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Trend - CLAAS Gruppe

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Praxis-Informationen für<br />

Landwirtschaft und Lohnunternehmen<br />

01.10<br />

TRENDS<br />

Maschine des Jahres:<br />

XERION 5000 und 4500<br />

NEU: TUCANO 480<br />

mit APS-Hybridsystem<br />

Was Praktiker über<br />

<strong>CLAAS</strong> Traktoren sagen


KOMMENTAR<br />

einige Dinge ändern sich – andere nicht.<br />

Für das Jahr 2010 gibt es viele neue, positive Perspektiven: Zum Beispiel<br />

die weiter wachsende Bedeutung des Zukunftsmarktes Biokraftstoffe<br />

oder erste positive Signale für die Milchviehbetriebe. Auch wir von<br />

<strong>CLAAS</strong> tun unser Bestes, um das Jahr mit neuen Perspektiven für unsere<br />

Kunden positiv zu gestalten. Auf der Agritechnica haben wir mehr als 30<br />

neue Produkte vorgestellt – hervorragende Aussichten finde ich. Denn<br />

alle haben nur das eine Ziel: Ihre Arbeit einfacher, effizienter und ertragreicher<br />

zu machen.<br />

Auch diese TRENDS-Ausgabe steht unter einen neuen Stern. Um Ihnen<br />

noch näher, konzentrierter und übersichtlicher neue Themen aus der<br />

<strong>CLAAS</strong> Welt an die Hand zu geben, haben wir unser Konzept angepasst.<br />

Ab sofort kommen in jeder Ausgabe mehr Beiträge aus den Bereichen<br />

Traktoren und XERION hinzu.<br />

Andere Dinge hingegen ändern sich auch 2010 nicht: Das sind der<br />

sprichwörtliche First <strong>CLAAS</strong> Service, die Sicherheit und die Leistungsstärke<br />

von <strong>CLAAS</strong> Maschinen. Ganz zu schweigen von unserer saatengrünen<br />

Leidenschaft für Landwirtschaft und Landtechnik.<br />

Für mich war die Agritechnica im Vorfeld von sehr gemischten Gefühlen<br />

begleitet. Ich freue mich deshalb ganz besonders darüber, dass der unternehmerische<br />

Mut die Landwirtschaft nicht verlassen hat. Eine Woche<br />

lang konnten wir <strong>CLAAS</strong>ianer konzentriert – vielleicht auch mit Ihnen –<br />

diskutieren und dabei Vertrauen und Begeisterung in und für <strong>CLAAS</strong>,<br />

aber auch Vertrauen in die Zukunft erleben. Dafür nochmals vielen Dank!<br />

Für das kommende Jahr wünsche ich Ihnen erfreuliches Wachstum auf<br />

allen Feldern und Ihnen und Ihrer Familie persönlich alles Gute.<br />

Mit freundlichen Grüßen aus Harsewinkel<br />

Ihr<br />

Johann Tjarko Gerdes<br />

Marketingleiter <strong>CLAAS</strong> Vertriebsgesellschaft<br />

Lieber Leser,<br />

TRENDS 01.10 2<br />

INHALT<br />

2 Kommentar / Editorial<br />

MANAGEMENT<br />

3 Datenfluss zwischen Büro und Feld:<br />

So einfach geht das!<br />

TECHNIK<br />

4 XERION 5000 und 4500: „Maschine des Jahres“<br />

mit vielen neuen Superlativen.<br />

13 CARGOS. Alles neu, alles anders.<br />

18 JAGUAR: Neues für 2010.<br />

TECHNISCHER SERVICE<br />

S01–S08 Das Extraheft zum Herausnehmen.<br />

PRAXIS<br />

6 Was Praktiker über <strong>CLAAS</strong> Traktoren sagen ...<br />

6 Junge XERION stark gefragt.<br />

8 Schneidwerk V1200: Das passende Werkzeug.<br />

10 Familienzuwachs beim TUCANO.<br />

12 LINER 4000: Praxiseinsatz im Allgäu.<br />

16 Vom Acker in die Form – alternative<br />

Nutzungsmöglichkeiten von Stroh.<br />

20 SCORPION 7040: Wer alles kann, muss auch alles tun.<br />

22 Städt. Gut Karlshof: Aus der Region für die Region!<br />

HINTERGRUND<br />

15 CARGOS – ein kompromissloses Kombiwagen-Konzept.<br />

17 50 Jahre Usines <strong>CLAAS</strong> France – eine Erfolgsgeschichte<br />

mit mehr als 85.000 ROLLANT und 10.000 QUADRANT.<br />

Herausgeber<br />

<strong>CLAAS</strong> Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Postfach 1164, 33426 Harsewinkel<br />

Telefon 05247 12-1144<br />

http://www.claas.com<br />

Verantwortlich<br />

<strong>CLAAS</strong> Vertriebsgesellschaft Marketing,<br />

Rudolf Lehner<br />

Redaktion und Gestaltung<br />

Fuhrhop & Partner GmbH<br />

Marketingkommunikation, 33602 Bielefeld<br />

Druck<br />

HEIDENREICH PRINT GmbH<br />

32257 Bünde<br />

Dezember 2009


Lenksystem, Maschinen-Terminal und Management Software<br />

Datenfluss zwischen Büro und Feld:<br />

So einfach geht das!<br />

Um einen Kenner der Branche zu zitieren: Maschinen sind unglaublich<br />

wichtig – aber das Datenmaterial macht am Ende den Unterschied. Mit<br />

Lenksystem-Terminals der <strong>CLAAS</strong> <strong>Gruppe</strong> lassen sich jetzt alle Daten<br />

unabhängig von der Betriebsgröße zwischen Maschinen und der Software<br />

AGRO-NET hin und her übertragen. Ganz einfach per USB-Stick!<br />

Diese Übertragung funktioniert sowohl mit<br />

dem GPS PILOT S3 für automatisches Lenken<br />

als auch mit dem Spurführungssystem<br />

GPS COPILOT TS. Landwirte können Pflanzenbaumaßnahmen<br />

vorplanen, jeden Arbeitsschritt<br />

ohne Datenverluste dokumentieren, die<br />

Datenbe stückung vieler Maschinen gleichzeitig<br />

handhaben und dank A – B Referenzspurverwaltung<br />

„Controlled Traffic“ betreiben. Das geht<br />

so: Über einen USB-Stick lesen Nutzer Terminaldaten<br />

wie Referenzlinien, Schlaggrenzen<br />

sowie die Fahrspuren in den Hof-PC ein. Und<br />

ebenso Auftragsinformation wie beispielsweise<br />

Betrieb, Schlag, Frucht u. v. m.<br />

In AGRO-NET folgen dann Analysen und Buchungen<br />

nach Bedarf. Referenzlinien werden<br />

über eine Grafik-Anwendung direkt für den<br />

Einzelschlag gespeichert. Für den nächsten<br />

Einsatz lassen sich die Daten aus der Vorplanung<br />

schlag- und auftragsbezogen wieder auf<br />

den USB-Stick schreiben. Ganz ohne eine erneute<br />

Datenerfassung! Im nächsten Einsatz<br />

neu gesammeltes Datenmaterial steht selbstverständlich<br />

ebenfalls wieder für den Transfer,<br />

die Verbuchung und den erneuten Feldeinsatz<br />

zur Verfügung.<br />

GPS PILOT S3 für automatisches<br />

Lenken<br />

Das GPS PILOT S3 Terminal bietet einen<br />

großen Farbbildschirm inklusive Touchscreen-<br />

Bedienoberfläche. Vier verschiedene Ansichten<br />

garantieren eine perfekte Sicht auf die Dinge.<br />

Es können alle Korrektursignale inklusive<br />

der Mobilfunk-Technologie RTK NET genutzt<br />

werden. Eine interne Auftragsverwaltung und<br />

die neu geschaffene Schnittstelle zwischen<br />

GPS PILOT S3 und AGRO-NET erleichtern die<br />

Daten arbeit: Fahrspuren, Referenzlinien und<br />

auftragsbezogene Informationen können per<br />

USB-Stick übertragen, über die Jahre verwaltet<br />

und wieder und wieder genutzt werden.<br />

Spurführungsassistent<br />

GPS COPILOT TS<br />

GPS COPILOT TS ist der kostengünstige Allrounder<br />

für alle Betriebsformen und sorgt dank<br />

des großen kristallklaren Touchscreen-Displays<br />

mit grafischer Bedienoberfläche und Zoomfunktion<br />

für besten Überblick bei der Arbeit. Serienmäßig<br />

nutzt das Terminal das lizenzkostenfreie<br />

Korrektursignal EGNOS und ist jederzeit von<br />

der Lenkhilfe zu einer automatischen Lenkung<br />

aufrüstbar. Daneben überzeugen das integrierte<br />

Auftragsmanagement und – natürlich auch hier<br />

– die neue Schnittstelle zu AGRO-NET: Fahrspuren,<br />

Referenzlinien und auftragsbezogene<br />

Informationen werden ebenfalls per USB-Stick<br />

übertragen und über die Jahre dokumentiert.<br />

Klaus-Herbert Rolf | klaus-herbert.rolf@claas.com<br />

TRENDS 01.10 3<br />

RTK<br />

MANAGEMENT<br />

RTK-Feststationen können Korrektursignale<br />

in einem Radius von bis zu 15 km<br />

übertragen, ideal für das Arbeiten im Flottenverband.<br />

Ein funkbasiertes RTK-Signal<br />

ist in Deutschland auf über acht Millionen<br />

Hektar Fläche durch <strong>CLAAS</strong> Vertriebspartner<br />

verfügbar. Die Technologie RTK NET<br />

erweitert dieses Angebot per Mobilfunk<br />

Radius – unabhängig für die Regionen, in<br />

denen auf keine RTK-Infrastruktur zurückgegriffen<br />

werden kann. RTK NET: In Kombination<br />

mit dem GPS PILOT S3 die ideale<br />

Lösung für Lohnunternehmer – auch beim<br />

Thema „Controlled Traffic“.


TECHNIK<br />

XERION 5000 und 4500:<br />

„Maschine des Jahres“<br />

mit vielen neuen Superlativen.<br />

Großes Aufsehen erregte auf der Agritechnica die Neuvorstellung der beiden XERION Modelle 5000 und 4500,<br />

die auf Anhieb die Auszeichnung „Maschine des Jahres“ erhielten. <strong>CLAAS</strong> erweitert mit Ihnen sein 4 x 4<br />

Großtraktorenprogramm bis über 500 PS. Die neuen Fahrzeuge sind sowohl als TRAC Variante als auch als<br />

TRAC VC Variante mit drehbarer Kabine erhältlich. Sie verfügen über ein stufenloses 50-km/h-Getriebe und<br />

sind in dieser Leistungs klasse einzigartig in Komfort und Handhabung.<br />

Kraft und Intelligenz.<br />

Die neuen XERION sind mit einem 12,5-l-Caterpillar Motor ausgestattet,<br />

der ein max. Drehmoment bis zu 2.353 Nm bei 1.400 U / min<br />

(XERION 5000) liefert. Unter der einteiligen Motorhaube ist neben dem<br />

hydraulisch variablen Umkehrlüfter auch das Luftansaugsystem komplett<br />

erneuert, um die Standzeit des Luftfilters wesentlich zu erhöhen.<br />

Die Leistungsdaten<br />

Modell max. Leistung max. Drehmoment<br />

nach ECE-R120 bei 1.400 U / min<br />

XERION 4500 355 KW / 483 PS 2.203 Nm<br />

XERION 5000 385 KW / 524 PS 2.353 Nm<br />

TRENDS 01.10 4<br />

Stufenlos und schnell<br />

von Feld zu Feld<br />

Ein Exklusivmerkmal ist das stufenlose<br />

Getriebe mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 50 km / h in<br />

beide Richtungen. Es ermöglicht<br />

im Straßenverkehr ein schnelles<br />

Umsetzen von Feld zu Feld und<br />

trägt zur Reduzierung der Rüstzeiten<br />

bei, ein großer Vorteil bei der<br />

heimischen Flächenstruktur.


