degen Elisabeth<br />
Hangarter Roman<br />
Malang Sandra<br />
Maurer Eva<br />
Meier Sabrina<br />
Müller Olivia<br />
Oesch Schöni Verena<br />
Raju Barbara<br />
Schmid Barbara<br />
Spitzer Corina<br />
Trulec Sandra<br />
Wagner Jens<br />
Verschieden<br />
Isler Alfred<br />
Dienstjubiläum 2008<br />
10 Jahre: Begert Heidi,<br />
Bünter Ursula, Pejic-Jevtic Djuka,<br />
Reichard Marcus, Zubler Isabella<br />
15 Jahre: Sibrava-Huber Priska<br />
25 Jahre: Bayer Magdalena<br />
Pensionierungen<br />
Bünter Ursula (vorzeitig)<br />
Aus- und Weiterbildungen 2008<br />
Schneider Sophie, Psychoanalytische<br />
Psychotherapie, Titel Fachpsychologin<br />
FSP, Psychologisches<br />
Seminar, Zürich und Bern/Bewilligung<br />
der selbstständigen Berufsausübung<br />
im Kanton Zürich<br />
Seng Miriam, Titel Master of<br />
Advanced Studies, MASP, Postgraduale<br />
Weiterbildung in kognitiver<br />
Verhaltenstherapie und<br />
Ver haltensmedizin, Universität<br />
Zürich<br />
31<br />
MITARBEITENDE
32<br />
Organe des Ver<strong>ein</strong>s <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Präsident: Dr. med. Martin Eichenberger, Psychiater,<br />
Kreuzlingen<br />
Vizepräsidentin: Barbara Erb-Largiadèr, Zürich<br />
Aktuar und Quästor: Robert Zangger, ehemaliger<br />
Verwaltungsdirektor, Bubikon<br />
Mitglieder:<br />
Cornelia Benz, ehemalige Präsidentin Hirschen<br />
Turbenthal, Zug<br />
Josef Binder, Zentralpräsident Sobrietas, Dietikon<br />
Gitti Hug, Rechtsanwältin, Küsnacht<br />
Verena Hunziker, Team- und Organisationsberaterin,<br />
Zürich<br />
Christof Nauck, Architekt ETH/SIA, Männedorf<br />
Dr. sc. nat. Kathy Riklin, Nationalrätin, Zürich<br />
Hans Rüttimann, Blaukreuz-Vertreter, Rickenbach<br />
Dr. phil. Holger Schmid, Vizedirektor SFA, Lausanne<br />
Dr. med. Gerhard Schmidt, Psychiater, Erlenbach<br />
Rudolf Winkler, Gem<strong>ein</strong>depräsident, Ellikon a. d. Thur<br />
Ausschuss des Verwaltungsrates<br />
Vorsitzende: Barbara Erb-Largiadèr, Zürich<br />
Mitglieder:<br />
Dr. med. Martin Eichenberger<br />
Christof Nauck<br />
Robert Zangger<br />
Direktion<br />
(mit beratender Stimme in Verwaltungsrat und<br />
Ausschuss des Verwaltungsrates)<br />
Dr. med. Thomas Meyer, Direktor/Chefarzt,<br />
Ellikon a. d. Thur<br />
Paola Giuliani, Stellvertretende Direktorin,<br />
Unterengstringen<br />
Kontrollstelle<br />
Samuel Herter, Andelfi ngen<br />
Ulrich Zellner, Abteilungsleiter Finanzkontrolle<br />
Kanton Zürich
Beauftragte<br />
Hausärzte:<br />
Dr. med. Christoph Graf, Gem<strong>ein</strong>schaftspraxis<br />
Sulz-Rickenbach<br />
Dr. med. Alfred Pfi ffner, Gem<strong>ein</strong>schaftspraxis<br />
Sulz-Rickenbach, Stellvertreter <strong>von</strong> Dr. Graf<br />
Dr. med. Hans Wehrli, Turbenthal<br />
Supervision:<br />
Thomas Disler, Psychotherapeut/Supervisor, Zürich<br />
Jürgen Gramberg, Diplompsychologe/Psychotherapeut,<br />
Zürich<br />
Marietta Haller, Psychologin, Zürich<br />
Franziska Keller, Organisationsentwicklung und<br />
Teamberatung, Steckborn<br />
Christian Lauffenburger, lic. phil. I, Psychotherapeut,<br />
Winterthur<br />
Liona Staehelin, Organisationsberaterin/Supervisorin,<br />
Zürich<br />
Dr. med. Daniel Strassberg, Psychoanalytiker, Zürich<br />
MITARBEITENDE
34<br />
Bilanz und Erfolgsrechnung 2008, Kennzahlen<br />
Bilanz per 31.12.2008 31.12.2007<br />
Fr. Fr.<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen 2’207’026 2’173’624<br />
Anlagevermögen 2’554’108 2’386’221<br />
Total Aktiven 4’761’134 4’559’845<br />
Passiven<br />
Fremdkapital 736’770 808’075<br />
Eigenkapital 3’068’663 2’841’505<br />
Fondskapital 955’701 910’265<br />
Total Passiven 4’761’134 4’559’845<br />
Die detaillierte Rechnung kann unter www.forel-klinik.ch heruntergeladen werden.
