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AB Archiv des Badewesens Februar 2017

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

02 | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

delfinoh in Nordhorn<br />

Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />

„Bäderallianz Deutschland”<br />

Memorandum für eine nachhaltige und<br />

effiziente Bäderlandschaft<br />

Nachhaltigkeit<br />

Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Die neue technische Regel W 1000<br />

www.baederportal.com


69 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Editorial<br />

Den Bädern eine Stimme geben!<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Was den aktuellen Zustand und die Perspektiven für die kommunale<br />

Infrastruktur der Kommunen Deutschlands angeht,<br />

kann man ein Bild zeichnen, das geprägt wird von einem immer<br />

noch erheblichen Sanierungsstau mit Herausforderungen vor allem<br />

im Schul- und Bildungsbereich sowie im Verkehrswesen.<br />

Auf der Finanzierungsseite fällt vor allem die wachsende Schere<br />

zwischen Arm und Reich auf, die nicht nur für die Bevölkerung,<br />

sondern eben auch für die Kommunen gilt. Grundsätzliche Risiken<br />

bestehen darüber hinaus – vor allem natürlich bei den armen<br />

Kommunen – durch die Finanzierungsstrukturen. Sollte die<br />

Niedrigzinsphase einmal enden, wird das bisher abstrakte „Zinsänderungsrisiko“ die<br />

Finanzierungskosten deutlich ansteigen lassen.<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Die öffentlichen Bäder in Deutschland als unverzichtbarer Bestandteil kommunaler Infrastruktur<br />

müssen gerade in dieser Situation mehr Aufmerksamkeit als bisher erfahren!<br />

Aber nicht nur in diesem Punkt sind sich die Partner der „Bäderallianz Deutschland“, die<br />

am 19. Januar mit ihren Forderungen erstmals an die Öffentlichkeit gegangen ist (siehe<br />

Seite 106 f.), einig. In dem von der Bäderallianz entwickelten Memorandum sind die Forderungen<br />

im Detail dargestellt. Die öffentlichen Bäder müssen als Bildungsstätte verankert<br />

werden. Der gesellschaftliche Wert der Bäder muss noch stärker als bisher erkannt<br />

und wertgeschätzt werden. Es muss die Finanzierung über den gesamten Lebenszyklus,<br />

über die gesamte Lebensdauer eines Ba<strong>des</strong> gesichert werden. Bäder, die für die Daseinsvorsorge<br />

gebaut werden, müssen auch über ihre gesamte Lebensdauer bei den Betriebskosten<br />

bezuschusst werden und bezuschusst werden können, sonst können sie ihre Aufgaben<br />

nicht erfüllen. Und das muss für alle gelten. Es kann nicht sein, dass reiche Städte<br />

in Spaß- und Wellness-Bäder investieren und arme Städte dringend notwendige Funktionsbäder<br />

schließen.<br />

Die Mitglieder der Bäderallianz Deutschland appellieren <strong>des</strong>halb an Entscheider der Kommunal-,<br />

Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>politik, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, mit denen<br />

die dringend erforderliche nachhaltige Weiterentwicklung der deutschen Bäderlandschaft<br />

gewährleistet wird. Sie appellieren aber auch an die Medien, sich mit der teilweise prekären<br />

Situation der öffentlichen Bäder und den notwendigen Lösungsschritten intensiver als<br />

bisher zu befassen und darüber zu berichten.<br />

Die Bäderallianz will allerdings nicht nur, dass über Probleme geredet wird, sie will auch<br />

und vor allem einen Beitrag dazu leisten, dass gehandelt wird, und zwar auf der Basis von<br />

Wissen um die tatsächliche Situation und auf Basis von Konzepten, die die deutsche Bäderlandschaft<br />

in sinnvoller Weise und vor allem nachhaltig weiterentwickeln. Die Bäderallianz<br />

fordert <strong>des</strong>halb einen bun<strong>des</strong>weiten Masterplan und wird dazu bereits im Frühjahr<br />

einen runden Tisch initiieren.<br />

Wir wollen den Bädern eine Stimme gegeben – und wir fordern jetzt Gehör!


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 70<br />

78<br />

Bäderbau<br />

99 Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

106<br />

Sammelbecken<br />

112<br />

j Thema<br />

Bäderbau<br />

Kubisch, grafisch, klimaeffizient<br />

Nachdem 2012 in Nordhorn das Hallenbad abgebrannt war, erfolgte zunächst eine genaue Standort- und Zielgruppenanalyse.<br />

Ergebnis ist das neue Allgenerationenbad auf einem bestehenden Freibadgelände. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 78.


71 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Inhalt<br />

j Editorial<br />

69 . . . . . . . . . . Den Bädern eine Stimme geben!<br />

Kapitalrendite<br />

mit Schwimmbadabdeckungen<br />

j Startblock<br />

72 . . . . . . . . . . 10. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung<br />

im Herbst 2016 in Brühl<br />

72 . . . . . . . . . . Therme Erding mit großer Blockhaus-Sauna nach<br />

sibirischem Vorbild<br />

73 . . . . . . . . . . Deutsche Aufgussmeisterschaft <strong>2017</strong> Mitte Juli in<br />

Bad Staffelstein<br />

73 . . . . . . . . . . DGfdB-Umfrage: Entwicklung eines Bewertungssystems für<br />

nachhaltige Schwimmbäder<br />

j Bäderbau<br />

74 . . . . . . . . . . Nachhaltigkeit – Wie lassen sich Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />

umsetzen?<br />

78 . . . . . . . . . . delfinoh in Nordhorn: Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />

j Bäderbetrieb<br />

97 . . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (189): Bäder & Co. im Internet<br />

99 . . . . . . . . . . Übersicht über das Bäderangebot in Wuppertal<br />

j Bädertechnik<br />

104 . . . . . . . . . Neue technische Regel W 1000: Anforderungen an Qualifikation<br />

und Organisation von Trinkwasserversorgern<br />

j Verbände<br />

106 . . . . . . . . . „Bäderallianz Deutschland“ fordert nachhaltige und<br />

effiziente Bäderlandschaft<br />

108 . . . . . . . . . Neue EN 15 288-2: Task Group „Hazard List“ tagte in Oslo<br />

111 . . . . . . . . . Bericht über die Sitzung <strong>des</strong> Arbeitskreises Schwimmbadpersonal<br />

in Mühlhausen<br />

j Sammelbecken<br />

112 . . . . . . . . . Grande Dame <strong>des</strong> Bäderbaus: das Stadtbad Mitte in Berlin<br />

j Rubriken<br />

118 . . . . . . . . . Geburtstage<br />

118 . . . . . . . . . Personalien<br />

118 . . . . . . . . . Medien<br />

120 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

121 . . . . . . . . . Termine<br />

122 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

124 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

132 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

132 . . . . . . . . . Impressum<br />

Nutzen Sie bei einer energetischen<br />

Badsanierung die grosse Chance,<br />

Geld zu verdienen. Beispiel: Mit der<br />

Investition in eine Schwimmbadabdeckung<br />

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Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

Sammelbecken<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Fotos: Philipp Neise, archigraph, Hamburg<br />

| Foto: Medienzentrum der Stadt Wuppertal<br />

| Foto: <strong>AB</strong>/jh<br />

| Foto: Quelle unbekannt<br />

| Titelseite<br />

delfinoh, Nordhorn; Philipp Neise, archigraph, Hamburg<br />

<strong>des</strong>kall.ch<br />

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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 72<br />

Jubiläumsveranstaltung Ende Oktober 2016 in Brühl<br />

10. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung<br />

Am 29. Oktober letzten Jahres hat im Phantasialand Brühl<br />

der 10. Europäische Fachkongress Solarien und Besonnung<br />

stattgefunden, der vom Bun<strong>des</strong>fachverband für Besonnung<br />

e. V. (BfB) mit Sitz in Seelbach ausgerichtet wurde.<br />

Nach der Begrüßung durch den BfB-Vorsitzenden Hans-<br />

Dieter Roggendorf wartete auf die rund 120 Teilnehmer und<br />

Aussteller auf der Jubiläumsveranstaltung eine breite Palette an Themen: so ein Vortrag<br />

von Robert Thum, Studiobetreiber aus Wien/Österreich, mit dem Titel „So gej<br />

Rund 120 Teilnehmer und Aussteller konnte der Bun<strong>des</strong>fachverband für Besonnung in Brühl<br />

auf seinem Jubiläumskongress begrüßen; Foto: Jannes Schilling, Köln<br />

lingt ein erfolgreicher Wandel zum Thema Beauty & Body“, von Rechtsanwalt Dr.<br />

Christoph Franke aus Bielefeld über „Das neue Kassengesetz und seine Folgen“, von<br />

Entertainer Alexander Munke aus Hannover zum Thema „Der Mitarbeiter als Marke<br />

im Unternehmen! Huhn oder Adler“ und vom ehemaligen Schwimmsportler Dr. Michael<br />

Groß aus Königstein mit dem Titel „Siegen kann jeder“. Eine Podiumsdiskussion<br />

zur Frage „Ein Blick über die Grenzen – Wohin geht die Sonne in Europa?“ mit Teilnehmern<br />

aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Österreich und Deutschland<br />

rundeten den eintägigen Fachkongress ab.<br />

Vom Europäischen Fachkongress Solarien und Besonnung hat der BfB eine Video-<br />

Zusammenfassung mit Interview-Sequenzen der Teilnehmer fertigen lassen, die u. a.<br />

unter https://youtu.be/KqFAhfDLa64 angesehen werden kann.<br />

Der nächste Kongress <strong>des</strong> BfB findet im Frühjahr 2018 statt. Detaillierte Informationen<br />

zum Fachkongress 2016 und zum BfB finden Interessierte unter www.fach<br />

kongress-solarien.de und www.bun<strong>des</strong>fachverband-besonnung.de im Internet.<br />

jh<br />

Größte Blockhaus-Banja der Welt<br />

Therme Erding mit Sauna nach<br />

sibirischem Vorbild<br />

Kurz vor dem zurückliegenden Weihnachtsfest<br />

konnten in der Therme Erding<br />

die ersten Gäste ein neues Saunaerlebnis<br />

testen. Für die Banja (russisch für „Sauna“)<br />

wurden eigens echte Naturstämme<br />

aus Zirbelholz, das bis zu 200 Jahre alt<br />

ist, von Sibirien in den oberbayerischen<br />

Ort gebracht. Die Sauna mit dem urigen<br />

Ambiente für über 100 Personen ist nicht<br />

nur die 26. Sauna im Bereich „VitalTherme<br />

& Saunen“, sondern wird auch vom Betreiber,<br />

der Therme Erding GmbH, als<br />

die größte Blockhaus-Banja der Welt bezeichnet.<br />

Grundsätzlich ähnelt die russische Banja<br />

der finnischen Sauna, allerdings erfolgt<br />

der Aufguss mit sog. „Wenik“, getrockneten<br />

Birkenzweigen, die – in heißes Wasser<br />

getaucht – einen angenehm frischen<br />

Duft verbreiten. Dazu wird der gesamte<br />

Körper mit den Quasten abgeschlagen,<br />

um die Blutzirkulation anzuregen. Die<br />

Luftfeuchtigkeit und damit die gefühlte<br />

Temperatur hängen oft sehr stark von<br />

der Intensität und Dauer der Wenik-Zeremonien<br />

ab, die häufig mit einem Gläschen<br />

Wodka beginnen. In der Banja in<br />

Erding ist ein von einem Chor geschmettertes<br />

„Kalinka“ zu hören.<br />

Eine Beschneiungsanlage kann die Umgebung<br />

der ca. 0,5 Mio. € teuren Banja<br />

in eine weiße Winterlandschaft verwandeln.<br />

Zi<br />

j Die neue Banja in der durch eine Beschneiungsanlage<br />

geschaffenen Winterlandschaft;<br />

Fotos: Therme Erding


73 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Startblock<br />

Deutscher Sauna-Bund, Bielefeld:<br />

Deutsche Aufgussmeisterschaft <strong>2017</strong><br />

Mitte Juli in Bad Staffelstein<br />

Die Deutsche Aufgussmeisterschaft<br />

<strong>2017</strong> findet<br />

vom 10. bis 12. Juli<br />

in der Obermain Therme<br />

in Bad Staffelstein statt, wo sich die im<br />

Zuge von Erweiterungen errichtete Aufgusssauna<br />

für die Wettkämpfe anbietet.<br />

Wegen der hohen Teilnehmerzahl in den<br />

vergangenen beiden Jahren (siehe z. B.<br />

<strong>AB</strong> 10/2016, S. 617 ff.) wird es in diesem<br />

Jahr erstmals zwei Vorentscheide geben,<br />

die über die Teilnahme entscheiden. Stattfinden<br />

werden diese voraussichtlich im<br />

Mai; die Orte der Vorentscheide wird der<br />

Deutsche Sauna-Bund e. V., Bielefeld,<br />

noch bekanntgeben. Aus dem Vorjahr<br />

sind bereits die ersten 15 Teilnehmer <strong>des</strong><br />

Einzelwettbewerbs und die ersten fünf<br />

Teams für die Aufgussmeisterschaft qualifiziert.<br />

Weitere Informationen über diese Veranstaltungen<br />

finden sich im Internet unter<br />

www.aufgussmeisterschaft.de, www.face<br />

book.com/DeutscherSaunaBund und www.<br />

saunabund-ev.de.<br />

Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld / jh<br />

j Traditioneller russischer Aufguss mit Birkenzweigen<br />

DGfdB-Umfrage:<br />

Entwicklung eines Bewertungssystems für nachhaltige Schwimmbäder<br />

Ein bewusster Umgang mit natürlichen<br />

und ökonomischen Ressourcen, unserer<br />

Gesundheit und soziokulturellen Werten<br />

bildet eine der großen gegenwärtigen<br />

und zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Diese unter dem Begriff<br />

„Nachhaltigkeit“ zusammengefassten Handlungsfelder begegnen uns in zunehmendem<br />

Maße in einer Vielzahl von Bereichen <strong>des</strong> gesellschaftlichen Lebens.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) will das Thema Nachhaltigkeit<br />

als eines der Zukunftsthemen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> entwickeln. Diese zweite große<br />

DGfdB-Umfrage, die nun startet, richtet sich <strong>des</strong>halb an etwa 4500 Bäder, um repräsentative<br />

Ergebnisse für die gesamte deutsche Bäderlandschaft zu erbringen. Mit<br />

ihr soll zunächst eine aktuelle Standortbestimmung vorgenommen werden, auf deren<br />

Grundlage der DGfdB-Arbeitskreis Energie und Ressourcen das Thema Nachhaltigkeit<br />

weiter bearbeiten wird.<br />

Hintergrund: Auch im Bausektor werden Gebäude immer häufiger auch unter Aspekten<br />

der Nachhaltigkeit geplant und errichtet bzw. saniert und betrieben. Dabei liegt<br />

der Focus nicht allein auf der Energieeffizienz eines Gebäu<strong>des</strong>. Darüber hinaus werden<br />

Kriterien wie beispielsweise die Umweltwirkungen verwendeter Baustoffe, der<br />

effiziente Einsatz finanzieller Ressourcen und das Wohlbefinden der Nutzer über den<br />

gesamten Lebenszyklus eines Gebäu<strong>des</strong>, d. h. vom ersten Planungsentwurf bis zum<br />

Rückbau, betrachtet.<br />

Mittlerweile existieren eine Reihe internationaler und nationaler Bewertungssysteme<br />

für nachhaltiges Bauen, so z. B. das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder das System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V.<br />

(DGNB). Solche Systeme<br />

j definieren Kriterien und Zielvorgaben für nachhaltiges Bauen und geben entsprechende<br />

Handlungsempfehlungen,<br />

j legen Bewertungsmaßstäbe für die Umsetzung der Zielvorgaben fest und<br />

j ermöglichen eine Bestätigung der Umsetzung in Form eines Nachhaltigkeitszertifikats.<br />

Mit Ausnahme öffentlicher Bauvorhaben <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> ist die Anwendung von Bewertungssystemen<br />

für nachhaltiges Bauen freiwillig. Als Motivation für die freiwillige<br />

Anwendung werden häufig Qualitätssicherung, die Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />

Verantwortung und – im Falle von Investorenprojekten – verbesserte Marktchancen<br />

genannt.<br />

Allen Bewertungssystemen gemeinsam ist eine differenzierte Betrachtung unterschiedlicher<br />

Gebäudetypen. So werden beispielsweise für Büro-, Wohn- und Bildungsgebäude<br />

spezifische Kriterienkataloge bereitgestellt. Allein für Schwimmbäder<br />

bietet bisher keines der Systeme spezifische Handlungsempfehlungen und Bewertungsmöglichkeiten.<br />

Eines der Ziele <strong>des</strong> AK Energie und Ressourcen ist es <strong>des</strong>halb,<br />

ein auf die besonderen Anforderungen von Schwimmbädern abgestimmtes Bewertungssystem<br />

zu entwickeln.<br />

<br />

Meike Hermanns, Hamburg, und Dr.-Ing. Stefan Janßen, Hannover<br />

Startblock


Nachhaltigkeit · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 74<br />

Lizenz für Nachhaltigkeit<br />

Wie lassen sich Nachhaltigkeitsgütesiegel im Schwimmbadbau umsetzen?<br />

Prof. Dr. Natalie Eßig, Hochschule München, Fakultät für Architektur, Fachgebiet Baukonstruktion und Bauklimatik, München<br />

Seit Jahren spielt nachhaltiges Bauen<br />

eine wichtige Rolle – und wird nun<br />

auch für Sportstätten immer relevanter.<br />

Nicht zuletzt, weil Sportverbände<br />

wie die Fédération Internationale<br />

de Football Association (FIFA) und<br />

das Internationale Olympische Komitee<br />

(IOC) entsprechende Nachhaltigkeitsgütesiegel<br />

verlangen.<br />

Bei den Olympischen Spielen 2012 in<br />

London haben die Organisatoren erstmals<br />

ihre Multifunktionsarenen und<br />

das Olympiastadion einer Nachhaltigkeitsprüfung<br />

unterzogen. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt gab es zwar bereits gängige<br />

Methoden für Nachhaltigkeitsbewertungen<br />

von beispielsweise Büround<br />

Verwaltungsbauten, aber noch keine<br />

speziell auf den Bau von Sportstätten<br />

anwendbare. Weil das IOC jedoch<br />

schon in der Bewerbungsphase von ihren<br />

Kandidatenstädten eine solche Bewertung<br />

für alle olympischen Sportstätten<br />

verlangte, musste auch das Londoner<br />

Organisationskomitee eine ebensolche<br />

erstellen lassen. Konkret ging<br />

es dabei um umwelttechnische Fragen<br />

wie die Energieeffizienz der geplanten<br />

Gebäude.<br />

Die Londoner bedienten sich dabei dem<br />

englischen Zertifizierungssystem BREEAM<br />

(BRE Environmental Assessment Method),<br />

das speziell weiterentwickelt<br />

wurde zu „BREEAM for Olympic Parc<br />

and Venues“ für Sportstätten. Neben<br />

diesem englischen System hat sich auf<br />

internationaler Ebene in den vergangenen<br />

Jahren außerdem das US-amerikanische<br />

System LEED (Leadership<br />

in Energy and Environmental Design)<br />

etabliert. Beide wurden als Instrumente<br />

für die Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

entwickelt, mit denen es möglich ist,<br />

die Nachhaltigkeit von Gebäuden messbar<br />

und vergleichbar zu machen.<br />

Neben BREEAM und LEED dringen<br />

aber auch jüngere Systeme wie das<br />

deutsche DGNB-Zertifikat (DGNB: Deutsche<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges<br />

Bauen) zunehmend auf den globalen<br />

Markt vor. Das DGNB-System berücksichtigt<br />

nicht nur Umweltthemen, sondern<br />

geht einen Schritt weiter als LEED<br />

und BREEAM und beurteilt auch ökonomische<br />

und soziale Themen. Es bündelt<br />

Teilaspekte <strong>des</strong> nachhaltigen Bauens<br />

(Energieeffizienz, Ökobilanz, Lej<br />

Auch in der Schweiz werden Schwimmhallen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet – mit<br />

dem Minergie-Label. Ein Beispiel ist – wie hier zu sehen – das Luzerner Hallenbad Allmend;<br />

Foto: Natalie Eßig, München


75 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Nachhaltigkeit<br />

benszykluskosten etc.) und gründet auf<br />

bereits bestehenden nationalen Standards,<br />

Richtlinien und Gesetzen.<br />

Dass die Nachhaltigkeitsbewertung<br />

heutzutage einen zentralen Stellenwert<br />

im Planungswesen und Bausektor besitzt,<br />

belegen die Zahlen. In den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten ist die Anzahl<br />

der Bewertungs- und Zertifizierungssysteme,<br />

aber auch die Summe<br />

der zertifizierten Gebäude weltweit<br />

enorm gestiegen. Das DGNB-System<br />

wurde 2008 auf den Markt gebracht<br />

und zählt allein 1000 zertifizierte Projekte.<br />

Aber auch die Nachfrage bei Sportgroßereignissen<br />

nach Planungsinstrumenten<br />

zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />

wächst. Insbesondere für Sport-Events<br />

wie Fußballweltmeisterschaften oder<br />

Olympische Spiele fordern Sportverbände<br />

wie die FIFA oder das IOC mittlerweile<br />

standardmäßig Nachhaltigkeitsbewertungen<br />

der Stadien und Sportanlagen.<br />

So müssen beispielsweise die<br />

Stadien der Fußballweltmeisterschaft<br />

von Russland 2018 und Katar 2022 mit<br />

nationalen Nachhaltigkeitsgütesiegeln<br />

bewertet werden.<br />

und Verwaltungsbauten oder Wohngebäude<br />

sind Nachhaltigkeitsbewertungen<br />

bereits Standard: Speziell Wohngebäude<br />

werden erstmalig mit Fördermitteln<br />

wie beispielsweise ab April<br />

2016 durch die KfW-Bank unterstützt.<br />

In Deutschland bestimmen dabei mehrere<br />

Institutionen die nachhaltige Immobilienwirtschaft:<br />

zum einen das Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz,<br />

Bau und Reaktorsicherheit<br />

(BMUB), das für alle öffentlichen Gebäude<br />

verantwortlich ist und sich verpflichtet<br />

hat, mit dem Bewertungssystem<br />

Nachhaltiges Bauen (BNB) alle<br />

Bun<strong>des</strong>bauten standardmäßig zu zertifizieren,<br />

zum anderen die Deutsche<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />

(DGNB) mit Sitz in Stuttgart, die sich<br />

für die Privatwirtschaft durchgesetzt<br />

hat. Mit dem DGNB-Gütesiegel wurden<br />

in den letzten Jahren bereits zahlreiche<br />

Büro- und Industriebauten bis<br />

hin zu kompletten Stadtquartieren mit<br />

speziell auf den Gebäudetyp abgestimmten<br />

Kriterienkatalogen beurteilt.<br />

Für den Wohnungsbau übernimmt das<br />

Bau-Institut für Ressourceneffizientes<br />

und Nachhaltiges Bauen (BiRN) die<br />

Nachhaltigkeitsbewertung für Ein- bis<br />

Fünffamilienwohnhäuser mit dem Bewertungssystem<br />

Nachhaltiger Wohnungsbau<br />

(BNK); für Wohneinheiten<br />

mit mehr als fünf Einheiten wird das<br />

NaWoh-Gütesiegel eingesetzt. Beide<br />

Systeme sind vom BMUB anerkannt.<br />

Nun wird es ab März <strong>2017</strong> auch möglich<br />

sein, die Planung und den Betrieb<br />

von Sporthallen mit den Nachhaltigkeitskriterien<br />

der DGNB zu bewerten.<br />

Bäderbau<br />

Hallenbäder und Nachhaltigkeit –<br />

passt das zusammen?<br />

Doch wie schaut es im heutigen Sportalltag<br />

– insbesondere bei Schwimmbädern<br />

– aus? Wo ständig „Wohlfühltemperaturen“<br />

herrschen müssen, scheinen<br />

nachhaltige/r und energieeffiziente/r<br />

Planung und Betrieb schwierig. Für<br />

zahlreiche Gebäudetypologien wie Büro-<br />

j Nachhaltigkeitsaspekte für Sportstätten; Quelle: Eßig, Natalie, Lindner, Sara, Magdolen, Simone,<br />

und Siegmund, Loni: Leitfaden Nachhaltiger Sportstättenbau. Kriterien für den Neubau<br />

nachhaltiger Sporthallen. Köln 2015<br />

j Im Rahmen der Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden spielt die Betrachtung <strong>des</strong> Lebenszyklus eine wichtige Rolle. So sollten bereits in der<br />

Planung der Betrieb, die Instandsetzung und auch der Rückbau einer Schwimmhalle betrachtet werden; Quelle: ebd.