Zapfwellenarbeiten bei niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />

Um die enorme Kraft des Motors problemlos auf zapfwellengetriebene<br />

Geräte übertragen zu können, wird erstmals ein 2 ¼“ Zapfwellenstummel<br />

verwendet. Er ist, zusammen mit der niedrigen Motordrehzahl von nur<br />

1730 U/min für die 1.000er Zapfwellendrehzahl, auch ideal für den Einsatz<br />

z. B. mit einem Forstmulcher oder einem großem Holzhacker. Komplett<br />

überarbeitet ist das Hydrauliksystem, das jetzt bis zu 8 Steuergeräte<br />

(6 x Heck und 2 x Front) bedient. Neu sind auch Lageregelung und<br />

Schwingungstilgung des Frontkrafthebers.<br />

TRAC Konzept – Vier gleich große Räder und zwei<br />

lenkbare Achsen<br />

Die vier gleich großen Räder können mit Reifen bis zu 2.160 mm Durchmesser<br />

(z. B. 710 / 75 R42) bestückt werden. Die Gesamtfahrzeugbreite<br />

beträgt dann 3.000 mm. Zeitaufwendige Ausnahmegenehmigungen<br />

müssen nicht beantragt werden. Die beiden Lenkachsen ermöglichen<br />

trotz der großen Räder eine bequeme Handhabung und einen guten<br />

Wenderadius.<br />

TRENDS 01.10 5<br />

Multifunktionsgriff: Leichte Bedienung mit einer Hand<br />

Ein weiteres Highlight ist neben dem neu gestalteten Bedienpanel der<br />

neue, innovative Multifunktionsgriff. Das Dreifinger-Bedienkonzept ähnelt<br />

der Bedienphilosophie einer PC-Maus. Die Steuerung mit Daumen, Zeige-<br />

und Mittelfinger sowie komfortable die Handablage verbessern die<br />

Arbeitsergonomie deutlich und vermeiden Ermüdungserscheinungen<br />

des Armes und des Handgelenkes bei langen Arbeitseinsätzen.<br />

Flexible Stromversorgung: 12 V und 24 V Bordnetz<br />

Zusätzlich zu dem 12 V Bordnetz besitzen die neuen XERION ein 24 V<br />

Bordnetz. Es verbessert das Startverhalten des Motors und ist für den<br />

Antrieb von Elektromotoren auf Anbaugeräten nutzbar. Auch die Arbeitsscheinwerfer<br />

werden mit dem 24 V Bordnetz versorgt, was eine bessere<br />

Lichtqualität und damit hervorragende Ausleuchtung bewirkt.<br />

Weitere Besonderheiten<br />

TECHNIK<br />

1.000-Liter-Kraftstofftank; in der Anbaulänge verstellbare HD-Zugpendel;<br />

externe Bedienung der Hydraulik; neues Bedienpanel für die Arbeitsscheinwerfer;<br />

110 mm Zugkugel mit 15 t Stützlast hinter der Kabine als<br />

bewährtes Schwanenhals-Konzept für die Geräteanhängung. Serienmäßig<br />

kommen sind die Maschinen in Deutschland „GPS Ready“ und damit<br />

für die automatische Lenkung und weitere Anwendungen vorgerüstet.<br />

Ein zusätzliches neues Merkmal ist die Möglichkeit der Fernüberwachung<br />

des Fahrzeugs per Satellit und <strong>CLAAS</strong> TELEMATICS. Seine Anwendungen<br />

sind Einsatzoptimierung, Logistik, Datenmanagement und Service.<br />

Ingo Ordel | ingo.ordel@claas.com


PRAXIS<br />

Was Praktiker über<br />

<strong>CLAAS</strong> Traktoren sagen ...<br />

Hohe Akzeptanz im Markt.<br />

Innerhalb weniger Jahre hat sich <strong>CLAAS</strong> als europaweit bedeutender<br />

Traktorenhersteller etabliert. Denn Traktoren sind für <strong>CLAAS</strong> mehr als eine<br />

Programmergänzung: Wir produzieren eben nicht „auch noch Traktoren.“<br />

Unsere Traktoren zeichnen sich durch intelligente Technologien, hohe<br />

Wirtschaftlichkeit, enorme Vielseitigkeit und größtmöglichen Komfort aus<br />

und dürfen deshalb den Namen <strong>CLAAS</strong> tragen. Der Zuspruch von Seiten<br />

der Fachpresse, vor allem aber von unseren Kunden beweist, dass wir<br />

mit diesem Anspruch richtig liegen. Auf den nächsten Seiten kommen<br />

Praktiker zu Wort, die über Ihre persönliche Erfahrung mit <strong>CLAAS</strong> Traktoren<br />

berichten.<br />

Ulrich Gerling | ugerling@claas.com<br />

Junge XERION stark gefragt.<br />

„Ich suche einen XERION 3300 für gut 400 Stunden zum Silowalzen…“,<br />

diese Frage haben viele <strong>CLAAS</strong> Traktoren Händler vor der<br />

Maissilage-Saision gehört. Und häufig konnten sie nicht helfen; denn<br />

in den leistungsstarken Häckselketten hat sich der XERION als beste<br />

Verteil- und Verdichtungsmaschine den ersten Platz erarbeitet: hohe<br />

Schubkraft für große stabile Verteiler bzw. Schiebeschilde und hohes<br />

Einsatzgewicht kombiniert mit dem „Hundegang“, das heißt vier Verdichtungsspuren<br />

je Überfahrt und nicht zuletzt die perfekte Sicht für<br />

den Fahrer mit der drehbaren Kabine des TRAC VC. Und die Praxis ist<br />

begeistert hinsichtlich des vergleichsweise sehr niedrigen Dieselverbrauchs<br />

des XERION.<br />

Jetzt im Winter ist die beste Gelegenheit Erfahrungen der letzten Saison<br />

in die Planung der nächsten einfließen zu lassen. Wie war das<br />

noch mit dem Silowalzen? Hat es so geklappt wie es sein soll? Wie<br />

war die Silagequalität? Könnte ein XERION, vielleicht ein junger gebrauchter,<br />

ein entscheidendes Glied in Ihrer Kette sein und damit der<br />

Schlüssel zu erstklassiger Silage? Eine Antwort kann Ihnen Ihr <strong>CLAAS</strong><br />

Traktorenpartner geben.<br />

TRENDS 01.10 6<br />

Familie Pfeil über ihren ARION 640: „Kompakt, wendig und doch leistungsstark, für unseren<br />

Betrieb passt er ideal.“<br />

Drei Generationen einig:<br />

„Den nehmen wir!“<br />

Auf dem Lußhof in Zaisenhausen (Kraichgau) bewirtschaften Vater<br />

und Sohn Pfeil, beide heißen Eckbert, 103 ha Ackerland sowie<br />

10 ha Wiesen, außerdem einen Schweinemaststall mit 600 Plätzen.<br />

„Eigentlich wollten wir gar keinen <strong>CLAAS</strong> Traktor. Als wir aber den<br />

ARION 640 zur Vorführung bekamen, stellten wir sehr schnell fest,<br />

dass er enorme Leistungen bringt“, erinnert sich Vater Pfeil. So kam<br />

es anders als gedacht: „Die Leistung war enorm und das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

so gut, dass wir uns über alle drei Generationen<br />

sofort einig waren – den nehmen wir.“ Deshalb ist seit Mitte 2008 ein<br />

ARION 640 mit CIS-Ausstattung auf dem Lußhof im Einsatz und hat<br />

im ersten Jahr bereits gute 900 Betriebsstunden gearbeitet.<br />

„Begeistert hat uns vor allem, dass er eigentlich 155 PS hat, mit<br />

dem Motor-Boost aber bis zu 175 leistet.“ So haben die Pfeils festgestellt,<br />

dass ihr ARION, wenn sie ihn vorne mit Zusatzgewichten<br />

ausrüsten, die Arbeit vor den großen Maschinen genauso gut<br />

schafft wie ein ebenfalls auf dem Betrieb vorhandener Großschlepper<br />

mit 180 PS, z. B. vor einem 4,60 m Grubber oder vor einer<br />

4,00 m Kreiseleggen-Sämaschinen-Kombination. „Dabei ist er<br />

aber viel kompakter und übersichtlicher.“ Auch die Hubkraft lässt<br />

aus Sicht der Pfeils keine Wünsche offen: „Wenn wir den Grubber<br />

samt Krümler anbauen und vorne 950 kg Gewicht einhängen,<br />

hat er hinten überhaupt keine Probleme: Er nimmt unsere Maschinen<br />

spielend mit.“ Pluspunkte für den ARION 640 gibt es auch bei<br />

Transportarbeiten: „Der Komfort des HEXA SHIFT Getriebes – das<br />

ist schon Klasse. Wenn man die Schalter nur kurz antippen muss<br />

und der nächste Gang ist drin – eine saubere Sache.“ Ebenfalls gut<br />

gefällt die gefederte Kabine, die die Pfeils nicht nur als bequem, sondern<br />

auch sehr geräumig empfinden. Außerdem bietet die Kabine<br />

ein paar kleine Details, die beeindrucken, z. B. ein spezielles Fach<br />

für Transportpapiere oder das komfortable Schaltpult für die Arbeitsscheinwerfer.<br />

Mittlerweile macht der ARION die meisten Stunden auf dem Lußhof.<br />

Das Fazit über den ARION 640 auf dem Lußhof lautet: „Kompakt,<br />

wendig und doch leistungsstark, für unseren Betrieb passt er<br />

ideal.“ Ein großes Lob spenden die Pfeils auch für den <strong>CLAAS</strong> Vertriebspartner,<br />

das Lagerhaus Eppingen der Kraichgau Raiffeisen<br />

Zentrum eG: „Beste Ersatzteilversorgung, kompetente und freundliche<br />

Leute, die sofort da sind, wenn man mal Hilfe braucht.“


Herwig Marloff: „Man merkt, dass <strong>CLAAS</strong> viel getan hat.“<br />

„Man genießt die Vorteile<br />

der modernen Technik.“<br />

„Vor der Anschaffung unseres ersten <strong>CLAAS</strong> Traktors gab es auch<br />

viele Stimmen, die uns abgeraten haben“, erinnert sich Herwig<br />

Marloff aus Reichelsheim an das Jahr 2005. Trotzdem entschied er<br />

sich damals, in einen ARES 616 zu investieren, und hat es bis heute<br />

nicht bereut. 2008 hat Herwig Marloff sogar in einen ARION 540<br />

als zweitem <strong>CLAAS</strong> Traktor investiert.<br />

Herwig Marloff, der vielen Landwirten auch von seiner ehrenamtlichen<br />

Arbeit z. B. als Kreislandwirt des Wetterau-Kreises oder als<br />

Vorsitzender des Regional-Bauernverbandes Wetterau / Frankfurt<br />

bekannt ist, bewirtschaftet einen 96 ha großen Gemischtbetrieb.<br />

35 Milchkühe plus Nachzucht stehen im Stall, im Ackerbau liegt<br />

der Schwerpunkt auf Zuckerrüben, Weizen, Wintergerste sowie<br />

Mais. Die Nachfolger-Generation mit Sohn Heiko Marloff ist nebenberuflich<br />

ebenfalls auf dem Betrieb aktiv.<br />

„Wir setzten bereits Gründlandmaschinen von <strong>CLAAS</strong> ein, außerdem<br />

den Mähdrescher MEDION 310, so dass ein guter Kontakt zu<br />

unserem <strong>CLAAS</strong> Händler, der Justus Becker GmbH in Niederwalgern,<br />

bestand. Über diese Verbindung sind wir dann auch mit den<br />

<strong>CLAAS</strong> Traktoren in Berührung gekommen“, blickt Herwig Marloff<br />

zurück. „Als wir dann den ARES erstmals als Vorführmaschine ausprobierten,<br />

waren wir positiv überrascht. Ein äußerst starker und<br />

zugleich wendiger Schlepper mit einem guten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.“<br />

