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sportFACHHANDEL 04_2017

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21.02.<strong>2017</strong><br />

AUSGABE 4<br />

SPEZIAL<br />

HOW<br />

CLOSE<br />

IWA Outdoor Classics<br />

ÖSFA Salzburg<br />

12 Seiten<br />

Teamsport<br />

Neue Kollektionen,<br />

Neue Chancen S. 30<br />

Schuhe • Handschuhe<br />

Bälle • Kompression<br />

ISPO <strong>2017</strong><br />

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DIE TRENDS<br />

S. 8<br />

S. 6<br />

ADIDAS-WERKSTATTBERICHT S. 42<br />

Mit welchem Sportfachhandel Adidas<br />

in die digitale Zukunft aufbrechen will<br />

82ED-S mit Okular MEP-20-60<br />

Österreich<br />

Franz Schenner<br />

über Nischen,<br />

Nachwuchs,<br />

Netzwerke<br />

S. 14<br />

Optical Excellence Since 1917<br />

Reportage<br />

ISPO Academy:<br />

Mit Azubis einen<br />

Tag auf der Messe<br />

unterwegs<br />

S. 46<br />

MONARCH Spektive – Holen Vertriebsvorstand<br />

Sie die Wunder der Natur ganz nah heran<br />

Roland Auschel<br />

Erleben Sie die Natur mit beeindruckendem Detailreichtum, wenn Sie mit dem MONARCH Spektiv<br />

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segment Tourenski<br />

wächst weiter<br />

S. 16


2 | INTRO <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

ZITAT DES MONATS<br />

» Vorlieben. «<br />

keine<br />

Wir managen Wirklichkeiten,<br />

Adidas Vertriebsvorstand Roland Auschel anlässlich eines<br />

ISPO-Symposiums zur Digitalisierung in Handel und Industrie<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

… PERSONEN<br />

Jörg Aumüller 69<br />

Roland Auschel 42<br />

Ron Berger 44<br />

Gerd Bittl-Fröhlich 45<br />

Adrian Darchinger 69<br />

Alena Diduch 69<br />

Klaus Dittrich 44<br />

Hugo Dornseif 20<br />

Laureen Dähnrich 19<br />

Fabian Engelhorn 44<br />

Wendy Ertl-Williams 22<br />

Sebastian Frey 47<br />

Frank Geisler 44<br />

Harry Goeft 69<br />

Margit Gosau 69<br />

Andreas Grasl 69<br />

Googie Gundolf 22<br />

Martin Hannemann 35<br />

Marc Hasenstein 69<br />

Stephan Herzog 42<br />

Torsten Hochstetter 31<br />

Jens Holst 19<br />

Thomas Klein 21<br />

Winand Krawinkel 44<br />

Markus Krill 69<br />

Fred Kühlkamp 13<br />

Wolfgang Lagler 37<br />

Chris Mannel 17<br />

Matthias Mecking 31<br />

Christian Müller 69<br />

Christina Nicklas 46<br />

Karl Posch 16<br />

Kim Roether 44<br />

Andreas Rudolf 44<br />

Tobias Röschl 38<br />

Wolfgang Rösch 69<br />

Harold Rubrech 69<br />

Franz Schenner 14<br />

Robert Schlagenhauf 69<br />

Angelika Schmidl 40<br />

Christian Schmidl 40<br />

Friedrich Schmidl 40<br />

David Schneider 44<br />

Ralf Schon 26<br />

Andreas Settele 8<br />

Michael Styla 20<br />

Roland Wagner 69<br />

Nadine Weidner 47<br />

Dominik Wieder 19<br />

… FIRMEN<br />

2XU 37<br />

Adidas 30, 35, 40, 42<br />

Alpina 22<br />

Asics 32<br />

Bauer 21<br />

Beco 47<br />

Bergans 10<br />

Blizzard 14, 69<br />

Brunotti 13<br />

Buff 12, 69<br />

Cep 36, 40<br />

Columbia 22, 69<br />

Craft 37<br />

Craghoppers 9<br />

Dahu 47<br />

Davos 19<br />

Derbystar | Select 34<br />

Dynafit 17<br />

Ecco 69<br />

Elan 69<br />

Engelhorn 44, 46<br />

Erima 34, 40<br />

Evoc 8<br />

Fairplay 40<br />

Falke 40<br />

Finis 47<br />

Fjällrävens 12<br />

Fritschi 69<br />

Gigasport 46<br />

Globetrotter 19<br />

Goal Zero 69<br />

Gore-Tex 9<br />

Hamax 19<br />

Hanwag 8<br />

Head 21<br />

Helly Hansen 69<br />

Hestra 22<br />

Hey Sport 69<br />

Holmenkol 69<br />

Hudora 20<br />

Intersport 20, 44<br />

ISPO 13, 42, 69<br />

ISPO Academy 45<br />

IWA OutdoorClassics 24<br />

Jack Wolfskin 11, 47<br />

Jako 35, 38, 40<br />

K2 19<br />

Kathrein 19<br />

Kempa 32<br />

Kettler 12<br />

KHW 19<br />

Kinetixx 9<br />

Lotto 38<br />

Lowa 69<br />

Lululemon 69<br />

Macron 38<br />

Maier Sports 10<br />

Marker Völkl 69<br />

McTrek 46<br />

Merrell 69<br />

Mizuno 32<br />

MTS 47<br />

Nike 32, 35, 40<br />

Nikon 26<br />

Norrona 69<br />

Nova AG 69<br />

Oberalp 17, 69<br />

Ochsner Sport 44, 46<br />

Odlo 37<br />

Opticron 69<br />

ÖSFA 14<br />

Ortovox 47<br />

Patagonia 47<br />

Petzl 47<br />

Prana 69<br />

Primaloft 9, 12<br />

Primus 11<br />

Puma 30, 35, 40<br />

Ress 19<br />

Reusch 35<br />

Roces 19<br />

Salewa 69<br />

Salming 32<br />

Schildkröt 47<br />

Schweizer Effax 69<br />

Schöffel 9, 22<br />

Sells 35<br />

Skimo Austria 16<br />

Ski Suit Rental 22<br />

SO! 69<br />

Sofsole 69<br />

Sport-Scheck 42, 46<br />

Sport 2000 19, 41, 44, 69<br />

Sport Import 69<br />

Sport Lavit 69<br />

Sport Münzinger 40<br />

Sportsella 46<br />

Sportspezialisten 69<br />

Teamsport-Profis 41<br />

Tecnica 69<br />

The North Face 69<br />

Thule 47<br />

Uhlsport 32, 35<br />

Under Armour 38<br />

Vendemos 69<br />

VPW 69<br />

X-Socks 69<br />

Yeah AG 46<br />

Zalando 44<br />

Zanier 47


HOW<br />

CLOSE<br />

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Adidas ist zurück –<br />

ein bisschen!<br />

Wahrlich Großes schien sich<br />

anzukündigen, als die ISPO zur<br />

traditionellen Pressekonferenz im<br />

Vorfeld der Messe lud. Neben Messe-Chef<br />

Klaus Dittrich sollte nämlich Adidas-<br />

Vertriebsvorstand Roland Auschel Platz<br />

nehmen. Unwillkürlich fragte man sich:<br />

Wird Adidas nach elf Jahren Abstinenz<br />

in die heiligen Hallen der Messe<br />

Marcel Rotzoll<br />

Stellv. Chefredakteur München mit einem eigenen Stand<br />

m.rotzoll@sportcombi.de zurückkehren? Die Antwort auf diese<br />

Frage ist – gemessen an dem Bohei, der<br />

um die tatsächlichen Neuigkeiten gemacht wurde –<br />

ernüchternd:<br />

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<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Adidas wird auch in näherer Zukunft nicht auf<br />

der ISPO ausstellen! Die unspektakuläre Nachricht<br />

sah in den Worten von Klaus Dittrich letztlich so<br />

aus: „Adidas ist nach vielen Jahren wieder Teil<br />

unseres Netzwerks, darüber freue ich mich sehr.“ Als<br />

führendes Unternehmen beim Thema Digitalisierung<br />

würden die Herzogenauracher am Messe-Montag<br />

ein Symposium zum Thema „Digitalisierung als<br />

Wachstumsimpuls für Industrie und Handel“ sowie<br />

ein anschließendes Produktevent veranstalten.<br />

Abgesehen davon, dass das Symposium für die<br />

geladenen Gäste den Besuch lohnte (s. auch Bericht<br />

auf S. 42), muss man fragen: Wann wird ein solches<br />

Bohei veranstaltet für all diejenigen Aussteller, die<br />

seit Jahrzehnten mit einem Stand auf der ISPO der<br />

Messe in Zeiten des Wandels die Treue gehalten<br />

haben und somit erst für den tatsächlichen, weil<br />

geldwerten Erfolg sorgen? Und: Was haben der<br />

langjährige, zahlende Aussteller und auch der<br />

gemeine, Eintritt zahlende Messebesucher davon,<br />

dass Adidas sein Symposium zur Digitalisierung nicht<br />

in Herzogenaurach, Berlin oder New York, sondern<br />

im Kongresszentrum der Messe München veranstaltet<br />

hat?<br />

Genau: Gar nichts! Insofern mag Adidas zwar<br />

nunmehr wieder Teil des so bezeichneten ISPO-<br />

Netzwerkes sein. Teil der Messe – und die wird es ja<br />

allem Anschein nach auch in Zeiten des Netzwerkes<br />

weiterhin geben – sind aber in erster Linie nach wie<br />

vor Aussteller und Fachbesucher.<br />

TITELTHEMA<br />

TRENDREPORT ISPO <strong>2017</strong> S. 8<br />

Top-Themen<br />

Im Fokus: Brennpunkte der Branche S. 6<br />

ÖSFA: So tickt Österreich! S. 14<br />

IWA Outdoor Classics S. 24<br />

EDITORIAL | INHALT | 5<br />

SCHWERPUNKT TEAMSPORT<br />

Die neuen Schuh-Highlights 30<br />

Accessoires: Bälle, Handschuhe, Strümpfe & Co. 34<br />

Porträt: Händler Fairplay aus München 40<br />

FACHHANDEL Service für den Shop 42<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 48<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 69<br />

STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 71<br />

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6 | <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

IM FOKUS<br />

Dialog in der<br />

Textilindustrie<br />

Mit dem „Dhaka Apparel Summit <strong>2017</strong>“ möchte das Land Bangladesch einen<br />

Dialog eröffnen, der Strategien für eine nachhaltigere Gestaltung der Wertschöpfungskette<br />

unter lokalen und globalen Gesichtspunkten in der Textilindustrie<br />

formulieren soll. Die vom Verband der Bekleidungshersteller und<br />

-exporteure des Landes (BGMEA) in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-<br />

Organisation Bangladesh Apparel Exchange (BAE) veranstaltete internationale<br />

Fachkonferenz findet am 25. Februar <strong>2017</strong> statt. Dass Premierministerin Scheich<br />

Hasina Wajed die eintägige Konferenz eröffnen wird, unterstreicht deren große<br />

Bedeutung für die nationale und internationale Textilbranche. Mit insgesamt drei<br />

Podiumsdiskussionen betonen die Veranstalter den offenen, interaktiven Charakter<br />

der Veranstaltung und bieten die Möglichkeit für umfassende Publikumsbeteiligung<br />

und intensiven Ideenaustausch. An den Gesprächsrunden werden<br />

Regierungsangehörige, internationale Organisationen und Wirtschaftsexperten<br />

ebenso teilnehmen wie Vertreter von Unternehmen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern,<br />

