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Annemarie Meyer<br />
» Aber bitte nicht auf die Titelseite«,<br />
sagt Annemarie Meyer,<br />
als SNOWTIMES sie journalistisch<br />
begrüssen will. Sie habe ja<br />
erst gerade angefangen, wolle<br />
zuerst einen Überblick gewinnen<br />
und überhaupt: »Ich sehe mich<br />
nicht im Vordergrund.«<br />
Ideal sei die Ergänzung mit Reto Branschi,<br />
der nun die Geschicke bei der Destination<br />
<strong>Davos</strong> Klosters führt und in der Region einen<br />
grossen Rückhalt geniesst. Dabei kommen<br />
ihr die Erfahrungen bei Schweiz Tourismus,<br />
in St. Moritz und bei der Mitorganisation<br />
der FIFA WM in Korea und Japan zu<br />
Gute. »Und natürlich die Vergangenheit im<br />
Sportsponsoring von UBS, wo die letzten<br />
Jahre mit Alinghi«, UEFA EURO 2008 und<br />
der Finanzkrise wegen den ständigen Auf<br />
und Ab‘s extrem spannend, aber auch herausfordernd<br />
waren«. Was ist die grösste Herausforderung<br />
in <strong>Davos</strong>, Frau Meyer? »Neue<br />
Gäste zu gewinnen und die Wertschöpfung<br />
zu steigern.« Die Massnahmen dazu müssten<br />
nun erarbeitet werden.<br />
01<br />
Meyer-Power<br />
» Eigentlich müsste man hier den Titel Meyer-Power setzen«, sagt<br />
Stefan Schmid, Inhaber der Galerie EULE-ART. »Denn eine unserer<br />
neuen Künstlerinnen in diesem Winter heisst auch Meyer<br />
– Claudia Meyer. «<br />
Sie sei sehr sensibel für den Zeitgeist, für<br />
kleine, flüchtige Details des täglichen Lebens,<br />
sagt die Künstlerin über sich selber.<br />
Konrad Schlatter, ein Künstler, meint: »Ich<br />
hatte das Privileg, Claudia Meyer in den drei<br />
Jahren, die sie in New York verbrachte, kennen<br />
zu lernen. Die Grossstadt und ihre Betriebsamkeiten<br />
lieferten ihr die erforderliche<br />
Inspiration und Energie, um ihre eigene<br />
Kunst zu finden – die in ihren Erstlingswerken<br />
so treffend dargestellten Horizonte,<br />
Stimmungen, Schwingungen, Menschen und<br />
Farben.« Das Umfeld, die Gefühle oder<br />
Empfindungen inspirieren: »Wenn meine<br />
Bilder auch keine nachgeahmte Realität widerspiegeln<br />
möchten, so sind sie doch von<br />
dem Ort durchdrungen, an dem ich arbeite«,<br />
sagt Claudia Meyer. Als sie von Manhatten<br />
nach Paris ging, war sie über den Kontrast<br />
erstaunt. »Mich interessieren die Lichter der<br />
Stadt und die Bewegungen der Passanten in<br />
den Strassen. Dadurch veränderten sich<br />
schrittweise die Farben in meinen Bildern.«<br />
Und: »Ich war von der Schnelligkeit und Bewegung<br />
eines Rollbandes in der Metro fasziniert.<br />
Aber auch von der Architektur in Pa-<br />
ris«. Tanz und Musik gelten als weitere<br />
wichtige Inspirationen für Claudia Meyers<br />
Werke. Als sie noch studierte, hätte sie viele<br />
Techniken und Medien ausprobiert. Wenn<br />
sie jedoch fertig gewesen war, sagte sie zu<br />
sich selbst: »Nein, das ist überhaupt nichts<br />
Kreatives, das ist eine Arbeit.« Diesen Weg<br />
habe sie sehr schnell verlassen und den eigenen<br />
gesucht. Dabei standen neue Fragen im<br />
Mittelpunkt: »Wer bin ich? Was muss ich<br />
tun, um mich gut zu fühlen, um frei zu sein,<br />
um mich selbst auszudrücken?« Das alles<br />
habe sich sehr gelohnt. »Denn jedes Mal,<br />
wenn ich ein Bild beginne oder vollende, bin<br />
ich zufrieden.«<br />
Claudia Meyers Werke sind in diesem<br />
Winter in der Galerie EULE-ART, an der<br />
Promenade 41 in <strong>Davos</strong> Platz zu sehen.<br />
01|02 Werke in der Galerie EULE-ART<br />
Immerhin: »<strong>Davos</strong>/Klosters als Brand ist bereits<br />
stark und das Reservationssystem funktioniert,<br />
das passt«. Man kann sich also voll<br />
dem zweiten Schritt widmen: »Wie bringen<br />
wir die Leute dazu, dass sie hier buchen?«<br />
Kongresstourismus und Ideen zum Sommerangebot<br />
werden Antworten sein. Das erweiterte<br />
Kongresszentrum will ausgelastet sein.<br />
Und natürlich Wintersport. »Aber genau das<br />
ist bei den jungen Schweizern heute nicht<br />
mehr so selbstverständlich wie früher.« Man<br />
wird nach neuen Möglichkeiten suchen müssen,<br />
bereits die Kinder und Jugendlichen<br />
wieder vermehrt auf die Pisten zu bringen.<br />
Dies die wichtigsten anstehe den Aufgaben<br />
SNOWTIMES wünscht viel Erfolg dabei.<br />
02<br />
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