FCD_50_fin_xs
Dies ist das Heft zum Jubiläum in PDF Format
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<strong>50</strong> Jahre<br />
FC Daudenzell<br />
1967–2017<br />
www.fc-daudenzell.com
2<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
<strong>50</strong> Jahre<br />
FC Daudenzell<br />
Jubiläumsfeier<br />
21. Januar 2017<br />
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<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 3
<strong>50</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Grusswort der Vorstandschaft 7<br />
Grusswort Bürgermeisterin Schweiger 7<br />
Grusswort des Badischen<br />
Fußballverbandes 9<br />
Vereinschronik 1967–1975 11<br />
Vereinschronik 1976–2016 15<br />
Schiedsrichterwesen 19<br />
Alte Herren (AH) 20<br />
Denkwürdige Spiele des <strong>FCD</strong> I 23<br />
Verein, Ehrenamt und Gesellschaft 27
Freundeskreis des FC Daudenzell 68<br />
Zumba 69<br />
Feldhopfer beim FC Daudenzell 70<br />
Kooperation Schule und Verein 71<br />
Witziges/Markiges... 28<br />
Ereignisse des Jahres 1967 31<br />
Hans Meyers Wahrheiten 95678 34<br />
Interview mit Werner Kaufmann 36<br />
Jugendfußball beim FC Daudenzell 39<br />
Interview mit Freddy Denz 42<br />
Denkwürdige Spiele des <strong>FCD</strong> II 44<br />
Denkwürdige Spiele des <strong>FCD</strong> III 47<br />
Vorstandschaft des FC Daudenzell 48<br />
Interview mit unserem Gründungsmitglied<br />
Walter Volkert 49<br />
Interview mit Rüdiger Ohlhauser 52<br />
Statistik 55<br />
Spielerliste Daudenzeller Spieler 58<br />
Schwanheim-Connection 59<br />
Die Trainer des FC Daudenzell 62<br />
Schlachtfest beim FC Daudenzell 64<br />
Aus dem Vereinsgeschehen 65<br />
Verbundenheit zum Verein 72<br />
Denkwürdige Spiele... 73<br />
Integration beim FC Daudenzell 75<br />
Die Mannschaften 77<br />
Baumaßnahmen 98<br />
Vom Spielausschuß 103<br />
<strong>FCD</strong> „auf Achse“ 104<br />
FC Daudenzell in der Presse 106<br />
Der Schattenmann 109<br />
Fotoseite 110<br />
Impressum/Die guten Seelen 112<br />
Ehre wem Ehre gebührt 113<br />
FC Daudenzell „2025“ 116<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 5
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6<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Grusswort der Vorstandschaft<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell, darauf dürfen alle Mitglieder<br />
und Einwohner des Dorfes stolz sein! Im Vergleich zu den<br />
Nachbargemeinden, die bereits ein 100-jähriges Bestehen<br />
feiern durften, ist der <strong>FCD</strong> mit Gründungsjahr 1967 einer<br />
der jüngsten Vereine im Sportkreis Mosbach.<br />
Einige tatkräftige Feuerwehrmänner die Spaß am<br />
Fussball hatten, haben den Verein 1967 gegründet. Der<br />
1. Vorstand Paul Richter hat damals hauptsächlich dazu<br />
beigetragen. Fanden die ersten Spiele noch auf einer Wiese<br />
statt, so kann der <strong>FCD</strong> heute ein stattliches Sportgelände<br />
bestehend aus Rasen - und Trainingsspielfeld inklusive<br />
Flutlicht vorweisen. Ein neues Sportheim wurde in den<br />
90er Jahren erbaut und ein großer Parkplatz in diesem<br />
Zuge errichtet. Unser von den Kindern und der umliegenden<br />
Orte gern genutztes DFB-Minispielfeld runden die<br />
Sportanlage ab. Neben den vielen tatkräftigen Mitgliedern<br />
unterstützte vor allem Erich Zimmermann mit Material<br />
und Maschinen die Aktivitäten, ebenso die unterstütze<br />
uns die Gemeinde Aglasterhausen.<br />
Die ersten Spieljahre bestritt man in den unteren Klassen.<br />
Erst in der Saison 1990/91 schaffte der Verein erstmals<br />
den Aufstieg in die Bezirksliga, 1993/94 sogar den<br />
Aufstieg in die Landesliga. Die sportliche Hochphase erreichten<br />
wir in den Jahren 2005 bis 2013, als wir dauerhaft<br />
in der Landesliga Odenwald spielten. Alfred Maßholder,<br />
der über 31 Jahre als Vorstand agierte, war mit Unterstützung<br />
der Spielausschaußvorsitzenden Reinhard Lasar und<br />
Alexander Maßholder die tragenden Kräfte. Nach dieser<br />
Zeit, und nach personellen Veränderungen sowie kurzzeitiger<br />
sportlicher Abmeldung zur Rückrunde 2013/14, ging<br />
der <strong>FCD</strong> in der Saison 2014/15 in der B-Klasse wieder an<br />
den Start. Eine Zumba-Gruppe und die neu gegründete<br />
Tanzgruppe Feldhopfer bieten neben Fussball auch Breitensportangebote<br />
für vorwiegend weibliche Mitglieder.<br />
Die jetzige Vorstandschaft ist stolz auf alle Mitglieder,<br />
die sich um den Verein in den letzten <strong>50</strong> Jahren verdient<br />
gemacht und zu dem Erreichten beigetragen haben.<br />
Die Vorstände Peter Braun, Manuel Homoki und Rolf<br />
Schneider.<br />
Grusswort Bürgermeisterin Schweiger<br />
<strong>50</strong> Jahre Fußballverein FC Daudenzell<br />
In den Jahren seines Bestehens<br />
hat der Verein<br />
zunächst vielen fußballbegeisterten<br />
Anhängern<br />
Gelegenheit zur sportlichen<br />
Betätigung geboten.<br />
Viel Idealismus,<br />
verbunden mit Mühe und<br />
Arbeit haben die Mitglieder<br />
bei der Schaffung<br />
und Unterhaltung der<br />
eigenen Sportanlage und<br />
der Pflege des Sports bewiesen.<br />
Sportlicher Eifer<br />
und großer Zusammenhalt einer sportbegeisterten Jugend<br />
hat es ermöglicht, daß der FC Daudenzell in all den Jahren<br />
beachtliche Erfolge durch sportliche Leistungen an seine<br />
Fahne heften konnte. Und nicht nur dem Fußball gibt der<br />
Verein eine sportliche Heimat, auch Zumba und Gardetanz<br />
werden trainiert: Seine Arbeit für die Jugend sowie<br />
seine Leistungen verdienen Achtung und Anerkennung.<br />
Im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Gesamtgemeinde,<br />
des Gemeinderates und Ortschaftsrates sowie<br />
der Gemeindeverwaltung gratuliere ich dem FC Daudenzell<br />
zu seinem runden Geburtstag und wünsche ihm,<br />
daß er weiterhin ein Mittelpunkt des sportlichen und gesellschaftlichen<br />
Lebens bei uns bleibt und daß er in Zusammenarbeit<br />
aller die Zukunft ansteuert und erfolgreich<br />
meistert. Dazu alles Gute.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 7
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Grusswort des Badischen Fußballverbandes<br />
Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,<br />
zum <strong>50</strong>-jährigen Jubiläum des FC Daudenzell gratulieren wir im Namen des Badischen Fußballverbandes ganz herzlich.<br />
Es freut uns sehr, dass Vereine wie der FC Daudenzell in der langen Zeit ihres Bestehens, immer noch mit voller Motivation<br />
bei der Arbeit sind und so das Sportleben in der Kommune und im Verband bereichern.<br />
Der FC Daudenzell gehört zu jenen Vereinen, die dank des Engagements von Ehrenamtlichen immer wieder Kinder<br />
und Jugendliche für den Fußball begeistern können. Seit Dezember 2015 führt der FC zusammen mit der Gebrüder-Grimm-Schule<br />
einen „AOK-Treff FußballGirls“ durch. Dass junge Menschen Sport ausüben und sich auch in<br />
der Vereinsarbeit engagieren, ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade deshalb ist die Förderung des Engagements der<br />
Vereine in der Jugendarbeit für uns beim Badischen Fußballverband von großer Bedeutung. Denn junge Menschen sind<br />
die Zukunft und nur, wenn wir diese ins Vereinsleben einbinden, kann die Zukunft des Fußballs gesichert werden.<br />
Wir wissen um die Herausforderungen, die insbesondere in kleinen Vereinen zu meistern sind. Wir als Verband versuchen,<br />
die Fußballvereine dabei möglichst gut zu unterstützen. Dennoch sind engagierte Ehrenamtliche unabdingbar und<br />
wir freuen uns, dass der FC Daudenzell solche Menschen in seinen Reihen hat. Wir wünschen dem FC Daudenzell viele<br />
weitere Jahre erfolgreiches Wirken und eine Vielzahl von sportlichen Höhepunkten.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Ronny Zimmermann<br />
Präsident Badischer<br />
Fußballverband<br />
Karlsruhe<br />
Helmut Fromm<br />
Kreisvorsitzender<br />
Fussballkreis Mosbach<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 9
Offizieller Getränkelieferant<br />
des FC Daudenzell
Vereinschronik 1967–1975<br />
Im Jahre 1967 wurde der FC Daudenzell<br />
ins Leben gerufen. Junge Leute,<br />
die den Fußballsport liebten, baten einige<br />
Männer, allen voran Paul Richter,<br />
sich dafür einzusetzen und die Verantwortung<br />
und die damit verbundene<br />
Arbeit auf sich zu nehmen und die<br />
Vereinsgründung zu ermöglichen. Es<br />
waren auch einige Männer da, die sich<br />
bereitfanden und so wurde mit dem<br />
Kreisfachwart des Badischen Fußballverbandes,<br />
Herrn Rudolf Hofmann<br />
vom Kreisverband Mosbach, beratende<br />
Gespräche zur Vereinsgründung<br />
geführt. Herr Hoffmann zeigte für<br />
das Anliegen ein offenes Ohr und gab<br />
seine Zustimmung, das Vorhaben positiv<br />
zu unterstützen.<br />
Am 11. August 1967 wurde die<br />
Gründung des Fußball-Club Daudenzell<br />
im Gasthof Badischer Hof<br />
im Beisein folgender Gründungsmitglieder<br />
vorgenommen: Paul Richter,<br />
Julius Schmitt, Hermann Merz sen.,<br />
Herwig Neureither sen., Heinz Brose,<br />
Walter Volkert, Erich Heinzmann,<br />
Gustav Maßholder und Anton Berger.<br />
In die aufgelegte Mitgliederliste<br />
schrieben sich folgende Mitglieder<br />
ein: Wilhelm Maßholder II, Alfred<br />
Gramm jun., Arno Groß, Günther<br />
Drechsler, Gerhard Sturm, Helmut<br />
Schmitt II, Heinz Reichert, Werner<br />
Seng, Daniel Maßholder, Gerhard<br />
Meuter, Heinz Groß, Herwig<br />
Neureither jun., Gerhard Reinmuth,<br />
Werner Siegele, Fritz Baumgärtner,<br />
Gerhard Brenner, Harald Groß,<br />
Wolfgang Groß, Karl Groß, Erich<br />
Zimmermann, Gerd Noege, Helmut<br />
Seng, Dietmar Groß, Helmut Schmitt<br />
II, Friedhelm Schöner und Helmut<br />
Zimmermann.<br />
Am Tag der Gründung zählte der<br />
Verein 35 aktive und passive Mitglieder.<br />
Als erster Vorsitzender wurde<br />
Paul Richter gewählt, zweiter Vorsitzender<br />
Herwig Neureither, Kassier<br />
Hermann Merz sen., Schriftführer<br />
Julius Schmitt, Spielausschußvorsitzender<br />
Erich Heinzmann, Spielführer<br />
Walter Volkert. Als Spielertrainer<br />
fungierte Erich Heinzmann. Da zur<br />
damaligen zeit noch kein Sportplatz<br />
vorhanden war, waren die Spieler gezwungen<br />
auf abgemähten Wiesen zu<br />
trainieren und auch dort Spiele auszutragen.<br />
Dank der Stift-Schaffnei<br />
und einigen Grundstückseigentümern<br />
sowie dem Bemühen der Gemeindeverwaltung<br />
war es möglich, auf Wiesengrundstücken<br />
am Bodenweg im<br />
Gewann „Öschenberg“ einen provisorischen<br />
Sportplatz zu errichten und<br />
für die Verbandsspielrunde 1968/69<br />
eine Mannschaft zu melden. Inzwischen<br />
war der FC Daudenzell in den<br />
Badischen Fußballverband aufgenommen<br />
worden.<br />
Paul Richter war der Mann, der<br />
es überhaupt ermöglichte, daß <strong>fin</strong>anziell<br />
die Grundlage gegeben war,<br />
den FC Daudenzell zu gründen. Die<br />
ersten Trikots, Tornetze, zwei Fußbälle<br />
und noch dazu ein Geldbetrag<br />
in Höhe von DM 200.– machten die<br />
„Geburt“ des <strong>FCD</strong> erst möglich. Diese<br />
Anstrengung von Paul Richter ist<br />
besonders hoch zu werten, da Richter<br />
als Heimatvertriebener aus dem Sudetenland<br />
nach Daudenzell kam und ihn<br />
das Schicksal sehr hart traf. Er verlor<br />
beide Söhne im Zweiten Weltkrieg<br />
und 1965 verstarb seine Frau. So stand<br />
er auf sich alleine gestellt. In seinen<br />
Funktionen als Feuerwehrkommandant<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Daudenzell<br />
und als 1. Vorsitzender des<br />
FC Daudenzell gab er seinem Leben<br />
einen uneigennützigen Sinn.<br />
Die „Kinderjahre“ des <strong>FCD</strong> waren<br />
in keiner Weise leicht, denn in der<br />
Verbandsrunde 1968/69 war es keine<br />
Seltenheit, daß wir zweistellig verloren<br />
und als Punktelieferant verhöhnt<br />
wurden. Obwohl wir als Schlußlicht<br />
die „rote Laterne“ anhängen hatten<br />
gab der FC Daudenzell nicht auf,<br />
kämpfte fair und unverdrossen weiter<br />
bis sich nach und nach auch einmal<br />
ein Sieg erkämpfen ließ. Es war<br />
die Aufgabe der Vorstandschaft, die<br />
Spieler, welche bis anhin in Nachbarvereinen<br />
spielten, zurück zum <strong>FCD</strong> zu<br />
holen und einzugliedern. Dies bedeutete<br />
eine spielerische Verstärkung, die<br />
nach und nach Wirkung zeigte.<br />
In der Jahreshauptversammlung<br />
am 20. Januar 1968 wurde die Vereinssatzung<br />
in der ausgearbeiteten und<br />
festgelegten Form vorgelegt, verlesen<br />
und von den Mitgliedern einstimmig<br />
angenommen. Der Verein stellte den<br />
Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister<br />
beim Amtsgericht-Registergericht<br />
Mosbach und führte nach<br />
der Eintragung am 27.01.1970 den<br />
Namen Fußball-Club Daudenzell<br />
e.V. (Register-Nr. 123). In der Vorstandschaft<br />
gab es keinen Wechsel,<br />
nur Erich Zimmermann wurde als 1.<br />
Beisitzer und Herwig Neureither als<br />
2. Beisitzer in den Spielausschuß gewählt.<br />
Mit besonderer Freude konnte<br />
den anwesenden Mitgliedern mitgeteilt<br />
werden, das die Mitgliederanzahl<br />
von 35 auf nun 92 gestiegen war. Das<br />
Jahr 1968 verlief im Vereinsgeschehen<br />
ohne nennenswerte Höhepunkte,<br />
spielerische Erfolge gab es kaum<br />
und wir bildeten in der Tabelle den<br />
„Schwanz“ der C-Klasse Staffel 1. Der<br />
erste Vorsitzende Paul Richter wurde<br />
gegen Ende des Jahres von einer<br />
schweren und heimtückischen Krank-<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 11
heit befallen. Bei der am 24. Januar abgehaltenen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
gab es folgende Änderungen in der<br />
Vorstandschaft: Paul Richter stellte<br />
sich, aufgrund seines Gesundheitszustandes,<br />
nicht mehr zur Wahl, ähnlich<br />
war die beim 2. Vorsitzenden Herwig<br />
Neureither sen. Zum neuen 1. Vorsitzenden<br />
wurde Erich Zimmermann gewählt,<br />
2. Vorsitzender wurde Wilhelm<br />
Maßholder I, Kassier blieb Hermann<br />
Merz. Schriftführer: Julius Schmitt,<br />
Spielausschußvorsitzender: Werner<br />
Siegele, Spielausschuß: Erich Heinzmann<br />
und neuer Jugendleiter Werner<br />
Siegele. Paul Richter wurde um seiner<br />
Verdienste wegen zum Ehrenvorsitzenden<br />
ernannt. Unter der neuen Vereinsführung<br />
begann ein Aufschwung.<br />
Der 1. Vorsitzende Zimmermann war<br />
jung, dynamisch und selbst noch aktiv<br />
tätig, was sich sehr positiv für die Entwicklung<br />
des Vereins auswirkte. Diese<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Hermann Merz, Fritz Baumgärtner, Gerhard Meuter, Wilhelm Maßholder,<br />
Gerd Noege, Walter Volkert (Spielführer), Werner Seng, Alfred „Butzich“ Gramm, Anton<br />
Berger, Paul Richter (Vorstand). Vorne: Helmut Schmitt, Heinz Reichert, Herwig Neureither sen.<br />
Es fehlt: Horst Knebel, Bild aus dem Jahr 1967, Sportplatz Asbach<br />
Gasthof geschlossen wird, es war unklar<br />
ob oder wann das Lokal wieder<br />
geöffnet wird. Daher wurde das Gasthaus<br />
„Deutscher Kaiser“ am 1. Januar<br />
1970 zum neuen Vereinslokal. Auf der<br />
am 13. Februar 1970 durchgeführten<br />
Gründung konnte der FC Daudenzell<br />
in <strong>fin</strong>anzieller Hinsicht, dank Spenden<br />
und aufgrund steigender Mitgliederzahlen<br />
und damit einhergehender<br />
Beiträge, eine gute <strong>fin</strong>anzielle Bilanz<br />
erzielen. Der Verein konnte sich somit<br />
für die Zukunft eine gute Grundlage<br />
erschaffen. Paul Richter erlebte die<br />
weiteren Erfolge nicht mehr, sein Gesundheitszustand<br />
verschlechterte sich<br />
zusehends, mit der Folge daß er am<br />
24. Mai 1970 verstarb.<br />
gute Entwicklung konnte man auch<br />
auf dem Spielfeld bemerken.<br />
Von den Inhabern des Gasthauses<br />
„Badischer Hof“, den Eheleuten<br />
Reinmuth, wurde uns mitgeteilt, daß<br />
am 18.12.1969 wegen Wegzuges der<br />
Jahreshauptversammlung gab es nur<br />
einen Wechsel in der Vorstandschaft:<br />
der 2. Vorstand Wilhelm Maßholder<br />
verzichtete arbeitsbedingt auf eine<br />
Kandidatur, an seine Stelle trat Helmut<br />
Seng. Zum ersten Mal seit seiner<br />
Wir werden Paul Richter ein ehrendes<br />
Gedenken bewahren.<br />
Zum ersten Mal nahm der FC<br />
Daudenzell an einem Jubiläumsturnier<br />
teil, vom 25. – 29. Juni spielte man<br />
bei der „Badenia“ in Unterschwarzach.<br />
Ebenfalls ging der Verein erstmals<br />
auf Reisen, es ging in die Alpen.<br />
Mit Müller-Reisen Mosbach machte<br />
man einen zweitägigen Ausflug an<br />
P<strong>fin</strong>gsten ins Berchtesgadener Land,<br />
Königssee, Zellersee, Bruck über Kiefersfelden<br />
und München zurück in die<br />
Heimatgemeinde. Es war ein Erlebnis<br />
mit vielen Erinnerungen über die<br />
man heute noch spricht. In sportlicher<br />
Hinsicht konnte man zufrieden sein,<br />
12<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
denn die erste Mannschaft konnte<br />
sich im Spieljahr 1969/70 einen mittleren<br />
Tabellenplatz erkämpfen. Unsere<br />
C-Jugend schloß mit 11:13 Punkten<br />
ab, doch erfreute uns dies sehr, denn<br />
dieser Nachwuchs sicherte weiterhin<br />
die Zukunft unseres Vereins. Mit dem<br />
Jahreswechsel 1970/71 gab es auch<br />
einen Trainerwechsel. Der bisherige<br />
Trainer Erich Heinzmann übernahm<br />
fortan das Training der Jugend, für die<br />
erste und zweite Mannschaft konnte<br />
Xaver Botzler verpflichtet werden. Er<br />
spielte auch aktiv in der 1.Mannschaft<br />
was eine gute Verstärkung für unsere<br />
Mannschaft bedeutete.<br />
Unsere Aktiven wurden stets<br />
durch auswärtige Spieler verstärkt,<br />
ganz besonders aus der Gemeinde<br />
Schwanheim. Aus diesem Ort konnten<br />
elf Mitglieder in unseren Verein<br />
aufgenommen werden, die größtenteils<br />
auch sportlich aktiv tätig waren.<br />
Da sich der FC Daudenzell auch in<br />
spielerischer Hinsicht gut entwickelte,<br />
mußte sich die Vorstandschaft nun<br />
ernsthaft darüber Gedanken machen,<br />
aus dem provisorischen Sportplatz<br />
einen Spielort zu machen auf dem<br />
künftig in völliger Chancengleichheit<br />
Verbandsspiele ausgetragen werden<br />
konnten. Die bisherige „Spielstätte“<br />
war ja nichts weiter als eine Wiese mit<br />
aufgestellten Toren. Um diese Aufgabe<br />
anzugehen war es erforderlich, auch<br />
über die Zeit des Sportplatzbaus den<br />
Verein <strong>fin</strong>anziell zu sichern. So beschloß<br />
man 1971 ein Sportfest durchzuführen<br />
welches in der Zeit vom 23.<br />
– 26. Juli 1971 bei herrlichem Wetter<br />
mit großem Erfolg durchgeführt wurde.<br />
Der Vereinsausflug an P<strong>fin</strong>gsten<br />
ging wieder mit dem Busunternehmen<br />
Müller über Freiburg, durch das Höllental<br />
nach Schaffhausen und Friedrichshafen.<br />
Die Heimfahrt ging über<br />
Ravensburg, Ulm, Stuttgart zurück<br />
nach Daudenzell. Im August verstarb<br />
nach längerer unheilbarer Krankheit<br />
unser Gründungsmitglied und<br />
2. Vorstand im blühenden Alter von<br />
42 Jahren. Wir werden stets in guter<br />
Erinnerung seiner gedenken. Ansonsten<br />
ging das Jahr 1971 ohne weitere<br />
Höhepunkte zu Ende.<br />
Mit dem Vereinsjahr 1972 begann<br />
ein weiteres Jahr der Vorwärtsentwicklung<br />
des Vereins. Als besonderer<br />
Höhepunkt war wieder der Vereinsausflug<br />
zu nennen. Ein Vereinsmitglied<br />
chauffierte uns über Ulm in<br />
den Schongau nach Oberammergau,<br />
Kloster Ettal, Garmisch-Partenkirchen<br />
nach Reutte/Tirol. Von Reutte<br />
aus besuchte man das Königsschloß<br />
Lindenfels, über den Gaichtpaß ging<br />
es hinüber ins Tannheimertal, durch<br />
Nesselwängle vorbei am Haldensee<br />
über Grän nach Enge. Hier hatte man<br />
die Gelegenheit mit dem Doppellift<br />
auf die Pfrontnerhütte hinaufzufahren.<br />
Da man schon im Tannheimertal<br />
war besuchte man auch Tannheim un<br />
den ganz in der Nähe gelegenen, inmitten<br />
von Bergriesen umgebenen,<br />
Vilsalpsee. Am Abend ging es wieder<br />
zurück nach Reutte von wo aus man<br />
am nächsten Tag über den Oberjochpaß<br />
und Hindelang über das Allgäu<br />
wieder Richtung Heimat fuhr. Vom<br />
16. – 19. Juni 1972 wurde ein Sportfest<br />
durchgeführt, dieses war ein voller<br />
Erfolg und so war die Möglichkeit<br />
geschaffen den Sportplatz-Neubau in<br />
Angriff zu nehmen. Die planerischen<br />
Arbeiten waren abgeschlossen, die<br />
Gemeinde war Bauträger des Vorhabens<br />
und der anfallende Erdaushub,<br />
der bei der Erschließung des Baugebietes<br />
„Rehberg“ anfiel wurde zur<br />
Auffüllung des Sportplatzgeländes<br />
verwendet. Mit diesen Arbeiten wurde<br />
am 22. Juni 1972 begonnen. Die<br />
Heimspiele konnte der FC Daudenzell<br />
in der Verbandsspielrunde 1972/73<br />
auf dem alten Spielfeld des SV Aglasterhausen<br />
austragen. Die Verbandsspielrunde<br />
1971/72 beendete der FC<br />
Daudenzell sehr erfolgreich, wenngleich<br />
die gesteckten Ziele nicht ganz<br />
erreicht werden konnten. Der Aufstieg<br />
in die B-Klasse, trotz zuvor errungener<br />
Herbstmeisterschaft, wurde<br />
nicht geschafft. Bis zum letzten Spiel<br />
dieser Verbandsrunde führten wir die<br />
Tabelle an, am letzten Spieltag unterlagen<br />
wir im entscheidenden Spiel gegen<br />
den SV Neckarburken und wurden<br />
mit einem Punkt Rückstand leider<br />
nur Vizemeister. Auch bei Pokal- und<br />
Sportfestspielen sowie Freundschaftsspielen<br />
konnten wir schöne Erfolge<br />
erzielen.<br />
In der Jahreshauptversammlung<br />
am 16. Februar 1973 stand bei<br />
den Wahlen zur Vorstandschaft ein<br />
Wechsel an. Der seitherige Vorstand<br />
Helmut Seng mußte aus gesundheitlichen<br />
Gründen sein Amt aufgeben,<br />
an seine Stelle wurde Dieter Klinger<br />
gewählt. Die übrige Vorstandschaft<br />
die sich zur Wiederwahl stellte wurde<br />
komplett wiedergewählt. Ebenso<br />
war ein Trainerwechsel zu verzeichnen,<br />
Xaver Botzler wechselte zum<br />
VfB Breitenbronn. An seine Stelle trat<br />
unser aktiver Spieler Norbert Gerholt<br />
woraus uns in keiner Weise ein Nachteil<br />
entstand. Es zeichnete sich sogar<br />
die Möglichkeit ab den Aufstieg in<br />
dieser Spielrunde zu schaffen, denn<br />
wiederum wurden wir Herbstmeister.<br />
Leider fiel ein bitterer Wehmutstropfen<br />
in den Kelch des <strong>FCD</strong> denn einer<br />
unserer besten Spieler, Bernd Drechsler,<br />
kam durch einen tragischen Unfall<br />
in der kalten Nacht vom 29. auf 30.12.<br />
1972 ums Leben. Sein Tod riß eine<br />
schwer zu schließende Lücke. Wir<br />
werden auch ihm ein ehrendes Gedenken<br />
bewahren. Am Ende der Saison<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 13
1972/73 stand der FC Daudenzell nit<br />
dem FC Asbach punktgleich an der<br />
Tabellenspitze. Um den Meister zu ermitteln<br />
wurde ein Entscheidungsspiel<br />
erforderlich, welches am 31. Mai 1973<br />
in Hüffenhardt ausgetragen wurde. In<br />
diesem, bis zur letzten Minute spannenden<br />
Spiel vor über 1000 Zuschauern,<br />
konnte der <strong>FCD</strong> das Spiel mit 2:1<br />
für sich entscheiden und somit den<br />
Aufstieg in die B-Klasse erreichen.<br />
Der Aufstieg wurde in gebührender<br />
Weise am 29. Juni 1973 gefeiert. Bevor<br />
nun die neue Spielzeit 1973/74 begann<br />
war es das Ziel und Streben aller Beteiligter<br />
des FC Daudenzell, mit aller<br />
Kraft darauf hinzuwirken die Klasse<br />
zu erhalten, was uns auch gelang. Leider<br />
erreichte uns am 17. Januar 1974<br />
ein Eingeschriebener Brief in dem der<br />
bisherige 2. Vorstand Dieter Klinger<br />
sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegte.<br />
Bei der am 23. März stattgefundenen<br />
Jahreshauptversammlung wurde<br />
Walter Arnold zum zweiten Vorstand<br />
gewählt, die übrigen Vorstandsmitglieder<br />
wurden in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Im Sportplatzbau wurden<br />
große Fortschritte erzielt und da die<br />
Finanzierung einer modernen Flutlichtanlage<br />
gesichert war konnte hier<br />
der Auftrag erteilt werden.<br />
Der Vereinsausflug des Jahres 1974<br />
ging an die Mosel und an den Rhein.<br />
Man startete am 29. Juni für zwei<br />
Tage durch die Pfalz an die Saar. In<br />
Berbach wurde das Bergwerksmuseum<br />
besichtigt, anschließend ging die<br />
Fahrt nach Luxemburg, hier besichtigte<br />
man die Stadt mit ihren Festungsanlagen<br />
und Kasematten. Die<br />
Fahrt führte weiter Moselabwärts bis<br />
nach Traben-Trabach mit der Übernachtung<br />
im Kurhotel Bad Wildstein.<br />
Am nächsten Morgen ging die Fahrt<br />
weiter an den Rhein nach St. Goar.<br />
Hier bestieg man einen Rheindampfer<br />
zur fahrt nach Rüdesheim, nach einem<br />
Bummel durch die Drosselgasse<br />
traten wir wieder die Heimreise an.<br />
Das Weltmeisterschafts-Endspiel an<br />
diesem Tag verfolgten wir zu Hause,<br />
und der Jubel nach dem 2:1-Sieg gegen<br />
Holland war groß.<br />
Der Sportplatzbau schritt voran<br />
und bis Jahresende war der Rasen<br />
schön aufgegangen, die Masten der<br />
Flutlichtanlage gestellt und Rabattenplatten<br />
gesetzt. Es wurde kolossale<br />
Eigenarbeit geleistet, leider muß<br />
an dieser Stelle erwähnt werden, daß<br />
sich manche nur wenig und andere gar<br />
nicht an dieser Gemeinschaftsarbeit<br />
beteilgt haben.<br />
Alle denen, die in vorbildlicher<br />
Weise Einsatz beim Sportplatzbau<br />
1974 geleistet haben sei an dieser Stelle<br />
aufs Herzlichste gedankt. Nach dem<br />
Abschluß der Spielrunde 1973/74 war<br />
der Klassenerhalt gesichert, dies trotz<br />
zeitweiliger Abstiegsgefährdung. Von<br />
den Absteigern trennten uns sechs<br />
bzw. sieben Punkte, wir waren mit<br />
vier Vereinen punktgleich. Im neuen<br />
Spieljahr 1974/75 machte uns die<br />
Nässe und das schlechte Wetter einen<br />
Strich durch die Planung, so verzögerte<br />
sich die Vorrunde bis Ende Februar<br />
1975. Das schlechte Wetter wirkte<br />
sich auch auf den weiteren Ausbau<br />
des Sportplatzes ungünstig aus, so sah<br />
man sich veranlaßt, die Sportplatzeinweihung<br />
auf einen späteren Termin<br />
zu verschieben. Als Zeitpunkt wurde<br />
der 1. – 4. August für die Festtage<br />
bestimmt, die umfangreichen Vorbereitungen<br />
waren erforderlich um für<br />
ein gelungenes Fest zu sorgen und<br />
das Ereignis gebührend zu feiern. Der<br />
neue zweite Vorstand Harry Götz, der<br />
für seinen zurückgetretenen Vorgänger<br />
Arnold nachrückte, hat bei diesen<br />
Aufgaben in besonderer Weise Verantwortung<br />
übernommen, und für ein<br />
gutes Gelingen gesorgt.<br />
Zum Schluß möchte ich im Namen<br />
des FC Daudenzell all denen<br />
den herzlichsten Dank aussprechen,<br />
die dazu beigetragen haben daß diese<br />
Sportstätte gebaut werden konnte.<br />
Ein weiterer Dank geht an das Regierungspräsidium,<br />
das Landratsamt,<br />
den Kreistag, den badischen Fußballverband,<br />
den Kreisfachwart Rudolf<br />
Hoffmann und seinen Mitarbeitern,<br />
den Kreissportfachwart und an den<br />
Badischen Sportbund. Weiter sagen<br />
wir „Danke“ den Gemeinden Daudenzell<br />
und Aglasterhausen sowie allen<br />
aktiven und passiven Mitgliedern<br />
die in uneigennützigem, selbstlosen<br />
Einsatz zum Gelingen dieses Werkes<br />
beigetragen haben. Für den Verein<br />
sieht die Zukunft gut und vielversprechend<br />
aus, als Verfasser dieser Vereinschronik<br />
rufe ich allen zu:<br />
„Drum herbei Ihr Fussballspieler,<br />
haltet Euer Wort: Haltet Euren Verein<br />
in Ehren, daß er blühet fort“.<br />
Julius Schmitt<br />
Nachtrag<br />
Seit dem 1. Juli 1975 ist Herr Lothar<br />
Heinig beim FC Daudenzell als Trainer<br />
für den aus beruflichen Gründen<br />
ausgeschiedenen Trainer Norbert<br />
Gerholdt tätig. Herr Heinig hat sich<br />
nicht nur als Trainer, sondern auch<br />
beim Sportplatzbau vorbildlich eingesetzt.<br />
14<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Vereinschronik 1976–2016<br />
Ab Mitte der 70er Jahre kamen die Eigengewächse Jürgen<br />
Maßholder, Manfred Schöner, Karl Ries und Hermann<br />
Merz zu den Senioren. Die Mannschaft des <strong>FCD</strong><br />
hat sich dadurch sehr verjüngt. Die erste Generation der<br />
Vereinsmitglieder und Vereinsgründer zogen sich mit<br />
ihren Aktivitäten zurück. Weitere junge Spieler aus den<br />
umliegenden Vereinen stießen zum <strong>FCD</strong>. Auffallend, daß<br />
die Generation aus Schwanheim, wohl auch aus Altersgründen,<br />
nicht mehr zur Verfügung stand. Zuletzt auch<br />
durch den kürzeren Weg nach Schwarzach verloren wir<br />
aus Schwanheim Spieler. Ende der 70er Jahre war es personell<br />
zeitweise schwierig, um beide Mannschaften Sonntag<br />
für Sonntag vollzählig zu den Spielen zu bringen. In<br />
dieser Zeit hat besonders Alfred Maßholder hohen Einsatz<br />
geleistet, um den Kader aufrecht zu erhalten. Die Familie<br />
Siegele, welche jahrelang das Sportheim bewirtschaftete,<br />
kam in ein Alter, in dem es mit der Jugend immer schwerer<br />
wurde. Werner Siegele stand zuvor über fünfzehn Jahre<br />
lang dem <strong>FCD</strong> als Spielausschußvorsitzender zur Verfügung.<br />
So hat der Verein, bzw. engagierte Spieler und deren<br />
Partnerinnen, ab mitte der 80er Jahre das Sportheim<br />
selbst bewirtschaftet. Andrea und Rolf Laubenstein haben<br />
anschließend den Grundstein für die weitere, sehr erfolgreiche<br />
Bewirtschaftung des Sportheims in unserem Verein<br />
gelegt.<br />
Als ganz besonderes Ereignis war im Jahr 1982 die<br />
Umstellung in der Vorstandschaft. Aus dem ersten und<br />
zweiten Vorstand wurde ein Dreier-Gremium. Diese<br />
Konstellation wurde vom damaligen Bürgermeister Dambach<br />
vorgeschlagen, bis heute teilen sich ein sportlicher,<br />
ein technischer und ein administrativer Vorstand die anspruchsvollen<br />
Aufgaben. Am Anfang gab es noch bei jeder<br />
Vorstandswahl Veränderungen im Gremium. Das Dreigestirn<br />
bewährte sich – und tut dies noch bis auf den heutigen<br />
Tag. Mitte der 80er Jahre kam die Zeit der „goldenen<br />
Generation“ Daudenzeller Fußballer zum Verein. Aus den<br />
geburtenstarken Jahrgängen 1964 bis 1968 erwuchs das<br />
Fundament für die kommenden, fast zwanzig erfolgreichen<br />
Jahre des Vereins. Schmerzhaft war für uns zuvor noch der<br />
Abstieg im Jahr 1987 aus der A-Liga (letztes Spiel am 15.<br />
Mai 1988 gegen Allfeld). In 1985 war man, durch einen<br />
Entscheid der Spruchkammer Mosbach („Punkte am grünen<br />
Tisch“), dorthin aufgestiegen. Das Spieljahr 1988/89<br />
kann durchaus als eines der entscheidenden Jahre des <strong>FCD</strong><br />
angesehen werden. Der Abstieg in die Niederungen der<br />
B-Liga tat weh. Als engagierter und am sportlichen Erfolg<br />
orientierter Vorstand wollte Alfred Maßholder nicht länger<br />
als notwendig in dieser Klasse bleiben. Da die „Eigengewächse“<br />
des Vereins das Potenzial hatten, höherklassig zu<br />
spielen, zog Alfred Maßholder die Karte „Kaufmann“ aus<br />
dem Ärmel. Die Verbindung unseres ehemaligen Spielers<br />
Franz Schön zu Werner Kaufmann war ausschlaggebend<br />
für dessen Engagement. So verpflichtete der <strong>FCD</strong> in der<br />
Saison 1989/90 erstmals Kaufmann, zwei weitere erfolgreiche<br />
Spielzeiten mit ihm sollten folgen. Von da an wehte<br />
ein komplett anderer Wind im „Öschenbergstadion“. Zwar<br />
wurde auch bei den Übungsleitern zuvor hart trainiert und<br />
motiviert gekämpft. Mit der Ära Kaufmann hielt ein professioneller<br />
Ansatz Einzug in den Verein. Kurze Pausen<br />
im Training wurden nicht mehr für Smalltalk genutzt, von<br />
nun an hießen diese Päuschen „aktive Erholung“ – immer<br />
in Bewegung.<br />
Undenkbar war, sich ohne Vereinsoutfit vor den Verbandsspielen<br />
zu treffen. Das gemeinsame geschlossene<br />
Auftreten der Mannschaft gab dem Team das wichtige<br />
Selbstvertrauen für die teilweise hart geführten Spiele<br />
gegen verbissen kämpfende Gegner. Hartmut Stadler als<br />
Spielausschuß agierte ruhig und umsichtig im Hintergrund,<br />
durch den Verein ging ein mächtiger Ruck, alle<br />
zogen an einem Strang. Der erste „Zeller SportSpiegel“<br />
erschien – eine Idee von Reinhard Lasar und Olaf Groß.<br />
Mit rund 1200 Exemplaren je Auflage wurde er gedruckte<br />
Realität. Man war plötzlich wer. Weitere Möglichkeiten<br />
des Vereinsmarketing wie Lautsprecherdurchsagen während<br />
der Halbzeitpausen und Bandenwerbung wurden erschlossen.<br />
Die anfänglich skeptische Haltung bei Teilen<br />
der Vereinsführung („Brauchen wir das wirklich?“) wich,<br />
als die ersten vierzig Meter Werbetafeln am Sportgelände<br />
angeliefert bzw. montiert wurden, und die Werbepartner<br />
Ihre Verträge einhielten. Somit war die Meisterschaft im<br />
Jahr 1990 fast schon programmiert, weiter ging es in die<br />
A-Klasse. Erneut schlossen sich uns namhafte und für<br />
den Erfolg wertvolle Spieler an. Man blieb nur ein Jahr in<br />