Nachhaltigkeit · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 76<br />

Infokasten<br />

Arbeitsgruppe Sportstätten<br />

Zusammen mit<br />

der Österreichischen<br />

Gesellschaft<br />

für Nachhaltige<br />

Immobilienwirtschaft<br />

(ÖGNI) hat die Deutsche Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen<br />

(DGNB) die „Arbeitsgruppe Sportstätten“<br />

ins Leben gerufen. Unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Natalie<br />

Eßig von der Hochschule München<br />

haben Fachleute einen Kriterienkatalog<br />

für nachhaltige Sportstätten<br />

entwickelt und ihre langjährige<br />

Expertise im Sportstättenbau in<br />

den im Artikel genannten Kriterienkatalog<br />

mit einfließen lassen.<br />

Als Grundlage diente der „Leitfaden<br />

Nachhaltiger Sportstättenbau“,<br />

der von der Hochschule München<br />

im Rahmen eines vom Bun<strong>des</strong>institut<br />

für Sportwissenschaft (BiSP)<br />

geförderten Forschungsprojekts<br />

entwickelt wurde und über den<br />

Sportverlag Strauß, Hellenthal, erhältlich<br />

ist.<br />

jh<br />

Diese könnten auch für Schwimmbäder<br />

angepasst werden. Mit dem entwickelten<br />

Kriterienkatalog wird die Erfüllung<br />

von Kriterien aus den Themenfeldern<br />

Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle<br />

und funktionale Aspekte, Technik,<br />

Prozess und Standort bewertet.<br />

Aspekte wie Lebenszykluskosten, Flexibilität<br />

und Umnutzungsfähigkeit<br />

werden hierbei ebenso beurteilt wie<br />

die Sicherheit, die Barrierefreiheit, der<br />

Komfort, der Planungs- und Bauprozess,<br />

die Verkehrsanbindung, die graue<br />

Energie und die Energieeffizienz von<br />

Sportstätten über deren gesamten Lebenszyklus.<br />

Ökologische Qualität<br />

Neben der Energieeffizienz wird zur<br />

Bewertung der „Ökologischen Qualität“<br />

die Durchführung einer Ökobilanz<br />

gefordert. Der Primärenergiebedarf (Graue<br />

Energie) und das Treibhauspotenzial<br />

stellen die wichtigsten Eckpfeiler der<br />

Ökobilanzierung dar, die den gesamten<br />

Lebenszyklus <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> betrachtet<br />

und neben der Baukonstruktion<br />

auch die Gebäudetechnik mit bilanziert.<br />

Des Weiteren werden Aspekte<br />

wie die Recyclingfähigkeit, der Einsatz<br />

von einheimischem oder zertifiziertem<br />

Holz, die Minimierung <strong>des</strong><br />

Trinkwasserverbrauchs, die Wirkungen<br />

von Baumaterialien auf die Umwelt<br />

und die Flächenausnutzung zur<br />

Vermeidung der Flächenversiegelung<br />

beurteilt.<br />

Ökonomische Qualität<br />

Die Berechnung von ausgewählten Kosten<br />

im Lebenszyklus und die Zukunftsfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> bilden die „Ökonomische<br />

Qualität“ ab. Grundlage der<br />

Lebenszykluskosten ist die Kostenberechnung<br />

nach DIN 276 „Kostenplanung<br />

im Hochbau“. Der Aspekt der Zukunftsfähigkeit<br />

setzt sich aus dem Bewertungsergebnis<br />

verschiedener Kriterien<br />

zusammen wie der Barrierefreiheit,<br />

dem sommerlichen Wärmeschutz<br />

sowie der Unterschreitung der Anforderungen<br />

der Energieeinsparverordnung,<br />

der Nutzungsneutralität von Räumen<br />

und der Einweisung <strong>des</strong> Bauherrn<br />

zu Themen <strong>des</strong> Werterhalts.<br />

Soziokulturelle und funktionale<br />

Qualität<br />

Soziale Aspekte nehmen in der Nachhaltigkeitsbewertung<br />

eine wichtige<br />

Rolle ein. Bewertet werden die Behaglichkeit,<br />

die Sicherheit und die Anpassungsfähigkeit<br />

eines Gebäu<strong>des</strong>. Die Behaglichkeit<br />

wird durch bauphysikalische<br />

Messungen und Berechnungen<br />

zum thermischen, akustischen und visuellen<br />

Komfort sowie durch die Innenraumhygiene<br />

ausgewiesen. Der Einbezug<br />

von sicherheitsrelevanten Themen<br />

und die Berücksichtigung von<br />

Grundsätzen <strong>des</strong> barrierefreien Bauens,<br />

der Bedienfreundlichkeit der Haustechnik<br />

und <strong>des</strong> Nutzerkomforts erhöhen<br />

die Qualität <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>.<br />

Technische Qualität<br />

Themen, wie Brandschutz, Schallschutz<br />

oder die Qualität und Umrüstbarkeit<br />

der Technischen Gebäudeausstattung<br />

bilden die „Technische Qualität“ eines<br />

Gebäu<strong>des</strong> ab. Hierzu zählen auch die<br />

Reinigungsfreundlichkeit sowie die<br />

Demontage- und Rückbaubarkeit.


77 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Nachhaltigkeit<br />

Prozessqualität<br />

Die Qualitätssicherung der Planung<br />

und Umsetzung sowie die Inbetriebnahme<br />

sind das Hauptziel der „Prozessqualität“.<br />

Mit einer Gebäudeakte werden<br />

die aktuellen Pläne, Ausweise, Messberichte,<br />

Sicherheitszertifikate, Datenblätter,<br />

Pflegeanleitungen und alle Dokumente<br />

zum Betrieb und Erhalt <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong> zusammengefasst. Ein weiteres<br />

Merkmal der Prozessqualität stellt<br />

die integrale Planung eines Gebäu<strong>des</strong><br />

ebenso wie die Qualitätskontrolle während<br />

<strong>des</strong> Bauprozesses dar.<br />

Standortqualität<br />

Aspekte, wie die Anbindung an den<br />

öffentlichen Nahverkehr oder die Integration<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> in die bestehende<br />

Nachbarschaft sind ein wichtiger<br />

Bestandteil der Standortqualität eines<br />

Gebäu<strong>des</strong>. Des Weiteren bestimmen<br />

Themen <strong>des</strong> Flächenverbrauchs,<br />

der Biodiversität und nutzerspezifische<br />

Einrichtungen eine wichtige Rolle.<br />

Neben den genannten Aspekten der<br />

Nachhaltigkeit spielen im Schwimmbadbau<br />

auch sportfunktionale und freizeitspezifische<br />

Themen eine bedeutende<br />

Rolle.<br />

Darüber hinaus kann für Schwimmbäder<br />

eine Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

mehrere Vorteile mit sich bringen:<br />

j Checkliste: Nachhaltigkeitskriterien<br />

dienen als Hilfsmittel zur Festlegung<br />

von nachhaltigen Planungszielen<br />

für die Planung und<br />

den Betrieb von Sportstätten.<br />

j Projektsteuerungs-Tool: Die Einbeziehung<br />

einer Zertifizierung in<br />

den frühen Planungsphasen einer<br />

Sportstätte gewährleistet die Umsetzung<br />

der nachhaltigen Gebäudequalität.<br />

j Gebäudepass/Gebäudeakte: Durch<br />

eine gebündelte und strukturierte<br />

Dokumentation der Planungsunterlagen<br />

erhält der Sportstättenbetreiber<br />

eine ausgearbeitete und<br />

transparente Gebäudeakte, die allgemeine<br />

Gebäudeinformationen<br />

bereitstellt und die Nachhaltigkeitsqualität<br />

beschreibt.<br />

j Qualitätssicherung: Durch die<br />

Überprüfung der Planungs-, Ausführungs-<br />

und Betriebskonzepte<br />

sowie der eingesetzten Materialien<br />

durch akkreditierte Auditoren und<br />

Zertifizierungsstellen wird die<br />

Qualität der Sportstätte hinsichtlich<br />

Gesundheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Umweltfreundlichkeit gewährleistet.<br />

j Benchmarks: Mit der Festlegung<br />

von Zielwerten und Indikatoren<br />

können die Auswirkungen von<br />

Schwimmbädern auf die Umwelt<br />

definiert und kontrolliert werden.<br />

j Höhere Wettbewerbsfähigkeit: Die<br />

Nachhaltigkeitskriterien gewährleisten<br />

den Sportstätten über den<br />

gesamten Lebenszyklus geringere<br />

Lebenszykluskosten und Versicherungsbeiträge.<br />

Mit der Nachhaltigkeitsbewertung lassen<br />

sich diese Themen bereits frühzeitig<br />

in die Planung integrieren und umsetzen.<br />

Erkenntnisse aus dem Bereich<br />

der Büro- und Industriebauten haben<br />

gezeigt, dass eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung<br />

etwa 0 - 2 % der<br />

Baukosten ausmachen. Wenn die Nachhaltigkeitskriterien<br />

jedoch frühzeitig<br />

in den Planungsprozess integriert werden,<br />

können sogar Kosten gespart werden<br />

– nicht nur durch niedrigere Baukosten,<br />

sondern vor allem durch Einsparungen<br />

im Betrieb.<br />

Grundsätzlich lassen sich Gebäude, die<br />

ein Nachhaltigkeitszertifikat erhalten<br />

haben, einfacher vermieten und verkaufen.<br />

Denn neben einer verbesserten<br />

Bauqualität weisen zertifizierte Gebäude<br />

nachweislich niedrige Energieund<br />

Betriebskosten sowie eine hohe<br />

Aufenthaltsqualität für die Nutzer in<br />

Sachen Gesundheit, Sicherheit und<br />

Komfort auf. Dies gilt auch für Schwimmbäder.<br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 78<br />

Bäderbau<br />

| 1<br />

delfinoh Nordhorn – ein Bad für alle<br />

Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />

Dipl.-Ing. Architekt Rolf Böker, geising + böker GmbH, Hamburg, Dr. Michael Angrick, bnn Bäderbetriebe<br />

Nordhorn/Niedergrafschaft GmbH, Nordhorn, Hans-Helmut Schaper, Planungsgruppe VA GmbH, Hannover, und<br />

M. Arch. (USA) Christian Scharlau, agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren<br />

Nachdem 2012 ein Brand das Nordhorner Hallenbad zerstört hatte, eröffnete im August<br />

2016 der Neubau mit dem Namen delfinoh. Schon jetzt verzeichnet der Betreiber, die bnn<br />

Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft GmbH, regelmäßig mehr Besuche als im alten<br />

Stadtringbad. Denn hier ist mit einem „Mittelklassebudget“ von ca. 13 Mio. € ein Allgenerationenbad<br />

mit mehr Aufenthaltsqualität, mehr Wasserfläche und mehr Möglichkeiten<br />

für Kurse und Therapie entstanden. Barrierefreiheit, Schalldämmung, effiziente<br />

Energienutzung, Synergieeffekte mit dem Freibad und eine moderne Architektur – das<br />

sind nur einige der Bausteine, die das delfinoh erfolgreich machen, weit über den Anspruch<br />

der kommunalen Grundversorgung hinaus.


79 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Bäderbau<br />

| 2<br />

| 3 | 4<br />

| 5<br />

1 | Mehrzweckbecken<br />

2 | Neugestaltung <strong>des</strong> Freibadgelän<strong>des</strong><br />

3 | Eingangsfront<br />

4 | Kletterwand<br />

5 | Nichtschwimmerbecken<br />

Fotos: Philipp Neise, archigraph, Hamburg


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 80<br />

Ausgangssituation und<br />

Aufgabenstellung<br />

Am 12. September 2012 zerstörte ein<br />

verheerender Großbrand das Hallenbad<br />

am Stadtring in der Nordhorner<br />

Innenstadt. Die Bestürzung bei den<br />

Menschen in Nordhorn und der Region<br />

war groß. Nachdem der erste Schock<br />

überwunden war, haben Bädergesellschaft<br />

und Politik das weitere Vorgehen<br />

diskutiert. Allen Beteiligten war<br />

schnell klar, dass die Stadt Nordhorn<br />

auf ein Hallenbad nicht verzichten<br />

kann.<br />

j Das Hallenbad von Nordost<br />

j Die Eingänge, hinten ins Freibad, vorn ins Hallenbad<br />

Der Bauherr, die Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft,<br />

beauftragte den<br />

Projektsteuerer agn Niederberghaus &<br />

Partner aus Ibbenbüren zuerst mit einer<br />

Machbarkeitsstudie, um die Projektziele<br />

für das neue Hallenbad zu bestimmen.<br />

Zu klären war der Standort<br />

<strong>des</strong> neuen Hallenbads und wie das<br />

Raum- und Funktionsprogramm aussehen<br />

sollte. Deshalb war die erste Aufgabe<br />

<strong>des</strong> Projektsteuerers die Erarbeitung<br />

einer Standortanalyse.<br />

Schnell wurde deutlich, dass der alte,<br />

innerstädtische Standort nicht in Frage<br />

kam, da er für das Raum- und Funktionsprogramm,<br />

das gemeinsam mit<br />

dem Bauherrn erarbeitet worden war,<br />

keine ausreichende Grundstücksgröße<br />

aufwies. Die Idee eines Kombibads mit<br />

dem Freibad an der „Wehrmaate“ wurde<br />

geboren. Die eingehende Prüfung<br />

erbrachte, dass das Freibadgelände ausreichend<br />

Flächenreserven für den Neubau<br />

eines Hallenba<strong>des</strong> hatte. Die Standortanalyse<br />

zeigte in verschiedenen Varianten<br />

die Möglichkeiten eines Neubaus<br />

auf dem Freibadgelände. Vorteile<br />

wie die baulichen Möglichkeiten, die<br />

Schaffung von weiteren Parkflächen<br />

sowie operative und budgetäre Synergieeffekte<br />

durch die direkte Nachbarschaft<br />

zum Freibad sprachen für sich.<br />

Diese Vorteile gaben den Ausschlag für<br />

den neuen Standort am Freibad im<br />

Grafschafter Sport- und Freizeitpark.<br />

j Einheitlich gestaltete Außenanlagen fassen die Baukörper.


81 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Für den Bauherrn war es wichtig, im<br />

Hallenbad die Bedürfnisse aller Generationen<br />

zu berücksichtigen. Eine gute<br />

Akustik, eine hohe Aufenthaltsqualität,<br />

Barrierefreiheit, viele Kursmöglichkeiten<br />

und Erlebnis-Highlights für<br />

die jüngeren Gäste standen auf der Anforderungsliste,<br />

dem technischen Raumund<br />

Funktionsprogramm. Darauf basierend<br />

kümmerte sich der Projektsteuerer<br />

agn um die Vergabeverfahren zur<br />

Findung der Projektplaner.<br />

N<br />

Der Bauherr entschied sich, die Planung<br />

für die Architektenleistungen,<br />

die TGA-Planung (HLSE) und die Außenanlagenplanung<br />

an einen Generalplaner<br />

zu vergeben. Hierfür wurde den<br />

VOF-Regeln (heute VGV) entsprechend<br />

ein EU-weites Vergabeverfahren durchgeführt.<br />

Als Sieger setzte sich das Architekturbüro<br />

geising + böker aus Hamburg/Vechta<br />

durch, das sich zusammen<br />

mit dem Büro Planungsgruppe<br />

VA aus Hannover (HLSE) und Wiebold<br />

Landschaftsarchitektur aus Osnabrück<br />

(Außenanlagen) vorgestellt hatte. Die<br />

konsequente Ausrichtung <strong>des</strong> Architektenentwurfs<br />

auf die Bedürfnisse <strong>des</strong><br />

Bauherrn und auf das Funktionieren<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> für die Besucher und für<br />

die Menschen „hinter den Kulissen“<br />

überzeugte.<br />

13<br />

3<br />

12<br />

4<br />

2<br />

1<br />

5<br />

6<br />

9<br />

7<br />

10<br />

8<br />

10<br />

11<br />

Die Planungsleistungen für die Badewassertechnik<br />

und für die Tragwerksplanung<br />

wurden über ein einfaches<br />

Angebotsbeiziehungs- und Verhandlungsverfahren<br />

vergeben. Mit der Planung<br />

für die Badewassertechnik wurde<br />

das Büro IWT aus Hannover und<br />

mit der Tragwerksplanung das Büro<br />

Lindschulte aus Nordhorn beauftragt.<br />

Zwischen dem ersten Koordinations-<br />

Meeting unter der Leitung der Projektsteuerung<br />

am 31. Oktober 2013 und der<br />

Fertigstellung und Eröffnung <strong>des</strong> Hallenbads<br />

im August 2016 sorgten 61 Koordinationsgespräche<br />

für ein Hand-in-<br />

Hand-Arbeiten aller Projektbeteiligten.<br />

j Lageplan<br />

1 Vorplatz<br />

2 Neubau Hallenbad<br />

3 Bushaltestelle<br />

4 Fahrradstellplätze<br />

5 Zufahrt allgemein<br />

6 Behinderten-Stellplätze<br />

7 Zufahrt Parkplatz<br />

8 Pkw-Stellplätze<br />

9 Zufahrt Anlieferung, Personal<br />

10 Kleine Kanäle<br />

11 Versickerungsmulde<br />

12 Außenbecken<br />

13 Freibad (Bestand)<br />

Wasserstadt Nordhorn<br />

In Niedersachsen, zwischen der A 31<br />

im Osten und den Niederlanden im<br />

Westen, sind ca. 53 000 Menschen in<br />

der „Wasserstadt“ Nordhorn zu Hause.<br />

Die von Kanälen durchzogene Altstadt<br />

mit ihren Fachwerkhäusern wird von<br />

der Vechte umschlossen. Dieser Fluss<br />

wurde zu einem See aufgestaut, an und<br />

auf dem bei schönem Wetter das Leben<br />

pulsiert. Dieser „Vechtesee“ mit<br />

seiner Freizeitinfrastruktur liegt zwischen<br />

der Altstadt und dem Schwimmbadgelände<br />

und stellt die Verbindung<br />

zwischen Stadt und Schwimmbadprojekt<br />

her.<br />

Nordhorn ist eine von sieben Städten<br />

und Gemeinden der Grafschaft Bentheim<br />

in der deutsch-niederländischen<br />

Grenzregion. Die touristische Vermarktung<br />

der Destination erfolgt über den<br />

Grafschaft Bentheim Tourismus e. V.,<br />

Nordhorn.


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 82<br />

14 15 16 17 18 19<br />

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1<br />

2<br />

11<br />

2<br />

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4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

8<br />

10<br />

j Grundriss Untergeschoss<br />

1 Treppenhaus intern<br />

2 Technik<br />

3 Filter Nichtschwimmer<br />

4 Betriebsmittellager<br />

5 Brauchwasser<br />

6 Schlammwasseraufbereitung<br />

7 Spülwasser<br />

8 Schwallwasser<br />

9 Notausstieg<br />

10 Kriechkeller<br />

11 Schlammwasser<br />

12 Filter Sportbecken<br />

13 Filterkammern<br />

14 Pufferbehälter<br />

15 Lager<br />

16 Elektroakustische Anlage (ELA)<br />

17 Sicherheitsbeleuchtung (SIB)<br />

18 Hausanschlussraum (HAR)<br />

19 Werkzeuglager


83 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

47<br />

49<br />

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46<br />

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45<br />

44<br />

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40<br />

32<br />

36<br />

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39<br />

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23<br />

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8<br />

6<br />

8<br />

7<br />

5<br />

9<br />

10 11<br />

3<br />

2<br />

4<br />

12<br />

1<br />

j Grundriss Erdgeschoss<br />

1 Eingang<br />

2 Windfang<br />

3 WC behindertengerecht<br />

4 Vereinsraum<br />

5 Foyer<br />

6 Erschließung Freibad<br />

7 Kiosk<br />

8 Verkauf<br />

9 Kasse<br />

10 Kasse Nebenraum<br />

11 Rollstuhl/Kinderwagen<br />

12 Fönbereich<br />

13 Stiefelgang<br />

14 Umkleide Damen<br />

15 Umkleide Herren<br />

16 WC/Umkleide<br />

behindertengerecht<br />

17 Putzmittel/Technik<br />

18 Barfußgang<br />

19 WC Damen<br />

20 Duschen Damen<br />

21 WC Herren<br />

22 Duschen Herren<br />

23 Warmbadehalle<br />

24 Multifunktionsbecken<br />

25 Kleinkinderbecken<br />

26 Wickelraum<br />

27 WC Kinder<br />

28 Schleuse zum Außenbereich<br />

29 Spielfläche<br />

30 Kleinkinderbecken außen<br />

31 Sportbadehalle<br />

32 Mehrzweckbecken<br />

33 Kletterwand<br />

34 1-m-Sprungbrett<br />

35 Auskragung 3-m-Sprungturm<br />

36 Tribüne<br />

37 Schwimmmeister<br />

38 Sanitäter<br />

39 Geräte<br />

40 Kursbadehalle<br />

41 Nichtschwimmerbecken<br />

42 WC Damen/Herren<br />

43 Textilsauna<br />

44 WC/Umkleide Personal<br />

45 Technik<br />

46 Treppenhaus intern<br />

47 Heizzentrale<br />

48 Rutschenlandebecken<br />

49 Aufgang 3-m-Sprungturm<br />

und Rutsche


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 84<br />

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4<br />

5 5 6 7<br />

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2<br />

1<br />

11<br />

12<br />

j Grundriss Obergeschoss<br />

1 Luftraum Sportbadehalle<br />

2 3-m-Sprungturm<br />

3 Aufgang 3-m-Sprungturm und Rutsche<br />

4 Lüftung Rutsche<br />

5 Büro<br />

6 Umkleide Personal Damen<br />

7 Personalaufenthalt<br />

8 Kopierraum, <strong>Archiv</strong><br />

9 WC Damen<br />

10 Treppenhaus intern<br />

11 Lüftungszentrale<br />

12 Luftraum Kursbadehalle<br />

1<br />

2<br />

3<br />

6<br />

5<br />

4<br />

8<br />

7<br />

9<br />

10<br />

j Schnitt A - A<br />

1 Mehrzweckbecken<br />

2 Sportbadehalle<br />

3 Schlammwasser<br />

4 Filter Nichtschwimmer<br />

5 Geräteraum<br />

6 Lüftungszentrale<br />

7 Nichtschwimmerbecken<br />

8 Kursbadehalle<br />

9 Brauchwasser<br />

10 Spülwasser<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

7 8 9<br />

6<br />

j Schnitt B - B<br />

1 Büro<br />

2 Heizzentrale<br />

3 Schlammwasser<br />

4 Mehrzweckbecken<br />

5 Sportbadehalle<br />

6 Multifunktionsbecken<br />

7 Warmbadehalle<br />

8 Kleinkinderbecken<br />

9 Foyer


85 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Die bnn GmbH betreibt neben dem<br />

delfinoh Hallen- und Freibad in Nordhorn<br />

auch das Hallen- und Freibad in<br />

Uelsen, ein Freibad in Halle und ein<br />

Hallenbad in Emlichheim. In der Grafschaft<br />

Bentheim gibt es darüber hinaus<br />

den Bad Bentheimer Badepark, die<br />

Bentheimer Mineral Therme, das Hallenbad<br />

Vechte Bad in Schüttorf und<br />

das Hallenbad Neuenhaus. Natürliche<br />

Ba<strong>des</strong>een in Schüttorf, Lohne und Uelsen<br />

ergänzen das Badeangebot.<br />

Standort und städtebauliche<br />

Situation<br />

Das delfinoh sollte auf der Ostseite <strong>des</strong><br />

vorhandenen Freibadgelän<strong>des</strong> an der<br />

„Wehrmaate“ entstehen – auf einem<br />

Areal, das für Freizeitaktivitäten vorgesehen<br />

ist und an Wiesen und Gewerbeflächen<br />

angrenzt. Da hierfür Grundstücksfläche<br />

hinzugenommen werden<br />

sollte, musste das Flächenangebot <strong>des</strong><br />

Freibads, insbesondere Grünflächen,<br />

in vertretbarer Größenordnung reduziert<br />

werden.<br />

Eingefasst von den bestehenden Grünstrukturen<br />

aus Hecken und einzelnen<br />

Bäumen steht der neue Baukörper zwischen<br />

der Badeplatte <strong>des</strong> Freibads und<br />

einem offenen Wiesengelände gut sichtbar<br />

an einer Kurve der Straße „Am Sportpark“<br />

(vormals „Wehrmaate“). So erschließt<br />

das neue Hallenbad das Freibadgelände<br />

von der Ostseite aus – und<br />

bildet gleichzeitig einen Windschutz<br />

für die Badeplatte <strong>des</strong> Freibads, die<br />

nunmehr dreiseitig eingefasst ist. Die<br />

Freibaderschließung von der Westseite<br />

aus, über den ehemaligen Haupteingang<br />

und den Vorplatz „Sportzentrum“,<br />

bleibt an den Hauptbetriebstagen <strong>des</strong><br />

Freibads in Funktion.<br />

Für den Hallenbadneubau kombinierten<br />

die Architekten mehrfach gestaffelte,<br />

maßstäblich gebrochene Gebäudekörper<br />

mit prägnanten Vordächern<br />

an den Badehallen. So bindet sich das<br />

Bad in die Landschaft ein, erhält aber<br />

dennoch eine signifikante Silhouette.<br />

j Foyer und ...<br />

Das Erscheinungsbild an der Straße<br />

„Am Sportpark“ prägt ein nach Süden<br />

auskragen<strong>des</strong> Vordach an der Eingangshalle.<br />

Großzügige Glasfassaden nach<br />

Westen, Süden und Osten schaffen<br />

wichtige Sichtbeziehungen zum Freibad<br />

und zu den Wiesen ringsum.<br />

Erschließung und Anbindung <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong><br />

