sportFACHHANDEL 04_2017
DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE FÜR DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 6,00 € ZKZ 17598 21.02.2017 AUSGABE 4 SPEZIAL HOW CLOSE IWA Outdoor Classics ÖSFA Salzburg 12 Seiten Teamsport Neue Kollektionen, Neue Chancen S. 30 Schuhe • Handschuhe Bälle • Kompression ISPO 2017 HIER DOWN- LOADEN IS NOW? AUCH ALS APP APP-STORE & GOOGLE PLAY DIE TRENDS S. 8 S. 6 ADIDAS-WERKSTATTBERICHT S. 42 Mit welchem Sportfachhandel Adidas in die digitale Zukunft aufbrechen will 82ED-S mit Okular MEP-20-60 Österreich Franz Schenner über Nischen, Nachwuchs, Netzwerke S. 14 Optical Excellence Since 1917 Reportage ISPO Academy: Mit Azubis einen Tag auf der Messe unterwegs S. 46 MONARCH Spektive – Holen Vertriebsvorstand Sie die Wunder der Natur ganz nah heran Roland Auschel Erleben Sie die Natur mit beeindruckendem Detailreichtum, wenn Sie mit dem MONARCH Spektiv unterwegs sind. Genießen Sie Details in ihren natürlichen Farben mithilfe eines besonders klaren Sehfelds und gleichmäßiger Schärfe bis zu den Bildrändern. Dank neuer Fokusmechanik können Sie die Schärfe in jeder Situation Daten schnell & Fakten anpassen. Durch die Robustheit des Spektivs sind Sie für jedes Wetter gerüstet. Nutznießer Erfahren Sie mehr über Österreich: die herausragende Boom- Leistung der MONARCH Spektive unter www.nikon.de MONARCH Spektive: Für atemberaubenden Naturgenuss segment Tourenski wächst weiter S. 16
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DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />
FÜR<br />
DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 6,00 € ZKZ 17598<br />
21.02.<strong>2017</strong><br />
AUSGABE 4<br />
SPEZIAL<br />
HOW<br />
CLOSE<br />
IWA Outdoor Classics<br />
ÖSFA Salzburg<br />
12 Seiten<br />
Teamsport<br />
Neue Kollektionen,<br />
Neue Chancen S. 30<br />
Schuhe • Handschuhe<br />
Bälle • Kompression<br />
ISPO <strong>2017</strong><br />
HIER<br />
DOWN-<br />
LOADEN<br />
IS NOW?<br />
AUCH<br />
ALS APP<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
DIE TRENDS<br />
S. 8<br />
S. 6<br />
ADIDAS-WERKSTATTBERICHT S. 42<br />
Mit welchem Sportfachhandel Adidas<br />
in die digitale Zukunft aufbrechen will<br />
82ED-S mit Okular MEP-20-60<br />
Österreich<br />
Franz Schenner<br />
über Nischen,<br />
Nachwuchs,<br />
Netzwerke<br />
S. 14<br />
Optical Excellence Since 1917<br />
Reportage<br />
ISPO Academy:<br />
Mit Azubis einen<br />
Tag auf der Messe<br />
unterwegs<br />
S. 46<br />
MONARCH Spektive – Holen Vertriebsvorstand<br />
Sie die Wunder der Natur ganz nah heran<br />
Roland Auschel<br />
Erleben Sie die Natur mit beeindruckendem Detailreichtum, wenn Sie mit dem MONARCH Spektiv<br />
unterwegs<br />
sind. Genießen Sie Details in ihren natürlichen Farben mithilfe eines besonders klaren<br />
Sehfelds und gleichmäßiger Schärfe bis zu den Bildrändern. Dank neuer Fokusmechanik können Sie<br />
die Schärfe in jeder Situation Daten schnell & Fakten anpassen. Durch die Robustheit des Spektivs sind Sie für jedes<br />
Wetter gerüstet.<br />
Nutznießer<br />
Erfahren Sie mehr über<br />
Österreich:<br />
die herausragende<br />
Boom-<br />
Leistung der MONARCH Spektive unter www.nikon.de<br />
MONARCH Spektive: Für atemberaubenden Naturgenuss<br />
segment Tourenski<br />
wächst weiter<br />
S. 16
2 | INTRO <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
ZITAT DES MONATS<br />
» Vorlieben. «<br />
keine<br />
Wir managen Wirklichkeiten,<br />
Adidas Vertriebsvorstand Roland Auschel anlässlich eines<br />
ISPO-Symposiums zur Digitalisierung in Handel und Industrie<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
… PERSONEN<br />
Jörg Aumüller 69<br />
Roland Auschel 42<br />
Ron Berger 44<br />
Gerd Bittl-Fröhlich 45<br />
Adrian Darchinger 69<br />
Alena Diduch 69<br />
Klaus Dittrich 44<br />
Hugo Dornseif 20<br />
Laureen Dähnrich 19<br />
Fabian Engelhorn 44<br />
Wendy Ertl-Williams 22<br />
Sebastian Frey 47<br />
Frank Geisler 44<br />
Harry Goeft 69<br />
Margit Gosau 69<br />
Andreas Grasl 69<br />
Googie Gundolf 22<br />
Martin Hannemann 35<br />
Marc Hasenstein 69<br />
Stephan Herzog 42<br />
Torsten Hochstetter 31<br />
Jens Holst 19<br />
Thomas Klein 21<br />
Winand Krawinkel 44<br />
Markus Krill 69<br />
Fred Kühlkamp 13<br />
Wolfgang Lagler 37<br />
Chris Mannel 17<br />
Matthias Mecking 31<br />
Christian Müller 69<br />
Christina Nicklas 46<br />
Karl Posch 16<br />
Kim Roether 44<br />
Andreas Rudolf 44<br />
Tobias Röschl 38<br />
Wolfgang Rösch 69<br />
Harold Rubrech 69<br />
Franz Schenner 14<br />
Robert Schlagenhauf 69<br />
Angelika Schmidl 40<br />
Christian Schmidl 40<br />
Friedrich Schmidl 40<br />
David Schneider 44<br />
Ralf Schon 26<br />
Andreas Settele 8<br />
Michael Styla 20<br />
Roland Wagner 69<br />
Nadine Weidner 47<br />
Dominik Wieder 19<br />
… FIRMEN<br />
2XU 37<br />
Adidas 30, 35, 40, 42<br />
Alpina 22<br />
Asics 32<br />
Bauer 21<br />
Beco 47<br />
Bergans 10<br />
Blizzard 14, 69<br />
Brunotti 13<br />
Buff 12, 69<br />
Cep 36, 40<br />
Columbia 22, 69<br />
Craft 37<br />
Craghoppers 9<br />
Dahu 47<br />
Davos 19<br />
Derbystar | Select 34<br />
Dynafit 17<br />
Ecco 69<br />
Elan 69<br />
Engelhorn 44, 46<br />
Erima 34, 40<br />
Evoc 8<br />
Fairplay 40<br />
Falke 40<br />
Finis 47<br />
Fjällrävens 12<br />
Fritschi 69<br />
Gigasport 46<br />
Globetrotter 19<br />
Goal Zero 69<br />
Gore-Tex 9<br />
Hamax 19<br />
Hanwag 8<br />
Head 21<br />
Helly Hansen 69<br />
Hestra 22<br />
Hey Sport 69<br />
Holmenkol 69<br />
Hudora 20<br />
Intersport 20, 44<br />
ISPO 13, 42, 69<br />
ISPO Academy 45<br />
IWA OutdoorClassics 24<br />
Jack Wolfskin 11, 47<br />
Jako 35, 38, 40<br />
K2 19<br />
Kathrein 19<br />
Kempa 32<br />
Kettler 12<br />
KHW 19<br />
Kinetixx 9<br />
Lotto 38<br />
Lowa 69<br />
Lululemon 69<br />
Macron 38<br />
Maier Sports 10<br />
Marker Völkl 69<br />
McTrek 46<br />
Merrell 69<br />
Mizuno 32<br />
MTS 47<br />
Nike 32, 35, 40<br />
Nikon 26<br />
Norrona 69<br />
Nova AG 69<br />
Oberalp 17, 69<br />
Ochsner Sport 44, 46<br />
Odlo 37<br />
Opticron 69<br />
ÖSFA 14<br />
Ortovox 47<br />
Patagonia 47<br />
Petzl 47<br />
Prana 69<br />
Primaloft 9, 12<br />
Primus 11<br />
Puma 30, 35, 40<br />
Ress 19<br />
Reusch 35<br />
Roces 19<br />
Salewa 69<br />
Salming 32<br />
Schildkröt 47<br />
Schweizer Effax 69<br />
Schöffel 9, 22<br />
Sells 35<br />
Skimo Austria 16<br />
Ski Suit Rental 22<br />
SO! 69<br />
Sofsole 69<br />
Sport-Scheck 42, 46<br />
Sport 2000 19, 41, 44, 69<br />
Sport Import 69<br />
Sport Lavit 69<br />
Sport Münzinger 40<br />
Sportsella 46<br />
Sportspezialisten 69<br />
Teamsport-Profis 41<br />
Tecnica 69<br />
The North Face 69<br />
Thule 47<br />
Uhlsport 32, 35<br />
Under Armour 38<br />
Vendemos 69<br />
VPW 69<br />
X-Socks 69<br />
Yeah AG 46<br />
Zalando 44<br />
Zanier 47
HOW<br />
CLOSE<br />
IS NOW?<br />
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Adidas ist zurück –<br />
ein bisschen!<br />
Wahrlich Großes schien sich<br />
anzukündigen, als die ISPO zur<br />
traditionellen Pressekonferenz im<br />
Vorfeld der Messe lud. Neben Messe-Chef<br />
Klaus Dittrich sollte nämlich Adidas-<br />
Vertriebsvorstand Roland Auschel Platz<br />
nehmen. Unwillkürlich fragte man sich:<br />
Wird Adidas nach elf Jahren Abstinenz<br />
in die heiligen Hallen der Messe<br />
Marcel Rotzoll<br />
Stellv. Chefredakteur München mit einem eigenen Stand<br />
m.rotzoll@sportcombi.de zurückkehren? Die Antwort auf diese<br />
Frage ist – gemessen an dem Bohei, der<br />
um die tatsächlichen Neuigkeiten gemacht wurde –<br />
ernüchternd:<br />
Kostenlos:<br />
Die SFH<br />
News-App<br />
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oder in den App-Stores<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Adidas wird auch in näherer Zukunft nicht auf<br />
der ISPO ausstellen! Die unspektakuläre Nachricht<br />
sah in den Worten von Klaus Dittrich letztlich so<br />
aus: „Adidas ist nach vielen Jahren wieder Teil<br />
unseres Netzwerks, darüber freue ich mich sehr.“ Als<br />
führendes Unternehmen beim Thema Digitalisierung<br />
würden die Herzogenauracher am Messe-Montag<br />
ein Symposium zum Thema „Digitalisierung als<br />
Wachstumsimpuls für Industrie und Handel“ sowie<br />
ein anschließendes Produktevent veranstalten.<br />
Abgesehen davon, dass das Symposium für die<br />
geladenen Gäste den Besuch lohnte (s. auch Bericht<br />
auf S. 42), muss man fragen: Wann wird ein solches<br />
Bohei veranstaltet für all diejenigen Aussteller, die<br />
seit Jahrzehnten mit einem Stand auf der ISPO der<br />
Messe in Zeiten des Wandels die Treue gehalten<br />
haben und somit erst für den tatsächlichen, weil<br />
geldwerten Erfolg sorgen? Und: Was haben der<br />
langjährige, zahlende Aussteller und auch der<br />
gemeine, Eintritt zahlende Messebesucher davon,<br />
dass Adidas sein Symposium zur Digitalisierung nicht<br />
in Herzogenaurach, Berlin oder New York, sondern<br />
im Kongresszentrum der Messe München veranstaltet<br />
hat?<br />
Genau: Gar nichts! Insofern mag Adidas zwar<br />
nunmehr wieder Teil des so bezeichneten ISPO-<br />
Netzwerkes sein. Teil der Messe – und die wird es ja<br />
allem Anschein nach auch in Zeiten des Netzwerkes<br />
weiterhin geben – sind aber in erster Linie nach wie<br />
vor Aussteller und Fachbesucher.<br />
TITELTHEMA<br />
TRENDREPORT ISPO <strong>2017</strong> S. 8<br />
Top-Themen<br />
Im Fokus: Brennpunkte der Branche S. 6<br />
ÖSFA: So tickt Österreich! S. 14<br />
IWA Outdoor Classics S. 24<br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
SCHWERPUNKT TEAMSPORT<br />
Die neuen Schuh-Highlights 30<br />
Accessoires: Bälle, Handschuhe, Strümpfe & Co. 34<br />
Porträt: Händler Fairplay aus München 40<br />
FACHHANDEL Service für den Shop 42<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 48<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 69<br />
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6 | <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
IM FOKUS<br />
Dialog in der<br />
Textilindustrie<br />
Mit dem „Dhaka Apparel Summit <strong>2017</strong>“ möchte das Land Bangladesch einen<br />
Dialog eröffnen, der Strategien für eine nachhaltigere Gestaltung der Wertschöpfungskette<br />
unter lokalen und globalen Gesichtspunkten in der Textilindustrie<br />
formulieren soll. Die vom Verband der Bekleidungshersteller und<br />
-exporteure des Landes (BGMEA) in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-<br />
Organisation Bangladesh Apparel Exchange (BAE) veranstaltete internationale<br />
Fachkonferenz findet am 25. Februar <strong>2017</strong> statt. Dass Premierministerin Scheich<br />
Hasina Wajed die eintägige Konferenz eröffnen wird, unterstreicht deren große<br />
Bedeutung für die nationale und internationale Textilbranche. Mit insgesamt drei<br />
Podiumsdiskussionen betonen die Veranstalter den offenen, interaktiven Charakter<br />
der Veranstaltung und bieten die Möglichkeit für umfassende Publikumsbeteiligung<br />
und intensiven Ideenaustausch. An den Gesprächsrunden werden<br />
Regierungsangehörige, internationale Organisationen und Wirtschaftsexperten<br />
ebenso teilnehmen wie Vertreter von Unternehmen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern,<br />
Entwicklungsorganisationen, Sprecher<br />
der Zivilgesellschaft, Akademiker und<br />
Medienvertreter aus dem In- und<br />
Ausland. <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
wird weiter berichten.<br />
Nach Jahren<br />
des Dahinsiechens ist<br />
nun das Ende gekommen: Vom 7.<br />
bis 9. Februar <strong>2017</strong> fand auf dem Gelände<br />
der Messe Düsseldorf die 123. und<br />
letzte Ausgabe der GDS statt. Man habe<br />
sich, so die GDS-Macher, für einen kompletten<br />
Neuanfang entschieden: „Um etwas Neues zu<br />
erschaffen, muss man frei sein von bestehenden<br />
Strukturen und Traditionen. Deshalb werden wir<br />
die Schuhmesse nach dieser GDS an die Igedo<br />
Company übergeben und dadurch einen Neuanfang<br />
mit völlig anderen Strukturen und<br />
Vorzeichen ermöglichen.“ Diese<br />
Vorzeichen heißen Gallery Shoes.<br />
Die neue Messe, verstanden<br />
als „Rückkehr zur orderorientierten<br />
Messe“ soll<br />
erstmals vom 27. bis<br />
29. August <strong>2017</strong> im<br />
Düsseldorfer Areal<br />
Böhler stattnden.<br />
Tschö, GDS – hallo Gallery Shoes<br />
Plattform für<br />
Newcomer<br />
Der Schweizer Rico Dürst hat mit seiner persönlichen<br />
Beratungsfirma purBenefit AG seit 2011 ein neues<br />
strategisches Sprungbrett für Newcomer, aber auch für<br />
gewachsene Player in der Sportbranche etabliert.<br />
Über 25 Jahre agierte, leitete und begründete der<br />
Deutschschweizer Marken und Handel im Sport, sowohl<br />
in der operativen, wie auch strategischen Führung. Seine<br />
Erfahrungen sammelte er in Sportfashion, Outdoorequipment,<br />
Sportmarkenaufbau, Verkauf und Marketing. Vor<br />
allem Schweizer Image und Nachhaltigkeit lage n Dürst<br />
immer sehr am Herzen. „Die Zeiten ändern sich“, sagt er.<br />
„Nicht immer passen gelerntes Managementwissen und<br />
heutige Branchenanforderungen überein“. Heute stünden<br />
viele Hersteller mit dem Rücken zur Wand, meint Dürst,<br />
der mit seiner Plattform purBenefit AG nicht nur Hilfestellung<br />
anbietet, sondern auch Brücken schlagen will<br />
zwischen Vertriebsformen, unterschiedlichen Märkten und<br />
neuen Herausforderungen. Es würden zu sehr Margenoptimierung<br />
und Serviceabbau im Vordergrund stehen.<br />
Dürst hält das für den falschen Weg. Das führt häufig zu<br />
einem Dilemma. Auch mittelgroße Anbieter versuchen<br />
einerseits mitzuhalten, aber auch gegenzusteuern. „Und<br />
der schweizerische Sporthandel kämpft zumindest in<br />
den Grenzregionen noch mit ganz anderen Problemen“,<br />
konstatiert der Experte. Sein Team will dem Handel und<br />
der Industrie in der Schweiz, aber auch europaweit nun<br />
bei der Bewältigung akuter Marktprobleme unter die Arme<br />
greifen. Jungen Neueinsteigern oder etablierten Marken<br />
sollen die möglichen Richtungen aufgezeigt werden.<br />
Dabei steht der langfristige erreichbare Mehrwert bei jeder<br />
Marktentscheidung ganz oben, sagt Dürst. Zielfokus sind<br />
europäische Märkte, für die Dürst langfristiges Know how<br />
zur Verfügung stellt und Dienstleistungen hinsichtlich<br />
Distribution, Organisation, Marketing über Rekrutierung<br />
bis Kommunikation anbietet. Mit Strafe Outerwear ist<br />
Dürst und seinem Team jetzt ein erster Coup gelungen.<br />
Aktuell wird über die neue Europaplattform<br />
Ginko Limited die<br />
US-Bergsportmarke Strafe<br />
eingeführt. Die Marke wurde 2009<br />
von den beiden Freeride- und<br />
Wintersport-Experten John und<br />
Pete Gaston für Berg-Enthusiasten<br />
in den USA entwickelt. Die in Aspen<br />
aufgewachsenen Brüder starteten<br />
ein unkonventionelles Projekt, mit<br />
dem Ziel, genau die qualitativ hochstehende<br />
Kleidung zu produzieren,<br />
die sie bei ihren Abenteuern in den<br />
Bergen benötigen. Rico Dürst stieß<br />
im letzten Jahr dazu.<br />
Rico Dürst<br />
© © VLADGRIN /ISTOCKPHOTO.COM
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
| 7<br />
Paukenschlag<br />
auf der ISPO<br />
Gore will künftig in seinen DWRs und in der<br />
Herstellung seiner Membranen auf „ökologisch bedenkliche“<br />
PFCs verzichten. Das soll in zwei Stufen<br />
erfolgen: Bis Ende 2020 will Gore „ökologisch bedenkliche“<br />
PFCs in den Laminaten ersetzen, die rund<br />
85 Prozent der daraus gefertigten Outdoor-Produkte<br />
entsprechen. Dazu gehören Jacken, Schuhe, Handschuhe<br />
und Accessoires. Bis Ende 2023 wird Gore<br />
„ökologisch bedenkliche“ PFCs aus sämtlichen<br />
Laminaten für Outdoor-Kleidung ersetzen und<br />
gleichzeitig sicherstellen, dass die spezifischen<br />
Anforderungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche<br />
weiterhin erfüllt werden.<br />
Nach einer intensiven Diskussion konnten sich Gore<br />
und Greenpeace auf eine gemeinsame Definition<br />
„ökologisch bedenklicher PFCs“ einigen: Demnach<br />
gilt das von Gore für die Membranen verwendete Polymer<br />
PTFE – sofern es ohne ökologisch bedenkliche<br />
PFCs hergestellt ist – nun als „umweltfreundlich“.<br />
PTFE gelte als inert und wasserunlöslich, es zersetze<br />
sich nicht und könne deshalb auch nicht zu einer<br />
Quelle für ökologisch bedenkliche PFCs werden,<br />
heißt es. Greenpeace – ebenfalls mit einer eigenen<br />
Pressekonferenz gegenüber der Messe in München<br />
vertreten – befürwortet diese Sichtweise.<br />
UNIQLO<br />
GOES SPORT<br />
Jetzt ist es amtlich: Der japanische Freizeitbekleider Uniqlo<br />
will auch den Sportmarkt erobern. Mit einer eigenen, neuen<br />
Sport-Division will Uniqlo eigenen Angaben zufolge bald „die<br />
Eigenschaften von Sportswear mit Alltagsbekleidung vereinen<br />
und sie so funktional und modisch zugleich machen“. Für<br />
<strong>2017</strong> und 2018 gibt die japanische Kultmarke jetzt Gas und<br />
baut seine Kollektionen für Damen, Herren und Kinder um<br />
„eine Auswahl unverwechselbarer Produkte mit verbesserter<br />
Funktionalität sowohl für Top-Athleten als auch für Freizeitsportler“<br />
aus, erfuhr <strong>sportFACHHANDEL</strong> auf der ISPO. Gesteuert<br />
wird die Expansion zentral vom Headquarter in Tokyo aus, der<br />
europäische Markt wird derzeit von London aus mit unterstützt.<br />
In Berlin gibt es seit bereits zwei Flagshipstores, einer in<br />
der ehemaligen Nike-Town an der Berliner Tauentzienstraße.<br />
Ein dritter Laden in der Haupstadt eröffnet Mitte Februar.<br />
Uniqlo zählt mit einem globalen Umsatz von rund 1,7864<br />
Mrd. Yen im Geschäftsjahr 2016, welches am 31. August 2016<br />
endete (17,31 Mrd. US Dollar, 14,65 Mrd. Euro), zu den weltweit<br />
größten Herstellern mit einer eigenen Handelsmarke und<br />
Vertriebskette. Angesprochen werden derzeit Running-, Yogaund<br />
Fitnesskunden, mittlerweile aber auch Bike- und Golf-<br />
Fans. Das Thema Funktion und Technik (Fasern, Klimakontrolle<br />
etc.) bei der Bekleidung spielt eine große Rolle und wird mit<br />
japanischen Spezialisten in Eigenregie entwickelt.<br />
Die TOP-MARKEN<br />
des deutschen Sportfachhandels<br />
Auf der ISPO in München präsentierten die beiden großen Einkaufsverbände<br />
mit ihren knapp 2.800 Türen ihre Top-Umsatzbringer 2016<br />
RANG<br />
VERÄNDERUNG<br />
VORJAHR<br />
MARKE<br />
1 Adidas<br />
2 Nike<br />
3 Amer Group<br />
(Salomon, Atomic, Wilson, Suunto)<br />
4 Asics<br />
5 Lowa<br />
6 CMP<br />
7 Jack Wolfskin<br />
8 Schöffel<br />
9 Puma<br />
10 Meindl<br />
11 VF Group (The North Face,<br />
Timberland, Eastpak)<br />
12 L-Fashion Group<br />
(Icepeak, Luhta, Rukka)<br />
13 Salewa<br />
14 Vaude<br />
15 Deuter<br />
16 Head<br />
17 Mammut<br />
18 Killtec<br />
19 Odlo<br />
20 Dobotex<br />
(Puma Socks)<br />
RANG<br />
VERÄNDERUNG<br />
VORJAHR<br />
MARKE<br />
1 Adidas<br />
2 Nike<br />
3 Amer Group<br />
(Salomon, Atomic, Wilson, Suunto)<br />
4 Asics<br />
5 Puma<br />
6 Jako<br />
7 CMP<br />
8 Erima<br />
9 Meindl<br />
10 Lowa<br />
11 Fjällräven<br />
12 Vaude<br />
13 Deuter<br />
14 Schöffel<br />
15 Jack Wolfskin<br />
16 Brooks<br />
17 Uhlsport<br />
18 Icepeak<br />
19 Salewa<br />
20 Mammut
8 | ISPO | Trends<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>-Redakteurin<br />
Astrid Schlüchter (links) informiert<br />
sich bei Daniela Odesser über die<br />
Neuigkeiten von Evoc.<br />
ISPO RÜCKBLICK<br />
Die Trends<br />
<strong>2017</strong>/18<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> hat sich für Sie auf der ISPO umgeschaut und einiges an Innovationen entdeckt. Doch an<br />
welchen Produkten könnte der Handel den meisten Spaß haben? Wir haben Produkt- und Marketingmanager<br />
quer durch alle Sortimente befragt ...<br />
Daniela Odesser,<br />
Marketing & PR Evoc<br />
Das auffälligste neue Feature der<br />
neuen Evoc „Line“ Backpacks<br />
sind die extrabreiten Hüftflossen<br />
mit integrierten Hüfttaschen – leicht<br />
zugänglich und fest verschließbar bieten<br />
sie zusätzlichen Platz für Smartphones,<br />
Energie-Riegel oder sonstige Kleinteile,<br />
ohne aufzutragen. Ebenso wie die<br />
Schultergurte, wachsen die Flossen<br />
direkt aus dem Rucksackvolumen<br />
heraus. Inspiriert wurde unser Produktdesigner<br />
durch Bilder eines Indianers,<br />
der ein Wildschwein auf dem Rücken<br />
trug. Diese bionische Anbindung sorgt<br />
nicht nur für eine verbesserte Lastenverteilung<br />
in Richtung Hüfte, sondern<br />
auch für einen „Body Hugging“-Effekt:<br />
Das ergonomische Tragesystem<br />
schmiegt sich an den Torso und der<br />
Rucksack wird eins mit dem Körper.<br />
Das erhöht den Tragekomfort und sorgt<br />
für eine stabile Position bei Abfahrten.<br />
Andreas Settele,<br />
Leiter der Entwicklung<br />
Hanwag<br />
Exklusiv für die drei<br />
neuen Schuhe der<br />
Hanwag H/W-Kollektion<br />
<strong>2017</strong>/18 (Anvik, Aotea<br />
und Moapa) entwickelte das<br />
R&D Team um Andreas<br />
Settele gemeinsam mit Sohlen-Profi<br />
Michelin „Michelin<br />
V-Rough“ – eine völlig neue<br />
Sohle, basierend auf dem<br />
V-Profil des beliebten Michelin<br />
Alpin 5 Winterreifens, die<br />
außergewöhnliche Traktion<br />
und Bodenhaftung bietet und<br />
besonders abriebfest und<br />
langlebig ist.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Trends<br />
| ISPO | 9<br />
Hannes Junger,<br />
Geschäftsführer W + R GmbH<br />
Für den Handel dürfte unser<br />
KinetiXx-Topmodell,<br />
der X-treme besonders<br />
interessant sein. Der alpine<br />
Rennhandschuh ist mit Gore-<br />
Tex-Membran und Primaloft-Isolierung<br />
ausgestattet.<br />
Unsere Sharktec-Technologie<br />
an der Innenhand verleiht<br />
extremen Grip und maximale<br />
Kraftübertragung von der Hand<br />
auf den Stock. Ein schnittfestes<br />
Kevlarspezialgestrick an der<br />
Innenhand sowie High Performance<br />
Protektoren auf den<br />
Fingern, den Knöcheln und am<br />
Handgelenk schützen den Träger<br />
zudem vor Verletzungen.<br />
Julia Winslow, Marketing Central Europe Paramo<br />
U nsere neue Nebu-Jacke ist super für<br />
Skitouren geeignet, g<br />
weil sie sehr<br />
gut Feuchtigkeit abtransportiert<br />
und ohne Membran auch in schwierigen<br />
Verhältnissen trocken hält.<br />
© SFH<br />
Patrick Laquer,<br />
Key Account Manager Craghoppers<br />
Ilka von Goerne,<br />
PR Schöffel<br />
Outleisure“, nennt<br />
Schöffel den auch<br />
im Handel zu<br />
spürenden Spirit von<br />
Outdoor im täglichen<br />
Gerbauch mit Outfits,<br />
gefertigt aus funktionelleren<br />
Materialien<br />
als jene, die in der Mode<br />
verarbeitet werden, ohne<br />
dabei jedoch aufdringlich<br />
zu wirken. Typische<br />
Vertreter dieser neuen Linie<br />
sind PFC-freie Insulated<br />
Jackets wie die „Lipezk“, eine<br />
wind- und wasserdichte Venturi Outdoorjacke für<br />
Herren in Materialmix mit gestepptem Futter und<br />
Teddyfuttereinsatz im oberen Rücken und das<br />
Damenpendant Tingri. Verklebte Nähte, abnehmbare<br />
verstellbare Kapuze und 2-Wege-Frontreißverschluss<br />
runden den Gesamteindruck ab.<br />
Die NosiLife Davenport Weste ist ein komplett neuer Style, der super im Handel ankommt. Zunächst sieht<br />
die Weste von außen schön clean aus, die Farbe ist modern. Zwei Taschen außen, eine Brusttasche und eine<br />
versteckte kleine Tasche sind noch nicht wirklich ungewöhnlich. Aber wenn die Weste dann vom Händler<br />
geöffnet wird, folgt die Überraschung: 16 weitere Taschen sind im Inneren untergebracht. Dort können vom<br />
Smartphone, über Karten bis hin zum Reisepass alle wichtigen Utensilien sicher verstaut werden. Alle Kunden,<br />
denen wir die NosiLife Davenport Weste gezeigt haben, waren verblüfft. Jeder Einkäufer hatte sofort eine Story im<br />
Kopf und sagte: Können wir perfekt auf der Fläche darstellen, der „Mercedes“ von Craghoppers.
