26.01.2017 Aufrufe

Gegen CETA & TTIP unterschreiben!

FPÖ ruft zur Unterstützung des Volksbegehrens gegen TTIP, CETA und TiSA auf.

FPÖ ruft zur Unterstützung des Volksbegehrens gegen TTIP, CETA und TiSA auf.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 4 . Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

€ 0,80<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . E-Mail Redaktion:<br />

redaktion.nfz@fpoe.at . Fax: 01 512 35 359<br />

ww.fpoe.at P.b.b. GZ 02Z032878 W<br />

Niederösterreichs ÖVP<br />

lässt die Bürger im Stich<br />

Während die ÖVP sich nur mit sich selbst beschäftigt, haben<br />

die Freiheitlichen auf ihrer Klubklausur ihre inhaltlichen<br />

Schwerpunkte festgelegt. „Wir haben ein offenes Ohr für<br />

die Bürger und werden ihre Sorgen im Landtag vorbringen“,<br />

betont Landeschef Walter Rosenkranz. S. 13<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>Gegen</strong> <strong>CETA</strong> & <strong>TTIP</strong><br />

<strong>unterschreiben</strong>!<br />

FPÖ ruft zur Unterstützung des Volksbegehrens gegen <strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TiSA auf<br />

S. 2/3<br />

Österreich im Bann<br />

Foto: Hans Punz / apa / picturedesk.com<br />

des Islamistenterrors<br />

Falsche Toleranz und Masseneinwanderung lassen Gefahr weiter steigen – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Zwist um Wahlrecht<br />

Jahr der Entscheidung<br />

Islamistenförderung?<br />

Linker Agit-Pop<br />

Nach der FPÖ hat mit etwas<br />

Verzögerung auch die ÖVP die<br />

Problematik der von SPÖ-Kanzler<br />

Christian Kern vorgelegten Wahlrechtsreform<br />

entdeckt. FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl sieht<br />

daraus schon den nächsten Koalitionsstreit<br />

aufkeimen. S. 6<br />

Die in der Europaparlamentsfraktion<br />

„Europa der Nationen und<br />

der Freiheit“ (ENF) vertretenen patriotischen<br />

Parteien sind in Koblenz<br />

in das „Wahljahr der Entscheidung“<br />

gestartet. In Holland, Frankreich<br />

und Deutschland stehen wichtige<br />

Wahlen ins Haus. S. 8/9<br />

Wiens FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus wirft SPÖ und<br />

Grünen vor, mit ihren Integrationsförderungen<br />

dem Islamismus in<br />

der Bundeshauptstadt den Weg<br />

bereitet zu haben. Er fordert einen<br />

sofortigen Förderungsstopp für<br />

moslemische Vereine. S. 11<br />

Die linke Künstlerszene macht<br />

gegen den neuen US-Präsidenten<br />

Donald Trump mobil. Höhepunkt<br />

dieser Verirrungen ist ein Video des<br />

Musikers Moby, der neben Trump<br />

auch Marine Le Pen und Norbert<br />

Hofer auf eine Stufe mit Erdogan<br />

oder Syriens Assad stellt. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Vor zwei Jahren sorgte ein<br />

14-Jähriger für Schlagzeilen,<br />

der am Wiener Westbahnhof ein<br />

Selbstmordattentat verüben wollte.<br />

Aber das hatte natürlich nichts<br />

mit der Religion des Jugendlichen<br />

zu tun.<br />

Jetzt hat die Polizei einen<br />

17-Jährigen festgenommen, der<br />

einen Anschlag plante und mit einem<br />

Zwölfjährigen über Waffen<br />

und Sprengstoff gechattet haben<br />

soll. Auch das hat natürlich nichts<br />

mit der Religion der beiden Jugendlichen<br />

zu tun.<br />

Religionsunkenntnis<br />

Genauso wie auch der Amokfahrer<br />

in Graz oder der zu Weihnachten<br />

in Berlin rein zufällig<br />

Moslems waren. Dass sie damit<br />

den Anweisungen Mohammed<br />

M.s gefolgt sind, ist reiner Zufall.<br />

Auch wenn M. Österreichs<br />

bekanntester Dschihadist in den<br />

Reihen der Terrormiliz des „Islamischen<br />

Staates“ (IS) ist.<br />

Sicher nichts mit dem Islam hat<br />

wohl auch das Eingeständnis von<br />

40 Prozent der Asylberechtigten<br />

zu tun, dass für sie der Islam über<br />

dem Rechtsstaat steht.<br />

Alles nur „falsche“ Auslegungen<br />

der islamischen Schriften.<br />

Selbst die ansteigende Häufigkeit<br />

dieser „falschen“ Auslegungen<br />

in den letzten Jahren bereitet den<br />

moslemischen Glaubensvertretern<br />

kein Kopfzerbrechen. Genauso<br />

wenig wie den „Integrationspolitikern“<br />

von SPÖ, ÖVP<br />

oder Grünen.<br />

Kommt als nächstes gar auf<br />

Vorschlag der Wiener SPÖ ein<br />

„Harmonie-Arbeitskreis“? Wenn<br />

der bei den Fundamentalisten unter<br />

den Genossen Wirkung zeigt,<br />

wieso nicht auch bei Islamisten<br />

und Salafisten?<br />

Ach so: Das hat ja doch alles<br />

nichts mit dem Islam zu tun.<br />

FPÖ will direktdemokratisch<br />

Österreicher sollen via Volksbefragungen selbst über die Freihandelsabko<br />

Gerade bei Entscheidungen, die sich maßgeblich auf das Leben der<br />

Menschen auswirken, soll die Bevölkerung auch über deren Umsetzung<br />

befragt werden“, bekräftigen FPÖ-Obmann HC Strache und<br />

der Dritte Präsident des Nationalrates, Norbert Hofer, ihre Unterstützung<br />

für das derzeit zur Zeichnung aufliegende Volksbegehren.<br />

Bis zum 30. Jänner 2017 liegt in<br />

den Gemeindeämtern und in den<br />

Magistraten der Städte das Volksbegehren<br />

gegen die Freihandelsabkommen<br />

mit den USA (<strong>TTIP</strong>) und<br />

Kanada (<strong>CETA</strong>) sowie das internationale<br />

Abkommen über den Handel<br />

mit Dienstleistungen (TiSA)<br />

zur Zeichnung auf.<br />

Für die Freiheitlichen sollten wegen<br />

der Folgen der drei Abkommen<br />

für Österreich die Bürger direkt<br />

über deren Annahme entscheiden.<br />

„Leider war die Bundesregierung<br />

nicht zu diesem Schritt bereit und<br />

hat über die Köpfe der Österreicher<br />

hinweg dem <strong>CETA</strong>-Vertragswerk<br />

zugestimmt“, bedauerte HC<br />

Strache, obwohl eine breite Mehrheit<br />

der heimischen Bevölkerung<br />

die vorläufige Anwendung des CE-<br />

TA-Vertrages deutlich ablehne und<br />

sich im Vorfeld bereits hunderte<br />

Gemeinden klar gegen <strong>TTIP</strong> und<br />

<strong>CETA</strong> positioniert hätten.<br />

SPITZE FEDER<br />

Planlos vor lauter Plänen.<br />

Keine Änderungen möglich<br />

Das Rechtsgutachten des<br />

Rechts-, Legislativ- und Wissenschaftlichen<br />

Dienstes des österreichischen<br />

Parlaments belege, dass<br />

der EU-Kanada-Handelspakt als<br />

gemischtes Abkommen und als<br />

Staatsvertrag zu klassifizieren und<br />

somit zwingend vom österreichischen<br />

Parlament zu genehmigen<br />

sei, betonte Norbert Hofer. Aber<br />

zum Zeitpunkt der Abstimmung<br />

könne der Text des Abkommens<br />

nicht mehr abgeändert, sondern<br />

nur die Zustimmung zum gesamten<br />

Vertragswerk verweigert werden<br />

– was aber nach den Aussagen<br />

der beiden Koalitionsparteien alles<br />

andere als wahrscheinlich scheint.<br />

Bürger sollen direkt entscheiden<br />

Daher ruft die FPÖ zur Unterstützung<br />

des Volksbegehrens gegen<br />

<strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TiSA auf, um<br />

ein deutliches Signal für mehr Mitsprache<br />

und eine bürgernahe Politik<br />

zu setzen. Nicht nachzuvollziehen<br />

ist für HC Strache und Hofer<br />

die plötzliche Sorge der Grünen<br />

bezüglich der Abkommen. „Sie<br />

hatten doch über lange Zeit hinweg<br />

die Möglichkeit, mit dem aus<br />

ihren Reihen stammenden, ehemaligen<br />

Parteichef und künftigen<br />

Bundespräsidenten Alexander van<br />

der Bellen eine gemeinsame Linie<br />

hinsichtlich der Freihandelsabkommen<br />

zu finden“, erinnerte der<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann an die<br />

plötzliche Zurückhaltung der Grünen<br />

während des Bundespräsidentschaftswahlkampfes.<br />

So hätten die Grünen etwa den<br />

Volksbegehrensinitiatoren Mit-<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache und Norbert Hofer rufen zu<br />

Sie wollen mehr direktdemokratische M<br />

te Oktober eine Absage erteilt, an<br />

deren Kundgebung vor dem Parlament<br />

teilzunehmen.<br />

Hofer erinnerte daran, dass er<br />

im Oktober als einziger der drei<br />

Nationalratspräsidenten – die damals<br />

die Amtsgeschäfte des Bundespräsidenten<br />

wahrnahmen – die<br />

Erteilung der Unterzeichnungsvollmacht<br />

an die österreichische<br />

Bundesregierung verweigert habe:<br />

„Ich habe die Unterschrift unter das<br />

Schriftstück, das mir mit einigen<br />

Tagen Verspätung vorgelegt wurde,<br />

aber verweigert, weil ich den<br />

Österreichern im Wort bin.“<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Geschäftsführung: Herbert Kickl<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

e Mitbestimmung<br />

mmen <strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TiSA entscheiden<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

ÖBB-Sicherheitsprobleme<br />

Seit der Migrations- und Zuwanderungskrise<br />

im Herbst 2015 hat sich die Zahl von<br />

Übergriffen auf Zugbegleiter und Fahrgäste<br />

gravierend erhöht. 250 zusätzliche Sicherheits-Mitarbeiter<br />

sollen dazu jetzt bis Ende<br />

2018 eingestellt werden. „Für diese Entwicklungen<br />

ist auch der Ex-ÖBB-Chef und jetzige<br />

Kanzler Kern wesentlich mitverantwortlich,<br />

der sich noch im Jahr 2015 für seine Zurverfügungstellung<br />

von Transportkapazitäten<br />

medial abfeiern ließ“, erklärte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Gerhard Deimek (Bild).<br />

r Unterstützung des Volksbegehrens „<strong>Gegen</strong> <strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TiSA“ auf.<br />

itbestimmung der Österreicher bei derartigen Verträgen.<br />

Zerfall der Gemeinnützigkeit?<br />

SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern will<br />

dem gemeinnützigen Wohnbau privates Kapital<br />

zuführen. „Zusätzliches Kapital scheint<br />

zwar positiv, aber es stellt sich die Frage des<br />

Wie“, verweist FPÖ-Bautensprecher Philipp<br />

Schrangl (Bild) auf öffentlich geäußerte<br />

Bedenken von maßgeblichen Vertretern der<br />

Gemeinnützigkeit. „Wenn im Zuge erleichterter<br />

Handelbarkeit etwa das Vermögensbindungsprinzip<br />

gelockert wird, dann könnte<br />

die Gemeinnützigkeit am Ende zerfallen“,<br />

äußerte Schrangl seine Zweifel.<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache und Hofer verwiesen<br />

abermals auf das freiheitliche<br />

Modell zum Ausbau der Direkten<br />

Demokratie, das eine verpflichtende<br />

Volksabstimmung mit bindendem<br />

Ergebnis vorsehe, wenn bei<br />

einem Volksbegehren die Vier-Prozent-Hürde<br />

erreicht und dieses vom<br />

Parlament zurückgewiesen werde.<br />

„Die Bedenken und Vorbehalte der<br />

Österreicher dürfen nicht missachtet<br />

werden“, bekräftigen beide und<br />

forderten die Bundesregierung auf,<br />

den Willen der Bevölkerung als<br />

Grundlage für ihre Entscheidungen<br />

zu nehmen.<br />

HINTERGRÜNDE<br />

Das Volksbegehren „<strong>Gegen</strong><br />

<strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TiSA“, liegt vom<br />

23. bis zum 30. Jänner 2017<br />

zur Unterzeichnung auf. Seine<br />

Forderung: „Der Nationalrat<br />

möge ein Bundesverfassungsgesetz<br />

beschließen, das österreichischen<br />

Organen untersagt,<br />

die Handelsabkommen mit den<br />

USA (<strong>TTIP</strong>) und Kanada (<strong>CETA</strong>)<br />

oder das plurilaterale Dienstleistungsabkommen<br />

(TiSA) zu<br />

unterzeichnen, zu genehmigen<br />

oder abzuschließen.“<br />

Linke Störenfriede<br />

Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS)<br />

veranstaltete letzten Donnerstag einen Vortrag<br />

mit dem Titel „Kampf um Kurdistan“ an<br />

der Universität Wien (Bild). Doch vorerst war<br />

es den Teilnehmern nicht möglich, den gemieteten<br />

Hörsaal zu betreten, da die Wiener<br />

„Antifa“ den Hörsaal – vermummt, grölend<br />

und auch äußerst aggressiv – blockierte. „So<br />

sieht also die Toleranz der Leute aus, die diese<br />

von allen anderen stets rigoros einfordern!<br />

Studenten gewalttätig daran zu hindern, sich<br />

außerhalb der Vorlesungen zu bilden, ist einfach<br />

nur krank“, zeigte sich Wiens RFS-Obmann<br />

Markus Ripfl schockiert.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Der Europaabgeordnete der Alternative<br />

