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Barftgaans Februar 2017

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DIE NEUE<br />

<strong>Barftgaans</strong> <strong>2017</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR IN UND UM UELZEN<br />

2/3<br />

THEMEN<br />

Ein typische<br />

Uelzener Aktion<br />

– LeLA –<br />

AKTUELLES<br />

Uelzen<br />

und die<br />

Reformation<br />

KARNEVAL<br />

Narrenkappe<br />

auf<br />

in Schostorf!<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

FEUILLETON<br />

Zum 80.<br />

Geburtstag von<br />

Doris Gercke<br />

1


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Mitmachen & Gewinnen!<br />

Welche vier Handwerksgewerke<br />

werden von Behn ausgeführt?<br />

○ Elektriker<br />

○ Tischler<br />

○ Raumgestalter<br />

○ Klempner<br />

○ Zimmerei<br />

○ Glaser<br />

○ Maurer<br />

○ Friseur<br />

○ Dachdecker<br />

○ Maler<br />

Es gibt attraktive Preise im Wert<br />

von über 600 Euro zu gewinnen:<br />

1. Preis Wertgutschein 300 Euro<br />

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Sonnenhügel (Wert 50 Euro)<br />

8. bis 10. Preis finden Sie zusammenmit<br />

weiterführenden Informationen auf unserer<br />

Homepage – hier können Sie den Teilnahmebogen<br />

auch gleich online ausfüllen.<br />

Mailen Sie uns bis zum 28. <strong>Februar</strong> Ihre<br />

Lösung unter mail@behn-wohnideen.de<br />

mit der Betreffzeile Neujahrs-Gewinnspiel<br />

oder schreiben Sie an Behn Wohnideen,<br />

Friedrich-Ehlers-Str. 5, 29549 Bad Bevensen.<br />

Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel stimmen Sie zu, dass wir<br />

Sie für eine Gewinnbenachrichtigung anschreiben/mailen und Sie in<br />

unregelmäßigen Abständen über Neuigkeiten aus dem Hause Behn<br />

informieren dürfen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Vier Gewerke - Qualität aus einer Hand!<br />

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Ludwig-Ehlers-Straße 1<br />

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Telefon: 05821 98700<br />

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LIEBE<br />

LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER,<br />

heute lesen Sie an dieser Stelle – mich. Meine Kollegin, Eva Neuls, deren<br />

Worte Sie sonst hier lesen, wurde von einem Infekt schachmatt gesetzt<br />

und das, obwohl sie so schnell nichts aus den Schuhen haut. Schachmatt<br />

… über dieses Wort muss ich nachdenken. Der Begriff stammt aus der persischen<br />

Sprache und bedeutet, dass der König matt ist, wenn er „hilflos<br />

seinem Schicksal überlassen ist“. Für manche Menschen ist ja eine fiese<br />

Erkältung ein echtes „Schicksal“. Man schnieft, hustet und fühlt sich richtig<br />

mies. Das ist gegen die Schicksale, die Tragödien und Bilder die man<br />

tagtäglich in den Nachrichten sehen kann, natürlich nur marginal. – „Gib<br />

auf Dich acht“, rate ich guten Freunden stets, wenn wir uns verabschieden<br />

und ich weiß, dass wir uns länger nicht sehen. Sei achtsam, achte auf<br />

dich selbst und auf deinen Nächsten. Was heißt das eigentlich? Achtsamkeit<br />

ist ja in den letzten Jahren fast zu einem modernen „Wellness-Trend“<br />

avanciert; es gibt Bücher zum Thema, Seminare, Fernsehsendungen. Aber<br />

was heißt das für jeden von uns persönlich? Wir geben auf uns Acht, im<br />

Freundeskreis, in der Gesellschaft, der Familie. Wir schauen, ob es dem<br />

Anderen gut geht oder er etwas braucht. Mit sich selbst achtsam zu sein<br />

heißt aber auch, seine eigenen Grenzen zu erkennen und zu benennen,<br />

seine Gefühle ernst zu nehmen.<br />

Ihr <strong>Barftgaans</strong>-Team: v.l.n.r.: Eva Neuls, Nicole Lütke, Sandra<br />

Hoffmann, Sebastian Tramsen und Friederike Kohnke<br />

Ich wünsche mir, dass wir alle in diesem Jahr etwas achtsamer sind und<br />

aufeinander Acht geben, angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

vor denen wir alle stehen. Mögen wir alle neugierig bleiben, Neues<br />

entdecken und sehen wir im Alltäglichen das Besondere.<br />

Wir wünschen Ihnen eine gute Lesezeit mit der neuen Ausgabe.<br />

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Für Druckfehler keine Haftung<br />

FISCHERS FRITZ …<br />

… macht seinen besten Fang bei uns.<br />

Denn wir haben sie alle: heimische Arten wie<br />

Waller, Forelle und Karpfen, aber auch Muscheln,<br />

Garnelen & Co. Außerdem erwarten Dich an unserer<br />

Fischtheke jede Menge frisch über Buchenholz<br />

geräucherte Spezialitäten. Wir räuchern selbst.<br />

29525 Uelzen<br />

Veerßer Str. 59<br />

WIR<br />

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TÄGLICH<br />

FRISCH.<br />

Für Sie geöffnet: Montag – Samstag von 7 bis 22 Uhr<br />

REWE.DE<br />

3


INHALT<br />

AKTUELLES<br />

FEUILLETON<br />

6<br />

It’s Tru[mann]<br />

11<br />

„Irgendwann ist alles gesagt“<br />

7<br />

Klimaschutz konkret<br />

13<br />

Porträt eines Massenmörders<br />

9<br />

Reformation in Uelzen<br />

14<br />

Geschichte eines Leidensweges<br />

10<br />

Ankommen in Uelzen<br />

17<br />

27<br />

28<br />

42<br />

44<br />

44<br />

Fotografie-Ausstellung<br />

Gastspiel „Hilfe!“<br />

Sorge für Herz und Seele<br />

Landart-Vorfreude<br />

Die Magie der Musik<br />

Heideland<br />

16<br />

18<br />

21<br />

22<br />

25<br />

THEMEN<br />

Schon immer ein Soul Man<br />

Menschlichkeit am Gleis 103<br />

Die Kunst der Debatte<br />

Gemeinsam stark<br />

Zeugen der Zeitzeugen<br />

FREIZEIT<br />

26<br />

29<br />

Soziale Kompetenz erleben<br />

„Der Tourismus ist das Herz“<br />

34<br />

Buchtipp<br />

32<br />

Schostorf Schoo!<br />

43<br />

Spieletipp<br />

35<br />

Esskultur im Wandel<br />

46<br />

Geschichte auf Platt<br />

36<br />

Eine typische Uelzener Aktion<br />

47<br />

Termine<br />

40<br />

Was willst du werden?<br />

Titelbild:<br />

Werbung auf dem Titel? Das war ja noch nie<br />

da! Einmal ist immer das erste Mal. Unter dem<br />

Elbers Hof-Glücksschwein zum Jahreswechsel<br />

kommt die Henne zum Vorschein – eine<br />

versteckte Hoffnung in Richtung Frühling und<br />

Ostern.<br />

WERBEPARTNER IN DIESER AUSGABE<br />

Atelier 10 32<br />

Ralf Banse, Gartenbau und Holzeinschlag 29<br />

Baumfachwerk, Thorsten Kruse-Neuls 28<br />

Baumschule Meyerholz 44<br />

Behn Wohnideen/Behn Glaser + Tischler 2, 40<br />

Berufsfachschule für Ergotherapie 40<br />

Blumen-Zentrum Hoppe Ch. Hoppe KG 25<br />

Das Pflegeteam 39<br />

deinjob.jetzt 50/51<br />

Elbers Hof 1, 30<br />

Expert Uelzen GmbH 41<br />

Fahrradhaus Bad Bevensen 17<br />

Garten- und Landschaftsbau D. Brandt 26<br />

Garten- und Landschaftsbau H. Schulz 17<br />

Gebäudereinigung Silvester 6<br />

Gerald Peters Rohrleitungsbau GmbH/<br />

Ostfalia Campus Suderburg 38<br />

Holdenstedter Hof 33<br />

Hotel Ascona 15<br />

Initia Medien und Verlag 24<br />

Klosterflecken Ebstorf 20<br />

Kulturkreis Uelzen 12<br />

Lässig im Bahnhof 44<br />

Lernzentrum Uelzen 42<br />

Maler Schneider 29<br />

Markthalle Bienenbüttel 23<br />

M S M Bäder + Wärme GmbH 43<br />

Orangerie-Café Silke Schulz 35<br />

Rewe Center 3<br />

Senioren Residenz „An der Rosenmauer“ 9<br />

Tourist-Info Ebstorf 20<br />

Vakuum e. V. 46<br />

Vamos! Kulturhalle 45<br />

WohnStore Uelzen 52<br />

Woltersburger Mühlen-Café 5


Öffnungszeiten Mühlen-Café<br />

Freitag, 14 bis 18 Uhr<br />

Wochenende, 9.30 bis 18 Uhr<br />

Woltersburger Mühle 1, 29525 Uelzen<br />

An der B191 hinter Oldenstadt/Uelzen<br />

0581 971570-30<br />

info@woltersburger-muehle.de<br />

www.woltersburger-muehle.de<br />

Frühstücksbuffet<br />

Samstag & Sonntag<br />

von 9.30 bis 12 Uhr<br />

12 Euro<br />

Mit Zutaten vom<br />

Uelzener Wochenmarkt,<br />

hausgemachte Marmeladen,<br />

Quiche, Suppe, Salate ...<br />

... und Produkten von Mitgliedsbetrieben<br />

des ÖKORegio e.V.<br />

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Mo - Fr Karlstraße 6 | Uelzen<br />

Fr - So Woltersburger Mühle<br />

www.woltersburger-muehle.de<br />

Ein<br />

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Das Pils der Lüneburger Heide!<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

5


todesanzeige_2016.qxp_druck 15.12.16 16:58 Seite 1<br />

KOLUMNE<br />

GEDANKEN GUT<br />

Ein Junge von etwa acht Jahren kommt, seinen Trolley im Schlepptau,<br />

auf der S-Bahn-Rolltreppe neben mir zu stehen. Ein kurzer Blick, ein<br />

kurzes Lächeln, schon fragt er: „Wohin reisen Sie?“ „Ich fahre nach Hause“,<br />

entgegne ich freundlich. „Hab jemanden zum Flughafen gebracht.“ „Wir<br />

besuchen Oma und Opa“, erklärt er. „So was hab ich nicht mehr. Ich bin<br />

ja schon älter“, höre ich mich sagen. „Wie alt sind Sie?“, fragt der Junge<br />

prompt. „Über fünfzig“, antworte ich brav, aber vage. Hätte ich fünfhundert<br />

gesagt, hätte er mir vielleicht auch geglaubt. Gandalf und Pippin im<br />

letzten Zeitalter, denke ich angesichts meines grauen Mantels und dieses<br />

freundlich-neugierigen Halblings und ermuntere ihn nun, seine Eltern<br />

einzuholen und mit ihnen die Bahn zu erreichen.<br />

Was kleinen Kindern meist mühelos gelingt, uns „Große“ aus der Reserviertheit<br />

zu locken, sollte uns untereinander auch nicht unmöglich sein,<br />

die wir immerhin einst Kind gewesen sind.<br />

Ein Erwachsener, der mir im Zug ein paar Wochen vorher freundlich<br />

den Platz neben sich angeboten hatte, und ich schwiegen lange, bis ich<br />

mich schließlich ermannte – erkindete? –, ihn nach dem Woher und Wohin<br />

zu fragen, worauf der bis dahin verlegen aus dem Fenster Blickende<br />

bereitwillig Auskunft gab und sich freute zu erfahren, dass wir auch nach<br />

dem Umsteigen einen gemeinsamen Weg hatten.<br />

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Sauber macht<br />

fröhlich<br />

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bestellen und den<br />

Frühlingsanfang genießen<br />

„You can never hold back spring“ – „Du kannst niemals den Frühling<br />

zurückhalten“, schrieb der amerikanische Sänger und Texter Tom Waits.<br />

In der Zuversicht, dass sich mit einer guten Portion Herzenswärme, Wahrhaftigkeit<br />

und Mut die um sich greifende soziale Kälte und Enge ein wenig<br />

begrenzen lässt, will ich, nicht nur im in unserer Region proklamierten<br />

„Jahr der sozialen Kompetenz“, meinen kleinen Beitrag leisten gegen Argwohn,<br />

Missgunst und die schädlichen (Des-)Informationsblasen-, Angstund<br />

„Alternative Fakten“-Verbreiter unserer Zeit und lieber ein verlässlicher<br />

Gefährte der wohlwollenden, treuherzigen Gesellen sein, die, wie der<br />

Hobbit Frodo in Tolkiens „Herr der Ringe“, tapfer, vielleicht auch einfältig<br />

genug sind, sich der nahezu unlösbaren Aufgabe zu stellen, das Gute und<br />

Richtige zu tun und dabei die knechtende Angst, die lähmende Enge im<br />

Herzen zu überwinden suchen. Um schließlich auch, im aktuellen Luther-<br />

Jahr, zu sagen: Hier stehe ich (zur Seite). Ich kann (und will) nicht anders.<br />

Gott helfe mir. Amen.<br />

Wahrlich.<br />

Oder:<br />

It‘s Tru[ma nn]<br />

WIR TRAUERN 2016 UM*<br />

Afghanistan: 20. Jan Hossein Amiri, Medienassistent / 20. Jan Maryam Ebrahimi, Medienassistentin / 20. Jan<br />

Mehri Azizi, Medienassistentin / 20. Jan Mohammad Ali Mohammadi, Medienassistent / 20. Jan Mohammad<br />

Djavad Hosseini, Medienassistent / 20. Jan Mohammad Hossein, Medienassistent / 20. Jan Zeynab Mirzai,<br />

Medien assistentin / 06. Jun Zabihullah Tamanna, Journalist / 06. Jun David Gilkey, Journalist / 04. Nov<br />

Nematullah Zahir, Journalist / Bangladesch: 06. Apr Samad Nazim Uddin, Online-Aktivist und Bürgerjournalist/<br />

Brasilien: 10. Mär João Valdecir de Borba, Journalist / 24. Jul João Miranda Do Carmo, Journalist / 17. Aug<br />

Maurício Campos Rosa, Journalist / Demokratische Republik Kongo: 15. Nov Marcel Lubala, Journalist /<br />

El Salvador: 10. Mär Nicolás Humberto García, Journalist / Guatemala: 17. Mär Mario Roberto Salazar<br />

Barahona, Journalist / Guatemala: 25. Jun Álvaro Aceituno López, Journalist / Guinea: 05. Feb El Hadj<br />

Mohamed Diallo, Journalist / Indien: 13. Feb Karun Misra, Journalist / 13. Mai Ranjan Rajdev, Journalist /<br />

Irak: 12. Jan Hassan Al-Anbaki, Journalist / 12. Jan Saif Talal, Journalist / 13. Aug Wedad Hussein Ali,<br />

Journalist / 14. Aug Saïd Moustapha, Journalist / 20. Aug Ghani Ali, Medienassistent / 21. Okt Ahmed Hajr<br />

Oglu, Journalist / 22. Okt Ali Risan, Journalist / 06. Dez Mohammed Thabet Shazaza, Journalist / Jemen:<br />

17. Jan Almigdad Mojalli, Journalist / 22. Jan Hashem Al-Hamran, Journalist / 16. Feb Ahmed Al-Shaibani,<br />

Journalist / 21. Mär Mohammed Al-Yemeni, Journalist / 21. Jul Abdelkarim Al-Jarbani, Journalist / Jordanien:<br />

25. Sep Nahed Hattar, Journalist / Kenia: 07. Sep Dennis Otienno, Journalist / Libyen: 23. Jun Khaled Al-<br />

Zentani, Journalist / 21. Jul Abdelkader Fassouk, Journalist / 02. Okt Jeroen Oerlemans, Journalist / Mexiko:<br />

21. Jan Marcos Hernández Bautista, Journalist / 09. Feb Anabel Flores Salazar, Journalistin / 20. Feb Moisés<br />

Dagdug Lutzow, Journalist / 25. Apr Francisco Pacheco Beltrán, Journalist / 19. Jun Elidio Ramos Zárate,<br />

Journalist / 26. Jun Salvador García Olmos, Journalist / 20. Jul Pedro Tamayo Rosas, Journalist / 12. Sep<br />

Augustín Pavia, Journalist / 14. Sep Aurelio Cabrera Campos, Journalist / Pakistan: 08. Aug Ahmed Shehzad,<br />

Journalist / 08. Aug Khan Mehmood, Journalist / Peru: 20. Nov Hernán Choquepata Ordóñez, Journalist /<br />

Somalia: 05. Jun Sagal Salad Osman, Journalistin / 27. Sep Abdiaziz Mohamed Ali, Journalist / Südsudan:<br />

26. Sep Isaac Vuni, Journalist / Syrien: 08. Feb Zakaria Ourfali, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 19. Feb<br />

Majd Al Dairani, Journalist / 05. Jun Osama Jumaa, Journalist / 24. Jun Khaled Issa, Journalist / 26. Jun<br />

Samer Muhammad Abboud, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 26. Jun Sami Joudat Rabah, Online-Aktivist<br />

und Bürgerjournalist / 26. Jun Mohamed Marwan Al-Issa, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 26. Jun<br />

Moustafa Hasseh, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 11. Jul Ibrahim Al-Omar, Journalist / 14. Jul Abdallah<br />

Mohammed Ghannam, Journalist / 20. Jul Mohammad Mustafa, Journalist / 01. Aug Mohammed Sayed<br />

Hassan, Journalist / 02. Aug Ahmad Al-Hallaq, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 02. Sep Ali Abu Ez-Zain,<br />

Journalist / 02. Sep Shamel Al Ahmed, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 07. Sep Ayman Raja Bajboj,<br />

Journalist / 30. Sep Layth Al-Halabi, Online-Aktivist und Bürgerjournalist / 06. Nov Ammar Bakkour, Journalist/<br />

12. Nov Mohsen Khazai, Journalist / Türkei: 12. Apr Mohammed Zahir Al-Sherqat, Journalist / Ukraine: 20. Jul<br />

Pavel Sheremet, Journalist<br />

Ihre Spende für die Pressefreiheit: www.reporter-ohne-grenzen.de<br />

*Im Jahr 2016 wurden diese Medien schaffenden wegen ihrer Arbeit getötet.<br />

6 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


AKTUELLES<br />

Sprechstunde und Kontakt<br />

Die Sprechstunde ist donnerstags, von 14 bis<br />

16.30 Uhr oder nach Vereinbarung im Rathaus,<br />

Herzogenplatz 2, Zimmer 355<br />

Klimaschutzmanagerin Laura Elger<br />

Rathaus, Zimmer 355, Herzogenplatz 2<br />

29525 Uelzen<br />

Telefon 0581 800 6316<br />

E-Mail: klimaschutz@stadt.uelzen.de<br />

Internet: www.klimaschutz-in-uelzen.de<br />

KLIMASCHUTZ KONKRET<br />

Lotsen für Klimaschutz: neue Internetseite und Sprechstunde im Rathaus<br />

Die Hansestadt Uelzen hat sich ihrer Verantwortung für den Klimaschutz<br />

gestellt: Bereits 2014 hat sie ein Klimaschutzkonzept auf den<br />

Weg gebracht und damit eine umfassende und handlungsorientierte<br />

Grundlage geschaffen, um den Klimaschutz in Uelzen durch konkrete<br />

Maßnahmen voranzubringen. Die Hansestadt Uelzen hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, den klimaschädlichen Co2-Ausstoß bis 2020 um 15 Prozent (bezogen<br />

auf 2012) in Uelzen zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat<br />

die Stadt zusammen mit rund 100 Akteuren – Bürger, Vertreter aus Politik<br />

und Verwaltung, Vereine, Verbände und Unternehmen – ein Klimaschutzkonzept<br />

erarbeitet. Kommunen sind im Kampf gegen den Klimawandel<br />

besonders wichtige Akteure. Denn es sind die Städte und Gemeinden, die<br />

die Maßnahmen umsetzen und durch Informationen und direkten Kontakt<br />

mit den Bürgern Wissen über Klimaschutz verbreiten und Engagement<br />

fördern.<br />

Ab sofort werden die Bürger in Sachen Klimaschutz und Energiesparen<br />

noch besser informiert und beraten: durch den Uelzener Klimaschutz-Lotsen.<br />

„Der Klimaschutz-Lotse ist eine besonders wichtige Maßnahme des<br />

Klimaschutzkonzeptes der Hansestadt Uelzen“, erklärt Klimaschutzmanagerin<br />

Laura Elger.<br />

Persönlich in der Sprechstunde oder auf der neuen Internetseite www.<br />

klimaschutz-in-uelzen.de erhalten Interessierte kostenlos gebündelte<br />

Informationen zu allen Angeboten und Leistungen zum Klimaschutz in<br />

Uelzen.<br />

- Welche Förderung gibt es bei einer Haussanierung?<br />

- Wie kann ich meine Heizkosten senken?<br />

- Warum ist meine Stromrechnung so hoch?<br />

- Wie kann ich zu Hause Energie einsparen?<br />

- Wer stellt mir einen Energieausweis aus?<br />

- Wo bekomme ich Unterstützung, wenn ich selbst Aktionen und Veranstaltungen<br />

zum Klimaschutz durchführen möchte?<br />

- Wann ist die nächste Informationsveranstaltung?<br />

Der Klimaschutz-Lotse bringt Klarheit in den Dschungel der Beratungsangebote.<br />

Die Hansestadt Uelzen hat Informationen rund um das<br />

Thema Klimaschutz zusammengetragen. Ziel ist es die hervorragenden<br />

Beratungsangebote in Uelzen, aber auch die Fördermöglichkeit auf Bundes-<br />

und Landesebene zu bündeln und bekannter zu machen. In den<br />

Sprechstunden im Rathaus soll den Bürgern und Einrichtungen der Stadt<br />

ein unkomplizierter Zugang und ein schneller Überblick zu diesen Themen<br />

ermöglicht werden. Dabei wird auf vorhandene Broschüre oder Leitfäden<br />

zurückgegriffen.<br />

Der Klimaschutz-Lotse richtet sich einmal an Privatpersonen, die zu<br />

Hause Energiesparen wollen, ihr Haus sanieren oder sich klimafreundlich<br />

fortbewegen möchten. Aber auch für Unternehmen und Bildungseinrichtungen<br />

sind Tipps und Beratungsangebote vorhanden. Denn Klimaschutz<br />

gelingt nur gemeinsam.<br />

In Zukunft sollen auf der Internetseite auch Geschichten über gelebten<br />

Klimaschutz erzählt werden. Wie fährt es sich mit einem Elektroauto?<br />

Wie war es, das eigene Haus energetisch zu sanieren? Wer hat seine Firmenbeleuchtung<br />

auf LED umgerüstet? – Bürger oder Unternehmen, die<br />

von eigenen Erfahrungen berichten möchten, können sich hierzu gerne<br />

melden. <br />

[UE]<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

7


[Anzeige]<br />

REFORMATIONS-JUBILÄUM<br />

IN UELZEN<br />

ZEIT<br />

1. März, ab 18 Uhr<br />

13. März, 19.30 Uhr<br />

15. März, 15 bis 17 Uhr<br />

25. März, 10 bis 15.30 Uhr<br />

26.3.-31.10., So. 10.30 Uhr<br />

28. März, 19 Uhr<br />

2. April, 17 Uhr<br />

8. April, 17 Uhr<br />

19. April, 15 bis 17 Uhr<br />

26. April, 17.30/20.15 Uhr<br />

Ostern bis Erntedank<br />

Ostern bis Erntedank<br />

4. Mai, 19 Uhr<br />

10. Mai, 19 bis 21 Uhr<br />

12. bis 14. Mai<br />

14. Mai, 10.30 Uhr<br />

18. Mai, 18.30 bis 20.45 Uhr<br />

21. Mai, 17 Uhr<br />

4. Juni, 10 Uhr<br />

5. Juni, 11 Uhr<br />

7. Juni, 19 Uhr<br />

9. Juni, 19.30 Uhr<br />

12. bis 16. Juni<br />

18. Juni, ab 10 Uhr<br />

im Juni<br />

Sommer<br />

9. Juli bis 31. Oktober<br />

21. bis 25. Juli<br />

13., 20., 27. Aug./3. Sep.<br />

1. bis 3. September<br />

25. Aug. bis 30. Nov.<br />

3. September, 10.30 Uhr<br />

9. September, 8 bis 18 Uhr<br />

9. bis 10. September<br />

13. Sep., 17.45/20.15 Uhr<br />

16. bis 17. September<br />

24. September, 17 Uhr<br />

23. September, ab 18 Uhr<br />

26. September, 19.30 Uhr<br />

26. Sept. bis 4. Nov.<br />

28. September, 19.30 Uhr<br />

5. Oktober<br />

6. bis 8. Oktober<br />

14. Oktober, 10 bis 13 Uhr<br />

25. Okt., 19 bis 21.15 Uhr<br />

29. Oktober, 17 Uhr<br />

31. Oktober, 10 bis 17 Uhr<br />

ANGEBOT<br />

Vernissage: „Ernst, Martin, Uelzen und die Reformation“<br />

Theaterstück „Martinus Luther“<br />

Themencafé St. Johannis: „Reise auf den Spuren Luthers“<br />

„Ein Tag Reformation“<br />

Predigtreihe „Auf Luther hören“<br />

Landesbischof Ralf Meister im Gespräch: „Von der Luther-Sprache zur Mutter-Sprache“<br />