Das neue Hallenbad wurde in das bestehende<br />

Freibadgelände integriert. Es<br />

bildet städtebaulich den Abschluss <strong>des</strong><br />

Grafschafter Sport- und Freizeitparks<br />

und den Übergang zu den östlich angrenzenden,<br />

landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen.<br />

Vorplatz<br />

Das delfinoh ist über einen 330 m 2 großen<br />

Vorplatz im Kurvenbereich der<br />

Straße „Am Sportpark“ erschlossen. Er<br />

hat repräsentativen Charakter und bietet<br />

an- und abreisenden Badegästen<br />

sowohl <strong>des</strong> Hallenbads als auch <strong>des</strong><br />

Freibads viel Platz mit Sitzgelegenheiten.<br />

Mit breiten Zuwegungen dient der<br />

Vorplatz auch der Anbindung an die<br />

nordöstlich liegenden Pkw-Stellplätze<br />

und die westlich liegenden Bushaltestellen<br />

und Fahrradstellplätze. Drei<br />

Mastleuchten sorgen für Helligkeit auf<br />

dem Vorplatz, drei weitere beleuchten<br />

die neue Zufahrtstraße.<br />

j ... Stiefelgang<br />

Zuwegung<br />

Das neue Nordhorner Hallenbad verfügt<br />

mit dem neuen Anschluss an die<br />

„Bentheimer Straße“ über eine gute<br />

Verkehrsanbindung an die Stadt Nordhorn.<br />

Busse halten direkt vor dem Haupt -<br />

eingang.<br />

Etwas südlicher am Vorplatz zweigt<br />

von der Straße „Am Sportpark“ ein<br />

Stichweg (Zufahrtstraße mit Fußweg)<br />

ab, der zu den nordöstlich gelegenen<br />

Pkw-Stellplätzen und zum Betriebshof<br />

<strong>des</strong> Schwimmbads führt. Der Stichweg<br />

verbindet das Badgelände auch mit dem


j Klare Ansage! Die Beschriftung ist Orientierungshilfe und Gestaltungsmittel.<br />

Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 86


87 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Seepark, einer kleinen Ferienhaussiedlung<br />

an der Vechte.<br />

Pkw-Stellplatzflächen<br />

76 neue Pkw-Stellplätze wurden insgesamt<br />

errichtet, drei davon für Menschen<br />

mit Handicap. Für den Erfolg <strong>des</strong><br />

Therapie- und Kursangebots wichtig<br />

sind auch die zwölf neuen Stellplätze<br />

mit einer erweiterten Einstelltiefe von<br />

6 m, die von Gästen mit Rollstuhl, Rollator<br />

oder anderen Bewegungshilfen<br />

genutzt werden können. Neben den erforderlichen<br />

Stellplätzen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> sind<br />

auf den neu erschlossenen Flächen<br />

auch solche vorgehalten, die im Sommer<br />

temporär als Ausweichstellplätze<br />

(für ca. 230 weitere Fahrzeuge) genutzt<br />

werden können.<br />

Einbindung der Bürger<br />

Der Projektsteuerer beteiligte die zukünftigen<br />

Badbesucher am Entstehungsprozess<br />

„ihres“ neuen Hallenbads. Bei<br />

Informationsveranstaltungen erhielten<br />

die Nordhorner Bürger Einblick in<br />

die Planungsergebnisse. Auch um externe<br />

Projektbeteiligte aus z. B. Politik,<br />

Schwimmvereinen oder Schulen kümmerte<br />

sich die Projektsteuerung. Vor<br />

der „Projektgruppe Bad“, die das Projekt<br />

als Kontrollgremium begleitete<br />

und in der die Mehrzahl der externen<br />

Projektbeteiligten vertreten waren, erstattete<br />

die Projektsteuerung regelmäßig<br />

Bericht über Projektverlauf, Kosten,<br />

Termine und die Einhaltung der<br />

Qualitätsziele.<br />

Funktionskonzept<br />

Das Funktionskonzept beruht auf dem<br />

Grundsatz, alle Gastflächen im Erdgeschoss<br />

auf einer Ebene anzubieten –<br />

und bei Bedarf die einzelnen Nutzergruppen<br />

getrennt voneinander organisieren<br />

zu können. Genauso wichtig<br />

war der Anspruch an eine gute Akustik.<br />

Darauf basierend hat geising +<br />

böker die mittige Längserschließung<br />

<strong>des</strong> in Nord-Süd-Richtung gestreckten<br />

Gebäu<strong>des</strong> entwickelt. Das Ergebnis: Damit<br />

war die Wegeführung für die Besucher<br />

einfach sowie die Beleuchtung<br />

j Die Sportbadehalle mit 25-m-Bahnen, ...<br />

j ... einem Hubboden und einer Relax-Tribüne sowie ...<br />

j ... Sprungsmöglichkeiten und einer eigens konzipierten Kletterwand


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 88<br />

und einer Sprunganlage mit 1-m-Brett<br />

und 3-m-Turm (WT 4,00 m) – und eine<br />

Relax-Tribüne.<br />

Eigens für das delfinoh konstruiert ist<br />

die 5 m hohe Kletterwand aus Glas mit<br />

bunten Haltegriffen. Ihr Neigungswinkel<br />

und damit der Schwierigkeitsgrad<br />

können flexibel eingestellt werden.<br />

Oben angekommen, betätigen die Kinder<br />

(ab sechs Jahren) und Jugendlichen<br />

eine Glocke und lassen sich anschließend<br />

ins Wasser fallen (WT 3,80 m).<br />

j Die Kursbadehalle ...<br />

Die Black-Hole-Rutsche hat ihren Einstieg<br />

im Treppenhaus, das auch zum<br />

3-m-Sprungturm führt. Die Rutsche<br />

schlängelt sich außen an das delfinoh-<br />

Gebäude, und die Badegäste landen<br />

nach ihrer Tour im Sicherheitslandebecken.<br />

Auch dieser Bereich wurde von<br />

der Sportschwimmhalle abgetrennt,<br />

um eine Geräuschbelästigung zu vermeiden.<br />

Eine zweite Rutsche kann nachgerüstet<br />

werden.<br />

j ... mit dem Nichtschwimmerbecken<br />

und Behaglichkeit bestmöglich, da sich<br />

die Zonen an der Himmelsrichtung orientieren.<br />

Die drei Schwimmbereiche –<br />

Sportschwimmen, Warmbaden und<br />

Kursbecken – wurden räumlich voneinander<br />

getrennt. Die Akustikdecke<br />

aus Holz bietet eine hohe Schalldämmung<br />

und schafft auch akustisch eine<br />

angenehme Atmosphäre.<br />

Vom Vorplatz kann der Gast bereits<br />

durch das Foyer einen Blick in die Badehalle<br />

werfen. In der Eingangshalle<br />

kann der Freibadgast entscheiden, ob<br />

er sich über einen direkten Ausgang<br />

ins Freie begibt oder ob er die Umkleiden<br />

und Duschen im Gebäudeinneren<br />

nutzt.<br />

Der Hallenbadgast gelangt von der Eingangshalle<br />

durch den Kassenbereich<br />

in die Umkleiden. Je nach Auslastung<br />

kann die Zuordnung der Umkleiden<br />

auf Gruppen- oder Einzelnutzung angepasst<br />

werden. Vom Barfußgang gelangen<br />

die Gäste in eine zentrale, großzügige<br />

Verteilerzone: Von hier aus sind<br />

die Bereiche Sport-/Spaßbereich, Kinder-/Warmbereich<br />

und Kurs-/Lehrbereich<br />

sowie die Textilsauna erreichbar.<br />

Sportbadehalle<br />

In der Sportbadehalle gibt es ein wettkampftaugliches<br />

Mehrzweckbecken –<br />

mit sechs Bahnen à 25 m, einem Hubboden<br />

im vorderen Bereich für Schwimmunterricht<br />

und Kurse (WT 1,25 - 2,00 m)<br />

Kursbadehalle<br />

Rund um das Nichtschwimmerbecken<br />

mit vier Bahnen (Wasserfläche ca. 167 m 2 ,<br />

WT 1,00 - 1,20 m) sorgt Begrünung an<br />

den Liegeflächen für Aufenthaltsqualität.<br />

Mit einer Beckentreppe und einer<br />

Haltestange ist dieses Becken besonders<br />

für den Kurs- und Schulbetrieb<br />

ausgerüstet; es stehen jedoch auch<br />

Massagedüsen und Schwallduschen<br />

für entspanntes Baden zur Verfügung.<br />

Textilsauna<br />

Weitere Entspannung bietet eine Niedertemperatursauna,<br />

die kostenfrei und<br />

mit Badebekleidung von jedermann<br />

genutzt werden kann. Wegen der hohen<br />

Wasserbelastung wurden die Sitzbänke<br />

im gleichen Muster gefliest wie<br />

die Badehallen. Auch die Wandverkleidung<br />

aus dunkler Thermo-Esche nimmt<br />

die spezifische Gestaltung <strong>des</strong> delfinoh<br />

auf. Ein besonderes Merkmal dieser<br />

Sauna ist die vollflächige Verglasung<br />

einer Längsseite, wodurch den Gästen<br />

ein Ausblick in die Kursbadehalle ermöglich<br />

wird.


89 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Warmbadehalle<br />

Auch bei der Gestaltung der Warmbadehalle<br />

wurde darauf geachtet, Wohlfühlorte<br />

zu schaffen: Von den Liegeflächen<br />

rund um das Becken aus schweift<br />

der Blick hinaus zum Freibad. Ein Multifunktionsbecken<br />

mit höherer Wassertemperatur<br />

(Wasserfläche 100 m 2 ,<br />

33 °C) wurde für spezielle Nutzergruppen<br />

eingerichtet sowie mit einem Hubboden<br />

(WT 0,00 - 1,50 m) und einseitig<br />

beweglichen Wassergewöhnungsstufen<br />

ausgestattet. Es kann als Kursbecken<br />

und am Wochenende als Spielfläche<br />

für Eltern mit Kindern genutzt werden.<br />

Räumlich abgetrennt hiervon ist das<br />

eigentliche Kleinkinderbecken (Wasserfläche<br />

37 m 2 , WT 0,15 - 0,35 m) mit<br />

verschiedenen Spiel- und Spritzattraktionen.<br />

Gastronomie<br />

Um den wirtschaftlichen Betrieb der<br />

Schwimmbadgastronomie zu ermöglichen,<br />

wurde der Kioskbereich an zentraler<br />

Lage platziert. Getränke, Süßigkeiten<br />

und Snacks können bei geringstj<br />

Kursbecken mit angrenzender Textilsauna (hinten) ...<br />

Neues Kleinkinderbecken im Freibad<br />

Im Zuge <strong>des</strong> Hallenbadneubaus wurde<br />

auch im Freibad ein neues Kleinkinderbecken<br />

(Wasserfläche 80 m 2 ) gestaltet:<br />

mit mehreren Wasserflächen,<br />

unterschiedlichen Wassertiefen, Spritzund<br />

Spielattraktionen. Ein Sand- und<br />

Matschplatz rundet das Angebot ab.<br />

j und Blick von dort in die Badehalle<br />

möglichem Personaleinsatz in die Warmbadehalle,<br />

die Eingangshalle und zur<br />

Freibadterrasse hin verkauft werden.<br />

Schwimmmeister und Sanitätsraum<br />

Zwischen Kurs- und Sportbadehalle<br />

befindet sich der Schwimmmeister-<br />

Wellnessmöbel für Profis.<br />

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Kompetenz<br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 90<br />

Verbindungstreppenhaus sind auch die<br />

Technikräume im Kellergeschoss zugänglich.<br />

Hohe Glasanteile und die Aufteilung<br />

der Bauteile in Einzelelemente lassen<br />

die aufgesetzten Konstruktionen oberhalb<br />

<strong>des</strong> Sockels filigran und durchlässig<br />

erscheinen. Die Verwendung von<br />

Holzfertigteilkonstruktionen – mit Aluminiumprofiltafeln<br />

in einem hellen Bronzeton<br />

verkleidet – reduzierte die sonst<br />

übliche Bauzeit. Keine zehn Monate<br />

nach Beginn der Bauhauptarbeiten feierte<br />

man in Nordhorn Richtfest – dank<br />

<strong>des</strong> hohen Vorfertigungsgrads insbej<br />

Multifunktionsbecken und ...<br />

Architektonisches Konzept und<br />

Gestaltung<br />

Eine konzeptionelle Grundidee der Architekten<br />

besteht in der differenzierten<br />

Baukörperfügung. Sie vermeidet<br />

eine große undifferenzierte Baumasse<br />

und ermöglicht statt<strong>des</strong>sen die Ablesbarkeit<br />

der einzelnen Bereiche (Eingang<br />

sowie Sport-, Erlebnis- und Freibad).<br />

Das Aufgliedern der Baumasse<br />

und die versetzten Flachdächer binden<br />

das Gebäude in die Umgebung ein.<br />

Die Außenhülle aus hellen, grau-beigen<br />

Vormauerziegeln umfasst die massiven<br />

monolithischen Sockel- und Seitenwände,<br />

auf welche die leichter wirkenden<br />

Volumen aufgesetzt bzw. eingeschoben<br />

sind. Regelmäßige Fenstereinschnitte<br />

in den Sockel strukturieren<br />

die Fassade.<br />

j ... Planschbecken in der Warmbadehalle<br />

raum: Von hier aus sind alle Teile <strong>des</strong><br />

Hallenbads einzusehen. Der Sanitätsraum<br />

ist in der Nähe. Drei Geräteräume<br />

ergänzen das Raumangebot.<br />

Verwaltung und Personal<br />

Die Verwaltungs- und Personalräume<br />

befinden sich an der Rückseite <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

im 1. Obergeschoss. Über das<br />

Orte zum Wohlfühlen<br />

vom Entwurf bis zur Ausführung<br />

Wir schaffen Gebäude, Räume und Situationen, in<br />

denen Menschen sich gerne aufhalten, an die sie sich<br />

gern erinnern und zu denen sie gerne zurückkehren.<br />

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91 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

j Material- und Farbgestaltung im Innen- und Außenraum<br />

sondere der Dachelemente und der Verbundbauweise<br />

aus Beton- und Holzkonstruktion.<br />

Das Gebäude wird durch seine skulpturale<br />

Form geprägt. Großzügige, hochliegende<br />

Verglasungen nach Westen,<br />

Süden und Osten tauchen das Innere<br />

der Badehallen in viel Licht. Ein fließender<br />

Übergang zwischen Innen und<br />

Außen entsteht. Im Kontrast dazu stehen<br />

Bereiche mit gedämpftem Licht<br />

und intimerer Atmosphäre.<br />

Der Erdgeschossbereich der Badehalle<br />

und der Fußboden wurden mit hellen<br />

Keramikfliesen belegt. Den oberen Teil<br />

der Badehallen prägen die sichtbare<br />

Holzkonstruktion und die hölzernen<br />

Leistenverkleidungen zur Schalldämmung.<br />

Technik<br />

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) <strong>des</strong><br />

regionalen Energieversorgers nvb Nordhorner<br />

Versorgungsbetriebe GmbH<br />

übernimmt als Herzstück <strong>des</strong> technischen<br />

Badbetriebes die Strom- und<br />

Wärmeversorgung. Das BHKW erzeugt<br />

stündlich bis zu 500 kWh Wärme und<br />

400 kWh Strom. Es versorgt außerdem<br />

die Wohnung <strong>des</strong> Schwimmmeisters,<br />

das Restaurant im Freibad und das Hostel<br />

„moveINN“ am Sportpark inklusive<br />

der dazugehörenden Sportanlagen.<br />

Energiekonzept<br />

Die Wärmebereitstellung erfolgt auf<br />

Basis <strong>des</strong> steuerlichen Querverbun<strong>des</strong><br />

mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />

in Verbindung mit einer Kaskaden-Wandkesselanlage<br />

für die Deckung <strong>des</strong> Spitzenbedarfs.<br />

Der erzeugte Strom wird<br />

in das Versorgungsnetz der nvb eingespeist.<br />

Zur möglichst effizienten Nutzung<br />

der Wärme aus der KWK wurde<br />

für den Wärmetransport ein Konzept<br />

der „kurzen Wege“ entwickelt. Das gilt


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 92<br />

sowohl für die Groß-Wärmeverbraucher<br />

Beckenwassererwärmung als auch<br />

für die Lüftungstechnik und die Warmwasserbereitung.<br />

Statische Heizflächen<br />

sind im Wesentlichen als Betonkernaktivierung<br />

(BKT) ausgeführt.<br />

j Neugestaltete Außenanlagen im Freibad: Eingang, ...<br />

j ... Kleinkinderbecken sowie ...<br />

Zur optimalen Nutzung der KWK-Anlage<br />

wurde das hydraulische System<br />

auf eine Systemtemperatur von 70/40 °C<br />

ausgelegt. Alle für die Verteilung notwendigen<br />

Umwälzpumpen sind mit<br />

hocheffizienten Antrieben ausgestattet<br />

und ermöglichen den Verbrauchslasten<br />

angepasste Wassermengen im<br />

Wärmenetz.<br />

Lüftungstechnische Anlagen<br />

Das Konzept der „kurzen Wege“ wurde<br />

ebenfalls für die Lüftungsanlagen<br />

umgesetzt. In Abstimmung mit der Architektur<br />

wurde bereits in der Vorplanung<br />

der optimale Standort der Lüftungszentralen<br />

im Gebäudekonzept<br />

entwickelt. Für die Badehallen und die<br />

Umkleide sind sie direkt oberhalb der<br />

Schwimmhallen verortet.<br />

Die Ausführung der transparenten Fassadenflächen<br />

in Dreifach-Verglasung<br />

ermöglicht eine Luftführung, die nicht<br />

mehr durch die Zulufteinbringung an<br />

der Fassadenfläche bestimmt wird. Ohnehin<br />

ist die Entfeuchtung der Badehallen<br />

durch die hochgedämmten Fassadenflächen<br />

zukünftig nicht mehr wesentlicher<br />

Faktor für die Luftführung<br />

in Schwimmhallen, sondern eher der<br />

notwendige Abtransport von Schadstoffen<br />

aus den Desinfektionsnebenprodukten.<br />

Unter diesen Randbedingungen<br />

wurde ein Luftführungskonzept<br />

erarbeitet, das an der der transparenten<br />

Fassadenfläche gegenüberliegenden<br />

Innenseite der Badehalle<br />

die Zuluft über Weitwurfdüsen in die<br />

Schwimmhallen einbringt und an der<br />

gleichen Seite wieder absaugt. Die Weitwurfdüsen<br />

sind dabei im oberen Bereich<br />

der Hallen angeordnet, die Abluftgitter<br />

im unteren Bereich.<br />

j ... Spiel- und Freiflächen


93 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Für die Lärmreduzierung während <strong>des</strong><br />

Rutschenbetriebes wurde der Rutschenturm<br />

baulich von der Sportbadehalle<br />

abgetrennt. Dies hat auch Vorteile für<br />

die lüftungstechnische Ausführung.<br />

Die für den Rutschenturm notwendige<br />

Lüftungsanlage ist direkt in diesem<br />

Baukörper angeordnet worden. Die<br />

Luftführung im Rutschenturm folgt<br />

den vorrangigen Anforderungen für<br />

die Frischluftbereitstellung der wartenden<br />

Personen auf den Treppenanlagen.<br />

Dafür wird sowohl im Rutschenauslauf<br />

als auch am Rutschenstart Zuluft<br />

eingebracht und zentral abgesaugt.<br />

Außerhalb der Betriebszeiten der Rutsche<br />

wird die Lüftungsanlage nur für<br />

die Temperaturhaltung im Rutschenturm<br />

betrieben.<br />

Die Abluft der Umkleidebereiche wird<br />

wie üblich zweifach genutzt: zum einen<br />

mittels Nacherhitzer als Zuluft in<br />

den Duschen, zum anderen zur Entfeuchtung<br />

der Technikflächen im Untergeschoss,<br />

wo die Badewasseraufbereitung<br />

untergebracht ist.<br />

Zur Prüfung und Dokumentation der<br />

Luftführung auf ausreichende Schadstoffabführung<br />

erfolgte in den Badehallen<br />

ein Rauchtest durch Vernebelung.<br />

Warmwasserbereitung<br />

Die Anordnung der Warmwasserbereitung<br />

ist im Technikkeller so ausgeführt,<br />

dass zu den Hauptverbrauchern<br />

der Trinkwarmwasserversorgung, den<br />

Duschen, nur sehr kurze Wege bestehen.<br />

Weiter entfernt angeordnete Warmwasserverbraucher<br />

sind über dezentrale<br />

Kleinspeicher bzw. Kleindurchlauferhitzer<br />

ausgeführt worden. Damit<br />

konnten hygienische Anforderungen<br />

mit energetischen Vorteilen in Einklang<br />

gebracht werden. Zur weiteren<br />

Optimierung der Trinkwasserhygiene<br />

ist ein Dusch-Managementsystem eingesetzt<br />

worden.<br />

Gebäudeautomation<br />

Die Gebäudeautomation – Konzeption<br />

und Ausführung – ist ein wesentlicher<br />

Faktor zur Optimierung der Prozesse<br />

in den technischen Anlagen. Die regelungstechnischen<br />

Komponenten wurden<br />

für alle Anlagen der HLSE-Technik<br />

<strong>des</strong>halb in einer Hand ausgeführt.<br />

Die Anforderungen an die Strukturen<br />

der Anlagen-Topologie wurden frühzeitig<br />

abgestimmt. Schnittstellen zum<br />

Datentransfer sind in BacNet ausgeführt.<br />

Das Zählerkonzept der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., Essen, wurde zur Erfassung aller<br />

für die Optimierung erforderlichen Daten<br />

umgesetzt. Die notwendigen Regelungsprozesse<br />

in den einzelnen Anlagen<br />

für die Wärme-, Wasser- und Luftbereitstellung<br />

wurden bei den Inbetriebnahmen<br />

austariert und an den Be-<br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 94<br />

j Isometrie der Lüftungszentrale: 3D-Konzeption mit kompaktem Kanalnetz; Darstellung: Planungsgruppe VA, Hannover<br />

Legende Kanäle: jj Zuluft jj Außenluft jj Abluft und Fortluft<br />

darf angepasst. Zur Optimierung der<br />

Luftmengen und -verteilung in den<br />

Schwimmhallen wurden Rauchversuche<br />

und Feuchtemessungen durchgeführt<br />

und aufgezeichnet, die eine deutliche<br />

Reduzierung der Luftmengen gegenüber<br />

dem Auslegungsfall nach VDI<br />

2089 zur Folge hatten.<br />

Beschallung<br />

In Verbindung mit baulichen Maßnahmen<br />

zur Reduzierung der Nachhallzeiten<br />

wurde eine Beschallungsanlage mit<br />

einer optimalen Sprachverständlichkeit<br />

und Klangverteilung umgesetzt.<br />

<br />

Zi<br />

Elektrotechnik<br />

Die Beleuchtung <strong>des</strong> gesamten Gebäu<strong>des</strong><br />

wurde mit energieeffizienter LED-<br />

Technik umgesetzt. Durch Anordnung<br />

der wartungsarmen Leuchtelemente<br />

oberhalb der Wasserflächen wurde neben<br />

den energetischen Vorteilen auch<br />

eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung<br />

der Schwimmhallen erreicht. Beleuchtungsszenarien<br />

können über die zentrale<br />

Gebäudeautomation abgerufen<br />

werden.<br />

j Rauchtest zur optimalen Einstellung der Lüftungsanlage; Foto: Planungsgruppe VA, Hannover