für Deutschland (AfD),<br />

Marcus Pretzell, der es trotz massivster<br />

politischer Behinderungen<br />

und Drohungen geschafft hat, den<br />

Kongress der patriotischen Kräfte<br />

in Koblenz zu organisieren.<br />

Die Grüne Vizepräsidentin des Europaparlaments,<br />

Ulrike Lunacek,<br />

die in Koblenz gegen die Abhaltung<br />

des Kongresses der ENF protestierte.<br />

Ein klares Bekenntnis, für<br />

wen in Europa die Versammlungsfreiheit<br />

nicht zu gelten hat.<br />

BILD DER WOCHE<br />

So geht Reform-Koalition. Burgenlands rotblaue<br />

Landesregierung lud in Wien zur Erfolgsfeier: Johann Tschürtz,<br />

Hans Niessl, HC Strache und Alexander Petschnig (im Bild von links).<br />

Foto: FPÖ-TV


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Die islamistische Gefahr<br />

wurde unterschätzt!“<br />

Für den Sicherheits- und Strategieexperten Andreas Stupka wurde<br />

das islamistische Gefahrenpotenzial im Westen aus Unkenntnis<br />

über den Islam unterschätzt. „Dieses Phänomen des ,Kämpfers für eine<br />

Sache‘ ist ein ständig präsentes“, warnt Stupka im NFZ-Interview.<br />

Foto: NFZ<br />

Herr Stupka, der in Wien verhaftete<br />

Terrorverdächtige stammt aus<br />

Albanien, sein Mentor, der salafistische<br />

Prediger Mirsad O., aus Bosnien.<br />

Hat man in Österreich das islamistische<br />

Gefahrenpotenzial auf<br />

dem Balkan, das quasi vor der eigenen<br />

Haustür besteht, unterschätzt?<br />

Stupka: Grundsätzlich wird Religion<br />

immer dann zum Problem,<br />

wenn sie nicht mehr als persönliche<br />

Werthaltung, sondern als politisches<br />

Programm betrachtet wird, das es<br />

mit missionarischem<br />

Eifer zu<br />

verkünden gilt.<br />

Beim Islam liegen<br />

diese beiden<br />

Aspekte<br />

sehr eng beieinander,<br />

sodass die politische Radikalisierung<br />

eines gläubigen Moslems<br />

nicht als länderspezifisches, sondern<br />

vielmehr als ein religionsspezifisches<br />

Faktum zu betrachten ist.<br />

Das islamistische Gefahrenpotential<br />

wurde aus Unkenntnis über den<br />

Islam in den westlichen Ländern<br />

allgemein unterschätzt. Der angestammte<br />

europäische Islam galt immer<br />

als sehr liberal und kooperativ.<br />

Die Radikalisierungstendenzen<br />

werden vornehmlich aus den islamischen<br />

Kernländern im Nahen Osten<br />

geschürt.<br />

In Bosnien kämpften zu Zeiten<br />

des Bürgerkriegs in Ex-Jugoslawien<br />

Brigaden mit Kämpfern aus<br />

der ganzen muslimischen<br />

Welt.<br />

man,<br />

aus diesen<br />

Kämpfern<br />

geworden<br />

ist?<br />

Weiß<br />

was<br />

„Islamistische Radikalisierung<br />

ist ein religionsspezifisches<br />

Faktum.“<br />

Stupka: Dieses Phänomen des<br />

„Kämpfers für eine Sache“ ist<br />

ständig präsent. Diese Leute gehen<br />

dorthin, wo es etwas für sie<br />

zu kämpfen und zu gewinnen gibt.<br />

Die ehemaligen Bosnien-Kämpfer<br />

dürften sich also auf andere<br />

Kriegsschauplätze verlaufen oder<br />

sich zur Ruhe gesetzt haben.<br />

In den letzten Jahren ist sehr<br />

viel Geld aus konservativen islamischen<br />

Kreisen in Saudi Arabien und<br />

den Emiraten nach Bosnien geflossen,<br />

auch zur<br />

Unterstützung<br />

der „religiösen<br />

Ausbildung“.<br />

Zugleich lagern<br />

dort noch<br />

Unmengen an<br />

Waffen aus dem Bürgerkrieg. Entsteht<br />

hier ein neues „Pulverfass<br />

Balkan“ für Europa?<br />

Stupka: Bei einer zunehmenden<br />

religiösen Radikalisierung ist ein<br />

erneutes Aufflammen der Kämpfe<br />

nicht auszuschließen, aber aus<br />

der derzeitigen Sicht eher unwahrscheinlich.<br />

Mit militärischer Unterstützung<br />

einer Anlehnungsmacht<br />

sieht die Sache allerdings anders<br />

aus, aber auch dieses Szenario ist<br />

in nächster Zeit nicht absehbar.<br />

Österreichische Soldaten stehen<br />

im Friedenseinsatz in Bosnien und<br />

im Kosovo. Sehen Sie für diese jetzt<br />

eine erhöhte Gefahr?<br />

Stupka: Die internationalen<br />

Friedenstruppen im Kosovo und<br />

in Bosnien-Herzegowina werden<br />

gerade von der moslemischen Bevölkerung<br />

mehrheitlich als positiv<br />

und zu ihrem Schutz anwesend<br />

betrachtet. Eine erhöhte Gefährdung<br />

aufgrund der letzten Entwicklungen<br />

ist daher eher<br />

unwahrscheinlich. Da<br />

aber die Situation<br />

des Auslandseinsatzes<br />

grundsätzlich<br />

eine gefährliche<br />

ist,<br />

gilt es für die<br />

Soldaten, immer<br />

besonders<br />

wachsam zu<br />

sein.<br />

Foto: Herbert Neubauer / apa/ picturedesk.com<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Der islamische Fundamentalismus ist in Österreich geradezu aufgeblüht,<br />

Der Islamistenterro<br />

Anschlag in Wien wurde gerade noch verhindert –<br />

Ein 17-jähriger albanisch-stämmiger Zuwanderer, indoktriniert<br />

von einem bosnischen Salfistenprediger, soll einen Anschlag in<br />

Wien geplant haben. Der lasche Umgang mit Islamisten rächt sich<br />

jetzt – und lässt Schlimmes befürchten. Denn 40 Prozent der moslemischen<br />

Asylanten stellen die Gebote des Korans über den Rechtsstaat.<br />

Am vergangenen Freitagabend<br />

wurde im ehemals tiefroten Wiener<br />

Arbeiterbezirk Favoriten Lorenz K.<br />

von Spezialisten der Cobra festgenommen.<br />

Der albanisch-stämmige<br />

Einwanderer, der in den sozialen<br />

Netzen unter dem Kampfnamen<br />

„Abou-Chacker“ auftrat, soll einen<br />

Anschlag auf eine U-Bahnstation<br />

oder einen Bahnhof in Wien geplant<br />

haben. Die Polizei war vorgewarnt,<br />

weil sich der Verdächtige,<br />

der bisher nur durch kleinkriminelle<br />

Delikte (Schlägereien, Diebstahl)<br />

aufgefallen war, zuletzt in einem<br />

„radikalen albanisch-islamistischen<br />

Milieu“ bewegt haben soll.<br />

Verdächtiger war „Gefährder“<br />

Inspiriert wurde der junge Mann<br />

durch den aus Bosnien stammenden<br />

Salafistenprediger Mirsad O. alias<br />

„Ebu Tejma“, der im Vorjahr zu 20<br />

Jahren Haft verurteilt worden war.<br />

Der Hassprediger wurde wegen<br />

„Teilnahme an einer terroristischen<br />

Vereinigung und einer kriminellen<br />

Organisation sowie wegen Mordes<br />

als Bestimmungstäter“ verurteilt.<br />

Er hatte Jugendliche radikalisiert<br />

und für den Dschihad in Syrien und<br />

dem Irak angeworben.<br />

Deswegen und weil der Verdächtige<br />

im Internet mit einem Bombensymbol<br />

den islamistischen<br />

Anschlag auf einen Nachtklub in<br />

Florida im Sommer 2016 mit 49<br />

Toten anpries, war er bereits als<br />

„Gefährder“ eingestuft – wie auch<br />

der Tunesier Anis Amri, der bei seinem<br />

Anschlag auf einen Berliner<br />

Weihnachtsmarkt zwölf Menschen<br />

getötet und 56 verletzt hatte.<br />

Österreich Islamistenhochburg<br />

Dass es soweit kommen konnte,<br />

überrascht nicht. Ausgehend von<br />

der Bevölkerungszahl sind lediglich<br />

aus Belgien mehr Moslems in<br />

den Dschihad nach Syrien und dem<br />

Irak aufgebrochen. Von diesen bekannten<br />

278 Personen seien laut Innenministerium<br />

115 Asylberechtigte<br />

gewesen.<br />

Die Basis für diese islamistische<br />

Bewegung haben Salafisten, die


Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

dank einer falschen Toleranz gegenüber den moslemischen Einwanderern in der Integrationspolitik.<br />

r hat Österreich erreicht<br />

Rekrutierunspotential durch Massenzuwanderung drastisch gestiegen<br />

Foto: youtube.com<br />

eine ultrakonservative Strömung<br />

innerhalb des Islams sind, vor allem<br />

in Wien und Graz gelegt. In den<br />

beiden Städten haben sich unter den<br />

Augen der Behörden Anhänger der<br />

radikalen Muslimbruderschaft festgesetzt.<br />

Diese registrierten lediglich<br />

einen regen Besucherverkehr von<br />

behördenbekannten Salafistenpredigern<br />

aus Deutschland und Bosnien-Herzegowina.<br />

Kein Krisenkonzept für Wien<br />

Der freiheitliche Wiener Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus kritisiert<br />

dazu die Untätigkeit der Wiener<br />

Stadtregierung: „Seit Monaten<br />

ist in der Bundeshauptstadt eine erhöhte<br />

Terrorwarnstufe ausgerufen,<br />

aber die rot-grüne Stadtregierung<br />

hat nichts Besseres zu tun, als sich<br />

intensiv den eigenen Grabenkämpfen<br />

zu widmen.“<br />

Trotz eines regen Informationsaustausches<br />

mit den Sicherheitsbehörden<br />

war hinsichtlich eines<br />

Terror-Krisenkonzeptes oder einer<br />

aktiven Information der Wiener Bevölkerung<br />

von der Stadtregierung<br />

nichts zu vernehmen. „Angesichts<br />

der prekären Sicherheitssituation<br />

in Wien, seien es raubende und<br />

Der aus Ägypten stammende Mohammed M. ist Österreichs berüchtigster<br />

Islamist in Diensten der Terrormiliz „Islamischer Staat“.<br />

prügelnde Jugendbanden, zurückgekehrte<br />

IS-Kämpfer oder potentielle<br />

Terroristen, muss mit sofortiger<br />

Wirkung ein Sicherheitsstadtrat<br />

eingesetzt werden“, fordert der Vizebürgermeister<br />

mit Nachdruck.<br />

FPÖ fordert Konsequenzen<br />

Den Vorschlag von ÖVP-Innenminister<br />

Sobotka, die elektronische<br />

Fußfessel für sogenannte<br />

„Gefährder“ einzuführen, begrüßte<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl: „Das kann jedoch nur ein<br />

erster Schritt zu einem umfassenden<br />

Anti-Terror-Paket sein. Es muss<br />

auch eine gesetzliche Regelung für<br />

die U-Haft für Dschihad-Heimkehrer<br />

sowie die Beweislastumkehr im<br />

Ermittlungsverfahren und ein Verfahren<br />

für die Aberkennung der österreichischen<br />

Staatsbürgerschaft<br />

für Islamisten geschaffen werden.“<br />

Diese Verhaftung müsse auch ein<br />

Weckruf für die rot-schwarze Koalition<br />

sein, bemerkte Kickl. Denn<br />

eine aktuelle Studie der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

bescheinige, dass etwa 40<br />

Prozent der anerkannten Asylanten<br />

die religiösen Gebote des Islam<br />

über den österreichischen Rechtsstaat<br />

stellen – also potentielle Rekruten<br />

für die Islamisten seien.<br />

Die Festnahme eines Terrorverdächtigen<br />

in Wien und die<br />

Verhinderung eines Anschlags<br />

bestätigen all unsere Befürchtungen<br />

und Warnungen zur unkontrollierten<br />

Massenzuwanderung,<br />

zu den gefährlich gewachsenen<br />

Parallel- und <strong>Gegen</strong>gesellschaften<br />

oder zum Erstarken des radikalen<br />

Islamismus in Österreich.<br />

Null-Obergrenze<br />

Und jetzt erklärt uns eine vom<br />

ÖVP-Integrationsminister Sebastian<br />

Kurz in Auftrag gegebene<br />

Studie auch noch, dass fast die<br />

Hälfte der „Willkommengeheißenen“<br />

den Vorschriften des Korans<br />

den Vorzug gibt gegenüber unserem<br />

Rechtsstaat.<br />

Was bedeutet das für die Österreicher?<br />

Trotz des neuen Islamgesetzes<br />

erfolgt die Finanzierung<br />

islamischer Vereine heute noch<br />

über unzähligen Kultur- und Integrationsvereine,<br />

wodurch der<br />

gefährliche Einfluss aus dem Ausland<br />

bestehen bleibt.<br />

Integrationsminister Kurz, der<br />

in diesen Bereichen Verantwortung<br />

trägt, hat kläglich versagt.<br />

In immer kürzerer Folge hat er<br />

unsere freiheitlichen Forderungen<br />

übernommen – aber ohne sie über<br />

Gesetze auch umzusetzen.<br />

Wir brauchen keine Halbierung<br />

der Asylobergrenze, wir brauchen<br />

eine „Null-Obergrenze“, um das<br />

Asylchaos der letzten Jahre zu<br />

bewältigen und alle nicht Asylberechtigten<br />

abschieben zu können.<br />

Setzen wir dieser Politik, die<br />

eine Islamisierung und damit<br />

auch den islamistischen Terrorismus<br />

willkommen heißt, ein<br />

Ende. Sonst werden wir unser<br />

Österreich nicht einmal mehr ansatzweise<br />

so vorfinden, wie wir es<br />

einmal gekannt haben! Das schulden<br />

wir vor allem der jüngeren<br />

Generation.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Erfrischende Worte fand der<br />

