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Fokus auf Aus - ZVO

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FGK<br />

report<br />

ZENTRALVERBAND OBERFLÄCHENTECHNIK<br />

<strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Tätigkeitsbericht<br />

des Beirats der<br />

<strong>ZVO</strong> Service GmbH Seite 6<br />

31. Ulmer Gespräch Seite 25<br />

HANNOVER MESSE 2009<br />

Funktionelle und dekorative Schichten<br />

<strong>auf</strong> der WELT DER OBERFLÄCHE<br />

Seite 10


Editorial<br />

Weichen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft gestellt<br />

❯ In den vergangenen <strong>Aus</strong>gaben des<br />

<strong>ZVO</strong>report haben wir an dieser Stelle<br />

häufiger über die Notwendigkeit berichtet,<br />

die Arbeit des <strong>ZVO</strong> durch weitere<br />

hauptamtliche Kräfte insbesondere für die<br />

Ressortarbeit zu professionalisieren.<br />

Zum 1. April 2009 haben wir nun das<br />

Ressort Umwelt und Chemie hauptamtlich<br />

besetzen können und ich freue mich,<br />

dass wir für diese wichtige Aufgabe Herbert<br />

Breidenbach haben gewinnen können.<br />

Breidenbach, der das Ressort bereits<br />

viele Jahre ehrenamtlich geleitet hat, wird<br />

die Arbeit des <strong>ZVO</strong> für die Branche, aber<br />

in erster Linie natürlich für die angeschlossenen<br />

Firmenmitglieder, bereichern und für<br />

eine aktive Interessenvertretung sorgen.<br />

Dieser Schritt war dringend notwendig,<br />

denn die Anforderungen an die Galvanotechnik<br />

aus dem umweltpolitischen Bereich<br />

aus Brüssel und Berlin sind unverändert<br />

hoch und erfordern die volle<br />

Konzentration eines aus-<br />

gewiesenen Experten.<br />

Mit Herbert Breidenbach<br />

haben wir diesen Experten<br />

gefunden. Für seine<br />

Arbeit wünsche ich ihm<br />

viel Erfolg. Allen Mitgliedsverbänden und<br />

Firmenmitgliedern gilt unser Dank, denn<br />

ohne ihren finanziellen Einsatz wäre diese<br />

Maßnahme nicht möglich gewesen.<br />

Neben dieser wichtigen personellen<br />

Weichenstellung hat der Vorstand des<br />

<strong>ZVO</strong> die strategischen Verbandsziele für<br />

die nächsten Jahre <strong>auf</strong> den Weg gebracht:<br />

❯ <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung,<br />

❯ Kommunikationsmaßnahmen (Public<br />

Relations),<br />

❯ politische Lobbyarbeit im Bereich Umwelt<br />

und Chemie,<br />

❯ die Ermittlung und Fortschreibung belastbaren<br />

Branchen-Zahlenmaterials,<br />

❯ die Sicherung übergreifender Technologieentwicklung,<br />

❯ die Stärkung der europäischen<br />

Einflussnahme mit dem Führungsanspruch<br />

in Europa und<br />

❯ die Stärkung des Verbandes durch Gewinnung<br />

weiterer Mitglieder<br />

sind die Projekte der nächsten Jahre, von<br />

denen Sie in Zukunft hier im <strong>ZVO</strong>report,<br />

aber auch in AKTUELLES <strong>auf</strong> unserer<br />

Homepage www.zvo.org, lesen werden.<br />

Seit 2004 gibt es in der <strong>ZVO</strong> Service<br />

GmbH, deren Entwicklung beeindruckend<br />

ist, einen Beirat. Erstmals in diesem Heft<br />

legt der Beirat einen Tätigkeitsbericht offen,<br />

der künftig jährlich im Frühjahr eines<br />

Jahres erscheinen wird. Dadurch wird die<br />

Arbeit von Beirat und <strong>ZVO</strong> Service GmbH<br />

für alle Interes-<br />

siertentransparent. Die WELT DER<br />

OBERFLÄCHE <strong>auf</strong><br />

der HANNOVER<br />

MESSE 2009 war besser als erwartet<br />

(siehe Seite10), ist aber schon wieder Geschichte.<br />

Es schaut bereits die nächste<br />

Großveranstaltung um die Ecke: Vom 8.<br />

bis 10. Juni 2010 findet die WELT DER<br />

OBERFLÄCHE in Stuttgart im Rahmen der<br />

O+S statt. Die Premierenveranstaltung<br />

2008 war äußerst erfolgreich. Das Beteiligungsangebot<br />

der <strong>ZVO</strong> Service GmbH<br />

– übrigens zu günstigeren Konditionen<br />

bei konstant hohem Leistungspaket –<br />

»Die nächste<br />

Großveranstaltung steht<br />

bereits vor der Tür«<br />

Christoph Matheis,<br />

<strong>ZVO</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

liegt diesem <strong>ZVO</strong>report bei. Die Nachfrage<br />

nach Ständen ist erfreulich positiv –<br />

sicherlich in Erwartung einer dann angesprungenen<br />

Konjunktur. Sichern auch Sie<br />

sich rechtzeitig einen Platz in der WELT<br />

DER OBERFLÄCHE Stuttgart – mitten im<br />

Markt! ❮<br />

In diesem Sinne,<br />

Ihr<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 3


Impressum<br />

Unser Titelbild zeigt:<br />

„Hubman“ –<br />

glanzverchromter USB-Hub<br />

Foto: Maenken Kommunikation<br />

<strong>ZVO</strong>report – Zeitschrift des Zentralverbandes<br />

Oberflächentechnik e. V.<br />

Erscheinungsweise: 5 x jährl.<br />

Auflage: 4.300<br />

Herausgeber<br />

Zentralverband Oberflächentechnik e. V. (<strong>ZVO</strong>)<br />

Postfach 10 10 63, D-40710 Hilden<br />

Max-Volmer-Str. 1, D-40724 Hilden<br />

Telefon: 02103/25 56 10<br />

Telefax: 02103/25 56 25<br />

mail@zvo.org<br />

www.zvo.org<br />

❯<br />

❯<br />

❯<br />

Verantwortlich i.S.d.P.<br />

Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer<br />

Konzeption, Realisation, Anzeigen<br />

Maenken Kommunikation GmbH<br />

Von-der-Wettern-Straße 25, 51149 Köln<br />

Telefon: 02203/35 84-0<br />

Telefax: 02203/35 84-185<br />

www.maenken.com<br />

❯<br />

❯<br />

❯<br />

Verlag<br />

Maenken Kommunikation GmbH<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

Editorial 3<br />

<strong>Aus</strong> den Verbänden 6<br />

<strong>ZVO</strong>: Tätigkeitsbericht des Beirats der <strong>ZVO</strong> Service GmbH 6<br />

<strong>ZVO</strong>: <strong>Fokus</strong> <strong>auf</strong> <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung 8<br />

<strong>ZVO</strong>: Neue Mitglieder 8<br />

fvo: Mitgliederversammlung 9<br />

<strong>ZVO</strong>/FQB: Vergleichsstudie „Hartchrom versus Thermisch Spritzen“ 9<br />

FIB: Neue Führungscrew 9<br />

Titel 10<br />

HANNOVER MESSE/WELT DER OBERFLÄCHE 2009:<br />

Messeverl<strong>auf</strong> besser als erwartet 10<br />

Im <strong>Fokus</strong> 14<br />

Badpflege und Medien<strong>auf</strong>bereitung, Fortsetzung 14<br />

Porträt Ressort <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung 22<br />

Bezugsquellen 23<br />

Wissenschaft und Technik 24<br />

Neues aus der Normung 24<br />

Ulmer Gespräch 2009 25<br />

Kurz notiert 26<br />

Tipps und Termine 30<br />

Nächste <strong>Aus</strong>gabe<br />

September 2009<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Aus</strong>gabe<br />

15. Juli 2009<br />

Der Bezugspreis der Zeitschrift beträgt jährlich 50 Euro<br />

im Inland, 65 Euro im <strong>Aus</strong>land (inkl. MwSt./Versand).<br />

Für Vereins- und Verbandsmitglieder ist der Bezugspreis<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abdruck unter Quellenangabe<br />

honorarfrei – Beleg erbeten.<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 5


Beginnend mit dieser <strong>Aus</strong>gabe wird der<br />

Beirat der <strong>ZVO</strong> Service GmbH seinen<br />

jährlichen Tätigkeitsbericht im <strong>ZVO</strong>report<br />

veröffentlichen.<br />

❯ Als Ergebnis einer ersten Bestands<strong>auf</strong>nahme<br />

im Jahre 2003 hatte der Beirat der<br />

<strong>ZVO</strong> Service GmbH gemeinsam mit der<br />

Geschäftsleitung folgende Ziele erarbeitet:<br />

❯ Verringerung der Kosten für die HAN-<br />

NOVER MESSE/Oberflächentage<br />

durch Kostenmanagement<br />

❯ Verstärkung der Akquise zur Erhöhung<br />

der <strong>Aus</strong>stellerzahl <strong>auf</strong> Messen und Tagungen<br />

❯ Reduzierung der Abhängigkeit von<br />

der HANNOVER MESSE durch Teilnahme<br />

an neuen Fachmessen für die<br />

Oberflächentechnik<br />

❯ Aufbau der <strong>ZVO</strong> Akademie und eines<br />

attraktiven Programms<br />

❯ Festlegung von Finanzregeln für lokale<br />

Veranstaltungen<br />

❯ Straffung und Professionalisierung der<br />

<strong>ZVO</strong> Service GmbH-Organisation<br />

❯ Eintreiben der offenstehenden<br />

Beiträge einzelner säumiger Verbände<br />

❯ Abschluss von Rechtspachtverträgen<br />

mit der DGO und dem FIB<br />

❯ <strong>Aus</strong>bau der Adressenkartei<br />

❯ Anmeldung der Namen „<strong>ZVO</strong> Akademie“<br />

und WELT DER OBERFLÄCHE<br />

als Markennamen<br />

❯ <strong>Aus</strong>bau des Internet<strong>auf</strong>tritts des <strong>ZVO</strong><br />

und seiner Mitgliedsverbände sowie<br />

ein Kommunikationskonzept.<br />

Kostensenkung<br />

Es ist gelungen, die von der <strong>ZVO</strong> Service<br />

GmbH betreuten Veranstaltungen mit einem<br />

positiven Ergebnis abzuschließen.<br />

Auch die Kostensenkungsinitiativen bei<br />

Messeveranstaltungen und Jahrestagungen<br />

haben Früchte getragen. Durch eine<br />

entsprechende Verteilung der Aufgaben<br />

und Verantwortlichkeiten im Verband<br />

konnten ferner eine personelle Straffung<br />

und ein höherer Grad an Professionalität<br />

erreicht werden. Der neue Standort der<br />

<strong>ZVO</strong>-Geschäftsstelle in der Max-Volmer-<br />

Straße in Hilden bietet bessere räumliche<br />

Voraussetzungen für die Verbandsarbeit<br />

– bei gleichzeitiger Kostensenkung.<br />

6 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

<strong>Aus</strong> den Verbänden<br />

<strong>ZVO</strong>: Service GmbH<br />

Tätigkeitsbericht des Beirats<br />

Teilnahme an Fachmessen<br />

Besonders erfolgreich war die Strategie,<br />

neben der SURFACE TECHNOLOGY eine<br />

zweite Messe zu organisieren, um die<br />

Lücke in dem Jahr, in dem im Rahmen der<br />

HANNOVER MESSE keine Oberflächenmesse<br />

stattfindet, zu schließen. So wurden<br />

mit der SURFACTS, der K und der<br />

GALVANICA, heute O&S, in Stuttgart<br />

erstmals reine Fachmessen in das Messeangebot<br />

<strong>auf</strong>genommen. Insbesondere die<br />

KMU der Branche zeigten Interesse an der<br />

oberflächenspezifischen Fachmesse.<br />

<strong>ZVO</strong> Akademie<br />

Trotz Anl<strong>auf</strong>schwierigkeiten hat sich auch<br />

die <strong>ZVO</strong> Akademie durchgesetzt. Entscheidend<br />

für den Erfolg war, dass Themen von<br />

übergeordneter Bedeutung sowie Schulungs-<br />

und Weiterbildungsinhalte definiert<br />

wurden, die für Mitgliedsfirmen und<br />

ihre Mitarbeiter besonders interessant und<br />

wichtig sind. Die Seminare zu „REACH“,<br />

das „<strong>ZVO</strong> Umweltforum“, „GHS - Globally<br />

Harmonized System“ und eine Fachtagung<br />

zur „Industriellen Reinigung“<br />

stießen <strong>auf</strong> viel Interesse und erzielten erfreulicherweise<br />

ein positives Finanzergebnis.<br />

Weitere Angebote wie eine Veranstaltung<br />

über „Grundlagen der Galvano- und<br />

Oberflächentechnik für Projektingenieure“<br />

sind in Planung.<br />

Akquisition<br />

Basis für eine erfolgreiche Akquise von<br />

Teilnehmern für Messen, Tagungen oder<br />

Veranstaltungen ist eine möglichst große<br />

und gut gepflegte Adressenkartei. Hier ist<br />

es der Geschäftsführung gelungen, die<br />

Kartei von 2.000 <strong>auf</strong> 6.000 Eintragungen<br />

auszubauen. Die unbefriedigende Mitgliederentwicklung<br />

in den Verbänden des<br />

<strong>ZVO</strong> erfordert, dass auch die <strong>ZVO</strong> Service<br />

GmbH sich intensiv um die Gewinnung<br />

neuer Mitglieder kümmert – auch aus dem<br />

Abnehmerkreis oberflächentechnischer<br />

Leistungen. Grundlage für die Mitgliedergewinnung<br />

ist eine nach außen sichtbare<br />

und nachvollziehbar erfolgreiche Arbeit<br />

des <strong>ZVO</strong> und seiner Mitgliedsverbände.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Eine weitere wichtige Aufgabe der <strong>ZVO</strong><br />