Entwicklungsorganisationen, Sprecher<br />

der Zivilgesellschaft, Akademiker und<br />

Medienvertreter aus dem In- und<br />

Ausland. <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

wird weiter berichten.<br />

Nach Jahren<br />

des Dahinsiechens ist<br />

nun das Ende gekommen: Vom 7.<br />

bis 9. Februar <strong>2017</strong> fand auf dem Gelände<br />

der Messe Düsseldorf die 123. und<br />

letzte Ausgabe der GDS statt. Man habe<br />

sich, so die GDS-Macher, für einen kompletten<br />

Neuanfang entschieden: „Um etwas Neues zu<br />

erschaffen, muss man frei sein von bestehenden<br />

Strukturen und Traditionen. Deshalb werden wir<br />

die Schuhmesse nach dieser GDS an die Igedo<br />

Company übergeben und dadurch einen Neuanfang<br />

mit völlig anderen Strukturen und<br />

Vorzeichen ermöglichen.“ Diese<br />

Vorzeichen heißen Gallery Shoes.<br />

Die neue Messe, verstanden<br />

als „Rückkehr zur orderorientierten<br />

Messe“ soll<br />

erstmals vom 27. bis<br />

29. August <strong>2017</strong> im<br />

Düsseldorfer Areal<br />

Böhler stattnden.<br />

Tschö, GDS – hallo Gallery Shoes<br />

Plattform für<br />

Newcomer<br />

Der Schweizer Rico Dürst hat mit seiner persönlichen<br />

Beratungsfirma purBenefit AG seit 2011 ein neues<br />

strategisches Sprungbrett für Newcomer, aber auch für<br />

gewachsene Player in der Sportbranche etabliert.<br />

Über 25 Jahre agierte, leitete und begründete der<br />

Deutschschweizer Marken und Handel im Sport, sowohl<br />

in der operativen, wie auch strategischen Führung. Seine<br />

Erfahrungen sammelte er in Sportfashion, Outdoorequipment,<br />

Sportmarkenaufbau, Verkauf und Marketing. Vor<br />

allem Schweizer Image und Nachhaltigkeit lage n Dürst<br />

immer sehr am Herzen. „Die Zeiten ändern sich“, sagt er.<br />

„Nicht immer passen gelerntes Managementwissen und<br />

heutige Branchenanforderungen überein“. Heute stünden<br />

viele Hersteller mit dem Rücken zur Wand, meint Dürst,<br />

der mit seiner Plattform purBenefit AG nicht nur Hilfestellung<br />

anbietet, sondern auch Brücken schlagen will<br />

zwischen Vertriebsformen, unterschiedlichen Märkten und<br />

neuen Herausforderungen. Es würden zu sehr Margenoptimierung<br />

und Serviceabbau im Vordergrund stehen.<br />

Dürst hält das für den falschen Weg. Das führt häufig zu<br />

einem Dilemma. Auch mittelgroße Anbieter versuchen<br />

einerseits mitzuhalten, aber auch gegenzusteuern. „Und<br />

der schweizerische Sporthandel kämpft zumindest in<br />

den Grenzregionen noch mit ganz anderen Problemen“,<br />

konstatiert der Experte. Sein Team will dem Handel und<br />

der Industrie in der Schweiz, aber auch europaweit nun<br />

bei der Bewältigung akuter Marktprobleme unter die Arme<br />

greifen. Jungen Neueinsteigern oder etablierten Marken<br />

sollen die möglichen Richtungen aufgezeigt werden.<br />

Dabei steht der langfristige erreichbare Mehrwert bei jeder<br />

Marktentscheidung ganz oben, sagt Dürst. Zielfokus sind<br />

europäische Märkte, für die Dürst langfristiges Know how<br />

zur Verfügung stellt und Dienstleistungen hinsichtlich<br />

Distribution, Organisation, Marketing über Rekrutierung<br />

bis Kommunikation anbietet. Mit Strafe Outerwear ist<br />

Dürst und seinem Team jetzt ein erster Coup gelungen.<br />

Aktuell wird über die neue Europaplattform<br />

Ginko Limited die<br />

US-Bergsportmarke Strafe<br />

eingeführt. Die Marke wurde 2009<br />

von den beiden Freeride- und<br />

Wintersport-Experten John und<br />

Pete Gaston für Berg-Enthusiasten<br />

in den USA entwickelt. Die in Aspen<br />

aufgewachsenen Brüder starteten<br />

ein unkonventionelles Projekt, mit<br />

dem Ziel, genau die qualitativ hochstehende<br />

Kleidung zu produzieren,<br />

die sie bei ihren Abenteuern in den<br />

Bergen benötigen. Rico Dürst stieß<br />

im letzten Jahr dazu.<br />

Rico Dürst<br />

© © VLADGRIN /ISTOCKPHOTO.COM


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

| 7<br />

Paukenschlag<br />

auf der ISPO<br />

Gore will künftig in seinen DWRs und in der<br />

Herstellung seiner Membranen auf „ökologisch bedenkliche“<br />

PFCs verzichten. Das soll in zwei Stufen<br />

erfolgen: Bis Ende 2020 will Gore „ökologisch bedenkliche“<br />

PFCs in den Laminaten ersetzen, die rund<br />

85 Prozent der daraus gefertigten Outdoor-Produkte<br />

entsprechen. Dazu gehören Jacken, Schuhe, Handschuhe<br />

und Accessoires. Bis Ende 2023 wird Gore<br />

„ökologisch bedenkliche“ PFCs aus sämtlichen<br />

Laminaten für Outdoor-Kleidung ersetzen und<br />

gleichzeitig sicherstellen, dass die spezifischen<br />

Anforderungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche<br />

weiterhin erfüllt werden.<br />

Nach einer intensiven Diskussion konnten sich Gore<br />

und Greenpeace auf eine gemeinsame Definition<br />

„ökologisch bedenklicher PFCs“ einigen: Demnach<br />

gilt das von Gore für die Membranen verwendete Polymer<br />

PTFE – sofern es ohne ökologisch bedenkliche<br />

PFCs hergestellt ist – nun als „umweltfreundlich“.<br />

PTFE gelte als inert und wasserunlöslich, es zersetze<br />

sich nicht und könne deshalb auch nicht zu einer<br />

Quelle für ökologisch bedenkliche PFCs werden,<br />

heißt es. Greenpeace – ebenfalls mit einer eigenen<br />

Pressekonferenz gegenüber der Messe in München<br />

vertreten – befürwortet diese Sichtweise.<br />

UNIQLO<br />

GOES SPORT<br />

Jetzt ist es amtlich: Der japanische Freizeitbekleider Uniqlo<br />

will auch den Sportmarkt erobern. Mit einer eigenen, neuen<br />

Sport-Division will Uniqlo eigenen Angaben zufolge bald „die<br />

Eigenschaften von Sportswear mit Alltagsbekleidung vereinen<br />

und sie so funktional und modisch zugleich machen“. Für<br />

<strong>2017</strong> und 2018 gibt die japanische Kultmarke jetzt Gas und<br />

baut seine Kollektionen für Damen, Herren und Kinder um<br />

„eine Auswahl unverwechselbarer Produkte mit verbesserter<br />

Funktionalität sowohl für Top-Athleten als auch für Freizeitsportler“<br />

aus, erfuhr <strong>sportFACHHANDEL</strong> auf der ISPO. Gesteuert<br />

wird die Expansion zentral vom Headquarter in Tokyo aus, der<br />

europäische Markt wird derzeit von London aus mit unterstützt.<br />

In Berlin gibt es seit bereits zwei Flagshipstores, einer in<br />

der ehemaligen Nike-Town an der Berliner Tauentzienstraße.<br />

Ein dritter Laden in der Haupstadt eröffnet Mitte Februar.<br />

Uniqlo zählt mit einem globalen Umsatz von rund 1,7864<br />

Mrd. Yen im Geschäftsjahr 2016, welches am 31. August 2016<br />

endete (17,31 Mrd. US Dollar, 14,65 Mrd. Euro), zu den weltweit<br />

größten Herstellern mit einer eigenen Handelsmarke und<br />

Vertriebskette. Angesprochen werden derzeit Running-, Yogaund<br />

Fitnesskunden, mittlerweile aber auch Bike- und Golf-<br />

Fans. Das Thema Funktion und Technik (Fasern, Klimakontrolle<br />

etc.) bei der Bekleidung spielt eine große Rolle und wird mit<br />

japanischen Spezialisten in Eigenregie entwickelt.<br />

Die TOP-MARKEN<br />

des deutschen Sportfachhandels<br />

Auf der ISPO in München präsentierten die beiden großen Einkaufsverbände<br />

mit ihren knapp 2.800 Türen ihre Top-Umsatzbringer 2016<br />

RANG<br />

VERÄNDERUNG<br />

VORJAHR<br />

MARKE<br />

1 Adidas<br />

2 Nike<br />

3 Amer Group<br />

(Salomon, Atomic, Wilson, Suunto)<br />

4 Asics<br />

5 Lowa<br />

6 CMP<br />

7 Jack Wolfskin<br />

8 Schöffel<br />

9 Puma<br />

10 Meindl<br />

11 VF Group (The North Face,<br />

Timberland, Eastpak)<br />

12 L-Fashion Group<br />

(Icepeak, Luhta, Rukka)<br />

13 Salewa<br />

14 Vaude<br />

15 Deuter<br />

16 Head<br />

17 Mammut<br />

18 Killtec<br />

19 Odlo<br />

20 Dobotex<br />

(Puma Socks)<br />

RANG<br />

VERÄNDERUNG<br />

VORJAHR<br />

MARKE<br />

1 Adidas<br />

2 Nike<br />

3 Amer Group<br />

(Salomon, Atomic, Wilson, Suunto)<br />

4 Asics<br />

5 Puma<br />

6 Jako<br />

7 CMP<br />

8 Erima<br />

9 Meindl<br />

10 Lowa<br />

11 Fjällräven<br />

12 Vaude<br />

13 Deuter<br />

14 Schöffel<br />

15 Jack Wolfskin<br />

16 Brooks<br />

17 Uhlsport<br />

18 Icepeak<br />

19 Salewa<br />

20 Mammut


8 | ISPO | Trends<br />

<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>-Redakteurin<br />

Astrid Schlüchter (links) informiert<br />

sich bei Daniela Odesser über die<br />

Neuigkeiten von Evoc.<br />

ISPO RÜCKBLICK<br />

Die Trends<br />

<strong>2017</strong>/18<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> hat sich für Sie auf der ISPO umgeschaut und einiges an Innovationen entdeckt. Doch an<br />

welchen Produkten könnte der Handel den meisten Spaß haben? Wir haben Produkt- und Marketingmanager<br />

quer durch alle Sortimente befragt ...<br />

Daniela Odesser,<br />

Marketing & PR Evoc<br />

Das auffälligste neue Feature der<br />

neuen Evoc „Line“ Backpacks<br />

sind die extrabreiten Hüftflossen<br />

mit integrierten Hüfttaschen – leicht<br />

zugänglich und fest verschließbar bieten<br />

sie zusätzlichen Platz für Smartphones,<br />

Energie-Riegel oder sonstige Kleinteile,<br />

ohne aufzutragen. Ebenso wie die<br />

Schultergurte, wachsen die Flossen<br />

direkt aus dem Rucksackvolumen<br />

heraus. Inspiriert wurde unser Produktdesigner<br />

durch Bilder eines Indianers,<br />

der ein Wildschwein auf dem Rücken<br />

trug. Diese bionische Anbindung sorgt<br />

nicht nur für eine verbesserte Lastenverteilung<br />

in Richtung Hüfte, sondern<br />

auch für einen „Body Hugging“-Effekt:<br />

Das ergonomische Tragesystem<br />

schmiegt sich an den Torso und der<br />

Rucksack wird eins mit dem Körper.<br />

Das erhöht den Tragekomfort und sorgt<br />

für eine stabile Position bei Abfahrten.<br />

Andreas Settele,<br />

Leiter der Entwicklung<br />

Hanwag<br />

Exklusiv für die drei<br />

neuen Schuhe der<br />

Hanwag H/W-Kollektion<br />

<strong>2017</strong>/18 (Anvik, Aotea<br />

und Moapa) entwickelte das<br />

R&D Team um Andreas<br />

Settele gemeinsam mit Sohlen-Profi<br />

Michelin „Michelin<br />

V-Rough“ – eine völlig neue<br />

Sohle, basierend auf dem<br />

V-Profil des beliebten Michelin<br />

Alpin 5 Winterreifens, die<br />

außergewöhnliche Traktion<br />

und Bodenhaftung bietet und<br />

besonders abriebfest und<br />

langlebig ist.


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Trends<br />

| ISPO | 9<br />

Hannes Junger,<br />

Geschäftsführer W + R GmbH<br />

Für den Handel dürfte unser<br />

KinetiXx-Topmodell,<br />

der X-treme besonders<br />

interessant sein. Der alpine<br />

Rennhandschuh ist mit Gore-<br />

Tex-Membran und Primaloft-Isolierung<br />

ausgestattet.<br />

Unsere Sharktec-Technologie<br />

an der Innenhand verleiht<br />

extremen Grip und maximale<br />

Kraftübertragung von der Hand<br />

auf den Stock. Ein schnittfestes<br />

Kevlarspezialgestrick an der<br />

Innenhand sowie High Performance<br />

Protektoren auf den<br />

Fingern, den Knöcheln und am<br />

Handgelenk schützen den Träger<br />

zudem vor Verletzungen.<br />

Julia Winslow, Marketing Central Europe Paramo<br />

U nsere neue Nebu-Jacke ist super für<br />

Skitouren geeignet, g<br />

weil sie sehr<br />

gut Feuchtigkeit abtransportiert<br />

und ohne Membran auch in schwierigen<br />

Verhältnissen trocken hält.<br />

© SFH<br />

Patrick Laquer,<br />

Key Account Manager Craghoppers<br />

Ilka von Goerne,<br />

PR Schöffel<br />

Outleisure“, nennt<br />

Schöffel den auch<br />

im Handel zu<br />

spürenden Spirit von<br />

Outdoor im täglichen<br />

Gerbauch mit Outfits,<br />

gefertigt aus funktionelleren<br />

Materialien<br />

als jene, die in der Mode<br />

verarbeitet werden, ohne<br />

dabei jedoch aufdringlich<br />

zu wirken. Typische<br />

Vertreter dieser neuen Linie<br />

sind PFC-freie Insulated<br />

Jackets wie die „Lipezk“, eine<br />

wind- und wasserdichte Venturi Outdoorjacke für<br />

Herren in Materialmix mit gestepptem Futter und<br />

Teddyfuttereinsatz im oberen Rücken und das<br />

Damenpendant Tingri. Verklebte Nähte, abnehmbare<br />

verstellbare Kapuze und 2-Wege-Frontreißverschluss<br />

runden den Gesamteindruck ab.<br />

Die NosiLife Davenport Weste ist ein komplett neuer Style, der super im Handel ankommt. Zunächst sieht<br />

die Weste von außen schön clean aus, die Farbe ist modern. Zwei Taschen außen, eine Brusttasche und eine<br />

versteckte kleine Tasche sind noch nicht wirklich ungewöhnlich. Aber wenn die Weste dann vom Händler<br />

geöffnet wird, folgt die Überraschung: 16 weitere Taschen sind im Inneren untergebracht. Dort können vom<br />

Smartphone, über Karten bis hin zum Reisepass alle wichtigen Utensilien sicher verstaut werden. Alle Kunden,<br />

denen wir die NosiLife Davenport Weste gezeigt haben, waren verblüfft. Jeder Einkäufer hatte sofort eine Story im<br />

Kopf und sagte: Können wir perfekt auf der Fläche darstellen, der „Mercedes“ von Craghoppers.


10 | ISPO | Trends <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Karl Henrik Felde, International Marketing<br />

