AB Archiv des Badewesens Februar 2017
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K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
02 | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
delfinoh in Nordhorn<br />
Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />
„Bäderallianz Deutschland”<br />
Memorandum für eine nachhaltige und<br />
effiziente Bäderlandschaft<br />
Nachhaltigkeit<br />
Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Die neue technische Regel W 1000<br />
www.baederportal.com
69 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Editorial<br />
Den Bädern eine Stimme geben!<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Was den aktuellen Zustand und die Perspektiven für die kommunale<br />
Infrastruktur der Kommunen Deutschlands angeht,<br />
kann man ein Bild zeichnen, das geprägt wird von einem immer<br />
noch erheblichen Sanierungsstau mit Herausforderungen vor allem<br />
im Schul- und Bildungsbereich sowie im Verkehrswesen.<br />
Auf der Finanzierungsseite fällt vor allem die wachsende Schere<br />
zwischen Arm und Reich auf, die nicht nur für die Bevölkerung,<br />
sondern eben auch für die Kommunen gilt. Grundsätzliche Risiken<br />
bestehen darüber hinaus – vor allem natürlich bei den armen<br />
Kommunen – durch die Finanzierungsstrukturen. Sollte die<br />
Niedrigzinsphase einmal enden, wird das bisher abstrakte „Zinsänderungsrisiko“ die<br />
Finanzierungskosten deutlich ansteigen lassen.<br />
Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Die öffentlichen Bäder in Deutschland als unverzichtbarer Bestandteil kommunaler Infrastruktur<br />
müssen gerade in dieser Situation mehr Aufmerksamkeit als bisher erfahren!<br />
Aber nicht nur in diesem Punkt sind sich die Partner der „Bäderallianz Deutschland“, die<br />
am 19. Januar mit ihren Forderungen erstmals an die Öffentlichkeit gegangen ist (siehe<br />
Seite 106 f.), einig. In dem von der Bäderallianz entwickelten Memorandum sind die Forderungen<br />
im Detail dargestellt. Die öffentlichen Bäder müssen als Bildungsstätte verankert<br />
werden. Der gesellschaftliche Wert der Bäder muss noch stärker als bisher erkannt<br />
und wertgeschätzt werden. Es muss die Finanzierung über den gesamten Lebenszyklus,<br />
über die gesamte Lebensdauer eines Ba<strong>des</strong> gesichert werden. Bäder, die für die Daseinsvorsorge<br />
gebaut werden, müssen auch über ihre gesamte Lebensdauer bei den Betriebskosten<br />
bezuschusst werden und bezuschusst werden können, sonst können sie ihre Aufgaben<br />
nicht erfüllen. Und das muss für alle gelten. Es kann nicht sein, dass reiche Städte<br />
in Spaß- und Wellness-Bäder investieren und arme Städte dringend notwendige Funktionsbäder<br />
schließen.<br />
Die Mitglieder der Bäderallianz Deutschland appellieren <strong>des</strong>halb an Entscheider der Kommunal-,<br />
Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>politik, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, mit denen<br />
die dringend erforderliche nachhaltige Weiterentwicklung der deutschen Bäderlandschaft<br />
gewährleistet wird. Sie appellieren aber auch an die Medien, sich mit der teilweise prekären<br />
Situation der öffentlichen Bäder und den notwendigen Lösungsschritten intensiver als<br />
bisher zu befassen und darüber zu berichten.<br />
Die Bäderallianz will allerdings nicht nur, dass über Probleme geredet wird, sie will auch<br />
und vor allem einen Beitrag dazu leisten, dass gehandelt wird, und zwar auf der Basis von<br />
Wissen um die tatsächliche Situation und auf Basis von Konzepten, die die deutsche Bäderlandschaft<br />
in sinnvoller Weise und vor allem nachhaltig weiterentwickeln. Die Bäderallianz<br />
fordert <strong>des</strong>halb einen bun<strong>des</strong>weiten Masterplan und wird dazu bereits im Frühjahr<br />
einen runden Tisch initiieren.<br />
Wir wollen den Bädern eine Stimme gegeben – und wir fordern jetzt Gehör!
Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 70<br />
78<br />
Bäderbau<br />
99 Bäderbetrieb<br />
Verbände<br />
106<br />
Sammelbecken<br />
112<br />
j Thema<br />
Bäderbau<br />
Kubisch, grafisch, klimaeffizient<br />
Nachdem 2012 in Nordhorn das Hallenbad abgebrannt war, erfolgte zunächst eine genaue Standort- und Zielgruppenanalyse.<br />
Ergebnis ist das neue Allgenerationenbad auf einem bestehenden Freibadgelände. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 78.
71 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Inhalt<br />
j Editorial<br />
69 . . . . . . . . . . Den Bädern eine Stimme geben!<br />
Kapitalrendite<br />
mit Schwimmbadabdeckungen<br />
j Startblock<br />
72 . . . . . . . . . . 10. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung<br />
im Herbst 2016 in Brühl<br />
72 . . . . . . . . . . Therme Erding mit großer Blockhaus-Sauna nach<br />
sibirischem Vorbild<br />
73 . . . . . . . . . . Deutsche Aufgussmeisterschaft <strong>2017</strong> Mitte Juli in<br />
Bad Staffelstein<br />
73 . . . . . . . . . . DGfdB-Umfrage: Entwicklung eines Bewertungssystems für<br />
nachhaltige Schwimmbäder<br />
j Bäderbau<br />
74 . . . . . . . . . . Nachhaltigkeit – Wie lassen sich Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />
umsetzen?<br />
78 . . . . . . . . . . delfinoh in Nordhorn: Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />
j Bäderbetrieb<br />
97 . . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (189): Bäder & Co. im Internet<br />
99 . . . . . . . . . . Übersicht über das Bäderangebot in Wuppertal<br />
j Bädertechnik<br />
104 . . . . . . . . . Neue technische Regel W 1000: Anforderungen an Qualifikation<br />
und Organisation von Trinkwasserversorgern<br />
j Verbände<br />
106 . . . . . . . . . „Bäderallianz Deutschland“ fordert nachhaltige und<br />
effiziente Bäderlandschaft<br />
108 . . . . . . . . . Neue EN 15 288-2: Task Group „Hazard List“ tagte in Oslo<br />
111 . . . . . . . . . Bericht über die Sitzung <strong>des</strong> Arbeitskreises Schwimmbadpersonal<br />
in Mühlhausen<br />
j Sammelbecken<br />
112 . . . . . . . . . Grande Dame <strong>des</strong> Bäderbaus: das Stadtbad Mitte in Berlin<br />
j Rubriken<br />
118 . . . . . . . . . Geburtstage<br />
118 . . . . . . . . . Personalien<br />
118 . . . . . . . . . Medien<br />
120 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
121 . . . . . . . . . Termine<br />
122 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
124 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
132 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
132 . . . . . . . . . Impressum<br />
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Fotonachweis<br />
Bäderbau<br />
Bäderbetrieb<br />
Verbände<br />
Sammelbecken<br />
Fotonachweis<br />
| Inhaltsverzeichnis<br />
| Fotos: Philipp Neise, archigraph, Hamburg<br />
| Foto: Medienzentrum der Stadt Wuppertal<br />
| Foto: <strong>AB</strong>/jh<br />
| Foto: Quelle unbekannt<br />
| Titelseite<br />
delfinoh, Nordhorn; Philipp Neise, archigraph, Hamburg<br />
<strong>des</strong>kall.ch<br />
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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 72<br />
Jubiläumsveranstaltung Ende Oktober 2016 in Brühl<br />
10. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung<br />
Am 29. Oktober letzten Jahres hat im Phantasialand Brühl<br />
der 10. Europäische Fachkongress Solarien und Besonnung<br />
stattgefunden, der vom Bun<strong>des</strong>fachverband für Besonnung<br />
e. V. (BfB) mit Sitz in Seelbach ausgerichtet wurde.<br />
Nach der Begrüßung durch den BfB-Vorsitzenden Hans-<br />
Dieter Roggendorf wartete auf die rund 120 Teilnehmer und<br />
Aussteller auf der Jubiläumsveranstaltung eine breite Palette an Themen: so ein Vortrag<br />
von Robert Thum, Studiobetreiber aus Wien/Österreich, mit dem Titel „So gej<br />
Rund 120 Teilnehmer und Aussteller konnte der Bun<strong>des</strong>fachverband für Besonnung in Brühl<br />
auf seinem Jubiläumskongress begrüßen; Foto: Jannes Schilling, Köln<br />
lingt ein erfolgreicher Wandel zum Thema Beauty & Body“, von Rechtsanwalt Dr.<br />
Christoph Franke aus Bielefeld über „Das neue Kassengesetz und seine Folgen“, von<br />
Entertainer Alexander Munke aus Hannover zum Thema „Der Mitarbeiter als Marke<br />
im Unternehmen! Huhn oder Adler“ und vom ehemaligen Schwimmsportler Dr. Michael<br />
Groß aus Königstein mit dem Titel „Siegen kann jeder“. Eine Podiumsdiskussion<br />
zur Frage „Ein Blick über die Grenzen – Wohin geht die Sonne in Europa?“ mit Teilnehmern<br />
aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Österreich und Deutschland<br />
rundeten den eintägigen Fachkongress ab.<br />
Vom Europäischen Fachkongress Solarien und Besonnung hat der BfB eine Video-<br />
Zusammenfassung mit Interview-Sequenzen der Teilnehmer fertigen lassen, die u. a.<br />
unter https://youtu.be/KqFAhfDLa64 angesehen werden kann.<br />
Der nächste Kongress <strong>des</strong> BfB findet im Frühjahr 2018 statt. Detaillierte Informationen<br />
zum Fachkongress 2016 und zum BfB finden Interessierte unter www.fach<br />
kongress-solarien.de und www.bun<strong>des</strong>fachverband-besonnung.de im Internet.<br />
jh<br />
Größte Blockhaus-Banja der Welt<br />
Therme Erding mit Sauna nach<br />
sibirischem Vorbild<br />
Kurz vor dem zurückliegenden Weihnachtsfest<br />
konnten in der Therme Erding<br />
die ersten Gäste ein neues Saunaerlebnis<br />
testen. Für die Banja (russisch für „Sauna“)<br />
wurden eigens echte Naturstämme<br />
aus Zirbelholz, das bis zu 200 Jahre alt<br />
ist, von Sibirien in den oberbayerischen<br />
Ort gebracht. Die Sauna mit dem urigen<br />
Ambiente für über 100 Personen ist nicht<br />
nur die 26. Sauna im Bereich „VitalTherme<br />
& Saunen“, sondern wird auch vom Betreiber,<br />
der Therme Erding GmbH, als<br />
die größte Blockhaus-Banja der Welt bezeichnet.<br />
Grundsätzlich ähnelt die russische Banja<br />
der finnischen Sauna, allerdings erfolgt<br />
der Aufguss mit sog. „Wenik“, getrockneten<br />
Birkenzweigen, die – in heißes Wasser<br />
getaucht – einen angenehm frischen<br />
Duft verbreiten. Dazu wird der gesamte<br />
Körper mit den Quasten abgeschlagen,<br />
um die Blutzirkulation anzuregen. Die<br />
Luftfeuchtigkeit und damit die gefühlte<br />
Temperatur hängen oft sehr stark von<br />
der Intensität und Dauer der Wenik-Zeremonien<br />
ab, die häufig mit einem Gläschen<br />
Wodka beginnen. In der Banja in<br />
Erding ist ein von einem Chor geschmettertes<br />
„Kalinka“ zu hören.<br />
Eine Beschneiungsanlage kann die Umgebung<br />
der ca. 0,5 Mio. € teuren Banja<br />
in eine weiße Winterlandschaft verwandeln.<br />
Zi<br />
j Die neue Banja in der durch eine Beschneiungsanlage<br />
geschaffenen Winterlandschaft;<br />
Fotos: Therme Erding
73 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Startblock<br />
Deutscher Sauna-Bund, Bielefeld:<br />
Deutsche Aufgussmeisterschaft <strong>2017</strong><br />
Mitte Juli in Bad Staffelstein<br />
Die Deutsche Aufgussmeisterschaft<br />
<strong>2017</strong> findet<br />
vom 10. bis 12. Juli<br />
in der Obermain Therme<br />
in Bad Staffelstein statt, wo sich die im<br />
Zuge von Erweiterungen errichtete Aufgusssauna<br />
für die Wettkämpfe anbietet.<br />
Wegen der hohen Teilnehmerzahl in den<br />
vergangenen beiden Jahren (siehe z. B.<br />
<strong>AB</strong> 10/2016, S. 617 ff.) wird es in diesem<br />
Jahr erstmals zwei Vorentscheide geben,<br />
die über die Teilnahme entscheiden. Stattfinden<br />
werden diese voraussichtlich im<br />
Mai; die Orte der Vorentscheide wird der<br />
Deutsche Sauna-Bund e. V., Bielefeld,<br />
noch bekanntgeben. Aus dem Vorjahr<br />
sind bereits die ersten 15 Teilnehmer <strong>des</strong><br />
Einzelwettbewerbs und die ersten fünf<br />
Teams für die Aufgussmeisterschaft qualifiziert.<br />
Weitere Informationen über diese Veranstaltungen<br />
finden sich im Internet unter<br />
www.aufgussmeisterschaft.de, www.face<br />
book.com/DeutscherSaunaBund und www.<br />
saunabund-ev.de.<br />
Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld / jh<br />
j Traditioneller russischer Aufguss mit Birkenzweigen<br />
DGfdB-Umfrage:<br />
Entwicklung eines Bewertungssystems für nachhaltige Schwimmbäder<br />
Ein bewusster Umgang mit natürlichen<br />
und ökonomischen Ressourcen, unserer<br />
Gesundheit und soziokulturellen Werten<br />
bildet eine der großen gegenwärtigen<br />
und zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Diese unter dem Begriff<br />
„Nachhaltigkeit“ zusammengefassten Handlungsfelder begegnen uns in zunehmendem<br />
Maße in einer Vielzahl von Bereichen <strong>des</strong> gesellschaftlichen Lebens.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) will das Thema Nachhaltigkeit<br />
als eines der Zukunftsthemen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> entwickeln. Diese zweite große<br />
DGfdB-Umfrage, die nun startet, richtet sich <strong>des</strong>halb an etwa 4500 Bäder, um repräsentative<br />
Ergebnisse für die gesamte deutsche Bäderlandschaft zu erbringen. Mit<br />
ihr soll zunächst eine aktuelle Standortbestimmung vorgenommen werden, auf deren<br />
Grundlage der DGfdB-Arbeitskreis Energie und Ressourcen das Thema Nachhaltigkeit<br />
weiter bearbeiten wird.<br />
Hintergrund: Auch im Bausektor werden Gebäude immer häufiger auch unter Aspekten<br />
der Nachhaltigkeit geplant und errichtet bzw. saniert und betrieben. Dabei liegt<br />
der Focus nicht allein auf der Energieeffizienz eines Gebäu<strong>des</strong>. Darüber hinaus werden<br />
Kriterien wie beispielsweise die Umweltwirkungen verwendeter Baustoffe, der<br />
effiziente Einsatz finanzieller Ressourcen und das Wohlbefinden der Nutzer über den<br />
gesamten Lebenszyklus eines Gebäu<strong>des</strong>, d. h. vom ersten Planungsentwurf bis zum<br />
Rückbau, betrachtet.<br />
Mittlerweile existieren eine Reihe internationaler und nationaler Bewertungssysteme<br />
für nachhaltiges Bauen, so z. B. das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder das System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V.<br />
(DGNB). Solche Systeme<br />
j definieren Kriterien und Zielvorgaben für nachhaltiges Bauen und geben entsprechende<br />
Handlungsempfehlungen,<br />
j legen Bewertungsmaßstäbe für die Umsetzung der Zielvorgaben fest und<br />
j ermöglichen eine Bestätigung der Umsetzung in Form eines Nachhaltigkeitszertifikats.<br />
Mit Ausnahme öffentlicher Bauvorhaben <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> ist die Anwendung von Bewertungssystemen<br />
für nachhaltiges Bauen freiwillig. Als Motivation für die freiwillige<br />
Anwendung werden häufig Qualitätssicherung, die Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />
Verantwortung und – im Falle von Investorenprojekten – verbesserte Marktchancen<br />
genannt.<br />
Allen Bewertungssystemen gemeinsam ist eine differenzierte Betrachtung unterschiedlicher<br />
Gebäudetypen. So werden beispielsweise für Büro-, Wohn- und Bildungsgebäude<br />
spezifische Kriterienkataloge bereitgestellt. Allein für Schwimmbäder<br />
bietet bisher keines der Systeme spezifische Handlungsempfehlungen und Bewertungsmöglichkeiten.<br />
Eines der Ziele <strong>des</strong> AK Energie und Ressourcen ist es <strong>des</strong>halb,<br />
ein auf die besonderen Anforderungen von Schwimmbädern abgestimmtes Bewertungssystem<br />
zu entwickeln.<br />
<br />
Meike Hermanns, Hamburg, und Dr.-Ing. Stefan Janßen, Hannover<br />
Startblock
Nachhaltigkeit · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 74<br />
Lizenz für Nachhaltigkeit<br />
Wie lassen sich Nachhaltigkeitsgütesiegel im Schwimmbadbau umsetzen?<br />
Prof. Dr. Natalie Eßig, Hochschule München, Fakultät für Architektur, Fachgebiet Baukonstruktion und Bauklimatik, München<br />
Seit Jahren spielt nachhaltiges Bauen<br />
eine wichtige Rolle – und wird nun<br />
auch für Sportstätten immer relevanter.<br />
Nicht zuletzt, weil Sportverbände<br />
wie die Fédération Internationale<br />
de Football Association (FIFA) und<br />
das Internationale Olympische Komitee<br />
(IOC) entsprechende Nachhaltigkeitsgütesiegel<br />
verlangen.<br />
Bei den Olympischen Spielen 2012 in<br />
London haben die Organisatoren erstmals<br />
ihre Multifunktionsarenen und<br />
das Olympiastadion einer Nachhaltigkeitsprüfung<br />
unterzogen. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt gab es zwar bereits gängige<br />
Methoden für Nachhaltigkeitsbewertungen<br />
von beispielsweise Büround<br />
Verwaltungsbauten, aber noch keine<br />
speziell auf den Bau von Sportstätten<br />
anwendbare. Weil das IOC jedoch<br />
schon in der Bewerbungsphase von ihren<br />
Kandidatenstädten eine solche Bewertung<br />
für alle olympischen Sportstätten<br />
verlangte, musste auch das Londoner<br />
Organisationskomitee eine ebensolche<br />
erstellen lassen. Konkret ging<br />
es dabei um umwelttechnische Fragen<br />
wie die Energieeffizienz der geplanten<br />
Gebäude.<br />
Die Londoner bedienten sich dabei dem<br />
englischen Zertifizierungssystem BREEAM<br />
(BRE Environmental Assessment Method),<br />
das speziell weiterentwickelt<br />
wurde zu „BREEAM for Olympic Parc<br />
and Venues“ für Sportstätten. Neben<br />
diesem englischen System hat sich auf<br />
internationaler Ebene in den vergangenen<br />
Jahren außerdem das US-amerikanische<br />
System LEED (Leadership<br />
in Energy and Environmental Design)<br />
etabliert. Beide wurden als Instrumente<br />
für die Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
entwickelt, mit denen es möglich ist,<br />
die Nachhaltigkeit von Gebäuden messbar<br />
und vergleichbar zu machen.<br />
Neben BREEAM und LEED dringen<br />
aber auch jüngere Systeme wie das<br />
deutsche DGNB-Zertifikat (DGNB: Deutsche<br />
Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen) zunehmend auf den globalen<br />
Markt vor. Das DGNB-System berücksichtigt<br />
nicht nur Umweltthemen, sondern<br />
geht einen Schritt weiter als LEED<br />
und BREEAM und beurteilt auch ökonomische<br />
und soziale Themen. Es bündelt<br />
Teilaspekte <strong>des</strong> nachhaltigen Bauens<br />
(Energieeffizienz, Ökobilanz, Lej<br />
Auch in der Schweiz werden Schwimmhallen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet – mit<br />
dem Minergie-Label. Ein Beispiel ist – wie hier zu sehen – das Luzerner Hallenbad Allmend;<br />
Foto: Natalie Eßig, München
75 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Nachhaltigkeit<br />
benszykluskosten etc.) und gründet auf<br />
bereits bestehenden nationalen Standards,<br />
Richtlinien und Gesetzen.<br />
Dass die Nachhaltigkeitsbewertung<br />
heutzutage einen zentralen Stellenwert<br />
im Planungswesen und Bausektor besitzt,<br />
belegen die Zahlen. In den vergangenen<br />
zwei Jahrzehnten ist die Anzahl<br />
der Bewertungs- und Zertifizierungssysteme,<br />
aber auch die Summe<br />
der zertifizierten Gebäude weltweit<br />
enorm gestiegen. Das DGNB-System<br />
wurde 2008 auf den Markt gebracht<br />
und zählt allein 1000 zertifizierte Projekte.<br />
Aber auch die Nachfrage bei Sportgroßereignissen<br />
nach Planungsinstrumenten<br />
zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />
wächst. Insbesondere für Sport-Events<br />
wie Fußballweltmeisterschaften oder<br />
Olympische Spiele fordern Sportverbände<br />
wie die FIFA oder das IOC mittlerweile<br />
standardmäßig Nachhaltigkeitsbewertungen<br />
der Stadien und Sportanlagen.<br />
So müssen beispielsweise die<br />
Stadien der Fußballweltmeisterschaft<br />
von Russland 2018 und Katar 2022 mit<br />
nationalen Nachhaltigkeitsgütesiegeln<br />
bewertet werden.<br />
und Verwaltungsbauten oder Wohngebäude<br />
sind Nachhaltigkeitsbewertungen<br />
bereits Standard: Speziell Wohngebäude<br />
werden erstmalig mit Fördermitteln<br />
wie beispielsweise ab April<br />
2016 durch die KfW-Bank unterstützt.<br />
In Deutschland bestimmen dabei mehrere<br />
Institutionen die nachhaltige Immobilienwirtschaft:<br />
zum einen das Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz,<br />
Bau und Reaktorsicherheit<br />
(BMUB), das für alle öffentlichen Gebäude<br />
verantwortlich ist und sich verpflichtet<br />
hat, mit dem Bewertungssystem<br />
Nachhaltiges Bauen (BNB) alle<br />
Bun<strong>des</strong>bauten standardmäßig zu zertifizieren,<br />
zum anderen die Deutsche<br />
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />
(DGNB) mit Sitz in Stuttgart, die sich<br />
für die Privatwirtschaft durchgesetzt<br />
hat. Mit dem DGNB-Gütesiegel wurden<br />
in den letzten Jahren bereits zahlreiche<br />
Büro- und Industriebauten bis<br />
hin zu kompletten Stadtquartieren mit<br />
speziell auf den Gebäudetyp abgestimmten<br />
Kriterienkatalogen beurteilt.<br />
Für den Wohnungsbau übernimmt das<br />
Bau-Institut für Ressourceneffizientes<br />
und Nachhaltiges Bauen (BiRN) die<br />
Nachhaltigkeitsbewertung für Ein- bis<br />
Fünffamilienwohnhäuser mit dem Bewertungssystem<br />
Nachhaltiger Wohnungsbau<br />
(BNK); für Wohneinheiten<br />
mit mehr als fünf Einheiten wird das<br />
NaWoh-Gütesiegel eingesetzt. Beide<br />
Systeme sind vom BMUB anerkannt.<br />
Nun wird es ab März <strong>2017</strong> auch möglich<br />
sein, die Planung und den Betrieb<br />
von Sporthallen mit den Nachhaltigkeitskriterien<br />
der DGNB zu bewerten.<br />
Bäderbau<br />
Hallenbäder und Nachhaltigkeit –<br />
passt das zusammen?<br />
Doch wie schaut es im heutigen Sportalltag<br />
– insbesondere bei Schwimmbädern<br />
– aus? Wo ständig „Wohlfühltemperaturen“<br />
herrschen müssen, scheinen<br />
nachhaltige/r und energieeffiziente/r<br />
Planung und Betrieb schwierig. Für<br />
zahlreiche Gebäudetypologien wie Büro-<br />
j Nachhaltigkeitsaspekte für Sportstätten; Quelle: Eßig, Natalie, Lindner, Sara, Magdolen, Simone,<br />
und Siegmund, Loni: Leitfaden Nachhaltiger Sportstättenbau. Kriterien für den Neubau<br />
nachhaltiger Sporthallen. Köln 2015<br />
j Im Rahmen der Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden spielt die Betrachtung <strong>des</strong> Lebenszyklus eine wichtige Rolle. So sollten bereits in der<br />
Planung der Betrieb, die Instandsetzung und auch der Rückbau einer Schwimmhalle betrachtet werden; Quelle: ebd.