Service GmbH ist, den <strong>ZVO</strong> bei seiner Öf-<br />

fentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Hierzu<br />

sind in Zusammenarbeit mit den DGO-<br />

Fachausschüssen mehrere Informationsbroschüren<br />

für Anwender der Oberflächentechnik<br />

zu Themen wie z.B.<br />

„Edelmetalle“, „Chemisch Nickel“ und<br />

„Zink“ aktualisiert worden. Seit Kurzem<br />

liegt ein Kommunikationskonzept vor, das<br />

einen strategischen Ansatz anbietet, mit<br />

dem die Bedeutung der Oberflächentechnik<br />

kontinuierlich und in einer einfachen<br />

Form der Öffentlichkeit näher gebracht<br />

werden soll. Die vom Beirat vorgeschlagene<br />

Umweltcharta mit einer Selbstverpflichtung<br />

der Mitgliedsfirmen sowie ein<br />

Krisenmanagementplan konnten bisher<br />

nicht umgesetzt werden und sind daher<br />

an den Vorstand des <strong>ZVO</strong> abgegeben<br />

worden. Leider ist es dem Beirat trotz<br />

mehrerer Anläufe auch nicht gelungen,<br />

von den <strong>ZVO</strong>-Verbänden zu erfahren,<br />

welche konkreten Wünsche sie an die Arbeit<br />

von Service GmbH und Beirat haben.<br />

Bewältigung der Wirtschaftskrise<br />

Die aktuelle weltwirtschaftliche Rezession<br />

stellt auch für die im Bereich der Oberflächentechnik<br />

tätigen Firmen eine ernste<br />

Herausforderung dar. Die schwierige Lage<br />

blieb daher nicht ohne <strong>Aus</strong>wirkungen <strong>auf</strong><br />

die Arbeit der <strong>ZVO</strong> Service GmbH. Erstmals<br />

in der Geschichte des Messegeschäfts<br />

ist es 2009 zu Stornierungen bei<br />

einer HANNOVER MESSE gekommen.<br />

Auch die geplanten Ergebnisse der Jahrestagung<br />

und anderer im Rahmen der <strong>ZVO</strong><br />

Akademie geplanten Veranstaltungen stehen<br />

in Frage. Beirat und Geschäftsführung<br />

haben daher bei der Budget-Planung<br />

2009 Einsparmöglichkeiten sowie eine<br />

Reihe von Aktionen beschlossen, um einen<br />

ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Einige<br />

der beschlossenen Maßnahmen haben<br />

erste Einsparungserfolge erbracht. Ergebnis<br />

und Verl<strong>auf</strong> der diesjährigen<br />

HANNOVER MESSE sowie der Anmeldungsstand<br />

für die Oberflächentage werden<br />

bei einer außerordentlichen Beiratssitzung<br />

vor der Sommerpause wichtige<br />

Entscheidungsgrundlagen sein, um gegeenenfalls<br />

über weitere Aktivitäten und<br />

Einsparmaßnahmen zu befinden. ❮<br />

Prof. Dr. Uwe Landau


8 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

<strong>Aus</strong> den Verbänden<br />

<strong>ZVO</strong>: Neues Strategieprojekt<br />

<strong>Fokus</strong> <strong>auf</strong> <strong>Aus</strong>- und<br />

Weiterbildung<br />

❯ Der <strong>ZVO</strong> will zukünftig verstärkt Fortbildungsmaßnahmen<br />

initiieren und inhaltlich beeinflussen. Hierbei denkt der Vorstand<br />

an alle Bildungsbereiche, wie beispielsweise:<br />

❯ Höherqualifikation ungelernter (Hilfs-)kräfte<br />

❯ Weiterbildung der galvanischen Fachkräfte<br />

❯ Sicherstellung aktuellen Fachwissens bei Fachkräften<br />

❯ Vermittlung breiter Technologiekenntnisse, Allgemeinbildung<br />

und praktische <strong>Aus</strong>bildung der Azubis<br />

❯ Definition von Zielvorgaben für die akademische <strong>Aus</strong>bildung<br />

Die <strong>Aus</strong>bildungsmaßnahmen können neben der schulisch gebundenen,<br />

anerkannten <strong>Aus</strong>bildung auch Seminare, Diskussionsforen,<br />

Wissensportale, Vorlesungen, Praktika und vieles mehr<br />

umfassen. Dem <strong>ZVO</strong>-Vorstand liegt eine Erfolgskontrolle der<br />

Veranstaltungen am Herzen. Daher sollen alle Veranstaltungen<br />

mit Prüfungen abgeschlossen werden.<br />

Darüber hinaus appelliert der <strong>ZVO</strong>-Vorstand an alle Mitglieder<br />

unserer Branche, selbst Fortbildungsmaßnahmen zu initiieren<br />

und durchzuführen. Ideen und Anregungen werden von der<br />

<strong>ZVO</strong>-Geschäftsstelle gern <strong>auf</strong>genommen und innerhalb des<br />

<strong>ZVO</strong> durch kompetente Partner unterstützt.<br />

Auch sind interessierte Fachleute zur Mitarbeit im <strong>ZVO</strong>-Ressort<br />

<strong>Aus</strong>- und Weiterbildung herzlich willkommen (siehe hierzu<br />

auch das Ressort-Porträt <strong>auf</strong> Seite 22). Diese wichtige ehrenamtliche<br />

Tätigkeit ist keine „Einbahnstraße": Engagierte Mitarbeit<br />

in diesem Gremium bringt immer auch Impulse und Nutzen<br />

für den Einzelnen. ❮<br />

Der <strong>ZVO</strong> plädiert für verstärkte Bemühungen um die<br />

<strong>Aus</strong>bildung.<br />

Neue Mitglieder<br />

Der <strong>ZVO</strong> konnte in den vergangenen Monaten folgenden<br />

Neuzugang begrüßen:<br />

❯ FGK: Die WAFA Kunststofftechnik GmbH, Augsburg, ist zum<br />

1. Mai 2009 dem FGK beigetreten.<br />

Eine nähere Vorstellung finden Sie in einer der folgenden<br />

<strong>Aus</strong>gaben des <strong>ZVO</strong>report. ❮


Dr. Ralph Blittersdorf<br />

würdigte das langjährige<br />

Engagement von<br />

Jürgen Dietrich (l.).<br />

Trotz der positiven Resonanz <strong>auf</strong> die Berliner<br />

Fachtagung zum Thema Elektrolytische<br />

Verchromung existiert weiterhin die<br />

Gefahr eines Anwendungsverbots der zur<br />

Verchromung unabdingbaren Chromsäure<br />

(Chromtrioxid). Die Zukunft unserer<br />

Technologie ist durch REACh noch immer<br />

nachhaltig gefährdet.<br />

Zur Abwendung des drohenden Einsatzverbotes<br />

bleibt nur die Hervorhebung<br />

des sozioökonomischen Nutzens und des<br />

Mangels an echten Alternativen – insbesondere<br />

vor dem Hintergrund eines bemerkenswerten<br />

Engagements der Thermischen<br />

Spritz-Szene. Obwohl ihre<br />

Beschichtungen mit dem HVOF-Verfahren<br />

für vergleichbare Ergebnisse auch<br />

Chrom-Verbindungen erfordern – die<br />

nachweislich nur über Chrom(VI)-Prozesse<br />

zu generieren sind – nutzen sie die<br />

vermeintliche Schwäche unseres Verfahrens<br />

(Einsatz sechswertigen Chroms) öffentlichkeitswirksam<br />

gegen die Branche.<br />

<strong>ZVO</strong> und FQB halten daher weitere<br />

Maßnahmen zur Interessenwahrung der<br />

Hartverchromer für unerlässlich. Geplant<br />

ist eine Technologie-Vergleichsstudie<br />

„Hartchrom versus Thermisch Spritzen“,<br />

die bereits vor der Einstufung der Chromsäure<br />

als SVHC erfolgen muss, so dass<br />

zum erforderlichen Zeitpunkt die benötigten<br />

Fakten und Argumentationshilfen gegenüber<br />

der ECHA zur Verfügung stehen.<br />

Es wurde bereits ein renommiertes Institut<br />

zur Durchführung ausgewählt. Praktische<br />

Anwender von Chromsäure sind <strong>auf</strong>ge-<br />

<strong>Aus</strong> den Verbänden<br />

fvo: Mitgliederversammlung<br />

Dietrich aus Vorstand<br />

verabschiedet<br />

❯ Anlässlich der diesjährigen fvo-Mitgliederversammlung am<br />

25. März 2009 in Düsseldorf wurde Jürgen Dietrich als Mitglied<br />

des fvo-Vorstandes verabschiedet. Dietrich war über<br />

Jahrzehnte ehrenamtlich in der Verbandsarbeit aktiv – innerhalb<br />

der DGO, des fvo und des <strong>ZVO</strong>. Insbesondere der Öffentlichkeitsarbeit<br />

für die Branche hatte er sich verschrieben. ❮<br />

<strong>ZVO</strong>/FQB: Vergleichsstudie<br />

„Hartchrom versus<br />

Thermisch Spritzen“<br />

fordert, die Technologie-Vergleichsstudie<br />

zu unterstützen. Einige namhafte Unternehmen<br />

der Branche haben ihre personelle<br />

und finanzielle Unterstützung bereits<br />

schriftlich zugesichert.<br />

Kontakt (bis zum 30. Juni 2009!):<br />

Dr. Uwe König, DGO,<br />

Tel.: 02103/2556-18<br />

Thomas Kronenberger, LKS Kronenberger<br />

GmbH,Tel.: 06182/801-140<br />

FIB: Neue<br />

Führungscrew<br />

❯ Auf der Mitgliederversammlung des<br />

FIB am 24. Februar 2009 im neuen<br />

TechCenter der Atotech Deutschland<br />

GmbH in Trebur wurde Walter Zeschky<br />

zum neuen Vorsitzenden und Ralf Ansorge<br />

zu seinem Stellvertreter gewählt.<br />

Der bisherige Vorsitzende Hans-Ludwig<br />

Blaas konnte satzungsgemäß nicht<br />

wiedergewählt werden. Zeschky, der<br />

den Vorsitz des <strong>ZVO</strong> seit Januar mit<br />

viel Einsatz und Umsicht ausübt, wird<br />

auch den FIB in ähnlich souveräner<br />

Weise führen. Er bedankte sich bei<br />

Hans-Ludwig Blaas für dessen fünfjährige<br />

Aufbauarbeit. Die Mitgliederversammlung<br />

wurde mit einem Rundgang<br />

durch das Atotech-TechCenter<br />

und einem interessanten Unternehmensvortrag<br />

abgerundet. ❮<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 9


HANNOVER MESSE 2009<br />

Titel<br />

Messeverl<strong>auf</strong> besser als erwa<br />

Selten zuvor war die HANNOVER MES-<br />

SE mit soviel Spannung erwartet worden<br />

wie in diesem Jahr: Wird sich der wirtschaftliche<br />

Abwärtstrend verstärken,<br />

oder kommt endlich der ersehnte „Silberstreif<br />

am Horizont“? Nach den fünf<br />

Messetagen zogen die meisten <strong>Aus</strong>steller<br />

ein positives Resümee.<br />

❯ Entgegen aller Befürchtungen gingen<br />

von der HANNOVER MESSE 2009 positive<br />

Signale aus. Auch <strong>auf</strong> dem <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />

WELT DER OBERFLÄCHE<br />

Gute Gespräche bei einer Tasse Kaffee ...<br />

Stimmen zur HANNOVER MESSE 2009<br />

Natascia Santolin,<br />

Asmega, Padova:<br />

»Für uns ist die HAN-<br />

NOVER MESSE ein<br />

Sch<strong>auf</strong>enster. Wir verk<strong>auf</strong>en<br />

hier nicht in erster<br />

Linie unsere Anlagen,<br />

sondern sprechen<br />

mit unseren Kunden<br />

und Interessenten, informieren sie über<br />

Neuheiten und zeigen unsere Produkte.<br />

Mit dem Verl<strong>auf</strong> sind wir sehr zufrieden,<br />

und auch an der Organisation der WELT<br />

DER OBERFLÄCHE gibt es aus meiner<br />

Sicht nichts zu verbessern.«<br />

10 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

war von Resignation – trotz, oder gerade<br />

wegen der Wirtschaftskrise – wenig zu<br />

spüren. Und die <strong>Aus</strong>steller wurden für<br />

ihre offensive Einstellung mit einem respektablen<br />

Messeverl<strong>auf</strong> belohnt.<br />

„Die fünf Tage haben <strong>Aus</strong>steller und<br />

Besucher darin bestätigt, sich <strong>auf</strong> ihre<br />

Stärken zu besinnen. Sie verlassen Hannover<br />

mit der Entschlossenheit, die Chancen<br />

zu nutzen, die sich trotz aller Probleme<br />

in dieser Zeit bieten“, so der<br />

Vorstandsvorsitzende der Deutschen<br />

Messe AG, Dr. Wolfram von Fritsch, am<br />

Ilse Render,<br />

Georg Render<br />

GmbH, Bad<br />

Salzuflen:<br />

»Aufgrund der<br />

wirtschaftlichen<br />

Situation haben<br />

wir uns kurzfristig<br />

entschlossen, in<br />

diesem Jahr den <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />

zur HANNOVER MESSE zu unterstützen.<br />

Nach einem schleppenden<br />

Anfangstag verliefen die weiteren Messetage<br />

dann noch ganz gut. Wir erwarten<br />

insgesamt eine Verbesserung der allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Lage.«<br />