Präsident des Verfassungsgerichtshofes,<br />

Gerhart Holzinger,<br />

bei seinem Jahresrückblick. Ausdrücklich<br />

verteidigte er die Aufhebung<br />

der ersten Stichwahl der<br />

Bundespräsidentenwahl als alternativlos<br />

– und brach eine Lanze<br />

für die Urnenwahl: „Wenn man<br />

die geheime und persönliche Wahl<br />

optimal sichern möchte, muss<br />

man die Wahl im Wahllokal in der<br />

Wahlzelle vorsehen. (...) Unsere<br />

Vorfahren, die das Wahlrecht für<br />

sich und uns erkämpft haben, haben<br />

keine Mühe gescheut, dieses<br />

Wahlrecht in seiner ursprünglichen<br />

Form auszuüben. Was mir<br />

wehtut, ist, dass man das heute oft<br />

als zu beschwerlich erachtet.“<br />

Briefwahlschelte<br />

Sehr erfreulich auch, dass der<br />

VfGH-Präsident allen Überlegungen<br />

zur Wiedereinführung der<br />

Zensur in einem „Kurier“-Interview<br />

eine klare Absage erteilte,<br />

zumal das Recht der freien Meinungsäußerung<br />

ein Grundpfeiler<br />

einer demokratischen Gesellschaft<br />

ist: „Das gilt ausdrücklich<br />

auch für Meinungen, die verletzen,<br />

schockieren oder beunruhigen.<br />

Es wäre sehr gefährlich,<br />

wenn wir irgendeine staatliche<br />

Wahrheitsbehörde einrichten. Das<br />

würde an den Grundfesten unseres<br />

Freiheitsbegriffs rütteln. Ich<br />

warne sehr davor, unsere ohnehin<br />

mühsamst erarbeiteten Freiheitsstandards<br />

auszuhebeln.“<br />

Erfreulich ist auch, dass der<br />

VfGH die 7-Millionen-Euro-<br />

Wahlkampfkostenobergrenze als<br />

verfassungswidrig bezeichnet hat.<br />

Das gilt für Landes- und Gemeinderatswahlen.<br />

Die zu regeln, steht<br />

dem Bund nämlich nicht zu. Ein<br />

gutes Beispiel für rot-schwarzgrünen<br />

Gesetzespfusch.<br />

Nächster Koalitionszwist<br />

zu Wahlrechtsreform?<br />

ÖVP lehnt – wie die FPÖ – Vorschläge von SPÖ-Kanzler Kern ab<br />

Minister sollen im Nationlarat<br />

auch abstimmen dürfen.<br />

Diese zusätzlichen – aktuell<br />

14 – Mandate stießen zunächst<br />

nur auf die Kritik der Freiheitlichen.<br />

Jetzt aber auch auf die des<br />

Koalitionspartners ÖVP.<br />

Rund zwei Wochen nach der<br />

angeblich wegweisenden Rede<br />

von SPÖ-Bundeskanzler Christian<br />

Kern zeige sich, dass dessen<br />

„Plan A“ in eine Sackgasse führe,<br />

bemerkte FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl angesichts der<br />

prompt vorgebrachten ÖVP-Kritik.<br />

„Jetzt hat ÖVP-Klubobmann Reinhold<br />

Lopatka bei einem der Herzstücke,<br />

dem mehrheitsfördernden<br />

Wahlrecht Kerns, – zu Recht – abgewunken.<br />

Damit verwandelt sich<br />

aber der vollmundig präsentierte<br />

‚Plan A‘ in den ‚Plan XY ungelöst‘“,<br />

bemerkte der FPÖ-Generalsekretär.<br />

Modell für „starken Mann“<br />

Lopatka hat Kerns Vorschlag als<br />

„ein Modell für den starken Mann“<br />

bezeichnet und gefordert, dass gerade<br />

in „unsicheren Zeiten“ jede<br />

Wir lehnen diese Handelsabkommen ab, weil …<br />

… die Verhandlungen von völliger Intransparenz geprägt sind.<br />

… der Preis den Markt bestimmt. Dadurch wird der Druck<br />

auf die Landwirtschaft und auf die ArbeitnehmerInnen erhöht.<br />

Die Herabsetzung von Umweltstandarts ist zu befürchten.<br />

Herbert Kickl sieht Koalitionszwist zu Kerns Wahlrechtsvorschlägen.<br />

Wählerstimme 1:1 im Nationalrat<br />

abgebildet werden sollte.<br />

Kerns Modell sieht nämlich<br />

ein „Bonus-Mandat“ für Minister<br />

vor. Das würde bedeuten, dass<br />

zusätzlich zu den gewählten 183<br />

Abgeordneten dann auch jedes<br />

Regierungsmitglied noch eine Abgeordnetenstimme<br />

haben würde.<br />

Wenn sogar die ÖVP erkenne,<br />

dass das von Kern angedachte<br />

mehrheitsfördernde Wahlrecht<br />

nichts anderes als eine „Krücke“<br />

sei, damit Kern im Fall des Falles<br />

seine Wunschkoalition mit Grünen<br />

und NEOS durchpeitschen könne,<br />

dann zeuge dies – neben dem<br />

üblichem Hick-Hack – von einer<br />

weiteren Verstimmung innerhalb<br />

der Bundesregierung, erklärte der<br />

FPÖ-Generalsekretär.<br />

„Es liegt daher der Verdacht<br />

nahe, dass der nächste Koalitionszwist<br />

ante portas steht. Von der angekündigten<br />

raschen Umsetzung<br />

der Kanzlerpläne ist man jedenfalls<br />

meilenweit entfernt. Außer Spesen<br />

nichts gewesen“, zeigte Kickl auf.<br />

Ein VolksbEgEhrEn gegen <strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TisA!<br />

In Kanada (dem Abkommen <strong>CETA</strong>) sind Lebensmittelfarben<br />

zugelassen die in Europa verboten sind. Die Hormonbehandlung<br />

bei Rindern ebenso.<br />

… durch internationale Schiedsgerichte der österreichische<br />

Rechtsstaat ausgehöhlt wird.<br />

… der Druck auf Privatisierungen größer wird.<br />

… wir schon bisher Handel betrieben haben und<br />

diese weiteren Abkommen nur den Großkonzernen und<br />

der Agrar- und Lebensmittelindustrie nutzt. Die entfallenen<br />

Zölle gehen zu Lasten aller.<br />

… das Vorsorgeprinzip nicht klar geregelt ist.<br />

Deshalb unterzeichnen Sie das Volksbegehren gegen<br />

<strong>TTIP</strong>, <strong>CETA</strong> und TiSA!<br />

Eintragungswoche: vom 23. bis 30. Jänner 2017<br />

auf allen gemeindeämtern und Magistraten!<br />

www.volksbegehren.jetzt<br />

Facebook: <strong>Gegen</strong> <strong>TTIP</strong>,<strong>CETA</strong> und TiSA<br />

Foto: NFZ


Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

Nach den rot-schwarzen Zahlenspielereien mit der „Asylobergrenze“<br />

brachte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache eine Anfrage<br />

an das Inneministerium ein, um endlich die richtigen Zahlen in Sachen<br />

Asylwesen in Erfahrung zu bringen. Und die verheißen nichts Gutes.<br />

Parlament 7<br />

80.000 Asylberechtigte in Grundversorgung<br />

Anfragebeantwortung des Innenministeriums nennt erstmals offizielle Asylantenzahlen<br />

Gratis-Verköstigung, Gratis-Unterkunft,<br />

Gratis-Verfahrenskosten,<br />

Gratis-Gesundheitsversorgung,<br />

Gratis-Dolmetsch, Taschengeld<br />

und mehr. Fast 80.000 Fremde befanden<br />

sich mit Stichtag 1. November<br />

2016 bereits in der sogenannten<br />

Grundversorgung, das sind<br />

jetzt schon mehr als im Gesamtjahr<br />

2015. 65.110 waren Asylwerber,<br />

der Rest 4.758 Asylberechtigte,<br />

subsidiär Schutzberechtigte und<br />

sogenannte „sonstige Fremde“.<br />

Brennpunkt ist wieder einmal Wien<br />

mit 20.347 Fremden in Grundversorgung.<br />

Diese Zahlen hat eine parlamentarische<br />

Anfrage von FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

HC Strache an<br />

ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka<br />

nun zutage gefördert. Zum<br />

Vergleich: Ende Dezember 2014<br />

waren es etwa 31.270 Fremde, davon<br />

rund 21.000 Asylwerber, Ende<br />

2015 waren es etwa 78.880, davon<br />

etwa 57.400 Asylwerber.<br />

Über 80.000 Personen sind derzeit in der Grundversorgung.<br />

Milliardenkosten Asyl<br />

Entsprechend gestiegen sind<br />

auch die Kosten für Asylwerber in<br />

Bundesbetreuung, sie haben sich<br />

seit 2014 etwa verdoppelt. 2014<br />

waren es insgesamt rund 144 Millionen<br />

Euro, 2016 Ende September<br />

etwa 339 Millionen Euro. Für heuer<br />

sind allein im Budget des Innenministeriums<br />

für Flüchtlinge, Asyl<br />

und Integration mehr als 772 Millionen<br />

Euro veranschlagt. Für Betreuung<br />

und Grundversorgung sind<br />

es 667,6 Millionen Euro. 2015 lagen<br />

laut Fiskalrat die Flüchtlingskosten<br />

in Summe bei 1,1 Milliarden<br />

Euro, 2016 und 2017 werden<br />

es gesamt 4,6 Milliarden sein, die<br />

der Steuerzahler zu berappen hat.<br />

Die Belastungsgrenze der Österreicher<br />

sei damit längst überschritten,<br />

sagte dazu FPÖ-Bundespar-<br />

teiobmann HC Strache, der erneut<br />

auf eine „Null-Obergrenze“ pochte:<br />

„Was wir brauchen, ist eine<br />

Null-Zuwanderung, oder eine Minus-Zuwanderung,<br />

weil alle Illegalen<br />

und Kriminellen endlich außer<br />

Landes gebracht gehören!“<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Ausgleichszulage an<br />

EU-Bürger verdoppelt<br />

Die Einwanderung in unser Sozialsystem<br />

ist auch bei den Pensionsbeziehern<br />

sichtbar, da die<br />

Ausgleichszulage, eigentlich gedacht<br />

um österreichische Kleinpensionisten<br />

zu unterstützen,<br />

jetzt in immer höherem Maße<br />

von Bürgern aus EU-Oststaaten<br />

in Anspruch genommen wird.<br />

Laut einer Anfragebeantwortung<br />

durch den Sozialminister hat sich<br />

allein seit 2010 die Anzahl der<br />

Ausgleichszulagenbezieher aus<br />

EU-Ländern von 914 auf 1.781<br />

im Jahr 2015 fast verdoppelt, der<br />

dafür ausgewiesene Jahresaufwand<br />

explodierte dabei von fünf<br />

Millionen Euro im Jahr 2010<br />

auf 11 Millionen Euro im Jahr<br />

2015. „Diese Entwicklung zeigt<br />

ganz eindeutig, dass sich immer<br />

mehr Menschen aus Rumänien,<br />

Bulgarien und der Slowakei als<br />

Kleinpensionisten in Österreich<br />

aufhalten, um hier die lukrative<br />

Ausgleichszulage in Anspruch zu<br />

nehmen“, kritisierte der FPÖ-Abgeordnete<br />

Peter Wurm.<br />

Übergriffe auf<br />

Arbeitsinspektoren<br />

In den letzten Jahren steigerten<br />

sich nicht nur die Übergriffe auf<br />

AMS-, ÖBB- oder Spitalsmitarbeiter.<br />

Auch das Arbeitsinspektorat<br />

und seine Mitarbeiter standen<br />

bei der Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

oft in Konfliktsituationen. Wie<br />

aus einer parlamentarischen Anfrage<br />

der Wiener FPÖ-Abgeordneten<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