Die guten Erfahrungen mit dem ARES führten dazu, dass Herwig<br />

Marloff 2008 zusätzlich einen ARION 540 anschaffte. So kann<br />

man heute an manchen Tagen gleich zwei <strong>CLAAS</strong> Traktoren auf<br />

den Marloff´schen Feldern im Einsatz sehen, z. B. wenn der ARES<br />

pflügt und der ARION sät. „Die Technik des ARION ist noch einmal<br />

ein großer Sprung nach vorn“, meint Herwig Marloff, nachdem<br />

der ARION im ersten Jahr rund 500 Stunden auf dem Betrieb gearbeitet<br />

hat: „Man merkt, dass <strong>CLAAS</strong> viel getan hat. Der Motor<br />

mit der zusätzlichen Boostleistung ist top, auch vom Kraftstoffverbrauch<br />

her ist der ARION günstiger als der ARES. Das elektronisch<br />

geschaltete Getriebe, das Vorgewendemanagement und viele andere<br />

Dinge sind hinzugekommen – beim ARION genießt man die<br />

Vorteile der modernen Technik.“<br />

TRENDS 01.10 7<br />

Otto Kanefzky: „Ganz klar, ich würde mich wieder für den AXION und die zuständige BAYWA<br />

Werkstatt in Breitenbrunn entscheiden.“<br />

„Die optimale Maschine<br />

gefunden ...“<br />

PRAXIS<br />

Wenn er über seinen AXION 810 berichtet, ist Otto Kanefzky aus<br />

Wertingen-Rodgen schlichtweg begeistert. Vor allem die Zugkraft<br />

hat es ihm angetan: „Beim Maissilieren z. B. fahre ich, wenn gleich<br />

starke Schlepper schon lange aufgehört haben, mit dem AXION<br />

noch lange weiter über den Haufen hinweg. Auch auf dem Acker<br />

staunt jeder, der ihn sieht, wie gut dieser Schlepper zieht. Ein Grund<br />

ist wohl die Gewichtsverteilung von fast 50 zu 50 Prozent, und das<br />

gefällt mir am AXION besonders gut. So liegt er auch bei schneller<br />

Straßenfahrt absolut ruhig.“<br />

Otto Kanefzky bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit 30 ha<br />

Grünland sowie 100 ha Ackerbau. In seinem Stall stehen 45 Milchkühe<br />

(10.000 Liter Stalldurchschnitt) plus Nachzucht. Ein weiteres<br />

Standbein ist die Zucht, ca. 20 bis 25 Jungtiere pro Jahr werden<br />

auf dem Zuchtviehmarkt verkauft. Der AXION 810 mit HEXASHIFT<br />

Getriebe, den Otto Kanefzky im Mai 2007 anschaffte, ist seither rund<br />

1.800 Stunden gelaufen: Mähen mit 6,00 m Arbeitsbreite, Silagefahren,<br />

Pflügen mit dem Fünfschar-Vario-Volldrehpflug und Packer,<br />

Maislegen, 3,00 m Kreiselegge mit Sämaschine, Pressen mit einer<br />

Rollant RSC 255, Güllefahren mit einem 18,5 m³ Fass – das Einsatzspektrum<br />

ist vielfältig. „Der 810er ist für den Ackerbau ideal, aber<br />

auch für den Grünlandeinsatz geeignet. Für das Grünland könnte er<br />

allerdings etwas leichter sein. Doch wir haben für unseren Betrieb<br />

mit dem AXION 810 die optimale Maschine gefunden.“ Zufrieden<br />

berichtet Otto Kanefzky auch über den Kraftstoffverbrauch: „Beim<br />

Silagetransport brauchen wir 13 bis 15 l / Stunde, beim Pflügen mit<br />

3,00 m Arbeitsbreite 18 bis 19 l pro Stunde.“<br />

Die Kabine beurteilt er als geräumig und geräuscharm, die Übersicht<br />

aus der Kabine lobt Kanefzky ebenfalls: „Beim Mähen z. B.<br />

hat man trotz der bulligeren Fronthaube eine gute Sicht auf das<br />

Frontmähwerk.“ Die Anordnung von Multifunktionsarmlehne und<br />

CEBIS Terminal empfindet er als übersichtlich und komfortabel,<br />

das Bedienterminal CEBIS nutzt Otto Kanefzky z. B. für das Vorgewende-Managment.<br />

Auf die Frage, ob er sich erneut für den AXION entscheiden würde,<br />

sagt Otto Kanefzky: „Ganz klar, ich würde mich wieder für den AXION<br />

und die zuständige BAYWA Werkstatt in Breitenbrunn entscheiden.“


PRAXIS<br />

Das passende Werkzeug.<br />

7,50 m; 9,00 m; 10,50 m – all diese Arbeitsbreiten waren immer die logische Konsequenz aus den ständig<br />

steigenden Mähdrescherleistungen. Denn nur mit der richtigen Vorsatzkombination ist es möglich, die Mähdrescher<br />

an ihr Leistungsoptimum zu bringen. Das neue Schneidwerk V1200 mit 12 m Arbeitsbreite beweist<br />

dies einmal mehr.<br />

Nicht höhere Geschwindigkeit ist der Schlüssel<br />

zu mehr Effizienz. Viel wichtiger ist es, die<br />

Wendezeiten und die Anzahl der Fahrspuren zu<br />

verringern. Das neue Vario 1200 setzt diese Erkenntnis<br />

ebenfalls konsequent um.<br />

Es geht dabei keinesfalls um Gigantomanie. Vielmehr<br />

war es die Notwendigkeit, dem LEXION 600<br />

das „passende Werkzeug“ zu geben. Mit dem<br />

V 1200 kann der Mähdrescher sein gesamtes<br />

Leistungsvermögen noch besser entfalten. Aber<br />

was macht dieses Schneidwerk aus und was<br />

sind die technischen Neuerungen?<br />

Den Anfang macht ein komplett neues Antriebskonzept<br />

ohne Riemen und Ketten. Wartungsarme<br />

Getriebe und Kardanwellen haben<br />

ihren Platz eingenommen. Aufgrund der großen<br />

Schnittbreite des V 1200 absolut notwendig:<br />

Der beidseitig lineare Messerantrieb. Die<br />

neue Einzugsschnecke mit größerem Durchmesser<br />

in Kombination mit dem bekannten<br />

VARIO Tisch gewährleistet unter allen Bedingungen<br />

den optimalen Gutfluss.<br />

Um Ausfallverluste auf ein Minimum zu begrenzen<br />

wurde auch die Geometrie der Haspel-<br />

TRENDS 01.10 8<br />

sterne überarbeitet. Abstreifbleche, die zuvor<br />

hinter der Einzugsschnecke eingestellt wurden,<br />

können nun bequem von außen an die jeweiligen<br />

Erntebedingungen angepasst werden.<br />

Alles in allem ein neues Schneidwerk für noch<br />

mehr Effizienz auf dem Feld und das bestmögliche<br />

Ernteergebnis. Denn Leistung fängt beim<br />

Schneidwerk an.<br />

Bernd Seelmeyer | bernd.seelmeyer@claas.com


„LEXION 600 und V 1200 passen genau zusammen.“<br />

Aurel Hagen ist Geschäftsführer und Inhaber<br />

der Agrargesellschaft Andershof / Steinhagen,<br />

ein 2.000 ha Ackerbaubetrieb in Wendorf bei<br />

Stralsund. Hagen und seine sechs Mitarbeiter<br />

bauen neben Raps und Weizen als Schwerpunkt<br />

noch jeweils 100 ha Gerste und Rüben<br />

an. Die Erträge liegen im Mittel im Raps bei<br />

47 dt, im Weizen bei 97 dt. Die durchschnittliche<br />

Schlaggröße beträgt ca. 40 ha.<br />

In der Vergangenheit bewältigte die Agrargesellschaft<br />

die Ernte mit zwei LEXION 480.<br />

Schon damals hatte Aurel Hagen den Vorteil der<br />

TERRA-TRAC Laufwerke für sich erkannt und<br />

beide Maschinen mit diesem Raupenkonzept und<br />

9,0-m-Schneidwerken ausgerüstet. Seit diesem<br />

Jahr setzt er zwei LEXION 600 TERRA-TRAC mit<br />

dem neuen Schneidwerk Vario 1200 ein. TRENDS<br />

sprach mit ihm über seine Erfahrungen mit dieser<br />

neuen Dimension von Arbeitsbreite.<br />

TRENDS: War der Schritt zu zwölf Metern<br />

Arbeitsbreite der richtige?<br />

Aurel Hagen: Es ging nicht nur um mehr Leistung.<br />

Wir legen unsere Fahrgassen auf 24 m an.<br />

Die Kombination von 12,00 m Arbeitsbreite und<br />

LASERPILOT ist somit eine optimale Lösung.<br />

Auch bei 36 m Fahrgassen, sehe ich hier den<br />

gleichen Effekt.<br />

TRENDS: Was ist die Meinung Ihrer Mitarbeiter<br />

zu der neuen Arbeitsbreite?<br />

Aurel Hagen: Ehrlich gesagt herrschte zuerst<br />

schon eine gewisse Skepsis, gerade in Bezug<br />

auf den Straßentransport. Diese Befürchtungen<br />

haben sich bei den Fahrern aber nicht bestätigt<br />

und sind sehr schnell verflogen. Letzten Endes<br />

überwiegt heute die Begeisterung wegen der<br />

optimalen Kombination mit dem Leistungspotential<br />

des LEXION 600. Die Fahrer loben außerdem<br />

die einfache Wartung des V 1200.<br />

TRENDS: Wie sieht es mit Leistungssteigerung<br />

und Effizienz aus?<br />

Aurel Hagen: Ich muss sagen, dass meine<br />

Erfahrungen durchweg gut waren. Eine Leistungssteigerung<br />

von insgesamt zehn Prozent<br />

ist nicht zu hoch gegriffen. Die größere Arbeitsbreite<br />

bringt doch mehrere Vorteile mit sich.<br />

Im Vergleich mit der möglichen Alternativbreite<br />

10,50 m haben wir bei 12,00 m mehr als zwölf<br />

Prozent weniger Überfahrten und Wendezeiten.<br />

TRENDS 01.10 9<br />

PRAXIS<br />

Und diese zwölf Prozent lassen sich auch auf<br />

die Ausfallverluste durch das Seitenmesser im<br />

Raps übertragen. Ein weiterer Vorteil der großen<br />

Arbeitsbreite macht sich abends an der<br />

Zapfsäule bemerkbar. So lagen wir über die<br />

Ernte immer bei einem Kraftstoffverbrauch von<br />

19 bis 21 Litern je Hektar.<br />

TRENDS: Passen LEXION 600 TERRA-TRAC<br />

und V 1200 gut zusammen?<br />

Aurel Hagen: Absolut, und das fängt vorne<br />

beim Einzug an und hört hinten beim Häcksler<br />

auf. Mit dem Raupenlaufwerk liegt die Maschine<br />

sehr ruhig, und das überträgt sich auch auf die<br />

Schneidwerksführung. Dank der neuen Einzugsschnecke<br />

mit dem großen Durchmesser hat das<br />

Schneidwerk einen sehr gleichmäßigen Gutfluss,<br />

der sich auch im Mähdrescher weiter fortsetzt.<br />

Das ist meinen Fahrern sofort aufgefallen. Der<br />

CRUISE-PILOT arbeitet tadellos, wenn das Erntegut<br />

so gleichmäßig zugeführt wird. Bedenken<br />

hatte ich im Vorfeld bei der Strohverteilung. Das<br />

Ergebnis hat aber vollkommen überzeugt.<br />

TRENDS: Und Ihr Fazit?<br />

Aurel Hagen: Der LEXION 600 hat für mein<br />

Gefühl mit dem 12 m Vario genau das Schneidwerk,<br />

das ein Mähdrescher in dieser Klasse<br />

braucht. Ich weiß heute, dass ich mit zwölf Metern<br />

die richtige Entscheidung getroffen habe.<br />

TRENDS: Herr Hagen, vielen Dank für das<br />

Gespräch.


