Fokus auf Aus - ZVO
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FGK<br />
report<br />
ZENTRALVERBAND OBERFLÄCHENTECHNIK<br />
<strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Tätigkeitsbericht<br />
des Beirats der<br />
<strong>ZVO</strong> Service GmbH Seite 6<br />
31. Ulmer Gespräch Seite 25<br />
HANNOVER MESSE 2009<br />
Funktionelle und dekorative Schichten<br />
<strong>auf</strong> der WELT DER OBERFLÄCHE<br />
Seite 10
Editorial<br />
Weichen für eine erfolgreiche<br />
Zukunft gestellt<br />
❯ In den vergangenen <strong>Aus</strong>gaben des<br />
<strong>ZVO</strong>report haben wir an dieser Stelle<br />
häufiger über die Notwendigkeit berichtet,<br />
die Arbeit des <strong>ZVO</strong> durch weitere<br />
hauptamtliche Kräfte insbesondere für die<br />
Ressortarbeit zu professionalisieren.<br />
Zum 1. April 2009 haben wir nun das<br />
Ressort Umwelt und Chemie hauptamtlich<br />
besetzen können und ich freue mich,<br />
dass wir für diese wichtige Aufgabe Herbert<br />
Breidenbach haben gewinnen können.<br />
Breidenbach, der das Ressort bereits<br />
viele Jahre ehrenamtlich geleitet hat, wird<br />
die Arbeit des <strong>ZVO</strong> für die Branche, aber<br />
in erster Linie natürlich für die angeschlossenen<br />
Firmenmitglieder, bereichern und für<br />
eine aktive Interessenvertretung sorgen.<br />
Dieser Schritt war dringend notwendig,<br />
denn die Anforderungen an die Galvanotechnik<br />
aus dem umweltpolitischen Bereich<br />
aus Brüssel und Berlin sind unverändert<br />
hoch und erfordern die volle<br />
Konzentration eines aus-<br />
gewiesenen Experten.<br />
Mit Herbert Breidenbach<br />
haben wir diesen Experten<br />
gefunden. Für seine<br />
Arbeit wünsche ich ihm<br />
viel Erfolg. Allen Mitgliedsverbänden und<br />
Firmenmitgliedern gilt unser Dank, denn<br />
ohne ihren finanziellen Einsatz wäre diese<br />
Maßnahme nicht möglich gewesen.<br />
Neben dieser wichtigen personellen<br />
Weichenstellung hat der Vorstand des<br />
<strong>ZVO</strong> die strategischen Verbandsziele für<br />
die nächsten Jahre <strong>auf</strong> den Weg gebracht:<br />
❯ <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung,<br />
❯ Kommunikationsmaßnahmen (Public<br />
Relations),<br />
❯ politische Lobbyarbeit im Bereich Umwelt<br />
und Chemie,<br />
❯ die Ermittlung und Fortschreibung belastbaren<br />
Branchen-Zahlenmaterials,<br />
❯ die Sicherung übergreifender Technologieentwicklung,<br />
❯ die Stärkung der europäischen<br />
Einflussnahme mit dem Führungsanspruch<br />
in Europa und<br />
❯ die Stärkung des Verbandes durch Gewinnung<br />
weiterer Mitglieder<br />
sind die Projekte der nächsten Jahre, von<br />
denen Sie in Zukunft hier im <strong>ZVO</strong>report,<br />
aber auch in AKTUELLES <strong>auf</strong> unserer<br />
Homepage www.zvo.org, lesen werden.<br />
Seit 2004 gibt es in der <strong>ZVO</strong> Service<br />
GmbH, deren Entwicklung beeindruckend<br />
ist, einen Beirat. Erstmals in diesem Heft<br />
legt der Beirat einen Tätigkeitsbericht offen,<br />
der künftig jährlich im Frühjahr eines<br />
Jahres erscheinen wird. Dadurch wird die<br />
Arbeit von Beirat und <strong>ZVO</strong> Service GmbH<br />
für alle Interes-<br />
siertentransparent. Die WELT DER<br />
OBERFLÄCHE <strong>auf</strong><br />
der HANNOVER<br />
MESSE 2009 war besser als erwartet<br />
(siehe Seite10), ist aber schon wieder Geschichte.<br />
Es schaut bereits die nächste<br />
Großveranstaltung um die Ecke: Vom 8.<br />
bis 10. Juni 2010 findet die WELT DER<br />
OBERFLÄCHE in Stuttgart im Rahmen der<br />
O+S statt. Die Premierenveranstaltung<br />
2008 war äußerst erfolgreich. Das Beteiligungsangebot<br />
der <strong>ZVO</strong> Service GmbH<br />
– übrigens zu günstigeren Konditionen<br />
bei konstant hohem Leistungspaket –<br />
»Die nächste<br />
Großveranstaltung steht<br />
bereits vor der Tür«<br />
Christoph Matheis,<br />
<strong>ZVO</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
liegt diesem <strong>ZVO</strong>report bei. Die Nachfrage<br />
nach Ständen ist erfreulich positiv –<br />
sicherlich in Erwartung einer dann angesprungenen<br />
Konjunktur. Sichern auch Sie<br />
sich rechtzeitig einen Platz in der WELT<br />
DER OBERFLÄCHE Stuttgart – mitten im<br />
Markt! ❮<br />
In diesem Sinne,<br />
Ihr<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 3
Impressum<br />
Unser Titelbild zeigt:<br />
„Hubman“ –<br />
glanzverchromter USB-Hub<br />
Foto: Maenken Kommunikation<br />
<strong>ZVO</strong>report – Zeitschrift des Zentralverbandes<br />
Oberflächentechnik e. V.<br />
Erscheinungsweise: 5 x jährl.<br />
Auflage: 4.300<br />
Herausgeber<br />
Zentralverband Oberflächentechnik e. V. (<strong>ZVO</strong>)<br />
Postfach 10 10 63, D-40710 Hilden<br />
Max-Volmer-Str. 1, D-40724 Hilden<br />
Telefon: 02103/25 56 10<br />
Telefax: 02103/25 56 25<br />
mail@zvo.org<br />
www.zvo.org<br />
❯<br />
❯<br />
❯<br />
Verantwortlich i.S.d.P.<br />
Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer<br />
Konzeption, Realisation, Anzeigen<br />
Maenken Kommunikation GmbH<br />
Von-der-Wettern-Straße 25, 51149 Köln<br />
Telefon: 02203/35 84-0<br />
Telefax: 02203/35 84-185<br />
www.maenken.com<br />
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❯<br />
❯<br />
Verlag<br />
Maenken Kommunikation GmbH<br />
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
<strong>Aus</strong> den Verbänden 6<br />
<strong>ZVO</strong>: Tätigkeitsbericht des Beirats der <strong>ZVO</strong> Service GmbH 6<br />
<strong>ZVO</strong>: <strong>Fokus</strong> <strong>auf</strong> <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung 8<br />
<strong>ZVO</strong>: Neue Mitglieder 8<br />
fvo: Mitgliederversammlung 9<br />
<strong>ZVO</strong>/FQB: Vergleichsstudie „Hartchrom versus Thermisch Spritzen“ 9<br />
FIB: Neue Führungscrew 9<br />
Titel 10<br />
HANNOVER MESSE/WELT DER OBERFLÄCHE 2009:<br />
Messeverl<strong>auf</strong> besser als erwartet 10<br />
Im <strong>Fokus</strong> 14<br />
Badpflege und Medien<strong>auf</strong>bereitung, Fortsetzung 14<br />
Porträt Ressort <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung 22<br />
Bezugsquellen 23<br />
Wissenschaft und Technik 24<br />
Neues aus der Normung 24<br />
Ulmer Gespräch 2009 25<br />
Kurz notiert 26<br />
Tipps und Termine 30<br />
Nächste <strong>Aus</strong>gabe<br />
September 2009<br />
Redaktionsschluss für die nächste <strong>Aus</strong>gabe<br />
15. Juli 2009<br />
Der Bezugspreis der Zeitschrift beträgt jährlich 50 Euro<br />
im Inland, 65 Euro im <strong>Aus</strong>land (inkl. MwSt./Versand).<br />
Für Vereins- und Verbandsmitglieder ist der Bezugspreis<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abdruck unter Quellenangabe<br />
honorarfrei – Beleg erbeten.<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 5
Beginnend mit dieser <strong>Aus</strong>gabe wird der<br />
Beirat der <strong>ZVO</strong> Service GmbH seinen<br />
jährlichen Tätigkeitsbericht im <strong>ZVO</strong>report<br />
veröffentlichen.<br />
❯ Als Ergebnis einer ersten Bestands<strong>auf</strong>nahme<br />
im Jahre 2003 hatte der Beirat der<br />
<strong>ZVO</strong> Service GmbH gemeinsam mit der<br />
Geschäftsleitung folgende Ziele erarbeitet:<br />
❯ Verringerung der Kosten für die HAN-<br />
NOVER MESSE/Oberflächentage<br />
durch Kostenmanagement<br />
❯ Verstärkung der Akquise zur Erhöhung<br />
der <strong>Aus</strong>stellerzahl <strong>auf</strong> Messen und Tagungen<br />
❯ Reduzierung der Abhängigkeit von<br />
der HANNOVER MESSE durch Teilnahme<br />
an neuen Fachmessen für die<br />
Oberflächentechnik<br />
❯ Aufbau der <strong>ZVO</strong> Akademie und eines<br />
attraktiven Programms<br />
❯ Festlegung von Finanzregeln für lokale<br />
Veranstaltungen<br />
❯ Straffung und Professionalisierung der<br />
<strong>ZVO</strong> Service GmbH-Organisation<br />
❯ Eintreiben der offenstehenden<br />
Beiträge einzelner säumiger Verbände<br />
❯ Abschluss von Rechtspachtverträgen<br />
mit der DGO und dem FIB<br />
❯ <strong>Aus</strong>bau der Adressenkartei<br />
❯ Anmeldung der Namen „<strong>ZVO</strong> Akademie“<br />
und WELT DER OBERFLÄCHE<br />
als Markennamen<br />
❯ <strong>Aus</strong>bau des Internet<strong>auf</strong>tritts des <strong>ZVO</strong><br />
und seiner Mitgliedsverbände sowie<br />
ein Kommunikationskonzept.<br />
Kostensenkung<br />
Es ist gelungen, die von der <strong>ZVO</strong> Service<br />
GmbH betreuten Veranstaltungen mit einem<br />
positiven Ergebnis abzuschließen.<br />
Auch die Kostensenkungsinitiativen bei<br />
Messeveranstaltungen und Jahrestagungen<br />
haben Früchte getragen. Durch eine<br />
entsprechende Verteilung der Aufgaben<br />
und Verantwortlichkeiten im Verband<br />
konnten ferner eine personelle Straffung<br />
und ein höherer Grad an Professionalität<br />
erreicht werden. Der neue Standort der<br />
<strong>ZVO</strong>-Geschäftsstelle in der Max-Volmer-<br />
Straße in Hilden bietet bessere räumliche<br />
Voraussetzungen für die Verbandsarbeit<br />
– bei gleichzeitiger Kostensenkung.<br />
6 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
<strong>Aus</strong> den Verbänden<br />
<strong>ZVO</strong>: Service GmbH<br />
Tätigkeitsbericht des Beirats<br />
Teilnahme an Fachmessen<br />
Besonders erfolgreich war die Strategie,<br />
neben der SURFACE TECHNOLOGY eine<br />
zweite Messe zu organisieren, um die<br />
Lücke in dem Jahr, in dem im Rahmen der<br />
HANNOVER MESSE keine Oberflächenmesse<br />
stattfindet, zu schließen. So wurden<br />
mit der SURFACTS, der K und der<br />
GALVANICA, heute O&S, in Stuttgart<br />
erstmals reine Fachmessen in das Messeangebot<br />
<strong>auf</strong>genommen. Insbesondere die<br />
KMU der Branche zeigten Interesse an der<br />
oberflächenspezifischen Fachmesse.<br />
<strong>ZVO</strong> Akademie<br />
Trotz Anl<strong>auf</strong>schwierigkeiten hat sich auch<br />
die <strong>ZVO</strong> Akademie durchgesetzt. Entscheidend<br />
für den Erfolg war, dass Themen von<br />
übergeordneter Bedeutung sowie Schulungs-<br />
und Weiterbildungsinhalte definiert<br />
wurden, die für Mitgliedsfirmen und<br />
ihre Mitarbeiter besonders interessant und<br />
wichtig sind. Die Seminare zu „REACH“,<br />
das „<strong>ZVO</strong> Umweltforum“, „GHS - Globally<br />
Harmonized System“ und eine Fachtagung<br />
zur „Industriellen Reinigung“<br />
stießen <strong>auf</strong> viel Interesse und erzielten erfreulicherweise<br />
ein positives Finanzergebnis.<br />
Weitere Angebote wie eine Veranstaltung<br />
über „Grundlagen der Galvano- und<br />