Manager Bergans of Norway<br />

Bergans of Norway präsentiert zum Winter<br />

<strong>2017</strong>/18 eine neue Premium-Bekleidungslinie<br />

für aktive Alpinskifahrer und Freerider. Das<br />

Flaggschiff-Produkt ist das Hemsedal Hybrid Jacket.<br />

Durch die Unterteilung in verschiedene Körperzonen<br />

wechseln sich isolierendes und atmungsaktives<br />

Material ab. Stilistisch unterstreicht die Jacke die<br />

natürlichen Linien eines sportlichen Körpers: Die<br />

Betonung der Schulterpartien beim Herrenmodell<br />

akzentuiert die maskuline Statur, während das<br />

Damenmodell mit einem femininen und taillenbetonten<br />

Schnitt aufwartet.<br />

Sebastian Frey<br />

Geschäftsführer MTS<br />

Unsere PVC-freie Bicolor-<br />

Yogamatte aus der<br />

Schildkröt-Fitness-<br />

Kollektion ist deswegen toll,<br />

weil sie mit großen Abmessungen<br />

punktet, ein<br />

tolles Verpackungssystem<br />

hat, eine schöne, fast textilartige<br />

Oberfläche und wie<br />

immer bei MTS mit einem<br />

sehr guten Preis-Leistungsverhältnis<br />

ausgestattet ist.<br />

Stefan Taft<br />

Marketing Manager<br />

Maier Sports<br />

Im Vergleich zu klassischer Skibekleidung<br />

ist die neue „Crossover Ski“-Linie<br />

von Maier Sports deutlich schneeunabhängiger,<br />

vielseitiger, variabler und<br />

damit absolut zeitgemäß: Jacken wie<br />

die „Out2Slope“ für Männer und für<br />

Frauen sowie entsprechende Hosen<br />

überzeugen beim Skifahren, aber<br />

auch beim Wandern, Rodeln,<br />

Eisstockschießen oder in<br />

der City und lassen sich an<br />

vielen Tagen bei winterlichen<br />

Bedingungen<br />

im urbanen<br />

Umfeld bestens<br />

tragen. Dazu<br />

sind die Teile<br />

problemlos<br />

mit den Styles<br />

der Outdoor<br />

Kollektion zu<br />

kombinieren.<br />

© SFH; MAIER SPORTS


Gerald Palm, Deutschland-Chef Primus<br />

Kompakt, benutzerfreundlich, leistungsstark“<br />

– und darüber hinaus mit dem<br />

ISPO Award <strong>2017</strong> ausgezeichnet. Das<br />

PrimeTech Kocher-Set von Primus ist die<br />

ultimative Lösung für performance-orientierte<br />

Trekker. Wichtige Details: Durch die kompakte<br />

Konstruktion konnte die Gesamthöhe beachtlich<br />

reduziert werden, dadurch hat der Kocher<br />

zusätzlich einen wesentlich stabileren Stand.<br />

Falls der Kocher doch umfällt, beugt die patentierte<br />

Brenner-Konstruktion Stichflammen vor.<br />

Und dank effektivem Windschutz und Top mit<br />

integriertem Wärmetauscher kann der Gasverbrauch<br />

halbiert werden.<br />

Uwe Betram<br />

Leiter Außendienst Vaude<br />

Die i Mens Manukau-Jacket haben<br />

wir auch als Parka, aber die<br />

kürzer geschnittene Variante kam bei<br />

unseren en Händlern deutlich besser an. Die<br />

Jacke bietet folgende Vorteile: Zunächst ist<br />

eine Primaloft-Füllung darin, durch unsere<br />

Ceplex-Membran ist sie zudem wasserdicht.<br />

Die Manukau-Jacket ist<br />

eine sehr junge Jacke, das Design<br />

spricht eine ausgesprochen<br />

attraktive Zielgruppe an. Optik<br />

und Haptik kamen sehr gut an.<br />

Die Jacke ist funktionell und modisczugleich<br />

und bietet eine<br />

sehr interessante VK-Preislage.“<br />

Matteo Corrada<br />

International Sales Manager Nautilus<br />

Der Gleichgewichtstrainer M-Pad<br />

unserer Marke Modern Movement<br />

ist ein ganz neuartiges Konzept, um<br />

Balancetraining und den Spaß daran noch<br />

besser zu kombinieren. Mit drei aufsetzbaren<br />

Gummiplatten kann der Schwierigkeitsgrad<br />

individuell erhöht werden. Das<br />

M-Pad lässt sich in die M-Trac-App integrieren,<br />

bei der die Sensoren eines Smartphones,<br />

das sich in der Mitte des Gerätes<br />

befestigen lässt, zum Messen der Gleichgewichtsfähigkeit<br />

und zur Verfolgung der<br />

Verbesserungen verwendet werden.“<br />

Sato Louisa Feller<br />

Manager Product PR<br />

Jack Wolfskin<br />

Jack Wolfskin legt dem<br />

Handel Everyday Outdoor<br />

ans Herz: Durch die Füllung<br />

mit Entendaune fühlt man<br />

sich im „Richmond Jacket“<br />

wie von einer wohlig warmen<br />

und weichen Hülle<br />

umgeben. Die Jacke ist<br />

absolut winddicht und<br />

wasserabweisend. Zusätzlichen<br />

Wetterschutz bieten der<br />

hohe Kragen und die Kapuze.<br />

Die feine Steppung sowie farblich<br />

abgesetzte Schulter- und Oberarmpartien<br />

in Woll-Optik bestimmen<br />

den Look der Daunenjacke. Zwei<br />

vertikal verlaufende Reißverschlüsse<br />

auf der Brust und der schmale<br />

Schnitt definieren das elegante<br />

Design.


12 | ISPO | Trends <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Phillip Kloeters und<br />

Franziska Köhler, Fjällräven<br />

Leicht gefüttert mit G-Loft Supreme –<br />

Fjällrävens Kunstfaserfüllung, die selbst<br />

bei Feuchtigkeit noch angenehm warm hält.<br />

Kombiniert man dieses warme Futter mit dem<br />

fluorcarbonfrei imprägnierten Eco-Shell Material<br />

aus neuem und recyceltem Polyester, ergibt das<br />

einen perfekten und nachhaltigen Alltagsparka<br />

für kühle, nasse Herbsttage. Phillip Kloeters und<br />

Franziska Köhler sind sich sicher: Die neue „High<br />

Coast Eco-Shell Padded Parka“ für Frauen und das<br />

dazugehörige Jacket für Männer werden dem<br />

Handel viel Freude machen ...<br />

Stefanie Risse<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Kettler<br />

Die Kettler-Crosstrainer<br />

(Foto: Skylon 10)<br />

sind nach dem Plattformkonzept<br />

gefertigt. Ein<br />

optisch angepasstes Design<br />

zieht sich durch die gesamte<br />

Range, technische Features<br />

unterscheiden die Modelle.<br />

Der Handel benötigt daher<br />

nur eine kleine Fläche, für die<br />

Präsentation. Zwei bis drei<br />

Modelle unterschiedlicher<br />

Preis- und Leistungskategorien<br />

reichen aus, um das vollständige<br />

Kettler-Sortiment<br />

an Crosstrainern zu demonstrieren.<br />

Kettler empfiehlt<br />

jeweils einen Crosstrainer mit<br />

einem Basic-Display, einem<br />

Advanced-Display und einem<br />

Premium-Display auszustellen.<br />

Daran lassen sich alle<br />

weiteren Modelle aus dem<br />

umfangreichen Sortiment<br />

bestens erklären.<br />

Daniel Runschke<br />

Marketingmanager Buff<br />

Thermonet ist eine Faserinnovation, die<br />

zusammen mit Primaloft entwickelt<br />

wurde. Diese haben wir pünktlich zum<br />

25-jährigen Firmenjubiläum von Buff auf den<br />

Markt gebracht. Das Material wird in Mützen,<br />

Tüchern und Balaclavas verwendet und bietet<br />

noch bessere isolierende und windabweisende<br />

Eigenschaften als herkömmliche Mikrofaserprodukte<br />

– perfekt für anspruchsvolle Outdoorsportler.<br />

Zudem wurde das Merinosortiment<br />

ausgebaut, um für jedes Wärmebedürfnis das<br />

passende Accessoire zu bieten. Unsere neu<br />

gestalteten Displays und Verpackungslösungen<br />

sollen den Sportfachhandel zudem im Abverkauf<br />

unterstützen.<br />

© SFH


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Interview | ISPO | 13<br />

AUCH OHNE ISPO-AUFTRITT<br />

„<br />

Emotionen & Innovationen“<br />

Zwischen schneearmen Wintern und zunehmender Konkurrenz aus der Fashionindustrie versucht sich die<br />

Boardsportmarke Brunotti als verlässlicher Partner für den Sportfachhandel zu positionieren. Funktionale<br />

Styles mit trendigen Einflüssen aus der Fashion-Szene, so sieht Deutschland-Chef Fred Kühlkamp die Zukunft.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Warum war Brunotti nicht<br />

auf der ISPO?<br />

Fred Kühlkamp: Diese Entscheidung wurde bereits<br />

direkt nach der ISPO 2016 getroffen. Die Gründe<br />

hierfür sind leicht zu erläutern: Das Thema Action<br />

Sport wird vom ISPO-Management in unseren<br />

Augen nicht mehr so priorisiert, obwohl das Thema<br />

für den Handel doch sehr wichtig sein müsste. Wir<br />

bieten alle gemeinsam Emotionen, keinen Einheitsbrei<br />

und viele gestalterische Möglichkeiten, auch in<br />

einem schneearmen Winter, spannende Flächen zu<br />

gestalten. Viele wichtige Brands fehlten 2016 und<br />

machten auch <strong>2017</strong> eine Pause. Der späte Messetermin<br />

war dann letztendlich ausschlaggebend für<br />

unsere Entscheidung. Wir müssen uns an einen<br />

Tisch setzen, um diese Halle wieder mit Leben zu<br />

füllen. Ich wünsche mir für 2018, dass alle wichtigen<br />

Marken zurückkehren und einen völlig anderen<br />

Auftritt unserer Action Sports Thematik.<br />

Wie sehen Sie aktuell das Verhältnis zwischen<br />

Industrie und Handel? Grundsätzlich müssen wir<br />

es schaffen, einen besseren gemeinsamen Nenner<br />

zu finden. Es kann nicht sein, dass die Industrie<br />

oder der Handel utopische Businesspläne strickt,<br />

die für keine Seite erreichbar sind. Beide Parteien<br />

müssen zukünftig intensivere Partnerschaften<br />

eingehen, denn nur dadurch können die Kennziffern<br />

und auch Präsentationen der Marken<br />

optimiert werden. Wir brauchen keine 500<br />

Kunden in Deutschland, wir möchten lieber die<br />

richtigen 350 Kunden mit partnerschaftlichen<br />

Vereinbarungen betreuen. Der Handel sollte<br />

nicht auf 1.000 Lieferanten zählen, denn weniger<br />

ist mehr und für beide Seiten kann ein besseres<br />

Win-Win-Verhältnis erarbeitet werden.<br />

Wie schätzen Sie die derzeitige Verbindung zwischen<br />

Mode und Sportindustrie ein? Der Sport schafft es<br />

mehr und mehr, technologische Styles mit der Mode<br />

zu verbinden. Trendige Einflüsse aus der Fashion-<br />

Szene werden in funktionale Styles übersetzt und<br />

dies ist der absolute Mehrwert für die Sportbranche.<br />

Wir leben diesen neuen Hype und bieten unseren<br />

Kunden für die Zwischensaisons technologische<br />

und fashionorientierte Styles an. Wir nennen diese<br />

Kollektionslinie Brunotti Outside! Diese Kollektion<br />

kann optimal in den Herbstmonaten oder dem<br />

schneelosen Winter eingesetzt werden. Dies ist die<br />

Zukunft für den Sportfachhandel!<br />

Wie stellt sich Brunotti auf, um in den nächsten Jahren<br />

auf dem Markt Akzente zu setzen? Um attraktiv<br />

und anders als andere Brands zu sein, ist es wichtig<br />

klare Strukturen der eigenen Geschäftsfelder<br />

zu dokumentieren. Der Kunde erwartet von uns<br />

Emotionen und Innovationen mit einer Mischung<br />

von klaren Strukturen. Wir ziehen aktuell all unsere<br />

Kompetenzen zusammen und firmieren als Marke<br />

Brunotti in Zukunft unter einem einheitlichen,<br />

starken Logo. Unsere Segmente Hartware, Waterwear,<br />

Sport-Textil und Accessoires profitieren somit<br />

gegenseitig noch stärker von ihren Erfahrungen. Die<br />

Kollektionen werden innovativer und auch in Funktion<br />

und Komfort machen wir einen großen Schritt<br />

nach vorne. Zum einen gelingt uns dies durch<br />

Kooperationen mit Partnern, wie Clo-Insulation,<br />

die mit ihrer Textilfaser als ISPO Top 10 Textil Trend<br />

2018/2019 ausgezeichnet wurden, zum anderen<br />

durch die vielen Teamrider, die ebenfalls stark an<br />

der Entwicklung neuer Kollektionen beteiligt sind<br />

und all ihre Erfahrungen und Ansprüche an unser<br />

Product-Development Team weitergeben.


14 | WINTER | ÖSFA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

ÖSFA <strong>2017</strong><br />

„ Der billigere Preis<br />

genügt nicht mehr“<br />

Vom 21. Bis 23. Februar <strong>2017</strong> findet in der Brandboxx Salzburg Österreichs größte Sportfachmesse, die<br />

ÖSFA, statt. Franz Schenner, ehemaliger Blizzard-Chef und bis heute Brancheninsider, analysiert für<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> die aktuelle Situation im Markt in der Alpenrepublik.<br />