PRAXIS<br />

Familienzuwachs beim TUCANO.<br />

Der TUCANO ist die Maschine für Landwirte und Lohnunternehmer, die einen Mähdrescher in der oberen<br />

Mittelklasse suchen. Im letzten Sommer hat die Familie Zuwachs bekommen: den TUCANO 480 mit<br />

APS-Hybridsystem.<br />

Optimale Kornqualität bei bester Leistung.<br />

Bereits in 4. Generation führt Dieter Terörde einen<br />

Landmaschinenhandel mit angegliedertem<br />

Lohnunternehmen. Der Betrieb liegt im westfälischen<br />

Milte und ist auf eher kleiner strukturierten<br />

Flächen tätig. Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt<br />

dabei im Handel und Service. Die Lohnarbeiten<br />

sind bei Terörde die sinnvolle Ergänzung. So<br />

weiß er, ebenso wie seine 16 Mitarbeiter, worauf<br />

es in der Werkstatt aber auch auf dem Feld<br />

ankommt. Und das in vielen Bereichen. Das<br />

Dienstleistungsangebot ist breit aufgestellt und<br />

geht über die Ausbringung von Wirtschaftsdünger,<br />

die Grasbergung in allen Variationen bis zur<br />

kompletten Bestellung und Ernte von Getreide<br />

und Mais. Den TUCANO 480 APS-Hybridsystem<br />

setzt er seit der vergangenen Saison ein.<br />

TRENDS: Sie sind in der Getreide- und<br />

Maisernte tätig. Wie ist das Verhältnis der jeweiligen<br />

Arten und wie werden sie von Ihnen<br />

geerntet?<br />

Dieter Terörde: Die von uns zu erntende Getreidedruschfläche<br />

liegt im Schnitt der Jahre<br />

bei 1.100 ha, davon werden ca. 30 Prozent<br />

von uns direkt zu Futtermitteln weiterverarbeitet.<br />

In der Getreideernte setze ich dafür<br />

sechs Maschinen ein, darunter den TUCANO<br />

480, LEXION 460, 440, 420, MEGA 360 und<br />

einen DOMINATOR 88 SL. Das klingt für diese<br />

Druschfläche vielleicht nach verhältnismäßig<br />

vielen Maschinen. Letztlich sind aber auch die<br />

Strukturen, in denen wir tätig sind, stark mitentscheidend<br />

für die Fläche, die am Abend gefallen<br />

ist. Zusätzlich ist das Erntefenster mit den<br />

zur Verfügung stehenden Druschtagen in den<br />

vergangenen Jahren immer kleiner geworden.<br />

Beim Mais sieht das ja noch ein wenig anders<br />

aus. Insgesamt haben wir in der vergangenen<br />

Saison um die 1.460 ha geerntet, davon<br />

700 ha gehäckselt und 760 ha gedroschen.<br />

Beim Maisdrusch setzen wir zwei Mähdrescher<br />

ein. Den LEXION 440 und dieses Jahr erstmalig<br />

den TUCANO 480.<br />

TRENDS: Wie beurteilen Sie insgesamt das Geschäftsfeld<br />

Lohndrusch in der heutigen Zeit im<br />

Hinblick auf Kostenstruktur und Aus lastung?<br />

TRENDS 01.10 10<br />

Dieter Terörde: Zur Kostenstruktur gibt es<br />

nicht viel zu sagen. Um es kurz zu fassen: Alles<br />

ist teurer geworden, außer das Dreschen. Aber<br />

nun mal Spaß beiseite: Die Maschinenkosten,<br />

die Betriebsstoffe und die Lohnkosten entwickelten<br />

sich, wenn auch unterschiedlich, aber<br />

alle in eine Richtung, nämlich nach oben. Hinzu<br />

kommt, dass ich als Dienstleister daran gebunden<br />

bin, mit einem sehr niedrigen Verlustni-


Viele exklusive Merkmale hatte der TUCANO<br />

von seinem großen Bruder LEXION erhalten.<br />

Da waren, um nur einige zu nennen:<br />

• Das breite Vorsatzangebot identisch mit dem<br />

LEXION,<br />

• eine komplett neue Kabine mit Top-Komfort,<br />

• neue Bereifungsvarianten<br />

• und das CEBIS-Bedienkonzept.<br />

Seit dem letzten Sommer gibt es nun Zuwachs<br />

in der TUCANO Familie. Der TUCANO 480 ist<br />

dazugekommen, die Neuentwicklung für noch<br />

mehr Leistung in der oberen Mittelklasse. Möglich<br />

geworden ist diese Mehrleistung durch die<br />

vom LEXION bekannte APS Hybridtechnologie,<br />

die nun auch ihre Anwendung im TUCANO<br />

findet. Das Tangentialdreschwerk für die Haupt-<br />

veau, also um 0,5 % und niedriger zu ernten.<br />

Kundenzufriedenheit hat hier absolut Vorrang.<br />

Der Lohndrusch ist also für uns nicht mehr so<br />

leicht kalkulierbar wie er es schon mal vor Jahren<br />

gewesen ist.<br />

TRENDS: Wie kann unter diesen Umständen<br />

eine adäquate technische Lösung aussehen?<br />

Dieter Terörde: In erster Linie beschäftigen<br />

mich die Lohnkosten, die ich nur durch den Einsatz<br />

von noch leistungsfähigerer Technik einsparen<br />

kann. Soll nicht heißen, dass ein guter<br />

Fahrer nicht auch großen Anteil an der Leistung<br />

des Mähdreschers hat. Eine gute Fahrerschulung<br />

trägt deshalb genauso zu einem guten Gesamtergebnis<br />

bei wie alles andere. Aber zurück<br />

zur Technik. Für mich soll der Mähdrescher natürlich<br />

möglichst hohe Leistungen erbringen und<br />

dies mit einfacher Technik. In den Strukturen, in<br />

denen wir arbeiten, kann ein Mähdrescher nicht<br />

ständig bei 100 Prozent seiner Leistung arbeiten.<br />

Die letzten 5 – 10 Prozent rauszuholen ist<br />

gut aber nicht realistisch. Dafür sind auch die<br />

Bestände, die wir ernten viel zu ungleichmäßig.<br />

Schneller Umbau von Feld auf Straße, geringe<br />

Wartungskosten und Zuverlässigkeit sind für<br />

abscheidung mit 1,58 m Kanalbreite und der<br />

große Rotor (Ø 570 mm) zur Restkornabscheidung<br />

sind das Herzstück dieses leistungsstarken<br />

Mähdreschers.<br />

Sämtliche Trommeln des APS-Dreschwerks<br />

können synchron in der Drehzahl verändert<br />

werden. Für den Rotor gilt dies ebenfalls, was<br />

die Möglichkeit schafft, auf jede Erntebedingung<br />

individuell zu reagieren.<br />

Auch bei der Motorisierung mit einer Leistung<br />

von bis zu 356 PS (ECE R 24) wird klar, dass<br />

sich mit diesem Mähdrescher hohe Durchsatzleistungen<br />

erzielen lassen. Abgestimmt darauf<br />

ist das Korntankvolumen mit einem Fassungsvermögen<br />

von 9.000 Litern.<br />

unseren Betrieb wichtig. Deshalb haben wir<br />

uns auch für den TUCANO 480 entschieden<br />

und festgestellt, dass dieser Mähdrescher sehr<br />

gut zu uns passt.<br />

TRENDS: Was waren für Sie die Beweg gründe<br />

in die Hybridtechnologie zu investieren, wo<br />

Sie bisher nur Schüttler-Maschinen eingesetzt<br />

haben?<br />

Dieter Terörde: Die hohe Leistung der Hybridmaschine<br />

war natürlich der Hauptanreiz.<br />

Und wie gesagt ist der Maisdrusch ein großer<br />

Schwerpunkt bei uns. Hier sehe ich Vorteile<br />

gegenüber Schüttlern speziell bei der Abscheideleistung<br />

aber auch beim Verschleiß. Die Belastungen<br />

im Mais sind für Schüttler doch höher<br />

als für den Rotor.<br />

TRENDS: Wie würden Sie Ihre Erfahrungen<br />

nach einer Saison mit dem TUCANO 480 zusammenfassen?<br />

Dieter Terörde: Insgesamt waren unsere Erfahrungen<br />

sehr gut. Im Getreide hat die Maschine<br />

durch eine wirklich saubere Ware bei<br />

minimalem Bruchkornanteil gepunktet. Wirklich<br />

TRENDS 01.10 11<br />

PRAXIS<br />

Aber es gibt noch weitere Neuerungen beim<br />

TUCANO 480, die man sonst nur von der<br />

LEXION Baureihe kennt. Ein komplett in Segmenten<br />

herausziehbarer Vorbereitungsboden<br />

und eine Schnittwinkelverstellung für die optimale<br />

Anpassung an unterschiedliche Erntebedingungen<br />

sind als Grundausstattung bzw.<br />

Option erhältlich. Eine aktive Strohverteilung<br />

mit dem neuen ACTIVE-SPREADER ist ebenfalls<br />

verfügbar und bei einer Arbeitsbreite von<br />

7,50 m auch empfehlenswert. Wer das Stroh<br />

jedoch im Schwad ablegt, wird sich darüber erfreuen,<br />

dass der TUCANO 480 eine Strohqualität<br />

liefert, die mit der einer Schüttler-Maschine<br />

zu vergleichen ist.<br />

Bernd Seelmeyer | bernd.seelmeyer@claas.com<br />

überzeugt hat der Mähdrescher aber bei der<br />

Leistung. Der schafft unter vielen Bedingungen<br />

10 – 15 Prozent mehr als unsere LEXION mit<br />

sechs Schüttlern und das bei einer Strohqualität,<br />

die den Schüttler-Maschinen nur wenig<br />

nachsteht. Wir fahren den TUCANO mit einem<br />

6,60 m breiten Schneidwerk. Hätten wir andere<br />

Schlaggrößen in unserer Kundschaft würde ich<br />

den TUCANO 480 ohne Bedenken mit 7,50 m<br />

kombinieren. Später im Mais war der achtreihige<br />

Maispflücker der begrenzende Faktor. Aber bei<br />

einer Flächenleistung von 4 – 5 ha in der Stunde<br />

waren wir trotzdem mehr als zufrieden. Aber<br />

wie gesagt, der Mähdrescher war hier nicht am<br />

Ende seiner Leistung und das bei 8 km / h. Selbst<br />

bei diesen hohen Geschwindigkeiten kann man<br />

von verlustfreiem Dreschen sprechen. Da lag<br />

kein Korn hinter der Maschine. Und auch im<br />

Mais: saubere Ware und kein Bruchkorn. Das<br />

hat unsere Entscheidung für den Hybrid nur<br />

noch mal bestärkt. Hohe Leistung in Getreide<br />

und optimaler Einsatz im Mais.<br />

TRENDS: Vielen Dank Herr Terörde, dass Sie<br />

sich die Zeit für dieses Gespräch genommen<br />

haben.


