Malerei und Graphik der Romantik in Deutschland Vorlesung ...

Malerei und Graphik der Romantik in Deutschland 

Vorlesung Wintersemester 2008/09 

Prof. Dr. Frank Büttner 

1. Vorlesung: Einführung 

Literaturverzeichnis: 

Herbert v. Einem, Deutsche Malerei des Klassizismus und der Romantik, 1760 bis 1840, 

München 1978 

William Vaughan, German Romantic Painting, New Haven/London 1980 

Willy Geismeier, Die Malerei der deutschen Romantik, Dresden 1984 

Helmut Börsch-Supan, Die Deutsche Malerei von Anton Graff bis Hans von Marées. 

1760-1870, München 1988 

Werner Hofmann, Das entzweite Jahrhundert, Kunst zwischen 1750 und 1830 

(Universum der Kunst, Bd.40), München 1995 

Andreas Beyer (Hrsg.): Klassik und Romantik (Geschichte der bildenden Kunst in 

Deutschland, Bd. 6), München 2006 

Athanasius v. Raczynski, Geschichte der neueren deutschen Kunst, 3 Bde., Berlin 1836-41 

Anton Springer, Geschichte der bildenden Künste im 19. Jahrhundert, Leipzig 1858 

Herman Riegel, Geschichte des Wiederauflebens der deutschen Kunst seit Carstens, 

Hannover 1876 

Richard Muther, Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert, 3 Bde., München 1893/94 

Cornelius Gurlitt, Die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts. Ihre Ziele und Thaten, 

Berlin 1899 

Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit 1775 - 1875 in der königlichen Nationalgalerie 

Berlin 1906, 2 Bde., München 1906 

Julius Meier-Graefe, Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst, Stuttgart 1904 (zweite 

Ausg. in 2 Bden.: München 1913/14, Bd. 3 München 1923) 

Gustav Pauli, Die Kunst des Klassizismus und der Romantik (Propyläen Kunstgeschichte, 

Bd. 14), Berlin 1925 

Gustav Pauli, Das neunzehnte Jahrhundert (Band 4 zu: Georg Dehio, Geschichte der 

deutschen Kunst), Berlin-Leipzig 1934 

Hermann Beenken, Das 19. Jahrhundert in der deutschen Kunst, München 1944 

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Gustav Pauli, Die Kunst des Klassizismus und der Romantik (Propyläen Kunstgeschichte, 

Bd. 14), Berlin 1925 

KLASSIZISMUS ROMANTIK 

Normativ regellos 

überindividuell individuell 

rationalistisch irrational, gefühlvoll 

Klarheit, Einfachheit Ausdruck 

Symmetrie Natürlichkeit 

Natur = Kosmos (faßliche Ordnung) Natur = Unendlichkeit 

Nebeneinander der Künste Gesamtkunstwerk, Synästhesie 

Werner Hofmann, Das irdische Paradies. Motive und Ideen des 19. Jahrhunderts, 

München 1960 


München 1978 



Helmut Börsch-Supan, Die Deutsche Malerei von Anton Graff bis Hans von Marées. 

1760-1870, München 1988 

Werner Hofmann, Das entzweite Jahrhundert, Kunst zwischen 1750 und 1830 

(Universum der Kunst, Bd.40), München 1995 



„Krise der Kunst um 1800" 

Friedrich Schiller, Über naive und sentimentalische Dichtung, in: Die Horen, hrsg. von 

F. Schiller, Bd. IV/11 und 12 und V/1, 1795/1796 

Robert Rosenblum, Transformations in Late Eighteenth Century Art, Princeton 1969 

(3. Aufl. 1974) 

Werner Busch, Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die 

Geburt der Moderne, München 1993. 

Jean-Jacques Rousseau: Discours qui a remporté le prix à l‘Académie de Dijon en l‘année 

1750 sur cette question proposée par la même Académie: Si le rétablissement des Sciences 

et des Arts a contribué à épurer les mœurs, Genf 1750 

Johann Georg Sulzer, Allgemeine Theorie der Schönen Künste, 2 Bde., Leipzig 1772/74 

2

Frank Büttner: Bildungsideen und bildende Kunst in Deutschland um 1800. In: 

Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, Teil 2: Bildungsgüter und Bildungswissen, hrsg. von 

Reinhart Koselleck, Stuttgart 1990, 259-285 

Frank Büttner: Der Betrachter im Schein des Bildes. Positionen der Wirkungsästhetik im 18. 

Jahrhundert. In: Mehr Licht. Europa um 1770. Die bildende Kunst der Aufklärung, Katalog der 

Ausstellung im Städelschen Kunstinstitut und Liebieghaus, Frankfurt a. M., München 1999, 

S. 341-349 

Johann Georg Sulzer, Allgemeine Theorie der Schönen Künste, 2 Bde., Leipzig 1772/74 

Johann Wolfgang v. Goethe, Die schönen Künste in ihrem Ursprung, ihrer wahren Natur und 

besten Anwendung, betrachtet von J. G. Sulzer, Leipzig 1772, in: Frankfurter Gelehrte 

Anzeigen, 18. Dezember 1772 

Peter Szondi: Antike und Moderne in der Ästhetik der Goethezeit. In: ders.: Poetik und 

Geschichtsphilosophie I (Studienausgabe der Vorlesungen, Bd. 2), Frankfurt a. M. 1974 

Charles Batteux: Les Beaux-Arts reduit à un même principe, Paris 1746 

deutsch: Einschränkung der schönen Künste auf einen einzigen Grundsatz, Leipzig 1751 

Karl Philipp Moritz, Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften 

unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten. An Herrn Moses Mendelssohn, in: 

Berlinische Monatsschrift, Bd. V, 1785 

Karl Philipp Moritz, Über die bildende Nachahmung des Schönen, Braunschweig 1788 

(beide enthalten in: Karl Philipp Moritz, Schriften zur Ästhetik und Poetik. Kritische Ausgabe, 

hrsg. von H. J. Schrimpf, Tübingen 1962) 

Karl Philipp Moritz, Götterlehre oder mythologische Dichtungen der Alten, Berlin 1791 

Bilderverzeichnis: 

Caspar David Friedrich, Frau am Fenster (1822), Berlin, Nationalgalerie 

Caspar David Friedrich, Mondaufgang am Meer (1822), Berlin, Nationalgalerie 

Philipp Otto Runge, Hülsenbeckschen Kinder (1805), Hamburg, Kunsthalle 

Adrian Ludwig Richter, Überfahrt am Schreckenstein (1837), 

Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister 

Adrian Ludwig Richter, Brunnen bei Ariccia (1831), Berlin 

Moritz von Schwind: Das Märchen vom Aschenbrödel (1854), München, Neue Pinakothek 

Friedrich Overbeck, Heilige Familie (1825), München, Neue Pinakothek 

Peter von Cornelius, Das Jüngstes Gericht (1836-40), München, Ludwigskirche 

Julius Schnorr von Carolsfeld, Siegfrieds Ermordung (1845), Münchner Residenz, Nibelungensäle 

Moritz von Schwind: Der Schied von Ruhla, Wartburg, Landgrafensaal 

Peter Cornelius: Die Nibelungen, Titelblatt (1817), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

Peter Cornelius, Ermordung Siegfrieds, Nibelungen, Blatt 6 (1812), 

Frankfurt a. M., Städelsches Kunstinstitut 

Eugen Napoleon Neureuther, Randzeichnungen zu Goethes Gedichten: Erlkönig (1829- 40) 

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Johann Joachim Winckelmann: Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke 

in der Malerei und Bildhauerkunst, Dresden 1755 (2. erw. Aufl. 1756) 

Johann Joachim Winckelmann: Geschichte der Kunst des Altertums, Dresden 1764 

Johann Wolfgang v. Goethe: Von deutscher Baukunst. D. M. Ervini a Steinbach. 

In: Johann Gottfried Herder: Von deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter, Hamburg 1773 

Jacques- Germain Soufflot, Panthéon (1757- 90), Paris 

Straßburg,Münster, Westfassade 

2. Vorlesung: Deutsche Künstler in Rom 


Athanasius v. Raczynski, Geschichte der neueren deutschen Kunst, 3 Bde., Berlin 1836-41 

Richard Muther, Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert, 3 Bde., München 1893/94 

Cornelius Gurlitt, Die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts. Ihre Ziele und Thaten, Berlin 

1899 

Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit 1775 - 1875 in der königlichen Nationalgalerie 

Berlin 1906, 2 Bde., München 1906 

Julius Meier-Graefe, Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst, Stuttgart 1904 (zweite 

Ausg. in 2 Bden.: München 1913/14, Bd. 3 München 1923) 

Gustav Pauli, Das neunzehnte Jahrhundert (Band 4 zu: Georg Dehio, Geschichte der 

deutschen Kunst), Berlin-Leipzig 1934 

Hermann Beenken, Das 19. Jahrhundert in der deutschen Kunst, München 1944 


München 1978 



Helmut Börsch-Supan, Die Deutsche Malerei von Anton Graff bis Hans von Marées. 1760- 

1870, München 1988 

Werner Hofmann, Das entzweite Jahrhundert, Kunst zwischen 1750 und 1830 (Universum 

der Kunst, Bd.40), München 1995 



Karl Philipp Moritz (1756-1793) 

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Karl Philipp Moritz, Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften 

unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten. An Herrn Moses Mendelssohn, in: 

Berlinische Monatsschrift, Bd. V, 1785 

Karl Philipp Moritz, Über die bildende Nachahmung des Schönen, Braunschweig 1788 (beide 

enthalten in: K. Ph. Moritz, Schriften zur Ästhetik und Poetik. Kritische Ausgabe, hrsg. von H. 

J. Schrimpf, Tübingen 1962) 

Karl Philipp Moritz, Götterlehre oder mythologische Dichtungen der Alten, Berlin 1791 

Asmus Jakob Carstens (1754 - 1798) 

Karl Ludwig Fernow, Leben des Künstlers Asmus Jakob Carstens. Ein Beitrag zur 

Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts, Leipzig 1806 (Neuausgabe von H. Riegel, Hannover 

1867) 

Alfred Kamphausen, Asmus Jakob Carstens, Neumünster 1941 

Herbert v. Einem, Asmus Jakob Carstens. Die Nacht mir ihren Kindern, Düsseldorf 1978 

Werner Busch, Der sentimentalische Klassizismus bei Carstens, Koch und Genelli, in: Kunst 

als Bedeutungsträger. Gedenkschrift für Günther Bandmann, Berlin 1978, S. 317-343 

Frank Büttner, Asmus Jakob Carstens und Karl Philipp Moritz, in: Nordelbingen. Beiträge zur 

Kunst- und Kulturgeschichte, Bd. 52, 1983, S. 95 - 127 

Asmus Jakob Carstens. Goethes Erwerbungen für Weimar. Katalog der Ausstellung 

Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schleswig 1992 

Mareike Hennig: Asmus Jakob Carstens - Sensible Bilder. Eine Revision des Künstlermythos 

und der Bilder. Petersberg 2005. 

Der Briefwechsel zwischen Asmus Jakob Carstens und Minister Friedrich Anton von Heinitz, 

herausgegeben und kommentiert von Frank Büttner. In: Asmus Jakob Carstens. Goethes 

Erwerbungen für Weimar. Katalog der Ausstellung Schleswig-Holsteinisches 

Landesmuseum, Schleswig 1992, 

S. 75-95 

Angelika Kauffmann (1741 - 1807) 

Bettina Baumgärtel: Angelika Kauffmann (1741 - 1807). Bedingungen weiblicher Kreativität 

in der Malerei des 18. Jahrhunderts, Weinheim [u.a.] 1990 

Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Angelika Kauffmann, Katalog der Ausstellung im Kunstmuseum 

Düsseldorf, Ostfildern-Ruit 1998 

Angelica Goodden: Miss Angel. The art and world of Angelica Kauffman, London 2005 

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Tobias G. Natter (Hrsg.): Angelika Kauffmann - ein Weib von ungeheurem Talent, Katalog 

der Ausstellung im Vorarlberger Landesmuseum, Ostfildern 2007 

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751-1829) 

Wilhelm Tischbein: Aus meinem Leben . Hrsg. von Lothar Brieger, Berlin 1922 

Hermann Mildenberger (Hrsg.): Johann Heinrich Wilhelm Tischbein - Goethes Maler und 

Freund (Katalog der Ausstellung des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schleswig, 

Neumünster 1986 

Arnd Friedrich (Hrsg.): Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, (1751 - 1829) : das Werk des 

Goethe-Malers zwischen Kunst, Wissenschaft und Alltagskultur, Petersberg 2001 

Frank Büttner: Wilhelm Tischbeins "Konradin von Schwaben". In: Kunstsplitter : Beiträge zur 

nordeuropäischen Kunstgeschichte. Husum 1984, S. 100-119 

Jakob Philipp Hackert (1737 - 1807) 

Johann Wolfgang von Goethe, Philipp Hackert. Biographische Skizze, meist nach dessen 

eigenen Aufsätzen entworfen von Goethe, Tübingen 1811 

Wolfgang Krönig und Reinhard Wegner, Jakob Philipp Hackert, der Landschaftsmaler der 

Goethezeit, Köln/Weimar/Wien 1994 

Thomas Weidner, Jakob Philipp Hackert: Landschaftsmaler im 18. Jahrhundert, Berlin 1998 

Andreas Stolzenburg: Jakob Philipp Hackert: Europas Landschaftsmaler der Goethezeit 

(Katalog der Ausstellung in Weimar und Hamburg 2008/09), Ostfildern-Ruit 2008 

Johann Christian Reinhart (1761-1847) 

Inge Feuchtmayr: Johann Christian Reinhart (1761-1847). Monographie und 

Werkverzeichnis, München 1975 

Landschaftsmalerei 

Werner Busch (Hrsg.), Landschaftsmalerei (Geschichte der klassischen Bildgattungen in 

Quellentexten und Kommentaren, Bd. 3), Berlin 1997 

Heroismus und Idylle. Formen der Landschaft um 1800 bei Jakob Philipp Hacker, Joseph 

Anton Koch und Johann Christian Reinhart, Katalog der Ausstellung Köln 1984, Köln 1984 

Werner Busch: Die autonome Ölskizze in der Landschaftsmalerei. Der wahr- und für wahr 

genommene Ausschnitt aus Raum und Zeit. In: Pantheon, Jg. 61, 1983, S. 126-133 

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Oskar Bätschmann, Entfernung der Natur. Landschaftsmalerei 1750-1920, Köln 1989 

Frank Büttner und Herbert W. Rott (Hrsg.): Kennst du das Land – Italienbilder der 

Goethezeit, Katalogbuch zur Ausstellung in der Neuen Pinakothek, München - Köln 2005 


Apoll von Belvedere, Rom, Antikensammlung der Vatikanischen Museen 

Asmus Jacob Carstens, Selbstbildnis (1784), Hamburg, Kunsthalle 

Asmus Jacob Carstens, Geburt des Lichtes (1794), Kunstsammlung zu Weimar 

Michelangelo Buonarroti, Erschaffung Adams (1508- 10), Rom, Vatikan, Sixtinische Kapelle 

Asmus Jacob Carstens, Die Nacht mit ihren Kinder Schlaf und Tod (1795), Kunstsammlung 

zu Weimar 

Asmus Jacob Carstens, Die Nacht mit ihren Kindern Schlaf und Tod, Illustration zu Moritz, 

Götterlehre (1791) 

A. J. Carstens: Die singende Parze Atropos (1794), Berlin, Staatliche Museen 

Angelika Kauffmann: Bildnis Johann Wolfgang von Goethe (1787), Weimar, Goethe- 

Nationalmuseum 

Angelika Kauffmann: Zeuxis wählt die Modelle für sein Bildnis der Helena (um 1778), Brown 

University, John Hay Library 

Angelika Kauffmann: Selbstbildnis zwischen Musik und Malerei (1792), Moskau, 

Puschkin-Museum 

Wilhelm Tischbein, Goethe in der Campagna (1786), Frankfurt a. M., Städelsches 

Kunstinstitut 

Wilhelm Tischbein, Konradin von Schwaben hört sein Todesurteil (1784), Gotha, 

Schlossmuseum 

Jacques Louis David: Le Serment des Horaces (1784), Paris, Louvre 

Wilhelm Tischbein, Orest und Iphigenie (1788), Residenzschloss Arolsen 

Jacob Philipp Hackert: Ideale Landschaft mit Rundtempel (1789), Schweinfurt, Museum 

Schäfer 

Claude Lorrain: Landschaft mit Schäfer und Schäferin (um 1636), Hood Museum of Art, 

Hanover, New Hampshire 

Jacob Philipp Hackert, Lago d'Averno (1794) , München, Neue Pinakothek 

Johann Christian Reinhart: Klassische Landschaft (1811), Privatbesitz 

Johann Christian Reinhart: Ideale Landschaft mit aufziehendem Gewitter (1803), Kassel, 

Gemäldegalerie 

3. Vorlesung: Die Kunstanschauungen Schillers und Goethes und die 

Weimarer Preisaufgaben 


„Krise der Kunst um 1800" 

Werner Busch, Der sentimentalische Klassizismus bei Carstens, Koch und Genelli, in: Kunst 

als Bedeutungsträger. Gedenkschrift für Günter Bandmann, hrsg. von W. Busch, R. 