Johann Sebastian Bach – Matthäus-Passion<br />

Rufus Beck liest die Bibel<br />

Themencafé St. Johannis: „Veränderungen durch die Reformation in Uelzen“<br />

Spielfilm: „Luther – Er veränderte die Welt für immer“<br />

Ausstellung „Die Geschichte der Reformation“ | täglich von 10 bis 16.30 Uhr<br />

OrgelPunkt 12 | mittwochs 12 Uhr<br />

Vortrag von Prof. Dr. Th. Vogtherr: „Martin Luther, Herzog Ernst und die Reformation“<br />

Filmabend und Lesung: „Katharina von Bora – eine Annäherung an die Lutherin“<br />

Studienreise „Auf den Spuren Martin Luthers“<br />

Kantaten-Gottesdienst: Johann Sebastian Bach – „Eine feste Burg ist unser Gott“<br />

INTERMEZZO: „Zu Gast“ bei Martin Luther<br />

Konzert mit dem Kammerorchester Uelzen<br />

Gottesdienst mit dem Theaterstück der Konfirmanden: „Das Leben Martin Luthers“<br />

Ökumenischer Pfingstgottesdienst im Festzelt<br />

Vortrag von Dr. Gunther Schendel: „Beruf und Berufung“<br />

Konzert mit dem Rostocker Motettenchor<br />

Auf den Spuren der „Lutherin“ – Reise über Grimma, Torgau und Wittenberg<br />

„Reformations-Spectaculum“<br />

Ausstellung: Reformation und Schullandschaft – von Lernenden für Lernende<br />

Abendspaziergänge auf den Spuren der Reformation<br />

Uelzen im Zeitalter der Reformation – Ausstellung im Schloss Holdenstedt<br />

Fahrradpauschalreise mit vier Übernachtungen auf den Spuren der Reformation<br />

Radtouren – auf den Spuren der Reformation<br />

Holdenstedter Schlosswoche <strong>2017</strong><br />

Vernissage: Luthers Lieder (Collagen von Georg Lipinsky)<br />

Gottesdienst: Die Lutherrose<br />

Ganztagstour „Auf den Spuren der Reformation im Braunschweiger Land“<br />

Wir sind St. Marien – Jubiläumsfest „725 Jahre St. Marien“<br />

Spielfilm: „Die Mühle und das Kreuz“<br />

„Musik im Kreis“<br />

Ludwig Meinardus – Oratorium „Luther in Worms“<br />

Lesung: „Lerne mit dem Herzen zu denken!“<br />

Vortrag Dr. H.-J. Vogtherr: „Die Reformation in Lübeck, Lüneburg und Uelzen – ein Vergleich“<br />

Buchausstellung „Martin Luther und seine Zeit“ | während der Öffnungszeiten<br />

Vortrag: „Was wir von Martin Luther (nicht) lernen können“<br />

Martin Luther und die Musik seiner Zeit<br />

Studienreise „Luther und die Folgen“<br />

Vortrag von André Bockelmann: „Die Bibel – (un)bekanntes Buch?“<br />

Vortrag von Pastor Dr. Gunther Schendel: „Die Reformation in der Pastorenstraße“<br />

Gottesdienst: Reformation als Ende der Klosterbewegung im Protestantismus<br />

„500+“ – Das Reformationsfest<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Neues Schauspielhaus Uelzen<br />

Theater an der Ilmenau<br />

Gemeindezentrum St. Johannis<br />

Kreisvolkshochschule<br />

St.-Marien-Kirche<br />

St.-Marien-Kirche<br />

St.-Marien-Kirche<br />

St.-Marien-Kirche<br />

Gemeindezentrum St. Johannis<br />

Central-Theater Uelzen<br />

St.-Marien-Kirche<br />

St.-Marien-Kirche<br />

St.-Marien-Kirche<br />

Martin-Luther-Haus<br />

Thüringen und Sachsen-Anhalt<br />

St.-Marien-Kirche<br />

KVHS/Café SAMOCCA<br />

St.-Marien-Kirche<br />

St.-Johannis-Kirche<br />

Herzogenplatz Uelzen<br />

Kreisvolkshochschule<br />

St.-Marien-Kirche<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

Gemeindehaus Westerweyhe<br />

Herzog-Ernst-Gymnasium<br />

Kirchengemeinde St. Johannis<br />

Museum Schloss Holdenstedt<br />

Landkreis Uelzen<br />

Landkreis Uelzen<br />

Schloss Holdenstedt<br />

St.-Petri-Kirche<br />

Klosterkirche Oldenstadt<br />

Kirchengemeinde St. Johannis<br />

Kirchengemeinde St. Marien<br />

Central-Theater Uelzen<br />

Kirchen/Kapellen im Landkreis<br />

St.-Marien-Kirche<br />

Neues Schauspielhaus Uelzen<br />

Martin-Luther-Haus<br />

Stadtbücherei<br />

St.-Marien-Kirche<br />

Ratssaal<br />

Sachsen-Anhalt, Berlin<br />

Kreisvolkshochschule<br />

Kreisvolkshochschule<br />

Klosterkirche Oldenstadt<br />

St. Marien und Herzogenplatz<br />

Mehr zu den Veranstaltungen unter www.uelzen<strong>2017</strong>.de


AKTUELLES<br />

ERNST, MARTIN,<br />

UELZEN UND DIE<br />

REFORMATION<br />

Was Martin Luther vor 500 Jahren angestoßen hat, zeigt sich bis<br />

heute in unserer kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen<br />

Entwicklung; seine Kritik an der gängigen kirchlichen Praxis wird allgemein<br />

festgemacht am Datum seines „95 Thesen“-Anschlags am 31. Oktober<br />

1517 an der Kirchentür der Schlosskirche in Wittenberg. Überall in<br />

Deutschland lassen sich Spuren der Reformation finden, natürlich auch<br />

in Uelzen: Eine zentrale Figur bei ihrer Einführung in Norddeutschland<br />

ist Ernst der Bekenner, Herzog von Braunschweig-Lüneburg. Gute Gründe<br />

für die aktiven Kulturschaffenden in der Stadt Uelzen, ein vielseitiges und<br />

buntes Programm zum Reformationsjubiläum auf die Beine zu stellen.<br />

Was ist für Dich Reformation heute?<br />

„Das wichtigste Werkzeug meiner täglichen Arbeit<br />

erfuhr durch die Reformation einen großen Entwicklungsschub<br />

– eine einheitliche, allgemein verständliche<br />

Schriftsprache und damit die Möglichkeit,<br />

Wissen und Kunst für viel mehr Menschen zugänglich<br />

zu machen. Insofern machte uns auch die<br />

Reformation zum Land der Dichter und Denker.“<br />

– Janin Thies, Öffentlichkeitsarbeit bei der Hansestadt Uelzen<br />

Weitere Statements auf der Homepage.<br />

[Anzeige]<br />

Auftakt am 1. März im Neuen Schauspielhaus<br />

Mit der Begrüßung und einleitenden Worten von Bürgermeister Jürgen<br />

Markwardt und Propst Jörg Hagen findet im Neuen Schauspielhaus an<br />

der Rosenmauer am Mittwoch, 1. März, ab 18 Uhr, mit der Ausstellung von<br />

Georg Lipinsky der Auftakt zum gemeinsamen Uelzener Reformationsjahr<br />

statt. Gezeigt werden seine Kalenderblätter, die sich kreativ, hintergründig,<br />

humorvoll und tiefsinnig mit Herzog Ernst, Martin Luther und der Reformation<br />

beschäftigen und dabei zeigen, was Uelzen damit zu tun hat. Bis<br />

Ende Oktober (werktags von 17 bis 19 Uhr, sonst während der Veranstaltungen)<br />

werden die Exponate im Saal im Saal des Neuen Schauspielhauses<br />

großformatig präsentiert und bilden einen wichtigen Beitrag zu diesem<br />

bedeutsamen Jubiläum.<br />

Theater, Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, Musik, Filme und sogar<br />

Radtouren und Studienreisen finden sich im umfangreichen Veranstaltungsprogramm<br />

zum Reformationsjahr wieder.<br />

Die Veranstaltungen im Überblick finden Sie auf<br />

der Internetseite www.uelzen<strong>2017</strong>.de sowie im Begleitheft,<br />

das an vielen öffentlichen Orten ab dem 2. März<br />

zum Mitnehmen ausliegt.<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

9


AKTUELLES<br />

ANKOMMEN IN UELZEN<br />

Christine Delekat berät Geflüchtete bei Wohnungssuche in der Hansestadt<br />

E<br />

infach einmal die Tür hinter sich abschließen und endlich wieder ein<br />

Stück Privatsphäre genießen – für viele anerkannte Flüchtlinge in der<br />

Hansestadt Uelzen ist das der größte Wunsch. Ankommen in der neuen<br />

Heimat. Doch die Wohnungssuche gestaltet sich oftmals schwierig. Sie<br />

konkurrieren mit anderen potentiellen Mietern und stoßen auf weitere<br />

Probleme: Sprachbarrieren und Vorbehalte von Vermietern.<br />

„Die Anlaufstelle der Hansestadt berät und begleitet Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, Geflüchtete und Asylbewerber bei der Wohnungssuche<br />

und im Alltag. Wer eine Wohnung an diese Menschen, aber<br />

auch andere Menschen, die beispielsweise Sozialleistungen beziehen,<br />

vermieten möchte, kann sich mit allen Fragen an uns wenden. Wir möchten<br />

dazu beitragen, dass Vorbehalte von Vermieterseite abgebaut werden“,<br />

sagt Christine Delekat, Mitarbeiterin der Anlaufstelle für Migration<br />

und Integration der Hansestadt Uelzen.<br />

Sobald die geflüchteten Menschen eine Asylberechtigung haben oder<br />

anerkannte Flüchtlinge sind, müssen sie sich eine eigene Wohnung suchen.<br />

Das Finden angemessener Räumlichkeiten, Umzug, Mietverhältnis,<br />

Vertrag mit dem Energielieferanten, Behördenbesuche: Das alles stellt<br />

die Uelzener Neubürger vor große Herausforderungen. „Die Lage auf dem<br />

Wohnungsmarkt, vor allem in Uelzen, ist sehr angespannt. Dazu kommen<br />

die Sprachbarrieren, die fehlenden Erfahrungen in Deutschland und<br />

die Informationsdefizite“, erklärt Delekat. Oftmals gebe es unrealistische<br />

Vorstellungen über die Wohnungslage in Uelzen. „Wir erklären dann immer,<br />

wie schwierig es ist, eine angemessen große Wohnung in Uelzen zu<br />

finden. Viele Geflüchtete möchten aber gern in die Stadt, was verständlich<br />

ist. Wir versuchen sie davon zu überzeugen, auch andere Ort im Landkreis<br />

ins Auge zu fassen, wo die Wohnungslage nicht ganz so schwierig<br />

ist“, so Delekat weiter. Dafür fehlt gerade in entfernteren Orten eine gute<br />

und regelmäßige Anbindung an den ÖPNV.<br />

Vermieter würden aus einer Menge von 25 bis 30 Bewerbern für eine<br />

Wohnung oftmals einen berufstätigen Bewerber bevorzugen, der keine<br />

Leistungen vom Job-Center beziehe. Auch die Sprachbarrieren oder kulturelle<br />

Unterschiede wurden schon als Hinderungsgründe für eine Vermietung<br />

geäußert. „Hier versuchen wir im persönlichen Gespräch die<br />

Vorbehalte auszuräumen.“ Es gebe auch positive Beispiele – so habe sich<br />

eine Vermieterin ganz bewusst dafür entschieden, ihre Wohnung einer<br />

geflüchteten Familie anzubieten. Um den Geflüchteten die Suche nach<br />

einer Wohnung zu erleichtern, hat die Anlaufstelle eine Checkliste für die<br />

Wohnungssuche entwickelt: Welche Unterlagen werden benötigt? Welcher<br />

Antrag muss wo gestellt werden? Was muss alles bedacht werden,<br />

wenn die Wohnung gefunden ist? Was muss nach dem Umzug erledigt<br />

werden? „Um die Wohnungssuche zu unterstützen, haben wir 2016 in<br />

den Gemeinschaftsunterkünften in der Nothmannstraße sowie am Fischerhof<br />

Mietinformationsveranstaltungen durchgeführt, die von den<br />

ehrenamtlichen Mittlern für Sprache und Kultur des Diakonieverbandes<br />

und dem CJD Göddenstedt begleitet wurden. Die Mittler übersetzten die<br />

Informationen zu Begriffen wie Kaution, Mietvertrag oder Hausordnung<br />

in Arabisch und Kurdisch sowie Farsi und Dari. Auch Fragen zu anderen<br />

Themen wie Haftpflichtversicherung oder allgemein Wohnen in einer<br />

Mietwohnung haben wir erklärt. Es ist wichtig, dass die Menschen selbstständiger<br />

werden und diese Dinge auch so weit wie es geht, allein regeln.<br />

Dabei unterstützen wir sie.“<br />

Es ist vor allem das gut ausgebaute Netzwerk an sozialen Beratungsstellen<br />

sowie viele ehrenamtliche Helfer, die mit viel persönlichem Engagement<br />

geflüchtete Menschen begleiten und bei der Integration unterstützen.<br />

„Es gibt Ehrenamtliche, die sich mit Familien angefreundet<br />

haben, so etwas ist sehr wertvoll, denn sie begegnen sich auf Augenhöhe.<br />

Die Geflüchteten fühlen sich respektiert und angenommen“, so Delekat.<br />

Den Geflüchteten und Migranten im Landkreis eine neue Heimat geben,<br />

sie willkommen heißen und gemeinsam eine Perspektive aufbauen<br />

– die eigentliche Integrationsarbeit für uns alle hat gerade erst begonnen.<br />

Anlaufstelle für Migration<br />

Die Anlaufstelle für Migration und Integration der Hansestadt<br />

begleitet Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und berät auch potentielle Vermieter.<br />

Kontakt: Christine Delekat<br />

Rathaus, Zimmer 010<br />

Herzogenplatz 2, 29525 Uelzen<br />

Telefon: 0581 800-6286<br />

E-Mail: christine.delekat@stadt.uelzen.de<br />

10 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


FEUILLETON<br />

„IRGENDWANN IST ALLES GESAGT“<br />

Zum 80. Geburtstag von Schriftstellerin und Krimiautorin Doris Gercke<br />

Im Interview sagte Gregor Gysi einmal, er sei in einem Alter, wo neue Gedanken<br />

nur ins Hirn passten, wenn man alte aussortiere. Aber welche?<br />

Und fehlte dann nicht ein Stück Leben? Auch wenn man sich von seinen<br />

Irrtümern trennte, so ist das doch, als wäre man unvollständig. Oder? –<br />

Doris Gercke hat sich von einem frühen und dem wohl größten Irrtum,<br />

ein Leben als Hausfrau mit Kindern könnte ihr genügen, rechtzeitig und<br />

gründlich verabschiedet. Zum Glück für uns Leser! Am 7. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

wird die Schriftstellerin, die in Natendorf und Hamburg lebt, 80 Jahre alt.<br />

Doris Gercke wurde in Greifswald geboren. Dass sie mit zwölf Jahren,<br />

im Sommer 1949, in den Westen, damals noch Trizone, soll, „war für mich<br />

tragisch. Aber heute denke ich, dass es der Grund dafür ist, dass ich schreibe.“<br />

Denn das Mädchen Doris begriff in der Schule in einem vornehmeren<br />

Stadtteil Hamburgs, „dass ich Prolet bin. Im Osten konnte ich kein Klassenbewusstsein<br />

entwickeln, aber im Westen waren die Grenzen ganz klar<br />

gezogen. Schon in der Schule.“ Studieren konnte Doris Gercke wegen der<br />

Familienverhältnisse nicht. Bei drei Kindern hatte es für das Schulgeld gereicht,<br />

für ein Stipendium fehlten die Mittel. Sie hätte gern Jura studiert.<br />

In der Berufsberatung sagten ihr die Leute: Beamter ist so was Ähnliches.<br />

Also absolvierte sie eine Ausbildung zum Regierungsinspektor und arbeitete<br />

in der Schulbehörde. Sie lernte ihren Mann kennen, die beiden Kinder<br />

kommen mit 20 beziehungsweise 22 Jahren. An der intellektuellen Unterforderung<br />

als „nur Hausfrau“ litt die junge Frau sehr. Aber mit 40 Jahren<br />

holte sie im Rahmen einer Begabtenförderung das Abitur nach und erfüllte<br />

sich wirklich den Traum vom Jurastudium.<br />

In den Semesterferien des Jahres 1987 begann sie mit dem Schreiben,<br />

schon 50-jährig, in einem Jahr würde sie ihr Studium abgeschlossen haben.<br />

Dieses eine Jahr später allerdings hatte sie bereits drei erfolgreiche<br />

Bücher fertig. Die Frage, werde ich Strafverteidigerin oder etwa doch<br />

nicht, beantwortete die Juristin für sich folgerichtig mit der uns heute bekannten<br />

Konsequenz.<br />

Für das Schreiben gab es zwei Initialzündungen, eine sehr frühe und<br />

eine spätere. Das Bild aus Kindertagen ist so einprägsam, dass es jeder<br />

sofort sieht: Eines Tages kam Martin Andersen Nexö nach Greifswald.<br />

Seine Biografie sagt, es muss 1947 gewesen sein; da bereiste der Däne<br />

Deutschland, ehe er 1951 endgültigen Wohnsitz bei Dresden nahm, wo er<br />

1954 starb. Die zehnjährige Doris steht an der Straße, um dem Manne mit<br />

vielen anderen zuzuwinken. „Das war für mich das Bild eines berühmten<br />

Schriftstellers: wehendes weißes Haar, Fahrt im offenen Wagen; sie hatten<br />

ihm ein blaues Pioniertuch umgebunden“, erinnert sie sich bis heute.<br />

Zur selbstbewussten, kindlichen Überzeugung, Schreiben könne sie<br />

auch, gab es 40 Jahre später eine erschütternde Geschichte, die ihr ein<br />

Polizist erzählte. Diese Geschichte „hat mich umgehauen. Ich wusste gar<br />

nicht, was ich schreiben wollte, ich wusste nur, wenn es passiert ist, dann<br />

muss man auch eine Form finden, es aufzuschreiben.“ So ähnlich findet<br />

Doris Gercke, geboren 1937 in Greifswald, lebt in Natendorf und Hamburg.<br />

Doris Gercke ihre Erkenntnis später bei Anna Seghers formuliert: „Und ich<br />

verstand, daß es nichts gibt, was man nicht schreiben kann“, hatte die gesagt.<br />

So entstand nach einer wahren Begebenheit das erste Buch: „Weinschröter,<br />

du mußt hängen“.<br />

Auf gar keinen Fall wollte Doris Gercke über sich schreiben, „bloß keine<br />

Selbsterfahrungsliteratur“, da sei genug Unsägliches auf dem Markt gewesen!<br />

Dass es Krimis sein würden, das war klar. So wird Bella Block bereits<br />

für diesen ersten Roman geboren. Den Erfolg erklärt sich ihre Erfinderin<br />

so: Die Frauenbewegung gab es nicht mehr, aber in ihren Büchern<br />

war da plötzlich eine Frau, wie viele Geschlechtsgenossinnen träumten zu<br />

sein: stark, finanziell unabhängig, mit eigener Existenz. Dass Bella auch<br />

politisch den Kopf nicht in den Sand steckt, wissen wir.<br />

Vor zehn Jahren, zum 70. Geburtstag der Autorin, waren Krimi-Kolleginnen<br />

nach Lüneburg gekommen und schenkten Doris Gercke eine<br />

wunderbare Feier in Form einer Lesung. Moderiert von Regula Venske<br />

Einige von 26 Büchern der Jubilarin.<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

11


Anzeige<br />

Kühe<br />

grasen<br />

nicht, sie<br />

sprechen<br />

mit der<br />

Erde<br />

25.2.17 20 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

5.3.17 15 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

17.3.17 20 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

brachten Hella Eckert, Ingrid Noll, Thea<br />

Dorn, Edith Kneifl und – Bella Block, pardon<br />

Hannelore Hoger, Textpassagen zu Gehör.<br />

Es gab zauberhafte Komplimente für das<br />

Geburtstagskind, die alle so sehr von Herzen<br />

kamen, dass man fast neidisch werden konnte:<br />

„Du, liebe Doris, hast dem Genre der Kriminalliteratur<br />

ein literarisches Niveau verliehen.<br />

Du bist die politischste von uns allen und hälst<br />

an der Verantwortung des Schriftstellers fest.<br />

Für deine Unerbittlichkeit und Unbestechlichkeit<br />

bewundern wir dich!“, sagte Regula<br />

Venske damals und das gilt auf jeden Fall bis<br />

heute.<br />

„Über Politiker wollen wir lieber nicht reden“,<br />

sagt Doris Gercke meist, wenn wir uns,<br />

recht regelmäßig, zum Kaffee verabreden.<br />

Natürlich lässt es sich nicht ganz vermeiden,<br />

denn „eine stattfindende systematische Verblödung“<br />

ist ja nicht zu übersehen. 80 Prozent<br />

der Leute, die lesen, seien weiblich, weiß die<br />

Schriftstellerin. Aber sie findet es furchtbar,<br />

wie auch in der Literatur Trivialität und Einfalt<br />

Raum greifen – und sich die Frauen das gefallen<br />

lassen!<br />

„Ich lese, seit ich lesen kann“, dieses Glück<br />

hatte Doris Gercke. Obwohl ihre Großmutter<br />

das sabotierte, wo sie konnte. Immer, wenn sie<br />

ihre Enkelin mit einem Buch antraf, hatte die<br />

sich der Frage zu stellen, ob sie nichts Besseres<br />

zu tun habe. Gedacht war dabei im schlimmsten<br />

Fall an eine Handarbeit, aber auch Unkraut<br />

jäten oder der Mutter zur Hand gehen.<br />

Nützliche Arbeit mit sichtbarem Ergebnis sozusagen.<br />

Denn was sich im Kopf der lesenden<br />

damals Achtjährigen, unsichtbar für die alte<br />

Frau, entwickeln würde, das war ihr allemal<br />

suspekt. Hätte sie geahnt, dass das Kind Doris<br />

nicht nur lesen, sondern sogar erfolgreich<br />

schreiben und politisch denken würde – es<br />

würde ihr gegraust haben.<br />

Ich kenne Doris Gercke seit vielleicht 15<br />

Jahren, seit ich den Mut hatte, die bekannte<br />

Schreiberin für meine AZ-Reihe „Ganz privat“<br />

anzusprechen. Sie sagte damals sofort<br />

zu, ganz ohne Ziererei oder gar Allüren. So<br />

ist es geblieben. Nun wird sie unvorstellbare<br />

80 Jahre alt, hat 26 Bücher verfasst, in denen<br />

sie vorurteilsfrei aber kritisch auf diese Welt<br />

schaut. Darunter sind ein Jugendbuch und<br />

ein Kinderbuch und außer „Pasewalk“ und<br />

„Königin der Insel“ sind es alles Kriminalromane.<br />

Ein Lyrikbändchen gehört auch zu den<br />

zwei Dutzend Publikationen. Dort heißt es in<br />

„Inventur 1978“: „Ein sehr guter Füller, selbst<br />

bezahlt,/ Und die Erfahrung von Jahren, /Die<br />

meine Leben waren und doch/ nicht mein Leben<br />

sind./… Nur sehr wenige Bücher, die aber<br />

unverzichtbar/ Und vor den Augen das Ziel,<br />

erreichbar/ als alte Frau – was immer/ das ist.“<br />

Aus den wenigen Büchern ist im Natendorfer<br />

Haus in den letzten Jahrzehnten eine ganze<br />

Bibliothek geworden. Und das Ziel der damals<br />

41-Jährigen – Abitur, Studium, Schreiben<br />

– wurde erreicht. Der Erfolg und die bewahrte<br />

Unbestechlichkeit im Blick auf diese Welt mögen<br />

die Ehrenrunden sein für die Jubilarin. Vor<br />

der der Hut zu ziehen bleibt, auch wenn sie<br />

beschlossen hat, dass jetzt „alles gesagt“ sei.<br />

Das ist für uns Leser schade. Trotzdem nicht<br />

minder: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!<br />

<br />

[Barbara Kaiser]<br />

19.3.17 19 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

DIE<br />

RATHAUS-<br />

AMIGOS<br />

25.3.17 19.30 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

Die Geburtstagsfeier vor zehn Jahren mit „Bella Block“.<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