Interview: Andreas Mayer<br />

1<strong>04</strong>. ÖSFA WINTER<br />

Termin:<br />

21. - 23. Februar <strong>2017</strong><br />

9.00 – 18:00 Uhr,<br />

Do 9:00 – 16:00 Uhr<br />

Do 9.00 - 16.00 Uhr<br />

Eintritt nur für registrierte<br />

Fachbesucher.<br />

Produktgruppen:<br />

Sportartikel, Sportbekleidung,<br />

Outdoor, Schuhe, Accessoires<br />

Veranstaltungsort:<br />

Brandboxx Salzburg GmbH<br />

Moosfeldstraße 1,<br />

5101 Bergheim, Österreich<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Die ISPO ist gerade mal zwei<br />

Wochen her, warum sollte man als österreichischer<br />

Händler trotzdem auf die ÖSFA gehen?<br />

Franz Schenner: Wer sich auf der ISPO bereits den<br />

großen und sehr hektischen Überblick verschafft<br />

hat, könnte auf der ÖSFA Fragen stellen, die auf der<br />

ISPO wahrscheinlich niemand beantwortet hat.<br />

Die ÖSFA als „Regionalmesse“ ist auch die Chance,<br />

Lieferanten und Repräsentanten persönlich zu<br />

treffen. Das wird vor allem Händler interessieren,<br />

die nicht in Einkaufsverbänden organisiert sind<br />

und womöglich noch unschlüssig sind, bei wem sie<br />

ihre Aufträge platzieren.<br />

Wie ist Ihr Eindruck von der allgemeinen Situation<br />

im Handel in diesem Winter? Der Winter hat<br />

schwach begonnen. Das liegt zum einen daran, dass<br />

die Händler zu früh Nachfrage erwarten und die<br />

Kunden abwarten, bis der Winter endlich beginnt.<br />

Leider hat aus meiner persönlichen Meinung<br />

der Handel noch immer nicht begriffen, dass der<br />

billigere Preis nicht mehr genügt, um Kunden<br />

ins Geschäft zu locken. Außerdem dürften einige<br />

Händler nicht wissen, dass sie Kunden, die sie um<br />

den billigeren Preis gewonnen haben, um einen<br />

noch billigeren Preis wieder verlieren werden.<br />

Mittlerweile hat sich die Situation sehr stark<br />

verbessert, vor allem das Verleihgeschäft boomt<br />

und der österreichische Sportfachhandel wird mit<br />

einem leichten Plus oder höchstens mit einem<br />

„blauen Auge“ diesen Winter bilanzieren.<br />

Wo sehen Sie Trends, wo Innovationen, die dem<br />

Handel zugute kommen könnten? Der Sportfachhandel<br />

ist leider zu sehr produktaffin und zu wenig<br />

kundenorientiert. Was nützen den erfolgreichen<br />

Ausrüstern ihre Erfolge, wenn die Händler den<br />

Preis und nicht diese erfolgreichen Marken verkaufen.<br />

Für die breite Masse der Konsumenten<br />

definieren sich die Ausrüster nur über den Weltcup<br />

oder in Nischensegmenten nur über neue Netzwerke<br />

und Spartenkanäle. Innovationen und Nachfrage<br />

sind immer dann entstanden, wenn entweder<br />

völlig neue Produkte oder eine neue Skitechnik<br />

vorgestellt wurden. Die österreichische Skitechnik,<br />

entwickelt von den weltweit führenden österreichischen<br />

Skischulen, war immer hauptverantwortlich<br />

für Nachfrage und Interesse am Skisport. Wer<br />

früher nicht wedeln konnte war nicht „in“ und wer<br />

kein Interesse hatte, seine persönliche Skitechnik<br />

weiterzuentwickeln, hat irgendwann gelangweilt<br />

aufgehört und gehört heute zu den Millionen Aussteigern,<br />

die wieder Spaß am Skifahren bekommen<br />

sollen. Entsprechende Programme und neue Skitechniken<br />

sollen dabei die Motivation steigern.<br />

Was kann der deutsche Handel vom österreichischen<br />

lernen? Hier wie dort werden zu früh die Skipreise<br />

© NEUMAYR/MMV + SB


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> ÖSFA | WINTER | 15<br />

Handel und Industrie haben in den letzten<br />

Jahrzehnten allen Kunden gelehrt: Wer zu früh<br />

kauft, ist selber Schuld!« Franz Schenner<br />

„verrissen“, um Kunden ins<br />

Geschäft zu locken, die noch<br />

gar keine Lust haben, eine neue<br />

Ausrüstung zu kaufen. Noch<br />

dazu haben Handel und Industrie<br />

in den letzten Jahrzehnten<br />

allen Kunden gelehrt: „Wer zu<br />

früh kauft, ist selber schuld!“<br />

Aufgrund dieser Preiswettbewerbe,<br />

die niemanden etwas<br />

bringen außer Verluste, haben<br />

Kunden, die sich zu früh Ski<br />

gekauft haben, gelernt, dass<br />

Ski zum Auslaufpreis noch<br />

billiger sind. Der deutsche<br />

Handel sollte vom Verleihboom<br />

profitieren und das Geschäft<br />

nicht Reiseveranstaltern und<br />

Online-Portalen überlassen,<br />

sondern mit österreichischen<br />

Kollegen kooperieren. Deutsche<br />

Händler sollten Vermittlungsprovisionen<br />

kassieren<br />

und ihre Kunden beraten und<br />

damit wieder Frequenz ins<br />

Wintergeschäft bringen.<br />

Mit dem Netzwerk Winter haben<br />

Sie etwas geschaffen, das man<br />

in Deutschland gut gebrauchen<br />

könnte. Was hat Ihr Netzwerk,<br />

was „Dein Winter. Dein Sport“<br />

(noch) nicht hat? Das Netzwerk<br />

Winter ist eine branchenübergreifende<br />

Initiative, die wir als<br />

„Testmarkt“ nutzen, um alles<br />

was wir über den Markt und die<br />

Entwicklung wissen, auch in<br />

konkrete Maßnahmen umzusetzen.<br />

Was wir in Salzburg<br />

nicht zusammenbringen,<br />

brauchen wir auch nicht anderen<br />

Märkten empfehlen oder<br />

erwarten, dass diejenigen, die<br />

noch nicht wie wir organisiert<br />

sind und sich austauschen,<br />

etwas schaffen, was wir nicht<br />

erreichen. Wir haben uns als<br />

Kompetenzzentrum und Ideenwerkstatt<br />

positioniert und<br />

freuen uns über jede „Kopie“<br />

unserer Maßnahmen, für die<br />

wir nicht einmal ein Copyright<br />

verlangen. Wir wollen als<br />

Pilotregion mithelfen, die Potenziale,<br />

die tatsächlich in den<br />

Alpenländern vorhanden sind,<br />

auch entsprechend zu nutzen.<br />

Wir sind stolz und dankbar,<br />

dass wir zum Beispiel mit dem<br />

deutschen „SkiMAGAZIN“<br />

einen Medienpartner gefunden<br />

haben, der unseren USP<br />

„Besser Skifahren in 3 Tagen“<br />

im Salzburger Land promotet<br />

hat. Wir sind nicht so engstirnig,<br />

dass wir jeden sofort ins<br />

Salzburger Land locken wollen,<br />

wir würden uns schon freuen,<br />

wenn dieses riesige Potenzial<br />

im Sauerland, im Allgäu oder<br />

wo auch immer in den deutschen<br />

Mittelgebirgsregionen<br />

wieder generell Lust auf Skifahren<br />

bekommt. Ich begrüße<br />

die Initiative „Dein Winter.<br />

Dein Sport“ und wünsche<br />

mir, dass in Zukunft weniger<br />

geredet und mehr konkret<br />

umgesetzt wird. Was wir als<br />

branchenübergreifendes Netzwerk<br />

Winter dazu beitragen<br />

können, würden wir sehr gerne<br />

ehrenamtlich tun.


16 | WINTER | Skibergsteigen<br />

<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Ein weiteres Wachstum<br />

des Marktes hängt von der<br />

Integration des Sports in<br />

die Wintersportdestinationskonzepte<br />

ab.<br />

MARKTREPORT SKIBERGSTEIGEN<br />

230.000<br />

Der Wettbewerb<br />

verschärft sich<br />

In Salzburg präsentierte die Online-Plattform Skimo Austria gemeinsam mit einer Expertenrunde ein Update<br />

zum expansiven Tourenski- und Skibergsteigmarkt. Text: Hildegard Suntinger, Wien<br />

50.000<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Von ca. 230.000<br />

Tourenski weltweit<br />

werden etwa 50.000<br />

allein in Österreich<br />

verkauft.<br />

Wie aus der Expertenrunde hervorging,<br />

wuchs das weltweite Geschäft mit dem<br />

Skibergsteigen im Winter 2015/16 erneut:<br />

Die Menge an Tourenskiern stieg um knapp 10<br />

Prozent auf 230.000 Paar. Es waren insbesondere<br />

Märkte wie Nordamerika und Skandinavien, die<br />

aufholten. Mit einem Anteil von 20 Prozent belegt<br />

Nordamerika mittlerweile Platz zwei. Knapp<br />

davor liegt Österreich, das mit 50.000 verkauften<br />

Tourenskiern und einem Anteil von 22 Prozent<br />

die Weltmarktführung halten konnte. Und das,<br />

obwohl die Verkaufszahlen im dritten schneearmen<br />

Winter in Folge stagnierten. Konstant blieb<br />

das Wachstum bei Bekleidung mit einem Plus von<br />

zehn bis 15 Prozent. Ein Plus gebe es darüberhinaus<br />

auch bei Lawinensicherheitsausrüstungen, so die<br />

Expertenrunde.<br />

Gernot Kellermayr, Präsident des Verbandes der<br />

Sportartikelerzeuger und Sportausrüster (VSSÖ)<br />

erwartet im laufenden Winter noch eine deutliche<br />

Steigerung, mittelfristig aber ein verlangsamtes<br />

Wachstum. Der Geschäftsführer von Skimo Austria<br />

Karl Posch mahnte daher, Potenziale und Chancen<br />

wahrzunehmen. Posch sieht das Zukunftspotenzial<br />

des Skibergsteigens in Verleih und Tourismus. Voraussetzung<br />

sei jedoch die Integration des Skibergsteigens<br />

in die touristischen Wintersportangebote.<br />

QUELLE: SKIMO<br />

TOURENSKI<br />

WELTWEIT<br />

ÖSTERREICH<br />

TOUREN-<br />

BINDUNGEN<br />

41.500<br />

230.000<br />

FELLE<br />

260.000<br />

70.000<br />

TOUREN-<br />

SKISCHUHE<br />

200.000<br />

40.000<br />

© SIMONE BINDER, ALEX LUGGER


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Skibergsteigen<br />

<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Skibergsteigen | WINTER | 17<br />

Das anhaltende Marktwachstum in Österreich<br />

schreibt Posch der jährlich um ca. ein Prozent<br />

steigenden Zahl an Skibergsteigern zu. In Übereinstimmung<br />

mit dem Österreichischen Alpenverein<br />

schätzt er aktuell etwa 500.000 Breitensportler im<br />

Skibergsteigen. Erfreulich sei, dass insbesondere<br />

Jugendliche und Frauen zunehmend Interesse<br />

am Sport zeigen. Auffallend an der Zielgruppe sei<br />

weiters das ausgeprägte Interesse an Fitness und<br />

Wettkampf. Laut Posch sind geschätzte 60.000<br />

Skibergsteiger fitness- und 6.000 wettkampforientiert.<br />

In dem Zusammenhang hob er das neue Wettkampfformat<br />

„Alpencup“ hervor, das in Österreich,<br />

Deutschland und Italien stattfindet und auch Sportlern<br />

außerhalb des Nationalkaders die Möglichkeit<br />

zum anspruchsvollen Wettkampf gibt.<br />

Laut Chris Mannel, General Manager Region<br />

Zentraleuropa bei der Oberalp Group, ist<br />

Dynafit mit einem Marktanteil von über 50 Prozent<br />

Marktführer in Österreich. Mannel beobachtet<br />

eine Verschärfung des Wettbewerbs sowohl auf<br />

Handels- als auch auf Herstellerebene. Wie er von<br />

seinen Kunden weiß, sind knapp 30 Prozent der<br />

Skibergsteiger ausschließlich auf Pisten unterwegs,<br />

was ein Umdenken in der Entwicklung erfordere.<br />

Demnach müssten sowohl Tourenskier als auch<br />

-schuhe stabiler werden und es sei wichtig, mit<br />

reflektierenden Materialien zu arbeiten, um mehr<br />

Sicherheit für die Sportler zu schaffen. Darüberhinaus<br />

zeichne sich mit dem Trend zu schmaleren<br />

Tourenskiern in USA eine Annäherung an die Skibreiten<br />

in Europa ab. Auch in USA ist man zu dem<br />

Schluss gekommen, dass schmalere Skier optimal<br />

für Pistengeher sind.


18 | WINTER | Rodeln <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

HEIMLICHER RENNER SCHLITTEN UND SCHLITTSCHUHE<br />

Sportfachhandel<br />

schnappt Discountern<br />

das Geschäft weg<br />

Kein Randthema, sondern ein Zusatz-Muss in dieser Saison: Rodelschlitten und Schlittschuhe. Pfiffige Händler<br />

waren vorbereitet. Auch die Hersteller. Discounter offenbar nicht. Die Anbieter hatten für diese Saison bereits<br />

tolle neue Entwicklung im Programm, für <strong>2017</strong> und 2018 werden die Modelle noch einmal verbessert. Das<br />

Orderverhalten bleibt dennoch extrem wetterfühlig.<br />

Text: Nicolas Kellner


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Rodeln | WINTER | 19<br />

© HUDORA, ROCES, NPK<br />

Der Fachhandel ist darauf angesprungen,<br />

bei Sport 2000 waren Rodelschlitten<br />

zwischenzeitlich sogar ausverkauft. Die<br />

Berliner Sporthändlerin Laureen Dähnrich hat<br />

sich Schlitten von verschiedenen Anbietern noch<br />

selbst besorgt, im Südosten von Berlin gehen diese<br />

weg wie warme „Schrippen“. Bei Preislagen bis zu<br />

69 Euro und mehr. Zwar wollen Baumärkte auch<br />

mitmischen, aber die Qualität lässt dort meistens<br />

zu wünschen übrig. Traditionshersteller wie Ress,<br />

Davos und Kathrein oder auch KHW und Hamax<br />

kontern geschickt mit ausgefeilten Modellen und<br />

fairen Preisen. Händler aus dem Allgäu berichten<br />

ebenfalls, dass Schlitten und Schlittschuhe ausverkauft<br />

sind. Bei Globetrotter in München gibt<br />

es eine opulente Auswahl von Rodel-Geräten, der<br />

Platz und die Fläche sind da. „Es läuft bestens an“,<br />

freut sich Filialleiter und Brancheninsider Jens<br />

Holst. Die Auswahl ist immens, vom Rennrodler<br />

bis zum Gebirgsrodler und bei Preislagen bis über<br />

300 Euro. Zum Angebot gehören auch Snow-Glider<br />

und einfache Schlitten. Globetrotter ist aber auch<br />

gut mit Schlittschuhen (von K2 etwa) bestückt. Die<br />

Kunden sind da und würden es danken, sagt Holst,<br />

seit Anfang Januar ziehen die Umsätze spürbar an.<br />

Schlittschuhe aber sind die Renner der Saison. Für<br />

Dominik Wieder, Distributeur und Generalagent<br />

Roces Deutschland, läuft der Markt ebenfalls sehr<br />

zufriedenstellend. „Der Eissport als klassischer<br />

Familiensport, als Freizeitvergnügen, hat sich in<br />

den vergangenen Jahren mit durchgehend positiver<br />

Tendenz entwickelt. Dies ist unserer Einschätzung<br />

nach primär drei Faktoren geschuldet: Zum Einen<br />

stellt sich der Eissport in Folge der flächendeckend<br />

schneeärmeren Winter der vergangenen Jahre<br />

als attraktivste Alternative dar, da er neben dem<br />

alpinen und nordischen Skilauf zu den generischen<br />

Wintersportarten gehört. Man kann auch sagen:<br />

Eislaufen erzeugt das typische Wintergefühl.<br />

Hier kommt der zweite wichtige Punkt ins Spiel:<br />

Infolge dieser Entwicklung entdecken immer mehr<br />

Kommunen und private Anbieter temporäre<br />

Eisflächen als beliebte Bereicherung des Freizeitangebots.<br />

Diese gewachsene Infrastruktur<br />

produziert zwangsläufig mehr Aktive.“<br />

Discounter machen ihm keine Angst: „Als<br />

dritten Faktor sehen wir eine konstant anhaltende<br />

und breite, saisonale Präsenz des Themas. Sowohl<br />

medial – Stichwort TV-Formate – als auch angebotsseitig.<br />

Schlittschuhe finden sich turnusgemäß auf<br />

den Titelseiten der Werbeprosekte sämtlicher<br />

Discounter, und das zu Einstiegspreisen, die zwar<br />

betriebswirtschaftliche Fragen eröffnen, der breiten<br />

Präsenz und Ausübung des Sports jedoch aufgrund<br />

der enorm niedrigen kommerziellen Hemmschwelle<br />

positive Impulse verleihen. In diesem Sinne<br />

sehen wir der Zukunft optimistisch entgegen.“<br />

Trotzdem bleibt die Wetterabhängigkeit, doch der<br />

versierte Sporthandel wisse sich zu helfen, erkennt<br />

Globetrotter zeigte sich zu Weihnachten auch in Sachen Rodeln und Schlittschuhen bestens vorbereitet.<br />

Wieder.„Den größten Teil der Aktiven stellen<br />

unumstritten Kinder und Erwachsene mit Freizeithintergrund.<br />

Outdoor-Freizeitgestaltung bezieht<br />

ihre Impulse zum überwiegenden Teil aus den<br />

Gegebenheiten, ergo dem Wetter. Aufgrund der<br />

zuvor genannten höheren Anzahl künstlicher Eisflächen<br />

hält sich die Nachfrage über die Wintermonate<br />

im einstelligen Temperaturbereich bis<br />

zum Gefrierpunkt konstant. Länger anhaltende,<br />

flächendeckende Kälteperioden mit Temperaturen<br />

im zweistelligen Minusbereich ermöglichen in der<br />

Spitze kurzfristige Umsatzzuwächse um mehrere<br />

hundert Prozent. Als zusätzliches, stabilisierendes<br />

Element haben wir seit vielen Jahren unsere<br />

beliebten „Ice Glamour“ Modelle, modisch<br />

inspirierte Damenschlittschuhe, im Programm,<br />

die unabhängig vom Wetter gerne als originelles<br />

Geschenk gekauft werden.“<br />

Wie in jedem Segment führe eine<br />

intensive Auseinandersetzung und<br />

entsprechende Sortimentsgestaltung mit<br />

einem Thema in der Regel zum Erfolg,<br />

erklärt Branchenprofi Wieder. So gibt es<br />

Händler, die mit dem Segment konstant<br />

und als fester Sortimentsbaustein Geld<br />

verdienen würden, manche reagieren<br />

lediglich auf Nachfrage – also wetterabhängig.<br />

„Pauschal vom „Sporthandel“<br />

zu sprechen, und dessen Haltung zum<br />

Thema Eislauf zu bewerten, fällt mir<br />

in diesem Zusammenhang ein wenig<br />

schwer. Ich denke, wer heutzutage ein<br />

Sportfachgeschäft mit der Vielfalt an<br />

Artikeln und spezialisierten<br />

Themen erfolgreich führt, >>><br />

Schlittschuhhersteller Roces<br />

glaubt an die Verkaufsqualitäten<br />

des Fachhandels.