Haussherr und E. Trier, Berlin 1978, S. 317 - 343 

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Michael Fried: Absorption and Theatricality. Painting and Beholder in the age of Diderot, 

Berkeley [u.a.] 1980 

Goethes Kunstanschauungen 

Herbert von Einem: Goethe-Studien, München 1972 

Ernst Osterkamp: Im Buchstabenbilde : Studien zum Verfahren Goethescher 

Bildbeschreibungen, Stuttgart 1991 

Sabine Schulze (Hrsg.): Goethe und die Kunst (Katalog der Ausstellung Schirn Kunsthalle 

Frankfurt und Kunstsammlungen zu Weimar, 1994), Ostfildern 1994 

Norbert Christian Wolff, Streitbare Ästhetik. Goethes kunst- und literaturtheoretische 

Schriften 1771-1789, Tübingen 2001 

Johannes Grave: Der "ideale Kunstkörper": Johann Wolfgang Goethe als Sammler von 

Druckgraphiken und Zeichnungen, Göttingen 2006 

Dichotomisierung von „hoher“ und „niederer“ Kunst 

Christa Bürger, Zur Dichotomisierung von hoher und niederer Literatur, Frankfurt a. M. 1982 

Bernd Sponheuer, Musik als Kunst und Nicht-Kunst. Untersuchungen zur Dichotomie von 

"hoher" und "niederer" Musik im musikästhetischen Denken zwischen Kant und Hanslick, 

Kassel 1987 

Goethes Preisaufgaben für bildende Künstler 1799 – 1805 

Walter Scheidig, Goethes Preisaufgaben für bildende Künstler 1799 - 1805 (Schriften der 

Goethe-Gesellschaft, Bd. 57), Weimar 1958 

Johann Wolfgang von Goethe, Propyläen, Eine periodische Schrifft hrsg. v. Goethe, 

Tübingen 1798 - 1800, Reprint hrsg. von Wolfgang von Löhneysen, Tübingen, Darmstadt 

1965 

Ernst Osterkamp, ‘Aus dem Gesichtspunkt reiner Menschlichkeit’. Goethes Preisaufgaben für 

bildende Künstler 1799-1805", in: Sabine Schulze, (Hrsg.), Goethe und die Kunst (Katalog 

der Ausstellung Schirn Kunsthalle Frankfurt und Kunstsammlungen zu Weimar1994), 

Ostfildern 1994, S. 310-342. 

Gottlieb Schick (1776 - 1812) 

Ulrike Gauß und Christian v. Holst, Gottlieb Schick. Ein Maler des Klassizismus, Katalog der 

Ausstellung Staatsgalerie Stuttgart 1976, Stuttgart 1976. 

Christian v. Holst (Hrsg.), Schwäbischer Klassizismus zwischen Ideal und Wirklichkeit 1770 - 

1830, Katalog der Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart 1993, 2 Bde., Stuttgart 1993 

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Zitate: 

J. W. v. Goethe, Einleitung in die Propyläen (1798) 

„Indem der Künstler irgendeinen Gegenstand der Natur ergreift, so gehört dieser schon nicht 

mehr der Natur an. Ja man kann sagen, daß der Künstler ihn in diesem Augenblick 

erschaffe, indem er ihm das Bedeutende, Charakteristische, Interessante abgewinnt, oder 

vielmehr erst den höhern Wert hineinlegt.“ 

„... daß ein Künstler sowohl in die Tiefe der Gegenstände als in die Tiefe seines eigenen 

Gemüts zu dringen vermag, um in seinen Werken nicht bloß etwas leicht- und oberflächlich 

wirkendes, sondern, wetteifernd mit der Natur, etwas geistig Organisches hervorzubringen 

und seinem Kunstwerk einen solchen Gehalt, eine solche Form zu geben, wodurch es 

natürlich zugleich und übernatürlich erscheint.“ 

J. W. v. Goethe, Einleitung in die Propyläen (1798) 

„Der echte, gesetzgebende Künstler strebt nach Kunstwahrheit, der gesetzlose, der einem 

blinden Trieb folgt, nach Naturwirklichkeit; durch jenen wird die Kunst zum höchsten Gipfel, 

durch diesen auf ihre niedrigste Stufe gebracht.“ 

„Wohl dem Künstler, der sich bei Unternehmung des Werkes nicht vergreift! Der das 

Kunstgemäße zu wählen, oder vielmehr dasselbe zu bestimmten versteht!“ 



„Der Dichter [...] ist entweder Natur, oder er wird sie suchen“ 

[Der sentimentalische Dichter] „... reflektiert über den Eindruck, den die Gegenstände auf ihn 

machen, und nur auf jene Reflexion ist die Rührung begründet, in die er selbst versetzt wird 

und uns versetzt. ... der sentimentalische Dichter hat es daher immer mit zwei streitenden 

Vorstellungen und Empfindungen, mit der Wirklichkeit als Grenze und mit seiner Idee als 

dem Unendlichen zu tun, und das gemischte Gefühl das er erregt, wird immer von dieser 

doppelten Quelle zeugen. Da also hier eine Mehrheit der Prinzipien stattfindet, so kommt es 

darauf an, welches von beiden in der Empfindung des Dichters und in seiner Darstellung 

überwiegen wird, und es ist folglich eine Verschiedenheit der Behandlung möglich. Denn nun 

entsteht die Frage, ob er mehr bei der Wirklichkeit, oder mehr bei dem Ideale verweilen - ob 

er jene als einen Gegenstand der Abneigung, ob er dieses als einen Gegenstand der 

Zuneigung ausführen will“. 



Satire, Elegie und Idylle als Grundformen der sentimentalischen Dichtung 

„Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der 

Wirklichkeit mit dem Ideale ... zu seinem Gegenstande macht“. 

„Setzt der Dichter die Natur der Kunst und das Ideal der Wirklichkeit entgegen, daß die 

Darstellung des ersteren überwiegt und das Wohlgefallen an demselben herrschende 

Empfindung wird, so nenne ich ihn elegisch. Auch diese Gattung hat, wie die Satire, zwei 

Klassen unter sich. Entweder ist die Natur und das Ideal ein Gegenstand der Trauer, wenn 

jene als verloren, dieses als unerreicht dargestellt wird. Oder beide sind ein Gegenstand der 

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Freude, indem sie als wirklich vorgestellt werden. Das erste gibt die Elegie in engerer, das 

andere die Idylle in weitester Bedeutung.“ 

J. W. v. Goethe, Der Verfasser teilt die Geschichte seiner botanischen Studien mit, in: 

Zur Morphologie, Heft I/1, 1817 

Das Wechselhafte der Pflanzengestalten, dem ich längst auf seinem eigentümlichen Gang 

gefolgt, erweckte bei mir immer mehr die Vorstellung: die uns umgebenden Pflanzenformen 

seien nicht ursprünglich determiniert und festgestellt, ihnen sei vielmehr, bei einer 

eigensinnigen, generischen und spezifischen Hartnäckigkeit, eine glückliche Mobilität und 

Biegsamkeit verliehen, um in so vielen Bedingungen, die über dem Erdkreis auf sie 

einwirken, sich zu fügen und darnach bilden und umbilden zu können. [...] Die 

allerentferntesten jedoch haben eine ausgesprochene Verwandtschaft, sie lassen sich ohne 

Zwang untereinander vergleichen. Wie sie sich nun unter einen Begriff sammeln lassen, so 

wurde mir nach und nach klärer und klar, daß die Anschauung noch auf eine höhere Weise 

belebt werden könnte: eine Forderung, die mir damals unter der sinnlichen Form einer 

übersinnlichen Urpflanze vorschwebte. Ich ging allen Gestalten, wie sie mir vorkamen, in 

ihren Veränderungen nach, und so leuchtete mir am letzten Ziel meiner Reise, in Sizilien, die 

ursprüngliche Identität aller Pflanzenteile vollkommen ein, und ich suchte diese nunmehr 

überall zu verfolgen und wieder gewahr zu werden. 

J. W. v. Goethe, Brief an Frau v. Stein, Juni 1787: 

Sage Herdern, daß ich dem Geheimnis der Pflanzenzeugung und -organisation ganz nah bin 

und daß es das Einfachste ist, was nur gedacht werden kann. Unter diesem Himmel kann 

man die schönsten Beobachtungen machen. Den Hauptpunkt, wo der Keim steckt, habe ich 

ganz klar und zweifellos gefunden; alles übrige sehe ich auch schon im Ganzen, und nur 

noch einige Punkte müssen bestimmter werden. Die Urpflanze wird das wunderlichste 

Geschöpf von der Welt, um welches mich die Natur selbst beneiden soll. Mit diesem Modell 

und dem Schlüssel dazu kann man alsdann Pflanzen ins Unendliche erfinden, die 

konsequent sein müssen, d. h. die, wenn sie auch nicht existieren, doch existieren könnten 

und nicht etwa malerische oder dichterische Scheine sind, sondern eine innerliche Wahrheit 

und Notwendigkeit haben. Dasselbe Gesetz wird sich auf alles übrige Lebendige anwenden 

lassen. 

J. W. v. Goethe, Kommentare zu Diderots Versuch über die Malerei (1799) 

Die Kunst übernimmt nicht, mit der Natur in ihrer Breite und Tiefe zu wetteifern, sie hält sich 

an die Oberfläche der natürlichen Erscheinungen; aber sie hat ihre eigene Tiefe, ihre eigene 

Gewalt; sie fixiert die höchsten Momente dieser oberflächlichen Erscheinungen, indem sie 

das Gesetzliche darin anerkennt, die Vollkommenheit der zweckmäßigen Proportion, den 

Gipfel der Schönheit, die Würde der Bedeutung, die Höhe der Leidenschaft. Die Natur 

scheint um ihrer selbst willen zu wirken, der Künstler wirkt als Mensch, um des Menschen 

willen. Aus dem, was uns die Natur darbietet, lesen wir uns im Leben das Wünschenswerte, 

das Genießbare nur kümmerlich aus; was der Künstler dem Menschen entgegenbringt, soll 

alles den Sinnen faßlich und angenehm, alles aufreizend und anlockend, alles genießbar und 

befriedigend, alles für den Geist nährend, bildend und erhebend sein, und so gibt der 

Künstler dankbar gegen die Natur, die auch ihn hervorbrachte, ihr eine zweite Natur, aber 

eine gefühlte, eine gedachte, eine menschlich vollendete zurück. 

J. W. v. Goethe, Über Laokoon (1797) 

„....daß die Gruppe des Laokoon neben allen übrigen anerkannten Verdiensten zugleich ein 

Muster sei von Symmetrie und Mannigfaltigkeit, von Ruhe und Bewegung, von Gegensätzen 

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und Stufengängen, die sich zusammen teils sinnlich, teils geistig dem Beschauer darbieten, 

bei dem hohen Pathos der Vorstellung eine angenehme Empfindung erregen und den Sturm 

der Leiden und Leidenschaft durch Anmut und Schönheit mildern.“ 

J. W. v. Goethe, Über Laokoon (1797) 

„Soviel ist gewiß, die alten Künstler haben eben so große Kenntnis der Natur und eben einen 

so sichern Begriff von dem, was sich vorstellen läßt und wie es vorgestellt werden muß 

gehabt, als Homer. Leider ist die Anzahl der Kunstwerke der ersten Klasse gar zu klein. 

Wenn man aber auch diese sieht, so hat man nichts zu wünschen als sie recht zu erkennen 

und dann in Frieden hinzufahren. Diese hohen Kunstwerke sind zugleich als die höchsten 

Naturwerke von Menschen nach wahren und natürlichen Gesetzen hervorgebracht worden. 

Alles Willkürliche, Eingebildete fällt zusammen, da ist die Notwendigkeit, da ist Gott.“ 

J. W. v. Goethe, Einfache Nachahmung der Natur, Manier, Stil (1789) 

Gelangt ein Künstler durch Nachahmung der Natur, durch Bemühung, sich eine allgemeine 

Sprache zu machen, durch genaues und tiefes Studium der Gegenstände selbst endlich 

dahin, daß sie die Eigenschaften der Dinge und die Art, wie sie bestehen, genau und immer 

genauer kennenlernt, daß sie die Reihe der Gestalten übersieht und die charakteristischen 

Formen nebeneinanderzustellen und nachzuahmen weiß: dann wird der Stil der höchste 

Grad, wohin sie gelangen kann, der Grad, wo sie sich den höchsten menschlichen 

Bemühungen gleichstellen darf. 

J. W. v. Goethe, Italienische Reise, 

(Das Römische Carneval, Bericht, April 1788) 

„Überhaupt aber ist dies die entschiedenste Wirkung aller Kunstwerke, daß sie uns in den 

Zustand der Zeit und der Individuen versetzen die sie hervorbrachten. Umgeben von antiken 

Statuen empfindet man sich in einem bewegten Naturleben, man wird die Mannigfaltigkeit 

der Menschengestaltung gewahr und durchaus auf den Menschen in seinem reinsten 

Zustand zurückgeführt, wodurch denn der Beschauer selbst lebendig und rein menschlich 

wird.“ 

[Von bedeutenden Antiken umgeben] „... fühlt man sich von dem Vortrefflichsten berührt; 

alles unser Denken und Sinnen ist von solchen Gestalten begleitet und es wird dadurch 

unmöglich, in die Barbarei zurückzufallen.“ 

Wilhelm von Humboldt, Über Religion (um 1790) 

„Ausbildung und Verfeinerung muß das bloß sinnliche Gefühl erhalten durch das 

Aesthetische. Hier beginnt das Gebiet der Kunst und ihr Einfluß auf Bildung und Moralität.... 