Oberflächentechnik für Projektingenieure“<br />
sind in Planung.<br />
Akquisition<br />
Basis für eine erfolgreiche Akquise von<br />
Teilnehmern für Messen, Tagungen oder<br />
Veranstaltungen ist eine möglichst große<br />
und gut gepflegte Adressenkartei. Hier ist<br />
es der Geschäftsführung gelungen, die<br />
Kartei von 2.000 <strong>auf</strong> 6.000 Eintragungen<br />
auszubauen. Die unbefriedigende Mitgliederentwicklung<br />
in den Verbänden des<br />
<strong>ZVO</strong> erfordert, dass auch die <strong>ZVO</strong> Service<br />
GmbH sich intensiv um die Gewinnung<br />
neuer Mitglieder kümmert – auch aus dem<br />
Abnehmerkreis oberflächentechnischer<br />
Leistungen. Grundlage für die Mitgliedergewinnung<br />
ist eine nach außen sichtbare<br />
und nachvollziehbar erfolgreiche Arbeit<br />
des <strong>ZVO</strong> und seiner Mitgliedsverbände.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Eine weitere wichtige Aufgabe der <strong>ZVO</strong><br />
Service GmbH ist, den <strong>ZVO</strong> bei seiner Öf-<br />
fentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Hierzu<br />
sind in Zusammenarbeit mit den DGO-<br />
Fachausschüssen mehrere Informationsbroschüren<br />
für Anwender der Oberflächentechnik<br />
zu Themen wie z.B.<br />
„Edelmetalle“, „Chemisch Nickel“ und<br />
„Zink“ aktualisiert worden. Seit Kurzem<br />
liegt ein Kommunikationskonzept vor, das<br />
einen strategischen Ansatz anbietet, mit<br />
dem die Bedeutung der Oberflächentechnik<br />
kontinuierlich und in einer einfachen<br />
Form der Öffentlichkeit näher gebracht<br />
werden soll. Die vom Beirat vorgeschlagene<br />
Umweltcharta mit einer Selbstverpflichtung<br />
der Mitgliedsfirmen sowie ein<br />
Krisenmanagementplan konnten bisher<br />
nicht umgesetzt werden und sind daher<br />
an den Vorstand des <strong>ZVO</strong> abgegeben<br />
worden. Leider ist es dem Beirat trotz<br />
mehrerer Anläufe auch nicht gelungen,<br />
von den <strong>ZVO</strong>-Verbänden zu erfahren,<br />
welche konkreten Wünsche sie an die Arbeit<br />
von Service GmbH und Beirat haben.<br />
Bewältigung der Wirtschaftskrise<br />
Die aktuelle weltwirtschaftliche Rezession<br />
stellt auch für die im Bereich der Oberflächentechnik<br />
tätigen Firmen eine ernste<br />
Herausforderung dar. Die schwierige Lage<br />
blieb daher nicht ohne <strong>Aus</strong>wirkungen <strong>auf</strong><br />
die Arbeit der <strong>ZVO</strong> Service GmbH. Erstmals<br />
in der Geschichte des Messegeschäfts<br />
ist es 2009 zu Stornierungen bei<br />
einer HANNOVER MESSE gekommen.<br />
Auch die geplanten Ergebnisse der Jahrestagung<br />
und anderer im Rahmen der <strong>ZVO</strong><br />
Akademie geplanten Veranstaltungen stehen<br />
in Frage. Beirat und Geschäftsführung<br />
haben daher bei der Budget-Planung<br />
2009 Einsparmöglichkeiten sowie eine<br />
Reihe von Aktionen beschlossen, um einen<br />
ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Einige<br />
der beschlossenen Maßnahmen haben<br />
erste Einsparungserfolge erbracht. Ergebnis<br />
und Verl<strong>auf</strong> der diesjährigen<br />
HANNOVER MESSE sowie der Anmeldungsstand<br />
für die Oberflächentage werden<br />
bei einer außerordentlichen Beiratssitzung<br />
vor der Sommerpause wichtige<br />
Entscheidungsgrundlagen sein, um gegeenenfalls<br />
über weitere Aktivitäten und<br />
Einsparmaßnahmen zu befinden. ❮<br />
Prof. Dr. Uwe Landau
8 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
<strong>Aus</strong> den Verbänden<br />
<strong>ZVO</strong>: Neues Strategieprojekt<br />
<strong>Fokus</strong> <strong>auf</strong> <strong>Aus</strong>- und<br />
Weiterbildung<br />
❯ Der <strong>ZVO</strong> will zukünftig verstärkt Fortbildungsmaßnahmen<br />
initiieren und inhaltlich beeinflussen. Hierbei denkt der Vorstand<br />
an alle Bildungsbereiche, wie beispielsweise:<br />
❯ Höherqualifikation ungelernter (Hilfs-)kräfte<br />
❯ Weiterbildung der galvanischen Fachkräfte<br />
❯ Sicherstellung aktuellen Fachwissens bei Fachkräften<br />
❯ Vermittlung breiter Technologiekenntnisse, Allgemeinbildung<br />
und praktische <strong>Aus</strong>bildung der Azubis<br />
❯ Definition von Zielvorgaben für die akademische <strong>Aus</strong>bildung<br />
Die <strong>Aus</strong>bildungsmaßnahmen können neben der schulisch gebundenen,<br />
anerkannten <strong>Aus</strong>bildung auch Seminare, Diskussionsforen,<br />
Wissensportale, Vorlesungen, Praktika und vieles mehr<br />
umfassen. Dem <strong>ZVO</strong>-Vorstand liegt eine Erfolgskontrolle der<br />
Veranstaltungen am Herzen. Daher sollen alle Veranstaltungen<br />
mit Prüfungen abgeschlossen werden.<br />
Darüber hinaus appelliert der <strong>ZVO</strong>-Vorstand an alle Mitglieder<br />
unserer Branche, selbst Fortbildungsmaßnahmen zu initiieren<br />
und durchzuführen. Ideen und Anregungen werden von der<br />
<strong>ZVO</strong>-Geschäftsstelle gern <strong>auf</strong>genommen und innerhalb des<br />
<strong>ZVO</strong> durch kompetente Partner unterstützt.<br />
Auch sind interessierte Fachleute zur Mitarbeit im <strong>ZVO</strong>-Ressort<br />
<strong>Aus</strong>- und Weiterbildung herzlich willkommen (siehe hierzu<br />
auch das Ressort-Porträt <strong>auf</strong> Seite 22). Diese wichtige ehrenamtliche<br />
Tätigkeit ist keine „Einbahnstraße": Engagierte Mitarbeit<br />
in diesem Gremium bringt immer auch Impulse und Nutzen<br />
für den Einzelnen. ❮<br />
Der <strong>ZVO</strong> plädiert für verstärkte Bemühungen um die<br />
<strong>Aus</strong>bildung.<br />
Neue Mitglieder<br />
Der <strong>ZVO</strong> konnte in den vergangenen Monaten folgenden<br />
Neuzugang begrüßen:<br />
❯ FGK: Die WAFA Kunststofftechnik GmbH, Augsburg, ist zum<br />
1. Mai 2009 dem FGK beigetreten.<br />
Eine nähere Vorstellung finden Sie in einer der folgenden<br />
<strong>Aus</strong>gaben des <strong>ZVO</strong>report. ❮
Dr. Ralph Blittersdorf<br />
würdigte das langjährige<br />
Engagement von<br />
Jürgen Dietrich (l.).<br />
Trotz der positiven Resonanz <strong>auf</strong> die Berliner<br />
Fachtagung zum Thema Elektrolytische<br />
Verchromung existiert weiterhin die<br />
Gefahr eines Anwendungsverbots der zur<br />
Verchromung unabdingbaren Chromsäure<br />
(Chromtrioxid). Die Zukunft unserer<br />
Technologie ist durch REACh noch immer<br />
nachhaltig gefährdet.<br />
Zur Abwendung des drohenden Einsatzverbotes<br />
bleibt nur die Hervorhebung<br />
des sozioökonomischen Nutzens und des<br />
Mangels an echten Alternativen – insbesondere<br />
vor dem Hintergrund eines bemerkenswerten<br />
Engagements der Thermischen<br />
Spritz-Szene. Obwohl ihre<br />
Beschichtungen mit dem HVOF-Verfahren<br />
für vergleichbare Ergebnisse auch<br />
Chrom-Verbindungen erfordern – die<br />
nachweislich nur über Chrom(VI)-Prozesse<br />
zu generieren sind – nutzen sie die<br />
vermeintliche Schwäche unseres Verfahrens<br />
(Einsatz sechswertigen Chroms) öffentlichkeitswirksam<br />
gegen die Branche.<br />
<strong>ZVO</strong> und FQB halten daher weitere<br />
Maßnahmen zur Interessenwahrung der<br />
Hartverchromer für unerlässlich. Geplant<br />
ist eine Technologie-Vergleichsstudie<br />
„Hartchrom versus Thermisch Spritzen“,<br />
die bereits vor der Einstufung der Chromsäure<br />
als SVHC erfolgen muss, so dass<br />
zum erforderlichen Zeitpunkt die benötigten<br />
Fakten und Argumentationshilfen gegenüber<br />
der ECHA zur Verfügung stehen.<br />
Es wurde bereits ein renommiertes Institut<br />
zur Durchführung ausgewählt. Praktische<br />
Anwender von Chromsäure sind <strong>auf</strong>ge-<br />
<strong>Aus</strong> den Verbänden<br />
fvo: Mitgliederversammlung<br />
Dietrich aus Vorstand<br />
verabschiedet<br />
❯ Anlässlich der diesjährigen fvo-Mitgliederversammlung am<br />
25. März 2009 in Düsseldorf wurde Jürgen Dietrich als Mitglied<br />
des fvo-Vorstandes verabschiedet. Dietrich war über<br />
Jahrzehnte ehrenamtlich in der Verbandsarbeit aktiv – innerhalb<br />
der DGO, des fvo und des <strong>ZVO</strong>. Insbesondere der Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Branche hatte er sich verschrieben. ❮<br />
<strong>ZVO</strong>/FQB: Vergleichsstudie<br />
„Hartchrom versus<br />
Thermisch Spritzen“<br />
fordert, die Technologie-Vergleichsstudie<br />
zu unterstützen. Einige namhafte Unternehmen<br />
der Branche haben ihre personelle<br />
und finanzielle Unterstützung bereits<br />
schriftlich zugesichert.<br />
Kontakt (bis zum 30. Juni 2009!):<br />
Dr. Uwe König, DGO,<br />
Tel.: 02103/2556-18<br />
Thomas Kronenberger, LKS Kronenberger<br />
GmbH,Tel.: 06182/801-140<br />
FIB: Neue<br />
Führungscrew<br />
❯ Auf der Mitgliederversammlung des<br />
FIB am 24. Februar 2009 im neuen<br />
TechCenter der Atotech Deutschland<br />
GmbH in Trebur wurde Walter Zeschky<br />
zum neuen Vorsitzenden und Ralf Ansorge<br />
zu seinem Stellvertreter gewählt.<br />
Der bisherige Vorsitzende Hans-Ludwig<br />
Blaas konnte satzungsgemäß nicht<br />
wiedergewählt werden. Zeschky, der<br />
den Vorsitz des <strong>ZVO</strong> seit Januar mit<br />
viel Einsatz und Umsicht ausübt, wird<br />
auch den FIB in ähnlich souveräner<br />
Weise führen. Er bedankte sich bei<br />
Hans-Ludwig Blaas für dessen fünfjährige<br />
Aufbauarbeit. Die Mitgliederversammlung<br />
wurde mit einem Rundgang<br />
durch das Atotech-TechCenter<br />
und einem interessanten Unternehmensvortrag<br />
abgerundet. ❮<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 9
HANNOVER MESSE 2009<br />
Titel<br />
Messeverl<strong>auf</strong> besser als erwa<br />
Selten zuvor war die HANNOVER MES-<br />
SE mit soviel Spannung erwartet worden<br />
wie in diesem Jahr: Wird sich der wirtschaftliche<br />
Abwärtstrend verstärken,<br />
oder kommt endlich der ersehnte „Silberstreif<br />
am Horizont“? Nach den fünf<br />
Messetagen zogen die meisten <strong>Aus</strong>steller<br />
ein positives Resümee.<br />
❯ Entgegen aller Befürchtungen gingen<br />
von der HANNOVER MESSE 2009 positive<br />
Signale aus. Auch <strong>auf</strong> dem <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />
WELT DER OBERFLÄCHE<br />
Gute Gespräche bei einer Tasse Kaffee ...<br />
Stimmen zur HANNOVER MESSE 2009<br />
Natascia Santolin,<br />
Asmega, Padova:<br />
»Für uns ist die HAN-<br />
NOVER MESSE ein<br />
Sch<strong>auf</strong>enster. Wir verk<strong>auf</strong>en<br />
hier nicht in erster<br />
Linie unsere Anlagen,<br />
sondern sprechen<br />
mit unseren Kunden<br />
und Interessenten, informieren sie über<br />
Neuheiten und zeigen unsere Produkte.<br />