10 | ISPO | Trends <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Karl Henrik Felde, International Marketing<br />
Manager Bergans of Norway<br />
Bergans of Norway präsentiert zum Winter<br />
<strong>2017</strong>/18 eine neue Premium-Bekleidungslinie<br />
für aktive Alpinskifahrer und Freerider. Das<br />
Flaggschiff-Produkt ist das Hemsedal Hybrid Jacket.<br />
Durch die Unterteilung in verschiedene Körperzonen<br />
wechseln sich isolierendes und atmungsaktives<br />
Material ab. Stilistisch unterstreicht die Jacke die<br />
natürlichen Linien eines sportlichen Körpers: Die<br />
Betonung der Schulterpartien beim Herrenmodell<br />
akzentuiert die maskuline Statur, während das<br />
Damenmodell mit einem femininen und taillenbetonten<br />
Schnitt aufwartet.<br />
Sebastian Frey<br />
Geschäftsführer MTS<br />
Unsere PVC-freie Bicolor-<br />
Yogamatte aus der<br />
Schildkröt-Fitness-<br />
Kollektion ist deswegen toll,<br />
weil sie mit großen Abmessungen<br />
punktet, ein<br />
tolles Verpackungssystem<br />
hat, eine schöne, fast textilartige<br />
Oberfläche und wie<br />
immer bei MTS mit einem<br />
sehr guten Preis-Leistungsverhältnis<br />
ausgestattet ist.<br />
Stefan Taft<br />
Marketing Manager<br />
Maier Sports<br />
Im Vergleich zu klassischer Skibekleidung<br />
ist die neue „Crossover Ski“-Linie<br />
von Maier Sports deutlich schneeunabhängiger,<br />
vielseitiger, variabler und<br />
damit absolut zeitgemäß: Jacken wie<br />
die „Out2Slope“ für Männer und für<br />
Frauen sowie entsprechende Hosen<br />
überzeugen beim Skifahren, aber<br />
auch beim Wandern, Rodeln,<br />
Eisstockschießen oder in<br />
der City und lassen sich an<br />
vielen Tagen bei winterlichen<br />
Bedingungen<br />
im urbanen<br />
Umfeld bestens<br />
tragen. Dazu<br />
sind die Teile<br />
problemlos<br />
mit den Styles<br />
der Outdoor<br />
Kollektion zu<br />
kombinieren.<br />
© SFH; MAIER SPORTS
Gerald Palm, Deutschland-Chef Primus<br />
Kompakt, benutzerfreundlich, leistungsstark“<br />
– und darüber hinaus mit dem<br />
ISPO Award <strong>2017</strong> ausgezeichnet. Das<br />
PrimeTech Kocher-Set von Primus ist die<br />
ultimative Lösung für performance-orientierte<br />
Trekker. Wichtige Details: Durch die kompakte<br />
Konstruktion konnte die Gesamthöhe beachtlich<br />
reduziert werden, dadurch hat der Kocher<br />
zusätzlich einen wesentlich stabileren Stand.<br />
Falls der Kocher doch umfällt, beugt die patentierte<br />
Brenner-Konstruktion Stichflammen vor.<br />
Und dank effektivem Windschutz und Top mit<br />
integriertem Wärmetauscher kann der Gasverbrauch<br />
halbiert werden.<br />
Uwe Betram<br />
Leiter Außendienst Vaude<br />
Die i Mens Manukau-Jacket haben<br />
wir auch als Parka, aber die<br />
kürzer geschnittene Variante kam bei<br />
unseren en Händlern deutlich besser an. Die<br />
Jacke bietet folgende Vorteile: Zunächst ist<br />
eine Primaloft-Füllung darin, durch unsere<br />
Ceplex-Membran ist sie zudem wasserdicht.<br />
Die Manukau-Jacket ist<br />
eine sehr junge Jacke, das Design<br />
spricht eine ausgesprochen<br />
attraktive Zielgruppe an. Optik<br />
und Haptik kamen sehr gut an.<br />
Die Jacke ist funktionell und modisczugleich<br />
und bietet eine<br />
sehr interessante VK-Preislage.“<br />
Matteo Corrada<br />
International Sales Manager Nautilus<br />
Der Gleichgewichtstrainer M-Pad<br />
unserer Marke Modern Movement<br />
ist ein ganz neuartiges Konzept, um<br />
Balancetraining und den Spaß daran noch<br />
besser zu kombinieren. Mit drei aufsetzbaren<br />
Gummiplatten kann der Schwierigkeitsgrad<br />
individuell erhöht werden. Das<br />
M-Pad lässt sich in die M-Trac-App integrieren,<br />
bei der die Sensoren eines Smartphones,<br />
das sich in der Mitte des Gerätes<br />
befestigen lässt, zum Messen der Gleichgewichtsfähigkeit<br />
und zur Verfolgung der<br />
Verbesserungen verwendet werden.“<br />
Sato Louisa Feller<br />
Manager Product PR<br />
Jack Wolfskin<br />
Jack Wolfskin legt dem<br />
Handel Everyday Outdoor<br />
ans Herz: Durch die Füllung<br />
mit Entendaune fühlt man<br />
sich im „Richmond Jacket“<br />
wie von einer wohlig warmen<br />
und weichen Hülle<br />
umgeben. Die Jacke ist<br />
absolut winddicht und<br />
wasserabweisend. Zusätzlichen<br />
Wetterschutz bieten der<br />
hohe Kragen und die Kapuze.<br />
Die feine Steppung sowie farblich<br />
abgesetzte Schulter- und Oberarmpartien<br />
in Woll-Optik bestimmen<br />
den Look der Daunenjacke. Zwei<br />
vertikal verlaufende Reißverschlüsse<br />
auf der Brust und der schmale<br />
Schnitt definieren das elegante<br />
Design.
12 | ISPO | Trends <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Phillip Kloeters und<br />
Franziska Köhler, Fjällräven<br />
Leicht gefüttert mit G-Loft Supreme –<br />
Fjällrävens Kunstfaserfüllung, die selbst<br />
bei Feuchtigkeit noch angenehm warm hält.<br />
Kombiniert man dieses warme Futter mit dem<br />
fluorcarbonfrei imprägnierten Eco-Shell Material<br />
aus neuem und recyceltem Polyester, ergibt das<br />
einen perfekten und nachhaltigen Alltagsparka<br />
für kühle, nasse Herbsttage. Phillip Kloeters und<br />
Franziska Köhler sind sich sicher: Die neue „High<br />
Coast Eco-Shell Padded Parka“ für Frauen und das<br />
dazugehörige Jacket für Männer werden dem<br />
Handel viel Freude machen ...<br />
Stefanie Risse<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Kettler<br />
Die Kettler-Crosstrainer<br />
(Foto: Skylon 10)<br />
sind nach dem Plattformkonzept<br />
gefertigt. Ein<br />
optisch angepasstes Design<br />
zieht sich durch die gesamte<br />
Range, technische Features<br />
unterscheiden die Modelle.<br />
Der Handel benötigt daher<br />
nur eine kleine Fläche, für die<br />
Präsentation. Zwei bis drei<br />
Modelle unterschiedlicher<br />
Preis- und Leistungskategorien<br />
reichen aus, um das vollständige<br />
Kettler-Sortiment<br />
an Crosstrainern zu demonstrieren.<br />
Kettler empfiehlt<br />
jeweils einen Crosstrainer mit<br />
einem Basic-Display, einem<br />
Advanced-Display und einem<br />
Premium-Display auszustellen.<br />
Daran lassen sich alle<br />
weiteren Modelle aus dem<br />
umfangreichen Sortiment<br />
bestens erklären.<br />
Daniel Runschke<br />
Marketingmanager Buff<br />
Thermonet ist eine Faserinnovation, die<br />
zusammen mit Primaloft entwickelt<br />
wurde. Diese haben wir pünktlich zum<br />
25-jährigen Firmenjubiläum von Buff auf den<br />
Markt gebracht. Das Material wird in Mützen,<br />
Tüchern und Balaclavas verwendet und bietet<br />
noch bessere isolierende und windabweisende<br />
Eigenschaften als herkömmliche Mikrofaserprodukte<br />
– perfekt für anspruchsvolle Outdoorsportler.<br />
Zudem wurde das Merinosortiment<br />
ausgebaut, um für jedes Wärmebedürfnis das<br />
passende Accessoire zu bieten. Unsere neu<br />
gestalteten Displays und Verpackungslösungen<br />
sollen den Sportfachhandel zudem im Abverkauf<br />
unterstützen.<br />
© SFH
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Interview | ISPO | 13<br />
AUCH OHNE ISPO-AUFTRITT<br />
„<br />
Emotionen & Innovationen“<br />
Zwischen schneearmen Wintern und zunehmender Konkurrenz aus der Fashionindustrie versucht sich die<br />
Boardsportmarke Brunotti als verlässlicher Partner für den Sportfachhandel zu positionieren. Funktionale<br />
Styles mit trendigen Einflüssen aus der Fashion-Szene, so sieht Deutschland-Chef Fred Kühlkamp die Zukunft.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Warum war Brunotti nicht<br />
auf der ISPO?<br />
Fred Kühlkamp: Diese Entscheidung wurde bereits<br />
direkt nach der ISPO 2016 getroffen. Die Gründe<br />
hierfür sind leicht zu erläutern: Das Thema Action<br />
Sport wird vom ISPO-Management in unseren<br />
Augen nicht mehr so priorisiert, obwohl das Thema<br />
für den Handel doch sehr wichtig sein müsste. Wir<br />
bieten alle gemeinsam Emotionen, keinen Einheitsbrei<br />
und viele gestalterische Möglichkeiten, auch in<br />
einem schneearmen Winter, spannende Flächen zu<br />
gestalten. Viele wichtige Brands fehlten 2016 und<br />
machten auch <strong>2017</strong> eine Pause. Der späte Messetermin<br />
war dann letztendlich ausschlaggebend für<br />
unsere Entscheidung. Wir müssen uns an einen<br />
Tisch setzen, um diese Halle wieder mit Leben zu<br />
füllen. Ich wünsche mir für 2018, dass alle wichtigen<br />
Marken zurückkehren und einen völlig anderen<br />
Auftritt unserer Action Sports Thematik.<br />
Wie sehen Sie aktuell das Verhältnis zwischen<br />
Industrie und Handel? Grundsätzlich müssen wir<br />
es schaffen, einen besseren gemeinsamen Nenner<br />
zu finden. Es kann nicht sein, dass die Industrie<br />
oder der Handel utopische Businesspläne strickt,<br />
die für keine Seite erreichbar sind. Beide Parteien<br />
müssen zukünftig intensivere Partnerschaften<br />
eingehen, denn nur dadurch können die Kennziffern<br />
und auch Präsentationen der Marken<br />
optimiert werden. Wir brauchen keine 500<br />
Kunden in Deutschland, wir möchten lieber die<br />
richtigen 350 Kunden mit partnerschaftlichen<br />
Vereinbarungen betreuen. Der Handel sollte<br />
nicht auf 1.000 Lieferanten zählen, denn weniger<br />
ist mehr und für beide Seiten kann ein besseres<br />
Win-Win-Verhältnis erarbeitet werden.<br />
Wie schätzen Sie die derzeitige Verbindung zwischen<br />
Mode und Sportindustrie ein? Der Sport schafft es<br />
mehr und mehr, technologische Styles mit der Mode<br />
zu verbinden. Trendige Einflüsse aus der Fashion-<br />
Szene werden in funktionale Styles übersetzt und<br />
dies ist der absolute Mehrwert für die Sportbranche.<br />
Wir leben diesen neuen Hype und bieten unseren<br />
Kunden für die Zwischensaisons technologische<br />
und fashionorientierte Styles an. Wir nennen diese<br />
Kollektionslinie Brunotti Outside! Diese Kollektion<br />
kann optimal in den Herbstmonaten oder dem<br />
schneelosen Winter eingesetzt werden. Dies ist die<br />
Zukunft für den Sportfachhandel!<br />
Wie stellt sich Brunotti auf, um in den nächsten Jahren<br />
auf dem Markt Akzente zu setzen? Um attraktiv<br />
und anders als andere Brands zu sein, ist es wichtig<br />
klare Strukturen der eigenen Geschäftsfelder<br />
zu dokumentieren. Der Kunde erwartet von uns<br />
Emotionen und Innovationen mit einer Mischung<br />
von klaren Strukturen. Wir ziehen aktuell all unsere<br />
Kompetenzen zusammen und firmieren als Marke<br />
Brunotti in Zukunft unter einem einheitlichen,<br />
starken Logo. Unsere Segmente Hartware, Waterwear,<br />
Sport-Textil und Accessoires profitieren somit<br />
gegenseitig noch stärker von ihren Erfahrungen. Die<br />
Kollektionen werden innovativer und auch in Funktion<br />
und Komfort machen wir einen großen Schritt<br />
nach vorne. Zum einen gelingt uns dies durch<br />
Kooperationen mit Partnern, wie Clo-Insulation,<br />
die mit ihrer Textilfaser als ISPO Top 10 Textil Trend<br />
2018/2019 ausgezeichnet wurden, zum anderen<br />
durch die vielen Teamrider, die ebenfalls stark an<br />
der Entwicklung neuer Kollektionen beteiligt sind<br />
und all ihre Erfahrungen und Ansprüche an unser<br />
Product-Development Team weitergeben.
14 | WINTER | ÖSFA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
ÖSFA <strong>2017</strong><br />
„ Der billigere Preis<br />
genügt nicht mehr“<br />
Vom 21. Bis 23. Februar <strong>2017</strong> findet in der Brandboxx Salzburg Österreichs größte Sportfachmesse, die<br />
ÖSFA, statt. Franz Schenner, ehemaliger Blizzard-Chef und bis heute Brancheninsider, analysiert für<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> die aktuelle Situation im Markt in der Alpenrepublik.<br />
Interview: Andreas Mayer<br />
1<strong>04</strong>. ÖSFA WINTER<br />
Termin:<br />
21. - 23. Februar <strong>2017</strong><br />
9.00 – 18:00 Uhr,<br />
Do 9:00 – 16:00 Uhr<br />
Do 9.00 - 16.00 Uhr<br />
Eintritt nur für registrierte<br />
Fachbesucher.<br />
Produktgruppen:<br />
Sportartikel, Sportbekleidung,<br />
Outdoor, Schuhe, Accessoires<br />
Veranstaltungsort:<br />
Brandboxx Salzburg GmbH<br />
Moosfeldstraße 1,<br />
5101 Bergheim, Österreich<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Die ISPO ist gerade mal zwei<br />
Wochen her, warum sollte man als österreichischer<br />
Händler trotzdem auf die ÖSFA gehen?<br />
Franz Schenner: Wer sich auf der ISPO bereits den<br />
großen und sehr hektischen Überblick verschafft<br />
hat, könnte auf der ÖSFA Fragen stellen, die auf der<br />
ISPO wahrscheinlich niemand beantwortet hat.<br />
Die ÖSFA als „Regionalmesse“ ist auch die Chance,<br />
Lieferanten und Repräsentanten persönlich zu<br />
treffen. Das wird vor allem Händler interessieren,<br />
die nicht in Einkaufsverbänden organisiert sind<br />
und womöglich noch unschlüssig sind, bei wem sie<br />
ihre Aufträge platzieren.<br />
Wie ist Ihr Eindruck von der allgemeinen Situation<br />
im Handel in diesem Winter? Der Winter hat<br />
schwach begonnen. Das liegt zum einen daran, dass<br />
die Händler zu früh Nachfrage erwarten und die<br />
Kunden abwarten, bis der Winter endlich beginnt.<br />
Leider hat aus meiner persönlichen Meinung<br />
der Handel noch immer nicht begriffen, dass der<br />
billigere Preis nicht mehr genügt, um Kunden<br />
ins Geschäft zu locken. Außerdem dürften einige<br />
Händler nicht wissen, dass sie Kunden, die sie um<br />
den billigeren Preis gewonnen haben, um einen<br />
noch billigeren Preis wieder verlieren werden.<br />
Mittlerweile hat sich die Situation sehr stark<br />
verbessert, vor allem das Verleihgeschäft boomt<br />
und der österreichische Sportfachhandel wird mit<br />
einem leichten Plus oder höchstens mit einem<br />
„blauen Auge“ diesen Winter bilanzieren.<br />
Wo sehen Sie Trends, wo Innovationen, die dem<br />
Handel zugute kommen könnten? Der Sportfachhandel<br />
ist leider zu sehr produktaffin und zu wenig<br />
kundenorientiert. Was nützen den erfolgreichen<br />
Ausrüstern ihre Erfolge, wenn die Händler den<br />
Preis und nicht diese erfolgreichen Marken verkaufen.<br />
Für die breite Masse der Konsumenten<br />
definieren sich die Ausrüster nur über den Weltcup<br />
oder in Nischensegmenten nur über neue Netzwerke<br />
und Spartenkanäle. Innovationen und Nachfrage<br />
sind immer dann entstanden, wenn entweder<br />
völlig neue Produkte oder eine neue Skitechnik<br />
vorgestellt wurden. Die österreichische Skitechnik,<br />
entwickelt von den weltweit führenden österreichischen<br />
Skischulen, war immer hauptverantwortlich<br />
für Nachfrage und Interesse am Skisport. Wer<br />
früher nicht wedeln konnte war nicht „in“ und wer<br />
kein Interesse hatte, seine persönliche Skitechnik<br />
weiterzuentwickeln, hat irgendwann gelangweilt<br />
aufgehört und gehört heute zu den Millionen Aussteigern,<br />
die wieder Spaß am Skifahren bekommen<br />
sollen. Entsprechende Programme und neue Skitechniken<br />
sollen dabei die Motivation steigern.<br />
Was kann der deutsche Handel vom österreichischen<br />
lernen? Hier wie dort werden zu früh die Skipreise<br />
© NEUMAYR/MMV + SB
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> ÖSFA | WINTER | 15<br />
Handel und Industrie haben in den letzten<br />
Jahrzehnten allen Kunden gelehrt: Wer zu früh<br />
kauft, ist selber Schuld!« Franz Schenner<br />
„verrissen“, um Kunden ins<br />
Geschäft zu locken, die noch<br />
gar keine Lust haben, eine neue<br />
Ausrüstung zu kaufen. Noch<br />
dazu haben Handel und Industrie<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
allen Kunden gelehrt: „Wer zu<br />
früh kauft, ist selber schuld!“<br />
Aufgrund dieser Preiswettbewerbe,<br />
die niemanden etwas<br />
bringen außer Verluste, haben<br />
Kunden, die sich zu früh Ski<br />
gekauft haben, gelernt, dass<br />
Ski zum Auslaufpreis noch<br />
billiger sind. Der deutsche<br />
Handel sollte vom Verleihboom<br />
profitieren und das Geschäft<br />
nicht Reiseveranstaltern und<br />
Online-Portalen überlassen,<br />
sondern mit österreichischen<br />
Kollegen kooperieren. Deutsche<br />
Händler sollten Vermittlungsprovisionen<br />
kassieren<br />
und ihre Kunden beraten und<br />
damit wieder Frequenz ins<br />
Wintergeschäft bringen.<br />
Mit dem Netzwerk Winter haben<br />
Sie etwas geschaffen, das man<br />
in Deutschland gut gebrauchen<br />
könnte. Was hat Ihr Netzwerk,<br />
was „Dein Winter. Dein Sport“<br />
(noch) nicht hat? Das Netzwerk<br />
Winter ist eine branchenübergreifende<br />
Initiative, die wir als<br />
„Testmarkt“ nutzen, um alles<br />
was wir über den Markt und die<br />
Entwicklung wissen, auch in<br />
konkrete Maßnahmen umzusetzen.<br />
Was wir in Salzburg<br />
nicht zusammenbringen,<br />
brauchen wir auch nicht anderen<br />
Märkten empfehlen oder<br />
erwarten, dass diejenigen, die<br />
noch nicht wie wir organisiert<br />
sind und sich austauschen,<br />
etwas schaffen, was wir nicht<br />
erreichen. Wir haben uns als<br />
Kompetenzzentrum und Ideenwerkstatt<br />
positioniert und<br />
freuen uns über jede „Kopie“<br />
unserer Maßnahmen, für die<br />
wir nicht einmal ein Copyright<br />
verlangen. Wir wollen als<br />
Pilotregion mithelfen, die Potenziale,<br />
die tatsächlich in den<br />
Alpenländern vorhanden sind,<br />
auch entsprechend zu nutzen.<br />
Wir sind stolz und dankbar,<br />
dass wir zum Beispiel mit dem<br />
deutschen „SkiMAGAZIN“<br />
einen Medienpartner gefunden<br />
haben, der unseren USP<br />
„Besser Skifahren in 3 Tagen“<br />
im Salzburger Land promotet<br />
hat. Wir sind nicht so engstirnig,<br />
dass wir jeden sofort ins<br />
Salzburger Land locken wollen,<br />
wir würden uns schon freuen,<br />
wenn dieses riesige Potenzial<br />
im Sauerland, im Allgäu oder<br />
wo auch immer in den deutschen<br />
Mittelgebirgsregionen<br />
wieder generell Lust auf Skifahren<br />
bekommt. Ich begrüße<br />
die Initiative „Dein Winter.<br />
Dein Sport“ und wünsche<br />
mir, dass in Zukunft weniger<br />
geredet und mehr konkret<br />
umgesetzt wird. Was wir als<br />
branchenübergreifendes Netzwerk<br />
Winter dazu beitragen<br />
können, würden wir sehr gerne<br />
ehrenamtlich tun.
16 | WINTER | Skibergsteigen<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Ein weiteres Wachstum<br />
des Marktes hängt von der<br />
Integration des Sports in<br />
die Wintersportdestinationskonzepte<br />
ab.<br />
MARKTREPORT SKIBERGSTEIGEN<br />
230.000<br />
Der Wettbewerb<br />
verschärft sich<br />
In Salzburg präsentierte die Online-Plattform Skimo Austria gemeinsam mit einer Expertenrunde ein Update<br />
zum expansiven Tourenski- und Skibergsteigmarkt. Text: Hildegard Suntinger, Wien<br />
50.000<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Von ca. 230.000<br />
Tourenski weltweit<br />
werden etwa 50.000<br />
allein in Österreich<br />
verkauft.<br />
Wie aus der Expertenrunde hervorging,<br />
wuchs das weltweite Geschäft mit dem<br />
Skibergsteigen im Winter 2015/16 erneut:<br />
Die Menge an Tourenskiern stieg um knapp 10<br />
Prozent auf 230.000 Paar. Es waren insbesondere<br />
Märkte wie Nordamerika und Skandinavien, die<br />
aufholten. Mit einem Anteil von 20 Prozent belegt<br />
Nordamerika mittlerweile Platz zwei. Knapp<br />
davor liegt Österreich, das mit 50.000 verkauften<br />
Tourenskiern und einem Anteil von 22 Prozent<br />
die Weltmarktführung halten konnte. Und das,<br />
obwohl die Verkaufszahlen im dritten schneearmen<br />
Winter in Folge stagnierten. Konstant blieb<br />
das Wachstum bei Bekleidung mit einem Plus von<br />
zehn bis 15 Prozent. Ein Plus gebe es darüberhinaus<br />
auch bei Lawinensicherheitsausrüstungen, so die<br />
Expertenrunde.<br />
Gernot Kellermayr, Präsident des Verbandes der<br />
Sportartikelerzeuger und Sportausrüster (VSSÖ)<br />
erwartet im laufenden Winter noch eine deutliche<br />
Steigerung, mittelfristig aber ein verlangsamtes<br />
Wachstum. Der Geschäftsführer von Skimo Austria<br />
Karl Posch mahnte daher, Potenziale und Chancen<br />
wahrzunehmen. Posch sieht das Zukunftspotenzial<br />
des Skibergsteigens in Verleih und Tourismus. Voraussetzung<br />
sei jedoch die Integration des Skibergsteigens<br />
in die touristischen Wintersportangebote.<br />
QUELLE: SKIMO<br />
TOURENSKI<br />
WELTWEIT<br />
ÖSTERREICH<br />
TOUREN-<br />
BINDUNGEN<br />
41.500<br />
230.000<br />
FELLE<br />
260.000<br />
70.000<br />
TOUREN-<br />
SKISCHUHE<br />
200.000<br />
40.000<br />
© SIMONE BINDER, ALEX LUGGER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Skibergsteigen<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Skibergsteigen | WINTER | 17<br />
Das anhaltende Marktwachstum in Österreich<br />
schreibt Posch der jährlich um ca. ein Prozent<br />
steigenden Zahl an Skibergsteigern zu. In Übereinstimmung<br />
mit dem Österreichischen Alpenverein<br />
schätzt er aktuell etwa 500.000 Breitensportler im<br />
Skibergsteigen. Erfreulich sei, dass insbesondere<br />
Jugendliche und Frauen zunehmend Interesse<br />
am Sport zeigen. Auffallend an der Zielgruppe sei<br />
weiters das ausgeprägte Interesse an Fitness und<br />
Wettkampf. Laut Posch sind geschätzte 60.000<br />
Skibergsteiger fitness- und 6.000 wettkampforientiert.<br />
In dem Zusammenhang hob er das neue Wettkampfformat<br />
„Alpencup“ hervor, das in Österreich,<br />
Deutschland und Italien stattfindet und auch Sportlern<br />
außerhalb des Nationalkaders die Möglichkeit<br />
zum anspruchsvollen Wettkampf gibt.<br />
Laut Chris Mannel, General Manager Region<br />
Zentraleuropa bei der Oberalp Group, ist<br />
Dynafit mit einem Marktanteil von über 50 Prozent<br />
Marktführer in Österreich. Mannel beobachtet<br />
eine Verschärfung des Wettbewerbs sowohl auf<br />
Handels- als auch auf Herstellerebene. Wie er von<br />
seinen Kunden weiß, sind knapp 30 Prozent der<br />
Skibergsteiger ausschließlich auf Pisten unterwegs,<br />
was ein Umdenken in der Entwicklung erfordere.<br />
Demnach müssten sowohl Tourenskier als auch<br />
-schuhe stabiler werden und es sei wichtig, mit<br />
reflektierenden Materialien zu arbeiten, um mehr<br />
Sicherheit für die Sportler zu schaffen. Darüberhinaus<br />
zeichne sich mit dem Trend zu schmaleren<br />
Tourenskiern in USA eine Annäherung an die Skibreiten<br />
in Europa ab. Auch in USA ist man zu dem<br />
Schluss gekommen, dass schmalere Skier optimal<br />
für Pistengeher sind.