So ist der Zweck aller Kunst moralisch im höchsten Verstande des Worts. Oft hat man diesen 

Saz misverstanden, geglaubt, jedes Produkt der Kunst müsse darum irgend eine Lehre 

einschärfen, irgend eine Empfindung rege machen, die unmittelbar auf tugendhafte 

Handlungen führte; jedes Produkt, das diesen Zwek nicht beachtete, unnüz, das ihm sogar 

entgegenzuarbeiten scheint, weil es vielleicht eine Handlung, die wir, unsrer Lage gemäß 

nicht für tugendhaft halten, von reizenden Seiten zeigt, schädlich genannt. Allein das heißt 

die Kunst in zu enge Gränzen einschränken, und dennoch den Zwek der wahren sittlichen 

Bildung verfehlen. Der Grund dieses Irrthums liegt darin, daß man zu unmittelbar wirken, 

unmittelbar gute Gesinnungen, gute Handlungen hervorbringen, nicht bloß zur eignen 

Hervorbringung vorbereiten will. Diess thut der Künstler, wenn er die Idee des Schönen 

überall verbreitet, und sie allein bestimmt daher auch ihre Gränzen" . 

Wilhelm von Humboldt, Über Goethes Hermann und Dorothea (1799) 

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„Wer den Apoll betrachtet oder den Homer liest, fühlt sich, wie er auch vorher hätte gestimmt 

seyn mögen, zu demselben [sc. dem echten Kunstsinn] angefeuert; die Einheit seines innern 

Wesens in diesen Augenblicken und die Einheit des Werks, das vor seinen Augen dasteht, 

schmelzen gleichsam in Eins zusammen und wachsen, indem sie sich über die ganze Natur, 

so wie wir dieselbe alsdann ansehen, verbreiten, zu etwas Unendlichem an" 

Wilhelm von Humboldt, Über den Geist der Menschheit (1797) 

„Nur der ächte Dichter wirkt wohlthätig auf den Charakter; jeder andre ist für die innere 

Bildung entweder verderblich oder gleichgültig. ... Es ist daher ein Irrthum, wenn man den 

einzelnen Gattungen menschlicher Thätigkeit besondere Gesetze vorschreibt, durch deren 

Befolgung sie zugleich der allgemeinen Würde der Menschen getreu bleiben sollen. - 

Unmittelbar und allein dadurch, daß die Kunst wahre Kunst und die Philosophie wahre 

Philosophie ist, wirkt sie wohlthätig auf den Charakter ein" 


Asmus Jacob Carstens, Geburt des Lichtes (1794), Kunstsammlung zu Weimar 

Asmus Jacob Carstens, Die Nacht mit ihren Kinder Schlaf und Tod (1795), Kunstsammlung 

zu Weimar 

Angelika Kauffmann: Zeuxis wählt die Modelle für sein Bildnis der Helena (um 1778), Brown 

University, John Hay Library 

Wilhelm Tischbein, Konradin von Schwaben hört sein Todesurteil (1784), Gotha, 

Schlossmuseum 

Asmus Jakob Carsten, Der schwermütige Ajax mit Tekmessa und Eurysakes (um 1791), 

Weimar, Kunstsammlungen 

Philipp Otto Runge, Achills Kampf mit den Flüssen (1801), Hamburg, Kunsthalle 

John Flaxman, Achills Kampf mit den Flüssen, aus: The Iliad of Homer (1793) 

Joseph Hoffmann, Achills Kampf mit den Flüssen (1801), Weimar, Stiftung Weimarer Klassik 

Gottlieb Schick, Bildnis der Heinrike Dannecker (1802), Berlin, Nationalgalerie 

Gottlieb Schick, Eva (1800), Köln, Wallraf- Richartz- Museum 

Gottlieb Schick, Dankopfer Noahs (1804-1805), Stuttgart, Staatsgalerie 

Marco Dente nach Raffael, Dankopfer Noahs, Kupferstich 

Michelangelo, Dankopfer Noahs, Rom, Sixtinische Kapelle 

Gottlieb Schick, Apoll unter den Hirten (1806-1808), Stuttgart, Staatsgalerie 

Preisaufgabe 1799: 

Ferdinand Hartmann, Venus führt Helena zu Paris (1799), Weimar, Weimar, Stiftung 

Weimarer Klassik 

Heinrich Kolbe, Venus führt Helena zu Paris (1799), Weimar, Weimar, Stiftung Weimarer 

Klassik 

Preisaufgabe 1801: 

Joseph Hoffmann, Achill auf Skyros (1801), Weimar, Weimar, Stiftung Weimarer Klassik 

Erdmann Hummel, Achill auf Skyros (1801), Weimar, Stiftung Weimarer Klassik 

4. Vorlesung: Landschaftsmalerei um 1800 


Landschaftsmalerei 

12

Joachim Ritter: Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft 

(1963). In: ders., Subjektivität. Sechs Aufsätze, Frankfurt 1974, S. 141-163 

Barbara Eschenburg, Landschaft in der deutschen Malerei vom späten Mittelalter bis heute, 

München 1987 

Carl Ludwig Fernow: Über die Landschaftsmalerei, in: Römische Studien, Bd. 2, Zürich 1806, 

S. 11-130 

Johann George Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. In einzeln, nach 

alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden, Artikeln abgehandelt. 

Leipzig: M. G. Weidmanns Erben und Reich: Bd. 1: 1771; Bd. 2: 1774 

Johannes Dobai: Die bildenden Künste in Johann Georg Sulzers Ästhetik : seine "Allgemeine 

Theorie der Schönen Künste“(Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur, Bd. 308), 

Winterthur 1978 

Joachim Ritter: Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft 

(1963). In: ders., Subjektivität. Sechs Aufsätze, Frankfurt 1974, S. 141-163 

Salomon Gessner (1730 - 1788) 

P. Leemann-Van Elck: Salomon Gessner - sein Lebensbild mit beschreibenden 

Verzeichnissen seiner literarischen und künstlerischen Werke, Zürich [u.a.] 1930 

Martin Bircher; Eckhard Schinkel (Hrsg.) Maler und Dichter der Idylle: Salomon Gessner, 

1730 - 1788, Katalog der Ausstellung in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 

Wolfenbüttel, 1980 

Gotthold Ephraim Lessing 

Aus dem Nachlass - Laokoon 8/IX 

„Von den Landschaftsmaleren: ob es ein Ideal der Schönheit der Landschaften gebe. Wird 

verneinet. Daher der geringere Wert der Landschafaftsmaler. 

Aus dem Nachlass - Laokoon 20 

[Der Landschaftsmaler] „ahmet Schönheiten nach, die keines Ideals fähig sind; er arbeitet 

bloß mit dem Auge und mit der Hand. Das Genie hat an seinem Werke wenig oder gar 

keinen Antheil.“ 

Gotthold Ephraim Lessing, Werke, hrsg. von Herbert G. Göpfert, Bd. VI: Kunsttheoretische 

und Kunsthistorische Schriften, München 1974, S. 603 und 636. 

Zum Begriff des „Erhabenen“: 

Christine Pries (Hrsg.): Das Erhabene : zwischen Grenzerfahrung u. Größenwahn Weinheim 

: VCH, Acta humaniora, 1989 

13

Jörg Heininger: Artikel „Erhaben”, in: Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch in 

sieben Bänden, hrsg. von Karlheinz Barck, Martin Fontius u.a., Bd. 2, Stuttgart [u.a.] 2001, S. 

275ff. 

Edmund Burke: A philosophical Inquiry into our Ideas of the Sublime and Beautiful, London 

1757 (deutsch 1773) 

Caspar Wolf (1735-1783) 

Willi Raeber: Caspar Wolf (1735 _ 1783); sein Leben und sein Werk. Ein Beitrag zur 

Geschichte der Schweizer Malerei des 18. Jahrhunderts, Aarau [u.a.] 1979. 

Yvonne Boerlin_Brodbeck (Hrsg.): Caspar Wolf (1735 _ 1783). Landschaft im Vorfeld der 

Romantik. Katalog zur Ausstellung Kunstmuseum Basel, Basel 1980 

Joseph Anton Koch (1768-1839) 

Otto R. v. Lutterotti, Joseph Anton Koch 1768-1839 mit Werkverzeichnis und Briefen des 

Künstlers (Denkmäler deutscher Kunst), Berlin 1940 

Otto R. v. Lutterotti, Joseph Anton Koch 1768-1839 Leben und Werk mit einem vollständigen 

Werkverzeichnis, Wien/München 1985 

Christian von Holst, Joseph Anton Koch (1768-1839). Ansichten der Natur, Katalog der 

Ausstellung Stuttgart 1989, Stuttgart 1989 

Ästhetik des Erhabenen in Deutschland: 

Immanuel Kant: Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764) 

Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft (1790): 

Zweites Buch: Analytik des Erhabenen (§ 23-29) 

Ästhetik des Erhabenen und Ästhetik der Landschaft bei Friedrich Schiller: 

Friedrich Schiller: Vom Erhabenen (1793) 

Über das Erhabene (gedr. 1801) 

Elegie „Der Spaziergang“ (1795) 

Über Matthissons Gedichte (1794) 

14

Zitate: 

Johann Wolfgang von Goethe, Philipp Hackert. Biographische Skizze, meist nach dessen 

eigenen Aufsätzen entworfen von Goethe, Tübingen 1811 

„Nahe bei den Städten findet man Kultur, aber keine malerischen Gegenstände, obgleich 

viele Liebhaber diese Landschaften vorziehen. Sie denken an das schöne angebaute Land, 

das so ergiebig ist und so manche reiche Ernten verschafft, an Öl, Wein, Obst und andern 

Früchten mehr, die in dem italienischen Klima nahe beieinander wachsen, so daß man z. B. 

Toskana einen wahren Garten nennen kann. Diese Vorstellung der Fruchtbarkeit macht nun 

jenen Liebhabern die Natur, aus solchem Gesichtspunkt betrachtet, schön; und obgleich die 

Gegenstände in diesem Sinne auch mögen schön genannt werden, so sind sie doch nur für 

den Landschafter selten brauchbar, außer in der Ferne und in mittleren Planen, da können 

sie gut und dienlich sein, selten aber nahe, und im Vorgrunde ganz und gar nicht: die Natur 

ist zu sehr gekümmert, selten malerisch. Je weniger die Gegenden kultiviert sind, je 

malerischer sind sie.” 

„Ich habe öfters bemerkt, daß es Menschen gibt, welche eine Landschaft ohne Gefühl 

ansehen können. Das kommt aber daher, daß sie weder die Schönheit der Natur empfinden 

noch die des Gemäldes, welches jene vorstellt. Auf der andern Seite wirkt aber in einer 

Landschaft nicht allein die wahre Nachahmung und die Kunst, sondern es gibt noch eine 

sittliche Illusion, welche sie hervorbringt. Viele Gegenden gefallen vorzüglich aus 

Nebenbegriffen, ob sie gleich nicht die schönsten sind, indem andre Vorstellungen des 

Zuschauers sich damit verbinden. Es kommt sehr viel auf die Gemütsbeschaffenheit an, und 

wie der Mensch gestellt ist; und so kann eine mittelmäßige Gegend mehr Eindruck machen 

als eine ideell schöne. Öfters hat derjenige, der sie anschaut, daselbst mit Freunden 

glückliche Stunden verlebt, und nun erweckt ihm das Bild vergangne angenehme 

Erinnerungen, neue Ideen schließen sich an, kurz, er fühlt sich in dem Augenblick glücklich. 

Eine schöne Gegend mit Wasser, Fernung und Bäumen, in welcher man keine Figuren sieht, 

erregt gemeiniglich den Wunsch, darin spazieren zugehen, in der Einsamkeit, sich selbst 

überlassen, seinen eignen Gedanken nachzuhängen. Sind an solchen Stellen Figuren 

gemalt, so macht sie nicht mehr den Effekt, sondern vielmehr das Gegenteil. Tiere, als 

Ochsen und Schafe, verhindern zwar nichts, im Gegenteil sie beleben, und weil wir an die 

zahmen Tiere gewöhnt sind, so tragen sie auf Spaziergängen zu unserm Vergnügen bei. 

Wünschen wir hingegen eine völlige Einsamkeit, so verhindern sie uns auch an den schönen 

Ideen, und man wünscht die Figuren von der Stelle hinweg. Höchstens kann ein Hirt oder ein 

paar Hirten, sitzend unter einem Baume, angebracht werden, die das Vieh hüten, als Mann, 

Frau und Kinder. Diese, weil sie unschuldig sind und bloß in der Absicht, das Vieh zu hüten, 

auf der Stelle sitzen, verhindern uns nicht an unserm Vergnügen, sondern erregen wohl eher 

eine unschuldige Freude” 

Georg Forster 

Ansichten vom Niederrhein (1792): 

„Der Mangel unabänderlicher Formen hat zwar die Folge, daß es für die Landschaft kein 

bestimmtes Ideal geben kann; allein deshalb ist die Freiheit des Künstlers desto 

unbeschränkter; das weite Reich des Natürlichen und Wahrscheinlichen liegt vor ihm, und es 

hängt von seiner Willkür ab, gefällige Bilder, sanfte Harmonien, erhabene Phänomene, 

mächtige Bewegungen, erschütternde Bilder daraus zu schöpfen“ 

Philipp Otto Runge, Hinterlassene Schriften, herausgegeben von Daniel Runge, 2 Bde., 

Hamburg: Perthes 1840 

15

„Wie können wir nur denken, die alte Kunst wiederzuerlangen? Die Griechen haben die 

Schönheit der Formen und Gestalten aufs höchste gebracht in der Zeit da ihre Götter zu 

Grunde gingen; die neuern Römer brachten die historische Darstellung am weitesten, als die 

katholische Religion zugrunde ging; bei uns geht wieder etwas zugrunde, wir stehen am 

Abgrund aller Religionen, die aus der katholischen entsprungen, die Abstraktionen gehen 

zugrunde, alles ist luftiger und leichter als das Bisherige, es drängt sich alles zur Landschaft, 

sucht etwas bestimmtes in dieser Unbestimmtheit und wieß nicht wie anzufangen? sie 

greifen falsch wieder zur Historie und verirren sich. Ist denn in dieser neuen Kunst - der 

Landschafterei, wenn man so will- nicht auch ein höchster Punkt zu erreichen?“ 

Friedrich Schiller: Über Matthissons Gedichte (1794)„Es gibt zweierlei Wege, auf denen 

unbeseelte Natur ein Symbol der menschlichen werden kann: entweder als Darstellung von 

Empfindungen oder als Darstellung von Ideen.“ 

„Der Tonsetzer und der Landschaftsmaler bewirken dieses bloß durch die Form der 

Darstellung und bestimmen bloß das Gemüt zu einer gewissen Empfindungsart und zur 

Aufnahme gewisser Ideen, aber den Inhalt dazu zu finden überlassen sie der 

Einbildungskraft des Zuhörers und Betrachters. 