20 | WINTER | Rodeln <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

wissen aber auch, wie wetterfühlig das Orderverhalten<br />

ist und dass sich mancher Händler vielleicht<br />

noch scheut, wieder verstärkt auf dieses Sortimentsteil<br />

zu setzen. Hudora bleibt auf jeden Fall am Ball,<br />

Schlittschuhe sind ein wichtiges Thema auch für<br />

den deutschen Anbieter. Die vergangenen Winter<br />

hätten zu spät zu wenige kalte Tage gehabt, meint<br />

Hudora-Sprecher Michael Styla, längere Perioden<br />

mit Dauerfrost und Natureis bis in die Täler ganz<br />

Deutschlands wären selten gewesen oder blieben<br />

aus. Selbst Schneefall, der zu einem Wintergefühl<br />

hätte führen können, blieb in den wichtigen Orderwochen<br />

im Spätherbst vor Weihnachten jeweils<br />

zumeist aus. Dementsprechend seien die Verkäufe<br />

über den Fachhandel wenig inspirierend. Von Vorteil<br />

für die kommenden Jahre sei aber sicher, dass<br />

sich die Verkäufe über die Discountfläche deutlich<br />

reduziert hätten. Die Discounter selbst verschieben<br />

offenbar über ihre Internetplattformen – allerdings<br />

deutlich gesunkene Stückzahlen, zunehmend<br />

schlechte Qualitäten mit teilweise Doppelgrößen.<br />

Einige haben sich auch schon ganz vom Artikel<br />

verabschiedet, so wissen Brachenkenner.<br />

Auch die Baumärkte rodeln<br />

traditionell mit – und das<br />

bereits ab 19 Euro!<br />

K2 setzt auf auch bei<br />

Schlittschuhen auf<br />

Sportlichkeit<br />

und hohe Qualität.<br />

der verfügt durchaus über genügend unternehmerische<br />

Kompetenz und Autonomie, um zu<br />

bewerten, welche Produktgruppen er in seinem<br />

Sortiment abbildet bzw. priorisiert. Seitens der<br />

Verbände und großen Player am Markt erfährt das<br />

Thema sicherlich eine angemessene Präsenz.“<br />

Innovationen sind wichtig, konsumige Preislagen<br />

auch. Abstriche an die Quali tät gibt es nicht.<br />

„Technisch beschränken wir uns eher auf zwei<br />

konstante Komponenten: Qualität und Passform.<br />

Die Innovation orientiert sich bei uns an der Mode.<br />

So zeigen wir neben unseren ‚Klassikern‘ jedes<br />

Jahr mehrere neue Oberschuh-Designs im Rahmen<br />

unserer ‚Ice-Glamour‘-Damenlinie“, berichtet der<br />

Roces-Manager. Die primären Vermarktungspreislagen<br />

lägen im Kinderbereich konstant zwischen 40<br />

und 75 Euro, Größenverstellung ist hier Standard.<br />

Bei Erwachsenen liege der Schwerpunkt zwischen<br />

50 und 100 Euro. Höhere Preislagen realisiert<br />

ausschließlich das Eishockeysegment. Discounter<br />

oder Verbände würden mit Ihren Eigenmarken<br />

auch Preispunkte darunter anbieten. „Wir als<br />

Markenhersteller müssen hier jedoch Abstriche<br />

an der Qualität vornehmen, was nicht unserer<br />

Philosophie entspricht.“<br />

Auch aus Sicht der Lieferanten entwickelt<br />

sich der Markt derzeit also ziemlich<br />

gut. Die Einkaufsverbände wollen<br />

mit entsprechenden Eigenmarken<br />

mitmischen, viele Läden unter<br />

Intersport-Flagge sind voll davon.<br />

Die Preislagen sind tief. Die Anbieter<br />

Positiv bleibt der Trend, dass Schlittschuhbahnen<br />

im Umfeld von Weihnachtsmärkten immer<br />

häufiger genutzt werden. Mindestens in Mittelzentren<br />

gehört das inzwischen zum „guten Ton“<br />

und sorgt bei Veranstaltern wie Nutzern zum<br />

„richtigen Gefühl“ eines Weihnachts-Winter-<br />

Wonderlands. Händler in Innenstadtlagen könnten<br />

davon profitieren, da es nicht Jedermanns Sache ist,<br />

mit Leihschlittschuhen eine Runde auf dem Eis zu<br />

drehen.<br />

Wichtig bleiben auch auf diesem Sektor Innovationen,<br />

möglichst zu konsumigen Preislagen. Hudora<br />

wurde 1919 von Hugo Dornseif in Radevormwald<br />

gegründet. Schlittschuhe waren die große Leidenschaft<br />

des Gründers. Er entwickelte über 40 Patente<br />

rund um die Kufen. Als es Hugo Dornseif gelang,<br />

einen Schlittschuh aus einem Stück zu konstruieren<br />

und zu produzieren, war der Grundstein des<br />

Erfolgs von Hudora gelegt. Dadurch konnte das<br />

Unternehmen in den Profibereich vordringen und<br />

Spitzensportler, Weltmeister und Olympiasieger<br />

ausstatten. Schon in den ersten Jahren der Firmentätigkeiten<br />

galt die Marke als Top-Adresse für<br />

Schlittschuhe. Olympiasieger und Weltmeister wie<br />

die Paarläufer Maxi Herber und Ernst Baier, Marika<br />

Kilius und Hans-Jürgen Bäumler, aber auch Dagmar<br />

Lurz, Norbert Schramm, Rudi Cerne und Katharina<br />

Witt verließen sich auf Hudora. Bis heute sind<br />

Schlittschuhe Teil des Sortiments. „Im aktuellen<br />

Katalog werden 10 Modelle für Damen und Herren<br />

beziehungsweise Jungen und Mädchen in jeweils<br />

verschiedenen Größen geführt. Der Semisoft-<br />

Ice skate ‚Top Speed‘ sowie das Eislaufkomplet<br />

‚Laura‘ sehen wir hier als unsere Hero-Produkte“,<br />

sagt Styla. Die Preislagen im VK liegen zwischen<br />

49 und 89 Euro.<br />

© NPK, K2,


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Rodeln | WINTER | 21<br />

Die Wettbewerber schlafen jedoch<br />

nicht. Thomas Klein, Sales Manager<br />

K2 Skates Europe, stellt fest: „Zum<br />

einen beeinflusst das kalte, trockene<br />

Wetter das Geschäft, auf der anderen<br />

Seite nimmt der Kunde unser<br />

Sortiment positiv auf. Besonders<br />

unsere gute Passform, die viele Kunden<br />

von den K2-Inlineskates kennen, sind<br />

ein Aushängeschild von K2. Zudem<br />

bieten unsere Schlittschuhe mit<br />

BOA-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal<br />

auf dem Markt.“ Aber wie<br />

schlägt sich der Sporthandel mit dem<br />

Thema? „Sicherlich spielt das Wetter<br />

eine Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />

Die optimalen Bedingungen für<br />

Natureis sind kalt und trocken. Das<br />

hat in diesem Winter ja bisher<br />

gepasst“, freut sich Klein.<br />

Zudem gäbe es immer mehr Eisflächen,<br />

Eislaufbahnen und Eishallen, die das<br />

Schlittschuhlaufen schon im Frühherbst<br />

ermöglichten und zu jedem<br />

guten Weihnachtsmarkt gehöre<br />

inzwischen eine Schlittschuheisfläche.<br />

Doch der Handel könnte mehr erreichen,<br />

meint der K2-Manager.<br />

„Unsere Fachhändler reagieren hier<br />

richtig und haben unser Sortiment<br />

schon frühzeitig auf der Fläche.<br />

Wünschenswert wäre aus unserer<br />

Sicht, dass Schlittschuhen mehr<br />

Aufmerksamkeit im Einkauf und im<br />

Verkauf geschenkt wird. Hier besteht<br />

ein viel größeres Potential für den<br />

Fachhandel.“ Innovationen gibt es: Die<br />

BOA-Technologie in den K2 Ice Skates<br />

sei ein klares Alleinstellungsmerkmal.<br />

Der Verschluss ist für Kinder und<br />

Erwachsene leicht zu bedienen und<br />

gibt zudem Stabilität und den richtigen<br />

Sitz im Schuh. „Unsere größenverstellbaren<br />

K2 Kinder Schlittschuhe werden<br />

außerdem sehr gut angenommen.<br />

Das coole Desig und eine Passform,<br />

bei der sich jedes Kind wohlfühlt. Da<br />

ist der Spaß garantiert. Insgesamt ist<br />

unsere Kollektion für die ganze Familie<br />

ausgelegt: K2-Kinder Schlittschuhe<br />

kosten zwischen 69,95 und 89,95 Euro,<br />

Erwachsene von 79,95 bis 129,95 Euro.<br />

Vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen<br />

ist für alle etwas dabei.“<br />

Bauer bezeichnet sich als weltweit<br />

führende Schlittschuhmarke. Der<br />

Eishockey-Profi ist ebenfalls stark im<br />

Fachhandel vertreten und dort auch zu<br />

höheren Preislagen. Das Bauer-Modell<br />

„Supreme S 140“ beispielsweise bietet<br />

modernste Schlittschuh-Technologie<br />

auf Profi-Niveau zum Einstiegspreis.<br />

Der Hersteller verspricht perfekten<br />

Schutz, optimale Laufeigenschaften<br />

und hochwertige Verarbeitung. All<br />

diese Punkte vereine der Supreme S<br />

140, das Modell für den Freizeit- oder<br />

Hobby-Eisläufer, Eishockeyspieler<br />

oder Einsteiger. Im Kommen ist auch<br />

Head wieder und verspricht eine<br />

Besoderheit: Modell „T-Blade Joy Red“<br />

aus dem traditionsreichen Haus ist<br />

ein sehr sportlicher Freizeit-Schlittschuh<br />

für Damen und Herren. Er<br />

soll durch Qualität, Haltbarkeit und<br />

Design überzeugen. Kältebeständige,<br />

wasserabweisende Materialen geben<br />

dem Schlittschuh den nötigen Schutz<br />

von außen, verspricht der Anbieter,<br />

das warme und bequeme Samtgewebe<br />

sorge für höchsten Tragekomfort von<br />

innen. Die Besonderheit: Dieses Modell<br />

kommt mit einem weißen T-Blade-Kufenhalter<br />

und einer roten T-Blade-Kufe.<br />

Die Besonderheit bei der T-Blade Kufe<br />

ist, dass durch einfaches Austauschen<br />

der Kufe kein Schleifen nötig sei.


22 | WINTER | Trend <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

SKIBEKLEIDUNG MIETEN<br />

Lieber Qualität teilen<br />

als Billigware besitzen<br />

Die in Wien lebende Kanadierin Wendy Ertl-Williams ist leidenschaftliche Skifahrerin. In der Skination Österreich<br />

vermisste sie einen Mietservice für Skibekleidung. Bis sie im Mai 2016 selbst die Initiative ergriff und Ski Suit<br />

Rental gründete. Ihr Credo: Wenn sich das Verhalten der Skifahrer ändert, muss sich auch die Industrie ändern.<br />

Text:<br />

Hildegard Suntinger, Wien<br />

Immer up to date mit dem<br />

neuesten Ski-Outfit, die Vision<br />

von Ski Suit Rental.<br />

Vorbilder für ihr Start-Up fand Ertl-Williams<br />

in Japan und USA, wo der Verleih von Skibekleidung<br />

bereits etabliert ist. Auch die<br />

europäischen Skifahrer werden Services dieser Art in<br />

Zukunft suchen, daran zweifelt sie nicht. Argumente<br />

dafür hat sie viele – die meisten davon sind aus dem<br />

Skiverleih vertraut. Ihr zentraler Gedanke<br />

ist allerdings jener der ‚Sharing Community’. Die<br />

promovierte Volkswirtin geht davon aus, dass<br />

trotz stagnierender Einkommen niemand gern auf<br />

Qualität verzichtet und lieber Qualitätsware teilt<br />

als Billigware besitzt und nach kurzer Zeit entsorgt.<br />

Zitat: „Vor zwanzig Jahren war es üblich, mehrere<br />

Wochen im Jahr Ski zu fahren. Das hat sich geändert.<br />

Weniger als vier Prozent der Österreicher fahren<br />

mehr als eine Woche Ski pro Jahr.“ Gleichzeitig ist die<br />

Popularität des Skisports ungebrochen. Laut Statistik<br />

Austria wurde in der Wintersaison 2015/16 ein neuer<br />

Höchstrekord an Gästen aus Inland- und Ausland<br />

verzeichnet. Die Zahl der Nächtigungen in den<br />

wintertouristisch geprägten Bundesländern legte<br />

um 3,7 bis 6,2 Prozent zu.<br />

Auf Ertl-Williams’ Ski Suit Rental-Website findet<br />

die Sharing Community die gewünschte Qualität<br />

und kann die passende Skibekleidung für die ganze<br />

Familie online buchen und in die Urlaubs unterkunft<br />

oder nach Hause liefern lassen. Die Sendung erfolgt<br />

vom Lager in Wien. Die Rücksendung erfolgt per Post<br />

oder über die Hotelrezeption. Die Auswahl umfasst<br />

Skibekleidung, Handschuhe und Skibrillen von<br />

Markenanbietern wie Schöffel, Columbia, Hestra<br />

und Alpina. Allen Teilen gemeinsam sind wind- und<br />

wasserabweisende sowie klimaregulierende Eigenschaften.<br />

Für Ertl-Williams die Voraussetzung für<br />

einen gelungenen Tag auf der Skipiste.<br />

Gefragt sei sowohl Kleidung für Erwachsene als auch<br />

für Kinder. Wobei die Relation bei 50:50 liege. Zu<br />

Hose und Jacke werden auch meist Handschuhe und<br />

Skibrille geliehen, so Ertl-Williams. Selbst Mutter<br />

einer siebenjährigen Tochter, hat Kinderbekleidung<br />

für Ertl-Williams hohe Priorität. Das zeigt sich nicht<br />

zuletzt in der Kooperation mit dem Kinderclub von<br />

Googie Gundolf in Lech, die vor Ort ein zweites<br />

Lager führt und die Teile direkt verfügbar macht.<br />

Darüberhinaus kooperiert Ertl-Williams im Rahmen<br />

des Projekts ‚WISPOWO-Card’ mit der Servicestelle<br />

Wintersportwochen, die zur Förderung schulischer<br />

Wintersportaktivitäten beiträgt.<br />

„Kein Kind soll aufgrund fehlender Ausrüstung<br />

zuhause bleiben müssen“, betont Ertl-Williams und<br />

bietet die Leihkleidung für die Wintersportwoche<br />

deshalb zu besonders günstigen Preisen an. Regulär<br />

liegen die Preise bei Kinderbekleidung zwischen 60<br />

und 72 Euro pro Woche. Erwachsene bekommen ihr<br />

Leihoutfit um 130 bis 150 Euro pro Woche.<br />

Um einen persönlichen Dialog mit der Zielgruppe<br />

aufzubauen, betreibt Ertl-Williams seit Januar einen<br />

Pop-Up-Store im Karmeliterviertel in Wien, der noch<br />

bis März geöffnet sein wird. Die ersten Erfahrungen<br />

waren sehr gut, wie sie berichtet. Zitat: „Es gibt auch<br />

internationale Kunden in Wien. Heute war eine<br />

Familie aus Israel da und war wirklich dankbar, die<br />

Kleidung leihen zu können. Dazu kommen Wiener<br />

Familien, die mit der Leih-Skikleidung für ihre<br />

Kinder Geld und Platz im Schrank sparen.“<br />

Ski Suit Rental ist Ertl-Williams erster Auftritt im<br />

Skibereich. Vor Gründung im Mai 2016 arbeitete sie<br />

mit Start-Ups. Ihr Doktorat in Volkswirtschaft verfasste<br />

sie zum Thema Nachhaltigkeitskonsum.


