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LA KW 07

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Entscheidung gefordert<br />

Landeck: SPÖ will, dass die teilweise Umsetzung des„TirolWest“-Radwegkonzeptes rasch angegangen wird<br />

(aktiefi) Das passt nicht ganz zur Jahreszeit, aber zweifellos<br />

wohnt dem Thema Brisanz inne: Die SPÖ-Fraktion im Landecker<br />

Gemeinderat fordert eine Entscheidung über das Radwegkonzept<br />

(„Radregion TirolWest“) vom TVB TirolWest.<br />

Einen dementsprechenden Antrag<br />

wird die SPÖ-Fraktion in der<br />

kommenden Gemeinderatssitzung<br />

nächsten Donnerstag einbringen.<br />

Die Roten orten Stillstand und<br />

wollen damit Dampf dahinter machen.<br />

2013 wurde das erste Konzept<br />

vom Tourismusverband der Stadt<br />

Landeck präsentiert. 2014 bekannte<br />

sich der Landecker Gemeinderat<br />

mit einem Grundsatzbeschluss zum<br />

Radverkehrsprojekt des TVB. 2016<br />

wurde vom Tourismusverband das<br />

große Konzept vorgelegt. Es ist in<br />

zwölf Abschnitte untergliedert. Die<br />

Gesamtinvestitionskosten sind auf<br />

10 Millionen Euro veranschlagt.<br />

DREI GUTE GRÜNDE. Es gibt<br />

aus Sicht der SPÖ-Fraktion drei<br />

gute Gründe, um die teilweise Umsetzung<br />

des Konzeptes rasch anzugehen:<br />

Erstens wird der Ausbau des<br />

Wander- und Radwegenetzes in der<br />

Region von allen Verantwortungsträgern<br />

als notwendig gesehen. Zweitens<br />

hält der Trend zum Fahrrad gerade<br />

im Tourismus weiter an. Aber es<br />

haben auch die Alltagsradler einen<br />

Profit von diesem überregionalen<br />

Wegebau. Darüberhinaus ist es eine<br />

Einladung an die Einheimischen<br />

aufs Zweirad als Alltagsverkehrsmittel<br />

umzusteigen. Drittens läuft das<br />

Förderprogramm des Landes Tirol<br />

(„Das Radkonzept Tirol“) nur bis<br />

zum Jahr 2020. Radinfrastrukturen<br />

für den Alltags- und Freitzeitradverkehr<br />

werden zwischen 50 und<br />

60 Prozent gefördert. „Das ist eine<br />

Chance, da muss man als Gemeinde<br />

zugreifen und man muss auch<br />

aufpassen, dass der Fördertopf nicht<br />

leer ist. Daher ist es dringend notwendig,<br />

ein Projekt beim Land Tirol<br />

einzureichen“, betonte SPÖ-Fraktionssprecher<br />

Manfred Jenewein.<br />

Caritas<br />

Wärme<br />

STADT IST AM ZUG. Nun<br />

sei die Stadt Landeck am Zug, einen<br />

Finanzierungsschlüssel mit<br />

den beteiligten Gemeinden Zams<br />

und Grins auszuverhandeln. Die<br />

SPÖ-Fraktion schlägt eine teilweise<br />

Umsetzung (fünf von zwölf Abschnitten)<br />

des großen Konzeptes<br />

des Tourismusverbandes vor. Bei<br />

der Auswahl der fünf Abschnitte<br />

orientierten sich die Roten nach<br />

Priorität und Finanzmöglichkeiten:<br />

Als „Priorität 1“ werden die drei<br />

Abschnitte eins, zwei und vier betrachtet<br />

– das ist der Bau des Radweges<br />

von Zams zum Bahnhof, von<br />

dort ins Stadtzentrum und durchs<br />

Stadtzentrum bis zur Gerberbrücke<br />

(Anschluss Oberes Gericht). Kostenpunkt:<br />