PRAXIS<br />

LINER 4000: Praxiseinsatz im Allgäu.<br />

Schwaden auf voller Breite.<br />

Mit satten 15,0 m Arbeitsbreite bietet der LINER 4000 ca. 25 Prozent mehr<br />

Leistungspotential als das Modell LINER 3000. Mit dem neuen Schwader<br />

lässt sich bei 12 km / h Arbeitsgeschwindigkeit eine Flächenleistung von<br />

ca. 15 Hektar pro Stunde erreichen.<br />

Diese Leistungssteigerung des LINER 4000 bedeutet zugleich, dass<br />

auch der Häcksler deutlich weniger Fahrstrecke zurücklegen muss und<br />

dementsprechend effizienter arbeitet. Da die Bergekette optimal aufeinander<br />

abgestimmt ist, kann nicht nur die zur Verfügung stehende Trocknungszeit<br />

verlängert bzw. optimal ausgenutzt werden. Verstärkt werden<br />

auch die positiven Auswirkungen auf die Gleichmäßigkeit der Trockensubstanzgehalte<br />

der Silagepartien. Letztendlich gelingt es so, noch zuverlässiger<br />

Silage in Top-Qualität zu bergen, und das mit einer enorm<br />

gestiegenen Schlagkraft.<br />

Arbeitsqualität ergänzt Flächenleistung.<br />

Elmar Maier, ein junger dynamischer Lohnunternehmer aus Leutkirch im<br />

Allgäu, ist einer der ersten Kunden, die in der Saison 2009 den neuen<br />

LINER 4000 einsetzen konnten. Maier hat sich u. a. auf das Schwaden<br />

spezialisiert und arbeitet bei der Grünfutterbergung eng mit dem Lohnunternehmer<br />

Manfred Boßler zusammen, der zwei JAGUAR 930 einsetzt.<br />

Seit Anfang Mai ist Elmar Maier mit dem neuen Schwader auf den Grünfutterflächen<br />

im Allgäu unterwegs. Bei unserem Besuch Anfang Juli<br />

hatte seine Maschine rund 300 ha gearbeitet. Der Lohnunternehmer<br />

Der neue LINER 4000 steht nicht nur für enorme Schlagkraft beim<br />

Mitten schwaden, sondern ist ein unverzichtbares Mitglied innerhalb<br />

einer effizient und professionell arbeitenden Häckselkette. So lautet<br />

das Urteil der Praktiker, die in der abgelaufenen Saison erste Einsatzerfahrungen<br />

mit dem Vierkreisel-Schwader gesammelt haben.<br />

Elmar Maier aus Leutkirch im Allgäu: „Mit der größeren Arbeitsbreite des LINER 4000 habe ich deutlich mehr Flächenleistung, und das bei absolut<br />

sauberer Arbeitsqualität.“<br />

TRENDS 01.10 12<br />

bestätigt die grundsätzlichen Vorteile: „Mit der größeren Arbeitsbreite<br />

des LINER 4000 schaffe ich deutlich mehr Flächenleistung, und das bei<br />

absolut sauberer Arbeitsqualität. Hinzu kommt, dass auch der Häcksler<br />

weniger Runden fahren muss.“<br />

Dabei hat sich Maiers Befürchtung nicht bestätigt, dass der neue<br />

LINER 4000 als Folge der größeren Arbeitsbreite weniger sauber arbeiten<br />

könnte als seine Vorgängermaschine mit 12,50 m: „Die gute Arbeitsqualität<br />

ist gleich geblieben. Auch in hängigem Gelände arbeitet die Maschine<br />

ohne Beanstandung. Jeweils vier Räder an den vorderen Fahrwerken<br />

und sechs an den hinteren – das ist gut für die Bodenanpassung“, freut<br />

sich der Lohnunternehmer.<br />

Und zur Tauglichkeit für die Straßenfahrt stellte Elmar Maier fest: „Der<br />

LINER 4000 hat breite Reifen und ein gefedertes Fahrwerk. Damit fährt er<br />

sich auf der Straße auch mit 50 km/h ganz gut.“<br />

Bedienung und Steuerung sind einfach klasse.<br />

Positiv wertet Maier auch, dass er sämtliche Funktionen des Schwaders<br />

über den COMMUNICATOR steuern kann: In einem Keil z. B. senkt er zunächst<br />

die hinteren Kreisel ab, fährt ein entsprechendes Stück aus dem<br />

Keil heraus und senkt, wenn es breiter wird, auch die vorderen Kreisel ab.<br />

So wird das Nachbarschwad nicht berührt. „Es ist gut, dass man jeden<br />

Kreisel auch einzeln ablassen kann. Die Technik ist also nicht nur größer,<br />

sondern auch weiter verbessert. Damit kann man sehr schön arbeiten.“<br />

Martin Ottens | mottens@claas.com


CARGOS.<br />

Die zunehmende Verlagerung der Ladewagen-Erntekette vom Landwirt zum Lohnunternehmer und das stark<br />

erhöhte Transportvolumen während der Maisernte war für die <strong>CLAAS</strong> Ingenieure der Anlass, ein vollkommen<br />

neues Kombiwagen-Konzept auf den Markt zu bringen.<br />

Die Anforderungen der Praxis.<br />

In der Konzeptphase wurden im engen Dialog mit erfahrenen Lohnunternehmern<br />

die wichtigsten Merkmale einer neuen Baureihe definiert:<br />

• Kompromisslos stabile Bauweise.<br />

• Kompakte Abmessungen.<br />

• Schnell ausbaubares Ladeaggregat.<br />

• Top-Schnittqualität und schonende Futterbehandlung.<br />

• Deutliche Reduzierung des Kraftbedarfs & Dieselverbrauchs.<br />

Die größte Herausforderung.<br />

Höchste Ladeleistung mit Futterschonung und geringem Kraftbedarf zu<br />

kombinieren, scheitert bei den bisherigen Ladewagen-Konzepten an der<br />

Hürde, das Erntegut zuerst auf 1,70 m Pritschenhöhe und dann bis auf<br />

4,0 m Ladehöhe zu pressen. Bisher wird bei diesem Vorgang die meiste<br />

Energie verschwendet und gleichzeitig die Futterstruktur beschädigt, teilweise<br />

sogar zerstört.<br />

Der Weg des Futters in den Wagen sollte nachhaltig verändert werden,<br />

um Energieverluste zu vermeiden und das Futter zu schonen. Nachdem<br />

die Rotor-Bauart und der Förderkanal zwischen Rotor und Pritsche<br />

schnell als „Wurzel der Probleme“ erkannt waren, musste ein Konzept<br />

mit direkter Übergabe vom Rotor in den Laderaum her.<br />

TRENDS 01.10 13<br />

Alles neu,<br />

alles anders.<br />

Das EFFICIENT FEEDING SYSTEM.<br />

TECHNIK<br />

Um das „Förderschachtproblem“ zu lösen ist die Pritsche des CARGOS<br />

vorne um 500 mm angesenkt und bildet einen direkten (quetschfreien)<br />

Übergang vom Rotor in den Laderaum. In Kombination mit dem neu<br />

entwickelten Rotor mit 22 breiten HARDOX Förderflossen ergibt sich ein<br />

vollkommen neuer Gutfluss mit einer intelligenten Kraftverteilung. Statt<br />

einer punktuellen Einpressung in einen Förderschacht ergibt sich eine<br />

fast flächige Pressung direkt in den Laderaum.<br />

EFFICIENT FEEDING SYSTEM: Das kraftsparende Gutflusskonzept für maximale Ladeleistung.


TECHNIK<br />

Höhere Ausladung pro m³.<br />

Die ersten Leistungsmessungen des neuen Ladesystems brachten phänomenale<br />

Ergebnisse. Mit deutlich weniger Kraftaufwand konnte eine<br />

wesentlich höhere und bessere Ausladung des Laderaumes erzielt werden.<br />

Besonders wichtig: der Effekt funktionierte auch unter den schwierigen<br />

Bedingungen der Grastrocknungen, in denen frisches Futter (Gras,<br />

Luzerne) verarbeitet wird. Hier konnten erstmals 4,0 m Ladehöhe ohne<br />

Einschränkungen bei der Futterstruktur ausgeladen werden.<br />

15 Prozent weniger Dieselverbrauch in der Praxis.<br />

In aufwendigen Messreihen wurden die unterschiedlichen am Markt<br />

befindlichen Konzepte verglichen um abgesicherte Aussagen<br />

treffen zu können. Im Durchschnitt der Messreihen dieser Vergleiche<br />

mit unterschiedlichstem Futter konnte<br />

das EFS-Gutflusskonzept den Kraftbedarf<br />

und damit den Dieselverbrauch um<br />

mindestens 15 Prozent reduzieren.<br />

Bei Volllast mit<br />

250-PS-Traktoren sind das<br />

ca. 5 – 6 l / h!<br />

Rahmen und<br />

Aufbau in neuen Dimensionen.<br />

Erfahrungen aus der Praxis zeigen bei bisherigen Kombiwagen-Konzepten<br />

bereits erste „Ermüdungen“ im Aufbau. Dem CARGOS Team war<br />

besonders wichtig, hier neue Standards zu setzen: konischer Rahmen<br />

mit 300 mm Bauhöhe und 8 mm Wandstärke kombiniert mit Bordwandprofilen<br />

im Aufbau. Durch hochwertiges Material und intelligente Konstruktion<br />

bringt diese Materialdimension gegenüber bisherigen Konzepten<br />

nur knapp eine Tonne mehr Eigengewicht.<br />

Drei Tonnen mehr Nutzlast.<br />

Wird gegen Ende der Saison nur noch Mais transportiert, können über<br />

Schnellverschlüsse sowohl das komplette Ladeaggregat wie auch das<br />

Dosierwalzenmodul abgenommen werden. Das bringt drei Tonnen<br />

weniger Eigengewicht, bzw. drei Tonnen mehr Nutzlast. Dieser Umbau<br />

ist in maximal 15 Minuten erledigt.<br />

TRENDS 01.10 14<br />

Raum für Innovationen.<br />

Das Entwicklungteam ist besonders stolz darauf, in das CARGOS Konzept<br />

wirklich interessante Neuheiten integriert zu haben, bzw. optional<br />

anzubieten:<br />

• ISOBUS-Steuerung mit Automatikfunktionen<br />

• Ultraschallsensor zur Anzeige des Befüllgrades<br />

• 30.5-Zoll-Bereifung (1,45 m Reifendurchmesser)<br />

• Wiegeeinrichtung (in Verbindung mit hydropneumatischem Fahrwerk)<br />

• Hydraulische Messerver- und entriegelung einschließlich Auswurffunktion<br />

Weitere Informationen zum neuen CARGOS, z. B. ein Video zum Ausbau<br />

des Ladeaggregates finden Sie unter: www.claas.de.<br />

Martin Ottens | mottens@claas.com


CARGOS – ein kompromissloses Kombiwagen-Konzept.<br />

Projektverantwortliche für den CARGOS: Christian Schmid (Produktmanager), Stefan Sauter (Projektleiter), Manfred Geng (Leiter F&E)<br />

