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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Henriette „Dorothea“ Miltenberg<br />

geb. Platzmann<br />

* 17. Februar 1784 in Lübeck, † 14. Februar 1875 in Lübeck<br />

8. Kind ihrer Eltern:<br />

Conrad Platzmann d. Ä.<br />

Kaufmann, preußischer Vizekonsul<br />

* 21. Mai 1749 in Lübeck, † 9. April 1812 in Lübeck<br />

und seine Ehefrau Dina, geb. Pauli (1752-1818)<br />

Großeltern:<br />

Johann Heinrich Platzmann<br />

* 15. August 1715 in Langenberg/Rhld, † 3. Dezember 1791 in Lübeck<br />

und seine Ehefrau Katharina Elisabeth, geb. Isenberg (1725-1799).<br />

Nach dem Tod ihres ersten und zweiten Ehemannes Johann Friedrich Ulff (1806) und von<br />

Düesberg (1821) heiratet Dorothea am 19. Oktober 1830<br />

Carl Bernhard Jacob Miltenberg<br />

Dr. jur., Bürgermeister, Senator<br />

* 6. August 1786, † 3. Januar 1833<br />

Er ist <strong>der</strong> Sohn des Darmstädter Hofkammerrates und Landschreibers<br />

Franz Wilhelm Miltenberg (1747-1800) und dessen Ehegattin<br />

Lisette (Elisabeth Katharina) geb. Runckel (1756-1815), Goethes Jugendfreundin.<br />

1768 widmet Goethe <strong>der</strong> Tochter seines Reitlehrers und Stallmeisters<br />

Carl Ambrosius Runckel (1709-1767) folgendes Gedicht:<br />

Mit einem goldenen Halskettchen<br />

Dir darf dies Blatt ein Kettchen bringen,<br />

Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt,<br />

Sich mit viel hun<strong>der</strong>t kleinen Schlingen<br />

Um deinen Hals zu schmiegen sehnt.<br />

Gewähr dem Närrchen die Begierde,<br />

Sie ist voll Unschuld, ist nicht kühn;<br />

Am Tag ist's eine kleine Zierde,<br />

Am Abend wirfst du's wie<strong>der</strong> hin.<br />

Doch bringt dir einer jene Kette,<br />

Die schwerer drückt und ernster fasst,<br />

Verdenk ich dir es nicht, Lisette,<br />

Wenn du ein klein Bedenken hast.<br />

Als hochbegabtes Kind darf Carl Bernhard Jacob Miltenberg früh seine akademischen Studien<br />

beginnen und sie im Alter von 20 Jahren abschließen. Um diese Zeit erwirbt er die<br />

Doktorwürde in <strong>der</strong> Jurisprudenz. Anschließend beginnt er seine juristische Laufbahn in<br />

Frankfurt. 1816 wird er zum Kanzleirat -, 1821 zum Senator erwählt und als Folge dieser<br />

Wahl zum Stadtgerichtsrat ernannt. 1827 wird er Frankfurter Bürgermeister.<br />

Nach Ablauf seines Amtsjahres erfolgt die Ernennung zum Stadtgerichtsdirektor, 1830 wird<br />

er abermals zum Bürgermeister gewählt.<br />

Während seiner Laufbahn bekleidet er auch weitere Stellen, wie u. a. die eines ev.-luth.<br />

Konsistorialdirektors. Im Januar 1831 wird er kurz vor seinem Tod mit <strong>der</strong> Revision des<br />

Oberappellationsgerichts in Lübeck beauftragt.<br />

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