FEUILLETON<br />

PORTRÄT EINES MASSENMÖRDERS<br />

Ein Denkmal für die Opfer, nicht den Täter – Åsne Seierstad schrieb ein<br />

beklemmendes Buch<br />

Schon mit dem Prolog ist der Leser mittendrin: Er duckt sich zu den elf<br />

Jugendlichen hinter dem Hügel in der Hoffnung, nicht gefunden zu<br />

werden, er riecht das feuchte Gras, hört die Gummistiefel des Mörders<br />

schmatzen und die Schüsse knallen, sieht das Blut sich mit dem Regenwasser<br />

mischen …<br />

Åsne Seierstad, preisgekrönte norwegische Journalistin,<br />

hat ein beklemmendes Buch geschrieben.<br />

Aber es sind genauso 550 Seiten Notwendigkeit.<br />

Obwohl der Titel, „Einer von uns“, zunächst brüske<br />

Abweisung provoziert: Der soll zu uns gehören? Dieser<br />

Narziss? Der rechtsextreme Massenmörder? – Es<br />

geht um Anders Behring Breivik, der am 22. Juli 2011<br />

auf der norwegischen Insel Utøya 69 junge Menschen<br />

erschoss, zuvor hatte er im Regierungsviertel<br />

Oslos eine Bombe gezündet, die acht Todesopfer<br />

forderte. Der Mörder kam – besonders perverser<br />

Schachzug – in Polizeiuniform; als die Jugendlichen<br />

um ihr Leben flehten, rührte ihn das nicht. Er<br />

beschloss ihre Hinrichtung – ein Schuss in den Kopf<br />

und sicherheitshalber ein weiterer in die Brust. Aus<br />

politischer Überzeugung, aus Hass. Auf eine liberale,<br />

offene Gesellschaft.<br />

Åsne Seierstad erzählt nach dem brutalen Auftakt<br />

akribisch die Geschichte dieses Mannes, von dem wir<br />

eigentlich gar nichts wissen wollen. Weil er durch unser<br />

Interesse nicht geadelt werden soll. Aber die Erkenntnis,<br />

dass dieser Breivik wirklich „Einer von uns“<br />

ist, wächst mit jeder Buchseite. Bis zur Ahnung, dass<br />

solch ein Verbrechen auch in Deutschland passieren<br />

kann, ist es nur ein kleiner Schritt.<br />

Anders Behring Breivik wird frei von materiellen<br />

Nöten groß. Der Vater verlässt die Familie früh,<br />

sorgt jedoch für deren Unterhalt. Die psychisch nicht<br />

stabile Mutter ist mit ihrem Sohn überfordert, Beratungsstellen<br />

attestieren dem Jungen bereits im Alter<br />

von vier Jahren fehlende Empathie. Es bereitete ihm<br />

da schon Spaß, Tiere zu quälen, andere Kinder bekamen<br />

von ihren Eltern verboten, mit ihm zu spielen.<br />

Die Gier nach Aufmerksamkeit, Zuwendung und<br />

Bestätigung versuchte der Heranwachsende in der<br />

Sprayer-Szene, als Mitglied der Freimaurer und der<br />

rassistischen Fortschrittspartei zu kompensieren.<br />

Nach eifrigem Andienern erfährt er jedoch überall<br />

Zurückweisung, ist nicht der Erste und Beste, der zu<br />

sein ihm zustünde, so die eigene Überzeugung. Im Internet findet er sein<br />

Medium, in dem er sich ausführlich ausbreitet. Gegen Linke, Muslime,<br />

Schwule, Frauen; so penetrant, dass selbst gestandene Rechte über diesen<br />

jungen Mann den Kopf schütteln.<br />

Åsne Seierstad sprach mit allen aus dem früheren Umfeld des Mörders.<br />

Sie las Akten des Jugendamtes, verfolgte den Prozess. Sie beschreibt ein<br />

Leben, das mit Ende 20 in einem Zimmerchen bei der Mutter vor dem<br />

Computer stattfindet, in dem Ego-Shooter-Spiele den Tag takten und das<br />

berüchtigte Manifest entsteht.<br />

Dazwischengeschaltet in den Text wurden die Lebensgeschichten<br />

einiger der Opfer. Wir lernen Bano<br />

kennen, die mit ihren Eltern vor dem Irakkrieg flüchtete,<br />

nahezu besessen lernte und auf eine Zukunft<br />

ohne Krieg hoffte. Wir erfahren von Simon, dem talentierten<br />

Redner und Überzeuger, der sich politisch<br />

engagierte und eine gerechtere Welt für möglich<br />

hielt. Wir lesen, wie diese jungen norwegischen Sozialisten<br />

darauf brannten, Gesellschaft mitgestalten zu<br />

können. Bis zu diesem 22. Juli 2011.<br />

Den Richtern im Prozess lagen zwei psychiatrische<br />

Gutachten über Breivik vor, die zu diametralen<br />

Aussagen kamen. Zurechnungsfähig – nicht zurechnungsfähig.<br />

Das Gericht entschied sich für das erste.<br />

Der „Retter der weißen Rasse“ wusste sehr wohl, was<br />

er aus Überzeugung tat. Reue zeigte er nicht, versuchte<br />

dagegen in der Verhandlung weitere Selbstdarstellung.<br />

Das Urteil, 21 Jahre Haft mit anschließender<br />

Sicherungsverwahrung, nahm er mit einem Grinsen<br />

auf.<br />

Es ist ein aufwühlendes und irritierendes Buch.<br />

Åsne Seierstad schreibt unsentimental und mit eindringlicher<br />

Sachlichkeit. Sie entfaltet mit Nüchternheit<br />

und Nachdruck das Panorama der Personen und<br />

deren Innenleben. Aber obwohl es um den Mörder<br />

Breivik geht, den man fassungslos zu „verstehen“<br />

versucht, bleiben im Gedächtnis diese wunderbaren<br />

jungen Menschen, deren Leben viel zu kurz war. Das<br />

tröstet einerseits, macht aber gleichzeitig wütend,<br />

wie sehr Familie, Gesellschaft und am Ende auf nahezu<br />

haarsträubende Weise auch die Polizei versagten.<br />

Wem dieses dicke Buch als zu schwere Kost erscheint,<br />

macht sich mit der Journalistin vielleicht<br />

erst einmal bekannt durch die Lektüre von „Der<br />

Buchhändler aus Kabul“ oder „Tagebuch aus Bagdad“.<br />

Seierstad blickt darin auf die beschriebene Welt<br />

und ihre Menschen mit Verständnis und Mitgefühl.<br />

Das vor allem. Dringend gehörten die Bücher auf die<br />

Nachttische derjenigen, die laut Freiheit und Demokratie<br />

schreien und nicht die leiseste Ahnung von gewachsenen traditionellen<br />

Strukturen eines Landes haben. Wie kläglich der Westen nicht nur<br />

in Afghanistan versagte und letztlich scheiterte mit seinen Strategien, ist<br />

in den letzten Monaten mehr als deutlich geworden. [Barbara Kaiser]<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

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Die St.-Marien-Kantorei bei einem ihrer glanzvollen Auftritte in der St.-Marien-Kirche.<br />

GESCHICHTE EINES LEIDENSWEGES<br />

St.-Marien-Kantorei führt am 2. April <strong>2017</strong> Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion auf<br />

Eigentlich ist es nicht zu verstehen, wie diese Musik einmal in Vergessenheit<br />

geraten konnte. Dass so viel Reichtum an musikalischer Erfindung<br />

und verschwenderischem Aufwand künstlerischer Mittel nicht<br />

zu allen Zeiten präsent war im Gedächtnis der Menschen. Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

ist es zu danken, dass Johann Sebastian Bach eine<br />

Renaissance erlebte: Im Jahr 1829 führte er mit der Berliner Singakademie<br />

die Matthäus-Passion, dieses auch im Umfang Gipfelwerk ihrer Gattung,<br />

nach einer Wiederentdeckung auf.<br />

Kantor Erik Matz hat das Werk jetzt ebenfalls wieder auf den Plan seiner<br />

Kantorei gesetzt. Zwei Wochen vor Ostern, am Sonntag, 2. April <strong>2017</strong>,<br />

steht es, eine der rund 20 Matthäus-Passionen, in St.-Marien auf dem Programm.<br />

Ich habe eine Probe besucht und den Musiker nach den Herausforderungen<br />

befragt, denn er hat für diese Passion neben dem Orchester<br />

und den Solisten gleich zwei Chöre zu bändigen:<br />

Warum die Matthäus-Passion, Herr Matz? Dieses Werk nach Kapitel<br />

26 und 27 des gleichnamigen Evangeliums, das Johann Sebastian Bach<br />

opernhaft dramatisch vertonte?<br />

Die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach ist neben seiner h-moll-Messe<br />

das bedeutendste Werk dieses großen Komponisten und gehört zu den am meisten<br />

beeindruckenden Kompositionen überhaupt. Im Jubiläumsjahr <strong>2017</strong> feiern<br />

wir nicht nur 500 Jahre Reformation, sondern auch 725 Jahre St.-Marien-Kirche,<br />

soll durch diese Aufführung ein musikalisches Ausrufezeichen gesetzt werden.<br />

Es gibt ja auch noch andere Matthäus-Passionen. Von Heinrich Schütz,<br />

Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach. Letztere hat die<br />

Kantorei im Jahr 2010 mit beeindruckendem Ergebnis aufgeführt ...<br />

… sicherlich geht es nun in den subjektiv empfundenen Bereich: Bei keiner der<br />

anderen Vertonungen empfinde ich die Intensität, die Ausdruckskraft und das<br />

persönliche „Berührt-Sein“ wie bei der Passion von Johann Sebastian Bach.<br />

Die Matthäus-Passion hat 78 Nummern, davon cirka 35 Chöre und Choräle,<br />

sie dauert 150 Minuten, zweieinhalb Stunden! Das ist Schwerstarbeit<br />

für jedes Ensemble. Haben Sie Angst und Respekt vor dieser Herausforderung?<br />

Die Aufführungsdauer ist in der Tat beeindruckend. Ebenso die Aneinanderreihung<br />

der Chöre, Rezitative, Arien und Choräle. Aber leider beobachte ich immer<br />

wieder, dass das Zeitmaß zu sehr in den Vordergrund gerückt wird. Für alle Beteiligten<br />

ist das Werk eine Herausforderung. Das gilt auch für die Zuhörer, die gewissermaßen<br />

mit zu den „Beteiligten“ gehören. Diese Beteiligung zielt aber nicht<br />

nur auf ein aufmerksames und permanentes Zuhören ab. Besonders während der<br />

Arien mit den vielen Wiederholungen der kurzen Textpassagen sehe ich die Möglichkeit<br />

– wie beim Meditieren –, gedanklich abzutauchen. Ich vertrete sogar die<br />

Ansicht, dass es kaum möglich ist, die ganze Aufführung hindurch konzentriert<br />

auf das Geschehen zu achten, sondern es persönlich gewinnbringend sein kann, eigenen<br />

Gedanken zu folgen. Es ist mir sehr wichtig, diese Perspektive zu erwähnen,<br />

weil die Aufführungslänge keine Abschreckung darstellen sollte. Aus Erfahrung<br />

wissen wir, dass das Hören der Matthäus-Passion ein großer Gewinn und eine per-<br />

Kantor Erik Matz in der Probe.<br />

14 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


FEUILLETON<br />

In der Kantorei gibt es seit mehreren Jahren auch junge Stimmen wie<br />

hier im ersten Sopran.<br />

sönliche Bereicherung für sehr viele Menschen gewesen ist und weiter sein wird.<br />

Bei den Ausführenden und dem Dirigenten findet das alles natürlich auf einer<br />

anderen Ebene statt. Auch hier gibt es ein „Abtauchen“ in das Werk. Alle werden<br />

eins mit der Musik, was eine außergewöhnliche Erfahrung ist. Die klaren Strukturen<br />

des Werks und der schlüssige Ablauf tragen jedoch dazu bei, dass den Sängern<br />

und Musikern die Zeit sehr viel kürzer vorkommt. Also: Wir haben keine<br />

Angst, aber sehr großen Respekt!<br />

In diesem Werk stehen sich Orthodoxie und Pietismus, also die reine<br />

Lehre und das persönliche, ganz private Verhältnis zu Gott, gegenüber.<br />

Wie verbindet man das in einer Interpretation? Räumt man einem die<br />

Präferenz ein?<br />

In meinem Studium habe ich gelernt, dass zu Bachs Zeiten Auseinandersetzungen<br />

zwischen dem Pietismus und der Orthodoxie stattgefunden haben.<br />

Geschichtlich gesehen könnte man heute Texte und Musik aus der Zeit mehr<br />

der einen oder anderen Richtung zuordnen. Um dann jedoch festzustellen, dass<br />

es Widersprüche und viele offene Fragen gibt. Wir wissen heute, dass Bach seine<br />

Matthäus-Passion einige Male in Leipzig aufgeführt hat. Kommentare, kritische<br />

Anmerkungen oder irgendwelche Erwähnungen nach diesen Aufführungen sind<br />

nicht überliefert, vermutlich gab es sie nicht. So stelle ich mir die Frage, warum ich<br />

mir Gedanken zu Themen machen soll, die offensichtlich nicht einmal die Zeitgenossen<br />

interessiert haben? Ich musiziere die Passion im Hier und Jetzt. Die Musik<br />

Bachs erreicht uns Menschen in der Gegenwart. Meine Aufgabe ist es, die Musiker<br />

Die Männerstimmen müssen besonders schwer arbeiten, weil sie<br />

wenige sind.<br />

durch mein klares und kompetentes Dirigat nicht daran zu hindern, ihre Höchstleistung<br />

zu bringen. Hierbei sind klare Tempovorgaben erforderlich, die genau das<br />

richtige Maß für den Tag treffen. Ich werde mich bemühen, die Atmosphäre in<br />

der Kirche zu erspüren, die angemessene Dynamik anzugeben und vor allem die<br />

Übergänge unter einen nicht endenden Spannungsbogen zu bringen. Die Musiker<br />

werden mir bei den Proben ihre Interpretation anbieten, und wenn sie nicht mit<br />

meiner übereinstimmt, wird an Alternativen gearbeitet. So ist das.<br />

Wie groß ist die Herausforderung? Wo liegen die besonderen Schwierigkeiten?<br />

Die Herausforderung ist ohne Zweifel groß. Aber man darf nicht vergessen,<br />

dass diese Musik der Barockzeit auch „einfache“ Seiten für einen Dirigenten hat.<br />

So gibt es innerhalb der Nummern keine Taktwechsel. Dynamische Entwicklungen<br />

innerhalb der einzelnen Teile, wie in der romantischen oder zeitgenössischen<br />

Musik, sind nur dezent vorhanden. Eine besondere Schwierigkeit liegt etwa in<br />

der Doppelchörigkeit. Auf der linken Seite befinden sich Chor und Orchester eins<br />

und auf der rechten Seite Chor und Orchester zwei. Sie wechseln sich ständig im<br />

Agieren ab oder musizieren zusammen. Bei den teilweise schnellen Übergängen<br />

hier den Überblick zu behalten, bleibt über die lange Strecke tatsächlich eine Herausforderung.<br />

Toi toi toi für diese Aufführung und danke für das Gespräch!<br />

<br />

[Barbara Kaiser]<br />

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15


THEMEN<br />

SCHON IMMER EIN SOUL MAN<br />

Von London nach Uelzen: Musiker Art Regis im Portrait<br />

Art Regis ist noch ein Hammond-Orgelspieler der alten Garde. 1942 in<br />

London geboren, spielte er im Schulorchester Posaune und ihm wurde<br />

schnell klar, dass die Musik einmal seinen Lebensunterhalt finanzieren<br />

soll. Anfang der 60er-Jahre studierte Art am Trinity College of Music und<br />

spielte während seines Studiums Keyboard in verschiedenen Bands.<br />

Die Musikszene in London war in den „Swinging Sixties“ und den 70er-<br />

Jahren besonders lebendig. In vielen Live-Clubs traten spontan bekannte<br />

Musikgrößen auf. Künstler wie Eric Clapton oder die Rolling Stones gaben<br />

sich die Türklinke in die Hand. Zu jener Zeit spielte auch der begnadete<br />

amerikanische Gitarrist Jimmy Hendrix auf etlichen Sessions und startete<br />

seine Karriere auf dem europäischen Kontinent. Später begleitete Art<br />

Jimmy Hendrix auf dessen erster Tournee durch Großbritannien.<br />

Zu jener wilden Rock n Roll-Zeit gab es im Londoner Szeneviertel „Soho“<br />

ein Musikcafé mit dem Namen „Giaconda“. Dort traf man sich immer montags<br />

zu einem Musikerstammtisch. Durch Kontakte zu anderen Musikern<br />

und der Live-Musik-Szene erhielt Art damals seine Jobs als Keyboarder. Etliche<br />

große Studios, in denen er mit seiner Hammond-Orgel ein und aus<br />

ging, befanden sich in „Soho“. Zu dieser Zeit kamen viele Künstler aus den<br />

USA nach London, um ihre Tourneen in Europa zu starten.<br />

Die Liste der berühmten Musiker ist lang: Percey Sledge, The Temptations,<br />

Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Jimmy Hendrix, Wilson Picket ... Für all‘<br />

diese Größen spielte Art im Studio seine Keyboard-Sounds, vorzugsweise<br />

auf der Hammond-Orgel, ein und begleitete als Live-Musiker etliche<br />

Tourneen. Das war ein hartes Geschäft! Erst war er eine Woche lang auf<br />

Tournee in England, dann spielte er eine weitere Woche Gigs in Deutschland.<br />

Und das zwei Jahre lang. Auch für Künstler aus seinem Heimatland<br />

England griff er in die Orgel-Tasten. Mit Arthur Brown spielte er den Titel<br />

„Nothing can stop me“ ein. Art Regis arbeitete außerdem für viele bekannte<br />

Labels und Studios wie ABBEY ROAD, EMI, ATLANTIC oder SCORPIO.<br />

Nach vielen Jahren als erfolgreicher Studio- und Live-Musiker kehrte<br />

Art London den Rücken – er hatte genug von dem immer härter werdenden<br />

Musikbusiness, einer immer stärker werdenden Konkurrenz und dem<br />

Aussterben vieler Live-Musik-Etablissments. Fortan lebte er anfangs der<br />

80er-Jahre mit seiner Familie sieben Jahre lang in Südspanien. Dort spielte<br />

er überwiegend in Clubs, auf Partys und anderen Feiern. Über Umwege<br />

strandete Art Anfang der 90er in Hamburg und gründete die „Art Regis<br />

Band.“ Mit dieser Band brachte Art noch einmal die großartige Zeit des<br />

Souls und des „Rhythm and Blues“ zurück, die ihn sein Leben lang geprägt<br />

hat.<br />

Seit einigen Jahren lebt Art, mittlerweile in Rente, in der Hansestadt<br />

Uelzen. Es ist ruhig um ihn geworden. Nach einem schweren Unfall vor<br />

einigen Jahren kann er die Hammond-Orgel nur noch als Hobbymusiker<br />

spielen. Seine schwere „B3 Hammond-Orgel“, die immerhin bis zu 250<br />

Kilo auf die Waage bringt, hat er längst gegen ein modernes Keyboard<br />

mit täuschend echten Hammond-Sounds getauscht. Hin und wieder<br />

kann man Art noch live erleben – zum Beispiel bei einer Blues-Session,<br />

die monatlich im „Café Klatsch“ in Lüneburg stattfindet. Hier ist Art der<br />

„Man of Soul“ und lässt den wunderbaren Sound der Hammond erklingen.<br />

<br />

<br />

[Andreas Grell]<br />

16 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


AKTUELLES<br />

FOTOGRAFIE-<br />

AUSSTELLUNG<br />

Sebastian Tramsen stellt in der<br />

BBK-Galerie in Oldenstadt aus<br />

Porträts, Natur, Objekte, Abstraktion – die Bandbreite der Fotografien<br />

von Sebastian Tramsen ist groß. Der 30-Jährige bezeichnet sich selbst<br />

als Schwarz-Weiß-Fotografen. Seine Arbeit ist durch den japanischen<br />

Fotografen Daido Moriyama und den Österreicher Severin Koller beeinflusst,<br />

aber auch durch amerikanische Fotografen wie Stephen Shore oder<br />

William Eggleston. Letzterer prägte den Begriff der „Demokratischen Fotografie“,<br />

die Gleichsetzung jeglicher Objekte im Kamerasucher – sei es<br />

ein Mensch oder Müll auf dem Boden – zugunsten einer ausgewogenen<br />

Komposition. Sebastian Tramsen präsentiert in dieser Ausstellung unter<br />

anderem eine Serie seines Elternhauses, die den Fokus auf die Einrichtung<br />

mit Dekoration, Sammelgegenständen und Farben mit einem Schnappschuss-Charakter<br />

richtet und vor Buntheit geradezu schreit. Außerdem<br />

sind handwerklich solide Porträts von Menschen, eine Serie zur Stadt Florenz<br />

und ein großes Panorama des Waldes am Königsberg zu sehen.<br />

Eröffnung ist am Samstag, 18. März, um 17 Uhr in der BBK-<br />

Galerie in Oldenstadt-Uelzen, Am alten Kreishaus.<br />

Geöffnet ist die Ausstellung am Sonntag, 19. März, von 11 bis 20 Uhr<br />

und am Samstag und Sonntag, 25./26. März, von 11 bis 20 Uhr.<br />

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www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

17


MENSCHLICHKEIT AM GLEIS 103<br />

Die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission helfen, wo sie gebraucht werden<br />

Das Team der Bahnhofsmission<br />

Uelzen<br />

mit Probst Jörg<br />

Hagen.<br />

Es ist kalt auf dem Bahnsteig 103. Der Wind pfeift um die<br />

Ecken, der Frost kriecht in die Knochen. Ungemütlich.<br />

Menschen laufen vorbei, suchen ihr Gleis, hetzen zum Zug,<br />

mit Koffern bepackt. Ein Zufluchtsort ist die Bahnhofsmission.<br />

Die Mitarbeiter bieten einem Gast einen Kaffee an.<br />

Der möchte sich ein bisschen aufwärmen, reden, ernstgenommen<br />

werden. Das bedeutet manchen Menschen, die<br />

nur wenig haben, sehr viel.<br />

Seit 2006 arbeitet Wolfgang Scholz bei der Bahnhofsmission,<br />

seit April 2010 als verantwortlicher Leiter. Der<br />

ruhige Mann kennt viele Geschichten und Schicksale der<br />

Menschen, die den Weg in die Mission finden und Hilfe<br />

bei den Ehrenamtlichen suchen. „Wo soll ich da anfangen“,<br />

lacht er. Bahnhofsmission ... das klingt wie ein Relikt aus<br />

alten Zeiten, als die Hausmädchen zum Arbeiten in die<br />

großen Städte fuhren und die Bahnhofsmissionen Schutz<br />

boten. Die erste Einrichtung dieser Art öffnete 1894 in Berlin.<br />

Uelzen zog 1919 nach. Während des Nationalsozialismus,<br />

Mitte der 30er-Jahre, wurden die Bahnhofsmissionen<br />

in ganz Deutschland geschlossen – als kirchliche Einrichtungen<br />

waren sie verboten. Im November 1950 öffnete die<br />

Bahnhofsmission in Uelzen wieder und ist seitdem Anlaufstelle<br />

für hilfesuchende Menschen: gestrandete Reisende,<br />

Obdachlose, Menschen mit Handicap, die Hilfe beim Einoder<br />

Ausstieg oder während der Reise brauchen; aber auch<br />

alleinreisende Kinder oder Menschen, die beispielsweise<br />

ihr Portemonnaie verloren haben. „Die Arbeit ist so spannend<br />

und abwechslungsreich. Man weiß nie, was der Tag<br />

bringt“, sagt Scholz.<br />

In seinem Team kümmern sich zurzeit zwölf Ehrenamtliche,<br />

eine junge Frau, die ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

absolviert, sowie zwei hauptamtliche Mitarbeiter um die<br />

Menschen, die die Bahnhofsmission – in welcher Weise<br />

auch immer – brauchen. „Seit 2008 sind wir mobile Bahnhofsmission.<br />

Das heißt, wir begleiten Kinder, Menschen<br />

mit Handicap oder Ältere im Nahverkehr bei ihren Fahrten<br />

und helfen beim Umsteigen. Drei bis vier Mitarbeiter<br />

fahren regelmäßig auf den Strecken mit. „Im Jahr haben<br />

wir rund 1.000 Begleitungen“, so Scholz. Darunter gibt es<br />

etliche Stammkunden, die regelmäßig den Service der<br />

Bahnhofsmission nutzen, meistens Menschen mit Handicap.<br />

„Mit der Zeit entwickelt sich ein enger Kontakt zu<br />

den Gästen und man erfährt eine ganze Menge über sie“,<br />

erzählt der engagierte Leiter. Zu helfen, das ist für ihn und<br />

sein Team eine echte Herzensangelegenheit „Ohne die<br />

Ehrenamtlichen, die Kollegen vom Service Point der Bahn<br />

würde hier gar nichts gehen. Das ist eine einmalige, enge<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Der Träger der Bahnhofsmission ist der Diakonieverband<br />