TRENDS: Was war die besondere Herausforderung<br />

beim Projekt CARGOS?<br />

Stefan Sauter: Beim Projekt CARGOS war<br />

das Ziel klar vorgegeben: dem anspruchsvollen<br />

<strong>CLAAS</strong> JAGUAR Kunden sowie dem ambitionierten<br />

Lade wagenkunden muss ein kompromissloses<br />

Kombiwagen-Konzept mit klaren<br />

wirtschaftlichen Vorteilen gegenüber bisherigen<br />

Möglichkeiten geboten werden. Somit galt es,<br />

einen Wagen zu konzipieren, der hinsichtlich<br />

Ladeleistung, Stabilität und Kraftbedarf neue<br />

Maßstäbe setzt.<br />

TRENDS: Was waren die ersten Schritte?<br />

Stefan Sauter: Wie immer bei einer kompletten<br />

Produktneuentwicklung wurde zunächst im<br />

Rahmen der Konzeptphase das sogenannte<br />

„Lastenheft“ erstellt. Dabei wurde im engen Dialog<br />

mit erfahrenen Praktikern der Markt analysiert<br />

und die Produktanforderungen festgelegt,<br />

so u. a. die drei Größen der CARGOS Familie.<br />

TRENDS: Was war die nächste Entwicklungsstufe?<br />

Stefan Sauter: Schon sehr schnell wurden<br />

die ersten Ideen in konkrete Konzeptentwürfe<br />

und dann in Zeichnungen umgesetzt. Dank der<br />

sehr engen Zusammenarbeit aller Abteilungen<br />

wurde das Ziel einen „Kombiwagen mit minimiertem<br />

Kraftbedarf und optimalem Gutfluss“<br />

zu entwickeln, rasch in die Tat umgesetzt. Auch<br />

für die Auslegung von Rahmen und Aufbau galt,<br />

dass der Kombiwagen selbst unter extremsten<br />

Einsatzbedingungen durch enorme Stabilität<br />

und Langlebigkeit überzeugen sollte.<br />

TRENDS: Wie sah der Prototyp aus?<br />

Stefan Sauter: Bereits der allererste in Stahl und<br />

Eisen aufgebaute Kombiwagen hatte sämtliche<br />

Baugruppen des heute fertigen Wagens verbaut,<br />

so u. a. den neuen Rotor mit breiten Förderflossen,<br />

den um einen halben Meter ansteigenden<br />

Kratzboden und selbstverständlich auch die<br />

schnell ausbaubaren Aggregate. Unzählige Test-<br />

und Versuchseinsätze unter verschiedensten Bedingungen<br />

folgten um ein Maximum an Einsatzerfahrung<br />

zu sammeln. Selbstverständlich fehlte zu<br />

diesem Zeitpunkt noch das finale Design, aber<br />

allein durch ihre Größe waren die ersten <strong>CLAAS</strong><br />

Kombiwagen eindeutig als solche erkennbar.<br />

Die ersten Prototypen im Einsatz.<br />

TRENDS: Wie erfolgte das Finish des CARGOS?<br />

Stefan Sauter: Nach den positiven Rückmeldungen<br />

der Test- und Versuchswagen konnten<br />

wir mit dem Feinschliff am Wagen beginnen. Auf<br />

der Zielgeraden eines solchen Projektes gehört<br />

natürlich auch eine intensive Abstimmung mit den<br />

Kollegen aus der Produktion dazu. Denn vom<br />

Einkauf über die Fertigung bis hin zum Erstellen<br />

der technischen Dokumentationen sind sämtliche<br />

TRENDS 01.10 15<br />

HINTERGRUND<br />

Der neue CARGOS setzt bei den<br />

Kombiwagen neue Maßstäbe. Er<br />

ist kompromisslos stabil, kompakt<br />

gebaut, nimmt höchste Zuladung<br />

auf, und sein Ladeaggregat lässt<br />

sich innerhalb weniger Minuten<br />

ausbauen. Vor allem aber braucht<br />

er weniger Kraft und damit Diesel.<br />

TRENDS sprach mit dem Projektleiter,<br />

Dipl. Ing. Stefan Sauter.<br />

Abteilungen einzubinden und permanent über<br />

den aktuellen Entwicklungsstand zu informieren.<br />

TRENDS: Was sagen die Lohnunternehmer<br />

zum CARGOS?<br />

Stefan Sauter: Auf der AGRITECHNICA wurde<br />

der Wagen ja erstmalig der breiten Öffentlichkeit<br />

gezeigt – die Resonanz war überwältigend! Ich<br />

selbst war einige Tage vor Ort und konnte mir<br />

von den vielen Besuchern am Wagen bestätigen<br />

lassen, dass wir mit dem neuen CARGOS<br />

Konzept die von den Praktikern gewünschten<br />

Lösungen konsequent umgesetzt haben. Wie in<br />

Hannover zu sehen, werden wir zahlreiche prak-<br />

tikable und sinnvolle Zusatzoptionen anbieten,<br />

wie z. B. eine integrierte Ladegewichtsanzeige<br />

für Wagen mit hydropneumatischem Fahrwerk.<br />

Ebenfalls ist erstmalig die von vielen Lohnunternehmern<br />

gewünschte 30.5-Zoll-Bereifung<br />

verfügbar, die exklusiv das Reifenangebot nach<br />

oben abrunden wird.<br />

TRENDS: Herr Sauter, vielen Dank für das Gespräch.


PRAXIS<br />

Bernd Stork (links) mit seinem Fahrer Hendrik Teuerkauf vor der QUADRANT 3200 FC. Ein spezielles Design für eine spezielle Geschäftsidee.<br />

Vom Acker in die Form – alternative<br />

Nutzungsmöglichkeiten von Stroh.<br />

Lange Zeit fand Stroh lediglich auf dem landwirtschaftlichen Betrieb als Einstreu, Beimischung zur Futterration<br />

oder Dünger auf dem Acker Verwendung. In den letzten Jahrzehnten ist jedoch eine Vielzahl neuer<br />

Nutzungsmöglichkeiten hinzugekommen, z. B. für die professionelle energetische Nutzung, als Bio-Substrat<br />

zur Pilzzucht oder Grundstoff für synthetische Biokraftstoffe.<br />

Einen weiteren, neuen Weg der Strohnutzung<br />

geht das Unternehmen Stork Umweltdienste<br />

GmbH mit Sitz in Magdeburg. Es wurde 1994<br />

von Bernd Stork gegründet und ist ursprünglich<br />

auf Entsorgungsarbeiten jeglicher Art<br />

spezialisiert. Anfang 2000 kam der Geschäftsbereich<br />

Retrupor Verpackungsformteile hinzu,<br />

der sich mit der Herstellung umweltfreundlicher<br />

Werkstoffe auf der Basis von Weizenstroh<br />

beschäftigt.<br />

„Mein Hobby ist die Landwirtschaft! Gebürtig<br />

komme ich aus einem kleinen Dorf in Ostwestfalen-Lippe<br />

und bin von Kindesbeinen an mit<br />

der Landwirtschaft verwurzelt. Nun betreibe<br />

ich hier in Magdeburg einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb und züchte Swifter Schafe und<br />

Dexter Rinder, beides sehr seltene Rassen. Auf<br />

20 ha Nutzfläche baue ich Getreide und Gras<br />

für meine Tiere an. Als ich dann die Retrupor<br />

übernahm, wurde mir klar, dass das Stroh nicht<br />

einfach nur als Einstreu dienen darf“, berichtet<br />

der umtriebige Unternehmer.<br />

FINE CUT Stroh als Ausgangstoffe für das Strohmehl. Oben beispielhaft<br />

ein fertiges Verpackungsformteil.<br />

Seitdem investierte er viel Geld in neue Anlagen<br />

und optimierte den Produktionsprozess. Heute<br />

stellt Retrupor jährlich ca. 240.000 Formteile<br />

aus Weizenstroh her. So z. B. Verpackungsmaterial<br />

für Solarzellen, schwere Wellen oder<br />

den Renner: die Köderstation. Auf Grund der<br />

hohen Druckstabilität eignen sich Formteile<br />

aus Retrupor besonders gut für druckbelastbare<br />

Verpackungslösungen oder stabile Formteile<br />

für schwere Produkte. Und eine besonders<br />

geschätzte Eigenschaft des Materials ist,<br />

TRENDS 01.10 16<br />

dass die Teile entweder nach 8 – 12 Wochen<br />

verrottet oder je nach Behandlung sogar seewassertauglich<br />

sind. Die Köderstation zur<br />

sicheren Ausbringung von Rattengift verwittert<br />

erst nach einem Jahr. „Alles jedoch vollkommen<br />

umweltfreundlich!“ so Geschäftsführer Stork<br />

über seine Produkte.<br />

Das Stroh für die Herstellung der Formteile<br />

wird in Quaderballen gepresst angeliefert,<br />

anschließend zerkleinert und dann mehlartig<br />

fein gemahlen. In einem Behälter wird das Mehl<br />

anschließend mit flüssigem Zellstoff vermengt<br />

und die entstandene Masse danach unter hohem<br />

Druck in individuelle Formen gepresst. In<br />

einer Trockenkammer trocknet und härtet das<br />

Material bei 85 Grad innerhalb von 37 Stunden.<br />

Nun sind die Formteile einsatzbereit. „Im Vergleich<br />

zu Styropor oder ähnlichen Werkstoffen<br />

können wir aufgrund der geringeren Werkzeugkosten<br />

Kleinserien bereits ab 1.000 Stück<br />

wirtschaftlich produzieren“, so Bernd Stork zu<br />

einem weiteren Vorteil seiner Fertigung.


Um die Herstellung des Strohmehls bei<br />

wachsender Nachfrage effektiver zu gestalten,<br />

investierte Retrupor zur Saison 2009 in eine<br />

QUADRANT 3200 FINE CUT. Alles Stroh, das<br />

nun verarbeitet wird, ist mit 49 Messern geschnitten.<br />

„Unser Strohhäcksler, der das Stroh<br />

vor dem Mahlen noch einmal zerkleinerte, war<br />

definitiv der Leistungsengpass. Die Mühle benötigt<br />

Kurzstroh, um unter Volllast die erforderliche<br />

Mahlqualität zu erreichen“. Da habe sich im Unternehmen<br />

die Frage gestellt, ob in einen größeren,<br />

stationären Häcksler investiert werden solle,<br />

oder gleich in eine Presse, die die benötigte<br />

Die wesentlichen Bauarbeiten des Werks begannen<br />

im Jahr 1959, und die ersten Mitarbeiter<br />

wurden eingestellt. Reinhold Claas, Gesellschafter<br />

des Unternehmen <strong>CLAAS</strong> und Sohn<br />

von August Claas, war seinerzeit verantwortlich<br />

für die Planung und den Aufbau des Werks und<br />

übernahm die Geschäftsführung. Für seine Verdienste<br />

um die Entwicklung und den Ausbau<br />

des Werks erhielt Reinhold Claas ein Jahrzehnt<br />

später die Verdienstmedaille der Industrie- und<br />

Handelskammer von Metz.<br />

Die Produktion begann mit einem Meister und<br />

20 Mitarbeitern, die ab 1961 die Schwingkolben-<br />

Pressen LD 100 bauten. Neue Mitarbeiter kamen<br />

hinzu. Es folgten MARKANT, Weltmarktführerin<br />

ROLLANT mit weit mehr als 85.000 Stück<br />

und die ebenfalls sehr erfolgreiche VARIANT.<br />

Ende der 80er Jahre begann die Ära der Großballenpressen.<br />

Heute ist die QUADRANT 3400<br />

die leistungsstärkste Presse der Welt, und die<br />

QUADRANT 3200 die meistverkaufte Presse im<br />

vom <strong>CLAAS</strong> etablierten 120 x 70 cm-Segment.<br />

Mehr als 10.000 QUDARANT wurden in rund<br />

20 Jahren verkauft. Auch heute noch laufen bei<br />

vielen Lohnunternehmen QUADRANT 1200 der<br />

ersten Stunde.<br />

Schnittqualität sofort auf dem Acker erzeugt und<br />

so einen Arbeitsschritt einspart. „Gleichzeitig“,<br />

betont Stork, „benötigten wir eine durchsatzstarke<br />

Presse, denn unsere alte Quaderballenpresse<br />

kam ebenfalls an ihre Grenzen. So haben<br />

wir dann in eine neue QUADRANT 3200 FC<br />

investiert. Und rückblickend können wir sagen,<br />

dass sowohl die Schnittqualität mit 49 Messern<br />

als auch die Leistungsfähigkeit uns voll überzeugt<br />

haben.“<br />

Die mit der QUADRANT 3200 FC erzeugten<br />

Ballen finden natürlich nicht nur Einsatz bei<br />

50 Jahre Usines <strong>CLAAS</strong> France –<br />

eine Erfolgsgeschichte<br />

mit mehr als 85.000 ROLLANT<br />

und 10.000 QUADRANT.<br />

Das größte Werk für landwirtschaftliche Pressen in Europa feiert in<br />

diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Firmengründer August Claas<br />

persönlich hatte sich für den Bau eines Pressenwerks in Metz ausgesprochen<br />

und bereits im Jahr 1953 vorsorglich ein neun Hektar großes<br />

Grundstück erworben.<br />

Usines <strong>CLAAS</strong> France (UCF) beschränkt sich<br />

jedoch nicht nur auf die Montage der Pressen,<br />

sondern verfügt über eine eigene Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung. Die Fertigungstiefe<br />