Nachhaltigkeit · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 76<br />
Infokasten<br />
Arbeitsgruppe Sportstätten<br />
Zusammen mit<br />
der Österreichischen<br />
Gesellschaft<br />
für Nachhaltige<br />
Immobilienwirtschaft<br />
(ÖGNI) hat die Deutsche Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen<br />
(DGNB) die „Arbeitsgruppe Sportstätten“<br />
ins Leben gerufen. Unter<br />
der Leitung von Prof. Dr. Natalie<br />
Eßig von der Hochschule München<br />
haben Fachleute einen Kriterienkatalog<br />
für nachhaltige Sportstätten<br />
entwickelt und ihre langjährige<br />
Expertise im Sportstättenbau in<br />
den im Artikel genannten Kriterienkatalog<br />
mit einfließen lassen.<br />
Als Grundlage diente der „Leitfaden<br />
Nachhaltiger Sportstättenbau“,<br />
der von der Hochschule München<br />
im Rahmen eines vom Bun<strong>des</strong>institut<br />
für Sportwissenschaft (BiSP)<br />
geförderten Forschungsprojekts<br />
entwickelt wurde und über den<br />
Sportverlag Strauß, Hellenthal, erhältlich<br />
ist.<br />
jh<br />
Diese könnten auch für Schwimmbäder<br />
angepasst werden. Mit dem entwickelten<br />
Kriterienkatalog wird die Erfüllung<br />
von Kriterien aus den Themenfeldern<br />
Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle<br />
und funktionale Aspekte, Technik,<br />
Prozess und Standort bewertet.<br />
Aspekte wie Lebenszykluskosten, Flexibilität<br />
und Umnutzungsfähigkeit<br />
werden hierbei ebenso beurteilt wie<br />
die Sicherheit, die Barrierefreiheit, der<br />
Komfort, der Planungs- und Bauprozess,<br />
die Verkehrsanbindung, die graue<br />
Energie und die Energieeffizienz von<br />
Sportstätten über deren gesamten Lebenszyklus.<br />
Ökologische Qualität<br />
Neben der Energieeffizienz wird zur<br />
Bewertung der „Ökologischen Qualität“<br />
die Durchführung einer Ökobilanz<br />
gefordert. Der Primärenergiebedarf (Graue<br />
Energie) und das Treibhauspotenzial<br />
stellen die wichtigsten Eckpfeiler der<br />
Ökobilanzierung dar, die den gesamten<br />
Lebenszyklus <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> betrachtet<br />
und neben der Baukonstruktion<br />
auch die Gebäudetechnik mit bilanziert.<br />
Des Weiteren werden Aspekte<br />
wie die Recyclingfähigkeit, der Einsatz<br />
von einheimischem oder zertifiziertem<br />
Holz, die Minimierung <strong>des</strong><br />
Trinkwasserverbrauchs, die Wirkungen<br />
von Baumaterialien auf die Umwelt<br />
und die Flächenausnutzung zur<br />
Vermeidung der Flächenversiegelung<br />
beurteilt.<br />
Ökonomische Qualität<br />
Die Berechnung von ausgewählten Kosten<br />
im Lebenszyklus und die Zukunftsfähigkeit<br />
<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> bilden die „Ökonomische<br />
Qualität“ ab. Grundlage der<br />
Lebenszykluskosten ist die Kostenberechnung<br />
nach DIN 276 „Kostenplanung<br />
im Hochbau“. Der Aspekt der Zukunftsfähigkeit<br />
setzt sich aus dem Bewertungsergebnis<br />
verschiedener Kriterien<br />
zusammen wie der Barrierefreiheit,<br />
dem sommerlichen Wärmeschutz<br />
sowie der Unterschreitung der Anforderungen<br />
der Energieeinsparverordnung,<br />
der Nutzungsneutralität von Räumen<br />
und der Einweisung <strong>des</strong> Bauherrn<br />
zu Themen <strong>des</strong> Werterhalts.<br />
Soziokulturelle und funktionale<br />
Qualität<br />
Soziale Aspekte nehmen in der Nachhaltigkeitsbewertung<br />
eine wichtige<br />
Rolle ein. Bewertet werden die Behaglichkeit,<br />
die Sicherheit und die Anpassungsfähigkeit<br />
eines Gebäu<strong>des</strong>. Die Behaglichkeit<br />
wird durch bauphysikalische<br />
Messungen und Berechnungen<br />
zum thermischen, akustischen und visuellen<br />
Komfort sowie durch die Innenraumhygiene<br />
ausgewiesen. Der Einbezug<br />
von sicherheitsrelevanten Themen<br />
und die Berücksichtigung von<br />
Grundsätzen <strong>des</strong> barrierefreien Bauens,<br />
der Bedienfreundlichkeit der Haustechnik<br />
und <strong>des</strong> Nutzerkomforts erhöhen<br />
die Qualität <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>.<br />
Technische Qualität<br />
Themen, wie Brandschutz, Schallschutz<br />
oder die Qualität und Umrüstbarkeit<br />
der Technischen Gebäudeausstattung<br />
bilden die „Technische Qualität“ eines<br />
Gebäu<strong>des</strong> ab. Hierzu zählen auch die<br />
Reinigungsfreundlichkeit sowie die<br />
Demontage- und Rückbaubarkeit.
77 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Nachhaltigkeit<br />
Prozessqualität<br />
Die Qualitätssicherung der Planung<br />
und Umsetzung sowie die Inbetriebnahme<br />
sind das Hauptziel der „Prozessqualität“.<br />
Mit einer Gebäudeakte werden<br />
die aktuellen Pläne, Ausweise, Messberichte,<br />
Sicherheitszertifikate, Datenblätter,<br />
Pflegeanleitungen und alle Dokumente<br />
zum Betrieb und Erhalt <strong>des</strong><br />
Gebäu<strong>des</strong> zusammengefasst. Ein weiteres<br />
Merkmal der Prozessqualität stellt<br />
die integrale Planung eines Gebäu<strong>des</strong><br />
ebenso wie die Qualitätskontrolle während<br />
<strong>des</strong> Bauprozesses dar.<br />
Standortqualität<br />
Aspekte, wie die Anbindung an den<br />
öffentlichen Nahverkehr oder die Integration<br />
<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> in die bestehende<br />
Nachbarschaft sind ein wichtiger<br />
Bestandteil der Standortqualität eines<br />
Gebäu<strong>des</strong>. Des Weiteren bestimmen<br />
Themen <strong>des</strong> Flächenverbrauchs,<br />
der Biodiversität und nutzerspezifische<br />
Einrichtungen eine wichtige Rolle.<br />
Neben den genannten Aspekten der<br />
Nachhaltigkeit spielen im Schwimmbadbau<br />
auch sportfunktionale und freizeitspezifische<br />
Themen eine bedeutende<br />
Rolle.<br />
Darüber hinaus kann für Schwimmbäder<br />
eine Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
mehrere Vorteile mit sich bringen:<br />
j Checkliste: Nachhaltigkeitskriterien<br />
dienen als Hilfsmittel zur Festlegung<br />
von nachhaltigen Planungszielen<br />
für die Planung und<br />
den Betrieb von Sportstätten.<br />
j Projektsteuerungs-Tool: Die Einbeziehung<br />
einer Zertifizierung in<br />
den frühen Planungsphasen einer<br />
Sportstätte gewährleistet die Umsetzung<br />
der nachhaltigen Gebäudequalität.<br />
j Gebäudepass/Gebäudeakte: Durch<br />
eine gebündelte und strukturierte<br />
Dokumentation der Planungsunterlagen<br />
erhält der Sportstättenbetreiber<br />
eine ausgearbeitete und<br />
transparente Gebäudeakte, die allgemeine<br />
Gebäudeinformationen<br />
bereitstellt und die Nachhaltigkeitsqualität<br />
beschreibt.<br />
j Qualitätssicherung: Durch die<br />
Überprüfung der Planungs-, Ausführungs-<br />
und Betriebskonzepte<br />
sowie der eingesetzten Materialien<br />
durch akkreditierte Auditoren und<br />
Zertifizierungsstellen wird die<br />
Qualität der Sportstätte hinsichtlich<br />
Gesundheit, Wirtschaftlichkeit<br />
und Umweltfreundlichkeit gewährleistet.<br />
j Benchmarks: Mit der Festlegung<br />
von Zielwerten und Indikatoren<br />
können die Auswirkungen von<br />
Schwimmbädern auf die Umwelt<br />
definiert und kontrolliert werden.<br />
j Höhere Wettbewerbsfähigkeit: Die<br />
Nachhaltigkeitskriterien gewährleisten<br />
den Sportstätten über den<br />
gesamten Lebenszyklus geringere<br />
Lebenszykluskosten und Versicherungsbeiträge.<br />
Mit der Nachhaltigkeitsbewertung lassen<br />
sich diese Themen bereits frühzeitig<br />
in die Planung integrieren und umsetzen.<br />
Erkenntnisse aus dem Bereich<br />
der Büro- und Industriebauten haben<br />
gezeigt, dass eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung<br />
etwa 0 - 2 % der<br />
Baukosten ausmachen. Wenn die Nachhaltigkeitskriterien<br />
jedoch frühzeitig<br />
in den Planungsprozess integriert werden,<br />
können sogar Kosten gespart werden<br />
– nicht nur durch niedrigere Baukosten,<br />
sondern vor allem durch Einsparungen<br />
im Betrieb.<br />
Grundsätzlich lassen sich Gebäude, die<br />
ein Nachhaltigkeitszertifikat erhalten<br />
haben, einfacher vermieten und verkaufen.<br />
Denn neben einer verbesserten<br />
Bauqualität weisen zertifizierte Gebäude<br />
nachweislich niedrige Energieund<br />
Betriebskosten sowie eine hohe<br />
Aufenthaltsqualität für die Nutzer in<br />
Sachen Gesundheit, Sicherheit und<br />
Komfort auf. Dies gilt auch für Schwimmbäder.<br />
jh j<br />
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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 78<br />
Bäderbau<br />
| 1<br />
delfinoh Nordhorn – ein Bad für alle<br />
Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />
Dipl.-Ing. Architekt Rolf Böker, geising + böker GmbH, Hamburg, Dr. Michael Angrick, bnn Bäderbetriebe<br />
Nordhorn/Niedergrafschaft GmbH, Nordhorn, Hans-Helmut Schaper, Planungsgruppe VA GmbH, Hannover, und<br />
M. Arch. (USA) Christian Scharlau, agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren<br />
Nachdem 2012 ein Brand das Nordhorner Hallenbad zerstört hatte, eröffnete im August<br />
2016 der Neubau mit dem Namen delfinoh. Schon jetzt verzeichnet der Betreiber, die bnn<br />
Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft GmbH, regelmäßig mehr Besuche als im alten<br />
Stadtringbad. Denn hier ist mit einem „Mittelklassebudget“ von ca. 13 Mio. € ein Allgenerationenbad<br />
mit mehr Aufenthaltsqualität, mehr Wasserfläche und mehr Möglichkeiten<br />
für Kurse und Therapie entstanden. Barrierefreiheit, Schalldämmung, effiziente<br />
Energienutzung, Synergieeffekte mit dem Freibad und eine moderne Architektur – das<br />
sind nur einige der Bausteine, die das delfinoh erfolgreich machen, weit über den Anspruch<br />
der kommunalen Grundversorgung hinaus.
79 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Bäderbau<br />
| 2<br />
| 3 | 4<br />
| 5<br />
1 | Mehrzweckbecken<br />
2 | Neugestaltung <strong>des</strong> Freibadgelän<strong>des</strong><br />
3 | Eingangsfront<br />
4 | Kletterwand<br />
5 | Nichtschwimmerbecken<br />
Fotos: Philipp Neise, archigraph, Hamburg
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 80<br />
Ausgangssituation und<br />
Aufgabenstellung<br />
Am 12. September 2012 zerstörte ein<br />
verheerender Großbrand das Hallenbad<br />
am Stadtring in der Nordhorner<br />
Innenstadt. Die Bestürzung bei den<br />
Menschen in Nordhorn und der Region<br />
war groß. Nachdem der erste Schock<br />
überwunden war, haben Bädergesellschaft<br />
und Politik das weitere Vorgehen<br />
diskutiert. Allen Beteiligten war<br />
schnell klar, dass die Stadt Nordhorn<br />
auf ein Hallenbad nicht verzichten<br />
kann.<br />
j Das Hallenbad von Nordost<br />
j Die Eingänge, hinten ins Freibad, vorn ins Hallenbad<br />
Der Bauherr, die Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft,<br />
beauftragte den<br />
Projektsteuerer agn Niederberghaus &<br />
Partner aus Ibbenbüren zuerst mit einer<br />
Machbarkeitsstudie, um die Projektziele<br />
für das neue Hallenbad zu bestimmen.<br />
Zu klären war der Standort<br />
<strong>des</strong> neuen Hallenbads und wie das<br />
Raum- und Funktionsprogramm aussehen<br />
sollte. Deshalb war die erste Aufgabe<br />
<strong>des</strong> Projektsteuerers die Erarbeitung<br />
einer Standortanalyse.<br />
Schnell wurde deutlich, dass der alte,<br />
innerstädtische Standort nicht in Frage<br />
kam, da er für das Raum- und Funktionsprogramm,<br />
das gemeinsam mit<br />
dem Bauherrn erarbeitet worden war,<br />
keine ausreichende Grundstücksgröße<br />
aufwies. Die Idee eines Kombibads mit<br />
dem Freibad an der „Wehrmaate“ wurde<br />
geboren. Die eingehende Prüfung<br />
erbrachte, dass das Freibadgelände ausreichend<br />
Flächenreserven für den Neubau<br />
eines Hallenba<strong>des</strong> hatte. Die Standortanalyse<br />
zeigte in verschiedenen Varianten<br />
die Möglichkeiten eines Neubaus<br />
auf dem Freibadgelände. Vorteile<br />
wie die baulichen Möglichkeiten, die<br />
Schaffung von weiteren Parkflächen<br />
sowie operative und budgetäre Synergieeffekte<br />
durch die direkte Nachbarschaft<br />
zum Freibad sprachen für sich.<br />
Diese Vorteile gaben den Ausschlag für<br />
den neuen Standort am Freibad im<br />
Grafschafter Sport- und Freizeitpark.<br />
j Einheitlich gestaltete Außenanlagen fassen die Baukörper.
81 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Für den Bauherrn war es wichtig, im<br />
Hallenbad die Bedürfnisse aller Generationen<br />
zu berücksichtigen. Eine gute<br />
Akustik, eine hohe Aufenthaltsqualität,<br />
Barrierefreiheit, viele Kursmöglichkeiten<br />
und Erlebnis-Highlights für<br />
die jüngeren Gäste standen auf der Anforderungsliste,<br />
dem technischen Raumund<br />
Funktionsprogramm. Darauf basierend<br />
kümmerte sich der Projektsteuerer<br />
agn um die Vergabeverfahren zur<br />
Findung der Projektplaner.<br />
N<br />
Der Bauherr entschied sich, die Planung<br />
für die Architektenleistungen,<br />
die TGA-Planung (HLSE) und die Außenanlagenplanung<br />
an einen Generalplaner<br />
zu vergeben. Hierfür wurde den<br />
VOF-Regeln (heute VGV) entsprechend<br />
ein EU-weites Vergabeverfahren durchgeführt.<br />
Als Sieger setzte sich das Architekturbüro<br />
geising + böker aus Hamburg/Vechta<br />
durch, das sich zusammen<br />
mit dem Büro Planungsgruppe<br />
VA aus Hannover (HLSE) und Wiebold<br />
Landschaftsarchitektur aus Osnabrück<br />
(Außenanlagen) vorgestellt hatte. Die<br />
konsequente Ausrichtung <strong>des</strong> Architektenentwurfs<br />
auf die Bedürfnisse <strong>des</strong><br />
Bauherrn und auf das Funktionieren<br />
<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> für die Besucher und für<br />
die Menschen „hinter den Kulissen“<br />
überzeugte.<br />
13<br />
3<br />
12<br />
4<br />
2<br />
1<br />
5<br />
6<br />
9<br />
7<br />
10<br />
8<br />
10<br />
11<br />
Die Planungsleistungen für die Badewassertechnik<br />
und für die Tragwerksplanung<br />
wurden über ein einfaches<br />
Angebotsbeiziehungs- und Verhandlungsverfahren<br />
vergeben. Mit der Planung<br />
für die Badewassertechnik wurde<br />
das Büro IWT aus Hannover und<br />
mit der Tragwerksplanung das Büro<br />
Lindschulte aus Nordhorn beauftragt.<br />
Zwischen dem ersten Koordinations-<br />
Meeting unter der Leitung der Projektsteuerung<br />
am 31. Oktober 2013 und der<br />
Fertigstellung und Eröffnung <strong>des</strong> Hallenbads<br />
im August 2016 sorgten 61 Koordinationsgespräche<br />
für ein Hand-in-<br />
Hand-Arbeiten aller Projektbeteiligten.<br />
j Lageplan<br />
1 Vorplatz<br />
2 Neubau Hallenbad<br />
3 Bushaltestelle<br />
4 Fahrradstellplätze<br />
5 Zufahrt allgemein<br />
6 Behinderten-Stellplätze<br />
7 Zufahrt Parkplatz<br />
8 Pkw-Stellplätze<br />
9 Zufahrt Anlieferung, Personal<br />
10 Kleine Kanäle<br />
11 Versickerungsmulde<br />
12 Außenbecken<br />
13 Freibad (Bestand)<br />
Wasserstadt Nordhorn<br />
In Niedersachsen, zwischen der A 31<br />
im Osten und den Niederlanden im<br />
Westen, sind ca. 53 000 Menschen in<br />
der „Wasserstadt“ Nordhorn zu Hause.<br />
Die von Kanälen durchzogene Altstadt<br />
mit ihren Fachwerkhäusern wird von<br />
der Vechte umschlossen. Dieser Fluss<br />
wurde zu einem See aufgestaut, an und<br />
auf dem bei schönem Wetter das Leben<br />
pulsiert. Dieser „Vechtesee“ mit<br />
seiner Freizeitinfrastruktur liegt zwischen<br />
der Altstadt und dem Schwimmbadgelände<br />
und stellt die Verbindung<br />
zwischen Stadt und Schwimmbadprojekt<br />
her.<br />
Nordhorn ist eine von sieben Städten<br />
und Gemeinden der Grafschaft Bentheim<br />
in der deutsch-niederländischen<br />
Grenzregion. Die touristische Vermarktung<br />
der Destination erfolgt über den<br />
Grafschaft Bentheim Tourismus e. V.,<br />
Nordhorn.