dieser Liga und konnte als Meister in die Bezirksliga aufsteigen.<br />
Unvergessen die Duelle gegen den SV Dielbach,<br />
den SV Krumbach oder den Ortsrivalen Breitenbronn, bei<br />
dem am letzten Spieltag mit 1:4 gewonnen werden konnte.<br />
Sportlich hochklassig waren stets die Spiele gegen Diel-<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 15
ach, mit der Beisel-Elf verband uns nicht nur eine sportliche<br />
äusserst faire Rivalität, sondern auch eine kameradschaftliche<br />
Ebene, die nach den Spielen in den jeweiligen<br />
Sportheimen gepflegt wurde. In die Jahre 1990/91 fiel der<br />
Neubau des Sportheims. Parallel zu den ambitionierten<br />
Zielen des Spielbetriebes wurde zuerst die alte Behausung<br />
abgerissen und sofort mit dem Neubau begonnen. Ab 1992<br />
übernahm Reinhard den Spielausschuß von Hartmut, die<br />
wesentlichen Ämter der Vorstandschaft blieben unverändert,<br />
diese Kontinuität tat dem Verein sehr gut. So konnte<br />
1992 das 25-jährige Jubiläum des Vereins gefeiert werden<br />
und mit Freddy Denz wurde für drei Jahre erneut ein ausgezeichneter<br />
Trainer verpflichtet.<br />
Wollte man sich offiziell im „vorderen Bereich“ der Tabelle<br />
etablieren, waren insgeheim die Erwartungen, durch<br />
die Erfolge der Vorjahre, noch etwas höher. Verletzungen<br />
wichtiger Spieler machten die Erwartungen jedoch zunichte,<br />
im ersten Jahr unter Denz schafften wir es trotzdem<br />
noch auf Platz fünf. Ein Erfolg, wenn man den Verlauf<br />
der Saison betrachtet. Die zweite Saison mit Freddy<br />
lief mustergültig. Inzwischen war der <strong>FCD</strong> im Fussballkreis<br />
Mosbach für seinen sportlichen Anspruch bekannt,<br />
ein erarbeiteter und kein erkaufter Erfolg. So wurde vieles<br />
im Verein zum Selbstläufer, das „Uhrwerk <strong>FCD</strong>“ brauchte<br />
kaum Antrieb, vieles lief von selbst, der Verein prosperierte.<br />
Diese überaus erfolgreiche Saison wurde im Mai 1994<br />
mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Mosbach abgeschlossen.<br />
Daudenzell war ab diesem Zeitpunkt ein geachtetes<br />
Team in der Landesliga Odenwald. Unsere Auftritte<br />
bei den Verbandsspielen waren speziell, als „Maurertruppe“<br />
konnten wir nicht bezeichnet werden, vielleicht hätte<br />
uns in dieser Zeit mehr Augenmerk auf die Defensive die<br />
Klasse gerettet. Der Spagat zwischen erster und zweiter<br />
Mannschaft wurde im Verein teilweise skeptisch gesehen,<br />
spielten doch beide Teams oft an unterschiedlichen Orten.<br />
Es war jedoch eine Selbstverständlichkeit, daß man sich<br />
nach den Spielen traf und zusammensaß. An den meisten<br />
Trainingsabenden war das Sportheim bestens gefüllt, drei<br />
Mannschaften nahmen am Spielbetrieb teil, die AH unter<br />
Ludwig Kleinert erlebte Ihre Blütezeit und gelegentlich<br />
waren auch die Kicker der „Null-Problemo“-Freizeitfußballer<br />
unter Thomas Eichner zugegen, ein gewinnbringender<br />
Wirtschaftsbetrieb war möglich. Nach dem Abstieg aus<br />
der LL wurde der Verein erstmals mit dem harten Gesicht<br />
des Mißerfolges konfrontiert. Die Fragen nach den Gründen<br />
des Mißerfolges wurden laut und nach anfänglicher<br />
Suche nach den Verantwortlichen festgestellt, daß viele<br />
Teile zu dieser Situation beigetragen hatten. Man gewann<br />
gemeinsam – nun verteilte man diese unangenehme Last<br />
ebenfalls gemeinsam. Der Beginn für den neuen Trainer,<br />
den A-Lizenz-Inhaber Dirk Hofmann, war nicht optimal,<br />
trotzdem gaben alle Ihr Bestes. Vom Aufbau des Trainings<br />
war Dirk sicher einer unserer qualifiziertesten Übungsleiter,<br />
der „zündende“ Funke konnte jedoch keine lodernde Flamme<br />
der Begeisterung auslösen. An einem sonnigen Freitag<br />
im Frühjahr 1997 trennten wir uns von Dirk und führten<br />
mit einer internen Lösung Trainings- und Spielbetrieb<br />
fort. Das wichtige „Spiel 1 nach Dirk“ gegen Neunkirchen<br />
konnte auswärts gewonnen werden, Torschütze Amedeo<br />
kann sich noch heute bestens an dieses Match erinnern.<br />
In den Jahren 1995–98 wurden am Sportgelände des <strong>FCD</strong><br />
sehr erfolgreich Mountainbike-Rennen durchgeführt. Sowohl<br />
Zuschauer, Teilnehmer als auch Sponsoren kamen<br />
dabei voll auf ihre Kosten. Der Versuch, eine eigenständige<br />
Sparte in den Verein zu integrieren scheiterte jedoch. In die<br />
Spielzeit 97/98 ging man hoffnungsfroh mit dem Trainergespann<br />
M. Baumgärtner/U. Müller. Leider konnten die<br />
Erwartungen beiderseits nicht wirklich erfüllt werden. In<br />
schwierigen Entscheidungen wurde ab der Rückrunde 98<br />
Werner Kaufmann verpflichtet. Der Klassenerhalt gelang,<br />
und so konnte der neue Spielertrainer Ebert in der Spielzeit<br />
98/99 auf einen Kader zurückgreifen, der durch vielversprechende<br />
Jugendspieler aufgefrischt wurde.<br />
Aus beruflichen Gründen gab R. Lasar im Oktober 1998<br />
sein Amt auf, Manuel Homoki übernahm und der Mannschaft<br />
gelang in 1999 erstmals der Kreispokalsieg. Alex<br />
Maßholder war, nach Franz Schmidt, dreizehn Jahre lang<br />
Spielausschußvorsitzender des Vereins. Er intensivierte den<br />
Bereich Marketing, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit<br />
weiter, knüpfte gute Kontakte und sorgte schliesslich durch<br />
hohes Engagement für den weiteren sportlichen Erfolg des<br />
<strong>FCD</strong>. Eine weitere Welle der Euphorie löste der Verein im<br />
Jahr 2004/05 aus. Trainer Ohlhauser verabschiedete sich<br />
mit diesem Titel nach sechs Jahren Tätigkeit aus Daudenzell.<br />
Rüdiger war mehr als nur sTrainer, er kümmerte sich<br />
sogar um die Bewässerung der Sportplätze in den Sommermonaten.<br />
Die Reservemannschaft wurde Meister, der<br />
1. Mannschaft gelang im Jahr 2006 die unangefochtene<br />
Meisterschaft der Bezirksliga unter Rouven Mohr.<br />
Die 2. Landesligazeit des FC Daudenzell<br />
Das Abenteuer Landesliga Odenwald 2006/07 beginnt.<br />
In der Saison 1994/95 war der <strong>FCD</strong> leider nur ein Jahr zu<br />
Gast. Das erste Heimspiel gegen den VFB Heidersbach<br />
ging 1:2 verloren. Im ersten Auswärtsspiel (glatter 5:0 Sieg<br />
gegen Schweinberg) bewiesen wir, daß die Landesliga<br />
Odenwald mit einem starken Aufsteiger des Kreises Mosbachs<br />
ergänzt wurde. Die nächsten Auswärtsbegegnungen<br />
gegen den TSV Höp<strong>fin</strong>gen und SV Königshofen wurden<br />
verloren, kleine Abwehrfehler wurden in dieser Liga eiskalt<br />
bestraft. Trotz der Niederlagen wurde uns von den Gastgebern<br />
prophezeit, mit dieser Truppe nichts mit dem Abstieg<br />
zu tun zu haben.<br />
Ralf „ Massi“ Massholder vertrat im 7. Spieltag auswärts<br />
16<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
gegen Gerlachsheim unseren Stammtorhüter Timo Schöner.<br />
Es war das letzte Spiel unseres Torwartdenkmals, der<br />
über 20 Jahre das Tor des <strong>FCD</strong> hervorragend hütete.<br />
Am Ende belegten wir einen beachtlichen 7. Platz. Die erfahrenen<br />
Spieler Sylwek Kochanek und Ismael Hayal waren<br />
die Stützen in der Abwehr, Rouven Mohr im Sturm wurde<br />
mit genialen Pässen von Leif Haupert bedient.<br />
In der 2. Landesligasaison übernahm Gerd Höfer die<br />
Landesligamannschaft. Der <strong>FCD</strong> belegte einen sicheren<br />
8. Tabellenplatz.<br />
In der Saison 2008/09 übernahm im November Antonio<br />
Iannello das Traineramt von Gerd Höfer, am Ende der Saison<br />
landeten wir auf Platz sieben.<br />
Die Verbandsspiele 2009/10 trainierten Toni Iannello<br />
und Rupert Motyzka die Mannschaft. Junge Spieler wie<br />
Matteo Gramlich, Arne Kielmann, Roman Hauk, Maximilian<br />
Engelhardt, Max Frauhammer und Daniel Gabriel<br />
verjüngten den Kader. Platz 12 war das Endergebnis. Trotz<br />
schlechterer Platzierung gegenüber den Jahren zuvor, vertrauten<br />
die Verantwortlichen, allen voran Alex Maßholder,<br />
dem Trainerteam und der Mannschaft. Das Vertrauen zahlte<br />
sich aus, denn ab dem 7. Spiel in Gerlachsheim mit einem<br />
6:1 Sieg, startete der <strong>FCD</strong> eine Serie von 16 Spielen ohne<br />
Niederlage. Die Neuzugänge Daniel Fenzl, Erkan Tagun,<br />
Daniel Rhein und Ersatztorwart Felix Fuhrmann bereicherten<br />
unseren Kader. Diese jungen Spieler wurden von<br />
den erfahrenen Leistungsträgern wie Leif Haupert, Timo<br />
Schöner, Tobias Schneider, Marcel Holzner und Marco<br />
Sarrach-Ditte herangeführt. Das Engagement erklärt den<br />
verdienten 4. Tabellenplatz am Ende der Saison.<br />
In der Saison 2011/12 stellte das bewährte Trainerteam<br />
Iannello/Motyczka die Kontinuität in der Mannschaft sicher.<br />
Die Neuzugänge Jonas Zimmermann, Kai Leibfried,<br />
Jonas Bauer und Frank Fenzl verstärkten den Kader. Die<br />
Saison startete gegen Wertheim-Eichel mit einem 7:0 Kantersieg.<br />
Ende Oktober stand der <strong>FCD</strong> auf Platz 2. Entscheidende<br />
Spiele gegen den FV Mosbach, SV Schefflenz und<br />
SV Königshofen gingen verloren. Absturz auf Platz 7. In der<br />
Winterpause gab Rupert Motyczka an Erkan Tagun ab, am<br />
Saisonende standen wir auf dem 7. Platz<br />
Die Spielzeit 2012/13: der FV Mosbach wurde in Mosbach<br />
mit 1:6 besiegt, eines der besten Spiele unserer Landesligazeit.<br />
Erkan Tagun gab das Traineramt in der Winterpause<br />
ab, dafür kam Franco Guida als Co-Trainer hinzu,<br />
die Saison wurde auf Platz 5 abgeschlossen.<br />
In der Landesliga-Saison 2013/2014 mußte Toni Iannello,<br />
inzwischen im fünften Jahr Trainer beim <strong>FCD</strong>, den<br />
Aderlass folgender wichtiger Leistungsträger kompensieren:<br />
Friedrich Zimmermann GmbH<br />
Friedrich Zimmermann GmbH<br />
Postweg 6<br />
Postweg 6<br />
74858<br />
74858<br />
Aglasterhausen-Daudenzell<br />
Aglasterhausen-Daudenzell<br />
Tel.: 0 62 62/68 64 Fax: 0 62 62/43 37<br />
Tel: 06262/6864 Fax: 06262/4337<br />
www.friedrichzimmermann-lu.de<br />
E-Mail: zimmermann.lohnunternehmen@t-online.de<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 17
Timo Schöner, Marcel Holzner, Jonas Hinninger, Kai<br />
Leibfried, Filias Hauk, Daniel Fenzl, Marco Sarrach-Ditte,<br />
Akac, Jonas Bauer, Robin Mayer etc. Die Saisonerwartung<br />
wurde dementsprechend herabgestuft. Leider war diese<br />
Saison die letzte in der Landesliga. Wegen Spielermangels<br />
wurde die Landesligamannschaft Ende Oktober 2013 abgemeldet.<br />
Die 2. Mannschaft spielte mit einer Notmannschaft<br />
unter Trainer Martin Huber noch bis Ende 2013 die Vorrunde<br />
der Kreisklasse A zu Ende. Im Februar 2014 wurde<br />
diese Mannschaft der Kreisklasse A aus dem Wettbewerb<br />
abgemeldet. Nach sechs Monaten Pause startete der <strong>FCD</strong><br />
wieder mit einem neu formierten Kader in der Kreisklasse<br />
B2 Mosbach. Spielertrainer Andreas Stadler übernahm die<br />
Mannschaft.<br />
Die lange Landesligazeit des FC Daudenzell war damit<br />
zu Ende. Schöne Erinnerungen an die Derbys gegen FV<br />
Mosbach, SV Sattelbach, SV Aglasterhausen und dem VFB<br />
Breitenbronn werden ewig in Erinnerung bleiben. Besonders<br />
das Spiel beim FV Mosbach ging in die Geschichte des<br />
FC Daudenzell ein. Zunächst schoss Daniel Gabriel von<br />
der Mittellinie ein Tor. Unser <strong>FCD</strong> lag mit 4:3 in der 93.<br />
Minute vorne, Martin Huber hatte frühzeitig durch einen<br />
Platzverweises das Spiel verlassen, und der Schiedsrichter<br />
entschied auf Elfmeter für den MFV. Timo Schöner konnte<br />
den Ball aus der rechten unteren Ecke parieren, der Schiedsrichter<br />
pfiff das Spiel sofort ab. Alle Spieler und die Trainer<br />
stürmten auf den Platz in den Fünfmeterraum und feierten<br />
den Sieg wie eine Meisterschaft.<br />
Die schönsten Sportheimabende bescherten uns unsere<br />
Freunde aus Oberwittstadt, die zum ersten Spiel in Daudenzell<br />
mit dem Lied „Die Schell aus Daudenzell“ aufschlugen.<br />
Ob das kleine Dorf Daudenzell jemals wieder in<br />
der Landesliga spielen wird ist offen. Möglich ist alles – vor<br />
allem im Fussball...<br />
Die Topelf der Landesliga 2006-2013:<br />
Torhüter: Timo Schöner<br />
Abwehr: Marcel Holzner, Sylwek Kochanek, Ismael Hayal,<br />
Marco Sarrach-Ditte<br />
Mittelfeld: Matteo Gramlich, Kai Leibfried, Leif Haupert,<br />
Daniel Schwind<br />
Sturm: Arne Kielmann, Rouven Mohr<br />
Weitere Akteure: Felix Fuhrmann (ETW), Daniel Fenzl,<br />
Jonas Hinninger, Jonas Bauer, Tobias Schneider, Rene Treiber,<br />
Nils Ohlhauser, Robin Mayer, Jonas Zimmermann,<br />
Daniel Gabriel<br />
Trainer: Antonio Iannello, Rupert Motyczka<br />
Spielausschußvorsitzender: Alex Maßholder<br />
Der Neustart 2014/15<br />
Nachdem die LL-Mannschaft im Oktober 2013 und das<br />
A-Liga-Team im Februar 2014 abgemeldet wurde, war<br />
für alle Beteiligten klar, dass es im Sommer weiter gehen<br />
sollte. Einige Spieler gaben sofort ihre Zusage, im Sommer<br />
zum Verein zurückzuwechseln, unter anderem K. Geier, P.<br />
Braun, T. Schöner, Chr. Ries, D. Geier, J. Settle, P. Spranz<br />
und weitere. Andreas Stadler und Ralf Maßholder trainierten<br />
die Mannschaft, den Spielausschuß übernahm Joachim<br />
Ladstätter. Die spielerische Qualität war ausbaubar,<br />
jedoch war die Stimmung im Team hervorragend. Nachdem<br />
die Saison beendet war, war man stolz darauf daß der<br />
Verein lebt. Im Sommer 2015/16 übernahmen Peter Braun<br />
und Timo Schöner die Mannschaft. Die Saison verlief sehr<br />
gut, nicht vom Tabellenplatz her gesehen, sondern von der<br />
Moral. Die Stimmung in der Mannschaft und im Verein<br />
war so gut wie schon Jahre nicht mehr. Nach dem Motto<br />
„Einmal mehr aufstehen als hinfallen“ wurde Spiel für Spiel<br />
bestritten. Sehr unglückliche Niederlagen führten am Ende<br />
zum letzten Platz in der Tabelle. Das letzte Spiel der Saison<br />
fand bei dem Meister FC Asbach statt. Mit einer beachtlichen<br />
Mannschaftsleistung konnten wir das Spiel mit nur dei<br />
Gegentoren verlieren, hätten wir mit mehr als fünf Toren<br />
Unterschied verloren, hätte das für Asbach Freibier bei der<br />
Brauerei Distelhäuser bedeutet.<br />
Nach dem Spiel kam das Unglaubliche: Auf der einen<br />
Seite feiert der FC Asbach die Meisterschaft und auf der<br />
anderen Seite feiert der <strong>FCD</strong> wie ein „Meister“. Mit dem<br />
Gesang „Wir drehen die Tabelle einfach um“ ist alles gesagt.<br />
Trotz dem letzten Platz konnte man den Mannschaftsgeist<br />
erkennen. Viel Lob und Wertschätzung durften sich die<br />
Verantwortlichen des <strong>FCD</strong> auf die Fahne schreiben. Ein<br />
weiteres Highlight für uns war das Relegationsspiel, das wir<br />
zugelost bekamen. VFR Gommersdorf gegen FV Fortuna<br />
Heddesheim, Verbandsliga Nordbaden hieß am 05.06.2016<br />
die Partie. Da wir nur eine Woche Zeit hatten, dieses Relegationsspiel<br />
zu planen, war der ganze Ort in Aufruhr. Es<br />
gelang uns ein solches Brett in sehr kurzer Zeit zu stemmen.<br />
In der Saison 2016/17 verstärkten einige Neuzugänge<br />
den <strong>FCD</strong>. Die Qualität im Spiel der Daudenzeller ist wieder<br />
gestiegen und die Moral ist ungebrochen. Daraus ergibt<br />
sich die logische Folge, dass man wieder Siege feiern darf,<br />
in der laufenden Saison glücklicherweise schon sehr viele.<br />
Spiele wurden teilweise glücklich gewonnen, aber nicht unverdient.<br />
Dieses Glück hatten wir in der vorherigen Saison<br />
leider nicht.<br />
Das Spiel gegen den SV Aglasterhausen aus der Vorrunde<br />
beschreibt den neuen <strong>FCD</strong>. Im Spiel ging man früh mit<br />
1:0 in Führung, in der 25. Minute lag man 2:1 zurück, das<br />
Spiel schien verloren. Doch in der zweiten Halbzeit kamen<br />
die Tugenden und die Moral auf, die man sich in den letzten<br />
zwei Jahren erarbeitet hatte. Die Mannschaft kämpfte bis<br />
zur 92. Minute und schoss mit dem Abpfiff das verdiente<br />
Unentschieden.<br />
Bisher spielten wir eine sehr gute Vorrunde, wir überwintern<br />
als Vize-Herbstmeister auf einem Platz, den wir zu<br />
Beginn der Saison nicht erwarten konnten. Was die Rückrunde<br />
bringt, bleibt abzuwarten. Unsere Mannschaft schaut<br />
von Spiel zu Spiel und ist sich sicher, das Saisonziel zu erreichen:<br />
Spaß, Zusammenhalt und einen einstelligen Tabellenplatz.<br />
18<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Schiedsrichterwesen<br />
Lange Jahre hat der FC Daudenzell,<br />
seiner Spielklasse entsprechend, nicht<br />
genügend Schiedsrichter gestellt. Der<br />
Daudenzeller Georg Scheuermann ist<br />
als erster Schiedsrichter in den Jahren<br />
1968 bis 1971 verzeichnet. Anschliessend<br />
war Gerd Noege in den Jahren<br />
1978 bis 1981 für den <strong>FCD</strong> als Schiri<br />
tätig.<br />
Erst zu Beginn der 1990er-Jahre<br />
gab es mit Reinhard Lasar den nächsten<br />
Schiedsrichter im Verein. 1992<br />
kam Gerd Leinberger vom SV Aglasterhausen<br />
hinzu, ebenso Karlfried<br />
und Frank Gottmann, Karlheinz Antes<br />
und Paul-Otto Wahl. Mit Freddy<br />
Denz (SV Obrigheim) und Walter<br />
Ullrich vom SV Bargen hatten wir in<br />
dieser sportlichen Hochphase ein erfreuliches<br />
„Übersoll“.<br />
Das damalige „Soll“ an Referees<br />
für die Landesliga betrug fünf, der<br />
<strong>FCD</strong> stellte gar sieben (!) Unparteiische.<br />
Über den Zugang von Walter<br />
Ullrich freuten wir uns in dieser Zeit<br />
besonders, denn in Schiedsrichterkreisen<br />
zählte sein Wort, sein Auftreten<br />
und die gute Verbindung, die er zu<br />
anderen Kreisverbänden und Kollegen<br />
hatte. Ullrich engagierte sich darüberhinaus<br />
mit viel Handwerklichem<br />
Geschick auch stark im Verein und<br />
übernahm massgeblich Führungsverantwortung<br />
in der Vorstandschaft.<br />
Anschliessend pfiffen die SR-Kollegen<br />
Can Öncel, Janek Wotzniak und<br />
Marco Sarach-Ditte für den <strong>FCD</strong>,<br />
derzeit ist leider nur noch Jonathan<br />
Settle für uns aktiv. Jonathan hat von<br />
Stetten am Heuchelberg einen beachtlichen<br />
Weg zu uns. Er trägt dazu als<br />
Beisitzer neben sowie auf dem Platz als<br />
Spieler Verantwortung für den Verein.<br />
Jonathan Settle hat die schriftliche<br />
Prüfung am 31. März 2015 in Mosbach<br />
abgelegt. Der Neulingskurs dauerte<br />
vier Wochen mit je 1-2 Kurstagen<br />
und etwa 90-120 Minuten Aufwand<br />
pro Kurstag. Die schriftliche Prüfung<br />
bestand aus 30 Fragen. Mindestens<br />
<strong>50</strong> Punkte sind erforderlich, um die<br />
Prüfung zu bestehen. In den ersten<br />
Spielen bekommen die neuen Schiris<br />
Jugendspiele zugewiesen. Sie werden<br />
von einem Paten betreut. Der Pate<br />
weist die Neuschiedsrichter in der Bearbeitung<br />
Pass-Online und Passkontrolle<br />
ein. der erfahrene „Pate“ zeigt<br />
Verbesserungen beim Neuling auf<br />
und das Spiel bzw. die Entscheidungen<br />
werden genau erörtert. Da viele<br />
neue Schiedsrichter in ihren ersten<br />
Begegnungen etwas unsicher sind, ist<br />
das Beisein des Paten enorm wichtig –<br />
und natürlich sehr förderlich.<br />
Die Wertekultur des Schiedsrichterwesens<br />
hat sich beim FC Daudenzell<br />
in diesen Jahren grundlegend zum<br />
Positiven verbessert.<br />
Nachdem man nach der Vereinsgründung<br />
von Verbandsseite<br />
stets angemahnt wurde für adäquaten<br />
Nachwuchs zu sorgen, dies aber<br />
nicht gelang, waren die 90er Jahre das<br />
genaue Gegenteil. Die Schiedsrichter<br />
wurden am Parkplatz abgeholt,<br />
freundlich empfangen, wertgeschätzt<br />
und freundlich betreut. Der eigens<br />
bereitgestellte Parkplatz war ebenso<br />
selbstverständlich, wie die Einladung<br />
zu einem Imbiss nach Spielende und<br />
eine absolut saubere Schiedsrichter-Umkleide<br />
mit Dusche und angenehmer<br />
Einrichtung.<br />
Schliesslich waren es auch die<br />
zahlreichen Schiedsrichter-Kollegen<br />
Sei fair zum 23. Mann!<br />
Gehen Sie mit gutem Beispiel<br />
voran und übernehmen Sie<br />
Verantwortung!<br />
die für den FC Daudenzell die nicht<br />
immer einfache Aufgabe übernahmen,<br />
auf dem Platz Verantwortung<br />
zu zeigen und vorbildlich Neutralität<br />
und Fairness demonstrierten, daß der<br />
<strong>FCD</strong> im Fussballkreis Mosbach lange<br />
Jahre als Aushängeschild im Schiedsrichterwesen<br />
galt. Nicht zuletzt führte<br />
die Schiedsrichtervereinigung Mosbach<br />
Sonntag vormittags die monatliche<br />
Schiedsrichter-Pflichtversammlung<br />
mehrmals im Sportheim<br />
Daudenzell durch.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 19
Alte Herren (AH)<br />
Ende der 70er Jahre wurde erstmals<br />
eine AH gegründet. Betreuer war<br />
Klaus Lippmann, Kassenwart Dieter<br />
Klinger. Die AH spielte an Sportfesten.<br />
Freundschaftsspiele wurden<br />
sporadisch vereinbart. Nach etwa 3-4<br />
Jahren hat sich diese AH wieder aufgelöst.<br />
Im Jahre 1994 lebte die AH<br />
wieder erneut auf. Diese wurde von<br />
Ludwig Kleinert gemanaged und erlebte<br />
in diesen Zeiten einen großen<br />
Zulauf vieler Fussballer. Im Spielerkader<br />
waren Spieler aus Daudenzell,<br />
Aglasterhausen und der näheren<br />
Umgebung. Im Jahre 1997 wurde die<br />
AH von Franz Schmidt übernommen.<br />
Dieser wurde im Jahre 2004 Vorstand<br />
des <strong>FCD</strong> und gab im Jahre 2005 die<br />
Betreuung an Rolf Schneider weiter.<br />
Das Fussballspielen rückt bei den<br />
meisten AH‘lern, aufgrund ihres fortgeschrittenen<br />
Alters, immer mehr in<br />
den Hintergrund. Der Schwerpunkt<br />
der AH liegt daher bei geselligen Treffen<br />
und der Pflege der Kameradschaft.<br />
Im Zeitraum 1995-1997 machte<br />
die AH einen Ausflug nach Schonach<br />
in den Schwarzwald und in die Türkei.<br />
Die AH ist regelmäßig an den Hallenturnieren<br />
in Obrigheim und Helmstadt<br />
vertreten. In Schwarzach und<br />
Obrigheim konnte die AH jeweils<br />
einmal den Turniersieg erreichen.<br />
Freundschaftsspiele auf dem Feld<br />
wurden sporadisch während der Sommermonate<br />
ausgetragen. Zum jetzigen<br />
Zeitpunkt <strong>fin</strong>den leider keine Trainingseinheiten<br />
mehr statt, mangels<br />
Personal.<br />
Die alten Herren unterstützen den<br />
Verein tatkräftig bei der Kerwe und<br />
dem P<strong>fin</strong>gstmarkt. Das Schlachtfest<br />
wird fast ausschließlich von der AH<br />
organisiert und ausgetragen. Sie unterstützen<br />
den Verein und sind daher<br />
ein wichtige Abteilung.<br />
Die Kameradschaft wird jedes<br />
Jahr bei Heinz Guddat bei einem<br />
Bayrischen Abend gepflegt. Im Sommer<br />
gibt es ein zünftiges Grillfest im<br />
Sportheim oder am Zeller Marktplatz.<br />
Jedes Jahr seit 1998 geht die AH<br />
immer im letzten Juni-Wochenende<br />
auf einen Wanderausflug. Die Ausflüge<br />
werden von uns selbst organisiert.<br />
Unsere Ausflüge sind hier nochmals<br />
zur Erinnerung aufgeführt:<br />
1998 u. 1999 Wasgau/Pfalz<br />
2000 Ehrwald Zugspitzgebiet (A)<br />
2001 Kaiserstuhl/Breisgau<br />
2002 Bayrischer Wald/ Bodenmais<br />
2003 Egg im Bregenzer Wald (A)<br />
2004 Schöllang im Allgäu<br />
2005 Südtirol, Taisten im Pustertal (I)<br />
2006 Freiburg/Oberkirch, Schwarzwald<br />
2007 Taisten/Südtirol (I)<br />
2008 Bad Hindelang<br />
2009 Tegernsee/Bayern<br />
2010 Groß-Arl im Salzburger Land (A)<br />
2011 Taisten/Süd-Tirol<br />
2012 Reschensee im Vinschgau<br />
2013 Berchtesgadner Land<br />
2014 Osterrode im Harz/Brocken<br />
2015 Zeinisjoch Galltür/ Paznaun (A)<br />
2016 Lechbruck im Allgäu<br />
2017 geplant: Thüringer Wald...<br />
Für Interessierte ist die AH jederzeit<br />
„offen“! Wir freuen uns über sportliche<br />
oder einfach nur an guter Kameradschaft<br />
interessierte Menschen.<br />
r.schneider@fc-daudenzell.com<br />
AH-Spiel in Obrigheim<br />
Ausflug Reschensee 2012<br />
20<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell<br />
Ausflug Bregenzer Wald 2003
AH-Mannschaft<br />
Grillfest Schwarzach<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 21<br />
Ausflug Schöllang 2004
AH-Ausflug Schöllang 2004<br />
Turniersieg AH-Hallenturnier Obrigheim<br />
Ausflug Kanisfluh 2003<br />
Wanderausflug 2008 Bad Hindelang<br />
22<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell<br />
Ausflug Schöllang 2004
Denkwürdige Spiele des <strong>FCD</strong> I<br />
August 1968:<br />
1. Verbandsspiel des FC Daudenzell gegen den SV Neckarburken,<br />
Endstand 4:4<br />
Aufstellung:<br />
Heinz Reichert, Werner Seng, Walter Volkert, Heinz<br />
Groß, Helmut „Gogo“ Schmitt, Horst Knebel, Karl- Heinz<br />
Rimmler, Willhelm Maßholder, Alfred „Butzich“ Gramm,<br />
Gustav Maßholder, Fritz Baumgärtner, Gerhard Meuter,<br />
Dietmar Groß, Herwig Neureither sen.<br />
Besondere Vorkommnisse: Alfred „Butzich“ Gramm verwandelte<br />
einen Strafstoß derart hammermäßig, daß sich der<br />
Gästetorhüter fortan nicht mehr ins Tor stellen wollte.<br />
Schiedsrichter: Helmut Biegel, Schwarzach<br />
31. Mai 1973<br />
Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die B-Klasse Mosbach<br />
in Hüffenhardt vor über 1000 Zuschauern.<br />
Dazu der detaillierte Bericht auf Seite.........<br />
Aufstellung:<br />
Rudi Wirth, Norbert Gerholt, Heinz Cußnik, Reinhard<br />
Sturm, Alfred Maßholder, Helmut Schmitt, Eugen Münz,<br />
Gunther Drechsler, Eberhard Maßholder, Klaus Gramm,<br />
Adolf Schilling, Lothar Gramm, Ivan Nadi<br />
03.Oktober 1991<br />
Das <strong>50</strong>0. Verbandsspiel des FC Daudenzell<br />
FC Daudenzell – TSV Strümpfelbrunn (3:0)<br />
Aufstellung:<br />
Ralf Maßholder, Andreas Sailer, Waldemar Groß, Bernd<br />
Zimmermann, Timo Kaufmann, Rainer Volkert, Martin<br />
Zimmermann, Matthias Baumgärtner, Engin Karadeniz,<br />
Richard Hodbod, Ralf Baumgärtner<br />
Tore: Richard Hodbod (2x), Ralf Maßholder (Elfmeter)<br />
16. Mai 1994<br />
29. Spieltag der Saison 1993/94<br />
FC Daudenzell – SV Neunkirchen (2:1)<br />
Vorzeitiger Gewinn der Meisterschaft der Bezirksliga<br />
Mosbach und erstmaliger Aufstieg in die Landesliga Odenwald.<br />
Aufstellung:<br />
Ralf Maßholder, Manuel Homoki, Freddi Denz, Alexander<br />
Hölzner, Andreas Sailer, Martin Zimmermann, Bernd<br />
Zimmermann, Matthias Baumgärtner, Franz Schön, Thomas<br />
Schwarz, Andreas Stadler<br />
Reservebank: Engin Karadeniz, Ilja Jelovcak, Michael<br />
Reiser, Peter Braun<br />
Eingewechselt: M. Reiser für F.Schön, I.Jelovcak für<br />
A.Stadler<br />
Tore: 1:0 (Th. Schwarz), 1:1 (T.Emig), 2:1 (F.Schön)<br />
21. August 1994<br />
Erstes Verbandsspiel der Landesliga Odenwald<br />
FC Daudenzell – TSV Tauberbischofsheim (3:0)<br />
Aufstellung:<br />
Ralf Maßholder, Alexander Maßholder, Michael Reiser,<br />
Frank Gottmann, Andreas Sailer (80. Min. Manuel Homoki),<br />
Bernd Zimmermann, Andreas Stadler, Matthias<br />
Baumgärtner (70. Min. Alexander Hölzner), Manfred<br />
Holst, Freddy Denz, Thomas Schwarz<br />
Tore: 1:0 (A. Stadler, 57.), 2:0 (F. Denz, Elfmeter, 84.), 3:0<br />
(A. Stadler, 89.)<br />
11. Juni 1999<br />
Kreispokal<strong>fin</strong>ale in Lohrbach, FC Daudenzell wird erstmals<br />
Kreispokalsieger<br />
FC Daudenzell – SpVgg Rittersbach (2:1)<br />
Aufstellung:<br />
Ralf Maßholder, Jörg Kammerer, Ediz Negiz, Martin<br />
Zimmermann, Dieter Hofmann, Peter Braun (73. Min.<br />
Amedeo Guglielmino), Michael Reiser (58. Min. Andreas<br />
Sailer), Alexander Maßholder (83. Min. Marco Seufert),<br />
Jörg Ebert, Holger Schieck, Quorri Miftar<br />
Tore: 0:1 (Boucher, 57.), 1:1 (Ebert, 76.), 2:1 (Schieck)<br />
20. Mai 2006<br />
28. Spieltag der Kreisliga Mosbach (Saison 2005/06)<br />
VfB Breitenbronn – FC Daudenzell (0:1)<br />
Mit diesem Derby-Sieg wurde der FC Daudenzell vorzeitig<br />
Meister in der Kreisliga Mosbach und stieg damit zum<br />
zweiten Mal nach 1994 in die Landesliga Odenwald auf.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 23
Aufstellung:<br />
Ralf Maßholder, Harun Darama, Rouven Mohr, Ismael<br />
Hayal, Leif Haupert, Holger Schmitt, Martin Huber, René<br />
Treiber, Peter Braun, Sylwek Kochanek, Robert Sedlak,<br />
Hansi Lindemann, Andreas Weisel, Can Öncel, Michael<br />
Wesolowski, Yanni Panagiotis. Torschütze: Leif Haupert<br />
03. Mai 2008<br />
Das 1000. Verbandsspiel des FC Daudenzell<br />
25. Spieltag der Landesliga Odenwald (Saison 2007/08)<br />
TSV Buchen – FC Daudenzell (4:0)<br />
Aufstellung: unbekannt<br />
24.August 2014<br />
Erstes Spiel des FC Daudenzell nach seiner Abmeldung<br />
(Anfang 2014)<br />
SV Zwingenberg – FC Daudenzell (3:1)<br />
Aufstellung:<br />
Fabiano Storm, Peter Braun, Martin Zimmermann, Dennis<br />
Geier, Jonathan Settle, Andreas Stadler (Spielertrainer),<br />
Kenny Geier, Marcel Holzner, Nils Schneider, Holger<br />
Schmitt, Tim Zimmermann<br />
Einwechslungen: Timo Schöner, Peter Spranz, Elmer Penack<br />
11.Dezember 2016<br />
Letztes Verbandsspiel der Hinrunde 2016/17<br />
VfK Diedesheim – FC Daudenzell 0:3 (0:2)<br />
Aufstellung: Timo Schöner, Jan Mittmesser, Andreas<br />
„Stummel“ Weisel, Marcel Laubenstein, Ayhan Adigüzel,<br />
Nils Schneider, Patrick Koppitz, Luca Ubl, Hasan Stubenrauch,<br />
Christian Ries, Sarjo Dampha<br />
Einwechslungen: Peter Braun, Robert Piasczyk<br />
Tore: 0:1 Christian Ries; 0:2 Nils Schneider (Elfmeter); 0:3<br />
Robert Piasczyk.<br />
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24<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 25
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Verein, Ehrenamt und Gesellschaft<br />
„Sportvereine sind einer der wenigen Orte, die den Zweck<br />
mit dem Zwecklosen, die Verpflichtung mit der Freiwilligkeit,<br />
den Ernst mir Ausgelassenheit, die Distanz mit der<br />
Annäherung, die Öffentlichkeit mit der Privatheit verbinden“.<br />
(Von Krockow, 1972)<br />
Auch für den <strong>FCD</strong><br />
gilt dies. 2014 gab es<br />
in Deutschland rund<br />
600.000 Vereine. Seit den<br />
Übungsleiter<br />
Integration<br />
siebziger Jahren hat sich<br />
deren Anzahl damit verfünffacht.<br />
Bei den Mitgliederzahlen<br />
indes zeigt<br />
Sport-Sponsoring<br />
Vereinsmitglieder<br />
sich ein gegenläufiger<br />
Trend. Gaben 1990 rund<br />
62% der Bundesbürger<br />
Bildung<br />
an, Mitglied in mindestens<br />
einem Verein zu sein,<br />
Wertschätzung<br />
Jugendarbeit<br />
waren es 2000 nur noch Schiedsrichter<br />
53%. 2014 besaßen lediglich<br />
44% der Deutschen<br />
DFB-Kleinspielfeld<br />
eine Vereinsmitgliedschaft.<br />
Unter den Deutschen<br />
besonders beliebt sind Sportvereine. Jeder fünfte<br />
Bundesbürger verbringt hier seine Freizeit.<br />
ZUMBA<br />
Für den <strong>FCD</strong> gibt es in der Zahl der Mitglieder erfreulicherweise<br />
positive Zahlen, so hat sich die Mitgliederanzahl<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert. Problematisch<br />
ist jedoch nach wie vor die Anzahl der Ehrenamtlichen<br />
oder freiwilligen Helfer, der Engagierten, der Macher<br />
und Anpacker. Ein Sportverein leistet wertvolle Arbeit für<br />
Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ebenso für die Gesellschaft<br />
selbst. Sport fördert auf der individuellen Ebene<br />
persönliche und soziale Fähigkeiten: Sport motiviert zu aktiver<br />
Lebens- und Freizeitgestaltung, ermöglicht Erlebnisse<br />
von Bewegungserfahrung und sozialer Gemeinschaft und<br />
fördert gesundheitliches Wohlbe<strong>fin</strong>den, Lebensfreude und<br />
Selbstwertgefühl. Gerade in den heutigen Zeiten in denen<br />
die Individualität einen immer höheren Stellenwert geniesst<br />
kann der Verein mit seinen Angeboten einen erheblichen<br />
Beitrag zur Sozialisierung und zum Gemeinschaftssinn<br />
stiften. Was man alleine vor dem Computer und in den so<br />
genannten „Sozial-digitalen-Gemeinschaften“ sicher nicht<br />
<strong>fin</strong>det: Menschlichkeit, direkten Austausch, das Gespräch<br />
und Lebendiges – im Verein <strong>fin</strong>det man es. Freiwilliges<br />
Platzwart<br />
FSJ‘ler<br />
und ehrenamtliches Engagement sind Beiträge an Mitmenschen<br />
und Umwelt und verbessern die Lebensqualität<br />
aller. Sie machen Sinn und sind wesentliche Ausdrucksmittel<br />
für die aktive Beteiligung der Bevölkerung an der Gemeinschaft<br />
und der Demokratie. Es werden Werte wie Respekt,<br />
Solidarität und<br />
Integration gefördert.<br />
Hier hat der FC Daudenzell<br />
schon immer<br />
Freizeitsport<br />
Freiwilligenarbeit wertvolle Beiträge für<br />
seine Mitglieder, die<br />
Gemeinde und damit<br />
Respekt Feldhopfer<br />
für die Gesellschaft<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
geleistet.<br />
Durch vorbildlichen<br />
Einsatz einzelner<br />
engagierter Men-<br />
Step-Aerobic Rad-Treff<br />
schen – mit und ohne<br />
REHA-Sport<br />
„Amt“ hat der Verein<br />
Sportheim<br />
andere Menschen integriert,<br />
gefördert,<br />
Fussballsport<br />
Perspektiven eröffnet<br />
und bleibende Werte<br />
erschaffen. Nicht nur<br />
Werte in Form von Spielstätten und Gebäuden, nirgendwo<br />
sonst zählt der Mensch mit seinen Qualitäten mehr als<br />
in einem Verein. Hier bekommt jeder seine Chance, seinen<br />