95 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Projekt<br />

Neubau <strong>des</strong> delfinoh-Hallenbads<br />

Nordhorn<br />

Wehrmaate 24<br />

48531 Nordhorn<br />

www.bnn-grafschaft.de/die-bader/<br />

hallenbad-nordhorn/<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr und Betreiber<br />

bnn Bäderbetriebe Nordhorn/<br />

Niedergrafschaft GmbH<br />

Gildkamp 10<br />

48529 Nordhorn<br />

www.bnn-grafschaft.de<br />

Projektsteuerung<br />

agn Niederberghaus & Partner GmbH<br />

Groner Allee 100<br />

49479 Ibbenbüren<br />

Projektleitung: Christian Scharlau<br />

www.agn.de<br />

Generalplanung, Architektur und<br />

Bauleitung<br />

geising + böker Generalplanung GmbH<br />

Schulterblatt 58<br />

20357 Hamburg<br />

Projektleitung: Rembert Middendorf<br />

www.geising-boeker.de<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

Planungsgruppe VA GmbH<br />

Expo Plaza 10<br />

30539 Hannover<br />

Projektleitung: Ulf Dittberner<br />

www.planungsgruppe-va.de<br />

Kenndaten<br />

Bauablauf<br />

Beauftragung (VOF-Verfahren)<br />

25. November 2013<br />

Bauzeit<br />

20 Monate<br />

Eröffnung 19. August 2016<br />

Gesamtbaukosten<br />

Kostengruppen 200 - 600 ca. 13 Mio. €<br />

<br />

(inkl. MwSt.)<br />

Flächen und Volumen<br />

Bruttogrundfläche 5.645 m 2<br />

Nettogrundfläche 4.362 m 2<br />

Bruttorauminhalt 26.909 m 3<br />

Wasserflächen<br />

Mehrzweckbecken 416,50 m 2<br />

16,66 x 25,00 m<br />

WT bis 4,00 m, im Hubbodenbereich<br />

1,25 - 2,00 m<br />

Wtemp. 27 °C<br />

Nichtschwimmerbecken 166,60 m 2<br />

10,00 x 16,66 m<br />

WT 1,00 - 1,20 m<br />

Wtemp. 30 °C<br />

Multifunktionsbecken 100 m 2<br />

10,00 x 10,00 m<br />

WT 0,00 - 1,50 m (Hubboden)<br />

Wtemp. 33 °C<br />

Kleinkinderbecken 37 m 2<br />

4,40 x 8,50 m<br />

WT 0,15 - 0,35 m<br />

Wtemp. 29 °C<br />

Kleinkinderbecken im Freibad 80 m 2<br />

18,00 x 4,40 m<br />

WT 0,20 - 0,40 m<br />

Wtemp. 21 °C<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag - Freitag<br />

Samstag, Sonntag,<br />

Feiertag<br />

Projektdaten<br />

Hallenbad Freibad*<br />

6.30 - 21.00 Uhr 6.30 - 20.00 Uhr<br />

8.00 - 18.00 Uhr 8.00 - 20.00 Uhr<br />

* vom 1. Mai bis 15. September geöffnet<br />

Eintrittspreise<br />

Hallenbad (HB) und Freibad<br />

Erwachsene 4,00 €<br />

Kinder/Jugendliche 2,50 €<br />

Erwachsene HB spezial** 3,00 €<br />

Kinder/Jugendliche HB spezial** 2,00 €<br />

** HB spezial: Montag - Freitag von 6.30 Uhr bis 12.00<br />

Uhr und ab 19.00 Uhr (gilt nur vom 16. September bis<br />

14. Mai und nicht bei gleichzeitiger Freibadöffnung)<br />

Es gibt Wert- und Jahreskartentarife für Erwachsene,<br />

Jugendliche und Familien.<br />

Kompetenz im Bäderbau<br />

agn – Projektsteuerung<br />

agn Niederberghaus & Partner GmbH<br />

architekten | ingenieure | generalplaner<br />

www.agn.de


97 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 189<br />

In dieser Ausgabe werden die Homepages<br />

von eher kleineren Bädern vorgestellt,<br />

die vorrangig dem (Schulund<br />

Vereins-)Sport und dem Freizeitvergnügen<br />

der örtlichen Bevölkerung<br />

dienen. Da reichen einfache Sites ohne<br />

viel „Marketing-Getöse“, ohne aufwendiges<br />

Web<strong>des</strong>ign und Interaktivitäten.<br />

Hier sind Informationen gefragt.<br />

Trotzdem kann man auch diese<br />

Homepages gut gestalten; vor allem<br />

sollten sie gut lesbar und einfach<br />

zu navigieren sein.<br />

www.stadtwerke-muenchberg.de<br />

Im oberfränkischen Münchberg betreiben<br />

die dortigen Stadtwerke das „Badeland<br />

Münchberg“, ein schlichtes Hallenbad<br />

und ein Freibad mit 50-m-Becken,<br />

über den Link „Bäder“ sofort zu<br />

erreichen. Eine einfach gestaltete Site<br />

mit schnell erfassbarer Menüführung<br />

ohne Finessen dient der Information;<br />

nicht professionelle, aber dafür zahlreiche<br />

und zu vergrößernde Fotos zeigen,<br />

wie es dort aussieht. Die vorhandenen<br />

Becken und Anlagen, auch z. B.<br />

die Wassertiefen und -temperaturen,<br />

werden aufgelistet. Da man nur eine<br />

Adresse angibt, geht der Rezensent davon<br />

aus, dass sich beide Bäder in räumlichem<br />

Zusammenhang befinden. Auf<br />

Grund der anzunehmenden nur lokalen<br />

Bedeutung der Bäder werden die<br />

Gäste dies wissen. So gibt es auch keine<br />

Anfahrtspläne.<br />

www.crana-mare.de<br />

Die Stadtwerke Kronach, ebenfalls in<br />

Oberfranken, sind zuständig für das<br />

Erlebnisbad Crana Mare, <strong>des</strong>sen Name<br />

auf den berühmten Sohn der Stadt,<br />

Lucas Cranach d. Ä., hinweist. Die Startseite<br />

ist ziemlich gefüllt mit bewegten<br />

Hinweisen, aktueller Öffnungszeit, Terminen<br />

und einer Webcam; ein Tweet<br />

lugt auch hervor. Per Menü gelangt<br />

man weiter. Die einladend formulierten<br />

Texte sind wegen <strong>des</strong> gewählten<br />

Satzspiegels oft schwierig zu erfassen,<br />

denn bei dreispaltigem Layout mit<br />

schmalem Blocksatz gibt es oft große<br />

Lücken in den Schriftzeilen, weil man<br />

auf die Silbentrennung verzichtet. Die<br />

Vorstellung von Hallenbad und Freibad<br />

sowie der zahlreichen Sport-, Fitness-<br />

und Entspannungsangebote geschieht<br />

zunächst mittels kurzem Fließtext,<br />

ausführlicher wird es bei „weiterlesen“.<br />

Einer schnellen Übersicht<br />

dienen außerdem Aufzählungen, Fotos<br />

und ein Videotrailer.<br />

www.swhdl.de/rolli-bad<br />

„Für Badenixen, Saunagänger und echte<br />

Wasserratten“ – so empfehlen die betreibenden<br />

Stadtwerke Haldensleben<br />

auf ihrer Homepage einen Besuch <strong>des</strong><br />

Rolli-Ba<strong>des</strong>. Auf übersichtliche Weise<br />

und durch das gewählte, unspektakuläre<br />

Layout mit gut lesbarem Schriftbild<br />

sind alle Inhalte schnell zu erfassen.<br />

Alle Angebote sind mit Zeiten und<br />

Preisen versehen. Mit den Menüs und<br />

Untermenüs kommen auch Ungeübte<br />

sicher gut zurecht. An dieser Stelle<br />

mehrfach empfohlen und auf dieser<br />

Homepage zu finden: „Häufig gestellte<br />

Fragen“ – und natürlich die Antworten.<br />

Es gibt ein Formular für Anregungen<br />

und Verbesserungen, Ansprechpartner<br />

mit Namen und Fotos. Trotzdem:<br />

Welche Becken und Wasserflächen<br />

es gibt, erfährt man nicht; den<br />

Angaben und wenigen Bildern kann<br />

ein Unkundiger aber entnehmen, dass<br />

es außer einer Wasserrutsche mehrere<br />

Becken und Schwimmbahnen sowie<br />

auch ein Außenbecken gibt.<br />

www.krandelbad.wil<strong>des</strong>hausen.de<br />

Des Krandelbad in Wil<strong>des</strong>hausen (Niedersachsen)<br />

hat eine Homepage ins Netz<br />

gestellt, die sich im Wesentlichen auf<br />

beschreibende Informationen beschränkt.<br />

Man liest, welche Schwimm- und Badebecken<br />

sowie Außenanlagen es gibt;<br />

die Anfahrt wird ausführlich dargestellt.<br />

Auch über die große Zahl an<br />

Kursen berichtet man erfreulich umfassend,<br />

man verweist auf Veranstaltungen<br />

und stellt das Team per Foto<br />

vor. Gut gemacht: Die Preisliste beschränkt<br />

sich auf die wichtigsten Tarife;<br />

die Öffnungszeiteninfos kann man<br />

je nach Saison und Ferienzeiten abfragen.<br />

Aber ein Einblick in die Schwimmhalle<br />

bleibt dem Betrachter der Site<br />

verwehrt, Raumeindrücke bekommt<br />

man nicht. Da verweist der Chronist<br />

auf den großen bebilderten Bericht zu<br />

diesem Bäderneubau, der in der <strong>AB</strong>-Ausgabe<br />

05/2015 ab Seite 268 erschienen<br />

ist.<br />

WJR j<br />

Bäderbetrieb


K 4358<br />

K 4358<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

02 | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

01 | Januar <strong>2017</strong><br />

delfinoh in Nordhorn<br />

12 | Dezember 2016<br />

Neubau in Schramberg<br />

Hallenbad „Badschnass“<br />

BVerfG-Entscheidung<br />

Public Value Award 2016<br />

Preisträger und Jury-Begründungen<br />

DGfdB-Studie<br />

Gleicher Eintrittspreis für alle?<br />

Bädersymposium<br />

Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />

„Bäderallianz Deutschland”<br />

Sanierungsbedarf und Schließungspläne<br />

Elektromotoren<br />

Effizienzklasse IE 3 wird Pflicht<br />

LED-Unterwasserbeleuchtung<br />

Gremienarbeit<br />

Memorandum für eine nachhaltige und<br />

effiziente Bäderlandschaft<br />

Nachhaltigkeit<br />

Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Marktübersicht<br />

Kassensysteme und Zutrittskontrolle<br />

Ausschusssitzungen in Jena<br />

Die neue technische Regel W 1000<br />

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02/<strong>2017</strong><br />

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PLZ, Ort<br />

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Rechnungseingang)<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Der Auftrag kann ohne Begründung innerhalb<br />

von 14 Tagen ab Bestellung schriftlich bei der<br />

unten angeführten Adresse widerrufen werden.<br />

Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Ich kann diesen Vertrag mit einer Frist von<br />

sechs Wochen zum Ablauf <strong>des</strong> Vertragsjahres<br />

kündigen, ansonsten verlängert sich das<br />

Abonnement automatisch um ein weiteres Jahr.<br />

Bitte senden Sie den Abschnitt ausgefüllt und<br />

unterschrieben an:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

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Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/8 79 69-18<br />

Telefax: 02 01/8 79 69-21<br />

verlag@baederportal.com<br />

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99 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Angebote<br />

Die Bädersituation in Wuppertal<br />

Bäderbetrieb<br />

Angebot von sechs städtischen Hallen- und Freibädern sowie mehreren privat geführten Bädern<br />

Michael Kieckbusch, Leiter Betrieb der Bädereinrichtungen, Sport- und Bäderamt der Stadt Wuppertal<br />

Im Rahmen der Frühjahrssitzungen<br />

der Ausschüsse der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />

Essen, Mitte Mai in Wuppertal besuchten<br />

die Teilnehmer die weit über<br />

die Stadtgrenzen hinaus bekannte<br />

„Schwimmoper“, die in den 1950er<br />

Jahren mit einer markanten flügelartigen<br />

Silhouette gebaut wurde. In<br />

einem Vortrag vor dem Technischen<br />

Ausschuss und dem Ausschuss Bäderbetrieb<br />

stellte Michael Kieckbusch,<br />

Leiter der Bäder im Sport- und Bäderamt<br />

der Stadt Wuppertal, die Bäder<br />

in der Stadt vor, sowohl die städtisch<br />

geführten als auch die Bäder in<br />

freier Trägerschaft.<br />

Zi<br />

Das Sport- und Bäderamt der Stadt Wuppertal<br />

betreibt fünf Hallenbäder und<br />

ein Freibad in eigener Regie. In den<br />

städtischen Bädern sind ausschließlich<br />

eigene Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit<br />

sind in den Bädern 79 und in der Verwaltung<br />

drei Mitarbeiter tätig. Die Wuppertaler<br />

Bäder verfügen über eine Wasserfläche<br />

von insg. 5310,40 m 2 (Hallenbäder<br />

3610,40 m 2 , Freibad 1700 m 2 ).<br />

Städtisch geführte Bäder<br />

Stadtbad Johannisberg<br />

(Schwimmoper)<br />

Das Stadtbad Johannisberg – von den<br />

Wuppertalern liebevoll „Schwimmoper“<br />

j Das Stadtbad Johannisberg, bekannt als „Schwimmoper“, von außen und innen; Fotos: Medienzentrum<br />

der Stadt Wuppertal


Angebote · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 100<br />

20 Mio. € umfangreich saniert. Heute<br />

ist es das mit Abstand bestbesuchte<br />

Bad in Wuppertal. Die durchschnittliche<br />

jährliche Besucherzahl liegt bei<br />

über 200 000. Hiervon entfallen ca.<br />

60 % auf die Öffentlichkeit sowie 40 %<br />

auf Schulen und Vereine.<br />

In der Schwimmoper haben in den vergangenen<br />

sechs Jahren die Deutschen<br />

Kurzbahnmeisterschaften stattgefunden.<br />

Hier wurden große Erfolge gefeiert<br />

und Deutsche Rekorde vor bis zu<br />

1600 Zuschauern geschwommen.<br />

j Das Schwimmsportleistungszentrum im Cronenberger Stadtteil Küllenhahn<br />

Die Schwimmoper ist im Jahr 2014 von<br />

den Lesern der Fachzeitschrift „Swim“<br />

auf den 2. Platz in der Kategorie „Beliebtestes<br />

Sportbad Deutschlands“ gewählt<br />

worden.<br />

Das Hallenbad wird – nicht zuletzt wegen<br />

seiner großen Hallenraumhöhe –<br />

auch für andere Veranstaltungen genutzt.<br />

In diesem Jahr hat zum zweiten<br />

Mal das Boulder-Hard-Moves-Finale<br />

in der Schwimmoper stattgefunden.<br />

Die besten Kletterer Europas haben vor<br />

1600 Zuschauern einen großartigen<br />

Wettkampf durchgeführt. Die Veranstaltung<br />

war nach acht Minuten ausverkauft<br />

und konnte über eine Live-Internet-Übertragung<br />

weltweit online<br />

verfolgt werden.<br />

j Das Stadtbad Uellendahl<br />

getauft – wurde 1957 eröffnet und befindet<br />

sich im Stadtteil Elberfeld. Ihren<br />

Namen hat die Schwimmoper aufgrund<br />

von Diskussionen nach dem<br />

Krieg, ob das zerstörte Opernhaus im<br />

Stadtteil Barmen wieder aufgebaut oder<br />

auf dem Johannisberg – dem heutigen<br />

Standort der Schwimmoper – ein neues<br />

Opernhaus für Wuppertal errichtet<br />

werden solle, erhalten. Von 2008 bis<br />

2010 wurde die Schwimmoper für ca.<br />

Die Schwimmoper bietet ihren Gästen<br />

neben einer großen Sauna und einem<br />

mit den neuesten Geräten ausgestatteten<br />

Kraftraum ein wettkampftaugliches<br />

Schwimmerbecken (30,00 x 25,00 m),<br />

ein Lehrschwimmbecken (8,50 x 15,00 m),<br />

ein Bewegungsbecken (6,00 x 9,50 m)<br />

und einen Wasserspielgarten für Kleinkinder.


101 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Angebote<br />

Schwimmsportleistungszentrum<br />

Das Schwimmsportleistungszentrum<br />

(SSLZ) im Cronenberger Stadtteil Küllenhahn<br />

eröffnete 1972. Nach einem<br />

Brand im Jahr 1995 wurde es vier Jahre<br />

später wieder aufgebaut.<br />

Das SSLZ war von 1974 bis 2008 Bun<strong>des</strong>stützpunkt<br />

der Schwimmer. Heute<br />

ist es u. a. noch Bun<strong>des</strong>stützpunkt für<br />

den Schwimmer-Nachwuchs. Neben<br />

einer Nutzung durch die Öffentlichkeit<br />

sowie das Vereins- und Schulschwimmen<br />

finden im SSLZ viele unterschiedliche<br />

Wettkämpfe/Turniere statt: Schwimmen,<br />

Wasserball und ab <strong>2017</strong> Kanu-<br />

Polo.<br />

Das GHB Langerfeld bietet seinen Gästen<br />

ein Schwimmerbecken (12,50 x<br />

25,00 m), ein Nichtschwimmerbecken<br />

(8,00 x 12,50 m), ein Kinderplanschbecken,<br />

eine große Liegewiese und eine<br />

Sauna.<br />

Gartenhallenbad Cronenberg<br />

Das GHB Cronenberg wurde im Jahr<br />

1983 eröffnet. Es ist baugleich zum<br />

GHB Langerfeld, allerdings spiegelverkehrt.<br />

Entsprechend analog stellt sich<br />

das Angebot dar.<br />

Die städtischen Hallenbäder stehen<br />

auch für den Vereins- und den Schulsport<br />

zur Verfügung. Das Sport- und<br />

Bäderamt bietet selbst Aqua-Fitness-<br />

Kurse, Kinderschwimmkurse, Schwimmkurse<br />

für Erwachsene und Reha-Kurse<br />

mit eigenen Mitarbeiter an. Aktuell<br />

nehmen z. B. an den Reha-Kursen über<br />

300 Personen teil.<br />

Freibad Mählersbeck<br />

Das Freibad Mählersbeck im Stadtteil<br />

Oberbarmen ist das letzte städtische<br />

Freibad. Es ist alljährlich vom 1. Mai<br />

Das SSLZ bietet ein wettkampftaugliches<br />

Schwimmerbecken (50,00 x 25,00 m),<br />

ein Nichtschwimmer-/Lehrschwimmbecken<br />

(20,00 x 8,00 m), eine Sauna<br />

mit Warmsprudelbecken sowie einen<br />

Krafttrainingsraum für Abo-Card-Inhaber.<br />

Stadtbad Uellendahl<br />

Das Stadtbad Uellendahl wurde 1974<br />

erbaut und befindet sich mitten in einer<br />

Hochhaussiedlung der 1970er Jahre<br />

im Stadtteil Elberfeld.<br />

Das Bad befindet sich dank regelmäßiger<br />

Wartungen und Reparaturen in<br />

einem guten Gesamtzustand. Heute<br />

wird es überwiegend für städtische<br />

Aqua-Fitness- und Reha-Kurse genutzt.<br />

Darüber hinaus ist es an Vereine (auch<br />

Kanuten und Taucher) und Schwimmschulen<br />

vermietet.<br />

Das Stadtbad Uellendahl ist das einzige<br />

städtische Bad, in dem sich heute<br />

noch ein 3-m-Sprungturm befindet.<br />

Gartenhallenbad Langerfeld<br />

Das Gartenhallenbad (GHB) Langerfeld<br />

wurde 1981 eröffnet. Im Jahr 2005<br />

erfolgte eine große Sanierung für ca.<br />

5 Mio. €. Im März/April diesen Jahres<br />

wurde auf der Außenfläche ein neuer<br />

Kinderspielplatz eröffnet.<br />

Spürbar mehr Leistung.<br />

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Angebote · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 102<br />

j Das Gartenhallenbad Langerfeld<br />

bis zum 31. August geöffnet. Die Besucherzahlen<br />

schwanken zwischen<br />

40 000 und 50 000.<br />

Das Freibad wurde im Jahr 1906 eröffnet<br />

und ist eines der ältesten Freibäder<br />

Deutschlands. Bekannt wurde es bun<strong>des</strong>weit<br />

in den 1940er und 1950er Jahren<br />

als Wasserball-Hochburg. Die Wasserballer<br />

der Schwimmsportfreunde<br />

Barmen wurden 1947, 1949, 1950 und<br />

1951 Deutscher Meister.<br />

1970 wurde das Freibad Mählersbeck<br />

von seinen Besitzern an die Stadt Wuppertal<br />

verkauft. Im Juli 1972 wurde es<br />

nach Modernisierungsarbeiten wieder<br />

eröffnet.<br />

Heute ist das Freibad zwar noch geöffnet,<br />

es besteht aber dringender Renovierungsbedarf.<br />

Die Stadt Wuppertal<br />

hat für die Renovierung insg. Haushaltsmittel<br />

in Höhe von 5 Mio. € zur<br />

Verfügung gestellt. Ein Antrag auf<br />

Bun<strong>des</strong>fördermittel in Höhe von weiteren<br />

4 Mio. € ist Anfang dieses Jahres<br />

gescheitert. Derzeit wird geprüft,<br />

ob für die 5 Mio. € eine Renovierung<br />

ohne Verringerung der Wasserfläche<br />

möglich ist. Es gibt einen Beschluss<br />

<strong>des</strong> Wuppertaler Stadtrates, wonach<br />

nach den in den 1990er Jahren erfolgten<br />

Schließungen einiger Hallenbäder<br />

im Wuppertaler Osten das dort noch<br />

verbliebene Freibad erhalten bleiben<br />

soll.<br />

Privat geführte Bäder<br />

Neben den städtischen Bädern gibt es<br />

noch eine vielfältige private Bäderlandschaft<br />

in Wuppertal.<br />

Freibäder<br />

Die ehemaligen (unbeheizten) städtischen<br />

Freibäder Eckbusch (Elberfeld)<br />

und Vohwinkel werden seit 2012 durch<br />

Fördervereine getragen.<br />

j Das Gartenhallenbad Cronenberg<br />

Werden Sie Mitglied in der<br />

und sichern Sie sich u. a. kostenlos* viele<br />

Richtlinien und Arbeitsunterlagen!<br />

(*gilt nicht für alle Mitgliedsgruppen)


103 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Angebote<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

genommen. Langfristiges Ziel <strong>des</strong> Betreibervereins<br />

ist die Umwandlung <strong>des</strong><br />

Freiba<strong>des</strong> in ein Freibad mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung.<br />