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 82<br />
14 15 16 17 18 19<br />
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1<br />
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5<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
8<br />
10<br />
j Grundriss Untergeschoss<br />
1 Treppenhaus intern<br />
2 Technik<br />
3 Filter Nichtschwimmer<br />
4 Betriebsmittellager<br />
5 Brauchwasser<br />
6 Schlammwasseraufbereitung<br />
7 Spülwasser<br />
8 Schwallwasser<br />
9 Notausstieg<br />
10 Kriechkeller<br />
11 Schlammwasser<br />
12 Filter Sportbecken<br />
13 Filterkammern<br />
14 Pufferbehälter<br />
15 Lager<br />
16 Elektroakustische Anlage (ELA)<br />
17 Sicherheitsbeleuchtung (SIB)<br />
18 Hausanschlussraum (HAR)<br />
19 Werkzeuglager
83 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
47<br />
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1<br />
j Grundriss Erdgeschoss<br />
1 Eingang<br />
2 Windfang<br />
3 WC behindertengerecht<br />
4 Vereinsraum<br />
5 Foyer<br />
6 Erschließung Freibad<br />
7 Kiosk<br />
8 Verkauf<br />
9 Kasse<br />
10 Kasse Nebenraum<br />
11 Rollstuhl/Kinderwagen<br />
12 Fönbereich<br />
13 Stiefelgang<br />
14 Umkleide Damen<br />
15 Umkleide Herren<br />
16 WC/Umkleide<br />
behindertengerecht<br />
17 Putzmittel/Technik<br />
18 Barfußgang<br />
19 WC Damen<br />
20 Duschen Damen<br />
21 WC Herren<br />
22 Duschen Herren<br />
23 Warmbadehalle<br />
24 Multifunktionsbecken<br />
25 Kleinkinderbecken<br />
26 Wickelraum<br />
27 WC Kinder<br />
28 Schleuse zum Außenbereich<br />
29 Spielfläche<br />
30 Kleinkinderbecken außen<br />
31 Sportbadehalle<br />
32 Mehrzweckbecken<br />
33 Kletterwand<br />
34 1-m-Sprungbrett<br />
35 Auskragung 3-m-Sprungturm<br />
36 Tribüne<br />
37 Schwimmmeister<br />
38 Sanitäter<br />
39 Geräte<br />
40 Kursbadehalle<br />
41 Nichtschwimmerbecken<br />
42 WC Damen/Herren<br />
43 Textilsauna<br />
44 WC/Umkleide Personal<br />
45 Technik<br />
46 Treppenhaus intern<br />
47 Heizzentrale<br />
48 Rutschenlandebecken<br />
49 Aufgang 3-m-Sprungturm<br />
und Rutsche
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 84<br />
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1<br />
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j Grundriss Obergeschoss<br />
1 Luftraum Sportbadehalle<br />
2 3-m-Sprungturm<br />
3 Aufgang 3-m-Sprungturm und Rutsche<br />
4 Lüftung Rutsche<br />
5 Büro<br />
6 Umkleide Personal Damen<br />
7 Personalaufenthalt<br />
8 Kopierraum, <strong>Archiv</strong><br />
9 WC Damen<br />
10 Treppenhaus intern<br />
11 Lüftungszentrale<br />
12 Luftraum Kursbadehalle<br />
1<br />
2<br />
3<br />
6<br />
5<br />
4<br />
8<br />
7<br />
9<br />
10<br />
j Schnitt A - A<br />
1 Mehrzweckbecken<br />
2 Sportbadehalle<br />
3 Schlammwasser<br />
4 Filter Nichtschwimmer<br />
5 Geräteraum<br />
6 Lüftungszentrale<br />
7 Nichtschwimmerbecken<br />
8 Kursbadehalle<br />
9 Brauchwasser<br />
10 Spülwasser<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
7 8 9<br />
6<br />
j Schnitt B - B<br />
1 Büro<br />
2 Heizzentrale<br />
3 Schlammwasser<br />
4 Mehrzweckbecken<br />
5 Sportbadehalle<br />
6 Multifunktionsbecken<br />
7 Warmbadehalle<br />
8 Kleinkinderbecken<br />
9 Foyer
85 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Die bnn GmbH betreibt neben dem<br />
delfinoh Hallen- und Freibad in Nordhorn<br />
auch das Hallen- und Freibad in<br />
Uelsen, ein Freibad in Halle und ein<br />
Hallenbad in Emlichheim. In der Grafschaft<br />
Bentheim gibt es darüber hinaus<br />
den Bad Bentheimer Badepark, die<br />
Bentheimer Mineral Therme, das Hallenbad<br />
Vechte Bad in Schüttorf und<br />
das Hallenbad Neuenhaus. Natürliche<br />
Ba<strong>des</strong>een in Schüttorf, Lohne und Uelsen<br />
ergänzen das Badeangebot.<br />
Standort und städtebauliche<br />
Situation<br />
Das delfinoh sollte auf der Ostseite <strong>des</strong><br />
vorhandenen Freibadgelän<strong>des</strong> an der<br />
„Wehrmaate“ entstehen – auf einem<br />
Areal, das für Freizeitaktivitäten vorgesehen<br />
ist und an Wiesen und Gewerbeflächen<br />
angrenzt. Da hierfür Grundstücksfläche<br />
hinzugenommen werden<br />
sollte, musste das Flächenangebot <strong>des</strong><br />
Freibads, insbesondere Grünflächen,<br />
in vertretbarer Größenordnung reduziert<br />
werden.<br />
Eingefasst von den bestehenden Grünstrukturen<br />
aus Hecken und einzelnen<br />
Bäumen steht der neue Baukörper zwischen<br />
der Badeplatte <strong>des</strong> Freibads und<br />
einem offenen Wiesengelände gut sichtbar<br />
an einer Kurve der Straße „Am Sportpark“<br />
(vormals „Wehrmaate“). So erschließt<br />
das neue Hallenbad das Freibadgelände<br />
von der Ostseite aus – und<br />
bildet gleichzeitig einen Windschutz<br />
für die Badeplatte <strong>des</strong> Freibads, die<br />
nunmehr dreiseitig eingefasst ist. Die<br />
Freibaderschließung von der Westseite<br />
aus, über den ehemaligen Haupteingang<br />
und den Vorplatz „Sportzentrum“,<br />
bleibt an den Hauptbetriebstagen <strong>des</strong><br />
Freibads in Funktion.<br />
Für den Hallenbadneubau kombinierten<br />
die Architekten mehrfach gestaffelte,<br />
maßstäblich gebrochene Gebäudekörper<br />
mit prägnanten Vordächern<br />
an den Badehallen. So bindet sich das<br />
Bad in die Landschaft ein, erhält aber<br />
dennoch eine signifikante Silhouette.<br />
j Foyer und ...<br />
Das Erscheinungsbild an der Straße<br />
„Am Sportpark“ prägt ein nach Süden<br />
auskragen<strong>des</strong> Vordach an der Eingangshalle.<br />
Großzügige Glasfassaden nach<br />
Westen, Süden und Osten schaffen<br />
wichtige Sichtbeziehungen zum Freibad<br />
und zu den Wiesen ringsum.<br />
Erschließung und Anbindung <strong>des</strong><br />
Gebäu<strong>des</strong><br />
Das neue Hallenbad wurde in das bestehende<br />
Freibadgelände integriert. Es<br />
bildet städtebaulich den Abschluss <strong>des</strong><br />
Grafschafter Sport- und Freizeitparks<br />
und den Übergang zu den östlich angrenzenden,<br />
landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen.<br />
Vorplatz<br />
Das delfinoh ist über einen 330 m 2 großen<br />
Vorplatz im Kurvenbereich der<br />
Straße „Am Sportpark“ erschlossen. Er<br />
hat repräsentativen Charakter und bietet<br />
an- und abreisenden Badegästen<br />
sowohl <strong>des</strong> Hallenbads als auch <strong>des</strong><br />
Freibads viel Platz mit Sitzgelegenheiten.<br />
Mit breiten Zuwegungen dient der<br />
Vorplatz auch der Anbindung an die<br />
nordöstlich liegenden Pkw-Stellplätze<br />
und die westlich liegenden Bushaltestellen<br />
und Fahrradstellplätze. Drei<br />
Mastleuchten sorgen für Helligkeit auf<br />
dem Vorplatz, drei weitere beleuchten<br />
die neue Zufahrtstraße.<br />
j ... Stiefelgang<br />
Zuwegung<br />
Das neue Nordhorner Hallenbad verfügt<br />
mit dem neuen Anschluss an die<br />
„Bentheimer Straße“ über eine gute<br />
Verkehrsanbindung an die Stadt Nordhorn.<br />
Busse halten direkt vor dem Haupt -<br />
eingang.<br />
Etwas südlicher am Vorplatz zweigt<br />
von der Straße „Am Sportpark“ ein<br />
Stichweg (Zufahrtstraße mit Fußweg)<br />
ab, der zu den nordöstlich gelegenen<br />
Pkw-Stellplätzen und zum Betriebshof<br />
<strong>des</strong> Schwimmbads führt. Der Stichweg<br />
verbindet das Badgelände auch mit dem
j Klare Ansage! Die Beschriftung ist Orientierungshilfe und Gestaltungsmittel.<br />
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 86
87 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Seepark, einer kleinen Ferienhaussiedlung<br />
an der Vechte.<br />
Pkw-Stellplatzflächen<br />
76 neue Pkw-Stellplätze wurden insgesamt<br />
errichtet, drei davon für Menschen<br />
mit Handicap. Für den Erfolg <strong>des</strong><br />
Therapie- und Kursangebots wichtig<br />
sind auch die zwölf neuen Stellplätze<br />
mit einer erweiterten Einstelltiefe von<br />
6 m, die von Gästen mit Rollstuhl, Rollator<br />
oder anderen Bewegungshilfen<br />
genutzt werden können. Neben den erforderlichen<br />
Stellplätzen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> sind<br />
auf den neu erschlossenen Flächen<br />
auch solche vorgehalten, die im Sommer<br />
temporär als Ausweichstellplätze<br />
(für ca. 230 weitere Fahrzeuge) genutzt<br />
werden können.<br />
Einbindung der Bürger<br />
Der Projektsteuerer beteiligte die zukünftigen<br />
Badbesucher am Entstehungsprozess<br />
„ihres“ neuen Hallenbads. Bei<br />
Informationsveranstaltungen erhielten<br />
die Nordhorner Bürger Einblick in<br />
die Planungsergebnisse. Auch um externe<br />
Projektbeteiligte aus z. B. Politik,<br />
Schwimmvereinen oder Schulen kümmerte<br />
sich die Projektsteuerung. Vor<br />
der „Projektgruppe Bad“, die das Projekt<br />
als Kontrollgremium begleitete<br />
und in der die Mehrzahl der externen<br />
Projektbeteiligten vertreten waren, erstattete<br />
die Projektsteuerung regelmäßig<br />
Bericht über Projektverlauf, Kosten,<br />
Termine und die Einhaltung der<br />
Qualitätsziele.<br />
Funktionskonzept<br />
Das Funktionskonzept beruht auf dem<br />
Grundsatz, alle Gastflächen im Erdgeschoss<br />
auf einer Ebene anzubieten –<br />
und bei Bedarf die einzelnen Nutzergruppen<br />
getrennt voneinander organisieren<br />
zu können. Genauso wichtig<br />
war der Anspruch an eine gute Akustik.<br />
Darauf basierend hat geising +<br />
böker die mittige Längserschließung<br />
<strong>des</strong> in Nord-Süd-Richtung gestreckten<br />
Gebäu<strong>des</strong> entwickelt. Das Ergebnis: Damit<br />
war die Wegeführung für die Besucher<br />
einfach sowie die Beleuchtung<br />
j Die Sportbadehalle mit 25-m-Bahnen, ...<br />
j ... einem Hubboden und einer Relax-Tribüne sowie ...<br />
j ... Sprungsmöglichkeiten und einer eigens konzipierten Kletterwand
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 88<br />
und einer Sprunganlage mit 1-m-Brett<br />
und 3-m-Turm (WT 4,00 m) – und eine<br />
Relax-Tribüne.<br />
Eigens für das delfinoh konstruiert ist<br />
die 5 m hohe Kletterwand aus Glas mit<br />
bunten Haltegriffen. Ihr Neigungswinkel<br />
und damit der Schwierigkeitsgrad<br />
können flexibel eingestellt werden.<br />
Oben angekommen, betätigen die Kinder<br />
(ab sechs Jahren) und Jugendlichen<br />
eine Glocke und lassen sich anschließend<br />
ins Wasser fallen (WT 3,80 m).<br />
j Die Kursbadehalle ...<br />
Die Black-Hole-Rutsche hat ihren Einstieg<br />
im Treppenhaus, das auch zum<br />
3-m-Sprungturm führt. Die Rutsche<br />
schlängelt sich außen an das delfinoh-<br />
Gebäude, und die Badegäste landen<br />
nach ihrer Tour im Sicherheitslandebecken.<br />
Auch dieser Bereich wurde von<br />
der Sportschwimmhalle abgetrennt,<br />
um eine Geräuschbelästigung zu vermeiden.<br />
Eine zweite Rutsche kann nachgerüstet<br />
werden.<br />
j ... mit dem Nichtschwimmerbecken<br />
und Behaglichkeit bestmöglich, da sich<br />
die Zonen an der Himmelsrichtung orientieren.<br />
Die drei Schwimmbereiche –<br />
Sportschwimmen, Warmbaden und<br />
Kursbecken – wurden räumlich voneinander<br />
getrennt. Die Akustikdecke<br />
aus Holz bietet eine hohe Schalldämmung<br />
und schafft auch akustisch eine<br />
angenehme Atmosphäre.<br />
Vom Vorplatz kann der Gast bereits<br />
durch das Foyer einen Blick in die Badehalle<br />
werfen. In der Eingangshalle<br />
kann der Freibadgast entscheiden, ob<br />
er sich über einen direkten Ausgang<br />
ins Freie begibt oder ob er die Umkleiden<br />
und Duschen im Gebäudeinneren<br />
nutzt.<br />
Der Hallenbadgast gelangt von der Eingangshalle<br />
durch den Kassenbereich<br />
in die Umkleiden. Je nach Auslastung<br />
kann die Zuordnung der Umkleiden<br />
auf Gruppen- oder Einzelnutzung angepasst<br />
werden. Vom Barfußgang gelangen<br />
die Gäste in eine zentrale, großzügige<br />
Verteilerzone: Von hier aus sind<br />
die Bereiche Sport-/Spaßbereich, Kinder-/Warmbereich<br />
und Kurs-/Lehrbereich<br />
sowie die Textilsauna erreichbar.<br />
Sportbadehalle<br />
In der Sportbadehalle gibt es ein wettkampftaugliches<br />
Mehrzweckbecken –<br />
mit sechs Bahnen à 25 m, einem Hubboden<br />
im vorderen Bereich für Schwimmunterricht<br />
und Kurse (WT 1,25 - 2,00 m)<br />
Kursbadehalle<br />
Rund um das Nichtschwimmerbecken<br />
mit vier Bahnen (Wasserfläche ca. 167 m 2 ,<br />
WT 1,00 - 1,20 m) sorgt Begrünung an<br />
den Liegeflächen für Aufenthaltsqualität.<br />
Mit einer Beckentreppe und einer<br />
Haltestange ist dieses Becken besonders<br />
für den Kurs- und Schulbetrieb<br />
ausgerüstet; es stehen jedoch auch<br />
Massagedüsen und Schwallduschen<br />
für entspanntes Baden zur Verfügung.<br />
Textilsauna<br />
Weitere Entspannung bietet eine Niedertemperatursauna,<br />
die kostenfrei und<br />
mit Badebekleidung von jedermann<br />
genutzt werden kann. Wegen der hohen<br />
Wasserbelastung wurden die Sitzbänke<br />
im gleichen Muster gefliest wie<br />
die Badehallen. Auch die Wandverkleidung<br />
aus dunkler Thermo-Esche nimmt<br />
die spezifische Gestaltung <strong>des</strong> delfinoh<br />
auf. Ein besonderes Merkmal dieser<br />
Sauna ist die vollflächige Verglasung<br />
einer Längsseite, wodurch den Gästen<br />
ein Ausblick in die Kursbadehalle ermöglich<br />
wird.
89 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Warmbadehalle<br />
Auch bei der Gestaltung der Warmbadehalle<br />
wurde darauf geachtet, Wohlfühlorte<br />
zu schaffen: Von den Liegeflächen<br />
rund um das Becken aus schweift<br />
der Blick hinaus zum Freibad. Ein Multifunktionsbecken<br />
mit höherer Wassertemperatur<br />
(Wasserfläche 100 m 2 ,<br />
33 °C) wurde für spezielle Nutzergruppen<br />
eingerichtet sowie mit einem Hubboden<br />
(WT 0,00 - 1,50 m) und einseitig<br />
beweglichen Wassergewöhnungsstufen<br />
ausgestattet. Es kann als Kursbecken<br />
und am Wochenende als Spielfläche<br />
für Eltern mit Kindern genutzt werden.<br />
Räumlich abgetrennt hiervon ist das<br />
eigentliche Kleinkinderbecken (Wasserfläche<br />
37 m 2 , WT 0,15 - 0,35 m) mit<br />
verschiedenen Spiel- und Spritzattraktionen.<br />
Gastronomie<br />
Um den wirtschaftlichen Betrieb der<br />
Schwimmbadgastronomie zu ermöglichen,<br />
wurde der Kioskbereich an zentraler<br />
Lage platziert. Getränke, Süßigkeiten<br />
und Snacks können bei geringstj<br />
Kursbecken mit angrenzender Textilsauna (hinten) ...<br />
Neues Kleinkinderbecken im Freibad<br />
Im Zuge <strong>des</strong> Hallenbadneubaus wurde<br />
auch im Freibad ein neues Kleinkinderbecken<br />
(Wasserfläche 80 m 2 ) gestaltet:<br />
mit mehreren Wasserflächen,<br />
unterschiedlichen Wassertiefen, Spritzund<br />
Spielattraktionen. Ein Sand- und<br />
Matschplatz rundet das Angebot ab.<br />
j und Blick von dort in die Badehalle<br />
möglichem Personaleinsatz in die Warmbadehalle,<br />
die Eingangshalle und zur<br />
Freibadterrasse hin verkauft werden.<br />
Schwimmmeister und Sanitätsraum<br />
Zwischen Kurs- und Sportbadehalle<br />
befindet sich der Schwimmmeister-<br />
Wellnessmöbel für Profis.<br />
Erfahrung<br />
Kompetenz<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 90<br />
Verbindungstreppenhaus sind auch die<br />
Technikräume im Kellergeschoss zugänglich.<br />
Hohe Glasanteile und die Aufteilung<br />
der Bauteile in Einzelelemente lassen<br />
die aufgesetzten Konstruktionen oberhalb<br />
<strong>des</strong> Sockels filigran und durchlässig<br />
erscheinen. Die Verwendung von<br />
Holzfertigteilkonstruktionen – mit Aluminiumprofiltafeln<br />
in einem hellen Bronzeton<br />
verkleidet – reduzierte die sonst<br />
übliche Bauzeit. Keine zehn Monate<br />
nach Beginn der Bauhauptarbeiten feierte<br />
man in Nordhorn Richtfest – dank<br />
<strong>des</strong> hohen Vorfertigungsgrads insbej<br />
Multifunktionsbecken und ...<br />
Architektonisches Konzept und<br />
Gestaltung<br />
Eine konzeptionelle Grundidee der Architekten<br />
besteht in der differenzierten<br />
Baukörperfügung. Sie vermeidet<br />
eine große undifferenzierte Baumasse<br />
und ermöglicht statt<strong>des</strong>sen die Ablesbarkeit<br />
der einzelnen Bereiche (Eingang<br />
sowie Sport-, Erlebnis- und Freibad).<br />
Das Aufgliedern der Baumasse<br />
und die versetzten Flachdächer binden<br />
das Gebäude in die Umgebung ein.<br />
Die Außenhülle aus hellen, grau-beigen<br />
Vormauerziegeln umfasst die massiven<br />
monolithischen Sockel- und Seitenwände,<br />
auf welche die leichter wirkenden<br />
Volumen aufgesetzt bzw. eingeschoben<br />
sind. Regelmäßige Fenstereinschnitte<br />
in den Sockel strukturieren<br />
die Fassade.<br />
j ... Planschbecken in der Warmbadehalle<br />
raum: Von hier aus sind alle Teile <strong>des</strong><br />
Hallenbads einzusehen. Der Sanitätsraum<br />
ist in der Nähe. Drei Geräteräume<br />
ergänzen das Raumangebot.<br />
Verwaltung und Personal<br />
Die Verwaltungs- und Personalräume<br />
befinden sich an der Rückseite <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
im 1. Obergeschoss. Über das<br />
Orte zum Wohlfühlen<br />
vom Entwurf bis zur Ausführung<br />
Wir schaffen Gebäude, Räume und Situationen, in<br />
denen Menschen sich gerne aufhalten, an die sie sich<br />
gern erinnern und zu denen sie gerne zurückkehren.<br />
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91 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
j Material- und Farbgestaltung im Innen- und Außenraum<br />
sondere der Dachelemente und der Verbundbauweise<br />
aus Beton- und Holzkonstruktion.<br />
Das Gebäude wird durch seine skulpturale<br />
Form geprägt. Großzügige, hochliegende<br />
Verglasungen nach Westen,<br />
Süden und Osten tauchen das Innere<br />
der Badehallen in viel Licht. Ein fließender<br />
Übergang zwischen Innen und<br />
Außen entsteht. Im Kontrast dazu stehen<br />
Bereiche mit gedämpftem Licht<br />
und intimerer Atmosphäre.<br />
Der Erdgeschossbereich der Badehalle<br />
und der Fußboden wurden mit hellen<br />
Keramikfliesen belegt. Den oberen Teil<br />
der Badehallen prägen die sichtbare<br />
Holzkonstruktion und die hölzernen<br />
Leistenverkleidungen zur Schalldämmung.<br />
Technik<br />
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) <strong>des</strong><br />
regionalen Energieversorgers nvb Nordhorner<br />
Versorgungsbetriebe GmbH<br />
übernimmt als Herzstück <strong>des</strong> technischen<br />
Badbetriebes die Strom- und<br />
Wärmeversorgung. Das BHKW erzeugt<br />
stündlich bis zu 500 kWh Wärme und<br />
400 kWh Strom. Es versorgt außerdem<br />
die Wohnung <strong>des</strong> Schwimmmeisters,<br />
das Restaurant im Freibad und das Hostel<br />
„moveINN“ am Sportpark inklusive<br />
der dazugehörenden Sportanlagen.<br />
Energiekonzept<br />
Die Wärmebereitstellung erfolgt auf<br />
Basis <strong>des</strong> steuerlichen Querverbun<strong>des</strong><br />
mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />
in Verbindung mit einer Kaskaden-Wandkesselanlage<br />
für die Deckung <strong>des</strong> Spitzenbedarfs.<br />
Der erzeugte Strom wird<br />
in das Versorgungsnetz der nvb eingespeist.<br />
Zur möglichst effizienten Nutzung<br />
der Wärme aus der KWK wurde<br />
für den Wärmetransport ein Konzept<br />
der „kurzen Wege“ entwickelt. Das gilt
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 92<br />
sowohl für die Groß-Wärmeverbraucher<br />
Beckenwassererwärmung als auch<br />
für die Lüftungstechnik und die Warmwasserbereitung.<br />
Statische Heizflächen<br />
sind im Wesentlichen als Betonkernaktivierung<br />
(BKT) ausgeführt.<br />
j Neugestaltete Außenanlagen im Freibad: Eingang, ...<br />
j ... Kleinkinderbecken sowie ...<br />
Zur optimalen Nutzung der KWK-Anlage<br />
wurde das hydraulische System<br />
auf eine Systemtemperatur von 70/40 °C<br />
ausgelegt. Alle für die Verteilung notwendigen<br />
Umwälzpumpen sind mit<br />
hocheffizienten Antrieben ausgestattet<br />
und ermöglichen den Verbrauchslasten<br />
angepasste Wassermengen im<br />
Wärmenetz.<br />
Lüftungstechnische Anlagen<br />
Das Konzept der „kurzen Wege“ wurde<br />
ebenfalls für die Lüftungsanlagen<br />
umgesetzt. In Abstimmung mit der Architektur<br />
wurde bereits in der Vorplanung<br />
der optimale Standort der Lüftungszentralen<br />
im Gebäudekonzept<br />
entwickelt. Für die Badehallen und die<br />
Umkleide sind sie direkt oberhalb der<br />
Schwimmhallen verortet.<br />
Die Ausführung der transparenten Fassadenflächen<br />
in Dreifach-Verglasung<br />
ermöglicht eine Luftführung, die nicht<br />
mehr durch die Zulufteinbringung an<br />
der Fassadenfläche bestimmt wird. Ohnehin<br />
ist die Entfeuchtung der Badehallen<br />
durch die hochgedämmten Fassadenflächen<br />
zukünftig nicht mehr wesentlicher<br />
Faktor für die Luftführung<br />
in Schwimmhallen, sondern eher der<br />
notwendige Abtransport von Schadstoffen<br />
aus den Desinfektionsnebenprodukten.<br />
Unter diesen Randbedingungen<br />
wurde ein Luftführungskonzept<br />
erarbeitet, das an der der transparenten<br />
Fassadenfläche gegenüberliegenden<br />
Innenseite der Badehalle<br />
die Zuluft über Weitwurfdüsen in die<br />
Schwimmhallen einbringt und an der<br />
gleichen Seite wieder absaugt. Die Weitwurfdüsen<br />
sind dabei im oberen Bereich<br />
der Hallen angeordnet, die Abluftgitter<br />
im unteren Bereich.<br />
j ... Spiel- und Freiflächen
93 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Für die Lärmreduzierung während <strong>des</strong><br />
Rutschenbetriebes wurde der Rutschenturm<br />
baulich von der Sportbadehalle<br />
abgetrennt. Dies hat auch Vorteile für<br />
die lüftungstechnische Ausführung.<br />
Die für den Rutschenturm notwendige<br />
Lüftungsanlage ist direkt in diesem<br />
Baukörper angeordnet worden. Die<br />
Luftführung im Rutschenturm folgt<br />
den vorrangigen Anforderungen für<br />
die Frischluftbereitstellung der wartenden<br />
Personen auf den Treppenanlagen.<br />
Dafür wird sowohl im Rutschenauslauf<br />
als auch am Rutschenstart Zuluft<br />
eingebracht und zentral abgesaugt.<br />
Außerhalb der Betriebszeiten der Rutsche<br />
wird die Lüftungsanlage nur für<br />
die Temperaturhaltung im Rutschenturm<br />
betrieben.<br />
Die Abluft der Umkleidebereiche wird<br />
wie üblich zweifach genutzt: zum einen<br />
mittels Nacherhitzer als Zuluft in<br />
den Duschen, zum anderen zur Entfeuchtung<br />
der Technikflächen im Untergeschoss,<br />
wo die Badewasseraufbereitung<br />
untergebracht ist.<br />
Zur Prüfung und Dokumentation der<br />
Luftführung auf ausreichende Schadstoffabführung<br />
erfolgte in den Badehallen<br />
ein Rauchtest durch Vernebelung.<br />
Warmwasserbereitung<br />
Die Anordnung der Warmwasserbereitung<br />
ist im Technikkeller so ausgeführt,<br />
dass zu den Hauptverbrauchern<br />
der Trinkwarmwasserversorgung, den<br />
Duschen, nur sehr kurze Wege bestehen.<br />
Weiter entfernt angeordnete Warmwasserverbraucher<br />
sind über dezentrale<br />
Kleinspeicher bzw. Kleindurchlauferhitzer<br />
ausgeführt worden. Damit<br />
konnten hygienische Anforderungen<br />
mit energetischen Vorteilen in Einklang<br />
gebracht werden. Zur weiteren<br />
Optimierung der Trinkwasserhygiene<br />
ist ein Dusch-Managementsystem eingesetzt<br />
worden.<br />
Gebäudeautomation<br />
Die Gebäudeautomation – Konzeption<br />
und Ausführung – ist ein wesentlicher<br />
Faktor zur Optimierung der Prozesse<br />
in den technischen Anlagen. Die regelungstechnischen<br />
Komponenten wurden<br />
für alle Anlagen der HLSE-Technik<br />
<strong>des</strong>halb in einer Hand ausgeführt.<br />
Die Anforderungen an die Strukturen<br />
der Anlagen-Topologie wurden frühzeitig<br />
abgestimmt. Schnittstellen zum<br />
Datentransfer sind in BacNet ausgeführt.<br />
Das Zählerkonzept der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., Essen, wurde zur Erfassung aller<br />
für die Optimierung erforderlichen Daten<br />
umgesetzt. Die notwendigen Regelungsprozesse<br />
in den einzelnen Anlagen<br />
für die Wärme-, Wasser- und Luftbereitstellung<br />
wurden bei den Inbetriebnahmen<br />
austariert und an den Be-<br />
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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 94<br />
j Isometrie der Lüftungszentrale: 3D-Konzeption mit kompaktem Kanalnetz; Darstellung: Planungsgruppe VA, Hannover<br />
Legende Kanäle: jj Zuluft jj Außenluft jj Abluft und Fortluft<br />
darf angepasst. Zur Optimierung der<br />
Luftmengen und -verteilung in den<br />
Schwimmhallen wurden Rauchversuche<br />