Schlusstag der Messe in Hannover. „Die<br />

<strong>Aus</strong>steller haben gezeigt, dass die Innovationskraft<br />

der Industrie ungebrochen<br />

ist. Im Mittelpunkt der Messe standen<br />

nicht Ursache und Verl<strong>auf</strong> der Krise, sondern<br />

Ansätze zur Lösung.“<br />

Hohe Internationalität<br />

Rund 210.000 Besucher, jeder vierte aus<br />

dem <strong>Aus</strong>land, zog es vom 20. bis 24. April<br />

nach Hannover. Von den internationalen<br />

Besuchern kamen rund 70 Prozent aus<br />

Europa, 19 Prozent aus Asien und 7 Prozent<br />

aus Amerika. Die stärksten Besucherländer<br />

waren die Niederlande, Österreich,<br />

Belgien, Indien, Dänemark und Italien.<br />

Bei den <strong>Aus</strong>stellerzahlen festigte die<br />

HANNOVER MESSE ihre Position als<br />

weltweit bedeutendstes Technologieereignis:<br />

6.150 <strong>Aus</strong>steller aus 61 Staaten<br />

präsentierten ihre Produkte <strong>auf</strong> 224.800<br />

Quadratmetern <strong>Aus</strong>stellungsfläche.<br />

Mehr als 4.000 Weltneuheiten wurden<br />

<strong>auf</strong> der Messe vorgestellt – ein Spitzenwert.<br />

Auffallend war auch die hohe Internationalität<br />

der <strong>Aus</strong>steller: Hier kam fast die Hälfte<br />

aus dem <strong>Aus</strong>land, vor allem aus Italien,<br />

China, Südkorea, der Türkei und Indien.<br />

Gert F. Middendorf,<br />

Muschert + Gierse,<br />

Neuenrade:<br />

»Bei den Gesprächen an<br />

unserem Stand ist oft ein<br />

ganz konkretes Interesse<br />

der Kunden vorhanden,<br />

sodass wir insgesamt zufrieden<br />

sind. Wir haben<br />

die Krise als Verschn<strong>auf</strong>pause betrachtet<br />

und sie für die Weiterqualifizierung unserer<br />

Mitarbeiter genutzt, um fit zu sein,<br />

wenn die Konjunktur wieder anspringt.<br />

Wir sind optimistisch, dass die Talsohle<br />

durchschritten ist.«


tet<br />

Leitthema<br />

Energieeffizienz<br />

Die 13 parallel stattfindendenLeitmessen<br />

zeigten einen<br />

Querschnitt durch<br />

die gesamte Welt der<br />

Industrie – von der<br />

Oberflächentechnik,<br />

der industriellen Automation und der Antriebstechnik<br />

über Energie und Zulieferung<br />

bis hin zu Forschung und Entwicklung.<br />

Das Leitthema „Energieeffizienz in<br />

industriellen Prozessen“ zog sich durch<br />

alle Messehallen. Überall wurden Möglichkeiten<br />

eines effizienten Einsatzes von<br />

... und an den Messeständen<br />

Dorothee<br />

Martin, Driesch<br />

Anlagentechnik,<br />

Menden:<br />

»Für uns stand die<br />

Messeteilnahme nie<br />

in Frage. Wir sehen<br />

das auch als Signal<br />

gegen den Frust und<br />

wollen unsere Überzeugung demonstrieren,<br />

dass es bald wieder <strong>auf</strong>wärts geht –<br />

und zwar im Schulterschluss mit Kollegen,<br />

Mitbewerbern und Lieferanten. Ich habe<br />

auch das Gefühl, die Branche rückt in<br />

schwerer Zeit näher zusammen. Und wie<br />

es aussieht, wird der Mut der <strong>Aus</strong>steller<br />

belohnt, wir haben jedenfalls viele Erfolg<br />

versprechende Gespräche geführt.«<br />

Ressourcen sowie energieeffiziente Produkte<br />

und Verfahren präsentiert. Messe-<br />

Vorstand Fritsch lobte vor allem die Dynamik:<br />

„Die gesamte Messe war eine<br />

Botschaft des Unternehmertums: Mut,<br />

Ideenreichtum und Optimismus.“<br />

Peter Wegener,<br />

Galvanotechnik<br />

Baum, Zwönitz:<br />

»Als Neulinge <strong>auf</strong><br />

der HANNOVER<br />

MESSE sind wir bisher,<br />

trotz verhaltener<br />

Erwartungen,<br />

mit der Resonanz<br />

sehr zufrieden. Wir haben viele Kontakte<br />

geknüpft und gute Fachgespräche geführt.<br />

Demnächst geht unsere neue Zink/<br />

Zink-Nickel-Trommelanlage in Betrieb, da<br />

ist die WELT DER OBERFLÄCHE als zentraler<br />

Branchentreff natürlich die ideale<br />

Marketingplattform.«<br />

Titel<br />

Zu den zahlreichen Besuchern in Halle 6 (o.)<br />

gehörte auch NRW-Staatssekretär Dr. Jens<br />

Baganz, der den <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />

besuchte (r.).<br />

Innovationen in der<br />

Oberflächentechnik<br />

Auf der SurfaceTechnology, der Leitmesse<br />

der Oberflächentechnik in Halle 6, stellten<br />

267 Unternehmen ihre Innovationen<br />

für die Behandlung und Bearbeitung von<br />

Oberflächen vor. Insbesondere die maßgeschneiderte<br />

Beschichtung mit der so<br />

genannten Laser-Photoablation hat sich<br />

dabei als Trend erwiesen. Damit können<br />

nahezu alle Materialien <strong>auf</strong> beliebigen<br />

Substraten <strong>auf</strong>gebracht werden, zum Beispiel<br />

Diamant <strong>auf</strong> Metall.<br />

Ebenfalls im Trend liegen neue Technologien<br />

für biokompatible Beschichtungen<br />

medizinischer Implantate, zum Beispiel<br />

bakteriozide Silberbeschichtungen.<br />

Für mehr Nachhaltigkeit sorgen neue<br />

Tanja Lemmen,<br />

Walter Lemmen<br />

GmbH,<br />

Kreuzwertheim:<br />

Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 12 ❯❯❯<br />

»Die Kunden kommen<br />

in diesem Jahr<br />

mit sehr konkreten<br />

Vorstellungen zu<br />

uns – früher hatte<br />

die HANNOVER MESSE eher einen unverbindlichen<br />

Charakter. Im Vergleich zu<br />

2007 sind zwar deutlich weniger Besucher<br />

da, dennoch hat uns die Qualität der Gespräche<br />

in diesem Jahr doch überrascht.<br />

Und wie immer ist die WELT DER OBER-<br />

FLÄCHE eine tolle Kontaktbörse mit einem<br />

netten, familiären Charakter.«<br />

Foto: Antonia Nahas<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 11


❯❯❯ Fortsetzung von Seite 11<br />

Nano-Partikel-Top-Coats <strong>auf</strong> Korrosionsschutzschichten,<br />

die bei 30 Prozent<br />

weniger Materialeinsatz die gleiche Beständigkeit<br />

wie herkömmliche Beschichtungen<br />

<strong>auf</strong>weisen.<br />

Die SurfaceTechnology hat die Branche<br />

in ihrer positiven Grundstimmung bestärkt.<br />

Gerade in neuen Anwendungsfeldern<br />

abseits der Automobilindustrie sehen<br />

die Unternehmen große Potenziale.<br />

Europa, Asien, Amerika, <strong>Aus</strong>tralien,<br />

Afrika – so lauteten die Herkunftsregionen<br />

der Besucher und der <strong>Aus</strong>steller <strong>auf</strong><br />

der Oberflächenmesse. Sie war somit ein<br />

Spiegelbild der globalisierten Wirtschaft.<br />

Stimmen zur HANNOVER MESSE 2009<br />

12 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Titel<br />

Bedenken im Vorfeld<br />

Die <strong>ZVO</strong>-Frühjahrsumfrage, die traditionell<br />

im Vorfeld der SurfaceTechnology<br />

Michael Stoffers und<br />

Stefan Brandt, Vopelius<br />

Chemie AG, Leipzig<br />

»Unsere Erwartungen waren in<br />

diesem Jahr sehr begrenzt,<br />

aber wir sind positiv überrascht<br />

worden. Viele Firmen kommen<br />

jetzt <strong>auf</strong> Projekte zurück, die in den Vorjahren aus Kapazitätsgründen<br />

<strong>auf</strong> Eis lagen. Gerade in der Krise finden wir es wichtig,<br />

hier Präsenz zu zeigen und ein aktives Marketing zu betreiben.<br />

Wegen des attraktiven Preis-Leistungsverhältnisses<br />

sind wir in diesem Jahr erstmals Teilnehmer <strong>auf</strong> dem Gemeinschaftsstand<br />

des <strong>ZVO</strong> und sind damit sehr zufrieden.«<br />

Vor allem an den mittleren Messetagen war der Besucherandrang größer als erwartet.<br />

durchgeführt wird, hatte eine deutliche<br />

Verschlechterung der Stimmung in der<br />

Oberflächenbranche gezeigt: Nur 18 Prozent<br />

der Befragten sahen ihre aktuelle<br />

wirtschaftliche Situation als „zufriedenstellend“<br />

an, 32 Prozent als „schlecht“. Vor<br />

der HANNOVER MESSE 2007 hatten sich<br />

noch 75 Prozent der Betriebe in den Bereich<br />

„sehr gut“ oder „gut“ eingeordnet.<br />

Entsprechend waren die Erwartungen der<br />

<strong>Aus</strong>steller in diesem Jahr sehr verhalten,<br />

was auch die <strong>ZVO</strong> Service GmbH als Veranstalter<br />

des Gemeinschaftsstandes WELT<br />

DER OBERFLÄCHE deutlich zu spüren bekam:<br />

25 Mitaussteller weniger als 2007<br />

sind ein klares Indiz für die angespannte<br />

Situation. Dennoch ist es auch in diesem<br />

Jahr wieder gelungen, mit der WELT DER<br />

Die zahlreichen Innovationen <strong>auf</strong> der WELT DER OBERFLÄCHE stießen bei den Messebesuchern <strong>auf</strong> reges Interesse.<br />

Martin Meykranz,<br />

Sure KG, Lüdenscheid:<br />

»Wir sind zum ersten Mal <strong>auf</strong> der WELT<br />

DER OBERFLÄCHE, und zwar nicht<br />

trotz, sondern gerade wegen der<br />

schwachen Konjunktur. Gerade wenn es<br />

ruhiger ist, ist doch Zeit für Werbung.<br />

Ich habe hier von niemandem gehört,<br />

der es bereut hätte, in diesem Jahr herzukommen.<br />

Im Gegenteil: Diejenigen, die zu Hause geblieben<br />

sind, sollten vielleicht ihre Mentalität überdenken.<br />

Großer Dank übrigens an die <strong>ZVO</strong> Service GmbH und insbesondere<br />

Frau Moser: Wir fühlten uns als Neulinge bestens <strong>auf</strong>gehoben<br />

und betreut!«


Trotz Krise: Die <strong>Aus</strong>steller ließen sich die Stimmung nicht verderben.<br />

OBERFLÄCHE eine Branchenpräsentation<br />

<strong>auf</strong> die Beine zu stellen, die <strong>auf</strong> der<br />

weltgrößten Industrieschau ihresgleichen<br />

suchte.<br />

Weniger Besucher, bessere<br />

Gespräche<br />

Die Verantwortlichen des <strong>ZVO</strong> zeigen sich<br />

mit dem Verl<strong>auf</strong> der diesjährigen HAN-<br />

NOVER MESSE zufrieden, hatte es doch<br />

im Vorfeld durch die angespannte wirtschaftliche<br />

Situation in der Galvano- und<br />

Oberflächentechnik erheblicher Anstrengungen<br />

bedurft, den <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />

WELT DER OBERFLÄCHE<br />

überhaupt zu realisieren. Schließlich erwiesen<br />

sich die Befürchtungen einiger Beobachter,<br />

die Messe könne sich als ein<br />

„Reinfall“ erweisen, aber als unbegründet.<br />

Nach einem ruhigen Anfangstag waren<br />

die <strong>Aus</strong>steller angenehm überrascht<br />

von dem Besucherandrang und den<br />

guten Fachgesprächen an den mittleren<br />

Messetagen. „Befriedigend und besser als<br />

erwartet“, fasst auch Christoph Matheis,<br />

Hauptgeschäftsführer des <strong>ZVO</strong>, die Messetage<br />

in Hannover zusammen. Die Besucherzahl<br />

<strong>auf</strong> der SurfaceTechnology sei<br />

zwar deutlich geringer, die Qualität der<br />

Messegespräche hingegen wesentlich<br />

besser als in den Vorjahren gewesen.<br />

Titel<br />

Zufriedene <strong>Aus</strong>steller<br />

Dies belegt auch die Umfrage des <strong>ZVO</strong><br />

unter den <strong>Aus</strong>stellern der WELT DER<br />

OBERFLÄCHE. So bewerten immerhin 90<br />

Prozent den Messeverl<strong>auf</strong> mindestens mit<br />

„zufriedenstellend“.<br />

Hinsichtlich der Qualität der Messegespräche<br />

bewerteten 24 Prozent der<br />

Mitaussteller in der WELT DER OBER-<br />

FLÄCHE diese mit „sehr gut“, 66 Prozent<br />

mit „gut“ und 14 Prozent mit „zufriedenstellend“.<br />

Spitzenwerte erreichten wieder<br />

einmal die <strong>ZVO</strong> Service GmbH und deren<br />

Messebau-Partner estarte: 97 Prozent<br />

der Mitaussteller beurteilten die Leistungen<br />

beider Unternehmen vor und<br />

während der Messe als „sehr gut“ oder<br />

„gut“. ❮<br />

Auch Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus – hier im Gespräch mit Gert Friedrich<br />