1<br />

j Das Freibad Mählersbeck im Stadtteil Oberbarmen:<br />

Gesamtanlage (oben) und Rutschenauslauf<br />

Das vereinseigene (beheizte) Freibad<br />

<strong>des</strong> SV Neuenhof in Küllenhahn wird<br />

von den Vereinsmitgliedern, aber auch<br />

von der Öffentlichkeit genutzt. Es ist<br />

ganzjährig geöffnet. Das 1926 eröffnete<br />

vereinseigene Freibad der Wasserfreunde<br />

Wuppertal (Bad Bendahl)<br />

in Barmen steht hingegen nur Vereinsmitgliedern<br />

zur Verfügung.<br />

Hallenbäder<br />

Das ehemalige Stadtbad Ronsdorf wird<br />

seit Anfang 2011 von einem Förderverein<br />

privat als Bandwirkerbad Ronsdorf<br />

betrieben. Mit Stolz wurde Anfang<br />

dieses Jahres das fünfjährige Bestehen<br />

gefeiert. Ohne das Engagement<br />

der vielen Ehrenamtler wäre das Stadtbad<br />

Ronsdorf längst geschlossen. Fast<br />

zeitgleich mit der Eröffnung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

in Ronsdorf hat im ehemaligen Stadtbad<br />

Vohwinkel ebenfalls die Übernahme<br />

durch einen Förderverein stattgefunden.<br />

Dieser Verein hat das Bad längst<br />

aufgegeben; es wurde 2013 abgerissen.<br />

Das Hallenbad Buschland ist ein privates<br />

Hallenbad der Bereitschaftspolizei<br />

Wuppertal, das auch von Schulen<br />

und Vereinen genutzt wird. Es befindet<br />

sich auf Lichtscheid (mit 350 m über<br />

NN die höchste Stelle der Stadt Wuppertal;<br />

Anmerkung der Redaktion),<br />

zwischen Barmen und Ronsdorf.<br />

2<br />

3<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

Wir beseitigen<br />

organische Substanzen.<br />

Das ehemalige städtische Freibad Mirke<br />

in Elberfeld wurde 2011 an einen<br />

Förderverein übertragen. Mit den dem<br />

Betreiberverein zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln wurde 2014 ein temporäres,<br />

100 m 2 großes Becken in das leer<br />

stehende Schwimmbecken eingebaut.<br />

2015 wurde in diesem Becken wieder<br />

ein regulärer Schwimmbadbetrieb auf-<br />

Freizeit- und Erlebnisbad<br />

Die „Bergische Sonne“ war von 1992<br />

bis 2012 ein privates Erlebnisbad auf<br />

Lichtscheid. Im Januar 2012 wurde der<br />

Badbetrieb eingestellt, um den Saunaund<br />

den Fitnessbereich zu erweitern.<br />

Am 4. Juli diesen Jahres wurde die gesamte<br />

Anlage geschlossen und bis heute<br />

nicht wieder eröffnet. Zi j<br />

Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />

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zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008


Trinkwasser · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 104<br />

Anforderungen an die Qualifikation und<br />

die Organisation von Trinkwasserversorgern<br />

Informationen über die neue technische Regel W 1000<br />

Dr. Andreas Lenz, Bayerische Verwaltungsschule (BVS), München<br />

85.303 kWh Stromeinsparung pro Jahr<br />

in der Badelandschaft im Therapieund<br />

Wohlfühlzentrum Bad Brambach<br />

© Sächsiche Staatsbäder GmbH / C. Beer<br />

Schwimmbadelektronik<br />

Hintergrund<br />

In vielen technischen Betrieben macht man sich – nicht<br />

nur auf Grund der technischen Entwicklung – Gedanken,<br />

den Betrieb der Anlagen sicher und wirtschaftlich<br />

zu organisieren. Hier stellen sich anfangs immer die gleichen<br />

Fragen: Welche Pflichten hat der jeweilige Betreiber,<br />

wie muss der Betrieb organisiert werden, und an<br />

wen kann man welche Aufgaben übertragen? Diese Fragen<br />

gelten unabhängig von der Art <strong>des</strong> Betriebes. Ist die<br />

Organisation oder die Übertragung der Aufgaben und<br />

Pflichten mangelhaft realisiert, so drohen dem Betriebsleiter<br />

Konsequenzen. Im Schadensfall kann dies zu persönlicher<br />

Haftung und strafrechtlichen Konsequenzen<br />

führen. Eine entscheidende Rolle für die Übertragung<br />

von Aufgaben spielt die Qualifikation <strong>des</strong> Personals, dem<br />

die Aufgaben übertragen werden.<br />

Wer kann unterstützen?<br />

Um die Betreiber bei ihrer schwierigen Aufgabe zu unterstützen,<br />

haben die einschlägigen Fachverbände technische<br />

Regelwerke erarbeitet. Diese meist allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik helfen sowohl im technischen als auch<br />

im organisatorischen Bereich von technischen Betrieben<br />

und sorgen für eine Rechtssicherheit der Betreiber im Schadensfall.<br />

Auch Fach- und Überwachungsbehörden orientieren<br />

sich an diesen Regelwerken. Wie die Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB) im Bereich der<br />

öffentlichen Bäder, so unterstützt der Deutsche Verein <strong>des</strong><br />

Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) im Bereich der Trinkwasserversorgung.<br />

Die neue technische Regel W 1000<br />

In der neuen, erst vor etwa einem Jahr erschienenen technischen<br />

Regel W 1000 <strong>des</strong> DVGW werden die aktuellen<br />

Anforderungen an einen technischen Betrieb, den der<br />

Trinkwasserversorgung, genau beschrieben. Viele dieser<br />

Anforderungen lassen sich ohne große Mühe auch auf andere<br />

technische Betriebe übertragen.


105 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bädertechnik · Trinkwasser<br />

Zuerst werden Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />

genannt, und dann werden<br />

die grundsätzlichen Anforderungen an<br />

die Ausstattung definiert.<br />

Im organisatorischen Bereich wird folgen<strong>des</strong><br />

festgehalten: Die Aufgaben und<br />

Verantwortlichkeiten müssen nachvollziehbar<br />

und schriftlich festgelegt<br />

werden, und die Ablauforganisation<br />

muss sichergestellt werden. Personen,<br />

denen Aufgaben übertragen werden,<br />

müssen dazu in der Lage sein, diese<br />

fach- und sachgerecht zu erledigen<br />

bzw. deren Erledigung sicherstellen.<br />

Es ist eine technische Führungskraft<br />

zu benennen.<br />

Bädertechnik<br />

Aber wer ist denn in der Lage, die Aufgaben<br />

der technischen Führungskraft<br />

fach- und sachgerecht zu erfüllen?<br />

Auch hier hilft das Regelwerk weiter<br />

und liefert eine eindeutige Hilfestellung<br />

in Abhängigkeit von Größe, Ausstattung<br />

und Komplexität der Anlage.<br />

Damit ist aber noch nicht Schluss –<br />

auch an die Qualifikation <strong>des</strong> nötigen<br />

Fachpersonals wird ebenso gedacht wie<br />

an die Übertragung von Aufgaben an<br />

externe Dienstleister.<br />

Abschließend wird der Fortbildung,<br />

der Unterweisung und der Weiterbildung<br />

ein Kapitel gewidmet. Hier wird<br />

ein Standard übernommen, der in vielen<br />

gesetzlichen Regelungen fachübergreifend,<br />

z. B. nach der Gefahrstoffoder<br />

der Betriebssicherheitsverordnung,<br />

gilt.<br />

j Die neue technische Regel W 1000 ist Anfang letzten Jahres erschienen; Quelle: DVGW, Bonn<br />

Technische Fachkräfte sind nicht nur<br />

regelmäßig, sondern auch planmäßig<br />

fort- und weiterzubilden sowie zu unterweisen.<br />

Bei steigender Komplexität<br />

der Aufgaben und Tätigkeitsfelder sind<br />

weiterführende Maßnahmen zur Qualifizierung<br />

nötig. Alle Maßnahmen im<br />

Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

sowie auch Unterweisungen und<br />

weiterführende Qualifizierungen sind<br />

zu dokumentieren.<br />

Fazit<br />

Die neue technische Regel W 1000 <strong>des</strong><br />

DVGW liefert wertvolle Anregungen<br />

für eine Aktualisierung und Anpassung<br />

<strong>des</strong> Regelwerkes der DGfdB, und<br />

die erarbeiteten Inhalte sind oftmals<br />

mit nur geringem Aufwand übertragbar.<br />

Viele Aufgaben im Bereich Organisation<br />

und Management sowie auch<br />

die Überwachung und Übertragung<br />

von Aufgaben an externe Dienstleister<br />

sind nahezu identisch. Die Anforderungen<br />

sind so gestaltet, dass sie sich<br />

bei Betrieben mit einfachen Organisationsstrukturen<br />

und wenig Personal<br />

genauso anwenden lassen wie bei großen<br />

Betrieben mit sehr komplexen Aufgaben-<br />

und Tätigkeitsfeldern mit großem<br />

Personalbestand.<br />

Für manche Badbetreiber gilt diese<br />

technische Regel sogar direkt – denn § 3<br />

der Trinkwasserverordnung (TrinkwV)<br />

definiert auch Bäder mit eigenem Brunnen<br />

als Wasserversorgungsanlagen, soweit<br />

dieses Wasser entsprechend § 3<br />

TrinkwV als Trinkwasser genutzt wird.<br />

Durch qualifiziertes Personal lassen<br />

sich die Investitionen sichern, und der<br />

Betrieb lässt sich an die Anforderungen<br />

der Zukunft anpassen. Für den sicheren<br />

Betrieb wird eine verlässliche<br />

Grundlage geschaffen.<br />

j


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 106<br />

„Bäderallianz Deutschland” fordert nachhaltige<br />

und effiziente Bäderlandschaft<br />

Memorandum <strong>des</strong> neu gegründeten Zusammenschlusses wurde am 19. Januar auf einer Pressekonferenz<br />

in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

Auf einer Pressekonferenz der neu<br />

gegründeten „Bäderallianz Deutschland“,<br />

einem Zusammenschluss führender<br />

Verbände und Institutionen<br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> und Schwimmens in<br />

Deutschland, wurde am 19. Januar<br />

im Sport- und Olympiamuseum Köln<br />

vor Vertretern der Medien und Repräsentanten<br />

der Politik ein Memorandum<br />

zur nachhaltigen und effizienten<br />

Weiterentwicklung der deutschen<br />

Bäderlandschaft vorgestellt.<br />

Angesichts eines im Rahmen einer aktuellen<br />

Studie der DGfdB und der Bergischen<br />

Universität Wuppertal festgej<br />

Stellten auf der Pressekonferenz in Köln das Memorandum der „Bäderallianz Deutschland“<br />

vor (von links): Franziska Graalmann (Moderation, KölnBäder), Dr. Uwe Hoffmann (Vize-Präsident<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> Deutscher Sporttaucher e. V., Offenbach), Helmut Stöhr (Präsidiumsmitglied<br />

der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V., Bad Nenndorf), Dr. h. c. Fritz Schramma<br />

(Sprecher der Bäderallianz Deutschland und DGfdB-Präsident), Berthold Schmitt (DGfdB-Vorstandsvorsitzender),<br />

Dr. Christian Kuhn (stellvertretender Vorsitzender von IAKS Deutschland<br />

e. V., Köln), Peter Harzheim (Präsident <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Deutscher Schwimmmeister e. V.,<br />

Wesseling), Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Präsident der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft<br />

e. V., Hamburg) und Wilfried Hofmann (Bun<strong>des</strong>vorsitzender <strong>des</strong> VDB-Physiotherapieverban<strong>des</strong><br />

e. V., Bonn); Fotos: <strong>AB</strong>/jh<br />

Impulsreferate gab es von Dr. h. c. Fritz<br />

Schramma, Sprecher der „Bäderallianz<br />

Deutschland“ und Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, zum Thema<br />

„Nachhaltigkeit, Gemeinwohl und<br />

Effizienz – Ziele und Handlungsvorschläge<br />

<strong>des</strong> Memorandums der „Bäderallianz<br />

Deutschland““, und von Oliver<br />

Wulf von der Bergischen Universität<br />

Wuppertal zum Thema „Bäderbestand,<br />

Sanierungsbedarf und Schließungspläne<br />

– Ergebnisse einer repräsentativen<br />

Umfrage unter den Bäderbetrieben<br />

<strong>des</strong> neuen „Bäderatlas Deutschland““.<br />

Das von der Bäderallianz ausgearbeitete<br />

Memoran dum appelliert an Entscheider<br />

der Kommunal-, Lan<strong>des</strong>- und<br />

Bun<strong>des</strong>politik, die notwendigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, mit denen die<br />

dringend erforderliche, nachhaltige<br />

Weiterentwicklung der deutschen Bäderlandschaft<br />

gewährleistet wird. Es<br />

appelliert an die Medien, sich mit der<br />

prekären Situa tion der öffentlichen Bäder<br />

und den notwendigen Lösungsschritten<br />

intensiver als bisher zu befassen<br />

sowie darüber zu berichten.


107 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

stellten Sanierungsbedarfes bei mehr<br />

als 50 % der deutschen Bäder mit einem<br />

Volumen von über 4,5 Mrd. € sagte<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma wörtlich: „Es<br />

kann und darf keine Frage der finanziellen<br />

Mittel einer bestimmten Stadt<br />

oder einer bestimmten Gemeinde sein,<br />

ob dort Bäder für das Schulschwimmen<br />

zur Verfügung stehen und die Kinder<br />

schwimmen lernen können. Es kann<br />

nicht sein, dass reiche Städte in Spaßund<br />

Wellness-Bäder investieren und<br />

arme Städte dringend notwendige Funktionsbäder<br />

schließen. Es muss sichergestellt<br />

werden, dass nicht nur die Mittel<br />

bereitgestellt werden, um die Bäder<br />

zu bauen oder zu sanieren; es muss die<br />

Finanzierung über den gesamten Lebenszyklus<br />

gesichert werden. Bäder,<br />

die für die Daseinsvorsorge gebaut werden,<br />

müssen auch über ihre gesamte<br />

Lebensdauer bei den Betriebskosten<br />

bezuschusst werden und bezuschusst<br />

werden können, sonst können sie ihre<br />

Aufgaben nicht erfüllen.“<br />

j Standen den Medien am Rande der Pressekonferenz Rede und Antwort: Dr. h. c. Fritz<br />

Schramma (für das WDR-Fernsehen) ...<br />

Verbände<br />

Ziel der „Bäderallianz Deutschland“<br />

ist, darauf hinzuwirken, dass ein bun<strong>des</strong>weiter<br />

„Masterplan Bäder Deutschland“<br />

zur nachhaltigen Verbesserung<br />

der deutschen Bäderlandschaft entwickelt<br />

und umgesetzt wird. Im Einzelnen<br />

geht es darum, den Beitrag der öffentlichen<br />

Bäder als wertvolle und notwendige<br />

Leistung der Daseinsvorsorge<br />

im Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />

zu verankern, Politik und Gesellschaft<br />

für die Probleme und den dringenden<br />

Handlungsbedarf zu sensibilisieren sowie<br />

die Grundlagen für entsprechende<br />

Entscheidungen und Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Situation zu schaffen.<br />

Der „Bäderallianz Deutschland“ gehören<br />

folgende Verbände und Institutionen<br />

an:<br />

j Bun<strong>des</strong>verband Deutscher<br />

Schwimmmeister e. V., Wesseling,<br />

j Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

e. V., Bad Nenndorf,<br />

j Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft<br />

e. V., Hamburg,<br />

j ... und Berthold Schmitt (für Radio Köln)<br />

j Internationale Akademie für Bäder-,<br />

Sport- und Freizeitbauten<br />

e. V. in Deutschland, Hamm,<br />

j IAKS Deutschland e. V., Köln,<br />

j VDB-Physiotherapieverband e. V.,<br />

Bonn,<br />

j Verband Deutscher Sporttaucher<br />

e. V., Offenbach, und<br />

j Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., Essen.<br />

Der komplette Text <strong>des</strong> Memorandums<br />

und weitere Materialien befinden sich<br />

auf der Website www.baederallianz.de,<br />

zusätzliche Fotos von der Pressekonferenz<br />

auf der DGfdB-Website www.<br />

baederportal.com unter „Aktuelles“.<br />

<br />

jh j


Normungsarbeit · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 108<br />

Task Group „Hazard List” tagte am 12. Januar in<br />

Oslo<br />

Herzstück der neuen EN 15 288-2 in der Diskussion<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Das Europäische Normungsinstitut<br />

CEN, Comité Européen de Normalisation,<br />

hat neue Richtlinien für die Erarbeitung<br />

von europäischen Normen<br />

herausgegeben, deren einer Schwerpunkt<br />

die „Normung 18.0“ ist. Das<br />

Deutsche Institut für Normung (DIN)<br />

hat diese Regelung übernommen. Dies<br />

bedeutet nicht weniger, als dass die<br />

Erarbeitung von neuen Normen oder<br />

die Überarbeitung bestehender Normen<br />

nicht länger als 18 Monate dauern<br />

soll.<br />

Wer schon einmal an der Erarbeitung<br />

einer Norm oder Richtlinie mitgewirkt<br />

hat, weiß, dass „Normung 18.0“ ein außerordentlich<br />

sportlicher Ansatz ist,<br />

heißt das doch, dass für diese Arbeit<br />

in der Regel nur noch drei Sitzungen<br />

verbleiben. Im europäschen Rahmen<br />

führt das nun dazu, dass ein Teil der<br />

inhaltlichen Arbeit in kleinen Arbeitsgruppen,<br />

den Task Groups (TG), geleistet<br />

werden muss. Dies ist auch in der<br />

Regelwerksarbeit der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB) üblich, aber in der europäischen<br />

Normung bedeuten diese Arbeitsgruppen<br />

einen erheblichen Zeitaufwand,<br />

denn hier kommt als Sitzungsort<br />

nahezu jede europäische Metropole<br />

in Betracht. Die an der Normung<br />

beteiligten Personen, aber auch<br />

Institutionen müssen diesen Mehraufwand<br />

also tragen, so auch die DGfdB,<br />

die der europäischen Normungsarbeit<br />

einen hohen Stellenwert beimisst.<br />

j Die Task Group „Hazard List“ in Oslo (von links): Mikael Olausson,<br />

Schweden, Kristoffer Jan Polak und Alice C. Boyd, beide Norwegen,<br />

Frédéric Capuano, Frankreich (Foto: Michael Weilandt, Essen), …<br />

j … Michael Weilandt, DGfdB, sowie Jackie Gawen und Ralph Riley,<br />

beide Großbritannien (Foto: Kristoffer Jan Polak, Oslo/Norwegen)


109 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Verbände · Normungsarbeit<br />

Die CEN TC 136/WG 8 „Swimming<br />

Pools“ (TC: Technical Committee; WG:<br />

Working Group; Anmerkungen der Redaktion)<br />

hatte im vergangenen Oktober<br />

die Überarbeitung eines wesentlichen<br />

Herzstücks der neuen EN 15 288-2<br />

„Swimming pools – Part 2: Safety requirements<br />

for operation“ an eine TG<br />

übertragen, die Hazard List, die Liste<br />

der in einem Schwimmbad möglichen<br />

Gefährdungen. Die neue Norm wird einen<br />

ganz neuen Aufbau bekommen<br />

und die durch das Design und den Betrieb<br />

möglichen Gefährdungen als Ausgangspunkt<br />

nehmen (siehe auch <strong>AB</strong><br />

04/2016, S. 226 ff.). Die Vertreterin Norwegens,<br />

Alice C. Boyd vom „Park, Bad<br />

og Idrett“, dem norwegischen Partnerverband<br />

der DGfdB, hatte die Leitung<br />

dieser TG übernommen und für den<br />

12. Januar nach Oslo eingeladen. Kristoffer<br />

Jan Polak von Standard Norge<br />

unterstützte die Gruppe und führte das<br />

Sekretariat für diese Sitzung.<br />

In einer sehr intensiven Diskussion<br />

wurde entschieden, die Liste der Gefährdungen<br />

in Tabellenform aufzubereiten<br />

und die bisher in einem eigenen<br />

Kapitel aufgeführten Maßnahmen zur<br />

Vermeidung dieser Gefährdungen in<br />

die Tabelle zu integrieren. Das wird die<br />

Lesbarkeit der Norm stark verbessern<br />

und für die Betreiber eine wertvolle<br />

Hilfe bei der Organisation eines sicheren<br />

Badebetriebes sein.<br />

Die Quellen der möglichen Gefährdungen<br />

werden dabei wie folgt gruppiert:<br />

j Gebäude, Baukonstruktion<br />

j Design <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

j Technische Gebäudeausstattung<br />

j Feste Schwimmbadgeräte<br />

j Mobile Schwimmbadgeräte<br />

j Betrieb <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

j Aufsicht<br />

j Badbesucher<br />

j Wettererscheinungen<br />

Jeder dieser Gruppen werden nun die<br />

konkreten Gefährdungen zugeordnet<br />

und diesen die möglichen Verletzungen<br />

bzw. gesundheitlichen Schädigungen<br />

und die Maßnahmen zur Vermeidung<br />

der jeweiligen Gefährdung. Damit<br />

wird nicht nur eine sehr systematische<br />

Übersicht gegeben, sondern auch<br />

eine wichtige Information für den Fall,<br />

dass eine Risikobeurteilung durchgeführt<br />

werden sollte.<br />

Am 15. und 16. <strong>Februar</strong> wird die CEN<br />

TC 136/WG 8 in Berlin tagen und die<br />

Vorschläge der TG „Hazard List“ diskutieren.<br />

Es ist geplant, die beiden<br />

Normteile der EN 15 288 „Swimming<br />

pools“ noch in diesem Jahr als Entwurf<br />

zu veröffentlichen. jh j<br />

Verbände


1<br />

3<br />

www.baederportal.com:<br />

j <strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />

für Mitglieder und Abonnenten<br />

(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />

NEU<br />

j Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />

So funktioniert das Log-in:<br />

1 www.baederportal.com<br />

2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />

Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />

3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />

zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />

ZKZ 04358 · PVSt<br />

54321#1/2014<br />

Herrn<br />

Frank Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

12345 Musterstadt<br />

4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />

bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />

(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />

Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />

lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />

6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />

Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />

herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />

zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung.<br />

53<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6


111 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 01/<strong>2017</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Der Arbeitskreis Schwimmbadpersonal traf sich im<br />

thüringischen Mühlhausen<br />

Jubiläumssitzung Mitte Oktober 2016 in der Thüringentherme<br />

Verbände<br />

Achim Freund, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH<br />

100. durchgeführte Sitzung<br />

Am 10. und 11. Oktober letzten Jahres<br />

hatte der Arbeitskreis (AK) Schwimmbadpersonal<br />

<strong>des</strong> Ausschusses Bäderbetrieb<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen,<br />

mit zwölf Teilnehmern im Freizeitbad<br />

Thüringentherme in Mühlhausen<br />

(Thüringen) getagt. Es war<br />

die 100. durchgeführte Sitzung dieses<br />

AK.<br />

Für das jahrelange AK-Mitglied Harald<br />

Jansen von der Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf mbH war es die letzte Sitzung.<br />

Wehmütig nahm er Abschied,<br />

um sich künftig auf andere Aufgaben<br />

in der nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

konzentrieren zu können.<br />

Statt seiner wurde einstimmig<br />

Achim Freund als Gastteilnehmer bis<br />

zur nächsten Wahlperiode aufgenommen.<br />

Themen der Sitzung<br />

Zu Beginn wurde das Thema Erarbeitung<br />

einer DGfdB-Arbeitsunterlage<br />

„Durchführung einer Evakuierungsübung“<br />

fortgeführt (siehe z. B. auch<br />

<strong>AB</strong> 01/2016, Seite 34). Erfahrungen der<br />

Teilnehmer aus Übungen und Ernstfällen<br />

wurden diskutiert. Ein weiteres<br />

Thema war eine Checkliste für die Kontrolle<br />

der Betriebssicherheit vor Betriebsbeginn.<br />

Schließlich wurde über<br />

mögliche Unterweisungsthemen und<br />

auch -methoden gesprochen. Hier berichteten<br />

Teilnehmer auch über die Erfahrungen<br />

mit elektronischen Unterweisungen.<br />

Die Arbeitsgruppe wird eine<br />

Liste mit Unterweisungsthemen erstellen,<br />

die in unserem Berufsfeld von<br />

Bedeutung sind.<br />

j Die AK-Mitglieder konnten in den Räumlichkeiten der Thüringentherme (hier das Außenbecken<br />

<strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong> mit Strömungskanal) tagen; Foto: Thüringentherme, Mühlhausen<br />

Veranstaltungsort<br />

Vor Beginn <strong>des</strong> 2. Sitzungstages konnten<br />

die Teilnehmer an einer Führung<br />

durch die Thüringentherme teilnehmen<br />

und so die Schwimmhalle, die<br />

Saunawelt und das Aktivzentrum kennenlernen.<br />

Zur Thüringentherme gehört<br />

auch eine eigene Bowlingbahn mit<br />

großzügiger Raumausstattung, die als<br />

Sitzungsraum genutzt werden konnte.<br />

Auch das Mittagessen im hauseigenen<br />

Restaurant war bei den AK-Mitgliedern<br />

gut angekommen, weshalb sich<br />

alle Teilnehmer noch einmal auf diesem<br />

Weg beim freundlichen Personal<br />

<strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong> für die herzliche Betreuung<br />

bedanken.<br />

jh j


Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 112<br />

Grande Dame <strong>des</strong> Bäderbaus<br />

Das Stadtbad Mitte in Berlin<br />

Matthias Oloew, Leiter Kommunikation, Berliner Bäder-Betriebe AöR<br />

Der Neubau <strong>des</strong> Stadtbads Mitte in<br />

Berlin wurde 1930 fertiggestellt. Das<br />

Bad beeindruckt bis heute durch seine<br />

Architektur. Hier begann einst die<br />

Geschichte <strong>des</strong> Vorgängerverban<strong>des</strong><br />

der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen. Der Verband war aus dem<br />