Nordostniedersachsen, in dem verschiedene Einrichtungen<br />

der Kirche organisiert sind. Finanziert wird die<br />

Bahnhofsmission aus Mitteln der Landeskirche; dazu ist sie<br />

18 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


THEMEN<br />

auf private Spenden und weitere Mittel, zum Beispiel von<br />

der Greyer-Stiftung, angewiesen.<br />

Geöffnet hat die Anlaufstelle montags bis freitags von<br />

8 bis 16 Uhr, die Mitarbeiter sind in zwei Schichten, von 8<br />

bis 12 und von 12 bis 16 Uhr, vor Ort. Rund 2.000 Öffnungsstunden<br />

kommen so im Jahr zusammen. „Die Begleitungen,<br />

vor allem von Kindern, die von einem Elternteil zum<br />

anderen fahren, laufen meist am Wochenende. Da ist von<br />

den Ehrenamtlichen schon besonderer Einsatz gefordert,<br />

das muss man wollen.“ Die Bahnhofsmission sucht immer<br />

Freiwillige, die sich hier engagieren möchten. „Man sollte<br />

wissen, worauf man sich einlässt, es gibt auch schwierige<br />

Einsätze“, erzählt Scholz. Schicksale, die nahegehen. Zwei<br />

Suizide musste Scholz erleben. „Das vergisst man nie, das<br />

ist die dunkle Seite unserer Arbeit.“ Oder die Frau, die vor<br />

ihrem prügelnden Ehemann flüchtete und von Mitarbeitern<br />

der Bahnhofsmission begleitet wurde. „Da braucht<br />

man nicht lange zu überlegen. Da geht es darum, sofort zu<br />

helfen.“ Manchmal bestehe die Hilfe einfach nur aus einem<br />

heißen Kaffee, einem Schmalzbrot und ein bisschen Reden<br />

und Zuhören. „Es stranden hier immer wieder Obdachlose,<br />

zur Zeit so sieben bis acht. Es gibt auch Menschen, die regelmäßig<br />

drei- bis viermal in der Woche kommen. Die wollen<br />

nur reden, die haben niemanden mehr. Insofern haben<br />

die Bahnhofsmissionen eine wichtige soziale Funktion als<br />

Anlaufstelle für Menschen, die durch das Raster gefallen<br />

sind.“<br />

Wenn die Bahnhofsmission in Uelzen in zwei Jahren ihr<br />

einhundertjähriges Jubiläum feiert, dann wird das Jahr<br />

2015 sicherlich einen großen Raum in den Festreden und<br />

Erinnerungen einnehmen. Zehn Sonderzüge mit rund 500<br />

Flüchtlingen pro Zug waren es, die zu einer besonderen Herausforderung<br />

für die Bahnhofsmission wurden. „Manchmal<br />

hatte ich Tränen in den Augen und fragte mich, wie es<br />

diese Menschen wohl bis hierher geschafft haben. Ein Kind<br />

war während der Flucht geboren, in Griechenland – das<br />

war gerade mal eine Woche alt“, erinnert sich Scholz. Gemeinsam<br />

mit allen beteiligten Akteuren wie Stadt, Landkreis,<br />

DRK, der Diakonie, den Dolmetschern und den vielen<br />

Ehrenamtlichen hat man sich um die Flüchtlinge gekümmert;<br />

in der Bahnhofsmission ging es auch darum, den<br />

Helfern zu helfen. „Zum Beispiel konnten sich die Dolmetscher<br />

bei uns aufhalten und einfach mal reden, während<br />

sie auf die verspäteten Züge gewartet haben.“ Räume der<br />

Mission wurden mit Unterstützung der Bahn, des Metronom,<br />

der Bundespolizei und anderen Beteiligten zu einer<br />

„Notunterkunft“ umgestaltet. „Das ging alles ganz formlos<br />

und es gab viel Unterstützung von allen Seiten, zum Beispiel<br />

von Bäckereien, die gespendet haben.“ – Eine prägende<br />

Erfahrung für alle Mitarbeiter der Bahnhofsmission.<br />

Scholz schaut in seinen Kalender, die nächsten Begleitungen<br />

sind schon gebucht. Die Bewohner des Martinshofes<br />

in Klein Bollensen sind wieder unterwegs, um am<br />

Wochenende zu ihren Familien zu fahren. „Diese Begleitungen,<br />

die sind auch etwas Besonderes. Da kommt so viel<br />

Herzlichkeit zurück. So etwas motiviert, immer weiterzumachen.<br />

Und weitermachen – das müssen die Ehrenamtlichen<br />

der Bahnhofsmission wohl noch lang. „Immer mehr<br />

ältere Menschen werden in Zukunft auf Hilfe beim Bahnfahren<br />

angewiesen sein. Durch unsere Unterstützung erleichtern<br />

wir ihren Alltag und sorgen dafür, dass sie mobil<br />

bleiben. So stärken wir die Mobilität der Älteren.“ Die Mitarbeiter<br />

und Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission werden<br />

mit dem Herzen dabei sein und helfen, wo sie können.<br />

„Man wird so vielfältig belohnt, mit einem Lächeln und<br />

einem Danke. Wenn man einmal damit angefangen hat,<br />

bei der Bahnhofsmission zu helfen, dann kann man nicht<br />

mehr damit aufhören“, lacht Scholz zum Abschied. [Lütke]<br />

Die Mitarbeiter der<br />

Bahnhofsmission helfen<br />

den Bewohnern<br />

des Martinshofes in<br />

Klein Bollensen.<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

19


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VOM LICHTSPIELHAUS ZUR<br />

KULTURBÜHNE IM DENTALPARK<br />

„Klosterflecken Ebstorf – 1200 Jahre jung“: für Prof. Dr. Schmedtmann, seines Zeichens<br />

Zahnarzt mit eigener Klinik in Ebstorf, ein schöner Grund, auf der „KulturBühne<br />

im DentalPark“ zwölf Veranstaltungen zu präsentieren. Gemeinsam mit Holger Hilmer<br />

hat Schmedtmann das Konzept der Bühne in den letzten Jahren entwickelt und ausgebaut.<br />

In lokalen Kunstkreisen ist die „KulturBühne im DentalPark“ schon ein Begriff;<br />

in den nächsten Jahren sicher auch über die Grenzen des Klosterfleckens hinaus.<br />

Das imposante Gebäude wurde in den 50er-Jahren als Kino genutzt. Viele Ebstorfer<br />

erinnern sich noch gut an ihr Lichtspielhaus, auf der kleinen Bühne spielte sogar der<br />

Star des Ohnsorg-Theaters Heidi Kabel. Mit dem Ende des Kinos verlor auch das<br />

Gebäude an Bedeutung. Prof. Dr. Schmedtmann modernisierte es und kombinierte<br />

darin eine Zahnklinik mit Akademie und Dentallabor. Der wunderbare Saal mit seiner<br />

beeindruckenden Höhe und der Galerie blieb das Herzstück. Das ehemalige Kino wurde<br />

zur „KulturBühne“ – und mit Hilfe dieses Projektes konnten Unterstützer geworben<br />

werden, die aus dem Raum einen Konzertsaal machten. Eine Bühne wurde gebaut,<br />

ein Flügel gestiftet, die Akustik verbessert. In den vergangenen Jahren belebten Kunst<br />

und Musik das Haus: Es wurden Kunstausstellungen, zum Beispiel mit Bildern von<br />

Frauke Thein, gezeigt und verschiedene Musiker der Region nutzten die wunderbare<br />

Akustik für erlesene Konzerte. In diesem besonderen Jahr für den Klosterflecken<br />

können zwölf Veranstaltungen präsentiert werden – von Klassikkonzerten mit Nachwuchskünstlern<br />

oder bereits etablierten Größen, Liederabenden bis zu Lesungen. Bei<br />

dem facettenreichen Programm ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Klosterflecken<br />

freut sich sehr über dieses neu geschaffene und besondere Veranstaltungszentrum,<br />

das gewiss auch dazu beiträgt, Ebstorf bekannter zu machen.<br />

Alle Veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite www.Urlaubsregion-Ebstorf.de<br />

und auf der Seite der „KulturBühne im DentalPark“ unter www.kulturbuehne.info.de.<br />

Orte und Wege der Besinnung!<br />

Geschichte erleben, Kultur erfahren und sich selbst<br />

finden und entdecken in der Urlaubsregion Ebstorf<br />

rund um den Klosterflecken.<br />

Informationen bei der Tourist-Info Ebstorf<br />

Tel. 0 58 22 / 29 96 | touristinfo@ebstorf.de | www.ebstorf-tourismus.de<br />

20 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


THEMEN<br />

DIE KUNST DER DEBATTE<br />

Schüler debattieren zu politischen Fragen im Regionalwettbewerb<br />

Die Gewinner des Regionalentscheides<br />

Uelzen/Lüneburg/Lüchow-Dannenberg<br />

in der Altersgruppe II (Jhrg. 10-13)<br />

4. Platz: Josephin Kröger<br />

3. Platz: Lisa Wolgast (Bernhard-Riemann-Gymnasium<br />

Scharnebeck)<br />

2. Platz: Christoph Schröder (HEG)<br />

1. Platz: Lucas Löwegrün<br />

(Johanneum Lüneburg)<br />

Eine Voraussetzung lebendiger Demokratie und eines gelingenden<br />

Zusammenlebens in unserer vielfältigen Gesellschaft sind Debatten.<br />

Debattieren heißt: Stellung beziehen, Gründe nennen, Kritik vortragen<br />

– gegen- und miteinander. Debattanten müssen sich präzise ausdrücken<br />

können und einander zuhören; sie beantworten Fragen, die sich überall<br />

stellen, in der Familie, im Beruf und in der Politik.<br />

In der Kunst des Debattierens erprobten sich Schüler des Regionalverbundes<br />

Uelzen/Lüneburg/Lüchow-Dannenberg; genauer, der Schulen<br />

Herzog-Ernst-Gymnasium, die Berufsbildenden Schulen I, die Georgsanstalt,<br />

das Johanneum Lüneburg sowie das Bernhard-Riemann-Gymnasium<br />

Lüneburg. Rund 60 Schüler des Regionalverbundes nahmen insgesamt<br />

in diesem Schuljahr an „Jugend debattiert“ teil.<br />

Der Zusammenschluss im Regionalverbund ist Teil des bundesweiten<br />

Netzes von über 800 Schulen, die im Schuljahr 2016/17 an „Jugend debattiert“<br />

teilnehmen.<br />

In der Finalrunde der Sekundarstufe II ging es um das Thema „Sollte<br />

Betteln in der Innenstadt verboten werden?“ Josephin Kröger, Lisa Wolgast,<br />

Christoph Schröder und Lucas Löwegrün führten eine spannende<br />

und angeregte Diskussion zum Thema. Argumente aufnehmen, widerlegen<br />

und die eigene Position darlegen. Was sind die Ursachen des Bettelns?<br />

Helfen Verbote oder mehr Polizei? Und wie sollen die Bettler bestraft<br />

werden?<br />

Bei „Jugend debattiert“ geht es regelmäßig um aktuelle schulische<br />

und politische Streitfragen. Die Schüler bereiten sich selbstständig durch<br />

Recherche auf das Thema vor, sortieren ihre Pro- und Kontra-Argumente<br />

und überlegen sich, mit welcher Gesprächsstrategie sie diese vortragen<br />

wollen. Jeder Schüler erhält zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er<br />

seine Position vorträgt. Es folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für ein<br />

Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung.<br />

Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit, Sachkenntnis, Überzeugungskraft<br />

– das sind die Fähigkeiten, auf die es ankommt und die durch „Jugend debattiert“<br />

trainiert werden. Eine Jury bewertet die Debattanten öffentlich<br />

und gibt den Schülern Tipps, sich in der Kunst der Debatte zu verbessern.<br />

Seit über zehn Jahren fördert „Jugend debattiert“ sprachliche und politische<br />

Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung.<br />

Die Gewinner werden am 2. März am Landesentscheid von „Jugend<br />

debattiert“ im Niedersächsischen Landtag teilnehmen. Zuvor erhalten sie<br />

ein mehrtägiges professionelles Rhetorik-Training.<br />

Die Gewinner des Regionalentscheids<br />

Uelzen/Lüneburg/Lüchow-Dannenberg,<br />

Altersgruppe I (Jhrg. 8-10)<br />

4. Platz : Luke Mathes (HEG)<br />

3. Platz: Lea Kimpel<br />

2. Plätze: Sarah Ahrends<br />

und Jorid Zander (alle drei Bernhard-Riemann-Gymnasium<br />

Scharnebeck)<br />

Ein erster Platz wurde in dieser Altersgruppe<br />

nicht vergeben.<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

21


THEMEN<br />

GEMEINSAM STARK<br />

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände Uelzen pflegt Kulturlandschaft<br />

Gewässerunterhaltung<br />

in der Esterau<br />

mit dem Mähkorb<br />

am Mobilbagger.<br />

Seit Jahrhunderten kümmern sie sich um unsere Gewässer<br />

und Böden in der Region: die Wasser- und Bodenverbände<br />

des Landkreises Uelzen. Sie pflegen Gewässer,<br />

sorgen für einen reibungslosen „Fluss“ und die Bewässerung<br />

von Äckern. Ohne ihre Arbeit wären Teile der Kulturlandschaft<br />

Nordostniedersachsens nicht nutzbar. Zu viel<br />

Wasser würde das Leben in der Region gefährden – zu wenig<br />

Wasser hätte gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft.<br />

Die Wasser- und Bodenverbände sorgen dafür,<br />

dass das Gleichgewicht stimmt.<br />

Die Gewässerunterhaltung obliegt in Niedersachsen<br />

weitgehend den Wasser- und Bodenverbänden, so auch<br />

im Landkreis Uelzen. Der Kreisverband setzt sich aus 13<br />

Wasser- und Bodenverbänden, 32 Beregnungsverbänden<br />

sowie weiteren Verbänden, insgesamt 53, zusammen.<br />

Der größte Verband innerhalb des Kreisverbandes ist der<br />

„Gewässer- und Landschaftspflegeverband Mittlere und<br />

Obere Ilmenau“. Dieser umfasst das Gebiet des Landkreises<br />

Uelzen und einen Teil des Landkreises Lüneburg. Die<br />

Gesamtfläche, um die sich der Kreisverband kümmert, ist<br />

rund 300.000 Hektar groß.<br />

Es sind vor allem Landwirte, aber auch Gemeinden<br />

und Staatsforsten oder Kläranlagenbetreiber, die sich in<br />

Wasser- und Bodenverbänden organisiert haben. „Es gibt<br />

im Landkreis noch rund 800 landwirtschaftliche Betriebe,<br />

häufig sind das Ein-Mann-Betriebe. Gerade für diese<br />

kleineren Betriebe wird es immer schwieriger, die Fülle an<br />

komplexen Anforderungen allein zu bewältigen“, erklärt<br />

Ulrich Ostermann, Geschäftsführer des Kreisverbandes.<br />

Aus diesem Grund übertragen die Landwirte spezielle Aufgaben<br />

wie Gewässerpflege, Verwaltungsaufgaben oder die<br />

Betreuung der Beregnungsanlagen an den Wasser- und<br />

Bodenverband. Dieser kümmert sich dann um die Pflege<br />

von Gewässern und Gewässerrandstreifen, die ökologische<br />

Entwicklung oder die Renaturierung von Flüssen und Seen.<br />

Dafür unterhält der Kreisverband die notwendigen Geräte<br />

und Maschinen wie Bagger, Mähmaschinen- und Boote,<br />

Transportfahrzeuge und Kleingeräte.<br />

„Wir stellen einen einwandfreien Abfluss in den Gewässern<br />

sicher. Unsere Mitarbeiter mähen beispielsweise den<br />

Bewuchs auf den Böschungen oder in der Flusssohle, aber<br />

immer nach dem Motto: so viel wie nötig – so wenig wie<br />

möglich“, erklärt Ostermann. So betreiben die Wasser- und<br />

Bodenverbände aktiven Gewässerschutz und pflegen die<br />

Kulturlandschaft. „Die Gewässer im Landkreis sind prägend<br />

für den Naturhaushalt und müssen gepflegt werden.<br />

Unsere Mitarbeiter vor Ort sehen, an welchem Gewässer<br />

wir mehr eingreifen müssen und an welchem weniger“, so<br />

der Geschäftsführer.<br />

Die Beregnungsverbände stellen Wasser für die Beregnung<br />

der landwirtschaftlichen Flächen bereit. Sie kümmern<br />

sich um Pumpen und Brunnen oder verlegen Rohrleitungen<br />

zu den Äckern. „Für die Landwirte im Landkreis ist<br />

es sehr wichtig, dass die Beregnung, vor allem in trockenen<br />

Sommern, funktioniert. In dieser Zeit sind zwei Mitarbeiter<br />

des Kreisverbandes am Wochenende ständig in Rufbereitschaft,<br />

damit sie, falls mal eine Wasserleitung kaputtgeht,<br />

diese sofort reparieren können“, sagt Ostermann. Rund<br />

1.500 Kilometer Leitungen sowie mehr als 100 Brunnen<br />

und Pumpen müssen die Mitarbeiter im Blick behalten.<br />

„Der Kreisverband und seine Mitglieder arbeiten gemeinsam,<br />

Hand in Hand“, betont Ostermann. Auch wenn<br />

es dem einen oder anderen Landwirt nicht leicht fiel, die<br />

Aufgaben an den Verband zu übertragen, profitierten letztendlich<br />

doch alle von diesem Zusammenschluss. „Was einer<br />

allein nicht kann, das machen wir im Verband gemeinsam“,<br />

fasst Ostermann zusammen. <br />

[Lütke]<br />

22 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


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Alles Gute unter einem Dach<br />

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EIN AUSFLUG NACH<br />

NEW ORLEANS<br />

Trevor Richards Hot Hamburg Four – 26. <strong>Februar</strong>, 16 Uhr<br />

Der aus England stammende Schlagzeuger<br />

Trevor Richards wanderte im Alter von 21<br />

Jahren nach New Orleans aus, wo er lange Zeit<br />

lebte und die dortigen Pioniere des Jazz hautnah<br />

miterleben konnte. Nachdem er von den<br />

Schlagzeugern Zutty Singleton und Cozy Cole –<br />

beide spielten mit Louis Armstrong – die Kunst<br />

des Schlagzeugspielens erlernen konnte, ging<br />

Trevor selbst mit internationalen Größen auf<br />

Tourneen durch die ganze Welt. In der Besetzung<br />

der „Trevor Richards‘ Hot Hamburg Four“<br />

trafen die vier folgenden Musiker zum ersten<br />

Mal 2015 zusammen: Das Konzert fand großen<br />

Anklang beim Publikum und so war schnell der<br />

Entschluss gefasst, sich für weitere Konzerte<br />

zu treffen. Erleben Sie nun zeitgleich mit dem<br />

„Mardi Gras“ in New Orleans, wie diese Musik<br />

gute Laune verbreitet und lassen Sie sich für einen<br />

Nachmittag lang aus dem Alltag entführen.<br />

Eintritt: 12 Euro<br />

CATWALK AND MORE<br />

Beste-Freundinnen-Abend – 31. März, 18 Uhr<br />

Beste Freundin, liebe Nachbarinnen, Mütter<br />

und Töchter, gute Freundinnen ... Ganz<br />

gleich wozu Frau sich zählt, sie ist willkommen<br />

beim turbulenten, inspirierenden, unterhaltsamen<br />

Beste-Freundinnen-Abend in der Markthalle<br />

Bienenbüttel.<br />

Am 31. März, zwischen 18 und 23 Uhr, dreht<br />

sich alles um topaktuelle Frühlingsmode, Kosmetik,<br />

Schmuck, Styling, Dessous, Überraschungen,<br />

Portraits, Fotografie, leckere Snacks,<br />

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Cocktails, Treffen, Entdecken, Ausprobieren und<br />

mehr ... Jede Frau ist eingeladen sich auszuprobieren,<br />

mit allen Sinnen zu genießen ... sich treiben<br />

zu lassen ... sich zu entspannen ... Wichtig:<br />

An diesem Abend ist die gesamte Markthalle<br />

nur für Besucherinnen geöffnet. Damit Frau ungestört<br />

bummeln, klönen und erleben kann.<br />

Für 33 Euro erhalten Sie Ihre Karten im Marktladen.<br />

Termin-Highlights<br />

Sonntag, 12.2., 11 Uhr<br />

Markthallen-Brunch<br />

Dienstag, 14.2., 19.30 Uhr<br />

NEU! Das Dorfgespräch<br />

Donnerstag, 16.2., 18.30 Uhr<br />

Veganer Kochkurs inkl. Drei-Gänge-Menü<br />

Mittwoch, 22.2., 9 Uhr<br />

Anti-Aging-Frühstück,<br />

Seminar mit Anka Fiedler<br />

Samstag, 4.3., 20 Uhr<br />

Magnoliamusic, Konzert<br />

Mittwoch, 8.3., 9 Uhr<br />

Frauenfrühstück<br />

Sonntag, 12.3., 11 Uhr<br />

Markthallen-Brunch<br />

Dienstag, 14.3., 19.30 Uhr<br />

NEU! Das Dorfgespräch<br />

Sonntag, 19.3., 9 bis 17 Uhr<br />

Frauenflohmarkt<br />

Freitag, 24.3., 20 Uhr<br />

Frühlingsauftakt: Oldie-Party mit Route 66<br />

Nicht verpassen:<br />

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Vom 9. <strong>Februar</strong> bis 4. März, 10 bis 18 Uhr!<br />

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THEMEN<br />

ZEUGEN DER ZEITZEUGEN<br />

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar<br />

„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen<br />

zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form<br />

des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über<br />

Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet<br />

sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“<br />

Roman Herzog zur Proklamation des Gedenktages<br />

Stilles Gedenken, schlicht und würdevoll: Die Hansestadt Uelzen erinnerte<br />

am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus,<br />

in einer Zeremonie an die jüdischen Bürger Uelzens und<br />

die Schrecken des Nationalsozialismus. Die Geschichtswerkstatt Uelzen<br />

hatte die Gedenkfeier organisiert, zu der zahlreiche Menschen zusammenkamen.<br />

Schüler der Oberschule Uelzen verlasen die Namen von Uelzer<br />

Opfern des Nationalsozialismus. Sie hatten schon in den vergangenen<br />

Jahren die Aufgabe übernommen, die Stolpersteine in Uelzen, die an die<br />

jüdischen Bürger erinnern, zu säubern.<br />

„Wir sind es den Opfern schuldig, sie nicht in Vergessenheit geraten zu<br />

lassen“, erklärt Christine Böttcher von der Geschichtswerkstatt. Man erinnere<br />

bewusst an die Opfer, schaue aber auch in die Zukunft. „Wir tragen<br />

die Verantwortung dafür, dass so etwas Schreckliches nie wieder passiert“,<br />

so Böttcher weiter.<br />

Dietrich Banse engagiert sich ebenfalls in der Geschichtswerkstatt, die<br />

seit 2002 in vielen verschiedenen Veranstaltungen und Führungen die<br />

Geschichte Uelzens lebendig halten möchte. „Wir erinnern an diesem Tag<br />

an alle Gruppen und Menschen, die während des Nationalsozialismus<br />

ermordet, gefoltert und gedemütigt worden sind – Zwangsarbeiter, Sinti<br />

und Roma, Andersgläubige oder politisch Andersdenkende“, so Banse.<br />

Dabei sei es wichtig, die regionale Geschichte in den Blick zu nehmen.<br />

„Wenn man die Geschichte personalisiert, die Verfolgten lebendig werden<br />

lässt, ihre erschütternde Lebensgeschichte erzählt, dann holen wir diese<br />

Menschen wieder in unsere Mitte und erzeugen so Empathie mit den<br />

Opfern“, so Banse. Es werde immer schwieriger, die Geschichte an jüngere<br />

Generationen weiterzugeben, denn die Zeitzeugen versterben.<br />

„Wir als Geschichtswerkstatt begreifen uns als Zeugen der Zeitzeugen“,<br />

erklärt Banse. „Wir erzählen die Geschichten der Opfer weiter.“ Allerdings,<br />

so Banse, liegt der Fokus der Erinnerung meist auf dem Holocaust mit den<br />

Millionen ermordeter Menschen. „Es ist wichtig, die Zeit auch davor in<br />

den Blick zu nehmen, daran zu erinnern, was wir verloren haben. Viele<br />

Deutsche jüdischen Glaubens haben sich um die Geschicke dieses Landes<br />

verdient gemacht, so dass es sich lohnt, ihre kulturellen und politischen<br />

Leistungen in Erinnerung zu rufen, von denen die deutsche Gesellschaft<br />

bis heute profitiert.“<br />

Der 27. Januar <strong>2017</strong> – ein Tag, der besonders zur Erinnerung und Besinnung<br />

herausfordert, nicht nur an Auschwitz zu erinnern, sondern auch die<br />

Zeitzeugen in lebendiger Erinnerung zu behalten und das Bewusstsein zu<br />

fördern, wie wichtig Demokratie, Menschenrechte und Frieden auch in<br />

Zukunft bleiben – so beschreiben Christine Böttcher und Dietrich Banse<br />

die Bedeutung dieses Tages.<br />

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25


THEMEN<br />

SOZIALE KOMPETENZ ERLEBEN<br />

Auftaktveranstaltung zum „Jahr der sozialen Kompetenz“<br />

Es geht um Gemeinschaft in jeder Form und Ideen, die Menschen zusammenbringen:<br />

in den Gemeinden, in Vereinen und Verbänden, am<br />

Arbeitsplatz oder in der Schule. Der Landkreis Uelzen hat das Jahr <strong>2017</strong><br />

zum „Jahr der sozialen Kompetenz“ erklärt. „Wir wollen auf ganz unterschiedliche<br />

Weise zeigen, was das Zusammenleben in der Region ausmacht“,<br />

erklären Britta Sammann und Birte Hinrichs vom Arbeitskreis<br />

Sozialkompetenz.<br />

Bildung spiegelt sich nicht nur in der Vermittlung von Wissen wider,<br />

sondern auch in der Frage des Umgangs miteinander. „Was ist soziale<br />

Kompetenz? Zuhören, die Warheit sagen – Wir, kein Ich und schon gar<br />

kein „Ich zuerst“. – So erklärte Christel Auer, Schulleiterin der Kooperativen<br />

Gesamtschule Bad Bevensen, ihre Definition von sozialer Kompetenz<br />

anlässlich der Auftaktveranstaltung. „Es gibt so viele Vereine, Dorfgemeinschaften,<br />