Mit dem Verl<strong>auf</strong> sind wir sehr zufrieden,<br />
und auch an der Organisation der WELT<br />
DER OBERFLÄCHE gibt es aus meiner<br />
Sicht nichts zu verbessern.«<br />
10 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
war von Resignation – trotz, oder gerade<br />
wegen der Wirtschaftskrise – wenig zu<br />
spüren. Und die <strong>Aus</strong>steller wurden für<br />
ihre offensive Einstellung mit einem respektablen<br />
Messeverl<strong>auf</strong> belohnt.<br />
„Die fünf Tage haben <strong>Aus</strong>steller und<br />
Besucher darin bestätigt, sich <strong>auf</strong> ihre<br />
Stärken zu besinnen. Sie verlassen Hannover<br />
mit der Entschlossenheit, die Chancen<br />
zu nutzen, die sich trotz aller Probleme<br />
in dieser Zeit bieten“, so der<br />
Vorstandsvorsitzende der Deutschen<br />
Messe AG, Dr. Wolfram von Fritsch, am<br />
Ilse Render,<br />
Georg Render<br />
GmbH, Bad<br />
Salzuflen:<br />
»Aufgrund der<br />
wirtschaftlichen<br />
Situation haben<br />
wir uns kurzfristig<br />
entschlossen, in<br />
diesem Jahr den <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />
zur HANNOVER MESSE zu unterstützen.<br />
Nach einem schleppenden<br />
Anfangstag verliefen die weiteren Messetage<br />
dann noch ganz gut. Wir erwarten<br />
insgesamt eine Verbesserung der allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Lage.«<br />
Schlusstag der Messe in Hannover. „Die<br />
<strong>Aus</strong>steller haben gezeigt, dass die Innovationskraft<br />
der Industrie ungebrochen<br />
ist. Im Mittelpunkt der Messe standen<br />
nicht Ursache und Verl<strong>auf</strong> der Krise, sondern<br />
Ansätze zur Lösung.“<br />
Hohe Internationalität<br />
Rund 210.000 Besucher, jeder vierte aus<br />
dem <strong>Aus</strong>land, zog es vom 20. bis 24. April<br />
nach Hannover. Von den internationalen<br />
Besuchern kamen rund 70 Prozent aus<br />
Europa, 19 Prozent aus Asien und 7 Prozent<br />
aus Amerika. Die stärksten Besucherländer<br />
waren die Niederlande, Österreich,<br />
Belgien, Indien, Dänemark und Italien.<br />
Bei den <strong>Aus</strong>stellerzahlen festigte die<br />
HANNOVER MESSE ihre Position als<br />
weltweit bedeutendstes Technologieereignis:<br />
6.150 <strong>Aus</strong>steller aus 61 Staaten<br />
präsentierten ihre Produkte <strong>auf</strong> 224.800<br />
Quadratmetern <strong>Aus</strong>stellungsfläche.<br />
Mehr als 4.000 Weltneuheiten wurden<br />
<strong>auf</strong> der Messe vorgestellt – ein Spitzenwert.<br />
Auffallend war auch die hohe Internationalität<br />
der <strong>Aus</strong>steller: Hier kam fast die Hälfte<br />
aus dem <strong>Aus</strong>land, vor allem aus Italien,<br />
China, Südkorea, der Türkei und Indien.<br />
Gert F. Middendorf,<br />
Muschert + Gierse,<br />
Neuenrade:<br />
»Bei den Gesprächen an<br />
unserem Stand ist oft ein<br />
ganz konkretes Interesse<br />
der Kunden vorhanden,<br />
sodass wir insgesamt zufrieden<br />
sind. Wir haben<br />
die Krise als Verschn<strong>auf</strong>pause betrachtet<br />
und sie für die Weiterqualifizierung unserer<br />
Mitarbeiter genutzt, um fit zu sein,<br />
wenn die Konjunktur wieder anspringt.<br />
Wir sind optimistisch, dass die Talsohle<br />
durchschritten ist.«
tet<br />
Leitthema<br />
Energieeffizienz<br />
Die 13 parallel stattfindendenLeitmessen<br />
zeigten einen<br />
Querschnitt durch<br />
die gesamte Welt der<br />
Industrie – von der<br />
Oberflächentechnik,<br />
der industriellen Automation und der Antriebstechnik<br />
über Energie und Zulieferung<br />
bis hin zu Forschung und Entwicklung.<br />
Das Leitthema „Energieeffizienz in<br />
industriellen Prozessen“ zog sich durch<br />
alle Messehallen. Überall wurden Möglichkeiten<br />
eines effizienten Einsatzes von<br />
... und an den Messeständen<br />
Dorothee<br />
Martin, Driesch<br />
Anlagentechnik,<br />
Menden:<br />
»Für uns stand die<br />
Messeteilnahme nie<br />
in Frage. Wir sehen<br />
das auch als Signal<br />
gegen den Frust und<br />
wollen unsere Überzeugung demonstrieren,<br />
dass es bald wieder <strong>auf</strong>wärts geht –<br />
und zwar im Schulterschluss mit Kollegen,<br />
Mitbewerbern und Lieferanten. Ich habe<br />
auch das Gefühl, die Branche rückt in<br />
schwerer Zeit näher zusammen. Und wie<br />
es aussieht, wird der Mut der <strong>Aus</strong>steller<br />
belohnt, wir haben jedenfalls viele Erfolg<br />
versprechende Gespräche geführt.«<br />
Ressourcen sowie energieeffiziente Produkte<br />
und Verfahren präsentiert. Messe-<br />
Vorstand Fritsch lobte vor allem die Dynamik:<br />
„Die gesamte Messe war eine<br />
Botschaft des Unternehmertums: Mut,<br />
Ideenreichtum und Optimismus.“<br />
Peter Wegener,<br />
Galvanotechnik<br />
Baum, Zwönitz:<br />
»Als Neulinge <strong>auf</strong><br />
der HANNOVER<br />
MESSE sind wir bisher,<br />
trotz verhaltener<br />
Erwartungen,<br />
mit der Resonanz<br />
sehr zufrieden. Wir haben viele Kontakte<br />
geknüpft und gute Fachgespräche geführt.<br />
Demnächst geht unsere neue Zink/<br />
Zink-Nickel-Trommelanlage in Betrieb, da<br />
ist die WELT DER OBERFLÄCHE als zentraler<br />
Branchentreff natürlich die ideale<br />
Marketingplattform.«<br />
Titel<br />
Zu den zahlreichen Besuchern in Halle 6 (o.)<br />
gehörte auch NRW-Staatssekretär Dr. Jens<br />
Baganz, der den <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />
besuchte (r.).<br />
Innovationen in der<br />
Oberflächentechnik<br />
Auf der SurfaceTechnology, der Leitmesse<br />
der Oberflächentechnik in Halle 6, stellten<br />
267 Unternehmen ihre Innovationen<br />
für die Behandlung und Bearbeitung von<br />
Oberflächen vor. Insbesondere die maßgeschneiderte<br />
Beschichtung mit der so<br />
genannten Laser-Photoablation hat sich<br />
dabei als Trend erwiesen. Damit können<br />
nahezu alle Materialien <strong>auf</strong> beliebigen<br />
Substraten <strong>auf</strong>gebracht werden, zum Beispiel<br />
Diamant <strong>auf</strong> Metall.<br />
Ebenfalls im Trend liegen neue Technologien<br />
für biokompatible Beschichtungen<br />
medizinischer Implantate, zum Beispiel<br />
bakteriozide Silberbeschichtungen.<br />
Für mehr Nachhaltigkeit sorgen neue<br />
Tanja Lemmen,<br />
Walter Lemmen<br />
GmbH,<br />
Kreuzwertheim:<br />
Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 12 ❯❯❯<br />
»Die Kunden kommen<br />
in diesem Jahr<br />
mit sehr konkreten<br />
Vorstellungen zu<br />
uns – früher hatte<br />
die HANNOVER MESSE eher einen unverbindlichen<br />
Charakter. Im Vergleich zu<br />
2007 sind zwar deutlich weniger Besucher<br />
da, dennoch hat uns die Qualität der Gespräche<br />
in diesem Jahr doch überrascht.<br />
Und wie immer ist die WELT DER OBER-<br />
FLÄCHE eine tolle Kontaktbörse mit einem<br />
netten, familiären Charakter.«<br />
Foto: Antonia Nahas<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 11
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 11<br />
Nano-Partikel-Top-Coats <strong>auf</strong> Korrosionsschutzschichten,<br />
die bei 30 Prozent<br />
weniger Materialeinsatz die gleiche Beständigkeit<br />
wie herkömmliche Beschichtungen<br />
<strong>auf</strong>weisen.<br />
Die SurfaceTechnology hat die Branche<br />
in ihrer positiven Grundstimmung bestärkt.<br />
Gerade in neuen Anwendungsfeldern<br />
abseits der Automobilindustrie sehen<br />
die Unternehmen große Potenziale.<br />
Europa, Asien, Amerika, <strong>Aus</strong>tralien,<br />
Afrika – so lauteten die Herkunftsregionen<br />
der Besucher und der <strong>Aus</strong>steller <strong>auf</strong><br />
der Oberflächenmesse. Sie war somit ein<br />
Spiegelbild der globalisierten Wirtschaft.<br />
Stimmen zur HANNOVER MESSE 2009<br />
12 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Titel<br />
Bedenken im Vorfeld<br />
Die <strong>ZVO</strong>-Frühjahrsumfrage, die traditionell<br />
im Vorfeld der SurfaceTechnology<br />
Michael Stoffers und<br />
Stefan Brandt, Vopelius<br />
Chemie AG, Leipzig<br />
»Unsere Erwartungen waren in<br />
diesem Jahr sehr begrenzt,<br />
aber wir sind positiv überrascht<br />
worden. Viele Firmen kommen<br />
jetzt <strong>auf</strong> Projekte zurück, die in den Vorjahren aus Kapazitätsgründen<br />
<strong>auf</strong> Eis lagen. Gerade in der Krise finden wir es wichtig,<br />
hier Präsenz zu zeigen und ein aktives Marketing zu betreiben.<br />
Wegen des attraktiven Preis-Leistungsverhältnisses<br />
sind wir in diesem Jahr erstmals Teilnehmer <strong>auf</strong> dem Gemeinschaftsstand<br />
des <strong>ZVO</strong> und sind damit sehr zufrieden.«<br />
Vor allem an den mittleren Messetagen war der Besucherandrang größer als erwartet.<br />
durchgeführt wird, hatte eine deutliche<br />
Verschlechterung der Stimmung in der<br />
Oberflächenbranche gezeigt: Nur 18 Prozent<br />
der Befragten sahen ihre aktuelle<br />
wirtschaftliche Situation als „zufriedenstellend“<br />
an, 32 Prozent als „schlecht“. Vor<br />
der HANNOVER MESSE 2007 hatten sich<br />
noch 75 Prozent der Betriebe in den Bereich<br />
„sehr gut“ oder „gut“ eingeordnet.<br />
Entsprechend waren die Erwartungen der<br />
<strong>Aus</strong>steller in diesem Jahr sehr verhalten,<br />
was auch die <strong>ZVO</strong> Service GmbH als Veranstalter<br />
des Gemeinschaftsstandes WELT<br />
DER OBERFLÄCHE deutlich zu spüren bekam:<br />
25 Mitaussteller weniger als 2007<br />
sind ein klares Indiz für die angespannte<br />
Situation. Dennoch ist es auch in diesem<br />
Jahr wieder gelungen, mit der WELT DER<br />
Die zahlreichen Innovationen <strong>auf</strong> der WELT DER OBERFLÄCHE stießen bei den Messebesuchern <strong>auf</strong> reges Interesse.<br />
Martin Meykranz,<br />
Sure KG, Lüdenscheid:<br />
»Wir sind zum ersten Mal <strong>auf</strong> der WELT<br />
DER OBERFLÄCHE, und zwar nicht<br />
trotz, sondern gerade wegen der<br />
schwachen Konjunktur. Gerade wenn es<br />
ruhiger ist, ist doch Zeit für Werbung.<br />
Ich habe hier von niemandem gehört,<br />
der es bereut hätte, in diesem Jahr herzukommen.<br />
Im Gegenteil: Diejenigen, die zu Hause geblieben<br />
sind, sollten vielleicht ihre Mentalität überdenken.<br />
Großer Dank übrigens an die <strong>ZVO</strong> Service GmbH und insbesondere<br />
Frau Moser: Wir fühlten uns als Neulinge bestens <strong>auf</strong>gehoben<br />
und betreut!«
Trotz Krise: Die <strong>Aus</strong>steller ließen sich die Stimmung nicht verderben.<br />
OBERFLÄCHE eine Branchenpräsentation<br />
<strong>auf</strong> die Beine zu stellen, die <strong>auf</strong> der<br />
weltgrößten Industrieschau ihresgleichen<br />
suchte.<br />
Weniger Besucher, bessere<br />
Gespräche<br />
