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klappe ist bei so einem Garagentor von Kofferraumdeckel eine feine Sache. Aber schon die elektrische Sitzverstellung in der ersten Reihe hätte es für mich nicht unbedingt sein müssen. Und wer zum Rangieren mit dem <strong>Bulli</strong> eine Rückfahrkamera braucht, der fährt auch mit 40 sein Fahrrad noch mit Stützrädern. Schließlich ist kein anderer VW so großzügig verglast, und bei keinem sind die Abmessungen so leicht abzuschätzen. Erst recht, wenn sie sich nach zwölf Jahren auch beim Generationswechsel quasi nicht ändern.Deshalb ist es ein wunderbares Gefühl, sich in der Bewunderung der anderen zu sonnen. Denn wer den <strong>Bulli</strong> beim Rangieren sieht, der zieht automatisch den Hut vor dem Fahrer und glaubt wunders, was das für ein Profi ist. Dabei war das Parken mit dem Transporter schon immer ein Kinderspiel. Aber auch das gehört zum „King of the Road“-Gefühl, das sich in diesem Auto unweigerlich einstellt. Denn so hoch, wie man hier über der Straße thront, blickt man selbst auf den Nachbarn im Touareg herab und fühlt sich wie ein Trucker.Klar kann man ein ähnliches Gefühl von Allmacht, Aussicht und Abgehobenheit auch in manchen Geländewagen haben. Aber erstens geht es selbst in einem Range Rover oder einem Porsche Cayenne verglichen mit dem T6 eng und ungemütlich zu. Und zweitens ist man im <strong>Bulli</strong> vor jedem Sozialneid gefeit. Die ganzen SUV-Muttis müssen sich vor der Kita böse Blicke und dumme Sprüche anhören. Wer dagegen mit dem viel größeren T6 vorfährt, dem schlägt allenfalls Sehnsucht statt Neid entgegen. Auch bei den Außenabmessungen bleibt sich der <strong>Bulli</strong> treu. Je nach gewähltem Radstand ist der Transporter 4,89 oder 5,29 Meter lang – das sind exakt die gleichen Werte wie bisher. Vier Fahrwerkshöhen (Standard, zwei Zentimeter tiefer, vier Zentimeter tiefer und drei Zentimeter höher) werden angeboten, dazu kommen Standarddach, Mittelhochdach und Hochdach Auch bei den Außenabmessungen bleibt sich der <strong>Bulli</strong> treu. Je nach gewähltem Radstand ist der Transporter 4,89 oder 5,29 Meter lang – das sind exakt die gleichen Werte wie bisher. Vier Fahrwerkshöhen (Standard, zwei Zentimeter tiefer, vier Zentimeter tiefer und drei Zentimeter höher) werden angeboten, dazu kommen Standarddach, Mittelhochdach und Hochdach Dass man mit dem VW Transporter anders als mit einem großen Geländewagen nicht schnell fahren kann, sieht man ihm nach. Denn selbst wenn er nach dem Generationswechsel tatsächlich zum ersten Mal die 200-km/h- Marke knackt, will man in diesem Auto gar nicht auf den Pin treten. Ein VW Bus war und ist gelebte Entschleunigung. Und mal ganz ehrlich: Selbst wenn man die neuen Adaptivdämpfer auf Sport stellt, dem neuen Spitzendiesel mit 204 PS die Sporen gibt, ist und bleibt der T6 ein verdammt unhandliches Auto, das mit seinem hohen Aufbau jetzt nicht gerade als Kurvenräuber konstruiert ist. Er recht, wenn man fast auf der Vorderachse sitzt. Mit der wunderbaren Ruhe bei moderatem Reisetempo ist es dann auch vorbei, wenn der Diesel unter Last zu knurren anfängt und der Fahrtwind nur so um die Ecken pfeift. Und dass die Entwickler beim Generationswechsel bei jedem Motor den Verbrauch im Durchschnitt um einen Liter gesenkt haben, kann man dann auch vergessen und stattdessen mit Werten deutlich über zehn Litern kalkulieren. Auch da sind sich <strong>Bulli</strong> und Elfer ähnlicher, als man denkt. Sollen die anderen deshalb ruhig rasen. Hier macht das Fahren viel zu viel Spaß, als dass man schnell ans Ziel kommen möchte. Erst recht, seitdem es die adaptiven Dämpfer gibt. Denn natürlich kann man die auch in einen Komfortmodus stellen und erlebt den T6 dann erstmals als kommoden Gleiter, der endlich etwas weicher auf schlechte Straßen reagiert. Zwar macht sich der Fahrer mit dem <strong>Bulli</strong> die größte Freude selbst. Doch zumindest kann er die Familie als Alibi anführen und so auch die Plünderung der Haushaltskasse rechtfertigen. Wo manche Luxuslimousinen mit ihrem Lounge-Charakter werben, ist der Fond des T6 fast so etwas wie eine Eigentumswohnung auf Rädern. Durch die großen Schiebetüren betritt man den Wagen eher, als dass man einstiegt, und mit seiner variablen Möblierung bietet er Raum für alle Räume: Büro, Wohn- oder Spielzimmer, Keller, Gemeinschaftsraum für bis zu neun Personen 23