AdPolis Magazine 2016
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... es war einmal ein prächtiger Garten vor den<br />
Toren der Königsstadt Marrakesch. Sultan<br />
Sidi Mohammed Ben Abdellah vermachte ihn<br />
seinem Sohn zu dessen Hochzeit. Während der<br />
französischen Kolonialzeit hat die staatlichmarokkanische<br />
Eisenbahngesellschaft 1923<br />
dort ein in Bahnhofsnähe dringend benötigtes<br />
Hotel erbaut, an dem sie noch heute die<br />
Mehrheit hält.<br />
Churchill, Hitchcock und Co – eine illustre<br />
Gesellschaft<br />
Wer hätte geahnt, dass aus simplen<br />
praktischen Erwägungen heraus der „schönste<br />
Platz auf Erden“ werden würde, wie einst<br />
Winston Churchill bemerkte? Er war ein<br />
häufiger Gast im La Mamounia, wie viele<br />
weitere Schauspieler und Persönlichkeiten der<br />
Zeitgeschichte, die während der europäischen<br />
oder amerikanischen Winter die heiße,<br />
afrikanische Sonne suchten. Das Luxushotel<br />
diente bisweilen als Treffpunkt für eine illustre<br />
Gesellschaft, darunter Roosevelt, Mandela und<br />
Charles de Gaulle, aber auch Charlie Chaplin,<br />
Omar Sharif und die Stones. Die Besucher<br />
aus „Übersee“ sorgten dafür, dass das Haus<br />
zu einem legendären Ort wurde – ähnlich wie<br />
seinerzeit das Negresco in Nizza an der Côte<br />
d’Azur.<br />
Maurische Handwerkstraditionen in<br />
höchster Vollendung<br />
Die Anziehungskraft der Hotellegende<br />
beruhte wahrscheinlich schon damals auf der<br />
Darbietung von traditionellem, maurischem<br />
Kunsthandwerk auf höchstem Niveau und<br />
diskretem Luxus.<br />
Vielleicht bekamen die Gäste damals<br />
auch schon das Erfrischungsgetränk aus<br />
Mandelmilch und Orangenblütenwasser bei der<br />
Ankunft in der monumentalen Eingangshalle<br />
gereicht.<br />
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