Platz und seine Wertschätzung. Wo die Gesellschaft und<br />
der Staat mit Regulierungen und Vorgaben manches beschneidet<br />
gibt der Verein ein Forum zum „sein“. Vielschichtige<br />
Angebote und Möglichkeiten zur Weiterbildung beim<br />
Badischen Fussballverband oder dem Badischen Sportbund<br />
eröffnen interessierten Menschen vielfältige kreative und<br />
verantwortungsvolle Betätigungsfelder. Klassisch im Bereich<br />
der Lizenzierten Übungsleiter in verschiedenen Fachrichtungen<br />
als auch im Bereich Management, Marketing<br />
und Führung.<br />
Ein Verein benötigt ein Miteinander und Füreinander.<br />
Frisch, fromm, föhlich frei – getreu dem immer noch aktuellen<br />
Leitsatz des Turnvater Jahn – heißen wir neue, aktivierende<br />
und ideenreiche Menschen beim <strong>FCD</strong> herzlich<br />
willkommen. Wir freuen uns über engagierte Menschen,<br />
die uns mit einem neuen sportlichen Angebot, einer Anregung<br />
oder einem ganz praktischen „ich-kann-das-besser-machen“<br />
positiv begegnen. Nur so kann der Verein in<br />
den kommenden Jahren fortbestehen und sich weiterentwickeln.<br />
(rl)<br />
Kooperation Schule und Verein<br />
FC Daudenzell 1967 e.V.<br />
AH – Alte Herren<br />
Breitensport<br />
Soft-Skills<br />
Vorstandschaft<br />
Nordic Walking
Witziges...<br />
„Was ist der Unterschied zwischen<br />
einem Kuhschwanz und einer Krawatte?<br />
Der Kuhschwanz verdeckt das<br />
ganze Arschloch!“<br />
Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann<br />
unterhalten sich über Fußball.<br />
Klinsmann fragt Matthäus: „Du Lothar,<br />
was hältst Du eigentlich vom<br />
Frauenfußball?“ Darauf Matthäus:<br />
“Ich <strong>fin</strong>d beides gut.“<br />
In der 4. Schulklasse fragt die Lehrerin,<br />
ob den jemand wisse, wo der Zucker<br />
hergestellt wird. Daraufhin meldet<br />
sich Fritzchen in der letzten Reihe:<br />
„Frau Lehrerin, bei uns zu Hause<br />
wird Zucker hergestellt.“ Verdutzt<br />
schaut die Lehrerin das Fritzchen an<br />
und will es genau wissen: “Soso, bei<br />
Euch zu Hause? Wo denn?“ Darufhin<br />
Fritzchen: “Im Schlafzimmer meiner<br />
Eltern.“ Lehrerin: “Bist Du Dir<br />
da ganz sicher?“ Fritzchen: “Ja, Frau<br />
Lehrerin. Als ich gestern am Schlafzimmer<br />
meiner Eltern vorbeigelaufen<br />
bin, hat meine Mutter zu meinem Vater<br />
gesagt, er soll noch einen Zucker<br />
machen.“<br />
Es war einmal ein 10 Jahre alter Bub.<br />
Der fragte seinen Vater, was denn Politik<br />
sei? Der Vater meinte: „Natürlich<br />
kann ich Dir das erklären. Nehmen<br />
wir zum Beispiel unsere Familie: Ich<br />
bringe das Geld nach Hause, also<br />
nennen wir mich das Kapital. Mutter<br />
verwaltet das Geld, also nennen wir<br />
sie Regierung. Wir beide, Mutter und<br />
ich, kümmern uns fast ausschließlich<br />
um Dein Wohl, also bist Du das Volk.<br />
Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse<br />
und Dein kleiner Bruder, der<br />
noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft.<br />
Hast Du das verstanden? Der<br />
Sohn ist sich nicht ganz sicher und<br />
möchte erst mal darüber schlafen. In<br />
der Nacht erwacht er, weil sein kleiner<br />
Bruder in die Windeln gemacht<br />
hat und nun schreit. Er steht auf und<br />
klopft am Elternschlafzimmer, doch<br />
seine Mutter liegt im Tiefschlaf und<br />
lässt sich nicht wecken. Also geht er<br />
zum Dienstmädchen und <strong>fin</strong>det dort<br />
seinen Vater bei Ihr im Bett. Doch<br />
auch auf sein mehrmaliges Klopfen<br />
lassen sich die beiden nicht stören. So<br />
geht er halt wieder ins Bett.<br />
Am nächsten Morgen fragt sein<br />
Vater, ob er nun wisse, was Politik<br />
wäre und ob er es mit seinen eigenen<br />
Worten erklären könne. Der Sohn<br />
antwortet: „Ja, jetzt weiß ich es! Der<br />
Kapitalismus mißbraucht die Arbeiterklasse,<br />
während die Regierung<br />
schläft! Das Volk wird ignoriert und<br />
die Zukunft liegt in der Scheiße!“<br />
Ein Bundesligaspieler kommt nach<br />
Hause. Seine Frau: “Übrigens, die<br />
Lehrerin von unserem Sohn war vorhin<br />
bei uns. Er soll auf die Sonderschule!“<br />
Darauf er: “Warum denn<br />
nicht? Wenn er das Zeug dazu hat...“<br />
Mario Götze, Philipp Lahm und<br />
Mesut Özil gehen in die Kneipe und<br />
bestellen beim Wirt: “Drei Kurze!“<br />
Darauf der Wirt: “Das sehe ich, aber<br />
was wollt Ihr trinken?“<br />
Sagt der Sohn vom Bundesliga-Kicker<br />
zu seinem Vater: “An der Tür steht jemand<br />
und sammelt für das neue Hallenbad.“<br />
Der Vater antwortet: “Okay,<br />
gib Ihm drei Eimer Wasser!“<br />
Der Torwart an der Bar: “Bitte einen<br />
Martini!“ Fragt der Barkeeper: “Dry?“<br />
Der Torwart: “Nein, einer reicht!“<br />
Polizist zum Nationalspieler: “Haben<br />
Sie das Schild mit der Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
nicht gesehen? Nationalspieler:<br />
“Nein! Wie denn auch?<br />
Bei dem Tempo?“<br />
Der Arzt rät dem Fußballprofi, mit<br />
dem Rauchen aufzuhören, da es seiner<br />
Leistung abträglich sei. Er meint:<br />
“Höchstens noch eine Zigarette nach<br />
dem Essen!“ Als der Spieler Wochen<br />
später wieder beim Arzt erscheint,<br />
hat er ein paar Kilo zugelegt. Der<br />
Arzt meint lobend: “Sie sehen ja gut<br />
aus, sogar zugenommen haben Sie.“<br />
Darauf der Profi: “Kein Wunder, bei<br />
15 Mahlzeiten am Tag.“<br />
Der äußerst robust gebaute Innenverteidiger<br />
liegt im Zahnarztstuhl und<br />
blickt ängstlich auf die Zange. Mitfühlend<br />
reicht der Zahnarzt ihm einen<br />
Schnaps und dann noch einen und<br />
dann noch einen. „Na, haben Sie jetzt<br />
etwas mehr Mut?“, lächelt er den Fußballer<br />
an. „Da können Sie sich sicher<br />
sein, Herr Doktor! Ich will mal denjenigen<br />
sehen, der sich jetzt noch traut,<br />
meinen Backenzahn anzurühren!“<br />
Kommt der erfolgreiche Vereinstrainer<br />
zum Neurologen. „Herr Doktor,<br />
können Sie mir helfen? Meine Hände<br />
zittern ständig.“ Doktor: “Trinken Sie<br />
eigentlich viel?“ Trainer: “Nein, das<br />
Meiste verschütte ich.“<br />
Zwei Fußballer machen zusammen<br />
die Führerscheinprüfung. Sie beginnen<br />
mit der Theorie. Fahrlehrerer:<br />
„Nennen Sie mir ein Teil vom Auto.“<br />
Der erste: “Linkes Hinterrad.“ Der<br />
zweite: “Rechtes Vorderrad.“ Fahrlehrer:<br />
“Nun ein Teil im Inneren des<br />
Autos.“ Der erste: “Linker Rücksitz.“<br />
Der zweite: “Rechter Rücksitz.“ Fahrlehrer:<br />
“Und nun will ich von Ihnen<br />
noch eine bekannte Automarke wissen.“<br />
Der erste: “Jaguar!“ Der zweite:<br />
“Februar!“<br />
28<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Markige Fußballer-Sprüche...<br />
1. “Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren als der Gegner<br />
schießt.“<br />
Clever, Friedhelm Funkel.<br />
2. “Bei uns wird auf dem Platz zu wenig gesprochen. Das<br />
könnte an der Kommunikation liegen.“<br />
Blitzmerker, Erich Ribbeck.<br />
3. “Auf Gefühle gebe ich gar nichts. Drei Mal hatte ich das<br />
Gefühl, einen Sohn gezeugt zu haben und wir haben drei<br />
Töchter zu Hause.“<br />
Hermann Gerland, vom Pech verfolgt.<br />
4. “Andere erziehen Ihre Kinder zweisprachig. ich beidfüßig!“<br />
Christoph Daum setzt Prioritäten.<br />
5. “Wenn der Vater aus dem Ruhrgebiet kommt, dann wird<br />
das Kind kein Bayern-Fan.“<br />
Dieter Hecking, fünffacher Vater aus Castrop-Rauxel.<br />
6. “Wir hatten ein Dutzend Eckbälle, ich schätze so um<br />
die Zwölf!“<br />
Craig Brown zählt nach.<br />
7. “Wir waren in der ersten Halbzeit über 90 Minuten die<br />
überlegene Mannschaft!“<br />
Zeitspiel mit Claus Reitmeier.<br />
8. “Ich musste meine Jungs ins kalte Feuer werfen.“<br />
Klaus Topmöller, gnadenlos.<br />
9. “Wir brauchen wieder Spieler, die Gras fressen. Und<br />
wenn es sein muss, rohes!“<br />
Günther Netzer kocht auf.<br />
10. “Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es<br />
war.“<br />
Fredi Bobic, mahnend.<br />
11. “Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen!“<br />
Peter Neururer, fürsorglich.<br />
12. “Das Wort mental gab es in meiner aktiven Zeit als<br />
Fussballer gar nicht. Es gab nur eine Zahnpasta, die so<br />
hiess". Rudi Assauer<br />
13. “Ich hätte vor Wut gern überall reingebissen, am liebsten<br />
in den Schiedsrichter!“<br />
Mjam, Florian Fromlowitz.<br />
14. “Ich weiß auch nicht, wo bei uns der Wurm hängt.“<br />
Genau hinschauen, Fabrizio Hayer.<br />
15. “Ich habe keine Rituale, bloß die Dinge, die man immer<br />
gleich macht.“<br />
Michael Ballack, spontan.<br />
16. “Viele sehen es negativ, das wir schlecht gespielt haben.“<br />
Kevin Kuranyi, positiv.<br />
17. “Ich suche nicht nach Alibis, aber die Luftfeuchtigkeit<br />
war hoch.“<br />
Slaven Bilic, erschöpft.<br />
18. “Wir brauchen keinen Psychiater, sondern einen Heimsieg!“<br />
Alexander Frei, nüchtern.<br />
19. “Wir sollten nicht alles ins Korn schmeißen.“<br />
Ratschlag von Kaiser Franz.<br />
20. “Unsere Chancen stehen 70:<strong>50</strong>!“<br />
Zu 120 Prozent, Torsten Legat.<br />
21. “Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!“<br />
Lothar Matthäus, Reiseführer.<br />
22. “Jeder hat alles aus seinem Körper rausgeholt, körperlich,<br />
aus dem Körper, also auch mental!“<br />
Rudi Völler, ausgepumpt.<br />
23. “Die Holländer sind vorne vom Feinsten bestückt.“<br />
Oliver Kahn, beeindruckt.<br />
24. “Wenn der Heskey den Hintern rausstreckt - Donnerwetter.“<br />
Fritz von Thurn & Taxis staunt.<br />
25. “Im Fußball ist es wie in der Liebe. Was vorher ist,<br />
kann auch sehr schön sein, ist aber nur Händchenhalten.<br />
Der Ball muss hinein!“ Max Merkel, metaphorisch.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 29
B a n k s t r. 3, T e l. ( 0 7 2 6 3) 4 2 8 2<br />
Mo. - Fr. 10:00 - 12:00 und 15:00 - 18:00 Uhr<br />
Sa. 9:00 - 13:00 Uhr, Mi. nachmittags geschlossen
Ereignisse des Jahres 1967<br />
03. Februar: Karl Mildenberger aus Kaiserslautern wird neuer Europameister im Schwergewichtsboxen<br />
06. Februar: Cassius Clay (Muhammad Ali) verteidigt seinen Weltmeistertitel im Box-Schwergewicht<br />
12. Februar: Die Düsseldorfer EG wird erstmals Deutscher Eishockeymeister<br />
26. Mai: Der Deutsche Sportbund und die Deutsche Olympische Gesellschaft gründen die Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />
31. Mai: Bayern München gewinnt den Europapokal der Pokalsieger im Fussball<br />
03. Juni: Eintracht Braunschweig wird Deutscher Meister in der Fussball-Bundesliga<br />
10. Juni: Bayern München gewinnt den DFB-Pokal<br />
07. Juli: John Newcombe aus Australien gewinnt das Tennis-Turnier in Wimbledon<br />
23. Juli: Der Franzose Roger Pingeon gewinnt die Tour de France<br />
11. August: Der FC Daudenzell 1967 e.V. wird gegründet<br />
02. September: Der Belgier Eddy Merckx wird neuer Straßenweltmeister der Radprofis<br />
17. Dezember: Deutschland verpasst die EM-Teilnahme 1968 durch ein 0 : 0 in der Qualifikation gegen Albanien<br />
Die Deutsche Hitparade 1967:<br />
Woche Titel Interpret<br />
01-05 Dandy The Kinks<br />
06-11 I’m a believer The Monkees<br />
12-13 Dear Mrs. Applebee David Garrick<br />
14-18 Let’s spend the night together The Rolling Stones<br />
19-20 Penny Lane The Beatles<br />
21-28 Puppet on a string Sandie Shaw<br />
29-31 Ha! Ha! Said the clown Manfred Man<br />
32-33 A whiter shade of pale Procul Harum<br />
34-39 All you need is love The Beatles<br />
40-48 San Francisco Scott McKenzie<br />
49-52 Massachusetts Bee Gees<br />
Preise 1967: Menge Preis<br />
Bier 0,5 Liter 0,63 DM<br />
Normalbenzin 1 Liter 0,59 DM<br />
Diesel 1 Liter 0,56 DM<br />
Brot 1 Kg 1,61 DM<br />
Geburtstage 1967:<br />
20. Februar Kurt Cobain, Sänger und Songwriter von „Nirvana“<br />
18. Mai Harald Frentzen, deutscher Formel-1-Pilot<br />
16. Juni Jürgen Klopp, deutscher Fussballtrainer<br />
20. Juni Nicole Kidman, Schauspielerin (USA/Kanada)<br />
28. Oktober Julia Roberts, Schauspielerin (USA)<br />
22. November Boris Becker, Deutscher Tennisprofi, 3-facher Wimbledon-Gewinner<br />
Kirchliche Geschehnisse aus dem Ort:<br />
Heiraten:<br />
Norbert Gerholdt und Sigrun Dürrenberger<br />
Kurt Walter und Anneliese Sturm<br />
Otto Liebig und Ingrid Groß<br />
Taufen:<br />
Michaela Rüdinger; Andrea Zimmermann;<br />
Bettina Reinmuth; Sylvia<br />
Groß; Stefan Heinzmann und Norbert<br />
Brenner<br />
Verstorben:<br />
Friedrich Hüther; Eva Weber geb.<br />
Groß – Wirtin des Deutschen Kaisers;<br />
Emilie Reinmuth geb. Engelhardt;<br />
Heinrich Zimmermann<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 31
32<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Alles Gute zum Alles Gute zum<br />
<strong>50</strong> -<br />
jährigen Bestehen <strong>50</strong> und jährigen Bestehen u<br />
für die weitere Zukunft für wünscht, die weitere Zukunft wü<br />
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Hausener Str. 3<br />
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Tel.: 06262 /<br />
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<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 33
Gehen<br />
Hans Meyers Wahrheiten 95678<br />
Sie davon<br />
aus<br />
Anlässlich unseres <strong>50</strong>-jährigen Jubiläums<br />
gelang es der Zeller Redaktion,<br />
ein exklusives Interview mit Hans<br />
Meyer zu führen. Hans Meyer war<br />
u.a. Trainer bei Carl Zeiss Jena,<br />
1. FC Nürnberg (Pokalsieg 2007) und<br />
Borussia Mönchengladbach, hier ist er<br />
aktuell noch Mitglied im Präsidium.<br />
Das Interview führte unser Mitarbeiter<br />
Martin Zimmermann (MZ).<br />
MZ: Hans Meyer, Sie bezeichnen<br />
Georg Buschner, Ihren Trainer bei<br />
Carl Zeiss Jena, als Lehrmeister,<br />
hatten Sie auch einen Schüler?<br />
Meyer: Gehen Sie davon aus, daß mir<br />
das Wort Lehrmeister in Bezug auf<br />
mich ein bisschen zu groß vorkommt.<br />
Aber da einige meiner früheren Spieler<br />
ja tatsächlich Trainer geworden sind,<br />
etwa Jürgen Raab, Lothar Kurbjuweit,<br />
Eberhard Vogel, Arie van Lent,<br />
Jens Härtel oder Pal Dardai haben sie<br />
sicher auch von mir profitiert. Und sei<br />
es einzig durch die Erkenntnis, wie sie<br />
es besser nicht machen sollten.<br />
Nicht allen Genannten war die große<br />
Trainerlaufbahn vorbehalten...<br />
Meyer: Dazu gehört nun auch mal ein<br />
bisschen Glück. Wer weiß: Pal steht<br />
vielleicht noch eine große Karriere<br />
bevor wenn er so weitermacht.<br />
Was haben Sie Ihren Schülern<br />
beigebracht?<br />
Meyer: Daß sie sich auf und neben<br />
dem Platz nach meinen Wert- und<br />
Fachvorstellungen verhalten, zumindest<br />
habe ich es 40 Jahre lang<br />
versucht...<br />
Waren Sie autoritär?<br />
Meyer: Ich sage immer: ein guter<br />
Trainer sollte wie ein guter Vater sein.<br />
Der nämlich liebt seine Kinder, vergisst<br />
aber nicht, sie auch zu fordern.<br />
Und das geht natürlich nicht nur<br />
mit: „Bitte-danke-und-was-möchtest-Du?“<br />
Aus der Sicht der heutigen<br />
Pädagogik war ich also ein knüppelharter<br />
Schleifer.<br />
Muß ein Lehrer seinen Schüler mögen<br />
– und wie ist es umgekehrt?<br />
Meyer: Wenn zwischen Menschen<br />
Sympathie besteht, sind die Erfolgsaussichten<br />
gemeinsamer Projekte<br />
fraglos größer. Sie ist durch die<br />
Unterschiedlichkeit der Typen und<br />
vor allem durch potenzielle Ergebniskrisen<br />
aber ständig gefährdet.<br />
Durften Ihre Schüler Sie anrufen<br />
wenn sie nicht weiter wussten?<br />
Meyer: Sie hätten natürlich gedurft!<br />
Der Moment, in dem der Trainer<br />
nicht weiter weiß, tritt allerdings in<br />
der Regel kurz vor der Vertragsauflösung<br />
auf. Und da ruft man besser<br />
seinen Anwalt oder Steuerberater an.<br />
Hat Andre Schubert schon mal<br />
angerufen?<br />
Meyer: Wenn ich mit acht Siegen und<br />
zwei Remis gestartet wäre, hätte ich<br />
Glückwunschtelefonate akzeptiert,<br />
aber sicher keine Ratschläge von Erfolgstrainern<br />
des letzten Jahrtausends.<br />
Ist das Rosenzüchten eigentlich<br />
noch immer ihre große Leidenschaft<br />
neben dem Fußball?<br />
Meyer: Das ist es, und ich hoffe, dies<br />
noch viele Jahre tun zu können.<br />
34<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Was ist so Besonderes daran?<br />
Meyer: Es ist eine wunderbare<br />
Methode Stress abzubauen. Nicht<br />
nur früher nach nervenaufreibenden<br />
Fußballspielen gelang es mir dadurch,<br />
mein inneres Gleichgewicht wieder<br />
herzustellen. Auch bei Interviews<br />
mit penetranten Pressevertretern, die<br />
reihenweise stumpfsinnige Fragen<br />
stellten ist dieses Hobby Gold wert.<br />
Da kann ich ja froh sein daß ich<br />
niveauvolle Fragen gestellt habe!<br />
Meyer: Wo bitteschön sollen die<br />
gewesen sein?<br />
Hans Meyer, Sie sind ein Kenner der<br />
Kreisliga B Mosbach. Der momentane<br />
Höhenflug des FC Daudenzell<br />
sorgt für überregionale Schlagzeilen.<br />
Sie haben das sicherlich auch<br />
registriert – oder?<br />
Meyer: Junger Mann, wollen Sie<br />
mich etwa beleidigen? Wie kann man<br />
den Höhenflug des FC Daudenzell<br />
nicht mitbekommen? Was für eine<br />
Frage!<br />
Was sind, Ihrer Meinung nach, die<br />
Gründe für den Aufschwung beim<br />
<strong>FCD</strong>?<br />
Meyer: Ganz klar der, daß ich nicht<br />
dort Trainer geworden bin!<br />
Dann ist also wirklich etwas dran<br />
an den Gerüchten, wonach Sie als<br />
neuer Trainer in Daudenzell im<br />
Gespräch waren?<br />
Meyer: Sie brauchen nicht so maßlos<br />
zu untertreiben, junger Mann. Ich<br />
war mehrere Male im letzten Jahr in<br />
Daudenzell um mich dort mit den<br />
Vorständen Schneider, Homoki und<br />
Braun zu treffen.<br />
Soll ich Ihnen das wirklich glauben?<br />
Das hätte ich doch mitbekommen<br />
müssen!<br />
Meyer: Junger Mann, ich bin ja nicht<br />
von gestern! Ich wollte ja gar nicht,<br />
das Sie das mitbekommen und es<br />
dann gleich die ganze Stadt erfährt!<br />
Wie ist es Ihnen denn gelungen, daß<br />
Sie sich unerkannt in Daudenzell<br />
aufhalten konnten?<br />
Meyer: Ich habe mich einfach als<br />
Rosenkavalier verkleidet, die perfekte<br />
Tarnung!<br />
Zurück zur Frage: Warum ist es<br />
nichts mit dem Trainerjob in Daudenzell<br />
geworden?<br />
Meyer: Ich bin ins Grübeln gekommen<br />
und war mir nicht sicher, ob ich<br />
dem Erwartungsdruck der Medien,<br />
der Fans und natürlich von dem gesamten<br />
höchst anspruchsvollen Umfeld<br />
in Daudenzell gewachsen sein<br />
würde. Wissen Sie, ich war ja einiges<br />
gewohnt aus der Bundesliga, aber das<br />
hier in Daudenzell – das ist nochmal<br />
eine ganz andere Hausnummer!<br />
Wie bewerten Sie die Arbeit des<br />
Trainer-Trios Braun, Pfetzer und<br />
Schöner?<br />
Meyer: Diese drei müssten mir eigentlich<br />
ewig dankbar sein. Denn nur<br />
durch meine Absage kommen die drei<br />
jetzt so richtig groß raus!<br />
Aber das Trainerteam macht doch<br />
offensichtlich einen guten Job!<br />
Meyer: Zweifellos, Junger Mann. Es<br />
ist Ihnen gelungen, die Mannschaft<br />
mit ihren, teils nicht einfachen Charakteren,<br />
zu einem Team zusammenzufügen.<br />
Das persönliche Ego wird<br />
mit dem Teamgedanken untergeordnet.<br />
Bei den Trainingseinheiten wird<br />
den Anweisungen der Trainer Folge<br />
geleistet. Niemand redet zwischenrein,<br />
alle hören zu und sind lernwillig.<br />
Dazu wurde in der Abwehr die Viererkette<br />
erfolgreich installiert. Und<br />
nach vorne geht in Zell immer was...<br />
Wo landet der FC Daudenzell am<br />
Saisonende?<br />
Meyer: schwer zu sagen. Mit diesem<br />
Umfeld, dieser Tradition, den Fans<br />
und dem Stadion im Hintergrund<br />
müsste Daudenzell eigentlich immer<br />
vorne dabei sein. Das kann natürlich<br />
auch hemmen, da haben auch schon<br />
andere große Mannschaften bittere<br />
Erfahrungen machen müssen. Wenn<br />
die Mannschaft klar im Kopf bleibt<br />
und der Teamgedanke weiterhin im<br />
Mittelpunkt steht, wird die Mannschaft<br />
am Ende der Saison eine gute<br />
Platzierung erreichen.<br />
Herr Meyer, wenn schon nicht<br />
Trainer beim <strong>FCD</strong>, wäre denn nicht<br />
ein Platz im Präsidium des Vereins<br />
nicht auch eine reizvolle Aufgabe<br />
und Chance für Sie?<br />
Meyer: Ich weiß nicht so recht, ob<br />
man da wirklich Verwendung für<br />
mich hätte. Die Herren Homoki,<br />
Braun und Schneider sind angenehme<br />
und kompetente Zeitgenossen, rein<br />
menschlich würde es daher wahrscheinlich<br />
passen. Und da ist da ja<br />
noch der Chef der Gastronomie im<br />
Clubhaus. Der erinnert mich an Arie<br />
van Lent, meinen ehemaligen Spieler:<br />
Der gleiche Schrank, die gleiche<br />
Halbglatze – super! Ach ja, die beiden<br />
Vereinslieder kann ich auch schon fast<br />
auswendig singen!<br />
Welche beiden Lieder meinen Sie?<br />
Meyer: „Määäääääääääähhhhhh“ und<br />
„Tääääääääääärrrääääääähhh“<br />
Abschließende Frage, Herr Meyer,<br />
haben Sie einen aktuellen Bundesligatrainer<br />
taktisch beeinflusst?<br />
Meyer: Das kann ich mir nicht vorstellen.<br />
Wenn doch soll er sich bitte<br />
bei mir melden!<br />
Vielen Dank Herr Meyer für dieses<br />
Interview!<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 35
Interview mit Werner Kaufmann<br />
Anlässlich unseres <strong>50</strong>-jährigen Jubiläums führten wir ein<br />
Gespräch mit Werner Kaufmann (64), der von 1989 bis<br />
1992 und nochmals von Januar bis Juni 1998 beim FC Daudenzell<br />
als Trainer tätig war. Mit Ihm begann sozusagen<br />
der sportliche Aufschwung des Vereins mit zwei Aufstiegen<br />
von der B-Klasse bis in die Bezirksliga Mosbach. Werner<br />
Kaufmann lebt mit seiner Frau Eva in Mosbach-Waldstadt<br />
und ist Vater von Dominique und Timo, der mehrere Jahre<br />
beim FC Daudenzell als Spieler tätig war. Martin Zimmermann<br />
hat Werner Kaufmann befragt.<br />
MZ: Werner, wie geht es Dir?<br />
Werner Kaufmann: Es geht mir soweit gut, ich kann nicht<br />
klagen. Ich genieße meine Zeit als Rentner.<br />
Bevor wir auf den FC Daudenzell überleiten, hätten wir<br />
gerne etwas über Deine aktive Karriere als Spieler und<br />
Trainer gewusst. Wo warst Du als Spieler aktiv?<br />
W.K.: Ich war nur für meinen Heimatverein FV Mosbach<br />
aktiv. Nachdem ich aus der dortigen A-Jugend (U19) kam,<br />
spielte ich nach einer beruflich bedingten Pause von 1973<br />
bis zu meinem Karriereende 1982 in der 1. Mannschaft des<br />
FV Mosbach.<br />
Und was waren Deine Trainerstationen?<br />
W.K.: Nachdem ich bereits einige Jahre Jugendtrainer war,<br />
übernahm ich von 1980 bis 1987 die A-Jugend (U19) des<br />
FV Mosbach, bevor ich dann die dortige Seniorenmannschaft<br />
trainierte (87/88). Dann ging ich zum TSV Mudau<br />
und anschließend zum FC Daudenzell (1989-1992). Dann<br />
kamen Stationen bei der Spvgg Neckarelz (1992-1995),<br />
beim FC Lohrbach (95/96), nochmals FV Mosbach (96/97)<br />
sowie meine Rückkehr zum FC Daudenzell von Januar<br />
bis Juni 1998. Danach trainierte ich den SV Schollbrunn<br />
(1998-2001), die SG Kirchardt (2001-2003), den TSV<br />
Helmstadt (2003-2005), den TSV Stein (2006-2008) und<br />
den FC Lohrbach von 2008-2010). Danach war Schluß,<br />
nach insgesamt 30 Jahren als Trainer!<br />
Was waren Deine wichtigsten Erfolge als Trainer?<br />
W.K.:Zum einen natürlich die errungenen Meisterschaften<br />
und die damit verbundenen Aufstiege mit dem FV Mosbach,<br />
dem FC Daudenzell, SV Schollbrunn und dem TSV<br />
Stein. Dann der Klassenerhalt mit dem FV Mosbach in der<br />
Verbandsliga 1987/88, den uns kaum jemand zugetraut hatte.<br />
Herausragend war allerdings die Zeit als A-Jugendtrainer<br />
(U19) in Mosbach. Wir spielten in der Verbandsliga,<br />
welche damals die höchste Jugendspielklasse war. Wir wurden<br />
in einer Saison Vizemeister und verpassten nur ganz<br />
knapp die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Diese<br />
Zeit war für mich sozusagen der Durchbruch als Trainer.<br />
Lohn der intensiven Arbeit war der anschließende sportliche<br />
Weg vieler meiner damaligen Spieler, besonders der<br />
späteren Profis Achim Stadtler, Stefan Strerath sowie Heiko<br />
Knörzer und Matthias Bernhard als gestandene Oberligaspieler.<br />
Wir gewannen damals auch hochrangig besetzte<br />
internationale Jugendturniere in Schwetzingen und Luzern.<br />
36<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Kommen wir nun auf den FC Daudenzell zu sprechen.<br />
Wie ist denn seinerzeit der Kontakt zum <strong>FCD</strong> entstanden?<br />
W.K.: Durch meinen ehemaligen Spieler Franz Schön, der<br />
gute Kontakte nach Daudenzell hatte, wusste ich, dass man<br />
dort sozusagen um den Weiterbestand des Vereins kämpfte.<br />
So kam es dann 1989 zu einem ersten Gespräch.<br />
Wer war alles anwesend bei diesem Gespräch?<br />
W.K.: Franz Schön, Alfred Maßholder, Pfarrer Wolfgang<br />
Hörnl und ich.<br />
Wieso war da der Pfarrer dabei?<br />
W.K.: Franz machte zu der Zeit gerade seinen Zivildienst<br />
und wohnte bei Pfarrer Hörnl in Aglasterhausen, und da<br />
das Gespräch in dessen Wohnung stattfand, war er auch bei<br />
dem Gespräch dabei. Wenn man im Nachhinein so will,<br />
kann man sagen, dass der kirchliche Segen mit dabei war.<br />
Es konnte also nichts schiefgehen(lacht).<br />
Wie war der Gesprächsverlauf?<br />
W.K.: Angenehm und positiv. Ich hatte mir ein Konzept<br />
ausgedacht, welches ich in diesem Gespräch vorstellte. Dies<br />
stieß bei Alfred auf offene Ohren. Ich kannte ihn zuvor<br />
noch nicht, merkte aber sofort, dass er fußballverrückt im<br />
positiven Sinne war. Genauso wie ich. Man kann sagen,<br />
dass die Chemie sofort stimmte.<br />
Was beinhaltete das von Dir ausgearbeitete Konzept?<br />
W.K.: Es war auf 3 Jahre ausgelegt und sah vor, mit dem<br />
FC Daudenzell in die Bezirksliga zu kommen, in dieser<br />
Zeit also zweimal aufzusteigen.<br />
Und was war letztlich ausschlaggebend, dass Du Trainer<br />
in Daudenzell geworden bist?<br />
W.K.: Es gab ja wenige Wochen darauf dieses Gespräch<br />
im alten Zeller Sportheim, in dem ich der kompletten Vorstandschaft<br />
und der versammelten Mannschaft meine Vorstellungen<br />
unterbreitet habe. Das Signal war eindeutig. Die<br />
Bereitschaft, dieses Konzept mitzutragen, war förmlich zu<br />
spüren. So kam es schlussendlich zu meinem Engagement.<br />
Hattest Du zu dieser Zeit bereits Einblicke in die Spielstärke<br />
deiner zukünftigen Mannschaft?<br />
W.K.: Nein, ich wusste nichts über die Spielstärke der<br />
Mannschaft. Aber mir waren einige Namen ein Begriff,<br />
wie z.B. Baumgärtner, Zimmermann, Sailer oder Maßholder.<br />
Wie zuversichtlich warst Du, Deine gesteckten sportlichen<br />
Ziele zu erreichen?<br />
W.K.: Um gute Arbeit zu leisten, habe ich mir selber stets<br />
Druck aufgebaut. Daher auch dieser Dreijahresplan. Auch<br />
der Schritt zurück in die B-Klasse stellte eine gewisse<br />
Drucksituation dar, weil er für Außenstehende nicht unbedingt<br />
nachzuvollziehen war. Doch ich war zuversichtlich.<br />
Und ich hatte Kontakte zu ehemaligen Spielern, die ich<br />
trainiert hatte.<br />
Wie seid Ihr mit der Favoritenrolle, gerade in der ersten<br />
Saison 1989/90, umgegangen?<br />
W.K.: Das war kein Problem. Es war für die Mannschaft<br />
und für mich eher eine zusätzliche Motivation.<br />
Werner, was waren rückblickend die „Highlights“ für<br />
Dich in Daudenzell?<br />
W.K.: Das waren elementare Dinge wie die Bereitschaft,<br />
meine Vorgaben anzunehmen und zu versuchen, diese in<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 37
die Tat umzusetzen. Das Einführen von Trainingslagern<br />
wurde ebenso problemlos angenommen. Es gab eine beispiellose<br />
Kameradschaft auf und neben dem Sportplatz.<br />
Und in sportlicher Hinsicht natürlich die beiden Meisterschaften.<br />
Gibt es noch Spiele, welche Dir aus Deiner Zeit in Daudenzell<br />
im Gedächtnis sind?<br />
W.K.: Die Spiele gegen den SV Dielbach, mit denen wir<br />
ja gemeinsam aufgestiegen sind, waren immer rassig und<br />
spannend. Und natürlich die beiden Derbies gegen den<br />
VFB Breitenbronn in der A-Klasse. Da hat man auf beiden<br />
Seiten gemerkt, dass es besondere Spiele waren. In Breitenbronn<br />
hatten wir ja 1991 auch unsere zweite Meisterschaft<br />
perfekt gemacht.<br />
Gibt es etwas, dass Dich immer an Daudenzell erinnert?<br />
W.K.: Zum einen die große Kameradschaft, es war damals<br />
wie in einer großen Familie. Unvergessen bleiben für mich<br />
auch diverse gemeinsame Aktivitäten wie Saisonabschlussfeiern<br />
oder die legendären Winterfeiern (grinst). Und an einen<br />
ganz besonderen Menschen, den ich im Rahmen meiner<br />
Trainertätigkeit kennenlernen durfte: Erich Zimmermann!<br />
Mit Rat und Tat stand er mir zu jedem Zeitpunkt zur Seite.<br />
In unzähligen persönlichen Gesprächen und Telefonaten<br />
war zu spüren, wie wichtig Ihm das Vereinsgeschehen war.<br />
Hast Du heute noch Kontakt zum FC Daudenzell?<br />
W.K.: Nein, leider nicht mehr.<br />
Verfolgst Du den heutigen Fußball noch?<br />
W.K.: Ja, insbesondere geht mein Blick auf die Vereine, die<br />
ich selbst trainiert habe.<br />
Kannst Du Dir vorstellen, nochmal als Trainer zu arbeiten?<br />
W.K.: Nein, überhaupt nicht mehr. Ich hatte 30 sehr schöne<br />
Jahre, die ich nicht missen möchte. Aber irgendwann ist es<br />
genug.<br />
Letzte Frage, wenn Du drei Wünsche frei hättest, wie<br />
würden diese lauten?<br />
W.K.: Zum einen Gesundheit, dann möchte ich noch eine<br />
möglichst lange Zeit mit meiner Frau Eva verbringen, die<br />
gerade zu meiner aktiven Zeit als Trainer auf so viele Dinge<br />
verzichten musste. Und ich wünsche mir und natürlich allen<br />
anderen auch eine glückliche und friedvolle Zeit.<br />
38<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Jugendfußball beim FC Daudenzell<br />
Im Laufe seines nunmehr <strong>50</strong>-jährigen Bestehens gelang es<br />
dem FC Daudenzell leider nur einige Male eine eigene Jugendmannschaft<br />
zu stellen. Dies war bzw. ist hauptsächlich<br />
der Tatsache geschuldet, daß man als kleines Dorf nicht auf<br />
eine ausreichende Anzahl und Auswahl an Jugendspielern<br />
zurückgreifen kann bzw. konnte. Nachfolgend sind einige<br />
bekannte Jugendmannschaften aufgelistet:<br />
1969–1970: eigene C-Jugend<br />
1971: eigene B-Jugend<br />
1998–1999: Eigene D-Jugend unter Rupert Motyczka<br />
2000–2001: Eigene C-Jugend unter Rupert Motyczka<br />
2007–2008: Eigene C-Jugend unter Martin Strubenrauch<br />
2008–2009: Eigene B-Jugend unter Martin Strubenrauch<br />
In der Regel ist es der Fall, daß die Jugendfußballer aus<br />
Daudenzell als Gastspieler in anderen Vereinen Fußball<br />
Teilnahme einer Daudenzeller Jugendmannschaft beim Turnier des<br />
SV Rohrbach/Sinsheim in den 1990er Jahren.<br />
spielten. Das heißt: der Spielerpass ist auf den FC Daudenzell<br />
als Stammverein ausgestellt und beinhaltet eine<br />
Gastspielgenehmigung für denjenigen Verein, der die dem<br />
Alter des Spielers entsprechende Jugendmannschaft stellt.<br />
Dies war bei unseren Jugendspielern hauptsächlich bei den<br />
Nachbarvereinen Aglasterhausen und Asbach der Fall. Einige<br />
Male war der FC Daudenzell in einer so genannten<br />
Spielgemeinschaft vertreten. Dies bedeutet, daß sich maximal<br />
drei Mannschaften zu einer gemeldeten Mannschaft<br />
zusammenschließen dürfen die am Spielbetrieb teilnimmt.<br />
Da es zunehmend Nachwuchsprobleme bei Jugendmannschaften<br />
gibt, speziell in der B- und A-Jugend, war die Erweiterung<br />
von zwei auf drei Mannschaften eine sinnvolle,<br />
Übergabe von Trainingsanzügen an die Zeller Fussball-Jugend durch<br />
Nicola Pirsch, Pirsch Privatunterricht, Daudenzell<br />
Ehrungen für tollen Trainingsfleiß bei der Winter/Weihnachtsfeier des<br />
FC Daudenzell<br />
ja fast logische Entscheidung. In der Saison 2005/2006<br />
stellte der FC Daudenzell eine SG mit Neunkirchen in der<br />
A-Jugend. Diese spielte in der Kreisliga Mosbach/Buchen<br />
und erreichte am Saisonende unter zehn Mannschaften mit<br />
32 Punkten aus 18 Spielen einen sehr guten 4. Platz. Seit<br />
einigen Jahren ist der FC Daudenzell in der Spielgemeinschaft<br />
Asbach/Daudenzell/Mörtelstein vertreten. Nach<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 39
zwei Jahren in der C-Jugend spielt dieses Team in dieser<br />
Saison (2016/2017) als B-Jugend in der B-Junioren-Kreisliga<br />
Mosbach. Das Team gewann die ersten fünf Saisonspiele<br />
und steht mit 15 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz<br />
(Stand Oktober 2016). Trainiert wird diese Mannschaft<br />
von Alexander Maßholder, seit diesem Jahr unterstützt<br />
ihn Timo Kaufmann.<br />
Aktuelle Jugendfussballer des FC Daudenzell:<br />
Stand 27.10.2016:<br />
D-Jugend: Yannick Mühle, Gastspieler FC Asbach<br />
B-Jugend: Leon Prommer, Maurice Reichert, Toni Pavlic<br />
(SG Asbach/Daudenzell/Mörtelstein)<br />
Aktivitäten der Jugendabteilung des FC Daudenzell in<br />
der jüngsten Vergangenheit:<br />
– regelmäßige Teilnahmen am Ferienprogramm der<br />