(l.) und Gert Middendorf – stattete der WELT DER OBERFLÄCHE einen Besuch ab und informierte<br />

sich ausführlich bei Muschert + Gierse.<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 13


14 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

Fach<strong>auf</strong>satz<br />

Badpflege und Medi<br />

Der Erfolg einer Weiterbehandlung bzw.<br />

Montage von Werkstücken hängt zum<br />

überwiegenden Teil von der Qualität<br />

der Teileoberfläche nach dem Reinigen<br />

ab. Daher ist es absolut notwendig, das<br />

Reinigungsverfahren im stationären<br />

Zustand zu betreiben. Nur dadurch wird<br />

gewährleistet, dass die Qualität der<br />

Reinigung den Vorgaben dauerhaft entspricht.<br />

Um den stationären Zustand zu<br />

überwachen bzw. <strong>auf</strong>recht zu erhalten,<br />

ist ein gewisses Maß an Reiniger-,<br />

Badanalytik und Medien<strong>auf</strong>bereitung<br />

notwendig.<br />

Lesen Sie hier die Fortsetzung des<br />

Fach<strong>auf</strong>satzes aus der vorigen <strong>Aus</strong>gabe<br />

des <strong>ZVO</strong>report.<br />

❯ 5.2 Wässrige Reinigung<br />

5.2.1. Partikelfiltration<br />

Späne und Partikelverunreinigungen<br />

müssen aus den Reinigungsbädern entfernt<br />

werden. Dafür gibt es zwei<br />

hauptsächliche Gründe:<br />

❯ Sie sind in den Qualitätsforderungen<br />

der gereinigten Oberfläche meist mit<br />

einer maximalen Menge, Art und<br />

Größe reglementiert.<br />

❯ Sie werden durch ständigen Kontakt<br />

mit dem Reinigungsmedium <strong>auf</strong>gelöst,<br />

was zu einer Anreicherung von Metallkationen<br />

im Reinigungsbad führt,<br />

die wiederum zu Verfärbungen <strong>auf</strong><br />

den Teilen führen können.<br />

Filteranlagen der Firmen<br />

GAF und Loeffler<br />

Die Filtration ist eine einfache, aber sehr<br />

wirkungsvolle Badpflege, da durch sie der<br />

Gehalt an Fremdmetallionen im Bad gering<br />

gehalten wird und der Einsatz von<br />

komplexierenden Zusätzen minimiert<br />

wird.<br />

Es steht eine Vielzahl von Filtersystemen<br />

(zum Beispiel Beutel-, Kerzen-, Badfilter,<br />

Magnetabscheider, Hydrozyklone)<br />

zur Verfügung, die für die unterschiedlichen<br />

Problemstellungen maßgeschneiderte<br />

Lösungen bieten.<br />

5.2.2. Ölabscheider (Schwerkraftölabscheider,<br />

Koaleszenzölabscheider)<br />

Öl und Fett, das nicht kolloiddispers bzw.<br />

emulgiert vorliegt, lässt sich in einem, an<br />

das Reinigungsbad angeschlossenen Ölabscheider<br />

abtrennen. Aufgrund ihres ge-<br />

Schema eines Ölabscheiders<br />

ringeren spezifischen Gewichts sammeln<br />

sich bei Abwesenheit von Emulgatoren Öl<br />

und Fett an der Oberfläche des Reinigungsbades.<br />

Durch Flutung beziehungsweise<br />

Skimmung (mittels Schwimm- oder<br />

Bandskimmer) der Badoberfläche wird<br />

das <strong>auf</strong>schwimmende Öl und Fett zusammen<br />

mit einem Teil der Badlösung in den<br />

Ölabscheider überführt, wo sich, bedingt<br />

durch die Verweilzeit, weiteres Öl und<br />

Fett aus der Badlösung abtrennt und an<br />

der Oberfläche sammelt. Die ölfreie Unterphase<br />

aus dem Ölabscheider, in der<br />

Buildersubstanzen sowie Tensidbestandteile<br />

vorliegen, wird in das Reinigungsbad<br />

zurückgepumpt. Die Ölphase wird abgezogen<br />

und entsorgt. Liegen Öl-Emulsions-Mischphasen<br />

vor, die sich als Oberphase<br />

im Ölabscheider anreichern,<br />

können diese abgetrennt und in separaten<br />

Verfahrensschritten <strong>auf</strong>konzentriert<br />

werden.


Durch Vergrößerung des Weges für das<br />

Aufsteigen der Öltröpfchen wird das Zusammenfließen<br />

kleinerer zu größeren<br />

Tröpfchen gefördert (Koaleszenz), wodurch<br />

sich die Bauweise der Schwerkraftölabscheider<br />

(Behälter mit mehreren<br />

Kammern, die wechselweise oben und<br />

unten miteinander verbunden sind, zum<br />

Beispiel Lamellenabscheider) ergibt. Neben<br />

Vermeidung von Turbulenzen (Tröpfchenverkleinerung!)<br />

verkürzen größere<br />

Dichtedifferenzen, abnehmende Viskosität<br />

und höhere Temperatur die Koaleszenzzeiten.<br />

Es befinden sich heute eine<br />

Vielzahl von Geräten <strong>auf</strong> dem Markt, die<br />

nach dem einfachem Schwerkraftprinzip,<br />

aber auch nach dem Koaleszenzverfahren<br />

arbeiten.<br />

5.2.3. Separator, Zentrifuge<br />

Mit Separatoren können sedimentierende<br />

Feststoffe bis zu einer Teilchengröße von<br />

1 μm und freie Öle bzw. Fette bis zu einem<br />

Dichteunterschied von zwei Prozent<br />

aus einer Prozesslösung abgetrennt werden.<br />

Emulsionen können <strong>auf</strong>grund physikalisch-mechanischer<br />

Gegebenheiten in<br />

Separatoren nicht gespalten werden.<br />

Gelöste Stoffe, wie Tenside, werden aus<br />

einem Reinigungsmedium nur dann separiert,<br />

wenn sie an Feststoffe angelagert<br />

sind.<br />

5.2.4. Membranfiltration<br />

Membranverfahren haben in den letzten<br />

Jahren zunehmend an Bedeutung zur<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

en<strong>auf</strong>bereitung, Teil 2<br />

Schema eines Koaleszenzölabscheiders<br />

Aufbereitung von Reinigungsbädern gewonnen.<br />

Durch die Verwendung anorganischer<br />

bzw. keramischer Membranen<br />

(Membranfläche aus Aluminiumoxid oder<br />

Zirkoniumdioxid; Stützkörper aus Aluminiumoxid<br />

oder Kohlenstoff) stehen Rohrmodule<br />

zur Verfügung, die bei hohen<br />

Temperaturen sowie hohen pH-Werten,<br />

wie sie in der Regel in Entfettungsbädern<br />

vorliegen, einsetzbar sind. Weiterhin wurden<br />

durch Kombinationen aus Ölabscheider<br />

und Membranfiltrationseinheiten<br />

kompakte und wartungsfreundliche Anlagen<br />

entwickelt, die im Trennbereich von<br />

Mikro- bis Ultrafiltration besonders <strong>auf</strong><br />

das Recycling von Reinigungsbädern abgestimmt<br />

wurden.<br />

Schematische Darstellung der Membranfiltration<br />

Nachfolgend wird Grundlegendes zur<br />

Membranfiltration <strong>auf</strong>gezeigt. Zur Vertiefung<br />

physikalischer und technischer Zusammenhänge<br />

sei <strong>auf</strong> die Fachliteratur<br />

und <strong>auf</strong> Firmenschriften verwiesen.<br />

Von Mikro- und Ultrafiltration werden<br />

Teilchengrößen zwischen 10 -6 und 10 -2<br />

Zentimetern, wie zum Beispiel Makromoleküle,<br />

Kolloide, Feinstpartikel und technische<br />

Emulsionen zurückgehalten. Ihr<br />

Wirkungsbereich liegt damit, wie in der<br />

nachfolgenden Abbildung dargestellt,<br />

zwischen Umkehrosmose zur Abtrennung<br />

von Ionen und Moleküle (10 -8 bis 10 -7<br />

Zentimeter) und der Faser- und Textilfiltration<br />

zur Entfernung mechanischer Verunreinigungen<br />

wie Partikel und aggregierte<br />

Hydroxide (10 -3 bis 10 -1<br />

Zentimeter).<br />

Durch Anwendung des Prinzips der<br />

Querstrom- oder Cross-Flow-Filtration für<br />

die Mikro- und Ultrafiltration, wobei das<br />

Medium parallel zur Membranfläche geführt<br />

wird, werden Effekte wie Konzentrationspolarisation,<br />

Deckschichtbildung<br />

sowie Adsorptions- und Polarisationsvorgänge<br />

durch die entstehenden Turbulenzen<br />

des strömenden Mediums minimiert<br />

und Verblockungen sowie Abnahme der<br />

Fließrate vermieden bzw. verzögert.<br />

Trennprinzip ist eine durch einen angeleg-<br />

Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 16 ❯❯❯<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 15


❯❯❯ Fortsetzung von Seite 15<br />

ten Druck wirkende Druckdifferenz. Dieser<br />

transmembrane Druck bewirkt, dass<br />

kleinere Moleküle die Membran passieren<br />

(Permeat). Größere, wie zum Beispiel<br />

hochmolekulare Stoffe, Aggregate, Mizellen<br />

und Öltröpfchen verbleiben im Retentat.<br />

Durch Kreisl<strong>auf</strong>führung des Retentats<br />

erfolgt eine Aufkonzentrierung (zum Beispiel<br />

Öl bis etwa 50 Prozent) der Verunreinigung<br />

des Entfettungsbades und damit<br />

eine Verringerung der Abfallmenge.<br />

Für Mikro- und Ultrafiltrationsverfahren<br />

sind Arbeitsdrücke von 1 bis 10 bar<br />

ausreichend, da Lösungen aus Makromolekülen<br />

im Vergleich zu Salzlösungen gleicher<br />

Konzentration sehr viel weniger Teilchen<br />

pro Volumeneinheit beinhalten und<br />

diese auch kaum dissoziiert sind, sodass<br />

der zu überwindende osmotische Druck,<br />

im Gegensatz zur Umkehrosmose (Arbeitsdrücke:<br />

40 bis 100 bar), vernachlässigbar<br />

ist. Durch Erhöhung der Filtratmenge<br />

lässt sich bei konstantem<br />

Schmutzeintrag der Verschmutzungsgrad<br />

der Reinigungslösung senken. Im stationären<br />

Zustand ergibt sich die Schmutzkonzentration<br />

des Reinigungsbades aus<br />

16 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

dem Verhältnis von eingetragenem<br />

Schmutz und zurückgeführter filtrierter<br />

Reinigungslösung und ist von dem<br />

Flüssigkeitsvolumen unabhängig. Eine Erhöhung<br />

des Volumens wirkt lediglich ausgleichend<br />

<strong>auf</strong> zeitliche Konzentrationsänderungen.<br />

Entscheidend für eine erfolgreiche<br />

Standzeitverlängerung sind neben der <strong>auf</strong><br />

die Größe der Reinigungsanlage sowie<br />

den Schmutz- bzw. Öleintrag abgestimmte<br />

Mikro- bzw. Ultrafiltrationseinheit,<br />

die verwendeten Reinigungssysteme.<br />

Wie in vorangegangenen Kapiteln erwähnt,<br />

ist bei den Buildersubstanzen <strong>auf</strong><br />

die Vermeidung von Silikaten und die Abstimmung<br />

der sonstigen Gerüststoffe, wie<br />

Alkalien, Phosphate, Borate und Komplexbildner,<br />

zu achten. Builderbestandteile<br />

können bei Einhaltung dieser Vorgaben<br />

zu 90 bis 95 Prozent die Membran<br />

passieren und dem Reinigungsbad wieder<br />

zugeführt werden. Tenside zeigen durch<br />

ihre teilweise Bindung an Öl prinzipiell<br />

niedrigere Rückgewinnungsraten als<br />

Gerüststoffe. Dies legt die Trennung von<br />

Gerüststoffen und Tensidmischung in ei-<br />

nem Reinigungssystem nahe, um entsprechend<br />

den tatsächlichen Verbrauch dosieren<br />

zu können. Tensidmischungen sollten<br />

so zusammengestellt sein, dass die einzelnen<br />

Bestandteile gleichmäßig ausgetragen<br />

werden, um auch bei langen Standzeiten<br />

der Entfettungsbäder und Nachdosierung<br />

der Tensidmischung ein Reinigersystem<br />

vergleichbar einem Neuansatz vorliegen<br />

zu haben.<br />

Für ein Recycling über Membranen<br />

eignen sich demulgierend eingestellte<br />

Tensidmischungen aus nichtionischen<br />

Tensiden mit hohem Trübungspunkt und<br />

niedriger Mizellbildungstendenz.<br />

5.2.5. Ionenaustauscher<br />

Ionentauscher oder Ionenaustauscher<br />

sind natürliche (zum Beispiel Zeolith,<br />

Chlorophyll) oder künstliche Stoffe (zum<br />

Beispiel Harze). Sie können im Wasser<br />

gelöste Ionen (Kationen, Anionen) gegen<br />

die am Ionentauscher gebundenen Ionen<br />

austauschen. Das Prinzip der Funktionsweise<br />

der Ionentauscher ist, dass manche<br />

Ionen stärker an den Ionenaustauscher<br />

gebunden werden als andere. Dabei werden<br />

höher geladene Teilchen stärker an-


gezogen (Na + > Ca 2+ > Al 3+). Das höher<br />

geladene Ion vertreibt das schwächer geladene<br />

Ion aus dem <strong>Aus</strong>tauscher. Dies bedeutet,<br />

das unerwünschte Ion, das aus der<br />

Lösung entfernt werden soll, muss immer<br />

stärker angezogen werden als das beim<br />

<strong>Aus</strong>tausch abgegebene. Neben der Ladung<br />

sind der pH-Wert, die jeweilige Stoffkonzentration<br />

und der Ionenradius weitere<br />

Einflussfaktoren für den <strong>Aus</strong>tausch.<br />

Ein Ionenaustauscher kann nur so solange<br />

funktionieren, wie Ionen vorhanden<br />

sind, die ersetzt werden können. Man<br />

bezeichnet den <strong>Aus</strong>tausch auch als das<br />

Beladen des <strong>Aus</strong>tauschers. Ist der Ionenaustauscher<br />

voll beladen, muss er regeneriert<br />

werden.<br />

Die Regeneration beruht <strong>auf</strong> dem Prinzip,<br />

dass der Vorgang des Ionenaustauschs,<br />

wie die meisten chemischen Reaktionen,<br />

umkehrbar ist. Tatsächlich<br />

herrscht ein Gleichgewicht zwischen Hinund<br />

die Rückreaktion (chemisches Gleichgewicht).<br />

Beim Einsatz des Ionentauschers<br />

überwiegt allerdings der <strong>Aus</strong>tausch<br />

der Ionen im Bad (Hinreaktion). Die Erzwingung<br />

der Rückreaktion (Regeneration)<br />

ist nur möglich, indem ein Über-<br />

Fremdregenerierbarer Ionenaustauscher<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