und Feuchtemessungen durchgeführt<br />
und aufgezeichnet, die eine deutliche<br />
Reduzierung der Luftmengen gegenüber<br />
dem Auslegungsfall nach VDI<br />
2089 zur Folge hatten.<br />
Beschallung<br />
In Verbindung mit baulichen Maßnahmen<br />
zur Reduzierung der Nachhallzeiten<br />
wurde eine Beschallungsanlage mit<br />
einer optimalen Sprachverständlichkeit<br />
und Klangverteilung umgesetzt.<br />
<br />
Zi<br />
Elektrotechnik<br />
Die Beleuchtung <strong>des</strong> gesamten Gebäu<strong>des</strong><br />
wurde mit energieeffizienter LED-<br />
Technik umgesetzt. Durch Anordnung<br />
der wartungsarmen Leuchtelemente<br />
oberhalb der Wasserflächen wurde neben<br />
den energetischen Vorteilen auch<br />
eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung<br />
der Schwimmhallen erreicht. Beleuchtungsszenarien<br />
können über die zentrale<br />
Gebäudeautomation abgerufen<br />
werden.<br />
j Rauchtest zur optimalen Einstellung der Lüftungsanlage; Foto: Planungsgruppe VA, Hannover
95 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Projekt<br />
Neubau <strong>des</strong> delfinoh-Hallenbads<br />
Nordhorn<br />
Wehrmaate 24<br />
48531 Nordhorn<br />
www.bnn-grafschaft.de/die-bader/<br />
hallenbad-nordhorn/<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr und Betreiber<br />
bnn Bäderbetriebe Nordhorn/<br />
Niedergrafschaft GmbH<br />
Gildkamp 10<br />
48529 Nordhorn<br />
www.bnn-grafschaft.de<br />
Projektsteuerung<br />
agn Niederberghaus & Partner GmbH<br />
Groner Allee 100<br />
49479 Ibbenbüren<br />
Projektleitung: Christian Scharlau<br />
www.agn.de<br />
Generalplanung, Architektur und<br />
Bauleitung<br />
geising + böker Generalplanung GmbH<br />
Schulterblatt 58<br />
20357 Hamburg<br />
Projektleitung: Rembert Middendorf<br />
www.geising-boeker.de<br />
Technische Gebäudeausrüstung<br />
Planungsgruppe VA GmbH<br />
Expo Plaza 10<br />
30539 Hannover<br />
Projektleitung: Ulf Dittberner<br />
www.planungsgruppe-va.de<br />
Kenndaten<br />
Bauablauf<br />
Beauftragung (VOF-Verfahren)<br />
25. November 2013<br />
Bauzeit<br />
20 Monate<br />
Eröffnung 19. August 2016<br />
Gesamtbaukosten<br />
Kostengruppen 200 - 600 ca. 13 Mio. €<br />
<br />
(inkl. MwSt.)<br />
Flächen und Volumen<br />
Bruttogrundfläche 5.645 m 2<br />
Nettogrundfläche 4.362 m 2<br />
Bruttorauminhalt 26.909 m 3<br />
Wasserflächen<br />
Mehrzweckbecken 416,50 m 2<br />
16,66 x 25,00 m<br />
WT bis 4,00 m, im Hubbodenbereich<br />
1,25 - 2,00 m<br />
Wtemp. 27 °C<br />
Nichtschwimmerbecken 166,60 m 2<br />
10,00 x 16,66 m<br />
WT 1,00 - 1,20 m<br />
Wtemp. 30 °C<br />
Multifunktionsbecken 100 m 2<br />
10,00 x 10,00 m<br />
WT 0,00 - 1,50 m (Hubboden)<br />
Wtemp. 33 °C<br />
Kleinkinderbecken 37 m 2<br />
4,40 x 8,50 m<br />
WT 0,15 - 0,35 m<br />
Wtemp. 29 °C<br />
Kleinkinderbecken im Freibad 80 m 2<br />
18,00 x 4,40 m<br />
WT 0,20 - 0,40 m<br />
Wtemp. 21 °C<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag - Freitag<br />
Samstag, Sonntag,<br />
Feiertag<br />
Projektdaten<br />
Hallenbad Freibad*<br />
6.30 - 21.00 Uhr 6.30 - 20.00 Uhr<br />
8.00 - 18.00 Uhr 8.00 - 20.00 Uhr<br />
* vom 1. Mai bis 15. September geöffnet<br />
Eintrittspreise<br />
Hallenbad (HB) und Freibad<br />
Erwachsene 4,00 €<br />
Kinder/Jugendliche 2,50 €<br />
Erwachsene HB spezial** 3,00 €<br />
Kinder/Jugendliche HB spezial** 2,00 €<br />
** HB spezial: Montag - Freitag von 6.30 Uhr bis 12.00<br />
Uhr und ab 19.00 Uhr (gilt nur vom 16. September bis<br />
14. Mai und nicht bei gleichzeitiger Freibadöffnung)<br />
Es gibt Wert- und Jahreskartentarife für Erwachsene,<br />
Jugendliche und Familien.<br />
Kompetenz im Bäderbau<br />
agn – Projektsteuerung<br />
agn Niederberghaus & Partner GmbH<br />
architekten | ingenieure | generalplaner<br />
www.agn.de
97 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Bäder & Co.<br />
im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden | 189<br />
In dieser Ausgabe werden die Homepages<br />
von eher kleineren Bädern vorgestellt,<br />
die vorrangig dem (Schulund<br />
Vereins-)Sport und dem Freizeitvergnügen<br />
der örtlichen Bevölkerung<br />
dienen. Da reichen einfache Sites ohne<br />
viel „Marketing-Getöse“, ohne aufwendiges<br />
Web<strong>des</strong>ign und Interaktivitäten.<br />
Hier sind Informationen gefragt.<br />
Trotzdem kann man auch diese<br />
Homepages gut gestalten; vor allem<br />
sollten sie gut lesbar und einfach<br />
zu navigieren sein.<br />
www.stadtwerke-muenchberg.de<br />
Im oberfränkischen Münchberg betreiben<br />
die dortigen Stadtwerke das „Badeland<br />
Münchberg“, ein schlichtes Hallenbad<br />
und ein Freibad mit 50-m-Becken,<br />
über den Link „Bäder“ sofort zu<br />
erreichen. Eine einfach gestaltete Site<br />
mit schnell erfassbarer Menüführung<br />
ohne Finessen dient der Information;<br />
nicht professionelle, aber dafür zahlreiche<br />
und zu vergrößernde Fotos zeigen,<br />
wie es dort aussieht. Die vorhandenen<br />
Becken und Anlagen, auch z. B.<br />
die Wassertiefen und -temperaturen,<br />
werden aufgelistet. Da man nur eine<br />
Adresse angibt, geht der Rezensent davon<br />
aus, dass sich beide Bäder in räumlichem<br />
Zusammenhang befinden. Auf<br />
Grund der anzunehmenden nur lokalen<br />
Bedeutung der Bäder werden die<br />
Gäste dies wissen. So gibt es auch keine<br />
Anfahrtspläne.<br />
www.crana-mare.de<br />
Die Stadtwerke Kronach, ebenfalls in<br />
Oberfranken, sind zuständig für das<br />
Erlebnisbad Crana Mare, <strong>des</strong>sen Name<br />
auf den berühmten Sohn der Stadt,<br />
Lucas Cranach d. Ä., hinweist. Die Startseite<br />
ist ziemlich gefüllt mit bewegten<br />
Hinweisen, aktueller Öffnungszeit, Terminen<br />
und einer Webcam; ein Tweet<br />
lugt auch hervor. Per Menü gelangt<br />
man weiter. Die einladend formulierten<br />
Texte sind wegen <strong>des</strong> gewählten<br />
Satzspiegels oft schwierig zu erfassen,<br />
denn bei dreispaltigem Layout mit<br />
schmalem Blocksatz gibt es oft große<br />
Lücken in den Schriftzeilen, weil man<br />
auf die Silbentrennung verzichtet. Die<br />
Vorstellung von Hallenbad und Freibad<br />
sowie der zahlreichen Sport-, Fitness-<br />
und Entspannungsangebote geschieht<br />
zunächst mittels kurzem Fließtext,<br />
ausführlicher wird es bei „weiterlesen“.<br />
Einer schnellen Übersicht<br />
dienen außerdem Aufzählungen, Fotos<br />
und ein Videotrailer.<br />
www.swhdl.de/rolli-bad<br />
„Für Badenixen, Saunagänger und echte<br />
Wasserratten“ – so empfehlen die betreibenden<br />
Stadtwerke Haldensleben<br />
auf ihrer Homepage einen Besuch <strong>des</strong><br />
Rolli-Ba<strong>des</strong>. Auf übersichtliche Weise<br />
und durch das gewählte, unspektakuläre<br />
Layout mit gut lesbarem Schriftbild<br />
sind alle Inhalte schnell zu erfassen.<br />
Alle Angebote sind mit Zeiten und<br />
Preisen versehen. Mit den Menüs und<br />
Untermenüs kommen auch Ungeübte<br />
sicher gut zurecht. An dieser Stelle<br />
mehrfach empfohlen und auf dieser<br />
Homepage zu finden: „Häufig gestellte<br />
Fragen“ – und natürlich die Antworten.<br />
Es gibt ein Formular für Anregungen<br />
und Verbesserungen, Ansprechpartner<br />
mit Namen und Fotos. Trotzdem:<br />
Welche Becken und Wasserflächen<br />
es gibt, erfährt man nicht; den<br />
Angaben und wenigen Bildern kann<br />
ein Unkundiger aber entnehmen, dass<br />
es außer einer Wasserrutsche mehrere<br />
Becken und Schwimmbahnen sowie<br />
auch ein Außenbecken gibt.<br />
www.krandelbad.wil<strong>des</strong>hausen.de<br />
Des Krandelbad in Wil<strong>des</strong>hausen (Niedersachsen)<br />
hat eine Homepage ins Netz<br />
gestellt, die sich im Wesentlichen auf<br />
beschreibende Informationen beschränkt.<br />
Man liest, welche Schwimm- und Badebecken<br />
sowie Außenanlagen es gibt;<br />
die Anfahrt wird ausführlich dargestellt.<br />
Auch über die große Zahl an<br />
Kursen berichtet man erfreulich umfassend,<br />
man verweist auf Veranstaltungen<br />
und stellt das Team per Foto<br />
vor. Gut gemacht: Die Preisliste beschränkt<br />
sich auf die wichtigsten Tarife;<br />
die Öffnungszeiteninfos kann man<br />
je nach Saison und Ferienzeiten abfragen.<br />
Aber ein Einblick in die Schwimmhalle<br />
bleibt dem Betrachter der Site<br />
verwehrt, Raumeindrücke bekommt<br />
man nicht. Da verweist der Chronist<br />
auf den großen bebilderten Bericht zu<br />
diesem Bäderneubau, der in der <strong>AB</strong>-Ausgabe<br />
05/2015 ab Seite 268 erschienen<br />
ist.<br />
WJR j<br />
Bäderbetrieb
K 4358<br />
K 4358<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
02 | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
01 | Januar <strong>2017</strong><br />
delfinoh in Nordhorn<br />
12 | Dezember 2016<br />
Neubau in Schramberg<br />
Hallenbad „Badschnass“<br />
BVerfG-Entscheidung<br />
Public Value Award 2016<br />
Preisträger und Jury-Begründungen<br />
DGfdB-Studie<br />
Gleicher Eintrittspreis für alle?<br />
Bädersymposium<br />
Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />
„Bäderallianz Deutschland”<br />
Sanierungsbedarf und Schließungspläne<br />
Elektromotoren<br />
Effizienzklasse IE 3 wird Pflicht<br />
LED-Unterwasserbeleuchtung<br />
Gremienarbeit<br />
Memorandum für eine nachhaltige und<br />
effiziente Bäderlandschaft<br />
Nachhaltigkeit<br />
Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Marktübersicht<br />
Kassensysteme und Zutrittskontrolle<br />
Ausschusssitzungen in Jena<br />
Die neue technische Regel W 1000<br />
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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
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Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/8 79 69-18<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21<br />
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✂
99 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Angebote<br />
Die Bädersituation in Wuppertal<br />
Bäderbetrieb<br />
Angebot von sechs städtischen Hallen- und Freibädern sowie mehreren privat geführten Bädern<br />
Michael Kieckbusch, Leiter Betrieb der Bädereinrichtungen, Sport- und Bäderamt der Stadt Wuppertal<br />
Im Rahmen der Frühjahrssitzungen<br />
der Ausschüsse der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />
Essen, Mitte Mai in Wuppertal besuchten<br />
die Teilnehmer die weit über<br />
die Stadtgrenzen hinaus bekannte<br />
„Schwimmoper“, die in den 1950er<br />
Jahren mit einer markanten flügelartigen<br />
Silhouette gebaut wurde. In<br />
einem Vortrag vor dem Technischen<br />
Ausschuss und dem Ausschuss Bäderbetrieb<br />
stellte Michael Kieckbusch,<br />
Leiter der Bäder im Sport- und Bäderamt<br />
der Stadt Wuppertal, die Bäder<br />
in der Stadt vor, sowohl die städtisch<br />
geführten als auch die Bäder in<br />
freier Trägerschaft.<br />
Zi<br />
Das Sport- und Bäderamt der Stadt Wuppertal<br />
betreibt fünf Hallenbäder und<br />
ein Freibad in eigener Regie. In den<br />
städtischen Bädern sind ausschließlich<br />
eigene Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit<br />
sind in den Bädern 79 und in der Verwaltung<br />
drei Mitarbeiter tätig. Die Wuppertaler<br />
Bäder verfügen über eine Wasserfläche<br />
von insg. 5310,40 m 2 (Hallenbäder<br />
3610,40 m 2 , Freibad 1700 m 2 ).<br />
Städtisch geführte Bäder<br />
Stadtbad Johannisberg<br />
(Schwimmoper)<br />
Das Stadtbad Johannisberg – von den<br />
Wuppertalern liebevoll „Schwimmoper“<br />
j Das Stadtbad Johannisberg, bekannt als „Schwimmoper“, von außen und innen; Fotos: Medienzentrum<br />
der Stadt Wuppertal
Angebote · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 100<br />
20 Mio. € umfangreich saniert. Heute<br />
ist es das mit Abstand bestbesuchte<br />
Bad in Wuppertal. Die durchschnittliche<br />
jährliche Besucherzahl liegt bei<br />
über 200 000. Hiervon entfallen ca.<br />
60 % auf die Öffentlichkeit sowie 40 %<br />
auf Schulen und Vereine.<br />
In der Schwimmoper haben in den vergangenen<br />
sechs Jahren die Deutschen<br />
Kurzbahnmeisterschaften stattgefunden.<br />
Hier wurden große Erfolge gefeiert<br />
und Deutsche Rekorde vor bis zu<br />
1600 Zuschauern geschwommen.<br />
j Das Schwimmsportleistungszentrum im Cronenberger Stadtteil Küllenhahn<br />
Die Schwimmoper ist im Jahr 2014 von<br />
den Lesern der Fachzeitschrift „Swim“<br />
auf den 2. Platz in der Kategorie „Beliebtestes<br />
Sportbad Deutschlands“ gewählt<br />
worden.<br />
Das Hallenbad wird – nicht zuletzt wegen<br />
seiner großen Hallenraumhöhe –<br />
auch für andere Veranstaltungen genutzt.<br />
In diesem Jahr hat zum zweiten<br />
Mal das Boulder-Hard-Moves-Finale<br />
in der Schwimmoper stattgefunden.<br />
Die besten Kletterer Europas haben vor<br />
1600 Zuschauern einen großartigen<br />
Wettkampf durchgeführt. Die Veranstaltung<br />
war nach acht Minuten ausverkauft<br />
und konnte über eine Live-Internet-Übertragung<br />
weltweit online<br />
verfolgt werden.<br />
j Das Stadtbad Uellendahl<br />
getauft – wurde 1957 eröffnet und befindet<br />
sich im Stadtteil Elberfeld. Ihren<br />
Namen hat die Schwimmoper aufgrund<br />
von Diskussionen nach dem<br />
Krieg, ob das zerstörte Opernhaus im<br />
Stadtteil Barmen wieder aufgebaut oder<br />
auf dem Johannisberg – dem heutigen<br />
Standort der Schwimmoper – ein neues<br />
Opernhaus für Wuppertal errichtet<br />
werden solle, erhalten. Von 2008 bis<br />
2010 wurde die Schwimmoper für ca.<br />
Die Schwimmoper bietet ihren Gästen<br />
neben einer großen Sauna und einem<br />
mit den neuesten Geräten ausgestatteten<br />
Kraftraum ein wettkampftaugliches<br />
Schwimmerbecken (30,00 x 25,00 m),<br />
ein Lehrschwimmbecken (8,50 x 15,00 m),<br />
ein Bewegungsbecken (6,00 x 9,50 m)<br />
und einen Wasserspielgarten für Kleinkinder.
101 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Angebote<br />
Schwimmsportleistungszentrum<br />
Das Schwimmsportleistungszentrum<br />
(SSLZ) im Cronenberger Stadtteil Küllenhahn<br />
eröffnete 1972. Nach einem<br />
Brand im Jahr 1995 wurde es vier Jahre<br />
später wieder aufgebaut.<br />
Das SSLZ war von 1974 bis 2008 Bun<strong>des</strong>stützpunkt<br />
der Schwimmer. Heute<br />
ist es u. a. noch Bun<strong>des</strong>stützpunkt für<br />
den Schwimmer-Nachwuchs. Neben<br />
einer Nutzung durch die Öffentlichkeit<br />
sowie das Vereins- und Schulschwimmen<br />
finden im SSLZ viele unterschiedliche<br />
Wettkämpfe/Turniere statt: Schwimmen,<br />
Wasserball und ab <strong>2017</strong> Kanu-<br />
Polo.<br />
Das GHB Langerfeld bietet seinen Gästen<br />
ein Schwimmerbecken (12,50 x<br />
25,00 m), ein Nichtschwimmerbecken<br />
(8,00 x 12,50 m), ein Kinderplanschbecken,<br />
eine große Liegewiese und eine<br />
Sauna.<br />
Gartenhallenbad Cronenberg<br />
Das GHB Cronenberg wurde im Jahr<br />
1983 eröffnet. Es ist baugleich zum<br />
GHB Langerfeld, allerdings spiegelverkehrt.<br />
Entsprechend analog stellt sich<br />
das Angebot dar.<br />
Die städtischen Hallenbäder stehen<br />
auch für den Vereins- und den Schulsport<br />
zur Verfügung. Das Sport- und<br />
Bäderamt bietet selbst Aqua-Fitness-<br />
Kurse, Kinderschwimmkurse, Schwimmkurse<br />
für Erwachsene und Reha-Kurse<br />
mit eigenen Mitarbeiter an. Aktuell<br />
nehmen z. B. an den Reha-Kursen über<br />
300 Personen teil.<br />
Freibad Mählersbeck<br />
Das Freibad Mählersbeck im Stadtteil<br />
Oberbarmen ist das letzte städtische<br />
Freibad. Es ist alljährlich vom 1. Mai<br />
Das SSLZ bietet ein wettkampftaugliches<br />
Schwimmerbecken (50,00 x 25,00 m),<br />
ein Nichtschwimmer-/Lehrschwimmbecken<br />
(20,00 x 8,00 m), eine Sauna<br />
mit Warmsprudelbecken sowie einen<br />
Krafttrainingsraum für Abo-Card-Inhaber.<br />
Stadtbad Uellendahl<br />
Das Stadtbad Uellendahl wurde 1974<br />
erbaut und befindet sich mitten in einer<br />
Hochhaussiedlung der 1970er Jahre<br />
im Stadtteil Elberfeld.<br />
Das Bad befindet sich dank regelmäßiger<br />
Wartungen und Reparaturen in<br />
einem guten Gesamtzustand. Heute<br />
wird es überwiegend für städtische<br />
Aqua-Fitness- und Reha-Kurse genutzt.<br />
Darüber hinaus ist es an Vereine (auch<br />
Kanuten und Taucher) und Schwimmschulen<br />
vermietet.<br />
Das Stadtbad Uellendahl ist das einzige<br />
städtische Bad, in dem sich heute<br />
noch ein 3-m-Sprungturm befindet.<br />
Gartenhallenbad Langerfeld<br />
Das Gartenhallenbad (GHB) Langerfeld<br />
wurde 1981 eröffnet. Im Jahr 2005<br />
erfolgte eine große Sanierung für ca.<br />
5 Mio. €. Im März/April diesen Jahres<br />
wurde auf der Außenfläche ein neuer<br />
Kinderspielplatz eröffnet.<br />
Spürbar mehr Leistung.<br />
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in allen Bereichen der Schwimmbadtechnik.<br />
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Angebote · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 102<br />
j Das Gartenhallenbad Langerfeld<br />
bis zum 31. August geöffnet. Die Besucherzahlen<br />
schwanken zwischen<br />
40 000 und 50 000.<br />
Das Freibad wurde im Jahr 1906 eröffnet<br />
und ist eines der ältesten Freibäder<br />
Deutschlands. Bekannt wurde es bun<strong>des</strong>weit<br />
in den 1940er und 1950er Jahren<br />
als Wasserball-Hochburg. Die Wasserballer<br />
der Schwimmsportfreunde<br />
Barmen wurden 1947, 1949, 1950 und<br />
1951 Deutscher Meister.<br />
1970 wurde das Freibad Mählersbeck<br />
von seinen Besitzern an die Stadt Wuppertal<br />
verkauft. Im Juli 1972 wurde es<br />
nach Modernisierungsarbeiten wieder<br />
eröffnet.<br />
Heute ist das Freibad zwar noch geöffnet,<br />
es besteht aber dringender Renovierungsbedarf.<br />
Die Stadt Wuppertal<br />
hat für die Renovierung insg. Haushaltsmittel<br />
in Höhe von 5 Mio. € zur<br />
Verfügung gestellt. Ein Antrag auf<br />
Bun<strong>des</strong>fördermittel in Höhe von weiteren<br />
4 Mio. € ist Anfang dieses Jahres<br />
gescheitert. Derzeit wird geprüft,<br />
ob für die 5 Mio. € eine Renovierung<br />
ohne Verringerung der Wasserfläche<br />
möglich ist. Es gibt einen Beschluss<br />
<strong>des</strong> Wuppertaler Stadtrates, wonach<br />
nach den in den 1990er Jahren erfolgten<br />
Schließungen einiger Hallenbäder<br />
im Wuppertaler Osten das dort noch<br />
verbliebene Freibad erhalten bleiben<br />
soll.<br />
Privat geführte Bäder<br />
Neben den städtischen Bädern gibt es<br />
noch eine vielfältige private Bäderlandschaft<br />
in Wuppertal.<br />
Freibäder<br />
Die ehemaligen (unbeheizten) städtischen<br />
Freibäder Eckbusch (Elberfeld)<br />
und Vohwinkel werden seit 2012 durch<br />
Fördervereine getragen.<br />
j Das Gartenhallenbad Cronenberg<br />
Werden Sie Mitglied in der<br />
und sichern Sie sich u. a. kostenlos* viele<br />
Richtlinien und Arbeitsunterlagen!<br />
(*gilt nicht für alle Mitgliedsgruppen)
103 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Angebote<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
genommen. Langfristiges Ziel <strong>des</strong> Betreibervereins<br />
ist die Umwandlung <strong>des</strong><br />
Freiba<strong>des</strong> in ein Freibad mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung.<br />
1<br />
j Das Freibad Mählersbeck im Stadtteil Oberbarmen:<br />
Gesamtanlage (oben) und Rutschenauslauf<br />
Das vereinseigene (beheizte) Freibad<br />
<strong>des</strong> SV Neuenhof in Küllenhahn wird<br />
von den Vereinsmitgliedern, aber auch<br />
von der Öffentlichkeit genutzt. Es ist<br />
ganzjährig geöffnet. Das 1926 eröffnete<br />
vereinseigene Freibad der Wasserfreunde<br />
Wuppertal (Bad Bendahl)<br />
in Barmen steht hingegen nur Vereinsmitgliedern<br />
zur Verfügung.<br />
Hallenbäder<br />
Das ehemalige Stadtbad Ronsdorf wird<br />
seit Anfang 2011 von einem Förderverein<br />
privat als Bandwirkerbad Ronsdorf<br />
betrieben. Mit Stolz wurde Anfang<br />
dieses Jahres das fünfjährige Bestehen<br />
gefeiert. Ohne das Engagement<br />
der vielen Ehrenamtler wäre das Stadtbad<br />
Ronsdorf längst geschlossen. Fast<br />
zeitgleich mit der Eröffnung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
in Ronsdorf hat im ehemaligen Stadtbad<br />
Vohwinkel ebenfalls die Übernahme<br />
durch einen Förderverein stattgefunden.<br />
Dieser Verein hat das Bad längst<br />
aufgegeben; es wurde 2013 abgerissen.<br />
Das Hallenbad Buschland ist ein privates<br />
Hallenbad der Bereitschaftspolizei<br />
Wuppertal, das auch von Schulen<br />
und Vereinen genutzt wird. Es befindet<br />
sich auf Lichtscheid (mit 350 m über<br />
NN die höchste Stelle der Stadt Wuppertal;<br />
Anmerkung der Redaktion),<br />
zwischen Barmen und Ronsdorf.<br />
2<br />
3<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir <strong>des</strong>infizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
2 Wasserspeicher:<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />
gemäß DIN 19643-1.<br />
3 Filtermaterial:<br />
Wir beseitigen<br />
organische Substanzen.<br />
Das ehemalige städtische Freibad Mirke<br />
in Elberfeld wurde 2011 an einen<br />
Förderverein übertragen. Mit den dem<br />
Betreiberverein zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln wurde 2014 ein temporäres,<br />
100 m 2 großes Becken in das leer<br />
stehende Schwimmbecken eingebaut.<br />
2015 wurde in diesem Becken wieder<br />
ein regulärer Schwimmbadbetrieb auf-<br />
Freizeit- und Erlebnisbad<br />
Die „Bergische Sonne“ war von 1992<br />
bis 2012 ein privates Erlebnisbad auf<br />
Lichtscheid. Im Januar 2012 wurde der<br />
Badbetrieb eingestellt, um den Saunaund<br />
den Fitnessbereich zu erweitern.<br />
Am 4. Juli diesen Jahres wurde die gesamte<br />
Anlage geschlossen und bis heute<br />
nicht wieder eröffnet. Zi j<br />
Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />
Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />
info@dp-wasseraufbereitung.de<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de<br />
zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008
Trinkwasser · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 104<br />
Anforderungen an die Qualifikation und<br />
die Organisation von Trinkwasserversorgern<br />
Informationen über die neue technische Regel W 1000<br />
Dr. Andreas Lenz, Bayerische Verwaltungsschule (BVS), München<br />
85.303 kWh Stromeinsparung pro Jahr<br />
in der Badelandschaft im Therapieund<br />
Wohlfühlzentrum Bad Brambach<br />
© Sächsiche Staatsbäder GmbH / C. Beer<br />
Schwimmbadelektronik<br />
Hintergrund<br />
In vielen technischen Betrieben macht man sich – nicht<br />
nur auf Grund der technischen Entwicklung – Gedanken,<br />
den Betrieb der Anlagen sicher und wirtschaftlich<br />
zu organisieren. Hier stellen sich anfangs immer die gleichen<br />
Fragen: Welche Pflichten hat der jeweilige Betreiber,<br />
wie muss der Betrieb organisiert werden, und an<br />
wen kann man welche Aufgaben übertragen? Diese Fragen<br />
gelten unabhängig von der Art <strong>des</strong> Betriebes. Ist die<br />
Organisation oder die Übertragung der Aufgaben und<br />
Pflichten mangelhaft realisiert, so drohen dem Betriebsleiter<br />
Konsequenzen. Im Schadensfall kann dies zu persönlicher<br />
Haftung und strafrechtlichen Konsequenzen<br />
führen. Eine entscheidende Rolle für die Übertragung<br />
von Aufgaben spielt die Qualifikation <strong>des</strong> Personals, dem<br />
die Aufgaben übertragen werden.<br />
Wer kann unterstützen?<br />
Um die Betreiber bei ihrer schwierigen Aufgabe zu unterstützen,<br />
haben die einschlägigen Fachverbände technische<br />
Regelwerke erarbeitet. Diese meist allgemein anerkannten<br />
Regeln der Technik helfen sowohl im technischen als auch<br />
im organisatorischen Bereich von technischen Betrieben<br />
und sorgen für eine Rechtssicherheit der Betreiber im Schadensfall.<br />
Auch Fach- und Überwachungsbehörden orientieren<br />
sich an diesen Regelwerken. Wie die Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB) im Bereich der<br />
öffentlichen Bäder, so unterstützt der Deutsche Verein <strong>des</strong><br />
Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) im Bereich der Trinkwasserversorgung.<br />
Die neue technische Regel W 1000<br />
In der neuen, erst vor etwa einem Jahr erschienenen technischen<br />
Regel W 1000 <strong>des</strong> DVGW werden die aktuellen<br />
Anforderungen an einen technischen Betrieb, den der<br />
Trinkwasserversorgung, genau beschrieben. Viele dieser<br />
Anforderungen lassen sich ohne große Mühe auch auf andere<br />
technische Betriebe übertragen.