Die Verantwortlichen des <strong>ZVO</strong> zeigen sich<br />
mit dem Verl<strong>auf</strong> der diesjährigen HAN-<br />
NOVER MESSE zufrieden, hatte es doch<br />
im Vorfeld durch die angespannte wirtschaftliche<br />
Situation in der Galvano- und<br />
Oberflächentechnik erheblicher Anstrengungen<br />
bedurft, den <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />
WELT DER OBERFLÄCHE<br />
überhaupt zu realisieren. Schließlich erwiesen<br />
sich die Befürchtungen einiger Beobachter,<br />
die Messe könne sich als ein<br />
„Reinfall“ erweisen, aber als unbegründet.<br />
Nach einem ruhigen Anfangstag waren<br />
die <strong>Aus</strong>steller angenehm überrascht<br />
von dem Besucherandrang und den<br />
guten Fachgesprächen an den mittleren<br />
Messetagen. „Befriedigend und besser als<br />
erwartet“, fasst auch Christoph Matheis,<br />
Hauptgeschäftsführer des <strong>ZVO</strong>, die Messetage<br />
in Hannover zusammen. Die Besucherzahl<br />
<strong>auf</strong> der SurfaceTechnology sei<br />
zwar deutlich geringer, die Qualität der<br />
Messegespräche hingegen wesentlich<br />
besser als in den Vorjahren gewesen.<br />
Titel<br />
Zufriedene <strong>Aus</strong>steller<br />
Dies belegt auch die Umfrage des <strong>ZVO</strong><br />
unter den <strong>Aus</strong>stellern der WELT DER<br />
OBERFLÄCHE. So bewerten immerhin 90<br />
Prozent den Messeverl<strong>auf</strong> mindestens mit<br />
„zufriedenstellend“.<br />
Hinsichtlich der Qualität der Messegespräche<br />
bewerteten 24 Prozent der<br />
Mitaussteller in der WELT DER OBER-<br />
FLÄCHE diese mit „sehr gut“, 66 Prozent<br />
mit „gut“ und 14 Prozent mit „zufriedenstellend“.<br />
Spitzenwerte erreichten wieder<br />
einmal die <strong>ZVO</strong> Service GmbH und deren<br />
Messebau-Partner estarte: 97 Prozent<br />
der Mitaussteller beurteilten die Leistungen<br />
beider Unternehmen vor und<br />
während der Messe als „sehr gut“ oder<br />
„gut“. ❮<br />
Auch Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus – hier im Gespräch mit Gert Friedrich<br />
(l.) und Gert Middendorf – stattete der WELT DER OBERFLÄCHE einen Besuch ab und informierte<br />
sich ausführlich bei Muschert + Gierse.<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 13
14 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
Fach<strong>auf</strong>satz<br />
Badpflege und Medi<br />
Der Erfolg einer Weiterbehandlung bzw.<br />
Montage von Werkstücken hängt zum<br />
überwiegenden Teil von der Qualität<br />
der Teileoberfläche nach dem Reinigen<br />
ab. Daher ist es absolut notwendig, das<br />
Reinigungsverfahren im stationären<br />
Zustand zu betreiben. Nur dadurch wird<br />
gewährleistet, dass die Qualität der<br />
Reinigung den Vorgaben dauerhaft entspricht.<br />
Um den stationären Zustand zu<br />
überwachen bzw. <strong>auf</strong>recht zu erhalten,<br />
ist ein gewisses Maß an Reiniger-,<br />
Badanalytik und Medien<strong>auf</strong>bereitung<br />
notwendig.<br />
Lesen Sie hier die Fortsetzung des<br />
Fach<strong>auf</strong>satzes aus der vorigen <strong>Aus</strong>gabe<br />
des <strong>ZVO</strong>report.<br />
❯ 5.2 Wässrige Reinigung<br />
5.2.1. Partikelfiltration<br />
Späne und Partikelverunreinigungen<br />
müssen aus den Reinigungsbädern entfernt<br />
werden. Dafür gibt es zwei<br />
hauptsächliche Gründe:<br />
❯ Sie sind in den Qualitätsforderungen<br />
der gereinigten Oberfläche meist mit<br />
einer maximalen Menge, Art und<br />
Größe reglementiert.<br />
❯ Sie werden durch ständigen Kontakt<br />
mit dem Reinigungsmedium <strong>auf</strong>gelöst,<br />
was zu einer Anreicherung von Metallkationen<br />
im Reinigungsbad führt,<br />
die wiederum zu Verfärbungen <strong>auf</strong><br />
den Teilen führen können.<br />
Filteranlagen der Firmen<br />
GAF und Loeffler<br />
Die Filtration ist eine einfache, aber sehr<br />
wirkungsvolle Badpflege, da durch sie der<br />
Gehalt an Fremdmetallionen im Bad gering<br />
gehalten wird und der Einsatz von<br />
komplexierenden Zusätzen minimiert<br />
wird.<br />
Es steht eine Vielzahl von Filtersystemen<br />
(zum Beispiel Beutel-, Kerzen-, Badfilter,<br />
Magnetabscheider, Hydrozyklone)<br />
zur Verfügung, die für die unterschiedlichen<br />
Problemstellungen maßgeschneiderte<br />
Lösungen bieten.<br />
5.2.2. Ölabscheider (Schwerkraftölabscheider,<br />
Koaleszenzölabscheider)<br />
Öl und Fett, das nicht kolloiddispers bzw.<br />
emulgiert vorliegt, lässt sich in einem, an<br />
das Reinigungsbad angeschlossenen Ölabscheider<br />
abtrennen. Aufgrund ihres ge-<br />
Schema eines Ölabscheiders<br />
ringeren spezifischen Gewichts sammeln<br />
sich bei Abwesenheit von Emulgatoren Öl<br />
und Fett an der Oberfläche des Reinigungsbades.<br />
Durch Flutung beziehungsweise<br />
Skimmung (mittels Schwimm- oder<br />
Bandskimmer) der Badoberfläche wird<br />
das <strong>auf</strong>schwimmende Öl und Fett zusammen<br />
mit einem Teil der Badlösung in den<br />
Ölabscheider überführt, wo sich, bedingt<br />
durch die Verweilzeit, weiteres Öl und<br />
Fett aus der Badlösung abtrennt und an<br />
der Oberfläche sammelt. Die ölfreie Unterphase<br />
aus dem Ölabscheider, in der<br />
Buildersubstanzen sowie Tensidbestandteile<br />
vorliegen, wird in das Reinigungsbad<br />
zurückgepumpt. Die Ölphase wird abgezogen<br />
und entsorgt. Liegen Öl-Emulsions-Mischphasen<br />
vor, die sich als Oberphase<br />
im Ölabscheider anreichern,<br />
können diese abgetrennt und in separaten<br />
Verfahrensschritten <strong>auf</strong>konzentriert<br />
werden.
Durch Vergrößerung des Weges für das<br />
Aufsteigen der Öltröpfchen wird das Zusammenfließen<br />
kleinerer zu größeren<br />
Tröpfchen gefördert (Koaleszenz), wodurch<br />
sich die Bauweise der Schwerkraftölabscheider<br />
(Behälter mit mehreren<br />
Kammern, die wechselweise oben und<br />
unten miteinander verbunden sind, zum<br />
Beispiel Lamellenabscheider) ergibt. Neben<br />
Vermeidung von Turbulenzen (Tröpfchenverkleinerung!)<br />
verkürzen größere<br />
Dichtedifferenzen, abnehmende Viskosität<br />
und höhere Temperatur die Koaleszenzzeiten.<br />
Es befinden sich heute eine<br />
Vielzahl von Geräten <strong>auf</strong> dem Markt, die<br />
nach dem einfachem Schwerkraftprinzip,<br />
aber auch nach dem Koaleszenzverfahren<br />
arbeiten.<br />
5.2.3. Separator, Zentrifuge<br />
Mit Separatoren können sedimentierende<br />
Feststoffe bis zu einer Teilchengröße von<br />
1 μm und freie Öle bzw. Fette bis zu einem<br />
Dichteunterschied von zwei Prozent<br />
aus einer Prozesslösung abgetrennt werden.<br />
Emulsionen können <strong>auf</strong>grund physikalisch-mechanischer<br />
Gegebenheiten in<br />
Separatoren nicht gespalten werden.<br />
Gelöste Stoffe, wie Tenside, werden aus<br />
einem Reinigungsmedium nur dann separiert,<br />
wenn sie an Feststoffe angelagert<br />
sind.<br />
5.2.4. Membranfiltration<br />
Membranverfahren haben in den letzten<br />
Jahren zunehmend an Bedeutung zur<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
en<strong>auf</strong>bereitung, Teil 2<br />
Schema eines Koaleszenzölabscheiders<br />
Aufbereitung von Reinigungsbädern gewonnen.<br />
Durch die Verwendung anorganischer<br />
bzw. keramischer Membranen<br />
(Membranfläche aus Aluminiumoxid oder<br />
Zirkoniumdioxid; Stützkörper aus Aluminiumoxid<br />
oder Kohlenstoff) stehen Rohrmodule<br />
zur Verfügung, die bei hohen<br />
Temperaturen sowie hohen pH-Werten,<br />
wie sie in der Regel in Entfettungsbädern<br />
vorliegen, einsetzbar sind. Weiterhin wurden<br />
durch Kombinationen aus Ölabscheider<br />
und Membranfiltrationseinheiten<br />
kompakte und wartungsfreundliche Anlagen<br />
entwickelt, die im Trennbereich von<br />
Mikro- bis Ultrafiltration besonders <strong>auf</strong><br />
das Recycling von Reinigungsbädern abgestimmt<br />
wurden.<br />
Schematische Darstellung der Membranfiltration<br />
Nachfolgend wird Grundlegendes zur<br />
Membranfiltration <strong>auf</strong>gezeigt. Zur Vertiefung<br />
physikalischer und technischer Zusammenhänge<br />
sei <strong>auf</strong> die Fachliteratur<br />
und <strong>auf</strong> Firmenschriften verwiesen.<br />
Von Mikro- und Ultrafiltration werden<br />
Teilchengrößen zwischen 10 -6 und 10 -2<br />
Zentimetern, wie zum Beispiel Makromoleküle,<br />
Kolloide, Feinstpartikel und technische<br />
Emulsionen zurückgehalten. Ihr<br />
Wirkungsbereich liegt damit, wie in der<br />
nachfolgenden Abbildung dargestellt,<br />
zwischen Umkehrosmose zur Abtrennung<br />
von Ionen und Moleküle (10 -8 bis 10 -7<br />
Zentimeter) und der Faser- und Textilfiltration<br />
zur Entfernung mechanischer Verunreinigungen<br />
wie Partikel und aggregierte<br />
Hydroxide (10 -3 bis 10 -1<br />
Zentimeter).<br />
Durch Anwendung des Prinzips der<br />
Querstrom- oder Cross-Flow-Filtration für<br />
die Mikro- und Ultrafiltration, wobei das<br />
Medium parallel zur Membranfläche geführt<br />
wird, werden Effekte wie Konzentrationspolarisation,<br />
Deckschichtbildung<br />
sowie Adsorptions- und Polarisationsvorgänge<br />
durch die entstehenden Turbulenzen<br />
des strömenden Mediums minimiert<br />
und Verblockungen sowie Abnahme der<br />
Fließrate vermieden bzw. verzögert.<br />
Trennprinzip ist eine durch einen angeleg-<br />
Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 16 ❯❯❯<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 15
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 15<br />
ten Druck wirkende Druckdifferenz. Dieser<br />
transmembrane Druck bewirkt, dass<br />
kleinere Moleküle die Membran passieren<br />
(Permeat). Größere, wie zum Beispiel<br />
hochmolekulare Stoffe, Aggregate, Mizellen<br />
und Öltröpfchen verbleiben im Retentat.<br />
Durch Kreisl<strong>auf</strong>führung des Retentats<br />
erfolgt eine Aufkonzentrierung (zum Beispiel<br />
Öl bis etwa 50 Prozent) der Verunreinigung<br />
des Entfettungsbades und damit<br />
eine Verringerung der Abfallmenge.<br />
Für Mikro- und Ultrafiltrationsverfahren<br />
sind Arbeitsdrücke von 1 bis 10 bar<br />
ausreichend, da Lösungen aus Makromolekülen<br />
im Vergleich zu Salzlösungen gleicher<br />
Konzentration sehr viel weniger Teilchen<br />
pro Volumeneinheit beinhalten und<br />
diese auch kaum dissoziiert sind, sodass<br />
der zu überwindende osmotische Druck,<br />
im Gegensatz zur Umkehrosmose (Arbeitsdrücke:<br />
40 bis 100 bar), vernachlässigbar<br />
ist. Durch Erhöhung der Filtratmenge<br />
lässt sich bei konstantem<br />
Schmutzeintrag der Verschmutzungsgrad<br />
der Reinigungslösung senken. Im stationären<br />