18 | WINTER | Rodeln <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
HEIMLICHER RENNER SCHLITTEN UND SCHLITTSCHUHE<br />
Sportfachhandel<br />
schnappt Discountern<br />
das Geschäft weg<br />
Kein Randthema, sondern ein Zusatz-Muss in dieser Saison: Rodelschlitten und Schlittschuhe. Pfiffige Händler<br />
waren vorbereitet. Auch die Hersteller. Discounter offenbar nicht. Die Anbieter hatten für diese Saison bereits<br />
tolle neue Entwicklung im Programm, für <strong>2017</strong> und 2018 werden die Modelle noch einmal verbessert. Das<br />
Orderverhalten bleibt dennoch extrem wetterfühlig.<br />
Text: Nicolas Kellner
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Rodeln | WINTER | 19<br />
© HUDORA, ROCES, NPK<br />
Der Fachhandel ist darauf angesprungen,<br />
bei Sport 2000 waren Rodelschlitten<br />
zwischenzeitlich sogar ausverkauft. Die<br />
Berliner Sporthändlerin Laureen Dähnrich hat<br />
sich Schlitten von verschiedenen Anbietern noch<br />
selbst besorgt, im Südosten von Berlin gehen diese<br />
weg wie warme „Schrippen“. Bei Preislagen bis zu<br />
69 Euro und mehr. Zwar wollen Baumärkte auch<br />
mitmischen, aber die Qualität lässt dort meistens<br />
zu wünschen übrig. Traditionshersteller wie Ress,<br />
Davos und Kathrein oder auch KHW und Hamax<br />
kontern geschickt mit ausgefeilten Modellen und<br />
fairen Preisen. Händler aus dem Allgäu berichten<br />
ebenfalls, dass Schlitten und Schlittschuhe ausverkauft<br />
sind. Bei Globetrotter in München gibt<br />
es eine opulente Auswahl von Rodel-Geräten, der<br />
Platz und die Fläche sind da. „Es läuft bestens an“,<br />
freut sich Filialleiter und Brancheninsider Jens<br />
Holst. Die Auswahl ist immens, vom Rennrodler<br />
bis zum Gebirgsrodler und bei Preislagen bis über<br />
300 Euro. Zum Angebot gehören auch Snow-Glider<br />
und einfache Schlitten. Globetrotter ist aber auch<br />
gut mit Schlittschuhen (von K2 etwa) bestückt. Die<br />
Kunden sind da und würden es danken, sagt Holst,<br />
seit Anfang Januar ziehen die Umsätze spürbar an.<br />
Schlittschuhe aber sind die Renner der Saison. Für<br />
Dominik Wieder, Distributeur und Generalagent<br />
Roces Deutschland, läuft der Markt ebenfalls sehr<br />
zufriedenstellend. „Der Eissport als klassischer<br />
Familiensport, als Freizeitvergnügen, hat sich in<br />
den vergangenen Jahren mit durchgehend positiver<br />
Tendenz entwickelt. Dies ist unserer Einschätzung<br />
nach primär drei Faktoren geschuldet: Zum Einen<br />
stellt sich der Eissport in Folge der flächendeckend<br />
schneeärmeren Winter der vergangenen Jahre<br />
als attraktivste Alternative dar, da er neben dem<br />
alpinen und nordischen Skilauf zu den generischen<br />
Wintersportarten gehört. Man kann auch sagen:<br />
Eislaufen erzeugt das typische Wintergefühl.<br />
Hier kommt der zweite wichtige Punkt ins Spiel:<br />
Infolge dieser Entwicklung entdecken immer mehr<br />
Kommunen und private Anbieter temporäre<br />
Eisflächen als beliebte Bereicherung des Freizeitangebots.<br />
Diese gewachsene Infrastruktur<br />
produziert zwangsläufig mehr Aktive.“<br />
Discounter machen ihm keine Angst: „Als<br />
dritten Faktor sehen wir eine konstant anhaltende<br />
und breite, saisonale Präsenz des Themas. Sowohl<br />
medial – Stichwort TV-Formate – als auch angebotsseitig.<br />
Schlittschuhe finden sich turnusgemäß auf<br />
den Titelseiten der Werbeprosekte sämtlicher<br />
Discounter, und das zu Einstiegspreisen, die zwar<br />
betriebswirtschaftliche Fragen eröffnen, der breiten<br />
Präsenz und Ausübung des Sports jedoch aufgrund<br />
der enorm niedrigen kommerziellen Hemmschwelle<br />
positive Impulse verleihen. In diesem Sinne<br />
sehen wir der Zukunft optimistisch entgegen.“<br />
Trotzdem bleibt die Wetterabhängigkeit, doch der<br />
versierte Sporthandel wisse sich zu helfen, erkennt<br />
Globetrotter zeigte sich zu Weihnachten auch in Sachen Rodeln und Schlittschuhen bestens vorbereitet.<br />
Wieder.„Den größten Teil der Aktiven stellen<br />
unumstritten Kinder und Erwachsene mit Freizeithintergrund.<br />
Outdoor-Freizeitgestaltung bezieht<br />
ihre Impulse zum überwiegenden Teil aus den<br />
Gegebenheiten, ergo dem Wetter. Aufgrund der<br />
zuvor genannten höheren Anzahl künstlicher Eisflächen<br />
hält sich die Nachfrage über die Wintermonate<br />
im einstelligen Temperaturbereich bis<br />
zum Gefrierpunkt konstant. Länger anhaltende,<br />
flächendeckende Kälteperioden mit Temperaturen<br />
im zweistelligen Minusbereich ermöglichen in der<br />
Spitze kurzfristige Umsatzzuwächse um mehrere<br />
hundert Prozent. Als zusätzliches, stabilisierendes<br />
Element haben wir seit vielen Jahren unsere<br />
beliebten „Ice Glamour“ Modelle, modisch<br />
inspirierte Damenschlittschuhe, im Programm,<br />
die unabhängig vom Wetter gerne als originelles<br />
Geschenk gekauft werden.“<br />
Wie in jedem Segment führe eine<br />
intensive Auseinandersetzung und<br />
entsprechende Sortimentsgestaltung mit<br />
einem Thema in der Regel zum Erfolg,<br />
erklärt Branchenprofi Wieder. So gibt es<br />
Händler, die mit dem Segment konstant<br />
und als fester Sortimentsbaustein Geld<br />
verdienen würden, manche reagieren<br />
lediglich auf Nachfrage – also wetterabhängig.<br />
„Pauschal vom „Sporthandel“<br />
zu sprechen, und dessen Haltung zum<br />
Thema Eislauf zu bewerten, fällt mir<br />
in diesem Zusammenhang ein wenig<br />
schwer. Ich denke, wer heutzutage ein<br />
Sportfachgeschäft mit der Vielfalt an<br />
Artikeln und spezialisierten<br />
Themen erfolgreich führt, >>><br />
Schlittschuhhersteller Roces<br />
glaubt an die Verkaufsqualitäten<br />
des Fachhandels.
20 | WINTER | Rodeln <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
wissen aber auch, wie wetterfühlig das Orderverhalten<br />
ist und dass sich mancher Händler vielleicht<br />
noch scheut, wieder verstärkt auf dieses Sortimentsteil<br />
zu setzen. Hudora bleibt auf jeden Fall am Ball,<br />
Schlittschuhe sind ein wichtiges Thema auch für<br />
den deutschen Anbieter. Die vergangenen Winter<br />
hätten zu spät zu wenige kalte Tage gehabt, meint<br />
Hudora-Sprecher Michael Styla, längere Perioden<br />
mit Dauerfrost und Natureis bis in die Täler ganz<br />
Deutschlands wären selten gewesen oder blieben<br />
aus. Selbst Schneefall, der zu einem Wintergefühl<br />
hätte führen können, blieb in den wichtigen Orderwochen<br />
im Spätherbst vor Weihnachten jeweils<br />
zumeist aus. Dementsprechend seien die Verkäufe<br />
über den Fachhandel wenig inspirierend. Von Vorteil<br />
für die kommenden Jahre sei aber sicher, dass<br />
sich die Verkäufe über die Discountfläche deutlich<br />
reduziert hätten. Die Discounter selbst verschieben<br />
offenbar über ihre Internetplattformen – allerdings<br />
deutlich gesunkene Stückzahlen, zunehmend<br />
schlechte Qualitäten mit teilweise Doppelgrößen.<br />
Einige haben sich auch schon ganz vom Artikel<br />
verabschiedet, so wissen Brachenkenner.<br />
Auch die Baumärkte rodeln<br />
traditionell mit – und das<br />
bereits ab 19 Euro!<br />
K2 setzt auf auch bei<br />
Schlittschuhen auf<br />
Sportlichkeit<br />
und hohe Qualität.<br />
der verfügt durchaus über genügend unternehmerische<br />
Kompetenz und Autonomie, um zu<br />
bewerten, welche Produktgruppen er in seinem<br />
Sortiment abbildet bzw. priorisiert. Seitens der<br />
Verbände und großen Player am Markt erfährt das<br />
Thema sicherlich eine angemessene Präsenz.“<br />
Innovationen sind wichtig, konsumige Preislagen<br />
auch. Abstriche an die Quali tät gibt es nicht.<br />
„Technisch beschränken wir uns eher auf zwei<br />
konstante Komponenten: Qualität und Passform.<br />
Die Innovation orientiert sich bei uns an der Mode.<br />
So zeigen wir neben unseren ‚Klassikern‘ jedes<br />
Jahr mehrere neue Oberschuh-Designs im Rahmen<br />
unserer ‚Ice-Glamour‘-Damenlinie“, berichtet der<br />
Roces-Manager. Die primären Vermarktungspreislagen<br />
lägen im Kinderbereich konstant zwischen 40<br />
und 75 Euro, Größenverstellung ist hier Standard.<br />
Bei Erwachsenen liege der Schwerpunkt zwischen<br />
50 und 100 Euro. Höhere Preislagen realisiert<br />
ausschließlich das Eishockeysegment. Discounter<br />
oder Verbände würden mit Ihren Eigenmarken<br />
auch Preispunkte darunter anbieten. „Wir als<br />
Markenhersteller müssen hier jedoch Abstriche<br />
an der Qualität vornehmen, was nicht unserer<br />
Philosophie entspricht.“<br />
Auch aus Sicht der Lieferanten entwickelt<br />
sich der Markt derzeit also ziemlich<br />
gut. Die Einkaufsverbände wollen<br />
mit entsprechenden Eigenmarken<br />
mitmischen, viele Läden unter<br />
Intersport-Flagge sind voll davon.<br />
Die Preislagen sind tief. Die Anbieter<br />
Positiv bleibt der Trend, dass Schlittschuhbahnen<br />
im Umfeld von Weihnachtsmärkten immer<br />
häufiger genutzt werden. Mindestens in Mittelzentren<br />
gehört das inzwischen zum „guten Ton“<br />
und sorgt bei Veranstaltern wie Nutzern zum<br />
„richtigen Gefühl“ eines Weihnachts-Winter-<br />
Wonderlands. Händler in Innenstadtlagen könnten<br />
davon profitieren, da es nicht Jedermanns Sache ist,<br />
mit Leihschlittschuhen eine Runde auf dem Eis zu<br />
drehen.<br />
Wichtig bleiben auch auf diesem Sektor Innovationen,<br />
möglichst zu konsumigen Preislagen. Hudora<br />
wurde 1919 von Hugo Dornseif in Radevormwald<br />
gegründet. Schlittschuhe waren die große Leidenschaft<br />
des Gründers. Er entwickelte über 40 Patente<br />
rund um die Kufen. Als es Hugo Dornseif gelang,<br />
einen Schlittschuh aus einem Stück zu konstruieren<br />
und zu produzieren, war der Grundstein des<br />
Erfolgs von Hudora gelegt. Dadurch konnte das<br />
Unternehmen in den Profibereich vordringen und<br />
Spitzensportler, Weltmeister und Olympiasieger<br />
ausstatten. Schon in den ersten Jahren der Firmentätigkeiten<br />
galt die Marke als Top-Adresse für<br />
Schlittschuhe. Olympiasieger und Weltmeister wie<br />
die Paarläufer Maxi Herber und Ernst Baier, Marika<br />
Kilius und Hans-Jürgen Bäumler, aber auch Dagmar<br />
Lurz, Norbert Schramm, Rudi Cerne und Katharina<br />
Witt verließen sich auf Hudora. Bis heute sind<br />
Schlittschuhe Teil des Sortiments. „Im aktuellen<br />
Katalog werden 10 Modelle für Damen und Herren<br />
beziehungsweise Jungen und Mädchen in jeweils<br />
verschiedenen Größen geführt. Der Semisoft-<br />
Ice skate ‚Top Speed‘ sowie das Eislaufkomplet<br />
‚Laura‘ sehen wir hier als unsere Hero-Produkte“,<br />
sagt Styla. Die Preislagen im VK liegen zwischen<br />
49 und 89 Euro.<br />
© NPK, K2,
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Rodeln | WINTER | 21<br />
Die Wettbewerber schlafen jedoch<br />
nicht. Thomas Klein, Sales Manager<br />
K2 Skates Europe, stellt fest: „Zum<br />
einen beeinflusst das kalte, trockene<br />
Wetter das Geschäft, auf der anderen<br />
Seite nimmt der Kunde unser<br />
Sortiment positiv auf. Besonders<br />
unsere gute Passform, die viele Kunden<br />
von den K2-Inlineskates kennen, sind<br />
ein Aushängeschild von K2. Zudem<br />
bieten unsere Schlittschuhe mit<br />
BOA-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal<br />
auf dem Markt.“ Aber wie<br />
schlägt sich der Sporthandel mit dem<br />
Thema? „Sicherlich spielt das Wetter<br />
eine Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />
Die optimalen Bedingungen für<br />
Natureis sind kalt und trocken. Das<br />
hat in diesem Winter ja bisher<br />
gepasst“, freut sich Klein.<br />
Zudem gäbe es immer mehr Eisflächen,<br />
Eislaufbahnen und Eishallen, die das<br />
Schlittschuhlaufen schon im Frühherbst<br />
ermöglichten und zu jedem<br />
guten Weihnachtsmarkt gehöre<br />
inzwischen eine Schlittschuheisfläche.<br />
Doch der Handel könnte mehr erreichen,<br />
meint der K2-Manager.<br />
„Unsere Fachhändler reagieren hier<br />
richtig und haben unser Sortiment<br />
schon frühzeitig auf der Fläche.<br />
Wünschenswert wäre aus unserer<br />
Sicht, dass Schlittschuhen mehr<br />
Aufmerksamkeit im Einkauf und im<br />
Verkauf geschenkt wird. Hier besteht<br />
ein viel größeres Potential für den<br />
Fachhandel.“ Innovationen gibt es: Die<br />
BOA-Technologie in den K2 Ice Skates<br />
sei ein klares Alleinstellungsmerkmal.<br />
Der Verschluss ist für Kinder und<br />
Erwachsene leicht zu bedienen und<br />
gibt zudem Stabilität und den richtigen<br />
Sitz im Schuh. „Unsere größenverstellbaren<br />
K2 Kinder Schlittschuhe werden<br />
außerdem sehr gut angenommen.<br />
Das coole Desig und eine Passform,<br />
bei der sich jedes Kind wohlfühlt. Da<br />
ist der Spaß garantiert. Insgesamt ist<br />
unsere Kollektion für die ganze Familie<br />
ausgelegt: K2-Kinder Schlittschuhe<br />
kosten zwischen 69,95 und 89,95 Euro,<br />
Erwachsene von 79,95 bis 129,95 Euro.<br />
Vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen<br />
ist für alle etwas dabei.“<br />
Bauer bezeichnet sich als weltweit<br />
führende Schlittschuhmarke. Der<br />
Eishockey-Profi ist ebenfalls stark im<br />
Fachhandel vertreten und dort auch zu<br />
höheren Preislagen. Das Bauer-Modell<br />
„Supreme S 140“ beispielsweise bietet<br />
modernste Schlittschuh-Technologie<br />
auf Profi-Niveau zum Einstiegspreis.<br />
Der Hersteller verspricht perfekten<br />
Schutz, optimale Laufeigenschaften<br />
und hochwertige Verarbeitung. All<br />
diese Punkte vereine der Supreme S<br />
140, das Modell für den Freizeit- oder<br />
Hobby-Eisläufer, Eishockeyspieler<br />
oder Einsteiger. Im Kommen ist auch<br />
Head wieder und verspricht eine<br />
Besoderheit: Modell „T-Blade Joy Red“<br />
aus dem traditionsreichen Haus ist<br />
ein sehr sportlicher Freizeit-Schlittschuh<br />
für Damen und Herren. Er<br />
soll durch Qualität, Haltbarkeit und<br />
Design überzeugen. Kältebeständige,<br />
wasserabweisende Materialen geben<br />
dem Schlittschuh den nötigen Schutz<br />
von außen, verspricht der Anbieter,<br />
das warme und bequeme Samtgewebe<br />
sorge für höchsten Tragekomfort von<br />
innen. Die Besonderheit: Dieses Modell<br />
kommt mit einem weißen T-Blade-Kufenhalter<br />
und einer roten T-Blade-Kufe.<br />
Die Besonderheit bei der T-Blade Kufe<br />
ist, dass durch einfaches Austauschen<br />
der Kufe kein Schleifen nötig sei.
22 | WINTER | Trend <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
SKIBEKLEIDUNG MIETEN<br />
Lieber Qualität teilen<br />
als Billigware besitzen<br />
Die in Wien lebende Kanadierin Wendy Ertl-Williams ist leidenschaftliche Skifahrerin. In der Skination Österreich<br />
vermisste sie einen Mietservice für Skibekleidung. Bis sie im Mai 2016 selbst die Initiative ergriff und Ski Suit<br />
Rental gründete. Ihr Credo: Wenn sich das Verhalten der Skifahrer ändert, muss sich auch die Industrie ändern.<br />
Text:<br />
Hildegard Suntinger, Wien<br />
Immer up to date mit dem<br />
neuesten Ski-Outfit, die Vision<br />
von Ski Suit Rental.<br />
Vorbilder für ihr Start-Up fand Ertl-Williams<br />
in Japan und USA, wo der Verleih von Skibekleidung<br />
bereits etabliert ist. Auch die<br />
europäischen Skifahrer werden Services dieser Art in<br />
Zukunft suchen, daran zweifelt sie nicht. Argumente<br />
dafür hat sie viele – die meisten davon sind aus dem<br />
Skiverleih vertraut. Ihr zentraler Gedanke<br />
ist allerdings jener der ‚Sharing Community’. Die<br />
promovierte Volkswirtin geht davon aus, dass<br />
trotz stagnierender Einkommen niemand gern auf<br />
Qualität verzichtet und lieber Qualitätsware teilt<br />
als Billigware besitzt und nach kurzer Zeit entsorgt.<br />
Zitat: „Vor zwanzig Jahren war es üblich, mehrere<br />
Wochen im Jahr Ski zu fahren. Das hat sich geändert.<br />
Weniger als vier Prozent der Österreicher fahren<br />
mehr als eine Woche Ski pro Jahr.“ Gleichzeitig ist die<br />
Popularität des Skisports ungebrochen. Laut Statistik<br />
Austria wurde in der Wintersaison 2015/16 ein neuer<br />
Höchstrekord an Gästen aus Inland- und Ausland<br />
verzeichnet. Die Zahl der Nächtigungen in den<br />
wintertouristisch geprägten Bundesländern legte<br />
um 3,7 bis 6,2 Prozent zu.<br />
Auf Ertl-Williams’ Ski Suit Rental-Website findet<br />
die Sharing Community die gewünschte Qualität<br />
und kann die passende Skibekleidung für die ganze<br />
Familie online buchen und in die Urlaubs unterkunft<br />
oder nach Hause liefern lassen. Die Sendung erfolgt<br />
vom Lager in Wien. Die Rücksendung erfolgt per Post<br />
oder über die Hotelrezeption. Die Auswahl umfasst<br />
Skibekleidung, Handschuhe und Skibrillen von<br />
Markenanbietern wie Schöffel, Columbia, Hestra<br />
und Alpina. Allen Teilen gemeinsam sind wind- und<br />
wasserabweisende sowie klimaregulierende Eigenschaften.<br />
Für Ertl-Williams die Voraussetzung für<br />
einen gelungenen Tag auf der Skipiste.<br />
Gefragt sei sowohl Kleidung für Erwachsene als auch<br />
für Kinder. Wobei die Relation bei 50:50 liege. Zu<br />
Hose und Jacke werden auch meist Handschuhe und<br />
Skibrille geliehen, so Ertl-Williams. Selbst Mutter<br />
einer siebenjährigen Tochter, hat Kinderbekleidung<br />
für Ertl-Williams hohe Priorität. Das zeigt sich nicht<br />
zuletzt in der Kooperation mit dem Kinderclub von<br />
Googie Gundolf in Lech, die vor Ort ein zweites<br />
Lager führt und die Teile direkt verfügbar macht.<br />
Darüberhinaus kooperiert Ertl-Williams im Rahmen<br />
des Projekts ‚WISPOWO-Card’ mit der Servicestelle<br />
Wintersportwochen, die zur Förderung schulischer<br />
Wintersportaktivitäten beiträgt.<br />
„Kein Kind soll aufgrund fehlender Ausrüstung<br />
zuhause bleiben müssen“, betont Ertl-Williams und<br />
bietet die Leihkleidung für die Wintersportwoche<br />
deshalb zu besonders günstigen Preisen an. Regulär<br />
liegen die Preise bei Kinderbekleidung zwischen 60<br />
und 72 Euro pro Woche. Erwachsene bekommen ihr<br />
Leihoutfit um 130 bis 150 Euro pro Woche.<br />
Um einen persönlichen Dialog mit der Zielgruppe<br />
aufzubauen, betreibt Ertl-Williams seit Januar einen<br />
Pop-Up-Store im Karmeliterviertel in Wien, der noch<br />
bis März geöffnet sein wird. Die ersten Erfahrungen<br />
waren sehr gut, wie sie berichtet. Zitat: „Es gibt auch<br />
internationale Kunden in Wien. Heute war eine<br />
Familie aus Israel da und war wirklich dankbar, die<br />
Kleidung leihen zu können. Dazu kommen Wiener<br />
Familien, die mit der Leih-Skikleidung für ihre<br />
Kinder Geld und Platz im Schrank sparen.“<br />
Ski Suit Rental ist Ertl-Williams erster Auftritt im<br />
Skibereich. Vor Gründung im Mai 2016 arbeitete sie<br />
mit Start-Ups. Ihr Doktorat in Volkswirtschaft verfasste<br />
sie zum Thema Nachhaltigkeitskonsum.
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SFH<strong>04</strong>_<strong>2017</strong>
24 | MIXED | IWA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
IWA OUTDOORCLASSICS<br />
Raus aus der Nische<br />
Im vergangenen Jahr konnte die IWA OutdoorClassics erneut Bestmarken setzen: Die Nürnberger Fachmesse<br />
für Jagd- und Schießsport sowie Outdoor-Equipment wuchs um sechs Prozent auf 1.455 Aussteller und auf<br />
eine Gesamtausstellungsfläche von fast 95.000 qm in zehn Hallen. Bei den Besucherzahlen gab es ein Plus<br />
von neun Prozent auf 45.530 Fachbesucher aus aller Welt.<br />
PRODUKTGRUPPEN AUF DER IWA<br />
Waffen & Waffenteile<br />
Munition<br />
Optik & Elektronik<br />
Führend unter den beteiligten 56 Ausstellernationen<br />
auf der IWA OutdoorClassics 2016<br />
waren Deutschland, die USA und Italien. Bei<br />
den Fachbesuchern in den Top 10: Deutschland, die<br />
Tschechische Republik, Österreich, Italien, Frankreich,<br />
Polen, Belgien, die Niederlande, Großbritannien<br />
und die Schweiz. Ob aus den USA, Kanada<br />
und Mexiko, aus Südafrika und Namibia, aus Japan,<br />
Australien und Neuseeland oder Argentinien,<br />
Brasilien und Peru: aus insgesamt 114 Ländern<br />
rund um den Globus zog es die Fachhändler nach<br />
Nürnberg.<br />
Messer<br />
Bekleidung<br />
Geschenkartikel<br />
Outdoorbedarf<br />
Jagd- und<br />
Schießsportzubehör<br />
Neun von zehn Ausstellern waren mit der<br />
Anzahl ihrer neu hinzu gewonnenen Kundenkontakte<br />
zufrieden: Fast 97 Prozent gaben an, hier<br />
ihre wichtigsten Zielgruppen erreicht zu haben,<br />
89 Prozent erwarten aufgrund ihrer Beteiligung ein<br />
Nachmessegeschäft. Bei den gesteckten Zielen für<br />
die Teilnahme an der IWA OutdoorClassics 2016<br />
hatten die Aussteller vor allem die Pflege ihres<br />
Kundenstamms (78 Prozent), Vorstellung von Neuheiten<br />
(68 Prozent) und den Erfahrungsaustausch<br />
mit den Händlern (64 Prozent Mehrfachnennungen<br />
möglich) im Visier. Im Rahmen ihrer Marketingaktivitäten<br />
gaben 16 Prozent der Aussteller an, die<br />
IWA OutdoorClassics habe für sie eine überragende<br />
Bedeutung, für weitere 73 Prozent hat sie eine<br />
wichtige bis sehr wichtige Position innerhalb ihrer<br />
Vertriebsaktivitäten. 84 Prozent bewerteten ihre<br />
Teilnahme an der IWA OutdoorClassics gegenüber<br />
© THOMAS GEIGER/NÜRNBERG MESSE
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> IWA | MIXED | 25<br />
anderen Fachmessen mit ähnlicher<br />
Thematik als wichtig bis<br />
sehr wichtig. Der Blick in die<br />
Zukunft der beteiligten Branchen<br />
ist bei den Ausstellern<br />
recht zuversichtlich: 17 Prozent<br />
glauben an eine steigende<br />
Nachfrage sowie rund ein<br />
Drittel an ein leichtes Wachstum<br />
oder eine gleichbleibende<br />
Tendenz.<br />
Sogar noch optimistischer<br />
zeigten sich die Fachbesucher:<br />
Deren Einschätzung für<br />
ein leichtes Wachstum bzw.<br />
eine gleichbleibende Tendenz<br />
in der Branche ist ähnlich<br />
hoch wie bei den Ausstellern,<br />
allerdings glaubt hier sogar ein<br />
Viertel an einen starken Aufschwung.<br />
Die Fachbesucher<br />
2016 setzten sich vor allem<br />
zusammen aus Vertretern<br />
von Einzelhandel (25 Prozent),<br />
Industrie (13 Prozent), Sicherheitsbehörden<br />
und -unternehmen<br />
(12 Prozent) sowie Groß-,<br />
Außen- und Versandhandel (11<br />
Prozent). Neun von zehn Fachbesuchern<br />
gaben dabei an, in<br />
Beschaffungsentscheidungen<br />
in ihrem Unternehmen oder<br />
ihrer Behörde eingebunden zu<br />
sein. Bei den Besuchsgründen<br />
lagen die Information über<br />
Neuheiten (52 Prozent), die<br />
Pflege von Geschäftskontakten<br />
(37 Prozent) sowie Informationsaustausch<br />
(33 Prozent)<br />
und die Anbahnung neuer<br />
Geschäftsbeziehungen (31<br />
Prozent; Mehrfachnennungen<br />
möglich) im Vordergrund.<br />
Mit dem Angebot der IWA<br />
OutdoorClassics und dem<br />
Nutzen ihres Messebesuchs in<br />
diesem Jahr waren weit über<br />
90 Prozent der Fachbesucher<br />
zufrieden.
26 | MIXED | IWA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
TECHNIK-TRENDS<br />
„ Mit Fernglas macht das<br />
Wandern doppelt Spaß!“<br />
Fotografie- und Sports-Opticts-Gigant Nikon gehört traditionell zu den Ausstellern auf der IWA. Und<br />
die Japaner haben schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und vertreiben Produkte auch über den<br />
Sportfachhandel. Kein Wunder, denn immer mehr Outdoor-Fans fügen ihrer Ausrüstung ein Fernglas hinzu,<br />
wie Ralf Schon, Marketing Manager von Nikon Sports Opticts, erklärt. Interview: Andreas Mayer<br />
Immer mehr<br />
Outdoor-<br />
Fans fügen ihrer<br />
Aus rüs tung ein<br />
Fernglas hinzu.«<br />
Ralf Schon<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Schon, Nikon ist nicht<br />
nur in der Fotografie, sondern auch in Sachen Ferngläser<br />
und Entfernungsmesser aktiv. Wie ist Ihre<br />
Marktposition in diesen Segmenten? Und wächst der<br />
Markt?<br />
Ralf Schon: Der Gesamtmarkt für Ferngläser ist in<br />
Deutschland immer noch von Wachstum geprägt.<br />
Hier war Nikon im Jahr 2016 bei den verkauften<br />
Stückzahlen die Nr. 1 im Markt. Und auch bei den<br />
Entfernungsmessern konnte Nikon sein Geschäftsvolumen<br />
im vergangenen Jahr sehr deutlich<br />
ausbauen.<br />
Inwieweit profitieren Sie hier auch vom allgemeinen<br />
Outdoor-Trend? Sehr natürlich! Immer<br />
mehr Outdoor-Fans fügen ihrer Ausrüstung ein<br />
Fernglas hinzu. Diesen Trend können wir hervorragend<br />
mit unseren Produktreihen Aculon,<br />
Sportstar und Prostaff bedienen und sind somit<br />
hervorragend in diesem Segment aufgestellt. Da<br />
macht zum Beispiel das Wandern doch gleich<br />
doppelt so viel Spaß, wenn man sich die Natur<br />
auch mal aus der Entfernung im Detail anschauen<br />
kann, oder?<br />
Wie wichtig ist die IWA in Nürnberg? Die IWA ist als<br />
internationale Fachmesse für Jagd und Schießsport<br />
sowie für Outdoor-Equipment wohl das wichtigste<br />
Event des Jahres für Nikon, auf das wir uns bereits<br />
sehr freuen und auch hinarbeiten.<br />
Wo liegen die Trends in diesem Jahr? Nikon hat<br />
vor kurzem verschiedene Entfernungsmesser mit<br />
optischem Bildstabilisator auf den Markt gebracht.<br />
Großer Vorteil: Das Motiv im Sucher bleibt stabil<br />
und macht damit das Zielen und das Messen der<br />
Entfernung einfacher denn je. Das Ergebnis sind<br />
sichere und exakte Messergebnisse, selbst bei<br />
großen Entfernungen. Nikon ist hier selbst der<br />
Trendsetter und bietet in diesem Segment momentan<br />
als einziger Hersteller diese Technologie an.<br />
Können Sportfachhändler Ihre Produkte ebenfalls<br />
vertreiben? Derzeit vertreiben wir unsere Produkte<br />
im deutschen Sportfachhandel über einen großen<br />
Outdoor-Händler, der über ein solides Filialnetz<br />
verfügt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!