ist im Vergleich zu anderen Pressenwerken<br />

beispiellos. Sämtliche Hauptkomponenten der<br />

<strong>CLAAS</strong> Pressen werden in Metz entworfen und<br />

gefertigt. So gibt es z. B. eine hochmoderne Walzenstrasse<br />

sowie, einmalig in der Branche, eine<br />

eigene Knoterfertigung. So fließt das <strong>CLAAS</strong><br />

Know-how von Anfang in die Pressen ein und<br />

gewährleistet höchste Funktionssicherheit bei<br />

maximaler Leistung. Andauernde und umfangreiche<br />

Werksmodernisierungen gingen mit der<br />

Veränderung der Produktpalette einher. Gerade<br />

in den letzten beiden Jahren wurde intensiv<br />

in neue Schweißroboter und Fertigungsstraßen<br />

investiert. Einmalig in der Branche ist die Mixproduktion.<br />

Seit September 2009 werden sämtliche<br />

Baureihen auf nur einem Band gefertigt. Das<br />

garantiert maximale Flexibilität zur Befriedigung<br />

der unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse.<br />

Einen virtuellen Werksrundgang können Sie<br />

im Internet unter www.claas.de im Bereich<br />

Fun & Shop erleben.<br />

Stefan Wördehoff<br />

TRENDS 01.10 17<br />

Retrupor, sondern auch als optimale Einstreu<br />

für die wertvollen Tiere auf seinem privaten<br />

Hof. Um die volle Leistungsfähigkeit der neuen<br />

Presse auszuschöpfen bietet Bernd Stork die<br />

QUADRANT 3200 FC auch im Lohneinsatz an.<br />

„Mit den Ergebnissen in Punkto Schnittqualität<br />

versprechen wir uns in Zukunft wachsendes Kundenpotential,<br />

denn die Nachfrage nach staubfrei<br />

erzeugtem Kurzstroh steigt auch in unserer Gegend.<br />

Und warum sollte ich mich einem weiteren,<br />

lukrativen Geschäftsbereich verschließen?“,<br />

fragt der fin dige Unternehmer zum Schluss.<br />

Stefan Wördehoff | stefan.woerdehoff@claas.com<br />

Die wichtigsten Jahre<br />

HINTERGRUND<br />

1953 Grundstückskauf durch August Claas<br />

1959 Stammmannschaft: 1 Meister,<br />

20 Mitarbeiter<br />

1961 Produktion Schwingkolben-Presse<br />

LD 100<br />

1965 das Werk erhält einen Gleisanschluss<br />

1967 erste MARKANT Gleitkolbenpressen<br />

1969 das Werk wird zu Usines <strong>CLAAS</strong><br />

France S. A., kurz UCF<br />

1976 erste Rundballenpresse ROLLANT<br />

mit Festkammer<br />

1978 die 100.000. Presse läuft vom Band<br />

1983 Einführung der Rollatex Netzbindung<br />

1985 200.000. Presse läuft vom Band<br />

1988 erste Quaderballenpresse<br />

QUADRANT 1200<br />

1995 erste variable Rundballenpresse<br />

VARIANT<br />

1998 erste QUADRANT 2200<br />

2006 erste QUADRANT 3400<br />

2007 erste QUADRANT 3200<br />

2009 nahezu 300.000 Pressen wurden in<br />

Metz produziert


TECHNIK<br />

Noch mehr Schluckvolumen durch die fünfte Zinkenreihe.<br />

Größerer Schneckendurchmesser für schwierige Einsatzbedingungen.<br />

TRENDS 01.10 18<br />

JAGUAR: Neues für<br />

2010<br />

Dass die Entwicklung nicht stehen bleibt, davon<br />

konnte sich jeder Besucher der Agritechnica ’09<br />

selbst überzeugen. Oft sind es weniger sichtbare,<br />

wenn auch entscheidende Detailentwicklungen.<br />

Nach ihrer Vorstellung im Jahr 2007 wurde die 900er<br />

Baureihe des JAGUAR mit einer DLG-Silbermedaille<br />

auf der Agritechnica ausgezeichnet. 2009 kam<br />

eine Reihe technischer Weiterentwicklungen für die<br />

Saison 2010 hinzu – darunter auch AUTO FILL, das<br />

anlässlich der Agritechnica eine Goldmedaille erhielt.<br />

Neue Pickup für mehr Durchsatz.<br />

Gerade auch die steigenden PS-Leistungen zeigen die technischen<br />

Grenzen auf, an denen die Entwicklung ansetzen muss. Mehr Durchsatzleistung<br />

durch stärkere Motorisierung erfordert bereits vor dem Häcksler<br />

selbst leistungsstarke Vorsatzgeräte. Für die Grasernte 2010 steht eine<br />

noch stärkere Pickup für den JAGUAR der 900er Baureihe zur Verfügung.<br />

Sie besitzt einen neuen, für höchste Stabilität verstärkten Rahmen.<br />

Noch mehr Schluckvolumen eröffnet die fünfte Zinkenreihe im Sammler<br />

gerade bei dicken Schwaden. Speziell unter schwierigen Einsatzbedingungen<br />

wirkt sich auch der vergrößerte Durchmesser der Schnecke<br />

vorteilhaft auf den Gutfluss aus. Individuell passt der Fahrer ihre Drehzahl<br />

über ein Zweigang-Schaltgetriebe an die jeweiligen Schnittlängenbereiche<br />

an. Verstärkte Antriebe und Verschleißteile auf ganzer Linie im<br />

Gutfluss bereich zeichnen diese neue Pickup zusätzlich aus.


Der neue Auswurfkrümmer in verstärkter Ausführung kann jetzt mit Verlängerungen bis 2,25 m<br />

ausgerüstet werden.<br />

Neuer Auswurfkrümmer um 2,25 m verlängerbar.<br />

Große Vorsatzgeräte wie das 12-reihige ORBIS 900 fordern große Überladeweiten.<br />

Dafür kann der neue Auswurfkrümmer in verstärkter Ausführung<br />

jetzt mit Verlängerungen bis 2,25 m ausgerüstet werden. Die neue<br />

Konstruktion in U-Profil-Bauweise bietet höhere Stabilität mit mehr Festigkeit.<br />

Das Rückwandblech ist in Segmenten gefertigt, die als einzelne<br />

Verschleißbleche austauschbar sind. Der neue Krümmer mit der optionalen<br />

Ausstattung OPTI FILL (bisheriger Krümmerpilot) lässt sich jetzt sogar<br />

um 225° nach vorne über das Kabinendach schwenken.<br />

AUTO FILL füllt Transportfahrzeuge automatisch.<br />

Aufmerksame Besucher der diesjährigen Agritechnica haben auf dem<br />

<strong>CLAAS</strong> Stand natürlich auch das vollautomatisches Befüllsystem<br />

AUTO FILL beim JAGUAR gesehen. Eine hochauflösende Kamera erstellt<br />

ein dreidimensionales Bild des nebenherfahrenden Transportfahrzeuges.<br />

Das System erkennt die Konturen des Anhängers und führt, nachdem<br />

der Fahrer es aktiviert hat, den Krümmer selbstständig im Bereich des<br />

Transportfahrzeuges. AUTO FILL ist dabei in der Lage jede Anhängergröße<br />

sofort zu erfassen und automatisch zu befüllen, d. h. Krümmer<br />

und Krümmerklappe steuern sich selbstständig anhand des Befüllgrades<br />

des Fahrzeuges. Es erfasst sogar Hindernisse und steuert entsprechend<br />

nach. Selbst bei Nacht, Staub oder Nebel sorgt das aufwändige<br />

Beleuchtungskonzept für exakte Ausleuchtung der Fahrzeuge und für<br />

sichere Erkennung und Befüllung. Für 2010 wird diese Ausstattung noch<br />

im Detail weiterentwickelt und daher begrenzt verfügbar sein.<br />

Das vollautomatische Befüllsystem AUTO FILL ist in der Lage jede Anhängergröße sofort zu<br />

erfassen und automatisch zu befüllen.<br />

TRENDS 01.10 19<br />

V-MAX-Trommel mit höchster Festigkeit.<br />

Nicht erst auf der Messe, sondern bereits im Rahmen der JAGUAR Frühkauf-Aktion<br />

wurde das Herzstück der Maschine, die neue, weiterentwickelte<br />

V-MAX-Trommel vorgestellt. Eine neue Rohrköper-Konstruktion<br />

mit geflanschten Ringen und Sternen nimmt die modifizierten, durch<br />

zwei Schrauben befestigten Schaufelmesser auf. Das ergibt eine enorme<br />

Festigkeit, bei gleichzeitig beibehaltener Montagefreundlichkeit sowie<br />

der übrigen positiven Eigenschaften des Schaufeltrommel-Konzeptes.<br />

Schnell und einfach lassen sich per Einstelllehre auch jetzt die Messer in<br />

die Grundposition einschrauben.<br />

Neue Maismesser erhöhen die Schnittqualität.<br />

Auch für die neue Trommel werden künftig spezielle Maismesser in<br />

Schaufelform mit höherer Härtung angeboten. Die Anforderungen der<br />

Maissorten und des Abreifegrades im Mais haben gezeigt, dass diese<br />

speziellen Maismesser eine hohe Schnittqualität liefern. Während<br />

der JAGUAR 980–970 im neuen Jahr mit der V18 V-MAX-Trommel mit<br />

36 Messern ausgestattet wird, erhalten die Typen JAGUAR 960 und 930<br />

eine V14 V-MAX-Trommel mit 28 Messern. Natürlich sind bei den Typen<br />

960 – 930 als Optionen V18 V-MAX bzw. V12 V-MAX für JAGUAR 940<br />

und 930 möglich.<br />

Weitere Detaillösungen.<br />

TECHNIK<br />

Die neue Rohrköper-Konstruktion der V-MAX-<br />

Trommel mit geflanschten Ringen und Sternen<br />

nimmt die modifizierten, durch zwei Schrauben<br />

befestigten Schaufelmesser auf.<br />

Spezielle Maismesser in Schaufelform für beste Schnittqualität in der Maisernte (rechtes Messer).<br />

Darüber hinaus erfuhr der JAGUAR eine Reihe von Weiterentwicklungen<br />

im Detail: Einer neue Siliermittel-Füllstandsanzeige für den 270-l-Additivtank<br />

im CEBIS, individuelle Anpassungsmöglichkeit der Zugkraftverteilung<br />

im CEBIS bei 4-trac-Maschinen, automatische Zugkraftverteilung für<br />

Vorder- und Hinterachse über eine Vorsatzerkennung und schließlich ein<br />

geräumiges Werkzeugfach am Heck der Maschine.<br />

2010 bringt also eine Vielzahl interessanter Neu- und Weiterentwicklungen,<br />

die den täglichen Einsatz erleichtern, die Leistung erhöhen, den<br />

Kraftstoffverbrauch senken oder die Montagezeiten reduzieren. Alle tragen<br />

dazu bei, den Vorsprung des JAGUAR weiter zu vergrößern.<br />

Georg Döring | doering@claas.com


PRAXIS<br />

Wer alles kann,<br />

muss auch alles tun.<br />

50 ha Acker- und Grünland, 7 ha Wald, Milchviehhaltung, Lohnarbeiten<br />

und eine Kompostierungsanlage, so stellt sich der Betrieb von Manfred<br />

Köhler aus Tröstau im Landkreis Wunsiedel dar. Und wer so breit aufgestellt<br />

ist, hat auch ein weites Arbeitsfeld. Ein Großteil der anfallenden<br />

Arbeiten wird seit August 2009 jedoch mit einer besonderen Maschine<br />

erledigt, einem SCORPION 7040 BIOGAS.<br />

„Kauf Dir doch lieber wieder einen Radlader“,<br />

erinnert sich Manfred Köhler an die Ratschläge<br />

seiner Berufskollegen. Sie hatten ihm vom<br />

Kauf eines Teleskopladers abgeraten. Er testete<br />

trotzdem drei Fabrikate und erkannte Vorzüge<br />

des Teleskopladers, die er bei seinem Radlader<br />

nicht hatte. Kompakt, handlich, wendig und<br />

flexibel im Einsatz, diese Vorteile veranlassten<br />

ihn zum Kauf eines Teleskopladers.<br />

TRENDS 01.10 20<br />

Das Rennen unter den drei Herstellern machte<br />

der <strong>CLAAS</strong> SCORPION. „Er war zwar die teuerste,<br />

aber auch die beste Maschine im Test.<br />

Gute Hubkraft, hohe Schubleistung und keine<br />

Probleme mit Überhitzungen im Dauereinsatz<br />

gaben letztendlich den Ausschlag für den<br />

SCORPION“, erklärt Betriebsleiter Köhler. Ausgestattet<br />

mit einer 2,5-m³-Schaufel schaffte er<br />

den Teleskoplader für den Einsatz an der Kompostierungsanlage<br />

an.