Zustand ergibt sich die Schmutzkonzentration<br />
des Reinigungsbades aus<br />
16 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
dem Verhältnis von eingetragenem<br />
Schmutz und zurückgeführter filtrierter<br />
Reinigungslösung und ist von dem<br />
Flüssigkeitsvolumen unabhängig. Eine Erhöhung<br />
des Volumens wirkt lediglich ausgleichend<br />
<strong>auf</strong> zeitliche Konzentrationsänderungen.<br />
Entscheidend für eine erfolgreiche<br />
Standzeitverlängerung sind neben der <strong>auf</strong><br />
die Größe der Reinigungsanlage sowie<br />
den Schmutz- bzw. Öleintrag abgestimmte<br />
Mikro- bzw. Ultrafiltrationseinheit,<br />
die verwendeten Reinigungssysteme.<br />
Wie in vorangegangenen Kapiteln erwähnt,<br />
ist bei den Buildersubstanzen <strong>auf</strong><br />
die Vermeidung von Silikaten und die Abstimmung<br />
der sonstigen Gerüststoffe, wie<br />
Alkalien, Phosphate, Borate und Komplexbildner,<br />
zu achten. Builderbestandteile<br />
können bei Einhaltung dieser Vorgaben<br />
zu 90 bis 95 Prozent die Membran<br />
passieren und dem Reinigungsbad wieder<br />
zugeführt werden. Tenside zeigen durch<br />
ihre teilweise Bindung an Öl prinzipiell<br />
niedrigere Rückgewinnungsraten als<br />
Gerüststoffe. Dies legt die Trennung von<br />
Gerüststoffen und Tensidmischung in ei-<br />
nem Reinigungssystem nahe, um entsprechend<br />
den tatsächlichen Verbrauch dosieren<br />
zu können. Tensidmischungen sollten<br />
so zusammengestellt sein, dass die einzelnen<br />
Bestandteile gleichmäßig ausgetragen<br />
werden, um auch bei langen Standzeiten<br />
der Entfettungsbäder und Nachdosierung<br />
der Tensidmischung ein Reinigersystem<br />
vergleichbar einem Neuansatz vorliegen<br />
zu haben.<br />
Für ein Recycling über Membranen<br />
eignen sich demulgierend eingestellte<br />
Tensidmischungen aus nichtionischen<br />
Tensiden mit hohem Trübungspunkt und<br />
niedriger Mizellbildungstendenz.<br />
5.2.5. Ionenaustauscher<br />
Ionentauscher oder Ionenaustauscher<br />
sind natürliche (zum Beispiel Zeolith,<br />
Chlorophyll) oder künstliche Stoffe (zum<br />
Beispiel Harze). Sie können im Wasser<br />
gelöste Ionen (Kationen, Anionen) gegen<br />
die am Ionentauscher gebundenen Ionen<br />
austauschen. Das Prinzip der Funktionsweise<br />
der Ionentauscher ist, dass manche<br />
Ionen stärker an den Ionenaustauscher<br />
gebunden werden als andere. Dabei werden<br />
höher geladene Teilchen stärker an-
gezogen (Na + > Ca 2+ > Al 3+). Das höher<br />
geladene Ion vertreibt das schwächer geladene<br />
Ion aus dem <strong>Aus</strong>tauscher. Dies bedeutet,<br />
das unerwünschte Ion, das aus der<br />
Lösung entfernt werden soll, muss immer<br />
stärker angezogen werden als das beim<br />
<strong>Aus</strong>tausch abgegebene. Neben der Ladung<br />
sind der pH-Wert, die jeweilige Stoffkonzentration<br />
und der Ionenradius weitere<br />
Einflussfaktoren für den <strong>Aus</strong>tausch.<br />
Ein Ionenaustauscher kann nur so solange<br />
funktionieren, wie Ionen vorhanden<br />
sind, die ersetzt werden können. Man<br />
bezeichnet den <strong>Aus</strong>tausch auch als das<br />
Beladen des <strong>Aus</strong>tauschers. Ist der Ionenaustauscher<br />
voll beladen, muss er regeneriert<br />
werden.<br />
Die Regeneration beruht <strong>auf</strong> dem Prinzip,<br />
dass der Vorgang des Ionenaustauschs,<br />
wie die meisten chemischen Reaktionen,<br />
umkehrbar ist. Tatsächlich<br />
herrscht ein Gleichgewicht zwischen Hinund<br />
die Rückreaktion (chemisches Gleichgewicht).<br />
Beim Einsatz des Ionentauschers<br />
überwiegt allerdings der <strong>Aus</strong>tausch<br />
der Ionen im Bad (Hinreaktion). Die Erzwingung<br />
der Rückreaktion (Regeneration)<br />
ist nur möglich, indem ein Über-<br />
Fremdregenerierbarer Ionenaustauscher<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
schuss an schwächer geladenen Ionen zugegeben<br />
wird.<br />
Die gebräuchlichsten Ionentauscher<br />
sind Mischbettionenaustauscher abgefüllt<br />
in Behälter mit unterschiedlichem Volumen.<br />
Die beladenen <strong>Aus</strong>tauscher (Behälter)<br />
werden zur Regeneration an den Lieferanten<br />
zurückgegeben bzw. gegen<br />
unbeladene ausgetauscht. Sie enthalten<br />
sowohl Anionenaustauscher wie auch Kationenaustauscher.<br />
Die Wirksamkeit der Ionenaustauscher<br />
kontrolliert man durch Leitfähigkeitsmessungen<br />
am Wasserausl<strong>auf</strong>.<br />
Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 18 ❯❯❯<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 17
18 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 17<br />
5.2.6. Adsorptionsfiltration<br />
Die Adsorptionsfiltration ist ein Niederdruckfiltrationsverfahren.<br />
Der Filter ist einfach im Bypass zum Bad oder Ölabscheider integrierbar.<br />
Er ist wartungsarm und das Filtermedium ist durch<br />
<strong>Aus</strong>waschen oder Zentrifugieren recycelbar. Bei Spritztensiden<br />
ist die Recyclingrate in der Regel höher als bei der Membranfiltration.<br />
Die Pumpe saugt das zu reinigende Medium an und<br />
drückt es, von oben nach unten, durch den im Gehäuse befindlichen<br />
Filtereinsatz. Die mechanischen Verunreinigungen<br />
werden in der Filtermasse zurückgehalten. Das im Medium enthaltene<br />
Öl (emulgiertes und demulgiertes) wird an der Oberfläche<br />
des PP-Gewebes adsorbiert. Bei steigender Konzentration<br />
bilden sich Öltröpfchen (Koaleszenz), die sich im Schauglas<br />
<strong>auf</strong> dem Deckel des Gerätes sammeln. Von hier kann es mittels<br />
eines Ventils abgelassen und dem Recycling bzw. der Entsorgung<br />
zugeführt werden.<br />
5.2.7. Verdampfer<br />
Der Einsatz von thermischen Verfahren ist meist eine Kosten-<br />
Nutzen-Entscheidung. Bei der Verdampfung von Waschemulsionen<br />
werden alle Reinigerkomponenten und meist alle Öle<br />
im Sumpf zurückgehalten. In wenigen Fällen, bei denen wasserdampfflüchtige<br />
Ölbestandteile mit übergehen, kann Abhilfe<br />
durch einen Kondensatölabscheider geschaffen werden. Um<br />
den Energieverbrauch in Grenzen zu halten, sollte die Kondensationswärme<br />
zum Heizen der Bäder verwendet bzw. <strong>auf</strong> einen<br />
Vakuumverdampfer zurückgegriffen werden.<br />
5.3. Lösemittelreinigung<br />
5.3.1. Partikelfiltration<br />
Siehe Punkt 3.2.1<br />
5.3.2. Halogenierte Kohlenwasserstoffe<br />
Adsorptionsfiltratrionsanlage<br />
der Firma Bohnke<br />
5.3.2.1. Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW)<br />
Bei verunreinigten chlorierten Lösemitteln handelt es sich um<br />
ein relativ einfach zu trennendes System aus Ein-Stoff-Lösemittel<br />
und meist deutlich höher siedenden Verunreinigungen. Da<br />
mit zunehmender Aufkonzentration der Verunreinigungen die<br />
Temperatur im Sumpf der Destillationsanlage ansteigt, muss die<br />
Destillation vor Erreichen der thermischen Zersetzungstemperatur<br />
des jeweiligen Lösemittels abgebrochen werden. Der<br />
„Stand der Technik“ sind heute Voll-Vakuumanlagen, wobei alle<br />
Behälter permanent unter Vakuum (bis <strong>auf</strong> die Arbeitskammer<br />
Fortsetzung <strong>auf</strong> Seite 20 ❯❯❯
20 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 18<br />
beim Be- und Entladen) stehen. Bei dieser Technik ist nicht<br />
nur eine dauerhafte Überwachung der Dichtigkeit gegeben (Minderung<br />
der Emissionen), auch der Destillationsprozess (Vakuumdestillation)<br />
läuft sehr lösemittelschonend ab. Gleichzeitig<br />
gewährleistet die kontinuierliche Lösemittel<strong>auf</strong>bereitung mittels<br />
Vakuum-Destillation einen anhaltend niedrigen Schmutzanteil und<br />
somit eine gleichbleibende Reinigungsqualität. Die Anlagen sind<br />
grundsätzlich mit einer Rest-Destillation und automatischem<br />
Ölaustrag ausgestattet.<br />
Dieses System bietet die Möglichkeit, insbesondere bei hohem<br />
Öleintrag, in Betriebspausen bzw. über Nacht, das im L<strong>auf</strong>e der<br />
Reinigung eingeschleppte Öl <strong>auf</strong>zukonzentrieren und automatisch<br />
in ein bereitgestelltes Sicherheitsgebinde auszuschleusen. Das abgeschiedene<br />
Öl kann bei einem Restlösemittelgehalt weniger als<br />
ein Prozent der Verwertung über die „Altölschiene“ zugeführt<br />
werden. Die CKWs weisen in reinem Zustand eine ungenügende<br />
Eigenstabilität <strong>auf</strong> und bedürfen daher spezifischer Stabilisierungsmethoden.<br />
Eine regelmäßige messtechnische Überwachung der Lösemittelqualität<br />
(pH-Wert-Messung, Säure<strong>auf</strong>nahmevermögen)<br />
und eine gegebenenfalls erforderliche Nachdosierung von Stabilisatorkonzentrat<br />
ist deshalb unerlässlich. <strong>Aus</strong>künfte zu Analyseund<br />
Stabilisierungsmethoden erteilt der Lösemittelhersteller bzw.<br />
Lösemittellieferant.<br />
5.3.2.2. Hydrofluorether (HFE)<br />
Hydrofluorether sind sehr stabile Verbindungen und für die<br />
Gesundheit des Menschen weniger bedenklich. Sie dürfen in<br />
Deutschland nur begrenzt in gekapselten Anlagen eingesetzt werden.<br />
Die HFE haben, gegenüber den CKW, eine geringere Reinigungsleistung.<br />
<strong>Aus</strong> diesem Grund werden sie meist in azeotropen<br />
Lösemittelgemischen mit anderen Lösemitteln zusammen<br />
eingesetzt. Sie werden daher hier nicht näher behandelt.<br />
5.3.2.3. Kohlenwasserstofflösemittel (KWL)<br />
Im Gegensatz zu den chemisch gesehen sehr einheitlichen CKW<br />
stellen halogenfreie Lösemittel oft Vielstoffgemische dar, die meist<br />
<strong>auf</strong> die speziellen Reinigungs<strong>auf</strong>gaben hin formuliert werden.<br />
Stark additivierte Produkte mit breitem Siedebereich sind anlagenintern<br />
destillativ nicht <strong>auf</strong>bereitbar. Mittlerweile werden jedoch<br />
von nahezu allen Lösemittelherstellern destillierfähige nichthalogenierte<br />
Lösemittel mit engem Siedebereich angeboten (zum Beispiel<br />
synthetisch hergestellte Isoparaffine, substituierte Alkohole).<br />
Zur anlageninternen Destillation und Kreisl<strong>auf</strong>führung eignen sich<br />
nur Lösemittel, die einen engen Siedebereich (± 30 bis 50 °C) <strong>auf</strong>weisen.<br />
Darüber hinaus müssen die Siedebereiche des Lösemittels<br />
und der abzutrennenden Öle einen genügend großen Abstand<br />
zueinander haben (> 50 °C).<br />
Im Übrigen gilt für die destillative Aufbereitung das Gleiche<br />
wie bei den CKWs (siehe Punkt 4.1.1), wobei der Restlösemittelanteil<br />
jedoch bei minimal 10 bis 15 Prozent liegt. ❮<br />
Reiner Grün,<br />
Vorsitzender Fachverband<br />
industrielle Teilereinigung e.V.