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30 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Natürlich bekommt der beste<br />
Fußballer der Welt seinen<br />
eigenen Schuh. Der Messi16<br />
soll für hohen Tragekomfort<br />
und gleichzeitig mehr<br />
Stabilität stehen.<br />
DIE TRENDS BEI FUSSBALL- UND INDOOR-SCHUHEN<br />
Alles Socke!<br />
Aktuell werden die neuen Schuh-Kollektionen präsentiert. Punkten wollen die Lieferanten mit vielfältigen<br />
funktionalen Details, wie z. B. Sockentechnologien. Während es im marketinggetriebenen Fußball bei der<br />
Kundenansprache darum geht aufzufallen, punkten Indoor-Schuhe mit Technologie.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Auf Bolzplätzen und<br />
Hinterhöfen entstünden ganz<br />
neue Spielformen. Folge:<br />
Adidas stellt mit der Blue<br />
Blast-Kollektion auch Cageund<br />
Street-Schuhe vor.<br />
Traditionell werden zum Anfang des Jahres<br />
die neuen Fußballschuh-Kollektionen<br />
präsentiert. Mitte Januar gab Puma mit der<br />
Vorstellung des evoPower Vigor 1 den Startschuss,<br />
auch die evoSpeed- und evoTouch-Linien wurden<br />
ergänzt. Die Konkurrenz von Adidas folgte kurz<br />
darauf mit der Blue Blast-Kollektion. Wie schon in<br />
den Vorsaisons beschränkt man sich dabei in erster<br />
Linie auf Ace- und X-Modelle sowie zusätzlich<br />
einen neuen Messi-Schuh.<br />
Auffällig bei Marktführer Adidas ist, dass die<br />
neue Kollektion neben den Fußballschuhen auch<br />
Versionen für den Käfig (Cage) und Straßenmodelle<br />
enthält. Eine Folge des Metropolen-Konzepts, mit<br />
dem man konzernweit schneller auf Trends<br />
reagieren will. „Wir beobachten insbesondere in<br />
den Metropolen“, so die Verantwortlichen auf Nachfrage,<br />
„eine steigende Popularität des Straßenfußballs.<br />
Auf den Bolzplätzen und Hinterhöfen rund<br />
um den Globus entstehen ganz neue Spielformen.<br />
Diesem Trend wollen wir mit unseren Fußballprodukten<br />
gerecht werden, zum Beispiel mit unserer<br />
Tango-Apparel-Kollektion sowie den Street- und<br />
Cage-Versionen unserer Top-Fußballschuhmodelle<br />
X, ACE und Messi. Zudem starten wir im März mit<br />
unserer Tango-League-Turnierserie, für junge Konsumenten<br />
in den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main,<br />
München sowie in der Region West.“<br />
Überarbeitet wurde bei allen Modellen der Blue<br />
Blast-Kollektion das Purecut Sock System, das für<br />
einen „idealen Tragekomfort“ sorgen soll und nun<br />
noch dehnbarer sei, weshalb sich der Schuh noch<br />
besser an den Fuß anpasst. Durch jenen sockenartigen<br />
Purecut-Vorfußbereich kommt der Ace17+<br />
Purecontrol ohne Schnürsenkel aus. Die Linie in<br />
blau-schwarzer Farbgebung kommt zudem mit<br />
Primeknit-Obermaterial daher. Adidas verspricht<br />
sich davon, dass die Schuhe keine Eintragezeit<br />
mehr benötigen. Auffälligste Neuerung dürfte<br />
aber die in der Zwischensohle zum Einsatz kommende<br />
Boost-Technologie sein. Im Running nach<br />
einer längeren Anlaufphase mittlerweile etabliert,<br />
sollen tausende von kleinen Kapseln nun auch im<br />
Fußball für Energierückführung sorgen. Neben<br />
der Ace-Linie sollen die X16-Modelle in blau-pink<br />
ein Hingucker auf den Plätzen werden. Eines der<br />
© ADIDAS, PUMA
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 31<br />
Der evoPower Vigor 1 von Puma<br />
soll ein barfußähnliches Gefühl<br />
vermitteln.<br />
herausstechenden Merkmale<br />
dürfte hier das Techfit-Obermaterial<br />
sein. Durch dessen<br />
Kompressionspassform soll<br />
sich der Schuh besonders gut<br />
an den Fuß anschmiegen. Auch<br />
die nach dem derzeit besten<br />
Fußballer der Welt benannte<br />
Messi-Linie wird erweitert um<br />
den Messi16.<br />
Mit der aktuellen Vorstellung<br />
des neuen Champions<br />
League-Balles Finale Cardiff<br />
kommen die Ace- und X-Modelle zudem im Dragon<br />
Pack. Inspiriert vom diesjährigen Austragungsort<br />
des Champions League-Finales werden die Schuhe<br />
um ein walisisch inspiriertes Drachendesign<br />
erweitert.<br />
Fußball werde immer schneller, athletischer,<br />
geplanter und professioneller, berichtet Torsten<br />
Hochstetter, Global Creative Director bei Puma.<br />
Deshalb habe man mit dem Credo „Make the athlete<br />
perform better“ den Anspruch, Produkte zu entwickeln,<br />
mit denen der Spieler seine bestmögliche<br />
Performance abliefern könne: „Schnelligkeit, Leichtigkeit<br />
und Adaption sind Trends, die insbesondere<br />
im Fußball bei der Entwicklung des perfekten<br />
Produkts immer entscheidender werden. So haben<br />
wir zum Beispiel mit dem evoTouch einen extrem<br />
leichten und innovativen Fußballschuh entwickelt,<br />
der mit seiner einzigartigen Sockenkonstruktion<br />
für ein noch direkteres und hochgradiges Gefühl<br />
am Ball sorgt. Darüber hinaus werden wir bald<br />
eine völlig neue Art des Schnürungssystems für<br />
die perfekte individuelle Passform und somit<br />
bestmöglichen Halt und Stabilität im Bereich<br />
Performance präsentieren.“<br />
Das Motto der wiedererstarkenden Raubkatze aus<br />
Herzogenaurach lautet für das Teamsport-Jahr<br />
<strong>2017</strong> „Play Loud“. Mindestens so auffällig wie die<br />
Tricks-Schuhe im vergangenen Jahr dürfte also<br />
auch die neue Kollektion sein. Der Mitte Januar<br />
präsentierte evoPower Vigor 1 sei in jedem Fall der<br />
technisch fortschrittlichste Puma-Fußballschuh<br />
aller Zeiten. Man habe für das neue Design, so<br />
der neue General Manager Teamsport Matthias<br />
Mecking „unsere Top-Spieler genauestens beim<br />
Spielen beobachtet. Wir haben geschaut, wie<br />
Olivier Giroud und Mario Balotelli ihre kraftvolle<br />
Art zu Spielen in Tore verwandeln, was der<br />
natürliche Bewegungsablauf beim Schuss ist und<br />
wie wir diesen noch verstärken können. Außerdem<br />
wollten wir jedes einzelne Material des<br />
Schuhs auf die nächste Ebene bringen.“ Konkret<br />
heißt das, dass der Schuh nun über eine elastische<br />
Spandex-Sockenkonstruktion verfügt, die für ein<br />
barfußähnliches hes Gefühl sorgen soll. Auffällig<br />
sind zudem die 3D-Elemente auf dem Obermaterial.<br />
Diese AccuFoam-Technologie<br />
soll die unebene ene Fläche, die beim Ballkontakt<br />
entsteht, teht, ausgleichen und für<br />
bessere Schusspräzision sorgen. Das<br />
Obermaterial wird kombiniert mit<br />
dem bereits bekannten Adap-Litemit<br />
einem em Stützrahmen tz<br />
versehen.<br />
Das einseitig dehnbare Obermaterial unter-<br />
Material und stütze so die natürliche Bewegung des Fußes und<br />
maximiere Schusskraft und Genauigkeit. Die<br />
Farbkombination ation Neongrün und Neonpink sowie<br />
die schwarzen Details dürften dabei tatsächlich<br />
wieder zum Hingucker werden. Die Teamsport-<br />
Silos evoSpeed und evoTouch kommen ebenfalls<br />
in neuen, auffälligen Farbupdates. Der evoSpeed<br />
soll mit seiner überarbeiteten Speedframe-<br />
Struktur noch schnellere Richtungswechsel und<br />
bessere Beschleunigung ermöglichen.<br />
Man wolle gemeinsam mit den Handelspartnern<br />
vor allem die junge, fußballaffine Zielgruppe für<br />
die neuen Produkte begeistern. Dabei setzt Puma<br />
zum einen auf Kommunikation über die sozialen<br />
Medien und will einen starken Auftritt im Fachhandel<br />
hinlegen. Dazu werden die Fußballschuh-Innovation<br />
durch Schaufenster, Backwalls,<br />
Shoe Tower, Instore Displays und Shop in<br />
Shop-Flächen am POS in den Blickpunkt gerückt.<br />
In ausgewählten Geschäften solle es zur gezielten<br />
Ansprache der Endkonsumenten Abverkaufsunterstützungen<br />
von geschulten Produktexperten geben.<br />
Ab April haben Teamsport-Händler zudem die<br />
Möglichkeit zu Fußballturnieren, die sie unterstützen,<br />
den Puma Fußballschuh Test-Truck<br />
einzuladen. Junge Fußballspieler sollen so<br />
evoPower, evoSpeed und evoTouch kostenlos<br />
und vor allem ausgiebig testen können. >>><br />
Puma-Testimonial Olivier<br />
Giroud (Arsenal London) hat<br />
die Innovation schon getestet<br />
und schwört auf den neuen<br />
evoPower.
32 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Der Wave Mirage 2 von Mizuno soll<br />
mit seiner Dynamotion Fit Sock<br />
Construction zum „Game Changer“<br />
im Handball werden.<br />
Der isländische Handballstar<br />
Gudjon Valur Sigurdsson wird<br />
das Gesicht der Kampagne<br />
rund um den Mizuno Wave<br />
Mirage 2.<br />
Der Indoor-Schuhbereich wird bei der medialen<br />
Aufmerksamkeit für den Fußball gerne vergessen.<br />
Dabei sind die Schuhe für Handballer, Volleyballer<br />
oder Basketballer mindestens ebenso innovations-<br />
getrieben wie die Fußballschuhe. Immerhin ist hier<br />
der Marketingeffekt durch bekannte Spielerpersön-<br />
lichkeit zwar in eingeweihten Kreisen ebenso hoch,<br />
die breite Masse kann aber mehr mit Fußballern wie<br />
Lionel Messi, Thomas Müller, Antoine Griezmann<br />
oder Julian Weigl anfangen als beispielsweise mit<br />
Handballern wie Holger Glandorf, Uwe Gensheimer,<br />
Nikola Karabatic oder Gudjon Valur Sigurdsson.<br />
Das mag unter Marketinggesichtspunkten zwar<br />
schade sein, heißt aber auch, dass es im Indoor-<br />
Segment viel mehr auf das Produkt selbst und die<br />
Inszenierung im Sportfachhandel ankommt.<br />
Neben den bekannten Marken Adidas, Nike, Puma<br />
oder im Indoor-Bereich vor allem auch Asics sind<br />
Spezialisten-Marken gefragt. Mit der Marke Kempa<br />
bearbeitet beispielsweise Uhlsport den Handballbereich.<br />
Gleiches gilt für die schwedische Marke<br />
Salming. Ein Allrounder unter den spezialisierten<br />
Indoor-Schuhmarken ist Mizuno. Die Japaner<br />
haben in den vergangenen Saisons mit tollen<br />
Kollektionen geglänzt und sich viele Freunde im<br />
Teamsportfachhandel gemacht.<br />
Gewichtsreduktion war bei nahezu allen Kollektionen<br />
in den vergangenen Saison der entscheidende<br />
Faktor. Das Gewicht wird auch in der neuen Saison<br />
eine große Rolle spielen, dürfte aber, weil Lightweight<br />
mittlerweile von den Spielern vorausgesetzt<br />
wird, nicht mehr so sehr im Mittelpunkt des Interesses<br />
stehen wie zuvor. Entsprechend dürfte neben<br />
Designaspekten die Performance der Schuhe wieder<br />
in den Mittelpunkt rücken. Denn ohne den fühlbaren<br />
Nutzen läuft natürlich weiterhin nichts. Und<br />
bei der Performance, so die Mizuno-Macher, liege<br />
die große Stärke der Japaner: „Ein aktueller Trend<br />
im Indoormarkt sind, ähnlich<br />
wie im Fußball, die positionsbezogenen<br />
Modelle. So bietet<br />
Mizuno Handballschuhe<br />
speziell für die Bedürfnisse<br />
von Außenspielern, Rückraumspielern<br />
oder Kreisläufern.<br />
Auch im Volleyball<br />
hat Mizuno für jeden Spielertypen<br />
den richtigen Schuh,<br />
egal ob Außenangreifer,<br />
Mitttelblocker oder Libero.“<br />
Darüber hinaus gewinnen<br />
auch bei Mizuno Design,<br />
Farben und Grafiken immer<br />
mehr an Bedeutung, die<br />
Schuhe werden lifestyliger.<br />
Das Highlight der aktuellen Kollektion ist der<br />
Wave Mirage 2. Bei den Japanern ist man davon<br />
überzeugt, dass die dort erstmals verbaute<br />
Dynamotion Fit Sock Construction ein „Game<br />
Changer“ im Handball-Markt werde: „Bootie-<br />
Konstruktionen sind aus dem Running- und<br />
Lifestyle-Bereich bekannt, verfolgen aber vor<br />
allem ästhetische Ziele. Mizuno hat als führende<br />
Indoor Performance Marke bei der Entwicklung<br />
den Schwerpunkt auf Passform, Komfort und Ankle<br />
Support/Fersenstabilität gelegt. Unser Ziel ist es,<br />
die beste Bootie-Konstruktion im Markt zu bieten.<br />
Wir sind stolz auf das Ergebnis!“ Der Schuh feiert<br />
im Juni <strong>2017</strong> seine Markteinführung.<br />
Der Wave Mirage 2 wird auch ein Mittelpunkt der<br />
Mizuno-Marketinganstrengungen werden.<br />
Entwickelt wurde der Schuh gemeinsam mit<br />
dem isländischen Handballstar Gudjon Valur<br />
Sigurdsson. Der Linksaußen wird das Gesicht der<br />
Wave Mirage 2-Kampagne. In deren Zuge will<br />
Mizuno die Händler mit „POP- und Social Media-<br />
Aktivitäten“ unterstützen. Zusätzlich wird es<br />
eine große Handball Grassroots Test Tour geben,<br />
die gemeinsam mit Handelspartnern umgesetzt<br />
wird und die Handball-Schuhe der Marke in den<br />
Vereinen bekannt machen soll. Die Mizuno-Verantwortlichen<br />
erklären: „Die Kooperations-Vereine der<br />
Händler werden im Training von einem Promotion<br />
Team besucht. Dort kann man unsere Top Handball<br />
Modelle ausgiebig testen und bei der Speed<br />
Challenge sein Können unter Beweis stellen.“ Ganz<br />
neu für Mizuno – das sollte, auch wenn es noch<br />
Zukunftsmusik ist, an dieser Stelle nicht unerwähnt<br />
bleiben – dürfte der Ausflug in den Textil-Sektor<br />
werden. Man wollen in den nächsten Monaten eine<br />
eigene Teamwear-Kollektion vorstellen und damit<br />
die eigenen „Ambitionen als die Top Indoor Marke<br />
der Spezialisten unterstreichen“.
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34 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Die Eigenschaften eines<br />
Balles hängen immer auch<br />
mit der Herstellungsmethode<br />
zusammen. Spieler haben<br />
heute die Wahl zwischen<br />
ganz unterschiedlichen<br />
Technologien.<br />
Bälle in<br />
Bewegung<br />
NEUE TECHNOLOGIEN<br />
Häufig sind Bälle lediglich Zugabeartikel. Das muss nicht sein. Hersteller wie Erima oder Derbystar | Select wecken<br />
mit neuen Technologien und Herstellungsmethoden Lust, sich näher mit den Spielgeräten zu beschäftigen.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Der Griptonyte von Erima<br />
ist Dank Microfaser-PU-<br />
Obermaterial besonders<br />
griffig.<br />
Der Ball ist in den meisten Teamsportarten<br />
das Spielgerät der Wahl. Seit geraumer Zeit<br />
herrscht in diesem Segment gehörig<br />
Bewegung. Mit dem verstärkten Aufkommen<br />
geklebter Bälle hat sich der Markt gewandelt, im<br />
Fußball wie im Handball. Für den Teamsportfachhandel<br />
ergeben sich durch die neuen Herstellungsverfahren<br />
und Technologien Chancen, mit Produkt-<br />
Know-how und Beratung zu punkten.<br />
Ballspezialist Derbystar vertraut beispielsweise<br />
neben den klassischen handgenähten Bällen auch<br />
auf die Herstellungsmethode Dual Bonded, bei der<br />
die Bälle geklebt und genäht werden. Dabei wird<br />
bei beiden Methoden die bewährte Konstruktion<br />
aus 32 Panels verwendet. Handgenähte Fußbälle<br />
von Derbystar werden mit 630 Doppelstichen und<br />
60 Eckstichen vernäht. Dadurch können besonders<br />
hochwertige und dickere Obermaterialien verwendet<br />
werden, was sich in der Qualität der Bälle widerspiegele.<br />
Bei der Dual Bonded-Methode werden die<br />
Panels vor dem Vernähen mit einem Spezial kleber<br />
bestrichen, der nach dem Erhitzen und Aufpumpen<br />
aktiviert wird und die Panels miteinander verklebt.<br />
Mittlerweile bietet Derbystar vier Fußball-Modelle<br />
mit dieser Herstellungsmethode an: „Die Dual<br />
Bonded Herstellungsmethode wurde seit dem<br />
letzten Jahr komplett überarbeitet und“, so die<br />
Derbystar-Macher, „als erster Hersteller bieten wir<br />
handgenähte+geklebte (sonst nur maschinengenäht+geklebt<br />
auf dem Markt) Fußbälle an.“<br />
Die Handbälle aus dem Hause Derbystar werden<br />
unter der Marke Select vertrieben. Wie bei den Fußbällen<br />
setzt man auf handgenähte sowie mit dem<br />
Modell Combo DB auch auf Dual Bonded-Bälle. 540<br />
Doppelstiche und 60 Eckstiche sind nötig, um einen<br />
Select-Ball von Hand zu nähen. Als Neuheit wurde<br />
in der vergangenen Saison bei den handgenähten<br />
Bällen der Maxi Grip vorgestellt. Die dort verwendete<br />
klebrige Oberfläche bezeichnen die Macher<br />
schlicht als „Revolution auf dem Handballmarkt“.<br />
Besonderen Wind hatte in den vergangenen<br />
Saisons Erima mit dem Hybrid-Ball verursacht.<br />
Der Erima-Hybrid ist maschinengenäht und<br />
geklebt, das Obermaterial besteht aus „besonders<br />
langlebigem und robustem Hightech-PU“. Der<br />
Erima Hybrid Training ist mittlerweile zu einer<br />
ganzen Serie angewachsen und soll damit „in allen<br />
Alters- und Spielklassen, bei verschiedensten<br />
Bedürfnissen einsetzbar“ sein.<br />
Seit 2016 versuchen die Pfullinger den Erfolg des<br />
Hybrid auch auf den Handball zu übertragen. Daraus<br />
entstanden ist der Griptonyte. Das Obermaterial<br />
besteht aus „äußerst griffigem Microfaser-PU“. Der<br />
darunter liegende Dämpfungsschaum und „optimal<br />
geschützte Nähte erhöhen die Griffigkeit des Balles<br />
und machen es möglich, tief in den Ball hineinzugreifen.“<br />
Im soeben präsentierten Gesamtkatalog ist<br />
die Griptonyte-Linie angewachsen, neben dem Trainingsball<br />
bestehend aus einem Matchball und einer<br />
Kids Lite-Variante in den Größen 0 und 00.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 35<br />
TORWARTHANDSCHUHE<br />
Fingerspitzengefühl<br />
Fußballschuhe, Textilien und Bälle sind im Handel gesetzt. Torwarthandschuhe fristen dagegen ein<br />
Nischendasein – und das obwohl sie im Spiel über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Im Verkauf<br />
kommt es auf Fingerspitzengefühl und Produktkompetenz an. Text: Marcel Rotzoll<br />
© REUSCH<br />
Warum sollten Team sport-Fachgeschäfte<br />
Torwarthandschuhe präsentieren?<br />
Schließlich reicht es doch meistens, die<br />
Handschuhe einfach mit der Ausrüstung beim<br />
Teamsport-Lieferanten mit zu bestellen. Denn die<br />
Gene ra listen, wie Adidas, Nike oder Puma, oder<br />
die etablierten Vereinsausstatter wie Erima oder<br />
Jako bieten eine breite Palette. Außerdem nimmt<br />
eine separate Präsentation Platz weg, der für<br />
Textilien oder Schuhe besser genutzt werden könnte.<br />
Aber stimmt das auch? Denn neben den größeren<br />
Ausrüstern gibt es auch diejenigen Unter nehmen,<br />
die sich auf Torwarthandschuhe spezialisiert<br />
haben, wie Uhlsport, die britische Marke Sells oder<br />
die Reutlinger Handschuh-Schmiede Reusch. Bei<br />
Reusch hat man sich sogar einzig auf Handschuhe<br />
spezialisiert. Entsprechend kann Geschäftsführer<br />
Martin Hannemann der eingangs skizzierten<br />
Konstellation auch nichts abgewinnen. Vielmehr<br />
stellt er den Kompetenzgewinn in den Mittelpunkt:<br />
„Der Teamsportfachhandel, sollte so ein hochspezialisiertes<br />
Produkt aktiv bearbeiten, da er hier<br />
seine Stärken im Bereich Kompetenz und Beratung<br />
ausspielen kann.“<br />
Gerade weil Handschuhe nicht im Fokus stehen,<br />
fehlt vor allem jüngeren Torhütern, deren Eltern<br />
oder Freizeitkickern häufig der Überblick über Ausstattung<br />
und Leistungsvermögen der Handschuhe.<br />
Ohne fachkundige Beratung zu Belägen, Passform<br />
und auch Sicherheitsmerkmalen kann es leicht zu<br />
Fehlkäufen kommen.<br />
Kompetenz und Beratung sind deshalb entscheidende<br />
Faktoren. Mittlerweile sind Torwarthandschuhe<br />
hochkomplexe Produkte. Am Beispiel des<br />
Spezialisten Reusch lässt sich das sehr gut verdeutlichen:<br />
Allein beim wichtigsten Merkmal des Handschuhs,<br />
dem Belag, bieten die Reutlinger in ihrer<br />
Kollektion zehn unterschiedliche Beschichtungen.<br />
Jeder Belag ist für unterschiedliche Einsatzbereiche<br />
entwickelt worden. So spielen Wetter (nass/trocken),<br />
Untergrund (Rasen, Kunstrasen, Hartplatz),<br />
Dämpfung (viel/wenig) in ihren Kombinationen<br />
eine wichtige Rolle. Hinzu kommen vier Schnittformen<br />
im Bereich der Fingerkonstruktion, um dem<br />
Torwart nach seinen individuellen Vorlieben die<br />
beste Passform zu bieten. Dazu kommen noch Abschlüsse<br />
und Bandagen, Protektionen, Dämpfungen<br />
und vieles mehr. „In unserem Topmodell“, unterstreicht<br />
Martin Hannemann, „sind alleine 13 unterschiedliche<br />
hochinnovative Funktionen vereint.“<br />
Entsprechend setzt Hannemann auf die Beratungskompetenz<br />
seiner Fachhandels partner: „In Bezug<br />
auf die Präsentation kommt es darauf an, welches<br />
Zielpublikum man anzugehen plant. Bei einem<br />
spezialisierten Händler macht eine Warenpräsentation<br />
im Gesamtzusammenhang mit Bekleidung,<br />
Protektion und Accessoires Sinn und stellt so auch<br />
die Kompetenz dar, welche zu Zusatzverkäufen<br />
führt. Biete ich eine entsprechende Auswahl an, ist<br />
die Chance höhere Umsätze zu generieren natürlich<br />
auch höher. Gleichzeitig stelle ich aber auch die<br />
individuellen Bedürfnisse der Torhüter zufrieden.<br />
So etwas macht die Runde und führt zur Bereitschaft<br />
beim Endverbraucher einen längeren Weg<br />
in Kauf zu nehmen.“<br />
Letztlich gehören Torwarthandschuhe zu einer<br />
Präsentation auf der Fußball-Fläche dazu. Hier<br />
mit passendem Sortiment und Beratungskompetenz<br />
zu punkten, erhöht die Strahlkraft des Fachgeschäfts.<br />
Sicherlich werden Torwarthandschuhe<br />
nicht zum Massenprodukt. Es gilt aber zu bedenken,<br />
dass kein Torwart, der etwas auf sich hält, sich nur<br />
ein Paar Handschuhe anschafft. Mit dem richtigen<br />
Fingerspitzengefühl in Sachen Sortiment und<br />
Beratung gelingen schöne Auftritte im Handel.
