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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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1.4 Internationale Angelegenheiten<br />

1.4.1 Ausschuss „Internationale Angelegenheiten“<br />

Gesundheits- und Sozialpolitik im Diskurs Kapitel 1<br />

Im Berichtszeitraum trat <strong>der</strong> Ausschuss „Internationale Angelegenheiten“ <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

zur vierten ordentlichen Sitzung in <strong>der</strong> Wahlperiode 2007/2011 am<br />

18.11.<strong>2010</strong> in Berlin zusammen.<br />

Der Ausschuss befasste sich mit Projekten und Angelegenheiten, in die <strong>der</strong> Auslandsdienst<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> in Zusammenarbeit mit dem Weltärztebund (siehe<br />

Kapitel 1.4.3), dem Ständigen Ausschuss <strong>der</strong> Europäischen Ärzte (siehe Kapitel 1.3.5),<br />

dem Europäischen Forum <strong>der</strong> Ärzteorganisationen in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation<br />

(siehe Kapitel 1.4.4) und dem Symposium <strong>der</strong> Zentral- und Osteuropäischen<br />

Ärztekammern (siehe Kapitel 1.4.2) eingebunden ist. Neben dem Austausch<br />

über die Arbeit <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> in internationalen Gremien und regelmäßigen<br />

Zusammenkünften waren auch einzelne binationale und internationale<br />

Projekte Gegenstand <strong>der</strong> Diskussion (siehe Kapitel 1.3.5 und 1.4.5). Der Ausschuss befasste<br />

sich vor allem mit den Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> in Südosteuropa sowie<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den dortigen Ärztinnen und Ärzten und betonte, dass diese zunehmend<br />

als ein wichtiger Beitrag zur Stärkung <strong>der</strong> ärztlichen Selbstverwaltung in<br />

Europa wahrgenommen werden. Der Ausschuss „Internationale Angelegenheiten“ unterstützt<br />

deshalb weiterhin die Bemühungen des Auslandsdienstes in diesen Län<strong>der</strong>n.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wurde im zurückliegenden Jahr auf den Beginn und die Zukunft<br />

<strong>der</strong> Aktivitäten in Kosovo gelegt. Vertreter des Auslandsdienstes reisten zu Sondierungsgesprächen<br />

nach Kosovo. Seitens <strong>der</strong> Regierung in Pristina wurde <strong>der</strong> Wunsch geäußert,<br />

aktiv den Aufbau <strong>der</strong> ärztlichen Selbstverwaltung zu gestalten. Der Ausschuss<br />

„Internationale Angelegenheiten“ begrüßte die Bitte des kosovarischen Gesundheitsministeriums<br />

als Ausdruck des Vertrauens und beauftragte den Auslandsdienst, den genauen<br />

Bedarf <strong>der</strong> Unterstützung zu eruieren und einen konkreten Projektentwurf auszuarbeiten<br />

(siehe Kapitel 1.4.5).<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> unternahm <strong>der</strong> Auslandsdienst vermehrt Anstrengungen für eine<br />

verstärkte Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong><br />

europäischen Ärzteorganisationen, die aus dem CPME ausgetreten sind. Eine Kontaktaufnahme<br />

zur spanischen Ärzteorganisation und die Vorbereitung einer gemeinsamen<br />

Konsultation wurden als notwendige Schritte befürwortet. In diesem Zusammenhang<br />

begrüßte <strong>der</strong> Ausschuss „Internationale Angelegenheiten“ die Einladung des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> französischen Ärzteorganisation zu einer binationalen Konsultation nach Paris.<br />

Der Ausschuss befürwortet insgesamt die Rolle <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> als aktives Bindeglied<br />

zwischen den verschiedenen Ärzteorganisationen in Europa. Dieser Aufgabe<br />

wurde die <strong>Bundesärztekammer</strong> auch im informellen Netzwerk <strong>der</strong> für die Berufsanerkennung<br />

zuständigen Regulierungsbehörden gemeinsam mit <strong>der</strong> französischen Ärzteorganisation<br />

und dem britischen General Medical Council <strong>2010</strong> gerecht. Das Resultat<br />

war das sogenannte „Berlin Statement“, in dem die Regulierungsbehörden ihre Stellungnahme<br />

zur Bewertung <strong>der</strong> EU-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG formuliert<br />

haben (siehe Kapitel 1.3.6 und 2.4.1). Der Ausschuss diskutierte außerdem Themenvorschläge<br />

für die nächste Konsultativtagung deutschsprachiger Ärzteorganisationen,<br />

die vom 7. bis 9. Juli 2011 in Luxemburg stattfinden wird. Vorgeschlagen wurde, im<br />

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