Schulen, Kindergärten und andere Gruppen, die auf unterschiedliche<br />

Weise wirken und das Zusammenleben in ihrer Gemeinde<br />

aktiv gestalten. Soziale Kompetenz wird im täglichen Umgang auf vielfältige<br />

Weise sichtbar“, so Sammann und Hinrichs. Menschen treffen sich<br />

zu gemeinsamen Veranstaltungen, von Projekttagen bis zu großen und<br />

kleinen Veranstaltungen wie Lesungen, Musik, Theater oder Sportaktionen.<br />

Es gehe nicht darum, große Events auf die Beine zu stellen, denn es<br />

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sind vor allem die kleinen Initiativen, Veranstaltungen und Ideen, die seit<br />

Jahren von den Menschen im Landkreis realisiert werden, die stärker ins<br />

Bewusstein gerückt werden sollen.<br />

„Soziale Kompetenz hat sich als das zentrale Thema der Bildungsregion<br />

herauskristallisiert. Deshalb stellen wir das Jahr unter dieses Motto:<br />

Wir im Landkreis Uelzen, sozial und kompetent“, erklärte Landrat Dr. Heiko<br />

Blume. Es gehe darum, die Gemeinschaft in den Gemeinden zu gestalten<br />

und mit Leben zu erfüllen. Exemplarisch nannte Blume den Dorftreff<br />

in Römstedt „landlustig e. V.“, der mit regelmäßigen Veranstaltungen die<br />

Dorfgemeinschaft stärken möchte. Ein Kernpunkt der Initiative „Jahr der<br />

sozialen Kompetenz“ ist ein Veranstaltungskalender im Internet, in dem<br />

alle Veranstaltungen im Landkreis aufgeführt sind und der zeigt, wie vielfältig<br />

soziale Kompetenz gelebt wird. – Der Kalender ist unter www.landkreis-uelzen.de<br />

und weiter unter -> Bildung und Ehrenamt -> Bildungsregion<br />

-> Projekte -> Jahr der sozialen Kompetenz abbrufbar.<br />

Es wird im Laufe des Jahres unterschiedliche Aktionen geben, die<br />

das Thema verstärkt in die Diskussion bringen sollen. Ein Fotowettbewerb<br />

zum Jahr der sozialen Kompetenz soll das Thema im Bild sichtbar<br />

machen. Gesucht wird der persönliche Blick der Akteure auf „ihre Veranstaltung“:<br />

Was hat sie besonders gemacht? Und wie hat sich soziale<br />

Kompetenz gezeigt? Die Bilder sollten bis zum 15. Januar 2018 als digitale<br />

Bilddateien über die Mailadresse fotowettbewerb@landkreis -uelzen.de<br />

eingereicht werden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung präsentierten<br />

sich die unterschiedlichsten Vereine und Initiativen, um zu zeigen, wie sie<br />

sich einbringen, um das Miteinander im Landkreis zu gestalten: vom Kinderschutzbund<br />

über den Weißen Ring bis zum CJD waren eine Vielzahl<br />

von Organisationen vertreten. Besucher konnten mit den Vertretern der<br />

Initiativen ins Gespräch kommen und sich über die Arbeit informieren.<br />

Poetry-Slammer Sven Kamin vollführte eine wahre Wortakrobatik, um<br />

seine Gedanken zum Thema vorzutragen. Mal nachdenklich, mal unglaublich<br />

absurd und herrlich komisch. – Einmalig!<br />

Wer in diesem Jahr bereits Veranstaltungen und Projekte, die zum Thema<br />

soziale Kompetenz passen, geplant hat, kann die Termine per Post,<br />

Mail oder telefonisch an das Bildungsbüro weitergeben. Diese werden<br />

dann in den Veranstaltungskalender aufgenommen.<br />

Landkreis Uelzen – Bildungsbüro<br />

Veerßer Str. 64, 29525 Uelzen<br />

Telefon 0581 82-2996<br />

E-Mail: bildungsbuero@landkreis-uelzen.de<br />

26 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


AKTUELLES<br />

GASTSPIEL „HILFE!“<br />

Die „Flüchtlings-Herausforderung“ hat Ann-Marie kreativ inspiriert und<br />

endlich hat sie die Art von Hunger, die gestillt werden kann. Timo, ihr<br />

Weggefährte an der Willkommensfront, verzettelt sich so liebenswert wie<br />

aktionistisch zwischen Ja und Ja-Sagen und betrinkt sich im unpassenden<br />

Augenblick. Azar aus Syrien will eigentlich nur wissen, was „der Brief“ bedeutet<br />

und muss dafür zur Hobbypsychologin, eine Geschichte erfinden,<br />

Thanksgiving feiern sowie Ausdruckstanz und Fahrradfahren lernen. Sie<br />

alle und ein paar weitere so oder so Betroffene begegnen und verpassen<br />

sich im Grenzbereich zwischen gut gemeint und gut gedacht. Das ist lustig<br />

und tragisch, peinlich und falsch. Aber auf jeden Fall (auf)richtig.<br />

Gibt es das, ein „Zuviel des Guten“? Oder ist das nur ein weiterer perverser<br />

Gedanke unserer überfressenen Wohlstandsgesellschaft? Bei der<br />

Flüchtlingshilfe gab es (zum Glück) in Deutschland viele Menschen, die<br />

in ihrer Hilfsbereitschaft nicht auf Obergrenzen für das Gute geachtet<br />

haben. Was sie aber immer wieder und ohnehin an ihre eigenen Grenzen<br />

kommen ließ: Das „boat people projekt Göttingen“ geht mithilfe der<br />

Berliner Autorin und Journalistin Sophie Diesselhorst auf die Suche nach<br />

dem, was zwischen den Menschen stehen kann, wenn sie nicht mit Demut<br />

anerkennen wollen, was zwischen ihnen steht. Und vermisst den Unterschied<br />

zwischen dem Angemessenen und der Anmaßung.<br />

Don‘ t help us, we‘ ll help you!<br />

Das „boat people Projekt Göttingen“ ist am 4. März <strong>2017</strong><br />

um 19.30 Uhr mit dem Stück HILFE! zu gast im:<br />

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27


AKTUELLES<br />

SORGE FÜR HERZ UND SEELE<br />

Workshops und mehr zum Thema „Hauptsache gesund?“<br />

Wenn eine schwere Erkrankung in das<br />

Leben einbricht, richtet sich oft alle Aufmerksamkeit<br />

allein auf das medizinisch Machbare.<br />

Mitunter fällt es dann schwer, den Blick<br />

auf alle Aspekte des Menschseins zu lenken. Die<br />

„Stiftung Herz und Seele“ lädt vom Freitag, 24.<br />

März, bis Sonntag, 26. März, zu einem Wochenende<br />

rund um das Thema „Hauptsache gesund?“<br />

ein. Spannende Diskussionen und interessante<br />

Workshops inspirieren dazu, sich mit dem Thema<br />

„Sorge für Herz und Seele im modernen Gesundheitswesen“<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Für ein Podiumsgespräch am Freitagabend<br />

konnten Anne und Nikolaus Schneider gewonnen<br />

werden Anne Schneider ist Religionspädagogin,<br />

ihr Mann war Ratspräsident der EKD<br />

(Evangelische Kirche in Deutschland). Sie diskutieren<br />

mit Ärzten, Pflegenden, Patienten und<br />

Angehörigen über die weitverbreitete Annahme,<br />

Gesundheit sei die Hauptsache im Leben.<br />

Am Samstag stehen fünf Workshops im<br />

Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen auf<br />

dem Programm. Von 10 bis 17 Uhr spricht Prof.<br />

Dr. Dr. h. c. Hans-Helmut Decker-Voigt über<br />

die praktischen Möglichkeiten zur Förderung<br />

der Resilienz durch den Einsatz von einfachen<br />

Tönen und Musik. In weiteren Workshops geht<br />

es um das Thema Trauer und wie man mit<br />

Abschied und den widersprüchlichen Gefühlen<br />

umgeht. Am Sonntag, 26. März, 9.30 Uhr,<br />

findet in der Dreikönigskirche Bad Bevensen<br />

ein Gottesdienst mit Nikolaus Schneider statt.<br />

Das genaue Programm finden Interessierte auf<br />

www.herz-und-seele.de/termine.<br />

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BAUM<br />

BEURTEILUNG UND GUTACHTEN<br />

Der Fall ist klar: Ein Baum muss gefällt<br />

werden, wenn er am falschen sistograph). Mit einer feinen Nadel wird<br />

der Bohrwiderstandsmesser (z. B. Re-<br />

FACH<br />

Ort steht und dort zu groß wird. Oder der Stamm angebohrt und der Widerstand,<br />

den das Holz bietet, angezeigt.<br />

er stirbt ab und wird so zu einer Gefahr.<br />

Die Alternative: Er wird gepflegt, das Dieser lässt Rückschlüsse über vorhandene<br />

Fäulen innerhalb des Stammes zu.<br />

Totholz entfernt und das Lichtraumprofil<br />

freigeschnitten. Dann kann der Baum Mithilfe eines Zugversuches lassen sich<br />

WERK<br />

noch jahrzehntelang gesund weiterwachsen.<br />

eventuelle Haltewurzeldefekte feststel-<br />

die Standsicherheit des Baumes und<br />

Doch nicht immer ist die Situation so len. Diese Arbeiten sollten nur von ausgebildeten<br />

Sachverständigen ausgeführt<br />

eindeutig: Ist der Baum noch standsicher,<br />

wenn der Stamm eine Höhlung werden.<br />

European Treetechnician<br />

hat? Oder am Stamm und am Stammfuß Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten,<br />

den tatsächlichen Zustand eines<br />

THORSTEN KRUSE-NEULS zeigen sich Pilzfruchtkörper, ein Warnsignal<br />

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Baumes zu bestimmen, bevor er „aus<br />

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Sie gern!<br />

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prägender Teil des Grundstücks ist und<br />

Baumpflege (ZTV)<br />

eine Fällung eigentlich nicht gewollt ist. –<br />

Spezialfällungen<br />

Ganz abgesehen von den entstehenden<br />

Baumsanierung<br />

Kosten.<br />

Beratung<br />

In solchen Fällen sollte ein Baumsachverständiger<br />

Visuelle Baumkontrolle<br />

zu Rate gezogen werden.<br />

Gutachten<br />

Er beurteilt den Baum, die Stand- und<br />

Bruchsicherheit. Zunächst kann er mit<br />

Baubegleitung<br />

einem Schalltomographen den tatsächlichen<br />

Zustand im Inneren des Stammes<br />

Baumkataster<br />

Kronensicherung<br />

darstellen. Eine andere Möglichkeit ist<br />

28 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


THEMEN<br />

THEMEN<br />

„DER TOURISMUS IST DAS HERZ“<br />

Im Gespräch mit Gerhard Kreutz, Geschäftsführer der Bad Bevensen Marketing<br />

Modern, authentisch und sympathisch – Bad Bevensen soll sich<br />

in den kommenden Jahren zu einer echten, einer starken „Marke“<br />

mausern, die mehr Menschen in die Stadt an der Ilmenau lockt. Der<br />

Mann, der diesen Weg erfolgreich gestalten soll, ist seit dem 1. Januar Geschäftsführer<br />

der Bad Bevensen Marketing GmbH (BBM): Gerhard Kreutz.<br />

„Ich kann meinen Job nur gut machen, weil ich ein Team um mich herum<br />

habe, das funktioniert“, betont Kreutz zu Beginn. Als Geschäftsführer<br />

ist er über die Glücksburg Consulting angestellt, die auch für das strategische<br />

touristische Marketing zuständig ist, in den Bereichen Verträge, Zimmerreservierung<br />

und touristische Vermarktung.. „Ich kenne die Akteure,<br />

den Ort, das hilft bei meiner neuen Aufgabe natürlich sehr“, so Kreutz.<br />

Innerhalb der BBM hat sich viel getan: Das Team hat sich neu aufgestellt.<br />

Für den Veranstaltungsbereich sind nun insgesamt vier Personen zuständig.<br />

Marta Kowalska betreut den Bereich Veranstaltungen; Nico Hertzer<br />

und Jan Brötzmann kümmern sich um die Umsetzung der Veranstaltungen;<br />

Christiana Sievert organisiert die Bereiche Tagungen und Fremdveranstaltungen.<br />

Neu ist Ines Utecht, die Nina Lüdemann künftig im Bereich<br />

touristisches Marketing unterstützt.<br />

„Wir versuchen, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln. So haben wir<br />

zum Beispiel die Tourist-Info ins Kurhaus verlegt, um dort präsenter zu<br />

sein.“ Die bestimmenden Themen – Gesundheit, Wellness, Natur und<br />

Freizeit – sollen in den unterschiedlichsten Bereichen verstärkt aufgegriffen<br />

werden. „Kleine Mitbringsel und Geschenke sind zum Beispiel<br />

immer gefragt, aber sie müssen zur Marke passen, im besten Fall eine<br />

Geschichte erzählen“, so Kreutz. So sei „Hans-Herrmann, das Eichhörnchen“,ein<br />

putziger Botschafter Bad Bevensens, der auf Facebook allerlei<br />

Wissenswertes zu berichten weiß, ein echter Sympathieträger, mit dem<br />

man auf lockere Art für die Stadt werben könne, auch mit überregionaler<br />

Wirkung. „Die spannendste Aufgabe ist es, interessante Veranstaltungen<br />

mit einer Bandbreite, die man in anderen Städten vergleichbarer Größe<br />

suchen muss, in Bad Bevensen auf die Beine zu stellen: von den Gesundheitstagen,<br />

Stadtfest, Heidekartoffelfest, Theater bis zur Musik für jeden<br />

Geschmack.“ Dabei sei es wichtig, eine Linie zu haben. „Die Bereiche Veranstaltungen,<br />

Tourismus und Marketing müssen ineinandergreifen; eine<br />

Idee muss auf einer breiten Basis umgesetzt werden.“ Dabei gehe es darum,<br />

bewährte Veranstaltungen beizubehalten und Neues behutsam umzusetzen.<br />

„Wir versuchen, in jeder Saison neue Elemente ins Programm<br />

einzubauen, wie neue Theaterstücke oder Musikrichtungen. Kultur ist so<br />

vielfältig und es ist unser Anspruch, das auch abzubilden. Die BBM habe<br />

ein breites Kultur- und Freizeitangebot etabliert, das alle Generationen<br />

anspreche genauso wie Bevensener und Gäste. „Der Geschmack der Altersgruppen<br />

hat sich verändert, die Älteren rocken heute zu Musik von<br />

Queen oder den Rolling Stones. Dagegen spricht ein Dia-Vortrag über<br />

Motorrad-Touren durch Schottland auch die Jüngeren an“, so Kreutz.<br />

Wichtiger Baustein im Konzept der BBM ist natürlich das neue Kurhaus,<br />

das stärker als Tagungs- und Veranstaltungsort vermarktet werden<br />

soll. „Menschen, die an einer Tagung teilnehmen, müssen irgendwo in<br />

der Stadt übernachten, gehen essen und einkaufen. Davon profitiert die<br />

ganze Stadt.“ Im Frühjahr soll der Vorplatz des Kurhauses neu gestaltet<br />

werden, dazu gebe es noch neue Ideen für Veranstaltungen. Aber sicher<br />

sei, dass es in diesem Bereich keine Schnellschüsse gebe, die negative<br />

Auswirkungen auf den Tourismus haben könnten. „Der Tourismus ist das<br />

Herz und wenn das nicht mehr richtig funktioniert, dann sind die Auswirkungen<br />

auf alle Bereiche fatal.“ <br />

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Die Narrenkappe auf: Schostorfer feiern Karneval<br />

„Karnevalszug angetreten!“, schallt es vor dem<br />

Gasthaus Behn. Zeremonienmeister Herbert<br />

Rodewald gibt die Order zum Losmarschieren.<br />

Der Zug mit Kutsche, der Kapelle „Wahnsinn“<br />

und den Karnevalsgruppen aus Wieren und<br />

Langenbrügge marschiert los, die Blasmusik<br />

schallt durch den kleinen Ort. Antje Rodewald-Schulz,<br />

Beiname „Die Power-Milchschnitte“<br />

und ihr Gefolge, die Erbprinzessin Anke<br />

Schulz sowie die Adjutantin Anja Niebuhr,<br />

stehen in Uniform bereit und begrüßen den<br />

Zug. Standesgemäß lässt sich die Schostorfer<br />

Majestät zur Prunksitzung kutschieren – dort<br />

warten die Einwohner des Örtchens schon und<br />

klatschen begeistert beim Einmarsch.<br />

Prunksitzung in Schostorf: Das heißt stilecht<br />

Karneval feiern. Die „Schoostorfer Schoo-Funken“<br />

werfen ihre langen Beine zur Musik, mit<br />

dem Narrhallamarsch ziehen die Männer und<br />

Frauen in die Bütt und halten launige Reden<br />

zu allerlei Problemchen des Alltags. Die Kapelle<br />

spielt „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ – die<br />

Gäste schunkeln sich in Stimmung. Zeremonienmeister<br />

Herbert hat das Programm im Griff.<br />

„Ein Dreifaches Schostorf Schoo“, darf während<br />

der Sitzung nicht fehlen. Die Herren tragen die<br />

bekannte Narrenkappe und die Damen ebenso,<br />

nur in kleinerer Ausführung – soviel zum<br />

Thema Gleichberechtigung.<br />

Vor 64 Jahren, genauer am 15. <strong>Februar</strong><br />

1953, begründete der Männergesangsverein<br />

Schostorf die Karnevalstradition im Ort. Und<br />

auch wenn es damals noch etwas anders zuging,<br />

kräftig gefeiert haben die Schostorfer<br />

ihren Karneval seit jeher. Zum ersten Prinzen<br />

wurde Friedrich Seipke ernannt, der eine einfache<br />

goldene Papierkrone um den Zylinder bekam<br />

– fertig war der Karnevalsprinz. „Damals<br />

war Karneval eine reine Männerdomäne“, erzählt<br />

Antje Rodewald-Schulz, die amtierende<br />

Prinzessin. Damen waren früher wohl schmückendes<br />

Beiwerk, sorgten für Deko und das<br />

leibliche Wohl, aber in die Bütt durften sie beispielsweise<br />

nicht – und schon gar nicht wurden<br />

sie Prinzessin! Rodewald-Schulz ist die Liebe<br />

zum Karneval – wie vielen Schostorfern – in die<br />

Wiege gelegt worden. Ihr Mann ist amtierender<br />

Präsident des Karnevalsvereins, ihr Bruder<br />

der Zeremonienmeister. Schon als Kind war<br />

sie mit dabei, „auf‘m Saal“, wie es hier heißt.<br />

„Karneval ist eine echte Familienangelegenheit“,<br />

sagt Rodewald-Schulz. Ihr Großvater war<br />

schon Prinz, ihr Vater auch. Klar, dass auch sie<br />

einmal Prinzessin sein wollte. Im Jahr 2013 hielt<br />

Uhlenköper-Uhr 150 Euro<br />

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www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


THEMEN<br />

auch beim Schostorfer Karnevalsverein die Emanzipation<br />

Einzug: Rita Nemitz wurde die erste Prinzessin. In dieser<br />

Saison wird bereits die vierte Prinzessin das närrische Volk<br />

regieren. Vor allem in der Bütt setzen die jungen Schostorferinnen<br />

ihre Akzente und sind unverzichtbar.<br />

Gefeiert wird nach alter, überlieferter Tradition. Früher<br />

gingen die Feierlichkeiten über drei Tage, die Prunksitzung<br />

fand am Rosenmontag statt. „Damals war es für die<br />

Schostorfer selbstverständlich, drei Tage Urlaub zu nehmen,<br />

aber das geht heute natürlich nicht mehr so einfach“,<br />

lacht die amtierende Prinzessin. Heute findet die Prunksitzung<br />

am letzten Samstag im Januar statt. Mit Musik<br />

und Pferdekutsche wird die Hoheit durch den Ort zum<br />

Gasthaus gefahren. Dort finden sich Schostorfer aller Generationen<br />

zum gemeinsamen Feiern ein. Anschließend<br />

gibt es die Schnorrertour duch den Ort, der heute von ausgefallenen<br />

Masken geprägt ist. Nach der Demaskierung<br />

wird am Abend gemeinsam das Geschnorrte verzehrt,<br />

dann wird kräftig gefeiert. Apropos feiern – das können<br />

die Schostorfer!<br />

Während der Prunksitzung bringen die „Schostorfer<br />

Schoo-Funken“ Stimmung in die Bude. Gegründet wurden<br />

die Funken in der Karnevalssaison 2000/2001. Damals<br />

war ihre Tanzeinlage als einmaliger Auftritt geplant; sie<br />

kamen aber beim Publikum so gut an, dass sie bis heute<br />

den Karneval bereichern. Im Jahr 2005 wurden die „Mini-Funken“<br />

gegründet, eine Formation für Mädchen ab<br />

drei Jahren.<br />

Antje Rodewald-Schulz genoss mit ihrem Gefolge „ihren“<br />

großen Tag. Die Proklamation des Karnevalsprinzen<br />

oder der Prinzessin findet immer am Samstag nach dem<br />

11. November statt. „Die Proklamation ist ein besonderer<br />

Tag für die Majestät, ein Abend für die Hoheit sozusagen“,<br />

erklärt Rodewald-Schulz. Mit Sketchen, Musik und Tänzen<br />

wird sie gebührend gefeiert. Alle Prinzen und die Prinzessinnen<br />

erhalten einen besonderen Beinamen. Die Vorschläge<br />

kommen von den Schostorfern, das letzte Wort<br />

hat Präsident Henning Schulz.<br />

Rund 100 Schostorfer engagieren sich jedes Jahr auf<br />

ihre Weise, um die tollen Tage zu einem Erlebnis zu machen.<br />

„Der Karneval ist wichtig für die Dorfgemeinschaft<br />

und das Dorfleben. Es packen alle mit an und haben gemeinsam<br />

einen schönen Tag“, so Rodewald-Schulz.<br />

Karneval in Schostorf ist Kult – und das vor allem auch<br />

bei jungen Menschen. Sie tanzen bei den Funken, engagieren<br />

sich im Verein und feiern gemeinsam mit den älteren<br />

Generation im Ort. Es gibt Schostorfer, die seit ihren<br />

Kindertagen auf der Bühne stehen. Henning Schulz ist seit<br />

zehn Jahren Präsident des Vereins und hat es mit einem<br />

jungen Team geschafft, den Karneval zu modernisieren,<br />

ohne dabei die Geschichte und Tradition zu vergessen.<br />

„Ja, wenn das so ist, dann prost!“, singt die Kapelle<br />

„Wahnsinn“. Auf weitere 64 Jahre Karneval in Schostorf!<br />

[Lütke]<br />

links oben:<br />

Die erste Schostorfer<br />

Majestät Friedrich<br />

Seipke trug eine<br />

Papierkrone.<br />

links unten:<br />

Die Schoo-Funken<br />

rechts oben:<br />

Die Prinzessin,<br />

Erbprinzessin und der<br />

Vorstand<br />

rechts unten:<br />

Die Büttenrede gehört<br />

zum Schostorfer<br />

Karneval.<br />

Fotos:<br />

Dagmar Rosenau (2)<br />

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vielfältig & aussergewöhnlich<br />

Ob zu Geburtstagen, Taufen, Jubiläen, Firmenfeiern,<br />

Grillfesten - ganz gleich zu welchem Anlass.<br />

Zuverlässig und perfekt organisiert übernehmen wir die Verpflegung Ihrer Gäste.<br />

Wir servieren Fingerfood, Flying Food, festliche Buffets, Menüs und auf Wunsch passende<br />

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33


ISBN-Nr. 978-3-9816901-5-6<br />

9,90 Euro<br />

BUCHTIPP<br />

AUF INS WENDLAND!<br />

„Aus der Historie des schönen Wendlands“<br />

von Dr. Ulrich Schröder<br />

… Gelehrte, teils von Rang und Namen, die<br />

einstmals hier ins Wendland kamen, berichteten<br />

von ihrer Reise: „Die Höfe stehen dort im<br />

Kreise um ihren Dorfplatz rundherum. Doch<br />

warum ist das so? Warum?“ …<br />

So dichtet Dr. Ulrich Schröder über seine Heimat,<br />

der er sich stets verbunden fühlt. In Versen<br />

erzählt er aus der Geschichte dieser in vielerlei<br />

Hinsicht so besonderen, einmaligen Gegend,<br />

von der Eiszeit bis zum Hier und Heute – detailreich,<br />

kurzweilig, mit viel Humor und ironischer<br />

Distanz. Sie lassen immer wieder die enge Beziehung<br />

des Chronisten zu „seinem“ Wendland<br />

durchscheinen. Ein Anhang enthält Erläuterungen<br />

des Autors zu den einzelnen Kapiteln.<br />

Das Büchlein ist hochwertig ausgestattet,<br />

mit 39 handgefertigten Illustrationen des Verfassers;<br />

fester Einband, fadengebunden und<br />

farbiges Überzugspapier, das ihm Individualität<br />

verleiht.<br />

Ein literarisches und künstlerisches Kleinod<br />

der besonderen Art. Absolute Pflichtlektüre für<br />

alle Kenner und Liebhaber des Wendlands oder<br />

als wertiges Geschenk.<br />

Ulrich Schröder wurde 1943 in Uelzen geboren.<br />

Nach Realschulabschluss, Tischlerlehre,<br />

Lehramtsstudium zog es ihn 1968 nach Clenze,<br />

wo er im Schuldienst arbeitete.<br />

Schröder promovierte 1990 an der Universität<br />

Lüneburg zum Dr. phil.; seit 2004 ist er im<br />

Ruhestand. Schröder lebt in Clenze im Landkreis<br />

Lüchow-Dannenberg, ist verheiratet, hat<br />

drei erwachsene Kinder und sieben Enkel.<br />

Hier gibt es das Buch<br />

ISBN: 978-3-86263-124-7<br />

14,90 Euro<br />

Zu beziehen über den örtlichen Buchhandel<br />

oder direkt beim ERLING Verlag<br />

Telefon 0 58 44 / 97 11 88 0<br />

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Folgende Bücher sind bei Initia Medien und Verlag, www.initia-medien.de und im Buchhandel erhältlich<br />