durch den Sozialminister<br />

hervorgeht, wurden zwischen<br />

2013 und 2016 österreichweit<br />

ein tätlicher Angriff, 23 Beleidigungen<br />

oder Bedrohungen sowie<br />

eine Geldforderung gegen einen<br />

Mitarbeiter verübt. In einem Fall<br />

wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft<br />

(wegen Verdacht auf<br />

Verleumdung und üble Nachrede)<br />

erstattet.<br />

Foto: NFZ<br />

RING FREIHEITLICHER STUDENTEN<br />

DIE FREIHEITLICHEN IN DER ÖH<br />

WERDE KANDIDAT FÜR DIE ÖH-WAHL<br />

WERDE WAHLKAMPFUNTERSTÜTZER<br />

ZEIGE DEN LINKSEXTREMEN DIE<br />

ROTE KARTE<br />

#ÖHWahl17<br />

16.-18. MAI 2017<br />

MACH UNS STARK!<br />

/ringfreiheitlicherstudenten<br />

WWW.RFS.AT


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

<strong>Gegen</strong> Dschihadisten<br />

braucht es Härte<br />

Europa steht größte<br />

Terrorbedrohung bevor<br />

„Wir sehen uns der größten Terrorbedrohung<br />

seit Generationen<br />

gegenüber“, warnte Europol-Direktor<br />

Rob Wainwright vor dem<br />

großen Sicherheitsrisiko durch<br />

moslemische „Foreign Fighters“.<br />

Derzeit kämpfen etwa 5.000<br />

EU-Bürger in Kriegsgebieten, vor<br />

allem als Dschihadisten in Syrien<br />

und im Irak. Die Terrorexperten<br />

der europäischen Polizeiagentur<br />

können aber nicht mit Sicherheit<br />

sagen, was diese tun, wenn diese<br />

aus den Kriegsherden im Nahen<br />

und Mittleren Osten abziehen, betonte<br />

Wainwright.<br />

Unter EU-Bürgern versteht Europol<br />

Staatsbürger der EU sowie<br />

Personen, die in diesen Ländern<br />

Wohnsitze haben. Eine Rückkehr<br />

in ihre Herkunftsländer sei bei „Foreign<br />

Fighters“ ebenso denkbar wie<br />

ein Weiterziehen in andere Kriegsgebiete,<br />

zum Beispiel nach Libyen.<br />

Aus Österreich hatten knapp 300<br />

Dschihadisten nach den Zahlen des<br />

Innenministeriums die Absicht, in<br />

den Krieg zu ziehen. Rund 50 da-<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Anfang dieser Woche kam eine<br />

klare Warnung vom Chef der Europol,<br />

Rob Wainwright. Ihm zufolge<br />

kämpfen derzeit rund 5.000<br />

EU-Bürger in Kriegsgebieten –<br />

vor allem als Dschihadisten in<br />

Syrien und im Irak. „Wir sehen<br />

uns der größten Terrorbedrohung<br />

seit Generationen gegenüber“,<br />

machte Wainwright klar.<br />

Denn ein Teil dieser islamistischen<br />

Kämpfer kehrt irgendwann<br />

nach Europa zurück – als<br />

brandgefährliche Zeitbomben.<br />

Wie real diese Bedrohung ist,<br />

dämmert den Verantwortlichen<br />

Foto: europol<br />

langsam auch hierzulande. Erst<br />

dieser Tage konnte ein islamistischer<br />

Bombenanschlag in Wien<br />

gerade noch verhindert werden.<br />

Gleichzeitig erklärte US-Präsident<br />

Donald Trump in seinem ersten<br />

Interview mit der deutschen<br />

„Bild“-Zeitung: „Wir wollen<br />

nicht, dass Leute aus Syrien zu<br />

uns kommen, von denen wir nicht<br />

wissen, wer sie sind. Es gibt keine<br />

Möglichkeit für uns, diese Leute<br />

zu überprüfen. Ich will es nicht so<br />

machen wie Deutschland.“<br />

Dass Trump Deutschland<br />

nennt, hat nicht nur seinen<br />

Grund in der chaotischen, Terroristen<br />

begünstigenden Massenzuwanderungspolitik<br />

der Regierung<br />

Merkel. Immerhin war es<br />

die „Hamburger Zelle“ aus radikalen<br />

Muslimen rund um Mohammed<br />

Atta, die die Anschläge<br />

von 9/11 plante und durchführte.<br />

<strong>Gegen</strong> Dschihadisten braucht<br />

es jedenfalls eine klare, harte Linie:<br />

Aberkennung der Staatsbürgerschaft<br />

und Verbot der Wiedereinreise.<br />

von wurden gestoppt, etwa 40 im<br />

Krieg getötet. Etwa 90 sind bereits<br />

wieder zurückgekehrt.<br />

Ein wesentlicher Punkt sei die<br />

Beobachtung der Rückkehrer, Informationsgewinnung,<br />

letztlich<br />

aber auch die Bekämpfung von<br />

Propaganda, mit der Dschihadisten<br />

potenziellen Nachwuchs anwerben<br />

wollen. Und nicht zuletzt nannte<br />

Wainwright die Finanzierung der<br />

Gruppen, wobei es bereits Querverbindungen<br />

zu Gruppen der Organisierten<br />

Kriminalität gebe.<br />

Wainwright warnt vor Islamterror.<br />

Foto: AfD<br />

ENF-Kongress in K<br />

„Jahr des Erwache<br />

Mitglieder der EU-Parlamentsfraktion der patriotis<br />

Die Vertreter der patriotischen Kräfte Europas starteten mit ihrem Kongress<br />

(Alternative für Deutschland), Marine Le Pen (Front National), Matteo Salvini<br />

In Frankreich steht die Präsidentschaftswahl an, in Deutschland und<br />

den Niederlanden wird das Parlament neu gewählt. Marine Le Pe,<br />

die Alternative für Deutschland (AfD) und Geert Wilders „Partei für<br />

die Freiheit“ werden bereits im Vorab als Gewinner dieser Wahlgänge<br />

gehandelt, die als Bürgervotum zur Masseneinwanderung gelten.<br />

Mit ihrem „Familientreffen“ sind<br />

die patriotischen Parteien der Europaparlamentsfraktion<br />

„Europa der<br />

Nationen und der Freiheit“ (ENF)<br />

in ein Jahr der wichtigen Wahlen<br />

gestartet. In den Meinungsumfragen<br />

stehen die Parteien gut da. In<br />

den Niederlanden etwa, wo im<br />

März gewählt wird, könnte Geert<br />

Wilders „Partij voor de Vrijheid“<br />

(PVV) stärkste Kraft werden. Am<br />

23. April 2017 wählen die Franzosen<br />

einen neuen Staatspräsidenten,<br />

wobei die Chefin des „Front National“,<br />

Marine Le Pen, mit Sicherheit<br />

ein Ergebnis erzielen wird, das<br />

sie in die Stichwahl am 7. Mai 2017<br />

führen wird.<br />

2017 wird „Jahr des Erwachens“<br />

Le Pen stellte in ihrer Rede den<br />

Aufstieg der patriotischen Parteien<br />

Europas als Antwort der Bürger auf<br />

das Diktat der regierenden Eliten<br />

dar: „Wir erleben das Ende einer<br />

Welt und die Geburt einer neuen.“<br />

Nach der britischen „Brexit“-Entscheidung<br />

und der Wahl von Donald<br />

Trump zum amerikanischen<br />

Präsidenten werde 2017 „das Jahr<br />

des Erwachens der Völker Zentraleuropas“<br />

sein.<br />

Denn die derzeitge Europäische<br />

Union sei nicht in der Lage, die<br />

Grenzen Europas zu verteidigen,<br />

um ihre Bürger vor dem islamistischen<br />

Terrorismus zu schützen, kritisierte<br />

Le Pen: „Wenn ein Experiment<br />

derart kläglich scheitert, dann<br />

hat es sich erledigt.“<br />

Harald Vilimsky erläutert die Ziele der p<br />

Freiheit, für Demokratie und Rechtssta


Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

oblenz: 2017 wird<br />

ns“ in Europa!<br />

chen Kräfte läuten das Wahljahr 2017 ein<br />

im deutschen Koblenz in das so wichtige Wahljahr 2017: Frauke Petry<br />

(Lega Nord), Geert Wilders (PVV) und Harald Vilimsky (im Bild von links).<br />

Schluss mit Massenimmigration<br />

Geert Wilders forderte seine europäischen<br />

Mitstreiter in einer<br />

Rede dazu auf, Strategien gegen<br />

eine „Massenimmigration“ nach<br />

Europa zu entwickeln. Die Politiker<br />

der etablierten Parteien „befördern<br />

unsere Islamisierung“, sagte<br />

der Chef der PVV. Um sich diesem<br />

Trend entgegenzustellen, brauche<br />

Europa ein „stolzes Deutschland“,<br />

sagte Wilders, der seine Rede in<br />

deutscher Sprache hielt.<br />

Mit dem Wahlspruch „Europa<br />

braucht Frauke statt Angela“ löste<br />

Wilders bei den AfD-Kongress-<br />

atriotischen Kräfte: „Wir stehen für<br />

atlichkeit auf unserem Kontinent.“<br />

Foto: AfD<br />

teilnehmern Begeisterung aus.<br />

Sie skandierten den Slogan gegen<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel,<br />

der von den Demonstrationen des<br />

„Pegida“-Bündnisses bekannt ist:<br />

„Merkel muss weg, Merkel muss<br />

weg.“ AfD-Chefin Frauke Petry erinnerte<br />

die Kanzlerin an ihren Vorgänger,<br />

Alt-Bundeskanzler Helmut<br />

Kohl, und dessen Forderung nach<br />

einer „geistig-moralischen Wende“:<br />

„Was Merkel mit der EU macht, das<br />

erinnert an DDR-Politik.“<br />

Ein Europa der Freiheit<br />

Auch der freiheitliche EU-Delegationsleiter<br />

Harald Vilimsky erinnerte<br />

an Merkels unrühmliche Rolle<br />

bei der Masseneinwanderung, als<br />

deren Folge nun auch der islamistische<br />

Terror Einzug in Europa gehalten<br />

habe. „Deutschland ist viel<br />

zu schade, um es Menschen wie<br />

Merkel zu überlassen“, erklärte Vilimsky.<br />

Dieser unverantwortlichen<br />

Politik gegen die eigene Bevölkerung<br />

würden die patriotischen Kräfte<br />

ein klare Absage erteilen. In Hinblick<br />

auf die kommenden Wahlen<br />

appellierte er an die Bürger: „Wir<br />

stehen für die Freiheit, für die Demokratie<br />

und die Rechtsstaatlichkeit<br />

auf unseren Kontinent. Daher<br />

ein Hoch auf unsere beiden ,Powerfrauen‘<br />

Frauke Petry und Marine<br />

Le Pen!“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Parlament entmachtet sich<br />

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip<br />

Erdogan (Bild) ist dem Ziel, seine Machtbefugnisse<br />

auszuweiten, einen entscheidenden<br />

Schritt näher gekommen. Nach einer von<br />

Handgreiflichkeiten begleiteten Debatte hat<br />

das von der islamisch-konservativen Regierungspartei<br />

AKP dominierte Parlament am<br />

vergangenen Samstag die umstrittene Verfassungsreform<br />

mit der notwendigen Drei-Fünftel-Mehrheit<br />

verabschiedet. Jetzt müssen nur<br />

noch die türkischen Wähler in einem Referendum,<br />

das lediglich eine einfache Mehrheit<br />

benötigt, darüber abstimmen. Nimmt die Reform diese letzte Hürde, dann<br />

liegt die gesamte Exekutivgewalt ab 2019 allein beim Staatspräsidenten.<br />

„Brexit“ muss ins Parlament<br />

Foto: AKP<br />

Die britische Regierung muss in Sachen<br />

„Brexit“-Verfahren das britische Parlament<br />

fragen. Das entschied das Höchstgericht des<br />

Landes vergangenen Dienstag in London.<br />

Die Aktivierung von Artikel 50 des EU-Vertrags<br />

zum Austritt aus der Union bedarf der<br />

Zustimmung des Parlaments (Bild). Die Regionalparlamente<br />

von Schottland, Wales und<br />

Nordirland haben kein Mitspracherecht, wie<br />

das Höchstgericht weiter bekanntgab. „Brexit“-Befürworter<br />

fürchten, dass ein Mitspracherecht<br />

des Parlaments den Zeitplan durcheinanderbringen und Inhalte<br />

verwässern könnte, denn die Parlamentarier gelten als EU-freundlich.<br />

Synagogen-Brandstifter<br />

sind nur „Israelkritiker“<br />

Das Oberlandesgericht Düsseldorf<br />

hat Mitte Jänner die Bewährungsstrafen<br />

für drei Palästinenser<br />

wegen des Brandanschlags auf die<br />

Bergische Synagoge in Wuppertal<br />

bestätigt. Die drei Männer hatten<br />

im Juli 2014 fünf Molotowcocktails<br />

in den Eingangsbereich<br />

der Synagoge im Stadtteil Barmen<br />

geworfen. Da die Brandsätze von<br />

selbst erloschen oder das Gebäude<br />

nicht erreichten, blieb der Sachschaden<br />

gering.<br />

Das Amtsgericht in Wuppertal<br />

hatte in seiner Urteilsbegründung<br />

hinter dem Brandanschlag keinerlei<br />

antisemitische Motive erkennen<br />

können. Dieser Haltung schlossen<br />

sich auch die folgenden Gerichte<br />

an. Die Behauptung der drei palästinensischen<br />

Täter, sie hätten<br />

mit ihrem Angriff auf das Bethaus<br />

die Aufmerksamkeit auf den Gaza-Konflikt<br />

lenken wollen, wurde<br />

ihnen von den Gerichten geglaubt.<br />

Mit anderen Worten: Wer in<br />

Deutschland versucht, eine Synagoge<br />

in Brand zu setzen, ist kein<br />

Foto: youtube.com<br />

Antisemit, sondern ein Israelkritiker,<br />

der mit seiner Kritik allerdings<br />

etwas zu weit gegangen ist.<br />

Die Zeitung „Jüdische Allgemeine“<br />

warf den Behörden vor, doppelte<br />

Standards anzuwenden: „Niemand<br />

käme auf die Idee (...) eine<br />

Moschee anzugreifen, um sich gegen<br />

Erdogan oder gleich ‚gegen die<br />

Türkei‘ zu positionieren. Und wer<br />

so etwas täte, könnte kaum mit einem<br />

Richter rechnen, der in seiner<br />

Gewalttat so etwas wie legitime (...)<br />

,Türkeikritik‘ erkennen wollte.“<br />

„Israelkritik“ in Deutschland.<br />

Foto: www.parliament.uk


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

JÄNNER<br />

25<br />

Die FPÖ Grossebersdorf lädt<br />

am Samstag, dem 28. Jänner<br />

2017, zur „Blauen Nacht“. Tischreservierung<br />

bei Johann Loicht<br />

0660/3151556 oder Manfred Traxler<br />

0664/8011723552.<br />

FEBRUAR<br />

6<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Landstraße<br />

Die FPÖ Landstraße lädt am<br />

Mittwoch, dem 25. Jänner 2017,<br />

zu ihrem Stammtisch ins Bezirksparteilokal<br />

(Am Modenapark 8-9,<br />

1030 Wien). Referent: der Simmeringer<br />

FPÖ-Bezirksvorsteher<br />

Paul Stadler. Beginn: 19.30 Uhr.<br />

JÄNNER<br />

28<br />

FEBRUAR<br />

1<br />

„Blaue Nacht“ in<br />

Grossebersdorf<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Simmering<br />