„... darin liegt das Anziehende solcher ästhetischer Ideen, daß wir in dem Inhalt derselben 

wie in eine grundlose Tiefe blicken. Der wirkliche und ausdrückliche Gehalt, den der Dichter 

hineinlegt, bleibt stets eine endliche, der mögliche Gehalt, den er uns hineinlegen läßt, ist 

eine unendliche Größe.“ 

J. W. v. Goethe, „Landschaftliche Malerei“ (3. Fassung, um 1827): 

„Hier nun entstand auch die sogenannte heroische Landschaft, in welcher ein 

Menschengeschlecht zu hausen schien von wenigen Bedürfnissen und von großen 

Gesinnungen. Abwechselungen von Feldern, Felsen und Wäldern, unterbrochenen Hügeln 

und steilen Bergen, Wohnungen ohne Bequemlichkeit, aber ernst und anständig, Türme und 

Befestigungen, ohne eigentlichen Kriegszustand auszudrücken, durchaus aber eine unnütze 

Welt, keine Spur von Feld und Gartenbau, hie und da eine Schafherde, auf die älteste und 

einfachste Benutzung der Erdoberfläche hindeutend.“ 


Gottlieb Schick, Apoll unter den Hirten (1806-1808), Stuttgart, Staatsgalerie 

Joseph Hoffmann, Achills Kampf mit den Flüssen (1801), Weimar, Stiftung Weimarer Klassik 


Christian Georg Schütz d.Ä.: Flusslandschaft mit rheinischen Motiven (um 1770), Frankfurt 

a.M., Städelsches Kunstinstitut 

Salomon Geßner, Der Wasserfall (1779), Zürich, ETH 

Philipp Hackert: Arkadische Landschaft (Ideale Landschaft mit Apollo) (1805), Berlin, 

Nationalgalerie 

Philipp Hackert: Blick auf St. Peter in Rom (1771/74), Frankfurt a. M., Städelsches 


Claude Lorrain, „Il Molino“ (Landschaft mit der Hochzeit von Isaak und Rebecca) (1648), 

Rom, Galleria Doria- Pamphili 

Pierre Henri de Valenciennes: Blick über den Quirinal in Rom (1782/1784), Paris, Louvre 

16

Thomas Jones, Häuser in Neapel (1782), Oxford, Ashmolean Museum 

Claude Joseph Vernet, Schiffbruch (1770), München, Staatsgemäldesammlung 

Caspar Wolf, Der Lauteraargletscher (1776), Basel, Kunstmuseum 

Johann Christian Reinhart, Die große heroische Landschaft, Kupferstich (1800) 

Johann Christian Reinhart, Gewitterlandschaft (1803), Kassel, Kunstkammer 

Johann Christian Reinhart: Ideale Landschaft mit antiker Staffage (1796), Schweinfurt, 

Museum Georg Schäfer 

Johann Christian Reinhart, Gewitterlandschaft mit Gebirgssee und Wasserfall (1831), 

München, Neue Pinakothek 

Joseph Anton Koch, Staubbachfall im Lauterbrunnental, (1785- 90), Stuttgart, Staatsgalerie 

Joseph Anton Koch, Das Lauterbrunnental mit Staubbachfall (1792/94), Privatbesitz 

Joseph Anton Koch, Der Reichenbachfall bei Meiringen (1792-94), Hamburg, Hamburger 

Kunsthalle 

Joseph Anton Koch, Wasserfall (Reichenbachfall bei Meiringen), (1796), Hamburg, 

Hamburger Kunsthalle 

Salomon Geßner, Der Wasserfall (1779), Zürich, ETH 

Joseph Anton Koch, Das wolkenverhangene Lauterbrunnental (1792- 94), Innsbruck, Tiroler 

Landesmuseum Ferdinandeum 

Joseph Anton Koch, Hospiz am Grimselpaß (1793- 94), Wien, Akademie 

Joseph Anton Koch, Der Schmadribachfall, Aquarell (1793- 94), Basel, Kunstmuseum 

Joseph Anton Koch, Der Schmadribachfall (1794), Privatbesitz 

Joseph Anton Koch, Der Schmadribachfall (1805-11), Leipzig, Museum der bild. Künste 

Joseph Anton Koch, Der Schmadribachfall (1821- 22), München, Neue Pinakothek 

Joseph Anton Koch, Vietri am Golf von Salerno (1795), Wien, Akademie der bildenden 

Künste 

Joseph Anton Koch, Landschaft mit Apoll unter den Hirten (1797), Stuttgart, Staatsgalerie 

Joseph Anton Koch, Das Goldene Zeitalter (1797), Wien, Albertina 

Joseph Anton Koch, Heroische Landschaft mit Regenbogen (1805), Karlsruhe, Staatliche 

Kunsthalle 

Joseph Anton Koch, Heroische Landschaft mit Regenbogen (1815), München, Neue 

Pinakothek 

Joseph Anton Koch, Kloster S. Francesco di Civitella mit Kreuzwegstationen (1814), Berlin, 

Staatliches Museum 

6. Vorlesung: Die Brüder Riepenhausen – Philipp Otto Runge 


Kritische und idealistische Philosophie: 

Immanuel Kant (1724 - 1804) 

Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) 

Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling (1775-1854) 

Neue Religiosität 

Friedrich Schleiermacher (1768-1834) 

Geschichtsphilosophie und Geschichtsdenken 

Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803) 

17

Literarische Frühromantik in Jena 

Friedrich Schlegel 

August Wilhelm Schlegel 

Ludwig Tieck 

Novalis 

Friedrich Schleiermacher 

Johann Gottlieb Fichte 

Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling 

Schlüsseltexte der literarischen Romantik 

Athenäum. Eine Zeitschrift. Hrsg. v. August Wilhelm Schlegel u. Friedrich Schlegel. (Berlin 

1798-1800) 

darin: Friedrich Schlegel: Gespräch über die Poesie 

Wilhelm Heinrich Wackenroder, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, 


Friedrich Schlegel, "Gemäldebeschreibungen", in: Europa. Eine Zeitschrift, hrsg. von F. 

Schlegel, Frankfurt a.M. 1803-1805 

Franz Riepenhausen (1786–1831); Johannes Riepenhausen (1789–1860) 

Max Kunze (Hrsg.), Antike zwischen Klassizismus und Romantik : die Künstlerfamilie 

Riepenhausen. Eine Ausstellung der Winckelmann-Gesellschaft / Winckelmann-Museum 

Stendal, Mainz 2001 

Franz und Johannes Riepenhausen, Gemälde des Polygnotos in der Lesche zu Delphi, 

Göttingen 1805 

"Niemahls war der Grieche zu der Erfindung eines solchen Kunstwerkes gelangt, in welcher 

sich der Geist der ganzen Welt, mit allen seinem Glanze, allen seinen Verborgenheiten, und 

seiner entzückenden, herrlichen Hoheit offenbart; diese lag außerhalb des Umfangs seiner 

Möglichkeiten, und war späteren Zeiten vorbehalten, in welchen eine andere göttlichere, 

geheimnisvollere Religion, eine andere durch sie wiedergeborene Welt mit neuer 

Vortrefflichkeit überströmen sollte.„ 

Heinrich Meyer, Über Polygnots Gemälde... (1805) 

Darin von Goethe der Absatz: 

"Wem ist in diesen Phrasen die neukatholische Sentimentalität nicht bemerklich, das 

klosterbrudrisierende, sternbaldisierende Unwesen, von welchem der bildenden Kunst mehr 

Gefahr bevorsteht, als von allen Wirklichkeit fordernden Kalibanen?" 

J. W. v. Goethe: Letzte Kunstausstellung (1805) 

18

"Das Entgegengesetzte von unseren Wünschen und Bestrebungen tut sich hervor, 

bedeutende Männer wirken auf eine der Menge behagliche Weise, ihre Lehre und Beispiel 

schmeichelt den meisten; die Weimarischen Kunstfreunde, da sie Schiller verlassen hat, 

sehen einer großen Einsamkeit entgegen. Gemüt wird über Geist gesetzt, Naturell über 

Kunst, und so ist der Fähige wie der Unfähige gewonnen. Gemüt hat jedermann, Naturell 

mehrere; der Geist ist selten, die Kunst ist schwer. Das Gemüt hat einen Zug gegen die 

Religion, ein religiöses Gemüt mit Naturell zur Kunst, sich selbst überlassen, wird nur 

unvollkommene Werke hervorbringen; ein solcher Künstler verläßt sich auf das Sittlich-Hohe, 

welches die Kunstmängel ausgleichen soll. Eine Ahnung des Sittlich-Höchsten will sich durch 

die Kunst ausdrücken, und man bedenkt nicht, daß nur das Sinnlich-Höchste das Element 

ist, worin sich jenes verkörpern kann." 

Philipp Otto Runge (1777-1810) 

Philipp Otto Runge, Hinterlassene Schriften, Hrsg. von D. Runge, 2 Bde., Hamburg 1840/41 

Jörg Traeger, Philipp Otto Runge und sein Werk, Monographie und kritischer Katalog, 

München 1975 

Werner Hofmann (Hrsg.), Runge in seiner Zeit, Katalog der Ausst. Hamburg 1977, München 

1977 

Jens Christian Jensen, Philipp Otto Runge. Leben und Werk, Köln 1977 

Heinz Matile, Die Farbenlehre Otto Runges. Ein Beitrag zur Geschichte der 

Künstlerfarbenlehre, Bern 1973 (2. Aufl. Mittenwald 1979) 

Karl Möseneder, Philipp Otto Runge und Jakob Böhme, Marburg 1981 

Thomas Leinkauf, Kunst und Reflexion. Untersuchungen zum Verhältnis Philipp Otto Runges 

zur philosophischen Tradition, München 1987 

Philipp Otto Runge, Hinterlassene Schriften, herausgegeben von Daniel Runge, 2 Bde., 

Hamburg: Perthes 1840 

„Wie können wir nur denken, die alte Kunst wiederzuerlangen? Die Griechen haben die 

Schönheit der Formen und Gestalten aufs höchste gebracht in der Zeit da ihre Götter zu 

Grunde gingen; die neuern Römer brachten die historische Darstellung am weitesten, als die 

katholische Religion zugrunde ging; bei uns geht wieder etwas zugrunde, wir stehen am 

Abgrund aller Religionen, die aus der katholischen entsprungen, die Abstraktionen gehen 

zugrunde, alles ist luftiger und leichter als das Bisherige, es drängt sich alles zur Landschaft, 

sucht etwas bestimmtes in dieser Unbestimmtheit und wieß nicht wie anzufangen? sie 

greifen falsch wieder zur Historie und verirren sich. Ist denn in dieser neuen Kunst - der 

Landschafterei, wenn man so will- nicht auch ein höchster Punkt zu erreichen?“ 

Brief an Daniel Runge vom 9. März 1802 

.... es fiel mir wieder eine Bemerkung von Tieck auf, daß grade dann, wenn ein Zeitalter 

zugrunde gegangen gewesen, immer die Meisterwerke aller Künste entstanden seien; z. B. 

der Homer, der Sophokles, der Dante, die großen griechischen Kunstwerke und die neuern 

römischen, so auch in der Baukunst, und daß diese Kunstwerke jedesmal grade den 

19

höchsten Geist der zugrunde gegangenen Religion in sich getragen; es war mir in die Augen 

springend, aus dem, was gewesen war, daß nach dem höchsten Punkt in jeder Kunstepoche 

(z. B. nach der Bildung des Olympischen Jupiters und nach der Hervorbringung des 

»Jüngsten Gerichts«) jedesmal die Kunst gesunken, sich aufgelöset und einen ganz andern 

höchsten, fast noch schönern Punkt wieder erreicht habe; ich fragte mich: sind wir jetzt wohl 

wieder daran, ein Zeitalter zu Grabe zu tragen? 

Ich verlor mich in Staunen, ich konnte nicht weiter denken; ich saß vor meinem Bilde, und 

das, was ich zuerst darüber gedacht, wie es in mir entstanden, die Empfindungen, die in mir 

jedesmal beim Monde oder beim Untergange der Sonne aufsteigen, dieses Ahnen der 

Geister, die Zerstörung der Welt, das deutliche Bewußtsein alles dessen, was ich von jeher 

darüber empfunden hatte, gingen meiner Seele vorüber; mir wurde dieses feste Bewußtsein 

zur Ewigkeit: Gott kannst du hinter diesen goldnen Bergen nur ahnen, aber deiner selbst bist 

du gewiß, und was du in deiner ewigen Seele empfunden, das ist auch ewig - was du aus ihr 

geschöpft, das ist unvergänglich; hier muß die Kunst entspringen, wenn sie ewig sein soll. 


„So ist denn die Kunst das schönste Bestreben, wenn sie von dem ausgeht, was allen' 

angehört, und eines ist mit dem. Ich will hier also die Erfordernisse eines Kunstwerks, wie 

sie, nicht allein in Hinsicht der Wichtigkeit, sondern auch in Hinsicht, wie sie ausgebildet 

werden sollen, aufeinander folgen, noch einmal hersetzen: 

1) Unsre Ahnung von Gott; 

2) die Empfindung unsrer selbst im Zusammenhange mit dem Ganzen, und aus diesen 

beiden: 

3) die Religion und die Kunst; das ist, unsre höchsten Empfindungen durch Worte, Töne oder 

Bilder auszudrücken; und da sucht denn die bildende Kunst zuerst: 

4) den Gegenstand; 

dann 

5) die Komposition, 

6) die Zeichnung, 

7) die Farbengebung, 

8) die Haltung, 

9) das Kolorit, 

10) den Ton.” 


„Nach meiner Meinung kann schlechterdings kein Kunstwerk entstehen, wenn der Künstler 

nicht von diesen ersten Momenten ausgegangen ist, auch ist kein Kunstwerk anders ewig: 

denn die Ewigkeit eines Kunstwerks ist doch nur der Zusammenhang mit der Seele des 

Künstlers, und durch den ist es ein Bild des ewigen Ursprungs seiner Seele. Ein Kunstwerk, 

was aus diesen ersten Momenten entspringt und in seiner Vollendung auch nur die 

Komposition erreicht, ist mehr wert als jede Künstelei, die bloß von der Komposition, ohne 

das Vorhergehende, angefangen, und wenn sie auch bis zum Ton völlig durchgeführt ist, und 

es ist klar, daß ohne das erste die übrigen Teile bis zum Ton gewiß nicht in den 

Zusammenhang und die Reinheit können gebracht werden. In dieser Folge kann also die 

Kunst nur wieder erstehen; hier aus dem innern Kern des Menschen muß sie entspringen, 

sonst bleibt sie Spielerei”. 

20


„Und was soll nun herauskommen bei all dem Schnickschnack in Weimar, wo sie unklug 

durch die bloßen Zeichen etwas wieder hervorrufen wollen, was schon dagewesen? Ist denn 

das jemals wieder entstanden? Ich glaube schwerlich, daß so etwas Schönes, wie der 

höchste Punkt der historischen Kunst war, wieder entstehen wird, bis alle verderblichen 

neueren Kunstwerke einmal zugrunde gegangen sind, es müßte denn auf einem ganz neuen 

Wege geschehen, und dieser liegt auch schon ziemlich klar da, und vielleicht käme bald die 

Zeit, wo eine recht schöne Kunst wiedererstehen könnte, das ist in der Landschaft. Wir 

können wohl sagen, daß es eigentlich noch keine rechten Künstler darin gegeben hat, nur so 

hin und wieder einige, und grade in den neuern Zeiten, die den Geist der Kunst auch hierin 

geahnet haben.” 