Gemeinde Aglasterhausen<br />
- von 2004–2011 „Bambini-Fußball“ mit den Übungsleitern<br />
Dieter Hofmann und Martin Zimmermann<br />
- „Zeller Fußballcamp“ in den Jahren 2011–2013 unter der<br />
Organisation von Alexander Maßholder<br />
- Seit 2015: Fußball-AG: Kooperation zwischen der Gebrüder-Grimm-Schule<br />
Daudenzell, AOK Mosbach und<br />
dem FC Daudenzell<br />
Sponsoring für die Zukunft! Ohne die Hilfe von Unternehmen und<br />
Privatpersonen könnte ein Verein nicht bestehen bzw. nur ein rudimentäres<br />
Grundangebot bieten. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei<br />
allen bisherigen Gönnern – und freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit künftigen Werbepartnern!<br />
Jugend am Ball – im Jugendbereich sollte der Spaß und die Freude am „Kicken“ überwiegen. Erst langsam sollte der Leistungsgedanke forciert werden.<br />
40<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
D-Jgd. Spielgemeinschaft SG Aglasterhausen<br />
In den Spielzeiten 2008/09 und 2009/10 spielte die D-Jugend<br />
unter Führung des FC Daudenzell in einer Spielgemeinschaft.<br />
Hier waren Jungs und Mädchen vom SV<br />
Aglasterhausen, FC Asbach, FC Daudenzell und SV<br />
Mörtelstein vertreten. Spiel- und Trainingsstätte war das<br />
Sportgelände des <strong>FCD</strong> und gespielt wurde mit einer 9-er<br />
Mannschaft in der Kreisliga Mosbach.<br />
Das Formen einer Mannschaft aus Kindern der vier<br />
beteiligten Vereine stellte das Trainer-Duo Ralf Schoblacher<br />
und Manuel Homoki vor einige Herausforderungen,<br />
hatte man doch im Jahr zuvor noch gegeneinander<br />
gekämpft. Nach anfänglichem Beschnuppern lernte man<br />
sich besser kennen, Spaß und Spielfreude wurden von<br />
Woche zu Woche größer. Das gute Zusammenspiel und<br />
die Leidenschaft der Jungs und Mädchen übertrug sich<br />
rasch auf die Eltern, so daß sich ein toller Team-Spirit<br />
entwickelte. Konnte das Team in der ersten Spielzeit<br />
2008/09 die Saison als Tabellenfünfter abschließen, erreichte<br />
man in der Saison 2009/10 unter 8 Mannschaften<br />
einen tollen 3. Platz. Neben den spielerischen Elementen<br />
wurden auch erste taktische Ausrichtungen vermittelt.<br />
Zum Saisonabschluss fuhren Spieler und Eltern an<br />
den Breitenauer See und verbrachten dort ein Wochenende<br />
auf dem Campingplatz. Dank Biggi Braun konnte ein<br />
großes Versorgungszelt gestellt werden, so saß man auch<br />
bei schlechtem Wetter trocken. Rückblickend betrachtet<br />
war es eine unvergessliche Zeit sowohl für die Kinder als<br />
auch für Trainer und Betreuer, an die sich alle immer gerne<br />
zurück erinnern.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 41
Interview mit Freddy Denz<br />
Anlässlich unseres <strong>50</strong>-jährigen Jubiläums führte Reinhard<br />
Lasar ein Gespräch mit Freddy Denz. Er war in den Jahren<br />
1992/93 bis 1994/95 Spielertrainer beim damaligen Bezirksligisten.<br />
RL: Wie kamst du eigentlich damals zum <strong>FCD</strong>?<br />
Freddy Denz: Eines Abends im Dezember, ich wollte gerade<br />
in die Badewanne steigen, erhielt ich einen Anruf.<br />
Eine männliche Stimmer fragte mich, ob ich mir vorstellen<br />
könnte in der kommenden Saison einen Bezirksligisten im<br />
Fussballkreis Mosbach zu trainieren. Nachdem ich Dich<br />
dann fragte um wen es denn geht sagtest du mir: Um den<br />
FC Daudenzell. Und daraufhin bekundete ich natürlich Interesse!<br />
Wie ging es dann weiter?<br />
FD: Zu diesem Zeitpunkt trainierte Werner Kaufmann<br />
den <strong>FCD</strong> und war mit der Mannschaft sehr erfolgreich.<br />
Es gab eine Spielersitzung in der Sporthalle der Gebrüder<br />
Grimm-Schule in Daudenzell (Anm.: das Sportheim war<br />
zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz fertig) und ich wollte<br />
von den Spielern wissen ob sie „satt“ durch die Erfolge mit<br />
Kaufmann wären. Oder ob die Spieler motiviert wären, es<br />
nochmals „wissen“ zu wollen. Die Motivation der Spieler<br />
überzeugte mich schliesslich – und ich gab die Zusage.<br />
Die nächsten Schritte?<br />
FD: Beim 25-jährigen Vereinsjubiläum des <strong>FCD</strong> wurde ich<br />
den versammelten Gästen offiziell vorgestellt, kurz darauf<br />
ging dann ja schon die Vorbereitungszeit los.<br />
Die Vorbereitung stand unter keinem guten Stern...<br />
FD: Ja, leider. Doch zu klagen bringt ja nichts. Man muss<br />
immer versuchen das Beste daraus zu machen. Schon beim<br />
ersten Spiel in Babstadt verletzten sich Franz Schön und<br />
Waldemar Groß. Im nächsten Spiel gegen Hirschhorn dann<br />
Matthias Baumgärtner (Speichenbruch) und Martin Zimmermann<br />
am Knöchel. Diese vier Ausfälle von Stammspielern<br />
wiegten schwer. Klassse war das Spieler aus der „zweiten<br />
Reihe“ nachrückten und ihr Bestes gaben. Mir fallen da<br />
noch Thomas Groß, Ralf Baumgärtner, Peter Braun, Norbert<br />
Brenner ein oder Rainer Volkert. Sie waren „da“, mit<br />
hohem Engagement und tollem Pflichtbewusstsein.<br />
Diese erste Saison endete ja noch erfreulich.<br />
FD: Sicher, wir beendeten die Runde beim Spiel in Sattelbach<br />
auf Platz fünf mit einer kleinen spontanen Feier nach<br />
unserem 4:1-Sieg. Für uns war das, angesichts des zähen<br />
Beginns, ein guter Erfolg. Nur die Sattelbacher waren verwundert...<br />
Im zweiten Jahr dann wurde „Gas“ gegeben.<br />
FD: Wir hatten ein sehr erfolgreiches Jahr. Nur eine Auswärtsniederlage<br />
in der ganzen Saison, die Spieler zogen<br />
hochmotiviert mit, wir hatten kaum Verletzungssorgen –<br />
eine optimale Saison, es lief alles wie am Schnürchen.<br />
Und am Ende....<br />
FD: War nach dem Spiel in Oberschefflenz am 30. April<br />
„freie Bahn“ für uns, ein harter Widersacher war bezwungen.<br />
Und dann auf zur Meisterschaft!<br />
FD: Ja, mit dem Spiel gegen den SV Neunkirchen war<br />
dann alles klar, das letzte Heimspiel und der Sieg gegen<br />
Sulzbach nur noch das „Sahnehäubchen“.<br />
Landesliga Odenwald – wir kommen!<br />
FD: Oh ja, das war sensationell damals. Wir haben ja teilweise<br />
mit drei Gruppen trainiert (Anm.: es gab noch keinen<br />
Trainingsplatz...), nach unserem Training kamen die zahlreichen<br />
AH-Spieler dazu, im Winter manche Kicker aus der<br />
„Null-Problemo“ Freizeit-Fussball-Gruppe. Das Sportheim<br />
war also immer gut gefüllt. Die Trainingsbeteiligung und<br />
die Motivation waren ausgezeichnet. Unsere Erfolge, die<br />
Spielweise und das sehr familäre, sportlich orientierte Umfeld<br />
sowie die professionelle Vereinsführung taten ein Übriges.<br />
Auch die Bewirtschaftung im Sportheim durch die<br />
Familie Gottmann trug dazu bei. Schmerzhaft war damals<br />
der Rücktritt von Franz „Freddl“ Schön. Seine Präsenz auf<br />
dem Platz habe ich vermisst, doch schon das erste Spiel gegen<br />
Tauberbischofsheim brachte uns dann kurz an die Tabellenspitze.<br />
42<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Wie hast du persönlich dieses Jahr erlebt?<br />
FD: Es war eine tolle Atmosphäre! Der <strong>FCD</strong> war damals<br />
ja in aller Munde, Radio und Zeitungen haben über uns<br />
als kleinsten Landesligisten berichtet. Die Schlagzeile mit<br />
„Der SC Freiburg des Odenwaldes“ passte da wirklich. Ich<br />
komme ja selbst aus einem kleinen Ort (Anm.: Kälbertshausen).<br />
Und wir hatten zu diesem Zeitpunkt einen hohen<br />
Anteil einheimischer Spieler auf dem Platz!<br />
Danach lief es leider eher durchwachsen...<br />
FD: Wir waren nach dem Sieg gegen Tauberbischofsheim<br />
erstmal Tabellenführer. Das war für unsere Moral sehr<br />
wichtig. Zur Winterpause und in unserem Trainingslager<br />
hatte ich ein gutes Gefühl für uns. Wir waren mit 29 Spielern<br />
im Trainingslager, manche mussten ja auf mitgebrachte<br />
Luftmatratzen ausweichen – die Stimmung war gut. Letztlich<br />
hat uns wohl ein quentchen Glück gefehlt. Und wohl<br />
auch ein Mangel an Erfahrung. Am 30. April spielten wir in<br />
Billigheim noch 2:2, das Heimspiel gegen die Viktoria aus<br />
Wertheim am 6. Mai, die damals nur zu zwölft angereist<br />
waren, endete 3:4 für die Gäste. Davon haben wir uns nicht<br />
wirklich erholt. Richtig gekracht hat dann in Heidersbach...<br />
Unser letztes Landesligaspiel gegen Mudau gewannen wir<br />
dann zwar noch, es war jedoch sportlich bedeutungslos.<br />
Wie war für dich zurückblickend deine Zeit in Daudenzell?<br />
FD: Ich hatte fünf Trainerstationen in meiner Laufbahn:<br />
SV Obrigheim, SG Rockenau, <strong>FCD</strong>, TSV Schwarzach<br />
und zum Schluss nochmals Obrigheim. Da habe ich überall<br />
schöne und prägende Erlebnisse gehabt. Die schwierigste<br />
und wichtigste Aufgabe war stets: Menschen mit unterschiedlichem<br />
Charakter in der Mannschaft und für die<br />
Mannschaft unter einen Hut zu bringen. Nach dem Spiel<br />
oder nach dem Training waren für mich jegliche Dissonanzen<br />
oder Spannungen wieder erledigt. Meine Entscheidungen<br />
bei den Aufstellungen waren nie auf Personen bezogen<br />
sondern immer im Hinblick auf die Mannschaft, das Ganze<br />
zählte!<br />
Was waren die prägendsten Trainer in deiner Laufbahn?<br />
FD: Karlheinz Pauly und Wolfgang Platz. Beide würden<br />
heute sicher nicht<br />
mehr in die „Zeit“<br />
passen. Als Spieler<br />
wurden wir damals<br />
dermaßen „flott“<br />
gemacht daß heute<br />
wohl einigen Hören<br />
und Sehen vergehen<br />
würde. Es wurde<br />
hoher Wert auf Disziplin<br />
gelegt – und<br />
natürlich auch: auf<br />
die sportliche Fairness!<br />
Wie ist deine heutige<br />
Sicht auf den<br />
Amateurbereich?<br />
FD: Ich sage nicht:<br />
Früher war alles<br />
besser. Zu meiner<br />
Zeit als Trainer beim <strong>FCD</strong> wurde schon so manches „totgeredet“.<br />
Wenn ein Verein, die Mitglieder und die Führung<br />
engagiert bei der Sache ist, dann sehe ich für Clubs noch<br />
immer eine gute Perspektive. 1988 war es Kälbertshausen<br />
der als erster Verein im Kreis Mosbach von der Fussball-Landkarte<br />
verschwand. Von Spielgemeinsschaften im<br />
Seniorenbereich halte ich nichts, ich denke ein Verein sollte<br />
lieber in der B-Klasse spielen als eine Fusion anstreben. Das<br />
ist für den Zusammenhalt im Ort unter dem gesellschaftlichen<br />
Aspekt für meine Begriffe höher anzusiedeln als eine<br />
Spielgemeinschaft.<br />
Und sonst?<br />
FD: Eine witzige Begebenheit: Mein Sohn Christian kam<br />
am 13.07.1992 auf die Welt, am 15.07. hatten wir Trainingsbeginn.<br />
Das war ein perfektes Timing! Meiner Familie<br />
gefiel es immer gut in Daudenzell, an dieser Stelle sage<br />
ich „lieben Dank“ an meine Frau Sabine.<br />
Danke für dieses Interview!<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 43
Denkwürdige Spiele des <strong>FCD</strong> II<br />
Der FC Daudenzell hat im Laufe<br />
seines Bestehens einige denkwürdige<br />
Spiele absolviert. Das erste große<br />
sportliche Highlight war das Spiel an<br />
Himmelfahrt in Hüffenhardt gegen<br />
den FC Asbach.<br />
Am 31.05.1973 fand eines der denkwürdigsten<br />
Spiele in der Vereinsgeschichte<br />
des FC Daudenzell statt. An<br />
diesem Tag wurde auf dem Sportplatz<br />
in Hüffenhardt das Aufstiegsspiel<br />
zwischen dem FC Asbach und dem<br />
FC Daudenzell ausgetragen. Klaus<br />
Gramm (63), der mit seiner Frau Elisabeth<br />
in Daudenzell wohnt, war einer<br />
der damaligen „Aufstiegshelden“ und<br />
entscheidend am 2 : 1-Sieg beteiligt.<br />
Anlässlich des <strong>50</strong>-jährigen Jubiläums<br />
des FC Daudenzell befragten wir<br />
Klaus Gramm nach seinen Erinnerungen<br />
an dieses denkwürdige Spiel.<br />
MZ: Hallo Klaus, wie geht es Dir?<br />
Klaus Gramm: Soweit geht es mir<br />
ganz gut, danke der Nachfrage.<br />
Wir hätten von Dir gerne etwas über<br />
dieses Aufstiegsspiel vor über 43<br />
Jahren gewusst, fraglos eines der bedeutendsten<br />
Spiele seit Bestehen des<br />
FC Daudenzell. Kannst Du Dich<br />
noch einigermaßen an dieses Match<br />
erinnern?<br />
K.G.: Ja, da weiß ich schon noch einiges<br />
zu berichten.<br />
Was war das für ein Tag, wie waren<br />
die Witterungsverhältnisse?<br />
K.G.: Das Spiel fand am 31. Mai<br />
1973 in Hüffenhardt statt. Das war<br />
ein Feiertag, ich glaube Christi Himmelfahrt.<br />
Es muss ein Donnerstag gewesen<br />
sein. Die Sonne schien, es war<br />
gutes Wetter. Von daher waren es gute<br />
Bedingungen für ein Fußballspiel.<br />
Es waren laut Zeitungsbericht über<br />
1000 Zuschauer bei diesem Spiel anwesend.<br />
K.G.: Ja, es waren viele Zuschauer dabei.<br />
Natürlich hauptsächlich aus Asbach<br />
und Daudenzell, aber auch Fußballinteressierte<br />
aus der Umgebung.<br />
Gab es in diesem Spiel einen Favoriten?<br />
K.G.: Nein, beide Mannschaften waren<br />
in etwa gleich stark einzuschätzen.<br />
Wir hatten ja auch die Saison mit<br />
der gleichen Punktzahl beendet. Die<br />
Chancen standen <strong>50</strong> : <strong>50</strong>.<br />
Wie hat sich denn die Mannschaft<br />
auf dieses wichtige Spiel vorbereitet?<br />
K.G.: Wir hatten uns am Vorabend,<br />
also am 30. Mai, bei unserem Vorstand<br />
Erich Zimmermann getroffen.<br />
Da fand ein Fest statt, ich weiß nicht<br />
mehr, was der Anlass war. Jedenfalls<br />
hatte er die Halle seines Bauunternehmens<br />
leergeräumt. Es war ziemlich<br />
Betrieb. Es wurde ein Fußballspiel im<br />
Fernsehen übertragen, das haben wir<br />
uns angeschaut ( Finale im Europapokal<br />
der Landesmeister Ajax Amsterdam<br />
– Juventus Turin mit Helmut<br />
Haller, Anmerkung der Redaktion).<br />
Danach hat Norbert Gerholdt, der<br />
unser Spielertrainer war, die Spielersitzung<br />
gemacht und uns dabei gesagt,<br />
wie wir gegen Asbach spielen werden.<br />
Und vor dem Spiel am nächsten<br />
Tag? Gab es da auch noch mal eine<br />
Ansprache oder Anweisungen vom<br />
Trainer?<br />
K.G.: Nein, wir hatten ja alles besprochen.<br />
Wir haben uns dann ganz<br />
normal in Hüffenhardt getroffen, uns<br />
gemeinsam warmgemacht und dann<br />
gings los.<br />
Wie war die Stimmung bei Euch in<br />
der Mannschaft vor dem Spiel?<br />
K.G.: Die Stimmung war gut. Wir<br />
wußten, dass es schwer werden würde<br />
gegen Asbach. Aber wir hatten eine<br />
gute Mannschaft und waren zuversichtlich,<br />
dass wir das Spiel gewinnen<br />
würden.<br />
Gab es damals eine sportliche Rivalität<br />
mit Asbach? Es war ja auch ein<br />
Derby.<br />
K.G.: Ja, diese Rivalität gab es. Aber<br />
es war eine gesunde Rivalität. Es waren<br />
keine Böswilligkeiten im Spiel.<br />
Man kannte sich ja auch. Und es war<br />
ja auch so, dass viele Spieler aus Daudenzell<br />
in Asbach zuvor in der Jugend<br />
oder teils bei den Senioren Fußball<br />
gespielt hatten. Und das Spiel selbst ist<br />
auch absolut fair geführt worden, obwohl<br />
es um viel ging.<br />
44<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Kommen wir zum Spiel selbst, welche<br />
Erinnerungen hast Du daran<br />
noch? Wie war denn der Spielverlauf?<br />
K.G.: Das Spiel war im ersten Durchgang<br />
sehr ausgeglichen. Asbach ist<br />
dann kurz vor der Halbzeit 1:0 durch<br />
Engelhardt in Führung gegangen. Zur<br />
zweiten Halbzeit hat unser Spielertrainer<br />
Norbert Gerholdt umgestellt.<br />
Er nahm mich als Libero weg und<br />
stellte mich in den Sturm, als Linksaußen.<br />
Wir mussten natürlich was<br />
machen, wir lagen ja zurück. Und wir<br />
waren dann auch eindeutig die aktivere<br />
Mannschaft.<br />
Und Du hast dann den Ausgleich<br />
zum 1:1 geschossen...<br />
K.G.: Genau. Und wir haben dann<br />
weiter nach vorne gespielt, um das<br />
zweite Tor zu erzielen.<br />
Was ja dann auch<br />
glücklicherweise gelungen<br />
ist.<br />
K.G.: Ja, unsere starken<br />
Angriffsbemühungen<br />
sind ja letztlich doch<br />
noch belohnt worden.<br />
Wie genau ist der Siegtreffer<br />
gefallen?<br />
K.G.: Eigentlich hatte<br />
sich alles schon auf Unentschieden<br />
eingestellt.<br />
Dann bekamen wir kurz<br />
vor Schluss noch einen<br />
Eckball. Ivan Nadi hat<br />
diesen scharf in den<br />
Asbacher Strafraum geschlagen,<br />
wo dann einige<br />
Spieler zum Kopfball<br />
hochgestiegen sind.<br />
Und dann war der Ball<br />
im Tor, Adolf Schilling<br />
war der Torschütze. Ich<br />
konnte nicht genau sehen,<br />
ob er zuletzt mit<br />
dem Kopf oder der Brust<br />
am Ball war, aber das<br />
war dann auch egal, der<br />
Ball war im Tor, wir<br />
gewannen 2:1 und sind<br />
aufgestiegen.<br />
War der Sieg verdient?<br />
K.G.: Für Asbach war es natürlich etwas<br />
Pech, kurz vor Schluss noch ein<br />
Gegentor zu bekommen. Aber wir<br />
waren gerade in der 2. Halbzeit das<br />
bessere, aktivere Team, und von daher<br />
war der Sieg für uns auch verdient.<br />
Wie war es nach Spielende ?<br />
K.G.: Wir waren natürlich froh, dass<br />
wir gewonnen hatten, klar. Und As-<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 45
ach war ein fairer Verlierer, sie haben<br />
uns zum Sieg gratuliert, es gab keinen<br />
Ärger oder sowas.<br />
Und nach dem Spiel habt Ihr dann<br />
ordentlich gefeiert, oder?<br />
K.G.: Schon. Wir sind erst noch eine<br />
Weile in Hüffenhardt geblieben, bevor<br />
wir dann wieder aufs Fest bei Erich<br />
Zimmermann gegangen sind. Da haben<br />
wir es dann schon krachen lassen,<br />
klar. Wir waren ja aufgestiegen!<br />
Das hattet Ihr Euch auch fraglos<br />
verdient. Zum Abschluss noch zwei<br />
Fragen an Dich, die nichts mit diesem<br />
Aufstiegsspiel zu tun haben. Du<br />
hast ja eine lange Karriere als Fußballer<br />
beim <strong>FCD</strong> gehabt. Wie lange<br />
hast Du für Deinen Heimatverein<br />
gespielt?<br />
K.G.: Lange. Mein erstes Spiel muss<br />
1971 gewesen sein, als ich von der<br />
Jugend in den Seniorenbereich kam.<br />
Und ich habe dann noch eine Zeit<br />
lang unter Freddi Denz gespielt, in<br />
der 2. Mannschaft. Das muss dann<br />
1992 oder 1993 gewesen sein. Da sind<br />
schon ein paar Spiele zusammengekommen<br />
in dieser Zeit.<br />
Letzte Frage, Klaus, verfolgst Du<br />
aktuell den FC Daudenzell noch?<br />
K.G.: Auf dem Sportplatz war ich<br />
schon lange nicht mehr, das hat aber<br />
berufliche Gründe. Irgendwann will<br />
ich mir mal wieder ein Spiel anschauen.<br />
Aber auf fussball.de schaue ich immer,<br />
wie der <strong>FCD</strong> gespielt hat.<br />
Vielen Dank, Klaus, für dieses tolle<br />
und informative Gespräch.<br />
46<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Denkwürdige Spiele des <strong>FCD</strong> III<br />
Fußball ist schön, Fußball ist emotional<br />
– und Fußball kann natürlich auch<br />
Spaß machen. Wieviel Spaß schiedsrichter<br />
A. Gutschalk (ist sein Name<br />
Programm?) bei diesem Spiel hatte ist<br />
uns nicht bekannt. Möglicherweise<br />
hätte er diesen Feiertag, im Nachhinein,<br />
gerne anderweitig verbracht. Fast<br />
schon skandalös und ein Tiefpunkt<br />
aus der Sicht des Hobby-Fußballers,<br />
der sonntags auf den Sportplatz<br />
geht um „zu spielen“, war das Heimspiel<br />
des FC am 1.11.1992 gegen den<br />
SV Krumbach. Ein phasenweise sehr<br />
rohes „Spiel“ mit vielen gelben Karten,<br />
Zeitstrafen, vier roten Karten,<br />
ungezählten Handgreiflichkeiten,<br />
unterirdischen Dialogen sowie zahlreichen<br />
Irrungen und Verwirrungen...<br />
Lesen Sie doch selbst!<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 47
Vorstandschaft des FC Daudenzell<br />
Die Vorstandschaft des FC Daudenzell im Jubiläumsjahr, von links nach rechts:<br />
Ralf Maßholder (B), Georg Schöner (SchrF), Joachim Ladstätter (SpaVors), Peter Spranz (Kassier), Martin Zimmermann (Jgd.Leiter), Rolf<br />
Schneider (Vorstand), Peter Braun (Vorstand), Manuel Homoki (Vorstand), Andreas Sailer (Kassier Förderverein), Jonathan Settle (Beisitzer),<br />
Kenny Geier (Beisitzer). Auf dem Bild fehlt: Jürgen Ditte (Beisitzer)<br />
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<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Interview mit unserem Gründungsmitglied<br />
Walter Volkert<br />
Manuel Homoki und Martin Zimmermann<br />
haben sich mit dem ältesten<br />
noch lebenden Gründungsmitglied<br />
Walter Volkert (84) über die Anfänge<br />
des FC Daudenzell unterhalten.<br />
Der 1932 geborene Volkert ist vierfacher<br />
Vater und lebt mit seiner Frau in<br />
Daudenzell. Sein ältester Sohn Rainer<br />
(46) spielte jahrelang für den FC Daudenzell<br />
und ist dem Verein heute noch<br />
eng verbunden. Im Gespräch konnte<br />
Walter Volkert sehr interessante Einblicke<br />
aus den Anfangstagen des Vereins<br />
geben.<br />
Frage: Herr Volkert, wie steht es um<br />
Ihre Gesundheit?<br />
Walter Volkert: Na ja, das ein oder andere<br />
„Zipperlein“ habe ich schon, aber<br />
den Umständen entsprechend geht es<br />
mir gut.<br />
Frage: Sie sind das älteste noch<br />
lebende Gründungsmitglied des<br />
FC Daudenzell. Können Sie sich<br />
noch an die Gründung erinnern?<br />
W.V.: Ja, sogar noch ziemlich gut. Sie<br />
fand am 11.August 1967 im Gasthaus<br />
Badischer Hof hier in Daudenzell<br />
statt. Es waren viele Personen anwesend,<br />
der Saal war richtig voll.<br />
Frage: Können Sie uns einige der<br />
damals anwesenden Gründungsmitglieder<br />
aufzählen?<br />
W.V.: Das waren Paul Richter, Julius<br />
Schmitt, Hermann Merz sen., Herwig<br />
Neureither sen., Heinz Brose, Erich<br />
Heinzmann, Gustav Maßholder,<br />
Anton Berger, Werner Seng, Heinz<br />
Reichert, Willhelm Maßholder 2,<br />
Heinz Groß, Erich Zimmermann und<br />
ich. Und noch einige andere.<br />
Frage: Was war denn der Grund, einen<br />
Fußballverein in Daudenzell zu<br />
gründen?<br />
W.V.: Es gab damals viele fußballinteressierte<br />
Männer in Zell. Denen sollte<br />
ermöglicht werden, hier im Ort Fußball<br />
spielen zu können. Es gab bereits<br />
viele Fußballer aus Daudenzell, die<br />
in anderen Vereinen Fußball spielten.<br />
Die meisten davon, so wie ich, beim<br />
Nachbarverein FC Asbach. Diese<br />
sollten dann natürlich auch für Zell<br />
spielen.<br />
Frage: Wurde damals schon Fußball<br />
in Daudenzell gespielt?<br />
W.V.: Ja, klar. Fußball war damals<br />
schon die wichtigste Freizeitbeschäftigung.<br />
Wir spielten häufig auf dem<br />
Gelände des Spielplatzes im Dorf, einer<br />
holprigen Wiese. Da standen Bäume,<br />
das war natürlich nicht optimal.<br />
Aber das war egal, besser als nichts.<br />
Frage: Von welchen Personen ging<br />
denn hauptsächlich die Initiative bei<br />
der Gründung des <strong>FCD</strong> aus?<br />
W.V.: Der entscheidende Mann war<br />
eindeutig Paul Richter. Zum einen<br />
konnten mit seiner Hilfe die ersten<br />
Trikots, Tornetze und Bälle für die<br />
Mannschaft gekauft werden Das hatten<br />
wir alles noch nicht. Ich bin dann<br />
in seinem Namen zum Sport Förschner<br />
nach Mosbach gefahren und habe<br />
die Sachen gekauft. Außerdem hatte<br />
er zuvor Fußballspiele der Daudenzeller<br />
Feuerwehr gegen andere Feuerwehren,<br />
z.B. Asbach, organisiert. Dadurch<br />
hatte er feststellen können, dass<br />
die Gründung eines Fußballvereins in<br />
Daudenzell möglich ist.<br />
Frage: Eine Frage zu Euren ersten<br />
Trikots, gab es damals schon einen<br />
Webepartner, z.B. eine Firma, die<br />
Euch die Trikots „gesponsert“ hat?<br />
W.V.: Nein, das gab es damals nicht.<br />
Das hat, wie gesagt, damals Paul<br />
Richter <strong>fin</strong>anziert. Die Trikots habe<br />
ich im Sportgeschäft Förschner in<br />
Mosbach bestellt. Ich habe die Farben<br />
und die Menge angegeben, und dann<br />
lief die Sache.<br />
Frage: Wie ging es dann weiter?<br />
W.V.: Es wurde Kontakt aufgenommen<br />
mit Rudolf Hoffmann, der damals<br />
Kreisfachwart beim Badischen Fußballverband<br />
(BFV) war, um zum Beispiel<br />
die ganzen Formalitäten zu klären.<br />
Voraussetzung war natürlich auch,<br />
einen geeigneten Sportplatz zu haben.<br />
Frage: Gab es damals noch keinen<br />
Sportplatz?<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 49
W.V.: Nein. Wir spielten hauptsächlich<br />
auf einer Wiese, die sich auf dem<br />
Gelände des heutigen Sportplatzes<br />
befand. Die Lage eignete sich sehr<br />
gut, weil es z.B. ausreichende Parkmöglichkeiten<br />
gab.<br />
Frage: Welche Probleme gab es<br />
noch?<br />
W.V.: Es gab die Auflage, das Spielfeld<br />
vom Zuschauerbereich zu trennen.<br />
Daher musste eine Sportplatzumrandung<br />
gebaut werden. Ich hab den<br />
Wolfgang Groß motiviert, mit Bürgermeister<br />
Schmidt gesprochen, dann<br />
haben wir im Wald drei große Fichten<br />
gefällt und daraus eine Sportplatzumrandung<br />
gezimmert. Zudem wurde<br />
eine Drainage angelegt. Dies geschah<br />
durch viel ehrenamtliche Eigenarbeit.<br />
Hierbei sind besonders Erich Zimmermann,<br />
Werner Seng, Wolfgang<br />
Groß und auch ich sehr aktiv gewesen.<br />
Frage: Gab es ein Vereinsheim, wo<br />
ihr euch umziehen oder duschen<br />
konntet?<br />
W.V.: Nein, das gab es noch nicht.<br />
Ich erinnere mich, das wir anfangs<br />
im Badischen Hof einen Raum zur<br />
Verfügung gestellt bekommen haben,<br />
in dem wir uns umziehen konnten.<br />
Während unserer ersten Saison<br />
1968/69 wurde dann auf Initiative von<br />
Erich Zimmermann eine Holzbaracke<br />
am Sportplatz aufgebaut. Dort konnten<br />
wir uns dann umziehen.<br />
Frage: Was habt Ihr nach den Spielen<br />
gemacht? Wurde auch mal gefeiert<br />
oder zusammen ein Bierchen<br />
getrunken, oder wie war das?<br />
W.V.: Die Gaststätte „Badischer Hof“<br />
in Zell war sozusagen unser Vereinsheim<br />
in den Anfangstagen. Da<br />
haben wir dann natürlich öfter mal<br />
zusammengesessen und gefeiert. Die<br />
einen mehr, die anderen weniger. Es<br />
war eine andere Zeit. Viele, so wie ich,<br />
hatten ja auch Landwirtschaft, das<br />
hatte natürlich Vorrang.<br />
Frage: Der FC Daudenzell hat<br />
dann zur Saison 1968/69 erstmals<br />
am Spielbetrieb des Fußballkreises<br />
Mosbach teilgenommen. Können<br />
Sie sich noch an das erste Spiel erinnern,<br />
das erste Verbandsspiel, das<br />
der FC Daudenzell bestritten hat?<br />
W.V.: Daran habe ich noch gute Erinnerungen.<br />
Es war ein Heimspiel<br />
gegen den SV Neckarburken, es muss<br />
im August 1968 gewesen sein. Wir<br />
haben ein gutes Spiel gemacht, es gab<br />
ein Unentschieden. Ich glaube, es ging<br />
4 : 4 aus.<br />
Frage: Wissen Sie auch noch, welche<br />
Spieler gespielt haben?<br />
W.V.: Ich kann auf jeden Fall noch<br />
einige Spieler aufzählen, die auf jeden<br />
Fall gespielt haben. Wenn ich mich<br />
nicht täusche, waren folgende 14 Spieler<br />
dabei: Heinz Reichert, der stand<br />
im Tor. In der Abwehr Werner Seng,<br />
Heinz Groß und ich als Libero. Wilhelm<br />
Maßholder und Friz Baumgärtner<br />
spielten auf jeden Fall im Sturm.<br />
Dazu noch Helmut „Gogo“ Schmitt,<br />
Horst Knebel, Karl Heinz Rimmler,<br />
Gustav Maßholder und Alfred „Butzich“<br />
Gramm. Dazu noch Herwig<br />
Neureither sen., Gerhard Meuter und<br />
Dietmar Groß. Ich muss dazu sagen,<br />
das es die erste Saison war, in der Einwechslungen<br />
überhaupt erlaubt waren.<br />
Frage: Davor war das nicht der Fall?<br />
W.V.: Nein, das gab es noch nicht.<br />
Wenn sich also ein Spieler verletzt<br />
hatte und nicht mehr weiterspielen<br />
konnte, musste man das Spiel eben<br />
mit weniger Spielern als der Gegner<br />
beenden.<br />
Frage: Haben Sie sonst noch Erinnerungen<br />
an dieses erste Spiel?<br />
W.V.: Ja, da gab es eine lustige Geschichte.<br />
Alfred Gramm, den alle nur<br />
„Butzich“ riefen, war bekannt für seinen<br />
sehr harten Schuss. Wir bekamen<br />
einen Elfmeter, den „Butzich“ schoss.<br />
Er zielte genau auf die Mitte des Tores<br />
und traf den gegnerischen Torwart<br />
Meier, sodass dieser durch die Wucht<br />
des Schusses mit dem Ball ins Tor fiel.<br />
Anschließend wollte der Torwart, der<br />
„Mingo“ mit Spitznamen hieß, nicht<br />
mehr ins Tor stehen.<br />
Frage: Bei der Gründung des Vereins<br />
waren Sie 35 Jahre alt. Wie lange haben<br />
Sie noch Fußball gespielt?<br />
W.V.: Ich habe die erste Saison<br />
1968/69 komplett gespielt. Ich war<br />
da auch Spielführer. Danach musste<br />
ich wegen der Landwirtschaft kürzer<br />
treten. Ich habe mich dann zur Verfügung<br />
gestellt, wenn Spieler gefehlt haben.<br />
Und dann habe ich mich schwer<br />
verletzt.<br />
Frage: Wie ist das passiert?<br />
W.V.: Das war 1970, im Auswärtsspiel<br />
beim FC Binau. Bei einem Rettungsversuch<br />
ist mir die Kniescheibe rausgesprungen.<br />
Das war nicht so schön.<br />
Wolfgang Groß leistete mir damals<br />
erste Hilfe und Erich Zimmermann<br />
fuhr mich ins Krankenhaus nach<br />
Mosbach. Danach war Schluß mit<br />
Fußball.<br />
Frage: Wo spielten die Daudenzeller<br />
Fußballer hauptsächlich, bevor der<br />
<strong>FCD</strong> gegründet wurde?<br />
W.V.: Viele, so wie ich, spielten in<br />
Asbach, darunter auch einige Jugendspieler.<br />
<strong>50</strong><br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Frage: Wie reagierte man in Asbach<br />
auf das Vorhaben, in Daudenzell einen<br />
eigenen Fußballverein zu gründen?<br />
W.V.: Davon waren nicht alle begeistert,<br />
da das ja bedeutete, das man<br />
Spieler verlieren würde. Daher gab es<br />
beim FC Asbach die Überlegung, uns<br />
Zeller in einer eigenen Mannschaft<br />
unter FC Asbach spielen zu lassen.<br />
Das wollten wir aber nicht.<br />
Frage: 1973 gab es zwischen beiden<br />
Vereinen Asbach und Daudenzell<br />
ein ganz wichtiges Spiel. Am<br />
31.05.1973 trat man in Hüffenhardt<br />
zum Entscheidungsspiel um den<br />
Aufstieg in die Kreisklasse B gegeneinander<br />
an, nachdem man die<br />
Punkterunde punktgleich und mit<br />
gleicher Tordifferenz abgeschlossen<br />
hatte. Welche Erinnerungen haben<br />
Sie noch an dieses Spiel? Sie waren ja<br />
bestimmt als Zuschauer dabei?<br />
W.V.: Ja klar. Das war für beide<br />
Mannschaften natürlich ein ganz<br />
wichtiges Spiel. Es waren um die 1000<br />
Zuschauer dabei, beide Dörfer waren<br />
wie ausgestorben. Wir gewannen 2:1<br />
und sind dadurch aufgestiegen. Wir<br />
waren auch die bessere Mannschaft.<br />
Klaus Gramm hat da ein gutes Spiel<br />
gemacht und auch den Ausgleich geschossen.<br />
Das war schon ein tolles Erlebnis.<br />
Frage: Ist Ihnen die Aufstellung des<br />
<strong>FCD</strong> von diesem Spiel vielleicht<br />
noch bekannt?<br />
W.V.: Auch hier weiß ich, dass einige<br />
Spieler ganz sicher gespielt haben.<br />
Rudi Wirth war unser Torwart. Reinhard<br />
Sturm, Heinz Cußnik, Alfred<br />
Maßholder und Norbert Gerholdt,<br />
der damals glaube ich unser Spielertrainer<br />
war. Dazu noch Eugen Münz,<br />
Gunther Drechsler, Helmut Schmitt,<br />
Klaus Gramm, Eberhard Maßholder,<br />
Adolf Schilling, Lothar Gramm und<br />
Ivan Nadi. Mehr fallen mir nicht ein,<br />
das müssten sie gewesen sein.<br />
Frage: Das waren dann sozusagen<br />
die Aufstiegshelden von 1973.<br />
W.V.: Wenn man das so bezeichnen<br />
will...<br />
Frage: Sie sprachen vorhin davon,<br />
dass Paul Richter hinsichtlich der<br />
Vereinsgründung die entscheidende<br />
Person war. Welche Erinnerungen<br />
haben Sie noch an Ihn?<br />
W.V.: Paul Richter ist nach dem Krieg<br />
irgendwann als Heimatvertriebener<br />
nach Daudenzell gezogen. Das<br />
Schicksal hatte Ihm schon übel mitgespielt.<br />
Er hatte zwei Söhne im Krieg<br />
verloren, und seine Frau war 1965 verstorben.<br />
Er hatte sich auch in der Feuerwehr<br />
engagiert, ich glaube, er war<br />
dort auch eine zeitlang Kommandant.<br />
Und für den <strong>FCD</strong> war er enorm wichtig.<br />
Ohne Paul Richter wäre der FC<br />
Daudenzell damals nicht entstanden,<br />
da bin ich mir ziemlich sicher.<br />
Frage: Wie waren denn die Anfänge<br />
des <strong>FCD</strong> in sportlicher Hinsicht?<br />
W.V.: Anfangs hatten wir es schon<br />
schwer. Wir waren ja gerade erst gegründet,<br />
hatten noch lange keine<br />
eingespielte Mannschaft. Gerade in<br />
den ersten beiden Jahren haben wir<br />
manchmal richtig auf die Nuss bekommen,<br />
wie man so schön sagt. Wir<br />
wurden da nicht selten als Punktelieferant<br />
verhöhnt. Und wir wurden auch<br />
teilweise belächelt, zum Beispiel vom<br />
SV Aglasterhausen. Man traute uns<br />
offenbar nicht zu, das es uns als Fußballverein<br />
lange geben würde. Mit der<br />
Zeit hat sich das dann aber gelegt.<br />
Frage: Fällt Ihnen noch etwas Wissenswertes<br />
von damals ein?<br />
W.V.: Vielleicht, dass es die Überlegung<br />
gab, den Verein nicht FC Daudenzell<br />
zu nennen.<br />
Frage: Welcher Name denn?<br />
W.V.: TSG Daudenzell, dieser Vorschlag<br />
kam von mir.<br />
Frage: Warum?<br />
W.V.: Weil es in Daudenzell damals<br />
einen Schützenverein gab sowie einige<br />
Turnerinnen, die nach Aglasterhausen<br />
zum Turnen gingen. Man hätte das<br />
dann alles unter einem Verein laufen<br />
lassen können, mit verschiedenen<br />
Sparten.<br />