Silberstreife<br />

Uhl Noir<br />

Die Malteser Uhl<br />

25 Kolumnen, Gedichte und Bilder<br />

Der Uelzen-Krimi<br />

Der zweite Fall von Holger Hammer<br />

1-6-3<br />

25 Kolumnen, 25 lustige Wortspielereien – und<br />

eine besondere Sichtweise auf die (Un-)Möglichkeiten<br />

des Alltags: Jürgen Trumann, Kolumnist<br />

der „Neuen<br />

<strong>Barftgaans</strong>“ verbindet<br />

Themen,<br />

Silberstreife<br />

25<br />

Gedichte und Kolumnen von Jürgen Trumann,<br />

Emotionen und<br />

mit Fotografien von Sebastian Tramsen.<br />

Eindrücke des<br />

Alltags gekonnt<br />

miteinander. Mal<br />

Initia Medien und Verlag<br />

nachdenklich und<br />

tiefgründig, mal fröhlich und augenzwinkernd.<br />

In seinen Kolumnen gibt er Einblicke in seine<br />

oft sensiblen und feinsinnigen Gedanken über<br />

Uelzen und gesellschaftliche Themen. Illustriert<br />

werden die Texte von 25 Fotografien von<br />

Sebastian Tramsen, einem ebenso aufmerksamen<br />

Beobachter seiner Umwelt. Er wählt ein<br />

anderes Medium, um seiner Sicht der Dinge<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

Jürgen Trumann und Sebastian Tramsen (Softcover,<br />

104 Seiten), ISBN 978-3-9816901-6-3 | 14,90 Euro<br />

Silberstreife – Trumann/Tramsen<br />

Uelzen – die Stadt,<br />

die immer schläft<br />

und niemals wacht<br />

Ein unheimlicher Brandstifter macht<br />

Uelzen – die Stadt, die immer schläft<br />

und niemals wacht – unsicher. Dabei<br />

scheint er es gezielt auf leerstehende<br />

Geschäftsgebäude abgesehen zu haben.<br />

Die Immobilienmaklerin Collette Klötke<br />

beauftragt Holger Hammer, nach dem<br />

Feuerteufel zu suchen.<br />

Bei seinen Ermittlungen muss Hammer<br />

nicht nur in den tiefen Sumpf des Uelzener<br />

Rotlicht-Milieus eintauchen, er entdeckt<br />

auch die Spur einer großangelegten<br />

Verschwörung, die bis in die höchsten<br />

Kreise der Stadt zu reichen scheint.<br />

Bald schon fordert seine Suche<br />

nach der Wahrheit die ersten<br />

Todesopfer. Und über allem<br />

schwebt bedrohlich ein<br />

rätselhaftes Eulenzeichen:<br />

Die Malteser Uhl ...<br />

– ist das Revier von<br />

Privatdetektiv Holger<br />

Hammer. Doch das<br />

beschauliche Leben<br />

des Schnüfflers wird<br />

durcheinandergewirbelt,<br />

als die schöne und geheimnisvolle Florentine<br />

in seinem Büro auftaucht. Ihr Mann, Landratskandidat<br />

Frank-Rüdiger Sackmann, wird<br />

kurz vor der entscheidenden Kommunalwahl<br />

erpresst. Hammer will den politischen Konkurrenten<br />

von Sackmann festnageln. Je tiefer<br />

der Detektiv in die dunklen Geheimnisse und<br />

Intrigen eintaucht, desto klarer wird für ihn: Im<br />

Sumpf der Lokalpolitik kann niemand sauber<br />

bleiben ...<br />

Nach dem gleichnamigen Hörspiel, ausgestrahlt bei<br />

Radio Zusa. Carsten Schlüter – „Uhl Noir“,<br />

ISBN 978-3-9816901-2-5 | 9,90 Euro<br />

Ein unheimlicher<br />

Brandstifter macht<br />

Uelzen – die Stadt, die<br />

immer schläft und niemals<br />

wacht – unsicher.<br />

Dabei scheint er es gezielt<br />

auf leerstehende<br />

Carsten Schlüter<br />

Die Malteser Uhl<br />

Ein Holger Hammer Krimi<br />

Geschäftsgebäude abgesehen<br />

zu haben. Die<br />

Initia Medien und Verlag<br />

Immobilienmaklerin Collette Klötke beauftragt<br />

Holger Hammer, nach dem Feuerteufel zu suchen.<br />

Bei seinen Ermittlungen muss Hammer<br />

nicht nur in den tiefen Sumpf des Uelzener Rotlicht-Milieus<br />

eintauchen, er entdeckt auch die<br />

Spur einer groß angelegten Verschwörung, die<br />

bis in die höchsten Kreise der Stadt zu reichen<br />

scheint. Bald schon fordert seine Suche nach<br />

der Wahrheit die ersten Todesopfer. Und über<br />

allem schwebt bedrohlich ein rätselhaftes Eulenzeichen:<br />

die Malteser Uhl ...<br />

Carsten Schlüter – „Die Malteser Uhl“,<br />

ISBN 978-3-9816901-5-6 | 9,90 Euro<br />

Holger Hammer Die Malteser Uhl Carsten Schlüter


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ESSKULTUR IM WANDEL<br />

Migranten werden deutsche Kultur bereichern<br />

Mit der Ankunft von über einer Million<br />

Flüchtlingen seit 2015 wächst bei vielen<br />

Deutschen auch die Angst vor Verlust der eigenen<br />

Kultur durch Überfremdung. Flüchtlinge<br />

und Migranten bringen fremde Gepflogenheiten,<br />

fremde Sprachen, Musik und Essen und<br />

auch Religionen – kurz: ihre Kulturen – mit nach<br />

Deutschland. Denn als „Neubürger“ können sie<br />

die einheimische Kultur nur Schritt für Schritt<br />

kennenlernen.<br />

In einer Umfrage von Radio Hamburg auf<br />

dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise gaben<br />

60 Prozent der befragten Hamburger an, dass<br />

sie ‚etwas‘ oder ‚viel‘ Angst vor dem Zuzug der<br />

Flüchtlinge haben. Parteien rechts der Mitte<br />

greifen die Angst vor Werte- und Kulturverlust<br />

unter dem Schlagwort ‚multikulturelle Beliebigkeit‘<br />

auf, so Björn Höcke, Fraktionschef der<br />

AfD in Thüringen, in seiner kürzlich gehaltenen<br />

Rede in Dresden und stellen ihr den Begriff<br />

der Leitkultur entgegen, wie die CSU in ihrem<br />

Grundsatzprogramm.<br />

Diese Ängste vor einem starken kulturellen<br />

Einfluss der Zuwanderer sind unbegründet.<br />

Kultur wandelt sich ständig und Menschen<br />

wanderten schon immer in das Gebiet Deutschlands<br />

ein (und aus). Die deutsche Gesellschaft<br />

nahm seit den 50er-Jahren vermehrt kulturelle<br />

Einflüsse aus Amerika, aber auch aus anderen<br />

westlichen Ländern auf. Das belegen Begriffe<br />

wie Bluejeans, Show, Diskothek, Fitness und<br />

Pizza, die seit den 60er-Jahren im Rechtschreibduden<br />

stehen. Könnten wir auf diese Dinge<br />

heute noch verzichten?<br />

Den stetigen Wandel der Kultur kritisierte<br />

Walter Ulbricht als einiges davon zum Sprung<br />

in die DDR ansetzte: „Ist es denn wirklich so,<br />

dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt,<br />

nu kopieren müssen?“ ‚Nu‘ ist es heute nicht so,<br />

dass die Neubürger kulturell so dominant sind<br />

wie damals die amerikanisch-westliche Popkultur.<br />

Dass bald alle Deutschen Arabisch sprechen<br />

und Bier und Bratwurst abschwören, sind<br />

Stammtischgespinste.<br />

Einwanderer haben zu allen Zeiten die Kultur<br />

der Mehrheitsgesellschaft beeinflusst. Ein Beispiel<br />

für diesen Einfluss sind die Veränderungen<br />

unserer Esskultur. Für viele Kinder gehören<br />

Pizza und Spaghetti mehr zur deutschen Küche<br />

als Steckrüben und Kutteln (von Schwarzsauer<br />

ganz zu schweigen). Der Einfluss von Einwanderern<br />

auf die Esskultur eines Landes ist aber<br />

nur ein Faktor von vielen in der globalisierten<br />

Welt. Bemerkenswert ist die Geschichte der mit<br />

Fleisch gefüllten Fladenbrote in Deutschland.<br />

Griechische Migranten bereicherten Deutschland<br />

um den Gyros Pita. Er erreichte seine größte<br />

Beliebtheit in den 80er-Jahren. Heute ist er<br />

weitgehend durch den Döner Kebab der türkischen<br />

Zuwanderer verdrängt worden. Der deutsche<br />

Döner unterscheidet sich von seinen türkischen<br />

„Ahnen“: Er enthält selten Lammfleisch<br />

und Salat und Soßen kamen erst in Berlin dazu.<br />

In größeren Städten – weniger in kleinen oder<br />

mittelgroßen Städten wie Uelzen – bekommt<br />

der Döner immer mehr Konkurrenz durch die<br />

etwas raffiniertere Variante „Schawarma“ aus<br />

dem östlichen Mittelmeerraum.<br />

Wenn wir den Geflüchteten aus Syrien mit<br />

Offenheit begegnen und ihnen einen Platz in<br />

unserer Gesellschaft, unserer Mitte geben, dann<br />

werden sie sich auf vielfältige Weise einbringen<br />

und auch ihre kulinarischen Köstlichkeiten mitbringen:<br />

Dann kommt „Schawarma“ auch zu uns<br />

nach Uelzen.<br />

Wenn wir dieses köstliche Gericht dann regelmäßig<br />

essen und genießen, dann tun wir<br />

das, weil es uns schmeckt und nicht, weil es von<br />

Migranten kommt. So werden die Zuwanderer<br />

ein Teil unserer Gemeinschaft, unserer Kultur.<br />

So ist die Esskultur ein Beispiel dafür, dass es<br />

kulturelle Einflüsse von Zuwanderern auf die<br />

Mehrheitsgesellschaft geben wird, dass es sie<br />

auch schon Jahrzehnte vor der „Flüchtlingskrise“<br />

gab, und dass diese Einflüsse sich verändert<br />

haben. Die Geschmäcker der Deutschen werden<br />

sich verändern, so wie sie sich auch schon<br />

in den 50er- und 60er-Jahren verändert haben.<br />

Gesellschaften unterliegen einem stetigen Kulturwandel:<br />

Musik, Sprache aber auch Moralvorstellungen.<br />

Verbreitung finden Kulturgüter nur,<br />

wenn sie den Menschen „schmecken“. Das ist<br />

nicht ‚multikulturelle Beliebigkeit‘, sondern die<br />

Wahl jedes Einzelnen und damit letztendlich<br />

die Entscheidung der Mehrheitsgesellschaft.<br />

<br />

[Jonas Elbers]<br />

<br />

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Wo einen Ort für den<br />

Hochzeitsempfang, das Jubiläum<br />

oder die Präsentation finden?<br />

Herzlich willkommen, die Orangerie<br />

lädt zum Feiern in einmaligem,<br />

mediterranen Ambiente ein!<br />

Wohin mit der besten Freundin<br />

gehen?<br />

Herzlich willkommen zum vielfältigen,<br />

selbst gemachten Orangerie-<br />

Frühstücksbuffet!<br />

Wo Kaffeetrinken nach der<br />

Fahrradtour?<br />

Herzlich willkommen zu köstlichen,<br />

selbst gebackenen Torten und<br />

leckeren Kaffeespezialitäten!<br />

Brunch am Ostersonntag, 16. April, ab<br />

11 Uhr! Um Anmeldung wird gebeten.<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag<br />

9-18 Uhr oder nach Vereinbarung.<br />

Silke Schulz<br />

Ebstorfer Str. 27 • 29525 Uelzen<br />

Tel.: 01 60 - 99 66 1238<br />

info@zinsser-garten.de


EINE TYPISCHE UELZENER AKTION<br />

LeLA – ein Projekt, drei Partner und 55 Menschen, die in Uelzen ihre Zukunft sehen<br />

oben:<br />

Sprachunterricht an<br />

der Kreisvolkshochschule<br />

– dazu gehört<br />

auch das Schreiben.<br />

unten:<br />

In der Holzwerkstatt<br />

der DAA werden<br />

handwerkliche Kenntnisse<br />

vermittelt und<br />

gefestigt.<br />

Können Sie sich vorstellen, in einem fremden Land, einer<br />

fremden Kultur zu sein, ohne die Sprache zu verstehen,<br />

ohne Wissen über gesellschaftliche Verhaltensregeln? Keine<br />

Urlaubssituation, in der Sie von netten, zuvorkommenden<br />

Menschen umsorgt werden, deren Job es ist, Ihnen den<br />

Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen – Es geht<br />

um Alltag, um das Leben und Arbeiten in einem fremden<br />

Land, mit einer fremden Sprache, mit ganz anderen Gepflogenheiten,<br />

als sie Ihnen geläufig sind.<br />

Genau die Situation, mit der Geflüchtete konfrontiert<br />

sind, wenn sie fern ihrer Heimat Zuflucht suchen, weil die<br />

Lebensumstände in ihrem Land unzumutbar geworden<br />

sind. Nicht alle 55 Teilnehmende des Uelzener Integrationsprojektes<br />

für Geflüchtete und Migranten sind aus ihrem<br />

Land geflohen, nicht alle leben erst seit kurzem hier.<br />

Aber allen ist gemein, dass es nicht einfach ist, sich in diesem<br />

für sie fremden Land ein neues, erfülltes Leben aufzubauen.<br />

Für die meisten Menschen ist Arbeit und Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen Leben ein wichtiger Aspekt, um sich<br />

wohlzufühlen und heimisch zu werden.<br />

Natürlich ist die Sprache elementar wichtig für die Integration,<br />

aber es geht auch um das Ankommen in Deutschland,<br />

beruflich und kulturell. „Wir müssen die Menschen<br />

dort individuell abholen, wo sie stehen. LeLA ist mit der<br />

Vernetzung mehrerer lokaler Bildungsakteure eine typische<br />

Uelzener Aktion“, meinte Landrat Heiko Blume in<br />

seinem Grußwort an die Teilnehmer und geladenen Gäste<br />

anlässlich der Auftaktveranstaltung. „Die Kombination<br />

der regulären Maßnahmen mit Kontakten und Austausch<br />

baut Hemmschwellen ab – die Grundlage für ein wirkliches<br />

Ankommen.“ Auch Steffen Siegert, Anleiter der Sparte<br />

„Integration durch Arbeit“ (IDA) des Vereins Woltersburger<br />

Mühle e. V., weist in der Vorstellungsrunde noch mal explizit<br />

auf die Bedeutung der Teilhabe bei Vereinen und<br />

Was ist LeLA?<br />

LeLA (Lernen-Leben-Arbeiten) ist ein Projekt<br />

zur Integration von Geflüchteten, Asylsuchenden<br />

und Migranten in den deutschen Ausbildungs-<br />

und Arbeitsmarkt. LeLA bewirkt zu<br />

den sprachlichen, praktischen und beruflichen<br />

Inhalten auch die soziale Integration durch<br />

die Beteiligung an öffentlich sichtbaren Projekten.<br />

Mit den Projektträgern haben sich drei<br />

Bildungsinstitutionen im Landkreis Uelzen zusammengefunden,<br />

um nachhaltige, umfassende<br />

und effiziente Integrationsarbeit zu leisten.<br />

Kontakt: Janina Fuge, janina.fuge@daa.de<br />

Infos<br />

• 55 Teilnehmer aus 15<br />

Nationen<br />

• Laufzeit 28 Monate<br />

• Volumen ca. 1,6 Mio. €<br />

• Kooperation der DAA<br />

Uelzen, KVHS und<br />

Woltersburger Mühle<br />

e. V./IDA<br />

• Inhalte: Sprachunterricht,<br />

Berufsorientierung<br />

und -qualifizierung,<br />

Projektarbeit<br />

36 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


THEMEN<br />

Verbänden hin, außerhalb des Arbeitsumfeldes. Marlis<br />

Janovsky, stellvertretend für das Niedersächsische Ministerium<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, stellt die Besonderheit<br />

des Modellprojektes heraus, das sie aufgrund<br />

der guten Vernetzung der Kooperationspartner besonders<br />

beeindruckt.<br />

Der offizielle Auftakt von LeLA war ebenfalls etwas besonderes.<br />

Die Maßnahme ist bereits im September angelaufen,<br />

sodass die Gäste in einer Ausstellung Arbeiten der<br />

Teilnehmer sehen konnten. Nach nur dreieinhalb Monaten<br />

können schon erste Erfolge verbucht werden. Es stehen<br />

Praktikumsplätze für Teilnehmer zur Verfügung mit<br />

Aussicht auf Übernahme, berichtet Dieter Ruschenbusch<br />

von der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) in Uelzen.<br />

Aus den Gewerken kam die Rückmeldung, dass die<br />

LeLA-Teilnehmer sehr motiviert sind und schnell gute Ergebnisse<br />

liefern. Sie haben sich fest vorgenommen, sobald<br />

wie möglich einer Arbeit nachzugehen zu können. Fast<br />

alle der 55 Teilnehmer waren bei der Veranstaltung dabei<br />

und haben sich kurz vorgestellt. Wie sie heißen, woher<br />

sie kommen, auch über Wünsche und Hoffnungen wurde<br />

gesprochen und sich herzlich bedankt – auf Deutsch. „Ich<br />

bin sehr stolz auf Sie alle“, so Almke Matzker-Steiner, Geschäfstführerin<br />

der Kreisvolkshochschule (KVHS) Uelzen.<br />

Eineinhalb Tage in der Woche lernen die Teilnehmenden<br />

hier Deutsch. Das ist nicht immer einfach, weil neben fehlenden<br />

Sprachkenntnissen auch die Alphabetisierung bei<br />

einigen ein Thema sei.<br />

Ein Projekt innerhalb der „IDA“ ist die Zeitung „Imagine<br />

– Uelzer Fluchtblätter“: Das Heftchen, so groß wie ein<br />

Reisepass, will eine Brücke bauen zwischen zwei Welten. Es<br />

berichtet über das Leben von Geflüchteten. „Imagine“ gibt<br />

es an der Woltersburger Mühle auf Anfrage oder online zu<br />

lesen unter www.woltersburgermuehle.de.<br />

„Die neue <strong>Barftgaans</strong>“ begleitet LeLA redaktionell und<br />

wird über die einzelnen Projekte berichten. Wir bedanken<br />

uns bei Landrat Dr. Blume, der den Auftakt zu einer begleitenden<br />

Interviewreihe „Fragen zu Heimat und Herkunft“<br />

macht.<br />

[Neuls]<br />

oben links:<br />

In der Nähwerkstatt<br />

wird „upcycling“ betrieben<br />

– aus alt und<br />

unbrauchbar wird neu<br />

und nützlich.<br />

oben rechts:<br />

Während der<br />

Auftaktveranstaltung<br />

zu LeLA in den<br />

Räumlichkeiten der<br />

DAA stellen sich die<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer kurz auf<br />

Deutsch den Gästen<br />

vor.<br />

Was vermissen Sie am<br />

meisten, wenn Sie an<br />

Afghanistan denken?<br />

Ich vermisse Afghanistan<br />

nicht. Meine Fami-<br />

Dr. Heiko Blume<br />

lie ist hier, zwei Töchter<br />

und drei Söhne sind hier, alles ist gut, die Kinder gehen<br />

hier zur Schule. Auch meine Schwester ist hier.<br />

Welchen Teil Ihrer Kultur würden Sie Deutschland<br />

und seinen Menschen gern vermitteln?<br />

Die schönen religiösen Feste, die wir zu Ramadan<br />

und zum Opferfest gefeiert haben. Auch die schöne<br />

Musik, Tanzen und Spiele, Essen und Trinken.<br />

Fragen zu Heimat und Herkunft<br />

Landrat Blume fragt, Mahammad Ibrahim Rabani antwortet<br />

Afghanistan ist seit Jahrzehnten im Krieg. Hier begegnen<br />

Sie Menschen aus allen Landesteilen. Was<br />

vereint Sie?<br />

Wir leben gut zusammen. Es gibt keine Probleme,<br />

auch wenn wir verschiedene Sprachen sprechen.<br />

Wenn Sie zehn Jahre in die Zukunft denken, was ist<br />

Ihr Wunsch für Afghanistan?<br />

Dass es keine Probleme gibt. Ein paar meiner Kinder<br />

kennen Afghanistan nicht. Ich möchte gern alles<br />

einmal dort anschauen und besuchen – mein Haus<br />

und meinen Garten –, aber gern wieder zurück nach<br />

Deutschland kommen.<br />

Mohamad Ibrahim<br />

Rabani, verheiratet,<br />

41 Jahre alt, 5 Kinder,<br />

Bad Bodenteich<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

37


Unser Azubi-Team<br />

Gerald Peters<br />

Rohrleitungsbau GmbH<br />

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• Rohrleitungsbau<br />

• Anlagenbau<br />

• Rohrnetzüberprüfung<br />

• Tiefbau<br />

• Kabelmontagen<br />

Am Hang 1 – 3 • 29389 Bad Bodenteich<br />

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DUAL ERFOLGREICH<br />

Praxisnahes Studium am Ostfalia Campus Suderburg<br />

Rein in die Praxis, statt nur zu studieren: Immer mehr junge<br />

Menschen entscheiden sich für ein duales Studium.<br />

Die Vorteile dafür liegen klar auf der Hand: Man studiert, verdient<br />

Geld und macht gleichzeitig eine betriebliche Ausbildung<br />

– Übernahmechancen bestens! Am Campus Suderburg der<br />

Ostfalia Hochschule gibt es Wissen im Doppelpack und die<br />

Möglichkeit, den Grundstein für eine spannende Karriere als<br />

Bauingenieur (Wasser- und Tiefbau) zu legen. Der duale Studiengang<br />

verbindet wissenschaftliches Lernen und betriebliche<br />

Praxis miteinander.<br />

„Duales Studium – das ist mehr als nur studieren. Es ist eine<br />

spannende Kombination aus Theorie und Praxis. Was wir in<br />

der Vorlesung lernen und theoretisch erarbeiten, kann ich anschließend<br />

im Ausbildungsbetrieb praktisch umsetzen. Umgekehrt<br />

kann ich die praktischen Erfahrungen, die im Betrieb mache,<br />

im Studium einbringen“, berichtet Manuel Kaatz, Student<br />

an der Ostfalia. Seit dem ersten Semester ist Manuel Azubi im<br />

Unternehmen Gerald Peters Rohrleitungsbau GmbH. Dort lernt<br />

er den Beruf des Rohrleitungsbauers. „Ich habe mich schon<br />

früh für die Baubranche interessiert Die Ausbildung macht mir<br />

unheimlich Spaß, denn der Beruf ist so vielseitig“, so Kaatz.<br />

Ab dem dritten Semester wechseln sich Einsätze im Unternehmen<br />

mit Lehrveranstaltungen an der Hochschule ab;<br />

zusätzlich besuchen die Studierenden überbetriebliche Ausbildungen<br />

und Weiterbildungen im Ausbildungszentrum der<br />

Bauindustrie, dem „Bau-ABC“ in Rostrup. „Wir werden durch<br />

diese Praxis-Zeiten optimal auf die Anforderungen des Berufes<br />

vorbereitet. Wir wissen genau, wie es auf der Baustelle<br />

zugeht, kennen die Abläufe und Arbeitsschritte, das schätzen<br />

die Unternehmen“, so Kaatz. Silke Nierste ist bei der Firma Gerald<br />

Peters Rohrleitungsbau Ansprechpartnerin für die dualen<br />

Studierenden. Kaatz ist schon der dritte Student, der in Suderburg<br />

lernt und die Ausbildung bei Gerald Peters absolviert.<br />

Die Firma kooperiert seit 2010 mit der Ostfalia. „Wir finden<br />

Fachkräfte für den Rohrleitungsbau nicht so einfach auf dem<br />

freien Arbeitsmarkt. Daher hat die Firma schon vor 16 Jahren<br />

begonnen, mit viel Engagement eigene Fachkräfte auszubilden.<br />

Seitdem haben 48 Auszubildende die Ausbildung bei GPR<br />

erfolgreich durchlaufen. Durch Ausbildung, Praktika und Weiterbildungen<br />

ist das duale Studium sehr praxisbezogen. Diese<br />

Erfahrungen werden später, zum Beispiel im Rahmen einer<br />

späteren Bauleitertätigkeit, sehr hilfreich sein“, sagt Dipl.-Ing.<br />

Nierste. Jungen Menschen soll so eine sichere berufliche Perspektive<br />

eröffnet werden, um sie auch nach ihrer Ausbildung<br />

langfristig im Unternehmen zu beschäftigen und in der Region<br />

zu halten. „Sie sollen sich dem Unternehmen verbunden fühlen,<br />

es lieben lernen – dafür investieren wir viel. Wir wollen<br />

unsere Mitarbeiter prägen und binden“, betont Nierste.<br />

Nach dem Abschluss stehen den Absolventen verschiedene<br />

Karrierewege offen: eine Tätigkeit in einem Ingenieurbüro, in<br />

einer Behörde oder als Bauleiter. „Die Berufschancen für duale<br />

Studierende sind deutlich besser und die Absolventen aus Suderburg<br />

haben einen guten Ruf in der Wirtschaft“, weiß André<br />

Maire, Dekan der Fakultät Bau-Wasser-Boden der Ostfalia Suderburg.<br />

Nach seinem Studium kann sich Manuel Kaatz eine<br />

Tätigkeit als Bauleiter<br />

gut vorstellen. „Eine<br />

verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, bei der<br />

man selbstständig<br />

arbeiten muss. Ich<br />

fühle mich insgesamt<br />

durch Ausbildung und<br />

Studium sehr gut auf<br />

die kommenden beruflichen<br />

Aufgaben<br />

vorbereitet.“<br />

<br />

[Lütke]<br />

Bauingenieurwesen<br />

(Wasser- und Tiefbau) im Praxisverbund<br />

• Studienart: Duales Studium mit gleichzeitiger Ausbildung zur/zum<br />

Rohrleitungsbauer/in,Kanalbauer/in, Brunnenbauer/in, Straßenbauer/in,<br />

Spezialtiefbauer/in<br />

• Dauer: 9 Semester (inkl. Berufsausbildung)<br />

• Kosten pro Semester: ca. 300 Euro Semesterbeitrag<br />

• Ausbildungsvergütung (Stand 10/2016):<br />

1. Ausbildungsjahr 755 Euro/mtl.<br />

2. Ausbildungsjahr 1.115 Euro/mtl.<br />

3. Ausbildungsjahr 1.400 Euro/mtl.<br />

• Beginn: nur zum Wintersemester<br />

Suderburg<br />

• Bewerbungsschluss: jährlich bis zum 15. Juli<br />

• Zulassungsberechtigung: Allgemeine und fachgebundene Hochschulreife,<br />

Fachhochschulreife oder eine gleichwertig anerkannte Vorbildung,<br />

Ausbildungsvertrag mit einem Bauunternehmen oder Ingenieurbüro in<br />

Kooperation mit der Ostfalia<br />

• Studienberatung d. Ostfalia: Tel. 05331/93915200 www.barftgaans.de I studienberatung@ostfalia.de<br />

