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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Emil Fernholtz<br />

Fabrikant<br />

* 18. November 1856 in Langenberg/Rhld, †<br />

heiratet am 16. März 1881 Emma Hahne<br />

Nach seiner Schulzeit in Langenberg und Witten folgt die technische Ausbildung bei Borsig<br />

in Berlin. Von 1875 bis 1877 arbeitet er als Chefingenieur auf einer Zuckerplantage in<br />

Britisch-Honduras. 1877 wechselt Fernholtz zu einer Drahtfabrik nach Bommern (Ruhr).<br />

1881 verlegt er sein Tätigkeitsfeld nach Amerika und gründet dort 1889 die Fernholtz Brick<br />

Machinery Co. In Deutschland produziert er in Bommern ab 1899 die ersten Brikettierpressen<br />

für chemische Produkte. Er lässt sich seine Verfahren für die Brikettierung von Braunkohle<br />

patentieren. 1902 wird Emil Fernholtz in Düsseldorf mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.<br />

1904 stellt er seine Produkte auf <strong>der</strong> Weltausstellung in St. Louis/USA aus.<br />

Siehe u. a.: James Terry White: The National cyclopaedia of American biography: being the history of the<br />

United States as illustrated in the lives of the foun<strong>der</strong>s, buil<strong>der</strong>s, and defen<strong>der</strong>s of the republic, and of the men<br />

and women who are doing the work and moulding the thought of the present time, Band 18. J. T. White<br />

Company, 1967.<br />

Carl Haarmann<br />

Bergassessor, Bergwerksdirektor, Generaldirektor<br />

* 23. Februar 1865 in Bochum, † 4. Mai 1950 in Langenberg/Rhld<br />

Berufsstationen:<br />

Von 1882 bis 1899 königl. Preussischer Berginspektor <strong>der</strong> Berginspektion Friedrichsthal-<br />

Saarland.<br />

Von 1899 bis 1907 Bergwerksdirektor <strong>der</strong> Bergwerks AG Königsborn in Unna.<br />

Von 1907 bis 1937 Generaldirektor des Stumm´schen Bergwerksbesitzes in Neukirchen<br />

/Saar, Lothringen und Westfalen (Zeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer,<br />

König Wilhelm in Essen-Borbeck), Generaldirektor <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Stumm GmbH in Essen.<br />

Nach einer Studienreise 1906 im Steinkohlenbergbau Englands werden von ihm die dort<br />

eingesetzten Druckluftabbauhämmer (Lufthacken) in deutschen Bergwerken eingeführt.<br />

Weitere Schwerpunkte seines Schaffens:<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Schachtanlage Königsborn 3/4 in Altenbögge-Bönen,<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Zeche Minister Achenbach, Abteufen und Ausbau <strong>der</strong><br />

Schachtanlagen 3 und 4 sowie Bau <strong>der</strong> Seilbahnanlage durch Brambauer.<br />

Mitwirkung in den folgenden technisch-wissenschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Einrichtungen des Ruhrbergbaus: Westfälische Berggewerkschaftskasse,<br />

Steinkohlenbergbauverein, Ruhr-Knappschaft, Berufsgenossenschaft, Kohlensyndikat,<br />

Benzolverband, Ruhrgas AG, Kuratorium des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohletechnik in<br />

Mülheim.<br />

In Brambauer betätigt er sich als Gemein<strong>der</strong>at des Amtes Brambauer und als Mitglied des<br />

Kreistages Dortmund-Land. Die neugegründete Evangelische Kirchengemeinde Brambauer<br />

wählt Carl Haarmann zum ersten Kirchmeister.<br />

Sein Sohn<br />

Dr. Ing. Arnold Haarmann<br />

* 28. September 1897 in Friedrichsthal/Saarland, † 31. Mai 1976 in Dortmund<br />

leitet nach seiner Pensionierung die Zeche Minister Achenbach weiter.<br />

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