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ratur Das Lazarus Kind von Robert Mawson - Basale Stimulation

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kie als PVZ- Patienten (permanent vegetativer Zustand), einen Menschen mit apalli-<br />

schem Syndrom. <strong>Das</strong> apallische Syndrom bezeichnet einen Funktionsausfall der<br />

Großhirnrinde infolge <strong>von</strong> Sauerstoffmangel, z.B. bei einem Schädelhirntrauma<br />

(S.40).<br />

Frankies Kopf oder die Schulter zucken manchmal, die Augen rollen hin und her, ihre<br />

Gesichtsmuskeln bewegen sich (S.27). Doch die meiste Zeit liegt sie reglos im Bett,<br />

die Augen sind nicht ganz geschlossen, sie sind rot und wässrig, starr obwohl sie hin<br />

und her zucken (S.82). Die Mundwinkel sind zu einer angedeuteten Grimasse des<br />

Widerstandes leicht herabgezogen, ein wenig Speichel läuft ihr <strong>von</strong> Zeit zu Zeit aus<br />

dem Mund. Durch eine Trachealkanüle, die mit einem Pflaster verdeckt wird, wird<br />

Frankie künstlich beatmet (S.27). <strong>Das</strong> Beatmungsgerät steht neben ihrem Bett. Ben<br />

beschreibt das Beatmungsgerät so: wenn der Blasebalg zusammengedrückt wird<br />

hebt sich Frankies Brust unnatürlich und abrupt, so dass ihr Kinn angehoben wird<br />

wie das einer Puppe. Wenn die Maschine klickt und Luft herauslässt sinkt ihre Brust<br />

in sich zusammen und ihr Kopf sackt wieder auf die Brust (S.83).<br />

Unterhalb des Schlüsselbeins und in einem Arm befinden sich intravenöse Sonden,<br />

durch die sie mit Flüssigkeit, Nährstoffen und Medikamenten versorgt wird. Ein Ka-<br />

theder, der unter der Bettdecke verborgen ist, dient der Entleerung der Blase. Am<br />

Körper befestigte Elektroden messen Frankies Blutdruck und die Herzfrequenz, eine<br />

rektale Sonde misst die Körpertempe<strong>ratur</strong> (S.26).<br />

In einer Nacht hebt Frankie plötzlich den Kopf, schluckt, die Augen starren blind vor<br />

sich hin, ihr Hals schwankt vor Anstrengung, ihre Backen sind gerötet. Dann sinkt sie<br />

zurück ins Bett und ihr Zustand ist wieder wie zuvor (S.28/29).<br />

Als Ursachen für Frankies Koma wird angegeben, dass sie zwar keine schweren<br />

körperlichen Verletzungen hat (S.27), jedoch durch einen harten Schlag auf den Hin-<br />

terkopf eine Gehirnquetschung erlitten hat (S.28). In den ersten 48 Stunden nach<br />

dem Unfall liegt Frankie auf der Intensivstation, ihr Gehirn schwillt stark an und die<br />

Körpertempe<strong>ratur</strong> ist sehr hoch und beeinträchtigt somit die vitalen Lebensfunktio-<br />

nen. Zweimal hat Frankie eine Bradykardie mit unregelmäßiger Herzfrequenz. Nach<br />

diesen 48 Stunden sind die Prognosen bezüglich einer vollkommenen Genesung<br />

sehr verhalten, sie bleibt bewusstlos.<br />

Frankie wird regelmäßig untersucht. Eine Untersuchung ist ausführlich aus der Sicht<br />

des Vaters erzählt. Die Routineuntersuchungen dienen dazu, Fortschritte im Behand-<br />

lungsverlauf festzustellen (S.38). CTs ergeben, dass die Hirnschwellung komplett<br />

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