Die FPÖ Simmering lädt am Mittwoch,<br />

dem 1. Februar 2017, zum<br />

Stammtisch ins Gasthaus „Auszeitstüberl“<br />

(Grillgasse 20, 1110 Wien).<br />

Referentin: Ursula Schweiger-Stenzel.<br />

Beginn: 19.00 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

6<br />

Harald Vilimsky<br />

in der Brigittenau<br />

Die FPÖ Brigittenau lädt am<br />

Montag, dem 6. Februar 2017, zu<br />

ihrem Seniorenstammtisch ins Restaurant<br />

„Styria XX“ (Rauscherstraße<br />

5, 1200 Wien). Gastreferent:<br />

FPÖ-Europaabgeordneter Harald<br />

Vilimsky. Beginn: 16.00 Uhr.<br />

Kulturstammtisch<br />

KLAUS in Linz<br />

Der Klub Austria Superior<br />

(KLAUS) lädt am Montag, dem<br />

6. Februar 2017, zu seinem Kulturstammtisch<br />

über Breslau in sein<br />

Klublokal (Graben 11, 4020 Linz).<br />

Beginn: 15.00 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Wo ist die Gerechtigkeit?<br />

Über unsere Justiz kann man<br />

sich nur noch wundern. Die illegale<br />

Fahrt mit einer Straßenbahn, die<br />

vermutlich ein schlechter Scherz<br />

war, wird härter bestraft als echte<br />

Kriminalität. Der ehemalige Fahrer<br />

sitzt wegen diesem Streich im<br />

Gefängnis. Wenn man dann liest,<br />

dass Asylwerber, die Kinder oder<br />

Frauen vergewaltigen, Menschen<br />

berauben oder sonstige Schwerverbrechen<br />

begangen haben, auf<br />

freiem Fuß angezeigt werden, versteht<br />

man die Welt nicht mehr. Wo<br />

ist da die Gerechtigkeit?<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Wachgerüttelt<br />

Jetzt sind wohl so einige in Österreich<br />

munter geworden. Vor<br />

allem all jene, die unser Land<br />

tatsächlich mit einer Insel der<br />

Seligen verwechselten. Eine gut<br />

funktionierende Zusammenarbeit<br />

der internationalen Geheimdienste,<br />

aufmerksame Behörden und die<br />

Spezialeinheit Cobra konnten ei-<br />

nen Terroranschlag in Wien verhindern.<br />

Man kann durchatmen,<br />

aber keineswegs aufatmen. Und<br />

vieles in der heutigen Zeit ist von<br />

„normal“ so weit entfernt wie die<br />

Erde vom Mars. Wir müssen mit<br />

wachsamen Augen durch die <strong>Gegen</strong>wart<br />

schreiten. Denn blinde<br />

Naivität und Gleichgültigkeit bestraft<br />

das Leben.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Bundesheer-Budget<br />

Hat das jahrelange Aushungern<br />

des Bundesheeres endlich<br />

ein Ende? Seit der Flüchtlingskrise<br />

haben auch viele Heereskritiker<br />

eingesehen, dass wir unsere Soldatinnen<br />

und Soldaten sehr wohl<br />

brauchen. Sogar der neue Verteidigungsminister<br />

gesteht ein, dass seine<br />

Vorgänger durch den teils ideologisch<br />

geführten Sparkurs einen<br />

Investitionsrückstau verursacht haben.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die aktuellen<br />

Ansagen keine leeren Versprechungen<br />

und keine Vorgriffe auf die<br />

Budgets der kommenden Jahr sind.<br />

Christian Deutinger, Kematen<br />

Grüne – quo vadis?<br />

Laut mehreren Umfragen spricht<br />

sich die Linzer Bevölkerung klar<br />

und deutlich für die Videoüberwachung<br />

im öffentlichen Verkehr aus.<br />

Die Grünen stimmen als einzige<br />

politische Partei dagegen. Das<br />

zeigt, wie realitätsfern und abge-<br />

hoben diese Politiker sind und wie<br />

wenig Gespür sie für die echten<br />

Sorgen der Menschen haben.<br />

Manfred Gerhart, Linz<br />

Flexibel bei Lob und Tadel<br />

Beim neuen amerikanischen<br />

Präsidenten konnte man schon<br />

vernehmen, dass er sich wieder<br />

mehr um die Interessen des eigenen<br />

Volkes kümmern will. Wenn<br />

er dabei auch die kriegerischen<br />

„Demokratieverteilungen“ seiner<br />

Vorgänger etwas einschränken<br />

könnte, wäre für ihn in den nächsten<br />

Jahren viel eher ein Friedensnobelpreis<br />

angebracht. Trotzdem<br />

wird er überall schlecht gemacht,<br />

wo es nur geht. Unser ORF vorne<br />

dabei. Donald Trump wird verteufelt,<br />

weil er mehr für das Volk tun<br />

will, unser grüner Präsident wird<br />

gelobt, weil er „bei Bedarf“ – keine<br />

Angelobung eines Kanzlers HC<br />

Strache – gegen das Volk sein will.<br />

Karl Blumauer, Krieglach<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Foto: BMI<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Foto: NFZ<br />

FEBRUAR<br />

15<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Landstraße<br />

Die FPÖ Landstraße lädt am Mittwoch,<br />

dem 15. Februar 2017, zu ihrem<br />

Stammtisch mit der 2. Landtagspräsidentin<br />

Veronika Matiasek ins<br />

Bezirksparteilokal (Am Modenapark<br />

8-9, 1030 Wien). Beginn: 19.30 Uhr.<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Schluss mit Steuergeld<br />

für Islamisten in Wien!<br />

Rot-Grün muss sofort Förderungen für Terroristen-Clans einstellen<br />

Sozialhilfe für Islamisten<br />

Ob der jetztige Verdächtige seinen<br />

Lebensunterhalt selbst bestritt<br />

oder vom Sozialgeld der Stadt<br />

Wien lebte, versuchten die zuständigen<br />

Behörden noch geheim zu<br />

halten. Aber der von dem verhinderten<br />

Attentäter ganz offiziell ver-<br />

FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Johann<br />

Gudenus fordert nach<br />

dem verhinderten Islamisten-Attentat,<br />

allen bekannten „Gefährdern“<br />

die Gemeindewohnungen<br />

zu kündigen, die Auszahlung der<br />

Mindestsicherung und anderer<br />

Sozialhilfen einzustellen.<br />

Für FPÖ-Vizebürgermeister Johann<br />

Gudenus ist es nicht nachvollziehbar,<br />

weshalb Personen,<br />

die nachweislich der radikalen Islamisten-Szene<br />

zugerechnet werden,<br />

Dschihad-Rückkehrer und<br />

vom Verfassungsschutz als „Gefährder“<br />

eingestufte radikale Moslems<br />

weiterhin das Leben in Wien<br />

mit Sozialgeldern und günstigen<br />

Gemeindewohnungen schmackhaft<br />

gemacht werde.<br />

„Während die Stadt Wien Islamisten<br />

in geförderten Sozialwohnungen<br />

unterbringt, müssen anständige<br />

Wiener jahrelang auf eine<br />

solche Wohnung warten. Hier läuft<br />

Roter Kuschelkreis für mehr Harmonie<br />

„Die Wiener SPÖ versucht, ihre<br />

Chakren mit Ur-Ton-Trommeln<br />

wieder in die richtigen Schwingungen<br />

zu versetzen und eins mit<br />

ihrem inneren Dings zu werden –<br />

und dann darf sie sich von grünen<br />

Klangschalen-Therapeuten auch<br />

noch nach Strich und Faden verarschen<br />

lassen“, erklärte FPÖ-Landesparteisekretär<br />

Toni Mahdalik<br />

zum Zustand der „Sozialdemokratie<br />

in Wien“ nach den jüngsten Personalentscheidungen<br />

von SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Häupl.<br />

So soll ausgerechnet Sandra<br />

Frauenberger, die im Bereich Bildung<br />

und Integration ihre vom<br />

SPÖ-Bürgermeister hochgelobten<br />

„Management-Qualitäten“ bisher<br />

Gudenus: Geld für die Wiener statt für Islamisten ausgeben.<br />

alles verkehrt!“, zeigte sich Gudenus<br />

im Falle des verhinderten Attentäters<br />

in Wien entsetzt.<br />

mit Bravour verborgen hat, das von<br />

der abgesprungenen Sonja Wehsely<br />

an die Wand gefahrene Gesundheitsressort<br />

übernehmen. Zur<br />

Beendigung der internen Diskussion<br />

über den Kurs der Partei wurde<br />

eine „Mediationsgruppe Freundeskreis“<br />

eingesetzt, die nach Häupls<br />

Wunsch die „Harmonie in der SPÖ<br />

Wien“ wiederherstellen soll.<br />

„Angesichts dieser Vorstellung<br />

ist es nicht im Mindesten verwunderlich,<br />

dass die Bundeshauptstadt<br />

langsam aber sicher den Bach hinuntergehen<br />

wird. Baldige Neuwahlen<br />

wären die einzige Lösung und<br />

in der Folge wohl auch die Erlösung<br />

von dieser rot-grünen Dilettantentruppe“,<br />

betonte Mahdalik.<br />

ehrte Hassprediger Mirsad O. lebte<br />

bis zu seinem Prozess, bei dem er<br />

zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde,<br />

vom Geld der Stadt Wien, erinnerte<br />

Gudenus: „Seine mittlerweile siebenköpfige<br />

Familie lebt noch heute<br />

von der Mindestsicherung und Kinderbeihilfe.“<br />

– Gudenus forderte einen<br />

sofortigen Förder-Stopp für alle<br />

fragwürdigen islamischen Vereine<br />

und Netzwerke, die im Fokus des<br />

Verfassungsschutzes stehen.<br />

In der Personalnot der SPÖ Wien<br />

vereint: Häupl und Frauenberger.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: SPÖ Wien / Thomas Peschat<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Es ist schon eine kleine Ewigkeit<br />

her, da hab ich an einem<br />

Sonntag den damals brandneuen<br />

Film „La Strada“ im Metro-Kino<br />

gesehen.<br />

Be-Vormünder<br />

Ich hatte zu der Zeit beruflich<br />

Kontakt mit Leuten der Wiener<br />

Schulbehörde, und zufällig traf<br />

ich am Montag einen Bezirksschulinspektor,<br />

der eindeutig der<br />

linken Reichshälfte angehörte.<br />

Wir unterhielten uns auch privat,<br />

und siehe, er hatte am Vortag den<br />

Film mit dem „großen Zampano“<br />

ebenfalls gesehen. Und da fragte<br />

ich den Schulmann, wie der<br />

meiner Meinung nach großartige<br />

Streifen denn ihm gefallen habe.<br />

Die Antwort merke ich mir lebenslang:<br />

„Das kann ich nicht sagen,<br />

ich hab ja die AZ noch nicht<br />

gelesen.“<br />

Die „AZ“, die Arbeiter-Zeitung,<br />

war dazumal das Zentralorgan<br />

der SPÖ, und die erschien<br />

am Montag nicht. Die Filmkritik<br />

konnte also bestenfalls am Dienstag<br />

im Blatt stehen. Der arme<br />

Bezirksschulinspektor hatte also<br />

noch keine Orientierungshilfe!<br />

Und jetzt, erfahre ich, will man<br />

in den Schulen ein Unterrichtsfach<br />

einführen, in dem den Buberln<br />

und Mäderln beigebracht<br />

werden soll, wie man „Fakes“<br />

(tja, so heißen Falschmeldungen<br />

jetzt) erkennen kann.<br />

Vielleicht lernen sie dort auch,<br />

wie man einen Bock von einem<br />

Gärtner unterscheidet.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TIROL<br />