schuss an schwächer geladenen Ionen zugegeben<br />

wird.<br />

Die gebräuchlichsten Ionentauscher<br />

sind Mischbettionenaustauscher abgefüllt<br />

in Behälter mit unterschiedlichem Volumen.<br />

Die beladenen <strong>Aus</strong>tauscher (Behälter)<br />

werden zur Regeneration an den Lieferanten<br />

zurückgegeben bzw. gegen<br />

unbeladene ausgetauscht. Sie enthalten<br />

sowohl Anionenaustauscher wie auch Kationenaustauscher.<br />

Die Wirksamkeit der Ionenaustauscher<br />

kontrolliert man durch Leitfähigkeitsmessungen<br />

am Wasserausl<strong>auf</strong>.<br />

Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 18 ❯❯❯<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 17


18 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

❯❯❯ Fortsetzung von Seite 17<br />

5.2.6. Adsorptionsfiltration<br />

Die Adsorptionsfiltration ist ein Niederdruckfiltrationsverfahren.<br />

Der Filter ist einfach im Bypass zum Bad oder Ölabscheider integrierbar.<br />

Er ist wartungsarm und das Filtermedium ist durch<br />

<strong>Aus</strong>waschen oder Zentrifugieren recycelbar. Bei Spritztensiden<br />

ist die Recyclingrate in der Regel höher als bei der Membranfiltration.<br />

Die Pumpe saugt das zu reinigende Medium an und<br />

drückt es, von oben nach unten, durch den im Gehäuse befindlichen<br />

Filtereinsatz. Die mechanischen Verunreinigungen<br />

werden in der Filtermasse zurückgehalten. Das im Medium enthaltene<br />

Öl (emulgiertes und demulgiertes) wird an der Oberfläche<br />

des PP-Gewebes adsorbiert. Bei steigender Konzentration<br />

bilden sich Öltröpfchen (Koaleszenz), die sich im Schauglas<br />

<strong>auf</strong> dem Deckel des Gerätes sammeln. Von hier kann es mittels<br />

eines Ventils abgelassen und dem Recycling bzw. der Entsorgung<br />

zugeführt werden.<br />

5.2.7. Verdampfer<br />

Der Einsatz von thermischen Verfahren ist meist eine Kosten-<br />

Nutzen-Entscheidung. Bei der Verdampfung von Waschemulsionen<br />

werden alle Reinigerkomponenten und meist alle Öle<br />

im Sumpf zurückgehalten. In wenigen Fällen, bei denen wasserdampfflüchtige<br />

Ölbestandteile mit übergehen, kann Abhilfe<br />

durch einen Kondensatölabscheider geschaffen werden. Um<br />

den Energieverbrauch in Grenzen zu halten, sollte die Kondensationswärme<br />

zum Heizen der Bäder verwendet bzw. <strong>auf</strong> einen<br />

Vakuumverdampfer zurückgegriffen werden.<br />

5.3. Lösemittelreinigung<br />

5.3.1. Partikelfiltration<br />

Siehe Punkt 3.2.1<br />

5.3.2. Halogenierte Kohlenwasserstoffe<br />

Adsorptionsfiltratrionsanlage<br />

der Firma Bohnke<br />

5.3.2.1. Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW)<br />

Bei verunreinigten chlorierten Lösemitteln handelt es sich um<br />

ein relativ einfach zu trennendes System aus Ein-Stoff-Lösemittel<br />

und meist deutlich höher siedenden Verunreinigungen. Da<br />

mit zunehmender Aufkonzentration der Verunreinigungen die<br />

Temperatur im Sumpf der Destillationsanlage ansteigt, muss die<br />

Destillation vor Erreichen der thermischen Zersetzungstemperatur<br />

des jeweiligen Lösemittels abgebrochen werden. Der<br />

„Stand der Technik“ sind heute Voll-Vakuumanlagen, wobei alle<br />

Behälter permanent unter Vakuum (bis <strong>auf</strong> die Arbeitskammer<br />

Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 20 ❯❯❯


20 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

❯❯❯ Fortsetzung von Seite 18<br />

beim Be- und Entladen) stehen. Bei dieser Technik ist nicht<br />

nur eine dauerhafte Überwachung der Dichtigkeit gegeben (Minderung<br />

der Emissionen), auch der Destillationsprozess (Vakuumdestillation)<br />

läuft sehr lösemittelschonend ab. Gleichzeitig<br />

gewährleistet die kontinuierliche Lösemittel<strong>auf</strong>bereitung mittels<br />

Vakuum-Destillation einen anhaltend niedrigen Schmutzanteil und<br />

somit eine gleichbleibende Reinigungsqualität. Die Anlagen sind<br />

grundsätzlich mit einer Rest-Destillation und automatischem<br />

Ölaustrag ausgestattet.<br />

Dieses System bietet die Möglichkeit, insbesondere bei hohem<br />

Öleintrag, in Betriebspausen bzw. über Nacht, das im L<strong>auf</strong>e der<br />

Reinigung eingeschleppte Öl <strong>auf</strong>zukonzentrieren und automatisch<br />

in ein bereitgestelltes Sicherheitsgebinde auszuschleusen. Das abgeschiedene<br />

Öl kann bei einem Restlösemittelgehalt weniger als<br />

ein Prozent der Verwertung über die „Altölschiene“ zugeführt<br />

werden. Die CKWs weisen in reinem Zustand eine ungenügende<br />

Eigenstabilität <strong>auf</strong> und bedürfen daher spezifischer Stabilisierungsmethoden.<br />

Eine regelmäßige messtechnische Überwachung der Lösemittelqualität<br />

(pH-Wert-Messung, Säure<strong>auf</strong>nahmevermögen)<br />

und eine gegebenenfalls erforderliche Nachdosierung von Stabilisatorkonzentrat<br />

ist deshalb unerlässlich. <strong>Aus</strong>künfte zu Analyseund<br />

Stabilisierungsmethoden erteilt der Lösemittelhersteller bzw.<br />

Lösemittellieferant.<br />

5.3.2.2. Hydrofluorether (HFE)<br />

Hydrofluorether sind sehr stabile Verbindungen und für die<br />

Gesundheit des Menschen weniger bedenklich. Sie dürfen in<br />

Deutschland nur begrenzt in gekapselten Anlagen eingesetzt werden.<br />

Die HFE haben, gegenüber den CKW, eine geringere Reinigungsleistung.<br />

<strong>Aus</strong> diesem Grund werden sie meist in azeotropen<br />

Lösemittelgemischen mit anderen Lösemitteln zusammen<br />

eingesetzt. Sie werden daher hier nicht näher behandelt.<br />

5.3.2.3. Kohlenwasserstofflösemittel (KWL)<br />

Im Gegensatz zu den chemisch gesehen sehr einheitlichen CKW<br />

stellen halogenfreie Lösemittel oft Vielstoffgemische dar, die meist<br />

<strong>auf</strong> die speziellen Reinigungs<strong>auf</strong>gaben hin formuliert werden.<br />

Stark additivierte Produkte mit breitem Siedebereich sind anlagenintern<br />

destillativ nicht <strong>auf</strong>bereitbar. Mittlerweile werden jedoch<br />

von nahezu allen Lösemittelherstellern destillierfähige nichthalogenierte<br />

Lösemittel mit engem Siedebereich angeboten (zum Beispiel<br />

synthetisch hergestellte Isoparaffine, substituierte Alkohole).<br />

Zur anlageninternen Destillation und Kreisl<strong>auf</strong>führung eignen sich<br />

nur Lösemittel, die einen engen Siedebereich (± 30 bis 50 °C) <strong>auf</strong>weisen.<br />

Darüber hinaus müssen die Siedebereiche des Lösemittels<br />

und der abzutrennenden Öle einen genügend großen Abstand<br />

zueinander haben (> 50 °C).<br />

Im Übrigen gilt für die destillative Aufbereitung das Gleiche<br />

wie bei den CKWs (siehe Punkt 4.1.1), wobei der Restlösemittelanteil<br />

jedoch bei minimal 10 bis 15 Prozent liegt. ❮<br />

Reiner Grün,<br />

Vorsitzender Fachverband<br />

industrielle Teilereinigung e.V.


Die Lösung<br />

Ihrer Heiz- und Kühlprobleme<br />

Abluftkühler<br />

zur Wärmerückgewinnung<br />

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Quelle: Petra Fehrenbacher, SCHWEIZER ELECTRONIC<br />

Im Rahmen unserer Porträtreihe stellen<br />

wir in dieser <strong>Aus</strong>gabe das Ressort <strong>Aus</strong>und<br />

Weiterbildung unter der Leitung<br />

von Ulrich Mäule vor.<br />

❯ Die Lenkungsgruppe <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung,<br />

aus der Anfang 2008 das Ressort<br />

hervorging, ist bei der Gründung des <strong>ZVO</strong><br />

aus den Fachausschüssen „Berufsbildung“<br />

der DGO und des BIV entstanden.<br />

„Ein wesentliches Ziel des <strong>ZVO</strong> war die<br />

Abstimmung von Positionen und deren<br />

Vertretung gegenüber externen Stellen.<br />

Deshalb war die Bildung eines gemeinsamen<br />

Gremiums <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />

eine zwangsläufige und folgerichtige Entscheidung“,<br />

sagt Ulrich Mäule, der die<br />

Lenkungsgruppe sowie das Ressort seit<br />

der Gründung leitet.<br />

Arbeitsschwerpunkte sind alle Fragen<br />

der Berufsbildung in den Bereichen Fach-<br />

arbeiter-, Meister- und Technikerausbildung.<br />

Das Ressort vertritt die Interessen<br />

der Oberflächenbranche gegenüber der<br />

Bildungspolitik <strong>auf</strong> Bundes- und Landesebene.<br />

„Aufgrund der Zersplitterung der<br />

Bildungspolitik zwischen dem Bund und<br />

den Ländern einerseits und den Sozialpartnern<br />

anderseits ist der Abstimmungsprozess<br />

sehr <strong>auf</strong>wendig und zeitraubend“,<br />

erzählt Mäule.<br />

Neues Berufsbild entwickelt<br />

Die acht festen Ressort-Mitglieder treffen<br />

sich zwei- bis dreimal im Jahr. Daneben<br />

werden aktuelle Fragestellungen „<strong>auf</strong><br />

kurzem Wege“ zwischen der Geschäfts-<br />

Im <strong>Fokus</strong><br />

Porträt Ressort <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />

Schwer erkämpfte Erfolge<br />

in der Bildungspolitik<br />

Sitzung des <strong>Aus</strong>bildungsforums<br />

<strong>Aus</strong>bildungsstellen für Oberflächenbeschichter in Deutschland<br />

22 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

stelle des <strong>ZVO</strong> und den beteiligten Akteuren<br />

bearbeitet. „Ein wichtiges Projekt war<br />

die Neugestaltung der industriellen Berufe<br />

in der Oberflächentechnik. <strong>Aus</strong> dieser<br />

Neuordnung wurde das aktuelle Berufsbild<br />

‚Oberflächenbeschichter’ entwickelt“,<br />

erinnert sich Mäule. Derzeit findet unter<br />

Federführung des Ressorts die bundesweit<br />

flächendeckende Abstimmung zwischen<br />

den Berufsschulen und Prüfungsausschüssen<br />

statt. Hierzu hat der <strong>ZVO</strong> das<br />

<strong>Aus</strong>bildungsforum ins Leben gerufen.<br />

Teilnehmer sind Vertreter aller Berufsschulen<br />

und Prüfungsausschüsse in der<br />

Bundesrepublik sowie Vertreter der Industrie-<br />

und Handelskammern. „Dieses <strong>Aus</strong>bildungsforum<br />

ist ein kleines historisches<br />

Ereignis“, betont Mäule. „Noch nie konnten<br />

in der Branche alle beteiligten Stellen<br />

<strong>auf</strong> einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt<br />

werden.“ Das Ressort <strong>Aus</strong>und<br />

Weiterbildung möchte dieses bereits<br />

zum zweiten Mal durchgeführte <strong>Aus</strong>bildungsforum<br />

auch in Zukunft weiterführen<br />

und damit allen beteiligten Stellen<br />

unter dem Dach des <strong>ZVO</strong> ein Informationsnetzwerk<br />

zur Verfügung stellen. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt war und ist die<br />