Frage: Daraus ist bekanntlich nichts<br />
geworden...<br />
W.V.: Ja, die Mehrheit der Mitglieder<br />
wollte einen reinen Fußballverein, und<br />
so wurde es eben der FC Daudenzell.<br />
Das war aber auch kein Problem, es<br />
wurde eben so abgestimmt.<br />
Frage: Verfolgen Sie den FC Daudenzell<br />
heute noch?<br />
W.V.: Also auf den Sportplatz gehe ich<br />
nicht mehr. Auch die Erfolgsorientierung<br />
der letzten Jahre mit fast nur<br />
noch auswärtigen Spielern habe ich<br />
mit gemischten Gefühlen beobachtet,<br />
denn für mich war der <strong>FCD</strong> immer<br />
ein Verein für alle Zeller Fußballer,<br />
egal, welches Leistungsvermögen sie<br />
hatten. Aber das erste, nachdem ich<br />
montags in der Zeitung schaue, ist,<br />
wie Daudenzell gespielt hat.<br />
Herr Volkert, wir bedanken uns für<br />
dieses aufschlussreiche Gespräch<br />
und wünschen Ihnen alles Gute für<br />
Ihre weitere Zukunft.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 51
Interview mit Rüdiger Ohlhauser<br />
Während sechs Jahren kontinuierlicher Arbeit war Rüdiger der Trainer mit der längsten „Dienstzeit“<br />
beim FC Daudenzell. Für Martin Zimmermann hatte er auch noch Zeit.<br />
Rüdiger, wie geht es Dir?<br />
Rüdiger Ohlhauser: Den Umständen<br />
entsprechend gut.<br />
Bist Du aktuell als Trainer tätig?<br />
R.O.: Nein.<br />
Was waren Deine bisherigen Stationen<br />
als Spieler?<br />
R.O.: Meine komplette Zeit als Jugendspieler<br />
und meine erste Saison<br />
im Seniorenbereich 1977/78 spielte<br />
ich bei meinem Heimatverein<br />
FC Dilsberg. 1978/79 dann bei der<br />
Spvgg Neckargemünd, bevor ich zum<br />
1.7.1979 zum SV Sandhausen in die<br />
Oberliga wechselte. Das war damals<br />
die höchste Amateurliga! Nachdem<br />
ich dann zum 1.1.1980 meinen Wehrdienst<br />
in Koblenz antreten mußte und<br />
daher in Sandhausen nicht mehr wie<br />
erhofft zum Einsatz kommen konnte,<br />
wechselte ich 1980/81 zum FV<br />
Hockenheim in die Verbandsliga.<br />
Dort hatte man meine Versetzung<br />
nach Mannheim veranlassen können,<br />
sodass ich regelmäßig trainieren<br />
und spielen konnte. Von 1981/82 bis<br />
1983/84 spielte ich dann wieder für<br />
Neckargemünd. Dann beim TSV<br />
Helmstadt (1994-1998) und abschließend<br />
nochmals für den FC Dilsberg<br />
(1998/99).<br />
Und wo warst Du als Trainer bzw.<br />
Spielertrainer tätig?<br />
R.O.: Meine erste Station als Spielertrainer<br />
war der FC Dilsberg (1984-<br />
1987). 1987/88 war ich dann beim SV<br />
Waldhilsbach, wo ich allerdings wegen<br />
eines Kreuzbandrisses in der Winterpause<br />
aufhören musste. 1988/89 war<br />
ich dann beim VFB Leimen, bevor<br />
ich dann 2 Jahre beim TSV Helmstadt<br />
(1989-91) und 3 Jahre beim FC Mühlhausen<br />
(1991-94) jeweils als Spielertrainer<br />
war. Anschließend kam meine<br />
Zeit beim <strong>FCD</strong> von 1999-2005 als<br />
Spielertrainer bzw. Trainer. Das heißt,<br />
ich habe gespielt, wenn Not am Mann<br />
war. Dann kamen die Stationen als<br />
Trainer beim SV Neunkirchen (2005-<br />
08), beim SV Obrigheim (2008-10),<br />
beim TSV Steinsfurt (2010-13) und<br />
der Spvgg Haßmersheim (2013-Februar<br />
2016).<br />
Was waren Deine größten Erfolge<br />
als Spieler bzw. Trainer?<br />
R.O.: Als Spieler war es die Saison<br />
1979/80 beim SV Sandhausen, als ich<br />
in der Oberliga spielen konnte. Zu<br />
den Spitzenspielen gegen Pforzheim,<br />
die Reserve des VFB oder dem VFR<br />
Mannheim kamen zwischen 6000 bis<br />
8000 Zuschauer ins Stadion. Das war<br />
schon toll. Dann natürlich meine Aufstiege<br />
mit Neckargemünd, Leimen<br />
und Helmstadt. Als Trainer waren<br />
es die Meisterschaften mit Dilsberg<br />
1985 (Spielertrainer) und Neunkirchen<br />
2008 (Trainer). Aber auch den<br />
Klassenerhalt mit dem <strong>FCD</strong> in der<br />
komplizierten Saison 2000/01 werte<br />
ich als Erfolg.<br />
Kommen wir nun auf Deine Zeit<br />
beim <strong>FCD</strong> zu sprechen. Weißt Du<br />
eigentlich, dass Dir diesbezüglich<br />
eine ganz besondere Ehre zuteil<br />
wird?<br />
R.O.: Welche denn?<br />
Du bist mit sechs Jahren Tätigkeit<br />
der Trainer mit der bis dato längsten<br />
Amtszeit beim FC Daudenzell. Wie<br />
fühlst Du Dich nun, das jetzt erfahren<br />
zu haben?<br />
R.O.: (Überlegt einen kurzen Moment)<br />
Das macht mich schon ein wenig<br />
stolz, um ehrlich zu sein. Ich werte<br />
es als Zeichen, dass ich Einiges richtig<br />
gemacht haben muss.<br />
Hattest Du eigentlich geplant, so<br />
lange Trainer in Zell zu sein?<br />
R.O.: Nein. Ich unterschreibe bei einem<br />
Verein zunächst nur für ein Jahr.<br />
Damit ich die Spieler, die handelnden<br />
Personen und das Umfeld des Vereins<br />
kennenlernen kann. Basierend auf<br />
diesen Erfahrungen entscheide ich<br />
dann, ob eine längerfristige Zusammenarbeit<br />
Sinn macht.<br />
Wie kam es denn eigentlich zu Deinem<br />
Engagement als (Spieler)-Trainer<br />
beim <strong>FCD</strong>?<br />
R.O.: Der damalige Trainer ist<br />
scheinbar an den Verein herangetreten<br />
mit der Bitte, eine neue Aufgabe<br />
annehmen zu wollen, obwohl er seine<br />
Zusage für eine weitere Saison in Zell<br />
wohl bereits gegeben hatte. Alfred<br />
Maßholder fragte Holger Schieck, der<br />
damals schon Spieler beim <strong>FCD</strong> war,<br />
ob er nicht einen Trainer wüsste. Holger<br />
empfahl mich, weil er wusste, daß<br />
ich damals noch keinen neuen Verein<br />
hatte. Also rief Alfred bei mir an. Das<br />
war im Mai 1999, also kurz vor Ende<br />
der Saison 1998/99. Ich habe dann<br />
die Mannschaft insgesamt drei Mal<br />
beobachtet und dann meine Zusage<br />
gegeben. Es war gleichzeitig mein<br />
erstes Engagement im Fußballkreis<br />
Mosbach.<br />
Kann man die Tatsache, das Du sechs<br />
Jahre in Daudenzell als Trainer tätig<br />
warst, als Anzeichen werten, dass es<br />
für Dich in Zell „gepasst“hat?<br />
R.O.: Ja, bis auf das letzte halbe Jahr,<br />
in dem es mit dem ein oder anderen<br />
Spieler „Diskussionen“gab, ist das absolut<br />
zutreffend.Normalerweise sagst<br />
Du als Trainer, das drei Jahre bei einem<br />
Verein genug sind. Es gibt ja<br />
auch diese Abnutzungserscheinungen.<br />
Beim <strong>FCD</strong> hat einfach vieles gepasst.<br />
Es war ja auch meine längste Trainerstation<br />
bisher, wie wir bereits festgestellt<br />
haben.<br />
Was war denn so besonders am FC<br />
Daudenzell?<br />
R.O.: Für mich gibt es in einem Fuß-<br />
52<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
allverein nicht nur das sportliche<br />
Geschehen, sondern auch das „Drumherum“.<br />
Das hat mir in Zell damals<br />
sehr gut gefallen. Das Sportheim war<br />
zumeist gut gefüllt, Jung und Alt haben<br />
sich dort getroffen, es gab diesen<br />
familiären Charakter. Die Altpapiersammlungen<br />
mit den Traktoren, die<br />
Arbeiten am Parkplatz, der damals<br />
gemacht wurde. Der Weihnachtsmarkt<br />
am Rathaus, die Wanderungen.<br />
Das kannte ich noch aus meiner Anfangszeit.<br />
Kommen wir zu Deinen sportlichen<br />
„Highlights“ beim <strong>FCD</strong>. Gab<br />
es besondere Spiele, an die Du dich<br />
(nicht) gerne zurückerinnerst?<br />
R.O.: Unvergessen bleibt das Spiel<br />
gegen Oberschefflenz 2001, auf dem<br />
„Acker“ in Mittelschefflenz. Wir gewannen<br />
2:1 durch ein Tor von Sailer<br />
kurz vor Schluss und schafften den<br />
Klassenerhalt. Hätten wir verloren<br />
und Waldmühlbach gegen Türkspor<br />
Mosbach gewonnen, wären wir meines<br />
Wissens abgestiegen. Dann das<br />
Pokalendspiel in Dallau gegen Limbach.<br />
Wir führten im Elfmeterschießen<br />
schon 3:0 und haben trotzdem<br />
noch verloren. Da war ich sehr enttäuscht.<br />
Es wäre mein erster Pokalsieg<br />
überhaupt gewesen. Und dann natürlich<br />
die Derbys gegen Breitenbronn.<br />
Und zwar alle!<br />
Was war Dein größtes Spiel als Spieler?<br />
R.O.: Das war 1979, in einem Vorbereitungsspiel<br />
mit Sandhausen trafen<br />
wir auf den FC Brügge, einen der<br />
größten Vereine Belgiens. Die spielten<br />
regelmäßig im Europapokal. Die<br />
waren schon stark, da konnte man sich<br />
was abgucken.<br />
Welche Eigenschaften sollte ein<br />
Spieler haben, damit Du als Trainer<br />
gut mit Ihm arbeiten kannst?<br />
R.O.: Er sollte auf jeden Fall teamfähig<br />
sein, sein Ego darf nicht im<br />
Vordergrund stehen. Wichtig wäre<br />
auch, wenn er sowohl sich als Person<br />
als auch sein sportliches Leistungsvermögen<br />
gut einschätzen kann. Und<br />
klar, vorteilhaft wäre natürlich, wenn<br />
er noch etwas Fußball spielen könnte.<br />
Wie wichtig ist „Autorität“für einen<br />
Trainer?<br />
R.O.: Sie ist wichtig, aber nicht bestimmbar.<br />
Am Besten ist die natürliche<br />
Autorität. Das heißt, Autorität<br />
vorzuleben und mit Leistung voranzugehen.<br />
So überzeugt man die Spieler<br />
am ehesten.<br />
Ist es „gefährlich“, wenn die Autorität<br />
eines Trainers untergraben wird?<br />
R.O.: Ja, absolut. Im Prinzip musst<br />
du dann als Trainer aufhören, weil du<br />
keine Chance mehr hast, die Mannschaft<br />
zu erreichen. Dein persönliches<br />
Ego musst du dann außen vor lassen.<br />
Die entstehenden Machtkämpfe würden<br />
nur dem Verein schaden.<br />
Hattest Du so einen Fall schon mal?<br />
R.O.: Ja, das habe ich schon erleben<br />
„dürfen“.<br />
Wie hast Du das Problem dann gelöst?<br />
R.O.: In dem ich gegangen bin. Und<br />
zwar sauber. Ich komme sauber, ich<br />
gehe sauber, ohne Theater. Damit der<br />
Verein keinen Schaden nimmt. Ich<br />
gehe, der Verein bleibt.<br />
Hattest Du als Spieler eine Marotte?<br />
R.O.: Ich hatte mehrere. Am Spieltag<br />
bin ich spätestens um 10 Uhr<br />
aufgestanden. Dann habe ich Kaffee<br />
getrunken. Zu Mittag habe ich<br />
nur etwas leichtes gegessen, entweder<br />
eine Suppe oder einen Salat.<br />
Dann habe ich eine Schallplatte<br />
gehört. Immer das gleiche Lied.<br />
Welches denn?<br />
R.O.: „Und da nahm er seine Gitarre“<br />
von Howard Carpendale.<br />
Das Lied kenn ich nicht.<br />
R.O.: Musst Du Dir mal reinziehen.<br />
Kommt gut!<br />
Zurück zu Deinen „Marotten“.<br />
R.O.: Wenn das Lied fertig war, bin<br />
ich frühzeitig auf den Sportplatz gefahren.<br />
Ich wollte ganz entspannt und<br />
ohne Hektik ankommen. Und ich<br />
spielte immer in Adidas-Kickschuhen.<br />
Farbe schwarz. Damit bist du heutzutage<br />
ein Exot. So war das bei mir.<br />
Rüdiger, nenne uns drei Schlagworte,<br />
die Dir im Zusammenhang mit<br />
dem FC Daudenzell einfallen.<br />
R.O.: Tääärräääähhh, Ochsenschorle,<br />
familiäres Umfeld.<br />
Welche drei ehemaligen Mitspieler<br />
des <strong>FCD</strong> würdest Du mit auf eine<br />
einsame Insel nehmen?<br />
R.O.: Peter Braun, „Massi“ und Holger<br />
Schieck.<br />
Und warum?<br />
R.O.: Peter Braun, weil er jeden Weg<br />
für mich macht. Massi, weil er den<br />
Kasten sauber hält, in dem Fall die Insel.<br />
Und Holger Schieck, weil er über<br />
den Tellerrand hinausschaut.<br />
Letzte Frage, Rüdiger. Fällt Dir<br />
noch etwas ein, wenn Du an Deine<br />
Zeit beim FC Daudenzell zurückdenkst?<br />
R.O.: Ja.Ich erinnere mich gerne an<br />
mein allerletztes Spiel als <strong>FCD</strong>-Trainer<br />
in Obrigheim 2005.<br />
Was ist da passiert?<br />
R.O.: Da bin ich zum bis dato einzigen<br />
Mal von einem Verein als Trainer verabschiedet<br />
worden! Weder davor noch<br />
danach habe ich diese Wertschätzung<br />
erfahren dürfen. Das war eine schöne<br />
Geste, die ich nicht vergessen werde.<br />
Vielen Dank Rüdiger für das angenehme<br />
Gespräch, alles Gute weiterhin!<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 53
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54<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Statistik<br />
Statistik des FC Daudenzell<br />
Nach seiner Gründung am 11. August<br />
1967 nahm der FC Daudenzell den<br />
Spielbetrieb mit Beginn der Saison<br />
1968/69 in der C-Klasse des Fußballkreises<br />
Mosbach auf. Bis zum Ende<br />
der abgelaufenen Saison 2015/16 mit<br />
dem letzten Spiel am 29.05.2016 beim<br />
FC Asbach hat der FC Daudenzell<br />
somit 47 komplette Spielzeiten absolviert.<br />
Dabei spielte der FC Daudenzell<br />
fünf Jahre lang in der Kreisklasse<br />
C Mosbach. 16 Spielzeiten gehörte<br />
man der Kreisklasse B Mosbach (früher<br />
auch Kreisliga B genannt) an, vier<br />
Spielzeiten konkurrierte man in der<br />
Kreisliga A Mosbach (aktuell Kreisklasse<br />
A benannt), und 14 Jahre war<br />
man in der Kreisliga Mosbach (ehemals<br />
Bezirksliga benannt) beheimatet.<br />
Hinzu kommen noch acht Spielzeiten<br />
in der Landesliga Odenwald, welche<br />
zugleich die sportlich erfolgreichste<br />
Zeit des Vereins in der Vergangenheit<br />
markierten.<br />
In diesen 47 Spielzeiten absolvierte<br />
der FC Daudenzell 1221 Liga-Verbandsspiele.<br />
Nicht berücksichtigt<br />
sind hierbei weder die Pokalspiele des<br />
Vereins noch die Spiele der Reserve-Mannschaften,<br />
welche der Verein<br />
über viele Jahre stellen konnte. Auch<br />
das Entscheidungsspiel um den Aufstieg<br />
in die B-Klasse am 31.5.1973<br />
gegen den FC Asbach fehlt in dieser<br />
Statistik. Außerdem wurden in der<br />
Saison 1982/83, aus nicht bekanntem<br />
Grund, nur 17 anstelle von 18<br />
Verbandsspielen bewertet. In diesen<br />
1221 Verbandsspielen erreichte der<br />
FC Daudenzell ein leicht positives<br />
Torverhältnis von 2179 : 2144 Toren.<br />
Das bedeutet, das unsere Mannschaften<br />
im Schnitt 1,78 Tore pro Spiel erzielt<br />
haben. Dem stehen 1,75 Gegentore<br />
pro Match gegenüber.<br />
Das Punktekonto beträgt<br />
1240 : 1202 Punkte nach dem bis im<br />
Jahr 1995 angewendeten 2-Punkte-Modus,<br />
nachdem es für einen Sieg<br />
2 Punkte und für ein Unentschieden<br />
einen Punkt gab.<br />
Nach der Einführung der 3-Punkte-Regel<br />
mit Beginn der Saison<br />
1995/96 konnte der FC Daudenzell,<br />
hochgerechnet auf den Zeitraum zwischen<br />
1987/88 und der abgelaufenen<br />
Spielzeit 2015/16, in 842 Ligaspielen<br />
1227 Punkte erringen. Das entspricht<br />
einem Punkteschnitt von 1,45 pro<br />
Spiel. Von diesen 842 Spielen konnten<br />
336 Siege eingefahren werden. 219<br />
mal erreichte man eine Punkteteilung,<br />
287 Spiele gingen verloren.<br />
Statistik zur laufenden Saison<br />
2016/17 (Stand 11.12.2016)<br />
Der FC Daudenzell ist hervorragend<br />
in die laufende Saison 2016/17 gestartet.<br />
Nach 17 absolvierten Begegnungen<br />
liegt man aktuell auf einem<br />
hervorragenden 2. Tabellenplatz und<br />
kann sich somit „Vizeherbstmeister“<br />
nennen.<br />
Von den bisherigen 17 Verbandsspielen<br />
wurden 11 gewonnen, vier<br />
Mal gab es ein Unentschieden, und<br />
nur zwei Mal musste man als Verlierer<br />
den Platz verlassen. Bei einem Torverhältnis<br />
von 32 : 18 wurden 37 Punkte<br />
eingefahren. Erwähnenswert am 1:0<br />
Sieg beim SV Hüffenhardt 2 war die<br />
Tatsache, daß es sich hierbei um einen<br />
Jubiläumstreffer handelte, erzielt von<br />
Patrick Koppitz: Es war das 2200. Tor<br />
in der Vereinsgeschichte des FC Daudenzell!<br />
Gesamtstatistik<br />
Zählt man somit die 17 Spiele aus<br />
der aktuellen Saison 2016/2017 hinzu,<br />
ergibt sich folgende sportliche Bilanz<br />
aus <strong>50</strong> Jahren FC Daudenzell in Zahlen:<br />
Seit der Saison 1968/1969 mit<br />
dem ersten Spiel 1968 gegen den<br />
SV Neckarburken bis zum bis dato<br />
letzten Spiel beim VFK Diedesheim 2<br />
am 11.12.2016 hat der FC Daudenzell<br />
somit 1238 Liga-Verbandsspiele<br />
bestritten. Das Torverhältnis<br />
lautet 2211 : 2162, das Punktekonto<br />
nach der 2-Punkte-Regel 1266 : 1210.<br />
Hochgerechnet auf die 3-Punkte-Regel<br />
(von 1987/88 bis 2016/17)<br />
holte der FC Daudenzell 1264 Punkte<br />
aus 859 Spielen, was einen Schnitt von<br />
1,47 Punkten pro Spiel ergibt.<br />
Von diesen 859 Spielen wurden<br />
347 Spiele gewonnen, bei 289 Niederlagen.<br />
223 Mal gab es ein Unentschieden.<br />
Auf der folgenden Seite sind die<br />
einzelnen Spielzeiten mit der jeweiligen<br />
Statistik aufgeführt (MZ,<br />
Stand 11.12.2016). Danach folgt eine<br />
Übersicht aller Funktionsträger des<br />
FC Daudenzell seit Gründung des<br />
Vereins.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 55
Saison Spielklasse Platz Anzahl<br />
Spiele<br />
Siege Unentsch. Verloren Torverhältnis<br />
Punkteverhältnis<br />
1968/69 C-Klasse Mosbach 14 26 43:118 10:42<br />
1969/70 C-Klasse Mosbach 8 8 17:80 2:26<br />
1970/71 C-Klasse Mosbach 6 16 30:36 16:16<br />
1971/72 C-Klasse Mosbach 2 18 44:31 27:9<br />
1972/73 C-Klasse Mosbach 2 18 60:20 31:5<br />
1973/74 B-Klasse Mosbach 10 22 40:62 20:24<br />
1974/75 B-Klasse Mosbach 8 22 30:48 17:27<br />
1975/76 B-Klasse Mosbach 4 22 44:35 27:17<br />
1976/77 B-Klasse Mosbach 11 22 25:43 17:27<br />
1977/78 B-Klasse Mosbach 3 18 49:27 24:12<br />
1978/79 Kreisliga B Mosbach 7 18 32:36 17.19<br />
1979/80 Kreisliga B Mosbach 4 18 35:23 21:15<br />
1980/81 Kreisliga B Mosbach 10 18 20:51 8:28<br />
1981/82 Kreisliga B Mosbach 9 18 19:45 10:26<br />
1982/83 Kreisliga B Mosbach St. 2 7 17 22:30 12:22<br />
1983/84 Kreisliga B Mosbach St. 2 9 18 31:39 11:25<br />
1984/85 Kreisliga B Mosbach St. 2 3 18 34:19 23:13<br />
1985/86 Kreisliga A Mosbach 7 28 45:47 29:27<br />
1986/87 Kreisliga A Mosbach 6 28 45:46 29:27<br />
1987/88 Kreisliga A Mosbach 14 28 6 8 14 40:54 20:36 26<br />
1988/89 Kreisliga B Mosbach 3 26 12 8 6 51:29 32:20 44<br />
1989/90 Kreisliga B Mosbach 1 30 21 7 2 78:20 49:11 70<br />
1990/91 Kreisliga A Mosbach 1 30 16 12 2 52:30 44:16 60<br />
1991/92 Bezirksliga Mosbach 10 30 9 8 13 49:54 26:34 35<br />
1992/93 Bezirksliga Mosbach 5 30 11 10 9 <strong>50</strong>:38 32:28 43<br />
1993/94 Bezirksliga Mosbach 1 30 23 4 3 79:24 <strong>50</strong>:10 73<br />
1994/95 Landesliga Odenwald 14 30 9 5 16 45:67 23:37 32<br />
1995/96 Bezirksliga Mosbach 9 32 9 13 10 52:49 31:33 40<br />
1996/97 Bezirksliga Mosbach 9 30 12 6 12 54:45 30:30 42<br />
1997/98 Bezirksliga Mosbach 11 30 9 6 15 43:52 24:36 33<br />
1998/99 Bezirksliga Mosbach 11 30 7 11 12 40:49 25:35 32<br />
1999/2000 Bezirksliga Mosbach 5 30 12 10 8 41:35 35:25 46<br />
2000/01 Bezirksliga Mosbach 13 28 6 8 14 31:49 20:36 26<br />
2001/02 Bezirksliga Mosbach 9 28 8 12 8 44:39 28:28 36<br />
2002/03 Bezirksliga Mosbach 8 30 13 5 12 38:34 31:29 44<br />
2003/04 Bezirksliga Mosbach 5 32 15 9 8 60:30 39:25 54<br />
2004/05 Kreisliga Mosbach 5 30 15 9 6 57:35 39:21 54<br />
2005/06 Kreisliga Mosbach 1 30 21 8 1 72:24 <strong>50</strong>:10 71<br />
2006/07 Landesliga Odenwald 7 32 11 9 12 66:70 31:33 42<br />
2007/08 Landesliga Odenwald 8 30 12 9 9 56:47 33:27 45<br />
2008/09 Landesliga Odenwald 7 30 13 4 13 85:70 30:30 43<br />
2009/10 Landesliga Odenwald 12 32 11 6 15 51:62 28:34 39<br />
2010/11 Landesliga Odenwald 4 30 13 12 5 62:43 38:22 51<br />
2011/12 Landesliga Odenwald 7 32 16 4 12 73:57 36:28 52<br />
2012/13 Landesliga Odenwald 5 32 16 7 9 66:<strong>50</strong> 39:25 55<br />
2013/14 Landesliga Odenwald Abmeldung LL-Mannschaft Oktober 2013, Abmeldung A-Liga-Mannschaft Februar 2014<br />
2014/15 Kreisklasse B Mosbach St. 2 14 30 7 5 18 43:79 19:41 26<br />
2015/16 Kreisklasse B Mosbach St. 2 16 30 2 6 22 34:73 10:<strong>50</strong> 12<br />
Punkte<br />
(3-P)<br />
56<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Saison Vorstand Spielausschußvors. Kassier Schriftführer Jugendleiter<br />
1967 Paul Richter; Herwig Neureither sen Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1968 Paul Richter; Herwig Neureither sen Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1969 Erich Zimmermann; Wilhelm Maßholder I Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1970 Erich Zimmermann; Helmut Seng Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1971 Erich Zimmermann; Helmut Seng Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1972 Erich Zimmermann; Helmut Seng Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1973 Erich Zimmermann; Dietrich Klinger Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1974 Erich Zimmermann; Walter Arnold Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1975 Erich Zimmermann; Harry Götz Werner Siegele Hermann Merz Julius Schmitt Werner Siegele<br />
1976 Julius Schmitt Werner Siegele Hermann Merz Klaus Gramm Werner Siegele<br />
1977 Julius Schmitt Werner Siegele Hermann Merz Klaus Gramm Werner Siegele<br />
1978 Julius Schmitt Werner Siegele Hermann Merz Klaus Gramm Werner Siegele<br />
1979 Julius Schmitt Werner Siegele Hermann Merz Klaus Gramm Werner Siegele<br />
1980 Julius Schmitt, Rudi Wirth Werner Siegele Hermann Merz Klaus Gramm Werner Siegele<br />
1981 Dietrich Klinger Werner Siegele Gisela Hüther-Schmitt ? Werner Siegele<br />
1982 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Dietrich Klinger Werner Siegele Gisela Hüther-Schmitt Yvonne Müller-Merz - - -<br />
1983 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Dietrich Klinger Werner Siegele Gisela Hüther-Schmitt Yvonne Müller-Merz - - -<br />
1984 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Werner Siegele Werner Siegele Gisela Hüther-Schmitt Beate Sachsenheimer - - -<br />
1985 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Werner Siegele Werner Siegele Gisela Hüther-Schmitt Beate Sachsenheimer - - -<br />
1986 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Werner Siegele Roland Sailer Gisela Hüther-Schmitt Beate Sachsenheimer - - -<br />
1987 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Werner Siegele Hartmut Stadler Gisela Hüther-Schmitt Beate Sachsenheimer - - -<br />
1988 Alfred Maßholder, Eberhard Maßholder, Werner Siegele Hartmut Stadler Gisela Hüther-Schmitt Beate Sachsenheimer - - -<br />
1989 Alfred Maßholder, Karin Kessler, Werner Siegele Hartmut Stadler Gisela Hüther-Schmitt Georg Schöner Georg Schöner<br />
1990 Alfred Maßholder, Karin Kessler, Werner Siegele Hartmut Stadler Gisela Hüther-Schmitt Georg Schöner Georg Schöner<br />
1991 Alfred Maßholder, Karin Kessler, Rolf Laubenstein Hartmut Stadler Gisela Hüther-Schmitt Georg Schöner Matthias Baumgärtner<br />
1992 Alfred Maßholder, Hartmut Stadler, Roland Sailer Reinhard Lasar Klaus Gramm Georg Schöner Matthias Baumgärtner<br />
1993 Alfred Maßholder, Hartmut Stadler, Roland Sailer Reinhard Lasar Klaus Gramm Georg Schöner Klaus Gramm<br />
1994 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Reinhard Lasar Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
1995 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Reinhard Lasar Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
1996 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Reinhard Lasar Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
1997 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Reinhard Lasar Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
1998 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Reinhard Lasar Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
1999 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Manuel Homoki Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
2000 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Franz Schmidt Andreas Sailer Olaf Groß Klaus Gramm<br />
2001 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Alexander Maßholder Andreas Sailer Alexander Maßholder Klaus Gramm<br />
2002 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Alexander Maßholder Andreas Sailer Alexander Maßholder Klaus Gramm<br />
2003 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Ullrich Jüngert Alexander Maßholder Andreas Sailer Alexander Maßholder Klaus Gramm<br />
2004 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Franz Schmidt Alexander Maßholder Andreas Sailer Martin Huber Martin Zimmermann<br />
2005 Alfred Maßholder, Georg Schöner, Franz Schmidt Alexander Maßholder Andreas Sailer Martin Huber Martin Zimmermann<br />
2006 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Ralf Baumgärtner Alexander Maßholder Andreas Sailer Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2007 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Ralf Baumgärtner Alexander Maßholder Andreas Sailer Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2008 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Ralf Baumgärtner Alexander Maßholder Andreas Sailer Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2009 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Walter Ullrich Alexander Maßholder Andreas Sailer Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2010 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Walter Ullrich Alexander Maßholder Andreas Sailer Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2011 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Walter Ullrich Alexander Maßholder Jürgen Ditte Georg Schöner Birgit Fuhrmann<br />
2012 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Walter Ullrich Alexander Maßholder Jürgen Ditte Georg Schöner Birgit Fuhrmann<br />
2013 Alfred Maßholder, Franz Schmidt, Walter Ullrich Alexander Maßholder Jürgen Ditte Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2014 Peter Braun, Manuel Homoki, Rolf Schneider Joachim Ladstätter Jürgen Ditte Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2015 Peter Braun, Manuel Homoki, Rolf Schneider Joachim Ladstätter Jürgen Ditte Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
2016 Peter Braun, Manuel Homoki, Rolf Schneider Joachim Ladstätter Peter Spranz Georg Schöner Martin Zimmermann<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 57
Spielerliste Daudenzeller Spieler<br />
Bartl Marc Klinger Jens Ries Karl<br />
Baumgärtner Matthias Knebel Horst Sailer Andreas<br />
Baumgärtner Fritz Kochanek Sylwek Sailer Roland<br />
Baumgärtner Ralf Kumbrink Gerard Scheuermann Gustav<br />
Berger Anton Lasar Reinhard Scheuermann Helmut<br />
Bopp Ralf Laubenstein Marcel Schmitt Holger<br />
Braun Peter Laubenstein Rolf Schmitt Helmut<br />
Brenner Norbert Lingsch Sebastian Schmitt Helmut II<br />
Cußnick Heinz Lippmann Klaus Schöner Georg<br />
Drechsler Bernd Maßholder Alfred Schöner Friedhelm<br />
Drechsler Gunter Maßholder Alexander Schöner Manfred<br />
Eimer Tobias Maßholder Eberhard Schöner Timo<br />
Gerholdt Norbert Maßholder Gustav Seng Christian<br />
Gerholdt Thomas Maßholder Jürgen Seng Werner<br />
Gramm Alfred Maßholder Ralf Siegele Kurt<br />
Gramm Klaus Maßholder Wilhelm II Siegele Rudi<br />
Gramm Lothar Merz Hermann jun Spranz Peter<br />
Gramm Sebastian Moser Ralf Sturm Reinhard<br />
Groß Heino Motyczka Julian Treiber Rene<br />
Groß Heinz Motyczka Nils Volkert Rainer<br />
Groß Dietmar Motyczka Rupert Volkert Walter<br />
Groß Olaf Neureither Herwig jun Zimmermann Bernd<br />
Groß Thomas Neureither Herwig sen Zimmermann Erich<br />
Groß Richard Neureither Patrick Zimmermann Florian<br />
Groß Waldemar Noege Gerd Zimmermann Hartmut<br />
Heinzmann Erich Öncel Ali Zimmermann Helmut<br />
Hofmann Dieter Öncel Can Zimmermann Martin<br />
Homoki Manuel Pfaus Daniel Zimmermann Tim<br />
Jüngert Ullrich Reichert Heinz Utenweiler Daniel<br />
Klinger Dieter Ries Christian<br />
In eigener Sache<br />
Einbrüche in unser Sportheim sind noch immer zwecklos. Es ist dort weder Bargeld, Wertgegenstände oder Zigaretten<br />
vorhanden. Wer unser Sportheim ganz offiziell „besichtigen“ möchte wende sich bitte an die Vorstandschaft.<br />
Sollten Sie das Sportheim für eine private Feier, Veranstaltung oder Jubiläum mieten wollen: kontaktieren Sie bitte!<br />
58<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Schwanheim-Connection<br />
Zahlreiche Spieler aus anderen Gemeinden<br />
haben seit jeher die Mannschaften<br />
des FC Daudenzell bereichert.<br />
Eine besondere Beziehung<br />
bestand von Beginn an zu dem Ort<br />
Schwanheim. In der Anfangszeit des<br />
<strong>FCD</strong> spielten aus Schwanheim viele<br />
gute Fussballer, es wurden Freundschaften<br />
daraus, die über den grünen<br />
Rasen hinausgingen. Über das<br />
Fußballerische hinaus fanden einige<br />
Menschen im anderen Ort sogar ihren<br />
Ehepartner:<br />
Gustav Maßholder – Gretel Wagner<br />
Ursula Berger – Alfred Fischer<br />
Marianne Nöege – Emil Schmitt<br />
Heinz Reichert – Adelheid Fischer<br />
Daniela Merz – Wolfgang Fischer<br />
Traudel Dürrenberger – Heinz Cußnick<br />
...und was ist noch besonders an diesen<br />
Ehen? – Keine Scheidungen!<br />
Schon im Jahr 1968 waren beim<br />
<strong>FCD</strong> Spieler aus Schwanheim, es<br />
handelte sich dabei um: Eugen Münz,<br />
Heinz Wolf, Werner Zimmermann,<br />
Adolf Schilling, Rudi Schilling, Friedbert<br />
Haas, Dieter Haas, Dieter Leibfried,<br />
Bernd Wagner, Heinz Cußnick,<br />
Werner Büssecker, Peter Waldmann,<br />
Alfred Fischer, Reinhard Wagner;<br />
Thomas Wagner, Thomas Haas, Harald<br />
Göhrig, Ivan Nadi, Ladan ..,<br />
Werner Fischer.<br />
Passive Mitglieder: Rolf Lenz (Ehrenmitglied)<br />
und Rolf Haas<br />
Ohne diese Spieler hätte der Verein<br />
nicht überlebt. Es war nicht nur Masse<br />
– auch Klasse kam aus Schwanheim.<br />
So ist Adolf Schilling der unumstrittene<br />
Torjäger bis heute. Stützen der<br />
ersten Mannschaft waren immer Eugen<br />
Münz, Adolf Schilling, Friedbert<br />
Haas, Heinz Cußnick, Ivan Nadin.<br />
Zu Zeiten des Sportplatzbaus<br />
sammelte Heinz Wolf die Spieler in<br />
Schwanheim Samstag nachmittags<br />
ein und es ging nach Daudenzell zum<br />
Sportplatzbau. Wie sagte ein Aktiver<br />
heute: „Damals hätte unsere Straße<br />
auch in Daudenzell liegen können.<br />
Wir wurden genauso behandelt wie<br />
die Einheimischen“. Und man erinnert<br />
sich, als der Vereinswechsel von<br />
Adolf Schilling und Gunter Drechsler<br />
nach Daudenzell vollzogen war,<br />
waren beide Spieler für die Verbandsspiele<br />
der I. Mannschaft gesperrt.<br />
Doch jetzt gewann auch endlich die<br />
II. Mannschaft ihre Spiele...<br />
Aktuell spielen keine Schwanheimer<br />
Spieler mehr im Daudenzeller<br />
Team. Auch stehen keine Partnerschaften<br />
an, die hoffen lassen.<br />
Es war im Jahr 1968 als der<br />
Schwanheimer Alfred Fischer seine<br />
zukünftige Frau Ursula Engler – in<br />
Daudenzell bekannt unter dem Namen<br />
Berger – beim Kerwetanz in Aglasterhausen<br />
kennen lernte. Da der Maurer<br />
gerade in Aglasterhausen beim Hallenbau<br />
der Firma Dornes beschäftigt<br />
war, waren die Wege nach Daudenzell<br />
kurz. Er wurde als Torwart beim <strong>FCD</strong><br />
benötigt. In kurzer Zeit kamen weiter<br />
aus Schwanheim Eugen Münz und<br />
Heinz Wolf. Sein erstes Sportfestspiel<br />
war gleich turbulent. Daudenzell hatte<br />
gleichzeitig in Michelbach mit der<br />
ersten Mannschaft und in Kälbertshausen<br />
mit der zweiten Mannschaft<br />
gemeldet. In Kälbertshausen stand es<br />
schon zur Halbzeit 0:7. Die gegnerische<br />
Mannschaft wollte schon das<br />
Spiel beenden als sie erfuhren, daß<br />
man von Daudenzell nur die zweite<br />
Mannschaft geschickt hat. Alfred<br />
Fischer wurde in der Halbzeit von<br />
Michelbach nach Kälbertshausen als<br />
Torwart zur Verstärkung geholt. Das<br />
Spiel endete noch 2:12. Lange währte<br />
Alfred’s Karriere nicht in Daudenzell,<br />
da er als Zeitsoldat nach Hammelburg<br />
versetzt wurde. Sein Zweitwohnsitz<br />
war in einer kleinen Wohnung bei<br />
Himmelmanns. War er da, war er mit<br />
dem <strong>FCD</strong> unterwegs. Zum Training<br />
blieb jedoch keine Zeit. Besondere Erinnerungen<br />
hat er noch an den Sportplatzbau.<br />
Dort war er bei der Umrandung<br />
mit den Betonpfosten und den<br />
Eisenrohren beschäftigt.<br />
Ein herausragender Spieler war<br />
Adolf Schilling. Es war für den <strong>FCD</strong><br />
ein Glück, daß er in der Seniorenmannschaft<br />
des TSV Schwarzach<br />
Verteidiger spielen mußte und einen<br />
ständigen Kampf mit dem Mitbewerber<br />
um diesen Posten hatte. So gelang<br />
es dem damaligen Trainer Botzler<br />
Adolf in seiner Bar zum Wechsel zu<br />
veranlassen. In Zukunft spielte er bei<br />
uns Stürmer und trug 16 – 25 Tore zur<br />
Bilanz bei. Wichtig war für ihn die<br />
Kameradschaft und daß es nach dem<br />
Spiel auch einen Kasten Bier gab, egal<br />
ob verloren oder gewonnen wurde. Zur<br />
gleichen Zeit wie er wechselte auch<br />
Gunter Drechsler nach Daudenzell.<br />
Da sie für die erste Mannschaft noch<br />
nicht spielberechtigt waren, gewann<br />
jetzt auch die zweite Mannschaft die<br />
ersten Punktspiele. Durch die gute<br />
Kameradschaft kamen weitere Spieler<br />
aus Schwanheim nach Daudenzell.<br />
Sportliche Erfolge stellten sich dann<br />
auch ein. Adolf opferte Urlaubstage<br />
um beim Sportheimbau Verkabelungen<br />
zu machen und installierte die<br />
Elektrik der Flutlichtanlage.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 59
*nur gült<br />
*nur gültig vom 10.09. - 12.09.2016<br />
*nur gültig vom 10<br />
*nur gültig vom 10.09. - 12.09.2016<br />