Hohe Transitzahlen<br />

Der zehnprozentige Anstieg bei<br />

den Lkw-Fahrten über den Brenner<br />

beweist eindeutig, dass die Kritik<br />

der Freiheitlichen berechtigt war.<br />

Für FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger zeigen die<br />

jüngsten Transitzahlen über den<br />

Brenner, dass die Landesregierung<br />

die Bevölkerung diesbezüglich einfach<br />

getäuscht habe. „Es braucht<br />

dringende Maßnahmen hinsichtlich<br />

der Besserung der Luftqualität,<br />

denn die Gesundheitsbeeinträchtigung<br />

der Bevölkerung muss vermindert<br />

werden“, forderte Abwerzger<br />

in diesem Zusammenhang.<br />

VORARLBERG<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

Der Vorstand der FPÖ<br />

Vorarlberg hat einstimmig<br />

Christian Klien<br />

zum neuen Landesgeschäftsführer<br />

bestellt.<br />

Der 37-jährige<br />

Dornbirner,<br />

der seit mehr<br />

als 20 Jahren<br />

Parteimitglied ist, konnte sich als<br />

Wahlkampfleiter der Landtagswahl<br />

2014 und der Hohenemser Bürgermeisterwahl<br />

2015 bereits mit<br />

ersten Erfolgen für diese Position<br />

bestens empfehlen.<br />

SALZBURG<br />

Christian Klien<br />

Schächtungsverbot<br />

Aus Sicht des Tierschutzes ist<br />

das Schächten, ob legal oder illegal,<br />

abzulehnen, denn angekommen<br />

im 21. Jahrhundert hat rituelles<br />

Schlachten, bei dem Tiere einen<br />

minutenlangen Todeskampf mit<br />

großen Schmerzen und Angst erleiden<br />

müssen, keinen Platz mehr.<br />

Das sehen auch die Freiheitlichen<br />

so: „Diese fragwürdige Praxis der<br />

Religionsausübung gehört gänzlich<br />

verboten und der Tierschutz<br />

muss in den Vordergrund gestellt<br />

werden“, forderte FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />

Marlies Steiner-Wieser.<br />

Ein Schächtungsverbot und<br />

ein klares Bekenntnis des Salzburger<br />

Landtags dazu sei laut der<br />

FPÖ-Abgeordneten ein Gebot der<br />

Stunde: „Das Schächten hat in unserer<br />

Gesellschaft nichts verloren!<br />

Der Tierschutz muss vor falscher<br />

Toleranz oder freier Religionsausübung<br />

stehen.“<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Foto: FPÖ Völkermarkt<br />

FPÖ fordert neue Impulse für die<br />

Vorarlberger Wirtschaft<br />

Entlastung der Unternehmen bei Lohnnebenkosten und Bürokratie<br />

Die Vorarlberger Freiheitlichen<br />

verlangen von der Bundesregierung<br />

ein umfassendes<br />

Maßnahmenpaket zur Ankurbelung<br />

der heimischen Wirtschaft.<br />

Vergangene Woche präsentierten<br />

Wirtschaftskammer-Vizepräsident<br />

Edi Fischer, Nationalratsabgeordneter<br />

Bernhard Themessl und<br />

Landtagsabgeordneter Hubert Kinz<br />

ein umfassendes Maßnahmenpaket<br />

zur Stärkung der heimischen Wirtschaft.<br />

Im Mittelpunkt standen dabei<br />

die Senkung der gewerblichen<br />

Sozialversicherung, von Lohnneben-<br />

und -zusatzkosten sowie Bürokratieabbau<br />

und eine Steuersystemreform.<br />

Sozialversicherung senken<br />

Themessl kritisiert insbesondere<br />

die gewerbliche Sozialversicherung<br />

als großen Hemmschuh für<br />

die heimische Wirtschaft: „Diese<br />

ist für viele Kleinunternehmer und<br />

KÄRNTEN<br />

VORARLBERG<br />

Verfehlte Finanzpolitik<br />

Die Daten aus dem Bericht des<br />

Kärntner Instituts für Höhere Studien<br />

(IHS) zeigen auf, dass die<br />

lang verbreiteten Lobeshymnen<br />

von Landeshauptmann Peter Kaiser<br />

und Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Gabriele Schauning<br />

(beide SPÖ) mit der Realität so gut<br />

wie nichts zu tun haben. Der Dritte<br />

Lobnig fordert ein Ende des<br />

Schönredens der Regierung.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Fischer, Themessl und Kinz (v.l.) fordern Entlastungen für Betriebe.<br />

Präsident des Kärntner Landtages,<br />

Josef Lobnig, fühlt sich dadurch in<br />

seiner Kritik am Budgetfahrplan<br />

der Dreierkoalition von SPÖ, ÖVP<br />

und Grünen in Kärnten bestätigt.<br />

Das Land Kärnten liegt laut<br />

dem Bericht weit unter dem Österreich-Schnitt,<br />

und der Schuldenberg<br />

wächst auch ohne Hypo/Heta-Problematik<br />

immer weiter an.<br />

Allein im heurigen Jahr sieht das<br />

Budget eine Neuverschuldung von<br />

104 Millionen Euro vor. „Wenn so<br />

weiter gemacht wird, werden weder<br />

Schulden, noch die Arbeitslosigkeit<br />

in Kärnten abgebaut. Das<br />

ist die zentrale Botschaft des IHS,<br />

und diese sollte endlich ernst genommen<br />

werden“, kritisiert Lobnig.<br />

Der Bevölkerung werde diesbezüglich<br />

nur Sand in die Augen<br />

gestreut. Die FPÖ fordert deshalb<br />

die Landesregierung auf, ihre unsägliche<br />

Klientelpolitik zu beenden<br />

und mit dem unerträglichen Schönreden<br />

der Finanz- und Wirtschaftspolitik<br />

aufzuhören.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

auch Ein-Personen-Unternehmen<br />

ein großer Kostenfaktor.“<br />

Es brauche daher eine effektive<br />

Grundsicherung der Kleinstunternehmen.<br />

Zudem sei eine Zusammenlegung<br />

der Krankenkassen<br />

„unumgänglich“. Wirtschaftssprecher<br />

Hubert Kinz forderte, den von<br />

der Bundes- und Landesregierung<br />

versprochenen Bürokratieabbau zu<br />

beschleunigen, um so die Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu steigern. Außerdem<br />

sollte man mehr in die Ausbildung<br />

von Fachkräften investieren.<br />

STEIERMARK<br />

Gerd Krusche<br />

Schließung des<br />

Chaos-Quartiers<br />

Die Einrichtung einer Asylunterkunft<br />

in der ehemaligen Baumax-Halle<br />

in Leoben wurde seitens<br />

der FPÖ von Beginn an kritisiert.<br />

Durch eine parlamentarische Anfrage<br />

des FPÖ-Bundesrats Gerd<br />

Krusche wurde nun bekannt, dass<br />

es in diesem Quartier zu einer Vielzahl<br />

von strafrechtlich relevanten<br />

Vorfällen gekommen ist. „Diese<br />

Unterkunft war ein Hort krimineller<br />

Handlungen, und die Schließung<br />

stellt eine längst überfällige<br />

Notwendigkeit dar. Das Quartier<br />

hätte in dieser Form eigentlich<br />

überhaupt nie eröffnet werden dürfen“,<br />

zeigte sich Krusche empört.


Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

Länder 13<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: NFZ<br />

Walter Rosenkranz<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Niederösterreich<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Resistent gegenüber dem Winter und der „sozialen Kälte“ der ÖVP gegenüber den Niederösterreichern<br />

präsentierten sich die freiheitlichen Abgeordneten zum Nationalrat und zum Landtag in Gmünd.<br />

Personalkarussel bei ÖVP,<br />

FPÖ zeigt mit Inhalten auf<br />

Klubklausur der niederösterreichischen FPÖ-Landtagsfraktion<br />

Mit dem Personalwechsel von<br />

Erwin Pröll zu Johanna<br />

Mikl-Leitner an der ÖVP-Spitze<br />

werde sich für das Land nichts<br />

ändern, befürchtet die FPÖ.<br />

Während die niederösterreichische<br />

ÖVP auch ohne den Personalwechsel<br />

an der Spitze nur mit<br />

sich selbst beschäftigt war, stehen<br />

bei den Freiheitlichen die Bürger<br />

im Mittelpunkt. So auch bei<br />

der Klubklausur der Freiheitlichen<br />

in Gmünd. „Viele sehen sich<br />

durch das Versagen der ÖVP-Politik<br />

im Stich gelassen und drohen,<br />

zu Verlierern zu werden“, betonte<br />

FPÖ-Landesobmann Walter Rosenkranz.<br />

Die Niederösterreicher<br />

hätten verstärkt Probleme, ihr Leben<br />

finanzieren zu können und fühlen<br />

sich vor der eigenen Haustüre<br />

nicht mehr sicher. Verantwortlich<br />

dafür seien die sozial ungerechten<br />

Fehlentscheidungen der ÖVP-Landesregierung.<br />

Niederösterreicher zuerst<br />

„Wir haben unser Ohr bei den<br />

Menschen und wissen, wo sie der<br />

Schuh drückt. Mit einer starken<br />

freiheitlichen Handschrift wird<br />

es unseren Landsleuten besser<br />

gehen“, zeigte sich Rosenkranz<br />

Mindestsicherungsreform<br />

Wir haben gemeinsam mit der<br />

ÖVP ausgearbeitet, dass die Mindestsicherung<br />

in Oberösterreich gedeckelt<br />

wird“, erklärten FPÖ-Landhauptmannstellvertreter<br />

Manfred<br />

Haimbuchner und Klubobmann<br />

Herwig Mahr vergangenen Dienstag.<br />

Konkret soll der Bezug sich am<br />

Medianeinkommen in Österreich<br />

orientieren. Aktuell sind dies rund<br />

1.500 Euro, eine jährliche Valorisierung<br />

ist vorgesehen. Ausgenommen<br />

von der Deckelung sind<br />

Pflegegeld-Bezieher, Menschen mit<br />

Beeinträchtigung, die die erhöhte<br />

Familienbeihilfe beziehen sowie<br />

dauerhaft arbeitsunfähige Menschen<br />

und alle Personen nach dem<br />

Chancengleichheitsgesetz.<br />

Bereits mit 1. Juli 2016 wurde<br />

die Mindestsicherung in Oberösterreich<br />

für befristete Asyl- und subsidiär<br />

Schutzberechtigte von 914 auf<br />

520 Euro gekürzt. Wer etwa einen<br />

Deutschkurs oder eine Werteschulung<br />

verweigert, nicht arbeitswillig<br />

ist oder gegen die Integrationsvereinbarung<br />

verstößt, dem kann noch<br />

der Integrationsbonus von 155<br />

Euro gestrichen werden.<br />

überzeugt. Der Klubobmann der<br />

Freiheitlichen im niederösterreichischen<br />

Landtag, Gottfried Waldhäusl,<br />

zeigte die Schwerpunkte der<br />

politischen Arbeit für das bevorstehende<br />

Halbjahr auf.<br />

„Neben den Schwerpunkten Sicherheit,<br />

Arbeitsmarkt, Gesundheit,<br />

Landwirtschaft, Lebensmittelqualität<br />

und Konsumenten steht bei<br />

den Freiheitlichen die Asylindustrie<br />

im Fokus“, betonte Waldhäusl.<br />

Man müsse den Mut aufbringen<br />

und sagen, die Massenzuwanderung<br />

und das Öffnen der Sozialtöpfe<br />

für die Einwanderermassen sei<br />

ein Fehler gewesen.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Zufrieden mit neuer Lösung:<br />

Mahr (l.) und Haimbuchner.<br />

Foto: Andreas Maringer / cityfoto.at<br />

Nach 25 Jahren kommt es zu<br />

einer Erneuerung in Niederösterreich.<br />

Das „System Pröll“ hat<br />

ausgedient, Johanna Mikl-Leitner<br />

wird vorerst ohne Landtagswahl<br />

Landeshauptfrau – aufgrund der<br />

absoluten ÖVP-Mehrheit im St.<br />

Pöltener Landtag.<br />

Uns Freiheitlichen ist aber klar,<br />

dass bei den nächsten Landtagswahlen<br />

2018 auch in Niederösterreich<br />

freiheitliche Normalität<br />

einkehren muss, wie schon in<br />

Oberösterreich, der Steiermark,<br />

in Wien und im Burgenland!<br />

Wir leben Heimat!<br />

Die Voraussetzungen sind<br />

günstig: Mikl-Leitner war immerhin<br />

jene Innenministerin, die<br />

die unkontrollierte illegale Massenzuwanderung<br />

des Jahres 2015<br />

zu verantworten hat! Das haben<br />

unsere Landsleute nicht vergessen,<br />

wie man in den Kommentaren<br />

diverser Foren sieht.<br />

Jetzt muss sie ihnen als Finanzlandesrätin<br />

hunderte Millionen<br />

Steuern abknöpfen, um die Folgen<br />

dieser illegalen Massenzuwanderung<br />

zu tragen, von ihrem<br />

Zwangsdurchgriff zugunsten der<br />

Massenzuwanderer in die Gemeinden<br />

ganz zu schweigen!<br />

SPÖ, Grüne und NEOS klatschen<br />

dafür zwar Beifall, wir nicht!<br />

Im <strong>Gegen</strong>teil: Wir Freiheitliche<br />

haben es in der Hand, mit<br />

einer Politik der Sicherheit für<br />

unsere Landsleute – Arbeitsplatz,<br />

Gesundheit, soziale Sicherheit,<br />

Schutz vor Kriminalität, gesunde<br />

bäuerliche Betriebe und deren<br />

Lebensmittel, beste Schulbildung<br />

für unsere Kinder – Niederösterreich<br />

lebenswert zu gestalten und<br />

zu erhalten.<br />

Unsere Landesleute dürfen<br />

durch eine verfehlte Politik nicht<br />

zu Verlierern werden. Weil: „Wir<br />

l(i)eben Heimat!“


BF<br />

APA/MARKUS LEODOLTER<br />

ÖVP<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Dat Eichkaterson<br />

@yxyzyxy<br />

Islamischer Terroranschlag in<br />

#Wien verhindert. Verbindungen<br />

nach Deutschland. Wohin auch<br />

sonst. #dankemerkel.<br />

Jüdische Allgemeine<br />

@JuedischeOnline<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

23.01.2017<br />

20.01.17 13:02<br />

Kanzlerin Angela Merkel hat gerufen<br />

und über eine Million Moslems<br />

sind gekommen. Jetzt erkennt<br />

man, wer da Merkels Ruf folgte.<br />

Für die Justiz in NRW ist der<br />

#Anschlag auf eine #Synagoge<br />

in #Wuppertal ein Akt der Kritik<br />

an Israel.<br />

12.01.17 23:38<br />

Eine Synagoge anzuzünden ist ein<br />

Akt der Meinungsfreiheit. Da wundert<br />

es nicht, dass Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW) der Islamistentreffpunkt<br />