Vor zwölf Jahren begonnen, hat sich dieser<br />

Betriebszweig von Manfred Köhler zu einem<br />

Haupteinsatzgebiet für einen Lader entwickelt.<br />

Bis zu 12.000 m³ an Kompost werden jährlich<br />

bewegt. Es handelt sich dabei um ca. 4.000 m³<br />

Grünabfälle, sowie Strauch- und Baumschnitt<br />

aus dem Landkreis Wunsiedel, die je nach Stärke<br />

zu hacken und dann aufzuschichten sind.<br />

Zur Rotte muss das Material zwei- bis dreimal<br />

umgeschichtet werden, bevor es wieder in die<br />

Nutzung geht.<br />

In diesem Prozess zeigte sich schnell der Vorteil<br />

der großen Hubhöhe des Teleskopladers.<br />

Nicht nur das einfache Aufschieben, sondern<br />

vor allem die Beladung des Kompoststreuers,<br />

der immerhin fast 90 Prozent des Kompostes<br />

auf die betriebseigenen Flächen ausbringt,<br />

geht leichter von der Hand. Problemlos gestaltet<br />

sich nun auch die Beladung von bis zu vier<br />

Meter hohen Containern der Abnehmer aus<br />

dem Garten- und Landschaftsbau, bei denen<br />

der Radlader an seine Grenzen gestoßen war.<br />

„Wenn das Umschichten mit dem Radlader<br />

vier Stunden dauerte, habe ich die Arbeit mit<br />

dem SCORPION nun in drei Stunden erledigt<br />

und bin auf der Straße auch noch schneller“,<br />

vergleicht er.<br />

Doch Manfred Köhler sieht neben dem zeitlichen<br />

Vorteil auch noch zwei andere Aspekte<br />

bei der Arbeit an der Kompostierungsanlage:<br />

„Ich spare Kraftstoff, nicht nur durch die kürzere<br />

Einsatzzeit, sondern auch durch den Fahrantrieb.<br />

Das VARIPOWER Getriebe hat wirklich<br />

große Vorteile. Ich arbeite viel feinfühliger und<br />

ohne Kraftunterbrechung über den ganzen<br />

Fahrbereich und das bei geringerer Motordrehzahl.“<br />

Der SCORPION hat den alten Radlader<br />

bei den Kompostierungsarbeiten damit nicht<br />

nur ersetzt, sondern übertroffen.<br />

Auch bei dem zweiten Einsatzfeld des Teleskopladers,<br />

dem Siloschieben und Silowalzen, überraschte<br />

der SCORPION nicht nur die kritischen<br />

Berufskollegen, sondern auch seinen Besitzer.<br />

Köhler: „Trotz seines geringeren Gewichtes war<br />

das Silo genauso gut verdichtet wie mit dem<br />

Radlader. Die schmaleren Reifen brachten<br />

einen guten Druck auf das Silo, und die Verteilung<br />

des Materials war mit dem Teleskoparm<br />

sogar einfacher!“<br />

Seine hohe Schub- und Zugkraft zeigt sich<br />

auch bei nicht alltäglichen Einsätzen. So wird<br />

der SCORPION auf dem Hof neben dem Getreideladen<br />

auch schon zum Getreidetransport<br />

TRENDS 01.10 21<br />

PRAXIS<br />

eingesetzt. Selbst schwere Getreidewagen<br />

stellen ihn dank hoher Zugleistung vor kein<br />

Problem. Die kompakte Bauweise verschafft<br />

ihm über die vorgesehenen Aufgaben hinaus<br />

jedoch noch weitere Einsatzfelder und damit<br />

eine Gesamtauslastung von geschätzten 800<br />

bis 1.000 Stunden. So kommt er auch schon<br />

mal im Stall zum Einsatz; mit dem viel höheren<br />

Radlader war das gar nicht möglich.<br />

„Es sieht so aus, dass wir im nächsten Jahr vielleicht<br />

noch einen zusätzlichen Vorsatz anschaffen<br />

und auch die Fütterung mit dem SCORPION<br />

durchführen“, ergänzt Köhler, dessen Betrieb<br />

auf rund 600 m Höhe liegt, was dem Teleskoplader<br />

im Winter vielleicht auch noch den einen<br />

oder anderen Räumeinsatz bringen wird. Denn<br />

genau wie bei allen anderen Hofarbeiten kann<br />

sich sein Besitzer den SCORPION auch dabei<br />

gut vorstellen. Wer alles kann muss nun mal<br />

auch alles tun. „Wir können den SCORPION auf<br />

jeden Fall weiterempfehlen und würden ihn immer<br />

wieder anschaffen“, fasst Manfred Köhler<br />

sein Urteil zusammen.<br />

Jan Lamprecht | jan.lamprecht@claas.com


PRAXIS<br />

Aus der Region für die Region!<br />

Stadtgüter gibt es in den meisten Gegenden Deutschlands nur noch wenige. Anders jedoch rund um<br />

München. Hier betreibt die Stadt elf solcher Betriebe. Die Aufgaben der Güter sind klar definiert. Sie sind zur<br />

Bewirtschaftung der Grundstücksvorratsflächen für künftige kommunale Nutzungen zuständig und leisten<br />

einen Beitrag zur ökologischen Gestaltung der Kulturlandschaft im Ballungsraum München. Ihre Hauptrolle<br />

spielen sie jedoch bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben, der Erzeugung regenerativer Energien und der<br />

Erzeugung hochwertiger Lebensmittel.<br />

TRENDS 01.10 22


Christian Kurz, Verkaufsberater Gruber Wasentegernbach bei der Einweisung in das <strong>CLAAS</strong> CEBIS.<br />

Speziell auf letzteren Feldern ist das Gut Karlshof in Ismaning intensiv tätig.<br />

So übernimmt der Betrieb den Transport und die Ausbringung auf den Betriebsflächen<br />

von rund 2.500 t Kompost und Mist aus der Stadt München.<br />

Im Bereich der regenerativen Energien setzt das Gut auf zwei Energiezweige,<br />

Sonne und Biogas. Neben einer gerade auf 120 kW ausgebauten<br />

Photovoltaikanlage erzeugt eine 500 kW Biogasanlage Strom für die<br />

Re gion. Zur Beschickung der Anlage werden Gülle und Mist des Gutes<br />

sowie Gras- und Maissilage der Betriebseigenen Flächen verwendet.<br />

Der dritte Betriebszweig und der wohl bekannteste ist jedoch die Ochsenmast<br />

mit dem Teilabsatz über das Oktoberfest. Etwa 100 Ochsen mästet<br />

das Gut jedes Jahr für die Ochsenbraterei, eines der großen Festzelte auf<br />

dem Münchener Oktoberfest, und liefert alle gleichzeitig Mitte August.<br />

Andere Veranstaltungen wie das bekannte Sechstagerennen und das<br />

zweitgrößte Bayrische Volksfest, das Gäubodenfest in Straubing, sind<br />

weitere Großabnehmer.<br />

Diese Veranstaltungen sowie Grillfeste und die Direktvermarktung ab Hof<br />

sorgen für 90 Prozent Absatz in der Region rund um den Karlshof. Die<br />

Verbraucher schätzen dabei nicht nur die kurzen Wege bis zum Verzehr,<br />

sondern auch die hohe Fleischqualität. Gewährleistet wird sie durch eine<br />

entsprechende Mast und besondere Haltung. So wird nur Futter vom<br />

eigenen Betrieb und aus der Region verwendet. „Wir verfüttern eine<br />

hofeigene gentechnikfreie Mischung mit unseren eigenen Ackerbohnen<br />

anstelle von Soja. Zusätzlich enthalten sind Getreidebruch, Rapsschrot,<br />

Silomais und Biertreber. Diesen holen wir von Münchner Brauereien, auch<br />

wenn der Bezugspreis bei überregionalen Brauereien teilweise günstiger<br />

wäre“, erklärt Gutsverwalter Stephan Lieberth.<br />

Eine Umstellung gab es bei der Haltung der Ochsen, so wurde der Stall<br />

zu einem Tretmiststall umgebaut, der den Bioland-Anforderungen entspricht.<br />

„Der Arbeitsaufwand durch die Einstreu und Strohbergung ist<br />

zwar gestiegen, dem stehen jedoch eine um 150 g gesteigerte Zunahme,<br />

bessere Tiergesundheit und die um eine Klasse höhere Fleischklassifizierung<br />

gegenüber“, analysiert der Gutsverwalter, der vom Karlshof aus zwei<br />

weitere Güter leitet.<br />

Sechs Mitarbeiter stehen ihm auf dem Gut zur Seite, einer von ihnen ist<br />

Andreas Huber, der als stellvertretender Gutsverwalter für die Arbeiten<br />

auf dem Betrieb verantwortlich ist. Hierzu zählen neben den Transport-<br />

und Ausbringungsarbeiten des Kompostes natürlich auch die Bestellung<br />

und Ernte der Ackerflächen, sowie die Arbeiten auf dem Grünland. Das<br />

breite Einsatzspektrum spiegelt sich auch bei der Auswahl der Landtechnik<br />

wieder. So wurden bei der Entscheidung für einen neuen Traktor die<br />

Anforderungen genau aufgelistet. Andreas Huber: „Hohe Leistung auf<br />

TRENDS 01.10 23<br />

Stephan Lieberth stellte als Gutsverwalter die Ochsenmast auf einen Tretmiststall um.<br />

PRAXIS<br />

dem Acker war ein Aspekt. Hier konnte uns vor einigen Jahren schon der<br />

<strong>CLAAS</strong> ATLES bei einer Vorführung begeistern. Er hatte Kraft ohne Ende,<br />

es fehlte jedoch das stufenlose Getriebe für den optimalen Straßentransport<br />

beim Kompostfahren. So kamen wir damals nicht ins Geschäft. Im<br />

Hinterkopf sind uns die <strong>CLAAS</strong> Traktoren durch die Kabinenfederung geblieben,<br />

die war schon damals ein Traum“, fährt Gutsleiter Lieberth fort,<br />

„Aus diesem Grund haben wir uns durch den <strong>CLAAS</strong> Vertriebspartner<br />

Gruber Wasentegernbach den neuen AXION CMATIC vorführen lassen<br />

und uns dann für einen stufenlosen AXION 840 entschieden. Das komfortable<br />

und gleichzeitig einfache Bedienkonzept war ideal für unseren<br />

Betrieb mit wechselnden Fahrern. Jeder kann ihn sofort fahren!“ Eingesetzt<br />

wird der AXION nun in allen Bereichen des Betriebes, vom Kompost<br />

fahren über Mäheinsätze bis zur schweren Bodenbearbeitung und ist so<br />

Teil des Konzeptes.<br />

Hans-Gerhard Pfänder | hans-gerhard.pfaender@claas.com<br />

Andreas Huber (re.), stellvertretender Gutsverwalter: „Der AXION hat ein breites Einsatzspektrum!“


<strong>CLAAS</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Postfach 1164, 33426 Harsewinkel<br />

Praxis-Informationen für<br />

Landwirtschaft und Lohnunternehmen<br />

01.10<br />

TRENDS<br />

Maschine des Jahres:<br />

XERION 5000 und 4500<br />

NEU: TUCANO 480<br />

mit Hybridsystem<br />

Was Praktiker über<br />

<strong>CLAAS</strong> Traktoren sagen

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