60<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Eugen Münz kam auch schon 1968<br />
zum <strong>FCD</strong>. Da damals das Angebot<br />
der Spieler in Moosbrunn groß war,<br />
hatten einige nur Chancen, wenn<br />
Einheimische fehlten. In Daudenzell<br />
konnten sie jeden Sonntag auflaufen.<br />
Er kann sich auch noch an den Begriff<br />
„Hähnchenmannschaft“ erinnern,<br />
weil es dieses Hähnchen hin und wieder<br />
als „Prämie“ für die Mannschaft<br />
gab. Er war einer der Trainingsfleißigsten,<br />
schrieb dies jedoch dem Umstand<br />
zu, daß er keine Freundin hatte.<br />
Gute Erinnerungen hat er noch an<br />
die Ausflüge z.B. nach Schoppenau<br />
– Bregenzer Wald. Teile der Ausflügler<br />
fuhren auswärts zu einem Tiroler<br />
Abend, die Anderen blieben im Hotel.<br />
Der Wirt war froh, als der <strong>FCD</strong> wieder<br />
abgereist ist, da Ruhestörung die<br />
anderen Gäste einschränkte. Anfang<br />
der 70er Jahre kamen einige junge<br />
Spieler und der Erfolg stellte sich mit<br />
ihnen ein. Zwar wurde ein Abstiegspiel<br />
in Binau gegen Katzental mit 2 : 1<br />
verloren. Im nächsten Jahr konnte dafür<br />
der Aufstieg gefeiert werden. Für<br />
ihn war in all seiner aktiven Zeit die<br />
Kameradschaft wichtig.<br />
Waren es am Anfang zwei drei Spieler,<br />
die sich mit dem <strong>FCD</strong> indentifizierten,<br />
zogen sie ihre Kumpels aus<br />
dem eigenen Dorf Schwanheim mit<br />
nach Daudenzell. Über die ganze<br />
Zeit wurden 19 Spieler in Daudenzell<br />
eingesetzt. Kameradschaft war<br />
der ausschlaggebende Punkt dieser<br />
Beziehung. Ob Erfolg oder nicht, es<br />
wurde fair mit einander umgegangen.<br />
In Daudenzell wußte man dieses zu<br />
schätzen, denn ohne die Schwanheimer<br />
hätte der Verein damals keine<br />
Mannschaft mehr stellen können.<br />
Noch heute erzählt man sich beim<br />
Frühschoppen der Freiwilligen Feuerwehr<br />
oder nach der Singstunde in<br />
Schwanheim von den alten Zeiten.<br />
„Auswärtige Fußballer“<br />
Zu der Thematik der „Auswärtigen in<br />
unserem Verein“ nahm 1975 bereits<br />
der damalige erste Vorstand Erich<br />
Zimmermann in seiner Festansprache<br />
zur Sportplatzeinweihung Stellung.<br />
„Ich stelle heute schon den Antrag,<br />
daß bei der nächsten Gemeindereform<br />
Schwanheim zum Ortsteil Daudenzell<br />
eingemeindet wird. Meine lieben Sportfreunde,<br />
nicht nur Schwanheim gehört<br />
zu unserem Einzugsgebiet, sondern es erstreckt<br />
sich über den Schreckhof bis in den<br />
sonnigen Süden nach Spanien, herunter<br />
zum Balkan, der Türkei, Jugoslawien<br />
und wieder zurück in unsere Heimat über<br />
Flinsbach, Epfenbach, Reichartshausen,<br />
Haag, Allemühl und Aglasterhausen.<br />
Sie sehen und hören also, daß wir ein<br />
„internationaler“ Verein sind! Zur Ehre<br />
des <strong>FCD</strong> darf ich jedoch erwähnen, daß<br />
wir trotzdem noch durch diesen Spielerzulauf,<br />
der zum größten Teil freiwillig<br />
erfolgte, die Basis gegeben war, um in der<br />
Spitzengruppe mitzumischen. So konnten<br />
wir denn auch im Spieljahr 1970/71<br />
einen mittleren Tabellenpaltz erringen.“<br />
Ehrenmitglieder des FC Daudenzell<br />
Stand 1.1.2017 hat der <strong>FCD</strong> folgende Ehrenmitglieder:<br />
Groß, Dietmar<br />
Lenz, Rolf<br />
Lippmann, Klaus Maßholder, Alfred<br />
Meuter, Gerhard Neureither, Herwig jun.<br />
Reichert, Heinz Ries, Karl<br />
Scheuermann, Gustav Schöner, Friedhelm<br />
Schöner, Manfred Seng, Werner<br />
Sturm, Gerhard Volkert, Walter<br />
Zimmermann, Winfried<br />
Die Ehrenmitgliedschaft wird an Mitglieder verliehen,<br />
welche dem Verein über 40 Jahre die Treue gehalten<br />
haben.<br />
Spieler-Ehrennadel in Silber<br />
Voraussetzung für die Verleihung der Spieler-Ehrennadel<br />
in Silber ist eine mindestens 15 Jahre ununterbrochene,<br />
vorbildliche aktive Laufbahn in ein und<br />
demselben Verbandsverein.<br />
Braun, Peter<br />
Gramm, Klaus<br />
Laubenstein, Rolf<br />
Maßholder, Eberhard<br />
Sailer, Andreas<br />
Zimmermann, Bernd<br />
Brenner, Norbert<br />
Hofmann, Dieter<br />
Maßholder Alexander<br />
Maßholder, Ralf<br />
Volkert, Rainer<br />
Zimmermann, Martin<br />
Spieler-Ehrennadel in Gold für 20 Jahre<br />
Baumgärtner, Ralf Maßholder, Alfred<br />
Schöner, Manfred<br />
Herzlichen Dank<br />
Sagen wir hier – und immer wieder gerne – allen Inserenten, Werbepartnern, Sponsoren und Gönnern. Ohne<br />
Ihre <strong>fin</strong>anzielle oder tätige Hilfe könnte unser Verein nicht in dem Maße agieren wie er es dank Ihrer Hilfe kann!<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 61
Die Trainer des FC Daudenzell<br />
Zahlreiche Trainer traten an, um<br />
die sportlichen Fähigkeiten der Zeller<br />
Fußballer zu verbessern. Manche<br />
mit großem Erfolg, anderen blieb<br />
der Erfolg, aus den verschiedensten<br />
Gründen, leider versagt. Nicht immer<br />
waren die fachlichen Fähigkeiten<br />
der jeweiligen Übungsleiter dafür<br />
ausschlaggebend, manchmal war die<br />
vielzitierte „Chemie“ ausschlaggebend<br />
oder äußere Umstände. Dessen ungeachtet<br />
sind wir stolz, nicht nur fachlich<br />
qualifizierte Trainer engagiert zu<br />
haben, sondern auch Menschen, die<br />
hier beim <strong>FCD</strong> Ihr Bestes gegeben<br />
haben. Hier eine Übersicht.<br />
Erich Heinzmann<br />
1967-1969<br />
Xaver Botzler<br />
1969–1973<br />
Norbert Gerholdt<br />
1973–1975<br />
Lothar Heinig<br />
1975–1981<br />
Karlheinz Schneider<br />
1981–1983 u. 1986–1988<br />
Karl-Heinz Heiß<br />
1983-1985<br />
Bernd Sliwa<br />
1985–1986<br />
Hans Brunner<br />
1988/1989<br />
62<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Werner Kaufmann<br />
1989–1992 und<br />
01/1998-06/1998<br />
Freddy Denz<br />
1992–1995<br />
Dirk Hofmann<br />
1995–1996<br />
Steffen Karolus<br />
1996-1997<br />
Matthias Baumgärtner/<br />
Ullrich Müller bis 12/97<br />
Jörg Ebert<br />
1998-1999<br />
Rüdiger Ohlhauser<br />
1999–2005<br />
Rouven Mohr<br />
2005–2007<br />
Gerd Höfer<br />
2007–2008<br />
Antonio Iannello<br />
2008–2013<br />
Rupert Motyczka<br />
2009–2012<br />
Franco Guida<br />
2013<br />
Martin Huber<br />
ab Oktober 2013<br />
Andreas Stadler<br />
2014–2015<br />
Timo Schöner/Peter<br />
Braun<br />
2015–2016<br />
Peter Braun/Timo<br />
Schöner/Tobias Pfetzer<br />
2016–2017<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 63
Schlachtfest beim FC Daudenzell<br />
Alljährlich Ende Januar/Anfang Februar<br />
<strong>fin</strong>det im Sportheim das traditionelle<br />
Schlachtfest statt. Wurde am<br />
Anfang das Schwein noch vor Ort<br />
getötet und das Blut aufgefangen, um<br />
es zu verarbeiten, müssen wir heute<br />
das Schwein in teilzerlegtem Zustand<br />
beim Schlachter abholen.<br />
Dem Chef Manfred Schöner gehen<br />
die alljährlichen Helfer Ullrich<br />
Jüngert, Werner Seng, Norbert Brenner,<br />
Karlheinz Schneider – auch Nino<br />
– zur Hand. Neben den verschiedenen<br />
Wurstsorten und Kesselfleisch, fallen<br />
dazu natürlich auch die beliebten<br />
Schnitzel an, die im Laufe des Jahres<br />
im Sportheim verzehrt werden. Dosenwurst<br />
und Bratwürste werden an<br />
diesem Tag frisch hergestellt und zum<br />
Verkauf „über die Straße“ angeboten.<br />
Für das wichtige Vesper nach der<br />
Altpapiersammlung wird Dosenwurst<br />
gebunkert. In der Küche wird dann<br />
alles für das Wellfleischessen zubereitet.<br />
Dort sind dann weitere fleissige<br />
Helfer, zumeist ehemalige AH-Spieler,<br />
helfend tätig.<br />
Diese Männerwirtschaft schafft<br />
es, mit viel Routine die Schlachtplatten<br />
und Pommes lecker und gekonnt<br />
zuzubereiten, um alle hungrigen Gäste<br />
zu verwöhnen. Nur den selbstgebackenen<br />
Kuchen lassen wir uns von<br />
unseren Frauen bringen. Das Schlachtefest<br />
hat nichts von seiner Tradition<br />
eingebüsst und wir hoffen weiterhin<br />
auf regen Zuspruch aus der Bevölkerung,<br />
um diesen Brauch noch viele<br />
Jahre fortsetzen zu können.<br />
Impressionen vom Schlachfest aus dem Jahr<br />
1988!<br />
64<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Aus dem Vereinsgeschehen<br />
Eine gefühlte Ewigkeit – involviert und verbunden mit dem <strong>FCD</strong><br />
Der FC Daudenzell hat im Laufe<br />
seines Bestehens viele Ereignisse „erlebt“,<br />
über die Waldemar Groß zu erzählen<br />
weiß. Er hat in seiner langen<br />
Zeit beim <strong>FCD</strong> (und nur dort!) vieles<br />
mitbekommmen und gibt hier Auskunft.<br />
Eine gefühlte Ewigkeit – involviert<br />
und verbunden mit dem <strong>FCD</strong><br />
Die Zeitreise beginnt eigentlich schon<br />
im Jugendfußballbereich. Da es in<br />
Daudenzell keine Jugendmannschaften<br />
gab, mussten wir als Jugendspieler<br />
in den umliegenden Ortschaften spielen.<br />
Man hatte einen Spielerpass mit<br />
Gastspielgenehmigung. Die Gastspielgenehmigung<br />
war eine klare<br />
Aussage, dass man dort wo man gerade<br />
spielte, als Gast agierte. So war<br />
klar und verständlich für jedermann<br />
dokumentiert: dieser Spieler gehört<br />
zum FC Daudenzell. Natürlich hatte<br />
das Ganze auch den Vorteil, dass man<br />
später ohne großes Procedere zu den<br />
Senioren wechseln konnte. Um die<br />
Jugendspieler an den Heimatverein zu<br />
binden, wurden diese immer wieder zu<br />
aktuellen Anlässen oder auch als Helfer<br />
bei diversen Veranstaltungen als<br />
Baustein zum „Großen und Ganzen“,<br />
integriert. Auch zu Vereinsausflügen<br />
wurde man eingeladen, die dann, teilweise<br />
vom Verein oder der Spielerkasse,<br />
gesponsert wurden. So wurde man<br />
nach und nach ein <strong>FCD</strong>‘ler und das<br />
Ziel wurde so immer klarer: hier will<br />
und werde ich einmal Fußball spielen.<br />
Zeitreise Seniorenmannschaft<br />
Endlich „18“ und jetzt zurück zum<br />
<strong>FCD</strong>. Schnell war man ins Vereinsleben<br />
integriert. Sportmäßig hatte man<br />
„Auf´s und Ab´s“ in den kommenden<br />
Jahren zu bewältigen. Näheres entnehmen<br />
Sie bitte aus der Vereinschronik.<br />
Das Schlagwort der siebziger und<br />
achtziger Jahre war „Kameradschaft“.<br />
Eben dies zeigte sich in vielen Formen.<br />
So half man z.B. Fußballkameraden,<br />
die zur damaligen Zeit noch<br />
Landwirtschaft betrieben, nach dem<br />
Spiel Heu oder Stroh zu laden und<br />
nach Hause zu bringen, keine leichte<br />
Arbeit! Auch so mancher Fahrdienst<br />
für unsere auswärtigen Mitspieler war<br />
für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />
Ein Schmankerl zur damaligen<br />
Zeit war auf jeden Fall das „Alte<br />
Sportheim“ mit seinem einzigartigen<br />
Baustil und Flair. Es war verdammt<br />
gemütlich, immer wieder einladend<br />
zum sitzenbleiben und feiern. So traf<br />
man sich nach fast jedem Heimspiel<br />
um 20 Uhr wieder im Sportheim,<br />
zur geselligen Runde. Es wurde viel<br />
gefeiert, gesungen, gezockt, gewürfelt<br />
(Skat, Rufschnapser, Lügenpasch<br />
usw.) und natürlich: geredet. Dabei<br />
kristallisierte sich mit der Zeit ein besonderes,<br />
zellerisches Nationalgetränk<br />
hervor: der „Dopsi“ – auch bekannt<br />
unter Cola–Asbach, ein Mixgetränk.<br />
Unzählige Mythen und Geschichten<br />
erzählt man sich heute noch über dieses<br />
Getränk, die belebende Wirkung<br />
und witzige Folgen.<br />
Geschichte 1 – Vereinsausflug nach...<br />
(so oder ähnlich geschehen)<br />
Wir fuhren mit unserem Reisebus<br />
auf der Autobahn, da kam es, dass<br />
uns ein anderer Vereinsbus überholte.<br />
Die Kollegen gegenüber zeigten<br />
uns, mit stolzgeschwellter Brust und<br />
einem hämischen Grinsen, ihre 0,75<br />
Liter-Flasche Asbach. Uns wiederum<br />
entlockte dieses Bild nur ein müdes<br />
Lächeln. Das Entsetzen, bzw. die<br />
Enttäuschung im Bus gegenüber war<br />
dann riesengroß, als wir unsere Flasche<br />
hochhielten: eine Original 3 Literflasche<br />
Asbach. Ein lautes Lachen<br />
ging dann durch unseren Bus.<br />
Geschichte 2 – Vereinsausflug nach...<br />
(so oder ähnlich, man weiß es nicht mehr<br />
ganz so genau...)<br />
Stunden der Anfahrt, große Gelassenheit<br />
im Bus, viel Spaß und Heiterkeit<br />
dank unserem Nationalgetränk.<br />
Endlich am Ausflugsziel mit überschwänglicher<br />
Laune angekommen,<br />
wurden uns unsere Quartiere zugewiesen.<br />
Im nachhinein zugegeben:<br />
es war schon ganz schön laut auf den<br />
Fluren und natürlich auch in den<br />
Zimmern.<br />
Es kam was kommen musste. Ein<br />
älteres Ehepaar beschwerte sich bei<br />
uns. Woraufhin ein Mitreisender unsererseits<br />
eine sehr unpassende Antwort<br />
gab. Das ältere Ehepaar zog darauf<br />
hin aus. Jetzt war allen klar: dies<br />
wird Konsequenzen nach sich ziehen.<br />
Beim Abendessen wurden wir von der<br />
Bedienung gefragt, ob wir die „Lauten<br />
und Unverschämten“ vom ersten<br />
Stock seien, denn der Chef hätte da<br />
was wichtiges mit uns zu regeln. Wir<br />
gestanden unsere Fehler ein und zeigten<br />
Reue.<br />
Daraufhin kam der Chef persönlich<br />
an unseren Tisch, wir hielten<br />
inne. Alle dachten, jetzt können wir<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 65
abreisen oder uns eine andere Bleibe<br />
suchen. Doch es kam alles ganz anders<br />
als wir dachten, denn der Chef stellte<br />
uns je eine Flasche Asbach und eine<br />
Flasche Cola auf den Tisch. Verwundert<br />
sahen wir uns alle an. Daraufhin<br />
eröffnete uns der Chef, daß dieses ältere<br />
Ehepaar schon seit 20 Jahren zu<br />
ihm ins Haus komme,<br />
sich jedesmal<br />
sich über dieses und<br />
jenes beschwerte und<br />
immer mit der Abreise<br />
drohte. Seine<br />
Worte damals: „Ihr<br />
habt es geschafft,<br />
endlich sind sie weg,<br />
die Belohnung dafür<br />
habt ihr euch redlich<br />
verdient“. Dieses Ereignis<br />
ist nicht zur<br />
Nachahmung empfohlen,<br />
denn in der<br />
heutigen Zeit könnte<br />
der Schuss auch nach<br />
hinten los gehen...<br />
Geschichte 3<br />
Nach einer gewonnenen<br />
Meisterschaft<br />
wurde ein Daudenzeller Spieler beobachtet,<br />
wie er seine alten Kickschuhe<br />
auf dem heimischen Sportplatz, nahe<br />
dem Elfmeterpunkt, in die Erde versenkte.<br />
Wo sie übrigens heute noch<br />
ihre Ruhestätte haben.<br />
Geschichte 4<br />
Elfmeterschießen um Mitternacht – bei<br />
strömendem Regen<br />
Wieder einmal, in euphorischer und<br />
feuchtfröhlicher Feierlaune, stellte<br />
ein hiesiger Mittelfeldspieler dem damaligen<br />
Tormann die Wette, dass er<br />
ihm barfuß von zehn Elfmetern sieben<br />
reinhängt. Nachts um 23:<strong>50</strong> Uhr,<br />
im strömenden Regen und dann noch<br />
barfuß, natürlich unter Flutlicht.<br />
Hitzige Diskussion – Infragestellen<br />
der fußballerischen Fähigkeiten des<br />
Mittelfeldakteurs bzw. des Tormannes.<br />
Draußen: Stock<strong>fin</strong>stere Nacht.<br />
Und plötzlich brannte auch schon<br />
das Flutlicht. Der Tormann ließ sich<br />
nicht noch ein weiteres mal sagen er<br />
zöge den Kürzeren, zog sich um und<br />
forderte den Kontrahenten seinerseits<br />
zum „Duell der Elfer“. Tatsächlich<br />
versenkte der Feldspieler, hier namentlich<br />
nicht genannt, aber unter<br />
dem Begriff einer sehr roten Obstsorte<br />
bekannt, acht von zehn Elfern.<br />
Der Tormann, hier ebenfalls nicht<br />
namentlich genannt, aber unter dem<br />
Kurzwort „Massi“ bekannt, löste die<br />
verlorene Wette (eine Kiste Bier) natürlich<br />
gerne ein. So war das weitere<br />
Feiern zur nächtlichen Stunde, die<br />
Getränke betreffend, sichergestellt.<br />
Geschichte 5<br />
(so oder ähnlich, lang, lang ist`s her...)<br />
Zur späten Stunde wollte ein langjähriger<br />
Spieler aus dem Nachbarort nach<br />
Hause fahren. Doch mitten im Dorf<br />
stand die Polizei. Da er sich, warum<br />
auch immer, nicht mehr ganz sicher<br />
war, wie viele Bier er getrunken hatte,<br />
kehrte er kurzerhand und rasend<br />
schnell zum Sportheim zurück und<br />
versteckte sich dort in der Sauna. Die<br />
Polizei folgte ihm, durchsuchte das<br />
ganze Sportheim, konnte ihn aber<br />
nicht <strong>fin</strong>den.<br />
Erzürnt zogen sie wieder ab. Der<br />
Spieler, namentlich hier ebenfalls<br />
nicht erwähnt, aber bekannt unter<br />
dem Namen eines Tieres einer sehr<br />
erfolgreichen, sonntäglich, zur damaligen<br />
Zeit erscheinenden Kindersendung<br />
(Augsburger Puppenkiste),<br />
konnte sich durch diese waghalsige<br />
Aktion seinen Führerschein bewahren.<br />
Kurioses aus dem alten Sportheim<br />
Die Duschanlage: 80 Liter Warmwasser-Gasboiler,<br />
6 Brauseköpfe, wovon<br />
nur aus dreien warmes Wasser kam.<br />
Das ganze für 13-20 Spieler nach einem<br />
Trainingsabend und etwa 25-30<br />
66<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Spieler nach einem Spieltag. Kann das<br />
Spaß bringen? Zugegeben: nicht immer<br />
– aber oft. Denn war das Wasser<br />
erst einmal kalt, musste man längere<br />
Zeit warten, bis es wieder warm war.<br />
Diese Zeit wurde natürlich mit entsprechenden<br />
„isotonischen“ Getränken<br />
überbrückt – und so manches<br />
Getränk wechselte anschließend mit<br />
unter die Dusche. Aus den daraus folgenden,<br />
ewig langen Warmduschern,<br />
kristallisierten sich regelrechte „Meistersänger“<br />
heraus.<br />
Damit Sie, geschätze Leserin und<br />
geschätzter Leser, hier keinen falschen<br />
Eindruck bekommen, möchte ich an<br />
dieser Stelle klar zum Ausdruck bringen:<br />
1.) Es wurde über Jahrzehnte hinweg<br />
hervorragender Fußball gespielt;<br />
2.) Es wurde über Jahrzehnte hinweg<br />
viel in den Jugendbereich investiert;<br />
3.) Es wurden über Jahrzehnte hinweg<br />
am, auf und um das Sportgelände<br />
Reparaturen, Instandsetzungsarbeiten<br />
sowie An- und Umbauten<br />
vorgenommen;<br />
4.) Das größte Projekt jedoch war<br />
der Neubau unseres Sportheimes –<br />
bei laufendem Spielbetrieb;<br />
5.) Nicht zu vergessen: die ganze administrative<br />
Arbeit im Hintergrund!<br />
Sollte Ihnen immer noch nicht klar<br />
sein, wie viel Arbeit hier geleistet<br />
wurde, schauen Sie sich doch einmal,<br />
bei einem sonntäglichen Spaziergang<br />
oder einem Besuch eines Fußballspieles,<br />
unser außergewöhnliches Sportgelände<br />
an.<br />
Ende Clubhaus 1<br />
Nach mehr als 20 Jahren „Clubhaus 1“<br />
musste dieses, da es nicht mehr den<br />
Anforderungen entsprach, dem Projekt<br />
„Clubhaus 2“ weichen. Nach kontroversen<br />
und hitzigen Diskussionen<br />
in der gesamten Vorstandschaft und,<br />
Dank der Überzeugungskraft von<br />
Erich Zimmermann, konnte diese gewaltige<br />
Baumaßnahme angegangen<br />
werden. Das alte Sportheim war <strong>fin</strong>anziell<br />
nicht mehr tragbar. Instandsetzungsarbeiten<br />
sowie Reparaturen<br />
standen nicht mehr im Verhältnis zur<br />
Gebäudeerhaltung. Die Duschkabinen<br />
sowie die Umkleideräume waren<br />
marode, zu klein und nicht mehr<br />
zeitgemäß. Der Anfang war gemacht.<br />
Fußballerischer Erfolg sowie die große<br />
Euphorie im Verein ließen das<br />
neue Sportheim in Windeseile entstehen.<br />
Finanziell war dieses Vorhaben<br />
nur machbar durch die enorme<br />
Eigenleistung der Vereinsmitglieder.<br />
Danach folgten wieder, durch großen<br />
Einsatz der Vereinsmitglieder, der Bau<br />
des Trainingsplatzes mit Flutlichtanlage<br />
sowie eines Parkplatzes.<br />
Durch Unterstützung des Badischen<br />
Sportbundes, der Gemeinde Aglasterhausen<br />
und der Fa. Friedrich Zimmermann<br />
(Bereitstellung des Grundstückes)<br />
wurde diese Vorzeigesportanlage<br />
durch ein Minispielfeld komplettiert.<br />
Für die kleinsten Zuschauer wurde,<br />
ebenfalls in Eigenregie, ein Spielplatz<br />
erbaut.<br />
Fazit<br />
Neben dem Fußballspielen, dem gemeinsamen<br />
Training und zusammen<br />
feiern waren doch viele wichtige Aufgaben<br />
zu bewältigen, um einen reibungslosen<br />
Sport- bzw. Spielbetrieb<br />
aufrecht zu erhalten. Das Alte wie das<br />
Neue Sportheim waren Treffpunkt<br />
ungezählter Feierlichkeiten. Im alten<br />
Sportheim waren es mehr die internen<br />
Feste, da die Räumlichkeiten nicht für<br />
größere Ereignisse geeignet waren.<br />
Im neuen Sportheim wurden neben<br />
runden Geburtstagen, Neujahrsfeiern,<br />
Tauffestlichkeiten, Jubelkonfirmationstreffen<br />
auch Weihnachtsfeiern der<br />
hiesigen Vereine abgehalten. Selbstverständlich<br />
steht es auch weiterhin<br />
für jedermann, gegen eine kleine Gebühr,<br />
zur Verfügung.<br />
Jede Ära hat seine Zeit, und es<br />
ist schön zurückzublicken, aber es<br />
ist noch viel wichtiger nach vorn zu<br />
schauen, in die Zukunft. Nur durch<br />
umsichtiges Agieren lässt sich unser<br />
Verein am Leben erhalten. Heute ganz<br />
besonders bedarf es einer enormen Eigenleistung,<br />
egal auf welcher Position,<br />
um den Verein am Leben zu erhalten.<br />
Meine Mitgedankengeber, und<br />
natürlich auch ich, wünschen dem<br />
FC Daudenzell und den Verantwortlichen<br />
auch weiterhin, ein glückliches,<br />
weitsichtiges und bedachtes Handeln.<br />
Herzlichen Dank – Waldemar Groß<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 67
Freundeskreis des FC Daudenzell<br />
In mehreren Zusammenkünften der<br />
Vereinsverantwortlichen entstand der<br />
Entschluss, einen Förderverein für den<br />
FC Daudenzell zu gründen. Ziel war<br />
zum einen die Verbesserung der <strong>fin</strong>anziellen<br />
Situation des Vereins sowie die<br />
Unterstützung der Jugendarbeit. Am<br />
6. November 1995 wurde schließlich<br />
unter Anwesenheit von 13 Personen<br />
der „Freundeskreis des <strong>FCD</strong>“ gegründet<br />
und eine Vorstandschaft mit dem<br />
1. Vorsitzenden Heinz Guddat ins Leben<br />
gerufen.<br />
Verschiedene Aktionen wurden<br />
ins Leben gerufen, wie z.B. die Wiederaufnahme<br />
des Martins-Umzuges,<br />
der durch einen Reiter begleitet wurde.<br />
Auf dem Zeller Marktplatz wurde<br />
die Mantelteilung nachgespielt.<br />
Wir führten verschiedene Verkaufsveranstaltungen<br />
durch, mit der Anforderung,<br />
daß eine gewisse Anzahl an<br />
Paaren anwesend sein musste, um die<br />
vereinbarten Prämien zu erhalten.<br />
Die Aktivierung der AH war einer<br />
der Punkte, die zur Gemeinschaft<br />
beitrug und weitere Helfer ins Vereinsgeschehen<br />
einbezog. Die Notwendigkeit<br />
des Freundeskreises wurde<br />
im Dezember 1995 in der Hauptversammlung<br />
des <strong>FCD</strong> erläutert und die<br />
Organisation besprochen. So übernahm<br />
der Freundeskreis des <strong>FCD</strong><br />
die Aquise neuer Werbepartner. Der<br />
Freundeskreis bezuschusste das Trainingslager<br />
des <strong>FCD</strong> sowie den Kauf<br />
von Trainingsanzügen für die Jugendspieler.<br />
Weiterhin veranstalteten wir<br />
ein Ostereiersuchen und einen Kinderbasar,<br />
organisiert durch die Damen<br />
im Verein. Denen ebenfalls an dieser<br />
Stelle ein ganz besonderes Dankeschön<br />
zu sagen ist. Ohne deren Hilfe<br />
bei unseren Veranstaltungen hätte<br />
stets die Grundlage gefehlt, sei es in<br />
der Küche beim Reinigen oder bei der<br />
Organisation. Auch ein Dankeschön<br />
an alle Vereinsmitglieder des <strong>FCD</strong>,<br />
des Freundeskreises und den Gönnern<br />
des Vereines ohne deren Hilfe<br />
so manches nicht machbar gewesen<br />
wäre. Am 26.2.1999 übernahm Ralf<br />
Moser das Amt des 1. Vorsitzenden,<br />
nachdem Heinz Guddat aus persönlichen<br />
Gründen zurückgetreten war.<br />
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />
an Heinz Guddat für die geleistete<br />
Arbeit. Zum Thema „Wohlfühlen<br />
im Sportheim“ wurde ein Fernseher<br />
bereitgestellt sowie ein Dartspiel aufgehängt.<br />
Am 8.1.2000 wurde erstmals ein<br />
Skatturnier organisiert, das großen<br />
Anklang in der nahen und ferneren<br />
Bevölkerung fand. So konnten wir mit<br />
einer Beteiligung von über 60 Spielern<br />
starten und mit großen – und vor allem<br />
guten Preisen aufwarten. Großen<br />
Anklang fanden auch die Schlemmerabende<br />
mit Köchen wie Rupert Motyzka<br />
oder Hans Gross die uns einen<br />
unvergesslichen Gaumenschmaus bereiteten.<br />
Gestartet wurde auch beim Maivergleichsschiessen<br />
bei dem wir 2005<br />
und 2008 den ersten Platz belegten.<br />
Ein besonderes Event glückte der<br />
Vorstandschaft mit der Durchführung<br />
einer P<strong>fin</strong>gstfete, da der P<strong>fin</strong>gstmarkt<br />
in diesem Jahr nicht statt<strong>fin</strong>den<br />
durfte. Durch den hohen Einsatz der<br />
Mitglieder und der Leihgabe des Zeltes<br />
des Fischervereines Schwarzach<br />
wurde diese Veranstaltung ein toller<br />
Erfolg. Nach langem Ringen um<br />
die Akzeptanz des Freundeskreises<br />
bei der Vergabe des P<strong>fin</strong>gstmarktanteiles<br />
konnte auch dieses Kapitel für<br />
uns erfolgreich beendet werden. Bei<br />
den Altpapiersammlungen durch die<br />
Vereinsmitglieder sowie den Gönnern<br />
des <strong>FCD</strong> waren wir immer mit viel<br />
Humor bei der Sache. Unsere Arbeit<br />
wurde von den Landwirten des Ortes<br />
durch Traktoren und Hänger unterstützt.<br />
Wir möchten uns persönlich<br />
nochmals bei allen Mitgliedern des<br />
Vorstandes sowie des Vereines und vor<br />
allem bei allen Freunden, die namentlich<br />
nicht alle genannt werden können,<br />
für die Unterstützung bedanken.<br />
Nach der Ära Moser/Schmidt<br />
wurden 2006 Manuel Homoki als 1.<br />
und Peter Braun als 2. Vorsitzender<br />
gewählt. In dieser Zeit konnte man<br />
den Bau des Kinderspielplatzes neben<br />
dem Vereinsheim umsetzen.<br />
2011 übernahm Alexander Maßholder<br />
den 1. Vorsitz. Seit dem Jahr<br />
2013 führt Georg Schöner den Verein,<br />
als 2. Vorsitzender Hartmut Zimmermann.<br />
Ein Tanzabend mit den<br />
Rockefellers fand in der Sporthalle in<br />
Aglasterhausen statt. Ein „Straßenfeger“<br />
war im Jahr 2014 das Konzert mit<br />
der Frauenband „Schrubbers“ aus dem<br />
Kraichgau mit über 4<strong>50</strong> Besuchern.<br />
Dieses erfolgreiche Konzert konnte<br />
im März 2015 wiederholt werden.<br />
Seit diesem Jahr ist Joachim Ladstätter<br />
2. Vorsitzender im Verein.<br />
Zur Zeit werden 6x jährlich Altpapiersammlungen<br />
durchgeführt. Die<br />
Fa. Inast stellt uns hierfür 3 Lkw<br />
für die Sammlung in Aglasterhausen<br />
und Daudenzell bereit. Ideal ist<br />
die Besetzung der Fahrzeuge mit je<br />
3 Sammlern. Danach werden wir im<br />
Sportheim – ersatzweise im Kameradschaftsraum<br />
der Feuerwehr – mit einem<br />
kräftigen Vesper belohnt. Brunhilde<br />
und Heinz Guddat bereiten dies<br />
vorzüglich für uns zu.<br />
freundeskreis@fc-daudenzell.com<br />
68<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Zumba<br />
Seit Oktober 2011 bietet der FC Daudenzell<br />
seinen Mitgliedern Zumba an.<br />
Zumba wurde von dem Tänzer und<br />
Choreografen Alberto Perez aus Kolumbien<br />
kreiert. Zumba ist ein Workout,<br />
das aus einer Kombination aus<br />
internationalen Tänzen und Fitness<br />
besteht, welches durch lateinamerikanische<br />
Rhythmen, sowie von aktuellen<br />
Charthits begleitet wird.<br />
Seit nunmehr fünf Jahren sind wir<br />
(ca. 35 Mitglieder) jeden Dienstag<br />
Abend von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
in der Gebrüder Grimm Schule in<br />
Daudenzell aktiv.<br />
Kurz vor den Sommerferien <strong>fin</strong>det<br />
am Sportheim unser großes Sommerfest<br />
statt und am letzten Dienstag<br />
vor Weihnachten gibt es eine Weihnachtsfeier.<br />
Des weiteren hatten wir<br />
auch schon mehrere kleine Auftritte.<br />
Wir sind eine ziemlich konstante<br />
Truppe, soll heißen: wer einmal<br />
angefangen hat... Dies soll jedoch<br />
Menschen mit Freude an Bewegung,<br />
die z.B. beruflich bedingt nicht regelmässig<br />
teilnehmen können, nicht<br />
davon abhalten bei uns hereinzuschauen!<br />
Über den Besuch (auch zum<br />
unverbindlichen „Hereinschnuppern“)<br />
neuer Gäste und Mitglieder freuen wir<br />
uns natürlich jederzeit! Spaß und gute<br />
Laune ist natürlich jetzt schon garantiert!<br />
Birgit Holdermüller, Trainerin<br />
zumba@fc-daudenzell.com<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 69
Feldhopfer beim FC Daudenzell<br />
Aus Spaß wurde „Ernst“<br />
und „Ernst“ ist heute nun<br />
schon fast zwei Jahre alt.<br />
So, oder so ähnlich kann<br />
man die Entstehung der<br />
„Zeller Feldhopfer“ beschreiben.<br />
Anfang 2015 entstand<br />
die Idee in einem Wohnzimmer<br />
bei Pizza und<br />
Sekt. Je länger der Abend<br />
wurde, umso ernster war<br />
es um die Idee bestellt.<br />
Nach einer weiteren Woche<br />
war klar: Wir werden<br />
eine neue Tanzgruppe<br />
gründen.<br />
Das Ziel war nun also gesteckt,<br />
die zentrale Frage<br />
war: Wie kommen wir<br />
dahin?<br />
Überlegt, tausend Nachrichten<br />
mit dem Smartphone<br />
geschickt, Sitzungen<br />
abgehalten und<br />
telefoniert bis klar war, wir<br />
haben ein Verein gefunden, der uns<br />
nicht nur als Tanzgruppe aufnimmt,<br />
sondern uns auch tatkräftig unterstützt.<br />
Ab der Hälfte des Jahres 2015<br />
waren wir ein fester Bestandteil des<br />
FC Daudenzell und konnten endlich<br />
mit dem Training beginnen.<br />
Die anfangs namenlose Gruppe<br />
suchte nun zusammen nach einem geeigneten<br />
Namen. Er sollte zur Gruppe<br />
passen und natürlich ganz klar zu<br />
Daudenzell.<br />
„Zeller Feldhopfer“ so heißen wir<br />
nun!<br />
Unsere Gruppe besteht heute aus 15<br />
Mädels zwischen 13 und 28 Jahren.<br />
Mit Maren Schmidt (28) haben wir<br />
Hintere Reihe von rechts nach links:<br />
Ann-Christin Hofmann, Luisa Stadler, Lisa Jungmann, Lara Schmidt, Fabienne Völker, Maren Schmidt<br />
Vorne von rechts nach links:<br />
Sibel Öncel, Hanna Jungmann, Sophie Stadler, Lisa Gallion, Carina Auer, Jasmin Meßler, es fehlen Eva Dreyer und<br />
Mareike Stech. Foto: Sibel Öncel<br />
eine Trainerin, welche den Tanz nicht<br />
nur trainiert sondern ihn auch lebt. Sie<br />
blickt auf eine Tanz-Vergangenheit<br />
von 14 Jahren zurück.<br />
Den Satz: „Das kann ich nicht“ verwandelt<br />
Maren in ein „ich kann es!“<br />
Wir, die Zeller Feldhopfer, freuen<br />
uns nach zwei Jahren voller Hochs<br />
(und auch Tiefs...) endlich ab diesem<br />
Jahr unsere ersten Auftritte genießen<br />
zu können.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei allen,<br />
die uns unterstützt haben, ganz<br />
gleich auf welche Weise. Anlässlich<br />
unseres Jubiläums starten wir unsere<br />
Campagne am Abend des 21.01.2017.<br />
Wir wünschen jeder Abteilung des<br />
FC Daudenzells ein erfolgreiches und<br />
spaßerfülltes Jahr 2017.<br />
Eure Zeller Feldhopfer.<br />
zeller-feldhopfer@fc-daudenzell.com<br />
70<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Kooperation Schule und Verein<br />
Jährlich werden im Bereich des Badischen<br />
Fußballverbands fast 300<br />
Kooperationen zwischen Vereinen<br />
und Schule durchgeführt, in denen<br />
zahlreiche Schülerinnen und Schüler<br />
als Zusatzangebot in Schulen Fußball<br />
spielen. Sowohl für die beteiligte<br />
Schule und deren SchülerInnen<br />
(Erweiterung und Bereicherung des<br />
außerunterrichtlichen Schulsportangebots,<br />
Unterstützung der Lehrkräfte,<br />
Gesundheitsprävention) als auch für<br />
den Verein (Stabilisierung der Nachwuchsarbeit,<br />
Popularitätssteigerung/<br />
Imagegewinn) lassen sich aus dieser<br />
Koperation Vorteile ableiten. Unter<br />
dem Strich steht also für beide Seiten<br />
ein „kampfloser“ Erfolg in den Büchern.<br />
Ergänzend hierzu profitieren<br />
sowohl Schule als auch der Verein von<br />
einer <strong>fin</strong>anziellen Förderung Ihres<br />
Engagements.<br />
2012/13 wurde von Alexander<br />
Maßholder eine Kooperation Schule-Verein<br />
beantragt und von Herrn<br />
Daniel Rhein, Betreuer (Bundesfreiwilligendienst)<br />
durchgeführt. Im Oktober<br />
2015 führten wir dann erneut<br />
Sondierungsgespräche und trafen uns<br />
zu einem gemeinsamen Termin mit<br />
Frau Grein, Schulfußball BFV, Frau<br />
Lüders, Mädchen und Frauenbeauftragte<br />
BFV, Frau Scheidte, Rektorin<br />
Gebrüder-Grimm-Schule Daudenzell<br />
sowie Rolf Schneider, Vorsitzender<br />
FC Daudenzell und Joachim Ladstätter,<br />
AG-Leiter.<br />
Am 10.12.2015 war es dann soweit.<br />
In der Sport- und Freizeithalle<br />
in Aglasterhausen fand die feierliche<br />
Eröffnung der Kooperation der Gebrüder-Grimm-Schule<br />
Daudenzell<br />
und dem FC Daudenzell statt. Zur<br />
feierlichen Eröffnung kam auch der<br />
BFV-Vizepräsident Jürgen Galm und<br />
die Spielerinnen der TSG Hoffenheim<br />
Sophie Howard und Kristin Demann<br />
bei uns vorbei.<br />
Mit der Unterschrift der Vertreter<br />
des FC Daudenzell, der AOK Mosbach<br />
und der Gebrüder-Grimm-Schule<br />
Daudenzell war die Kooperation<br />
Schule–Verein offiziell und förmlich<br />
besiegelt. Wir trainieren gemeinsam<br />
mit den Schülern im Alter von 8-15<br />