3,19 Mio. Euro. Zweite<br />

Priorität genießen dann die Abschnitte<br />

fünf und sechs – dies wäre<br />

der Bau der Strecke vom Stadtzentrum<br />

nach Bruggen und von dort<br />

weiter nach Pians. Damit wäre der<br />

Anschluss an die Radwege ins Paznaun<br />

und Stanzertal vollzogen.<br />

Kostenpunkt: 2,43 Mio. Euro. Für<br />

die Umsetzung wird ein Zeitrahmen<br />

von fünf bis sieben Jahre ins<br />

Auge gefasst.<br />

KERNPROJEKT. In seinen Ausführungen<br />

verwies Jenewein darauf,<br />

dass dieses reduzierte Kernprojekt<br />

laut Unterlagen des Tourismusverbandes<br />

5,63 Mio. Euro kosten würde.<br />

60 Prozent habe das Land Tirol<br />

in Aussicht gestellt, 45 Prozent des<br />

Restes der TVB TirolWest. Für ihren<br />

Teil (55 Prozent des Restes) könnten<br />

die Gemeinden weitere GAF-Mittel<br />

(Mittel des Gemeindeausgleichsfonds<br />

– Bedarfszuweisungsmittel)<br />

beantragen. Jenewein meinte, man<br />

könne der geübten Praxis folgend<br />

mit 40 Prozent rechnen. „Unterm<br />

Kälte<br />

Die SPÖ-Fraktion im Landecker Gemeinderat wird in der kommenden Gemeinderatssitzung<br />

zum Radwegkonzept einen Antrag einbringen. RS-Foto: Tiefenbacher<br />

Strich bleiben dann für Landeck,<br />

Zams und Grins noch 743.160 Euro<br />

übrig“, sagte Jenewein und merkte<br />

abschließend an: „Über die Details<br />

wie Streckenführung etc. kann danach<br />

diskutiert werden. Jetzt ist es<br />

wichtig das Projekt zwecks Förderung<br />

durch das Land einzureichen.“<br />

D A WAR WAS LOS...<br />

Auch die Polytechnische Schule Prutz nahm an der Berufsinfomesse „job-time“<br />

im Einkaufszentrum DEZ teil.<br />

Foto: DEZ<br />

(dgh) Bei der 12. Auflage der<br />

Berufsinfomesse „job-time“ im<br />

Innsbrucker Einkaufszentrum<br />

DEZ erhielten die SchülerInnen<br />

der PTS Prutz Einblicke in die Welt<br />

der Lehrberufe – 20 Aussteller und<br />

Betriebe präsentierten am 7. Februar<br />

ihr Lehrlingsangebot. Neben<br />

überregionalen Unternehmen<br />

stellten auch Tiroler Firmen ihre<br />

Lehr- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

vor. Auch das AMS Tirol,<br />

BFI Tirol und WIFI Tirol waren<br />

als kompetente Ansprechpartner<br />

in Sachen Berufswahl mit an Bord.<br />

DEZ-Centermanager Helmut<br />

Larch freute sich über einen auf<br />

den ersten Blick etwas ungewöhnlichen<br />

Neuzugang in der Riege der<br />

Aussteller: „Das österreichische<br />

Bundesheer ist mit 35 unterschiedlichen<br />

Lehrberufen ein attraktiver<br />

Arbeitgeber. Das Lehrangebot<br />

reicht dabei von Koch, Tischler<br />

oder Kfz-Techniker bis hin zu seltenen<br />

Berufen wie Luftfahrzeugtechniker<br />

oder Fahrzeugtapezierer.“<br />

Lehrlingsbeauftragter Anton<br />

Krickl: „Eine Laufbahn beim Heer<br />

bietet eine Chance fürs Leben – jeder<br />

kann den besten Weg und den<br />

passenden Beruf für sich finden.“<br />

Insgesamt 60 Lehrberufe wurden<br />

bei der job-time präsentiert.<br />

RUNDSCHAU Seite 22 15./16. Februar 2017

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