Brief an Ludwig Tieck vom 1. Dezember 1802 

„Ich glaube, daß ich Sie nun ein wenig verstehe, was Sie eigentlich unter Landschaft 

meinen. In der ganzen alten Geschichte haben, wiecs mir scheint, alle Künstler immer dahin 

gestrebt, in den Menschen das Regen und Bewegen der Elemente und Naturkräfte zu sehen 

und auszudrücken, wie im Homer und in der eigentlichen Geschichte immer nicht sowohl die 

Menschen individuell, sondern so genommen sind, wie die gewaltige Zeit sich in ihnen geregt 

hat; auch im Shakespeare; und vorzüglich in allen den antiken Bildern, und dies wäre so 

nach meinen Gedanken wohl das Abzeichen und der bestimmteste Unterschied der 

historischen Kunst von der Landschaft; auf solche Weise wäre auch nach dem »Jüngsten 

Gericht« von Michelangelo nicht gar viel mehr möglich gewesen. - Die Landschaft bestände 

nun natürlich in dem umgekehrten Satze, daß die Menschen in allen Blumen und 

Gewächsen und in allen Naturerscheinungen sich und ihre Eigenschaften und 

Leidenschaften sähen; es wird mir bei allen Blumen und Bäumen vorzüglich deutlich und 

immer gewisser, wie in jedem ein gewisser menschlicher Geist und Begriff oder Empfindung 

steckt, und wird es mir so klar, daß das noch vom Paradiese her sein muß; es ist grade so 

das Reinste, was noch in der Welt ist und worin wir Gott oder sein Abbild - nämlich das, was 

Gott zu der Zeit, da er die Menschen schuf, Mensch geheißen hat - erkennen können.” 

Brief an Ludwig Tieck vom 1. Dezember 1802 

„Das Rechte kann ich nur nicht so sagen und viel weniger schreiben, wie ich's meine. Ich 

wollte nämlich das, wie ich zu den Begriffen von den Blumen und der ganzen Natur gelangt 

bin, wiedergeben in Bildern, nicht was ich mir denke und was ich empfinden muß und was 

wahr und zusammenhangend darin zu sehen ist, sondern wie ich dazu gekommen bin und 

noch dazu komme, das zu sehen, zu denken und zu empfinden, so den Weg, den ich 

gegangen bin, und da müßte es doch kurios sein, daß andere Menschen das so gar nicht 

begreifen sollten. Es ist nur das, was ich zuvörderst wollte, viel schwieriger, und man muß 

sich selbst gewaltig attrapieren können; aber jenes andere kann mir nicht viel helfen. An den 

meisten Tagen ist es zwar nicht möglich, sich so darzustellen, ohne närrisch zu werden, 

allein die sind auch nicht dazu da, und es gibt sich alles durch Gewohnheit. Die Sache würde 

für jetzt fast weit mehr zur Arabeske und Hieroglyphe führen, allein aus diesen müßte doch 

die Landschaft hervorgehen, wie die historische Komposition doch auch daraus gekommen 

ist. So ist es auch nicht anders möglich, als daß diese Kunst aus der tiefsten Mystik der 

Religion verstanden werden müßte, denn daher muß sie kommen, und das muß der feste 

Grund davon sein, sonst fällt sie zusammen wie das Haus auf dem Sande.” 

21

Amor auf einem Wagen von Schmetterlingen gezogen 

„Liebe, Dich trägt ein Wagen, von Schmetterlingen gezogen, 

Und Du regierst sie sanft, spielend die Leyer dazu! 

Gütiger Gott, laß nie, laß nie die Fessel sie fühlen! 

Unter melodischem Klang fliegen sie willig und froh.” 

Friedrich Gottlieb Klopstock 

Die Lehrstunde [...] 

Flöten musst du, bald mit immer stärkerem Laute, 

Bald mit leiserem, bis sich verlieren die Töne; 

Schmettern dann, dass es die Wipfel des Waldes durchrauscht! 

Flöten, flöten, bis sich bey den Rosenknospen 

Verlieren die Töne. [...] 


Franz und Johannes Riepenhausen, Raffaels Erscheinung (1821), Poznan, 

Nationalmuseum, Sammlung Raczynski 

Franz und Johannes Riepenhausen, Polygnot-Rekonstruktion (1829), Frankfurt, Goethe- 

Museum 

Franz und Johannes Riepenhausen: Apotheose der heiligen Genoveva (Frontispiz aus: 

Leben und Tod der heiligen Genoveva), Kupferstich (1806) 

Franz und Johannes Riepenhausen: Genoveva und ihr Sohn Schmerzensreich in der 

Wildnis; Tod der hl. Genoveva ( aus: Leben und Tod der heiligen Genoveva), 

Kupferstich (1806) 

Philipp Otto Runge, Selbstbildnis (um 1801/02), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Selbstbildnis mit braunem Kragen (1802), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Achill und Skamandros (1801), Hamburg, Kunsthalle 


Philipp Otto Runge, Die Mutter an der Quelle (1804), ehem. Hamburg, im Glaspalast 1931 

verbrannt 

Philipp Otto Runge, Quelle und Dichter (1804), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Triumph des Amor (sog. Schmidtsche Hauptzeichnung) (1800), 

Hamburg, Privatbesitz 

Philipp Otto Runge, Triumph des Amor (1802), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Die Lehrstunde der Nachtigall (1801), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Entwurf zum Rahmen der „Lehrstunde der Nachtigall“ (1802), Hamburg, 

Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Entwurf zum Mittelbild der „Lehrstunde der Nachtigall“ (1802), Hamburg, 

Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Die Lehrstunde der Nachtigall (erste Fassung 1802), 1931 verbrannt 

Philipp Otto Runge, Die Lehrstunde der Nachtigall (1804/05), Hamburg, Kunsthalle 

7. Vorlesung: Philipp Otto Runge 


22

Die "Arabeske" 

Karl Konrad Pohlheim, Die Arabeske. Ansichten und Ideen aus Friedrich Schlegels Poetik, 

München u.a. 1966 

Werner Busch, Die notwendige Arabeske. Wirklichkeitsaneignung und Stilisierung in der 

deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts, Berlin 1985 

Frank Büttner, Peter Cornelius - Fresken und Freskenprojekte, Bd. 2, Stuttgart 1999, S. 78ff. 

„Rubriken zu den vier Tageszeiten 

Der Morgen ist die gränzenlose Erleuchtung des Universums 

Der Tag ist die gränzenlose Gestaltung der Creatur, die das Universum erfüllt. 

Der Abend ist die gränzenlose Vernichtung der Existenz in den Ursprung des Universums 

Die Nacht ist die gränzenlose Tiefe der Erkenntniß von der unvertilgten Existenz in Gott. 

Dies sind die vier Dimensionen des geschaffenen Geistes. Gott aber würket Alles in Allem; 

wer will gestalten, wie Er den Geschaffenen berührt?” 

Hinterlassene Schriften, Bd. 1, S. 82. 

Die „Hinterlassenen Schriften“ sind im Internet unter folgender Adresse zu finden: 

http://books.google.de/books?id=av4jAAAAMAAJ&printsec=titlepage&source=gbs_summary 

_r&cad=0 

Goethe im Gespräch zu Sulpiz Boisseree 1811: 

„Da sehen Sie einmal, was das für ein Zeug ist, zum Rasendwerden schön und toll zugleich. 

... das will alles umfassen und verliert sich darüber ins Elementarische, doch noch mit 

ungeheuren Schönheiten im Einzelnen; das sehen sie nur, was für Teufelszeug, und da 

wieder, was da der arme Kerl für Anmut und Herrlichkeit hervorgebracht, aber der arme 

Teufel hat s auch nicht ausgehalten, er ist schon hin, es ist nicht anders möglich, was so auf 

der Kippe steht, muß sterben oder verrückt werden, da ist keine Gnade.“ 

Brief an Daniel Runge, Dresden, 7. November 1802 

„Die Farbe ist die letzte Kunst und die uns noch immer mystisch ist und bleiben muß, die wir 

auf eine wunderlich ahnende Weise wieder nur in den Blumen verstehen. - Es liegt in ihnen 

das ganze Symbol der Dreieinigkeit zum Grunde: Licht, oder Weiß, und Finsternis, oder 

Schwarz, sind keine Farben, das Licht ist das Gute, und die Finsternis ist das Böse (ich 

beziehe mich wieder auf die Schöpfung); das Licht können wir nicht begreifen, und die 

Finsternis sollen wir nicht begreifen, da ist den Menschen die Offenbarung gegeben, und die 

Farben sind in die Welt gekommen, das ist: Blau und Rot und Gelb. Das Licht ist die Sonne, 

die wir nicht ansehen können, aber wenn sie sich zur Erde oder zum Menschen neigt, wird 

der Himmel rot. Blau erhält uns in einer gewissen Ehrfurcht, das ist der Vater, und Rot ist 

ordentlich der Mittler zwischen Erde und Himmel; wenn beide verschwinden, so kommt in der 

Nacht das Feuer, das ist das Gelbe und der Tröster, der uns gesandt wird auch der Mond ist 

nur gelb.” 

23

Philipp Otto Runge: Farbenkugel, oder Construktion des Verhältnisses aller Mischungen der 

Farben zu einander und ihrer vollständigen Affinität; mit angehängtem Versuch einer 

Ableitung der Harmonie in den Zusammenstellungen der Farben, Hamburg 1810 

Heinz Matile, Die Farbenlehre Philipp Otto Runges. Ein Beitrag zur Geschichte der 

Künstlerfarbenlehre, 2. verbesserte und vermehrte Auflage, München-Mittenwald 1979 

Ph. O. Runge an Ludwig Tieck, 29. März 1805 

„Ich habe (in den Bildern) den wunderbaren Unterschied andeuten wollen der unsichtbaren 

Farbe von der sichtbaren, oder der durchsichtigen von der undurchsichtigen. Alle Farben 

sind doch eigentlich durchsichtig, sie werden aber körperlich durch Weiß oder Schwarz. Die 

Wirkung einer klaren Lasurfarbe ist sehr verschieden von einer körperlich aufgetragenen 

Mischung. Die Farben, die wir meinen, sind etwas anderes als die, welche wir anwenden 

können; die letzteren sind einem Gesetz unterworfen, von welchem wir nur befreit werden, 

wenn wir es ganz erfüllen in der Hoffnung und dem Glauben an ein Besseres der Farben, 

das höher ist als unsre Vernunft. 

Wie das Licht der Sonne sich bricht in den drei Farben, und sie wieder in sich verschließt, so 

wälzt sich unsre Zeit durch ein Kreuz, welches sich bildet aus: 

hell 

weiß und schwarz 

dunkel” 

Ph. O. Runge an Ludwig Tieck, 29. März 1805 

„Wenn in dem ersten meiner Bilder also eine Helle sich über das Ganze verbreitet wie der 

»Morgen«, die emporblühend sich auflösen würde im Licht, so erscheint im zweiten (dem 

»Tag«) die irdische Frucht und Vollendung statt der himmlischen, die Natur geht in 

Ermattung des Weißen über, statt in die Vollendung des Lichtes. So entsteht die Sehnsucht 

in der Frucht und löset sich auf in dunkeln Brand; dann sinkt (im »Abend«) in die dunkle 

Angst der Welt die Sonne, und die Natur jauchzt auf in dem entzückten Moment, es scheint 

sich die Verkörperung auflösen zu wollen in den tönenden unendlichen Raum; nach oben 

aber kommt die Mattigkeit in der Hoffnung, und es verschließt unten der Kern (das Korn) die 

Tür des Lebens. Bis in dem letzten (der »Nacht«) ans Licht kommt, was das Licht vertragen 

kann und wo das Samenkorn vergangen ist im Glauben; so trennen sich dann die Geister 

von den Blumen, und Licht und Ton beschauen sich ineinander, einig und getrennt in einem 

Wesen.” 


Philipp Otto Runge, Die Zeiten, Blatt 1: Der Morgen 

Philipp Otto Runge, Die Zeiten, Blatt 2: Der Tag 

Philipp Otto Runge, Die Zeiten, Blatt 3: Der Abend 

Philipp Otto Runge, Die Zeiten, Blatt 4: Die Nacht 

Philipp Otto Runge, Die Zeiten, Blatt 1 und 3: Der Morgen; Der Abend 

Philipp Otto Runge, Die Zeiten, Blatt 2 und 4: Der Tag; Die Nacht 

Asmus Jakob Carstens, Der Morgen (1788), Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 

24

Johann Justin Preißler, Morgen und Abend, Illustrationen zu Justus Friedrich Wilhelm 

Zachariae: Die Tageszeiten : Ein Gedicht In vier Büchern, Rostock 1757, gestochen 

von Johann Christoph Sysang 

Philipp Otto Runge, Der Morgen, Kupferstichvorlage (Hamburg, Kunsthalle) und Kupferstich 

Philipp Otto Runge, Der Abend, Kupferstichvorlage (Hamburg, Kunsthalle) und Kupferstich 

Philipp Otto Runge, Die Nacht, Kupferstichvorlage (Hamburg, Kunsthalle) und Kupferstich 

Philipp Otto Runge, Der Tag, Kupferstichvorlage (Hamburg, Kunsthalle) und Kupferstich 

Philipp Otto Runge, Der Abend, Entwurf (1803), Winterthur, Stiftung O. Reinhart 

Philipp Otto Runge, Der Abend, Konstruktionszeichnung (1803) und Kupferstich 

Philipp Otto Runge, Der Morgen, Konstruktionszeichnung (1803) und Kupferstich 

Raffael und Werkstatt, Pfeiler mit Groteskendekoration in den Loggien des Vatikanischen 

Palastes 

Philipp Otto Runge, Farbenkugel, Hamburg 1810 

Philipp Otto Runge, Der Morgen, Entwurf zum Mittelbild, Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Studie zur Aurora, Berlin, Staatl. Museen 

Philipp Otto Runge, Der Morgen, Konstruktionszeichnung (1808), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Der Morgen, Gesamtentwurf (1808), Berlin, Staatl. Museen 

Philipp Otto Runge, Der kleine Morgen, (1808), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Der große Morgen, (1809-1810), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Die Ruhe auf der Flucht (nach 1805), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Niltallandschaft (1805/06), Hamburg, Kunsthalle 

8. Vorlesung: Nachtrag zu Philipp Otto Runge 

Caspar David Friedrich 


Caspar David Friedrich (1774-1840) 

Sigrid Hinz (Hrsg.), Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen, München 

1968 

Caspar David Friedrich, Kritische Edition der Schriften des Künstlers und seiner 

Zeitzeugen, Teil I: Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden von 

größtentheils noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, bearb. von 

Gerhard Eimer und Günther Rath, Frankfurt a. M. 1999 

Caspar David Friedrich, Die Briefe. Hrsg. und kommentiert von Herrmann Zschoche, 

Hamburg 2005 

Oeuvrekatalog: 

Helmut Börsch-Supan u. Karl Wilhelm Jähnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, 

Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973 

25

Forschungsliteratur: 

Werner Hofmann (Hrsg.), Caspar David Friedrich 1774-1840. Katalog der Ausstellung 

Hamburg 1974, München 1974 

Joseph Leo Koerner, Caspar David Friedrich and the subject of Landscape, London 

1990 (deutsch: München 1998) 

Werner Busch, Caspar David Friedrich : Ästhetik und Religion, München 2003 

Hilmar Frank, Aussichten ins Unermessliche: Perspektivität und Sinnoffenheit bei 

Caspar David Friedrich, Berlin 2004 

Thomas Noll, Die Landschaftsmalerei von Caspar David Friedrich : Physikotheologie, 

Wirkungsästhetik und Emblematik ; Voraussetzungen und Deutung, München [u.a.] 