Die Lösung<br />
Ihrer Heiz- und Kühlprobleme<br />
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Quelle: Petra Fehrenbacher, SCHWEIZER ELECTRONIC<br />
Im Rahmen unserer Porträtreihe stellen<br />
wir in dieser <strong>Aus</strong>gabe das Ressort <strong>Aus</strong>und<br />
Weiterbildung unter der Leitung<br />
von Ulrich Mäule vor.<br />
❯ Die Lenkungsgruppe <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung,<br />
aus der Anfang 2008 das Ressort<br />
hervorging, ist bei der Gründung des <strong>ZVO</strong><br />
aus den Fachausschüssen „Berufsbildung“<br />
der DGO und des BIV entstanden.<br />
„Ein wesentliches Ziel des <strong>ZVO</strong> war die<br />
Abstimmung von Positionen und deren<br />
Vertretung gegenüber externen Stellen.<br />
Deshalb war die Bildung eines gemeinsamen<br />
Gremiums <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />
eine zwangsläufige und folgerichtige Entscheidung“,<br />
sagt Ulrich Mäule, der die<br />
Lenkungsgruppe sowie das Ressort seit<br />
der Gründung leitet.<br />
Arbeitsschwerpunkte sind alle Fragen<br />
der Berufsbildung in den Bereichen Fach-<br />
arbeiter-, Meister- und Technikerausbildung.<br />
Das Ressort vertritt die Interessen<br />
der Oberflächenbranche gegenüber der<br />
Bildungspolitik <strong>auf</strong> Bundes- und Landesebene.<br />
„Aufgrund der Zersplitterung der<br />
Bildungspolitik zwischen dem Bund und<br />
den Ländern einerseits und den Sozialpartnern<br />
anderseits ist der Abstimmungsprozess<br />
sehr <strong>auf</strong>wendig und zeitraubend“,<br />
erzählt Mäule.<br />
Neues Berufsbild entwickelt<br />
Die acht festen Ressort-Mitglieder treffen<br />
sich zwei- bis dreimal im Jahr. Daneben<br />
werden aktuelle Fragestellungen „<strong>auf</strong><br />
kurzem Wege“ zwischen der Geschäfts-<br />
Im <strong>Fokus</strong><br />
Porträt Ressort <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />
Schwer erkämpfte Erfolge<br />
in der Bildungspolitik<br />
Sitzung des <strong>Aus</strong>bildungsforums<br />
<strong>Aus</strong>bildungsstellen für Oberflächenbeschichter in Deutschland<br />
22 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
stelle des <strong>ZVO</strong> und den beteiligten Akteuren<br />
bearbeitet. „Ein wichtiges Projekt war<br />
die Neugestaltung der industriellen Berufe<br />
in der Oberflächentechnik. <strong>Aus</strong> dieser<br />
Neuordnung wurde das aktuelle Berufsbild<br />
‚Oberflächenbeschichter’ entwickelt“,<br />
erinnert sich Mäule. Derzeit findet unter<br />
Federführung des Ressorts die bundesweit<br />
flächendeckende Abstimmung zwischen<br />
den Berufsschulen und Prüfungsausschüssen<br />
statt. Hierzu hat der <strong>ZVO</strong> das<br />
<strong>Aus</strong>bildungsforum ins Leben gerufen.<br />
Teilnehmer sind Vertreter aller Berufsschulen<br />
und Prüfungsausschüsse in der<br />
Bundesrepublik sowie Vertreter der Industrie-<br />
und Handelskammern. „Dieses <strong>Aus</strong>bildungsforum<br />
ist ein kleines historisches<br />
Ereignis“, betont Mäule. „Noch nie konnten<br />
in der Branche alle beteiligten Stellen<br />
<strong>auf</strong> einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt<br />
werden.“ Das Ressort <strong>Aus</strong>und<br />
Weiterbildung möchte dieses bereits<br />
zum zweiten Mal durchgeführte <strong>Aus</strong>bildungsforum<br />
auch in Zukunft weiterführen<br />
und damit allen beteiligten Stellen<br />
unter dem Dach des <strong>ZVO</strong> ein Informationsnetzwerk<br />
zur Verfügung stellen. Ein<br />
weiterer Schwerpunkt war und ist die<br />
Werbung von jungen Menschen für den<br />
neuen Beruf „Oberflächenbeschichter“.<br />
Mehr <strong>Aus</strong>bildungsverhältnisse<br />
Mit schriftlichen Unterlagen, einer Präsentation<br />
und der Teilnahme an Messen<br />
sowie in gemeinsamen Aktionen mit der<br />
Bundesagentur für Arbeit warben die Ressortmitglieder<br />
für den <strong>Aus</strong>bildungsberuf.<br />
Mit Erfolg: Die Zahl der <strong>Aus</strong>bildungsverhältnisse<br />
hat sich in den vergangen Jahren<br />
kontinuierlich erhöht. „Diese Entwicklung<br />
ist sehr erfreulich und zeigt auch die<br />
Wirkung einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit“,<br />
freut sich Mäule.<br />
Aber ohne Fleiß kein Preis: „Die zentrale<br />
Bedeutung einer modernen Bildungspolitik<br />
ist zwar allen Akteuren bewusst“,<br />
ist sich Mäule sicher. „Leider sind<br />
viele Unternehmen aber nicht bereit, sich<br />
auch angemessen an der Bearbeitung dieser<br />
Themenstellungen zu beteiligen.“ Das<br />
Ressort <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung verbucht<br />
seit seiner Gründung einen Mangel an aktiven<br />
Mitgliedern. „Unser Verband lebt<br />
vom täglichen Engagement seiner Mitglieder.<br />
Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist<br />
dafür natürlich unverzichtbar, aber in<br />
noch größerem Umfang benötigen wir<br />
die Bereitschaft der Menschen, sich mit<br />
ihrer Zeit und Arbeit aktiv einzubringen“,<br />
gibt Mäule zu bedenken. ❮<br />
Mitglieder<br />
Reinhard Braunert, Comte<br />
Georg Bürkle, SurTec<br />
Petra Fehrenbacher, SCHWEIZER<br />
Frank Leyendecker, AIMT<br />
Christoph Matheis, <strong>ZVO</strong><br />
Ulrich Mäule, Qubus (Leiter)<br />
Franc Schulz, Berufsschule Hannover<br />
Rainer Stark, Chrom Müller
Graveure<br />
Edelstahlgravuren und Schilder<br />
BERGER e.K., Gravieranstalt<br />
Gunther-Plüschow-Str. 13<br />
50829 Köln<br />
Tel. (02 21) 21 20 26, Fax 23 41 92<br />
graveurberger@web.de<br />
www.o-berger.de<br />
Gravier-Fräser<br />
LUKAS-ERZETT<br />
Vereinigte Schleif- und Fräswerkzeugfabriken<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ohl 1–3<br />
51766 Engelskirchen<br />
Tel. (02263) 84-0, Fax 84-300<br />
le@lukas-erzett.com<br />
www.lukas-erzett.com<br />
Graviermaschinen<br />
GravoTech GmbH<br />
Postfach 1263<br />
79221 Umkirch<br />
Tel. (076 65) 50070, Fax 6136<br />
Lasergravuren und Beschriftungen<br />
BERGER e. K., Gravieranstalt<br />
Gunther-Plüschow-Str. 13<br />
50829 Köln<br />
Tel. (0221) 21 20 26, Fax 2341 92<br />
graveurberger@web.de<br />
www.o-berger.de<br />
Raab Stempelsysteme GmbH<br />
Lange Str. 105-107<br />
61440 Oberursel<br />
PF 1208, 61402 Oberursel<br />
Tel. (06171) 6369-00, Fax -11<br />
info@raab-gmbh.de<br />
www.raab-gmbh.de<br />
Prägestempel und Klischees<br />
BERGER e. K., Gravieranstalt<br />
Gunther-Plüschow-Str. 13<br />
50829 Köln<br />
Tel. (0221) 2120 26, Fax 2341 92<br />
graveurberger@web.de<br />
www.o-berger.de<br />
Prägewerkzeuge und Stempel<br />
BERGER e. K., Gravieranstalt<br />
Gunther-Plüschow-Str. 13<br />
50829 Köln<br />
Tel. (0221) 21 20 26, Fax 2341 92<br />
graveurberger@web.de<br />
www.o-berger.de<br />
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Lange Str. 105-107<br />
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Walter Urban<br />
Hugo-Junkers-Str. 39<br />
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Tel. (0212) 64546-0, Fax -10<br />
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Tel. (09189) 44100<br />
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Tel. (02104) 39 02 41<br />
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Tel. (02266) 6137, Fax 7795<br />
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Henkel KGaA<br />
40191 Düsseldorf<br />
Tel. (0211) 797-3000, Fax -3636<br />
Brüniermittel<br />
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Altenberger-Dom-Str. 56b<br />
51467 Bergisch Gladbach<br />
Tel. (02202) 8623-51, Fax -63<br />
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Edelmetallbäder<br />
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Im Altgefäll 12<br />
75181 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 602-293, Fax -686<br />
HPSommer@amidoduco.com<br />
www.amidoduco.com<br />
Galvano-Geräte<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75179 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Bezugsquellen<br />
Wieland Dental+Technik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Schwenninger Str. 13<br />
75179 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 3705-0, Fax 357959<br />
Edelmetallsalze<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16, 75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Edelmetall-Rückgewinnung<br />
AMI DODUCO GmbH<br />
Im Altgefäll 12<br />
75181 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 602-482, Fax -686<br />
ANittel@amidoduco.com<br />
www.amidoduco.com<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
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Schaltschrankbau<br />
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Tel. (0212) 64546-0, Fax -10<br />
info@hehl-galvanotronic.de<br />
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Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Galvano-Chemie<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
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59069 Hamm<br />
Tel. (02385) 74-0, Fax -55<br />
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AMI DODUCO GmbH<br />
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75181 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 602-251, Fax -686<br />
MStahl@amidoduco.com<br />
www.amidoduco.com<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Metallveredelung<br />
Guggenberger-Aschenauer<br />
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Hans-Vogel-Str. 123<br />
90765 Fürth<br />
Tel. (0911) 9979-20, Fax -231<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
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<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 23
Wissenschaft und Technik<br />
Neues aus der Normung<br />
Prüfmethoden zur Wasserstoffversprödung<br />
Die überarbeitete DIN 50969 trägt wie<br />
bereits berichtet den Titel „Vermeidung<br />
fertigungsbedingter wasserstoffinduzierter<br />
Sprödbrüche bei hochfesten<br />
Bauteilen aus Stahl“ und besteht aus<br />
zwei Teilen.<br />
❯ Teil 1 der DIN „Vorbeugende Maßnahmen“<br />
befasst sich inhaltlich im Wesentlichen<br />
mit Maßnahmen bei der Bauteilfertigung<br />
und -auslegung sowie mit dem<br />
Beschichtungsprozess. Teil 2 „Prüfungen“<br />
befasst sich mit geeigneten Prüfverfahren<br />
zum Nachweis bzw. zur Sicherstellung einer<br />
versprödungsfreien Fertigung. Generell<br />
ist der Nachweis eines erfolgreich<br />
durchgeführten Gesamtprozesses nach<br />
DIN 50969 weiterhin durch eine Verspannungsprüfung<br />
am beschichteten Bauteil<br />
zu erbringen. Da jedoch in den meisten<br />
Fällen entweder die Bauteile hierfür nicht<br />
geeignet sind oder eine statistisch abgesicherte<br />
<strong>Aus</strong>sage wegen der dafür erforderlichen<br />
Anzahl der zu prüfenden Teile<br />
nicht möglich ist, muss häufig ein<br />
Wechsel von der Bauteilprüfung zur<br />
Prozesskontrolle unter „worst case“-Betrachtung<br />
erfolgen. Das bedeutet eine<br />
Kontrolle des Gesamtprozesses durch<br />
Testkörper, die wesentlich kritischer sind<br />
als die zu behandelnden Bauteile. Dabei<br />
werden die folgenden drei Prüfkategorien<br />
definiert:<br />
❯ K1: Bauteilbezogene Eignungsprüfung<br />
❯ K2: Prozessfreigabe<br />
❯ K3: Prozess-/Fertigungsüberwachung<br />
Als relevante Prüfmethoden kommen<br />
Verspannungsprüfungen, Kerbzugprü-<br />
24 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
fungen und Biegeprüfungen in Betracht.<br />
Wasserstoffmessungen beziehungsweise<br />
Wasserstoff-Durchtrittsmessungen sind<br />
nur in Verbindung mit anderen Verfahren<br />