| <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


MIT DEM HERZEN DABEI<br />

Ausbildung zur/m examinierten Altenpflegerin/Altenpfleger<br />

Den älteren Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern,<br />

ihnen helfen und wissen, wofür man tagtäglich morgens<br />

aufsteht? – Altenpflege, das ist mehr als ein normaler Job – es<br />

ist eine Aufgabe, die Pflegekräfte täglich mit ganzem Herzen<br />

machen, mit Spaß und Leidenschaft. – Jeanette Eichstädt ist<br />

im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin.<br />

Heute Morgen ist sie bei Herrn Thieme im Einsatz. Zu ihren<br />

regelmäßigen Aufgaben gehört zum Beispiel das Blutdruckmessen<br />

oder die Kontrolle des Blutzuckerspiegels.<br />

„Ich habe vor meiner Ausbildung erst mal ein Praktikum<br />

gemacht, um zu sehen, ob der Beruf etwas für mich wäre“,<br />

erzählt Jeanette, „dabei habe ich schnell gemerkt, wie viel<br />

Spaß mir die Arbeit macht.“ Altenpflege heute: Das ist mehr<br />

als Senioren waschen und ihnen Essen geben. „Altenpflege ist<br />

ein Gesundheitsfachberuf, der hohe fachliche Qualitäten und<br />

menschliches Einfühlungsvermögen verlangt“, erklärt Birgit<br />

Ohrenschall-Reinhardt, Geschäftsführerin des „Pflegeteams“.<br />

Selbstverständlich gehören Betreuung und Pflege von alten<br />

Menschen sowie die unterstützende Hilfe im Alltag zu den vielfältigen<br />

Aufgaben. „Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich den<br />

Alltag unserer Patienten erleichtern und sie ein bisschen betüdeln<br />

kann“, sagt die Auszubildende. Zuhören, sich Zeit nehmen,<br />

den Tag gemeinsam gestalten, das sei für die Patienten<br />

besonders wichtig. „Es ist das Schönste, wenn man für seine<br />

Arbeit mit einem Lächeln belohnt wird. Altenpflege ist eine<br />

bereichernde Aufgabe, die einem sehr viel gibt.“ Ein wichtiger<br />

Teil der Arbeit sind medizinische Aufgaben wie Insulin spritzen,<br />

Blutdruck messen oder Wundverbände wechseln. „Der Beruf<br />

verlangt ein großes Maß an Verantwortungsbewusstsein und<br />

Einfühlungsvermögen, um diese Tätigkeiten mit dem notwendigen<br />

Augenmaß durchführen zu können“, so Ohrenschall-Reinhardt.<br />

Es gebe viele kleine Erfolgserlebnisse für Pfleger und<br />

Die Auszubildende Jeanette Eichstädt misst<br />

den Blutduck von Herrn Thieme.<br />

Patienten. „Wenn man es nach langer Behandlung schafft,<br />

dass Druckgeschwüre abheilen – das ist eine Erleichterung für<br />

die Betroffenen und ein Erfolg unserer Pflege“, sagt Jeanette<br />

Eichstädt. Zweimal in der Woche besucht die 29-Jährige die<br />

Berufsschule, dazu gibt es einen dreiwöchigen Blockunterricht.<br />

„Durch die praktische Arbeit und den theoretischen Unterricht<br />

werden wir optimal auf die Anforderungen unseres Berufes<br />

vorbereitet. Die praktischen Erfahrungen werden im Unterricht<br />

besprochen und gleichzeitig nehmen wir unser Wissen mit in<br />

die praktische Arbeit.“<br />

Der Beruf des Altenpflegers bietet viel Potential für Weiterbildungen<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten, beispielsweise im Pflegedienst,<br />

in einer Heimleitung oder als Lehrkraft. Zusätzlich gibt<br />

es die Möglichkeit, sich in bestimmten Themen weiterzubilden<br />

wie im pflegerischen Bereich, im Wundheilungsmanagement,<br />

in der Gerontopsychiatrie oder der Palliativarbeit. „Es gibt viele<br />

Chancen und Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln“, sagt Ohrenschall-Reinhardt.<br />

Ein weiterer Vorteil des Berufes sind die<br />

familienfreundlichen und flexiblen Arbeitszeiten – zum Beispiel<br />

gibt es für Wochenenddienst einen freien Tag in der Woche –<br />

sowie die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten bei einem ambulanten<br />

Pflegedienst, einer Tagespflege oder im Pflegeheim.<br />

„Der Beruf ist auch besonders interessant für Quereinsteiger,<br />

die sich beruflich neu orientieren möchten, zum Beispiel Mütter<br />

nach der Elternzeit“, erklärt die Geschäftsführerin des „Pflegeteams“.<br />

„Wer Spaß und Freude daran hat, mit Menschen zu arbeiten,<br />

anderen zu helfen und das notwendige Einfühlungsvermögen<br />

mitbringt, für den ist dieser Beruf eine<br />

echte Herzensaufgabe“, betonen Jeanette<br />

Eichstädt und Birgit Ohrenschall-<br />

Reinhardt.<br />

das<br />

Pflegeteam<br />

Birgit Ohrenschall-Reinhardt<br />

Wir suchen<br />

• einen Azubi Kauffrau/-mann<br />

im Gesundheitswesen<br />

• zwei Azubis examinierte Altenpflege<br />

Bewerbung per Mail oder Post an:<br />

Das Pflegeteam<br />

Birgit Ohrenschall-Reinhardt<br />

Ringstraße 28 | 29525 Uelzen<br />

Tel. 0581 / 991 50<br />

b.ohrenschall@pflegeteam-uelzen.de


THEMEN<br />

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Tag der offenen Tür<br />

Samstag, 4. März <strong>2017</strong><br />

von 10:00 bis 15:00 Uhr<br />

Berufsfachschule für Ergotherapie<br />

- Staatlich anerkannte Ersatzschule -<br />

Anerkannte Schule der World Federation of Occupational<br />

Therapists (WFOT) • DVE-Zertifikat 2000<br />

Am Bahnhof 4, 29549 Bad Bevensen<br />

Tel.: 05821/42062 • Fax 05821/3429<br />

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Möchtest Du lieber vierzig Jahre im Büro am Computer arbeiten?<br />

Oder bist Du eher der praktische Typ, der gerne handwerklich aktiv<br />

wird? Vielleicht arbeitest Du auch gerne mit Menschen und bist sozial<br />

engagiert? – Die Entscheidung für den Berufseinstieg ist eine der wichtigsten<br />

im Leben, denn den Beruf wirst Du viele, viele Jahre ausüben. Deshalb<br />

lohnt es sich, in die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf Zeit zu<br />

investieren und sie nicht dem Zufall zu überlassen.<br />

Am meisten erfährt man über einen Beruf, wenn man selbst in den Betrieb<br />

geht und sich umschaut, mitarbeitet und die Mitarbeiter interviewt.<br />

Das geschieht in fast allen Schulen im Rahmen des Betriebspraktikums.<br />

Auch in den Ferien kann man ein Kurzpraktikum machen und so in einen<br />

Beruf „hineinschnuppern“.<br />

Einen virtuellen Einblick in den Ausbildungsalltag bieten Dir die Tagesabläufe<br />

unter www.planet-beruf.de. Hier kannst Du Auszubildende an<br />

einem Ausbildungstag an deren Arbeitsplatz begleiten. Wer sich darüber<br />

hinaus über Berufe informieren möchte, nutzt am besten das BERUFE-<br />

NET. Das BERUFENET bietet zu etwa 1.800 geregelten Ausbildungsgängen<br />

und 4.000 beruflichen Tätigkeiten anschauliche Beschreibungen und<br />

Informationen.<br />

Zusätzlich zu dem regelmäßigen Orientierungsangebot der Berufsberatung<br />

der Agentur für Arbeit und der Schule werden regional besondere<br />

Berufsorientierungsveranstaltungen, sogenannte Maßnahmen der<br />

vertieften Berufsorientierung, für Schüler allgemein bildender Schulen<br />

angeboten. Die Maßnahmen bieten Gelegenheit, sich zum Beispiel umfassend<br />

über Berufsfelder zu informieren, sich intensiv mit der Erkundung<br />

von Interessen, Neigungen sowie Stärken, Fähigkeiten und der Frage der<br />

Eignung für bestimmte Berufe auseinanderzusetzen, Strategien zur Berufswahl-<br />

und Entscheidungsfindung zu entwickeln, zusätzliche fachpraktische<br />

Erfahrungen im Rahmen betrieblicher Praktika zu sammeln,<br />

die Einschätzung der eigenen Person zu verbessern und Realisierungsstrategien<br />

einzuüben. Die örtliche Agentur für Arbeit informiert Dich<br />

über das Angebot in der Region.<br />

40 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


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Abrechnung, Auswertungen<br />

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Deine vollständige Bewerbung<br />

sendest Du per E-Mail an André Köllner<br />

Andre.Koellner@expert-uelzen.de<br />

oder per Post z. Hd. Herrn Köllner.<br />

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expert Uelzen GmbH • Meisterweg 2 • 29525 Uelzen<br />

Telefon: 0581 9088-0 • E-Mail: info@expert-uelzen.de 41


Herzliche Einladung an alle Interessierten:<br />

Dyskalkulie<br />

Tag der Offenen Tür<br />

am 13.September 2014 zwischen 11 und 15 Uhr<br />

frühzeitig Das Lernzentrum ist umgezogen! erkennen<br />

Seit dem<br />

1. August 2014 finden individuelle Nachhilfe,<br />

Bei Lerntherapie Mädchen und Beratung Jungen, in einem denen typischen Rechnen<br />

sehr Stadthaus schwerfällt, von kann 1930 eine statt: vorhandene Dyskalkulie<br />

die Ursache sein. Der Leiter des Lernzentrum-Uelzen,<br />

Uelzen Axel Ruhnau, beschreibt das<br />

Lernzentrum<br />

Luisenstraße 54<br />

Problem:<br />

29525 Uelzen<br />

0581-6274<br />

„Wenn ich<br />

oder<br />

in der<br />

0171-543<br />

Rechenstunde<br />

73 15<br />

doch nur nicht<br />

www.lernzentrum-uelzen.de<br />

immer meine Hände unter dem Po verstecken<br />

müsste, damit ich beim Abzählen mit den Fingern<br />

nicht auffalle“, erzählt Svenja traurig. Für<br />

Svenja ist es in der dritten Klasse noch immer<br />

schwierig, scheinbar „einfache Aufgaben“ wie<br />

73 minus 69 zu lösen. Immer wieder nimmt das<br />

Mädchen ihre Finger zu Hilfe. „Rechnen macht<br />

mir Angst“, klagt sie. Svenja hat eine Rechenschwäche<br />

beziehungsweise Dyskalkulie.<br />

Etwa fünf Prozent der Kinder eines Jahrgangs<br />

sind von Dyskalkulie betroffen. Nicht nur die<br />

Leistungen in Mathematik leiden darunter, sondern<br />

auch Motivation und Selbstwertgefühl des<br />

Kindes. Eltern und Lehrer sind oft ratlos, da die<br />

Kinder in anderen Fächern durchaus gute bis<br />

sehr gute Ergebnisse erzielen. Trotz Nachhilfe<br />

und häufigen Übens bleiben die Leistungen in<br />

Mathematik schwach.<br />

Bei der Einschulung und beim Durchlaufen<br />

der ersten Klasse fallen rechenschwache Kinder<br />

nur sehr selten auf. Dabei ist es durchaus<br />

möglich, bereits in der ersten Klasse eine drohende<br />

oder bereits vorhandene Dyskalkulie zu<br />

erkennen. Die Kinder haben in der Vorschulzeit<br />

noch keine Vorstellung von Zahlen, Mengen<br />

und deren unterschiedlichem Gebrauch entwickelt<br />

und bleiben daher beim Abzählen, wenn<br />

andere Kinder schon kleine Additionsaufgaben<br />

lösen. Wenn die betroffenen Kinder abzählen,<br />

nehmen 1/6 Anzeige sie die barftgaans, Finger zur Hilfe. Augustausgabe,<br />

Reichen die<br />

Finger nicht aus, verwenden sie auch gerne<br />

Materialien aus ihrer Umgebung (z.B. Bücher<br />

in einem Regal). Solange die Rechenaufgaben<br />

von Etwa den so Kindern mit Rahmen zählend gelöst werden müssen,<br />

bleiben auch Minusaufgaben verhasst.<br />

Denn das Rückwärtszählen ist weitaus schwieriger<br />

als das Aufsagen der Zahlwortreihe vorwärts.<br />

So ist es ungleich schwerer, das Alphabet<br />

rückwärts aufzusagen als vorwärts.<br />

Wenn Sie als Eltern den Verdacht haben, dass<br />

bei Ihrem Kind ein diesbezügliches Problem<br />

vorhanden sein könnte, wenden Sie sich vertrauensvoll<br />

an das Lernzentrum-Uelzen. Hier<br />

wird eine fundierte Diagnostik durchgeführt,<br />

um eine adäquate Förderung Ihres Kindes zu<br />

beginnen.<br />

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mgezogen! Seit dem<br />

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Herzliche Einladung an alle Interessierten:<br />

statt:<br />

73 15<br />

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Tag der Offenen Tür<br />

am 13.September 2014 zwischen 11 und 15 Uhr<br />

LANDART-<br />

VORFREUDE<br />

Landschaft wird wieder Kunst<br />

Zum dritten Mal, vom 9. Juni bis 9. Juli,<br />

wird die Region Uelzen Schauplatz für das<br />

besondere Kunstspektakel, an dem sich vom<br />

Kleinkind bis zum professionellen Künstler<br />

alle beteiligen können.<br />

Mit 222 Landart-Stationen avancierte die<br />

„Landart Uelzen“ 2015 zur landkreisweiten<br />

Kunstlandschaft, in der ungezählte Besucher<br />

zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Entdeckerbus<br />

auf Kunstsafari unterwegs waren.<br />

Die Planungen für die 3. Landart Uelzen haben<br />

begonnen. Es soll fünf Landart-Wege im<br />

Landkreis Uelzen geben: die „rote Route“ von<br />

der Woltersburger Mühle bei Uelzen bis zum<br />

Historischen Zentrum in Oldenstadt, die „grüne<br />

Route“ von Bad Bevensen bis Woltersburg,<br />

im „Schooten“ am Museumsdorf Hösseringen,<br />

in Ebstorf rund um den Ahrensberg und auf<br />

dem Blauen Waldpfad in Lintzel.<br />

Termine<br />

Mit überwiegend natürlichen Materialien<br />

werden vergängliche Kunstwerke entstehen,<br />

die den Blickwinkel auf die umgebende Natur<br />

verändern. Picknicks, Lesungen, Aufführungen<br />

und Mitmach-Aktionen sollen die Landart<br />

Uelzen wieder zum viel besuchten Freiluft-Ereignis<br />

machen.<br />

Landart verbindet – alle können sich beteiligen:<br />

Junge, Ältere, professionelle Künstler,<br />

ambitionierte Laien, Natur- und Kunstfreunde,<br />

Einzelne, Gruppen, Freundeskreise, Schulen,<br />

Kindergärten, Betriebe, Institutionen…<br />

Anmeldung zur Teilnahme an der<br />

Kunstaktion bis zum 28. <strong>Februar</strong>, Kontakt:<br />

Katja Schaefer-Andrae, Kunstraum Woltersburger<br />

Mühle, Telefon 0581 97 15 70 50,<br />

info@kulturregion-uelzen.de, im Internet auf<br />

www.kulturregion-uelzen.de<br />

Das Lernzentrum ist umgezogen! Seit dem<br />

1. August 2014 finden individuelle Nachhilfe,<br />

Lerntherapie und Beratung in einem typischen Sonntag, 19. <strong>Februar</strong>, 14 Uhr am Historischen Zentrum Oldenstadt/Musikschule:<br />

Stadthaus von 1930 statt:<br />

Erkundungsspaziergang auf der „roten Route“ zur Woltersburger Mühle<br />

Lernzentrum Uelzen<br />

Luisenstraße 54<br />

29525 Uelzen<br />

0581-6274 oder 0171-543 73 15<br />

www.lernzentrum-uelzen.de<br />

Montag, 6. März, 19.30 Uhr: nächstes Treffen der Teilnehmer der „grünen Route“ in<br />

der Alten Schule in Tätendorf-Eppensen, Eppenser Ring 22, 29576 Barum<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


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SPIELWIESE<br />

für kleine<br />

PERLEN-<br />

FÄNGER<br />

MYSTIC VALE<br />

Ein markerschütternder Schrei zerreißt die heilige Stille, die uns<br />

umgibt. Etwas Bedrohliches geht von ihm aus, lässt Schlimmes<br />

erahnen. Nur wir, die weisen und mächtigen Herrscher der vier großen<br />

Druidenclans können die Kraft der Magie heraufbeschwören, um<br />

düsteren Mächten die Stirn zu bieten. Dieser verzweifelte Schrei war<br />

an uns gerichtet, ein Ruf nach Hilfe, der denen galt, die Hilfe verschaffen<br />

können. Unsere Reise führt uns in das Tal des Lebens, der Quelle<br />

der schrecklichen Hilferufe.<br />

Unfassbares offenbart sich hier: Das einst von blühendem Leben<br />

erfüllte Land liegt leblos vor uns. Die Heimat der Naturseelen ist<br />

verflucht. Sie sind es, die uns riefen, die nach uns flehten. Wir sind<br />

gekommen, um das Tal vom Fluch zu befreien. Unsere heilstiftende<br />

Pflege und die magischen Fähigkeiten, die uns helfen, die Saat des<br />

neuen Lebens zu verbreiten, wollen mit Bedacht zum Einsatz gebracht<br />

werden. Allzu schnell schlägt der Fluch zurück, zerstört den<br />

zarten Spross, den wir pflanzten. Schließlich wird sich einer von uns<br />

hervortun. Er wird mit seinem Geschick und der Unterstützung der<br />

Naturseelen den Fluch endgültig bannen und als größter Druide in<br />

die Analen eingehen.<br />

„Mystic Vale“ wird seinem Thema mehr als gerecht: Bereits beim<br />

Öffnen der Schachtel umweht uns ein Hauch von Magie. Uns erwartet<br />

ein Kartenspiel, das sich in ein bisher ungesehenes „Gewand“ kleidet.<br />

Jeder teilnehmende Druide erhält zwanzig in Kartenhüllen gesteckte<br />

Spielkarten, von denen ein Großteil komplett leer, andere lediglich<br />

spärlich bedruckt sind. Nur mit dieser Kartenhand bestreiten wir das<br />

Spiel und sollen uns der großen Aufgabe stellen. Eine wahrhaft innovative<br />

Zutat des Spiels wird uns ihre Bewältigung ermöglichen:die<br />

transparenten Karten, die wir erwerben und in unsere Kartenhüllen<br />

schieben können, um die Karten darin aufzuwerten. Die Sache läuft<br />

denkbar einfach: Während meines Spielzuges decke ich nacheinander<br />

Karten von meinem Stapel auf. Zeigen diese Manasymbole, ist<br />

das gut, denn mit Mana kaufe ich neue Kartenaufwertungen. Zeigen<br />

diese Verfall, ist das weniger gut, denn sobald ich mehr als drei Verfallssymbole<br />

aufgedeckt habe, verdirbt meine Kartenauslage, auch<br />

„Feld“ genannt.<br />

Die Kunst besteht darin, möglichst viel Mana zu erhalten, denn so<br />

baue ich meine Karten zu immer mächtigeren Werkzeugen aus und<br />

kann mit ihrer Hilfe schließlich punkteträchtige Unterstützungen erwerben.<br />

„Mystic Vale“ ist spannend und fordernd und verlangt förmlich<br />

danach gespielt zu werden. Genial! <br />

[Matthis Palmer]<br />

Für 2 bis 4 Druiden ab 10 Jahren, ca. 60 Min., ca. 35 €<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

FRISCHE IDEEN FÜR ENTDECKER:<br />

Bei der Einrichtung eines neuen Bades ist wichtig, was<br />

dabei herauskommt: Farben ganz nach Ihrem Geschmack,<br />

praktische Lösungen die Stress vermeiden – oder schön<br />

warme Wassertropfen, die sich lustig anfühlen. Auf 600 qm<br />

Ausstellungsfläche präsentieren wir Ihnen gerne unsere<br />

Ideen. Die Realisierung übernimmt unser erfahrenes<br />

Bäderteam. Mit Termin- und Sauberkeitsgarantie zum<br />

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43


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Jeden 1. Sonntag im Monat<br />