2006 

Hubertus Gaßner (Hrsg.), Caspar David Friedrich - Die Erfindung der Romantik, 

Katalog Museum Folkwang Essen - Hamburger Kunsthalle, München 2006 


Philipp Otto Runge, Der kleine Morgen, (1808) Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Die Ruhe auf der Flucht (nach 1805), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Die Hülsenbeckschen Kinder (1805/06), Hamburg, Kunsthalle 

Philipp Otto Runge, Die Eltern des Künstlers (1806), Hamburg, Kunsthalle 

Caspar David Friedrich, Selbstbildnis (1800), Kopenhagen, Staatliches Museum für 

Kunst 

Caspar David Friedrich, Selbstbildnis (1802), Hamburg, Kunsthalle 

Caspar David Friedrich, Selbstbildnis (1810), Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Amalia und Franz, aus Schillers „Die Räuber” (1799), Berlin, 

Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Die Luisenquelle in Frederiksdahl (1797), Hamburg, Kunsthalle 

Caspar David Friedrich, Bauernhäuser vor Berghang (1799), Düsseldorf, Museum Kunst 

Palast 

Caspar David Friedrich, Bauernhäuser am Berghang, Radierung (1799), Dresden, 


Caspar David Friedrich, Die Brandstätte, Radierung (1802), Greifswald, Pommersches 

Landesmuseum 

Caspar David Friedrich, Frau auf einem Felsen sitzend (1801), Dresden, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Wanderer am Meilenstein (1802), München, Graph. Sammlung 

Caspar David Friedrich, Frau mit Spinnennetz zwischen kahlen Bäumen, Radierung (um 

1802) 

Caspar David Friedrich, Frau mit Raben am Abgrund, Holzschnitt (um 1801/02) 

Caspar David Friedrich, Sommerlandschaft mit abgestorbener Eiche (1805), Weimar 

Kunstsammlung 

Caspar David Friedrich, Wallfahrt bei Sonnenaufgang/untergang (um 1805), Weimar 

Kunstsammlung 

Caspar David Friedrich, Der Frühling (1803) Berlin, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Der Sommer, Berlin, Kupferstichkabinett, (verschollen) 

26

Caspar David Friedrich, Der Herbst, Berlin, Kupferstichkabinett, (verschollen) 

Caspar David Friedrich, Der Winter, Berlin, Kupferstichkabinett, (verschollen) 

Caspar David Friedrich, Der Sommer (1807), München, Neue Pinakothek 

Caspar David Friedrich, Der Winter (1808), 1931 verbrannt 

Caspar David Friedrich, Der Morgen (um 1820/1), Hannover, Niedersächsisches 

Landesmuseum 

Caspar David Friedrich, Der Abend (um 1820/1), Hannover, Niedersächsisches 

Landesmuseum 

Caspar David Friedrich, Der Mittag (um 1822), Hannover, Niedersächsisches 

Landesmuseum 

Caspar David Friedrich, Der Nachmittag (um 1822), Hannover, Niedersächsisches 

Landesmuseum 

Caspar David Friedrich, Meeresstrand mit Fischer - Nebel (1807), Wien, Kunsthistorisches 

Museum 

Caspar David Friedrich, Der Nebel (1807), Wien, Kunsthistorisches Museum 

Caspar David Friedrich, Eiche mit Storchennest (1806), Oslo, Nationalmuseum 

Caspar David Friedrich, Eiche (1809), Oslo, Nationalmuseum 

Caspar David Friedrich, Zwei Hünengräber, Baumstudie (1801), Köln, Walraff-Richartz- 

Museum 

Caspar David Friedrich, Felsbrocken und Bäume, Gehöft, Farne (1808), Toronto, Lavis Fine 

Art 

Caspar David Friedrich, Felsige Kuppe (1813), Dresden, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Schonerbrigg (um 1815), Mannheim, Kunsthalle 

Caspar David Friedrich, Segelschiff (1818), Berlin, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Schiffe im Wolgaster Hafen (1818), Oslo, Nationalmuseum 

Caspar David Friedrich, Wiesen bei Greifswald (zw. 1809-1815), Prov. Bes. 

Caspar David Friedrich, Waldlandschaft mit Steinsetzung auf Jasmund (um 1806), 

Privatbesitz 

Caspar David Friedrich, Arkona (1801), Dresden, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Blick auf Arkona bei Mondschein (1801), Privatbesitz 

Caspar David Friedrich, Der Einsame Baum (1821/22), Berlin, Staatliche Museen 

Caspar David Friedrich, Mondaufgang am Meer (1821/22), Berlin, Staatliche Museen 

Caspar David Friedrich, Hünengrab am Meer (1807), Weimar, Staatliche Kunstsammlung 

Caspar David Friedrich, Hünengrab im Schnee (1807), Dresden, Staatliche Kunstsammlung 

Jakob Philipp Hackert, Flusslandschaft (1805), Berlin, Staatliche Museen 

9. Vorlesung: Caspar David Friedrich 


Caspar David Friedrich, Kritische Edition der Schriften des Künstlers und seiner Zeitzeugen, 

Teil I: Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden von größtentheils noch 

lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, bearb. von Gerhard Eimer und Günther Rath, 

Frankfurt a. M. 1999 

„Wenn der Mahler nichts als die todte Natur nachzuahmen versteht; oder richtiger gesagt, 

nichts als die Natur todt nachahmen kann, dann ist er nicht viel mehr als ein gebildeter Affe 

oder steht mit einer Putzmacherin gleich. (529-535) 

27

„Die einzig wahre Quelle der Kunst ist unser Herz die Sprache eines rein kindlichen Gemüthes. 

Ein Gebilde so nicht aus diesem Borne entsprungen ist kann nur Künstelei sein. Jedes echte 

Kunstwerk wird in geweihter Stunde empfangen und in glücklicher geboren, oft dem Künstler 

unbewußt aus innerem Drange des Herzens“ (477-485) 

Schließe dein leibliches Auge damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild. Dann 

fördere zutage was du im dunklen gesehen, damit es zurück wirke von außen nach innen. 

(497-503) 

Eva Reitharova und Werner Sumowski, Beiträge zu Caspar David Friedrich, Pantheon 35, 

1977, S. 41-50. 

Karl-Ludwig Hoch, Der sogenannte Tetschener Altar Caspar David Friedrichs, in: Pantheon 39, 

1981, S. 322-326 

„Ramdohr-Streit“ 

Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr, Über ein zum Altarblatte bestimmtes 

Landschaftsgemälde von Herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie 

und Mystizismus überhaupt, in: Zeitschrift für die elegante Welt 17. - 21. Jan. 1809 

Die Texte abgedruckt bei: 

Sigrid Hinz (Hrsg.), Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen, München 1968, S. 

131-188 

Tetschener Altar: 

„Beschreibung des Bildes: 

Auf dem Gipfel steht hoch aufgerichtet das Kreuz, umgeben von immergrünen Tannen, und 

immergrüner Epheu umwindet des Kreuzes Stamm. Strahlend sinkt die Sonne, und im Purpur 

des Abendrotes leuchtet der Heiland am Kreuz. 

Deutung des Bildes: 

Jesus Christus an das Holz geheftet, ist hier der sinkenden Sonne zugekehrt, als das Bild des 

ewigen allbelebenden Vaters. Es starb mit Jesu Lehre eine alte Welt, die Zeit, wo Gott der 

Vater unmittelbar wandelte auf Erden. Diese Sonne sank, und die Erde vermochte nicht mehr 

zu fassen das scheidende Licht. Da leuchtet vom reinsten edelsten Metall der Heiland am 

Kreuz im Golde des Abendrots und widerstrahlt so im gemilderten Glanz auf Erden. Auf einem 

Felsen steht aufgerichtet das Kreuz, unerschütterlich fest wie unser Glaube an Jesum 

Christum. Immergrün, durch alle Zeiten während, stehen die Tannen um das Kreuz, wie die 

Hoffnung der Menschen auf ihn, den Gekreuzigten. 

Goldener Schnitt 

28

a verhält sich zu b wie a+b zu a 

Theodor Körner - Friedrichs Totenlandschaft 

1. 

Die Erde schweigt mit tiefem, tiefem Trauern, 

Vom leisen Geisterhauch der Nacht umflüstert. 

Horch, wie der Sturm in alten Eichen knistert 

Und heulend braust durch die verfallnen Mauern. 

Auf Gräbern liegt, als wollt' er ewig dauern, 

Ein tiefer Schnee, der Erde still verschwistert, 

Und finstrer Nebel, der die Nacht umdüstert, 

Umarmt die Welt mit kalten Todesschauern. 

Es blickt der Silbermond in bleichem Zittern 

Mit stiller Wehmut durch die öden Fenster. 

Auch seiner Strahlen sanftes Licht verglüht. 

Und leis' und langsam zu des Kirchtors Gittern, 

Still wie das Wandern nächtlicher Gespenster, 

Ein Leichenzug mit Geisterschritten zieht. 

2. 

Und plötzlich hör' ich süße Harmonieen, 

Wie Gottes Wort, in Töne ausgegossen, 

Und Licht, als wie dem Kruzifix entsprossen, 

Und meines Sternes Schimmer seh' ich glühen. 

29

Da wird mir's klar in jenen Melodieen: 

Der Quell der Gnade ist in Tod geflossen, 

Und jene sind der Seligkeit Genossen, 

Die durch das Grab zum ew'gen Lichte ziehen. 

So mögen wir das Werk des Künstlers schauen! 

Ihn führte herrlich zu dem schönsten Ziele 

Der holden Musen süße, heil'ge Gunst. 

Hier darf ich kühn dem eignen Herzen trauen; 

Nicht kalt bewundern soll ich, nein, ich fühle, 

Und im Gefühl vollendet sich die Kunst. 


Caspar David Friedrich, Die vier Jahreszeiten (1803) Berlin, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Meeresstrand mit Fischer - Nebel (1807), Wien, Kunsthistorisches 

useum 

Caspar David Friedrich, Der Einsame Baum (1821/22), Berlin, Staatliche Museen 

Caspar David Friedrich, Mondaufgang am Meer (1821/22), Berlin, Staatl. Museen 

Caspar David Friedrich, Eiche mit Storchennest (1806), Oslo, Nationalmuseum 

Caspar David Friedrich, Hünengrab am Meer (1807), Weimar, Staatliche Kunstsammlung 


Caspar David Friedrich, Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar) (1807/08), Dresden, 

Kunstsammlung 

Caspar David Friedrich, Kreuz im Gebirge (1806/07), Berlin, Kupferstichkabinett 

Caspar David Friedrich, Abtei im Eichwald (1808-10), Berlin, Nationalgalerie 

Caspar David Friedrich, Mönch am Meer (1808-10), Berlin, Nationalgalerie 

Caspar David Friedrich, Ruine Eldena (um 1825), Berlin, Nationalgalerie 

10. Vorlesung: Caspar David Friedrich 


Carl Gustav Carus, Briefe über Landschaftsmalerei, Fakimile der 2., verm. Ausg. Leipzig 

1835, hrsg. von Dorothea Kuhn, Heidelberg 1972 

Thomas Noll, Die Landschaftsmalerei von Caspar David Friedrich, München 2006 

Goethe und Caspar David Friedrich 

Richard Benz, Goethe und die romantische Kunst, München 1940 

Frank Büttner, Der Streit um die "Neudeutsche religios-patriotische Kunst". In: Aurora, 

Jahrbuch der Eichendorff-Gesellschaft, Band 43, 1983, S. 55-76 

30

Ernst Osterkamp, Im Buchstabenbilde. Studien zum Verfahren Goethescher 

Bildbeschreibungen, Stuttgart 1991 

Frank Büttner, Abwehr der Romantik. In: Goethe und die Kunst, Katalog der Ausstellung 

Schirn Kunsthalle Frankfurt und Kunstsammlungen zu Weimar 1994, hrsg. von Sabine 

Schulze, Stuttgart 1994, S. 456-467 

Johann Wolfgang v. Goethe, Ruysdael als Dichter, geschrieben 1813, Erstdruck in: 

Morgenblatt für gebildete Stände, Nr. 107, 3. Mai 1816 

Johannes Grave, Caspar David Friedrich und die Theorie des Erhabenen. Friedrichs 

'Eismeer' als Antwort auf einen zentralen Begriff der zeitgenössischen Ästhetik, Weimar 2001 


Caspar David Friedrich, Mönch am Meer; Abtei im Eichwald (1808-10), Berlin, 


Caspar David Friedrich, Landschaft mit Regenbogen (1810), Weimar, Staatliche 

Kunstsammlungen 

Claude Joseph Vernet, Orientalischer Seehafen bei Sonnenaufgang (1755), München, 

Bayer. Staatsgemäldeslg. 

