Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

Heinrich Bernhard "Arnold" (II) Köttgen
Prof. Dr., Jurist
* 22. September 1902 in Bonn, † 10. Februar 1967 in Göttingen
Eltern:
Heinrich Bernhard Arnold (I) Köttgen
Oberjustizrat, Richter in Bonn,
Vortragender Rat im Preußischen Justizministerium in Berlin
* 9. März 1871 in Dortmund, † 25. Mai 1914 in Bad Kissingen
heiratet am 19. August 1899 in Bonn
Clara Hewig Wiskott
* 20. November 1873 in Dortmund
Großeltern:
Conrad Emil Köttgen
* 12. Mai 1828 in Langenberg/Rhld † 18. Mai 1879 in Dortmund
heiratet am 26. Mai 1870 in Dortmund
Wilhelmina Kaiser
* 17. Juli 1846 in Iserlohn-Hennen, † 8. Juni 1901 in Bonn
Heinrich Bernhard Arnold II Köttgen studiert Rechtswissenschaften in Marburg, Graz,
München und in Jena. Dort besteht er 1923 das Referendarexamen und promoviert 1924.
1928 Habilitation. 1931 wird er ordentlicher Professor für öffentliches Recht in Greifswald.
Während des Krieges ist Köttgen in der preußischen Zivilverwaltung Oberschlesiens tätig.
1945 verhaften ihn die Sowjets und halten ihn 3 Jahre lang gefangen. Als Verfassungsreferent
unter Gustav Heinemann und Robert Lehr arbeitet er an der Wegbereitung des
Grundgesetzes mit. Von 1952 bis 1967 lehrt er in Göttingen. Er widmet sich den
institutionellen Elementen des Staates und untersucht das staatliche Organisations- und
Haushaltsrecht.
Als Staatsrechtslehrer veröffentlicht Arnold Köttgen zahlreiche Monographien, u.a:
Das deutsche Berufsbeamtentum und die parlamentarische Demokratie. Berlin : de Gruyter, 1928.
Deutsche Verwaltung. Mannheim, Berlin, Leipzig : Deutsches Druck- u. Verlagshaus, 1936.
Der Weg zur Deutschen Einheit. Greifswalder Universitätsreden. Nr. 47. Greifswald : Bamberg, 1937.
Das Grundrecht der deutschen Universität. Göttingen : Schwarz, 1959.
Fondsverwaltung in der Bundesrepublik. Zur Rolle des Haushalts in einem Verwaltungsstaat.
Stuttgart : Kohlhammer, 1965.
Göttinger Universitätsreden 52: In Memoriam Arnold Köttgen.
Gedächtnisfeier am 10. November 1967. Bibliographie Arnold Köttgen, Göttingen 1968
(Gedenkrede Prof. Werner Weber)
640