Deutschlands geworden ist.<br />

WHATSAPP<br />

Österreich hat seine Belastungsgrenze<br />

bei weitem überschritten.<br />

US-Sänger Moby „würdigt“<br />

Norbert Hofer in einem Video<br />

US-Musiker wirft Hofer in einen Topf mit Erdogan oder Syriens Assad<br />

Der US-Musiker Moby warnt<br />

in seinem neuen Lied vor<br />

„Rechtspopulisten“ und autoritären<br />

Machthabern. Auch Norbert<br />

Hofer zählt er dazu.<br />

Und wieder einmal zeigt sich<br />

die linke Schickaria von ihrer besten<br />

Seite: US-Sänger Moby hat<br />

ein neues Lied veröffentlicht, in<br />

dem er gegen das Erstarken von<br />

„Rechtspopulisten“ und den autoritären<br />

Herrschern rund um den Globus<br />

warnt. Neben dem neugewählten<br />

US-Präsidenten Donald Trump,<br />

Despoten wie Baschar al-Assad<br />

und Recep Tayyip Erdoğan oder<br />

„Rechtspopulisten“ wie Marine Le<br />

Pen und Frauke Petry ist auch der<br />

ehemalige FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat<br />

Norbert Hofer im<br />

Musikvideo zu sehen.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Klare Botschaft vom Grazer<br />

FPÖ-Spitzenkandidaten Mario Eustacchio:<br />

„Ich bin für Nullzuwanderung“,<br />

sagt der<br />

Stadtrat im „Österreich“-Interview.<br />

Und zum Umgang<br />

mit den Flüchtlingsmassen:<br />

„Wir<br />

müssen die Menschen<br />

vorbereiten,<br />

16<br />

Steiermark HeUte<br />

Aus den<br />

Bezirken<br />

NEWS IN KÜRZE<br />

Doppelgarage in Graz brannte aus.<br />

Garage stand in Brand:<br />

Zwei Pkw völlig zerstört<br />

Graz. Kurz nach Mitternacht<br />

schlugen Flammen aus der Doppelgarage:<br />

Die Berufsfeuerwehr<br />

konnte ein Übergreifen auf das<br />

Haus verhindern. Zwei Pkw und die<br />

Garage wurden komplett zerstört.<br />

Freitagmittag waren Polizeiexperten<br />

bei der Ursachenforschung.<br />

Betonmischwagen stürzte<br />

um und blockierte Straße<br />

Steindorf. Durch einen Fahrfehler<br />

war der Lenker (51) mit seinem<br />

Lkw ins Schleudern geraten. Der<br />

Betonmischwagen kippte auf der<br />

L 603 im Gemeindegebiet von<br />

Zwaring um. Der Lkw blockierte die<br />

Straße und musste per Kran geborgen<br />

werden.<br />

Lenker schwer verletzt:<br />

Frontal gegen Mast<br />

Mureck. Der Pkw-Lenker war in<br />

der Nacht auf Freitag in Lichendorf<br />

von der Straße abgekommen und<br />

frontal gegen einen Holzmast gepra<br />

lt. Er musste von der Feuerwehr<br />

mit Bergescheren aus dem<br />

Wrack befreit werden und wurde<br />

ins LKH Wagna eingeliefert.<br />

Vogelgrippe: Steirer<br />

halten sich an Stallpflicht<br />

Graz. Bei mittlerweile sieben toten<br />

Schwänen, die an der Mur gefunden<br />

worden waren, besteht der<br />

Verdacht auf Vogelgrippe – oder er<br />

wurde bereits bestätigt. Kontro len<br />

des Landes belegen nun, dass die<br />

Steirer die verordnete Sta lpflicht<br />

für Geflügel sehr gut einhalten.<br />

Lkw kam von der Straße<br />

ab und leerte Schotter aus<br />

oberdorf. Folgenschwerer Unfa l<br />

auf der B 145 in Oberdorf im Salzkammergut:<br />

Ein Lkw geriet aus ungeklärter<br />

Ursache von der Straße<br />

ab, kippte um und leerte dabei seine<br />

Ladung Schotter aus.<br />

FPÖ-Eustacchio:<br />

»Wir fordern<br />

Nullzuwanderung«<br />

Blaues Ziel: Halbzeitlösung im Rathaus<br />

FPÖ stellt Koalitionsbedingungen. Österreicher sollen bei der<br />

Zuteilung von Gemeindewohnungen bevorzugt werden.<br />

regional in kürze<br />

ÖVP-Motto: Ehrlich,<br />

mutig, steirisch<br />

Kapfenberg. Mitten im rotblauen<br />

Industrierevier traf<br />

sich die steirische ÖVP zur<br />

Abgeordnetenkonferenz.<br />

Parteichef LH Hermann<br />

Schützenhöfers Devise:<br />

„Ehrlich reden. Mutig handeln.<br />

Steirisch bleiben.“<br />

Männer-Partei: Landes-ÖVP-<br />

Spitze mit Grazer Stadtchef.<br />

» Österreicher<br />

sollen bei der<br />

Wohnungsvergabe<br />

klar bevorzugt<br />

werden.«<br />

Der FPÖ-Spitzenkandidat greifen wir die Fehlentwicklungen<br />

in Graz auf.<br />

Mario Eustacchio verteidigt<br />

rechte Junge auf der LIste. Da sind wir die Einzigen.<br />

ÖSTERREICH: Herr Eustacchio,<br />

zwei Drittel von Graz Sie für eine Grazer Ober-<br />

ÖSTERREICH: Konkret: Sind<br />

waren im Lager von Alexander<br />

Van der Bellen – ein Pro-<br />

EuSTaCCHIo: Ich bin für eigrenze<br />

bei Flüchtlingen?<br />

blem für die FPÖ.<br />

ne Nullaufnahme. Jedes<br />

EuSTaCCHIo: Es war ein tolles<br />

Ergebnis für die FPÖ. Deutsch als Mutterspra-<br />

zweite Kind hat nicht<br />

Graz hat eine Durchmischung<br />

und viele Studen-<br />

aber nicht durch Kinder<br />

che. Graz ist gewachsen,<br />

ten. Es gibt keinen roten von Österreichern. Zu 80<br />

Faden bei Graz-Ergebnissen<br />

in diversen Wahlen. schen aus wirtschaftli-<br />

Prozent kommen ja Men-<br />

ÖSTERREICH: Ihre Themen chen Gründen.<br />

im Wahlkampf haben einen ÖSTERREICH: Ein Stopp, damit<br />

Integration gelingt?<br />

negativen Nenner – Kalkül?<br />

EuSTaCCHIo: Stimmt so EuSTaCCHIo: Ich bin nicht<br />

nicht, bei Verkehr, wo ich für eine Integration, wir<br />

zuständig bin, oder in den müssen die Menschen vorbereiten,<br />

dass sie in ihre<br />

Gesundheitszentren, kommunizieren<br />

wir sehr positive<br />

Entwicklungen. kehren. Und das nicht nur<br />

Heimatstaaten zurück-<br />

ÖSTERREICH: Plakatieren freiwillig. Auch Asylrecht<br />

tun Sie diese Erfolge aus Ihrer<br />

Sicht aber nicht?<br />

ÖSTERREICH: Wie sollen Rück-<br />

ist zeitlich begrenzt.<br />

EuSTaCCHIo: Das ist korrekt.<br />

Auf den Plakaten EuSTaCCHIo:<br />

schiebungen funktionieren?<br />

Diplomati-<br />

ÖSTERREICH: Der Pakt mit<br />

der ÖVP ist geplatzt. Vergeben<br />

und vergessen?<br />

scher Druck und Sanktionen<br />

gegen die Staaten. Wie EuSTaCCHIo: Wir haben Beschlüsse<br />

mit allen gefasst,<br />

kommen wir dazu, dass die<br />

Kriminalität explodiert? auch mit den Grünen. Kommunalpolitik<br />

ist Sachpoli-<br />

ÖSTERREICH: Dafür ist die<br />

Stadt nicht zuständig. Was tik, im Gemeinderat sind<br />

alle potenzielle Partner.<br />

ÖSTERREICH: Sollte die FPÖ<br />

als einzige Partei gewinnen,<br />

erheben Sie den Bürgermeisteranspruch?<br />

Einfach kompliziert.<br />

EuSTaCCHIo: Das ist eine<br />

Schon der Start 2013 war in<br />

Frage der Inhalte. Es gab ja<br />

Graz nicht einfach: Die ÖVP<br />

schon einmal eine Halbzeitlösung<br />

mit der FPÖ.<br />

schloss jeweils getrennte<br />

Pakte zum Budget mit SPÖ<br />

ÖSTERREICH: Sie haben zwei<br />

und FPÖ. Nach knapp einem<br />

Jahr stieg die FPÖ kra-<br />

Kandidaten mit bewegter<br />

politischer Vergangenheit?<br />

chend wieder aus, sie warf<br />

EuSTaCCHIo: Diese Leute<br />

Nagl vor, in „ihr“ Budget zu<br />

verdienen eine Chance. Die<br />

greifen. Die KPÖ wurde ins<br />

FPÖ hat aber kein Problem<br />

Boot geholt und trug zwei<br />

am rechten Rand. Diese PR<br />

Budgets mit.<br />

brauchen wir nicht, wir polarisieren<br />

durch Themen.<br />

Mario Eustacchio, FPÖ<br />

Ausstieg aus dem<br />

Dreier-Budgetpakt<br />

regional in kürze<br />

Junge Steirerin steigt<br />

bei den Grünen auf<br />

Graz. Sabine Jungwirth<br />

wird sich in Zukunft um die<br />

Grüne Wirtschaft kommen.<br />

Im Landtag und im Bundesvorstand<br />

der Grünen folgt<br />

ihr Lara Köck nach. Die<br />

30-jährige Grazerin gilt als<br />

Nachwuchshoffnung.<br />

Norbert Hofer in dem irrlichternden Video des US-Musikers.<br />

Mit dem Titel „Erupt & Matter“<br />

ruft er vor allem junge Menschen<br />

zum Wählen und zum politischen<br />

Engagement auf. Die Botschaft des<br />

Songs an die erwähnten Politiker<br />

lautet: „Wir haben eure Worte geglaubt.<br />

Nun sehen wir, ihr bedeutet<br />

mir nichts. Eure Machtherrschaft<br />

Möchte auf<br />

den zweiten<br />

Platz in Graz:<br />

FPÖ-Chef<br />

Mario<br />

Eustacchio.<br />

fordern Sie konkret, dass die<br />

Stadt in ihrem Bereich tut?<br />

EuSTaCCHIo: Wir brauchen<br />

ein Punktesystem, das Österreicher<br />

bei der Wohnungsvergabe<br />

bevorzugt.<br />

Das ist eine Koalitionsbedingung.<br />

Durchstarten<br />

gegen das Raunzen<br />

Graz. Ein „Plädoyer gegen<br />

das Raunzertum“ und für<br />

mehr Zuversicht legte WK-<br />

Präsident Josef Herk beim<br />

Neujahrsempfang ab. Hunderte<br />

Gäste aus Politik,<br />

Wirtschaft und Gese l-<br />

schaft waren gekommen.<br />

4 I PolitikHeute<br />

war krank und falsch. Eure Zeit ist<br />

abgelaufen.“<br />

Gestern Essen mit Republikanern<br />

FP-Chef Strache als<br />

Zaungast bei Trump<br />

Eine Delegation mit FP-Chef H.-C. Strache<br />

und Norbert Hofer an der Spitze ist zur<br />

heutigen Amtseinführung von Donald<br />

Trump gereist. Gestern trafen die Freiheitlichen den republikanischen Abgeordneten Steve<br />