aussagefähig, da sie lediglich das Wasserstoffgefährdungspotenzial<br />
definieren können.<br />
Für die Prüfkategorien K1 und K2 spielen<br />
im Wesentlichen Verspannungsprüfungen<br />
(Schrauben/Muttern) sowie Kerbzugprüfungen<br />
eine Rolle. Bei ihnen muss<br />
der Werkstoffzustand des Prüfkörpers mit<br />
dem zu fertigenden Bauteil übereinstimmen.<br />
Hierbei sind die Prüfvorschriften in<br />
Anlehnung an Vorschriften aus der Luftfahrt<br />
(Kerbzugprüfungen – DIN EN 2832,<br />
ASTM F 519) und aus der Schraubenfertigung<br />
(Verspannungsprüfung – EN ISO<br />
15 330) formuliert.<br />
Verspannversuche mit<br />
Wellensicherungsringen (WSR)<br />
Für die Prüfkategorie K3 (Prozess- und<br />
Fertigungsüberwachung) hat neben der<br />
Verspannungsprüfung von Schrauben<br />
und Muttern sowie der C-Ringprüfung<br />
die Verspannungsprüfung von Wellensi-<br />
Der Versuchs<strong>auf</strong>bau für den Verspannungsversuch<br />
mit WSR-Nenngrößen<br />
größer als 28 Millimeter nach einer<br />
Entwicklung der TU Darmstadt<br />
Der Expertenkreis „Wasserstoffversprödung“<br />
cherungsringen (WSR) für die Praxis besondere<br />
Bedeutung.<br />
Die Abmessungen der WSR orientieren<br />
sich an der DIN 471. In der Prüfnorm<br />
werden für WSR der Nenngröße 28 die<br />
Aufweitungen angegeben, welche zur erforderlichen<br />
Biegezugspannung <strong>auf</strong> der<br />
Innenseite des Ringes notwendig sind. Bei<br />
unbeschichteten Proben (Beizbehandlung)<br />
sollte der Verspannvorgang unmittelbar,<br />
also maximal fünf Minuten nach<br />
dem letzten Behandlungsschritt erfolgen.<br />
Bei Proben, die <strong>auf</strong> ihrer Oberfläche eine<br />
Wasserstoffdiffusionssperre <strong>auf</strong>weisen,<br />
kann der Verspannvorgang auch später<br />
erfolgen, wobei sich mit jeder <strong>Aus</strong>lagerung,<br />
abhängig von der gelösten Wasserstoffmenge,<br />
die Versuchsdauer erhöht.<br />
Qualifizierte WSR der Nenngröße 28<br />
und eine modifizierte WSR-Verspannvorrichtung<br />
sind kommerziell zu erwerben<br />
bei der VR Werkstoff- und Prüftechnik<br />
GmbH (info@vr-werkstoff-und-prüftechnik.de).<br />
Abhängig vom erforderlichen<br />
Sicherheitsniveau stehen die WSR in drei<br />
unterschiedlichen Härten („Anfälligkeiten“),<br />
niedrig, mittel, hoch, zur Bewertung<br />
des Wasserstoffgefährdungspotenzials<br />
zur Verfügung. Dabei dürfen die<br />
WSR einerseits nicht in einem versprödeten<br />
Zustand vorliegen, müssen andererseits<br />
jedoch anfällig für eine wasserstoffinduzierte<br />
Rissbildung sein.<br />
Die Prüfnorm beschreibt die Qualifizierung<br />
der Prüfkörper, die Referenzversuche,<br />
die Zertifizierung, den Verfahrensabl<strong>auf</strong>,<br />
die Interpretation der Testergebnisse sowie<br />
die Abfassung des Prüfberichtes. ❮<br />
Wolfgang Paatsch
Wissenschaft und Technik<br />
31. Ulmer Gespräch<br />
Ist „Nano“ die Zukunft?<br />
Der Fachausschuss Forschung hat die<br />
Thematik „Nano“ lange diskutiert, bevor<br />
er das Thema „Nanomaterialien in<br />
der Oberflächentechnik“ bewusst mit<br />
dem Zusatz „Chancen und Grenzen“ als<br />
Thema des diesjährigen Ulmer Gesprächs<br />
am 7./8. Mai gewählt hat. Der<br />
Grund ist, dass der Begriff Nanotechnologie<br />
für eine Vision steht und<br />
gleichzeitig für viele ein Reizwort darstellt.<br />
❯ Die Nanotechnologie eröffnet unbestritten<br />
einerseits ein gewaltiges Potenzial<br />
für Werkstoffe, Beschichtungen oder<br />
Funktionsbauteile mit teilweise völlig<br />
neuen Eigenschaften, weckt andererseits<br />
aber auch in der Berichterstattung häufig<br />
unrealistische Erwartungen. Zudem werden<br />
zunehmend herkömmliche Produkte<br />
mit dem Label „Nano“ vermarktet, ohne<br />
Abends in geselliger Runde<br />
dass dies sachlich berechtigt wäre. Die<br />
Veranstaltung befasste sich vor diesem<br />
Hintergrund mit dem Einsatz von Nanomaterialien<br />
und deren Wirksamkeit und<br />
Chancen in der Oberflächentechnik. Da<br />
sich Nanomaterialien für viele Substanzen<br />
wie etwa Kohlenstoff-Nanoröhrchen, Nanosilber-Dispersionen,<br />
Oxide wie Silizium,<br />
Titan, Zirkon, Korund und natürlich PTFE,<br />
PFA und MFA mittlerweile durch chemische<br />
Synthese vielfach auch wirtschaftlich<br />
in den gefragten kleinen Mengen herstellen<br />
lassen, sind die häufigsten Anwendungen<br />
im Bereich der funk-tionellen Beschichtungen<br />
zu finden. Es geht hierbei<br />
um eine neue Form der Funktionalisierung<br />
durch Nanomaterialien.<br />
Funktionalisierung durch<br />
Nanomaterialien<br />
Nanokomposite (Ormocere) finden in<br />
Easy to Clean oder kratzfesten Schichten<br />
<strong>auf</strong> Scheinwerfern, Brillen, Autolacken<br />
und Armaturen vielfältige Anwendungen.<br />
Katalysatorschichten, wie sie in der chemischen<br />
Katalyse und in Brennstoffzellen<br />
eingesetzt werden, enthalten ebenfalls<br />
Metalle und Legierungen im Nanometermaßstab.<br />
Hohe Erwartungen und ein entsprechendes<br />
Anwendungspotenzial wird Systemen<br />
zugerechnet, deren Funktionen im<br />
Gebrauch eigenständig, also von selbst,<br />
erhalten bleiben. Bei der Selbstreinigung<br />
wird einerseits versucht, mit stark hydrophoben<br />
Oberflächen den Lotus-Effekt<br />
nachzuahmen, was aber zurzeit offensichtlich<br />
nicht prozesssicher und dauerhaft<br />
erreicht werden kann. Dagegen kann der<br />
Effekt mit superhydrophilen und zum Beispiel<br />
mit TiO 2 photokatalytisch beschichteten<br />
Oberflächen realisiert werden, indem<br />
Wasser in einem dünnen Film <strong>auf</strong><br />
einer sich stets erneuernden Oberfläche<br />
abfließt. Bei der Selbstheilung von geschädigten<br />
Systemen sollte man besser<br />
von einer Selbstreparatur sprechen, da die<br />
Funktion des <strong>Aus</strong>gangszustandes nicht<br />
mehr vollständig erreicht wird. Eine einfache<br />
Lösung scheint der Einbau von beispielsweise<br />
Inhibitoren in Schichten zu<br />
sein, die bei Freisetzung korrosive und<br />
etwa tribologische Vorgänge an der<br />
Oberfläche hemmen.<br />
Selbstheilung bzw. -reparatur<br />
Diskutiert wurde die Selbstreparatur von<br />
Dickschichtpassivierungen <strong>auf</strong> Cr(III)-Basis<br />
durch Einbau von SiO2-Nanoteilchen. Der in seinem Mechanismus noch nicht<br />
In den diesjährigen Vorträgen stand<br />
das Thema „Nanomaterialien in der<br />
Oberflächentechnik – Chancen und<br />
Grenzen“ im <strong>Fokus</strong>.<br />
ganz verstandene Effekt des verbesserten<br />
Korrosionsschutzes bei einer Verletzung<br />
beruht offensichtlich <strong>auf</strong> einer Beweglichkeit<br />
der Nanoteilchen. Diese sind nahe der<br />
Oberfläche konzentriert und wandern<br />
nach dieser Vorstellung zur Schichtverletzung,<br />
die hierdurch blockiert wird. Prozesstechnisch<br />
ist anzumerken, dass der Einsatz<br />
der SiO 2-Teilchen eine kontinuierliche Arbeitsweise<br />
erfordert. Eine verbesserte Adhäsion<br />
von organischen Überzügen mit<br />
einem Selbstheilungseffekt wird ebenfalls<br />
als Ziel genannt, erfordert aber noch weitere<br />
Grundlagenforschung zum Verhalten<br />
und zur gezielten Beeinflussung der<br />
Grenzflächen.<br />
Selbstorganisation<br />
Bereits im Einsatz befinden sich selbstorganisierende<br />
Systeme, etwa zum Korrosionsschutz<br />
von Aluminiumwerkstoffen.<br />
Die Anbindung selbstorganisierender<br />
organischer Moleküle (SAM) an Metalloberflächen<br />
kann zum temporären Korrosionsschutz<br />
und andererseits als Vorbehandlung<br />
für weitere Schichtsysteme<br />
dienen. Weitere Beiträge betrafen Nanoaspekte<br />
bei Dispersionsabscheidung, bei<br />
thermischen Spritzverfahren, bei der anodischen<br />
Oxidation von Aluminiumwerkstoffen,<br />
die biologische Wirkung einer<br />
neuen Silber-Nanoteilchen enthaltenden<br />
Membran und schließlich die Frage, inwiefern<br />
Modellbildungen und Simulationsverfahren<br />
bei der Entwicklung und der<br />
Wirkungsweise nanobasierter Systeme<br />
einsetzbar sind. ❮<br />
Wolfgang Paatsch<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 25
Unternehmensticker<br />
Kurz notiert<br />
Karl Roll schließt Kooperation mit Shanghai Nuosun<br />
Die Karl Roll GmbH & Co. KG, Hersteller von Anlagen und Systemen<br />
für die industrielle Teilereinigung, hat mit der Shanghai<br />
Nuoson Enterprise Development Co. Ltd. eine Kooperationsvereinbarung<br />
geschlossen. Danach übernimmt Nuosun die<br />
Vertriebs- und Serviceaktivitäten für das komplette Programm<br />
der Roll Reinigungssysteme <strong>auf</strong> dem chinesischen Markt.<br />
+ + +<br />
Bedien- und Leistungsmodule der dritten Generation<br />
Die BANDELIN electronic GmbH & Co. KG hat ihre Generatoren<br />
der LG-Reihe weiterentwickelt. Die neue Generation Prozessormodule<br />
PRO 3 wurde ebenso wie die Steuermodule SM 3<br />
und die Leistungsmodule M 1003 und M 1503 einer softwareseitigen<br />
Weiterentwicklung und einer Überarbeitung des Designs<br />
unterzogen. Mit dem Prozessormodul PRO 3 können zusätzliche<br />
Arbeitsparameter direkt am Generator programmiert<br />
werden.<br />
+ + +<br />
Qualitätssiegel für HARTER<br />
Die HARTER GmbH, Hersteller von Trocknungssystemen, hat<br />
das Qualitätssiegel „Ja zu Deutschland – Made in Germany“<br />
26 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
erhalten. Die <strong>Aus</strong>zeichnung bekommen nur Firmen, die sich<br />
zum Standort Deutschland bekennen, zu größten Teilen im Inland<br />
fertigen oder von inländischen Herstellern zuk<strong>auf</strong>en.<br />
Entgegen dem Trend setzt das Unternehmen<br />
bewusst <strong>auf</strong> eine hohe Fertigungstiefe.<br />
Auch <strong>Aus</strong>bildung hat bei<br />
HARTER Tradition – trotz der<br />
schlechten Konjunkturprognosen<br />
für 2009 wurden bereits<br />
drei neue <strong>Aus</strong>zubildende<br />
eingestellt.<br />
Firmeninhaber Ursula Harter<br />
und Reinhold Specht<br />
+ + +<br />
ITT übernimmt Laing GmbH und erweitert das Angebot<br />
Die ITT Corporation hat angekündigt, eine Vereinbarung zur<br />
Übernahme der privat geführten deutschen Laing GmbH – ein<br />
führender Hersteller von energieeffizienten Umwälz- und Zirkulationspumpen<br />
– zu unterzeichnen. Diese Pumpen werden<br />
vor allem in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystemen<br />
(HLK) im Wohn- und Gewerbebereich eingesetzt. Die Über-
nahme bedeutet eine wesentliche Erweiterung der Angebotspalette<br />
von ITT. „Der Zusammenschluss von Laing und dem<br />
Gebäudetechnikbereich von ITT ist ein logischer Schritt unserer<br />
Entwicklung”, sagte Oliver Laing, Geschäftsführer Laing<br />
GmbH. „Die Stärke von ITT und der weltweit bekannten Markennamen<br />
bedeutet für uns, dass zukünftig mehr Ressourcen<br />
für die Entwicklung neuer, innovativer Produkte zur Verfügung<br />
stehen und wir unseren globalen Wirkungsbereich ausdehnen<br />
können.“<br />
+ + +<br />
Neues Programm von Lowara Umwälzpumpen<br />
Lowara stellt die neuen Pumpenmodelle TCLSOL und TLCK<br />
vor. Die mit integrierter Drehzahlregelung ausgestatteten Pumpen<br />
passen ihren Verbrauch den jeweiligen<br />
Anforderungen an und<br />
reduzieren somit den Energiebedarf<br />
erheblich.<br />
Durch die Nutzung von Permanent-Magnet-Motoren<br />
wird diese<br />
Baureihe in die Energieklasse A eingestuft,<br />
die beste Klassifizierung<br />
bei der Energieeffizienz.<br />
Pumpen von Lowara<br />
✘<br />
Firma<br />
Vorname, Name Geb.-Datum<br />
Straße, Nr.<br />
Plz Ort<br />
Telefon E-Mail<br />
Datum, Ort, Unterschrift<br />
Kurz notiert<br />