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SFH<strong>04</strong>_<strong>2017</strong>


24 | MIXED | IWA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

IWA OUTDOORCLASSICS<br />

Raus aus der Nische<br />

Im vergangenen Jahr konnte die IWA OutdoorClassics erneut Bestmarken setzen: Die Nürnberger Fachmesse<br />

für Jagd- und Schießsport sowie Outdoor-Equipment wuchs um sechs Prozent auf 1.455 Aussteller und auf<br />

eine Gesamtausstellungsfläche von fast 95.000 qm in zehn Hallen. Bei den Besucherzahlen gab es ein Plus<br />

von neun Prozent auf 45.530 Fachbesucher aus aller Welt.<br />

PRODUKTGRUPPEN AUF DER IWA<br />

Waffen & Waffenteile<br />

Munition<br />

Optik & Elektronik<br />

Führend unter den beteiligten 56 Ausstellernationen<br />

auf der IWA OutdoorClassics 2016<br />

waren Deutschland, die USA und Italien. Bei<br />

den Fachbesuchern in den Top 10: Deutschland, die<br />

Tschechische Republik, Österreich, Italien, Frankreich,<br />

Polen, Belgien, die Niederlande, Großbritannien<br />

und die Schweiz. Ob aus den USA, Kanada<br />

und Mexiko, aus Südafrika und Namibia, aus Japan,<br />

Australien und Neuseeland oder Argentinien,<br />

Brasilien und Peru: aus insgesamt 114 Ländern<br />

rund um den Globus zog es die Fachhändler nach<br />

Nürnberg.<br />

Messer<br />

Bekleidung<br />

Geschenkartikel<br />

Outdoorbedarf<br />

Jagd- und<br />

Schießsportzubehör<br />

Neun von zehn Ausstellern waren mit der<br />

Anzahl ihrer neu hinzu gewonnenen Kundenkontakte<br />

zufrieden: Fast 97 Prozent gaben an, hier<br />

ihre wichtigsten Zielgruppen erreicht zu haben,<br />

89 Prozent erwarten aufgrund ihrer Beteiligung ein<br />

Nachmessegeschäft. Bei den gesteckten Zielen für<br />

die Teilnahme an der IWA OutdoorClassics 2016<br />

hatten die Aussteller vor allem die Pflege ihres<br />

Kundenstamms (78 Prozent), Vorstellung von Neuheiten<br />

(68 Prozent) und den Erfahrungsaustausch<br />

mit den Händlern (64 Prozent Mehrfachnennungen<br />

möglich) im Visier. Im Rahmen ihrer Marketingaktivitäten<br />

gaben 16 Prozent der Aussteller an, die<br />

IWA OutdoorClassics habe für sie eine überragende<br />

Bedeutung, für weitere 73 Prozent hat sie eine<br />

wichtige bis sehr wichtige Position innerhalb ihrer<br />

Vertriebsaktivitäten. 84 Prozent bewerteten ihre<br />

Teilnahme an der IWA OutdoorClassics gegenüber<br />

© THOMAS GEIGER/NÜRNBERG MESSE


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> IWA | MIXED | 25<br />

anderen Fachmessen mit ähnlicher<br />

Thematik als wichtig bis<br />

sehr wichtig. Der Blick in die<br />

Zukunft der beteiligten Branchen<br />

ist bei den Ausstellern<br />

recht zuversichtlich: 17 Prozent<br />

glauben an eine steigende<br />

Nachfrage sowie rund ein<br />

Drittel an ein leichtes Wachstum<br />

oder eine gleichbleibende<br />

Tendenz.<br />

Sogar noch optimistischer<br />

zeigten sich die Fachbesucher:<br />

Deren Einschätzung für<br />

ein leichtes Wachstum bzw.<br />

eine gleichbleibende Tendenz<br />

in der Branche ist ähnlich<br />

hoch wie bei den Ausstellern,<br />

allerdings glaubt hier sogar ein<br />

Viertel an einen starken Aufschwung.<br />

Die Fachbesucher<br />

2016 setzten sich vor allem<br />

zusammen aus Vertretern<br />

von Einzelhandel (25 Prozent),<br />

Industrie (13 Prozent), Sicherheitsbehörden<br />

und -unternehmen<br />

(12 Prozent) sowie Groß-,<br />

Außen- und Versandhandel (11<br />

Prozent). Neun von zehn Fachbesuchern<br />

gaben dabei an, in<br />

Beschaffungsentscheidungen<br />

in ihrem Unternehmen oder<br />

ihrer Behörde eingebunden zu<br />

sein. Bei den Besuchsgründen<br />

lagen die Information über<br />

Neuheiten (52 Prozent), die<br />

Pflege von Geschäftskontakten<br />

(37 Prozent) sowie Informationsaustausch<br />

(33 Prozent)<br />

und die Anbahnung neuer<br />

Geschäftsbeziehungen (31<br />

Prozent; Mehrfachnennungen<br />

möglich) im Vordergrund.<br />

Mit dem Angebot der IWA<br />

OutdoorClassics und dem<br />

Nutzen ihres Messebesuchs in<br />

diesem Jahr waren weit über<br />

90 Prozent der Fachbesucher<br />

zufrieden.


26 | MIXED | IWA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

TECHNIK-TRENDS<br />

„ Mit Fernglas macht das<br />

Wandern doppelt Spaß!“<br />

Fotografie- und Sports-Opticts-Gigant Nikon gehört traditionell zu den Ausstellern auf der IWA. Und<br />

die Japaner haben schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und vertreiben Produkte auch über den<br />

Sportfachhandel. Kein Wunder, denn immer mehr Outdoor-Fans fügen ihrer Ausrüstung ein Fernglas hinzu,<br />

wie Ralf Schon, Marketing Manager von Nikon Sports Opticts, erklärt. Interview: Andreas Mayer<br />

Immer mehr<br />

Outdoor-<br />

Fans fügen ihrer<br />

Aus rüs tung ein<br />

Fernglas hinzu.«<br />

Ralf Schon<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Schon, Nikon ist nicht<br />

nur in der Fotografie, sondern auch in Sachen Ferngläser<br />

und Entfernungsmesser aktiv. Wie ist Ihre<br />

Marktposition in diesen Segmenten? Und wächst der<br />

Markt?<br />

Ralf Schon: Der Gesamtmarkt für Ferngläser ist in<br />

Deutschland immer noch von Wachstum geprägt.<br />

Hier war Nikon im Jahr 2016 bei den verkauften<br />

Stückzahlen die Nr. 1 im Markt. Und auch bei den<br />

Entfernungsmessern konnte Nikon sein Geschäftsvolumen<br />

im vergangenen Jahr sehr deutlich<br />

ausbauen.<br />

Inwieweit profitieren Sie hier auch vom allgemeinen<br />

Outdoor-Trend? Sehr natürlich! Immer<br />

mehr Outdoor-Fans fügen ihrer Ausrüstung ein<br />

Fernglas hinzu. Diesen Trend können wir hervorragend<br />

mit unseren Produktreihen Aculon,<br />

Sportstar und Prostaff bedienen und sind somit<br />

hervorragend in diesem Segment aufgestellt. Da<br />

macht zum Beispiel das Wandern doch gleich<br />

doppelt so viel Spaß, wenn man sich die Natur<br />

auch mal aus der Entfernung im Detail anschauen<br />

kann, oder?<br />

Wie wichtig ist die IWA in Nürnberg? Die IWA ist als<br />

internationale Fachmesse für Jagd und Schießsport<br />

sowie für Outdoor-Equipment wohl das wichtigste<br />

Event des Jahres für Nikon, auf das wir uns bereits<br />

sehr freuen und auch hinarbeiten.<br />

Wo liegen die Trends in diesem Jahr? Nikon hat<br />

vor kurzem verschiedene Entfernungsmesser mit<br />

optischem Bildstabilisator auf den Markt gebracht.<br />

Großer Vorteil: Das Motiv im Sucher bleibt stabil<br />

und macht damit das Zielen und das Messen der<br />

Entfernung einfacher denn je. Das Ergebnis sind<br />

sichere und exakte Messergebnisse, selbst bei<br />

großen Entfernungen. Nikon ist hier selbst der<br />

Trendsetter und bietet in diesem Segment momentan<br />

als einziger Hersteller diese Technologie an.<br />

Können Sportfachhändler Ihre Produkte ebenfalls<br />

vertreiben? Derzeit vertreiben wir unsere Produkte<br />

im deutschen Sportfachhandel über einen großen<br />

Outdoor-Händler, der über ein solides Filialnetz<br />

verfügt.<br />

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30 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Natürlich bekommt der beste<br />

Fußballer der Welt seinen<br />

eigenen Schuh. Der Messi16<br />

soll für hohen Tragekomfort<br />

und gleichzeitig mehr<br />

Stabilität stehen.<br />

DIE TRENDS BEI FUSSBALL- UND INDOOR-SCHUHEN<br />

Alles Socke!<br />

Aktuell werden die neuen Schuh-Kollektionen präsentiert. Punkten wollen die Lieferanten mit vielfältigen<br />

funktionalen Details, wie z. B. Sockentechnologien. Während es im marketinggetriebenen Fußball bei der<br />

Kundenansprache darum geht aufzufallen, punkten Indoor-Schuhe mit Technologie.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Auf Bolzplätzen und<br />