Jahren dienstags von 14-15:30 Uhr am<br />
Sportgelände des FC Daudenzell. In<br />
den Wintermonaten wird in der Sportund<br />
Freizeithalle in Aglasterhausen<br />
trainiert.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 71
Verbundenheit zum Verein<br />
Manfred Schöner spielte von 1974<br />
bis in die Zeit 1991/92 beim <strong>FCD</strong> in<br />
der ersten und zweiten Mannschaft,<br />
anschliessend in der AH. Seit 1975<br />
fährt Manfred von Schriesheim an<br />
der Bergstraße nach Daudenzell in<br />
den kleinen Odenwald. Was hat ihn<br />
dazu bewegt – bzw. was bewegt ihn<br />
heute noch immer die 90 Kilometer<br />
(Hin- und Rückfahrt) zurückzulegen?<br />
„Daudenzell ist für mich meine<br />
Heimat. Ich bin stolz auf den Verein<br />
und die Kameradschaft, die mich<br />
noch immer mit vielen Menschen dort<br />
verbindet. Und die mich früher, zu<br />
meinen aktiven Zeiten, noch mit viel<br />
mehr Spielern verbunden hat. Der Begriff<br />
der Kameradschaft ist heute leider<br />
nicht mehr so hoch in der Wertung<br />
wie das früher zu „meinen“ Zeiten der<br />
Fall war. Damals war das tatsächlich<br />
so, daß die Verbindung untereinander<br />
sehr ausgeprägt vorhanden war, man<br />
fühlte sich dem Verein zugehörig, egal<br />
von wo man kam. Auch unsere Spielerfrauen<br />
hatten es gut miteinander.<br />
Insbesondere unsere Schwanheimer<br />
Fussballer haben die Kameradschaft<br />
intensiv erlebt. Die „Schwännemer“<br />
und einige weitere auswärtige Spieler<br />
haben in dieser Zeit in hohem Maße<br />
dazu beigetragen, dass unser Verein<br />
überhaupt am Leben blieb, denn genügend<br />
eigene Spieler hatte unser<br />
kleines Dorf einfach nicht.<br />
In der Jugend spielten wir ja noch<br />
beim Nachbarn SV Aglasterhausen,<br />
die Zeller (bis auf meinen Bruder Georg,<br />
er konnte dort noch eine zeitlang<br />
höherklassig spielen) sind dann aber<br />
zum <strong>FCD</strong> gewechselt. In meiner aktiven<br />
Zeit bin ich in der Woche meist<br />
einmal zum Training hochgefahren<br />
und dann natürlich zum Spiel am<br />
Wochenende. Die Heimfahrten waren<br />
natürlich immer „trocken“ – es gab<br />
noch recht häufig Polizeikontrollen,<br />
besonders zu Fasching und um die<br />
Weihnachtszeit. Und einmal ist mir<br />
leider ein Reh ins Auto gesprungen.<br />
Ich bin zwar Fleischermeister, doch<br />
ich habe ordnungsgemäß die Polizei<br />
gerufen und das Tier nicht eingeladen...<br />
(wir haben das Reh nach dem<br />
Unfall leider nicht gefunden).<br />
Vor den Verbandsspielen am Sonntag<br />
trafen wir uns dann abends, um uns<br />
„mental“ auf die Spiele vorzubereiten,<br />
oft bei mir in der „Hühner-Bar“. Die<br />
Fußballer, die das noch in Erinnerung<br />
haben, werden bestimmt mit einem<br />
Schmunzeln daran denken! Die Hühner-Bar<br />
war ein „Etablissement“ das<br />
nur über eine steile Holzleiter zu erreichen<br />
war, daher der Name. Selbstverständlich<br />
herrschte dort absolutes<br />
Rauchverbot! Gerhard Brenner, Mitglied<br />
der Zeller Feuerwehr, sagte damals<br />
noch zu meinem Vater (als die<br />
Theke mit dem Traktor eine Etage<br />
hoch gehoben wurde: „Wenn‘s brennt<br />
– ich kumm net“. Winfried Zimmermann<br />
hat diese Theke damals gebaut.<br />
Zu Beginn meiner Laufbahn gab<br />
es ja noch Sportfeste mit einem großen<br />
Zuspruch, das waren dann wirklich<br />
noch „Ereignisse“ (heute würde man<br />
„Highlights“ sagen) mit guten Spielen<br />
und vielen Zuschauern. Das Zelt bzw.<br />
die Halle war immer gut gefüllt, denn<br />
es gab ja auch noch Tanz mit Live<br />
Musik. „Früher“ gab es ja auch noch<br />
Vereinsausflüge, wir fuhren mit einem<br />
vollen Bus in den Süden oder an die<br />
Mosel und hatten eine große Freude<br />
bei diesen Touren.<br />
Die Veranstaltungen des <strong>FCD</strong> am<br />
1. Mai fand ich toll, wir hatten viele<br />
Besucher aus nah und fern. Bei dieser<br />
Feier haben wir dann gleich den<br />
Geburtstag meiner Tochter Vanessa<br />
gefeiert. Die hohe Identifikation mit<br />
dem Verein und dem Ort hat sich<br />
natürlich auch deswegen so lange gehalten,<br />
weil dieses kleine Dorf, und<br />
speziell die Fussballer, stets enormes<br />
geleistet haben. Die zahlreichen Feste,<br />
die Baumaßnahmen wie Sportplatzbau,<br />
Sportheimbau, der Trainingsplatz,<br />
DFB-Kleinspielfeld und die<br />
gesamten Außenanlagen sind hier zu<br />
nennen. Wir haben mit engagierten<br />
Mitgliedern immens viel an Eigenleistung<br />
erbracht und ich sage mit Stolz:<br />
Ich glaube andere Vereine in dieser<br />
Größe hätten diese Energie nicht aufgebracht.<br />
Der Zusammenhalt hat uns<br />
stark gemacht. Guten Zusammenhalt<br />
und einen starken Sinn für das Gemeinsame<br />
wünsche ich dem FC Daudenzell<br />
auch noch für die nächsten<br />
fünfzig Jahre!“<br />
72<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Denkwürdige Spiele...<br />
Sonntag, 24.August 2014: SV Zwingenberg<br />
– FC Daudenzell 3:1 (1:1)<br />
Spielverlauf<br />
Denkbar ungünstig begann das Spiel<br />
für uns, denn der SV Zwingenberg<br />
ging gleich mit seinem ersten Angriff<br />
1:0 in Führung. Keine drei Minuten<br />
waren da gespielt. Ich spielte Libero.<br />
Ich war motiviert. Ich war alt. In fünf<br />
Tagen würde ich meinen 48. Geburtstag<br />
feiern. Ich wollte meine Aufstellung<br />
mit einer guten Leistung rechtfertigen.<br />
Und dann das.<br />
Mein erster Gedanke war: “Das<br />
war ja abzusehen. Bist selber schuld.<br />
Was musst du alter Sack auch nochmal<br />
Fußball spielen?“ (Ein Gedanke,<br />
den ich eine Woche später erneut haben<br />
sollte. Beim Spiel in Diedesheim<br />
„durfte“ ich 90 Minuten (!) als Verteidiger<br />
spielen. Gegen einen „Jungspund“,<br />
der gerade mal halb so alt war<br />
wie ich. Der rannte. Und rannte. Und<br />
rannte. Und ich hinterher, so gut es<br />
ging. Noch zwei Tage nach dem Spiel<br />
spürte ich jeden einzelnen Knochen<br />
meines Körpers). Doch zurück zum<br />
Spiel in Zwingenberg. Es gelang uns<br />
nach und nach, ins Spiel zu <strong>fin</strong>den.<br />
Nach einigen schönen Spielzügen<br />
konnten wir noch in der ersten Halbzeit<br />
den Ausgleich erzielen. In den<br />
zweiten 45 Minuten wog das Spiel<br />
hin und her, mit Chancen auf beiden<br />
Seiten. Doch nur der SV Zwingenberg<br />
kam noch zu zählbarem Erfolg und<br />
gewann das Spiel nach zwei weiteren<br />
Toren mit 3:1.<br />
Warum gerade dieses Spiel?<br />
Das werden sich sicherlich einige von<br />
Euch fragen, insbesondere ehemalige,<br />
teils langjährige Mitspieler von<br />
mir.. Und diese Frage ist berechtigt.<br />
Schließlich habe ich eine lange Karriere<br />
als Fußballer beim FC Daudenzell<br />
hinter mir. Mein erstes Spiel war<br />
1985, mein letztes am 29.05.2016. Mit<br />
einer mehrjährigen Unterbrechung<br />
habe ich 20 Jahre für diesen Verein gespielt<br />
und dabei geschätzte 400 Spiele<br />
gemacht. In dieser zumeist erfolgreichen<br />
Zeit wurde ich 3x Meister und<br />
durfte demzufolge 3 Aufstiege feiern.<br />
Ich wurde je 1x Kreispokalsieger und<br />
Vizekreispokalsieger. Ich habe viele<br />
Erinnerungen an besondere Spiele,<br />
an kuriose Spiele, an reizvolle und<br />
packende Derbies. An die schönen<br />
Spiele, die uns die Meisterschaften<br />
sicherten und an knallharte Spiele im<br />
Abstiegskampf.<br />
Warum also gerade dieses, scheinbar<br />
unscheinbare erste Saisonspiel<br />
2014/2015 am 24.08.2014 auf dem<br />
Sportplatz des des SV Zwingenberg?<br />
Der Grund ist: Dieses Spiel war die<br />
Rückkehr des FC Daudenzell auf die<br />
„Fußballlandkarte“! Wir waren wieder<br />
im Spielbetrieb! Wir waren wieder<br />
zurück! Die Mühen und Anstrengungen<br />
hatten sich gelohnt, die bangen<br />
Fragen des vergangenen halben Jahres,<br />
nachdem auch die zweite Mannschaft<br />
abgemeldet werden musste, waren<br />
vorbei.<br />
Damals, als wir uns in der Vorstandssitzung<br />
am 4. Februar 2014 schweren<br />
Herzens zu diesem Schritt entscheiden<br />
mussten, war die Skepsis groß, ob<br />
wir in der Lage sein würden, den FC<br />
Daudenzell jemals wieder zu „reanimieren“.<br />
Es war uns tatsächlich gelungen! Wir<br />
lagen am Boden. Mehr noch. Wir<br />
waren eigentlich schon fast beerdigt.<br />
Normalerweise erholt man sich davon<br />
nicht mehr. Wir haben es geschafft.<br />
Wir sind wieder aufgestanden und<br />
zurückgekommen. Es geht weiter<br />
mit dem FC Daudenzell. Eine tolle<br />
Leistung aller Beteiligten, vor der<br />
man durchaus den Hut ziehen darf.<br />
Daher hat dieses Spiel für mich einen<br />
höheren Stellenwert als der Gewinn<br />
einer Meisterschaft. Daher ist es mein<br />
„denkwürdigstes Spiel“.<br />
Danke<br />
Als gebürtiger „Zeller“ habe ich immer<br />
gerne für den FC Daudenzell<br />
Fußball gespielt, auch in diesen letzten<br />
zwei Jahren als „Fußball-Methusalem“.<br />
Ich habe tolle Zeiten auf und<br />
neben dem Fußballplatz erlebt. Dies<br />
war nur möglich, weil im Laufe dieser<br />
<strong>50</strong> Jahre viele Personen ehrenamtlich<br />
für den FC Daudenzell im Einsatz<br />
waren. Und ohne auch nur einem<br />
ehemaligen oder aktuellen „Helfer“<br />
ungerecht werden zu wollen, möchte<br />
ich doch drei Personen namentlich<br />
erwähnen und diesen ein besonderes<br />
Dankeschön zukommen lassen. Es<br />
sind dies Paul Richter, Erich Zimmermann<br />
und Alfred Maßholder!<br />
Zukunft des Vereins<br />
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich<br />
mit meinen Worten dem ein oder anderen<br />
von Euch aus der Seele gesprochen<br />
habe. Beim Lesen dieser, wie ich<br />
<strong>fin</strong>de, sehr gelungenen Festzeitschrift<br />
wird so mancher von Euch festgestellt<br />
haben, dass auch er tolle Momente mit<br />
dem FC Daudenzell hat verbringen<br />
dürfen. Insbesondere die ehemaligen<br />
Fußballer des Vereins dürften sich angesprochen<br />
fühlen Dies war, genauso<br />
wie bei mir, nur möglich, weil viele<br />
Personen in besonderem Maße ehrenamtlich<br />
für den <strong>FCD</strong> tätig waren bzw.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 73
immer noch sind. Diese fühlten sich<br />
nicht nur dem Verein, sondern auch<br />
den Personen, den Spielern gegenüber<br />
verpflichtet, alleine dadurch, um Ihnen<br />
das Fußballspielen beim <strong>FCD</strong> zu<br />
ermöglichen.<br />
Der Abschluss der aktiven Karriere<br />
bedeutet häufig auch das Ende des<br />
ehrenamtlichen Engagements im jeweiligen<br />
Verein. Das ist schade. Wäre<br />
jeder in der Vergangenheit so verfahren,<br />
würde der Verein schon lange<br />
nicht mehr existieren. Wenn er überhaupt<br />
gegründet worden wäre. Wir<br />
könnten heute nicht diesen schönen<br />
Abend verbringen und unsere Erinnerungen<br />
an etwas Gemeinsames teilen.<br />
Wir sollten uns eingestehen, dass auch<br />
wir eine Verpflichtung haben. Gegenüber<br />
dem Verein. Gegenüber den<br />
momentanen Spielern. Und gegenüber<br />
den zukünftigen Spielern, die darin<br />
liegt, diesen Spielern das Fußballspielen<br />
beim FC Daudenzell (weiterhin)<br />
zu ermöglichen.<br />
Als Jugendleiter des Vereins kann<br />
ich Ihnen sagen, dass es durchaus einige<br />
Jugendspieler in Daudenzell gibt,<br />
die in naher Zukunft in Eure/unsere<br />
Fußstapfen treten können. Wäre das<br />
nicht schön? Die Vorstandschaft leistet<br />
dazu logischerweise den größten<br />
Beitrag, doch die Fülle an Aufgaben<br />
wird nicht weniger. Deshalb wäre es<br />
wünschenswert, wenn der eine oder<br />
andere von Euch seine Vergangenheit<br />
beim FC Daudenzell zum Anlass<br />
nehmen würde, die Zukunft des<br />
Vereins durch verstärktes Engagement<br />
mitzugestalten. Damit zu den „denkwürdigen<br />
Spielen“ des FC Daudenzell<br />
noch viele weitere hinzukommen können.<br />
Martin Zimmermann,<br />
November 2016<br />
74<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Integration beim FC Daudenzell<br />
Im Beisein von (v.r.) Bürgermeisterin<br />
Sabine Schweiger überreichte der Vizepräsident<br />
des Badischen Fußballverbandes<br />
Jürgen Galm einen Scheck<br />
an den Vorsitzenden des FC Daudenzell<br />
Rolf Schneider und den Spielausschussvorsitzenden<br />
Joachim Ladstätter,<br />
während Mannschaftsmitglied<br />
Nils Schneider sich mit „Wayne“ Sarjo<br />
Dampha über ein gespendetes Fahrrad<br />
und das neue Trainingsoutfit freut.<br />
Sarjo Dampha besucht in Neckargemünd<br />
eine Schule, um seine Deutschkenntnisse<br />
zu verbessern. Er macht<br />
ein Praktikum als Zimmermann, eine<br />
Ausbildung ist später geplant. Weiterhin<br />
suchen wir für Wayne eine passende<br />
Wohnung in Aglasterhausen und<br />
Umgebung. Für den <strong>FCD</strong> ist Wayne<br />
ein sehr beliebter und inzwischen unverzichtbarer<br />
Spieler geworden, wir<br />
freuen uns, daß er weiter für uns auf<br />
Torejagd gehen wird.<br />
Nicht erst seit „Wayne“ ist der <strong>FCD</strong><br />
ein „offener“ Verein. Unzählige Spieler<br />
aus nah und fern, ergänzten oder<br />
verstärkten die Daudenzeller Basis.<br />
Eine offene Vereinskultur ist seit jeher<br />
eines der ungeschriebenen Gesetze<br />
des Vereins. Hierfür brauchten wir<br />
weder gesetzliche Vorgaben noch eine<br />
„Quotenregelung“.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 75
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Die Mannschaften<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Ivan Nadi, ?, Lothar Gramm, Eberhard Maßholder, Helmut Schmitt, Klaus Gramm, Eugen Münz<br />
Vorne: Alfred Maßholder, Heinz Cußnick, Norbert Gerholdt, Adolf Schilling, ?. Liegend: Rudi Wirth<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 77
1975 1971/72<br />
Hinten v.l.n.r: Werner Siegele, Bernd Drechsler, Ivan Nadi, Adolf Schilling, Gunther Drechsler, Peter Kölbel, Erich Zimmermann (Vorstand)<br />
Vorne: Alfred Maßholder, Eugen Münz, Werner Lindenbach, Klaus Gramm, Dieter Wienhusen, Eberhard Maßholder<br />
Aufgenommen bei einem Sportfest in Daudenzell, im Hintergrund ein provisorischer Unterstand.<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: H. Gehrig, E. Maßholder, Rudi Schilling, R. Wagner, J. Maßholder, M. Schönni, Adolf Schilling, G. Drechsler<br />
Vorne: F. Haas, E. Münz, Kl. Gramm, R. Wirth, A. Maßholder, B. Greiner. <strong>FCD</strong> 1. Mannschaft 1975, Festschrift Platzeinweihung<br />
78<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: F. Haas, E. Münz, R. Wagner, W. Maßholder, Horst Knebel, P. Nadmann<br />
Vorne: Helmut Schmitt, H. Gehrig, J. Maßholder, Heinz Wolf, A. Fischer. <strong>FCD</strong> 2. Mannschaft 1975, Festschrift Platzeinweihung<br />
1975<br />
1975<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Vorstand Erich Zimmermann, Gunter Drechsler, Heinz Cußnick, Adolf Schilling, Manfred Schöner, Klaus Förster,<br />
Jürgen Maßholder<br />
Vorne: „Miguel“ Rojo, Bernd Greiner, Rudi Wirth, Alfred Maßholder, Norbert Gerholdt<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 79
1978<br />
1977<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Werner Siegele, Alfred Maßholder, Bernd Wagner, Heinz Wolff, Manfred Schöner, Heinz Cußnick, Waldemar Groß,<br />
Adolf Schilling, Jürgen Maßholder, Julius Schmitt, Trainer Lothar Heinig<br />
Vorne: Harald Göhrig, Klaus Gramm, Werner Rehberger, Rudi Siegele, Erich Leibfried, Rudi Wirth, Gunther Drechsler<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Gunther Drechsler, Jürgen Maßholder, Winfreid Zimmermann, Werner Siegele, Adolf Schilling, Manfred Schöner,<br />
Hermann Merz<br />
Vorne: Heinz Cußnick, Alfred Maßholder, Rudi Wirth, Klaus Gramm, Ali Öncel<br />
80<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Karlheinz Schneider, Eberhard Maßholder, Manfred Schöner, Thomas Groß, Werner Rehberger, Eugen Kellner,<br />
Waldemar Groß<br />
Vorne: Alfred Maßholder, Hermann Merz, Karl Ries, Rudi Siegele, Bernd Wagner, Ali Öncel, Roland Groß<br />
1983 1982<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Heinz Reichert, Werner Seng, Jürgen Heiß, Klaus Hoffmann, Lothar Gramm, Cengis, Trainer Karlheinz Schneider<br />
Vorne: Alfred „Butzich“ Gramm, Winfried Zimmermann, Dieter Klinger, Matthias Böhm, Gustav Scheuermann, Bernd Wagner<br />
2. Mannschaft<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 81
1984<br />
1983<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Werner Siegele, Waldemar Groß, Ralf Baumgärtner, Eugen Kellner, Manfred Kampp, Karlheinz Heiß, Bernd Zimmermann,<br />
Trainer Karlheinz Schneider<br />
Vorne: Dieter Reinmuth, Thomas Groß, Alfred Maßholder, Rudi Siegele, Friedbert Streib, Manfred Ritzhaupt<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Rolf Laubenstein, Jürgen Heiß, Olaf Groß, Karl-Heinz Stadler, Klaus Hoffmann, Matthias Böhm, Alfred „Butzich“<br />
Gramm<br />
Vorne: Helmut Scheuermann, ... , Dieter Klinger, Gustav Scheuermann, Heinz Schiel. <strong>FCD</strong> 2. Mannschaft<br />
82<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
1985<br />
1983<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Karlheinz Schneider, Waldemar Groß, Thomas Groß, Manfred Schöner, Ralf Baumgärtner, Bernd Zimmermann,<br />
Ali Öncel<br />
Vorne: Andreas Sailer, Ralf Maßholder, Michael Reiser, Rolf Laubenstein, Kemal Secerli.<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Karlheinz Schneider, Alfred Maßholder, Manfred Schöner, Andreas Sailer, Waldemar Groß, Fredy Arnold,<br />
Bernd Zimmermann, Franz Schön<br />
Vorne: Matthias Baumgärtner, Guiseppe, Ali Öncel, Friedbert Streib, Ralf Maßholder Thomas Groß, Norbert Brenner<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 83
1986/87 1985<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Bernd Sliwa, Waldemar Groß, Martin Zimmermann, Andreas Sailer, Friedbert Streib, Manfred Schöner,<br />
Wolfgang Werner, Bernd Zimmermann, Franz Schön, Gerhard Meuter<br />
Vorne: Ullrich Jüngert, Thomas Groß, Ralf Maßholder, Matthias Baumgärtner, Alfred Maßholder<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Rolf Laubenstein, Reinhard Lasar, Karl Ries, Gustav Scheuermann, Achim Reiser, Kemal Secerli, Trainer Karlheinz<br />
Schneider<br />
Vorne: Ullrich Jüngert, HelmutScheuermann, Peter Laubenstein, Norbert Brenner, Thomas Groß. FC Daudenzell II, 1986<br />
84<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
1989/90<br />
1989<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Werner Kaufmann, Manfred Schöner, Rainer Volkert, Heino Groß, Rolf Laubenstein, Christian Seng, Klaus<br />
Gramm, Georg Schöner, Hartmut Stadler (SpaV). Vorne: Eberhard Maßholder, Norbert Brenner, Rudi Siegele, Gernot Mayerhöfer, Olaf<br />
Groß, Peter Laubenstein, Kemal Secerli. <strong>FCD</strong> 2.Mannschaft<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Dietmar Groß, Trainer Werner Kaufmann, Kemal Secerli, Georg Schöner, Norbert Brenner, Manfred Schöner, Ralf<br />
Baumgärtner, Ullrich Jüngert, Rolf Laubenstein, Ralf Maßholder, Waldemar Groß, Olaf Groß, Matthias Baumgärtner, Christian Seng,<br />
Hartmut Stadler (SpaV)<br />
Vorne: Jens Klinger, Heino Groß, Peter Laubenstein, Eberhard Masholder, Klaus Gramm, Alfred Maßholder, Gernot Mayerhöfer, Rudi Siegele,<br />
Rainer Volkert, Michael Reiser, Martin Zimmermann. Liegend: Uwe Richter und Richard Hodbod. (1990 in Allfeld, Meister B-Liga))<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 85
1991<br />
1990<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Werner Kaufmann, Rainer Volkert, Hartmut Stadler, Georg Schöner, Bernd Zimmermann, Ralf Maßholder,<br />
Rolf Laubenstein, Andreas Sailer, Matthias Baumgärtner, Waldemar Groß<br />
Vorne: Alfred Maßholder, Engin Karadeniz, Richard Hodbod, Christos Stamulis, Manuel Homoki, Hans-Peter Schön, Michael Reiser, Norbert<br />
Brenner, Ralf Baumgärtner<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Josef Haberl, Stumpf (Trikotpaten), Rolf Laubenstein, Martin Zimmermann, Rainer Volkert, Ralf Baumgärtner,<br />
Waldemar Groß, Andreas Sailer, Alfred Maßholder (Vorstand), Werner Kaufmann (Trainer), Reinhard Lasar (Spielausschußvors.)<br />
Vorne: Engin Karadeniz, Christos Stamulis, Michael Reiser, Ralf Maßholder, Richard Hodbod, Bernd Zimmermann, Franz Schön, Norbert<br />
Brenner, Matthias Baumgärtner. Meister der A-Liga Mosbach Saison 1990/1991<br />
86<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
1991/92<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Engin Karadeniz, Hartmut Zimmermann, Timo Kaufmann, Andreas Stadler, Andreas Sailer, Freddy Denz (Trainer),<br />
Rolf Laubenstein, Peter Braun, Thomas Schwarz, Waldemar Groß, Karlfried Gottmann<br />
Vorne: Jochen Noack, Olaf Groß, Matthias Baumgärtner, Ralf Kindtner, Michael Reiser, Thomas Groß, Reinhold Zimmermann, Ralf Maßholder,<br />
Franz Schön, Alexander Hölzner, Norbert Brenner<br />
1994<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Reinhard Lasar (SpaV), Alfred Maßholder (Vorstand), Franz Schön, Engin Karadeniz, Peter Braun, Freddy Denz (Spielertrainer),<br />
Martin Zimmermann, Thomas Schwarz, Waldemar Groß, Ralf Baumgärtner, Karlfried Gottmann, Reinhold „Atzel“ Zimmermann,<br />
Georg Schöner (Schriftf.).<br />
Vorne: Matthias Baumgärtner, Ilja Jelvcak, Manuel Homoki, Ralf Maßholder, Bernd Zimmermann, Alexander Hölzner, Michael Reiser, Andreas<br />
Sailer<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 87
Hintere Reihe v.l.n.r.: Mike Hirner, Rolf Laubenstein, Bülent Yolcu, Reinhard Lasar (SpaV), Franz Schmidt, Karlfried Gottmann, Dirk<br />
Hofmann (Trainer) Mitte: Gerhard Meuter (Platzwart), Walter Ullrich (SR), Manfred Holst, Peter Braun, Alexander Maßholder, Sascha<br />
Köhler, Andreas Sailer, Martin Zimmermann, Alfred Maßholder (Vorstand), Frank Gottmann, Georg Schöner (Vorst.)<br />
Vorne: Ilija Jelvcak, Thomas Schwarz, Norbert Brenner, Thorsten Braun, Ralf Maßholder, Arno Emmerich, Matthias Baumgärtner,<br />
Ralf Baumgärtner<br />
1996/97<br />
1995/96<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Harald Hotel, Ali Öncel, Franz Schmidt, Karlheinz Antes, Walter Ullrich, Ralf Moser, Norbert Brenner, Karlfried<br />
Gottmann, Steffen Karolus (Spielertrainer).<br />
Mitte: Georg Schöner (Vorst.), Ullrich Jüngert, Manuel Homoki, Andreas Sailer, Steffen Moravec, Rainer Volkert, Rolf Laubenstein,<br />
Peter Braun, Ludwig Kleinert, Reinhard Lasar (SpaV)<br />
Vorne: Arno Emmerich, Matthias Baumgärtner, Alex Maßholder, Hillenbrandt, Ralf Maßholder, Amedeo Guglielmino, Michael Reiser,<br />
Mike Hirner, Thomas Gerholdt<br />
88<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: Reinhard Lasar (SpaV), Uli Müller (Trainer), Chr. Maier, M. Zimmermann, Chr. Seng, P. Braun, W. Ullrich (SR), K.-<br />
H. Antes (SR), Heinz Guddat (Vors. Freundeskreis). Mitte: G. Schöner (Vorst.), Gerhard Meuter (Platzwart), H. Zimmermann, Th. Gerholdt, R.<br />
Laubenstein, P. Neureither, M. Dambach, R. Schneider, K. Gottmann, A. Maßholder (Vorst.), M. Baumgärtner (Trainer)<br />
Vorne: W. Werle, S. Schwager, A. Guglielmino, R. Zimmermann, R. Maßholder, M. Waiz, M. Reiser, A. Sailer, Alex Maßholder<br />
1998/99<br />
1997/98<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: G. Schöner (Vorst.), A. Maßholder (Vorst.), C. Schoffen, A. Sailer, P. Neureither, H. Schmidt, S. Lingsch, R.Lasar<br />
(SpaV), W. Ullrich (SR), C. Öncel (SR), K.-H. Antes (SR)<br />
Mitte: Gerhard Meuter (Platzwart), F. Streib, K. Gramm, Chr. Seng, Th. Gerholdt, A. Krafft, M. Zimmermann, P. Braun, S. Renner,<br />
T. Wahl, E. Negiz, Jörg Ebert (Trainer)<br />
Vorne: A. Maßholder, R. Laubenstein, N. Brenner, M. Reiser, F. Perrone, R. Maßholder, A. Guglielmino, Chr. Schöpf, M. Dambach, M. Seufert<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 89
Hintere Reihe v.l.n.r.: Rainer Volkert, Georg Schöner (Schriftf.), Christian Seng, Sebastian Gramm, Jörg Ebert (Spielertrainer), Gerard Kumbrink,<br />
Martin Zimmermann, Christian Schöpf, Andreas Sailer, Peter Braun, Holger Schieck, Amedeo Guglielmino, Dieter Hofmann, Holger<br />
Schmidt, Ralf Baumgärtner, Karlfried Gottmann.<br />
Vorne: Julian Motyczka, Sven Ries, Timo Schöner, Rolf Laubenstein, Michael Reiser, Ralf Maßholder, Franco Perrone, Alexander Maßholder,<br />
Quorri Miftar, Jörg Kammerer, Alfred Maßholder (Vorstand). Rechts vorne: Nils Schneider, Florian Zimmermann, Kerstin Zimmermann,<br />
Marcel Laubenstein. Auf der Bahre: Ediz Negiz. Kreispokalsieger 1999<br />
2003/04<br />
1999<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Alexander Maßholder (SpaV), Tobias Illg, Christian Seng, Martin Huber, Christian Kühni<br />
Mittlere Reihe: Ullrich Jüngert (Vorst.), Georg Schöner (Vorst.), Ralf Moser (SpA), Stephan Dimmig, Safak Bekar, Ikis Yavuz, Franz Schmidt,<br />
Alfred Maßholder (Vorst.), Rüdiger Ohlhauser (Trainer)<br />
Vorne: Jochen Schmitt, Daniel Wilhelm, Ralf Maßholder, Patrick Knapp, Marco Jelovcak, Peter Braun, Mathias Fischer, Holger Baudisch,<br />
Holger Schmidt<br />
90<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: P. Wahl (SR), S. Gramm, S. Kochanek, H. Baudisch, S. Bekar, I. Hayal, P. Braun, M. Huber, D. Satilmis, M.<br />
Fischer, D. Hofmann, D. Alutis, R. Schneider, J. Schmidt<br />
Mittlere Reihe: Alexander Maßholder (SpaVors.), Rüdiger Ohlhauser (Trainer), H. Schmidt, R. Mohr, M. Jelovcak, R. Laubenstein,<br />
R. Gregor, A. Guglielmino, G. Brandt, S. Duba, H. Lindemann, R. Moser (Vorst. Freundeskreis), G. Schöner (Vorstand)<br />
Vorne: F. Schmidt, P. Jentner, S. Köhler, R. Treiber, P. Knapp, T. Schöner, R. Maßholder, O. Seidelmann, A. Weisel, H. Darama, J. Joos,<br />
A. Maßholder (Vorstand)<br />
2004/05<br />
2004/05<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Franz Schmidt (Spielausschuß), Rüdiger Ohlhauser (Trainer), Dominik Walter, Peter Braun, Jürgen Joos, Yavuz Isik,<br />
Holger Schieck, Jochen Schmitt, Matthias Fischer, Rolf Laubenstein, Christian Seng, Amedeo Guglielmino, Ralf Moser, Alfred Maßholder<br />
(Vorstand)<br />
Knieend: Andreas Sailer, Dieter Hofmann, Freddy Frauenfeld, Andreas Weisel, Dirk Alutis, Stephan Dimmig, Ralf Baumgärtner, Rainer<br />
Volkert. Meister der Kreisliga-Reserve 2004/2005<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 91
2007/08 2005/06<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Georg Schöner (Vorst.), Rouven Mohr, Robert Sedlak, Ralf Baumgärtner, Davut Satilmis, Ismael Hayal, Harun<br />
Darama, Matthias Fischer, Michael Wesolowski, Peter Braun, Martin Huber, Jannis Dimitriadis, Alexander Maßholder (SpaV), Franz<br />
Schmidt (SpA)<br />
Vorne: Manuel Leist, Thomas Gerholdt, Andreas Weisel, Oliver Seidelmann, Amedeo Guglielmino, Can Öncel, Holger Schmidt, Rene Treiber,<br />
Hansi Lindemann, Alfred Maßholder (Vorst.)<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: T. Iannello, E. Kasapoglu, R. Sedlar, H. Schmidt, F. Er, M. Holzner, I. Hayal, S. Bekar, F. Zimmermann, F. Schmidt<br />
(Vorst.), G. Höfer (Tr. 1. Mannschaft)<br />
Mitte: M. Wolf (Betreuer), H. Lindemann, S. Baucsek, P. Braun, D. Fenzl, T. Schneider, R. Treiber, K. Hübner, Panagiotis Dimitriadis<br />
(Tr. 2. Mannschaft)<br />
Vorne: A. Maßholder (SpaV), R. Laubenstein (Betreuer), G. Iannello, D. Gabriel, R. Klenner, T. Schöner, A. Köklü, P. Winkler, A. Maßholder<br />
(Vorst.), K.-H. Bopp (SpA)<br />
92<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: Asim, Iannello, Hasan Krasniqui, Alex Margraf, Fatih Er, Leif Haupert, Nils Ohlhauser, ..., Ismael Hayal, Daniel<br />
Schwind<br />
Mitte: Giovanne Bellanova, Antionio Jannello, Walter Ullrich, Gerd Höfer (Trainer), Sedat, Marcel Holzner, Michael Waldherr, Tobias<br />
Schneider, Daniel Stapf, Karlheinz Bopp, Franz Schmidt, Alfred Maßholder (Vorstand)<br />
Vorne; Christian Ries, Giacinto Iannello, Andreas Weisel, Safak Bekar, Timo Schöner, Dominik Schneider, Sebastian Bräuchle, Ralf Schreiweis,<br />
Holger Schmidt<br />
2009/10<br />
2008/09<br />
Hintere Reihe v.l.n.r: Walter Ullrich, Marcel Laubenstein, Max Frauhammer, Sebastian Heck, Tobias Schneider, Andreas Neuberger, Nils Ohlhauser,<br />
Kenny Geier, Nils Motyczka, Hakan Ertürk, Dominik Schneider, Antonio Iannello (Trainer)<br />
Mitte: Rupert Motyczka (Trainer), Alexander Maßholder (SpaV), Manuel Homoki (Förderverein), Alfred Maßholder (Vorst.), Marco Sarrach-Ditte,<br />
Sebastian Bräuchle, Giovanni Bellanova (Trainer), Tarik Aydin, Peter Braun, Arne Kielmann, Roman Hauk, Matteo Gramlich,<br />
Ismail Hayal, Maximilian Engelhardt, Aline Noe (Med. Betreung), Ralf Moser (Beis.), Franz Schmidt (Vorst.). Timo Schöner, Tobias Kriehuber<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 93
2011/12 2010/11<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.:Ulrich (Vorst.), Gramlich, Demir, Settle, Bräuchle, Aydin, Kielmann, Frauhammer, Weber, Engelhardt, Kroiher, Chermiti,<br />
Geier, Pfaus<br />
Mitte: F. Schmidt (Vorst.), A. Maßholder (SpaV), Holzner, N. Motyczka, T. Schneider, Braun, Haupert, Sarrach-Ditte, Leutz, Fenzl, Thieme,<br />
Thein, Ries, Tagun, R. Motyczka (Trainer), Iannello (Trainer), Dressler (SpA). Vorne: Juratovic, Fuhrmann<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Alexander Maßholder (SpaV), Jürgen Ditte (Kassier), Tashin Özdemir (Tr. 2. Mannschaft), Erkan Tagun, Daniel<br />
Rhein, Jonas Zimmermann, Frank Fenzl, Daniel Fenzl, Dennis Wilson, Marius Baumann, Jonas Bauer, Christian Ries, Alfred Maßholder<br />
(Vorst.), Antonio Iannello (Co-Tr.), Franz Schmidt (Vorst.).<br />
Vorne: Jonathan Heib, Kevin Kroiher, Nico Kirmeier, Arne Kielmann, Kai Leibfried, Felix Fuhrmann, Patrick Heckmann, Jonathan Settle,<br />
Marco Sarrach-Ditte, Robin Meier, Nils Motyczka, Kenny Geier<br />
94<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: Rhein, Holzner, J. Hinninger, Hauk, Wilson, F. Fenzl, D. Fenzl, Zimmermann, Ries, Geier, Bauer, Sabatino<br />
Mitte: Ditte (Kassier), Guddat (Gönner), Baumgärtner (Kassier), Ullrich (Vorst.), D. Hinninger, Horsch, Schwarz, Braun (Tr. 2.Ma.), Iannello<br />
(Trainer), Alex Maßholder (SpaV), Alfred Maßholder (Vors.), F. Schmidt (Vors.).<br />
Vorne: Heib, Frauhammer, Leibfried, Schöner, Wozniak, Mayer, Engelhardt, Weber, Kielmann, Ernst (Betreuer), Schneider (Kass., Vorst.)<br />
2013/14<br />
2012/13<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Khraibani, Chermiti, Herkert, Wilson, F. Fenzl, Schwarz, Horsch, Ries, Qunaj, Erken<br />
Mitte: F. Schmidt (Vorst.), Iannello (Trainer), Alex Maßholder (Sportl. Leiter), Motyczka, Tezera, Guida, Heckmann, Kielmann, Bär,<br />
J. Zimmermann, Alfred Maßholder (Vorst.), F. Guida (Trainer), Ernst (Betreuer), H. Kielmann (Betreuer/Presse)<br />
Vorne: D. Hinninger, Engelhardt, T. Zimmermann, Tuncer, Wozniak, Fuhrmann, Weber, Reichert, Sabatino, Geier, Rhein<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 95
2014/2015 2013-Neustart<br />
Hinten v.l.n.r.: Martin Huber (Interimstrainer), Christian Ries, Daniel Pfaus, Dennis Geier, Kenny Geier, Philipp Schwarz, Martin Zimmermann,<br />
Ralf Baumgärtner<br />
Vorne: Ralf Bopp, Murat Yildirim, Jonathan Settle, Manuel Homoki, Peter Braun, Ralf Maßholder, Peter Spranz<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Timo Schöner, Jonathan Settle, Sonia Trimarco, Sarjo Dampha, Marcel Laubenstein, Dennis Geier, Peter Spranz,<br />
Frank Kovacs, Manuel Homoki (Vorst.), Rolf Schneider (Vorst.)<br />
Vorne: Ralf Maßholder, Andreas Stadler (Trainer), Christian Ries, Holger Schmidt, Fabiano Storm, Pennak Elmar, Joachim Ladstätter<br />
(SpaV), Peter Braun, Georg Schöner, Kenny Geier, Hans Götz (Trikotsponsor mpdv)<br />
96<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Hintere Reihe v.l.n.r.: Rolf Schneider (Vorst.), Sonia Trimarco, Joachim Ladstätter (SpaV), Holger Schmidt, Marcel Hölzner, Timo Schöner,<br />
Christian Ries, Andreas Stadler (Spielertrainer), Ralf Maßholder (Co-Trainer), Georg Schöner, Manuel Homoki (Vorst.)<br />
Vorne: Kenny Geier, Sarjo Dampha, Nico Mitschke, Jonathan Settle, Tobias Eimer, Oliver Mackert, Sascha Laier, Sascha Schneider, Peter<br />
Spranz, Peter Braun, Martin Zimmermann, Jan Mittmesser<br />
2016/17<br />
2015/16<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.: Sonia Trimarco (Betr.), Timo Schöner(Trainer), Tobias Pfetzer (Trainer), Nils Schneider, Christian Ries, Sascha<br />
Schneider, Jan Mittmesser, Joachim Ladstätter (SpaV), Manuel Homoki (Vorstand), Rolf Schneider (Vorstand)<br />
Vorne: Peter Braun (Trainer/Vorstand), Jonathan Settle (Beis.), Hasan Stubenrauch, Ayhan Adigüczel, Pierre Janßen, Daniel Pfaus, Tobias<br />
Eimer, Sascha Laier, Peter Spranz (Kassier), Sarjo Dampha<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 97
Baumaßnahmen<br />
Ein Sportplatz muß her!<br />
Lange Zeit musste der <strong>FCD</strong> auf gemähten Wiesen kicken.<br />
Nach den ersten „Hungerjahren“ und einem größeren sportlichen<br />
Erfolg wurde der Ruf nach einem „echten“ Sportplatz<br />
laut. Hinzu kamen Differenzen mit der Gemeinde Aglasterhausen,<br />
welche in einem Schreiben an den <strong>FCD</strong> feststellte,<br />
daß die eigenen Anlagen vom <strong>FCD</strong> „wegen Überlastung“<br />
nicht belegt werden könnten. Dank der damaligen Begeisterung,<br />