Neue BvL-Anlage EMS 480 Fluten<br />
BvL hat <strong>auf</strong> der Grundlage der Reinigungsanlage EMS 480 die<br />
EMS 480 Fluten entwickelt. Damit ist nun auch die Option<br />
„Fluten der Waschkammer“ möglich, die bei der herkömmlichen<br />
EMS 480 noch fehlte.<br />
Das Fluten als zusätzliches Reinigungsverfahren neben der<br />
Spritzreinigung dient insbesondere der Reinigung von Bohrlöchern<br />
und Teilen mit Hinterschneidungen. Das Fluten der Anlage<br />
kann je nach<br />
Wunsch über das<br />
Anlagenprogramm<br />
eingesetzt werden.<br />
Probereinigungen<br />
mit dem kombinierbaren<br />
Flut-Spritz-<br />
Reinigungsverfahren<br />
bestätigen die<br />
Effizienz der Technik.<br />
report Abonnement<br />
Der <strong>ZVO</strong>report erscheint 5x/Jahr. Der Jahresbezugspreis (5 <strong>Aus</strong>gaben) beträgt EUR 50,00 inkl. Versandkosten<br />
(<strong>Aus</strong>land EUR 65,00 plus Porto und Versand).<br />
Die Bestellung gilt jeweils für ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens 6 Wochen vor Ende des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt wird.<br />
Rückantwort bitte faxen an: 0 22 03/35 84-185<br />
Die Reinigungsanlage<br />
EMS 480 Fluten von BvL<br />
Kontakt:<br />
Maenken Kommunikation GmbH<br />
Aboservice<br />
Von-der-Wettern-Straße 25<br />
51149 Köln<br />
E-Mail: info@maenken.com<br />
✃<br />
<strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009 27
❯ Die Vollversammlung des Zentralverbandes<br />
des Deutschen Handwerks (ZDH)<br />
hat Holger Schwannecke zum neuen Generalsekretär<br />
gewählt. Er tritt damit die<br />
Nachfolge von Hanns-Eberhard Schleyer<br />
an, der nach 20 Jahren an der Spitze des<br />
deutschen Handwerks zum Jahresende altersbedingt<br />
ausscheiden wird.<br />
Mit Schwannecke beruft der ZDH eine<br />
erfahrene, im Handwerk wie in der Politik<br />
gut vernetzte Persönlichkeit an seine<br />
Spitze. Der 47-jährige Jurist ist seit 2004<br />
Geschäftsführer des Unternehmerverban-<br />
Recht und Rat<br />
Urlaub auch für Langzeitkranke<br />
Betriebe müssen sich <strong>auf</strong> erhebliche Zusatzkosten<br />
einrichten, denn künftig<br />
muss auch der Urlaub abgegolten<br />
werden, der wegen Krankheit nicht<br />
mehr genommen werden kann.<br />
Das hat das Bundesarbeitsgericht<br />
am 24. März 2009 entschieden.<br />
Der Neunte Senat hatte<br />
§ 7 Abs. 3 und 4 BUrlG bisher<br />
so ausgelegt, dass der<br />
Urlaubsabgeltungsanspruch<br />
erlischt, wenn<br />
der Urlaubsanspruch<br />
<strong>auf</strong>grund der krankheitsbedingtenArbeits-<br />
28 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Kurz notiert<br />
Schwannecke neuer ZDH-Generalsekretär<br />
des Deutsches Handwerk (UDH) und des<br />
ZDH. Zuvor leitete er die ZDH-Rechtsabteilung.<br />
Mit dem Votum bestätigte die<br />
Vollversammlung den Vorschlag des<br />
ZDH-Präsidiums, das sich bereits zu Beginn<br />
des Jahres einstimmig für die Wahl<br />
Schwanneckes ausgesprochen hatte.<br />
Der ZDH vertritt in Berlin und Brüsse<br />
die Interessen des deutschen Handwerks<br />
mit seinen rund 962.000 Betrieben und<br />
4,8 Millionen Beschäftigten. ❮<br />
unfähigkeit des Arbeitnehmers bis zum<br />
Ende des Übertragungszeitraums nicht<br />
erfüllt werden kann. Daran hält der Senat<br />
nicht mehr fest.<br />
(Bundesarbeitsgericht,<br />
Urteil vom 24. März 2009<br />
- 9 AZR 983/07)<br />
Keine Kurzarbeit für<br />
<strong>Aus</strong>zubildende<br />
<strong>Aus</strong>zubildenden gegenüber<br />
kann in der Regel keine Kurzarbeit<br />
angeordnet werden. Zwar<br />
sind sie nicht generell vom Kurzarbeitergeldbezug<br />
nach §§ 169 ff SGB III<br />
ausgeschlossen. Der <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />
Holger<br />
Schwannecke<br />
ist aber verpflichtet, alle Mittel auszuschöpfen,<br />
um die <strong>Aus</strong>bildung auch<br />
während der Kurzarbeit fortzusetzen. Ist<br />
dennoch die Kurzarbeit auch für <strong>Aus</strong>zubildende<br />
unvermeidbar, ist der <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />
zunächst gemäß § 19 Abs.<br />
1 Nr. 2 BBiG zur Fortzahlung der <strong>Aus</strong>bildungsvergütung<br />
für eine Dauer von<br />
sechs Wochen verpflichtet. Betriebe sollten<br />
sich im Einzelfall mit der jeweiligen<br />
Handwerkskammer und der Agentur für<br />
Arbeit darüber abstimmen, ob Kurzarbeit<br />
für ihre <strong>Aus</strong>zubildenden tatsächlich<br />
notwendig ist.
❯ Die deutsche Wirtschaft verzeichnete<br />
im ersten Quartal 2009 mit einem Minus<br />
von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal<br />
den stärksten Einbruch seit Beginn der<br />
Berechnung amtlicher Vierteljahresergebnisse<br />
im Jahr 1970. Die bedeutendste Ursache<br />
für den heftigen Rückgang der<br />
Wirtschaftsleistung war die Entwicklung<br />
des Außenbeitrages – also der Differenz<br />
zwischen den Exporten und den Importen.<br />
Während die <strong>Aus</strong>fuhren um fast zehn<br />
Prozent fielen, sanken die Importe nur um<br />
fünf Prozent. Zudem verzeichneten die<br />
<strong>Aus</strong>rüstungsinvestitionen einen deutlichen<br />
Rückgang um 16 Prozent.<br />
Die Lagerbestände wurden im Berichtsquartal<br />
ebenfalls stark abgebaut.<br />
Lediglich die privaten und staatlichen<br />
Konsumausgaben, die um 0,5 Prozent<br />
bzw. 0,3 Prozent höher ausfielen, lieferten<br />
einen positiven Wachstumsbeitrag.<br />
Nach dem beispiellosen Einbruch im<br />
ersten Quartal mehren sich nun die Anzeichen<br />
für eine langsame Stabilisierung<br />
der deutschen Wirtschaft. Insbesondere<br />
globale Indikatoren und die Frühindikatoren<br />
für Deutschland, wie gestiegene Stimmungswerte<br />
und die leicht verbesserten<br />
Auftragseingänge, sind konjunkturelle<br />
Lichtblicke. Zudem konnte das Verarbeitende<br />
Gewerbe seine seit August letzten<br />
Jahres zum Teil dramatisch fallende Produktion<br />
im März erstmals wieder nahezu<br />
stabilisieren.<br />
Allerdings ergibt sich hier für die einzelnen<br />
Branchen noch kein einheitliches<br />
Bild. So wurde die verhaltene Aufwärts-<br />
Kurz notiert<br />
Wirtschaftsbarometer<br />
entwicklung maßgeblich vom Kraftfahrzeugbau<br />
(ein Plus von 15 Prozent zum<br />
Vormonat) getragen. Der Maschinenbau<br />
konnte hingegen seine Negativentwicklung<br />
nur verlangsamen, und die Metallindustrie<br />
musste erneut einen deutlichen<br />
Produktionsrückgang verzeichnen (minus<br />
19 Prozent zum Vormonat).<br />
Insgesamt sollten die zurzeit viel beachteten<br />
Konjunkturindikatoren, die <strong>auf</strong><br />
eine Erholung der Wirtschaft hindeuten,<br />
nicht überbewertet werden. So signalisiert<br />
der differenzierte Branchenverl<strong>auf</strong>, dass<br />
ein schneller und deutlicher Aufschwung<br />
noch nicht zu erwarten ist. Auch ist davon<br />
auszugehen, dass sich der Rückgang<br />
der Wirtschaftsaktivität <strong>auf</strong> den Arbeitsmarkt<br />
und damit <strong>auf</strong> den aktuellen<br />
„Impulsgeber“, den privaten Verbrauch,<br />
negativ niederschlagen dürfte. In unserer<br />
Prognose erwarten wir, dass sich die Wirtschaft<br />
langsam stabilisiert und zum Ende<br />
des Jahres leicht wächst, aber kein deutlicher<br />
Aufschwung einsetzt. Bezogen <strong>auf</strong><br />
das Gesamtjahr dürfte damit das BIP um<br />
fünf bis sechs Prozent schrumpfen. ❮<br />
(Quelle: IKB)
Foto:<br />
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde<br />
Tipps und Termine<br />
Veranstaltungskalender<br />
Termin Veranstaltung Ort Kontakt<br />
17.-19.06.2009 Grundlagen der Galvano- und Oberflächentechnik Schwäbisch-Gmünd www.zvo.org<br />
18.-21.06.2009 62. BIV-Verbandstag Palma de Mallorca www.biv.org<br />
23.06.2009 DGO Workshop – Aktuelle Analysenmethoden in der Galvanotechnik Stuttgart www.dgo-online.de<br />
23.06.2009 Velberter Zinktag Velbert www.dgo-online.de<br />
01.07.2009 REACH für Beschichter und Globally Harmonized Systems (GHS) Stuttgart www.zvo.org<br />
23.-24.09.2009 Eurointerfinish Bremen www.dgo-online.de<br />
23.-25.09.2009 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2009 Bremen www.zvo.org<br />
07.10.2009 5. <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Kassel www.zvo.org<br />
22.-24.10.2009 parts2clean/COROSAVE Stuttgart www.fit-online.org<br />
29.10.2009 Expertenworkshop 2009 Elektronikindustrie – Galvanotechnik Berlin www.dgo-online.de<br />
05.11.2009 Hanauer Runde Hanau www.dgo-online.de<br />
03.03.2010 <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Stuttgart www.zvo.org<br />
29.-30.04.2010 32. Ulmer Gespräch Ulm www.dgo-online.de<br />
08.-10.06.2010 WELT DER OBERFLÄCHE 2010 Stuttgart www.zvo.org<br />
18.-20.06.2010 63. BIV-Verbandstag Düsseldorf www.biv.org<br />
22.-24.09.2010 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2010 Berlin www.zvo.org<br />
10.11.2010 Stuttgarter Automobiltag Stuttgart www.dgo-online.de<br />
15.-16.11.2010 <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Kassel www.zvo.org<br />
12.-13.05.2011 33. Ulmer Gespräch Ulm www.dgo-online.de<br />
21.-23.09.2011 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2011 Fulda www.zvo.org<br />
Tagung rund ums Magnesium<br />
❯ Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde in Weimar veranstaltet<br />
vom 26. bis 29. Oktober 2009 die „8th International<br />
Conference on Magnesium Alloys and their Applications“.<br />
Im Mittelpunkt stehen Magnesiumlegierungen und ihre Anwendungen.<br />
240 Vortragsmeldungen aus 27 Ländern liegen<br />
den Veranstaltern vor, die größten Themenkontingente beziehen<br />
sich dabei <strong>auf</strong> Korrosion und Oberflächentechnik sowie<br />
<strong>auf</strong> Schmiedelegierungen. Um den <strong>Aus</strong>stoß von Treibhausgasen<br />
und den Treibstoffverbrauch zu senken, ist eine Reduzierung<br />
des Fahrzeuggewichts notwendig. Magnesium gehört<br />
dabei zu den aussichtsreichsten Leichtbaukandidaten und steht<br />
daher im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Insbesondere<br />
neuere Anstrengungen im Bereich der Schmiedewerkstoffe<br />
versprechen nennenswerte Fortschritte. Die Tagung<br />
steht unter der Leitung von Prof. Karl Ulrich Kainer vom GKSS<br />
Forschungszentrum, der sich als Magnesium-Experte weltweit<br />
einen Namen gemacht<br />
hat. Tagungssprache ist<br />
Englisch. ❮<br />
Die Magnesiumkonferenz zieht<br />
internationales Publikum an.<br />
30 <strong>ZVO</strong>report <strong>Aus</strong>gabe 3 – Juni 2009<br />
Informationen und<br />
Anmeldung unter:<br />
www.dgm.de/<br />
magnesium<br />
Künstliches<br />
Kniegelenk<br />
„Oberflächentechnik<br />
in der Medizin“<br />
❯ Am Forschungsinstitut<br />
Edelmetalle & Metallchemie<br />
(fem) in Schwäbisch<br />
Gmünd ist noch bis Ende<br />
November 2009 die Sonderausstellung„Oberflächentechnik<br />
in der Medizin“ zu sehen.<br />
Die vom Fachausschuss<br />
Edelmetalle initiierte <strong>Aus</strong>stellung zeigt das<br />
umfassende Anwendungsspektrum anhand<br />
von Exponaten, die direkt in der Medizintechnik<br />
zum Einsatz kommen oder dort verarbeitet<br />
werden. Damit präsentiert das fem einen<br />
Bereich, der in der Oberflächenforschung und<br />
-entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Der <strong>Fokus</strong> der <strong>Aus</strong>stellung liegt <strong>auf</strong><br />
Oberflächen für Prothesen, Hüftgelenke, Katheder,<br />
Elektroden für Herzschrittmacher,<br />
Ohrimplantate, Zahnersatz und -implantate<br />
und Stents. ❮<br />
Anmeldungen für die <strong>Aus</strong>stellung<br />
unter Tel. 07171/1006-0