Hinterhöfen entstünden ganz<br />

neue Spielformen. Folge:<br />

Adidas stellt mit der Blue<br />

Blast-Kollektion auch Cageund<br />

Street-Schuhe vor.<br />

Traditionell werden zum Anfang des Jahres<br />

die neuen Fußballschuh-Kollektionen<br />

präsentiert. Mitte Januar gab Puma mit der<br />

Vorstellung des evoPower Vigor 1 den Startschuss,<br />

auch die evoSpeed- und evoTouch-Linien wurden<br />

ergänzt. Die Konkurrenz von Adidas folgte kurz<br />

darauf mit der Blue Blast-Kollektion. Wie schon in<br />

den Vorsaisons beschränkt man sich dabei in erster<br />

Linie auf Ace- und X-Modelle sowie zusätzlich<br />

einen neuen Messi-Schuh.<br />

Auffällig bei Marktführer Adidas ist, dass die<br />

neue Kollektion neben den Fußballschuhen auch<br />

Versionen für den Käfig (Cage) und Straßenmodelle<br />

enthält. Eine Folge des Metropolen-Konzepts, mit<br />

dem man konzernweit schneller auf Trends<br />

reagieren will. „Wir beobachten insbesondere in<br />

den Metropolen“, so die Verantwortlichen auf Nachfrage,<br />

„eine steigende Popularität des Straßenfußballs.<br />

Auf den Bolzplätzen und Hinterhöfen rund<br />

um den Globus entstehen ganz neue Spielformen.<br />

Diesem Trend wollen wir mit unseren Fußballprodukten<br />

gerecht werden, zum Beispiel mit unserer<br />

Tango-Apparel-Kollektion sowie den Street- und<br />

Cage-Versionen unserer Top-Fußballschuhmodelle<br />

X, ACE und Messi. Zudem starten wir im März mit<br />

unserer Tango-League-Turnierserie, für junge Konsumenten<br />

in den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main,<br />

München sowie in der Region West.“<br />

Überarbeitet wurde bei allen Modellen der Blue<br />

Blast-Kollektion das Purecut Sock System, das für<br />

einen „idealen Tragekomfort“ sorgen soll und nun<br />

noch dehnbarer sei, weshalb sich der Schuh noch<br />

besser an den Fuß anpasst. Durch jenen sockenartigen<br />

Purecut-Vorfußbereich kommt der Ace17+<br />

Purecontrol ohne Schnürsenkel aus. Die Linie in<br />

blau-schwarzer Farbgebung kommt zudem mit<br />

Primeknit-Obermaterial daher. Adidas verspricht<br />

sich davon, dass die Schuhe keine Eintragezeit<br />

mehr benötigen. Auffälligste Neuerung dürfte<br />

aber die in der Zwischensohle zum Einsatz kommende<br />

Boost-Technologie sein. Im Running nach<br />

einer längeren Anlaufphase mittlerweile etabliert,<br />

sollen tausende von kleinen Kapseln nun auch im<br />

Fußball für Energierückführung sorgen. Neben<br />

der Ace-Linie sollen die X16-Modelle in blau-pink<br />

ein Hingucker auf den Plätzen werden. Eines der<br />

© ADIDAS, PUMA


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 31<br />

Der evoPower Vigor 1 von Puma<br />

soll ein barfußähnliches Gefühl<br />

vermitteln.<br />

herausstechenden Merkmale<br />

dürfte hier das Techfit-Obermaterial<br />

sein. Durch dessen<br />

Kompressionspassform soll<br />

sich der Schuh besonders gut<br />

an den Fuß anschmiegen. Auch<br />

die nach dem derzeit besten<br />

Fußballer der Welt benannte<br />

Messi-Linie wird erweitert um<br />

den Messi16.<br />

Mit der aktuellen Vorstellung<br />

des neuen Champions<br />

League-Balles Finale Cardiff<br />

kommen die Ace- und X-Modelle zudem im Dragon<br />

Pack. Inspiriert vom diesjährigen Austragungsort<br />

des Champions League-Finales werden die Schuhe<br />

um ein walisisch inspiriertes Drachendesign<br />

erweitert.<br />

Fußball werde immer schneller, athletischer,<br />

geplanter und professioneller, berichtet Torsten<br />

Hochstetter, Global Creative Director bei Puma.<br />

Deshalb habe man mit dem Credo „Make the athlete<br />

perform better“ den Anspruch, Produkte zu entwickeln,<br />

mit denen der Spieler seine bestmögliche<br />

Performance abliefern könne: „Schnelligkeit, Leichtigkeit<br />

und Adaption sind Trends, die insbesondere<br />

im Fußball bei der Entwicklung des perfekten<br />

Produkts immer entscheidender werden. So haben<br />

wir zum Beispiel mit dem evoTouch einen extrem<br />

leichten und innovativen Fußballschuh entwickelt,<br />

der mit seiner einzigartigen Sockenkonstruktion<br />

für ein noch direkteres und hochgradiges Gefühl<br />

am Ball sorgt. Darüber hinaus werden wir bald<br />

eine völlig neue Art des Schnürungssystems für<br />

die perfekte individuelle Passform und somit<br />

bestmöglichen Halt und Stabilität im Bereich<br />

Performance präsentieren.“<br />

Das Motto der wiedererstarkenden Raubkatze aus<br />

Herzogenaurach lautet für das Teamsport-Jahr<br />

<strong>2017</strong> „Play Loud“. Mindestens so auffällig wie die<br />

Tricks-Schuhe im vergangenen Jahr dürfte also<br />

auch die neue Kollektion sein. Der Mitte Januar<br />

präsentierte evoPower Vigor 1 sei in jedem Fall der<br />

technisch fortschrittlichste Puma-Fußballschuh<br />

aller Zeiten. Man habe für das neue Design, so<br />

der neue General Manager Teamsport Matthias<br />

Mecking „unsere Top-Spieler genauestens beim<br />

Spielen beobachtet. Wir haben geschaut, wie<br />

Olivier Giroud und Mario Balotelli ihre kraftvolle<br />

Art zu Spielen in Tore verwandeln, was der<br />

natürliche Bewegungsablauf beim Schuss ist und<br />

wie wir diesen noch verstärken können. Außerdem<br />

wollten wir jedes einzelne Material des<br />

Schuhs auf die nächste Ebene bringen.“ Konkret<br />

heißt das, dass der Schuh nun über eine elastische<br />

Spandex-Sockenkonstruktion verfügt, die für ein<br />

barfußähnliches hes Gefühl sorgen soll. Auffällig<br />

sind zudem die 3D-Elemente auf dem Obermaterial.<br />

Diese AccuFoam-Technologie<br />

soll die unebene ene Fläche, die beim Ballkontakt<br />

entsteht, teht, ausgleichen und für<br />

bessere Schusspräzision sorgen. Das<br />

Obermaterial wird kombiniert mit<br />

dem bereits bekannten Adap-Litemit<br />

einem em Stützrahmen tz<br />

versehen.<br />

Das einseitig dehnbare Obermaterial unter-<br />

Material und stütze so die natürliche Bewegung des Fußes und<br />

maximiere Schusskraft und Genauigkeit. Die<br />

Farbkombination ation Neongrün und Neonpink sowie<br />

die schwarzen Details dürften dabei tatsächlich<br />

wieder zum Hingucker werden. Die Teamsport-<br />

Silos evoSpeed und evoTouch kommen ebenfalls<br />

in neuen, auffälligen Farbupdates. Der evoSpeed<br />

soll mit seiner überarbeiteten Speedframe-<br />

Struktur noch schnellere Richtungswechsel und<br />

bessere Beschleunigung ermöglichen.<br />

Man wolle gemeinsam mit den Handelspartnern<br />

vor allem die junge, fußballaffine Zielgruppe für<br />

die neuen Produkte begeistern. Dabei setzt Puma<br />

zum einen auf Kommunikation über die sozialen<br />

Medien und will einen starken Auftritt im Fachhandel<br />

hinlegen. Dazu werden die Fußballschuh-Innovation<br />

durch Schaufenster, Backwalls,<br />

Shoe Tower, Instore Displays und Shop in<br />

Shop-Flächen am POS in den Blickpunkt gerückt.<br />

In ausgewählten Geschäften solle es zur gezielten<br />

Ansprache der Endkonsumenten Abverkaufsunterstützungen<br />

von geschulten Produktexperten geben.<br />

Ab April haben Teamsport-Händler zudem die<br />

Möglichkeit zu Fußballturnieren, die sie unterstützen,<br />

den Puma Fußballschuh Test-Truck<br />

einzuladen. Junge Fußballspieler sollen so<br />

evoPower, evoSpeed und evoTouch kostenlos<br />

und vor allem ausgiebig testen können. >>><br />

Puma-Testimonial Olivier<br />

Giroud (Arsenal London) hat<br />

die Innovation schon getestet<br />

und schwört auf den neuen<br />

evoPower.


32 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Der Wave Mirage 2 von Mizuno soll<br />

mit seiner Dynamotion Fit Sock<br />

Construction zum „Game Changer“<br />

im Handball werden.<br />

Der isländische Handballstar<br />

Gudjon Valur Sigurdsson wird<br />

das Gesicht der Kampagne<br />

rund um den Mizuno Wave<br />

Mirage 2.<br />

Der Indoor-Schuhbereich wird bei der medialen<br />

Aufmerksamkeit für den Fußball gerne vergessen.<br />

Dabei sind die Schuhe für Handballer, Volleyballer<br />

oder Basketballer mindestens ebenso innovations-<br />

getrieben wie die Fußballschuhe. Immerhin ist hier<br />

der Marketingeffekt durch bekannte Spielerpersön-<br />

lichkeit zwar in eingeweihten Kreisen ebenso hoch,<br />

die breite Masse kann aber mehr mit Fußballern wie<br />

Lionel Messi, Thomas Müller, Antoine Griezmann<br />

oder Julian Weigl anfangen als beispielsweise mit<br />

Handballern wie Holger Glandorf, Uwe Gensheimer,<br />

Nikola Karabatic oder Gudjon Valur Sigurdsson.<br />

Das mag unter Marketinggesichtspunkten zwar<br />

schade sein, heißt aber auch, dass es im Indoor-<br />

Segment viel mehr auf das Produkt selbst und die<br />

Inszenierung im Sportfachhandel ankommt.<br />

Neben den bekannten Marken Adidas, Nike, Puma<br />

oder im Indoor-Bereich vor allem auch Asics sind<br />

Spezialisten-Marken gefragt. Mit der Marke Kempa<br />

bearbeitet beispielsweise Uhlsport den Handballbereich.<br />

Gleiches gilt für die schwedische Marke<br />

Salming. Ein Allrounder unter den spezialisierten<br />

Indoor-Schuhmarken ist Mizuno. Die Japaner<br />

haben in den vergangenen Saisons mit tollen<br />

Kollektionen geglänzt und sich viele Freunde im<br />

Teamsportfachhandel gemacht.<br />

Gewichtsreduktion war bei nahezu allen Kollektionen<br />

in den vergangenen Saison der entscheidende<br />

Faktor. Das Gewicht wird auch in der neuen Saison<br />

eine große Rolle spielen, dürfte aber, weil Lightweight<br />

mittlerweile von den Spielern vorausgesetzt<br />

wird, nicht mehr so sehr im Mittelpunkt des Interesses<br />

stehen wie zuvor. Entsprechend dürfte neben<br />

Designaspekten die Performance der Schuhe wieder<br />

in den Mittelpunkt rücken. Denn ohne den fühlbaren<br />

Nutzen läuft natürlich weiterhin nichts. Und<br />

bei der Performance, so die Mizuno-Macher, liege<br />

die große Stärke der Japaner: „Ein aktueller Trend<br />

im Indoormarkt sind, ähnlich<br />

wie im Fußball, die positionsbezogenen<br />

Modelle. So bietet<br />

Mizuno Handballschuhe<br />

speziell für die Bedürfnisse<br />

von Außenspielern, Rückraumspielern<br />

oder Kreisläufern.<br />

Auch im Volleyball<br />

hat Mizuno für jeden Spielertypen<br />

den richtigen Schuh,<br />

egal ob Außenangreifer,<br />

Mitttelblocker oder Libero.“<br />

Darüber hinaus gewinnen<br />

auch bei Mizuno Design,<br />

Farben und Grafiken immer<br />

mehr an Bedeutung, die<br />

Schuhe werden lifestyliger.<br />

Das Highlight der aktuellen Kollektion ist der<br />

Wave Mirage 2. Bei den Japanern ist man davon<br />

überzeugt, dass die dort erstmals verbaute<br />

Dynamotion Fit Sock Construction ein „Game<br />

Changer“ im Handball-Markt werde: „Bootie-<br />

Konstruktionen sind aus dem Running- und<br />

Lifestyle-Bereich bekannt, verfolgen aber vor<br />

allem ästhetische Ziele. Mizuno hat als führende<br />

Indoor Performance Marke bei der Entwicklung<br />

den Schwerpunkt auf Passform, Komfort und Ankle<br />

Support/Fersenstabilität gelegt. Unser Ziel ist es,<br />

die beste Bootie-Konstruktion im Markt zu bieten.<br />

Wir sind stolz auf das Ergebnis!“ Der Schuh feiert<br />

im Juni <strong>2017</strong> seine Markteinführung.<br />

Der Wave Mirage 2 wird auch ein Mittelpunkt der<br />

Mizuno-Marketinganstrengungen werden.<br />

Entwickelt wurde der Schuh gemeinsam mit<br />

dem isländischen Handballstar Gudjon Valur<br />

Sigurdsson. Der Linksaußen wird das Gesicht der<br />

Wave Mirage 2-Kampagne. In deren Zuge will<br />

Mizuno die Händler mit „POP- und Social Media-<br />

Aktivitäten“ unterstützen. Zusätzlich wird es<br />

eine große Handball Grassroots Test Tour geben,<br />

die gemeinsam mit Handelspartnern umgesetzt<br />

wird und die Handball-Schuhe der Marke in den<br />

Vereinen bekannt machen soll. Die Mizuno-Verantwortlichen<br />

erklären: „Die Kooperations-Vereine der<br />

Händler werden im Training von einem Promotion<br />

Team besucht. Dort kann man unsere Top Handball<br />

Modelle ausgiebig testen und bei der Speed<br />

Challenge sein Können unter Beweis stellen.“ Ganz<br />

neu für Mizuno – das sollte, auch wenn es noch<br />

Zukunftsmusik ist, an dieser Stelle nicht unerwähnt<br />

bleiben – dürfte der Ausflug in den Textil-Sektor<br />

werden. Man wollen in den nächsten Monaten eine<br />

eigene Teamwear-Kollektion vorstellen und damit<br />

die eigenen „Ambitionen als die Top Indoor Marke<br />

der Spezialisten unterstreichen“.


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34 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Die Eigenschaften eines<br />

Balles hängen immer auch<br />

mit der Herstellungsmethode<br />

zusammen. Spieler haben<br />

heute die Wahl zwischen<br />

ganz unterschiedlichen<br />

Technologien.<br />

Bälle in<br />

Bewegung<br />

NEUE TECHNOLOGIEN<br />

Häufig sind Bälle lediglich Zugabeartikel. Das muss nicht sein. Hersteller wie Erima oder Derbystar | Select wecken<br />

mit neuen Technologien und Herstellungsmethoden Lust, sich näher mit den Spielgeräten zu beschäftigen.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Der Griptonyte von Erima<br />

ist Dank Microfaser-PU-<br />

Obermaterial besonders<br />

griffig.<br />

Der Ball ist in den meisten Teamsportarten<br />

das Spielgerät der Wahl. Seit geraumer Zeit<br />

herrscht in diesem Segment gehörig<br />

Bewegung. Mit dem verstärkten Aufkommen<br />

geklebter Bälle hat sich der Markt gewandelt, im<br />

Fußball wie im Handball. Für den Teamsportfachhandel<br />

ergeben sich durch die neuen Herstellungsverfahren<br />

und Technologien Chancen, mit Produkt-<br />

Know-how und Beratung zu punkten.<br />

Ballspezialist Derbystar vertraut beispielsweise<br />

neben den klassischen handgenähten Bällen auch<br />

auf die Herstellungsmethode Dual Bonded, bei der<br />

die Bälle geklebt und genäht werden. Dabei wird<br />

bei beiden Methoden die bewährte Konstruktion<br />

aus 32 Panels verwendet. Handgenähte Fußbälle<br />

von Derbystar werden mit 630 Doppelstichen und<br />

60 Eckstichen vernäht. Dadurch können besonders<br />

hochwertige und dickere Obermaterialien verwendet<br />

werden, was sich in der Qualität der Bälle widerspiegele.<br />

Bei der Dual Bonded-Methode werden die<br />

Panels vor dem Vernähen mit einem Spezial kleber<br />

bestrichen, der nach dem Erhitzen und Aufpumpen<br />

aktiviert wird und die Panels miteinander verklebt.<br />

Mittlerweile bietet Derbystar vier Fußball-Modelle<br />

mit dieser Herstellungsmethode an: „Die Dual<br />

Bonded Herstellungsmethode wurde seit dem<br />

letzten Jahr komplett überarbeitet und“, so die<br />

Derbystar-Macher, „als erster Hersteller bieten wir<br />

handgenähte+geklebte (sonst nur maschinengenäht+geklebt<br />

auf dem Markt) Fußbälle an.“<br />

Die Handbälle aus dem Hause Derbystar werden<br />

unter der Marke Select vertrieben. Wie bei den Fußbällen<br />

setzt man auf handgenähte sowie mit dem<br />

Modell Combo DB auch auf Dual Bonded-Bälle. 540<br />

Doppelstiche und 60 Eckstiche sind nötig, um einen<br />

Select-Ball von Hand zu nähen. Als Neuheit wurde<br />

in der vergangenen Saison bei den handgenähten<br />

Bällen der Maxi Grip vorgestellt. Die dort verwendete<br />

klebrige Oberfläche bezeichnen die Macher<br />

schlicht als „Revolution auf dem Handballmarkt“.<br />

Besonderen Wind hatte in den vergangenen<br />

Saisons Erima mit dem Hybrid-Ball verursacht.<br />

Der Erima-Hybrid ist maschinengenäht und<br />

geklebt, das Obermaterial besteht aus „besonders<br />

langlebigem und robustem Hightech-PU“. Der<br />

Erima Hybrid Training ist mittlerweile zu einer<br />

ganzen Serie angewachsen und soll damit „in allen<br />

Alters- und Spielklassen, bei verschiedensten<br />

Bedürfnissen einsetzbar“ sein.<br />

Seit 2016 versuchen die Pfullinger den Erfolg des<br />

Hybrid auch auf den Handball zu übertragen. Daraus<br />

entstanden ist der Griptonyte. Das Obermaterial<br />

besteht aus „äußerst griffigem Microfaser-PU“. Der<br />

darunter liegende Dämpfungsschaum und „optimal<br />

geschützte Nähte erhöhen die Griffigkeit des Balles<br />

und machen es möglich, tief in den Ball hineinzugreifen.“<br />

Im soeben präsentierten Gesamtkatalog ist<br />

die Griptonyte-Linie angewachsen, neben dem Trainingsball<br />

bestehend aus einem Matchball und einer<br />

Kids Lite-Variante in den Größen 0 und 00.