36 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Dortmunder Jung: Sven<br />
„Manni“ Bender ist gemeinsam<br />
mit Zwillingsbruder<br />
Lars (Bayer Leverkusen)<br />
Aushängeschild der neuen<br />
Craft-Teamwear-Linie.<br />
ZUSATZUMSÄTZE DURCH BASELAYER UND KOMPRESSION<br />
Funktionales Untendrunter<br />
Im Profisport sind sie Alltag, im Amateur- und Freizeitbereich sieht man sie immer häufiger: Baselayer und<br />
Kompressionsbekleidung gewinnen auch im Teamsport an Fahrt. Der Fachhandel kann profitieren.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Die Diskussionen darüber, ob Kompressionsbekleidung<br />
tatsächlich leistungssteigernd<br />
wirkt oder nicht, das lange Zitieren von<br />
wissenschaftlichen und medizinischen Studien,<br />
die mit der breiten und aufmerksamkeitsstarken<br />
Einführung der Kompressionsbekleidung im Sport<br />
vor knapp zehn Jahren einherging, sind zum Glück<br />
am Teamsportfachhandel weitestgehend vorbeigegangen.<br />
Geblieben sind aber die unbestreitbaren<br />
Vorteile, die die Produkte bieten. Dazu zählen<br />
verbesserte Blutzirkulation, verbesserte Reaktionsfähigkeit,<br />
Verletzungsprävention und vor allem<br />
effektivere Regeneration.<br />
Viele Profimannschaften setzen neben einem<br />
Textilausrüster mittlerweile auch auf einen Underwear-Partner,<br />
der nicht selten auf Kompression<br />
spezialisiert ist oder zumindest Elemente mit Kompression<br />
einbindet. Und auch bei Amateurspielern<br />
und auf den Bolzplätzen sieht man immer häufiger<br />
Kompressionsbekleidung unter dem Trikot und an<br />
Die Sohlenbeschichtung Smartgrip in den Griptech-Socks<br />
von Cep soll eine direktere Kraftübertragung von Fuß auf<br />
Schuh ermöglichen.<br />
den Beinen. Denn natürlich profitieren auch<br />
Hobbyteams und nichtprofessionelle Vereinssportler<br />
von erhöhter Muskelstabilität, weniger<br />
Muskelkater und einer schnelleren Erholung nach<br />
dem Sport. Ein Feld, das sich auch für den Sportfachhandel<br />
lohnen kann, bietet sich doch die<br />
Gelegenheit saison- und wetterunabhängig hochwertige<br />
Sportbekleidung zu verkaufen.<br />
Einer der bekanntesten Kompressionsspezialisten<br />
ist Cep. Die Bayreuther sind vor allem bekannt<br />
für ihre Kompressionssocken und proben seit<br />
einiger Zeit den Ausflug in den Teamsportmarkt.<br />
Aktuell stellt Cep die Griptech Socks im Handel vor.<br />
Neben den Kompressionseigenschaften steht bei den<br />
Strümpfen die „direkte Kraftübertragung zwischen<br />
Fuß und Untergrund“ im Vordergrund. Natürlich<br />
sollen auch die Cep-Socken beispielsweise für eine<br />
erhöhte Durchblutung und damit Leistungssteigerung<br />
sorgen, Fuß und Knöchel würden zusätzlich<br />
stabilisiert, die Regeneration beschleunigt. Durch<br />
eine flache und flexible Sohlenbeschichtung,<br />
genannt Smartgrip, soll die Reibung erhöht werden,<br />
die Socke weniger im Schuh rutschen.<br />
© CEP, CRAFT, 2XU
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 37<br />
Auch die Verantwortlichen der australischen<br />
Kompressionsmarke 2XU sehen für Mannschaftssportarten<br />
viel Potenzial: „Die eng anliegenden<br />
Sachen geben dem Körper Vorspannung, was für<br />
eine bessere Körperwahrnehmung sorgt. Sportler<br />
können schneller reagieren, sind agiler und verletzen<br />
sich nicht so schnell. Gerade bei High-Impact-Sportarten,<br />
die schnelle Richtungswechsel<br />
erfordern, ist dies ein großes Plus. Ein Beispiel<br />
ist die 2XU Lock Compression Tights. Neben dem<br />
ohnehin schon starken Kompressionseffekt des<br />
Materials umschließen die x-förmigen Aufdrucke<br />
auf dem Gewebe kraftvoll die Muskeln und bieten<br />
so zusätzliche Stabilität.“ Für die Regenerationsphase<br />
im Anschluss an das Training oder das Spiel<br />
empfehlen die Australier lange Kompressionshosen<br />
mit hohem Druck. Dadurch soll die Blutzirkulation<br />
erhöht werden, wodurch mehr Sauerstoff in die<br />
müden Muskeln gelangt. Wichtig sei, „dass die<br />
Kompressionshose den sogenannten graduierten<br />
Schnitt nutzt. Die Kompression muss mit<br />
Entfernung zum Herzen zunehmen, da nur so der<br />
venöse Rückfluss unterstützt wird.“<br />
Kompressionsbekleidung verleiht dem Kunden<br />
zwar schon bei der Anprobe ein Gefühl des Nutzens,<br />
allein weil die Teile so eng anliegen. Jedoch sind die<br />
Produkte gerade aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />
Anwendungsgebiete, Materialien und Technologien<br />
höchst erklärungsbedürftig. 2XU bietet deshalb für<br />
jede Hauptkollektion ein umfangreiches POS-Sortiment<br />
an, dessen optimale Einsatzmöglichkeit mit<br />
den Sportfachhändlern erörtert würden. Man wolle,<br />
dass potentiellen Käufern sofort der hohe Produktnutzen<br />
der Compression-Garments ersichtlich ist.<br />
Bei vielen Teamsportfachhändlern ist Kompressionsbekleidung<br />
ein noch unterschätztes Segment.<br />
Eine ansprechende<br />
Präsentation, hier<br />
von 2XU, und hohe<br />
Produktkompetenz sind bei<br />
Kompressionsbekleidung<br />
unerlässlich für den Erfolg<br />
des Sortiments.<br />
Das dürfte sich aber in<br />
den kommenden Jahren<br />
ändern. Profisportler<br />
nutzen die Produkte<br />
und veranstalten somit<br />
für die Marken ein<br />
Schaulaufen. Zudem<br />
ist Kompression im<br />
Sport auch zu einer<br />
modischen Aussage<br />
geworden. Dies und<br />
die unbestreitbaren<br />
Vorteile vor allem<br />
hinsichtlich Verletzungs-Prophylaxe<br />
und<br />
Regeneration könnten<br />
dem Segment auch und<br />
vor allem im Teamsport<br />
zum Durchbruch verhelfen.<br />
Nicht zu vergessen sind dabei aber auch die<br />
Baselayer allgemein. Gerade in den kalten Monaten<br />
erfreuen diese sich im Outdoor-Teamsport großer<br />
Beliebtheit. Die Funktionsmaterialien sorgen aber<br />
auch in den wärmeren Jahreszeiten für ein Plus an<br />
Komfort bei den Sportlern. Auch in diesem Bereich<br />
mischen neben den etablierten und bekannten<br />
Teamsport-Marken Spezialisten mit. Odlo ist hier<br />
zu nennen, genauso wie beispielsweise die schwedische<br />
Marke Craft. Letztere will nun sogar mit einer<br />
eigenen Teamsportkollektion angreifen. Funktionalität,<br />
Komfort und skandinavisches Design soll die<br />
Kollektion auszeichnen. Trikots, Shorts, Stutzen,<br />
Trainingsanzug oder Sportjacke sollen mit gutem<br />
Feuchtigkeits- und Temparaturmanagement<br />
punkten. Um die Marke im Markt bekannt zu<br />
machen, hat man die Fußball-Zwillinge Lars und<br />
Sven Bender verpflichtet. Wolfgang Lagler,<br />
Marketingleiter bei Craft, freut sich über die neuen<br />
Markenbotschafter: „Mit den Bender-Zwillingen<br />
haben wir zwei echte Topspieler in unseren Reihen<br />
– und authentische Sympathieträger noch dazu.<br />
Frei nach dem Craft-Motto #enjoythehardwork arbeiten<br />
die beiden hart für ihren Erfolg, der sie bis in<br />
die erste Bundesliga und die Nationalmannschaft<br />
führte. Als Testimonials passen die beiden ideal<br />
zu Craft. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung<br />
werden sie als Vorbilder der Next Generation von<br />
Fußballern und Fußballerinnen fungieren.“
38 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Wenn die Weltkonzerne nur<br />
noch die ganz großen Vereine<br />
ausrüsten, ergeben sich für<br />
Jako neue Chancen, wie<br />
das Engagement bei Bayer<br />
Leverkusen zeigt.<br />
FANGESCHÄFT<br />
„ Für uns ergeben sich<br />
neue Chancen“<br />
Die Mega-Deals der Weltkonzerne sind das Eine. Neu auf den Markt drängende Ausrüster wie Under Armour,<br />
Macron oder Lotto das Andere. Die Preise für das Sponsoring in der Fußball-Bundesliga kennen nur eine<br />
Richtung: nach oben. Ob die deutschen Teamsportmarken mithalten können und was der Fachhandel davon<br />
hat, darüber sprachen wir mit Tobias Röschl, Bereichsleiter Vertrieb & Marketing bei Jako.<br />
Interview: Marcel Rotzoll<br />
sportFachhandel: Zum Pokal-Achtelfinale gegen<br />
Frankfurt ist Hannover 96 Anfang Februar in einem<br />
Sondertrikot aufgelaufen. Was war der Hintergrund<br />
für diese Aktion?<br />
Tobias Röschel: Wir haben zusammen mit<br />
Hannover 96 an einen der größten Erfolge in der<br />
Vereinsgeschichte erinnert. Unser Partner hat vor<br />
25 Jahren den DFB-Vereinspokal gewonnen. Zum<br />
Achtelfinale haben wir deshalb das Trikot neu<br />
aufgelegt, mit dem die Mannschaft 1992 das Finale<br />
gewonnen hat.<br />
Mit Leverkusen und Darmstadt sowie Hannover und<br />
dem KSC rüstet Jako aktuell vier Mannschaften aus<br />
der 1. und 2. Bundesliga aus. Das Sponsoring lassen<br />
sich die Lieferanten einiges kosten. Wäre das Geld<br />
nicht besser angelegt, indem man die Fachhandelspartner<br />
direkt unterstützt? Unser Team gibt täglich<br />
alles für unsere Jako-Händler. Das Marketing, der<br />
Innen- und Außendienst sowie alle anderen Abteilungen<br />
sind voll darauf ausgerichtet, den Handel<br />
bestmöglich zu unterstützen. Wir gestalten Werbematerialien,<br />
POS-Kampagnen, Schaufenster und<br />
vieles mehr in enger Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern. Für das Tagesgeschäft haben wir Instrumente<br />
entwickelt, die speziell auf die Jako-Händler<br />
zugeschnitten sind. Die Jako-Ausrüstungsverträge,<br />
der Jako-Flyergenerator und die Jako-Teamsport-<br />
© BAYER LEVERKUSEN, JAKO
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 39<br />
abende sind dabei nur einige Beispiele. Wir sind<br />
persönlich für unsere Händler da, um in Gesprächen<br />
immer noch größeren Potenziale für unseren<br />
gemeinsamen Erfolg zu finden. Dazu gehört auch,<br />
Begehrlichkeit beim Endverbraucher zu steigern.<br />
Deshalb ist es für uns als Marke unheimlich wichtig<br />
auf den größten Bühnen des Sports, wie der Bundesliga<br />
oder der Champions League, sichtbar zu sein.<br />
Von einer starken Marke leiten wir ein attraktives<br />
Programm für unsere Fachhandelspartner ab.<br />
Die Handelspartner profitieren also in der Regel<br />
indirekt von Ihrem Sponsoringengagement. Unter<br />
welchen Voraussetzungen profitieren Ihre Fachhändler<br />
direkt? Am stärksten spürbar sind die<br />
Effekte im regionalen Umfeld unserer Jako-Teams,<br />
dort ist ihre Strahlkraft am größten. Die Medienpräsenz<br />
und unsere gemeinsamen Aktionen mit<br />
den Fans, dem Verein und unseren Händlern im<br />
Umfeld steigern die Nachfrage. Einige Händler<br />
bemerken deshalb einen echten Schub im Vereinsgeschäft.<br />
Wir wissen aus persönlichen Gesprächen<br />
mit unseren Fachhandelspartnern, dass dieser<br />
Effekt auch im Umfeld von Dritt- oder Regionalligisten<br />
feststellbar ist. Die Fachhandelspartner profitieren<br />
darüber hinaus von den zahlreichen Möglichkeiten<br />
die sich im Incentive-Bereich ergeben.<br />
Das Sponsoring von Bundesligisten wird mehr und<br />
mehr zu einer finanziellen Herausforderung zwischen<br />
Marketing und Refinanzierung der Investition.<br />
Wie stark spielen bei den Geboten für Ausstatterverträge<br />
Überlegungen zur Refinanzierung der<br />
Kosten über das Fangeschäft eine Rolle?<br />
Merchandising-Zahlen und mögliche Verkäufe sind<br />
ein wichtiger Faktor. Wir treffen die Wahl unserer<br />
Sponsorate aber nicht nur aus wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten. Der Verein und sein Markenkern<br />
müssen zu uns passen. Wir wollen mit unseren<br />
Partnern gemeinsam etwas entwickeln, so wie<br />
derzeit in Leverkusen: Beide Seiten sind offen für<br />
neue Ideen, profitieren von den Erfahrungen des<br />
Anderen und befinden sich im ständigen Austausch.<br />
Auch deshalb ist es uns gelungen, in kurzer<br />
Zeit vier individuelle Trikots für die Werkself zu<br />
schaffen, die die Identität des Vereins auf nie<br />
dagewesene Weise widerspiegeln.<br />
Mit Megadeals in unvorstellbaren Höhen haben<br />
Vereine wie Chelsea London oder Manchester United<br />
im vergangenen Jahr aufhorchen lassen. Die globalen<br />
Konzerne konzentrieren sich immer mehr auf weltweit<br />
strahlkräftige Vereine. Entwickelt sich hier eine<br />
Zweiklassengesellschaft? Wenn sich die größten<br />
Mitbewerber auf wenige, ausgewählte Vereine<br />
konzentrieren, ergeben sich für uns neue Chancen.<br />
Erst im Sommer konnten wir eine solche Chance<br />
Tobias Röschl sitzt bei den Entscheidungen für oder gegen ein Sponsoringengagement<br />
immer mit am Tisch.<br />
nutzen. Auf den Trikots von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />
ist Jako zum ersten Mal in der Champions League<br />
sichtbar.<br />
Relativ neue Marktteilnehmer drängten in den vergangenen<br />
Saisons in die Riege der Ausrüster. Andere<br />
Hersteller erhöhen zusätzlich ihr Sponsoring-<br />
Budget. Wie haben sich die Marktpreise abseits der<br />
Großvereine in den vergangenen Jahren entwickelt?<br />
Die Preise sind überall nach oben gegangen. Die<br />
Gründe dafür liegen unter anderem in der Professionalisierung<br />
der Vermarktung, den Skaleneffekten<br />
in der medialen Verbreitung und der Erweiterung<br />
der Pakete im Merchandisingbereich.<br />
Kann und will Jako da um jeden Preis mithalten?<br />
Müssen Sie sogar? Nein, müssen wir nicht. Vielmehr<br />
wollen wir in einem für uns vernünftigen<br />
Rahmen Chancen nutzen. Der Erfolg von Jako hängt<br />
nicht von Fußball-Bundesligisten ab. Wichtig für<br />
uns ist es, in enger und persönlicher Zusammenarbeit<br />
mit unseren Fachhandelspartnern der<br />
optimale Teamsportausrüster zu sein. Deshalb<br />
liefern wir unsere Trikots und Teamlines schnell<br />
und zuverlässig in den Fachhandel, mit dem wir<br />
gemeinsam die Amateurvereine ausrüsten. Das ist<br />
eine unserer Kernkompetenzen und darauf liegt<br />
unser absoluter Fokus.<br />
Werden in der kommenden Saison weitere Bundesligisten<br />
unter Vertrag genommen? Wir wollen nach<br />
Möglichkeit immer Partner in allen drei deutschen<br />
Fußball-Profiligen in einer ausgeglichenen regionalen<br />
Verteilung unter Vertrag haben. Da sehe ich uns<br />
gut aufgestellt. Ausschließen möchte ich dennoch<br />
nichts. Man weiß bekanntlich nie, was kommt.
40 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Der Nike-Präsentationsshop<br />
im Fairplay ist einer der ersten<br />
seiner Art.<br />
SHOPPORTRAIT: FAIRPLAY TEAMSPORT, HEIMSTETTEN BEI MÜNCHEN<br />
„ Wir wollen den<br />
Fußballer vor Ort“<br />
Im Fairplay dreht sich alles um das Thema Fußball. Zu Recht, denn der familiengeführte Laden mitten in<br />
Heimstetten kümmert sich mit viel Herzblut und fachlichem Know-how um rund 80 Vereine im Umkreis von<br />
München. Dazu passt ein enormes Sortiment an Trikots sowie die größte Auswahl an Fußballschuhen in der Region.<br />
Text: Astrid Schlüchter<br />
5.000 Fußballschuhe auf<br />
Lager: Damit führt der<br />
Shop eines der größten<br />
Fußballschuhsortimente im<br />
Raum München.<br />
Im Fairplay Teamsport mitten in Heimstätten<br />
finden Fußballfans auf rund 200 Quadratmetern<br />
Top-Produkte für ihren Lieblingssport. Im Mittelpunkt<br />
des Sortiments von Angelika, Friedrich und<br />
Christian Schmidl stehen Trikots und hochwertige<br />
Fußballschuhe der Marken Nike und Adidas, dazu<br />
kommen noch passende Accessoires wie Fußbälle,<br />
Taschen, Handschuhe oder Socken – teilweise von<br />
Mitbewerbern wie Jako, Erima, CEP, Falke oder<br />
Puma. Das Konzept geht auf, denn im Umkreis ist<br />
das Fairplay nicht nur die Top-Adresse, wenn es um<br />
Fußball geht, sondern auch erste Anlaufstelle für<br />
Vereine, die ihre Teams mit entsprechendem Equipment<br />
ausstatten möchten. Das war nicht immer so:<br />
Im Oktober 1990 eröffnete Angelika Schmidl einen<br />
kleinen Laden, um dort Fanartikel zu verkaufen.<br />
Dieser lief nach zwei Jahren so gut, dass nicht nur<br />
die Verkaufsfläche, sondern auch das Sortiment<br />
vergrößert werden musste. „Wir waren mitunter die<br />
ersten vor Ort, die Nike-Produkte in das Portfolio<br />
aufgenommen haben. Deswegen sind wir auch der<br />
erste Laden, in dem Nike sein Teamsportkonzept<br />
verwirklicht hat. Der Shop diente damals sogar<br />
intern und bei Kunden weltweit als Präsentationsobjekt.“<br />
Neben Sport Münzinger in der Münchner<br />
Innenstadt ist das Fairplay Nikes Aushängeschild in<br />
Sachen Ladenkonzept und Produktpräsentation.<br />
Seit 20<strong>04</strong> rundet Teamsportgigant Adidas das<br />
Sortiment ab. „Ohne die beiden Top-Teamsportmarken<br />
kann man in diesem Segment nicht<br />
überleben. Zumindest momentan beherrschen die<br />
beiden den Markt und somit auch das Verkaufsverhalten<br />
der Kunden,“ erläutert Christian Schmidl,<br />
Sohn des Geschäftsführers Friedrich.<br />
Die Spezialisierung auf ein Segment ist ein<br />
wichtiges Erfolgskonzept der Fairplay-Profis.<br />
Deswegen fährt man auch seit 2000 eine strikte<br />
Linie, und zwar die in Richtung Teamsport. Zusammen<br />
mit ihrem Mann Friedrich hat sich Angelika<br />
Schmidl nach und nach komplett dem Fußball verschrieben,<br />
Sohn Christian soll das Geschäft später<br />
ganz übernehmen. Heute finden Kunden auf 200<br />
Quadratmetern Top-Produkte, die eigentlich jedes<br />
Fußball-Herz höher schlagen lassen sollten. „Wir<br />
haben uns im Laufe der Jahre im Raum München<br />
als Fußball-Spezialisten einen Namen gemacht,<br />
dementsprechend locken wir auch unsere Kundschaft<br />
aus dem Umland in den Shop. Wir führen<br />
mitunter das größte Angebot an Fußballschuhen,<br />
dazu kommen passende Trikots in allen Varianten<br />
und Farben. Hier stecken unser ganzes Budget und<br />
© NIKE; ASTRID SCHLÜCHTER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 41<br />
Volumen, wir hätten ehrlich gesagt gar keinen Platz<br />
mehr für andere Sortimente. Die mittelgroßen ‚Gesamtsortimentler‘<br />
werden meiner Meinung nach<br />
über kurz oder lang nicht mehr bestehen können,“<br />
erklärt uns Christian. Am besten würden Schuhe<br />
im Preissegment zwischen 200 und 300 Euro<br />
laufen. Früher bediente man noch Sportarten wie<br />
Frauenfitness, Running oder Sportfashion, jetzt<br />
kennt man das Fairplay für sein umfangreiches<br />
Sortiment und die kompetente Beratung im Fußball-Bereich.<br />
Wer dennoch auf der Suche nach Ski-,<br />
Lauf-, Tennis- oder Fitnessequipment ist, findet<br />
gleich um die Ecke eine Intersport-Filiale, die jedoch<br />
nicht als Konkurrenz gesehen wird. „Schließlich<br />
haben wir rein gar nichts mit anderen Sportarten<br />
am Hut.“ Dafür ist Fairplay seit 2000 festes<br />
Mitglied der Teamsport-Profis von Sport 2000.<br />
Fußball läuft. Nicht nur das Geschäft mit<br />
Fanartikeln, sondern vor allem das Vereinsgeschäft<br />
sei riesig. Kaum ein Kind, das nicht schon<br />
vor der Einschulung im Fußballverein angemeldet<br />
wird. Vor allem zwischen sieben und zwölf Jahren<br />
seien die Kids vom beliebten Teamsport extrem<br />
begeistert. „Im großen und ganzen ist kein Ende in<br />
Sicht, was den Fußball-Boom angeht – vor allem die<br />
Vereine rund um München sind gut besucht und<br />
teilweise sogar ausgebucht.“ Trotz allem hätte sich<br />
das Freizeitverhalten extrem geändert, so Christian:<br />
„Früher sind wir nach der Schule zum Kicken auf<br />
den Sportplatz um die Ecke, heute sitzen die Kids<br />
erst mal vor Computer oder Playstation. Fußball<br />
findet nur noch im Verein statt, hier ist die Quote<br />
jedoch tatsächlich steigend.“ Eine Entwicklung, die<br />
dem Fairplay natürlich entgegenkommt. Knapp<br />
80 Vereine im Umkreis von 40 km werden von<br />
Fairplay ausgerüstet, stets mit großem Einsatz und<br />
fachlichem Know-how. Kunden kommen aus ganz<br />
Oberbayern, um hier ihre Ausrüstung zu erwerben,<br />
wissen sie doch, dass der Laden als einziger<br />
Anbieter weit und breit rund 5.000 Paar Fußballschuhe<br />
auf Lager hat, so dass ganz sicher jeder<br />
den richtigen Schuh in der passenden Größe mit<br />
nach Hause nehmen kann. Zu den Kunden gehören<br />
Weltmeister Stefan Reuter, Jens Lehmann, die<br />
Bender-Brüder (Dortmund und Leverkusen), Fabian<br />
Johnson (Hoffenheim), Marcel Schäfer, Christian<br />
Träsch ( beide VfL Wolfsburg), Julian Baumgartlinger<br />
(Mainz 05), Moritz Leitner (VfB Stuttgart) sowie<br />
zahlreiche Ex-Löwen wie z.B. Berhard Winkler. „Wir<br />
sagen ganz klar ja zum Verein und setzen auf den<br />
Fußballer vor Ort. Viele Kinder, die früher bei uns<br />
Fußballschuhe gekauft haben, sind jetzt Funktionäre<br />
oder Trainer im Verein – das kommt uns natürlich<br />
positiv entgegen, da die meisten letztendlich zu<br />
uns kommen, wenn es um passende Trikots und die<br />
entsprechende Veredelung geht. Dabei haben wir<br />
sogar teilweise Ausstattungsverträge mit einigen<br />
Sportlern laufen“, so Friedrich Schmidl.<br />
Ganz klar, dass Schmidl deswegen auch im<br />
Vereinsgeschäft die Zukunft des Fairplay sieht.<br />
Mit zum Angebot gehören deswegen natürlich<br />
auch Trikotveredelungen und -beflockungen. „Aufgrund<br />
des guten Services und unserem Know-how<br />
kommen Kunden immer wieder zu uns zurück.<br />
Hier sehen wir auch ein großes Plus des stationären<br />
Fachhandelskonzepts. Diese Zufriedenheit erfährt<br />
der Kunde im Internet oft nicht. Onlinehändler<br />
halten eher Ausschau nach Großaufträgen,<br />
rechnen jedoch weniger mit Nachbestellungen,<br />
dazu kommen oft Retouren, die wir viel öfter<br />
schneller und unkomplizierter bearbeiten können.“<br />
Auf Grund von Rabattierungen und der momentanen<br />
Preisstruktur im Teamsportmarkt sei es<br />
dennoch ein hartes Business geworden. So könne<br />
man ohne Folgegeschäft kaum noch ausreichend<br />
Umsätze generieren. „Wenn wir den Verein gut<br />
bedienen und dieser gute Prozente bekommt, dann<br />
erwarten wir von den Mitgliedern, dass diese z.B.<br />
mit ihren Kindern zu uns in den Laden kommen,<br />
um sie entsprechend mit Equipment auszustatten.“<br />
...und bis dato suchen sie gerne den Weg ins Fairplay,<br />
sogar 20 km von München entfernt.