105 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bädertechnik · Trinkwasser<br />
Zuerst werden Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />
genannt, und dann werden<br />
die grundsätzlichen Anforderungen an<br />
die Ausstattung definiert.<br />
Im organisatorischen Bereich wird folgen<strong>des</strong><br />
festgehalten: Die Aufgaben und<br />
Verantwortlichkeiten müssen nachvollziehbar<br />
und schriftlich festgelegt<br />
werden, und die Ablauforganisation<br />
muss sichergestellt werden. Personen,<br />
denen Aufgaben übertragen werden,<br />
müssen dazu in der Lage sein, diese<br />
fach- und sachgerecht zu erledigen<br />
bzw. deren Erledigung sicherstellen.<br />
Es ist eine technische Führungskraft<br />
zu benennen.<br />
Bädertechnik<br />
Aber wer ist denn in der Lage, die Aufgaben<br />
der technischen Führungskraft<br />
fach- und sachgerecht zu erfüllen?<br />
Auch hier hilft das Regelwerk weiter<br />
und liefert eine eindeutige Hilfestellung<br />
in Abhängigkeit von Größe, Ausstattung<br />
und Komplexität der Anlage.<br />
Damit ist aber noch nicht Schluss –<br />
auch an die Qualifikation <strong>des</strong> nötigen<br />
Fachpersonals wird ebenso gedacht wie<br />
an die Übertragung von Aufgaben an<br />
externe Dienstleister.<br />
Abschließend wird der Fortbildung,<br />
der Unterweisung und der Weiterbildung<br />
ein Kapitel gewidmet. Hier wird<br />
ein Standard übernommen, der in vielen<br />
gesetzlichen Regelungen fachübergreifend,<br />
z. B. nach der Gefahrstoffoder<br />
der Betriebssicherheitsverordnung,<br />
gilt.<br />
j Die neue technische Regel W 1000 ist Anfang letzten Jahres erschienen; Quelle: DVGW, Bonn<br />
Technische Fachkräfte sind nicht nur<br />
regelmäßig, sondern auch planmäßig<br />
fort- und weiterzubilden sowie zu unterweisen.<br />
Bei steigender Komplexität<br />
der Aufgaben und Tätigkeitsfelder sind<br />
weiterführende Maßnahmen zur Qualifizierung<br />
nötig. Alle Maßnahmen im<br />
Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
sowie auch Unterweisungen und<br />
weiterführende Qualifizierungen sind<br />
zu dokumentieren.<br />
Fazit<br />
Die neue technische Regel W 1000 <strong>des</strong><br />
DVGW liefert wertvolle Anregungen<br />
für eine Aktualisierung und Anpassung<br />
<strong>des</strong> Regelwerkes der DGfdB, und<br />
die erarbeiteten Inhalte sind oftmals<br />
mit nur geringem Aufwand übertragbar.<br />
Viele Aufgaben im Bereich Organisation<br />
und Management sowie auch<br />
die Überwachung und Übertragung<br />
von Aufgaben an externe Dienstleister<br />
sind nahezu identisch. Die Anforderungen<br />
sind so gestaltet, dass sie sich<br />
bei Betrieben mit einfachen Organisationsstrukturen<br />
und wenig Personal<br />
genauso anwenden lassen wie bei großen<br />
Betrieben mit sehr komplexen Aufgaben-<br />
und Tätigkeitsfeldern mit großem<br />
Personalbestand.<br />
Für manche Badbetreiber gilt diese<br />
technische Regel sogar direkt – denn § 3<br />
der Trinkwasserverordnung (TrinkwV)<br />
definiert auch Bäder mit eigenem Brunnen<br />
als Wasserversorgungsanlagen, soweit<br />
dieses Wasser entsprechend § 3<br />
TrinkwV als Trinkwasser genutzt wird.<br />
Durch qualifiziertes Personal lassen<br />
sich die Investitionen sichern, und der<br />
Betrieb lässt sich an die Anforderungen<br />
der Zukunft anpassen. Für den sicheren<br />
Betrieb wird eine verlässliche<br />
Grundlage geschaffen.<br />
j
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 106<br />
„Bäderallianz Deutschland” fordert nachhaltige<br />
und effiziente Bäderlandschaft<br />
Memorandum <strong>des</strong> neu gegründeten Zusammenschlusses wurde am 19. Januar auf einer Pressekonferenz<br />
in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt<br />
Auf einer Pressekonferenz der neu<br />
gegründeten „Bäderallianz Deutschland“,<br />
einem Zusammenschluss führender<br />
Verbände und Institutionen<br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> und Schwimmens in<br />
Deutschland, wurde am 19. Januar<br />
im Sport- und Olympiamuseum Köln<br />
vor Vertretern der Medien und Repräsentanten<br />
der Politik ein Memorandum<br />
zur nachhaltigen und effizienten<br />
Weiterentwicklung der deutschen<br />
Bäderlandschaft vorgestellt.<br />
Angesichts eines im Rahmen einer aktuellen<br />
Studie der DGfdB und der Bergischen<br />
Universität Wuppertal festgej<br />
Stellten auf der Pressekonferenz in Köln das Memorandum der „Bäderallianz Deutschland“<br />
vor (von links): Franziska Graalmann (Moderation, KölnBäder), Dr. Uwe Hoffmann (Vize-Präsident<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> Deutscher Sporttaucher e. V., Offenbach), Helmut Stöhr (Präsidiumsmitglied<br />
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V., Bad Nenndorf), Dr. h. c. Fritz Schramma<br />
(Sprecher der Bäderallianz Deutschland und DGfdB-Präsident), Berthold Schmitt (DGfdB-Vorstandsvorsitzender),<br />
Dr. Christian Kuhn (stellvertretender Vorsitzender von IAKS Deutschland<br />
e. V., Köln), Peter Harzheim (Präsident <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Deutscher Schwimmmeister e. V.,<br />
Wesseling), Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Präsident der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft<br />
e. V., Hamburg) und Wilfried Hofmann (Bun<strong>des</strong>vorsitzender <strong>des</strong> VDB-Physiotherapieverban<strong>des</strong><br />
e. V., Bonn); Fotos: <strong>AB</strong>/jh<br />
Impulsreferate gab es von Dr. h. c. Fritz<br />
Schramma, Sprecher der „Bäderallianz<br />
Deutschland“ und Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, zum Thema<br />
„Nachhaltigkeit, Gemeinwohl und<br />
Effizienz – Ziele und Handlungsvorschläge<br />
<strong>des</strong> Memorandums der „Bäderallianz<br />
Deutschland““, und von Oliver<br />
Wulf von der Bergischen Universität<br />
Wuppertal zum Thema „Bäderbestand,<br />
Sanierungsbedarf und Schließungspläne<br />
– Ergebnisse einer repräsentativen<br />
Umfrage unter den Bäderbetrieben<br />
<strong>des</strong> neuen „Bäderatlas Deutschland““.<br />
Das von der Bäderallianz ausgearbeitete<br />
Memoran dum appelliert an Entscheider<br />
der Kommunal-, Lan<strong>des</strong>- und<br />
Bun<strong>des</strong>politik, die notwendigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, mit denen die<br />
dringend erforderliche, nachhaltige<br />
Weiterentwicklung der deutschen Bäderlandschaft<br />
gewährleistet wird. Es<br />
appelliert an die Medien, sich mit der<br />
prekären Situa tion der öffentlichen Bäder<br />
und den notwendigen Lösungsschritten<br />
intensiver als bisher zu befassen<br />
sowie darüber zu berichten.
107 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
stellten Sanierungsbedarfes bei mehr<br />
als 50 % der deutschen Bäder mit einem<br />
Volumen von über 4,5 Mrd. € sagte<br />
Dr. h. c. Fritz Schramma wörtlich: „Es<br />
kann und darf keine Frage der finanziellen<br />
Mittel einer bestimmten Stadt<br />
oder einer bestimmten Gemeinde sein,<br />
ob dort Bäder für das Schulschwimmen<br />
zur Verfügung stehen und die Kinder<br />
schwimmen lernen können. Es kann<br />
nicht sein, dass reiche Städte in Spaßund<br />
Wellness-Bäder investieren und<br />
arme Städte dringend notwendige Funktionsbäder<br />
schließen. Es muss sichergestellt<br />
werden, dass nicht nur die Mittel<br />
bereitgestellt werden, um die Bäder<br />
zu bauen oder zu sanieren; es muss die<br />
Finanzierung über den gesamten Lebenszyklus<br />
gesichert werden. Bäder,<br />
die für die Daseinsvorsorge gebaut werden,<br />
müssen auch über ihre gesamte<br />
Lebensdauer bei den Betriebskosten<br />
bezuschusst werden und bezuschusst<br />
werden können, sonst können sie ihre<br />
Aufgaben nicht erfüllen.“<br />
j Standen den Medien am Rande der Pressekonferenz Rede und Antwort: Dr. h. c. Fritz<br />
Schramma (für das WDR-Fernsehen) ...<br />
Verbände<br />
Ziel der „Bäderallianz Deutschland“<br />
ist, darauf hinzuwirken, dass ein bun<strong>des</strong>weiter<br />
„Masterplan Bäder Deutschland“<br />
zur nachhaltigen Verbesserung<br />
der deutschen Bäderlandschaft entwickelt<br />
und umgesetzt wird. Im Einzelnen<br />
geht es darum, den Beitrag der öffentlichen<br />
Bäder als wertvolle und notwendige<br />
Leistung der Daseinsvorsorge<br />
im Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />
zu verankern, Politik und Gesellschaft<br />
für die Probleme und den dringenden<br />
Handlungsbedarf zu sensibilisieren sowie<br />
die Grundlagen für entsprechende<br />
Entscheidungen und Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Situation zu schaffen.<br />
Der „Bäderallianz Deutschland“ gehören<br />
folgende Verbände und Institutionen<br />
an:<br />
j Bun<strong>des</strong>verband Deutscher<br />
Schwimmmeister e. V., Wesseling,<br />
j Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
e. V., Bad Nenndorf,<br />
j Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft<br />
e. V., Hamburg,<br />
j ... und Berthold Schmitt (für Radio Köln)<br />
j Internationale Akademie für Bäder-,<br />
Sport- und Freizeitbauten<br />
e. V. in Deutschland, Hamm,<br />
j IAKS Deutschland e. V., Köln,<br />
j VDB-Physiotherapieverband e. V.,<br />
Bonn,<br />
j Verband Deutscher Sporttaucher<br />
e. V., Offenbach, und<br />
j Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., Essen.<br />
Der komplette Text <strong>des</strong> Memorandums<br />
und weitere Materialien befinden sich<br />
auf der Website www.baederallianz.de,<br />
zusätzliche Fotos von der Pressekonferenz<br />
auf der DGfdB-Website www.<br />
baederportal.com unter „Aktuelles“.<br />
<br />
jh j
Normungsarbeit · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 108<br />
Task Group „Hazard List” tagte am 12. Januar in<br />
Oslo<br />
Herzstück der neuen EN 15 288-2 in der Diskussion<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Das Europäische Normungsinstitut<br />
CEN, Comité Européen de Normalisation,<br />
hat neue Richtlinien für die Erarbeitung<br />
von europäischen Normen<br />
herausgegeben, deren einer Schwerpunkt<br />
die „Normung 18.0“ ist. Das<br />
Deutsche Institut für Normung (DIN)<br />
hat diese Regelung übernommen. Dies<br />
bedeutet nicht weniger, als dass die<br />
Erarbeitung von neuen Normen oder<br />
die Überarbeitung bestehender Normen<br />
nicht länger als 18 Monate dauern<br />
soll.<br />
Wer schon einmal an der Erarbeitung<br />
einer Norm oder Richtlinie mitgewirkt<br />
hat, weiß, dass „Normung 18.0“ ein außerordentlich<br />
sportlicher Ansatz ist,<br />
heißt das doch, dass für diese Arbeit<br />
in der Regel nur noch drei Sitzungen<br />
verbleiben. Im europäschen Rahmen<br />
führt das nun dazu, dass ein Teil der<br />
inhaltlichen Arbeit in kleinen Arbeitsgruppen,<br />
den Task Groups (TG), geleistet<br />
werden muss. Dies ist auch in der<br />
Regelwerksarbeit der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB) üblich, aber in der europäischen<br />
Normung bedeuten diese Arbeitsgruppen<br />
einen erheblichen Zeitaufwand,<br />
denn hier kommt als Sitzungsort<br />
nahezu jede europäische Metropole<br />
in Betracht. Die an der Normung<br />
beteiligten Personen, aber auch<br />
Institutionen müssen diesen Mehraufwand<br />
also tragen, so auch die DGfdB,<br />
die der europäischen Normungsarbeit<br />
einen hohen Stellenwert beimisst.<br />
j Die Task Group „Hazard List“ in Oslo (von links): Mikael Olausson,<br />
Schweden, Kristoffer Jan Polak und Alice C. Boyd, beide Norwegen,<br />
Frédéric Capuano, Frankreich (Foto: Michael Weilandt, Essen), …<br />
j … Michael Weilandt, DGfdB, sowie Jackie Gawen und Ralph Riley,<br />
beide Großbritannien (Foto: Kristoffer Jan Polak, Oslo/Norwegen)
109 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Verbände · Normungsarbeit<br />
Die CEN TC 136/WG 8 „Swimming<br />
Pools“ (TC: Technical Committee; WG:<br />
Working Group; Anmerkungen der Redaktion)<br />
hatte im vergangenen Oktober<br />
die Überarbeitung eines wesentlichen<br />
Herzstücks der neuen EN 15 288-2<br />
„Swimming pools – Part 2: Safety requirements<br />
for operation“ an eine TG<br />
übertragen, die Hazard List, die Liste<br />
der in einem Schwimmbad möglichen<br />
Gefährdungen. Die neue Norm wird einen<br />
ganz neuen Aufbau bekommen<br />
und die durch das Design und den Betrieb<br />
möglichen Gefährdungen als Ausgangspunkt<br />
nehmen (siehe auch <strong>AB</strong><br />
04/2016, S. 226 ff.). Die Vertreterin Norwegens,<br />
Alice C. Boyd vom „Park, Bad<br />
og Idrett“, dem norwegischen Partnerverband<br />
der DGfdB, hatte die Leitung<br />
dieser TG übernommen und für den<br />
12. Januar nach Oslo eingeladen. Kristoffer<br />
Jan Polak von Standard Norge<br />
unterstützte die Gruppe und führte das<br />
Sekretariat für diese Sitzung.<br />
In einer sehr intensiven Diskussion<br />
wurde entschieden, die Liste der Gefährdungen<br />
in Tabellenform aufzubereiten<br />
und die bisher in einem eigenen<br />
Kapitel aufgeführten Maßnahmen zur<br />
Vermeidung dieser Gefährdungen in<br />
die Tabelle zu integrieren. Das wird die<br />
Lesbarkeit der Norm stark verbessern<br />
und für die Betreiber eine wertvolle<br />
Hilfe bei der Organisation eines sicheren<br />
Badebetriebes sein.<br />
Die Quellen der möglichen Gefährdungen<br />
werden dabei wie folgt gruppiert:<br />
j Gebäude, Baukonstruktion<br />
j Design <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
j Technische Gebäudeausstattung<br />
j Feste Schwimmbadgeräte<br />
j Mobile Schwimmbadgeräte<br />
j Betrieb <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
j Aufsicht<br />
j Badbesucher<br />
j Wettererscheinungen<br />
Jeder dieser Gruppen werden nun die<br />
konkreten Gefährdungen zugeordnet<br />
und diesen die möglichen Verletzungen<br />
bzw. gesundheitlichen Schädigungen<br />
und die Maßnahmen zur Vermeidung<br />
der jeweiligen Gefährdung. Damit<br />
wird nicht nur eine sehr systematische<br />
Übersicht gegeben, sondern auch<br />
eine wichtige Information für den Fall,<br />
dass eine Risikobeurteilung durchgeführt<br />
werden sollte.<br />
Am 15. und 16. <strong>Februar</strong> wird die CEN<br />
TC 136/WG 8 in Berlin tagen und die<br />
Vorschläge der TG „Hazard List“ diskutieren.<br />
Es ist geplant, die beiden<br />
Normteile der EN 15 288 „Swimming<br />
pools“ noch in diesem Jahr als Entwurf<br />
zu veröffentlichen. jh j<br />
Verbände
1<br />
3<br />
www.baederportal.com:<br />
j <strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />
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NEU<br />
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Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />
ZKZ 04358 · PVSt<br />
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Musterstraße 1<br />
12345 Musterstadt<br />
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(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />
Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />
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6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />
Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />
herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />
zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung.<br />
53<br />
2<br />
4<br />
5<br />
6
111 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 01/<strong>2017</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
Der Arbeitskreis Schwimmbadpersonal traf sich im<br />
thüringischen Mühlhausen<br />
Jubiläumssitzung Mitte Oktober 2016 in der Thüringentherme<br />
Verbände<br />
Achim Freund, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH<br />
100. durchgeführte Sitzung<br />
Am 10. und 11. Oktober letzten Jahres<br />
hatte der Arbeitskreis (AK) Schwimmbadpersonal<br />
<strong>des</strong> Ausschusses Bäderbetrieb<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen,<br />
mit zwölf Teilnehmern im Freizeitbad<br />
Thüringentherme in Mühlhausen<br />
(Thüringen) getagt. Es war<br />
die 100. durchgeführte Sitzung dieses<br />
AK.<br />
Für das jahrelange AK-Mitglied Harald<br />
Jansen von der Bädergesellschaft<br />
Düsseldorf mbH war es die letzte Sitzung.<br />
Wehmütig nahm er Abschied,<br />
um sich künftig auf andere Aufgaben<br />
in der nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
konzentrieren zu können.<br />
Statt seiner wurde einstimmig<br />
Achim Freund als Gastteilnehmer bis<br />
zur nächsten Wahlperiode aufgenommen.<br />
Themen der Sitzung<br />
Zu Beginn wurde das Thema Erarbeitung<br />
einer DGfdB-Arbeitsunterlage<br />
„Durchführung einer Evakuierungsübung“<br />
fortgeführt (siehe z. B. auch<br />
<strong>AB</strong> 01/2016, Seite 34). Erfahrungen der<br />
Teilnehmer aus Übungen und Ernstfällen<br />
wurden diskutiert. Ein weiteres<br />
Thema war eine Checkliste für die Kontrolle<br />
der Betriebssicherheit vor Betriebsbeginn.<br />
Schließlich wurde über<br />
mögliche Unterweisungsthemen und<br />
auch -methoden gesprochen. Hier berichteten<br />
Teilnehmer auch über die Erfahrungen<br />
mit elektronischen Unterweisungen.<br />
Die Arbeitsgruppe wird eine<br />
Liste mit Unterweisungsthemen erstellen,<br />
die in unserem Berufsfeld von<br />
Bedeutung sind.<br />
j Die AK-Mitglieder konnten in den Räumlichkeiten der Thüringentherme (hier das Außenbecken<br />
<strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong> mit Strömungskanal) tagen; Foto: Thüringentherme, Mühlhausen<br />
Veranstaltungsort<br />
Vor Beginn <strong>des</strong> 2. Sitzungstages konnten<br />
die Teilnehmer an einer Führung<br />
durch die Thüringentherme teilnehmen<br />
und so die Schwimmhalle, die<br />
Saunawelt und das Aktivzentrum kennenlernen.<br />
Zur Thüringentherme gehört<br />
auch eine eigene Bowlingbahn mit<br />
großzügiger Raumausstattung, die als<br />
Sitzungsraum genutzt werden konnte.<br />
Auch das Mittagessen im hauseigenen<br />
Restaurant war bei den AK-Mitgliedern<br />
gut angekommen, weshalb sich<br />
alle Teilnehmer noch einmal auf diesem<br />
Weg beim freundlichen Personal<br />
<strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong> für die herzliche Betreuung<br />
bedanken.<br />
jh j
Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 112<br />
Grande Dame <strong>des</strong> Bäderbaus<br />
Das Stadtbad Mitte in Berlin<br />
Matthias Oloew, Leiter Kommunikation, Berliner Bäder-Betriebe AöR<br />
Der Neubau <strong>des</strong> Stadtbads Mitte in<br />
Berlin wurde 1930 fertiggestellt. Das<br />
Bad beeindruckt bis heute durch seine<br />
Architektur. Hier begann einst die<br />
Geschichte <strong>des</strong> Vorgängerverban<strong>des</strong><br />
der Deutschen Gesellschaft für das<br />
Badewesen. Der Verband war aus dem<br />
Berliner Verein für Volksbäder hervorgegangen,<br />
den der Hygieniker<br />
Oscar Lassar 1874 gründete. 1886 eröffnete<br />
der Verein eines seiner ersten<br />
Volksbäder auf dem Gelände an<br />
der Gartenstraße in Berlin. Das stolze<br />
Stadtbad Mitte ist also der Nachfolgebau.<br />
Für eine wahre Grande Dame sind selbst<br />
87 Jahre kein Alter. Fältchen und grau<br />
melierte Haare machen ihren Charme<br />
erst aus. Und wenn es sich doch einmal<br />
nicht vermeiden ließ, halfen in der<br />
Vergangenheit einige Liftings, damit<br />
sie ihre Anziehungskraft behält.<br />
So ist es auch mit dem Stadtbad Mitte<br />
in Berlin. Im Mai 1930, vor fast 87 Jahren,<br />
öffnete es zum ersten Mal. Der Bau<br />
war eine kleine Sensation, setzte Maßstäbe<br />
für den Bäderbau, die bis heute<br />
gelten. Und er steht an einer Stelle, die<br />
für die Bädergeschichte wie für die<br />
Verbandsgeschichte der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., Essen,<br />
historisches Terrain ist. Ohne Übertreibung<br />
kann man sagen: Hier stand<br />
eine der Wiegen <strong>des</strong> Verbands.<br />
Diese Wiege war alles andere als komfortabel.<br />
Es handelte sich um ein kleij<br />
Das Stadtbad Mitte heute von außen …<br />
(Fotos der Gegenwart: Elke A. Jung-Wolff/<br />
Berliner Bäder-Betriebe)<br />
j … und die Schwimmhalle von innen
113 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
nes Reinigungsbad mit Wannen und<br />
„Douchen“, wie es im damaligen Sprachgebrauch<br />
hieß, die der Berliner Verein<br />
für Volksbäder 1886 an der Gartenstraße<br />
in Berlin errichtete. Der Verein unter<br />
Vorsitz <strong>des</strong> Hygienikers Oscar Lassar<br />
war in eine Bresche gesprungen,<br />
für die sich die Städte, so auch Berlin,<br />
bis dato nicht unbedingt zuständig<br />
fühlten – nämlich für die Hygiene der<br />
Bevölkerung Sorge zu tragen.<br />
Sammelbecken<br />
Lassar und seine Mitstreiter hatten auf<br />
der Berliner Hygieneausstellung 1883<br />
das Modell einer solchen Volksreinigungsanstalt<br />
präsentiert – ein Blechhäuschen.<br />
Die Berliner ließen sich von<br />
der Einfachheit der Anlage nicht abschrecken<br />