King zu einem Abendessen in Washington. Strache wird von Ehefrau Philippa begleitet.<br />

dass sie in ihre Heimatstaaten<br />

zurückkehren. Und das<br />

nicht nur freiwillig. Auch<br />

Asylrecht ist zeitlich begrenzt.“<br />

In der steirischen<br />

Landeshauptstadt<br />

wird am<br />

5. Februar<br />

ein neuer Gemeinderat<br />

gewählt.<br />

In Graz darf die<br />

FPÖ auf ein saftiges<br />

Stimmenplus<br />

Kommentar von<br />

„Heute“-Chefredakteur<br />

Christian Nusser<br />

Folgen auf<br />

Der Hut brennt<br />

Am 11. Oktober 2015 gelang<br />

Michael Häupl Erstaunliches.<br />

Umfragen, Experten, Parteifreunde<br />

– viele hatten schwarzgesehen<br />

und dem Roten in Wien<br />

ein blaues Wunder prophezeit.<br />

Aber Strache war vielen nicht<br />

grün, bei der Landtagswahl holte<br />

der alte Fuchs Häupl dank eines<br />

genialen Wahlkampfes fast<br />

40 %. Die FPÖ, bei der ersten<br />

ORF-Hochrechnung sogar noch<br />

in Front, war besiegt.<br />

467 Tag danach erstaunt die<br />

SPÖ erneut. Statt den Erfolg genutzt<br />

zu haben, präsentiert sich<br />

die Partei als Dschungelcamp, in<br />

Lagerkämpfe verstrickt, personell<br />

altbacken, viele Baustellen<br />

der Stadt (Kindergärten, Spitäler,<br />

Soziales) wirken verwaist.<br />

Die Rechnung dafür kommt<br />

prompt. Die FPÖ liegt laut<br />

„Heute“-Umfrage (Rohdaten<br />

heute.at) überlegen vorn, Häupl<br />

kommt auf 31 %. Alarmierender:<br />

Nur 31 % sagen, 2015 die<br />

SPÖ gewählt zu haben. Dass<br />

sich Menschen genieren zuzugeben,<br />

den Roten ihre Stimme<br />

gegeben zu haben, ist neu.<br />

„Unterdeklaration“ nennen das<br />

Meinungsforscher. Das gab es<br />

früher nur bei der FPÖ.<br />

Um es klar zu sagen: Der SPÖ<br />

laufen die Wähler davon.<br />

Am Landesparteitag heute<br />

sollte Häupl wieder überraschen.<br />

Sonst wird seine Partei<br />

bald aus dem Camp gewählt.<br />

twitter.com/NusserChristian<br />

Häupl liegt weit<br />

unter seinem<br />

Wahlergebnis.<br />

„Django“<br />

Mitterlehner (VP)<br />

Bei der heutigen Vorstandssitzung<br />

der Wiener SPÖ wird<br />

diese Umfrage das Thema sein<br />

– auch wenn sie gar nicht auf<br />

der Tagesordnung steht …<br />

Die Sonntagsfrage, gestellt<br />

von „Unique Research“ (500 Befragte,<br />

maximale Schwankungsbreite:<br />

±4,4 %) im Auftrag von<br />

„Heute“, hat es tatsächlich in<br />

Neues Programm ist noch nicht fertig<br />

SP könnte den geplanten<br />

Mai-Parteitag verschieben<br />

Sowohl das neue Parteiprogramm als auch<br />

die Organisationsreform seien noch nicht fertig,<br />

so der „Standard“. Der für Mitte Mai in Graz<br />

geplante Bundesparteitag der SPÖ könnte<br />

also verschoben werden – auf 2018?.<br />

hoffen, und auch<br />

in Wien scheint<br />

der Plafond für<br />

die Freiheitlichen<br />

noch nicht<br />

erreicht. Eine in<br />

„Heute“ publizierte<br />

aktuelle<br />

Umfrage zeigt<br />

die Auswirkungen der SPÖ-Krise.<br />

Häupls Rote kämen nur noch auf<br />

31 Prozent. Ein großer Rückstand<br />

auf die Blauen (37 Prozent).<br />

■ „Absetzbewegungen“ bei Rot: SPÖ bricht auf 31 % ein ■ Grüne und ÖVP stagnieren ■<br />

Umfrage: FPÖ in Wien mit 37 % Num<br />

D<br />

Wen würden Sie nächsten Sonntag in den Wiener Landtag wählen?<br />

35<br />

27<br />

31 %<br />

2015<br />

39,6 %<br />

37 %<br />

iese „Heute“-Umfrage birgt für die ohnehin schon heillos zerstrittene<br />

Wiener SPÖ zusätzliche Sprengkraft: Erstmals fallen<br />

die Rathaus-Roten hinter die FPÖ zurück – und zwar deutlich.<br />

41<br />

33<br />

2015<br />

30,8 %<br />

sich. Sie zeigt, dass die monatelange<br />

Selbstzerfleischung der<br />

Rathaus-Roten tiefe Spuren<br />

hinterlassen hat. Und sie wird<br />

die Nachfolgediskussion um<br />

Häupl weiter befeuern, auch<br />

wenn keiner der „Kronprinzen“<br />

in der Umfrage wirklich überzeugt.<br />

Die Ergebnisse im Detail:<br />

■ Die SPÖ kommt nur noch auf<br />

SP-Staatssekretärin Duzdar<br />

und ihr VP-Kollege Mahrer<br />

mit Virtual-Reality-Brillen<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Hofer geht seinen Weg weiter<br />

Norbert Hofer hat bereits auf das<br />

Video reagiert: „Liebe Freunde!<br />

Ich lasse mich auch davon keinen<br />

Millimeter von meinem Weg für<br />

Österreich abbringen. Der Bundespräsidentenwahlkampf<br />

hat in mir<br />

den festen Willen geweckt, meinen<br />

Weg der Vernunft unbeirrt weiterzugehen“,<br />

schrieb er auf Facebook.<br />

So lesen Sie die Grafik: Im jeweils linken Balken finden Sie<br />

die Hochschätzung, daneben ist die Schwankungsbreite<br />

angegeben. Die blassen Balken zeigen das<br />

Wahlergebnis 2015 der jeweiligen Partei an.<br />

14<br />

8<br />

11 %<br />

10 %<br />

2015<br />

11,9 %<br />

13<br />

7<br />

2015<br />

9,2 %<br />

9 %<br />

31 Prozent – 8,8 Prozentpunkte<br />

weniger als bei der Wahl.<br />

■ Die FPÖ überholt erstmals<br />

die SPÖ – und das deutlich: 37<br />

Prozent würden sie derzeit<br />

wählen (plus 6,2 %).<br />

■ Schwach auch die Grünen,<br />

die aus ihrer Regierungsbeteiligung<br />

nicht viel machen können<br />

und bei 11 Prozent stagnieren.<br />

■ Ebenfalls unverändert: die<br />

ÖVP mit knapp 10 Prozent.<br />

■ Deutlich zulegen können die<br />

Neos; von 6,2 auf 9 Prozent.<br />

Hier schauen zwei<br />

Politiker in die Zukunft<br />

11<br />

7<br />

Bei einer Firma, die sich auf interaktive<br />

Modelle für Stadtplanung<br />

spezialisiert hat, präsentierten<br />

die Staatssekretäre<br />

Mahrer und Duzdar gestern<br />

die „Digital Roadmap“ der Regierung.<br />

Ziele unter anderem:<br />

Internet für alle, digitale Bildung<br />

schon für Kinder.<br />

Foto: Facebook<br />

2015<br />

6,2 %<br />

Fotos: Sabine Hertel (2), Helmut Graf<br />

Foto: Denise Auer<br />

Foto: NFZ<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

1.558 Personen gefällt das.<br />

Die Österreicher wollen die von<br />

der FPÖ geforderte „Nullobergrenze“<br />

bei Asylverfahren für das heurige<br />

Jahr. Die Vorschläge von SPÖ<br />

und Grünen will kaum jemand.


2017_WAB_A2.indd 1 16.11.16 09:26<br />

Nr. 4 Donnerstag, 26. Jänner 2017<br />

g<br />

EU-Erneuerung über die „Visegrad“-Allianz?<br />

Ein Symposium des Cajetan-Felder-Instituts über die Politik der „EU-Rebellen-Gruppe“<br />

Innerhalb der Europäischen Union<br />

gibt es einen Machtblock, der<br />

es geschafft hat, sich dem Brüsseler<br />

Abbau der Rechte der Nationalstaaten<br />

zu widersetzen. Auch<br />

in Sachen Einwanderung und<br />

Flüchtlingspolitik wehren sich vier<br />

EU-Staaten. Es sind dies die Länder<br />

Polen, Tschechien, Ungarn und<br />

die Slowakei, die gemeinsam als<br />

„Visegrad-Gruppe“ auftreten.<br />

Diese Allianz stand auch im Mittelpunkt<br />

der vorwöchigen Veranstaltung<br />

des Cajetan-Felder-Instituts<br />

in Wien. Denn viele Positionen<br />

der Visegrad-Staaten decken sich<br />

mit den Forderungen der FPÖ, die<br />

sich auch für einen Beitritt Österreichs<br />

zu der Gruppe stark macht.<br />

Der außenpolitische Sprecher<br />

der FPÖ, Johannes Hübner, erklärte,<br />

warum derzeit die Visegrad-Gruppe<br />

Österreich nicht haben<br />

wolle. Offiziell heißt es, weil<br />

man dann auch Slowenen und dann<br />

auch vielleicht Kroatien aufnehmen<br />

müsse und dann werde die<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Gruppe zu groß und unregierbar.<br />

„Inoffiziell sagt man natürlich,<br />

wenn man Länder wie Österreich<br />

mit der derzeitigen Regierung<br />

aufnimmt, dann können wir die<br />

Visegrad-Union gleich vergessen.<br />

Das wäre nicht nur ein Spaltpilz,<br />

sondern würde die Gruppe lähmen.<br />

Das ist keine Absage an Österreich,<br />

nicht weil man Österreich nicht<br />

mag, sondern eine Absage an Österreich<br />

unter den derzeitigen politisch<br />

herrschenden Verhältnissen.<br />

Und das ist auch verständlich, und<br />

CFI-Präsident Walter Prinz (Bildmitte) mit seinen Diskutanten Zoltán<br />

Kiszelly (Ungarn), Anton Hrnko (Slowakei), Stephan Schulmeister und<br />

Johannes Hübner (im Bild von links).<br />

Blitzlicht 15<br />

das ist mir auch klar“, bemerkte der<br />

FPÖ-Abgeordnete dazu.<br />

Dass es mit der EU in ihrer derzeitigen<br />

Form nicht weitergehen<br />

kann, darüber herrschte Einigkeit<br />

am Podium. Aber im Jahr 2017<br />

könnte sich aufgrund zahlreicher<br />

Wahlen die EU ohnehin grundlegend<br />

ändern, hoffentlich.<br />

Einig war man sich in der Beurteilung,<br />

dass die Visegrad-Staaten<br />

– allen voran Ungarn – in der Europäischen<br />

Union da weitermachen<br />

werden, wo die Briten mit ihrem<br />

„Brexit“ aufgehört haben. Denn sie<br />

fühlten sich auch seit der Wahl von<br />

Donald Trump zum neuen US-Präsidenten<br />

bestärkt.<br />

„Wenn sich die Niederländer und<br />

die Franzosen, vielleicht auch die<br />

Italiener, bei einer vorgezogenen<br />

Wahl so entscheiden wie die Amerikaner<br />

und der Trump-Effekt in<br />

Europa ankommt, dann fühlen wir<br />

uns genauso bestärkt wie die Visegrad-Länder“,<br />

bemerkte Hübner<br />

abschließend.<br />

Einladung<br />

FPÖ Ball „Die blaue Nacht“<br />

am 28.01.2017 Grossebersdorf<br />

GH Gschwindl Münichsthaler Str. 2<br />

Beginn 20:00 Uhr<br />

2203 Grossebersdorf<br />

Einlass 19:00 Uhr<br />

Wiener<br />

Akademikerball<br />

in den Festsälen der Wiener Hofburg<br />

Freitag,<br />

3. Februar<br />

2017<br />

Karten-, Logen- und Tischbestellungen<br />

Rathausplatz 8/3/9, 1010 Wien<br />

Tel.: +43 (0) 644 358 99 25<br />

Fax: +43 (0) 644 741 100 677<br />

Live Musik mit „Sound of Music“,<br />

tolle Tombola mit wertvollen Hauptpreisen<br />

Tischreservierung unter<br />

Eintritt:<br />

Johann Loicht 0660/31 51 556 Vorverkauf: 10 Euro<br />

Manfred Traxler 0664/80117 23552<br />

Abendkassa:12 Euro<br />

5.<br />

www.wiener-akademikerball.at


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

+++ BÜCHERSERVICE +++ BÜCHERSERVICE +++ BÜCHERSERVICE +++ BÜCHERSERVICE +++<br />

www.fpoe-bildungsinstitut.at<br />

Gratis zu beziehen über das:<br />

FPÖ-Bildungsinstitut<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />

1080 Wien<br />

Tel.: +43-1-512 35 35-36<br />

E-Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Religiöse Denkmäler im<br />

türkisch besetzten Zypern<br />

Die Zerstörung geht weiter – eine Bestandsaufnahme<br />

Das Buch des Byzantinisten,<br />

Univ.-Prof. Dr. Charalampos<br />

Chotzakoglou, stellt derzeit<br />

die präziseste und am neuesten<br />

Stand befindliche<br />

Darstellung der Zerstörung<br />

von religiösen Kulturdenkmälern<br />

im türkisch besetzten<br />

Nordteil Zyperns dar.<br />

In seinem Buch, das das<br />

FPÖ-Bildungsinstitut ins<br />

Mit ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über<br />

Aktivitäten und Neuerscheinungen der FPÖ und des<br />

FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.<br />

Deutsche übersetzen ließ,<br />

belegt der Autor auf<br />

eindrucksvolle Weise die<br />

Ergebnisse eines wissenschaftlichen<br />

Projekts mit<br />

Bildmaterial und Quellen,<br />

gleichzeitig analysiert er die<br />

Politik, die das türkische<br />

Regime gegenüber Nichtmuslimen<br />

in den okkupierten<br />

Gebieten Zyperns verfolgt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!