Werbung von jungen Menschen für den<br />

neuen Beruf „Oberflächenbeschichter“.<br />

Mehr <strong>Aus</strong>bildungsverhältnisse<br />

Mit schriftlichen Unterlagen, einer Präsentation<br />

und der Teilnahme an Messen<br />

sowie in gemeinsamen Aktionen mit der<br />

Bundesagentur für Arbeit warben die Ressortmitglieder<br />

für den <strong>Aus</strong>bildungsberuf.<br />

Mit Erfolg: Die Zahl der <strong>Aus</strong>bildungsverhältnisse<br />

hat sich in den vergangen Jahren<br />

kontinuierlich erhöht. „Diese Entwicklung<br />

ist sehr erfreulich und zeigt auch die<br />

Wirkung einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit“,<br />

freut sich Mäule.<br />

Aber ohne Fleiß kein Preis: „Die zentrale<br />

Bedeutung einer modernen Bildungspolitik<br />

ist zwar allen Akteuren bewusst“,<br />

ist sich Mäule sicher. „Leider sind<br />

viele Unternehmen aber nicht bereit, sich<br />

auch angemessen an der Bearbeitung dieser<br />

Themenstellungen zu beteiligen.“ Das<br />

Ressort <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung verbucht<br />

seit seiner Gründung einen Mangel an aktiven<br />

Mitgliedern. „Unser Verband lebt<br />

vom täglichen Engagement seiner Mitglieder.<br />

Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist<br />

dafür natürlich unverzichtbar, aber in<br />

noch größerem Umfang benötigen wir<br />

die Bereitschaft der Menschen, sich mit<br />

ihrer Zeit und Arbeit aktiv einzubringen“,<br />

gibt Mäule zu bedenken. ❮<br />

Mitglieder<br />

Reinhard Braunert, Comte<br />

Georg Bürkle, SurTec<br />

Petra Fehrenbacher, SCHWEIZER<br />

Frank Leyendecker, AIMT<br />

Christoph Matheis, <strong>ZVO</strong><br />

Ulrich Mäule, Qubus (Leiter)<br />

Franc Schulz, Berufsschule Hannover<br />

Rainer Stark, Chrom Müller


Graveure<br />

Edelstahlgravuren und Schilder<br />

BERGER e.K., Gravieranstalt<br />

Gunther-Plüschow-Str. 13<br />

50829 Köln<br />

Tel. (02 21) 21 20 26, Fax 23 41 92<br />

graveurberger@web.de<br />

www.o-berger.de<br />

Gravier-Fräser<br />

LUKAS-ERZETT<br />

Vereinigte Schleif- und Fräswerkzeugfabriken<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ohl 1–3<br />

51766 Engelskirchen<br />

Tel. (02263) 84-0, Fax 84-300<br />

le@lukas-erzett.com<br />

www.lukas-erzett.com<br />

Graviermaschinen<br />

GravoTech GmbH<br />

Postfach 1263<br />

79221 Umkirch<br />

Tel. (076 65) 50070, Fax 6136<br />

Lasergravuren und Beschriftungen<br />

BERGER e. K., Gravieranstalt<br />

Gunther-Plüschow-Str. 13<br />

50829 Köln<br />

Tel. (0221) 21 20 26, Fax 2341 92<br />

graveurberger@web.de<br />

www.o-berger.de<br />

Raab Stempelsysteme GmbH<br />

Lange Str. 105-107<br />

61440 Oberursel<br />

PF 1208, 61402 Oberursel<br />

Tel. (06171) 6369-00, Fax -11<br />

info@raab-gmbh.de<br />

www.raab-gmbh.de<br />

Prägestempel und Klischees<br />

BERGER e. K., Gravieranstalt<br />

Gunther-Plüschow-Str. 13<br />

50829 Köln<br />

Tel. (0221) 2120 26, Fax 2341 92<br />

graveurberger@web.de<br />

www.o-berger.de<br />

Prägewerkzeuge und Stempel<br />

BERGER e. K., Gravieranstalt<br />

Gunther-Plüschow-Str. 13<br />

50829 Köln<br />

Tel. (0221) 21 20 26, Fax 2341 92<br />

graveurberger@web.de<br />

www.o-berger.de<br />

Raab Stempelsysteme GmbH<br />

Lange Str. 105-107<br />

61440 Oberursel<br />

PF 1208, 61402 Oberursel<br />

Tel. (06171) 6369-00, Fax -11<br />

info@raab-gmbh.de<br />

www.raab-gmbh.de<br />

Skalen (und Frontplatten)<br />

BERGER e. K., Gravieranstalt<br />

Gunther-Plüschow-Str. 13<br />

50829 Köln<br />

Tel. (0221) 21 20 26, Fax 2341 92<br />

graveurberger@web.de<br />

www.o-berger.de<br />

Stempel für Wiederverkäufer<br />

Stempelspirale<br />

Stempel, Schilder, Werbetechnik<br />

Ludwig-Uhland-Straße 2<br />

35440 Linden<br />

Tel. (06403) 57 77, FAX 92 58 38<br />

www.stempelspirale.de<br />

Walter Urban<br />

Hugo-Junkers-Str. 39<br />

50739 Köln<br />

Tel. (0221) 599-4333, Fax -5154<br />

Walter.urban@t-online.de<br />

Stempelgriffe<br />

Decor Stempel<br />

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Galgenbühl 1<br />

88316 Isny<br />

Tel. (07562) 8164, Fax 4792<br />

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Abwasser<strong>auf</strong>bereitung<br />

H2O GmbH<br />

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Wiesenstraße 32<br />

79585 Steinen<br />

Tel. (07627) 9239-0, Fax -100<br />

info@h2o-gmbh.com<br />

www.h2o-gmbh.com<br />

Abwasseranlagen – Steuerungen<br />

HEHL GALVANOTRONIC<br />

Merscheider Str. 94<br />

42699 Solingen<br />

Tel. (0212) 64546-0, Fax -10<br />

info@hehl-galvanotronic.de<br />

Abwasserbehandlung<br />

Decker Verfahrenstechnik<br />

92348 Berg<br />

Tel. (09189) 44100<br />

Abwasserfreie Galvanik<br />

Technochem GmbH<br />

Johannesberger Str. 74<br />

40699 Erkrath<br />

Tel. (02104) 3 30 24<br />

Tel. (02104) 39 02 41<br />

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www.technochem.de<br />

Abdeckklebebänder<br />

PPI Adhesive Products GmbH<br />

Postfach 1224<br />

51780 Lindlar<br />

Tel. (02266) 6137, Fax 7795<br />

info@ppi-germany.de<br />

www.ppi-germany.de<br />

Beizzusätze (Inhibitoren)<br />

Henkel KGaA<br />

40191 Düsseldorf<br />

Tel. (0211) 797-3000, Fax -3636<br />

Brüniermittel<br />

GIMA-Kaltbrünierung<br />

Altenberger-Dom-Str. 56b<br />

51467 Bergisch Gladbach<br />

Tel. (02202) 8623-51, Fax -63<br />

www.kbs-bruenieren.de<br />

Edelmetallbäder<br />

AMI DODUCO GmbH<br />

Im Altgefäll 12<br />

75181 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 602-293, Fax -686<br />

HPSommer@amidoduco.com<br />

www.amidoduco.com<br />

Galvano-Geräte<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16<br />

75179 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Bezugsquellen<br />

Wieland Dental+Technik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Schwenninger Str. 13<br />

75179 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 3705-0, Fax 357959<br />

Edelmetallsalze<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16, 75107 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Edelmetall-Rückgewinnung<br />

AMI DODUCO GmbH<br />

Im Altgefäll 12<br />

75181 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 602-482, Fax -686<br />

ANittel@amidoduco.com<br />

www.amidoduco.com<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16<br />

75107 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Galvaniksteuerungen/<br />

Schaltschrankbau<br />

HEHL GALVANOTRONIC<br />

Merscheider Str. 94<br />

42699 Solingen<br />

Tel. (0212) 64546-0, Fax -10<br />

info@hehl-galvanotronic.de<br />

Galvano-Anlagen<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16<br />

75107 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Galvano-Chemie<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16<br />

75107 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Galvano-Gleichrichtergeräte<br />

BEFELD-SYSTEME GMBH<br />

Lange Wende 2-4<br />

59069 Hamm<br />

Tel. (0 23 81) 93 55 - 0, Fax - 60<br />

kontakt@befeld-systeme.de<br />

MUNK GmbH<br />

Gewerbepark 8+10<br />

59069 Hamm<br />

Tel. (02385) 74-0, Fax -55<br />

vertrieb@munk.de<br />

www.munk.de<br />

Galvano-Zubehör<br />

Herbert Stamm e.K.<br />

Kunststoffapparatebau<br />

Löhdorfer Str. 184<br />

42676 Solingen<br />

Tel. (0212) 66258, Fax 67231<br />

Harteloxal<br />

Alfred Lück-Eloxal<br />

Baverter Str. 26–30<br />

42719 Solingen<br />

Tel. (0212) 3309 85, Fax 337083<br />

Ionenaustauscheranlagen<br />

Decker Verfahrenstechnik<br />

92348 Berg<br />

Tel. (09189) 44100<br />

Lohngalvanik<br />

AMI DODUCO GmbH<br />

Im Altgefäll 12<br />

75181 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 602-251, Fax -686<br />

MStahl@amidoduco.com<br />

www.amidoduco.com<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16<br />

75107 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Metallveredelung<br />

Guggenberger-Aschenauer<br />

Metallveredelungswerk GmbH<br />

Hans-Vogel-Str. 123<br />

90765 Fürth<br />

Tel. (0911) 9979-20, Fax -231<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstraße 16<br />

75107 Pforzheim<br />

Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />

Reinigungs- und Entfettungsanlagen<br />

G. Render GmbH<br />

Sölterstraße 31<br />

32107 Bad Salzuflen<br />

Tel. (05208) 6595, Fax 6570<br />

rendergmbh@t-online.de<br />

www.rendergmbh.de<br />

Reverse Pulse Plating<br />

Stromversorgungen<br />

BEFELD-SYSTEME GMBH<br />

Lange Wende 2-4<br />

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Gewerbepark 8+10<br />

59069 Hamm<br />

Tel. (02385) 74-0, Fax -55<br />

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Serviceregeneration von<br />