und nutzten zu Zehntausenden<br />
die Möglichkeit, sich den Dreck<br />
vom Leib zu waschen.<br />
quent mit der bisherigen Planungskultur<br />
für Stadtbäder, sah das geschlechtergetrennte<br />
Baden in zwei gesonderten<br />
Schwimmhallen nicht mehr vor,<br />
sondern ein Becken für alle. Der Vorteil:<br />
In einer in diesen Ausmaßen beispiellos<br />
großen Halle konnte ein 50-m-<br />
Schwimmbecken untergebracht werden.<br />
Das Becken ist bis heute original<br />
und besteht aus einem gut 33,30 m lanj<br />
Die Schwimmhalle heute …<br />
Von diesem Erfolg ermuntert, baute<br />
und betrieb der Verein schließlich eine<br />
der ersten dauerhaften und kurz<br />
Volksbrausen genannten Bäder in der<br />
historischen Mitte, in einem Hinterhof<br />
der Gartenstraße. Einer der wichtigsten<br />
Kulturmäzene der Stadt, der Kaufmann<br />
James Simon – dem Berlin u. a.<br />
die Büste der Nofretete verdankt –, stiftete<br />
aus seinem Privatvermögen für<br />
die Volksbäder und sorgte obendrein<br />
als Vorstandsmitglied <strong>des</strong> Vereins dafür,<br />
dass die Finanzen stimmten.<br />
Das Bad an der Gartenstraße leistete<br />
über 30 Jahre gute Dienste. Zwischenzeitlich<br />
hatte die Stadt die Regie übernommen;<br />
aus dem Berliner Verein für<br />
Volksbäder war die Deutsche Gesellschaft<br />
für Volksbäder geworden, zu deren<br />
Zentren u. a. Berlin, Breslau und<br />
Köln gehörten.<br />
j … und kurz nach ihrer Entstehung; Foto aus „Das Bad“, Nr. 8/1930, Seite 122<br />
Nach verlorenem Ersten Weltkrieg und<br />
der anschließenden Revolution entstand<br />
in der freieren Atmosphäre der<br />
Weimarer Republik die Massenkultur.<br />
Neben Kinos und Theater, der Verbreitung<br />
von Schallplatten und dem Aufkommen<br />
<strong>des</strong> neuen Mediums Radio war<br />
es vor allem der Sport, dem eine gesellschaftsverbindende<br />
Rolle zukam.<br />
Fußballspiele verfolgten Hunderttausende,<br />
Autorennen und Boxkämpfe<br />
zogen das Publikum an. Und unter den<br />
aktiv betriebenen Sportarten stand<br />
Schwimmen hoch im Kurs.<br />
Diesem Bedeutungswandel trug die<br />
Stadt Berlin bei der Planung <strong>des</strong> Stadtbads<br />
Mitte Rechnung. Es brach konse-
Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 114<br />
So konsequent wie nie zuvor verwendeten<br />
Jelkmann/Tessenow Glas als Baumaterial<br />
– an allen vier Fassadenseiten<br />
der Halle und auch im Dach. Fenster<br />
konnten an den Seiten wie oben geöffnet<br />
werden. Die etwas strenge Geometrie<br />
aus Quadraten und Rechtecken,<br />
die deutlich Tessenows Handschrift<br />
trägt und die sich nicht nur bei den<br />
Fensterflächen zeigte, sondern sich bis<br />
in die Fuß- und Wandbeläge fortsetzte,<br />
lenkte den Blick nicht von dem einmaligen<br />
Raumerlebnis ab, das die Halle<br />
heute noch ausmacht. Sie wirkt leicht,<br />
verbindet sich scheinbar mit der Umgebung<br />
und lässt viel Licht hinein; alles<br />
wichtige Intentionen <strong>des</strong> Bäderbaus<br />
der damaligen Zeit – und bis heute gültig.<br />
j Der Grundriss <strong>des</strong> Erdgeschosses; Darstellung aus „Das Bad“, Nr. 8/1930, Seite 125<br />
gen und bis zu 3,50 m tiefen Bereich<br />
für Schwimmer und einem 16,70 m<br />
langen Nichtschwimmerbereich. Es<br />
sollte das damals größte auf dem europäischen<br />
Kontinent werden.<br />
Das erste 50-m-Schwimmbecken in einer<br />
Halle war es in<strong>des</strong> nicht. Das eröffnete<br />
bereits 1929 in Stuttgart-Heslach.<br />
Aber das Becken in Berlin war<br />
mit 15 m etwas breiter als das Pendant<br />
in Stuttgart, folgte den Empfehlungen<br />
<strong>des</strong> Deutschen Reichsausschusses für<br />
Leibesübungen, dem damaligen Sport-<br />
Spitzenverband. Mit einer lichten Höhe<br />
von 12 m fiel die Halle <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> in<br />
Berlin auch deutlich größer und repräsentativer<br />
aus als die Halle in Stuttgart.<br />
Und das war auch gewünscht. Die Stadt<br />
Berlin wollte als Aushängeschild ein<br />
Bad, das internationale Schwimmwettkämpfe<br />
ermöglicht. Beispiele für solche<br />
Bauten gab es in<strong>des</strong> bis dato nicht.<br />
Und so unterliefen den Architekten,<br />
Stadtbaurat Carlo Jelkmann und Heinrich<br />
Tessenow, kleine Fehler, die sich<br />
beim Betrieb später als Manko herausstellten.<br />
Die Sicht der meisten Zuschauerplätze<br />
auf der Galerie war durch Säulen<br />
und Fensterrahmen eingeschränkt.<br />
Und der auffällig auskragende Beckenrand<br />
behinderte die Beobachtung der<br />
Sportler. Dies und die für damalige<br />
Verhältnisse pompöse Ausstattung kritisierten<br />
Presse und Sportvereine heftig.<br />
Aus heutiger Sicht wirkt das ein bisschen<br />
kleinlich. Denn dem Anspruch<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> gemäß fiel die Ausstattung<br />
aus. Die Baukosten mit über 3 Mio.<br />
Reichsmark waren in Summe zwar beträchtlich,<br />
auf den Kubikmeterpreis<br />
heruntergebrochen aber durchaus angemessen<br />
und niedriger als bei vergleichbaren<br />
Schwimmbad-Bauten, wie<br />
Carl Samtleben, Vorstandsmitglied <strong>des</strong><br />
Vereins der Badefachmänner feststellte.<br />
Im Zweiten Weltkrieg durchschlug eine<br />
Zehn-Zentner-Bombe das Dach der<br />
Halle und schlug im Schwimmbecken<br />
ein. Explodiert ist sie aber offenbar<br />
nicht, sonst wären die Schäden viel<br />
größer gewesen. Deshalb konnte das<br />
zwar beschädigte, aber nicht zerstörte<br />
Stadtbad bereits knapp vier Wochen<br />
nach der bedingungslosen Kapitulation<br />
1945 die Reinigungsbäder im Kopfbau<br />
wieder betreiben. Die Schwimmhalle<br />
öffnete Ende 1946 wieder. Berlin<br />
lag in dieser Zeit weitgehend in Trümmern.<br />
Die schnelle Inbetriebnahme <strong>des</strong><br />
Ba<strong>des</strong> zeigt erneut die Bedeutung und<br />
Wertschätzung <strong>des</strong> Baus.<br />
Diese Wertschätzung war es auch, die<br />
nach der Schließung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> wegen<br />
schwerer Bauschäden am Ende der<br />
1970er Jahre dazu führte, dass der Bau<br />
weitgehend denkmalgerecht saniert<br />
und instandgesetzt worden ist. 1981<br />
formulierten der Magistrat der damaligen<br />
Hauptstadt der DDR, der planende<br />
Bezirk Mitte und der Sportstättenbetrieb<br />
Ost-Berlins Zielstellungen, die<br />
– unterstützt durch das internationale<br />
Denkmalschutzjahr 1975 – einen<br />
sorgsamen Umgang mit dem Baudenkmal<br />
vorsahen.<br />
Die historischen Fenster aus Teakholz<br />
in der Schwimmhalle sowie auch die<br />
Wand- und Bodenbeläge aus 4 x 4 cm<br />
großen Porzellanplättchen waren jedoch<br />
nicht mehr zu halten. Die Halle
115 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
j … und im Juni 1929<br />
j Stahlkonstruktion der Schwimmhalle im März 1929 …<br />
j Handtuchausgabe und Aufbewahrung von Wertsachen, nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg als Kasse für die Schwimmhalle umfunktioniert<br />
j Kesselhaus im Dezember 1929<br />
Fotoquellen unbekannt<br />
ZELLER<br />
Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />
Freitag, 12. August 2016 21:55:06
Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 116<br />
j Badebetrieb und … j ... Pausieren auf der Bank Fotoquellen unbekannt<br />
Das Konzept fürs Schwimmbad.<br />
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Ihren Gästen einen besseren Service und erhöhen<br />
direkt Ihren Umsatz. BECO bietet Ihnen dazu das<br />
Konzept, den Ladenbau und die Produkte.<br />
PLANUNG<br />
UMSETZUNG<br />
AUSSTATTUNG<br />
musste neu abgedichtet werden, die Beläge mussten raus.<br />
Statt<strong>des</strong>sen wurden neue, gleich große Fliesen verwendet,<br />
gefertigt eigens für diesen Bau vom selben Hersteller aus<br />
Teltow bei Berlin, aber eben nicht mehr aus Porzellan. Die<br />
Fenster aus Teakholz wurden durch Fenster mit eloxierten<br />
Aluminiumrahmen ersetzt. Der Raumeindruck ist geblieben;<br />
nur eines ist seitdem nicht mehr möglich: Die Fenster<br />
können nicht mehr geöffnet werden.<br />
Ein repräsentativer Bau ist das Bad bis heute. In Erinnerung<br />
an die besondere Geschichte und zur Würdigung der<br />
Verdienste von James Simon haben die Berliner Bäder-Betriebe<br />
2012 ihm dieses Bad gewidmet. Es trägt seither den<br />
offiziellen Namen „Stadtbad Mitte – James Simon“ (siehe<br />
<strong>AB</strong> 11/2012, Seite 697). Eine gläserne Stele im Foyer erinnerte<br />
an ihn sowie die Bau- und Entwicklungsgeschichte<br />
dieses einzigartigen Gebäu<strong>des</strong>.<br />
Und an <strong>des</strong>sen Alter. Denn das sieht man dieser Grande<br />
Dame <strong>des</strong> Bäderbaus nicht unbedingt an. Zi j<br />
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Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.!<br />
Ihre Vorteile als Mitglied:<br />
• monatlicher kostenfreier Bezug der<br />
verbandseigenen Fachzeitschrift<br />
• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />
• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />
• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />
„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />
• Rabatt bei Stellenanzeigen<br />
• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen<br />
(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt),<br />
ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen<br />
Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden.<br />
• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />
• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />
• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite<br />
www.baederportal.com:<br />
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Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen sowie Informationen<br />
zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung<br />
Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />
Dann kontaktieren Sie<br />
Frau Susanne Reisner:<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen,<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />
Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />
E-Mail: s.reisner@baederportal.com,<br />
Internet: www.baederportal.com
Geburtstage · Personalien · Medien · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 118<br />
Geburtstage<br />
15.03.1957<br />
Dipl.-Ing. Roland Kettler<br />
Buchenweg 6<br />
49219 Glandorf<br />
16.03.1927<br />
Dipl.-Ing. Erhard Hopp<br />
Dammstraße 4 b<br />
30938 Burgwedel<br />
29.03.1942<br />
Dipl.-Verww. Helmut Aelken<br />
Lessingstraße 17<br />
64807 Dieburg<br />
Personalien<br />
Dipl.-Ing. Arnd Böhme wurde 80<br />
Der in Dresden geborene, langjährige<br />
Geschäftsführer der figawa (Bun<strong>des</strong>vereinigung<br />
der Firmen im Gas- und<br />
Wasserfach), Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>des</strong> RBV (Rohrleitungsbauverband)<br />
und Geschäftsführer <strong>des</strong> BRBV (Berufsförderungswerk<br />
<strong>des</strong> RBV) konnte<br />
am 16. Januar seinen 80. Geburtstag<br />
feiern. Dazu gratulieren wird nachträglich<br />
herzlich.<br />
Nach einem Bauingenieurstudium an<br />
der Technischen Hochschule Darmstadt<br />
und fünfjähriger leitender Tätigkeit<br />
im Ingenieurbüro Kocks in<br />
Frankfurt am Main wechselte er 1971<br />
bis zu seiner Pensionierung 2002 zur<br />
figawa und zum RBV.<br />
Durch die Neustrukturierung der<br />
Fachgruppen und Arbeitskreise in<br />
der figawa wurde die Mitarbeit der<br />
Verbandsmitglieder intensiviert, und<br />
viele neue Mitglieder konnten gewonnen<br />
werden. Das hatte zur engen<br />
Zusammenarbeit mit den Fachverbänden<br />
DVGW (Deutscher Verein <strong>des</strong><br />
Gas- und Wasserfaches), DIN (Deutsches<br />
Institut für Normung) und<br />
DWA (Deutsche Vereinigung für<br />
Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall)<br />
sowie mit den Verbänden <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong> geführt. Dort konnte Arnd<br />
Böhme als Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums,<br />
<strong>des</strong> Technischen Ausschusses und<br />
<strong>des</strong> Fachbeirates interbad wichtige<br />
Impulse für die Verbandsarbeit geben.<br />
Für seine Verdienste wurde ihm<br />
1985 von der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen die Ehrenmedaille<br />
verliehen.<br />
Sein großes Engagement in den Gremien<br />
der Fachverbände im In- und<br />
Ausland wurde durch hohe Auszeichnungen<br />
anerkannt: Er ist u. a. Träger<br />
<strong>des</strong> Verdienstkreuzes am Bande <strong>des</strong><br />
Verdienstordens der Bun<strong>des</strong>republik<br />
Deutschland, Inhaber der Beuth-Gedenkmünze<br />
<strong>des</strong> DIN, der Morton-<br />
Klein-Ehrenmedaille der International<br />
Ozone Association (IOA), Ehrenmitglied<br />
und Ehrenringträger <strong>des</strong><br />
DVGW sowie Inhaber der Ehrenplakette<br />
der Industrie- und Handelskammern<br />
Dresden und Köln.<br />
Nach seiner Pensionierung widmete<br />
er sich erfolgreich bis 2013 als Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> Vereins „Wasser<br />
Berlin“ der von ihm bereits 1973 mit<br />
initiierten Fachmesse „Wasser Berlin<br />
International“. Bis heute engagiert er<br />
sich ehrenamtlich als Sprecher von<br />
Freun<strong>des</strong>kreisen in Köln für die<br />
Frauenkirche in Dresden und den<br />
Wiederaufbau <strong>des</strong> Berliner Schlosses/<br />
Humboldtforums.<br />
Wir wünschen Arnd Böhme auch<br />
weiterhin viel Freude an seinen Aktivitäten,<br />
vor allem aber die notwendige<br />
Gesundheit, die all das erst ermöglicht.<br />
aj<br />
Medien<br />
BIM Building Information<br />
Modeling I Management<br />
Methoden und Strategien für den<br />
Planungsprozess<br />
Beispiele aus der Praxis<br />
Herausgeber: Tim Westphal und<br />
Eva Maria Herrmann<br />
Verlag: Institut für internationale<br />
Architektur-Dokumentation, München<br />
1. Auflage, Oktober 2015<br />
128 Seiten, Broschur mit zahlreichen<br />
Abbildungen und Grafiken<br />
Print:<br />
ISBN 978-3-95553-279-6 39,90 €<br />
E-Book:<br />
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„Die große Herausforderung bei der<br />
integralen Planung liegt in der<br />
Denkweise der Planer, nicht in der<br />
Funktionsweise der Software“, bringt<br />
Dr. Gerd Maurer, Geschäftsführer/<br />
Bautechnik von ATP architekten<br />
ingenieure aus München, die Diskussion<br />
rund um BIM auf den Punkt.<br />
„BIM erfordert eine – neue – Kultur<br />
der Zusammenarbeit, und zwar auf<br />
Augenhöhe“ (Anmerkung der Rezensentin:<br />
Gemeint sind hier die Planungsaufgaben<br />
von Architekten,<br />
Tragwerksplanern und Ingenieuren<br />
der Technischen Gebäudeausrüstung.).<br />
Mit diesem Zitat beginnt einer von<br />
ca. 30 Beiträgen in der o. g. Druckschrift<br />
der Edition Detail zu einem<br />
der aktuellen Lieblingsthemen der
119 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Rubriken · Medien<br />
Baufachwelt. Die Einordnung von<br />
BIM wird noch deutlicher, wenn der<br />
Architekt Frank Kaltenbach, selbst<br />
Architekt und Redakteur der internationalen<br />
Fachzeitschrift Detail, in<br />
seiner Einführung Dr. Maurer noch<br />
einmal zitiert: „BIM ist nur ein<br />
Werkzeug, keine Methode. Kreativität<br />
wird bei uns in der Arbeitsweise<br />
der Integralen Planung freigesetzt.<br />
BIM schafft den hierfür notwendigen<br />
Freiraum.“ Ein weiteres Statement,<br />
von hammeskrause architekten, Bad<br />
Cannstatt, hebt dezidiert auf das<br />
noch weit verbreitete Bedenken der<br />
entwerfenden Zunft ab: „Wir sprechen<br />
auch bei BIM nach wie vor über<br />
Architektur, Gestaltung und Raum<br />
und deren Qualität für den Nutzer.“<br />
So stellt die – wenn auch von vier<br />
Software-Unternehmen (und einem<br />
namhaften Bauelemente-Hersteller)<br />
unterstützte – Publikation aktuelle<br />
Erfahrungsberichte von Protagonisten<br />
aus der gesamten Wertschöpfungskette<br />
Bau zusammen. Ergänzt<br />
werden die zahlreichen Praxisbeispiele<br />
durch Fachbeiträge und Interviews<br />
zu organisatorischen, technischen<br />
und juristischen Handlungsfeldern<br />
im Zusammenspiel mit BIM.<br />
Hinzu kommen die Sicht der öffentlichen<br />
Hand, der Blick ins europäische<br />
Ausland und der Status quo in der<br />
Architekturausbildung am Beispiel<br />
fortschrittlicher Lehrinstitute im<br />
deutschsprachigen Raum. International<br />
agierende Unternehmen aus der<br />
Bauindustrie geben einen Einblick in<br />
die Praxis bei der Implementierung<br />
BIM-relevanter Daten in ihre Bauprodukte.<br />
Abgerundet wird die Publi -<br />
kation mit einem Überblick über unterstützende<br />
Software-Lösungen,<br />
wichtige BIM-Initiativen und ein<br />
umfassen<strong>des</strong> Glossar, das für Einsteiger<br />
in die digitale Planungswelt wesentliche<br />
Fachbegriffe einfach und<br />
leicht verständlich erläutert.<br />
Ein mit BIM erstelltes Schwimmbad<br />
ist (noch) nicht dabei; Mitgliedern<br />
<strong>des</strong> Technischen Ausschusses der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, oder Besuchern<br />
<strong>des</strong> letzten Kongresses für<br />
das Badewesen in Stuttgart dürfte<br />
der Beitrag der BIM-Initiative planen-bauen<br />
4.0 – Gesellschaft zur<br />
Digitalisierung <strong>des</strong> Planens, Bauens<br />
und Betreibens mbH, Berlin, und das<br />
vorgestellte Deutsche Bauwerks-Informations-Management<br />
(DeuBIM)<br />
aber bekannt sein.<br />
Zi<br />
Gebrauchsanweisung fürs<br />
Schwimmen<br />
Autor: John von Düffel<br />
Verlag: Piper-Verlag, München<br />
1. Ausgabe, Mai 2016<br />
208 Seiten, Flexcover mit Klappen<br />
ISBN: 978-3-492-27674-0<br />
15 €<br />
Bekannt ist die Reihe „Gebrauchsanweisung<br />
…“ im Piper-Verlag für Städte,<br />
Regionen oder Landschaften. Außerdem<br />
gibt es Gebrauchsanweisungen<br />
„für den FC Bayern“ oder „für das<br />
Münchner Oktoberfest“, möglicherweise<br />
dem Umstand geschuldet, dass<br />
der Verlag seinen Sitz in München hat.<br />
Eine der ersten Anleitungen für einen<br />
Sport ist John von Düffels „Gebrauchsanweisung<br />
fürs Schwimmen“. Um es<br />
vorwegzunehmen, es ist weit mehr als<br />
das; Piper spricht von einer „außergewöhnlichen<br />
literarischen Liebeserklärung“,<br />
nach deren Lektüre man sich<br />
am liebsten selbst ins Wasser, ob im<br />
Schwimmbad, See, Fluss oder Meer,<br />
stürzen möchte.<br />
Zum Inhalt: Brust, Kraul, Schmetterling<br />
– die Schwimmstile sind so zahlreich<br />
wie die Schwimmertypen: ob<br />
man sich eher passiv treiben lässt,<br />
heroisch die Fluten durchkämmt oder<br />
elegant durch schimmern<strong>des</strong> Türkis<br />
gleitet. Der Autor geht den Unterschieden<br />
von Kurz- und Langstrecke<br />
auf den Grund, den Fehlern, die bei<br />
den einzelnen Disziplinen gern gemacht<br />
werden, sowie den gesundheitlichen<br />
Aspekten <strong>des</strong> Schwimmens.<br />
Von Düffel widmet sich nicht nur der<br />
praktischen Seite, den Techniken und<br />
der Ausrüstung, sondern auch der philosophischen<br />
Ausprägung <strong>des</strong> Sports.<br />
Mit einer Hingabe, die seine tiefe Verbundenheit<br />
mit dem Element widerspiegelt,<br />
betrachtet er die Ambivalenz<br />
<strong>des</strong> Wassers, das Spielerische und das<br />
Kämpferische, die Bedeutung von Kälte<br />
und Tiefe, Entfernung und Zeit. Es<br />
geht für ihn, der selbst aus dem Wettkampfbereich<br />
kommt und das genussvolle<br />
Schwimmen erst wieder lernen<br />
musste, vor allem um die Nähe zu<br />
Wasser, darum, sich zu öffnen und die<br />
eigenen Sinne zu schärfen, einzutauchen<br />
in eine Welt, in der „schnell“ und<br />
„langsam“ keine Rolle spielen.<br />
Humorvoll und ganz in seinem Element<br />
zeichnet er feine Charakterstudien<br />
von Schwimmern: Hetzer und Genießer,<br />
Athleten und Gemütskrauler,<br />
Gesundheitsbewusste.<br />
John von Düffel, geboren 1966 in Göttingen,<br />
Autor und Übersetzer, arbeitet<br />
als Dramaturg am Deutschen Theater<br />
Berlin und ist Professor für Szenisches<br />
Schreiben an der Berliner Universität<br />
der Künste. Er ist passionierter Schwimmer<br />
und hat dem fließenden Element<br />
mit mehreren Büchern, u. a. mit seinem<br />
preisgekrönten Roman „Vom<br />
Wasser“ (Mara- Cassens-Preis <strong>des</strong> Literaturhauses<br />
Hamburg; aspekte-Literaturpreis<br />
<strong>des</strong> ZDF), ein literarisches<br />
Denkmal gesetzt – zuletzt in dem 2014<br />
erschienenen Band „Wassererzählungen“.<br />
Rubriken
Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 120<br />
Rezensionen zu von Düffels „Schwimmbüchern“<br />
sind in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
erschienen: „Schwimmen“<br />
(<strong>AB</strong> 06/2001, S. 340, und <strong>AB</strong> 08/2011<br />
S. 494), „Wasser und andere Welten“<br />
