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Entscheidung gefordert<br />
Landeck: SPÖ will, dass die teilweise Umsetzung des„TirolWest“-Radwegkonzeptes rasch angegangen wird<br />
(aktiefi) Das passt nicht ganz zur Jahreszeit, aber zweifellos<br />
wohnt dem Thema Brisanz inne: Die SPÖ-Fraktion im Landecker<br />
Gemeinderat fordert eine Entscheidung über das Radwegkonzept<br />
(„Radregion TirolWest“) vom TVB TirolWest.<br />
Einen dementsprechenden Antrag<br />
wird die SPÖ-Fraktion in der<br />
kommenden Gemeinderatssitzung<br />
nächsten Donnerstag einbringen.<br />
Die Roten orten Stillstand und<br />
wollen damit Dampf dahinter machen.<br />
2013 wurde das erste Konzept<br />
vom Tourismusverband der Stadt<br />
Landeck präsentiert. 2014 bekannte<br />
sich der Landecker Gemeinderat<br />
mit einem Grundsatzbeschluss zum<br />
Radverkehrsprojekt des TVB. 2016<br />
wurde vom Tourismusverband das<br />
große Konzept vorgelegt. Es ist in<br />
zwölf Abschnitte untergliedert. Die<br />
Gesamtinvestitionskosten sind auf<br />
10 Millionen Euro veranschlagt.<br />
DREI GUTE GRÜNDE. Es gibt<br />
aus Sicht der SPÖ-Fraktion drei<br />
gute Gründe, um die teilweise Umsetzung<br />
des Konzeptes rasch anzugehen:<br />
Erstens wird der Ausbau des<br />
Wander- und Radwegenetzes in der<br />
Region von allen Verantwortungsträgern<br />
als notwendig gesehen. Zweitens<br />
hält der Trend zum Fahrrad gerade<br />
im Tourismus weiter an. Aber es<br />
haben auch die Alltagsradler einen<br />
Profit von diesem überregionalen<br />
Wegebau. Darüberhinaus ist es eine<br />
Einladung an die Einheimischen<br />
aufs Zweirad als Alltagsverkehrsmittel<br />
umzusteigen. Drittens läuft das<br />
Förderprogramm des Landes Tirol<br />
(„Das Radkonzept Tirol“) nur bis<br />
zum Jahr 2020. Radinfrastrukturen<br />
für den Alltags- und Freitzeitradverkehr<br />
werden zwischen 50 und<br />
60 Prozent gefördert. „Das ist eine<br />
Chance, da muss man als Gemeinde<br />
zugreifen und man muss auch<br />
aufpassen, dass der Fördertopf nicht<br />
leer ist. Daher ist es dringend notwendig,<br />
ein Projekt beim Land Tirol<br />
einzureichen“, betonte SPÖ-Fraktionssprecher<br />
Manfred Jenewein.<br />
Caritas<br />
Wärme<br />
STADT IST AM ZUG. Nun<br />
sei die Stadt Landeck am Zug, einen<br />
Finanzierungsschlüssel mit<br />
den beteiligten Gemeinden Zams<br />
und Grins auszuverhandeln. Die<br />
SPÖ-Fraktion schlägt eine teilweise<br />
Umsetzung (fünf von zwölf Abschnitten)<br />
des großen Konzeptes<br />
des Tourismusverbandes vor. Bei<br />
der Auswahl der fünf Abschnitte<br />
orientierten sich die Roten nach<br />
Priorität und Finanzmöglichkeiten:<br />
Als „Priorität 1“ werden die drei<br />
Abschnitte eins, zwei und vier betrachtet<br />
– das ist der Bau des Radweges<br />
von Zams zum Bahnhof, von<br />
dort ins Stadtzentrum und durchs<br />
Stadtzentrum bis zur Gerberbrücke<br />
(Anschluss Oberes Gericht). Kostenpunkt:<br />