dem Rückhalt der Vereinsführung und einer hohen<br />
Beteiligung vieler Vereinsmitglieder konnte der Sportplatzbau<br />
realisiert werden.<br />
Zu dieser Zeit war die Gemeinde Daudenzell der Bauherr,<br />
durch die Gemeidereform (Gesetz vom 9. Juli 1974)<br />
wurde Daudenzell nach Aglasterhausen eingemeindet. Dort<br />
sah man den Bau<br />
nicht besonders<br />
wohlwollend und<br />
zog sogar die Einstellung<br />
in Betracht.<br />
Vor allem auch dem<br />
damaligen Vorstand<br />
Erich Zimmermann,<br />
dessen<br />
Engagement und<br />
seinen Ressourcen<br />
ist es zu verdanken,<br />
daß in Daudenzell<br />
der Grundstein für<br />
ein inzwischen einzigartiges<br />
Sportgelände<br />
im Kleinen<br />
Odenwald (und<br />
darüber hinaus!) gelegt<br />
werden konnte.<br />
Nach dem Sportplatz konnte auch ein „Sportheim“ gebaut<br />
bzw. aufgestellt werden.<br />
Gerhard Sturm erinnert sich: „Das erste Sportheim<br />
stammt aus Heilbronn, es diente dort einer Baufirma als<br />
Baubüro. Dieses Gebäude wurde von Julius Rapp im Auftrag<br />
von Erich Zimmermann aus der Konkursmasse der Baufirma<br />
ersteigert. Dort lag diese Bau-Baracke zerlegt und abholbereit.<br />
Der Transport musste noch organisiert und durchgeführt<br />
werden, Julius Schmidt konnte Friedhelm Schöner und<br />
Gerhard Sturm dafür gewinnen. An einem Samstag nach<br />
Weihnachten 1974 fuhren also zwei Traktoren mit großen<br />
Anhängern los, um die Teile abzuholen. J. Schmidt sowie<br />
Wilhelm Meuter und Alfred Gramm kamen im Auto nach,<br />
um beim Verladen zu helfen. Vor Ort mussten wir dann leider<br />
feststellen, daß unsere Hänger zu kurz für die überlangen<br />
Nagelbinder waren. So luden wir die kurzen Teile zuerst und<br />
die Nagelbinder zum Schluß und fuhren, mit überstehender<br />
Ladung, relativ sicher nach Daudenzell. Unter den heutigen<br />
Verkehrsverhältnissen und Vorschriften wäre der Transport<br />
in der damaligen Form jedoch nicht möglich gewesen.“<br />
Somit waren die Grundlagen für die sportliche Zukunft<br />
des <strong>FCD</strong> endlich gegeben und in der ersten Augustwoche<br />
1975 fand im geschmückten und geputzen Dorf Daudenzell<br />
die Sportplatzeinweihung<br />
statt. Schon bald<br />
war das Sportheim jedoch<br />
zu klein für den Bedarf,<br />
durch einen Anbau<br />
bzw. einen gemauerten<br />
Geräteschuppen (der an<br />
Festen als Bar diente...)<br />
wurde dem Rechnung<br />
getragen. 1991 versetzte<br />
ein Orkan dem, nicht für<br />
die Ewigkeit konzipierten<br />
Sportheim, ein jähes<br />
Ende. Die Dachabdeckung<br />
konnte zwar noch<br />
repariert werden doch<br />
gab es auch substanzielle Schäden. Damals recht konservative<br />
Teile der Vereinsführung plädierten, trotz eines für die<br />
Verhältnisse beträchtlichen Eigenkapitals, nicht für einen<br />
Neubau. Der Vorschlag „einen alten Reisebus auszubauen<br />
und zum Umkleiden zu benutzen“ fand wenig Resonanz.<br />
Mutige Menschen nahmen das Heft in die Hand und<br />
mit einer realistischen Aussage von Erich Zimmermann<br />
konnte die Grundlage für das zweite Sportheim gelegt werden.<br />
Der Bau des Sportheims mit einem kalkulierten Preis<br />
von 4<strong>50</strong>.000.– DM fiel in die Zeit der Ära Kaufmann. Der<br />
sportliche Höhenflug war absolut begünstigend, sowohl für<br />
die Baumaßnahmen, als auch für die Tilgung des Kredits<br />
in den Jahren danach. Diese Tilgung war nach sieben (!)<br />
98<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 99
DFB-Minispielfeld, Trainingsgelände und Spielplatz, Herbst 2016<br />
Jahren „erledigt.“ Sowohl sportlich als auch baulich wurde<br />
richtig „Gas“ gegeben, der Rohbau stand schon im Herbst<br />
1991, im Sommer 1992 – zum 25-jährigen Vereinsjubiläum<br />
– konnte im Sprtheim schon geduscht werden. Warm natürlich.<br />
In der Zeit ohne Sportheim konnten wir in die Gebrüder-Grimm-Schule<br />
ausweichen, diesmal stand die Gemeinde<br />
voll hinter uns.<br />
Sukzessive wurde eine gebrauchte Küche gekauft, diese<br />
wurde später gegen hochwertige Edelstahl-Elemente getauscht.<br />
Die Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht, eine Nutzung<br />
des Sportheims ist nur Vereinsmitgliedern möglich.<br />
Ein Trainingsplatz muß her!<br />
Einige Leser werden sich noch mit Grausen an den alten<br />
„Trainingsplatz“ erinnern. Der gesandete/geschotterte Parkplatz<br />
wurde mit Halogenstrahlern ausgeleuchtet, nicht mehr<br />
als ein Notbehelf. Die sportlichen Erfolge der 90er Jahre<br />
und der wachsende Anspruch ließen einen professionellen<br />
Trainingsplatz mit Flutlichtanlage unumgänglich werden.<br />
1996 – ein Neubaugebiet in Aglasterhausen wurde erschlossen<br />
– wohin mit dem Erdaushub? Wieder war die Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde vorbildlich, unserem Eilantrag<br />
beim Badischen Sportbund wurde zugestimmt, es konnte ein<br />
weiterer Meilenstein gesetzt werden. Durch die vorbildliche<br />
und selbstlose Eigenleistung einiger Mitglieder, konnte ein<br />
hervorragender Trainingsplatz samt Flutlichtanlage erbautwerden.<br />
Wir sind dankbar über die Mitglieder, die in allen<br />
unseren Baumaßnahmen federführend, als Motivatoren oder<br />
Leistungsträger diese Arbeiten übernommen haben. Sie sind<br />
leuchtende Beispiele und tragende Säulen in unserem Verein.<br />
Da immer wieder umherfliegende Bälle Schäden an Fahrzeugen<br />
versursachten wurde kurze Zeit später ein Ballfangzaun<br />
errichtet. Die stabile Bauweise ermöglichte es, daß an diesem<br />
Zaun auch Werbeschilder angebracht werden konnten. In<br />
diesem Zug wurde dann auch gleich der Parkplatz fachmännisch<br />
gepflastert und Kabel für die Beleuchtung verlegt. Die<br />
Investition belief sich auf rund 25.000.– DM. Die Straßenlampen<br />
hierfür wurden uns erfreulicherweise gespendet.<br />
Stellvertretend hiefür sagen wir „DANKE“ – wie auch<br />
für alle anderen Geld- und Sachspenden, die wir während<br />
aller unserer Baumaßnahmen entgegennehmen durften.<br />
2006 fand die Fußball-WM in unserem Land statt, dieses<br />
Sommermärchen versetzte den DFB in Spenderlaune.<br />
Alexander Maßholder und Martin Huber bewarben sich<br />
beim DFB mit einem Antrag erfolgreich für ein solches Minispielfeld.<br />
Tatsächlich wurde uns ein solches Minispielfeld<br />
zugeteilt, auch bedingt durch die Integration der Gebrüder-Grimm-Schule<br />
Daudenzell. Ein weiteres Mal reichte<br />
uns die Gemeinde Aglasterhausen die Hand, somit war die<br />
vorläufige Kostenübernahme gesichert.<br />
Ein geeignetes Grundstück war schnell gefunden und<br />
nach intensiven Gesprächen stellte Magarete Zimmermann<br />
die entsprechende Fläche direkt neben dem „Zeller“ Trainingsplatz<br />
zur Verfügung. Bei der Finanzierung engagierte<br />
sich die Gemeinde mit rund 15.000.– Euro mit dem das<br />
Material für den Untergrund und die Einfriedung besorgt<br />
wurde. Erich Zimmermann stellte Geräte und Maschinen<br />
zur Verfügung. In mehr als <strong>50</strong>0 Stunden Eigenleistung<br />
schaffte es der FC Daudenzell alle Vorarbeiten für das Minispielfeld<br />
fristgerecht fertig zu stellen, so dass die Firma<br />
Polytan pünktlich mit dem Bau des eigentlichen Spielfeldes<br />
100<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
im Wert von 25.000.– Euro beginnen konnte. Neben den<br />
Hauptakteuren Alexander Maßholder und Martin Huber,<br />
engagierten sich mit Alfred Maßholder, Franz Schmidt<br />
und Andreas Sailer weitere Helfer am Bau des Spielfeldes.<br />
Diese wurden noch durch weite Teile der Vereinsmitglieder<br />
unterstützt, so dass man diese Mammutaufgabe überhaupt<br />
bewältigen konnte.<br />
Innerhalb weniger Wochen nahm das „Projekt“ Gestalt<br />
an und so konnte man im Juni 2009 mit einem Blitzturnier<br />
und einem Fußball-Talk die Einweihung standesgemäß<br />
feiern. Die D-Jugendmannschaften der SG<br />
Aglasterhausen und des SV Obrigheim spielten den neu<br />
verlegten Kunstrasen warm und im Anschluss wurde die<br />
Einweihungsfeier mit einem Prominenten-Talk im eigens<br />
errichteten Pavillon bei dem ein oder anderen Glas Bier<br />
abgerundet.<br />
Dank seinen guten Beziehungen konnte Alexander<br />
Maßholder neben lokalen Größen wie Rupert Motyczka<br />
und Georg Manhertz auch die Ex-Profis Joachim Stadler<br />
und Rainer Scharinger begrüßen. Abgerundet wurde<br />
die prominente Gästeschar durch Anton Geier, Leiter der<br />
Gebrüder-Grimm Schule in Daudenzell. Dieser freute<br />
sich sehr über die neuen Sport-Möglichkeiten für seine<br />
Schüler und bedankte sich für die Kooperation zwischen<br />
Schule, Gemeinde und FC Daudenzell. Seit der offiziellen<br />
Einweihung des Minispielfeldes im Jahre 2009 ist diese<br />
Spielstätte im öffentlichen Leben der Gemeinde Aglasterhausen<br />
nicht mehr wegzudenken. Täglich treffen sich<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Daudenzell und<br />
den umliegenden Ortschaften, um mit Freude der „liebsten<br />
Nebensache der Welt“ nachzugehen. Oft sind bis in<br />
die Dämmerung hinein die Geräusche der an die Bande<br />
geschossenen Bälle zu hören.<br />
Unser Verein und die Mitglieder können stolz auf das<br />
Erschaffene sein, mit diesen Voraussetzungen sind wir<br />
bestens für die Zukunft vorbereitet.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 101
102<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Aktuelles vom Spielausschuß<br />
Seit Mai 2014 arbeitet Joachim Ladstätter<br />
als Spielausschußvorsitzender<br />
beim <strong>FCD</strong>. Durch gezielte Initiative<br />
konnte im Mai 2015 über die „Aktion<br />
1:0 für ein Willkommen“, <strong>50</strong>0.– Euro<br />
für Flüchtlingshilfe erarbeitet werden,<br />
der Betrag wurde vom DFB ausgelobt.<br />
Im Oktober 2015 konnte, gemeinsam<br />
mit Rolf Schneider,<br />
die Fussball-AG<br />
mit der Förderschule<br />
Daudenzell gegründet<br />
werden. Wir trainieren<br />
Mädchen und Jungs im<br />
Alter von 8-15 Jahren.<br />
Hierzu konnten mehrere<br />
Organisationen für das<br />
Sponsoring von Trainingsmaterialien<br />
gewonnen<br />
werden.<br />
Für unsere in die<br />
Jahre gekommene Hompage<br />
wurde ein größeres<br />
Update fällig, budgetbedingt<br />
konnte dies nur<br />
„ehrenamtlich“ umgesetzt<br />
werden. Nach einem einmonatigem<br />
vollständigen Umbau sind wir<br />
nun wieder „online“. Auf www.fc-daudenzell.com<br />
erfahren Sie oft tagesaktuell<br />
die neuesten Informationen zum<br />
FC Daudenzell. Auch über facebook<br />
und fupa.net gibt es stets Infos über uns!<br />
Ein weiterer Punkt ist die Beschaffung<br />
von Trainingsbekleidung für die<br />
Vereinsmitglieder. Hierzu konnte das<br />
Joma Sportmix Team Eberbach/Neckarelz<br />
als neuer Sponsor und Ausstatter<br />
zu uns ins Boot geholt werden. Joma<br />
sponserte uns als Einstieg Aufwärmtrikots;<br />
Softshelljacken im <strong>FCD</strong>-Outfit<br />
sind derzeit noch erhältlich! Für<br />
das Trainingspaket konnten wir den<br />
Vodafone Shop Sinsheim/Bretten/<br />
Bruchsal für uns gewinnen, „Danke“<br />
hierfür! Die Fahrschule Michael<br />
Hölzner in Schwarzach konnten wir<br />
ebenfalls für eine Partnerschaft mit<br />
dem <strong>FCD</strong> gewinnen, Fenzl-Optik in<br />
Aglasterhausen wirbt neuerdings auf<br />
vielen, sich schnell bewegenden Werbetafeln:<br />
unserer ersten Mannschaft,<br />
auch dafür: Herzlichen Dank!<br />
Im Februar 2017 geht es mit etwa<br />
20 Teammitgliedern ins Trainingslager<br />
nach Baiersbronn. Hier werden<br />
wir uns optimal für eine erfolgreiche<br />
Rückrunde vorbereiten.<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 103
<strong>FCD</strong> „auf Achse“<br />
104<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 105
FC Daudenzell in der Presse<br />
106<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Dez. 2016<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 107
Sportgelände des FC Daudenzell<br />
108<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Der Schattenmann<br />
Jeder Verein lebt von seinen Mitgliedern<br />
und von seinen ehrenamtlichen<br />
Helfern, die sich in verschiedenen<br />
Aufgaben im Verein einbringen<br />
und so den Verein über viele Jahre am<br />
Leben erhalten. Georg Schöner ist einer<br />
von diesen langgedienten Helfern.<br />
Seit 1989 in verschiedenen Funktionen<br />
in der Vorstandschaft tätig, davon<br />
zwölf Jahre als Vorstand, hat er viele<br />
Höhen und Tiefen miterlebt.<br />
Er kam als 11-Jähriger in seinem<br />
ersten Jugendspiel in der damaligen<br />
C-Jugend für den <strong>FCD</strong> zum Einsatz<br />
und spielte in dieser Zeit auch mit<br />
Größen wie dem späteren Nationalspieler<br />
Karl-Heinz Förster in Daudenzell<br />
zusammen. Damals war es<br />
durchaus üblich, daß Trainer Werner<br />
Siegele die Spieler schon mal mit dem<br />
Kreidler-Moped nach dem Training<br />
oder Spiel nach Hause fuhr. Als B-Jugendspieler<br />
schloss Georg sich den<br />
Mitspielern Jürgen Maßholder, Manfred<br />
Schöner und Hermann Merz dem<br />
SV Aglasterhausen an, für den er auch<br />
10 Jahre in den Seniorenmannschaften<br />
auflief.<br />
Mit dem Hausbau in „Zell“ 1986<br />
kam auch der Wechsel von SVA zum<br />
<strong>FCD</strong> und Georg schrieb fortan an der<br />
Vereinsgeschichte seines Heimatvereins<br />
mit, erst als Spieler und ab 1989<br />
als Schriftführer für Beate Sachsenheimer.<br />
Da auch Eberhard Maßholder<br />
als Vorstandsmitglied zurückgetreten<br />
war, herrschte anfangs große<br />
Skepsis, ob Georg mit der Aufgabe<br />
als Schriftführer zurecht käme. Heute<br />
kann man bestätigen, dass er in all<br />
den Jahren seine Aufgaben immer gut<br />
gemeistert hat.<br />
Georg ist kein Visionär und keiner,<br />
der auf der Bühne in der ersten Reihe<br />
steht. Er ist der Arbeiter im Hintergrund,<br />
der „Schattenmann“, der da ist,<br />
hilft und notwendige Arbeiten erledigt,<br />
die oft undankbar sind, aber eben<br />
gemacht werden müssen.<br />
In all den Jahren hat er immer seine<br />
Meinung vertreten, er eckt auch<br />
mal, mit dem ihm eigenen „Dickkopf“,<br />
in der Vorstandschaft und<br />
im Verein an. Wichtig ist ihm dabei<br />
immer das Wohl des Vereins. Nach<br />
der schwierigen Zeit Ende 2013, als<br />
es in der damaligen Vorstandschaft<br />
zum Bruch kam und wichtige Teile<br />
der Führung zurücktraten, erklärte er<br />
sich bereit, weiter zu machen und mit<br />
Rat und Tat der neuen Vorstandschaft<br />
zur Verfügung zu stehen. So erledigt<br />
er auch heute weiterhin wichtige, aber<br />
zum Teil auch unbeliebte administrative<br />
Aufgaben in Verein. Wir sagen<br />
herzlichen Dank, Georg!<br />
Wanner Obrigheim<br />
Hauptstr. 2<br />
74847 Obrigheim<br />
Tel.: +49.(0) 6261.69262<br />
Fax: +49.(0) 6261.69363<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Di, Do und Fr:<br />
Mi und Sa:<br />
9:00 – 19:00 Uhr<br />
9:00 – 13:00 Uhr<br />
mail@wannerobrigheim.de<br />
http://www.wannerobrigheim.de<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 109
Fotoseite
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: FC Daudenzell e.V.<br />
Rehberg 16, 74858 Aglasterhausen<br />
Auflage: 7<strong>50</strong> Exemplare<br />
Redaktion: Reinhard Lasar, Martin<br />
Zimmermann<br />
Fotos: Waldemar Groß, Reinhard<br />
Lasar, Rhein-Neckar-Zeitung, Alexander<br />
Maßholder, Ralf Baumgärtner,<br />
Klaus Gramm, Alfred Maßholder,<br />
Uwe Zimmermann<br />
Mitarbeiter: Martin Zimmermann,<br />
Georg Schöner, Rolf Schneider,<br />
Manuel Homoki, Waldemar Groß,<br />
Joachim Ladstätter, Alexander<br />
Maßholder, Karlheinz Schneider,<br />
Matthias Baumgärtner<br />
Layout:<br />
Reinhard Lasar<br />
www.adbetter.de<br />
Dankeschön<br />
Unser Dank geht an alle Menschen,<br />
die durch Texte, Bilder, Hinweise<br />
und Anregungen zum Gelingen dieses<br />
Heftes beigetragen haben! Danke<br />
auch an die RNZ (Bildrechte).<br />
Ein Herzliches „Danke“ geht an alle<br />
Anzeigenkunden, die uns tatkräftig<br />
unterstützt haben.<br />
Trotz aller Sorgfalt und größter<br />
Bemühungen mag man es uns bitte<br />
nachsehen, wenn wir nicht alle Informationen,<br />
die wir gerne gehabt<br />
hätten, in diesem Heft unterbringen<br />
konnten. Wir haben vieles versucht,<br />
haben die Hände gereicht und großen<br />
Wert auf eine repräsentative<br />
und umfassende Broschüre gelegt.<br />
Viele kamen uns entgegen, manche<br />
Quellen sind verschüttet und die<br />
Hoffnung auf den Zugriff auf die<br />
pefekte Dokumentation wurde allzu<br />
oft enttäuscht. Mit dem hier vorliegenden<br />
Werk ist es jedoch gelungen,<br />
das Vorhandene so gut es geht zu dokumentieren<br />
und dem Interessierten<br />
zugänglich zu machen. Wenn Sie<br />
Anregungen für die Zukunft haben:<br />
Kontaktieren Sie uns bitte!<br />
„Die guten Seelen des Vereins“<br />
In der Adventszeit 2016 hatte ich Gelegenheit mit Franz und Elfriede<br />
Schmidt zu sprechen, die mehr als zwanzig Jahre beim <strong>FCD</strong> aktiv waren und<br />
gerne als „Gute Seelen“ des Vereins bezeichnet werden dürfen. Franz, Jahrgang<br />
1939, in Ungarn geboren, kam im Alter von sechs Jahren nach Grünsfeld<br />
im Taubertal. Aus<br />
beruflichen Gründen<br />
zog die Familie 1953<br />
nach Mannheim um,<br />
wo Franz zum ersten<br />
Mal mit dem Fußball<br />
in Berührung kam. Sein<br />
erster Verein war der<br />
TSV Schönau, die ersten<br />
Fußballschuhe bekam er<br />
vom Vorstand.<br />
Nach der Jugend<br />
spielte er bis 1958 in<br />
der ersten Mannschaft,<br />
wechselte anschließend<br />
zu Phönix Mannheim in die zweite Amateurliga und lehrte als Stürmer den<br />
gegnerischen Abwehrspielern das Fürchten. Nach dem Wechsel zur Fortuna<br />
Schönau lernte Franz auch seine Elfriede im Siedlerheim kennen, die von da<br />
an nicht mehr von seiner Seite wich. Mit dem Umzug nach Aglasterhausen<br />
im Jahre 1992 kam auch der erste Kontakt zum FC Daudenzell zustande,<br />
als Ihn ein Bekannter zu einem Spiel mitnahm. In „Zell“ haben sich Franz<br />
und Elfriede sofort wohl gefühlt. Er spielte, trotz seines vorgeschrittenen<br />
Alters, nicht nur in der AH, sondern auch noch aktiv in der 2. Mannschaft<br />
des <strong>FCD</strong>.<br />
Erst im Alter von 66 Jahren hängte er seine Kickstiefel an den Nagel und<br />
brachte sich fortan in verschieden Funktionen bei uns im Verein ein. 1996<br />
war Franz an der Gründung des Fördervereins beteiligt, er übernahm ab<br />
1998 Verantwortung als Spielausschuß und wechselte 2002 in den Vorstand<br />
des FC Daudenzell, dem er bis zu seinem Rückzug 2013 angehörte.<br />
In all den Jahren war Elfriede immer mit dabei, bei jedem Heimspiel und<br />
auch Auswärts hat sie immer für Stimmung gesorgt. Beide waren mit Leib<br />
und Seele dabei, haben nicht nur unzählige Sportheimdienste übernommen,<br />
sondern Franz hat auch tatkräftig als Mann vom Fach beim Bau des Minispielfeldes,<br />
des Trainingsplatzes, beim Parkplatzbau und vielen weiteren<br />
Baumaßnahmen geholfen. Beide hatten immer auch ein offenes Ohr für die<br />
Spieler und standen mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Trotz seines Rückzugs aus dem aktiven Dienst verfolgt Franz das Fußballgeschehen<br />
im Kreis und natürlich auch die derzeitige Entwicklung beim<br />
<strong>FCD</strong>. Der Virus Fußball läßt ihn einfach nicht los. Auch in einem mittlerweile<br />
stolzen Alter geht es beiden gut und Franz zeigt mir noch seine<br />
Ausrüstung, für den diesjährigen Weihnachtsbaumverkauf. Eine Aufgabe,<br />
die ihm Freude macht und die er so lange machen möchte, so lange er sich fit<br />
fühlt. Ich wünsche beiden alles Gute für die Zukunft und verabschiede mich<br />
in eine schöne Novembernacht.<br />
112<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Ehre wem Ehre gebührt<br />
Meister Saison 1972/73 Meister Saison 1989/90 Meister Saison 1990/91<br />
Meister Saison 1993/94 Meister Saison 2004/05 Reserve Meister Saison 2010/2011 Reserve<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 113
<strong>50</strong> Jahre FC Daud<br />
Spielklassen<br />
LaLi.<br />
BezL<br />
A-Kl.<br />
B-Kl.<br />
C-Kl.<br />
1967<br />
1968<br />
1969<br />
1970<br />
1971<br />
1972<br />
1973<br />
1974<br />
1975<br />
1976<br />
1977<br />
1978<br />
1979<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
Gründung<br />
1. Verbandsspielrunde<br />
<strong>FCD</strong><br />
Damen-Gymnastik<br />
Meister C-Klasse<br />
Sportplatzbau<br />
Sportheimbau<br />
Aufstieg A-Liga<br />
1. Zeller SportSpiegel<br />
Meister B-Liga<br />
Meister A-Liga<br />
Neubau Sporthe<br />
M<br />
Mitgliederzahl<br />
2<strong>50</strong><br />
200<br />
1<strong>50</strong><br />
100<br />
92 91 80 88 90 94 100 96 102 105 107<br />
131 131 129 136 122<br />
102 103 106 106 106<br />
116 118 113<br />
<strong>50</strong><br />
35<br />
0<br />
1967<br />
1968<br />
1969<br />
1970<br />
1971<br />
1972<br />
1973<br />
1974<br />
1975<br />
1976<br />
1977<br />
1978<br />
1979<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
114<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
enzell 1967 e. V.<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
im<br />
eister Bezirksliga<br />
1.Jahr LL-Odenwald<br />
Bau Trainingsplatz<br />
Meister Kreisliga<br />
Meister Reserve<br />
DFB-Kleinspielfeld<br />
1.<strong>FCD</strong>-Saisonguide<br />
Zumba-Gruppe<br />
Abmeldung LL-Team<br />
Neubeginn B-Liga<br />
Vize-Herbstmeister<br />
<strong>50</strong> Jahre <strong>FCD</strong><br />
193 191 180 168 176 167 163 161 168<br />
180 209 208 194<br />
217<br />
247<br />
225 220<br />
226<br />
141 133 133 140<br />
156 158 152<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 115
FC Daudenzell „2025“<br />
Der FC Daudenzell und die Zukunft.<br />
Wir schreiben das Jahr 2025, bei herrlichem<br />
Sommerwetter steht heute das<br />
entscheidende Spiel für den FC Daudenzell<br />
an. Die Luft ist zum Zerreißen<br />
gespannt, es geht schließlich um<br />
die Krone im europäischen Fußball.<br />
Das Endspiel in der Champions League<br />
steht an und der heutige Gegner<br />
FC Barcelona stellt eine Mammutaufgabe<br />
dar. Das Team ist hoch motiviert<br />
und bestens vorbereitet. Matteo, Simon,<br />
Max und Dominik haben ihre<br />
Spielekonsolen bereits vernetzt und<br />
die Headsets verkabelt. In virtuellen<br />
Teams spielen sie als FC Daudenzell<br />
gegen den großen FC Barcelona. Was<br />
in der realen Welt undenkbar scheint<br />
ist in einer digitalen Umgebung problemlos<br />
spielbar. Könnte so die Zukunft<br />
des FC Daudenzell aussehen?<br />
Im Zeitalter der Digitalisierung, den<br />
sozialen Netzwerken und der immer<br />
größer werdenden Mobilität verändert<br />
sich nicht nur die Gesellschaft, sondern<br />
auch das Vereinsleben. Diesen<br />
Herausforderungen des Gesellschaftlichen<br />
Wandels müssen wir uns als FC<br />
Daudenzell stellen.<br />
Wie schaffen wir es, noch in zehn<br />
oder fünfzehn Jahren attraktiv zu sein,<br />
und die Menschen zu motivieren, im<br />
FC Daudenzell eine Anlaufstelle<br />
für sportliche Betätigung und soziale<br />
Gemeinschaft zu <strong>fin</strong>den. Im Rahmen<br />
der Arbeiten zu diesem Jubiläumsheft<br />
besuchte ich, zusammen mit Martin<br />
Zimmermann, Walter Volkert, das<br />
älteste noch lebende Gründungsmitglied<br />
des FC Daudenzell. Herr Volkert<br />
erzählte uns in diesem Gespräch,<br />
dass sein Ansinnen 1967 war, den Verein<br />
als „TSV“ Turn- und Sportverein<br />
zu gründen – und damit die gesamte<br />
Bevölkerung anzusprechen und nicht<br />
nur die Fußballer. Eine visionäre Idee,<br />
die, wie wir heute wissen, damals aber<br />
keine Mehrheit fand. Dies könnte ein<br />
Weg in die Zukunft sein, die Öffnung<br />
des FC Daudenzell weg vom reinen<br />
Fußball-Club hin zu weiteren Sparten<br />
bzw. Sportarten. Ein erster Schritt in<br />
diese Richtung ist bereits getan, mit<br />
der Eingliederung der Zumba Gruppe<br />
und den Feldhopfern, einer Tanzformation<br />
bestehend aus Mädchen und<br />
jungen Frauen. Aber dies kann nur der<br />
Anfang sein. Wie begegnen wir denjenigen,<br />
die am Fußball interessiert<br />
sind, aber keinen Fußball mehr spielen<br />
können – oder wollen? Schaffen<br />
wir es diesen Menschen ein Angebot<br />
zur sportlichen Betätigung zu geben?<br />
Schaffen wir es als FC Daudenzell<br />
eine Plattform zu schaffen, von der<br />
sich die Bevölkerung angesprochen<br />
fühlt und wo sie dem Bedürfnis nach<br />
Bewegung und Gemeinschaftsgefühl<br />
nachkommen kann?<br />
Diesen komplexen Fragestellungen<br />
müssen wir uns als Vorstandschaft<br />
mehr denn je stellen, damit es in Daudenzell<br />
auch ein 60- oder 70-jähriges<br />
Vereinsjubiläum zu feiern gibt.<br />
War in den 70er und 80er Jahren das<br />
Vereinsleben überall in vollem Gange,<br />
hat sich das Verhalten um die Jahrtausendwende<br />
hin zu immer mehr<br />
Individualismus entwickelt. Die Freizeitangebote<br />
werden immer größer,<br />
Sportstudios sprießen wie Pilze aus<br />
dem Boden, und nicht zuletzt will<br />
Mann oder Frau seine sportlichen<br />
Betätigungsfelder selbstbestimmen,<br />
ohne die vermeintlich verpflichtende<br />
Vereinsabhängigkeit.<br />
In einem Beitrag über „Digitale<br />
Nomaden“, den ich kürzlich im Fernsehen<br />
sah, wird die Individualisierung<br />
auf die Spitze getrieben. Menschen<br />
haben keinen festen Wohnort und keine<br />
feste Arbeitsstelle mehr, sondern<br />
haben ihren Laptop und eine Anbindung<br />
ins Internet und sind somit jederzeit<br />
und von jedem Ort aus „Online“.<br />
Sie gestalten ihren Arbeitsalltag<br />
und ihre Freizeitbeschäftigung ganz<br />
individuell nach ihren Vorstellungen.<br />
Was für mich aber eine interessante<br />
Erkenntnis war: auch diese „Nomaden“<br />
haben die Sehnsucht nach sozialer<br />
Nähe und Kontakten, die nicht<br />
digitaler, sondern menschlicher Natur<br />
waren. So verabredeten sich diese<br />
„Digitalen Nomaden“ übers Netz an<br />
bestimmten Orten um sich zu treffen<br />
und Zeit miteinander zu verbringen.<br />
Dies zeigt mir, dass der Mensch<br />
kein Einzelgänger ist und auch in<br />
Zukunft Anlaufstellen braucht, um<br />
sich auszutauschen, soziale Kontakte<br />
zu pflegen und einen Ausgleich zum<br />
Alltagsstress zu <strong>fin</strong>den. Hier sehe ich<br />
die Chance als Verein FC Daudenzell<br />
die Zukunft zu gestalten, und den<br />
Menschen die Möglichkeit zu bieten,<br />
durch ein breites Sport- und Freizeitangebot<br />
vom Verein zu profitieren,<br />
sich gegebenenfalls sogar zu engagieren<br />
und trotzdem seinen individuellen<br />
Bedürfnissen nachzukommen.<br />
Beispielsweise mit einem Rad-<br />
Treff, der sich unter dem <strong>FCD</strong> organisiert,<br />
oder einem Lauf- oder Nordic-Walking-Treff.<br />
Weitere Beispiele<br />
sind Tischtennis was man auch noch<br />
in hohem Alter noch spielen kann und<br />
was Generationen verbindet oder Badminton.<br />
Auch müssen wir über Angebote<br />
wie Yoga oder Verteidigungssportarten<br />
nachdenken. Hier ist unser<br />
Nachbarverein ein gutes Beispiel, der<br />
schon seit Jahren solche Sparten unter<br />
dem Dach des FC Asbach vereint<br />
und somit neue Mitlieder gewinnt<br />
116<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
und damit auch Menschen, die sich<br />
für das Ehrenamt einsetzen. Ein weiterer<br />
Punkt ist die Zusammenarbeit<br />
unter den örtlichen Vereinen und der<br />
Gemeinde, die weiter entwickelt werden<br />
muss. Wir werden den Herausforderungen<br />
einer von Digitalisierung<br />
und Mobilität geprägten, sich verändernden<br />
Gesellschaft nur gemeinsam<br />
begegnen können. Durch Förderung<br />
und Unterstützung des Ehrenamtes<br />
von Seiten der Gemeinde, aber auch<br />
weg von Konkurrenzdenken hin zu<br />
gegenseitigem Unterstützen unter den<br />
Vereinen, sei es bei Festivitäten, Arbeitseinsätzen<br />
oder Bereitstellen von<br />
Geräten und Örtlichkeiten.<br />
Wir haben hier in Daudenzell<br />
mit dem Sportgelände, einem Minispielfeld,<br />
der Sportalle in der Gebrüder-Grimm-Schule<br />
und den<br />
Möglichkeiten der Feuerwehr, beste<br />
Voraussetzungen, um auch in Zukunft<br />
ein lebendiges Vereinsleben zu<br />
realisieren. Jetzt liegt es an uns diese<br />
Voraussetzungen zu nutzen und daraus<br />
zukunftsfähige Angebote für die<br />
aktuelle und nachfolgende Generation<br />
zu entwickeln. Wie der FC Daudenzell<br />
im Jahre 2025 aussehen wird, ob<br />
es ihn überhaupt noch gibt, kann ich<br />
heute nicht sagen. Was ich mir allerdings<br />
wünsche ist, dass wir uns 2025<br />
immer noch auf dem Sportgelände<br />
treffen, um Sport zu treiben und einer<br />
realen Mannschaft beim Fußballspielen<br />
zusehen. Und keiner Digitalen –<br />
auf irgendwelchen Spielekonsolen.<br />
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<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 117
Der Bundesligaspieler beim Arzt:<br />
„Helfen Sie mir bitte, ich schlafe so<br />
schlecht seit einiger Zeit.“ Der Arzt: „Ja,<br />
also, ich halte ja nichts von der Symptom-Kuriererei,<br />
wir werden sofort die<br />
Wurzel des Übels beseitigen!“ Daraufhin<br />
der Spieler: „Na, ich weiß nicht so<br />
recht, meine Frau hängt doch sehr an<br />
dem Baby.“<br />
Der Mannschaftsarzt eines Bundesligisten<br />
auf einer Podiumsdiskussion<br />
zum Thema „Doping im Fußball“:<br />
„Doping im Fußball bringt nichts – das<br />
Zeug muß in die Spieler!“<br />
Arzt zum Spieler: „Es ist mir peinlich<br />
, daß ich das ansprechen muß, aber<br />
der Scheck den Sie mir beim letzten Mal<br />
gegeben haben ist leider zurückgekommen.“<br />
Kontert der Spieler: „Meine Muskelfaserverletzung<br />
die Sie für viel Geld<br />
behandelt haben leider auch!“<br />
Ein Mönchengladbach-Fan geht in<br />
eine Kneipe, legt seinen Fan-Schal auf<br />
den Tresen und bestellt sich durstig ein<br />
Bier. Erst jetzt fällt ihm auf, dass er in<br />
eine Fan-Kneipe des 1. FC Köln gestolpert<br />
ist. Er will unauffällig verduften,<br />
steht langsam auf und greift nach seinem<br />
Schal. Da packt der Wirt ihn am<br />
Arm und sagt: „Stopp. Wer hier wieder<br />
raus will, muss vorher das Würfelspiel<br />
mitspielen.“ „Na gut, und wie geht das,“<br />
fragt der Gladbacher verängstigt, während<br />
sich mehrere Kölner um ihn herum<br />
aufbauen. Der Wirt erklärt die Regeln:<br />
„Wenn du eine 1, 2, 3, 4 oder 5 würfelst,<br />
bekommst du eine aufs Maul.“ „Und was<br />
passiert, wenn ich eine 6 würfele?“ Der<br />
Wirt grinst: „Dann darfst du nochmal<br />
würfeln.“<br />
Mario Basler sitzt in einer pfälzischen<br />
Weinstube und sinniert vor sich<br />
hin. Der Ober kommt ein weiteres Mal<br />
vorbei und fragt: „Entschuldigen Sie<br />
mein Herr, Ihr Glas ist leer, darf ich Ihnen<br />
noch eins bringen?“ Antwortet Mario:<br />
„Nein, natürlich nicht – was soll ich<br />
denn mit zwei leeren Gläsern anfangen?“<br />
Spieler zum Mannschaftsarzt: „Ich<br />
kann heute nicht spielen, ich hab schon<br />
wieder einen Holzsplitter im Finger.“<br />
Antwortet der Arzt: „Ich habe dir doch<br />
schon tausendmal gesagt du sollst nicht<br />
so sehr am Kopf kratzen.“<br />
Eine Fußballmannschaft fliegt nach<br />
Amerika. Aus Langeweile fängt die<br />
Mannschaft an zu kicken. Der Pilot<br />
kann die Maschine kaum noch steuern.<br />
Der Co-Pilot soll für Ruhe sorgen. Einige<br />
Minuten später ist es still. Fragt der<br />
Pilot: „Wie hast Du denn das gemacht?“<br />
„Ich habe sie zum Spielen vor die Tür<br />
geschickt!“<br />
Der Fußballer humpelt nun mit<br />
schmerzverzerrtem Gesicht auf dem<br />
Spielfeld herum. Da meint der Trainer:<br />
„Bei dem weiß man nie recht, ob man<br />
den Doktor oder den Theaterkritiker<br />
kommen lassen soll.“<br />
Sagt der Trainer zum Spielausschuß:<br />
„Heute muß ich Dir mal was sagen: Du<br />
hast wirklich das Zeug zum Landesligaspieler“.<br />
Der Spielausschuß fühlt sich geehrt<br />
und sagt: „Hey, danke Freddy“. Darauf<br />
der Trainer: „Ja, klar doch - du hast<br />
echt alles! Kickschuhe, Sporttasche...“<br />
Nach dem 0:7 ist der Trainer über<br />
seinen Star-Stürmer total verärgert:<br />
„Wann kriege ich endlich was Professionelles<br />
von Ihnen zu sehen?“ „Heute<br />
Abend im Werbefernsehen. Da laufen<br />
drei neue Spots!“<br />
Beim nächsten Spiel von Hannover<br />
96 wird der Papst da sein. Er reist<br />
immer dorthin, wo Not und Elend am<br />
größten sind.<br />
118<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell
Wir gedenken den verstorbenen aktiven<br />
und passiven Mitgliedern, Spielern<br />
und Freunden des FC Daudenzell<br />
in dankbarer Anerkennung<br />
Ihrer Verbundenheit und<br />
Leistungen für den Verein.<br />
Italienischer Genuß<br />
für jeden Geschmack<br />
Samstag und Sonntag durchgehend geöffnet!<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell 119
120<br />
<strong>50</strong> Jahre FC Daudenzell