Erfolgsrechnung 2008<br />
Rechnung Voranschlag Rechnung<br />
2008 2008 2007<br />
Zusammenfassung Fr. in % Fr. Fr.<br />
Total Besoldungen 7’321’945 73,43 7’350’000 7’018’854<br />
Total Sachaufwand 2’649’247 26,57 2’587’000 2’409’233<br />
Total Betriebsaufwand 9’971’192 100,00 9’937’000 9’428’087<br />
Erlöse aus stationären Leistungen 6’935’486 87,76 6’600’000 6’286’169<br />
Erlöse aus ambulanten Leistungen 169’278 2,14 200’000 176’794<br />
Übriger Betriebsertrag 797’831 10,10 800’000 801’057<br />
Total Betriebsertrag 7’902’595 100,00 7’600’000 7’264’020<br />
Gesamtergebnis –2’068’597 –2’337’000 –2’164’067<br />
Betriebliche Kennzahlen<br />
Jahre 2008 2007 2006 2005 2004<br />
Total Abklärungsgespräche 666 595 538 561 545<br />
Total Pfl egetage 32’512 30’253 31’723 32’049 31’599<br />
Total Bettenbelegung in % 96 89 93 94 93<br />
Total Austritte 380 353 321 296 298<br />
Total Anzahl Betten 93 93 93 93 93<br />
Durchschnittliche Stellenprozente 61,4 62,3 64,7 66,1 66,7<br />
Anzahl MitarbeiterInnen per 31.12. 93 92 92 93 96<br />
35<br />
RECHNUNG
36<br />
Kommentar zur Rechnung 2008<br />
Mit Genugtuung dürfen wir auch dieses Jahr wieder auf<br />
<strong>ein</strong> gutes Jahresergebnis zurückblicken. Im Vergleich<br />
zum Globalbudget resultiert gar <strong>ein</strong>e Budgetunterschreitung<br />
<strong>von</strong> ca. Fr. 268’000.00. Da<strong>von</strong> können – vorbehältlich<br />
der defi nitiven Abrechnung und Genehmigung<br />
durch die Gesundheitsdirektion – ca. Fr. 238’000.00<br />
den Rücklagen zugewiesen werden. Dieses erfreuliche<br />
Resultat konnte dank dem wirtschaftlichen Denken<br />
und Handeln auf allen Stufen, ohne aber das «soziale<br />
Umfeld und Menschliche» zu vernachlässigen, erreicht<br />
werden. Ebenfalls erwähnenswert ist die überdurchschnittliche<br />
Bettenbelegung im zweiten Halbjahr.<br />
Diese Gründe erforderten <strong>von</strong> allen Mitarbeitenden<br />
sehr viel Engagement. Dafür danken wir allen, die sich<br />
für unsere kranken Mitmenschen voll und ganz, oft<br />
über das Pfl ichtsoll hinaus <strong>ein</strong>gesetzt haben.<br />
Unser herzlicher Dank gilt auch allen privaten Spendern<br />
und Mitgliedern die uns im vergangenen Jahr mit<br />
Fr. 25’344.00 wohlwollend unterstützt haben. �<br />
Robert Zangger, Quästor<br />
Bericht der Kontrollstelle<br />
an die Generalversammlung<br />
Ver<strong>ein</strong> <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, Ellikon an der Thur<br />
Als Kontrollstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang) des Ver<strong>ein</strong>s <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>,<br />
Ellikon a. d. Thur, für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Ausschuss des Verwaltungsrats<br />
verantwortlich, während unsere Aufgabe<br />
darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir<br />
die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung<br />
und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard<br />
zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision<br />
so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche<br />
Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden.<br />