42 | FACHHANDEL | Digitalisierung <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
SYMPOSIUM AUF DER ISPO<br />
Früher ist gestern<br />
Geladene Gäste hatten anlässlich eines von Adidas veranstalteten Symposiums über die „Macht der<br />
Innovation – Digitalisierung als Wachstumsimpuls für Industrie und Handel“ die seltene Gelegenheit, in die<br />
Strategie des deutschen Marktführers einzutauchen. Text: Marcel Rotzoll<br />
Die Teilnehmer der<br />
Podiumsdiskussion (v.l.n.r.):<br />
Andreas Rudolf, Kim Roether,<br />
Klaus Dittrich, Winand<br />
Krawinkel, Stephan Herzog,<br />
Fabian Engelhorn und Ron<br />
Berger.<br />
Zum ersten Mal seit elf Jahren war der deutsche<br />
Marktführer Adidas wieder Teil der ISPO.<br />
Dabei nutzten die Herzogenauracher die<br />
Weltleitmesse keineswegs um die aktuellen<br />
Kollektionen zu präsentieren, sondern man lud zu<br />
einem Symposium über die „Macht der Innovation –<br />
Digitalisierung als Wachstumsimpuls für Industrie<br />
und Handel“. Drei Keynote-Vorträge und eine<br />
Podiumsdiskussion moderiert von Ex-Sport-<br />
Scheck-Geschäftsführer Stephan Herzog standen<br />
auf dem Programm. Die Wahl der Keynote-Speakers<br />
und Diskussionsteilnehmer hatte Adidas dabei<br />
weise gewählt. Einerseits wollte man zeigen, wie<br />
man heute schon gemeinsam mit Handelspartnern<br />
die Zukunft gestaltet, andererseits sollte den Gästen<br />
ein Blick eröffnet werden in die Gedanken-Werkstatt<br />
des Sportartikelriesen.<br />
Letzteres übernimmt Adidas-Vertriebsvorstand<br />
Roland Auschel höchstpersönlich. Mit seinem<br />
Vortrag gewährt er einen der seltenen Einblicke in<br />
das Denken und die Strategie des Konzerns. Grob<br />
gerastert gliedern sich seine Ausführungen in drei<br />
grundlegende Fragestellungen: 1. Der Ist-Zustand:<br />
Wie sieht Adidas die Gegenwart und vor welchen<br />
Herausforderungen stehen Industrie und Handel?<br />
2. Was muss geschehen: Was muss heute getan<br />
werden, um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen<br />
und sie anzunehmen? 3. Die Zukunft: Wie<br />
kann unter diesen Voraussetzungen die Zukunft gestaltet<br />
werden? Die Gegenwart, so Roland Auschel,<br />
sei einem stetigen Wandel unterlegen. Im Zeitalter<br />
der digitalen Revolution bedeute ’früher’ nicht<br />
einen Zeitraum von 10 oder 50 Jahren, „früher bedeutet<br />
eigentlich gestern“. Das Internet stecke trotz<br />
der rasenden Entwicklung der vergangenen Jahre<br />
immer noch in den Kinderschuhen. Wie die digitale<br />
Zukunft aussehe, lasse sich noch gar nicht erfassen.<br />
Sicher seien sich die Adidas-Strategen aber, „dass<br />
alles, was digitalisiert werden kann, auch digitalisiert<br />
wird“. Das bedeute für die Drei-Streifen-Marke,<br />
dass sich Trends und Zielgruppen immer schneller<br />
verändern. Gerade in der Kernzielgruppe der 14- bis<br />
19-jährigen sei der Wandel besonders frappierend.<br />
Hatte beispielsweise vor 15 Jahren kaum ein<br />
Jugendlicher ein Handy, gab es vor fünf Jahren<br />
kaum einen Jugendlichen, der keines hatte. Heute<br />
wurden Handys längst von Smartphones verdrängt.<br />
Unter anderem der Einsatz der digitalen Medien<br />
führe dazu, dass sich die Kernzielgruppe „alle<br />
© MESSE MÜNCHEN
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Digitalisierung | FACHHANDEL | 43<br />
fünf Jahre erneuert. In diesen fünf Jahren müssen<br />
wir alle Trends beherrschen und gleichzeitig die<br />
nachwachsende Kernzielgruppe verstehen.“ Wenn<br />
das bedeutet, dass sich das Konsumverhalten der<br />
Jugendlichen verändert, dann müsse man diese<br />
Veränderung nicht nur akzeptieren, sondern<br />
mitgehen. Auschel macht klar:<br />
„Unser Marketing hat nicht die Aufgabe, einen<br />
Vertriebsweg zu präferieren, sondern die Marke<br />
dort zu positionieren, wo sie die bestmögliche<br />
Wirkung entfaltet.“ Auch deshalb habe man mehr<br />
Einzelhandelsgeschäfte als jeder Mitbewerber,<br />
deshalb sei man einer der Marktführer im<br />
E-Commerce, deshalb verwirkliche man Franchise-<br />
Modelle. Trotzdem, auch das ein Teil des IST-<br />
Zustandes, komme dem deutschen Markt und<br />
dessen gewachsener Fachhandelslandschaft hier<br />
eine Sonderrolle zu. Denn von den über 2.700 gebe<br />
es nur zwölf Einzelhandelsgeschäfte sowie nochmals<br />
zwölf Outlets in Deutschland. Von über 11.000<br />
weltweiten Mono Branded Franchise Stores gibt es<br />
nur 13 in Deutschland. Die Herausforderung für<br />
Industrie und Handel liege vielmehr darin, dass<br />
das Internet einen völlig neuen Kundentyp hervorbringe,<br />
„den rasanten Konsumenten, der nichts<br />
verpassen will: Die richtige Marke mit der richtigen<br />
Idee zum richtigen Preis und alles natürlich sofort<br />
verfügbar. Ständig muss dieser Kunde bei Laune<br />
gehalten werden.“<br />
Aus all diesen Faktoren erwachsen nun die<br />
Herausforderungen für die gesamte Branche,<br />
für Industrie und für den Handel. Insgesamt<br />
wachse der Markt für Sportschuhe- und Textilien<br />
immer langsamer, zuletzt nur noch um 2,5 Prozent<br />
im Jahr. Die Verlagerung der Absatzkanäle sei in<br />
vollem Gange. Schon heute würden 30 Prozent über<br />
das Internet abgewickelt. Das hat Auswirkungen<br />
auch auf die Handelslandschaft. Zwar nehme der<br />
stationäre Sportfachhandel nach wie vor die dominante<br />
Rolle ein. Zudem dürfe man das Internet nicht<br />
als Bedrohung begreifen, sondern müsse vielmehr<br />
dessen Chancen sehen. Richtig sei aber auch, so<br />
Auschel: „Die Schnellen überholen die Langsamen.<br />
Wer lamentiert oder sich weg duckt, stößt auf massive<br />
Probleme. Nur wer sich dieser Herausforderung<br />
intelligent und willensstark stellt, wird weiterhin<br />
eine erfolgreiche Rolle im Wettbewerb spielen. Um<br />
das auch ganz deutlich zu sagen: Omni-Channel ist<br />
kein Zusatznutzen mehr, ohne Omni-Channel wird<br />
man nicht überleben. Das ist unumstößlich.“ Auch<br />
die Sportbranche bleibe in diesem Zusammenhang<br />
nicht von Konzentrationsprozessen verschont.<br />
Zunächst stehe fest, dass die Herzogenauracher<br />
„jede neue Technologie als Chance begreifen, um<br />
mit den Kunden noch besser zu kommunizieren<br />
und deren Wünschen noch schneller gerecht<br />
zu werden“. Das Entscheidenden an dieser oft<br />
zitierten Konsumentenfokussierung sei dabei, dass<br />
es durch die digitale Vernetzung möglich ist, „selbst<br />
kleinste Veränderungen im Stimmungsbild der<br />
jungen Konsumenten rasch erkennen und darauf<br />
reagiere“ zu können. Deshalb müsse Adidas überall<br />
dort sein, wo sich die Zielgruppe vernetzt, Freunde<br />
findet, konsumiert, sich unterhält und mitteilt.<br />
Nur so können die aktuellen, sich immer schneller<br />
ablösenden Trends erkannt werden. Und nur so<br />
könne die Marke zeigen, „was Sport bedeutet und<br />
wie Sport wirkt“. Dabei gehe es keineswegs darum,<br />
den lokalen Einzelhandel durch das Smartphone<br />
zu ersetzen. Es gehe eben einzig und allein darum,<br />
jene Kernzielgruppe dort anzusprechen, wo sie sich<br />
austauscht: „Wir managen Wirklichkeiten, keine<br />
Vorlieben.“<br />
Was der Lieferant kann, muss auch der Handel<br />
tun. Der Handel dürfe sich nicht von dem Käufer<br />
neuen Typs beirren lassen und seinem Weg<br />
konsequent folgen: „Weil die digitalen Märkte<br />
so stark sind, sollte sich ein starker Handel mit<br />
starken Marken in Szene setzen. Jeder Kompromiss<br />
zerstört zuerst das Image des Händlers, und dann<br />
auch noch seinen Gewinn.“ Sport müsse in den<br />
Innenstädten, in den frequentierten Einkaufslagen<br />
sichtbar bleiben. Das gelinge aber nicht, indem<br />
man passiv auf Kunden warte, vielmehr müssen<br />
Handel und Industrie mit Innovationskraft begeistern:<br />
„Der Händler hat die elementare Aufgabe,<br />
den rasanten Konsumenten einzufangen – mit<br />
einer Produktpräsentation, die Maßstäbe setzt, mit<br />
Serviceleistungen wie zum Beispiel kostenfreier<br />
Rücksendung des gekauften Produktes oder einem<br />
Concierge-Service und mit digitalen Angeboten.“<br />
Der Handel müsse den Point of Sale als Ort, an<br />
dem der Kunde sehen und fühlen können, mit dem<br />
Internet als Ort, wo alles zu bekommen ist, zusammenführen.<br />
Im Rahmen dieser Weiterentwicklung<br />
sei das weltweite Netz kein Gegner, sondern ein<br />
Werkzeug für den Handel. Ein Werkzeug, um<br />
neue Kommunikation, neue Mobilität und neue<br />
Netzwerke „proaktiv für die Kundenansprache<br />
einzusetzen“. Es sei ein Trugschluss, dass es keine<br />
Synergien zwischen Internet und Ladentheke<br />
geben.<br />
>>><br />
Adidas-Vetriebsvorstand<br />
Roland Auschel gibt Einblick in<br />
das Denken und die Strategie<br />
des fränkischen Weltkonzerns.<br />
Wir fordern den<br />
Handel auf, sich<br />
mit dieser schnell<br />
wandelnden Welt<br />
gemeinsam mit uns<br />
auseinanderzusetzen.«<br />
Roland Auschel,<br />
Executive Board Member Sales<br />
Adidas group
44 | FACHHANDEL | Digitalisierung <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
DIE THESEN VON<br />
ADIDAS<br />
Alles, was digitalisiert<br />
werden kann, wird auch<br />
digitalisiert.<br />
Das Internet hat den<br />
rasanten Konsumenten<br />
als neuen Kundentyp<br />
hervorgebracht.<br />
Ohne Omni-Channel wird<br />
man nicht überleben.<br />
Neue Technologie sind<br />
Chancen, den Kunden noch<br />
besser zu verstehen.<br />
Das Internet ist kein Gegner,<br />
sondern Werkzeug zur<br />
Kundenansprache.<br />
Ein Sportfachhändler<br />
verkauft Sport, Ge sundheit,<br />
Kommunikation und<br />
Leidenschaft.<br />
Adidas will dem Wandel<br />
gemeinsam mit dem Handel<br />
begegnen.<br />
Die gemeinsame Entwicklung von Industrie<br />
und Handel, das Sich-Öffnen gegenüber dem<br />
rasanten Konsumenten zeigt sodann in die<br />
Zukunft: „Der stationäre Handel ist geradezu<br />
dafür prädestiniert, Gesundheit, Sport und digitale<br />
Technik zusammen zu führen. Sport ist ohne die<br />
digitale Technik nicht mehr denkbar.“ Deshalb gilt<br />
es, das eigene Selbstverständnis zu überdenken.<br />
Der Sportfachhändler sei eben mehr als ein<br />
Schuhverkäufer, „er verkauft Sport, Gesundheit,<br />
Kommunikation und Leidenschaft“. Um die<br />
Komplexität der Kundenerwartungen tatsächlich<br />
zu beherrschen, müssten Handel und Industrie zukünftig<br />
zusammenrücken. Dazu gehöre beispielsweise<br />
der Austausch von Daten. Nur so käme man<br />
in eine gemeinsame Vorwärtsbewegung. Trends<br />
würden in den Metropolen geschaffen und von<br />
dort verbreitet. Und das mit einer immer größeren<br />
Geschwindigkeit, der man mit kreativen<br />
Konzepten auf „einer Art Entdeckungsreise ohne<br />
festes Ziel“ beizukommen versucht. Diese Reise<br />
will man mit neugierigen und offenen Sportfachhändlern<br />
gemeinsam antreten.<br />
Roland Auschel beschließt seinen Vortrag mit den<br />
Worten: „Wir befinden uns in einem munteren<br />
Jahrzehnt. Munter verträgt sich nicht mit Schwarz-<br />
Weiß-Denken. Wir fordern den Handel auf, sich<br />
mit dieser schnell wandelnden Welt gemeinsam<br />
mit uns auseinanderzusetzen.“<br />
Als Beispiele, wie der fränkische Weltkonzern<br />
den Handel auf die Reise mitnimmt, fungieren<br />
Zalando-Vorstand David Schneider und Frank<br />
Geisler aus der Ochsner Sport-Geschäftsleitung.<br />
David Schneider hebt in seiner Rede hervor, welche<br />
vermeintlichen Regeln Zalando einst brach, um<br />
überhaupt wahrgenommen zu werden. Aus den<br />
Underdogs von einst sei aber mit dem ungeheuren<br />
Wachstum ein Unternehmen geworden, das<br />
letztlich selbst zum Establishment gehört. Das<br />
Regeln-brechen als Erfolgsrezept der Anfangsjahre<br />
falle umso schwere, je mehr man zu verlieren<br />
hätte. Trotzdem müsse man sich dem Wandel aktiv<br />
stellen. Eine Kernthese Schneiders ist dabei, dass<br />
ein lokales Denken einem zentralen Ansatz überlegen<br />
sei. Daher arbeite man beispielsweise eng<br />
mit Adidas oder auch mit Engelhorn zusammen.<br />
Die zweite Kernthese lautet: Online geht offline,<br />
und zwar mit neuen Formaten und in neuen<br />
Partnerschaften.<br />
Frank Geisler als Vertreter des stationären Handels<br />
will zunächst damit aufräumen, dass sich der<br />
Handel verändere. Das tue er nicht. Handel sei<br />
immer gleichgeblieben, er bedeute nach wie vor,<br />
dass man Geld gegen Ware tauscht. Was sich ändere,<br />
sei der Kunde. Dieser sei der Schrittmacher des<br />
Handels. Um ihn erfolgreich anzusprechen, seien<br />
Produktinnovationen ein Schlüssel zum Erfolg. Ein<br />
anderer sei „die Chance des stationären Handels,<br />
Mensch zu sein“.<br />
Nicht der Handel habe sich verändert,<br />
sondern der Kunde, so Frank Geisler<br />
von Ochsner Sport<br />
Zur anschließenden Podiumsdiskussion<br />
gesellten sich zu Stephan Herzog Winand<br />
Krawinkel, Managing Director Central Adidas<br />
group, Intersport-Vorstandsvorsitzender Kim<br />
Roether, sein Sport 2000-Kollege Andreas<br />
Rudolf, Outfitter-Geschäftsführer Ron Berger,<br />
Messe-München-Chef Klaus Dittrich und<br />
Fabian Engelhorn, Geschäftsführer der Engelhorn<br />
Gruppe. Einig waren sich alle, dass die digitale<br />
Veränderung als Chance begriffen werden müsse.<br />
So kommentiert Andreas Rudolf, dass man den<br />
Händlern durchaus auch die Angst vor der<br />
Digitalisierung nehmen musste. Die Händler seien<br />
aber auch im Selbstverständnis heute deutlich<br />
weiter als noch vor einigen Monaten. Kim Roether<br />
seinerseits setzt beim Thema Digitalisierung auf<br />
Angriff. Den Intersportlern müsse es gelingen die<br />
Marktanteile aus dem Stationär-Geschäft, immerhin<br />
weit über 30 %, auch online zu erreichen.<br />
Insgesamt, das wird an diesem Abend deutlich,<br />
will Adidas den Handel auf die längst gestartete<br />
Reise in die Zukunft mitnehmen. Die grundsätzliche<br />
Einschränkung dabei lautet jedoch, dass dieser<br />
Handel ebenfalls bereits in die digitale Zukunft<br />
aufgebrochen und im Rahmen der jeweiligen<br />
Anforderungen gewillt ist, den von Adidas längst<br />
gewiesenen Pfad auch zu beschreiten. Dazu gehört<br />
neben dem Datenaustausch und der Omni-Channel-<br />
Präsenz insbesondere auch die Konsumentenfokussierung.<br />
Vor allem der Werkstattbericht von Roland<br />
Auschel macht deutlich, dass der deutsche Marktführer<br />
zwar seine Definition von Sportfachhandel<br />
mit allen Konsequenzen angepasst haben mag,<br />
der zukunftsgerichtete stationäre Handel jedoch<br />
weiterhin eine herausgehobene Bedeutung für die<br />
Herzogenauracher behalten wird.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Interview | FACHHANDEL | 45<br />
NACHHALTIGKEIT AUF DER ISPO<br />
„ Rethink or die“ –<br />
Umdenken oder sterben!<br />
Unter diesem Motto stand ein Vortrag im Rahmen des „Retail Days“ der diesjährigen ISPO Academy, in dessen<br />
Zentrum das Thema Nachhaltigkeit stand. Nur wenige hörten gespannt zu. Warum nur wenige? „Der Handel ist<br />
noch nicht so weit“, war die eine Antwort. Eine andere: „Das Timing für den Vortrag war nicht gut gewählt“, wie<br />
Handelsexperte Gerd Bittl-Fröhlich im Interview mit <strong>sportFACHHANDEL</strong>kritisiert.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Gerd Bittel-Fröhlich, wie<br />
haben Sie die ISPO <strong>2017</strong> erlebt?<br />
Gerd Bittl-Fröhlich: Ich habe einen Aufbruch<br />
gespürt, die Stimmung war gut. Viele Hersteller<br />
waren mit dem winterlichen Wetter sehr zufrieden.<br />
Ich habe auch viele innovative Produkte gesehen<br />
und es hat mir gefallen, dass ihre Wertigkeit bei<br />
vielen Herstellern wieder ins Zentrum rückt, ohne<br />
dass dies zulasten der Erlebniswelten geht.<br />
Und wo hakt es? Ich vergleiche die Messe gerne mit<br />
einem Catwalk. Dieses Schaulaufen motiviert die<br />
Händler, keine Frage. Allerdings liegt hier auch der<br />
Knackpunkt: So wie es nur sehr wenige Menschen<br />
gibt, die die Mode des Catwalks im Alltag tragen,<br />
verstellt der ISPO-Catwalk den Blick darauf, was<br />
neben dem Glamour immer wichtiger wird. Wie<br />
halten wir es mit der Nachhaltigkeit? Mit „wir“<br />
meine ich nicht die Messe München allein, ich<br />
meine die ISPO-Community, also auch die<br />
Aussteller, die den Marktplatz ISPO bespielen.<br />
Warum glauben Sie, tut sich die Sportbranche<br />
so schwer beim Thema Nachhaltigkeit? Einmal<br />
abgesehen vom Team-Sport ist der Sport geprägt<br />
von Wettkämpfen. Das Individuum und die<br />
Attribute „höher, schneller, weiter“ sind ein<br />
wichtiger Faktor bei den Erlebniswelten des Sports.<br />
Für das Thema Nachhaltigkeit brauchen wir aber<br />
wieder mehr Sinn für das „Wir“. Die Frage ist doch,<br />
wie wir diese Welt unseren Kindern übergeben<br />
wollen. Wenn wir dieses „Wir“ mit dem „Sein in der<br />
Natur“ und der Verantwortung dafür verbinden<br />
würden, würden wir uns meiner Meinung nach<br />
auf dem Weg in die richtige Richtung bewegen. In<br />
diesem Sinne einen Weg vorzugeben, stünde auch<br />
der ISPO gut zu Gesicht. Denn manchmal hatte ich<br />
schon das Gefühl, während ich durch die Gänge<br />
lief, dass wir uns in einer Art „Blase“ bewegen und<br />
versuchen, uns aus der Verantwortung zu stehlen.<br />
Ich nenne das „Störfelder“ – Punkte also, an denen<br />
man mit einem Konzept zur Nachhaltigkeit<br />
ansetzen könnte.<br />
Interview:<br />
Dorothea Weniger<br />
© MESSE MÜNCHEN<br />
Was meinen Sie konkret damit? Ich erkläre es mal<br />
anhand eines sehr einfachen Beispiels: Auf der<br />
Messe stellte ein Hersteller Stahltrinkflaschen aus,<br />
die aufgrund der enormen Mengen weggeworfener<br />
Coffeeshop-Pappbecher entwickelt wurden. Warum<br />
schließt sich die Messe München nicht konzeptionell<br />
solchen Entwicklungen an und achtet zum<br />
Beispiel bei ihrer Gastronomie ausnahmslos darauf,<br />
dass dort entsprechend gehandelt wird? So könnte<br />
die Messe das Thema „umweltbewusst handeln“ in<br />
einem ersten Schritt auch aktiv vorantreiben. Ich<br />
bin davon überzeugt, die Messe kann das.<br />
Woher nehmen Sie diese Überzeugung? Ich habe Ansätze<br />
davon auf der Messe gesehen. Das neue Konzept in<br />
der Action-Halle B 6, aber auch in der Halle B 5 empfand<br />
ich zum Beispiel als sehr erfrischend. Die jungen<br />
Leute dort haben richtig gearbeitet. Sie beschäftigten<br />
sich wieder mit den Produkten. Abends blieb dann<br />
Zeit zum Feiern – und sie haben richtig gefeiert.<br />
Hand aufs Herz: Wie halten Sie es in Ihrem<br />
Betrieb selbst mit der Nachhaltigkeit? Wir<br />
versuchen überall achtsam zu sein, von der<br />
Kaffeeküche – keine Kapseln – über Versand<br />
bis hin zu den Reisen. So werden zum Beispiel<br />
zum Versand der gewonnenen Preise nur<br />
gebrauchte Kartons aus einem Tutziger<br />
Sportgeschäft verwendet – unsere Gewinner<br />
wissen das. Aus Autofahrten werden bei uns<br />
immer mehr Zugfahrten. Unsere Online-<br />
Schulungen sparen viel Treibstoff. Wir sind noch<br />
lange nicht perfekt, wir sind aber auch bereit,<br />
unangenehmere Wege einzuschlagen. Gleichzeitig<br />
müssen wir in unseren Schulungen das Thema<br />
Nachhaltigkeit nachvollziehbar darstellen und<br />
dafür sorgen, dass das Wissen darüber bei<br />
möglichst vielen Händlern, Verkäufern und<br />
Azubis ankommt, denn neben der allgemeinen<br />
Verantwortung drängt auch der Kunde immer mehr<br />
und fragt nach nachhaltigen Produkten.
46 | FACHHANDEL | Reportage <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
AZUBIS BEIM TRAINEE-PROJEKT DER ISPO ACADEMY<br />
Die Zukunft<br />
im Verkauf<br />
Noch sind sie skeptisch:<br />
Azubis im prall gefüllten Plenum<br />
des ISPO-Academy-Hörsaals im<br />
Foyer Eingang Ost.<br />
Im Rahmen der ISPO Academy erhalten Auszubildenden im Trainee-Projekt die Möglichkeit die Weltleitmesse<br />
auf eigene Faust zu erkunden. <strong>sportFACHHANDEL</strong> begleitete eine der Gruppen beim ISPO-Rundgang.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Welche konkreten Vorteile<br />
hat das Material dieser<br />
Schildkröt-Yogamatte? MTS-<br />
Geschäftsführer Sebastian<br />
Frey beantwortet geduldig alle<br />
Fragen der Engelhorn-Azubis<br />
Paul, Julia, Sabrina und Klara.<br />
Letzter ISPO-Tag, morgens 9 Uhr. Auch, wenn<br />
die Besucher am Mittwoch nicht mehr ganz<br />
so zahlreich auf die Messe strömen wie an<br />
den Tagen zuvor, ist die Stimmung in den Hallen<br />
ausgesprochen gut. Langsam füllt sich dennoch der<br />
Platz vor der hörsaalähnlichen ISPO Academy am<br />
Eingang Ost – mit Jugendlichen. Es handelt sich um<br />
Auszubildende beispielsweise von Engelhorn,<br />
Ochsner Sport, McTrek, Sport-Scheck,<br />
Gigasport und Schweizer Berufsschulen. Die<br />
zukünftigen Sportartikelfachverkäufer nehmen<br />
im Rahmen der ISPO Academy am Trainee-Projekt<br />
teil. Azubis sollen so die Möglichkeit erhalten, den<br />
Messealltag kennenzulernen, einen Einblick „in das<br />
professionelle Treiben des Sport Business“ sowie<br />
Eindrücke und Informationen zu bekommen und<br />
erste Geschäftskontakte zu knüpfen.<br />
Mittendrin ist Gerd Bittl-Fröhlich, Geschäftsführer<br />
des Online-Trainingsportals Sportsella.<br />
Als sich der kleine Hörsaal bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt hat, richtet er sein Grußwort an die Teilnehmer.<br />
Die Auszubildenden des Sportfachhandels<br />
seien die Zukunft des Verkaufs. Dabei werde die<br />
Aufgabe des Verkäufers gerade in Zeiten der<br />
allgegenwärtigen Informationsportale immer<br />
wichtiger. Bittl-Fröhlich, der 2006 zum<br />
Trainee-Programm dazugestoßen ist, benutzt<br />
zur Verdeutlichung ein schönes Bild: „Sucht der<br />
Konsument nach Informationen, kann er dafür<br />
das Internet nutzen. Dort allerdings erhält er ein<br />
Übermaß an Infos. Das ist so, als ob man aus einem<br />
Feuerwehrschlauch trinken möchte. Hinterher ist<br />
man zwar nass, Durst hat man aber immer noch.<br />
Deswegen braucht man den Verkäufer!“<br />
Unter die Jugendlichen hat sich auch Christina<br />
Nicklas aus der Personalentwicklung der Yeah AG<br />
gemischt. Gemeinsam mit einigen McTrek-Azubis<br />
nutzt sie das Angebot der ISPO Academy, und<br />
das mit großer Begeisterung: „Wir von McTrek<br />
legen großen Wert auf die Qualifikation unserer<br />
Mitarbeiter. Neben einem fundierten Weiter-<br />
© SFH, MCTREK
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Reportage | FACHHANDEL | 47<br />
bildungskonzept setzen wir als expandierendes<br />
Unternehmen einen großen Fokus auf die Ausbildung<br />
unserer Nachwuchskräfte. Einen spannenden<br />
Außentermin wie die ISPO möchten wir unseren<br />
Auszubildenden nicht vorenthalten. Zusammen<br />
mit dem Team von der ISPO Academy können wir<br />
unseren Auszubildenden eine völlig neue Facette<br />
der Outdoor- und Sportwelt näherbringen und die<br />
Identifikation mit der Branche und damit auch mit<br />
McTrek steigern.“<br />
Gemeinsam mit Personalentwicklerin Christina Nicklas schauen sich diese<br />
vier McTrek-Azubis auf der Messe um und nutzen die Angebote der am<br />
Trainee-Programm teilnehmenden Aussteller.<br />
An den Messeständen von Jack Wolfskin, Petzl,<br />
Thule, Dahu, Patagonia, Ortovox, Beco und<br />
Finis werden die Azubis schon zu Führungen,<br />
kleinen Projekten oder spielerischen Aufgaben<br />
erwartet. Nadine Weidner von Zanier und<br />
Sebastian Frey von MTS warten derweil an ihren<br />
Ständen auf Azubis, die sich in kleinen Gruppen<br />
zu einer Einkäufer-Gemeinschaft zusammengetan<br />
haben. Die vier Engelhorn-Azubis Klara, Sabrina,<br />
Julia und Paul sind die ersten, die Sebastian Frey am<br />
MTS-Stand begrüßt. Alle vier kennen einzelne<br />
MTS-Artikel und Warengruppen, sind aber zunächst<br />
überrascht davon, wie umfangreich das<br />
Sortiment der Wolfratshausener in Wirklichkeit<br />
ist. Sie entscheiden sich schließlich für ein Einkäufergespräch<br />
für das Schildkröt-Fitness-Sortiment.<br />
Geduldig erklärt MTS-Geschäftsführer Sebastian<br />
Frey die aktuellen Top-Produkte. Aus den zunächst<br />
noch etwas schüchternen Probe-Einkäufern werden<br />
im Verlauf des Gesprächs recht schnell aufgeweckte<br />
Nachfrager, die wissen wollen, was die greif- und<br />
sichtbaren Vorteile des einzelnen Produkts sind, wo<br />
die Verbindungen mit dem restlichen Sortiment,<br />
wie hoch die Margen. Nach über einer halben Stunde<br />
ist der Termin beendet, die Azubis zeigen sich<br />
angetan: Paul freut sich, dass „unser Arbeitgeber<br />
uns jährlich diese Möglichkeit bietet. Für uns ist es<br />
super, dass wir hier dabei sein können! Das ist auch<br />
die Chance, mal die Seite zu wechseln.“ Julia ist<br />
überrascht über die Vielfalt der Marken und Artikel<br />
am MTS-Stand: „Wir alle wechseln halbjährlich die<br />
Abteilung. Umso interessanter finde ich jetzt beispielsweise<br />
hier den Stand. Wir sehen nicht nur das<br />
Sortiment, das wir auch bei uns führen, sondern<br />
das gesamte MTS-Sortiment. Umso spannender ist<br />
es, mehr darüber zu erfahren.“ Der sportlich-ungezwungene<br />
Austausch mit dem MTS-Chef überzeugt<br />
auch Sabrina: „Ich finde toll, dass man uns das<br />
anbietet! Wir haben sonst immer nur die Sicht des<br />
Verkäufers, sehen die Vorauswahl. Und hier sieht<br />
man, was es alles noch gibt. Auch dass man uns die<br />
Chance gibt, mal mit dem Lieferanten und sogar<br />
mit dem Geschäftsführer persönlich zu sprechen,<br />
finde ich richtig gut!“ Klara, von Sebastian Frey<br />
sofort als Siegerin des VDS Supercups im vergangenen<br />
Jahr identifiziert, denkt noch weiter und sieht<br />
ganz persönlich Chancen: „Ich finde es cool, dass<br />
wir an dem Trainee-Programm der ISPO teilnehmen<br />
können, dass es die Chance für uns Azubis<br />
gibt, auf einer solch riesigen Messe Einblicke zu<br />
kommen, die ja eigentlich für Einkäufer und Industrie<br />
gedacht ist. Das macht es umso interessanter zu<br />
sehen, ob das vielleicht auch mal ein Job für mich<br />
ist oder ich mir das gar nicht vorstellen kann.“<br />
Diesen Enthusiasmus für die Sportartikelbranche<br />
zu wecken, ist letztlich auch das Ziel des<br />
Trainee-Programms. Ein Ziel, das mit engagierten<br />
Industriepartnern, vor allem aber mit engagierten<br />
Sportfachhändlern erreicht wird. „Mit großem<br />
Erfolg“, wie Personalentwicklerin Christina Nicklas<br />
hinzufügt. „Unsere Auszubildenden konnten<br />
nicht nur Messeluft schnuppern, sondern auch<br />
einige unserer wichtigsten Lieferanten und deren<br />
kommende Kollektionen kennenlernen. Die spannenden<br />
Vorträge einer Extremsportlerin und eines<br />
Jungunternehmers rundeten das sehr gut organisierte<br />
Gesamtkonzept der ISPO Academy ab. Ganz<br />
besonders ist unseren Auszubildenden die gute<br />
Atmosphäre, die auf den Messeständen herrschte,<br />
aufgefallen. Auch im nächsten Jahr werden wir<br />
unseren Auszubildenden den Mehrwert bieten und<br />
sie wieder für die ISPO Academy anmelden.“ Gerd<br />
Bittl-Fröhlich unterstreicht: „Es geht darum, die<br />
Azubis von der Sportbranche zu begeistern und die<br />
Begeisterung für den Beruf des Verkäufers weiter<br />
zu geben!“ Gleichzeitig sieht der Sportsella-Mann<br />
aber noch Verbesserungspotential. Auffällig ist<br />
nämlich, dass in der Regel große Sporthäuser<br />
oder Filialisten ihren Azubis den Messebesuch im<br />
Rahmen des Trainee-Projekts ermöglichen. „Ich<br />
würde mir wünschen“, so seine Hoffnung für das<br />
kommende Jahr, „dass mehr Sportfachhändler ihre<br />
Azubis zum Trainee-Projekt anmelden!“
48 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
leki.com • IWA 4.140<br />
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14x12x38 cm<br />
Verfügbar jeweils in vier Farben: anthrazit, sand, olive, rot.<br />
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Stuhlmaße 69x44x49 cm<br />
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30 cm<br />
Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />
Packmaß<br />
14x12x33 cm<br />
Verfügbar jeweils in zwei Farben: anthrazit, olive.<br />
SUB 1<br />
Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />
Stuhlmaße H 69 x B 44 x T 49<br />
Sitzhöhe<br />
30 cm<br />
Packmaß H 14 x B 14 x T 33<br />
Gewicht<br />
940 g<br />
Verfügbar jeweils in drei Farben: schwarz, grün, blau.<br />
Zubehör (optional für alle Modelle): Einsinkstopp „X-Band“<br />
Breeze<br />
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<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Winter | BRAND NEW | 49<br />
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Mit der neuen Scout präsentiert<br />
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Maschinendesigns findet sie auch in<br />
kleinen Werkstätten Platz und der<br />
Umstieg von manuellem Service auf<br />
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Scout ist eine völlig neu entwickelte<br />
Maschine – jahrzehntelange Erfahrung<br />
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Hause WINTERSTEIGER stecken in ihr.<br />
Alle Funktionseinheiten sind von vorne<br />
zugänglich und die Scout kann daher<br />
direkt an der Wand aufgestellt werden.<br />
Die Scout schafft beinahe den doppelten<br />
Durchsatz im Vergleich zu zwei manuellen<br />
Maschinen (je für Belag und Kante) und<br />
zwei Bedienern.<br />
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Akkupacks sind mit den HOTRONIC<br />
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PRO-LOCK Verschluss), sehen<br />
umwerfend aus und kommen<br />
<strong>2017</strong>/18 in schickem orange/<br />
camouflage.<br />
REVOLUTION.XZX
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Outdoor | BRAND NEW | 51<br />
buff.eu • ÖSFA: Boxx b/101<br />
BUFF ®<br />
Als erste Marke hat BUFF ® im nahtlosen Rundstrickverfahren Schlauchschals entwickelt, die für viele Sportler<br />
zum elementaren Accessoire für jegliche Outdooraktivität wurden. Seit 1992 ist die Marke BUFF ® der Inbegriff<br />
für multifunktionelle Head- und Neckwearaccessoires und ist in diesem Segment weltweit Marktführer.<br />
Thermonet ® BUFF ®<br />
Pünktlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum präsentiert die spanische<br />
Sport- und Lifestylemarke eine Faserinnovation, die in Zusammenarbeit<br />
mit dem Faser- und Isolationsspezialisten Primaloft® entwickelt wurde. Das<br />
hochwertige Thermonet®-Material wird in Tüchern, Mützen und Balaclavas<br />
verwendet und bietet noch bessere isolierende und windabweisende<br />
Eigenschaften als herkömmliche Mikrofaserprodukte – perfekt für<br />
anspruchsvolle Outdoorsportler. So halten Thermonet®-Modelle vier mal<br />
so warm und haben zugleich eine sehr gute Dampfdurchlässigkeit. Das<br />
Material wird ab der Saison Herbst-Winter <strong>2017</strong>/18 exklusiv und weltweit<br />
nur von BUFF® verwendet. Die Herstellung erfolgt im typischen BUFF®<br />
Rundstrickverfahren ohne Nähte und gewährleistet somit einen hohen<br />
Tragekomfort. Zudem ist die Neuentwicklung äußerst umweltschonend:<br />
Die hochwertige Faser besteht aus 70 Prozent recyceltem Polyester (PET<br />
Flaschen).<br />
Midweight Merino BUFF ® Hat & Neckwear<br />
Viele Outdoorsportler bevorzugen den natürlichen Komfort<br />
von Merinoprodukten. BUFF® erweitert aufgrund der großen<br />
Nachfrage das Merinoangebot und führt eine neue Grammatur<br />
von 250g/m² in das Sortiment ein. Neben der relativ dünnen<br />
Grammatur von 125g/m², die sich ideal für weniger kalte<br />
Tage und die Übergangszeit eignet und der sehr kräftigen<br />
Grammatur von 600g/m², die an besonders kalten Tagen<br />
Wärme spendet, deckt die neu eingeführte mittlere Grammatur<br />
künftig alle Anwendungsbereiche dazwischen ab. Verarbeitet<br />
wird die neue Grammatur im Midweight Merino BUFF® sowie<br />
im Midweight Merino Hat. Beide sind getreu dem Motto „Mix<br />
& Match“ ideal miteinander kombinierbar.<br />
Lifestyle Kollektion<br />
Seit einigen Saisonen führt BUFF® auch eine reine Lifestyle-<br />
Kollektion. Von sportlich- schicken Modellen bis hin zu betont<br />
modischen Stücken für den täglichen Gebrauch ist für jeden etwas<br />
dabei. Die nahtlose Verarbeitung garantiert einen angenehmen<br />
Tragekomfort. Vorwiegend Materialien wie Merinowolle,<br />
Wollgemische mit Alpakawolle oder unkomplizierter Kunstfaser<br />
halten angenehm war. Für Aktivitäten im Schnee eignet sich zum<br />
Beispiel das Set „Livy“ bestehend aus Mütze und Schal aus 100% Acryl<br />
und einem Fleece Einsatz hervorragend. Mit kräftigen Farben und<br />
grober Strickoptik glänzt man sowohl auf der Skipiste als auch beim<br />
Après Ski.
