Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

UrUrUrenkelin:
Elisabeth Lejeune-Dirichlet
Malerin
* 27. Februar 1860 in Klein-Bretschkehmen bei Königsberg, † 1920
heiratet
Heinrich Nelson
Justizrat, Autor
* 9. März 1854 in Berlin, † 1929
UrUrUrUrenkel:
Leonard Nelson
Philosoph
* 11. Juli 1882 in Berlin, † 29. Oktober 1927 in Göttingen
heiratet 1907 (Scheidung am 5. April 1912)
Elisabeth Schemann (1884-1954)
Sie heiratet nach ihrer Scheidung,
am 19. September 1917 den Philosophen Paul Hensel (1860-1930),
Enkel der Komponistin Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy
(Rebecka Henriette Lejeune Dirichlets Schwester).
Leonard Nelsons biographische Daten:
1904 Promotion, 1909 Habilitation, 1919 Professor der Philosophie an der
Universität Göttingen; Begründer einer Rechtsphilosophie und Ethik in der
Tradition von Immanuel Kant und Jakob Friedrich Fries ("Kritik der
praktischen Vernunft", 1917; System der philosophischen Rechtslehre und
Politik, 1924); Gründung der "Neuen Fries'schen Schule", 1904-1918
Herausgeber der "Abhandlungen der Fries'schen Schule, Neue Folge"; 1917
Gründer des Internationalen Jugendbundes (IJB); 1922 Gründung der
Philosophisch-Politischen Akademie; 1926 Gründer des Internationalen
Sozialistischen Kampfbundes (ISK).
Unterstützung für seine erzieherischen und politischen Bestrebungen findet
Nelson durch seine zweite Lebensgefährtin, der Lehrerin Minna Specht, die
er im Sommersemester 1914 kennenlernt.
UrUrenkelin:
Fanny (Flora) Auguste Lejeune-Dirichlet
* 12. Februar 1845 in Florenz, † 12. November 1912 in Danzig
heiratet
Wilhelm Baum
Dr., Chefarzt des städt. Krankenhauses in Danzig
* 11. Mai 1836 in Danzig, † 13. April 1896 in Danzig
UrUrUrenkelin:
Maria Baum
Chemikerin, Sozialpolitikerin und Autorin
23. März 1874 in Danzig, 8. August 1964 in Heidelberg
Sie gilt als Wegbereiterin der sozialen Arbeit in Deutschland.
1902 wird sie die erste Gewerbeinspektorin im Großherzogtum Baden.
1907 übernimmt sie die Geschäftsführung des Vereins für Säuglingsfürsorge und
Wohlfahrtspflege in Düsseldorf.
1909 wird Maria Baum in den Hauptausschuss und später in den Vorstand des
deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge gewählt.
Dem Verein gehört sie bis 1933 und ab 1947 wieder an.
Zusammen mit Gertrud Bäumer leitet sie die in Hamburg gegründete Soziale
Frauenschule und das Sozialpädagogische Institut und arbeitet weiterhin als Referentin
für Wohlfahrtspflege im Badischen Ministerium.
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