Berliner Verein für Volksbäder hervorgegangen,<br />

den der Hygieniker<br />

Oscar Lassar 1874 gründete. 1886 eröffnete<br />

der Verein eines seiner ersten<br />

Volksbäder auf dem Gelände an<br />

der Gartenstraße in Berlin. Das stolze<br />

Stadtbad Mitte ist also der Nachfolgebau.<br />

Für eine wahre Grande Dame sind selbst<br />

87 Jahre kein Alter. Fältchen und grau<br />

melierte Haare machen ihren Charme<br />

erst aus. Und wenn es sich doch einmal<br />

nicht vermeiden ließ, halfen in der<br />

Vergangenheit einige Liftings, damit<br />

sie ihre Anziehungskraft behält.<br />

So ist es auch mit dem Stadtbad Mitte<br />

in Berlin. Im Mai 1930, vor fast 87 Jahren,<br />

öffnete es zum ersten Mal. Der Bau<br />

war eine kleine Sensation, setzte Maßstäbe<br />

für den Bäderbau, die bis heute<br />

gelten. Und er steht an einer Stelle, die<br />

für die Bädergeschichte wie für die<br />

Verbandsgeschichte der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen,<br />

historisches Terrain ist. Ohne Übertreibung<br />

kann man sagen: Hier stand<br />

eine der Wiegen <strong>des</strong> Verbands.<br />

Diese Wiege war alles andere als komfortabel.<br />

Es handelte sich um ein kleij<br />

Das Stadtbad Mitte heute von außen …<br />

(Fotos der Gegenwart: Elke A. Jung-Wolff/<br />

Berliner Bäder-Betriebe)<br />

j … und die Schwimmhalle von innen


113 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

nes Reinigungsbad mit Wannen und<br />

„Douchen“, wie es im damaligen Sprachgebrauch<br />

hieß, die der Berliner Verein<br />

für Volksbäder 1886 an der Gartenstraße<br />

in Berlin errichtete. Der Verein unter<br />

Vorsitz <strong>des</strong> Hygienikers Oscar Lassar<br />

war in eine Bresche gesprungen,<br />

für die sich die Städte, so auch Berlin,<br />

bis dato nicht unbedingt zuständig<br />

fühlten – nämlich für die Hygiene der<br />

Bevölkerung Sorge zu tragen.<br />

Sammelbecken<br />

Lassar und seine Mitstreiter hatten auf<br />

der Berliner Hygieneausstellung 1883<br />

das Modell einer solchen Volksreinigungsanstalt<br />

präsentiert – ein Blechhäuschen.<br />

Die Berliner ließen sich von<br />

der Einfachheit der Anlage nicht abschrecken<br />

und nutzten zu Zehntausenden<br />

die Möglichkeit, sich den Dreck<br />

vom Leib zu waschen.<br />

quent mit der bisherigen Planungskultur<br />

für Stadtbäder, sah das geschlechtergetrennte<br />

Baden in zwei gesonderten<br />

Schwimmhallen nicht mehr vor,<br />

sondern ein Becken für alle. Der Vorteil:<br />

In einer in diesen Ausmaßen beispiellos<br />

großen Halle konnte ein 50-m-<br />

Schwimmbecken untergebracht werden.<br />

Das Becken ist bis heute original<br />

und besteht aus einem gut 33,30 m lanj<br />

Die Schwimmhalle heute …<br />

Von diesem Erfolg ermuntert, baute<br />

und betrieb der Verein schließlich eine<br />

der ersten dauerhaften und kurz<br />

Volksbrausen genannten Bäder in der<br />

historischen Mitte, in einem Hinterhof<br />

der Gartenstraße. Einer der wichtigsten<br />

Kulturmäzene der Stadt, der Kaufmann<br />

James Simon – dem Berlin u. a.<br />

die Büste der Nofretete verdankt –, stiftete<br />

aus seinem Privatvermögen für<br />

die Volksbäder und sorgte obendrein<br />

als Vorstandsmitglied <strong>des</strong> Vereins dafür,<br />

dass die Finanzen stimmten.<br />

Das Bad an der Gartenstraße leistete<br />

über 30 Jahre gute Dienste. Zwischenzeitlich<br />

hatte die Stadt die Regie übernommen;<br />

aus dem Berliner Verein für<br />

Volksbäder war die Deutsche Gesellschaft<br />

für Volksbäder geworden, zu deren<br />

Zentren u. a. Berlin, Breslau und<br />

Köln gehörten.<br />

j … und kurz nach ihrer Entstehung; Foto aus „Das Bad“, Nr. 8/1930, Seite 122<br />

Nach verlorenem Ersten Weltkrieg und<br />

der anschließenden Revolution entstand<br />

in der freieren Atmosphäre der<br />

Weimarer Republik die Massenkultur.<br />

Neben Kinos und Theater, der Verbreitung<br />

von Schallplatten und dem Aufkommen<br />

<strong>des</strong> neuen Mediums Radio war<br />

es vor allem der Sport, dem eine gesellschaftsverbindende<br />

Rolle zukam.<br />

Fußballspiele verfolgten Hunderttausende,<br />

Autorennen und Boxkämpfe<br />

zogen das Publikum an. Und unter den<br />

aktiv betriebenen Sportarten stand<br />

Schwimmen hoch im Kurs.<br />

Diesem Bedeutungswandel trug die<br />

Stadt Berlin bei der Planung <strong>des</strong> Stadtbads<br />

Mitte Rechnung. Es brach konse-


Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 114<br />

So konsequent wie nie zuvor verwendeten<br />

Jelkmann/Tessenow Glas als Baumaterial<br />

– an allen vier Fassadenseiten<br />

der Halle und auch im Dach. Fenster<br />

konnten an den Seiten wie oben geöffnet<br />

werden. Die etwas strenge Geometrie<br />

aus Quadraten und Rechtecken,<br />

die deutlich Tessenows Handschrift<br />

trägt und die sich nicht nur bei den<br />

Fensterflächen zeigte, sondern sich bis<br />

in die Fuß- und Wandbeläge fortsetzte,<br />

lenkte den Blick nicht von dem einmaligen<br />

Raumerlebnis ab, das die Halle<br />

heute noch ausmacht. Sie wirkt leicht,<br />

verbindet sich scheinbar mit der Umgebung<br />

und lässt viel Licht hinein; alles<br />

wichtige Intentionen <strong>des</strong> Bäderbaus<br />

der damaligen Zeit – und bis heute gültig.<br />

j Der Grundriss <strong>des</strong> Erdgeschosses; Darstellung aus „Das Bad“, Nr. 8/1930, Seite 125<br />

gen und bis zu 3,50 m tiefen Bereich<br />

für Schwimmer und einem 16,70 m<br />

langen Nichtschwimmerbereich. Es<br />

sollte das damals größte auf dem europäischen<br />

Kontinent werden.<br />

Das erste 50-m-Schwimmbecken in einer<br />

Halle war es in<strong>des</strong> nicht. Das eröffnete<br />

bereits 1929 in Stuttgart-Heslach.<br />

Aber das Becken in Berlin war<br />

mit 15 m etwas breiter als das Pendant<br />

in Stuttgart, folgte den Empfehlungen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Reichsausschusses für<br />

Leibesübungen, dem damaligen Sport-<br />

Spitzenverband. Mit einer lichten Höhe<br />

von 12 m fiel die Halle <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> in<br />

Berlin auch deutlich größer und repräsentativer<br />

aus als die Halle in Stuttgart.<br />

Und das war auch gewünscht. Die Stadt<br />

Berlin wollte als Aushängeschild ein<br />

Bad, das internationale Schwimmwettkämpfe<br />

ermöglicht. Beispiele für solche<br />

Bauten gab es in<strong>des</strong> bis dato nicht.<br />

Und so unterliefen den Architekten,<br />

Stadtbaurat Carlo Jelkmann und Heinrich<br />

Tessenow, kleine Fehler, die sich<br />

beim Betrieb später als Manko herausstellten.<br />

Die Sicht der meisten Zuschauerplätze<br />

auf der Galerie war durch Säulen<br />

und Fensterrahmen eingeschränkt.<br />

Und der auffällig auskragende Beckenrand<br />

behinderte die Beobachtung der<br />

Sportler. Dies und die für damalige<br />

Verhältnisse pompöse Ausstattung kritisierten<br />

Presse und Sportvereine heftig.<br />

Aus heutiger Sicht wirkt das ein bisschen<br />

kleinlich. Denn dem Anspruch<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> gemäß fiel die Ausstattung<br />

aus. Die Baukosten mit über 3 Mio.<br />

Reichsmark waren in Summe zwar beträchtlich,<br />

auf den Kubikmeterpreis<br />

heruntergebrochen aber durchaus angemessen<br />

und niedriger als bei vergleichbaren<br />

Schwimmbad-Bauten, wie<br />

Carl Samtleben, Vorstandsmitglied <strong>des</strong><br />

Vereins der Badefachmänner feststellte.<br />

Im Zweiten Weltkrieg durchschlug eine<br />

Zehn-Zentner-Bombe das Dach der<br />

Halle und schlug im Schwimmbecken<br />

ein. Explodiert ist sie aber offenbar<br />

nicht, sonst wären die Schäden viel<br />

größer gewesen. Deshalb konnte das<br />

zwar beschädigte, aber nicht zerstörte<br />

Stadtbad bereits knapp vier Wochen<br />

nach der bedingungslosen Kapitulation<br />

1945 die Reinigungsbäder im Kopfbau<br />

wieder betreiben. Die Schwimmhalle<br />

öffnete Ende 1946 wieder. Berlin<br />

lag in dieser Zeit weitgehend in Trümmern.<br />

Die schnelle Inbetriebnahme <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> zeigt erneut die Bedeutung und<br />

Wertschätzung <strong>des</strong> Baus.<br />

Diese Wertschätzung war es auch, die<br />

nach der Schließung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> wegen<br />

schwerer Bauschäden am Ende der<br />

1970er Jahre dazu führte, dass der Bau<br />

weitgehend denkmalgerecht saniert<br />

und instandgesetzt worden ist. 1981<br />

formulierten der Magistrat der damaligen<br />

Hauptstadt der DDR, der planende<br />

Bezirk Mitte und der Sportstättenbetrieb<br />

Ost-Berlins Zielstellungen, die<br />

– unterstützt durch das internationale<br />

Denkmalschutzjahr 1975 – einen<br />

sorgsamen Umgang mit dem Baudenkmal<br />

vorsahen.<br />

Die historischen Fenster aus Teakholz<br />

in der Schwimmhalle sowie auch die<br />

Wand- und Bodenbeläge aus 4 x 4 cm<br />

großen Porzellanplättchen waren jedoch<br />

nicht mehr zu halten. Die Halle


115 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

j … und im Juni 1929<br />

j Stahlkonstruktion der Schwimmhalle im März 1929 …<br />

j Handtuchausgabe und Aufbewahrung von Wertsachen, nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg als Kasse für die Schwimmhalle umfunktioniert<br />

j Kesselhaus im Dezember 1929<br />

Fotoquellen unbekannt<br />

ZELLER<br />

Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />

Freitag, 12. August 2016 21:55:06


Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 116<br />

j Badebetrieb und … j ... Pausieren auf der Bank Fotoquellen unbekannt<br />

Das Konzept fürs Schwimmbad.<br />

Mit einem gut aufgestellten Badshop geben Sie<br />

Ihren Gästen einen besseren Service und erhöhen<br />

direkt Ihren Umsatz. BECO bietet Ihnen dazu das<br />

Konzept, den Ladenbau und die Produkte.<br />

PLANUNG<br />

UMSETZUNG<br />

AUSSTATTUNG<br />

musste neu abgedichtet werden, die Beläge mussten raus.<br />

Statt<strong>des</strong>sen wurden neue, gleich große Fliesen verwendet,<br />

gefertigt eigens für diesen Bau vom selben Hersteller aus<br />

Teltow bei Berlin, aber eben nicht mehr aus Porzellan. Die<br />

Fenster aus Teakholz wurden durch Fenster mit eloxierten<br />

Aluminiumrahmen ersetzt. Der Raumeindruck ist geblieben;<br />

nur eines ist seitdem nicht mehr möglich: Die Fenster<br />

können nicht mehr geöffnet werden.<br />

Ein repräsentativer Bau ist das Bad bis heute. In Erinnerung<br />

an die besondere Geschichte und zur Würdigung der<br />

Verdienste von James Simon haben die Berliner Bäder-Betriebe<br />

2012 ihm dieses Bad gewidmet. Es trägt seither den<br />

offiziellen Namen „Stadtbad Mitte – James Simon“ (siehe<br />

<strong>AB</strong> 11/2012, Seite 697). Eine gläserne Stele im Foyer erinnerte<br />

an ihn sowie die Bau- und Entwicklungsgeschichte<br />

dieses einzigartigen Gebäu<strong>des</strong>.<br />

Und an <strong>des</strong>sen Alter. Denn das sieht man dieser Grande<br />

Dame <strong>des</strong> Bäderbaus nicht unbedingt an. Zi j<br />

Profitieren Sie von unserer Kompetenz und Erfahrung.<br />

www.beco-beermann.com<br />

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Werden Sie Mitglied in der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.!<br />

Ihre Vorteile als Mitglied:<br />

• monatlicher kostenfreier Bezug der<br />

verbandseigenen Fachzeitschrift<br />

• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />

„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />

• Rabatt bei Stellenanzeigen<br />

• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen<br />

(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt),<br />

ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen<br />

Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden.<br />

• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />

• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />

• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite<br />

www.baederportal.com:<br />

Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute),<br />

Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen sowie Informationen<br />

zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung<br />

Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />

Dann kontaktieren Sie<br />

Frau Susanne Reisner:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen,<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />

E-Mail: s.reisner@baederportal.com,<br />

Internet: www.baederportal.com


Geburtstage · Personalien · Medien · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 118<br />

Geburtstage<br />

15.03.1957<br />

Dipl.-Ing. Roland Kettler<br />

Buchenweg 6<br />

49219 Glandorf<br />

16.03.1927<br />

Dipl.-Ing. Erhard Hopp<br />

Dammstraße 4 b<br />

30938 Burgwedel<br />

29.03.1942<br />

Dipl.-Verww. Helmut Aelken<br />

Lessingstraße 17<br />

64807 Dieburg<br />

Personalien<br />

Dipl.-Ing. Arnd Böhme wurde 80<br />

Der in Dresden geborene, langjährige<br />

Geschäftsführer der figawa (Bun<strong>des</strong>vereinigung<br />

der Firmen im Gas- und<br />

Wasserfach), Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>des</strong> RBV (Rohrleitungsbauverband)<br />

und Geschäftsführer <strong>des</strong> BRBV (Berufsförderungswerk<br />

<strong>des</strong> RBV) konnte<br />

am 16. Januar seinen 80. Geburtstag<br />

feiern. Dazu gratulieren wird nachträglich<br />

herzlich.<br />

Nach einem Bauingenieurstudium an<br />

der Technischen Hochschule Darmstadt<br />

und fünfjähriger leitender Tätigkeit<br />

im Ingenieurbüro Kocks in<br />

Frankfurt am Main wechselte er 1971<br />

bis zu seiner Pensionierung 2002 zur<br />

figawa und zum RBV.<br />

Durch die Neustrukturierung der<br />

Fachgruppen und Arbeitskreise in<br />

der figawa wurde die Mitarbeit der<br />

Verbandsmitglieder intensiviert, und<br />

viele neue Mitglieder konnten gewonnen<br />

werden. Das hatte zur engen<br />

Zusammenarbeit mit den Fachverbänden<br />

DVGW (Deutscher Verein <strong>des</strong><br />

Gas- und Wasserfaches), DIN (Deutsches<br />

Institut für Normung) und<br />

DWA (Deutsche Vereinigung für<br />

Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall)<br />

sowie mit den Verbänden <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong> geführt. Dort konnte Arnd<br />

Böhme als Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums,<br />

<strong>des</strong> Technischen Ausschusses und<br />

<strong>des</strong> Fachbeirates interbad wichtige<br />

Impulse für die Verbandsarbeit geben.<br />

Für seine Verdienste wurde ihm<br />

1985 von der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen die Ehrenmedaille<br />

verliehen.<br />

Sein großes Engagement in den Gremien<br />

der Fachverbände im In- und<br />

Ausland wurde durch hohe Auszeichnungen<br />

anerkannt: Er ist u. a. Träger<br />

<strong>des</strong> Verdienstkreuzes am Bande <strong>des</strong><br />

Verdienstordens der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland, Inhaber der Beuth-Gedenkmünze<br />

<strong>des</strong> DIN, der Morton-<br />

Klein-Ehrenmedaille der International<br />

Ozone Association (IOA), Ehrenmitglied<br />

und Ehrenringträger <strong>des</strong><br />

DVGW sowie Inhaber der Ehrenplakette<br />

der Industrie- und Handelskammern<br />

Dresden und Köln.<br />

Nach seiner Pensionierung widmete<br />

er sich erfolgreich bis 2013 als Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Vereins „Wasser<br />

Berlin“ der von ihm bereits 1973 mit<br />

initiierten Fachmesse „Wasser Berlin<br />

International“. Bis heute engagiert er<br />

sich ehrenamtlich als Sprecher von<br />

Freun<strong>des</strong>kreisen in Köln für die<br />

Frauenkirche in Dresden und den<br />

Wiederaufbau <strong>des</strong> Berliner Schlosses/<br />

Humboldtforums.<br />

Wir wünschen Arnd Böhme auch<br />

weiterhin viel Freude an seinen Aktivitäten,<br />

vor allem aber die notwendige<br />

Gesundheit, die all das erst ermöglicht.<br />

aj<br />

Medien<br />

BIM Building Information<br />

Modeling I Management<br />

Methoden und Strategien für den<br />

Planungsprozess<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Herausgeber: Tim Westphal und<br />

Eva Maria Herrmann<br />

Verlag: Institut für internationale<br />

Architektur-Dokumentation, München<br />

1. Auflage, Oktober 2015<br />

128 Seiten, Broschur mit zahlreichen<br />

Abbildungen und Grafiken<br />

Print:<br />

ISBN 978-3-95553-279-6 39,90 €<br />

E-Book:<br />

ISBN 978-3-95553-280-2 39,90 €<br />

Bundle (Bündelangebot):<br />

ISBN 978-3-95553-281-9 60,00 €<br />

Preise inkl. 7% MwSt., zzgl. Versand<br />

„Die große Herausforderung bei der<br />

integralen Planung liegt in der<br />

Denkweise der Planer, nicht in der<br />

Funktionsweise der Software“, bringt<br />

Dr. Gerd Maurer, Geschäftsführer/<br />

Bautechnik von ATP architekten<br />

ingenieure aus München, die Diskussion<br />

rund um BIM auf den Punkt.<br />

„BIM erfordert eine – neue – Kultur<br />

der Zusammenarbeit, und zwar auf<br />

Augenhöhe“ (Anmerkung der Rezensentin:<br />

Gemeint sind hier die Planungsaufgaben<br />

von Architekten,<br />

Tragwerksplanern und Ingenieuren<br />

der Technischen Gebäudeausrüstung.).<br />

Mit diesem Zitat beginnt einer von<br />

ca. 30 Beiträgen in der o. g. Druckschrift<br />

der Edition Detail zu einem<br />

der aktuellen Lieblingsthemen der


119 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Rubriken · Medien<br />

Baufachwelt. Die Einordnung von<br />

BIM wird noch deutlicher, wenn der<br />

Architekt Frank Kaltenbach, selbst<br />

Architekt und Redakteur der internationalen<br />

Fachzeitschrift Detail, in<br />

seiner Einführung Dr. Maurer noch<br />

einmal zitiert: „BIM ist nur ein<br />

Werkzeug, keine Methode. Kreativität<br />

wird bei uns in der Arbeitsweise<br />

der Integralen Planung freigesetzt.<br />

BIM schafft den hierfür notwendigen<br />

Freiraum.“ Ein weiteres Statement,<br />

von hammeskrause architekten, Bad<br />

Cannstatt, hebt dezidiert auf das<br />

noch weit verbreitete Bedenken der<br />

entwerfenden Zunft ab: „Wir sprechen<br />

auch bei BIM nach wie vor über<br />

Architektur, Gestaltung und Raum<br />

und deren Qualität für den Nutzer.“<br />

So stellt die – wenn auch von vier<br />

Software-Unternehmen (und einem<br />

namhaften Bauelemente-Hersteller)<br />

unterstützte – Publikation aktuelle<br />

Erfahrungsberichte von Protagonisten<br />

aus der gesamten Wertschöpfungskette<br />

Bau zusammen. Ergänzt<br />

werden die zahlreichen Praxisbeispiele<br />

durch Fachbeiträge und Interviews<br />

zu organisatorischen, technischen<br />

und juristischen Handlungsfeldern<br />

im Zusammenspiel mit BIM.<br />

Hinzu kommen die Sicht der öffentlichen<br />

Hand, der Blick ins europäische<br />

Ausland und der Status quo in der<br />

Architekturausbildung am Beispiel<br />

fortschrittlicher Lehrinstitute im<br />

deutschsprachigen Raum. International<br />

agierende Unternehmen aus der<br />

Bauindustrie geben einen Einblick in<br />

die Praxis bei der Implementierung<br />

BIM-relevanter Daten in ihre Bauprodukte.<br />

Abgerundet wird die Publi -<br />

kation mit einem Überblick über unterstützende<br />

Software-Lösungen,<br />

wichtige BIM-Initiativen und ein<br />

umfassen<strong>des</strong> Glossar, das für Einsteiger<br />

in die digitale Planungswelt wesentliche<br />

Fachbegriffe einfach und<br />

leicht verständlich erläutert.<br />

Ein mit BIM erstelltes Schwimmbad<br />

ist (noch) nicht dabei; Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> Technischen Ausschusses der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, oder Besuchern<br />