52 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
nikon.de • IWA: 4A.106<br />
Die neue MONARCH-HG-Produktreihe von Nikon<br />
Die fortschrittlichsten Modelle in der<br />
Geschichte der MONARCH-Ferngläser<br />
Die neuen Ferngläser MONARCH HG 8x42 und 10x42 bieten<br />
erstklassige optische Leistung mit Schärfe bis in die Bildecken<br />
und schöne, natürliche Farben in einem kompakten Gehäuse. Sie<br />
stehen für die bisher beste Leistung aller MONARCH-Modelle.<br />
Das große scheinbare Sehfeld (60,3° für das 8×42 und 62,2˚ für das<br />
10×42) sorgt für ein fantastisches Bild und das Bildfeldebnungs-<br />
Linsensystem gewährleistet eine gestochen scharfe und klare Sicht<br />
bis zum Rand des Sehfelds.<br />
ED-Glas (besonders niedrige Dispersion) korrigiert Farbfehler<br />
und liefert ein kontrastreiches und hochauflösendes Bild<br />
mit einer natürlichen Farbwiedergabe. Auf alle Linsen und<br />
Prismen wird eine hochwertige Mehrschichtenvergütung und<br />
auf das Dachkantprisma eine dielektrische, hochreflektive<br />
Mehrschichtenverspiegelung angewendet. Durch diese<br />
Kombination wird ein außergewöhnlich helles Bild mit einer<br />
Lichtdurchlässigkeit von bis zu 92 % oder mehr erzielt.<br />
Das kompakte und leichte Fernglas lässt sich dank des<br />
schlanken Gehäuses mühelos überallhin mitnehmen<br />
und die Magnesiumlegierung mit kratzfester<br />
Linsenbeschichtung sorgt für die nötige Robustheit<br />
und Langlebigkeit. Ein großer Abstand<br />
der Austrittspupille gewährleistet auch<br />
für Brillenträger ein klares Sichtfeld und<br />
der bewegliche Gummi-Okularabschluss<br />
erleichtert die richtige Ausrichtung<br />
Ihrer Augen an der Austrittspupille. Dank<br />
Stickstofffüllung bietet das Gehäuse des<br />
MONARCH HG eine erstklassige Wasserdichtigkeit<br />
für bis zu 10 Minuten in einer Tiefe von bis zu 5<br />
Metern und eignet sich dadurch hervorragend für Outdoor-<br />
Aktivitäten. Ein Beschlagen des optischen Systems wird selbst<br />
in Niederdruckumgebungen in Höhen von bis zu 5.000 Metern<br />
verhindert, sodass Sie in jeder Lage eine klare Sicht haben.<br />
UVP:<br />
MONARCH HG 8x42 € 1.039,00<br />
MONARCH HG 10x42 € 1.099,00<br />
Monarch HG
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
nikon.de • IWA: 4A.106<br />
Laser-Entfernungsmesser<br />
MONARCH 7i VR<br />
Der innovative Laser-Enfernungsmesser MONARH 7iVR verfügt<br />
erstmals über einen optischen Bildstabilisator.<br />
Der MONARCH 7i VR reduziert effektiv die durch Handbewegungen gen<br />
(Sinuswellen) verursachten Vibrationen des Sucherbildes auf 1/5 oder<br />
weniger, basierend auf den Messstandards von Nikon. Das Bild im Sucher<br />
bleibt stabil, was das Zielen vereinfacht. Die Messdistanz beträgt bis zu<br />
915 Meter, was zusätzlich zur VR(Bildstabilisator)-Technologie eine rasche<br />
und einfache Messung auch weit entfernter Objekte ermöglicht.<br />
Für helle, klare Bilder ist der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser esser<br />
mit mehrschichtvergüteten Linsen und einer leistungsstarken 6-fachen<br />
Vergrößerung ausgestattet. Die ID-Technologie zeigt die horizontale<br />
Entfernung an, während Nikon’s Datenverarbeitungsalgorithmus HYPER<br />
READ genutzt wird, um das Ergebnis in ca. 0,5 Sekunden anzuzeigen n<br />
Der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser hat ein kompaktes und<br />
ergonomisches Gehäuse und liefert eine hohe optische Qualität und eine<br />
akkurate Messleistung. Für Situationen, in denen jede Sekunde zählt,<br />
können Entfernungen schnell und exakt gemessen werden. Mit seiner<br />
wasserdichten und beschlagfreien Bauweise (regenfestes Batteriefach)<br />
ist der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser unter allen<br />
herausfordernden Bedingungen einsatzbereit.<br />
UVP: 479,00 €<br />
Outdoor | BRAND NEW | 53<br />
Monarch 7i VR<br />
MONARCH-Spektive<br />
Die neue MONARCH-Spektiv-Serie besteht aus vier Spektiven und drei<br />
exklusiv für die neue Serie entwickelten Okularen.<br />
Die MONARCH-Spektive bieten erstklassige optische Leistung mit einem<br />
kristallklaren Sehfeld. Als Nachfolgemodelle der ED82/EDIII-Fieldscopes<br />
sorgen sie für vollkommen neue Erlebnisse bei der Naturbeobachtung.<br />
Dank ED-Glas (besonders niedrige Dispersion) von Nikon und<br />
lebensechter Farben liefern die MONARCH-Spektive ein kontrastreiches<br />
Sehfeld und die auf alle Linsen und Prismen angewendete<br />
Mehrschichtvergütung sorgt für eine hohe Lichtdurchlässigkeit. Das<br />
optimierte Fokussystem ermöglicht eine schnellere und zuverlässigere<br />
manuelle Scharfstellung.<br />
Die MEP-Okulare nutzen ein neues optisches System und zeichnen sich<br />
durch ein Bildfeldebnungs-Linsensystem aus, das bei einem großen<br />
Abstand der Austrittspupille im gesamten Sehfeld für eine konstant hohe<br />
Detailschärfe sorgt. Beim Anschluss an ein MONARCH-Spektiv ist jedes<br />
dieser MEP-Okulare wasserdicht, sodass eine sichere Nutzung selbst bei<br />
unerwarteten Wetterumschwüngen gewährleistet ist.<br />
Ob die Spektive zur Beobachtung von Vögeln oder von Naturschauspielen<br />
am Nachthimmel eingesetzt werden, die Gehäuse aus Aluminium sorgen<br />
für eine Robustheit und Langlebigkeit, die für das Outdoor-Abenteuer<br />
geschaffen wurde. Egal wie extrem die Wetterbedingungen sind,<br />
MONARCH-Spektive sind der optimale Begleiter.<br />
UVP:<br />
MONARCH 82ED ANGLED BODY € 1.599,00<br />
MONARCH 82ED STRAIGHT BODY € 1.599,00<br />
MONARCH 60ED ANGLED BODY € 1.369,00<br />
MONARCH 60ED STRAIGHT BODY € 1.369,00<br />
Okular MEP 20-60x € 379,00<br />
Okular MEP 30-60xW € 549,00<br />
Okular MEP 38xW € 329,00<br />
Monarch 62ED<br />
Straight body<br />
Monarch 82ED<br />
Straight body<br />
Monarch 62ED<br />
Angled body<br />
Monarch 82ED<br />
Angled body<br />
Okular<br />
MEP 30-60xW<br />
Okular<br />
MEP 38xW<br />
Okular<br />
MEP 20-60x
54 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
thule.com<br />
Thule Chariot Sport<br />
DER FLEXIBLE TRAININGSPARTNER<br />
Der Thule Chariot Sport ist für<br />
Spitzenleistungen in jeder Hinsicht<br />
ausgelegt, von der<br />
Bedienfreundlichkeit über clevere<br />
Funktionen bis hin zu Sicherheit<br />
und Langlebigkeit. Der elegante<br />
Trainingspartner unterstützt den Sportler<br />
mühelos und mit viel Spaß das ganze<br />
Jahr bei allen Outdoor-Aktivitäten. Ob<br />
spazieren gehen, Rad fahren, joggen oder<br />
Skilanglauf: Der Thule Chariot Sport wird<br />
die Erwartungen übertreffen.<br />
Er wurde härtesten Tests unterzogen und<br />
erfüllt oder übertrifft sogar alle weltweiten<br />
Sicherheitsnormen.<br />
Hochwertige Ausführung<br />
Der Thule Chariot Sport ist der am hochwertigsten ausgeführte<br />
und vielseitigste Multisport Anhänger von Thule. Er ist aus<br />
erstklassigen Materialien gefertigt und mit einer wahren Fülle<br />
an Funktionen ausgestattet, ohne dabei unnötig an Gewicht<br />
zuzulegen. Der verstellbare Lenker kann perfekt auf die Größe und<br />
den Bewegungsstil angepasst werden, während die handbetätigte<br />
Scheibenbremse sofort und sicher anspricht. Für mehr Beinfreiheit<br />
beim Einsatz als Jogging-Transporter kann die Gepäcktasche<br />
einfach verstaut werden. Im klimatisierten Innenraum, der Schutz<br />
vor Wind, Regen, Schnee und Insekten bietet, lassen sich die<br />
Temperaturen und Schattenverhältnisse leicht regeln, dass Kind<br />
hat unter allen Wetterbedingungen eine angenehme Fahrt.<br />
Der vollständig gepolsterte Liegesitz ist ein weiteres Merkmal, das<br />
den Komfort für das Kind erhöht, während die einstellbare, leichte<br />
Federung für eine sanfte und sichere Fahrt sowohl auf als auch<br />
abseits befestigter Straßen sorgt. Der Thule Chariot Sport lässt sich<br />
einfach und kompakt zusammenklappen, sodass er sich mühelos<br />
lagern und transportieren lässt.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
thule.com<br />
Outdoor | BRAND NEW | 55<br />
Thule RoundTrip Kollektion<br />
Das Konzept einer noch besseren Tasche<br />
Die Thule RoundTrip Kollektion ist genauso<br />
robust, zuverlässig und funktional ausgeführt<br />
wie die aktuelle Generation, bietet jedoch<br />
verbesserte Funktionen und ein frisches Design. Die<br />
Snowboard- und Ski Roller sind mit zusätzlichen<br />
strukturellen Verstärkungen gegen Durchhängen<br />
ausgestattet. Weitere Verbesserungen umfassen ein<br />
besonders großes SafeZone-Fach am Boot Backpack<br />
und einen S-förmigen Reißverschluss um die Ski- und<br />
Snowboard-Taschen, dadurch wird die Sichtbarkeit und<br />
der Zugang zu Ihrer Ausrüstung erleichtert.<br />
Alles an seinem<br />
Platz<br />
Mit speziellen Skistockhüllen, Skihüllen,<br />
Zubehörfächern und einer geräumigen,<br />
stoßsicheren SafeZone ist die Ausrüstung<br />
geordnet, getrennt und geschützt, damit<br />
man sich ganz auf die Schneeverhältnisse<br />
konzentrieren kann und keine Zeit mit der<br />
Suche nach der Ausrüstung verschwenden<br />
muss.<br />
Schutz und jederzeit Ordnung<br />
für Ihre Wintersportausrüstung<br />
Die innovativen Ski- und Snowboardhüllen<br />
von Thule sind eine klassische 3-in-1-<br />
Lösung. Sie lassen sich über beide Enden<br />
ziehen und sorgen so für zusätzliche<br />
Sicherheit, schützen die empfindliche<br />
Funktionskleidung vor scharfen Kanten<br />
und halten die Ausrüstung unterwegs und<br />
am Ziel an ihrem Platz.<br />
Robust und<br />
zuverlässig<br />
Widerstandsfähigkeit ist ein Basismerkmal<br />
der Thule RoundTrip Kollektion. Mit<br />
einem robusten Hauptgewebe aus<br />
600-D-Polyester, dicker Polsterung und<br />
YKK-Reißverschlüssen sind diese Taschen<br />
auf Langlebigkeit ausgelegt.
56 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
© TASMANIAN TIGER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 57<br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
DIE PERFEKTEN EINSATZPARTNER<br />
INNOX GTX ® LO TF LE, INNOX GTX ® MID TF LE<br />
Der Tactical-Schuh INNOX GTX® TF LE ist sowohl in der LOW-CUT-Variante sowie als MID-CUT-Modell erhältlich. Beide<br />
überzeugen mit einer Top-Dämpfung und einem sehr guten Abrollverhalten. Dafür verantwortlich sind die unterschiedlichen<br />
PU-Härten in der Zwischensohle. Diese ist extrem haltbar und erzielt dank ihrer Konstruktion einen optimierten Bodenkontakt.<br />
Dank des GORE-TEX®-Futters sind die Schuhe dauerhaft wasserdicht und hoch atmungsaktiv. Der INNOX GTX® LO TF LE sowie<br />
der INNOX GTX® MID TF LE ist in einem bei Behörden<br />
bevorzugten schwarzen Glattlederschaft erhältlich.<br />
R-6 GTX®<br />
ELITE EVO GTX ®<br />
INNOX GTX ® MID TF LE<br />
INNOX GTX ® LO TF LE<br />
ELITE EVO GTX ®<br />
Auf Basis des Wüstenschuhs ELITE DESERT hat LOWA nun den Task-Force-Schuh<br />
ELITE EVO GTX® entwickelt. Der MID-CUT-Schuh mit einem hochwertigen<br />
Glattlederschaft in Kombination mit widerstandsfähigem und atmungsaktivem<br />
Textilgewebe spart Gewicht und bietet wirkungsvolle Unterstützung. Zudem deckt<br />
der sportliche Newcomer damit einen breiten Temperaturbereich ab. Dank des<br />
GORE-TEX®-Futters ist er auch noch wasserdicht, was den Einsatzbereich weiter<br />
erhöht. Die klebegezwickte Bauweise garantiert eine solide Konstruktion, zudem<br />
kann dieser Schuh bei Bedarf wiederbesohlt werden. Die Vibram®-Sohle bietet super<br />
Grip auf unterschiedlichsten Untergründen.<br />
R-6 GTX ®<br />
Der R-6 GTX® besticht durch seine<br />
Robustheit. Er ist ein stabiler Task-Force-<br />
Schuh mit überzeugender Flexibilität. Der<br />
hochgezogene Schaft aus Vollnarbenleder<br />
bietet zuverlässigen Schutz und gibt<br />
Halt. Auf Widerstandsfähigkeit ist<br />
auch der Blattschnitt ausgelegt, der<br />
mit wenigen Nähten auskommt. Der in<br />
Europa hergestellte Schuh ist mit einem<br />
wasserdichten und atmungsaktiven GORE-<br />
TEX®-Futter ausgestattet, das den Fuß stets<br />
trocken hält und für ein angenehmes Klima<br />
sorgt. Die LOWA-Patrol-Gummilaufsohle<br />
bietet hervorragenden Grip auf<br />
verschiedenen Untergründen. Der bequeme<br />
und dennoch stabile Schuh ist nach EN ISO<br />
20347:2012 als Berufsschuh zertifiziert.
58 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
© TASMANIAN TIGER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 59<br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
LEICHTE ALLROUNDER FÜR JEDES TERRAIN<br />
Z-6S GTX ®<br />
Mit dem Z-6S GTX® bietet LOWA einen<br />
robusten Task-Force-Schuh, der perfekt<br />
auf Einsätze im Gelände und Märsche<br />
mit mittelschwerem Gepäck abgestimmt<br />
ist. Der 6 Zoll (15 cm) hohe Schaft aus<br />
strapazierfähigem Veloursleder bietet<br />
optimalen Halt. Der Z-6S GTX® ist<br />
ebenfalls mit der LOWA-MONOWRAP®-<br />
Sohlenkonstruktion ausgestattet. Die<br />
LOWA-Cross-Duty-Gummilaufsohle ist<br />
stark profiliert für hervorragenden Grip<br />
auf verschiedenen Untergründen und<br />
ist speziell fürs Abseilen optimiert. Das<br />
GORE-TEX®-Futter sorgt nicht nur für<br />
stets trockene Füße und ein angenehmes<br />
Klima im Schuh sondern ist zudem auch<br />
chemikalien-resistent.<br />
ZEPHYR GTX ® MID TF<br />
Perfekte Passform und eine gute<br />
Schutzwirkung im Tactical-Look hält der<br />
ZEPHYR GTX® MID TF bereit. Dank des<br />
stabilen Veloursleder-Textilschafts bietet er<br />
guten Halt und ist somit multifunktional<br />
einsetzbar. Die hochgezogene LOWA-<br />
MONOWRAP®-Sohlenkonstruktion<br />
verbindet Sohle und Schaft zu einer Einheit<br />
und verstärkt mit ihrem skelettartigen<br />
Aufbau den Stiefel an den besonders<br />
beanspruchten Stellen. Das erhöht die<br />
Stabilität und spart gleichzeitig Gewicht.<br />
Für hervorragenden Grip und guten Halt<br />
auf unterschiedlichen Untergründen sorgt<br />
die LOWA-Cross-Gummisohle.<br />
INNOX GTX ® MID TF<br />
Gleichermaßen agil kommt das MID-CUT-<br />
Modell INNOX GTX® MID TF daher. Es<br />
überzeugt mit einer Top-Dämpfung und<br />
einem sehr guten Abrollverhalten. Dafür<br />
verantwortlich sind die unterschiedlichen<br />
PU-Härten in der Zwischensohle. Diese<br />
ist extrem haltbar und erzielt dank<br />
ihrer Konstruktion einen optimierten<br />
Bodenkontakt. Hinzu kommt ein guter Grip<br />
für den die LOWA-NXT-Gummilaufsohle<br />
verantwortlich ist.<br />
INNOX GTX ® MID TF<br />
Z-6S GTX ®<br />
ZEPHYR GTX ® MID TF<br />
INNOX EVO GTX ® LO TF<br />
INNOX EVO GTX ® LO TF<br />
Der INNOX EVO GTX® LO TF ist ein Task-Force-Schuh der jüngsten Generation, der<br />
aufgrund seiner hohen Dynamik auch in der Freizeit getragen wird. Er fühlt sich<br />
fast wie ein Laufschuh an, ist beinahe so schnell aber dabei wesentlich stabiler.<br />
Der vielseitige Light-Boot bietet ein angenehmes Fußklima. Absolut innovativ ist<br />
die Zwischensohle aus LOWA DynaPU®, das sehr gute und vor allem weitgehend<br />
ermüdungsfreie Dämpfung garantiert. Passform und Abrollverhalten lassen keine<br />
Wünsche offen.
60 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
meindl.de<br />
Comfort fit ®<br />
Bei den Meindl Comfort fit®-Modellen ist der<br />
Name Programm: In diesen Schuhen haben Sie<br />
garantiert mehr Komfort. Kernelement dieser<br />
Meindl Innovation aus dem Jahr 2007, die immer<br />
weiterentwickelt wird, ist der gleichnamige, speziell<br />
entwickelte Comfort fit®-Leisten. Dieser zeichnet<br />
sich durch eine Reihe spezieller Veränderungen von<br />
normalen Leisten aus: breiterer Stand durch breitere<br />
Sohlenbasis, viel Platz im Ballen- und Zehenbereich,<br />
ausgeprägte Rolle und ein enger Fersensitz.<br />
Ganz wichtig in diesem Konzept ist aber auch das<br />
Comfort fit®-Korkfußbett. Es setzt sich zusammen<br />
aus einer durchgehenden Korkbettung, dem<br />
integrierten Shockabsorber im Fersenbereich und der<br />
speziellen Abdeckung.<br />
Der neue Glasgow GTX® überzeug durch die<br />
sportliche aber schlichte Optik und ist ideal<br />
geeignet für den Alltag. Die neue Meindl Lite Trail<br />
Gummiprofilsohle mit durchgehendem EVA-<br />
Dämpfungskeil gibt sicheren Halt und eine optimale<br />
Dämpfung.<br />
Glasgow GTX®<br />
Glasgow GTX®<br />
Boston GTX®
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 61<br />
meindl.de<br />
Asti Mid GTX®<br />
Asti Lady Mid GTX®<br />
Asti Mid GTX®<br />
Boston Mid GTX®<br />
Dank GORE-TEX® sind die Schuhe garantiert<br />
wasserdicht und atmungsaktiv.<br />
Ebenfalls neu für den kommenden Herbst/Winter<br />
sind die Modelle Boston GTX, Boston Mid GTX®<br />
und Asti (Lady) Mid GTX®. Eines haben diese<br />
neuen Modelle gemeinsam: die leichte Meindl Lite<br />
Trail Gummiprofilsohle mit EVA-Dämpfungskeil<br />
und dem Meindl Multigrip-Profil. Der EVA-<br />
Dämpfungskeil ist besonders weich und das<br />
Multigrip-Profil gibt sicheren Halt.
62 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
meindl.de<br />
Winter Style<br />
Nicht nur modisch, sondern auch warm und trocken<br />
durch den Winter. Die Zeiten, in denen funktionell und<br />
praktisch nichts mit Mode zu tun hatte, sind längst<br />
vorbei. Meindl bietet eine Vielzahl an Modellen an, die<br />
alle Ansprüche an den perfekten Begleiter bei Schnee,<br />
Eis und Kälte erfüllen. Die hochwertig gefertigten<br />
Schuhe sind sportlich und modisch zugleich und<br />
machen sowohl zur Hose als auch zum Rock eine gute<br />
Figur.<br />
Neu für den Winter <strong>2017</strong>/2018 sind die Modelle<br />
Westport GTX® und Baltimore GTX®. Diese beiden<br />
stylischen Herrenmodelle sind perfekt geeignet für<br />
nasses Herbstwetter und nicht allzu kalte Wintertage.<br />
Für die Damen bieten wir neu das Modell Grenoble<br />
Lady GTX® in drei Farben an.<br />
Dank GORE-TEX® bleiben die Füße garantiert<br />
trocken.<br />
Diese Modelle sind mit der neuen Vibram® Vi-Lite<br />
Sohle ausgestattet. Sie macht nicht nur optisch etwas<br />
her, sie ist auch besonders leicht und erleichtert durch<br />
die spezielle Konstruktion das Abrollen beim Gehen.<br />
Das Modell Cristallo Lady II GTX® kommt gerade bei<br />
jüngeren Frauen gut an. Die Meindl Leichtprofilsohle<br />
mit EVA-Dämpfungskeil gibt guten Halt und ermöglicht<br />
komfortables Gehen.<br />
Grenoble Lady GTX®<br />
Westport GTX®<br />
Baltimore GTX®
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 63<br />
meindl.de<br />
Pontresina Lady GTX®<br />
Valluga Lady GTX®<br />
Cristallo Lady II GTX®<br />
Der Pontresina Lady GTX® ist ebenfalls neue<br />
für den kommenden Winter. Optisch überzeugt<br />
besonders die Steppung am Schaft. Die Casual<br />
Lady Sohle ist besonders weich dämpfend und<br />
gibt guten Halt. Dank GORE-TEX® Insulated<br />
Comfort Footwear Webpelz bleiben die Füße<br />
garantiert trocken und warm.<br />
Der Valluga Lady GTX® lässt Frauenherzen<br />
höher schlagen. Durch das schöne Leder und den<br />
besonders langen Schaft entsteht ein eleganter<br />
Stiefel. Der Schuh ist nicht nur modisch sondern<br />
hat auch viel Funktion. Er ist dank GORE-<br />
TEX® Insulated Comfort Footwear und Webpelz<br />
warm und wasserdicht. Die Multicontrol I Sohle<br />
von Vibram® gibt sicheren Halt, egal ob beim<br />
Besuch auf dem Christkindlmarkt oder beim<br />
Stadtbummel.