(<strong>AB</strong> 11/2004, S. 660) und „Wassererzählungen“<br />
(<strong>AB</strong> 11/2014, S. 710). Zi<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />
Änderungen vorbehalten; die Programme<br />
können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />
angefordert werden.<br />
Seminare 1777:<br />
Training in der Gestaltung von<br />
Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />
Seminar 1777-1, 9. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, Essen<br />
Seminar 1777-2, 22. Juni <strong>2017</strong>, Fulda<br />
Seminar 1777-3, 23. November <strong>2017</strong>,<br />
Essen<br />
Themen:<br />
Zu beachtende arbeitsrechtliche<br />
Bestimmungen<br />
K Der Begriff „Arbeitszeit“<br />
K Ruhepausen<br />
K Ruhezeit<br />
K Der Unterschied zwischen Schichtund<br />
Einsatzplänen<br />
K Zusatzurlaub<br />
K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />
K Rufbereitschaft<br />
K Überstunden, Mehrarbeit<br />
K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrats<br />
Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />
K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen<br />
und Dienstplänen<br />
K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />
K Alle zu berücksichtigenden Aspekte<br />
K Techniken bei der Dienstplangestaltung<br />
K Die Dienstplangestaltung als schwierige<br />
Führungsaufgabe<br />
Training in der Dienstplangestaltung<br />
– Praktische Übungen –<br />
K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten<br />
Dienstplänen<br />
K Eigene Überprüfung der eingereichten<br />
Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit<br />
K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier<br />
Dienstpläne<br />
Kosten je Seminar:<br />
435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1770:<br />
Planung – Durchführung – Sicherheit bei<br />
Schwimmkursen<br />
14. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Fulda<br />
Themen:<br />
K Kundengespräch/Anmeldung<br />
K Zielgruppen<br />
K zeitliche Vorgaben<br />
K Preise<br />
K AGBs<br />
K betriebliche Voraussetzungen<br />
K personelle Voraussetzungen<br />
K Sicherheitsaspekte<br />
K Vorschriften<br />
K Inhalte der Kurse<br />
K Umgang mit „auffälligen Kindern“<br />
(z. B. ADS – ADHS)<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1641:<br />
Betriebsleiterlehrgänge 2016/<strong>2017</strong> –<br />
Fachforum für Betriebsleiter/innen<br />
Seminar 3, 20. - 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Seminar 4, 13. - 17. März <strong>2017</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Aktuelle Rechtsprechung beim Betrieb<br />
öffentlicher Bäder<br />
K Das Sicherheitskonzept <strong>des</strong> Grugaba<strong>des</strong><br />
in Essen<br />
K Gezielte Kommunikation mit Kunden<br />
und Kollegen<br />
K Theorie und praktische Erfahrungen<br />
zur Luftführung in Bädern sowie<br />
hygienische Aspekte in der Lüftungstechnik<br />
K Bauliche und technische Schadensbilder,<br />
Herangehensweise und die Möglichkeit<br />
der Sanierung<br />
K Fachforum: Aktuelle betriebliche und<br />
technische Themen<br />
K Die Kampagne „Ich sag’s“ – Gegen sexuelle<br />
Belästigung in Bremer Bädern<br />
K Förderverein Schwimmbad – Möglichkeiten<br />
einer Bürgerunterstützung?<br />
K Ableiten von Filterspülwasser<br />
K Edutainment am Beispiel der Bäder in<br />
Osnabrück<br />
Kosten je Seminar:<br />
920 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1776:<br />
„Was darf ich … und wo sind die<br />
Grenzen?“ – Rechte und Pflichten <strong>des</strong><br />
Badpersonals<br />
7. - 8. März <strong>2017</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Ausübung <strong>des</strong> Hausrechts, Hausfriedensbruch<br />
K Die rechtliche Bedeutung der Hausund<br />
Badeordnung<br />
K Notwehr/Nothilfe<br />
K Festnahme von Straftätern<br />
K Anwendung körperlicher Gewalt<br />
K Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />
K Die Gratwanderung zwischen gesetzlicher<br />
Sicherungspflicht („Garantenstellung“)<br />
und kundenorientierter<br />
Dienstleistung<br />
Kosten:<br />
480 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1735:<br />
Kompaktseminare: Aufbereitung von<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser<br />
Seminar 1, 21. - 24. März <strong>2017</strong><br />
Seminar 2, 25. - 28. April <strong>2017</strong><br />
Seminar 3, 17. - 20. Oktober <strong>2017</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Wasserchemie und Wasserhygiene<br />
K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />
K Produkte und Anlagen<br />
K Die hydraulischen Systeme<br />
K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />
K Korrosion und Korrosionsschutz<br />
Kosten je Seminar:<br />
775 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1760:<br />
Interkulturelles Training für Bäderbetriebe<br />
– Professioneller Umgang mit Kunden aus<br />
anderen Kulturkreisen<br />
Seminar 1, 23. März <strong>2017</strong><br />
Seminar 2, 24. März <strong>2017</strong><br />
Fulda<br />
Themen:<br />
K Professioneller Umgang mit Kunden,<br />
die aus einem anderen Kulturkreis<br />
stammen<br />
K u. a. Flüchtlinge und ihre Kultur/Religion,<br />
Denk- und Handlungsmuster,<br />
Mann-Frau-Rollen<br />
K Interkulturelle Fettnäpfchen, die zur<br />
Eskalation führen können<br />
K Grundlagen der Kommunikation<br />
K Der Körper sagt mehr als 1000 Worte<br />
– nonverbale Kommunikation<br />
K Freundlich-direktive, professionelle<br />
Ansprache
121 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />
K Empathisch-wertschätzender Umgang<br />
mit schwierigen Kunden, die eine Zuwanderungsgeschichte<br />
haben, u. a. mit<br />
traumatisierten Flüchtlingen<br />
K Gefahreneinschätzung, den Gesprächspartner<br />
in seiner Individualität<br />
erkennen – professionelles, sicheres<br />
Herangehen an potenzielle Gefahrensituationen,<br />
in denen Menschen mit<br />
einer Zuwanderungs-/Fluchtgeschichte<br />
beteiligt sind<br />
K „Das machen Sie nur, weil ich Ausländer/Muslim/Flüchtling<br />
bin“. Nicht in<br />
die Rassismusfalle tappen!<br />
K Wege aus der Stressfalle<br />
K Was darf ich, was darf ich nicht?<br />
Kosten je Seminar:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1745:<br />
Wartung und Instandhaltung der<br />
haustechnischen Gewerke<br />
Teil 1, 28. - 30. März <strong>2017</strong><br />
Teil 2, 24. - 26. Oktober <strong>2017</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Grundlagen der Wartung und Instandhaltung<br />
K Sanitärinstallation<br />
K Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen<br />
K Chlorungsanlagen<br />
K Elektroinstallation<br />
K Raumlufttechnische Anlagen<br />
K Auswirkungen der Wartung auf die<br />
Energieeinsparung und Ressourcenschonung<br />
K Heizungstechnik und Warmwasserbereitung<br />
K Störfaktoren in der Haustechnik<br />
Kosten je Seminarteil:<br />
580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Termine<br />
Akademie für Aus- und Fortbildung im<br />
Badewesen <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />
Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld<br />
Telefon: 05 21 / 9 66 79-0<br />
Telefax: 05 21 / 9 66 79 19<br />
E-Mail: info@sauna-bund.de<br />
Internet: www.sauna-bund.de<br />
21. - 22.02.<strong>2017</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung mit Prüfung)<br />
Bielefeld<br />
06.03.<strong>2017</strong><br />
Praxisorientierte Fragen für eine sichere<br />
Betriebsführung<br />
Bielefeld<br />
06. - 07.03.<strong>2017</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung mit Prüfung)<br />
München<br />
13.03.<strong>2017</strong><br />
Fachkraft für Saunaaufgüsse<br />
(Teil 1: Theorie)<br />
Bielefeld<br />
13.03.<strong>2017</strong><br />
Event-Aufgüsse für Fortgeschrittene<br />
Voorst (NL)<br />
18. - 19.03.<strong>2017</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung mit Prüfung)<br />
Heidelberg<br />
20.03.<strong>2017</strong><br />
Qualität am Servicepoint und Empfang<br />
Bielefeld<br />
25.03.<strong>2017</strong><br />
Baby-Sauna und Säuglingsschwimmen<br />
Düsseldorf<br />
26.03.<strong>2017</strong><br />
Fernöstliche Kräuterstempelmassage<br />
Bielefeld<br />
27. - 28.03.<strong>2017</strong><br />
Service mit Herz: Die Kunst, in Konflikten<br />
souverän aufzutreten<br />
Bielefeld<br />
Technische Akademie Esslingen<br />
Weiterbildungszentrum<br />
An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />
Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />
Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />
E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />
Internet: www.tae.de<br />
Bautenschutz und Bausanierung<br />
07. - 08.03.<strong>2017</strong><br />
Schadensmanagement im Bauwesen<br />
Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 980 €<br />
Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />
03.04.<strong>2017</strong><br />
Erfolgreiche Durchsetzung von<br />
Nachträgen aus rechtlicher Sicht<br />
Referent: Rechtsanwalt U. R. Klaus<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 610 €<br />
Haus der Technik e. V. (HDT)<br />
Außeninstitut der RWTH Aachen<br />
Kooperationspartner der<br />
Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />
Bonn – Braunschweig<br />
Hollestraße 1, 45127 Essen<br />
Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />
Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />
E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />
Internet: www.hdt-essen.de<br />
Baubetrieb und Baurecht<br />
08.03.<strong>2017</strong><br />
HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />
und technischen Bereichen<br />
Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 670 €<br />
09.03.<strong>2017</strong><br />
Vergabe von Bauleistungen rechtssicher<br />
handhaben<br />
Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />
Ort: Berlin<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 660 €<br />
13. - 14.03.<strong>2017</strong><br />
Projektmanagement im Bauwesen<br />
(Teil 2)<br />
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol.<br />
Thomas Wedemeier<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 1090 €<br />
Nicht-Mitglieder: 1190 €<br />
16.03.<strong>2017</strong><br />
HOAI 2013 – Einsteigerseminar<br />
Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />
Ort: Berlin<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 650 €<br />
23.03.<strong>2017</strong><br />
Basiswissen <strong>des</strong> Bauleiters<br />
Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />
Ort: Berlin<br />
HDT-Mitglieder: 620 €<br />
Nicht-Mitglieder: 680 €
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 122<br />
Firmen und Produktinfos<br />
Behncke GmbH, Putzbrunn:<br />
Neue Skimmer-Linie Evo mit Edelstahl-Siebkorb vorn – Bodenablauf in neuem Design<br />
Oberflächenabsauger, Wasserlinie, Beckenumrandung:<br />
Diese Design-Einheit<br />
wächst jetzt noch stärker zusammen.<br />
Die Firma Behncke hat die Funktionalität<br />
von Oberflächenabsaugern analysiert<br />
und kann jetzt mit einer Neuigkeit<br />
aufwarten: Die neue Evo-Linie<br />
der Slim-Skimmer aus Edelstahl trägt<br />
die Serviceöffnung jetzt vorn – mit besonderen<br />
Auswirkungen auf Design<br />
und Funktionalität von Beckenumrandung,<br />
Wasserlinie und dem Gerät selbst.<br />
Ein Edelstahl-Siebkorb, der in die Skimmer-Klappe<br />
integriert ist, macht Pflege<br />
und Wartung dieser wichtigen<br />
Schwimmbadkomponente jetzt noch<br />
einfacher. Mit einem Klick ist er aus<br />
der stabilen Halterung entnommen,<br />
entleert und wieder eingesetzt, ohne<br />
Abstriche beim Durchströmungsvolumen<br />
zu machen. Durch die außergewöhnlich<br />
breite, aber nicht sehr hohe<br />
Ansaugöffnung schafft auch die Evo-<br />
Linie hohe und dadurch äußerst ansprechende<br />
Wasserlinien im Becken.<br />
Ebenso attraktiv kann die Beckenumrandung<br />
gestaltet werden. Denn wer<br />
sich die obere Serviceöffnung für den<br />
Skimmer spart und nicht mehr in die<br />
unmittelbare Umgebung integrieren<br />
muss, hat alle Freiheiten: Ob kleinteiliges<br />
Mosaik oder großflächige Fliesen,<br />
ob Holz, Kiesel oder je<strong>des</strong> beliebige andere<br />
Material, dies bleibt jedem Beckenbesitzer<br />
dabei selbst überlassen.<br />
Sieben Jahrzehnte Stahlbautradition<br />
„Made in Germany“ verpflichten: Wie<br />
auch bei allen anderen Einbauteilen<br />
wird für die Evo-Linie ausschließlich<br />
V4A-Edelstahl (AISI 316) verwendet.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Behncke GmbH,<br />
Michael-Haslbeck-Straße 13,<br />
85640 Putzbrunn,<br />
Telefon: 0 89 / 45 69 17-0,<br />
Telefax: 0 89 / 46 85 11,<br />
E-Mail: info@behncke.com,<br />
Internet: www.behncke.com<br />
Aquapark Management GmbH, Münster:<br />
Betreiber und Berater von Freizeitbädern, Thermen und Saunen feiert 20-jähriges Firmenjubiläum<br />
Die Betreibergesellschaft Aquapark<br />
Management GmbH feiert ihr 20-jähriges<br />
Firmenjubiläum. Die Firma betreibt<br />
und berät deutschlandweit Freizeitbäder,<br />
Thermen und Saunen für<br />
private und öffentliche Auftraggeber.<br />
Aktuell führt das mittelständische Familienunternehmen<br />
aus Münster elf<br />
Bäder und beschäftigt über 400 Mitarbeiter<br />
im gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet.<br />
Darüber hinaus berät das Unternehmen<br />
Kommunen bei der Planung, Entwicklung<br />
und dem Bau ihrer Bäderprojekte.<br />
j Die Unternehmensleitung von Aquapark<br />
Management (von links): Philipp Quell, Frauke<br />
Quelle und Dr. Michael Quell; Foto: Aquapark<br />
Management, Münster<br />
Unternehmensgründer Dr. Michael<br />
Quell schaut stolz auf den Werdegang<br />
von Aquapark Management zurück:<br />
„Zu unseren ersten Aufträgen zählt<br />
das Freizeitbad Elbamare in Dresden,<br />
das wir seit 1996 bis heute erfolgreich<br />
für unseren kommunalen Partner betreiben<br />
– nur ein Beispiel für langfristige,<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
in unserer Firmengeschichte.“<br />
Über 2 Mio. Badegäste pro Jahr zeigen,<br />
dass die Mitarbeiter der Gesellschaft<br />
attraktive und serviceorientierte Angebote<br />
entwickeln und umsetzen. Das<br />
meinen auch unabhängige Institutionen<br />
wie der Deutsche Sauna-Bund, der<br />
dem Unternehmen insgesamt 34 Sterne<br />
für die Saunaqualität verliehen hat.<br />
Auch für einen umweltgerechten Bäderbetrieb<br />
ist die Unternehmensgruppe<br />
zertifiziert. Aquapark hat als erstes<br />
Unternehmen bun<strong>des</strong>weit ein voll privatwirtschaftliches<br />
Ökoprofit-Projekt<br />
durchgeführt und betreibt alle Bäder<br />
nach diesen Richtlinien.<br />
Im Zuge <strong>des</strong> Wachstums hat sich auch<br />
die Unternehmensleitung bereits vor<br />
zehn Jahren breiter aufgestellt. Mit seinen<br />
Kindern Dipl.-Kffr. Frauke Quell<br />
und Dipl.-Kfm. (FH) Philipp Quell hat<br />
der Senior-Chef die Weichen auch für<br />
die Zukunft von Aquapark Management<br />
gestellt.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Aquapark Management GmbH,<br />
Johann-Krane-Weg 21,<br />
48149 Münster,<br />
Telefon: 02 51 / 9 25 35-0,<br />
Telefax: 02 51 / 9 25 35-55,<br />
E-Mail info@aquapark.de,<br />
Internet: www.aquapark.de
123 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:<br />
Wasserspielareale und Universal-Bodenanker – Erfolg durch ansprechen<strong>des</strong> Design und Innovation<br />
Innovationslust – unter diesem Schlagwort<br />
stand das vergangene Jahr bei der<br />
Firma Roigk. Konsequent hat das Familienunternehmen<br />
seine Produkte<br />
weiterentwickelt und dabei auf hochwertige<br />
Verarbeitung, formschönes Design<br />
und einen niedrigen Wasserverbrauch<br />
besonderen Wert gelegt. Zahlreiche<br />
neue Projekte haben gezeigt,<br />
dass die Firma Roigk mit ihren Produkten<br />
voll den Geschmack der Kunden<br />
trifft.<br />
So werden Wasserspielareale immer<br />
beliebter. In Deutschland hat Roigk<br />
drei große Areale mit mehr als 100 m 2<br />
Spielfläche errichtet: im baden-württembergischen<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
j Design-Edelstahlsprunganlage im Hallenbad<br />
Groß-Gerau; Foto: Roigk, Gevelsberg<br />
(zusammen mit Berndorf Bäderbau),<br />
im hessischen Hofheim (mit HPE) und<br />
in Saarbrücken-Fechingen (mit C. D.<br />
Schmidt Aquatechnik und Ospa Schwimmbadtechnik).<br />
Auch im Ausland entstanden<br />
Wasserspielareale: in einem Park<br />
im schweizerischen Pratteln (mit Aqua<br />
Transform), in Brixen in Südtirol und<br />
in einer Therme in Bukarest (beide zusammen<br />
mit Atzwanger, Italien).<br />
Der neue Roigk-Universal-Bodenanker<br />
hat gezeigt, dass auch kleine Innovationen<br />
viel bewirken können. Auf dem<br />
Universal-Bodenanker können nunmehr<br />
100 Attraktionen installiert und<br />
mit wenig Aufwand gegeneinander<br />
ausgetauscht werden. Bei Planern und<br />
Badbetreibern ist der auf der interbad<br />
2016 vorgestellte Universal-Bodenanker<br />
sehr gut angekommen.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Roigk GmbH & Co.,<br />
Hundeicker Straße 11 - 19,<br />
58285 Gevelsberg,<br />
Telefon: 0 23 32 / 96 99 99,<br />
E-Mail: info@roigk.de,<br />
Internet: www.roigk.de, www.roigk-erleben.de<br />
Firmen und<br />
Produktinfos
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 124<br />
Stellenmarkt<br />
Wir suchen für unser modernes Familienfreibad zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />
Fachangestellte/n für<br />
Bäderbetriebe<br />
Ihre Tätigkeiten:<br />
● Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
● Kontrolle, Wartung und Steuerung der technischen<br />
Anlagen mit Wasseraufbereitung<br />
● Pflege der Grünanlagen<br />
● Übernahme der anfallenden Ein- und Auswinterungsarbeiten<br />
Wir erwarten:<br />
● erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe oder vergleichbarer<br />
Abschluss<br />
● Berufserfahrung<br />
● gute Kenntnisse in der Bädertechnik<br />
● handwerkliches Geschick<br />
● Bereitschaft zur Arbeit an Wochenenden während der<br />
Sommermonate<br />
● selbständige, zuverlässige und teamorientierte Arbeitsweise<br />
● Engagement und Belastbarkeit<br />
Unser Angebot:<br />
● unbefristetes Beschäftigungsverhältnis<br />
● Beschäftigungsumfang 100 % (die Stelle ist grundsätzlich<br />
teilbar)<br />
● Eingruppierung in EG 5 TVöD<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen<br />
senden Sie bis spätestens 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> an das<br />
Bürgermeisteramt Remshalden, Hauptamt, Marktplatz 1,<br />
73630 Remshalden. Für weitere Auskünfte steht Ihnen<br />
Holger Mayer, Leiter der Finanzverwaltung, unter Telefon<br />
07151 9731-1200 gerne zur Verfügung.<br />
Nähere Infos zu Remshalden finden Sie im Inetrnet unter<br />
www.remshalden.de<br />
www.stelleninserate.de<br />
Die KölnBäder GmbH bietet in ihren 13 Bädern Schwimmspaß,<br />
Wellness und Saunagenuss auf höchstem Niveau.<br />
Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir ab sofort oder<br />
nach Absprache<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
(befristet für zunächst 2 Jahre)<br />
Mit Persönlichkeit, Gastgeberqualitäten, Engagement und<br />
Fachwissen.<br />
Sie sind kommunikationsstark, sportlich und dienstleistungsorientiert,<br />
arbeiten auch gerne an Wochenenden und Feiertagen<br />
und haben Teamgeist.<br />
Sie erwartet ein motiviertes und offenes Team, das sich auf<br />
die Zusammenarbeit mit Ihnen freut. Neben einer attraktiven<br />
Vergütung (nach TVöD) inklusiver Sonn und Feiertagszuschlägen<br />
erhalten Sie vielfältige Mitarbeiterbenefits sowie<br />
eine betriebliche Altersversorgung.<br />
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r<br />
für Bäderbetriebe oder als Schwimmmeistergehilfin/gehilfe<br />
mit einer entsprechenden, nachgewiesenen<br />
beruflichen Erfahrung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre vollständige, aussagekräftige<br />
Bewerbung mit Zeugniskopien sowie Ihres möglichen<br />
Eintritts datums per EMail an: k.spiller@koelnbaeder.de<br />
oder per Post an:<br />
KölnBäder GmbH<br />
Personalabteilung · Kämmergasse 1 · 50676 Köln<br />
Die Stadt Wolfsburg (125.000 Einwohnerinnen und Einwohner)<br />
sucht ab sofort eine/einen<br />
Fachangestellte/-n für Bäderbetriebe oder<br />
Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen<br />
befristet bis zum 31.12.2018 in Vollzeit bis zu Entgeltgruppe 5 TVöD<br />
im Geschäftsbereich Sport, Abteilung Bäder.<br />
Bewerbungsfrist: 04.02.<strong>2017</strong><br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wolfsburg.de/stellenangebote<br />
Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />
IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf, www.ist.de (Gesamtauflage)<br />
Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
Für den Inhalt der Beilagen sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.