Brunch*, von 10 bis 14 Uhr<br />

Samstag, 18. März, 20 Uhr:<br />

Live-Musik mit „Yang“<br />

Freitag, 7. April, 19 Uhr<br />

„Heideland“ – Buchvorstellung<br />

und Bildervortrag von Theo Grüntjens<br />

mit Essen*, 15 €<br />

Ei, Ei, Ei … Ostern!<br />

DIE MAGIE DER MUSIK<br />

Trio „Yang“ spielt am 18. März im Lässig<br />

Die Magie der Musik ist die Intention des Trios<br />

„Yang“ aus dem Landkreis Uelzen und Nordhorn.<br />

Das Trio besticht durch eine Ursprünglichkeit,<br />

die Instrumente, Gesang und Text zu einem<br />

großen Ganzen verbindet. Zum Yang gehört<br />

auch das Yin, und so gleichen sich in den mal<br />

rockigen, mal spirituell anmutenden Stücken<br />

die Kräfte der musikalischen Ausdrucksformen<br />

harmonisch aus. Die Band tritt am Samstag, 18.<br />

März, 20 Uhr, im Lässig auf. Der Eintritt ist frei.<br />

Ostersonntag, 16. April*<br />

„Osterbrunch“<br />

für die ganze Familie<br />

Ostermontag, 16. April*<br />

„Ostermenü“<br />

Festlicher Genuss<br />

... oder auch zuhause<br />

feiern: mit unserem<br />

Platten-Service<br />

* um Reservierung wird gebeten<br />

Tel. 0581 / 97 36 55 21<br />

www.laessig-im-bahnhof.de<br />

HEIDELAND<br />

Bildvortrag und Buchvorstellung mit Theo Grüntjens<br />

Heideland – faszinierend, ursprünglich, urwüchsig<br />

ist diese Lebenswelt. Mal sanft,<br />

mal rau, geprägt von den Elementen und<br />

geschaffen von den Menschen, die hier seit<br />

Jahrhunderten leben. Darum geht es in dem<br />

Bildvortrag und der Buchvorstellung mit Theo<br />

Grüntjens, der in seinem Buch „Heideland“ die<br />

Schönheit der Heide, Wälder, Wiesen, Flüsse,<br />

Moore und Seen zeigt – einmalige Naturparadiese<br />

für Pflanzen, Tiere und Menschen. Freitag,<br />

7. April, um 19 Uhr, mit kulinarischer Begleitung,<br />

15 Euro – um Reservierung wird gebeten.<br />

Theo Grüntjens, Autor von „Heideland“<br />

Baumschule | Friedhofsgärtnerei<br />

Garten- und Landschaftsbau | Geschenkartikel<br />

Celler Straße 28 • 29525 Uelzen • 0581 - 73124<br />

` Frühlingsblüher für Haus, Balkon und Garten<br />

` Stauden in großer Auswahl, mit kompetenter Beratung<br />

` Gehölze, Obst- und Beerensträucher<br />

` Keramik, Pflanzkübel, Rankhilfen, Geschenkartikel<br />

` Dünger, Erden, Pflanzschutz<br />

` Verkaufs- und Schauanlage, Mustergräber u.v.m.<br />

www.meyerholz-baumschule.de<br />

44 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


[Anzeige]<br />

BEGINN // 20:00 Uhr<br />

Dinner auf eigene Gefahr:<br />

„Die große Versuchung!“<br />

präsentiert von:<br />

Die neuartige Kombination von Erlebnistheater & Kulinarik<br />

Dinner<br />

auf eigene Gefahr<br />

Die LÜNEBURGER STADTGE-<br />

SCHICHTEN & die EVENTmanufaktur<br />

bieten ab <strong>2017</strong> Lüneburg<br />

eine neuartige Kombination von<br />

Erlebnistheater & Kulinarik in den<br />

historischen Räumlichkeiten der<br />

Ritterakademie.<br />

Die beiden Lüneburger Cathrin<br />

Jahnke und Susan Esmann verbindet<br />

vor allem eine gleiche Denkweise:<br />

Sie gestalten Events von hoher<br />

Qualität, individuell gedacht und<br />

umgesetzt.<br />

Mit dem „Dinner auf eigene Gefahr!“<br />

wird eine neue Dinner-Reihe<br />

initiiert, bei dem jeder der Beteiligten<br />

seine besonderen Stärken einsetzt,<br />

um Ihnen – unseren Gästen<br />

– einen unvergesslichen Abend<br />

zu bereiten: Die LÜNEBURGER<br />

STADTGESCHICHTEN präsentieren<br />

ihr neues Stück „Die große<br />

Versuchung!“, das in Lüneburg am<br />

4. März <strong>2017</strong> Premiere feiern wird.<br />

Die EVENTmanufaktur ist für Ihr<br />

kulinarisches Erlebnis zuständig.<br />

Seien Sie dabei!<br />

Genießen Sie Erlebnistheater und<br />

Kulinarik!<br />

Samstag, 4. März <strong>2017</strong><br />

Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

VVK zzgl. Gebühr: 85 €<br />

Ritterakademie<br />

Am Graalwall 12<br />

21335 Lüneburg<br />

„DIE GROSSE VERSUCHUNG“<br />

WAS // Krimitheater<br />

mit 4-Gang-Menü<br />

WANN // 4. März <strong>2017</strong><br />

EINLASS // 19:30 Uhr<br />

BEGINN // 20:00 Uhr<br />

präsentiert von:<br />

TICKETS AN<br />

ALLEN BEKANNTEN<br />

VVK-STELLEN<br />

SOWIE ONLINE UNTER<br />

WWW.TICKETMASTER.DE<br />

Cavewoman<br />

Praktische Tipps zur Haltung und<br />

Pflege eines beziehungstauglichen Partners!<br />

CAVEWOMAN Heike rechnet in dieser<br />

fulminanten Solo-Show mit den selbsternannten<br />

„Herren der Schöpfung“ ab.<br />

Mal mit der groben Steinzeitkeule, mal<br />

mit den spitzen, perfekt gepflegten<br />

Nägeln einer modernen Höhlenfrau,<br />

aber immer treffend und zum Brüllen<br />

komisch! Ein Theaterabend, der Sie<br />

zum Staunen und vor allem zum Lachen<br />

bringen wird. Denn eigentlich<br />

haben wir es ja schon immer gewusst:<br />

„Wenn Männer so gute Liebhaber wären,<br />

wie sie denken, hätten Frauen gar<br />

keine Zeit, sich die Haare zu machen!“<br />

Ein vergnüglicher Blick auf das (Zusammen-)<br />

Leben zweier unterschiedlicher<br />

Wesen, die sich einen Planeten, ein<br />

Land, eine Stadt und das Schlimmste:<br />

eine Wohnung teilen müssen!<br />

Hierzulande haben weit mehr als<br />

550.000 Zuschauer in über 1.800 Shows<br />

in etwa 50 verschiedenen Spielorten das<br />

Stück gesehen. Damit gehört CAVEWO-<br />

MAN zu den erfolgreichsten One-Woman-Shows<br />

überhaupt und feiert zunehmend<br />

www.barftgaans.de auch internationale | <strong>Februar</strong>/März Erfolge. <strong>2017</strong><br />

Regie: Adriana Altaras, Buch:<br />

Emma Peirson<br />

Ramona Krönke ist die erste deutsche<br />

„Höhlenfrau“. Die in Berlin<br />

lebende Schauspielerin ist Mitglied<br />

des renommierten Berliner Theaterensembles<br />

„DIE GORILLAS“,<br />

das seit 16 Jahren sehr erfolgreich<br />

im Bereich der Improvisation im<br />

In- und Ausland agiert. Ramona<br />

Krönke spielte in Mark Brittons Komödie<br />

die Mutter, gehörte zur Impro-Gruppe<br />

des „Quatsch Comedy<br />

Club“, zum Cast der Hörspielsoap<br />

auf Deutschlandradio und gab auf<br />

Radio Fritz (RBB) acht Jahre lang<br />

die Detektivin im interaktiven Hörspiel<br />

„Der Ohrenzeuge“.<br />

Mittwoch, 8 März <strong>2017</strong><br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

VVK inkl. Gebühr: 24 €/26 €<br />

Vamos! Kulturhalle<br />

Scharnhorststraße 1<br />

21335 Lüneburg<br />

45


GESCHICHTE AUF PLATT<br />

DE KOHHANNEL<br />

Een Buer köfft sik eenen VW- Passat TDI von`n VW- Konzern. He argert<br />

sik öwer de Uppries von den`n Klöterkrom as Sonderutstattung. Nu ergiwt<br />

sik dat, dat son Vörstandsheini von VW för sien angeköffte Kot een<br />

Koh hebben will un köfft se bie dissen Buern. De Buer sedt sik nu hen un<br />

schriwt ok een Reknung.<br />

Reknung:<br />

1 Koh- Sonderutführung: Grundpries: 2.400 Euro<br />

1 Koh mit twee Farben (schwart/witt): 300 Euro<br />

Kohledderbezug:<br />

200 Euro<br />

Melkbehälter för Sommer-un Winterbetrieb: 100 Euro<br />

4 Tapphohn`s a`12 Euro: 48 Euro<br />

2 Stotstang`n, verhurndt á 17,50 Euro: 5 Euro<br />

Fleegenklatsch, halvautomatisch:<br />

30 Euro<br />

Messvörrichtung, (Bio):<br />

60 Euro<br />

Allwäderbereifung:<br />

100 Euro<br />

Tweekreisbremssystem, (Vor-u. Hinnerhand): 400 Euro<br />

Tutsystem in alle Tonlogen:<br />

30 Euro<br />

Verschlutbore Halogenogen:<br />

50 Euro<br />

Välstoff Foderupfreter:<br />

1.200 Euro<br />

Totollkoh in disse sik wünschende Utführung: 5.153 Euro<br />

Pries ohn Öwerführung <br />

Wilhelm Feuerharke<br />

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Das ist los<br />

im ...<br />

Special!<br />

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Live!<br />

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Special!<br />

OPEN STAGE<br />

Offene Bühne für Musiker & Freunde<br />

BAD TASTE PARTY<br />

(K)eine Frage des guten Geschmacks!<br />

SUBWAY ELEVEN &<br />

BATTLE OF THE SUN<br />

MODERN CONFUSION<br />

Jazz-Rock-Quartett<br />

MAKER NIGHT<br />

Neues gestalten – Altes reparieren.<br />

MAIDA VALE<br />

Grooviger Psychedelic Rock<br />

THE TWANG<br />

Die Pioniere der Countrifizierung<br />

OPEN STAGE<br />

Offene Bühne für Musiker & Freunde<br />

24.02.<br />

19.30 Uhr | 0 €<br />

25.02.<br />

19.30 Uhr | 4 €<br />

03.03.<br />

19.30 Uhr | 6 €<br />

04.03.<br />

19.30 Uhr | 10 €<br />

14.03.<br />

18-22 Uhr | 0 €<br />

18.03.<br />

19.30 Uhr | 10/7 €<br />

25.03.<br />

19.30 Uhr | 10/7 €<br />

31.03.<br />

19.30 Uhr | 0 €<br />

Live im April:<br />

BOXER-POET<br />

ARTHUR CRAVAN<br />

Jörg Pohl, Mitglied des Ensembles<br />

des Thalia-Theaters, liest<br />

am Mittwoch, 5. April, 19.30<br />

Uhr, aus dem Buch: „Arthur<br />

Cravan. König der verkrachten<br />

Existenzen“. Cravan war<br />

Hochstapler, Neffe von Oscar<br />

Wilde, Poet und Preisboxer.<br />

Kurz vor Ende des Ersten<br />

Weltkrieges war er in der Pariser<br />

Avantgarde exzentrischer<br />

Dandy und Herausgeber der<br />

Subkultur-Zeitschrift „Maintenant“<br />

(Jetzt). Er nahm die<br />

Kunstszene ebenso aufs Korn wie etablierte Größen der Pariser<br />

Literatur. Während des Ersten Weltkrieges floh er nach<br />

Barcelona, wo 1916 sein legendärer Boxkampf gegen Jack<br />

Johnson stattfand, den ersten schwarzen Boxweltmeister im<br />

Schwergewicht. Cravans Exil führte ihn nach New York, Kanada<br />

und Mexiko-Stadt, bevor sich die Spur des 31-Jährigen<br />

1918/19 im Pazifik vor der Küste Mexikos verlor. Die Lesung<br />

wird musikalisch begleitet von HF Coltello.<br />

www.vakuum-ev.org<br />

Am Bahnhof 2 | 29549 Bad Bevensen<br />

46 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


TERMINE<br />

Freitag, 17. <strong>Februar</strong>, 19.30 Uhr<br />

Samstag, 18. <strong>Februar</strong>, 19.30 Uhr<br />

Von Kopf bis Blues<br />

Nach seinem erfolgreichen<br />

Mundart-Programm<br />

„Aufbassn!“ präsentiert<br />

Martin Schmitt im Kurhaus<br />

Bad Bevensen eine<br />

gelungene Mischung aus<br />

eigenen bayrischen Songs,<br />

Blues, Boogie Woogie und<br />

Gedichten als lyrisches<br />

„Schmiermittel“ zwischen<br />

den Programmpunkten.<br />

Eintrittskarten gibt es im<br />

Vorverkauf in der Tourist-Information<br />

im Kurhaus, bei allen Vorverkaufsstellen, im<br />

Internet unter www.bad-bevensen.de oder an der Abendkasse.<br />

Samstag, 18. <strong>Februar</strong>, 16 Uhr<br />

Winterzauber im Sommerbad<br />

Die Freunde des Sommerbades Wieren treffen sich auch in der<br />

kalten Jahreszeit zum gemütlichen Beisammensein auf der Ki-<br />

Wi-Terrasse.<br />

Freitag, 17. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />

Mord im Zeichen der Scharavangos<br />

Eine Regisseurin verschwindet spurlos.<br />

Im Theater an Rosenmauer ist die Polizei<br />

schnell zur Stelle und findet ihren<br />

regungslosen Körper. Was ist die Todesursache?<br />

Handelt es sich um einen<br />

natürlichen Tod oder sogar Mord?<br />

Die Schauspieler und Schauspielerinnen<br />

des Theaters stehen unter Verdacht,<br />

mit dem Tod der jungen Frau<br />

etwas zu tun zu haben. Sie alle sind<br />

im Weltraummusical „Scharavango“<br />

engagiert und sind von der Regisseurin abgekanzelt und mit ätzender<br />

Kritik klein gemacht worden.<br />

Lassen Sie sich von der Idee des Weltraummusicals faszinieren.<br />

Die komödiantische Spurensuche des Todesfalles wird Sie zum<br />

Lachen und zum Staunen bringen.<br />

Besuchen Sie die Kriminalkomödie im neuen Schauspielhaus an<br />

der Rosenmauer in Uelzen und sehen Sie am Freitag, 17.02.17<br />

um 20.00 Uhr und am Sonntag, 19.02.17 um 16.00 Uhr eine<br />

Darbietung der engagierten Theatertruppe der VHS Uelzen unter<br />

der Leitung von Frau Petra Flindt.<br />

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.<br />

Junge Pianisten im Kloster Medingen<br />

Martin Wiegel gibt das zweite Konzert<br />

in der Reihe „Junge Pianisten“.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Verein der Förderer junger Pianisten<br />

Niedersachsen e. V. und der Bad<br />

Bevensen Marketing GmbH wurde<br />

diese Musikreihe ins Leben gerufen.<br />

Ziel ist es, jungen Künstlern eine Konzertmöglichkeit<br />

zu bieten. Eintrittskarten<br />

gibt es im Vorverkauf in der<br />

Tourist-Information im Kurhaus, bei allen Vorverkaufsstellen, im<br />

Internet unter www.bad-bevensen.de oder an der Abendkasse.<br />

Samstag, 18. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />

BEM! ME UP<br />

In seiner neuen Show begibt sich das Berliner Trio BEM! an<br />

Bord des Raumschiffs BEM!terprise auf musikalische Mission<br />

und spielt im Neuen Schauspielhaus die größten Weltraumhits<br />

seit dem Urknall. Ausgestattet mit den hochsensiblen Bordinstrumenten<br />

Saxophon, Tuba und Klavier durchkreuzen die drei<br />

schauspielernden Musiker mit Warpgeschwindigkeit die unendlichen<br />

Weiten des Alls … Karten gibt es bei der Tourist-Info im<br />

Uelzener Rathaus, Telefon 0581 / 800 - 61 72 und im Neuen<br />

Schauspielhaus, Telefon 0581 / 765 35.<br />

Sonntag, 19. <strong>Februar</strong>, 19.30 Uhr<br />

Nathan der Weise<br />

Lessing reagierte mit seinem letzten Werk, das im Theater an<br />

der Ilmenau zu sehen ist, auf die religiöse Orthodoxie und Intoleranz<br />

seiner Zeit. Ort der Handlung ist Jerusalem um 1190,<br />

zur Zeit des dritten Kreuzzugs, eine Stadt, in der Christentum,<br />

Islam und Judentum direkt aufeinandertreffen. Im Mittelpunkt<br />

des Stücks steht die berühmte Ringparabel, die sich um die Frage<br />

dreht, welche der drei großen Weltreligionen die wahre sei.<br />

Tickets gibt es in der Tourist-Info im Uelzener Rathaus, Telefon<br />

0581 / 800 - 61 72.<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

47


TERMINE<br />

Mittwoch, 22. <strong>Februar</strong>, 18 Uhr<br />

Samstag, 25. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />

Kino im Baxx<br />

Das Kinder- und Jugendzentrum zeigt im „Baxx“ an der Gartenstraße<br />

5 in Uelzen einen tollen Film für Jugendliche.<br />

Mittwoch, 22. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />

Yesterday – A tribute to the Beatles<br />

Vier erstklassige Musiker aus Großbritannien, Frankreich und<br />

Deutschland verkörpern bei diesem Konzert im Theater an der<br />

Ilmenau John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und<br />

Ringo Starr so authentisch, dass man sich in einem Konzert der<br />

wahren Beatles wähnt. Sie erobern die Herzen der Fans in einem<br />

emotional packenden, mitreißenden Fest der Freude. Mit Songs<br />

wie „Let it be“, „Help“, „Penny Lane“ oder „Hey Jude“ drehen sie<br />

mühelos die Zeit zurück.<br />

Freitag, 24. <strong>Februar</strong>, 16 und 20 Uhr<br />

Kulturkino im Theater in Bad Bevensen<br />

Das Kulturkino startet in die Saison <strong>2017</strong> mit zwei hochwertigen<br />

Filmen für Kinder und Erwachsene. Um 16 Uhr läuft „Rafiki –<br />

Beste Freunde“ Ein aktueller Film über die zehnjährige Naisha,<br />

deren Eltern aus Afrika nach Norwegen geflohen sind – ihre<br />

Freundinnen helfen in jeder Situation. Um 20 Uhr ist die märchenhafte<br />

Komödie „Birnenkuchen mit Lavendel“ zu sehen. In<br />

das Leben einer Lavendelbäuerin aus der Provence tritt plötzlich<br />

ein charmanter Eigenbrötler.<br />

Samstag, 25. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />

The Piet goes on – Piet Klocke ist zurück<br />

Piet Klocke, begnadeter Komiker und großer Weltmissversteher,<br />

liest im Theater an der Ilmenau aus seinem vielleicht persönlichsten<br />

Werk: sehr komisch, durchaus philosophisch und sehr poetisch.<br />

Kurzweilig einerseits, tiefsinnig andererseits, mal verschlossen,<br />

mal eine Offenbarung<br />

– eine einzigartige Mischung<br />

aus kurzen bis ganz kurzen<br />

und langen bis längeren Texten,<br />

aus absurden, poetischen<br />

und komischen Geschichten<br />

und Gedankenfolgen, ergänzt<br />

um skurrile bis surreale Fotos<br />

und Fotogeschichten. Karten<br />

gibt es bei der Tourist-Info im<br />

Uelzener Rathaus, Telefon<br />

0581 / 800 - 61 72 oder auf<br />

www.reservix.de.<br />

Oh wie schööön!!!<br />

Clowns mit visueller Comedy und Stand-Ups geben sich im<br />

Neuen Schauspielhaus die Hand und die Ehre: mit dem großartigen<br />

Monsieur Momo, dem virtuosen Mimen Jango Erhardo<br />

und dem genialen Butler Mortimer, der mit seiner Moderation<br />

auf adlig englische Art lachbetont durch das Programm führt.<br />

Diese drei Könner ihres Fachs begeistern ihr Publikum so, dass<br />

einzelne Zuschauer nicht mehr aus dem Lachen herauskommen.<br />

Karten gibt es bei der Tourist-Info im Rathaus, Telefon<br />

0581 / 800 - 61 72 oder auf www.reservix.de.<br />

Sonntag, 26. <strong>Februar</strong>, 19 Uhr<br />

Amazing Shadows<br />

Die Show ist großes Theater, gleichzeitig Tanz und Akrobatik<br />

und ein wahres Fest für die Sinne. Schatten werden lebendig.<br />

Mit Leichtigkeit und doch unglaublicher Präzision kreieren die<br />

Künstler im Kurhaus in Bad Bevensen nur mit ihren Körpern Tiere,<br />

Menschen, Maschinen – ganze Welten erscheinen im Schattenreich.<br />

Stimmungsvolle Musik und ausdrucksstarke Videoprojektionen<br />

sorgen zusätzlich für ein außergewöhnliches Erlebnis.<br />

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information<br />

im Kurhaus, bei allen Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.<br />

bad-bevensen.de oder an der Abendkasse.<br />

Donnerstag, 2. März, 19.30 Uhr<br />

Nachbarn, Gäste, Eindringlinge<br />

In der Buchhandlung Patz in Bienenbüttel werden Romane und<br />

Sachbücher zum Thema vorgestellt. Der Eintritt ist frei.<br />

Samstag, 4. März, 20 Uhr<br />

Kännchen und Ständchen<br />

Literatursalon – Einladung ins Wiener Kaffeehaus: Der Ruf des<br />

Wiener Kaffeehauses ist legendär. Um 1900 wurde dort nicht<br />

nur Kaffee getrunken, sondern vor allem geschrieben, gelesen<br />

und diskutiert. Ein Abend im Neuen Schauspielhaus mit Literatur<br />

und Musik lassen den Mythos aufleben. Anekdoten, vergnügliche<br />

Kaffeehaus-Manifeste und Erzählungen von passionierten<br />

Kaffeehaus-Gängern wie Peter Altenberg, Karl Kraus,<br />

Joseph Roth und Arthur Schnitzler treffen auf moderne Variationen<br />

alter Wiener Lieder. Karten gibt es bei der Tourist-Info im<br />

Rathaus, Telefon 0581 / 800 - 61 72 oder auf www.reservix.de.<br />

48 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


Dienstag, 7. März, 19.30 Uhr<br />

Samstag, 18. März, 20 Uhr<br />

Öffentlicher Stammtisch „Wieren 2030“<br />

Die Wierener treffen sich zum Gedankenaustausch im Landgasthaus<br />

Alt Wieren, um über aktuelle Entwicklungen und Projekte<br />

im Ort zu sprechen.<br />

Samstag, 11. März, 17 Uhr<br />

Winterkonzerte<br />

Kammerkonzert im Schloss Holdenstedt mit dem Vision String<br />

Quartett und Hinrich Alpers. Zu hören sind Werke von Ravel,<br />

Debussy und Franck. Karten gibt es bei der Tourist-Info im Rathaus,<br />

Telefon 0581 / 800 - 61 72 oder auf www.reservix.de<br />

The Entertainer<br />

Kammerkonzert im Schloss Holdenstedt mit dem Vision String<br />

Quartett und Hinrich Alpers. Zu hören sind Werke von Ravel,<br />

Debussy und Franck. Karten gibt es bei der Tourist-Info im Rathaus,<br />

Telefon 0581 / 800 - 61 72 oder auf www.reservix.de.<br />

Dienstag, 21. März, 13.30 Uhr<br />

Wanderung mit dem TuS Bodenteich<br />

„Wandern hält fit, drum wandere mit“ – ist das Motto der Wandergruppe<br />

des TuS. Interessierte sind eingeladen, mitzuwandern<br />

und die Landschaft rund um Bodenteich zu entdecken. Treffpunkt<br />

ist der Burgparkplatz.<br />

Samstag, 11. März, 19.30 Uhr<br />

Benefiz-Singen mit den Leineperlen<br />

Lustvoll, leidenschaftlich und mit knackigen Arrangements: Die<br />

Leineperlen – der lesbische Chor Hannover – wird sein Können<br />

bei einer Benefizveranstaltung in der Woltersburger Mühle präsentieren.<br />

Zum Repertoire des 2007 gegründeten Ensemble<br />

gehören drei- bis vierstimmige Chorsätze aus Pop und Schlager<br />

aus verschiedenen Jahrzehnten – teilweise mit eigenen frischen<br />

Texten. Ein offener Abend mit Begegnung und Gesang.<br />

Freitag, 24. März, 19.30 Uhr<br />

Mit dem Nachtwächter durch Uelzen<br />

Von dem alten Kloster Ullesenae der Benediktiner im heutigen<br />

Oldenstadt, der Stadtgründung Löwenwolt bis zum Komponisten<br />

Friedrich Kuhlau reicht der Spannungsbogen der Geschichte,<br />

über den Begebenheiten der Stadt und ihrer Bewohner<br />

hautnah vermittelt werden. Karten gibt es bei der Tourist-Info im<br />

Rathaus, Telefon 0581 / 800 - 61 72. Treffpunkt ist der Innenhof<br />

des Neuen Rathauses.<br />

Samstag, 25. März, 1o bis 15.30 Uhr<br />

„Ein Tag Reformation“<br />

500 Jahre Reformation – ein Ereignis, an dem in diesem Jahr<br />

niemand vorbeikommt. In diesem kompakten Tagesseminar in<br />

der Kreisvolkshochschule Uelzen geht es um die wichtigsten Aspekte<br />

rund um die Ereignisse vor 500 Jahren.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber/Verlag<br />

Initia Medien und Verlag UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Woltersburger Mühle 1<br />

29525 Uelzen<br />

www.initia-medien.de<br />

Redaktion<br />

redaktion.barftgaans@initia-medien.de<br />

Eva Neuls [V.i.S.d.P.] [Neuls]<br />

eva.neuls@initia-medien.de<br />

Nicole Lütke [Lütke]<br />

nicole.luetke@initia-medien.de<br />

Feuilleton<br />

Barbara Kaiser<br />

www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong><br />

Kolumnist<br />

Jürgen Trumann, It‘s Tru[mann]<br />

Online-Redaktion barftgaans.de<br />

Nicole Lütke<br />

nicole.luetke@initia-medien.de<br />

Gastautoren<br />

Matthias Palmer, Andreas Grell<br />

und Jonas Elbers<br />

Gestaltung/Fotografie<br />

Friederike Kohnke<br />

friederike.kohnke@initia-medien.de<br />

Sebastian Tramsen<br />

sebastian.tramsen@initia-medien.de<br />

Mediaberatung<br />

Sandra Hoffmann<br />

Mobil 0176 53800695<br />

Telefon 0581 971570-60<br />

sandra.hoffmann@initia-medien.de<br />

Erscheinungsweise<br />

6 x im Jahr<br />

Druck-Auflage<br />

14.000 Exemplare<br />

Druck<br />

Mundschenk Druck- und<br />

Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

29614 Soltau<br />

Nestgucker oder<br />

Netzgucker?<br />

www.barftgaans.de<br />

Aktuelle Berichte und<br />

unser Feuilleton im Netz!<br />

49


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des Kreises Uelzen mbH<br />

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50 www.barftgaans.de | <strong>Februar</strong>/März <strong>2017</strong>


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