64 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
jako.de<br />
Funktion trifft Design<br />
Ein besonders sportives Design mit vielen neuen technischen und funktionalen Details zeichnet die<br />
neue Teamline CHAMP aus. Farblich wird die Linie durch moderne Tonalität kombiniert mit Details in<br />
Kontrastfarbe zum Highlight.<br />
In vielen Accessoires wie Reißverschlüssen, Zipperpullern und Kordeln findet sich das moderne Farbspiel<br />
der Teamline CHAMP wieder. Absoluter Eyecatcher ist das gebondete Lasercut-Tape, das bei allen Oberteilen<br />
im Schulterbereich platziert ist.<br />
Innovative Funktionsmaterialien wie Stretch-Micro-Twill garantieren höchsten Tragekomfort. Technische<br />
Details wie Ventilationsöffnung bei T-Shirt, Polo und Präsentationsjacke erhöhen die<br />
Atmungsaktivität zusätzlich.<br />
Sportiv und<br />
vielseitig<br />
CLASSICO hält, was der Name<br />
verspricht: Sportives Design zum<br />
unschlagbaren Preis. Mit allen<br />
klassischen Teamfarben ist die Linie<br />
der perfekte Begleiter für deine<br />
Mannschaft. Absolutes Highlight ist<br />
die Lieferzeit von 5 Jahren bis 2021.<br />
Bei CLASSICO sind alle Oberteile und<br />
Hosen wie gewohnt einzeln erhältlich.<br />
Durch die unifarbene Gestaltung<br />
der Hosen sind diese auch perfekt<br />
zu anderen Teamlines und JAKO-<br />
Produkten kombinierbar.<br />
Die Präsentationshose CLASSICO gibt<br />
es neben den klassischen Kinder- und<br />
Unisexgrößen auch in Kurz- und<br />
Langgrößen – jeweils für Damen und<br />
Herren.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
jako.de<br />
Sport | BRAND NEW | 65<br />
JAKO präsentiert Hybrid-Ball<br />
SPEED ist der erste JAKO-Ball, der mit der Dual Production System-Technologie<br />
(DPS) hergestellt wird. Dabei kommen zwei Produktionsmethoden zum<br />
Einsatz. Die erste ist das Dual Pressure-System, bei dem zwei Lagen Material mit<br />
speziellem Schaum verbunden werden. So bewahrt der Ball seine Form für lange<br />
Zeit.<br />
Die zweite Produktionsmethode ist das Dual Seam-System, bei dem die sechs<br />
Panels des SPEED zuerst vernäht und dann mit einem Spezialkleber versiegelt<br />
werden. Die Nähte bleiben dadurch sauber, glatt und extrem haltbar. Die Blase<br />
aus Latex wird durch eine zusätzliche Ummantelung geschützt und einen<br />
speziellen Formprozess exakt gerundet. So wird der Luftverlust minimiert und<br />
der Ball besonders widerstandsfähig.<br />
Der SPEED ist als Spielball für 119,99 Euro und<br />
Trainingsball für 34,99 Euro<br />
jeweils eils in den<br />
Farben JAKO blau/marine und rot/schwarz erhältlich.<br />
Das Trikot aus der<br />
Champions League<br />
JAKO liefert ab März <strong>2017</strong> ein Trikot, das optisch von der<br />
Spielkleidung von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen inspiriert ist. Das<br />
Trikot CHAMP aus atmungsaktivem Funktionsmaterial<br />
ist mit einem modernen V-Kragen ausgestattet. Eine von<br />
zwölf Farbvarianten passt zu jeder Mannschaft.<br />
Das Trikot LEEDS ist ein echter Hingucker. Die tonale<br />
Farbgestaltung hebt die Ärmel optisch ab, während<br />
Details wie die JAKO-Dots in auffälligen Kontrastfarben<br />
gestaltet sind. Von zwölf Farbvarianten sind sechs als<br />
Langarm-Varianten erhältlich.<br />
SANTOS ist ein klassisches Trikot, dessen Streifenmuster<br />
mit hochwertigem Sublimationsdruck aufgebracht ist.<br />
Große Aussparungen im Brustbereich und auf dem<br />
Rücken lassen Platz für individuelle Veredelungen wie<br />
Sponsor und Rückennummer.<br />
Klassisch gestaltet ist das Trikot TEAM. Das einfarbige<br />
Oberteil aus atmungsaktivem Funktionsmaterial gibt<br />
es bereits für 12,99 Euro für Kinder und 14,99 Euro für<br />
Erwachsene. Mit zehn Farben, der Lieferzeit bis 2021 und<br />
Größen von 116 bis 3XL ist das Trikot ein hervorragender<br />
Neuzugang für jeden Verein. Langarm-Versionen sind in<br />
sechs Farben erhältlich.
66 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Die neue<br />
Club<br />
1900 2.0<br />
Klassik trifft Moderne 2.0<br />
erima.eu<br />
1900. Das Gründungsjahr von ERIMA<br />
und Namensgeber unserer beliebten<br />
Teamsportlinie Club 1900. Nun geht die<br />
Kollektion in die nächste Runde: Club<br />
1900 2.0. Der neue Look vereint auch<br />
weiterhin ein klassisch zweifarbiges<br />
Design mit asymmetrisch verspielten<br />
Formen. Besonders weiche und schnell<br />
trocknende Materialien in neuen,<br />
erfrischenden Teamfarben sorgen für eine<br />
noch attraktivere Vielfalt. Ob Hoodie oder<br />
Kapuzenjacke – topmoderne, lässige Styles<br />
komplettieren den glänzenden Teamauftritt<br />
auch neben dem Spielfeld.<br />
Ein Team. Eine Einheit. Ein Outfit.<br />
In dieser bequemen Jacke präsentiert sich jedes Team in Bestform. Ihre leichte, atmungsaktive<br />
Materialqualität steht für einen angenehmen und trockenen Tragekomfort. Im klassisch<br />
zweifarbigen Design bietet sie in insgesamt zehn Farbkombinationen viel Platz zur individuellen<br />
Veredelung. Per durchgehendem Reißverschluss auf der Front lässt sie sich bequem bis unters<br />
Kinn schließen, während der hohe Kragen Wärme und Style verspricht. Ein einzigartiger Look für<br />
ein einzigartiges Team.<br />
Ein echtes Multitalent<br />
Diese Trainingsjacke steht für ein<br />
perfektes Zusammenspiel zwischen hoher<br />
Funktionalität und einer Spur Lässigkeit.<br />
Ob beim Aufwärmen, Trainieren oder<br />
auf dem Weg zum Spiel – mit ihrem<br />
feuchtigkeitsregulierenden und besonders<br />
strapazierfähigen Material gönnt sie<br />
jedem Teammitglied einen langanhaltend<br />
angenehmen Tragekomfort. Die weiche<br />
Kapuze schützt und wärmt, während<br />
gerippte Bündchen eine rutschfreie<br />
Passform garantieren.<br />
Performance im Design des<br />
Teams<br />
Das hochwertige Funktionsmaterial dieses<br />
Shirts begünstigt auch bei intensiven<br />
Einheiten ein optimales Körperklima und<br />
trägt sich gleichzeitig angenehm weich. Der<br />
leistungsstarke Style zollt dem glänzenden<br />
Teamauftritt Tribut. Und dies mit einer<br />
Leichtigkeit, die begeistert.<br />
Der Neuzugang im Team<br />
Das moderne Kapuzensweat punktet<br />
neben seinem relaxten Schnitt mit<br />
einem besonders weichen Material,<br />
welches sich angenehm und leicht trägt.<br />
Die weich gefütterte Kapuze spendet<br />
wohlige Wärme und verleiht dem Hoodie<br />
zugleich den typisch lässigen Style. In<br />
den Leistentaschen ist alles Wichtige<br />
schnell zur Hand, während die gerippten<br />
Bündchen einen eng anliegenden<br />
Abschluss garantieren. Dies ist Teamgeist<br />
auf entspannte Art.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Sport | BRAND NEW | 67<br />
pjuractive.com<br />
Mocki und Frodeno schwören drauf:<br />
Hautschutzprodukte<br />
von pjuractive<br />
1. pjuractive 2skin ist ein<br />
neuartiges Gel zum Schutz<br />
vor Wundscheuern und<br />
Blasen. Es bildet sofort<br />
nach dem Auftragen<br />
auf Oberschenkel,<br />
Unterarme, Brust, Füße<br />
oder andere Problemstellen<br />
einen durchsichtigen<br />
Schutzfilm auf der Haut.<br />
Die Zellstruktur wird<br />
damit gestärkt und der<br />
Druck auf größere Flächen<br />
verteilt. Und: anders als bei<br />
herkömmlichen Cremes<br />
und Sticks bleibt die Haut<br />
atmungsaktiv! 2skin ist<br />
dermatologisch bestätigt,<br />
frei von hautschwächenden<br />
Emulgatoren sowie wasserund<br />
schweißresistent.<br />
Außerdem ist das Produkt<br />
sicher für funktionale<br />
Sporttextilien und<br />
Neoprenanzüge! Erhältlich<br />
in den Größen 5x4ml,<br />
20ml, 100ml, 250ml und<br />
1000ml. Top-Athleten<br />
wie Jan Frodeno und<br />
Sabrina Mockenhaupt<br />
sowie zahlreiche Hobby-<br />
Sportler sind begeistert von<br />
pjuractive.<br />
2. pjuractive Body After Shave<br />
Spray ist ohne Alkohol und<br />
Parfüm entwickelt worden.<br />
Deswegen brennt es nicht,<br />
beruhigt die Haut und<br />
pflegt diese gleichzeitig<br />
aufgrund der enthaltenen<br />
Zusätze Aloe Vera und<br />
Provitamin B5. Es schützt<br />
vor Rasurbrand, kann<br />
durch seine Eigenschaften<br />
Entzündungen verhindern<br />
und ist dermatologisch<br />
bestätigt. Das Spray sollte<br />
nach der Rasur auf die<br />
beanspruchten Hautpartien<br />
aufgesprüht werden. Das<br />
Body After Shave Spray ist<br />
für alle Körperregionen und<br />
zur täglichen Anwendung<br />
geeignet. Somit ist es nicht<br />
nur für Sportler, sondern<br />
auch für alle anderen, die<br />
sich rasieren, das optimale<br />
Produkt.
68 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
xenofit.de<br />
Xenofit ® carbohydrate bar<br />
Die modernen Anforderungen an einen Sport-Riegel<br />
werden durch eine optimierte Zusammensetzung aus<br />
Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß erreicht. Er erfüllt<br />
mit einem Gehalt von ca. 66 % Kohlenhydraten die<br />
Empfehlung der DGE (Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung), mehr als 50 % des Energiebedarfs<br />
durch Kohlenhydrate zu decken. Die Herstellung erfolgt<br />
auf Basis natürlicher Haferflocken. Der Riegel enthält die<br />
für den Energiestoffwechsel notwendigen Vitamine B1, B6<br />
und Niacin sowie das „Sportler-Mineral“ Magnesium und<br />
das „Knochen-Mineral“ Calcium.<br />
6x Geschmack, der überzeugt! Hergestellt auf Basis<br />
natürlicher Haferflocken<br />
Typ: Ananas / Karotte; Aprikose; Banane;<br />
Schokolade / Nuss; Wildbeere;<br />
Maracuja<br />
Packungseinheit:<br />
Riegel à 68g<br />
UVP:<br />
1,80<br />
€<br />
Xenofit ® competition<br />
Xenofit’s isotonisches Kohlenhydratgetränk<br />
wurde speziell für längere Ausdauereinheiten<br />
entwickelt. Bei Langzeitbelastungen reichen<br />
die körpereigenen Kohlenhydratspeicher<br />
(= Glykogenspeicher) in der beanspruchten<br />
Muskulatur zur Energiebereitstellung nicht aus.<br />
Xenofit competition liefert eine ausgewogene<br />
Mischung blutzuckerstabilisierender<br />
Kohlenhydrate zur Aufrechterhaltung der<br />
Ausdauerleistung und sorgt aufgrund<br />
seiner optimierten Zusammensetzung<br />
von Kohlenhydraten (ca. 78 g/Liter) in<br />
Verbindung mit Natrium (700mg/Liter) für<br />
die schnelle Flüssigkeitsaufnahme in das Blut.<br />
Es enthält zudem die für den Kohlenhydrat-<br />
und Energiestoffwechsel notwendigen<br />
B-Vitamine sowie die Mineralstoffe<br />
Magnesium, Kalium und Vitamin C.<br />
Typ: Früchte-Tee; Citrus-Frucht;<br />
Grüner Apfel; Mango/Maracuja<br />
Xenofit ® carbohydrate gel<br />
Die 4 Xenofit carbohydrate Gelzubereitungen<br />
sind die ideale Ergänzung zu dem Riegel-Sortiment<br />
Xenofit carbohydrate bar und dem isotonischen Getränk<br />
Xenofit competition. Die leicht verdaulichen und bekömmlichen<br />
Gels enthalten eine hochkonzentrierte Kohlenhydratmischung.<br />
Die Einmaldosierung von 25 g pro Stick hat sich bei Training<br />
und Wettkampf sehr bewährt. Die praktische Verpackung kann<br />
mit einer Hand geöffnet werden. Auch in der Kälte behält das<br />
Gel eine angenehme Konsistenz. Für den besonderen „Kick“<br />
wurde eine spezielle coffeinhaltige Variante mit erfrischendem<br />
Pfefferminzgeschmack entwickelt. Eine Portion (25g) enthält<br />
50 mg Coffein aus natürlichem Guarana-Extrakt. Coffein aus<br />
Guarana wird langsam freigesetzt und kann so<br />
länger wirksam<br />
sein. Sinnvolle Kombination<br />
aus kurz- und längerkettigen Kohlenhydraten<br />
mit den Vitaminen B2 und B6<br />
(u.a. zur Verringerung von<br />
Ermüdung) für Sportler<br />
Typ: citrus-mix; redberry; Maracuja;<br />
Pfefferminze mit Extra-Coffein aus<br />
Guarana<br />
Verpackungseinheit:<br />
Portionsbeutel à 25 g<br />
UVP: 0,99 €<br />
FOTO: NORDICA<br />
Xenofit ® carbohydrate gel drink<br />
Der Drink ist ideal für den Sport,<br />
ermöglicht den schnellen Verzehr, ohne<br />
dabei Wasser nachzutrinken. Die Mischung<br />
aus Maltodextrin, Traubenzucker und<br />
Fructose liefert mind. 26 g (pro Portion) kurzund<br />
längerkettige Kohlenhydrate. Vitamin C ist<br />
wichtig für den Energiestoffwechsel und verringert<br />
Ermüdungen. Die praktische Verpackung lässt sich auch<br />
während des Wettkampfes leicht öffnen. Die Variante<br />
Cola mit Coffein enthält pro Portion 50 mg Coffein aus<br />
natürlichem Guarana-Extrakt. Coffein aus Guarana wird<br />
langsam freigesetzt und kann so länger wirksam sein.<br />
Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt und<br />
Kohlenhydrat-Stoffwechsel bei.<br />
Typ: Maracuja; Orange; Cola mit Extra-Coffein<br />
aus Guarana;<br />
Waldbeere;<br />
Mate/Zitrone<br />
Verpackungseinheit:<br />
Portionsbeutel à 60 ml<br />
UVP: 1,95 €
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
PERSONALIEN | 69<br />
©<br />
Elan: Roland Wagner geht in Rente<br />
Roland Wagner tritt von der<br />
Leitung der Sportspezialisten in<br />
Feldkirchen zurück, unter der die<br />
Elan Central Europe GmbH, die<br />
Buff Deutschland GmbH und<br />
SO! GmbH firmierten. Wagner<br />
übergibt an Marc Hasenstein, der<br />
seit November 2016 im Unternehmen<br />
ist und die Geschäftsführung im Mai<br />
<strong>2017</strong> übernimmt. Hasenstein habe<br />
auf seinen bisherigen Stationen<br />
bei Salewa, Norrona, Columbia<br />
sowie The North Face umfassende<br />
Erfahrung sammeln können. Alle<br />
weiteren Strukturen hinsichtlich Sales-<br />
Force, Innendienst und Marketing blieben unverändert. Zwei<br />
Positionen sollen in naher Zukunft neu geschaffen werden:<br />
ein zusätzlicher Verkaufsleiter und ein Online-Marketing<br />
Manager. Roland Wagner wird nach seinem Rücktritt<br />
immerhin in beratender Funktion tätig bleiben.<br />
Margit Gosau neue Geschäftsführerin der<br />
Sport 2000 International<br />
Ein Jahr nachdem Harold Rubrech den<br />
Posten aus persönlichen Gründen<br />
aufgegeben hatte, präsentiert die<br />
Sport 2000 International nun mit<br />
Margit Gosau eine Nachfolgerin<br />
für den Geschäftsführungsposten.<br />
Die Diplomkauffrau blickt auf eine<br />
23-jährige Karriere in der Sport- und<br />
Premium-Fashionsindustrie zurück. Zuletzt verantwortete<br />
Sie bei Ecco das weltweite Marken-Management. Im<br />
Fokus ihrer Aufgaben stünden nun der Ausbau der<br />
Zusammenarbeit mit internationalen Top-Marken sowie die<br />
Wiedererkennbarkeit der Marke Sport 2000.<br />
Margit Gosau<br />
Roland Wagner<br />
Marc Hasenstein<br />
Prana mit neuer Marken-Lady<br />
Premiere für Alena Diduch auf<br />
der ISPO: Die 30-Jährige<br />
Kletterspezialistin trat hier erstmals<br />
als neue Brandmanagerin für Prana<br />
in Deutschland und Österreich an.<br />
Zahlreiche Sporthändler würden<br />
auf der Messe gezielt den Kontakt<br />
zur Marke suchen, verrät sie im Vorfeld<br />
gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong>. Und besonders erfreulich:<br />
„Ich habe auf der Messe auch noch viele Ordertermine.“ Im<br />
Januar bereits hatte Diduch mit ihrem Vorgänger Wolfgang<br />
Rösch, der zum Bindungsspezialisten Fritschi wechselt,<br />
bundesweit viele Sport- und Trendhändler besucht. „Ich bin<br />
sehr dankbar, dass ich so gut in den Markt eingeführt worden<br />
bin“, sagt sie. Diduch studierte Sportmanagement und nach<br />
Auslandsaufenthalten in Südafrika und in China (sie spricht<br />
chinesisch) arbeitete sie drei Jahre lang beim Yoga- und<br />
Fitness-Spezialisten Lululemon Athletica in Berlin.<br />
Alena Diduch<br />
Opticron auch auf dem deutschen Markt<br />
Die Langenfelder Vendemos GmbH,<br />
bekannt durch den Vertrieb<br />
beispielsweise von Sofsole<br />
oder Goal Zero, übernimmt<br />
den Deutschlandvertrieb der<br />
englischen Fernoptikmarke<br />
Opticron. Opticron wurde<br />
1970 gegründet und gehört nach eigenen Angaben<br />
zu den führenden Fernglasmarken in Großbritannien<br />
und Skandinavien. Das Unternehmen bietet Ferngläser,<br />
Spektive sowie eine umfangreiche Auswahl an Zubehör<br />
wie Trageriemen, Taschen, Stative, Adapter usw. „Opticron<br />
Produkte werden den deutschen Fernoptikmarkt<br />
bereichern. Sie überzeugen durch Design und Qualität<br />
und ein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis. Sie sind<br />
die idealen Begleiter für unterwegs, kompakt, leicht und<br />
robust. Wir freuen uns, die Marke nun auch erfolgreich<br />
in Deutschland zu etablieren“, erklärt Markus Krill,<br />
Geschäftsführer der Vendemos GmbH.<br />
Markus Krill<br />
Schweiz: Hey Sport & Sport Lavit<br />
stellen sich neu auf<br />
Die Nova AG vertreibt nun die<br />
Produkte der Marken Hey Sport<br />
und Sport Lavit in der Schweiz.<br />
Gleichzeitig wurde auch ein<br />
neues Lager geschaffen, um<br />
schnelle Lieferungen zu garantieren.<br />
Der Auslieferstart beginnt am 1.4.<strong>2017</strong>. Als Vertriebsleiter<br />
zeichnet Christian Müller verantwortlich. Der 38jährige ist<br />
seit 20 Jahren im Sportfachhandel tätig und war u. a. als<br />
Verkaufsleiter der Lowa Schuhe AG zuständig für die Marken<br />
Blizzard, Tecnica, X-Socks und Holmenkol. Hey Sport und<br />
Sport Lavit sind Marken der Schweizer Effax.<br />
Christian Müller<br />
Neuer Lizenznehmer für<br />
Völkl Performance Wear<br />
Die VPW GmbH hat Anfang Februar<br />
<strong>2017</strong> die weltweiten Rechte für<br />
Völkl Performance Wear von<br />
der Marker Völkl International<br />
GmbH in Baar übernommen.<br />
Die langfristig ausgelegten<br />
Lizenzvereinbarungen betreffen<br />
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Ski- und<br />
Snowboardbekleidung unter dem Label Völkl Performance<br />
Wear. Geschäftsführender Gesellschafter der VPW GmbH<br />
ist Robert Schlagenhauf, der bisher bereits als Division<br />
Manager Apparel & Accessories für Völkl Performance Wear<br />
langjährig verantwortlich war. In seiner neuen Tätigkeit<br />
setzt Schlagenhauf auf Kontinuität in der Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern, Partnern, Produzenten und<br />
Kunden. Mit der Lizenzübernahme will die VPW GmbH<br />
die Weichen für einen noch eigenständigeren Auftritt im<br />
Bekleidungsbereich stellen: In den vergangenen Jahren<br />
habe sich Völkl Performance Wear vor allem als Marke für<br />
Teams, Ski-Clubs und Snow-Professionals etabliert.<br />
Robert Schlagenhauf<br />
Neues Mitglied im<br />
Merrell-Sales-Team<br />
Andreas Grasl übernimmt bei<br />
Merrell ab April das Vertriebs-<br />
Gebiet Bayern und bringt<br />
dabei fundierte Kenntnisse<br />
aus der Sportbranche mit in<br />
das Unternehmen. Zuletzt war<br />
der begeisterte Skifahrer und<br />
Mountainbiker bei der Oberalp<br />
GmbH als Event Spezialist<br />
tätig. Mit der Aufgabe bei<br />
Merrell widmet sich Andreas<br />
Grasl neuen beruflichen<br />
Herausforderungen und knüpft<br />
dabei an seine Erfahrungen<br />
aus seiner früheren Anstellung<br />
bei Sport Import an. Dort<br />
war er für den Aufbau des<br />
Vertriebsgebiets in Österreich<br />
verantwortlich.<br />
Helly Hansen<br />
ver pflichtet Salesrep<br />
Ab sofort wird Harry Goeft<br />
für den Helly Hansen<br />
Verkauf im süddeutschen<br />
Raum zuständig sein. Der<br />
37-jährige tritt die Nachfolge<br />
von Adrian Darchinger in<br />
Bayern, Baden Württemberg<br />
und Teilen von Hessen an. Der<br />
begeisterte Wassersportler und<br />
leidenschaftliche Helly Hansen<br />
Markenbotschafter hat seinen<br />
Showroom in der Münchener<br />
Balanstraße und wird für alle<br />
Kollektionen zuständig sein.<br />
Er reportet an Jörg Aumüller,<br />
Country Manager DACH.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY
70 | MARKENVERZEICHNIS | <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
TEAMSPORT<br />
2XU (two times you)<br />
Human Performance Multiplied<br />
Compression-, Triathlon- und<br />
Running-Bekleidung,<br />
Neoprenanzüge und Accessoires<br />
Altstädter Str. 12<br />
87527 Sonthofen<br />
+49 (0)8321 / 780 93 50<br />
+49 (0)8321 / 78 09 35 99<br />
info@filsermarketing.de<br />
www.filsermarketing.de<br />
Adidas<br />
Adi-Dassler-Strasse 1<br />
91074 Herzogenaurach<br />
+49 (0)9132 / 840<br />
+49 (0)9132 / 84 22 41<br />
presse@adidas.com<br />
www.adidas.de<br />
Alpas<br />
+49 (0)6034 / 85 21<br />
A&R<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
ASICS Deutschland GmbH<br />
Sportartikel – Schuhe, Bekleidung<br />
und Accessoires für Athletik und<br />
Lifestyle<br />
Hansemannstr. 67<br />
41468 Neuss<br />
+49 (0)2131 / 751 88 22<br />
verbraucher-de@asics.com<br />
www.asics.com<br />
Bauerfeind AG<br />
Sportbandagen, -einlagen,<br />
-strümpfe und Sleeves<br />
Vertriebsleiter Bauerfeind<br />
Sports: Gordon Copplestone<br />
Triebeser Straße 16<br />
07937 Zeulenroda-Triebes<br />
+49 (0)800/ 001 05 70<br />
+49 (0)800 / 001 05 75<br />
info@bauerfeind-sports.com<br />
gordon.copplestone@bauerfeind.com<br />
www.bauerfeind-sports.com<br />
BAUER HOCKEY<br />
+49 (0)8031 / 94 14 20<br />
BASE HOCKEY<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Blademaster<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Champion<br />
+39 (0)59 / 625 90 01<br />
Canterbury<br />
+ 44 (0)161 / 947 4723<br />
CCM Hockey<br />
+43 (0)59 / 92 11 00<br />
DERBYSTAR<br />
Sportartikelfabrik GmbH<br />
Feldstrasse 195<br />
47574 Goch<br />
+49 (0)28 23 / 32 50<br />
+49 (0)28 23 / 325 32 33<br />
info@derbystar.de<br />
www.derbystar.de<br />
DIADORA<br />
0800 / 20 14 54 20<br />
Easton<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Erima<br />
siehe Anzeigen Seite 33<br />
siehe Brand New Seite 66<br />
Teamsport-Ausrüstung und -Bedarf<br />
Carl-Zeiss-Straße 9<br />
72793 Pfullingen<br />
+49 (0)7121 / 34 20<br />
+49 (0)7121 / 342 13 00<br />
info@erima.de<br />
www.erima.eu<br />
Erreà Sport<br />
+ 39 (0)521 / 31 02<br />
ERVY Sports<br />
+49 (0)8234 / 960 30<br />
Fischer Sports Hockey<br />
+43 (0)7752 / 90 90<br />
FILA<br />
Sportbekleidung und Schuhe<br />
Aktienstraße 32<br />
45359 Essen<br />
kontakt@fila-eu.com<br />
www.fila.de<br />
FLEXMARK<br />
+49 (0)2202 / 956 76 71<br />
Football3color<br />
+49 (0)69 / 90 55 49 46<br />
Franklin<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Geco<br />
+49 (0)351 / 316 05 56<br />
Gilbert<br />
+44 (0)1580 / 88 03 57<br />
Global Striker<br />
+49 (0)201 / 89 06 99 15<br />
Hummel Sport<br />
+49 (0)40 / 800 80 90<br />
HYPER WHEELS<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
JAKO AG<br />
siehe Anzeige Seiten 28 und 29<br />
siehe Brand New Seiten 64 und 65<br />
Teamsportausrüstung<br />
Amtsstraße 82<br />
74673 Mulfingen-Hollenbach<br />
+49 (0)7938 / 906 30<br />
info@jako.de<br />
www.jako.de<br />
Joma Sport<br />
+34 (0)925 / 77 60 07<br />
Kappa Deutschland GmbH<br />
Bademode, Zehensandalen<br />
Gutenbergring 69c<br />
22848 Norderstedt<br />
+49 (0)40 / 534 13 52 00<br />
+49 (0)40 / 534 13 52 02<br />
service@kappa-shop.de<br />
www.kappa-shop.de<br />
Kempa<br />
+49 (0)7433 / 26 80<br />
Kiefer Sport<br />
+49 (0)7431 / 93 53 22 00<br />
Labeda<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
IMPRESSUM<br />
LESERSERVICE<br />
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
leserservice@sport-fachhandel.com<br />
oder an:<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
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Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com<br />
CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />
Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
REDAKTION<br />
Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter,<br />
Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />
Dorothea Weniger<br />
REDAKTION ÖSTERREICH<br />
Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 154<br />
h.suntinger@sportcombi.de<br />
ANZEIGEN<br />
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Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
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Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail anzeigen@sportcombi.de<br />
AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />
u.onnasch@sportcombi.de<br />
Sylvia Triebel (DW –20)<br />
s.triebel@sportcombi.de<br />
Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />
a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />
Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
Tourismus (DW –13)<br />
e.hornung@sportcombi.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />
LAYOUT henrich.media GmbH<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 8 vom 1. Oktober 2016 gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 6,–<br />
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JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />
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nur gegen V-Scheck<br />
(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />
einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />
innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />
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<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />
Die Titel der SportCombi:<br />
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<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
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+39 (0)51 / 672 00 77<br />
MC David<br />
+49 (0)251 / 871 67 20<br />
Mikasa<br />
+ 49 (0)731 / 97 48 80<br />
Misson Hockey<br />
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Philipp Mund<br />
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40221 Düsseldorf<br />
+49 (0)211 / 87 63 74 10<br />
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91074 Herzogenaurach<br />
+49 (0)9132 / 810<br />
+49 (0)9132 / 81 22 46<br />
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Powerslide<br />
+49 (0)9208 / 601 00<br />
Reebok<br />
+49 (0)9132 / 840<br />
Reece<br />
+ 49 (0)2161 / 54 95 80<br />
Rehband<br />
+49 (0)40 / 60 17 12 22<br />
Reusch GmbH<br />
In Laisen 31–35<br />
72766 Reutlingen<br />
+49 (0)7121 / 16 27 60<br />
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Safe-Jawz<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Salming Deutschland<br />
+49 (0)30 / 30 09 69 10<br />
SELECT SPORT<br />
+49 (0)28 23 / 32 50<br />
Sells Goalkeeper<br />
+44 (0)1924 / 66 91 36<br />
Sher-Wood Athletics<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Spalding<br />
+49 (0)7433 / 26 80<br />
STANNO Sport<br />
+49 (0)2161 / 54 95 80<br />
uhlsport GmbH<br />
Klingenbachstraße 3<br />
72336 Balingen<br />
+49(0)7433 / 26 80<br />
+49 (0)7433 / 26 81 94<br />
info@uhlsport.com<br />
uhlsportcompany.com<br />
Umbro Deutschland<br />
+49 (02131) / 12 44 70<br />
Under Armour Europe<br />
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