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s'Magazin usm Ländle, 29. Jänner 2017

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FASCHING<br />

Für Prinzessin<br />

Christina II. (24)<br />

und Prinz Philipp II.<br />

(21) ist es eine Ehre,<br />

die Altenstädtner<br />

Fasnat-Zunft zu<br />

repräsentieren.<br />

Alemannisches Brauchtum<br />

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In Vorarlberg wird eine Form der schwäbisch-alemannischen<br />

Fasnacht gefeiert,<br />

wie im südwestdeutschen Raum und Teilen<br />

der Nordost- und Zentralschweiz. Die<br />

Faschingszeit beginnt am 11. November<br />

um 11.11 Uhr und dauert bis zum Aschermittwoch.<br />

Charakteristisch werden in dieser<br />

Zeit Faschingsumzüge und Bälle wie<br />

der Gildenball in Bregenz oder der AFZ-<br />

Ball in Feldkirch veranstaltet. Der Fasching<br />

genießt inganz Vorarlberg einen<br />

hohen Stellenwert bei der Bevölkerung<br />

und wird ausgelassen zelebriert, das zeigen<br />

auch die mehr als 140 Vereine mit<br />

rund 6500 Mitgliedern im Land. Ein besonderer<br />

Faschingsbrauch ist das Bratenstehlen<br />

am „schmutzigen“ Donnerstag<br />

(Dialekt: „gumpiga“ Donnerstag, von<br />

„gumpa“: auf und ab hüpfen), der bis ins<br />

13. Jahrhundert zurückreicht. Auch der<br />

„Rußige Freitag“ oder die Guggenmusiken<br />

sind Traditionen, die bei uns hochgehalten<br />

werden.<br />

sich in ihrer Prinzessinnenrolle<br />

sehr wohl.„Wir waren<br />

erstkürzlich beim Villacher<br />

Fasching. Es ist unglaublich,<br />

was man alles erlebt<br />

und wie viele Leute man<br />

kennenlernt!“<br />

Soziales Engagement<br />

Seit 1972 gibt es die Tradition<br />

des AFZ-Prinzenpaares,<br />

und schon bekannte<br />

Feldkircher wie Kabarettist<br />

Manfred Kräutler, Karin<br />

Barbisch oder Bäckermeister<br />

Wolfgang Müller zählen<br />

zu den „gekrönten Häuptern“.Für<br />

die Altenstädtner<br />

Fasnat-Zunft bedeutet Fasching<br />

aber mehr als „Zückerle“-Werfen<br />

und rauschende<br />

Ballnächte. Auch<br />

soziales Engagement wird<br />

hochgehalten. Es werden<br />

Spenden für bedürftige Familien<br />

gesammelt, und die<br />

Zunft besucht neben Kindergärten<br />

und der Kinderstation<br />

im LKH Feldkirch<br />

auch Menschen in Pflegeheimen.<br />

„Die Senioren wissen<br />

schon, dass wir kommen,<br />

und schminken oder<br />

verkleiden sich. Wir machen<br />

ihre Welt etwas bunter.“<br />

Auch ein Besuch im<br />

Flüchtlingsheim steht heuer<br />

auf dem Programm des<br />

Prinzenpaares. Trotz der<br />

verantwortungsvollen<br />

Funktion geht es aber<br />

schlussendlich um denSpaß<br />

am Brauchtum: „Wir hoffen,<br />

die Altenstädtner Fasnat-Zunft<br />

gut zu repräsentieren<br />

und genießendie Zeit<br />

als Prinz und Prinzessin in<br />

vollen Zügen!“<br />

s’Magazin 5

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