3,19 Mio. Euro. Zweite<br />
Priorität genießen dann die Abschnitte<br />
fünf und sechs – dies wäre<br />
der Bau der Strecke vom Stadtzentrum<br />
nach Bruggen und von dort<br />
weiter nach Pians. Damit wäre der<br />
Anschluss an die Radwege ins Paznaun<br />
und Stanzertal vollzogen.<br />
Kostenpunkt: 2,43 Mio. Euro. Für<br />
die Umsetzung wird ein Zeitrahmen<br />
von fünf bis sieben Jahre ins<br />
Auge gefasst.<br />
KERNPROJEKT. In seinen Ausführungen<br />
verwies Jenewein darauf,<br />
dass dieses reduzierte Kernprojekt<br />
laut Unterlagen des Tourismusverbandes<br />
5,63 Mio. Euro kosten würde.<br />
60 Prozent habe das Land Tirol<br />
in Aussicht gestellt, 45 Prozent des<br />
Restes der TVB TirolWest. Für ihren<br />
Teil (55 Prozent des Restes) könnten<br />
die Gemeinden weitere GAF-Mittel<br />
(Mittel des Gemeindeausgleichsfonds<br />
– Bedarfszuweisungsmittel)<br />
beantragen. Jenewein meinte, man<br />
könne der geübten Praxis folgend<br />
mit 40 Prozent rechnen. „Unterm<br />
Kälte<br />
Die SPÖ-Fraktion im Landecker Gemeinderat wird in der kommenden Gemeinderatssitzung<br />
zum Radwegkonzept einen Antrag einbringen. RS-Foto: Tiefenbacher<br />
Strich bleiben dann für Landeck,<br />
Zams und Grins noch 743.160 Euro<br />
übrig“, sagte Jenewein und merkte<br />
abschließend an: „Über die Details<br />
wie Streckenführung etc. kann danach<br />
diskutiert werden. Jetzt ist es<br />
wichtig das Projekt zwecks Förderung<br />
durch das Land einzureichen.“<br />
D A WAR WAS LOS...<br />
Auch die Polytechnische Schule Prutz nahm an der Berufsinfomesse „job-time“<br />
im Einkaufszentrum DEZ teil.<br />
Foto: DEZ<br />
(dgh) Bei der 12. Auflage der<br />
Berufsinfomesse „job-time“ im<br />
Innsbrucker Einkaufszentrum<br />
DEZ erhielten die SchülerInnen<br />
der PTS Prutz Einblicke in die Welt<br />
der Lehrberufe – 20 Aussteller und<br />
Betriebe präsentierten am 7. Februar<br />
ihr Lehrlingsangebot. Neben<br />
überregionalen Unternehmen<br />
stellten auch Tiroler Firmen ihre<br />
Lehr- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
vor. Auch das AMS Tirol,<br />
BFI Tirol und WIFI Tirol waren<br />
als kompetente Ansprechpartner<br />
in Sachen Berufswahl mit an Bord.<br />
DEZ-Centermanager Helmut<br />
Larch freute sich über einen auf<br />
den ersten Blick etwas ungewöhnlichen<br />
Neuzugang in der Riege der<br />
Aussteller: „Das österreichische<br />
Bundesheer ist mit 35 unterschiedlichen<br />
Lehrberufen ein attraktiver<br />
Arbeitgeber. Das Lehrangebot<br />
reicht dabei von Koch, Tischler<br />
oder Kfz-Techniker bis hin zu seltenen<br />
Berufen wie Luftfahrzeugtechniker<br />
oder Fahrzeugtapezierer.“<br />
Lehrlingsbeauftragter Anton<br />
Krickl: „Eine Laufbahn beim Heer<br />
bietet eine Chance fürs Leben – jeder<br />
kann den besten Weg und den<br />
passenden Beruf für sich finden.“<br />
Insgesamt 60 Lehrberufe wurden<br />
bei der job-time präsentiert.<br />
RUNDSCHAU Seite 22 15./16. Februar 2017