Caspar Wolf, Zweiter Staubbachfall im Lauterbrunnental im Winter (1773–1778)Bern, 

Kunstmuseum 

Jacques-Louis David, Belisarius empfängt Almosen (1781), Lille, Musée des Beaux Arts 

Caspar David Friedrich, Frau am Fenster (1822), Berlin, Staatliche Museen 

Caspar David Friedrich, Blick aus dem Atelierfenster (1805-06), Wien, Kunsthistorisches 

Museum 

Karl Ludwig Kaaz, Aussicht aus einem Fenster der Villa des Malers Grassi nach dem 

Plauenschen (1807), Privatbesitz 

Wilhelm Tischbein, Goethe am Fenster der römischen Wohnung am Corso (1787), Frankfurt 

a.M., Goethe-Museum 

Caspar David Friedrich, Frau vor der untergehenden Sonne (1818), Essen, Museum 

Folkwang 

Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer (1818), Hamburg, Kunsthalle 

Jacob van Ruisdael, Der Judenfriedhof bei Ouderkerk (1653-1655), Dresden, 

Gemäldegalerie 

Jacob van Ruisdael, Das Kloster (um 1650/55), Dresden, Gemäldegalerie 


Caspar David Friedrich, Grabmale alter Helden (1812), Hamburg, Kunsthalle 

Caspar David Friedrich, Der Chasseur im Walde (um 1813), Privatbesitz 

Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes (1819-20), Dresden, 

Staatliche Kunstsammlungen 

Caspar David Friedrich, Huttens Grab (1823/24), Weimar, Staatliche Kunstsammlungen 

Caspar David Friedrich, Auf dem Segler (1818/19), Sankt Petersburg, Staatliche Eremitage 

Caspar David Friedrich, Das Eismeer (1823/24), Hamburg, Kunsthalle 

31

Caspar David Friedrich, Wrack im Eismeer (1798), Hamburg, Kunsthalle 

Caspar David Friedrich, Die Lebensstufen (1833/37), Leipzig, Museum der bildenden Künste 

Caspar David Friedrich, Ruine Eldena (um 1825), Berlin, Nationalgalerie 

Caspar David Friedrich, Das große Gehege (um 1832), Dresden, Staatliche 

Kunstsammlungen 

Caspar David Friedrich, Das große Gehege (um 1822), England, Kunsthandel 

Caspar David Friedrich, Sarg am Grab (um 1836), Moskau, Museum der bildenden Künste 

Caspar David Friedrich, Sarg, Grab und Eule (1835/37), Hamburg, Kunsthalle 

Georg Friedrich Kersting, Caspar David Friedrich in seinem Atelier (1819), Berlin, 


Georg Friedrich Kersting, Caspar David Friedrich in seinem Atelier (1811), Hamburg, 

Kunsthalle 

11. Vorlesung: 

Die Lukasbrüder - Friedrich Overbeck und Franz Pforr 


Mitchell Benjamin Frank, German romantic painting redefined. Nazarene tradition and the 

narratives of romanticism, Aldershot [u.a.] 2001 

Max Hollein (Hrsg.). Religion, Macht, Kunst: Die Nazarener, Katalog der Ausstellung 

Ausstellungshalle Schirn, Köln 2005 

Lukasbruderschaft 

Gründungsmitglieder 1809 

J. Friedrich Overbeck (1789-1869);Franz Pforr (1788-1812); Joseph Wintergerst (1783- 

1867); Joseph Sutter (1781-1866); Ludwig Vogel (1788-1879); [Johann Conrad Hottinger 

(1788-1828)] 

Später aufgenommen: 

Giovanni Colombo (1810); Peter Cornelius (1812); Wilhelm Schadow (1813); Johann 

Scheffer von Leonhardshoff (1815); Philipp Veit (1816), Johannes Veit (1816); Julius Schnorr 

von Carolsfeld (1817); Ferdinand Olivier (1817) 

Johann Friedrich Overbeck (1789-1869) 

Margaret Howitt, Friedrich Overbeck, sein Leben und Schaffen, 2 Bde. Freiburg i.Br. 1886 

Jens Christian Jensen, Overbeck in Wien 1806 bis 1807. Kalendarium seiner Freundschaft 

mit Pforr und die Wandlung seiner Kunstanschauung. In: Anzeiger des Germanischen 

Nationalmuseums, Jahrgang 1974, S. 105 ff. 

Johann Friedrich Overbeck (1789-1869). Gemälde und Zeichnungen. Katalog der 

Ausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, hrsg. von 

Andreas Blühm und Gerhard Gerkens, Lübeck 1989 

32

Brigitte Heise, Johann Friedrich Overbeck. Das künstlerische Werk und seine literarischen 

und autobiographischen Quellen (Pictura et poesis, Bd. 11), Köln/Weimar/Wien 1999 

Michael Thimann, Hieroglyphen der Trauer. Johann Friedrich Overbecks "Beweinung 

Christi". In: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, 28.2001, p. 191_234 

Franz Pforr (1788-1812) 

Fritz Herbert Lehr, Die Blütezeit der romantischen Bildkunst. Franz Pforr, der Meister des 

Lukasbundes, Marburg 1924 

Frank Büttner, Ein konservativer Rebell - Franz Pforrs Zeichnungen zu Goethes "Götz von 

Berlichingen". In: "Bedeutung in den Bildern" : Festschrift für Jörg Traeger zum 60. 

Geburtstag hrsg. von Karl Möseneder, Regensburg 2002, S. 9-38 

Heinrich Thommen, Ludwig Vogels Kopien und die Entdeckung von Franz Pforrs 

"Costümsammlung" im Klebealbum LM 68606 des Schweizerischen Landesmuseums. In: 

Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 62.2005,2, p. 91-130 

Stefan Matter und Maria, Christina Boerner, ... kann ich vielleicht nur dichtend mahlen? Franz 

Pforrs Fragment eines Künstlerromans und das Verhältnis von Poesie und Malerei bei den 

Nazarenern, Köln [u.a.] : Böhlau, 2007 


Carl Vogel von Vogelstein, Bildnis J. F. Overbeck (1814), Dresden, Kupferstichkabinett 

J. F. Overbeck, Sitzender männlicher Akt (1808), Lübeck, Museum für Kunst und 

Kulturgeschichte 

J. F. Overbeck, Jason vor seinem Onkel Pelias (1807/08), Lübeck, Museum für Kunst und 


Eberhard Wächter, Hiob und seine Freunde ( 1807-1824/1836), Stuttgart, Staatsgalerie 

J. F. Overbeck, Selbstbildnis mit Bibel (1808/09), Lübeck, Museum für Kunst und 

Kulturgeschichte, Radierung 



Der hl. Lukas: Signet der Lukasbruderschaft 1809 

Bundesbrief der Lukasbruderschaft für J. F. Overbeck, 1809 

J. F. Overbeck, Jakobs Werbung (1807/08), Lübeck, Museum für Kunst und Kulturgeschichte 

J. F. Overbeck, Auferweckung des Lazarus (1808), Lübeck, Museum für Kunst und 


J. F. Overbeck, Einzug Christi in Jerusalem (vollendet 1824), ehem. Lübeck Marienkirche 

J. F. Overbeck, Einzug Christi in Jerusalem (1809), Lübeck, Museum für Kunst und 


J. F. Overbeck, Bildnis des Malers Franz Pforr (um 1810/ lt. Ausstellungskatalog Lübeck um 

1810/1865), Berlin, Nationalgalerie 

J. F. Overbeck, Madonna vor der Mauer (1811), Lübeck, Museum für Kunst und 


Pietro Perugino, Madonna in Anbetung des Kindes (um 1503), New York, Pierpont Morgan 

Library 

33

Raffael, Madonna Solly (um 1501/02), Berlin, Staatl. Museen 

Giovanni Bellini, Madonna mit schlafendem Kind (um 1470), Venedig, Accademia 

J. F. Overbeck, Christus bei Maria und Martha (1813/16), Berlin, Nationalgalerie 

Raffael, Sposalizio (1504), Mailand, Brera 

J. F. Overbeck, Triumph der Religion in den Künsten (1831-40), Frankfurt a.M., Städelsches 


J. F. Overbeck, Allegorie der Künste (um 1860), Frankfurt a. M., Städelsches Kunstinstitut 

J. F. Overbeck, Beweinung Christi (1845), Lübeck, Marienkirche 

J. F. Overbeck, Dürer und Raffael vor dem Throne der Kunst / reichen sich vor dem Thron 

der Religion die Hand (um 1810), Wien, Albertina 

J. F. Overbeck, Italia und Germania (1828), München, Neue Pinakothek 

J. F. Overbeck, Cimon und Pero (1807), Lübeck, Museum für Kunst und Kulturgeschichte 

Franz Pforr, Selbstbildnis (1810), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

Franz Pforr, Einzug Rudolfs von Habsburg in Basel (um 1808/10), Frankfurt a.M., 

Städelsches Kunstinstitut 

Franz Pforr, Der Graf von Habsburg und der Priester (um 1810), Frankfurt a.M., Städelsches 


Franz Pforr, Allegorie der Freundschaft (1808), Zeichnung, Frankfurt a.M., Städelsches 


Franz Pforr, Sulamith und Maria (um 1810), Schweinfurt,Sammlung Georg Schäfer 

12. Vorlesung: Die Lukasbrüder, Friedrich Overbeck und Franz Pforr 


Hans-Joachim Ziemke, Franz Pforrs Studiumsbericht. In: Correspondances. Festschrift für 

Margret Stuffmann, hrsg. von Hildegard Bauereisen u.a., Mainz 1996, S. 135-146 

Sabine Fastert, Die Entdeckung des Mittelalters. Geschichtsrezeption in der nazarenischen 

Malerei des frühen 19. Jahrhunderts, München 2000 

Klaus Lankheit, Das Freundschaftsbild der Romantik, Heidelberg 1952 

Frank Büttner, Bilder als Manifeste der Freundschaft und der Kunstanschauung zwischen 

Aufklärung und Romantik in Deutschland. In: Staatliche Graphische Sammlung München. 

Johann Friedrich Overbeck. Italia und Germania (Kulturstiftung der Länder - Patrimonia, Bd. 

224), München 2002, S. 15-36. 

Sabine Fastert, Die Sieben Sakramente von Johann Friedrich Overbeck : ein nazarenisches 

Kunstprojekt im Kontext seiner Zeit, München 1996 

Franz Pforr: „Meine Neigung zieht mich in die Zeit des Mittelalters, wo sich die Würde des 

Menschen noch in voller Kraft zeigt. Auf dem Schlachtfelde wie in der Ratsstube, auf dem 

Markte wie im häuslichen Kreis spricht sie sich deutlich und bestimmt aus; der Geist dieser Zeit 

ist so schön und von den Künstlern so wenig benutzt. Das Fabelhafte knüpft sich oft an das 

Wahre, selten ohne Moral, in allem herrscht ein sinniges Wesen, das der Kunst so sehr 

geeignet ist.“ (aus: Hans-Joachim Ziemke, Franz Pforrs Studiumsbericht) 


34



J. F. Overbeck, Bildnis des Malers Franz Pforr (1810/1865), Berlin, Nationalgalerie 

J. F. Overbeck, Christus bei Maria und Martha (1813/16), Berlin, Nationalgalerie 

Franz Pforr, Selbstbildnis (1810), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

F. Pforr, Szene aus Wilhelm Tell (III,3), (um 1806), München, Graphische Sammlung 

F. Pforr, Wallenstein in der Schlacht bei Lützen (1806), Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 

F. Pforr, Wallenstein in der Schlacht bei Lützen (1806), ehem. Dresden, Slg. Lahmann 

F. Pforr, Studienblatt: Fechtende (1806), Zürich, Schweizerisches Landesmuseum 

F. Pforr, Einzug Rudolfs von Habsburg in Basel (1808-10), Frankfurt a.M., Städelsches 


F. Pforr, Einzug Rudolfs von Habsburg in Basel, Entwurf (1808), Frankfurt a.M., Städelsches 


F. Pforr, Der Graf von Habsburg und der Priester (um 1810), Frankfurt a.M., Städelsches 


F. Pforr, Götz und Bruder Martin (Akt I,2( (1810), Weimar, Goethe-Nationalmuseum 

F. Pforr, Götz und die Bauernführer (Akt V,2) (1810), Weimar, Goethe-Nationalmuseum 

F. Pforr, Götz und die Bauernführer (Akt V,2) (1809/10), Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 

F. Pforr, Nürnberger Kaufleute vor Kaiser Maximilian und Weislingen (Akt III,1) (1810), Weimar, 

Goethe-Nationalmuseum 

F. Pforr: Nürnberger Kaufleute vor Kaiser Maximilian und Weislingen (Akt III,1) (1811), 

Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

Albrecht Dürer: Bildnis Kaiser Maximilians I. (um 1519), Holzschnitt 

Franz Pforr: Götz und Bruder Martin, Bleistift (1811), Weimar, Goethe-Nationalmuseum 

Hans Burgkmair: Ehrenhold überbringt Theuerdank die Botschaft der Königin, Holzschnitt (um 

1515) 

F. Pforr, Allegorie der Freundschaft (1808), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

F. Pforr, Sulamiths und Marias Hochzeitsmorgen (1810), Berlin, Kupferstichkabinett 

F. Pforr, Sulamith und Maria (1811), Schweinfurt, Museum Georg Schäfer 

J. F. Overbeck, Sulamith und Maria (Italia und Germania), erster Karton (1811/12), Lübeck, 

Museen für Kunst- und Kulturgeschichte 

J. F. Overbeck, Sulamith und Maria (Italia und Germania), zweiter Karton (ab 1815), München, 

Graphische Sammlung 

J. F. Overbeck, Italia und Germania (1815-1828), München, Neue Pinakothek 

Nach F. Pforr, Dürer und Raffael am Thron der Kunst, Kupferstich 

J. F.Overbeck, Dürer und Raffael vor dem Throne der Kunst / reichen sich vor dem Thron der 

Religion die Hand (um 1810/11), Wien, Albertina 

F. Pforr, Sulamith und Maria (1811), Schweinfurt, Museum Georg Schäfer 

J.F.Overbeck, Maria und Elisabeth mit dem Jesuskind und dem Johannesknaben(1825), 

München, Neue Pinakothek 

Raffael, Die hl. Familie aus dem Hause Canigiani (um 1506), München, Alte Pinakothek 

J. F. Overbeck,Die Taufe (um 1865), München, Neue Pinakothek 

J. F. Overbeck, Christus entzieht sich seinen Verfolgern (1866), Antwerpen, Koninklijk Museum 

35

voor Schone Kunsten 

13. Vorlesung: Peter Cornelius - das frühe Werk 


Peter von Cornelius (1783-1867) 

Herman Riegel, Cornelius, der Meister der deutschen Malerei, Hannover 1866 

Alfred v. Wolzogen, Peter von Cornelius, Berlin 1867 

Ernst Förster, Peter von Cornelius. Ein Gedenkbuch aus seinem Leben und Wirken, 2 Bde., 


Herman Riegel, Peter Cornelius, Festschrift zu des großen Künstlers hundertstem 

Geburtstage, Berlin 1883 

Alfred Kuhn, Peter Cornelius und die geistigen Strömungen seiner Zeit, Berlin 1921 

Herbert v. Einem, Peter Cornelius, in: Wallraf-Richartz Jahrbuch, Bd. 16, 1954, 104ff. 

Frank Büttner, Peter Cornelius – Fresken und Freskenprojekte, Bd. 1, Wiesbaden 

1980, Bd. 2, Stuttgart 1999 

Frank Büttner, Subjektives Gefühl, künstlerisches Ideal und christliche Wahrheit. Das 

religiöse Bild im frühen Werk von Peter Cornelius, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Bd. 

52, 1991, 237 ff. 

P. Cornelius, Bilder zu Goethes Faust 

Alfred Kuhn, Die Faustillustrationen des Peter Cornelius in ihrer Beziehung zur 

deutschen Nationalbewegung der Romantik: als Einleitung zu dem durch den Verlag 

Dietrich Reimer veranstalteten Neudruck der Originalstiche aus dem Jahre 1816, 


Frank Büttner, Peter Cornelius. Fresken und Freskenprojekte, Bd. 1, Wiesbaden 

1980, S. 26-36 

Martin Sonnabend, Peter Cornelius : Zeichnungen zu Goethes Faust ; aus der 

Graphischen Sammlung im Städel, Frankfurt am Main, 1991 

„Charakteristische Kunst“ 

J. W. v. Goethe, Von deutscher Baukunst (1772) 

„Diese charakteristische Kunst ist nun die einzig wahre. Wenn sie aus inniger, einiger, 

eigner, selbständiger Empfindung um sich wirkt, unbekümmert, ja unwissend alles 

36

Fremden, da mag sie aus rauher Wildheit oder aus gebildeter Empfindsamkeit 

geboren werden, sie ist ganz und lebendig. Da sehr ihr bei Nationen und einzelnen 

Menschen dann unzählige Grade“ 

Das „objektiv Charakteristische“ 

Aloys Hirt, Versuch über das Kunstschöne. In: Die Horen. Eine Monatsschrift, 3. Jg., 

7. Stück, 1797, S. 1-37 

Gregor Stemmrich, Das Charakteristische in der Malerei: Statusprobleme d. nicht 

mehr schönen Künste u. ihre theoretische Bewältigung, Berlin: Verlag für 

Wissenschaft und Forschung, 1994 

Harald Tausch, Das vermessene Charakteristische: zu Aloys Hirts römischer Ästhetik. 