Ionenaustauschern<br />

Decker Verfahrenstechnik<br />

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Tel. (09189) 44100<br />

Trockenzentrifugen<br />

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Industriestraße 6<br />

73650 Winterbach<br />

PF 1204, 73644 Winterbach<br />

Tel. (0 7181) 73503, Fax 43805<br />

Verfahren<br />

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59069 Hamm<br />

Tel. (0 23 85) 93 55 - 0, Fax - 60<br />

kontakt@befeld-systeme.de<br />

Chemopur H. Brand GmbH<br />

Spezialfabrik für<br />

Galvanochemikalien<br />

Baukauer Str. 15<br />

44653 Herne<br />

Tel. (02323) 98797-0, Fax 2 2248<br />

h.chemopur@t-online.de<br />

www.chemopur.de<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 23


Wissenschaft und Technik<br />

Neues aus der Normung<br />

Prüfmethoden zur Wasserstoffversprödung<br />

Die überarbeitete DIN 50969 trägt wie<br />

bereits berichtet den Titel „Vermeidung<br />

fertigungsbedingter wasserstoffinduzierter<br />

Sprödbrüche bei hochfesten<br />

Bauteilen aus Stahl“ und besteht aus<br />

zwei Teilen.<br />

❯ Teil 1 der DIN „Vorbeugende Maßnahmen“<br />

befasst sich inhaltlich im Wesentlichen<br />

mit Maßnahmen bei der Bauteilfertigung<br />

und -auslegung sowie mit dem<br />

Beschichtungsprozess. Teil 2 „Prüfungen“<br />

befasst sich mit geeigneten Prüfverfahren<br />

zum Nachweis bzw. zur Sicherstellung einer<br />

versprödungsfreien Fertigung. Generell<br />

ist der Nachweis eines erfolgreich<br />

durchgeführten Gesamtprozesses nach<br />

DIN 50969 weiterhin durch eine Verspannungsprüfung<br />

am beschichteten Bauteil<br />

zu erbringen. Da jedoch in den meisten<br />

Fällen entweder die Bauteile hierfür nicht<br />

geeignet sind oder eine statistisch abgesicherte<br />

<strong>Aus</strong>sage wegen der dafür erforderlichen<br />

Anzahl der zu prüfenden Teile<br />

nicht möglich ist, muss häufig ein<br />

Wechsel von der Bauteilprüfung zur<br />

Prozesskontrolle unter „worst case“-Betrachtung<br />

erfolgen. Das bedeutet eine<br />

Kontrolle des Gesamtprozesses durch<br />

Testkörper, die wesentlich kritischer sind<br />

als die zu behandelnden Bauteile. Dabei<br />

werden die folgenden drei Prüfkategorien<br />

definiert:<br />

❯ K1: Bauteilbezogene Eignungsprüfung<br />

❯ K2: Prozessfreigabe<br />

❯ K3: Prozess-/Fertigungsüberwachung<br />

Als relevante Prüfmethoden kommen<br />

Verspannungsprüfungen, Kerbzugprü-<br />

24 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

fungen und Biegeprüfungen in Betracht.<br />

Wasserstoffmessungen beziehungsweise<br />

Wasserstoff-Durchtrittsmessungen sind<br />

nur in Verbindung mit anderen Verfahren<br />

aussagefähig, da sie lediglich das Wasserstoffgefährdungspotenzial<br />

definieren können.<br />

Für die Prüfkategorien K1 und K2 spielen<br />

im Wesentlichen Verspannungsprüfungen<br />

(Schrauben/Muttern) sowie Kerbzugprüfungen<br />

eine Rolle. Bei ihnen muss<br />

der Werkstoffzustand des Prüfkörpers mit<br />

dem zu fertigenden Bauteil übereinstimmen.<br />

Hierbei sind die Prüfvorschriften in<br />

Anlehnung an Vorschriften aus der Luftfahrt<br />

(Kerbzugprüfungen – DIN EN 2832,<br />

ASTM F 519) und aus der Schraubenfertigung<br />

(Verspannungsprüfung – EN ISO<br />

15 330) formuliert.<br />

Verspannversuche mit<br />

Wellensicherungsringen (WSR)<br />

Für die Prüfkategorie K3 (Prozess- und<br />

Fertigungsüberwachung) hat neben der<br />

Verspannungsprüfung von Schrauben<br />

und Muttern sowie der C-Ringprüfung<br />

die Verspannungsprüfung von Wellensi-<br />

Der Versuchs<strong>auf</strong>bau für den Verspannungsversuch<br />

mit WSR-Nenngrößen<br />

größer als 28 Millimeter nach einer<br />

Entwicklung der TU Darmstadt<br />

Der Expertenkreis „Wasserstoffversprödung“<br />

cherungsringen (WSR) für die Praxis besondere<br />

Bedeutung.<br />

Die Abmessungen der WSR orientieren<br />

sich an der DIN 471. In der Prüfnorm<br />

werden für WSR der Nenngröße 28 die<br />

Aufweitungen angegeben, welche zur erforderlichen<br />

Biegezugspannung <strong>auf</strong> der<br />

Innenseite des Ringes notwendig sind. Bei<br />

unbeschichteten Proben (Beizbehandlung)<br />

sollte der Verspannvorgang unmittelbar,<br />

also maximal fünf Minuten nach<br />

dem letzten Behandlungsschritt erfolgen.<br />

Bei Proben, die <strong>auf</strong> ihrer Oberfläche eine<br />

Wasserstoffdiffusionssperre <strong>auf</strong>weisen,<br />

kann der Verspannvorgang auch später<br />

erfolgen, wobei sich mit jeder <strong>Aus</strong>lagerung,<br />

abhängig von der gelösten Wasserstoffmenge,<br />

die Versuchsdauer erhöht.<br />

Qualifizierte WSR der Nenngröße 28<br />

und eine modifizierte WSR-Verspannvorrichtung<br />

sind kommerziell zu erwerben<br />

bei der VR Werkstoff- und Prüftechnik<br />

GmbH (info@vr-werkstoff-und-prüftechnik.de).<br />

Abhängig vom erforderlichen<br />

Sicherheitsniveau stehen die WSR in drei<br />

unterschiedlichen Härten („Anfälligkeiten“),<br />

niedrig, mittel, hoch, zur Bewertung<br />

des Wasserstoffgefährdungspotenzials<br />

zur Verfügung. Dabei dürfen die<br />

WSR einerseits nicht in einem versprödeten<br />

Zustand vorliegen, müssen andererseits<br />

jedoch anfällig für eine wasserstoffinduzierte<br />

Rissbildung sein.<br />

Die Prüfnorm beschreibt die Qualifizierung<br />

der Prüfkörper, die Referenzversuche,<br />

die Zertifizierung, den Verfahrensabl<strong>auf</strong>,<br />

die Interpretation der Testergebnisse sowie<br />

die Abfassung des Prüfberichtes. ❮<br />

Wolfgang Paatsch


Wissenschaft und Technik<br />

31. Ulmer Gespräch<br />

Ist „Nano“ die Zukunft?<br />

Der Fachausschuss Forschung hat die<br />

Thematik „Nano“ lange diskutiert, bevor<br />

er das Thema „Nanomaterialien in<br />

der Oberflächentechnik“ bewusst mit<br />

dem Zusatz „Chancen und Grenzen“ als<br />

Thema des diesjährigen Ulmer Gesprächs<br />

am 7./8. Mai gewählt hat. Der<br />

Grund ist, dass der Begriff Nanotechnologie<br />

für eine Vision steht und<br />

gleichzeitig für viele ein Reizwort darstellt.<br />

❯ Die Nanotechnologie eröffnet unbestritten<br />

einerseits ein gewaltiges Potenzial<br />

für Werkstoffe, Beschichtungen oder<br />

Funktionsbauteile mit teilweise völlig<br />

neuen Eigenschaften, weckt andererseits<br />

aber auch in der Berichterstattung häufig<br />

unrealistische Erwartungen. Zudem werden<br />

zunehmend herkömmliche Produkte<br />

mit dem Label „Nano“ vermarktet, ohne<br />

Abends in geselliger Runde<br />

dass dies sachlich berechtigt wäre. Die<br />

Veranstaltung befasste sich vor diesem<br />

Hintergrund mit dem Einsatz von Nanomaterialien<br />

und deren Wirksamkeit und<br />

Chancen in der Oberflächentechnik. Da<br />

sich Nanomaterialien für viele Substanzen<br />

wie etwa Kohlenstoff-Nanoröhrchen, Nanosilber-Dispersionen,<br />

Oxide wie Silizium,<br />

Titan, Zirkon, Korund und natürlich PTFE,<br />

PFA und MFA mittlerweile durch chemische<br />

Synthese vielfach auch wirtschaftlich<br />

in den gefragten kleinen Mengen herstellen<br />

lassen, sind die häufigsten Anwendungen<br />

im Bereich der funk-tionellen Beschichtungen<br />

zu finden. Es geht hierbei<br />

um eine neue Form der Funktionalisierung<br />

durch Nanomaterialien.<br />

Funktionalisierung durch<br />

Nanomaterialien<br />

Nanokomposite (Ormocere) finden in<br />

Easy to Clean oder kratzfesten Schichten<br />

<strong>auf</strong> Scheinwerfern, Brillen, Autolacken<br />

und Armaturen vielfältige Anwendungen.<br />

Katalysatorschichten, wie sie in der chemischen<br />

Katalyse und in Brennstoffzellen<br />

eingesetzt werden, enthalten ebenfalls<br />

Metalle und Legierungen im Nanometermaßstab.<br />

Hohe Erwartungen und ein entsprechendes<br />

Anwendungspotenzial wird Systemen<br />

zugerechnet, deren Funktionen im<br />

Gebrauch eigenständig, also von selbst,<br />

erhalten bleiben. Bei der Selbstreinigung<br />

wird einerseits versucht, mit stark hydrophoben<br />

Oberflächen den Lotus-Effekt<br />

nachzuahmen, was aber zurzeit offensichtlich<br />

nicht prozesssicher und dauerhaft<br />

erreicht werden kann. Dagegen kann der<br />

Effekt mit superhydrophilen und zum Beispiel<br />

mit TiO 2 photokatalytisch beschichteten<br />

Oberflächen realisiert werden, indem<br />

Wasser in einem dünnen Film <strong>auf</strong><br />

einer sich stets erneuernden Oberfläche<br />

abfließt. Bei der Selbstheilung von geschädigten<br />

Systemen sollte man besser<br />

von einer Selbstreparatur sprechen, da die<br />

Funktion des <strong>Aus</strong>gangszustandes nicht<br />

mehr vollständig erreicht wird. Eine einfache<br />

Lösung scheint der Einbau von beispielsweise<br />

Inhibitoren in Schichten zu<br />

sein, die bei Freisetzung korrosive und<br />

etwa tribologische Vorgänge an der<br />

Oberfläche hemmen.<br />

Selbstheilung bzw. -reparatur<br />

Diskutiert wurde die Selbstreparatur von<br />

Dickschichtpassivierungen <strong>auf</strong> Cr(III)-Basis<br />

durch Einbau von SiO2-Nanoteilchen. Der in seinem Mechanismus noch nicht<br />

In den diesjährigen Vorträgen stand<br />

das Thema „Nanomaterialien in der<br />

Oberflächentechnik – Chancen und<br />

Grenzen“ im <strong>Fokus</strong>.<br />

ganz verstandene Effekt des verbesserten<br />

Korrosionsschutzes bei einer Verletzung<br />

beruht offensichtlich <strong>auf</strong> einer Beweglichkeit<br />

der Nanoteilchen. Diese sind nahe der<br />

Oberfläche konzentriert und wandern<br />

nach dieser Vorstellung zur Schichtverletzung,<br />

die hierdurch blockiert wird. Prozesstechnisch<br />

ist anzumerken, dass der Einsatz<br />

der SiO 2-Teilchen eine kontinuierliche Arbeitsweise<br />

erfordert. Eine verbesserte Adhäsion<br />

von organischen Überzügen mit<br />

einem Selbstheilungseffekt wird ebenfalls<br />

als Ziel genannt, erfordert aber noch weitere<br />

Grundlagenforschung zum Verhalten<br />

und zur gezielten Beeinflussung der<br />

Grenzflächen.<br />

Selbstorganisation<br />

Bereits im Einsatz befinden sich selbstorganisierende<br />

Systeme, etwa zum Korrosionsschutz<br />

von Aluminiumwerkstoffen.<br />

Die Anbindung selbstorganisierender<br />

organischer Moleküle (SAM) an Metalloberflächen<br />

kann zum temporären Korrosionsschutz<br />

und andererseits als Vorbehandlung<br />

für weitere Schichtsysteme<br />

dienen. Weitere Beiträge betrafen Nanoaspekte<br />

bei Dispersionsabscheidung, bei<br />

thermischen Spritzverfahren, bei der anodischen<br />

Oxidation von Aluminiumwerkstoffen,<br />

die biologische Wirkung einer<br />

neuen Silber-Nanoteilchen enthaltenden<br />

Membran und schließlich die Frage, inwiefern<br />

Modellbildungen und Simulationsverfahren<br />

bei der Entwicklung und der<br />

Wirkungsweise nanobasierter Systeme<br />

einsetzbar sind. ❮<br />

Wolfgang Paatsch<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 25


Unternehmensticker<br />

Kurz notiert<br />

Karl Roll schließt Kooperation mit Shanghai Nuosun<br />

Die Karl Roll GmbH & Co. KG, Hersteller von Anlagen und Systemen<br />

für die industrielle Teilereinigung, hat mit der Shanghai<br />

Nuoson Enterprise Development Co. Ltd. eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen. Danach übernimmt Nuosun die<br />

Vertriebs- und Serviceaktivitäten für das komplette Programm<br />

der Roll Reinigungssysteme <strong>auf</strong> dem chinesischen Markt.<br />

+ + +<br />

Bedien- und Leistungsmodule der dritten Generation<br />

Die BANDELIN electronic GmbH & Co. KG hat ihre Generatoren<br />

der LG-Reihe weiterentwickelt. Die neue Generation Prozessormodule<br />

PRO 3 wurde ebenso wie die Steuermodule SM 3<br />

und die Leistungsmodule M 1003 und M 1503 einer softwareseitigen<br />

Weiterentwicklung und einer Überarbeitung des Designs<br />

unterzogen. Mit dem Prozessormodul PRO 3 können zusätzliche<br />

Arbeitsparameter direkt am Generator programmiert<br />

werden.<br />

+ + +<br />

Qualitätssiegel für HARTER<br />

Die HARTER GmbH, Hersteller von Trocknungssystemen, hat<br />

das Qualitätssiegel „Ja zu Deutschland – Made in Germany“<br />

26 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

erhalten. Die <strong>Aus</strong>zeichnung bekommen nur Firmen, die sich<br />

zum Standort Deutschland bekennen, zu größten Teilen im Inland<br />

fertigen oder von inländischen Herstellern zuk<strong>auf</strong>en.<br />

Entgegen dem Trend setzt das Unternehmen<br />

bewusst <strong>auf</strong> eine hohe Fertigungstiefe.<br />

Auch <strong>Aus</strong>bildung hat bei<br />

HARTER Tradition – trotz der<br />

schlechten Konjunkturprognosen<br />

für 2009 wurden bereits<br />

drei neue <strong>Aus</strong>zubildende<br />

eingestellt.<br />

Firmeninhaber Ursula Harter<br />

und Reinhold Specht<br />

+ + +<br />

ITT übernimmt Laing GmbH und erweitert das Angebot<br />

Die ITT Corporation hat angekündigt, eine Vereinbarung zur<br />

Übernahme der privat geführten deutschen Laing GmbH – ein<br />

führender Hersteller von energieeffizienten Umwälz- und Zirkulationspumpen<br />

– zu unterzeichnen. Diese Pumpen werden<br />

vor allem in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystemen<br />

(HLK) im Wohn- und Gewerbebereich eingesetzt. Die Über-


nahme bedeutet eine wesentliche Erweiterung der Angebotspalette<br />

von ITT. „Der Zusammenschluss von Laing und dem<br />

Gebäudetechnikbereich von ITT ist ein logischer Schritt unserer<br />

Entwicklung”, sagte Oliver Laing, Geschäftsführer Laing<br />

GmbH. „Die Stärke von ITT und der weltweit bekannten Markennamen<br />

bedeutet für uns, dass zukünftig mehr Ressourcen<br />

für die Entwicklung neuer, innovativer Produkte zur Verfügung<br />

stehen und wir unseren globalen Wirkungsbereich ausdehnen<br />

können.“<br />

+ + +<br />

Neues Programm von Lowara Umwälzpumpen<br />

Lowara stellt die neuen Pumpenmodelle TCLSOL und TLCK<br />

vor. Die mit integrierter Drehzahlregelung ausgestatteten Pumpen<br />

passen ihren Verbrauch den jeweiligen<br />

Anforderungen an und<br />

reduzieren somit den Energiebedarf<br />

erheblich.<br />

Durch die Nutzung von Permanent-Magnet-Motoren<br />

wird diese<br />

Baureihe in die Energieklasse A eingestuft,<br />

die beste Klassifizierung<br />

bei der Energieeffizienz.<br />

Pumpen von Lowara<br />

✘<br />

Firma<br />

Vorname, Name Geb.-Datum<br />

Straße, Nr.<br />

Plz Ort<br />

Telefon E-Mail<br />

Datum, Ort, Unterschrift<br />

Kurz notiert<br />

Neue BvL-Anlage EMS 480 Fluten<br />

BvL hat <strong>auf</strong> der Grundlage der Reinigungsanlage EMS 480 die<br />