01 | Januar 2016<br />
SoleWelt und SalzWelt<br />
Erweiterung der Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen<br />
Freizeitbad Bargteheide<br />
Kostengünstige Sanierung der Wasseraufbereitungstechnik<br />
Marketing bei Bäderland Hamburg<br />
Neue Kundenpotenziale trotz starker Konkurrenz<br />
Normungsarbeit<br />
Europäische Normen für private Bäder verabschiedet<br />
www.baederportal.com<br />
04 | April 2016<br />
Neubau<br />
Hallenbad in Oberursel<br />
interbad 2016<br />
Gute Vorzeichen für die Bädermesse<br />
Energieeffizienz<br />
Geothermie im Nettebad in Osnabrück<br />
Normungsarbeit<br />
Internationales Engagement der DGfdB<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
(ALS PDF-DATEIEN)<br />
02 | <strong>Februar</strong> 2016<br />
Neubau<br />
Hallenbad P3 in Peine<br />
Zuwanderungsstrom<br />
Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />
Wasseraufsicht<br />
Was ist ein sicheres Bad?<br />
Ausstellung<br />
Historische Volks- und Stadtbäder<br />
www.baederportal.com<br />
05 | Mai 2016<br />
Sanierungen<br />
Freibad Maisach<br />
Freibad Leisnig<br />
Bäderbetrieb<br />
Unterstützung bei Neueinstellungen<br />
Elektronische Unterweisungssysteme<br />
Energieeffizienz<br />
Niedrige Betriebskosten durch<br />
Wärmerückgewinnung<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
03 | März 2016<br />
Neubau in Gütersloh<br />
Hallenbad neben dem Freibad „Nordbad“<br />
Wasseraufbereitung<br />
Ultrafiltration drucklos<br />
Aluminium und Alzheimer<br />
Richtlinien<br />
Drei neue Weißdrucke<br />
Marktübersicht<br />
Infrarotkabinen<br />
www.baederportal.com<br />
06 | Juni 2016<br />
Erweiterung <strong>des</strong> Rheinbads<br />
Neues Sportleistungsbad in Düsseldorf<br />
DGfdB<br />
Zwei neue Blaudrucke<br />
Frühjahrssitzungen der technischen Arbeitskreise<br />
Bäder & Co. im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
125 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Die Stadt Kehl, deutsche Nachbarstadt<br />
von Straßburg, sucht zum 01.05.<strong>2017</strong><br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
und<br />
Rettungsschwimmer (m/w)<br />
für die städtischen Freibäder Kehl und Auenheim.<br />
Die Stellen sind in Vollzeit/Teilzeit befristet bis zum<br />
30.09.<strong>2017</strong> zu besetzen.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
• Betreuung der Badeanlage<br />
• Aufsicht und Rettungsdienst<br />
• Wahrnehmung der Ordnungs- und Sicherheitspflichten<br />
• Serviceorientierte Betreuung der Badegäste<br />
• bädertypische Reinigungsarbeiten<br />
Sie bringen folgende Voraussetzungen mit:<br />
• abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe oder das Rettungsschwimmabzeichen<br />
in Silber<br />
• Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und<br />
Teamfähigkeit<br />
• Bereitschaft zur Schichtarbeit auch an Sonn- und<br />
Feiertagen<br />
Wir bieten:<br />
• Vergütung nach TVöD<br />
• eine verantwortungsvolle Tätigkeit<br />
• betriebliche Altersvorsorge<br />
• Unterstützung beim Erwerb <strong>des</strong> Silberabzeichen<br />
• Rotkreuzkurs Erste Hilfe<br />
Für Auskünfte zum Stellenprofil steht Ihnen<br />
Stefanie Uhlmann,<br />
Leiterin Geschäftsbereich Bäder, Parken, ÖPNV,<br />
telefonisch unter 0 78 51/88-16 04 gerne zur Verfügung.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Dann bewerben Sie sich bis zum 12.02.<strong>2017</strong><br />
im Internet unter www.kehl.de/stellenangebote.<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />
DVD „Das Bad“–<br />
„Das Deutsche Badewesen“<br />
(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />
1944)<br />
über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />
und Produktinfos<br />
Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />
(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />
1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />
über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />
und Produktinfos<br />
Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />
möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Jahres-CD 2016<br />
12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2016<br />
(12 Ausgaben von Januar bis Dezember<br />
2016)<br />
820 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />
Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />
auf einer CD-ROM<br />
Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />
möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stellenmarkt<br />
Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />
Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />
deutscher Hilfsorganisationen.<br />
Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />
Schriftlich zu bestellen bei:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />
Die Jahres-CDs 2002 bis 2015 sind auch noch erhältlich!
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 126<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
und/oder<br />
Rettungsschwimmer/in (DLRG Silber)<br />
für die Bäder der Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH.<br />
Die Aufgabe beinhaltet die Aufsicht und Gästebetreuung inklusive<br />
Sauna für die Bäder (Freizeitbad „rheinwelle“, Naturerlebnisbad<br />
Bingen und Freibad Ingelheim) der Regionalbad<br />
Bingen-Ingelheim GmbH.<br />
Wir erwarten von Ihnen …<br />
• eine abgeschlossene Berufsausbildung zur/m Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe bzw. Schwimmmeistergehilfe/-gehilfin<br />
oder als Quereinsteiger Rettungsschwimmer (DLRG Silber)<br />
• flexible Einsatzbereitschaft<br />
• Teamfähigkeit, Gästeorientierung<br />
Wir bieten Ihnen …<br />
• eine hohe berufliche Herausforderung in einer unbefristeten<br />
Vollzeitanstellung<br />
• eine verantwortungsvolle Stellung in einem hochmodernen<br />
und attraktivem Berufsumfeld<br />
• eine der Position angemessene Vergütung<br />
• gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Berufserfahrungen<br />
in einem modernen Freizeitbad sammeln möchten.<br />
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte<br />
bis zum 10. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> an den<br />
Geschäftsführer der Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH,<br />
Herrn Dirk Osterhoff,<br />
Binger Straße 99 in 55435 Gau-Algesheim.<br />
Sollten Sie im Vorfeld noch Fragen haben, dann können Sie<br />
gerne unter Telefon 0 67 25/30 05-100 anrufen<br />
Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Größe: 2/215
127 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Der Tourismus-Service Grömitz sucht zum<br />
nächstmöglichen Termin eine engagierte<br />
Zur Mitarbeit in unserem Team suchen wir<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />
FACHANGESTELLTE/N<br />
für BÄDERBETRIEBE<br />
mit wechselnden Einsatzorten in unseren Freibädern in den Teilorten<br />
Obertal, Klosterreichenbach und Schönmünzach.<br />
Für die Tätigkeit ist Mobilität mit einem eigenen Fahrzeug Voraussetzung.<br />
Wir bieten eine leistungsgerechte Bezahlung sowie die üblichen<br />
Vorzüge <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Eine Beschäftigung im Bereich<br />
unserer Eisbahn (Oktober – April) und somit eine ganzjährige<br />
Beschäftigung ist möglich.<br />
Baiersbronn mit ca. 15 000 Einwohnern liegt äußerst reizvoll im<br />
Nordschwarzwald und ist ein bedeutender Fremdenverkehrsort. In 4<br />
unserer 10 Teilorte betreiben wir beheizte Freibäder.<br />
Interessenten/-innen werden gebeten, ihre Bewerbung mit den<br />
üblichen Unterlagen bis spätestens 19. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> an das<br />
Bürgermeisteramt – Personalamt, Oberdorfstraße 46, 72270<br />
Baiersbronn oder an info@gemeindebaiersbronn.de zu richten.<br />
Für Fragen steht Ihnen Herr Dettling unter 07442 8421-262 telefonisch<br />
oder unter dettlingjosef@gemeindebaiersbronn.de gerne zur<br />
Verfügung.<br />
www.stelleninserate.de<br />
Badbetriebsleitung (w/m)<br />
für sein im Juli 2015 neu eröffnetes<br />
Wasser- und Wellnessparadies, die<br />
„Grömitzer Welle“.<br />
Sie kommen für diese spannende Aufgabe<br />
in Frage, wenn Sie über umfassende und<br />
fundierte fachliche und organisatorische<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten zur Leitung<br />
einer hochwertigen Freizeitanlage in dem<br />
Segment Freizeitbäder verfügen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf der<br />
Internetseite www.groemitz.de unter dem<br />
Stichwort „Stellenausschreibungen“<br />
oder auf<br />
www.groemitzer-welle.de<br />
Wir suchen Sie!<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
als stellv. Betriebsleiter/in für das städt. Hallenbad<br />
in Vollzeit<br />
Wenn Sie<br />
• einen Abschluss als Fachangestellte/r oder als Meister/in für<br />
Bäderbetriebe haben,<br />
• fundierte Fachkenntnisse in der Wasseraufbereitungstechnik und<br />
die damit verbundenen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
erledigen können,<br />
• eine hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität mitbringen,<br />
• bereit sind, an den Wochenenden und Feiertagen Dienste zu<br />
übernehmen,<br />
• eine selbständige und genaue Arbeitsweise sowie kundenfreundliches<br />
und dienstleistungsorientiertes Auftreten Ihr Eigen nennen<br />
können,<br />
dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Da wir keine Bewerbungsunterlagen zurücksenden können, lassen<br />
Sie uns bitte nur Kopien Ihrer Unterlagen zukommen.<br />
Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie unter<br />
www.geretsried.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Madeline Schön/Herr Rudolf Egger Tel. 08171 / 51216 (fachlich)<br />
Frau Christine Fischer<br />
Tel. 08171 / 62 98 - 23 (personalrechtlich)<br />
Unbenannt-1 1 13.01.<strong>2017</strong> 12:34:40<br />
Die Stadt Bassum,<br />
Landkreis Diepholz,<br />
16 000 Einwohner,<br />
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Bereich<br />
<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />
– zunächst befristet bis zum 31.05.2018 –<br />
eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
bzw.<br />
eine/n Schwimmmeistergehilfen/in<br />
mit 39 Wochenarbeitsstunden, Entgeltgruppe 5 TVöD<br />
Neben Selbstständigkeit, Einsatzfreude, Durchsetzungsvermögen<br />
und einer guten körperlichen Konstitution<br />
werden ferner Eigeninitiative, Organisationsgeschick,<br />
Belastbarkeit, kooperativer Arbeitsstil und die Fähigkeit<br />
zur Teamarbeit erwartet.<br />
Schwerbehinderten Menschen wird bei im Wesentlichen<br />
gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang<br />
gegeben.<br />
Wenn Sie Interesse haben, senden Sie Ihre aussagefähigen<br />
Bewerbungsunterlagen bis zum 28. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
an die<br />
Stadt Bassum, – Personalamt –,<br />
Alte Poststraße 14, 27211 Bassum.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Herr Cor<strong>des</strong><br />
unter der Telefon-Nr. (0 42 41) 84-11.
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 128<br />
Gemeinde Waldstetten<br />
Ostalbkreis<br />
Die Gemeinde Waldstetten liegt im Stauferland inmitten der Dreikaiserberge<br />
Stuifen, Hohenstaufen und Hohenrechberg. Sie hat<br />
7.100 Einwohner und ist Staatlich anerkannter Erholungsort. Wir<br />
sind Standort eines hochwertigen Bildungszentrums, weiterführende<br />
Schulen befinden sich direkt am Ort sowie in unmittelbarer<br />
Nähe. Eine hohe Wohn- und Lebensqualität ist bei uns selbstverständlich:<br />
Familienfreundliche Wohngebiete, ein gut ausgebautes<br />
Wanderwegenetz und viele Möglichkeiten für Sport, Kultur und<br />
Freizeitaktivitäten.<br />
Sowohl das Freibad als auch das frisch sanierte Hallenbad haben<br />
sich in den letzten Jahren mit zu den beliebtesten Freizeitmöglichkeiten<br />
der Gemeinde entwickelt. Zur Unterstützung unseres<br />
Bäderteams suchen wir <strong>des</strong>halb zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
für das Hallenbad<br />
Das Hallenbad hat eine Wasserfläche von rund 210 m², das<br />
Freibad bietet zusätzlich zum 50 Meter Sportbecken ein Kinderbecken<br />
und eine sehr schöne, gepflegte Außenanlage. Das Hallenbad<br />
steht neben dem öffentlichen Badebetrieb auch den örtlichen<br />
Schulen und Vereinen für den Schwimmsport zur Verfügung. Da<br />
das Hallenbad organisatorisch mit dem Freibad verbunden ist,<br />
wird unsere neue Fachkraft bei Bedarf auch dort eingesetzt.<br />
Ihre Aufgaben:<br />
● Eigenverantwortliche Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
im Hallenbad<br />
● Eigenverantwortliche Pflege, Überwachung, Bedienung und<br />
Wartung der bädertechnischen Einrichtung im Hallenbad<br />
● Kontrolle von Wasserqualität und Hygiene im gesamten<br />
Hallenbadbereich<br />
● Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten im gesamten Hallenbadbereich<br />
● Pflege von Grün- und Außenanlagen <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />
● Dienst und Vertretung im Freibad der Gemeinde<br />
Wir erwarten:<br />
● Eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für<br />
Bäderbetriebe<br />
● Selbständige Arbeitsweise, Engagement und Teamgeist,<br />
verbunden mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein für<br />
die anspruchsvolle Aufgabe<br />
● Sicheres und kundenorientiertes Auftreten<br />
● Einsatz auch in den Abendstunden, an Wochenenden und<br />
Feiertagen<br />
Wir bieten ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit.<br />
Eine verantwortungsvolle und selbständige Tätigkeit in einem motivierten<br />
Team, leistungsgerechte Bezahlung nach dem TVöD mit<br />
den üblichen Sozialleistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes und ein<br />
familienfreundliches Arbeitsumfeld sind bei uns selbstverständlich.<br />
Wir helfen Ihnen gerne bei der Wohnungssuche.<br />
Schwerbehinderte Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt<br />
berücksichtigt.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre<br />
aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Diese senden Sie bis<br />
spätestens 28.02.<strong>2017</strong> an die Gemeindeverwaltung Waldstetten,<br />
Hauptstraße 1, 73550 Waldstetten. Für fachliche Fragen steht<br />
Ihnen Ortsbaumeisterin Maren Zengerle, Telefon 07171 403-50,<br />
und für Personalfragen Friedrich Kopper, Telefon 07171 403-40<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Im Internet finden Sie uns unter www.waldstetten.de<br />
www.stelleninserate.de<br />
Die Stadtwerke Heilbronn GmbH ist ein wachstumsorientiertes<br />
Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen. Wir betreiben<br />
in Heilbronn ein Freizeitbad, ein Hallenbad sowie drei<br />
Freibäder, die von bis zu 700 000 Besuchern jährlich besucht<br />
werden.<br />
Zur konsequenten Verbesserung unseres Bäderangebots<br />
durch Qualitätsmanagement und Besucherorientierung<br />
suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine(n)<br />
stv. Bäderleiter(in)<br />
Spannende Aufgaben:<br />
Optimierung von Betriebsabläufen und Organisationsstrukturen<br />
Leitung von operativen Teilbereichen<br />
Beschwerdemanagement<br />
Qualitätssicherung und -steigerung<br />
Erstellung von statistischen Auswertungen<br />
Planung, Organisation und Durchführung von Events<br />
Personalentwicklung und Motivation<br />
Mitwirkung bei der Investitionsplanung<br />
Hohe Erwartungen:<br />
Einschlägige Berufserfahrung mit Personalverantwortung<br />
im Bereich Bäder oder Freizeitanlagen<br />
Sozialkompetenz, Dienstleistungsorientierung, Flexibilität,<br />
Organisationsgeschick, Teamfähigkeit<br />
Erfahrung im Bereich Eventmarketing/-planung<br />
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse im Bereich Freizeitanlagen/Bäder<br />
Bereitschaft, sich in alle Bereiche unserer Bäder einzuarbeiten;<br />
inkl. Aufsichtspflicht, Hygiene, Sicherheit, Kasse<br />
innovatives Denken, Neugierde und ausgeprägte analytische<br />
Fähigkeiten<br />
Überdurchschnittliches Engagement und sicheres Auftreten<br />
Attraktives Arbeitsumfeld:<br />
Umfangreiche Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume<br />
Gutes Arbeitsklima<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
Tarifliche Bezahlung einschließlich zusätzlicher Altersversorgung<br />
Haben Sie Interesse an dieser verantwortungsvollen Tätigkeit<br />
mit Gestaltungsmöglichkeiten? Dann senden Sie uns Ihre<br />
elektronische Bewerbung (1 Datei) unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins<br />
an info@stadtwerke-heilbronn.de.<br />
Für Fragen zur Tätigkeit steht Ihnen unsere Bäderleiterin,<br />
Frau Stiefken, unter der Rufnummer 071 31/56-25 69 zur<br />
Verfügung.
129 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Die Bädergesellschaft Konstanz mbH betreibt mehrere Bäder<br />
am Bodensee: die Bodensee-Therme Konstanz, das Schwaketenbad,<br />
das Hallenbad am Seerhein, das Rheinstrandbad und<br />
vier weitere Strandbäder. Die Bädergesellschaft Konstanz mbH<br />
ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Konstanz GmbH.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in Vollzeit zum<br />
nächstmöglichen Termin einen<br />
Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe (m/w)<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Alle weiteren Informationen unter www.konstanzer-baeder.de<br />
Anzeigenschluss für die<br />
März-Ausgabe <strong>2017</strong><br />
ist am 10. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>.<br />
Erscheinungstermin:<br />
1. März <strong>2017</strong><br />
Das Leben ist begrenzt.<br />
Ihre Hilfe nicht.<br />
Ein Vermächtnis zugunsten von ärzte ohne grenzen schenkt<br />
Menschen weltweit neue Hoffnung. Wir informieren Sie gerne.<br />
Schicken Sie einfach diese Anzeige an:<br />
ärzte ohne grenzen e. V.<br />
Am Köllnischen Park 1<br />
10179 Berlin<br />
Schwimmmeister/in<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
Wir sind seit 2009 ein führender Personaldienstleister<br />
und kompetenter Partner für Bäderbetriebe. Um unser<br />
erfolgreiches und stetig wachsen<strong>des</strong> Unternehmen weiterzuentwickeln,<br />
suchen wir Sie als tatkräftige Unterstützung<br />
in Vollzeit für unser freundliches Team im gesamten<br />
Rhein-Neckar-Kreis.<br />
Das erwartet Sie:<br />
• Sie übernehmen eigenverantwortlich die Aufsicht sowie<br />
die Betreuung der Badegäste<br />
• Eventuelle Saunaaufgüsse sowie die Leitung von unterschiedlichen<br />
Kursen wie zum Beispiel Wassergymnastik<br />
und Schwimmunterricht bereiten Ihnen Freude<br />
• Erste-Hilfe-Maßnahmen sind Ihnen wohl vertraut<br />
Das bringen Sie mit:<br />
• Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung<br />
zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />
• Sie haben ein freundliches, aufgeschlossenes Auftreten<br />
und arbeiten gerne im Team<br />
• Die Bereitschaft zur Arbeit an Wochenenden und an<br />
Feiertagen stellt für Sie kein Problem dar<br />
• Idealerweise besitzen Sie einen Bootsführerschein<br />
(Binnen)<br />
Darauf können Sie sich freuen:<br />
• In Ihrem neuen Aufgabengebiet genießen Sie freien<br />
Spielraum für selbstständiges und eigenverantwortliches<br />
Arbeiten<br />
• Wir gewähren übertarifliche Entlohnung sowie ein 13.<br />
Monatsgehalt<br />
• Wir bieten Ihnen gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Von früh bis spät top Qualität!<br />
Kommen Sie zu uns an Bord und arbeiten Sie<br />
in einem professionellen Team.<br />
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />
Bewerben Sie sich unter info@aquality-gmbh.de oder<br />
per Post an:<br />
AQUALITY GmbH & Co. KG<br />
Auf der Aue 2a<br />
69488 Birkenau<br />
Bei Fragen hilft Ihnen Herr Martin Schulte gerne unter<br />
Tel.: 0 62 01-8 77 64-20 oder per Mail weiter.<br />
www.aquality-gmbh.de<br />
Alle Bezeichnungen richten sich an beide Geschlechter.<br />
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Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 130<br />
Sonstiges<br />
Die Gemeinde Nattheim sucht für das Ramensteinbad<br />
ab sofort eine(n)<br />
Fachangestellte(n) für Bäderbetriebe<br />
Es handelt sich dabei um ein interessantes und abwechslungsreiches<br />
Aufgabengebiet, bei dem der kundenfreundliche<br />
Umgang mit unseren Badegästen oberste<br />
Priorität hat. Wünschenswert wäre die Durchführung<br />
von Kursen im Bereich Animation und Fitness,<br />
Schwimmkurse für Säuglinge und Kinder.<br />
Überzeugen Sie uns mit Ihrer aussagefähigen, schriftlichen<br />
Bewerbung unter Beifügung Ihrer Ausbildungsnachweise<br />
bis spätestens 31. März <strong>2017</strong>.<br />
Herr Matthias Hauf, Leiter <strong>des</strong> Haupt- und Personalamtes<br />
ist gerne bereit, weitere Auskünfte unter der Telefonnummer<br />
0 73 21/97 84-35 zu erteilen.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
Bürgermeisteramt Nattheim<br />
Personalamt<br />
Fleinheimer Str. 2<br />
89564 Nattheim<br />
oder an folgende E-Mail-Adresse:<br />
matthias.hauf@nattheim.de<br />
Mietschwimmmeister<br />
für Ihre flexible kurz- und<br />
langfristige Personalplanung<br />
KURSE REINIGUNG AUFSICHT TECHNIK<br />
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) 0157 53 68 28 47<br />
Neuer Betreiber für Strandbad gesucht!<br />
Die Stadt Sandersdorf-Brehna sucht zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt einen neuen Betreiber für das Strandbad<br />
in Sandersdorf.<br />
Nähere Informationen hierzu erhalten Sie unter<br />
https://www.sandersdorf-brehna.de/de/aktuelles/<br />
ausschreibung-strandbad-sandersdorf-brehna.html<br />
Arbeitnehmerüberlassung<br />
Neue Adresse und<br />
neue Telefonnummer<br />
Neckarsulm<br />
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dort, wo andere<br />
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Palmen<br />
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Kommunen einfach, sich für Ihre Firma zu entscheiden, indem<br />
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Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />
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* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />
vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />
Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />
Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com
Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 132<br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
70. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktion<br />
Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />
Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />
j.heuser@baederportal.com<br />
Claus Guhde (cg)<br />
Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />
Telefon 030 / 7 46 46 51<br />
claus.guhde@web.de<br />
Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />
Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />
Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />
Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />
walter.richtsteig@t-online.de<br />
Anzeigenindex<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
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Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
verlag@baederportal.com<br />
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Verlagsleitung<br />
Dr. Christian Ochsenbauer<br />
(verantwortlich für Anzeigen)<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
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Sebastian Friedrich<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19,<br />
gültig ab 01. 01. <strong>2017</strong>.<br />
Layout<br />
catsnfrogs medical art<br />
Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />
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Produktion<br />
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monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />
Nichterscheinen besteht kein<br />
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Jahresabonnement 79,- €<br />
inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />
Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />
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und der Vervielfältigung, insbesondere<br />
die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
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eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />
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nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />
Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />
bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />
Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />
oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />
© 2008 - <strong>2017</strong> by<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Postfach 34 02 01<br />
45074 Essen<br />
agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren<br />
www.agn.de Seite 95<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />
www.antislide.de Seite 93<br />
Avance Management GmbH, Eschborn<br />
www.avance-gm.de Seite 76<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />
www.beco-beermann.de Seite 116<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 109<br />
Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />
www.bodan-werft.de<br />
3. Umschlagseite<br />
Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co.KG, Olching<br />
www.dorena.de Seite 100<br />
Fliesen Lepping GmbH & Co. KG, Vreden<br />
www.fliesen-lepping.de Seite 93<br />
geising + böker gmbh Architekten BDA, Hamburg<br />
www.geising-boeker.de Seite 90<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 105<br />
IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf<br />
www.ist.de<br />
Beilage (Gesamtauflage)<br />
Kasagranda Systemmandat GmbH, Bad Homburg<br />
www.kasagranda.com Seite 77<br />
Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />
www.klingenberger.de Seite 104<br />
PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />
www.pam-abdecksysteme.de Seite 71<br />
Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 103<br />
ProMinent GmbH, Heidelberg<br />
www.prominent.com Seite 101<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 115<br />
Schirmer Abdecksysteme, Diessen<br />
www.wschirmer.de<br />
4. Umschlagseite<br />
St. Karasek & Co, Wien (A)<br />
www.karasek.co.at Seite 89<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 108<br />
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />
www.zeller-baederbau.com<br />
2. Umschlagseite
Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />
Im Heidach 27<br />
88079 Kressbronn<br />
Telefon: +49-7543-607-14<br />
Telefax: +49-7543-607-75<br />
info@bodan-sbb.com<br />
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