In: Claudia Sedlarz [Hrsg.], Aloys Hirt: Archäologe, Historiker, Kunstkenner, Laatzen: 

Wehrhahn, 2004, S. 69-103 

Das „subjektiv Charakteristische“ 

Frank Büttner, Exkurs über die ‚charakteristische Kunst‘. In: ders. Peter Cornelius, 

Fresken und Freskenprojekte, Bd. 1, Wiesbaden 1980, S. 17-26 

Jürgen Schönwälder, Ideal und Charakter. Untersuchungen zu Kunsttheorie und 

Kunstwissenschaft um 1800, München 1995 

Peter Cornelius, Darstellungen aus dem Liede der Nibelungen 

Klaus Lankheit, Nibelungen-Illustrationen der Romantik. Zur Säkularisierung 

christlicher Bildformen im 19. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Kunstwissen-schaft, Bd. 

7.1953, p. 95-111 

Ulrich Schulte Wülwer, Das Nibelungenlied in der deutschen Kunst des 19. und 20. 

Jahrhunderts, Giessen 1980 

Frank Büttner, Nibelungen-Bilder der deutschen Romantik. In: Die Nibelungen. Sage- 

Epos-Mythos, hrsg. von Joachim Heinzle, Klaus Klein und Ute Obhof, Wiesbaden 

2003, S. 561-582 


P. Cornelius, Odysseus, der den Kyklopen hinterlistig mit Wein besänftigt (1803), 

Burg Stolzenfels 

P. Cornelius, Strandendes Schiff (1804), Weimar, Kunstsammlungen 

P. Cornelius, Bilder zu Goethes Faust, Titelblatt, gestochen von Ferdinand 

Ruscheweyh, Frankfurt 1816 

P. Cornelius Auerbachs Keller (Bilder zu Goethes Faust, Blatt 4) (1811), Frankfurt 

37


P. Cornelius, Szene am Ausgang der Kirche (Bilder zu Goethes Faust, Blatt 5) 

(1811), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

Ulm, Münster, Zustand im Jahr 1821 

P. Cornelius, Die Erscheinung am Rabenstein (Bilder zu Goethes Faust, Blatt 10), 


Joh. Riepenhausen, Begegnung Fausts mit Gretchen vor der Kirche (1811), 

Schweinfurt, Museum Schäfer 

P. Cornelius, Szene am Ausgang der Kirche. Entwurfszeichnung (1810/11 ), Frankfurt 


P. Cornelius, Mephisto. Figurenentwurf (1810/11), Frankfurt a.M., Städelsches 


P. Cornelius, Szene im Kerker (Bilder zu Goethes Faust, Blatt 12) (1815), Frankfurt 


P. Cornelius, Die Erscheinung am Rabenstein (Bilder zu Goethes Faust, Blatt 10), 


P. Cornelius, Gretchen vor der Mater Dolorosa. (Bilder zu Goethes Faust, Blatt 7) 


A. Dürer, Randzeichnungen im Gebetbuch Maximilians (um 1515), München, Bayer. 

Staatsbibliothek 

P. Cornelius, Prolog im Himmel. Titelblatt der Bilder zu Goethes Faust (Bilder zu 

Goethes Faust, Blatt 1) (1814/15), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

P. Cornelius, Vorspiel auf dem Theater. Kupferstichvorlage (Bilder zu Goethes Faust, 

Blatt 2) (1815), Frankfurt a.M., Städelsches Kunstinstitut 

P. Cornelius, Siegfrieds Abschied von Kriemhilde (Die Nibelungen, Blatt 4) (1812), 

Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 

P. Cornelius Siegfrieds Tod (Die Nibelungen, Blatt 6) (1812) Frankfurt, Städelsches 


P. Cornelius Siegfrieds Tod (Die Nibelungen, Blatt 6), Kupferstich (1817) 

P. Cornelius, Kriemhild erblickt Siegfrieds Leiche, Entwurf (1812), Wien, Albertina 

P. Cornelius, Siegfried fängt einen Bären. Kupferstichvorlage (Die Nibelungen, Blatt 

5) (1812/16), Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 

P. Cornelius Siegfrieds Tod (Die Nibelungen, Blatt 6) (1812) Frankfurt, Städelsches 


P. Cornelius, Der Auszug zum Sachsenkrieg (1814), München, Sammlung 

Winterstein 

P. Cornelius, Titelblatt zu den Nibelungen (Die Nibelungen, Blatt 1) (1816/17) 

Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 

38

P. Cornelius, Heilige Familie (1810/1811 ), Frankfurt a. M., Städtische Galerie im 

Städelschen Kunstinstitut 

P. Cornelius, Die Flucht nach Ägypten (1881/12), ehem. München, Schack-Galerie 

Ludwig Vogel, Franz Pforr auf dem Totenbett am 17. Juni 1812, Mailand, Brera 

P. Cornelius, Abschied Pauli von den Ältesten in Ephesus (1812), München, Staatl. 

Graphische Sammlung 

Raffael, „Weide meine Lämmer“, Teppichkarton (1515-16), London, Victoria and 

Albert Museum 

P. Cornelius, Beweinung Christi (1812), München, Staatl. Graphische Sammlung 

P. Cornelius, Beweinung Christi, unvollendetes Ölgemälde (1812), ehem. Leipzig, 

Museum der bildenden Künste 

Raffael, Grabtragung, Rom, Galleria Borghese 

Marcantonio Raimondi nach Raffael, Beweinung Christi 

P. Cornelius, Die fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen (1813-15), Düsseldorf, 

Kunstmuseum 

Godfried Schalcken, Die klugen und törichten Jungfrauen (1700), München, Alte 

Pinakothek 

P. Cornelius, Die klugen und törichten Jungfrauen (1813-15), Düsseldorf, 

Kunstmuseum 

P. Cornelius, Die klugen und törichten Jungfrauen, Kompositionsskizze zu einer 

geplanten 2. Fassung (1816), Berlin, Kupferstichkabinett 

39

14. Vorlesung: Peter Cornelius- Die Fresken 


Erneuerung der Freskomalerei 

Magdalena Droste , Das Fresko als Idee : zur Geschichte öffentlicher Kunst im 19. 

Jahrhundert, Münster 1980 

Frank Büttner, Peter Cornelius. Fresken und Freskenprojekte, Bd. 1, Wiesbaden 1980, S. 

70ff. 

Brief von Peter Cornelius an Joseph Görres, Rom, 3. November 1814; 

In: Joseph von Görres, Gesammelte Briefe, hrsg. Von F. Binder, Band 2, München 1858, 

S. 433-439 

Freskenzyklus in der „Casa Bartholdy“, 

ehemals m Palazzo Zuccari in Rom, heute: Berlin, Alte Nationalgalerie 

Auftraggeber: Jakob Salomo Bartholdy, preußischer Konsul 

Beteiligte Künstler: Peter Cornelius, Wilhelm Schadow, Philipp Veit, 

Franz Ludwig Catel, Friedrich Overbeck 

40

Die Fresken im Casino Massimo in Rom: 

Kurt Gerstenberg ; Paul Ortwin Rave: Die Wandgemälde der deutschen Romantiker im 

Casino Massimo zu Rom, Berlin 1934 

Klaus Gallwitz (Hrsg.), Die Nazarener in Rom : ein deutscher Künstlerbund der Romantik, 

München 1981, darin S. 283-348: Die Fresken im Casino Massimo. 

P. v. Cornelius in der Glyptothek: 

Glyptothek München 1830-1980. Katalog der Ausstellung München 1980, München 1980, 

darin: F. Büttner: Die Fresken der Festsäle S. 576-598 

Cornelius – Prometheus – der Vordenker. Beiträge ... zur Eröffnung der Ausstellung Die 

Götter Griechenlands. Peter Cornelius (1783-1867). Die Kartons für die Fresken der 

Glyptothek in München, hrsg. vom Haus der Kunst, München [2005] 

Peter v. Cornelius: Fresken der Ludwigskirche 

F. Büttner: Unzeitgemäße Größe. Die Fresken von Peter Cornelius in der Münchner 

Ludwigskirche und die zeitgenössische Kritik. In: Das Münster, Heft 4, 1993, S. 293-304 

F. Büttner: Peter Cornelius – Fresken und Freskenprojekte, Bd. 2, Stuttgart 1999, S. 153- 

264 

Die Fresken in den „Loggien“ der Alten Pinakothek 

Frank Büttner: Peter Cornelius – Fresken und Freskenprojekte, Bd. 2, Stuttgart 1999, S. 

61 - 152 

Die Alte Pinakothek in München 

Peter Böttger: Die Alte Pinakothek in München, München 1972 

»Ihm, welcher der Andacht Tempel baut...«. Ludwig I. und die Alte Pinakothek. Festschrift 

zum Jubiläumsjahr 1986, München 1986 

Winfried Nerdinger (Hrsg.): Leo von Klenze. Architekt zwischen Kunst und Hof 1784 – 

1864, München 2000, S. 282 – 290 

Ernst Förster: Peter von Cornelius. Entwürfe zu den kunstgeschichtlichen Fresken in den 

Loggien der königlichen Pinakothek zu München, gestochen von H. Merz, Leipzig 1875 

41

Das romantische Prinzip der „Arabeske“ 

Karl Konrad Polheim: Die Arabeske. Ansichten und Ideen aus Friedrich Schlegels Poetik, 

München/Paderborn/Wien 1966 

Werner Busch: Die notwendige Arabeske. Wirklichkeitsaneignung und Stilisierung in der 

deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts, Berlin 1985 

Frank Büttner: Peter Cornelius – Fresken und Freskenprojekte, Bd. 2, Stuttgart 1999 (S. 

78-83: Der Begriff der Arabeske bei Cornelius) 


P. Cornelius, Bilder zu Goethes Faust, Titelblatt, gestochen von Ferdinand Ruscheweyh, 

Frankfurt 1816 

P. Cornelius, Titelblatt zu den Nibelungen (Die Nibelungen, Blatt 1) (1816/17) Frankfurt, 


P. Cornelius, Die fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen (1813-15), Düsseldorf, 

Kunstmuseum 

P. Cornelius, Grabtragung (1818/19), Kopenhagen, Thorvaldsens Museum 

P. Cornelius, Die drei Marien am Grabe (um 1815-1822), München, Neue Pinakothek 

Wilhelm Schadow, Traumdeutung Josephs im Gefängnis, Berlin, Alte Nationalgalerie 

Wilhelm Schadow, Überbringung des blutigen Rocks, Berlin, Alte Nationalgalerie 

Friedrich Overbeck, Verkauf Josephs, Berlin, Alte Nationalgalerie 

Philipp Veit, Joseph und die Frau des Potiphar, Berlin, Alte Nationalgalerie 

„Casa Bartholdy“; westliche Schmalseite; oben: Philipp Veit: Die sieben fetten Jahre; 

unten: Peter Cornelius, Joseph deutet die Träume Pharaos 

„Casa Bartholdy“; östliche Schmalseite; oben: Friedrich Overbeck: Die sieben mageren 

Jahre; unten: Peter Cornelius, Joseph gibt sich seinen Brüdern zu erkennen 

Peter Cornelius, Entwurf für die westliche Schmalseite, Berlin, Kupferstichkabinett 

P. Cornelius, Figuren und Ausdrucksstudien zur „Wiedererkennung“: Links und Mitte: 

Berlin, Kupferstichkabinett, Rechts: Leipzig, Museum der bildenden Künste. 

Peter Cornelius, Joseph gibt sich seinen Brüdern zu erkennen (1817), Karton, Berlin, 


42

Peter Cornelius, Joseph gibt sich seinen Brüdern zu erkennen (1817), Fresko, Berlin, 


Raffael (und Werkstatt), Geschichte Josephs, Vatikan, Loggien 

Lorenzo Ghiberti, Geschichte Josephs (Ausschnitt), Dritte Bronzetür des Baptisteriums, 

Florenz 

P. Cornelius, W. Schadow, Ph. Veit, F. Overbeck: Kopien von fünf Wandbildern der „Casa 

Bartholdy“ (1817/18), Berlin, Staatl. Museen 

Rom, Casino Massimo, Tasso-Zimmer mit Fresken von Friedrich Overbeck (1819-1826); 

vollendet von Friedrich v. Führich (1827-1829) 

Rom, Casino Massimo, Ariost-Zimmer, Fresken von Julius Schnorr von Carolsfeld (1822- 

1827) 

Rom, Casino Massimo, Dante-Zimmer, Deckenfresken von Philipp Veit (1819-1824); 

Wandfresken von Josef Anton Koch (1825-1828) 

München, Glyptothek, Fresken im Göttersaal (Zustand vor 1945) 

München, Glyptothek, Fresken im Heroensaal, (Trojanersaal) (Zustand vor 1945) 

Peter v. Cornelius: Fresken der Ludwigskirche, Planung ab 1829, Ausführung 1836 – 1840 

Die Fresken in den „Loggien“ der Alten Pinakothek, (Aufnahme vor 1945) 

Alte Pinakothek, Loggien, Zustand vor 1945 

P.v.Cornelius: Entwürfe für die Wände der Loggien 1 und 2, München, Graph.Slg. 

P. v. Cornelius: Entwurf für die Kuppel der 1. Loggia, München, Graph. Slg. 

P.v.Cornelius: Entwürfe für Kuppel und Lünette der 1. Loggia: Kuppel: Bund der Religion 

mit den Künsten 

Lünette: Ludwig I. wird von der Poesie in den Hain der Dichtung und Kunst eingeführt, 

München, Graph. Slg. 

P.v.Corneius: Entwürfe für Kuppel und Lünette der 4. Loggia: Giotto, München, Graph. 

Slg. 

P.v.Cornelius: Entwürfe für Kuppel und Lünette der 9. Loggia: Leonardo, München, Graph. 

Slg. 

P.v.Cornelius: Entwürfe für Kuppel und Lünette der 11. Loggia: Die venezianische Schule 

– Gentile und 

Giovanni Bellini, Tizian, München, Graph. Slg. 

P.v.Cornelius: Entwürfe für Kuppel und Lünette der 12. Loggia: Michelangelo, München, 

Graph. Slg. 

43

P.v.Cornelius: Entwürfe für Kuppel und Lünette der 13. Loggia: Raffael, München, Graph. 

Slg. 

P.v.Cornelius: Entwurf für die Lünette der 6. Loggia: Masaccio (Ahnung und Anschauung 

in der Kunst), München, Graph. Slg. 

P.v.Cornelius: Entwurf für die Lünette der 25. Loggia: Apotheose der Kunst, München, 

Graph. Slg. 

P. v. Cornelius: Entwurf für die Kuppel der 1. Loggia, München, Graph. Slg. 

Philipp Veit: Einführung der Künste in Deutschland durch das Christentum (1834-1836), 

Frankfurt a. M., Städelsches Kunstinstitut 

Friedrich Overbeck: Der Triumph der Religion in den Künsten (1829-1840), Frankfurt a.M., 


P.v.Cornelius: Entwurf für die Lünette der 1. Loggia: Ludwig I. wird von der Poesie in den 

Hain der Dichtung und Kunst eingeführt, München, Graph. Slg. 

44

Malerei und Graphik der Romantik in Deutschland Vorlesung ...

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