EMS 480 Fluten entwickelt. Damit ist nun auch die Option<br />

„Fluten der Waschkammer“ möglich, die bei der herkömmlichen<br />

EMS 480 noch fehlte.<br />

Das Fluten als zusätzliches Reinigungsverfahren neben der<br />

Spritzreinigung dient insbesondere der Reinigung von Bohrlöchern<br />

und Teilen mit Hinterschneidungen. Das Fluten der Anlage<br />

kann je nach<br />

Wunsch über das<br />

Anlagenprogramm<br />

eingesetzt werden.<br />

Probereinigungen<br />

mit dem kombinierbaren<br />

Flut-Spritz-<br />

Reinigungsverfahren<br />

bestätigen die<br />

Effizienz der Technik.<br />

report Abonnement<br />

Der <strong>ZVO</strong>report erscheint 5x/Jahr. Der Jahresbezugspreis (5 <strong>Aus</strong>gaben) beträgt EUR 50,00 inkl. Versandkosten<br />

(<strong>Aus</strong>land EUR 65,00 plus Porto und Versand).<br />

Die Bestellung gilt jeweils für ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens 6 Wochen vor Ende des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt wird.<br />

Rückantwort bitte faxen an: 0 22 03/35 84-185<br />

Die Reinigungsanlage<br />

EMS 480 Fluten von BvL<br />

Kontakt:<br />

Maenken Kommunikation GmbH<br />

Aboservice<br />

Von-der-Wettern-Straße 25<br />

51149 Köln<br />

E-Mail: info@maenken.com<br />

✃<br />

<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 27


❯ Die Vollversammlung des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH)<br />

hat Holger Schwannecke zum neuen Generalsekretär<br />

gewählt. Er tritt damit die<br />

Nachfolge von Hanns-Eberhard Schleyer<br />

an, der nach 20 Jahren an der Spitze des<br />

deutschen Handwerks zum Jahresende altersbedingt<br />

ausscheiden wird.<br />

Mit Schwannecke beruft der ZDH eine<br />

erfahrene, im Handwerk wie in der Politik<br />

gut vernetzte Persönlichkeit an seine<br />

Spitze. Der 47-jährige Jurist ist seit 2004<br />

Geschäftsführer des Unternehmerverban-<br />

Recht und Rat<br />

Urlaub auch für Langzeitkranke<br />

Betriebe müssen sich <strong>auf</strong> erhebliche Zusatzkosten<br />

einrichten, denn künftig<br />

muss auch der Urlaub abgegolten<br />

werden, der wegen Krankheit nicht<br />

mehr genommen werden kann.<br />

Das hat das Bundesarbeitsgericht<br />

am 24. März 2009 entschieden.<br />

Der Neunte Senat hatte<br />

§ 7 Abs. 3 und 4 BUrlG bisher<br />

so ausgelegt, dass der<br />

Urlaubsabgeltungsanspruch<br />

erlischt, wenn<br />

der Urlaubsanspruch<br />

<strong>auf</strong>grund der krankheitsbedingtenArbeits-<br />

28 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Kurz notiert<br />

Schwannecke neuer ZDH-Generalsekretär<br />

des Deutsches Handwerk (UDH) und des<br />

ZDH. Zuvor leitete er die ZDH-Rechtsabteilung.<br />

Mit dem Votum bestätigte die<br />

Vollversammlung den Vorschlag des<br />

ZDH-Präsidiums, das sich bereits zu Beginn<br />

des Jahres einstimmig für die Wahl<br />

Schwanneckes ausgesprochen hatte.<br />

Der ZDH vertritt in Berlin und Brüsse<br />

die Interessen des deutschen Handwerks<br />

mit seinen rund 962.000 Betrieben und<br />

4,8 Millionen Beschäftigten. ❮<br />

unfähigkeit des Arbeitnehmers bis zum<br />

Ende des Übertragungszeitraums nicht<br />

erfüllt werden kann. Daran hält der Senat<br />

nicht mehr fest.<br />

(Bundesarbeitsgericht,<br />

Urteil vom 24. März 2009<br />

- 9 AZR 983/07)<br />

Keine Kurzarbeit für<br />

<strong>Aus</strong>zubildende<br />

<strong>Aus</strong>zubildenden gegenüber<br />

kann in der Regel keine Kurzarbeit<br />

angeordnet werden. Zwar<br />

sind sie nicht generell vom Kurzarbeitergeldbezug<br />

nach §§ 169 ff SGB III<br />

ausgeschlossen. Der <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />

Holger<br />

Schwannecke<br />

ist aber verpflichtet, alle Mittel auszuschöpfen,<br />

um die <strong>Aus</strong>bildung auch<br />

während der Kurzarbeit fortzusetzen. Ist<br />

dennoch die Kurzarbeit auch für <strong>Aus</strong>zubildende<br />

unvermeidbar, ist der <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />

zunächst gemäß § 19 Abs.<br />

1 Nr. 2 BBiG zur Fortzahlung der <strong>Aus</strong>bildungsvergütung<br />

für eine Dauer von<br />

sechs Wochen verpflichtet. Betriebe sollten<br />

sich im Einzelfall mit der jeweiligen<br />

Handwerkskammer und der Agentur für<br />

Arbeit darüber abstimmen, ob Kurzarbeit<br />

für ihre <strong>Aus</strong>zubildenden tatsächlich<br />

notwendig ist.


❯ Die deutsche Wirtschaft verzeichnete<br />

im ersten Quartal 2009 mit einem Minus<br />

von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal<br />

den stärksten Einbruch seit Beginn der<br />

Berechnung amtlicher Vierteljahresergebnisse<br />

im Jahr 1970. Die bedeutendste Ursache<br />

für den heftigen Rückgang der<br />

Wirtschaftsleistung war die Entwicklung<br />

des Außenbeitrages – also der Differenz<br />

zwischen den Exporten und den Importen.<br />

Während die <strong>Aus</strong>fuhren um fast zehn<br />

Prozent fielen, sanken die Importe nur um<br />

fünf Prozent. Zudem verzeichneten die<br />

<strong>Aus</strong>rüstungsinvestitionen einen deutlichen<br />

Rückgang um 16 Prozent.<br />

Die Lagerbestände wurden im Berichtsquartal<br />

ebenfalls stark abgebaut.<br />

Lediglich die privaten und staatlichen<br />

Konsumausgaben, die um 0,5 Prozent<br />

bzw. 0,3 Prozent höher ausfielen, lieferten<br />

einen positiven Wachstumsbeitrag.<br />

Nach dem beispiellosen Einbruch im<br />

ersten Quartal mehren sich nun die Anzeichen<br />

für eine langsame Stabilisierung<br />

der deutschen Wirtschaft. Insbesondere<br />

globale Indikatoren und die Frühindikatoren<br />

für Deutschland, wie gestiegene Stimmungswerte<br />

und die leicht verbesserten<br />

Auftragseingänge, sind konjunkturelle<br />

Lichtblicke. Zudem konnte das Verarbeitende<br />

Gewerbe seine seit August letzten<br />

Jahres zum Teil dramatisch fallende Produktion<br />

im März erstmals wieder nahezu<br />

stabilisieren.<br />

Allerdings ergibt sich hier für die einzelnen<br />

Branchen noch kein einheitliches<br />

Bild. So wurde die verhaltene Aufwärts-<br />

Kurz notiert<br />

Wirtschaftsbarometer<br />

entwicklung maßgeblich vom Kraftfahrzeugbau<br />

(ein Plus von 15 Prozent zum<br />

Vormonat) getragen. Der Maschinenbau<br />

konnte hingegen seine Negativentwicklung<br />

nur verlangsamen, und die Metallindustrie<br />

musste erneut einen deutlichen<br />

Produktionsrückgang verzeichnen (minus<br />

19 Prozent zum Vormonat).<br />

Insgesamt sollten die zurzeit viel beachteten<br />

Konjunkturindikatoren, die <strong>auf</strong><br />

eine Erholung der Wirtschaft hindeuten,<br />

nicht überbewertet werden. So signalisiert<br />

der differenzierte Branchenverl<strong>auf</strong>, dass<br />

ein schneller und deutlicher Aufschwung<br />

noch nicht zu erwarten ist. Auch ist davon<br />

auszugehen, dass sich der Rückgang<br />

der Wirtschaftsaktivität <strong>auf</strong> den Arbeitsmarkt<br />

und damit <strong>auf</strong> den aktuellen<br />

„Impulsgeber“, den privaten Verbrauch,<br />

negativ niederschlagen dürfte. In unserer<br />

Prognose erwarten wir, dass sich die Wirtschaft<br />

langsam stabilisiert und zum Ende<br />

des Jahres leicht wächst, aber kein deutlicher<br />

Aufschwung einsetzt. Bezogen <strong>auf</strong><br />

das Gesamtjahr dürfte damit das BIP um<br />

fünf bis sechs Prozent schrumpfen. ❮<br />

(Quelle: IKB)


Foto:<br />

Deutsche Gesellschaft für Materialkunde<br />

Tipps und Termine<br />

Veranstaltungskalender<br />

Termin Veranstaltung Ort Kontakt<br />

17.-19.06.2009 Grundlagen der Galvano- und Oberflächentechnik Schwäbisch-Gmünd www.zvo.org<br />

18.-21.06.2009 62. BIV-Verbandstag Palma de Mallorca www.biv.org<br />

23.06.2009 DGO Workshop – Aktuelle Analysenmethoden in der Galvanotechnik Stuttgart www.dgo-online.de<br />

23.06.2009 Velberter Zinktag Velbert www.dgo-online.de<br />

01.07.2009 REACH für Beschichter und Globally Harmonized Systems (GHS) Stuttgart www.zvo.org<br />

23.-24.09.2009 Eurointerfinish Bremen www.dgo-online.de<br />

23.-25.09.2009 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2009 Bremen www.zvo.org<br />

07.10.2009 5. <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Kassel www.zvo.org<br />

22.-24.10.2009 parts2clean/COROSAVE Stuttgart www.fit-online.org<br />

29.10.2009 Expertenworkshop 2009 Elektronikindustrie – Galvanotechnik Berlin www.dgo-online.de<br />

05.11.2009 Hanauer Runde Hanau www.dgo-online.de<br />

03.03.2010 <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Stuttgart www.zvo.org<br />

29.-30.04.2010 32. Ulmer Gespräch Ulm www.dgo-online.de<br />

08.-10.06.2010 WELT DER OBERFLÄCHE 2010 Stuttgart www.zvo.org<br />

18.-20.06.2010 63. BIV-Verbandstag Düsseldorf www.biv.org<br />

22.-24.09.2010 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2010 Berlin www.zvo.org<br />

10.11.2010 Stuttgarter Automobiltag Stuttgart www.dgo-online.de<br />

15.-16.11.2010 <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Kassel www.zvo.org<br />

12.-13.05.2011 33. Ulmer Gespräch Ulm www.dgo-online.de<br />

21.-23.09.2011 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2011 Fulda www.zvo.org<br />

Tagung rund ums Magnesium<br />

❯ Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde in Weimar veranstaltet<br />

vom 26. bis 29. Oktober 2009 die „8th International<br />

Conference on Magnesium Alloys and their Applications“.<br />

Im Mittelpunkt stehen Magnesiumlegierungen und ihre Anwendungen.<br />

240 Vortragsmeldungen aus 27 Ländern liegen<br />

den Veranstaltern vor, die größten Themenkontingente beziehen<br />

sich dabei <strong>auf</strong> Korrosion und Oberflächentechnik sowie<br />

<strong>auf</strong> Schmiedelegierungen. Um den <strong>Aus</strong>stoß von Treibhausgasen<br />

und den Treibstoffverbrauch zu senken, ist eine Reduzierung<br />

des Fahrzeuggewichts notwendig. Magnesium gehört<br />

dabei zu den aussichtsreichsten Leichtbaukandidaten und steht<br />

daher im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Insbesondere<br />

neuere Anstrengungen im Bereich der Schmiedewerkstoffe<br />

versprechen nennenswerte Fortschritte. Die Tagung<br />

steht unter der Leitung von Prof. Karl Ulrich Kainer vom GKSS<br />

Forschungszentrum, der sich als Magnesium-Experte weltweit<br />

einen Namen gemacht<br />

hat. Tagungssprache ist<br />

Englisch. ❮<br />

Die Magnesiumkonferenz zieht<br />

internationales Publikum an.<br />

30 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />

Informationen und<br />

Anmeldung unter:<br />

www.dgm.de/<br />

magnesium<br />

Künstliches<br />

Kniegelenk<br />

„Oberflächentechnik<br />

in der Medizin“<br />

❯ Am Forschungsinstitut<br />

Edelmetalle & Metallchemie<br />

(fem) in Schwäbisch<br />

Gmünd ist noch bis Ende<br />

November 2009 die Sonderausstellung„Oberflächentechnik<br />

in der Medizin“ zu sehen.<br />

Die vom Fachausschuss<br />

Edelmetalle initiierte <strong>Aus</strong>stellung zeigt das<br />

umfassende Anwendungsspektrum anhand<br />

von Exponaten, die direkt in der Medizintechnik<br />

zum Einsatz kommen oder dort verarbeitet<br />

werden. Damit präsentiert das fem einen<br />

Bereich, der in der Oberflächenforschung und<br />

-entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Der <strong>Fokus</strong> der <strong>Aus</strong>stellung liegt <strong>auf</strong><br />

Oberflächen für Prothesen, Hüftgelenke, Katheder,<br />

Elektroden für Herzschrittmacher,<br />

Ohrimplantate, Zahnersatz und -implantate<br />

und Stents. ❮<br />

Anmeldungen für die <strong>Aus</strong>stellung<br />

unter Tel. 07171/1006-0

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