<strong>des</strong> letzten Kongresses für<br />

das Badewesen in Stuttgart dürfte<br />

der Beitrag der BIM-Initiative planen-bauen<br />

4.0 – Gesellschaft zur<br />

Digitalisierung <strong>des</strong> Planens, Bauens<br />

und Betreibens mbH, Berlin, und das<br />

vorgestellte Deutsche Bauwerks-Informations-Management<br />

(DeuBIM)<br />

aber bekannt sein.<br />

Zi<br />

Gebrauchsanweisung fürs<br />

Schwimmen<br />

Autor: John von Düffel<br />

Verlag: Piper-Verlag, München<br />

1. Ausgabe, Mai 2016<br />

208 Seiten, Flexcover mit Klappen<br />

ISBN: 978-3-492-27674-0<br />

15 €<br />

Bekannt ist die Reihe „Gebrauchsanweisung<br />

…“ im Piper-Verlag für Städte,<br />

Regionen oder Landschaften. Außerdem<br />

gibt es Gebrauchsanweisungen<br />

„für den FC Bayern“ oder „für das<br />

Münchner Oktoberfest“, möglicherweise<br />

dem Umstand geschuldet, dass<br />

der Verlag seinen Sitz in München hat.<br />

Eine der ersten Anleitungen für einen<br />

Sport ist John von Düffels „Gebrauchsanweisung<br />

fürs Schwimmen“. Um es<br />

vorwegzunehmen, es ist weit mehr als<br />

das; Piper spricht von einer „außergewöhnlichen<br />

literarischen Liebeserklärung“,<br />

nach deren Lektüre man sich<br />

am liebsten selbst ins Wasser, ob im<br />

Schwimmbad, See, Fluss oder Meer,<br />

stürzen möchte.<br />

Zum Inhalt: Brust, Kraul, Schmetterling<br />

– die Schwimmstile sind so zahlreich<br />

wie die Schwimmertypen: ob<br />

man sich eher passiv treiben lässt,<br />

heroisch die Fluten durchkämmt oder<br />

elegant durch schimmern<strong>des</strong> Türkis<br />

gleitet. Der Autor geht den Unterschieden<br />

von Kurz- und Langstrecke<br />

auf den Grund, den Fehlern, die bei<br />

den einzelnen Disziplinen gern gemacht<br />

werden, sowie den gesundheitlichen<br />

Aspekten <strong>des</strong> Schwimmens.<br />

Von Düffel widmet sich nicht nur der<br />

praktischen Seite, den Techniken und<br />

der Ausrüstung, sondern auch der philosophischen<br />

Ausprägung <strong>des</strong> Sports.<br />

Mit einer Hingabe, die seine tiefe Verbundenheit<br />

mit dem Element widerspiegelt,<br />

betrachtet er die Ambivalenz<br />

<strong>des</strong> Wassers, das Spielerische und das<br />

Kämpferische, die Bedeutung von Kälte<br />

und Tiefe, Entfernung und Zeit. Es<br />

geht für ihn, der selbst aus dem Wettkampfbereich<br />

kommt und das genussvolle<br />

Schwimmen erst wieder lernen<br />

musste, vor allem um die Nähe zu<br />

Wasser, darum, sich zu öffnen und die<br />

eigenen Sinne zu schärfen, einzutauchen<br />

in eine Welt, in der „schnell“ und<br />

„langsam“ keine Rolle spielen.<br />

Humorvoll und ganz in seinem Element<br />

zeichnet er feine Charakterstudien<br />

von Schwimmern: Hetzer und Genießer,<br />

Athleten und Gemütskrauler,<br />

Gesundheitsbewusste.<br />

John von Düffel, geboren 1966 in Göttingen,<br />

Autor und Übersetzer, arbeitet<br />

als Dramaturg am Deutschen Theater<br />

Berlin und ist Professor für Szenisches<br />

Schreiben an der Berliner Universität<br />

der Künste. Er ist passionierter Schwimmer<br />

und hat dem fließenden Element<br />

mit mehreren Büchern, u. a. mit seinem<br />

preisgekrönten Roman „Vom<br />

Wasser“ (Mara- Cassens-Preis <strong>des</strong> Literaturhauses<br />

Hamburg; aspekte-Literaturpreis<br />

<strong>des</strong> ZDF), ein literarisches<br />

Denkmal gesetzt – zuletzt in dem 2014<br />

erschienenen Band „Wassererzählungen“.<br />

Rubriken


Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 120<br />

Rezensionen zu von Düffels „Schwimmbüchern“<br />

sind in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

erschienen: „Schwimmen“<br />

(<strong>AB</strong> 06/2001, S. 340, und <strong>AB</strong> 08/2011<br />

S. 494), „Wasser und andere Welten“<br />

(<strong>AB</strong> 11/2004, S. 660) und „Wassererzählungen“<br />

(<strong>AB</strong> 11/2014, S. 710). Zi<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminare 1777:<br />

Training in der Gestaltung von<br />

Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />

Seminar 1777-1, 9. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, Essen<br />

Seminar 1777-2, 22. Juni <strong>2017</strong>, Fulda<br />

Seminar 1777-3, 23. November <strong>2017</strong>,<br />

Essen<br />

Themen:<br />

Zu beachtende arbeitsrechtliche<br />

Bestimmungen<br />

K Der Begriff „Arbeitszeit“<br />

K Ruhepausen<br />

K Ruhezeit<br />

K Der Unterschied zwischen Schichtund<br />

Einsatzplänen<br />

K Zusatzurlaub<br />

K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

K Rufbereitschaft<br />

K Überstunden, Mehrarbeit<br />

K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrats<br />

Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />

K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen<br />

und Dienstplänen<br />

K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

K Alle zu berücksichtigenden Aspekte<br />

K Techniken bei der Dienstplangestaltung<br />

K Die Dienstplangestaltung als schwierige<br />

Führungsaufgabe<br />

Training in der Dienstplangestaltung<br />

– Praktische Übungen –<br />

K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten<br />

Dienstplänen<br />

K Eigene Überprüfung der eingereichten<br />

Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit<br />

K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier<br />

Dienstpläne<br />

Kosten je Seminar:<br />

435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1770:<br />

Planung – Durchführung – Sicherheit bei<br />

Schwimmkursen<br />

14. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

K Kundengespräch/Anmeldung<br />

K Zielgruppen<br />

K zeitliche Vorgaben<br />

K Preise<br />

K AGBs<br />

K betriebliche Voraussetzungen<br />

K personelle Voraussetzungen<br />

K Sicherheitsaspekte<br />

K Vorschriften<br />

K Inhalte der Kurse<br />

K Umgang mit „auffälligen Kindern“<br />

(z. B. ADS – ADHS)<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1641:<br />

Betriebsleiterlehrgänge 2016/<strong>2017</strong> –<br />

Fachforum für Betriebsleiter/innen<br />

Seminar 3, 20. - 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Seminar 4, 13. - 17. März <strong>2017</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Aktuelle Rechtsprechung beim Betrieb<br />

öffentlicher Bäder<br />

K Das Sicherheitskonzept <strong>des</strong> Grugaba<strong>des</strong><br />

in Essen<br />

K Gezielte Kommunikation mit Kunden<br />

und Kollegen<br />

K Theorie und praktische Erfahrungen<br />

zur Luftführung in Bädern sowie<br />

hygienische Aspekte in der Lüftungstechnik<br />

K Bauliche und technische Schadensbilder,<br />

Herangehensweise und die Möglichkeit<br />

der Sanierung<br />

K Fachforum: Aktuelle betriebliche und<br />

technische Themen<br />

K Die Kampagne „Ich sag’s“ – Gegen sexuelle<br />

Belästigung in Bremer Bädern<br />

K Förderverein Schwimmbad – Möglichkeiten<br />

einer Bürgerunterstützung?<br />

K Ableiten von Filterspülwasser<br />

K Edutainment am Beispiel der Bäder in<br />

Osnabrück<br />

Kosten je Seminar:<br />

920 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1776:<br />

„Was darf ich … und wo sind die<br />

Grenzen?“ – Rechte und Pflichten <strong>des</strong><br />

Badpersonals<br />

7. - 8. März <strong>2017</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Ausübung <strong>des</strong> Hausrechts, Hausfriedensbruch<br />

K Die rechtliche Bedeutung der Hausund<br />

Badeordnung<br />

K Notwehr/Nothilfe<br />

K Festnahme von Straftätern<br />

K Anwendung körperlicher Gewalt<br />

K Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />

K Die Gratwanderung zwischen gesetzlicher<br />

Sicherungspflicht („Garantenstellung“)<br />

und kundenorientierter<br />

Dienstleistung<br />

Kosten:<br />

480 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1735:<br />

Kompaktseminare: Aufbereitung von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

Seminar 1, 21. - 24. März <strong>2017</strong><br />

Seminar 2, 25. - 28. April <strong>2017</strong><br />

Seminar 3, 17. - 20. Oktober <strong>2017</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Wasserchemie und Wasserhygiene<br />

K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />

K Produkte und Anlagen<br />

K Die hydraulischen Systeme<br />

K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />

K Korrosion und Korrosionsschutz<br />

Kosten je Seminar:<br />

775 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1760:<br />

Interkulturelles Training für Bäderbetriebe<br />

– Professioneller Umgang mit Kunden aus<br />

anderen Kulturkreisen<br />

Seminar 1, 23. März <strong>2017</strong><br />

Seminar 2, 24. März <strong>2017</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

K Professioneller Umgang mit Kunden,<br />

die aus einem anderen Kulturkreis<br />

stammen<br />

K u. a. Flüchtlinge und ihre Kultur/Religion,<br />

Denk- und Handlungsmuster,<br />

Mann-Frau-Rollen<br />

K Interkulturelle Fettnäpfchen, die zur<br />

Eskalation führen können<br />

K Grundlagen der Kommunikation<br />

K Der Körper sagt mehr als 1000 Worte<br />

– nonverbale Kommunikation<br />

K Freundlich-direktive, professionelle<br />

Ansprache


121 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />

K Empathisch-wertschätzender Umgang<br />

mit schwierigen Kunden, die eine Zuwanderungsgeschichte<br />

haben, u. a. mit<br />

traumatisierten Flüchtlingen<br />

K Gefahreneinschätzung, den Gesprächspartner<br />

in seiner Individualität<br />

erkennen – professionelles, sicheres<br />

Herangehen an potenzielle Gefahrensituationen,<br />

in denen Menschen mit<br />

einer Zuwanderungs-/Fluchtgeschichte<br />

beteiligt sind<br />

K „Das machen Sie nur, weil ich Ausländer/Muslim/Flüchtling<br />

bin“. Nicht in<br />

die Rassismusfalle tappen!<br />

K Wege aus der Stressfalle<br />

K Was darf ich, was darf ich nicht?<br />

Kosten je Seminar:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1745:<br />

Wartung und Instandhaltung der<br />

haustechnischen Gewerke<br />

Teil 1, 28. - 30. März <strong>2017</strong><br />

Teil 2, 24. - 26. Oktober <strong>2017</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Grundlagen der Wartung und Instandhaltung<br />

K Sanitärinstallation<br />

K Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen<br />

K Chlorungsanlagen<br />

K Elektroinstallation<br />

K Raumlufttechnische Anlagen<br />

K Auswirkungen der Wartung auf die<br />

Energieeinsparung und Ressourcenschonung<br />

K Heizungstechnik und Warmwasserbereitung<br />

K Störfaktoren in der Haustechnik<br />

Kosten je Seminarteil:<br />

580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Akademie für Aus- und Fortbildung im<br />

Badewesen <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />

Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld<br />

Telefon: 05 21 / 9 66 79-0<br />

Telefax: 05 21 / 9 66 79 19<br />

E-Mail: info@sauna-bund.de<br />

Internet: www.sauna-bund.de<br />

21. - 22.02.<strong>2017</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung mit Prüfung)<br />

Bielefeld<br />

06.03.<strong>2017</strong><br />

Praxisorientierte Fragen für eine sichere<br />

Betriebsführung<br />

Bielefeld<br />

06. - 07.03.<strong>2017</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung mit Prüfung)<br />

München<br />

13.03.<strong>2017</strong><br />

Fachkraft für Saunaaufgüsse<br />

(Teil 1: Theorie)<br />

Bielefeld<br />

13.03.<strong>2017</strong><br />

Event-Aufgüsse für Fortgeschrittene<br />

Voorst (NL)<br />

18. - 19.03.<strong>2017</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung mit Prüfung)<br />

Heidelberg<br />

20.03.<strong>2017</strong><br />

Qualität am Servicepoint und Empfang<br />

Bielefeld<br />

25.03.<strong>2017</strong><br />

Baby-Sauna und Säuglingsschwimmen<br />

Düsseldorf<br />

26.03.<strong>2017</strong><br />

Fernöstliche Kräuterstempelmassage<br />

Bielefeld<br />

27. - 28.03.<strong>2017</strong><br />

Service mit Herz: Die Kunst, in Konflikten<br />

souverän aufzutreten<br />

Bielefeld<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Weiterbildungszentrum<br />

An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />

Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />

Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />

E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />

Internet: www.tae.de<br />

Bautenschutz und Bausanierung<br />

07. - 08.03.<strong>2017</strong><br />

Schadensmanagement im Bauwesen<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €<br />

Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />

03.04.<strong>2017</strong><br />

Erfolgreiche Durchsetzung von<br />

Nachträgen aus rechtlicher Sicht<br />

Referent: Rechtsanwalt U. R. Klaus<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 610 €<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

Außeninstitut der RWTH Aachen<br />

Kooperationspartner der<br />

Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />

Bonn – Braunschweig<br />

Hollestraße 1, 45127 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />

Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />

E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />

Internet: www.hdt-essen.de<br />

Baubetrieb und Baurecht<br />

08.03.<strong>2017</strong><br />

HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />

und technischen Bereichen<br />

Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670 €<br />

09.03.<strong>2017</strong><br />

Vergabe von Bauleistungen rechtssicher<br />

handhaben<br />

Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />

Ort: Berlin<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 660 €<br />

13. - 14.03.<strong>2017</strong><br />

Projektmanagement im Bauwesen<br />

(Teil 2)<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol.<br />

Thomas Wedemeier<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1090 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1190 €<br />

16.03.<strong>2017</strong><br />

HOAI 2013 – Einsteigerseminar<br />

Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />

Ort: Berlin<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 650 €<br />

23.03.<strong>2017</strong><br />

Basiswissen <strong>des</strong> Bauleiters<br />

Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />

Ort: Berlin<br />

HDT-Mitglieder: 620 €<br />

Nicht-Mitglieder: 680 €


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 122<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Behncke GmbH, Putzbrunn:<br />

Neue Skimmer-Linie Evo mit Edelstahl-Siebkorb vorn – Bodenablauf in neuem Design<br />

Oberflächenabsauger, Wasserlinie, Beckenumrandung:<br />

Diese Design-Einheit<br />

wächst jetzt noch stärker zusammen.<br />

Die Firma Behncke hat die Funktionalität<br />

von Oberflächenabsaugern analysiert<br />

und kann jetzt mit einer Neuigkeit<br />

aufwarten: Die neue Evo-Linie<br />

der Slim-Skimmer aus Edelstahl trägt<br />

die Serviceöffnung jetzt vorn – mit besonderen<br />

Auswirkungen auf Design<br />

und Funktionalität von Beckenumrandung,<br />

Wasserlinie und dem Gerät selbst.<br />

Ein Edelstahl-Siebkorb, der in die Skimmer-Klappe<br />

integriert ist, macht Pflege<br />

und Wartung dieser wichtigen<br />

Schwimmbadkomponente jetzt noch<br />

einfacher. Mit einem Klick ist er aus<br />

der stabilen Halterung entnommen,<br />

entleert und wieder eingesetzt, ohne<br />

Abstriche beim Durchströmungsvolumen<br />

zu machen. Durch die außergewöhnlich<br />

breite, aber nicht sehr hohe<br />

Ansaugöffnung schafft auch die Evo-<br />

Linie hohe und dadurch äußerst ansprechende<br />

Wasserlinien im Becken.<br />

Ebenso attraktiv kann die Beckenumrandung<br />

gestaltet werden. Denn wer<br />

sich die obere Serviceöffnung für den<br />

Skimmer spart und nicht mehr in die<br />

unmittelbare Umgebung integrieren<br />

muss, hat alle Freiheiten: Ob kleinteiliges<br />

Mosaik oder großflächige Fliesen,<br />

ob Holz, Kiesel oder je<strong>des</strong> beliebige andere<br />

Material, dies bleibt jedem Beckenbesitzer<br />

dabei selbst überlassen.<br />

Sieben Jahrzehnte Stahlbautradition<br />

„Made in Germany“ verpflichten: Wie<br />

auch bei allen anderen Einbauteilen<br />

wird für die Evo-Linie ausschließlich<br />

V4A-Edelstahl (AISI 316) verwendet.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Behncke GmbH,<br />

Michael-Haslbeck-Straße 13,<br />

85640 Putzbrunn,<br />

Telefon: 0 89 / 45 69 17-0,<br />

Telefax: 0 89 / 46 85 11,<br />

E-Mail: info@behncke.com,<br />

Internet: www.behncke.com<br />

Aquapark Management GmbH, Münster:<br />

Betreiber und Berater von Freizeitbädern, Thermen und Saunen feiert 20-jähriges Firmenjubiläum<br />

Die Betreibergesellschaft Aquapark<br />

Management GmbH feiert ihr 20-jähriges<br />

Firmenjubiläum. Die Firma betreibt<br />

und berät deutschlandweit Freizeitbäder,<br />

Thermen und Saunen für<br />

private und öffentliche Auftraggeber.<br />

Aktuell führt das mittelständische Familienunternehmen<br />

aus Münster elf<br />

Bäder und beschäftigt über 400 Mitarbeiter<br />

im gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet.<br />

Darüber hinaus berät das Unternehmen<br />

Kommunen bei der Planung, Entwicklung<br />

und dem Bau ihrer Bäderprojekte.<br />

j Die Unternehmensleitung von Aquapark<br />

Management (von links): Philipp Quell, Frauke<br />

Quelle und Dr. Michael Quell; Foto: Aquapark<br />

Management, Münster<br />

Unternehmensgründer Dr. Michael<br />

Quell schaut stolz auf den Werdegang<br />

von Aquapark Management zurück:<br />

„Zu unseren ersten Aufträgen zählt<br />

das Freizeitbad Elbamare in Dresden,<br />

das wir seit 1996 bis heute erfolgreich<br />

für unseren kommunalen Partner betreiben<br />

– nur ein Beispiel für langfristige,<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

in unserer Firmengeschichte.“<br />

Über 2 Mio. Badegäste pro Jahr zeigen,<br />

dass die Mitarbeiter der Gesellschaft<br />

attraktive und serviceorientierte Angebote<br />

entwickeln und umsetzen. Das<br />

meinen auch unabhängige Institutionen<br />

wie der Deutsche Sauna-Bund, der<br />

dem Unternehmen insgesamt 34 Sterne<br />

für die Saunaqualität verliehen hat.<br />

Auch für einen umweltgerechten Bäderbetrieb<br />

ist die Unternehmensgruppe<br />

zertifiziert. Aquapark hat als erstes<br />

Unternehmen bun<strong>des</strong>weit ein voll privatwirtschaftliches<br />

Ökoprofit-Projekt<br />

durchgeführt und betreibt alle Bäder<br />

nach diesen Richtlinien.<br />

Im Zuge <strong>des</strong> Wachstums hat sich auch<br />

die Unternehmensleitung bereits vor<br />

zehn Jahren breiter aufgestellt. Mit seinen<br />

Kindern Dipl.-Kffr. Frauke Quell<br />

und Dipl.-Kfm. (FH) Philipp Quell hat<br />

der Senior-Chef die Weichen auch für<br />

die Zukunft von Aquapark Management<br />

gestellt.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Aquapark Management GmbH,<br />

Johann-Krane-Weg 21,<br />

48149 Münster,<br />

Telefon: 02 51 / 9 25 35-0,<br />

Telefax: 02 51 / 9 25 35-55,<br />

E-Mail info@aquapark.de,<br />

Internet: www.aquapark.de


123 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:<br />

Wasserspielareale und Universal-Bodenanker – Erfolg durch ansprechen<strong>des</strong> Design und Innovation<br />

Innovationslust – unter diesem Schlagwort<br />

stand das vergangene Jahr bei der<br />

Firma Roigk. Konsequent hat das Familienunternehmen<br />

seine Produkte<br />

weiterentwickelt und dabei auf hochwertige<br />

Verarbeitung, formschönes Design<br />

und einen niedrigen Wasserverbrauch<br />

besonderen Wert gelegt. Zahlreiche<br />

neue Projekte haben gezeigt,<br />

dass die Firma Roigk mit ihren Produkten<br />

voll den Geschmack der Kunden<br />

trifft.<br />

So werden Wasserspielareale immer<br />

beliebter. In Deutschland hat Roigk<br />

drei große Areale mit mehr als 100 m 2<br />

Spielfläche errichtet: im baden-württembergischen<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

j Design-Edelstahlsprunganlage im Hallenbad<br />

Groß-Gerau; Foto: Roigk, Gevelsberg<br />

(zusammen mit Berndorf Bäderbau),<br />

im hessischen Hofheim (mit HPE) und<br />

in Saarbrücken-Fechingen (mit C. D.<br />

Schmidt Aquatechnik und Ospa Schwimmbadtechnik).<br />

Auch im Ausland entstanden<br />

Wasserspielareale: in einem Park<br />

im schweizerischen Pratteln (mit Aqua<br />

Transform), in Brixen in Südtirol und<br />

in einer Therme in Bukarest (beide zusammen<br />

mit Atzwanger, Italien).<br />

Der neue Roigk-Universal-Bodenanker<br />

hat gezeigt, dass auch kleine Innovationen<br />

viel bewirken können. Auf dem<br />

Universal-Bodenanker können nunmehr<br />

100 Attraktionen installiert und<br />

mit wenig Aufwand gegeneinander<br />

ausgetauscht werden. Bei Planern und<br />

Badbetreibern ist der auf der interbad<br />

2016 vorgestellte Universal-Bodenanker<br />

sehr gut angekommen.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Roigk GmbH & Co.,<br />

Hundeicker Straße 11 - 19,<br />

58285 Gevelsberg,<br />

Telefon: 0 23 32 / 96 99 99,<br />

E-Mail: info@roigk.de,<br />

Internet: www.roigk.de, www.roigk-erleben.de<br />

Firmen und<br />

Produktinfos


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 124<br />

Stellenmarkt<br />

Wir suchen für unser modernes Familienfreibad zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte/n für<br />

Bäderbetriebe<br />

Ihre Tätigkeiten:<br />

● Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

● Kontrolle, Wartung und Steuerung der technischen<br />

Anlagen mit Wasseraufbereitung<br />

● Pflege der Grünanlagen<br />

● Übernahme der anfallenden Ein- und Auswinterungsarbeiten<br />

Wir erwarten:<br />

● erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe oder vergleichbarer<br />

Abschluss<br />

● Berufserfahrung<br />

● gute Kenntnisse in der Bädertechnik<br />

● handwerkliches Geschick<br />

● Bereitschaft zur Arbeit an Wochenenden während der<br />

Sommermonate<br />

● selbständige, zuverlässige und teamorientierte Arbeitsweise<br />

● Engagement und Belastbarkeit<br />

Unser Angebot:<br />

● unbefristetes Beschäftigungsverhältnis<br />

● Beschäftigungsumfang 100 % (die Stelle ist grundsätzlich<br />

teilbar)<br />

● Eingruppierung in EG 5 TVöD<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

senden Sie bis spätestens 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> an das<br />

Bürgermeisteramt Remshalden, Hauptamt, Marktplatz 1,<br />

73630 Remshalden. Für weitere Auskünfte steht Ihnen<br />

Holger Mayer, Leiter der Finanzverwaltung, unter Telefon<br />

07151 9731-1200 gerne zur Verfügung.<br />

Nähere Infos zu Remshalden finden Sie im Inetrnet unter<br />

www.remshalden.de<br />

www.stelleninserate.de<br />

Die KölnBäder GmbH bietet in ihren 13 Bädern Schwimmspaß,<br />

Wellness und Saunagenuss auf höchstem Niveau.<br />

Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir ab sofort oder<br />

nach Absprache<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

(befristet für zunächst 2 Jahre)<br />

Mit Persönlichkeit, Gastgeberqualitäten, Engagement und<br />

Fachwissen.<br />

Sie sind kommunikationsstark, sportlich und dienstleistungsorientiert,<br />

arbeiten auch gerne an Wochenenden und Feiertagen<br />

und haben Teamgeist.<br />

Sie erwartet ein motiviertes und offenes Team, das sich auf<br />

die Zusammenarbeit mit Ihnen freut. Neben einer attraktiven<br />

Vergütung (nach TVöD) inklusiver Sonn­ und Feiertagszuschlägen<br />

erhalten Sie vielfältige Mitarbeiterbenefits sowie<br />

eine betriebliche Altersversorgung.<br />

Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe oder als Schwimmmeistergehilfin/­gehilfe<br />

mit einer entsprechenden, nachgewiesenen<br />

beruflichen Erfahrung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständige, aussagekräftige<br />

Bewerbung mit Zeugniskopien sowie Ihres möglichen<br />

Eintritts datums per E­Mail an: k.spiller@koelnbaeder.de<br />

oder per Post an:<br />

KölnBäder GmbH<br />

Personalabteilung · Kämmergasse 1 · 50676 Köln<br />

Die Stadt Wolfsburg (125.000 Einwohnerinnen und Einwohner)<br />

sucht ab sofort eine/einen<br />

Fachangestellte/-n für Bäderbetriebe oder<br />

Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen<br />

befristet bis zum 31.12.2018 in Vollzeit bis zu Entgeltgruppe 5 TVöD<br />

im Geschäftsbereich Sport, Abteilung Bäder.<br />

Bewerbungsfrist: 04.02.<strong>2017</strong><br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wolfsburg.de/stellenangebote<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />

IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf, www.ist.de (Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Für den Inhalt der Beilagen sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.