Eine Eingeschränkte Revision umfass hauptsächlich<br />
Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie<br />
den Umständen angemessene Detailprüfungen der<br />
beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen.<br />
Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und<br />
des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und<br />
weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer<br />
Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse<br />
nicht Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte<br />
gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die<br />
Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entsprechen.<br />
�<br />
Männedorf/Andelfi ngen, 17. April 2009<br />
Die Kontrollstelle<br />
Ulrich Zellner Samuel Herter<br />
zugelassener zugelassener<br />
Revisionsexperte Revisionsexperte<br />
RECHNUNG<br />
KAPITEL
38<br />
Anreise<br />
Die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> erreichen Sie<br />
– per Bahn: Station Rickenbach-Attikon<br />
auf der Strecke Winterthur – Frauenfeld,<br />
<strong>von</strong> dort Busverbindung nach Ellikon<br />
– mit PW: Ausfahrt A1 Oberwinterthur<br />
oder Frauenfeld West (Achtung: nicht mit<br />
Ellikon am Rh<strong>ein</strong> verwechseln)<br />
Das Behandlungszentrum für Frauen<br />
der <strong>Forel</strong> Klink erreichen Sie<br />
– per Bahn: Station Turbenthal auf der<br />
Strecke Winterthur – Rapperswil<br />
– mit PW: <strong>von</strong> Bauma oder Winterthur her<br />
nach Turbenthal. Das Behandlungszentrum<br />
für Frauen steht im unteren Dorfteil bei der<br />
nördlichen Abzweigung nach Girenbad
Werden Sie Mitglied, GönnerIn des Ver<strong>ein</strong>s<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Unsere Fachklinik hat sich auf die Behandlung <strong>von</strong><br />
suchtkranken Menschen spezialisiert. Es freut uns sehr,<br />
wenn Sie diese unentbehrliche Arbeit unterstützen.<br />
Ihre Mitgliederbeiträge, Spenden und Legate kommen<br />
ausschliesslich unseren PatientInnen zugute.<br />
Die <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong> ist <strong>von</strong> der Gesundheitsdirektion des<br />
Kantons Zürich als Akut<strong>ein</strong>richtung anerkannt und auf<br />
der «Zürcher Spitalliste Psychiatrie».<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL<br />
KAPITEL
Inhaltliche<br />
Verantwortung<br />
Thomas Meyer und<br />
Paola Giuliani,<br />
Direktion <strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Fotos<br />
Fabian Biasio, Luzern<br />
Gestaltung und<br />
Produktion<br />
Text Bild Technik<br />
Walter Schmid, Zürich<br />
Druck<br />
Fotorotar AG, Egg<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong><br />
Fachklinik für alkohol-, medikamenten- und tabakabhängige Frauen und Männer<br />
Islikonerstrasse 5, 8548 Ellikon a. d. Thur, Telefon 052 369 11 11, Fax 052 369 11 12<br />
info@forel-klinik.ch<br />
<strong>Forel</strong> <strong>Klinik</strong>, Behandlungszentrum für Frauen<br />
Tösstalstrasse 65, 8488 Turbenthal, Telefon 052 396 28 00, Fax 052 396 28 10<br />
behandlungszentrumfrauen@forel-klinik.ch<br />
www.forel-klinik.ch