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Snowtimes-2010-Davos

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Annemarie Meyer<br />

» Aber bitte nicht auf die Titelseite«,<br />

sagt Annemarie Meyer,<br />

als SNOWTIMES sie journalistisch<br />

begrüssen will. Sie habe ja<br />

erst gerade angefangen, wolle<br />

zuerst einen Überblick gewinnen<br />

und überhaupt: »Ich sehe mich<br />

nicht im Vordergrund.«<br />

Ideal sei die Ergänzung mit Reto Branschi,<br />

der nun die Geschicke bei der Destination<br />

<strong>Davos</strong> Klosters führt und in der Region einen<br />

grossen Rückhalt geniesst. Dabei kommen<br />

ihr die Erfahrungen bei Schweiz Tourismus,<br />

in St. Moritz und bei der Mitorganisation<br />

der FIFA WM in Korea und Japan zu<br />

Gute. »Und natürlich die Vergangenheit im<br />

Sportsponsoring von UBS, wo die letzten<br />

Jahre mit Alinghi«, UEFA EURO 2008 und<br />

der Finanzkrise wegen den ständigen Auf<br />

und Ab‘s extrem spannend, aber auch herausfordernd<br />

waren«. Was ist die grösste Herausforderung<br />

in <strong>Davos</strong>, Frau Meyer? »Neue<br />

Gäste zu gewinnen und die Wertschöpfung<br />

zu steigern.« Die Massnahmen dazu müssten<br />

nun erarbeitet werden.<br />

01<br />

Meyer-Power<br />

» Eigentlich müsste man hier den Titel Meyer-Power setzen«, sagt<br />

Stefan Schmid, Inhaber der Galerie EULE-ART. »Denn eine unserer<br />

neuen Künstlerinnen in diesem Winter heisst auch Meyer<br />

– Claudia Meyer. «<br />

Sie sei sehr sensibel für den Zeitgeist, für<br />

kleine, flüchtige Details des täglichen Lebens,<br />

sagt die Künstlerin über sich selber.<br />

Konrad Schlatter, ein Künstler, meint: »Ich<br />

hatte das Privileg, Claudia Meyer in den drei<br />

Jahren, die sie in New York verbrachte, kennen<br />

zu lernen. Die Grossstadt und ihre Betriebsamkeiten<br />

lieferten ihr die erforderliche<br />

Inspiration und Energie, um ihre eigene<br />

Kunst zu finden – die in ihren Erstlingswerken<br />

so treffend dargestellten Horizonte,<br />

Stimmungen, Schwingungen, Menschen und<br />

Farben.« Das Umfeld, die Gefühle oder<br />

Empfindungen inspirieren: »Wenn meine<br />

Bilder auch keine nachgeahmte Realität widerspiegeln<br />

möchten, so sind sie doch von<br />

dem Ort durchdrungen, an dem ich arbeite«,<br />

sagt Claudia Meyer. Als sie von Manhatten<br />

nach Paris ging, war sie über den Kontrast<br />

erstaunt. »Mich interessieren die Lichter der<br />

Stadt und die Bewegungen der Passanten in<br />

den Strassen. Dadurch veränderten sich<br />

schrittweise die Farben in meinen Bildern.«<br />

Und: »Ich war von der Schnelligkeit und Bewegung<br />

eines Rollbandes in der Metro fasziniert.<br />

Aber auch von der Architektur in Pa-<br />

ris«. Tanz und Musik gelten als weitere<br />

wichtige Inspirationen für Claudia Meyers<br />

Werke. Als sie noch studierte, hätte sie viele<br />

Techniken und Medien ausprobiert. Wenn<br />

sie jedoch fertig gewesen war, sagte sie zu<br />

sich selbst: »Nein, das ist überhaupt nichts<br />

Kreatives, das ist eine Arbeit.« Diesen Weg<br />

habe sie sehr schnell verlassen und den eigenen<br />

gesucht. Dabei standen neue Fragen im<br />

Mittelpunkt: »Wer bin ich? Was muss ich<br />

tun, um mich gut zu fühlen, um frei zu sein,<br />

um mich selbst auszudrücken?« Das alles<br />

habe sich sehr gelohnt. »Denn jedes Mal,<br />

wenn ich ein Bild beginne oder vollende, bin<br />

ich zufrieden.«<br />

Claudia Meyers Werke sind in diesem<br />

Winter in der Galerie EULE-ART, an der<br />

Promenade 41 in <strong>Davos</strong> Platz zu sehen.<br />

01|02 Werke in der Galerie EULE-ART<br />

Immerhin: »<strong>Davos</strong>/Klosters als Brand ist bereits<br />

stark und das Reservationssystem funktioniert,<br />

das passt«. Man kann sich also voll<br />

dem zweiten Schritt widmen: »Wie bringen<br />

wir die Leute dazu, dass sie hier buchen?«<br />

Kongresstourismus und Ideen zum Sommerangebot<br />

werden Antworten sein. Das erweiterte<br />

Kongresszentrum will ausgelastet sein.<br />

Und natürlich Wintersport. »Aber genau das<br />

ist bei den jungen Schweizern heute nicht<br />

mehr so selbstverständlich wie früher.« Man<br />

wird nach neuen Möglichkeiten suchen müssen,<br />

bereits die Kinder und Jugendlichen<br />

wieder vermehrt auf die Pisten zu bringen.<br />

Dies die wichtigsten anstehe den Aufgaben<br />

SNOWTIMES wünscht viel Erfolg dabei.<br />

02<br />

11

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