01 | Januar 2016<br />

SoleWelt und SalzWelt<br />

Erweiterung der Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen<br />

Freizeitbad Bargteheide<br />

Kostengünstige Sanierung der Wasseraufbereitungstechnik<br />

Marketing bei Bäderland Hamburg<br />

Neue Kundenpotenziale trotz starker Konkurrenz<br />

Normungsarbeit<br />

Europäische Normen für private Bäder verabschiedet<br />

www.baederportal.com<br />

04 | April 2016<br />

Neubau<br />

Hallenbad in Oberursel<br />

interbad 2016<br />

Gute Vorzeichen für die Bädermesse<br />

Energieeffizienz<br />

Geothermie im Nettebad in Osnabrück<br />

Normungsarbeit<br />

Internationales Engagement der DGfdB<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

(ALS PDF-DATEIEN)<br />

02 | <strong>Februar</strong> 2016<br />

Neubau<br />

Hallenbad P3 in Peine<br />

Zuwanderungsstrom<br />

Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />

Wasseraufsicht<br />

Was ist ein sicheres Bad?<br />

Ausstellung<br />

Historische Volks- und Stadtbäder<br />

www.baederportal.com<br />

05 | Mai 2016<br />

Sanierungen<br />

Freibad Maisach<br />

Freibad Leisnig<br />

Bäderbetrieb<br />

Unterstützung bei Neueinstellungen<br />

Elektronische Unterweisungssysteme<br />

Energieeffizienz<br />

Niedrige Betriebskosten durch<br />

Wärmerückgewinnung<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

03 | März 2016<br />

Neubau in Gütersloh<br />

Hallenbad neben dem Freibad „Nordbad“<br />

Wasseraufbereitung<br />

Ultrafiltration drucklos<br />

Aluminium und Alzheimer<br />

Richtlinien<br />

Drei neue Weißdrucke<br />

Marktübersicht<br />

Infrarotkabinen<br />

www.baederportal.com<br />

06 | Juni 2016<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Rheinbads<br />

Neues Sportleistungsbad in Düsseldorf<br />

DGfdB<br />

Zwei neue Blaudrucke<br />

Frühjahrssitzungen der technischen Arbeitskreise<br />

Bäder & Co. im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

125 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Stadt Kehl, deutsche Nachbarstadt<br />

von Straßburg, sucht zum 01.05.<strong>2017</strong><br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

und<br />

Rettungsschwimmer (m/w)<br />

für die städtischen Freibäder Kehl und Auenheim.<br />

Die Stellen sind in Vollzeit/Teilzeit befristet bis zum<br />

30.09.<strong>2017</strong> zu besetzen.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

• Betreuung der Badeanlage<br />

• Aufsicht und Rettungsdienst<br />

• Wahrnehmung der Ordnungs- und Sicherheitspflichten<br />

• Serviceorientierte Betreuung der Badegäste<br />

• bädertypische Reinigungsarbeiten<br />

Sie bringen folgende Voraussetzungen mit:<br />

• abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe oder das Rettungsschwimmabzeichen<br />

in Silber<br />

• Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und<br />

Teamfähigkeit<br />

• Bereitschaft zur Schichtarbeit auch an Sonn- und<br />

Feiertagen<br />

Wir bieten:<br />

• Vergütung nach TVöD<br />

• eine verantwortungsvolle Tätigkeit<br />

• betriebliche Altersvorsorge<br />

• Unterstützung beim Erwerb <strong>des</strong> Silberabzeichen<br />

• Rotkreuzkurs Erste Hilfe<br />

Für Auskünfte zum Stellenprofil steht Ihnen<br />

Stefanie Uhlmann,<br />

Leiterin Geschäftsbereich Bäder, Parken, ÖPNV,<br />

telefonisch unter 0 78 51/88-16 04 gerne zur Verfügung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann bewerben Sie sich bis zum 12.02.<strong>2017</strong><br />

im Internet unter www.kehl.de/stellenangebote.<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />

DVD „Das Bad“–<br />

„Das Deutsche Badewesen“<br />

(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />

1944)<br />

über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />

(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />

1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />

über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Jahres-CD 2016<br />

12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2016<br />

(12 Ausgaben von Januar bis Dezember<br />

2016)<br />

820 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />

Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />

auf einer CD-ROM<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stellenmarkt<br />

Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />

Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />

deutscher Hilfsorganisationen.<br />

Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

Schriftlich zu bestellen bei:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />

Die Jahres-CDs 2002 bis 2015 sind auch noch erhältlich!


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 126<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

und/oder<br />

Rettungsschwimmer/in (DLRG Silber)<br />

für die Bäder der Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH.<br />

Die Aufgabe beinhaltet die Aufsicht und Gästebetreuung inklusive<br />

Sauna für die Bäder (Freizeitbad „rheinwelle“, Naturerlebnisbad<br />

Bingen und Freibad Ingelheim) der Regionalbad<br />

Bingen-Ingelheim GmbH.<br />

Wir erwarten von Ihnen …<br />

• eine abgeschlossene Berufsausbildung zur/m Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe bzw. Schwimmmeistergehilfe/-gehilfin<br />

oder als Quereinsteiger Rettungsschwimmer (DLRG Silber)<br />

• flexible Einsatzbereitschaft<br />

• Teamfähigkeit, Gästeorientierung<br />

Wir bieten Ihnen …<br />

• eine hohe berufliche Herausforderung in einer unbefristeten<br />

Vollzeitanstellung<br />

• eine verantwortungsvolle Stellung in einem hochmodernen<br />

und attraktivem Berufsumfeld<br />

• eine der Position angemessene Vergütung<br />

• gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Berufserfahrungen<br />

in einem modernen Freizeitbad sammeln möchten.<br />

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte<br />

bis zum 10. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> an den<br />

Geschäftsführer der Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH,<br />

Herrn Dirk Osterhoff,<br />

Binger Straße 99 in 55435 Gau-Algesheim.<br />

Sollten Sie im Vorfeld noch Fragen haben, dann können Sie<br />

gerne unter Telefon 0 67 25/30 05-100 anrufen<br />

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Größe: 2/215


127 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Der Tourismus-Service Grömitz sucht zum<br />

nächstmöglichen Termin eine engagierte<br />

Zur Mitarbeit in unserem Team suchen wir<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

FACHANGESTELLTE/N<br />

für BÄDERBETRIEBE<br />

mit wechselnden Einsatzorten in unseren Freibädern in den Teilorten<br />

Obertal, Klosterreichenbach und Schönmünzach.<br />

Für die Tätigkeit ist Mobilität mit einem eigenen Fahrzeug Voraussetzung.<br />

Wir bieten eine leistungsgerechte Bezahlung sowie die üblichen<br />

Vorzüge <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Eine Beschäftigung im Bereich<br />

unserer Eisbahn (Oktober – April) und somit eine ganzjährige<br />

Beschäftigung ist möglich.<br />

Baiersbronn mit ca. 15 000 Einwohnern liegt äußerst reizvoll im<br />

Nordschwarzwald und ist ein bedeutender Fremdenverkehrsort. In 4<br />

unserer 10 Teilorte betreiben wir beheizte Freibäder.<br />

Interessenten/-innen werden gebeten, ihre Bewerbung mit den<br />

üblichen Unterlagen bis spätestens 19. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> an das<br />

Bürgermeisteramt – Personalamt, Oberdorfstraße 46, 72270<br />

Baiersbronn oder an info@gemeindebaiersbronn.de zu richten.<br />

Für Fragen steht Ihnen Herr Dettling unter 07442 8421-262 telefonisch<br />

oder unter dettlingjosef@gemeindebaiersbronn.de gerne zur<br />

Verfügung.<br />

www.stelleninserate.de<br />

Badbetriebsleitung (w/m)<br />

für sein im Juli 2015 neu eröffnetes<br />

Wasser- und Wellnessparadies, die<br />

„Grömitzer Welle“.<br />

Sie kommen für diese spannende Aufgabe<br />

in Frage, wenn Sie über umfassende und<br />

fundierte fachliche und organisatorische<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten zur Leitung<br />

einer hochwertigen Freizeitanlage in dem<br />

Segment Freizeitbäder verfügen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf der<br />

Internetseite www.groemitz.de unter dem<br />

Stichwort „Stellenausschreibungen“<br />

oder auf<br />

www.groemitzer-welle.de<br />

Wir suchen Sie!<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

als stellv. Betriebsleiter/in für das städt. Hallenbad<br />

in Vollzeit<br />

Wenn Sie<br />

• einen Abschluss als Fachangestellte/r oder als Meister/in für<br />

Bäderbetriebe haben,<br />

• fundierte Fachkenntnisse in der Wasseraufbereitungstechnik und<br />

die damit verbundenen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

erledigen können,<br />

• eine hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität mitbringen,<br />

• bereit sind, an den Wochenenden und Feiertagen Dienste zu<br />

übernehmen,<br />

• eine selbständige und genaue Arbeitsweise sowie kundenfreundliches<br />

und dienstleistungsorientiertes Auftreten Ihr Eigen nennen<br />

können,<br />

dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Da wir keine Bewerbungsunterlagen zurücksenden können, lassen<br />

Sie uns bitte nur Kopien Ihrer Unterlagen zukommen.<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie unter<br />

www.geretsried.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Madeline Schön/Herr Rudolf Egger Tel. 08171 / 51216 (fachlich)<br />

Frau Christine Fischer<br />

Tel. 08171 / 62 98 - 23 (personalrechtlich)<br />

Unbenannt-1 1 13.01.<strong>2017</strong> 12:34:40<br />

Die Stadt Bassum,<br />

Landkreis Diepholz,<br />

16 000 Einwohner,<br />

sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Bereich<br />

<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />

– zunächst befristet bis zum 31.05.2018 –<br />

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

bzw.<br />

eine/n Schwimmmeistergehilfen/in<br />

mit 39 Wochenarbeitsstunden, Entgeltgruppe 5 TVöD<br />

Neben Selbstständigkeit, Einsatzfreude, Durchsetzungsvermögen<br />

und einer guten körperlichen Konstitution<br />

werden ferner Eigeninitiative, Organisationsgeschick,<br />

Belastbarkeit, kooperativer Arbeitsstil und die Fähigkeit<br />

zur Teamarbeit erwartet.<br />

Schwerbehinderten Menschen wird bei im Wesentlichen<br />

gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang<br />

gegeben.<br />

Wenn Sie Interesse haben, senden Sie Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen bis zum 28. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

an die<br />

Stadt Bassum, – Personalamt –,<br />

Alte Poststraße 14, 27211 Bassum.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Herr Cor<strong>des</strong><br />

unter der Telefon-Nr. (0 42 41) 84-11.


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 128<br />

Gemeinde Waldstetten<br />

Ostalbkreis<br />

Die Gemeinde Waldstetten liegt im Stauferland inmitten der Dreikaiserberge<br />

Stuifen, Hohenstaufen und Hohenrechberg. Sie hat<br />

7.100 Einwohner und ist Staatlich anerkannter Erholungsort. Wir<br />

sind Standort eines hochwertigen Bildungszentrums, weiterführende<br />

Schulen befinden sich direkt am Ort sowie in unmittelbarer<br />

Nähe. Eine hohe Wohn- und Lebensqualität ist bei uns selbstverständlich:<br />

Familienfreundliche Wohngebiete, ein gut ausgebautes<br />

Wanderwegenetz und viele Möglichkeiten für Sport, Kultur und<br />

Freizeitaktivitäten.<br />

Sowohl das Freibad als auch das frisch sanierte Hallenbad haben<br />

sich in den letzten Jahren mit zu den beliebtesten Freizeitmöglichkeiten<br />

der Gemeinde entwickelt. Zur Unterstützung unseres<br />

Bäderteams suchen wir <strong>des</strong>halb zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

für das Hallenbad<br />

Das Hallenbad hat eine Wasserfläche von rund 210 m², das<br />

Freibad bietet zusätzlich zum 50 Meter Sportbecken ein Kinderbecken<br />

und eine sehr schöne, gepflegte Außenanlage. Das Hallenbad<br />

steht neben dem öffentlichen Badebetrieb auch den örtlichen<br />

Schulen und Vereinen für den Schwimmsport zur Verfügung. Da<br />

das Hallenbad organisatorisch mit dem Freibad verbunden ist,<br />

wird unsere neue Fachkraft bei Bedarf auch dort eingesetzt.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

● Eigenverantwortliche Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

im Hallenbad<br />

● Eigenverantwortliche Pflege, Überwachung, Bedienung und<br />

Wartung der bädertechnischen Einrichtung im Hallenbad<br />

● Kontrolle von Wasserqualität und Hygiene im gesamten<br />

Hallenbadbereich<br />

● Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten im gesamten Hallenbadbereich<br />

● Pflege von Grün- und Außenanlagen <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />

● Dienst und Vertretung im Freibad der Gemeinde<br />

Wir erwarten:<br />

● Eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für<br />

Bäderbetriebe<br />

● Selbständige Arbeitsweise, Engagement und Teamgeist,<br />

verbunden mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein für<br />

die anspruchsvolle Aufgabe<br />

● Sicheres und kundenorientiertes Auftreten<br />

● Einsatz auch in den Abendstunden, an Wochenenden und<br />

Feiertagen<br />

Wir bieten ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit.<br />

Eine verantwortungsvolle und selbständige Tätigkeit in einem motivierten<br />

Team, leistungsgerechte Bezahlung nach dem TVöD mit<br />

den üblichen Sozialleistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes und ein<br />

familienfreundliches Arbeitsumfeld sind bei uns selbstverständlich.<br />

Wir helfen Ihnen gerne bei der Wohnungssuche.<br />

Schwerbehinderte Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt<br />

berücksichtigt.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre<br />

aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Diese senden Sie bis<br />

spätestens 28.02.<strong>2017</strong> an die Gemeindeverwaltung Waldstetten,<br />

Hauptstraße 1, 73550 Waldstetten. Für fachliche Fragen steht<br />

Ihnen Ortsbaumeisterin Maren Zengerle, Telefon 07171 403-50,<br />

und für Personalfragen Friedrich Kopper, Telefon 07171 403-40<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Im Internet finden Sie uns unter www.waldstetten.de<br />

www.stelleninserate.de<br />

Die Stadtwerke Heilbronn GmbH ist ein wachstumsorientiertes<br />

Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen. Wir betreiben<br />

in Heilbronn ein Freizeitbad, ein Hallenbad sowie drei<br />

Freibäder, die von bis zu 700 000 Besuchern jährlich besucht<br />

werden.<br />

Zur konsequenten Verbesserung unseres Bäderangebots<br />

durch Qualitätsmanagement und Besucherorientierung<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine(n)<br />

stv. Bäderleiter(in)<br />

Spannende Aufgaben:<br />

Optimierung von Betriebsabläufen und Organisationsstrukturen<br />

Leitung von operativen Teilbereichen<br />

Beschwerdemanagement<br />

Qualitätssicherung und -steigerung<br />

Erstellung von statistischen Auswertungen<br />

Planung, Organisation und Durchführung von Events<br />

Personalentwicklung und Motivation<br />

Mitwirkung bei der Investitionsplanung<br />

Hohe Erwartungen:<br />

Einschlägige Berufserfahrung mit Personalverantwortung<br />

im Bereich Bäder oder Freizeitanlagen<br />

Sozialkompetenz, Dienstleistungsorientierung, Flexibilität,<br />

Organisationsgeschick, Teamfähigkeit<br />

Erfahrung im Bereich Eventmarketing/-planung<br />

Betriebswirtschaftliche Kenntnisse im Bereich Freizeitanlagen/Bäder<br />

Bereitschaft, sich in alle Bereiche unserer Bäder einzuarbeiten;<br />

inkl. Aufsichtspflicht, Hygiene, Sicherheit, Kasse<br />

innovatives Denken, Neugierde und ausgeprägte analytische<br />

Fähigkeiten<br />

Überdurchschnittliches Engagement und sicheres Auftreten<br />

Attraktives Arbeitsumfeld:<br />

Umfangreiche Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume<br />

Gutes Arbeitsklima<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

Tarifliche Bezahlung einschließlich zusätzlicher Altersversorgung<br />

Haben Sie Interesse an dieser verantwortungsvollen Tätigkeit<br />

mit Gestaltungsmöglichkeiten? Dann senden Sie uns Ihre<br />

elektronische Bewerbung (1 Datei) unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins<br />

an info@stadtwerke-heilbronn.de.<br />

Für Fragen zur Tätigkeit steht Ihnen unsere Bäderleiterin,<br />

Frau Stiefken, unter der Rufnummer 071 31/56-25 69 zur<br />

Verfügung.


129 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Bädergesellschaft Konstanz mbH betreibt mehrere Bäder<br />

am Bodensee: die Bodensee-Therme Konstanz, das Schwaketenbad,<br />

das Hallenbad am Seerhein, das Rheinstrandbad und<br />

vier weitere Strandbäder. Die Bädergesellschaft Konstanz mbH<br />

ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Konstanz GmbH.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in Vollzeit zum<br />

nächstmöglichen Termin einen<br />

Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe (m/w)<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Alle weiteren Informationen unter www.konstanzer-baeder.de<br />

Anzeigenschluss für die<br />

März-Ausgabe <strong>2017</strong><br />

ist am 10. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>.<br />

Erscheinungstermin:<br />

1. März <strong>2017</strong><br />

Das Leben ist begrenzt.<br />

Ihre Hilfe nicht.<br />

Ein Vermächtnis zugunsten von ärzte ohne grenzen schenkt<br />

Menschen weltweit neue Hoffnung. Wir informieren Sie gerne.<br />

Schicken Sie einfach diese Anzeige an:<br />

ärzte ohne grenzen e. V.<br />

Am Köllnischen Park 1<br />

10179 Berlin<br />

Schwimmmeister/in<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

Wir sind seit 2009 ein führender Personaldienstleister<br />

und kompetenter Partner für Bäderbetriebe. Um unser<br />

erfolgreiches und stetig wachsen<strong>des</strong> Unternehmen weiterzuentwickeln,<br />

suchen wir Sie als tatkräftige Unterstützung<br />

in Vollzeit für unser freundliches Team im gesamten<br />

Rhein-Neckar-Kreis.<br />

Das erwartet Sie:<br />

• Sie übernehmen eigenverantwortlich die Aufsicht sowie<br />

die Betreuung der Badegäste<br />

• Eventuelle Saunaaufgüsse sowie die Leitung von unterschiedlichen<br />

Kursen wie zum Beispiel Wassergymnastik<br />

und Schwimmunterricht bereiten Ihnen Freude<br />

• Erste-Hilfe-Maßnahmen sind Ihnen wohl vertraut<br />

Das bringen Sie mit:<br />

• Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

• Sie haben ein freundliches, aufgeschlossenes Auftreten<br />

und arbeiten gerne im Team<br />

• Die Bereitschaft zur Arbeit an Wochenenden und an<br />

Feiertagen stellt für Sie kein Problem dar<br />

• Idealerweise besitzen Sie einen Bootsführerschein<br />

(Binnen)<br />

Darauf können Sie sich freuen:<br />

• In Ihrem neuen Aufgabengebiet genießen Sie freien<br />

Spielraum für selbstständiges und eigenverantwortliches<br />

Arbeiten<br />

• Wir gewähren übertarifliche Entlohnung sowie ein 13.<br />

Monatsgehalt<br />

• Wir bieten Ihnen gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Von früh bis spät top Qualität!<br />

Kommen Sie zu uns an Bord und arbeiten Sie<br />

in einem professionellen Team.<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />

Bewerben Sie sich unter info@aquality-gmbh.de oder<br />

per Post an:<br />

AQUALITY GmbH & Co. KG<br />

Auf der Aue 2a<br />

69488 Birkenau<br />

Bei Fragen hilft Ihnen Herr Martin Schulte gerne unter<br />

Tel.: 0 62 01-8 77 64-20 oder per Mail weiter.<br />

www.aquality-gmbh.de<br />

Alle Bezeichnungen richten sich an beide Geschlechter.<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 130<br />

Sonstiges<br />

Die Gemeinde Nattheim sucht für das Ramensteinbad<br />

ab sofort eine(n)<br />

Fachangestellte(n) für Bäderbetriebe<br />

Es handelt sich dabei um ein interessantes und abwechslungsreiches<br />

Aufgabengebiet, bei dem der kundenfreundliche<br />

Umgang mit unseren Badegästen oberste<br />

Priorität hat. Wünschenswert wäre die Durchführung<br />

von Kursen im Bereich Animation und Fitness,<br />

Schwimmkurse für Säuglinge und Kinder.<br />

Überzeugen Sie uns mit Ihrer aussagefähigen, schriftlichen<br />

Bewerbung unter Beifügung Ihrer Ausbildungsnachweise<br />

bis spätestens 31. März <strong>2017</strong>.<br />

Herr Matthias Hauf, Leiter <strong>des</strong> Haupt- und Personalamtes<br />

ist gerne bereit, weitere Auskünfte unter der Telefonnummer<br />

0 73 21/97 84-35 zu erteilen.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

Bürgermeisteramt Nattheim<br />

Personalamt<br />

Fleinheimer Str. 2<br />

89564 Nattheim<br />

oder an folgende E-Mail-Adresse:<br />

matthias.hauf@nattheim.de<br />

Mietschwimmmeister<br />

für Ihre flexible kurz- und<br />

langfristige Personalplanung<br />

KURSE REINIGUNG AUFSICHT TECHNIK<br />

www.krat-dienstleistungen<br />

) 0157 53 68 28 47<br />

Neuer Betreiber für Strandbad gesucht!<br />

Die Stadt Sandersdorf-Brehna sucht zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt einen neuen Betreiber für das Strandbad<br />

in Sandersdorf.<br />

Nähere Informationen hierzu erhalten Sie unter<br />

https://www.sandersdorf-brehna.de/de/aktuelles/<br />

ausschreibung-strandbad-sandersdorf-brehna.html<br />

Arbeitnehmerüberlassung<br />

Neue Adresse und<br />

neue Telefonnummer<br />

Neckarsulm<br />

Arbeiten Sie<br />

dort, wo andere<br />

Urlaub unter<br />

Palmen<br />

genießen!


Nutzen Sie die Gelegenheit ...<br />

... und machen Sie es den Entscheidern der Bäderbetriebe und<br />

Kommunen einfach, sich für Ihre Firma zu entscheiden, indem<br />

Sie Ihren Eintrag von dem Ihres Mitbewerbers absetzen – vom<br />

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bis zum „Premium“-Eintrag mit weiteren zusätzlichen Features.<br />

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• farbliche Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags<br />

• Firmen- oder Produktvideo (bis zu 50 MB)<br />

• Texteintrag mit bis zu 2000 Zeichen (z. B. Firmengeschichte,<br />

Firmenstandort, Kurzinfo zum Unternehmen,<br />

Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />

• Bis zu 30 Backlinks<br />

• Bis zu 5 Produktvorstellungen mit jeweils bis zu 7 Fotos<br />

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Preislisten)<br />

490,00 € / Jahr*<br />

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zusätzlich zum Basis-Eintrag:<br />

• Internet-Adresse<br />

• Logo<br />

• Verlinkung zur Firmen-Homepage<br />

• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />

* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />

vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com


Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> 132<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

70. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2017</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

Peetz GmbH<br />

Ihr Partner für die Druckvorstufe<br />

Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />

Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />

info@peetz-dtp.de<br />

www.peetz-dtp.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 79,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2017</strong> by<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Postfach 34 02 01<br />

45074 Essen<br />

agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren<br />

www.agn.de Seite 95<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 93<br />

Avance Management GmbH, Eschborn<br />

www.avance-gm.de Seite 76<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 116<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 109<br />

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />

www.bodan-werft.de<br />

3. Umschlagseite<br />

Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co.KG, Olching<br />

www.dorena.de Seite 100<br />

Fliesen Lepping GmbH & Co. KG, Vreden<br />

www.fliesen-lepping.de Seite 93<br />

geising + böker gmbh Architekten BDA, Hamburg<br />

www.geising-boeker.de Seite 90<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 105<br />

IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf<br />

www.ist.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Kasagranda Systemmandat GmbH, Bad Homburg<br />

www.kasagranda.com Seite 77<br />

Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />

www.klingenberger.de Seite 104<br />

PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />

www.pam-abdecksysteme.de Seite 71<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 103<br />

ProMinent GmbH, Heidelberg<br />

www.prominent.com Seite 101<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 115<br />

Schirmer Abdecksysteme, Diessen<br />

www.wschirmer.de<br />

4. Umschlagseite<br />

St. Karasek & Co, Wien (A)<br />

www.karasek.co.at Seite 89<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 108<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

2. Umschlagseite


Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />

Im Heidach 27<br />

88079 Kressbronn<br />

Telefon: +49-7543-607-14<br />

Telefax: +49-7543-607-75<br />

info@bodan-sbb.com<br />

www.bodan-sbb.com<br />

www.waterclimbing.com<br />

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Telefon: 0 88 07 / 69-78 · Telefax: 0 88 07 / 69-80 · E-Mail: info@wschirmer.de

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