Ein starker Sieg für Frankfurt am Main! Ein starker Sieg ... - Weiteren
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34<br />
Persönliches<br />
Weißenseel trotzte auch Hitzköpfen<br />
Langjähriger CDU-Stadtverordneter ist nun Stadtältester<br />
Auf Antrag der CDU-Fraktion ist der langjährige<br />
Stadtverordnete und Stadtrat Günter<br />
Weißenseel <strong>am</strong> 14. Dezember 2006 zum<br />
Stadtältesten ernannt worden, eine Ehrenbezeichnung,<br />
die nur Stadtverordnete oder<br />
Stadträte mit einer Amtszeit von mehr als<br />
20 Jahren erhalten.<br />
Von Beruf Schreinergeselle und lange Jahre<br />
in Diensten der Hoechst AG, k<strong>am</strong> Weißenseel<br />
aus der katholischen Jugend 1958 zur<br />
Kommunalpolitik und führte über Jahrzehnte<br />
CDU-Stadtbezirksverbände im <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Westen, zunächst Griesheim, dann Sossenheim.<br />
Von 1972 bis 1997 gehörte er ununterbrochen<br />
der Stadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung<br />
an. Es folgte eine gute Dekade im <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Magistrat als ehren<strong>am</strong>tlicher Stadtrat, wie er<br />
selbst einmal sagte, die Krönung seiner politischen<br />
Laufbahn. Sein Arbeitsschwerpunkt lag<br />
im Gesundheitsausschuss, dem er seit 1989<br />
FRANKFURTmagazin<br />
auch vorsaß. Insbesondere dem Städtischen<br />
Krankenhaus Höchst und dem Pflegenotstand<br />
galt sein politischer <strong>Ein</strong>satz. In der Zeit der<br />
Wiedervereinigung zu Beginn der 90er Jahre<br />
war Weißenseel engagiert <strong>für</strong> die Partnerschaft<br />
der Stadt mit Leipzig. Die CDU-Fraktion hat<br />
sich in dieser Zeit der Wende auf sein Betreiben<br />
hin stark <strong>für</strong> die mangelhafte Gesundheits-<br />
Überzeugender Fürsprecher<br />
der sozialen Stadt<br />
Christof Warnke ist neuer ehren<strong>am</strong>tlicher Stadtrat<br />
Christof Warnke ist <strong>am</strong> 1. Februar 2007 in der<br />
Plenarsitzung der Stadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung<br />
als ehren<strong>am</strong>tlicher Stadtrat vereidigt worden.<br />
Aus den Händen von Oberbürgermeisterin<br />
Petra Roth (CDU) nahm er seine<br />
Ernennungsurkunde entgegen und bekräftigte<br />
seinen Eid mit der Formel: »So wahr mir Gott<br />
helfe.« Warnke rückt <strong>für</strong> den im Dezember verstorbenen<br />
Integrationsdezernenten Albrecht<br />
Magen (CDU) in den Magistrat nach. Der<br />
CDU-Politiker wurde in Brasilien als Sohn<br />
deutscher Auswanderer geboren. Erst 1954<br />
kehrte die F<strong>am</strong>ilie nach Deutschland zurück.<br />
Bild: Rueffer<br />
Ehrung an alter Wirkungsstätte: Günter Weißenseel,<br />
hier mit Gattin Renate, wird zum<br />
Stadtältesten ernannt.<br />
Der CDU-Kreisvorsitzende Udo Corts bezeichnete<br />
Warnke, der evangelischer Pfarrer im Ruhestand<br />
ist, als einen unermüdlichen<br />
Brückenbauer zwischen Kirche und<br />
Politik: »Mit ihm gewinnt der Magistrat<br />
einen überzeugenden Fürsprecher<br />
<strong>für</strong> die Belange einer sozialen Stadt.«<br />
Seine berufliche Laufbahn verbrachte<br />
Warnke im Rhein-<strong>Main</strong>-Gebiet.<br />
Er war zunächst Seelsorger im<br />
ökumenischen Beratungsdienst<br />
Hauptwache, dann von 1970 bis 1987<br />
Pfarrer, zunächst an der <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Bild: Weis<br />
versorgung in der DDR interessiert und sogar<br />
eine Partnerschaft mit der orthopädischen<br />
Universitätsklinik in Leipzig begründet.<br />
Weißenseels politisches Engagement<br />
konzentrierte sich aber auch auf den Stadtteil<br />
Sossenheim und dort auf die Verkehrsberuhigung,<br />
die Neugestaltung des Ortskerns,<br />
den Hochwasserschutz <strong>am</strong> Sulzbach und die<br />
Modernisierung des Volkshauses Sossenheim.<br />
Im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem Flughafenausbau<br />
Anfang der 80er Jahre wurde der<br />
zwischenzeitlich selbständige Kaufmann zur<br />
Zielscheibe von Randalierern, die mehrfach<br />
die Schaufenster seines Haushaltswarengeschäftes<br />
mit Steinen bombardierten. Von solcherlei<br />
Unbill ließ sich der erfahrene Kommunalpolitiker<br />
allerdings nicht beirren, so dass<br />
die <strong>Frankfurt</strong>er Neue Presse über ihn mit<br />
Recht titeln konnte: »Weißenseel trotzt auch<br />
Hitzköpfen.« (jr)<br />
Nikolaikirche, dann in der Erlösergemeinde<br />
Bad Homburg. Bis zu seinem <strong>Ein</strong>tritt in den Ruhestand<br />
2002 leitete er das <strong>Frankfurt</strong>er Diakonissenhaus.<br />
Warnke ist seit 1966 verheiratet<br />
und hat vier Kinder. Er ist seit 1972 in der CDU<br />
aktiv. Von 1976 bis 1982 war er Mitglied des<br />
Ortsbeirates 1. Seit 2003 ist er Vorsitzender der<br />
Senioren Union der <strong>Frankfurt</strong>er CDU. (jr)<br />
Stadtrat Christof Warnke (l.) nach seiner Vereidigung,<br />
im Bild mit Oberbürgermeisterin Petra Roth und Stadtverordnetenvorsteher<br />
Karlheinz Bührmann.