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 35<br />

TORWARTHANDSCHUHE<br />

Fingerspitzengefühl<br />

Fußballschuhe, Textilien und Bälle sind im Handel gesetzt. Torwarthandschuhe fristen dagegen ein<br />

Nischendasein – und das obwohl sie im Spiel über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Im Verkauf<br />

kommt es auf Fingerspitzengefühl und Produktkompetenz an. Text: Marcel Rotzoll<br />

© REUSCH<br />

Warum sollten Team sport-Fachgeschäfte<br />

Torwarthandschuhe präsentieren?<br />

Schließlich reicht es doch meistens, die<br />

Handschuhe einfach mit der Ausrüstung beim<br />

Teamsport-Lieferanten mit zu bestellen. Denn die<br />

Gene ra listen, wie Adidas, Nike oder Puma, oder<br />

die etablierten Vereinsausstatter wie Erima oder<br />

Jako bieten eine breite Palette. Außerdem nimmt<br />

eine separate Präsentation Platz weg, der für<br />

Textilien oder Schuhe besser genutzt werden könnte.<br />

Aber stimmt das auch? Denn neben den größeren<br />

Ausrüstern gibt es auch diejenigen Unter nehmen,<br />

die sich auf Torwarthandschuhe spezialisiert<br />

haben, wie Uhlsport, die britische Marke Sells oder<br />

die Reutlinger Handschuh-Schmiede Reusch. Bei<br />

Reusch hat man sich sogar einzig auf Handschuhe<br />

spezialisiert. Entsprechend kann Geschäftsführer<br />

Martin Hannemann der eingangs skizzierten<br />

Konstellation auch nichts abgewinnen. Vielmehr<br />

stellt er den Kompetenzgewinn in den Mittelpunkt:<br />

„Der Teamsportfachhandel, sollte so ein hochspezialisiertes<br />

Produkt aktiv bearbeiten, da er hier<br />

seine Stärken im Bereich Kompetenz und Beratung<br />

ausspielen kann.“<br />

Gerade weil Handschuhe nicht im Fokus stehen,<br />

fehlt vor allem jüngeren Torhütern, deren Eltern<br />

oder Freizeitkickern häufig der Überblick über Ausstattung<br />

und Leistungsvermögen der Handschuhe.<br />

Ohne fachkundige Beratung zu Belägen, Passform<br />

und auch Sicherheitsmerkmalen kann es leicht zu<br />

Fehlkäufen kommen.<br />

Kompetenz und Beratung sind deshalb entscheidende<br />

Faktoren. Mittlerweile sind Torwarthandschuhe<br />

hochkomplexe Produkte. Am Beispiel des<br />

Spezialisten Reusch lässt sich das sehr gut verdeutlichen:<br />

Allein beim wichtigsten Merkmal des Handschuhs,<br />

dem Belag, bieten die Reutlinger in ihrer<br />

Kollektion zehn unterschiedliche Beschichtungen.<br />

Jeder Belag ist für unterschiedliche Einsatzbereiche<br />

entwickelt worden. So spielen Wetter (nass/trocken),<br />

Untergrund (Rasen, Kunstrasen, Hartplatz),<br />

Dämpfung (viel/wenig) in ihren Kombinationen<br />

eine wichtige Rolle. Hinzu kommen vier Schnittformen<br />

im Bereich der Fingerkonstruktion, um dem<br />

Torwart nach seinen individuellen Vorlieben die<br />

beste Passform zu bieten. Dazu kommen noch Abschlüsse<br />

und Bandagen, Protektionen, Dämpfungen<br />

und vieles mehr. „In unserem Topmodell“, unterstreicht<br />

Martin Hannemann, „sind alleine 13 unterschiedliche<br />

hochinnovative Funktionen vereint.“<br />

Entsprechend setzt Hannemann auf die Beratungskompetenz<br />

seiner Fachhandels partner: „In Bezug<br />

auf die Präsentation kommt es darauf an, welches<br />

Zielpublikum man anzugehen plant. Bei einem<br />

spezialisierten Händler macht eine Warenpräsentation<br />

im Gesamtzusammenhang mit Bekleidung,<br />

Protektion und Accessoires Sinn und stellt so auch<br />

die Kompetenz dar, welche zu Zusatzverkäufen<br />

führt. Biete ich eine entsprechende Auswahl an, ist<br />

die Chance höhere Umsätze zu generieren natürlich<br />

auch höher. Gleichzeitig stelle ich aber auch die<br />

individuellen Bedürfnisse der Torhüter zufrieden.<br />

So etwas macht die Runde und führt zur Bereitschaft<br />

beim Endverbraucher einen längeren Weg<br />

in Kauf zu nehmen.“<br />

Letztlich gehören Torwarthandschuhe zu einer<br />

Präsentation auf der Fußball-Fläche dazu. Hier<br />

mit passendem Sortiment und Beratungskompetenz<br />

zu punkten, erhöht die Strahlkraft des Fachgeschäfts.<br />

Sicherlich werden Torwarthandschuhe<br />

nicht zum Massenprodukt. Es gilt aber zu bedenken,<br />

dass kein Torwart, der etwas auf sich hält, sich nur<br />

ein Paar Handschuhe anschafft. Mit dem richtigen<br />

Fingerspitzengefühl in Sachen Sortiment und<br />

Beratung gelingen schöne Auftritte im Handel.


36 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Dortmunder Jung: Sven<br />

„Manni“ Bender ist gemeinsam<br />

mit Zwillingsbruder<br />

Lars (Bayer Leverkusen)<br />

Aushängeschild der neuen<br />

Craft-Teamwear-Linie.<br />

ZUSATZUMSÄTZE DURCH BASELAYER UND KOMPRESSION<br />

Funktionales Untendrunter<br />

Im Profisport sind sie Alltag, im Amateur- und Freizeitbereich sieht man sie immer häufiger: Baselayer und<br />

Kompressionsbekleidung gewinnen auch im Teamsport an Fahrt. Der Fachhandel kann profitieren.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Die Diskussionen darüber, ob Kompressionsbekleidung<br />

tatsächlich leistungssteigernd<br />

wirkt oder nicht, das lange Zitieren von<br />

wissenschaftlichen und medizinischen Studien,<br />

die mit der breiten und aufmerksamkeitsstarken<br />

Einführung der Kompressionsbekleidung im Sport<br />

vor knapp zehn Jahren einherging, sind zum Glück<br />

am Teamsportfachhandel weitestgehend vorbeigegangen.<br />

Geblieben sind aber die unbestreitbaren<br />

Vorteile, die die Produkte bieten. Dazu zählen<br />

verbesserte Blutzirkulation, verbesserte Reaktionsfähigkeit,<br />

Verletzungsprävention und vor allem<br />

effektivere Regeneration.<br />

Viele Profimannschaften setzen neben einem<br />

Textilausrüster mittlerweile auch auf einen Underwear-Partner,<br />

der nicht selten auf Kompression<br />

spezialisiert ist oder zumindest Elemente mit Kompression<br />

einbindet. Und auch bei Amateurspielern<br />

und auf den Bolzplätzen sieht man immer häufiger<br />

Kompressionsbekleidung unter dem Trikot und an<br />

Die Sohlenbeschichtung Smartgrip in den Griptech-Socks<br />

von Cep soll eine direktere Kraftübertragung von Fuß auf<br />

Schuh ermöglichen.<br />

den Beinen. Denn natürlich profitieren auch<br />

Hobbyteams und nichtprofessionelle Vereinssportler<br />

von erhöhter Muskelstabilität, weniger<br />

Muskelkater und einer schnelleren Erholung nach<br />

dem Sport. Ein Feld, das sich auch für den Sportfachhandel<br />

lohnen kann, bietet sich doch die<br />

Gelegenheit saison- und wetterunabhängig hochwertige<br />

Sportbekleidung zu verkaufen.<br />

Einer der bekanntesten Kompressionsspezialisten<br />

ist Cep. Die Bayreuther sind vor allem bekannt<br />

für ihre Kompressionssocken und proben seit<br />

einiger Zeit den Ausflug in den Teamsportmarkt.<br />

Aktuell stellt Cep die Griptech Socks im Handel vor.<br />

Neben den Kompressionseigenschaften steht bei den<br />

Strümpfen die „direkte Kraftübertragung zwischen<br />

Fuß und Untergrund“ im Vordergrund. Natürlich<br />

sollen auch die Cep-Socken beispielsweise für eine<br />

erhöhte Durchblutung und damit Leistungssteigerung<br />

sorgen, Fuß und Knöchel würden zusätzlich<br />

stabilisiert, die Regeneration beschleunigt. Durch<br />

eine flache und flexible Sohlenbeschichtung,<br />

genannt Smartgrip, soll die Reibung erhöht werden,<br />

die Socke weniger im Schuh rutschen.<br />

© CEP, CRAFT, 2XU


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 37<br />

Auch die Verantwortlichen der australischen<br />

Kompressionsmarke 2XU sehen für Mannschaftssportarten<br />

viel Potenzial: „Die eng anliegenden<br />

Sachen geben dem Körper Vorspannung, was für<br />

eine bessere Körperwahrnehmung sorgt. Sportler<br />

können schneller reagieren, sind agiler und verletzen<br />

sich nicht so schnell. Gerade bei High-Impact-Sportarten,<br />

die schnelle Richtungswechsel<br />

erfordern, ist dies ein großes Plus. Ein Beispiel<br />

ist die 2XU Lock Compression Tights. Neben dem<br />

ohnehin schon starken Kompressionseffekt des<br />

Materials umschließen die x-förmigen Aufdrucke<br />

auf dem Gewebe kraftvoll die Muskeln und bieten<br />

so zusätzliche Stabilität.“ Für die Regenerationsphase<br />

im Anschluss an das Training oder das Spiel<br />

empfehlen die Australier lange Kompressionshosen<br />

mit hohem Druck. Dadurch soll die Blutzirkulation<br />

erhöht werden, wodurch mehr Sauerstoff in die<br />

müden Muskeln gelangt. Wichtig sei, „dass die<br />

Kompressionshose den sogenannten graduierten<br />

Schnitt nutzt. Die Kompression muss mit<br />

Entfernung zum Herzen zunehmen, da nur so der<br />

venöse Rückfluss unterstützt wird.“<br />

Kompressionsbekleidung verleiht dem Kunden<br />

zwar schon bei der Anprobe ein Gefühl des Nutzens,<br />

allein weil die Teile so eng anliegen. Jedoch sind die<br />

Produkte gerade aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />

Anwendungsgebiete, Materialien und Technologien<br />

höchst erklärungsbedürftig. 2XU bietet deshalb für<br />

jede Hauptkollektion ein umfangreiches POS-Sortiment<br />

an, dessen optimale Einsatzmöglichkeit mit<br />

den Sportfachhändlern erörtert würden. Man wolle,<br />

dass potentiellen Käufern sofort der hohe Produktnutzen<br />

der Compression-Garments ersichtlich ist.<br />

Bei vielen Teamsportfachhändlern ist Kompressionsbekleidung<br />

ein noch unterschätztes Segment.<br />

Eine ansprechende<br />

Präsentation, hier<br />

von 2XU, und hohe<br />

Produktkompetenz sind bei<br />

Kompressionsbekleidung<br />

unerlässlich für den Erfolg<br />

des Sortiments.<br />

Das dürfte sich aber in<br />

den kommenden Jahren<br />

ändern. Profisportler<br />

nutzen die Produkte<br />

und veranstalten somit<br />

für die Marken ein<br />

Schaulaufen. Zudem<br />

ist Kompression im<br />

Sport auch zu einer<br />

modischen Aussage<br />

geworden. Dies und<br />

die unbestreitbaren<br />

Vorteile vor allem<br />

hinsichtlich Verletzungs-Prophylaxe<br />

und<br />

Regeneration könnten<br />

dem Segment auch und<br />

vor allem im Teamsport<br />

zum Durchbruch verhelfen.<br />

Nicht zu vergessen sind dabei aber auch die<br />

Baselayer allgemein. Gerade in den kalten Monaten<br />

erfreuen diese sich im Outdoor-Teamsport großer<br />

Beliebtheit. Die Funktionsmaterialien sorgen aber<br />

auch in den wärmeren Jahreszeiten für ein Plus an<br />

Komfort bei den Sportlern. Auch in diesem Bereich<br />

mischen neben den etablierten und bekannten<br />

Teamsport-Marken Spezialisten mit. Odlo ist hier<br />

zu nennen, genauso wie beispielsweise die schwedische<br />

Marke Craft. Letztere will nun sogar mit einer<br />

eigenen Teamsportkollektion angreifen. Funktionalität,<br />

Komfort und skandinavisches Design soll die<br />

Kollektion auszeichnen. Trikots, Shorts, Stutzen,<br />

Trainingsanzug oder Sportjacke sollen mit gutem<br />

Feuchtigkeits- und Temparaturmanagement<br />

punkten. Um die Marke im Markt bekannt zu<br />

machen, hat man die Fußball-Zwillinge Lars und<br />

Sven Bender verpflichtet. Wolfgang Lagler,<br />

Marketingleiter bei Craft, freut sich über die neuen<br />

Markenbotschafter: „Mit den Bender-Zwillingen<br />

haben wir zwei echte Topspieler in unseren Reihen<br />

– und authentische Sympathieträger noch dazu.<br />

Frei nach dem Craft-Motto #enjoythehardwork arbeiten<br />

die beiden hart für ihren Erfolg, der sie bis in<br />

die erste Bundesliga und die Nationalmannschaft<br />

führte. Als Testimonials passen die beiden ideal<br />

zu Craft. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung<br />

werden sie als Vorbilder der Next Generation von<br />

Fußballern und Fußballerinnen fungieren.“


38 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Wenn die Weltkonzerne nur<br />

noch die ganz großen Vereine<br />

ausrüsten, ergeben sich für<br />

Jako neue Chancen, wie<br />

das Engagement bei Bayer<br />

Leverkusen zeigt.<br />

FANGESCHÄFT<br />

„ Für uns ergeben sich<br />

neue Chancen“<br />

Die Mega-Deals der Weltkonzerne sind das Eine. Neu auf den Markt drängende Ausrüster wie Under Armour,<br />

Macron oder Lotto das Andere. Die Preise für das Sponsoring in der Fußball-Bundesliga kennen nur eine<br />

Richtung: nach oben. Ob die deutschen Teamsportmarken mithalten können und was der Fachhandel davon<br />

hat, darüber sprachen wir mit Tobias Röschl, Bereichsleiter Vertrieb & Marketing bei Jako.<br />

Interview: Marcel Rotzoll<br />

sportFachhandel: Zum Pokal-Achtelfinale gegen<br />

Frankfurt ist Hannover 96 Anfang Februar in einem<br />

Sondertrikot aufgelaufen. Was war der Hintergrund<br />

für diese Aktion?<br />

Tobias Röschel: Wir haben zusammen mit<br />

Hannover 96 an einen der größten Erfolge in der<br />

Vereinsgeschichte erinnert. Unser Partner hat vor<br />

25 Jahren den DFB-Vereinspokal gewonnen. Zum<br />

Achtelfinale haben wir deshalb das Trikot neu<br />

aufgelegt, mit dem die Mannschaft 1992 das Finale<br />

gewonnen hat.<br />

Mit Leverkusen und Darmstadt sowie Hannover und<br />

dem KSC rüstet Jako aktuell vier Mannschaften aus<br />

der 1. und 2. Bundesliga aus. Das Sponsoring lassen<br />

sich die Lieferanten einiges kosten. Wäre das Geld<br />

nicht besser angelegt, indem man die Fachhandelspartner<br />

direkt unterstützt? Unser Team gibt täglich<br />

alles für unsere Jako-Händler. Das Marketing, der<br />

Innen- und Außendienst sowie alle anderen Abteilungen<br />

sind voll darauf ausgerichtet, den Handel<br />

bestmöglich zu unterstützen. Wir gestalten Werbematerialien,<br />

POS-Kampagnen, Schaufenster und<br />

vieles mehr in enger Zusammenarbeit mit unseren<br />

Partnern. Für das Tagesgeschäft haben wir Instrumente<br />

entwickelt, die speziell auf die Jako-Händler<br />

zugeschnitten sind. Die Jako-Ausrüstungsverträge,<br />

der Jako-Flyergenerator und die Jako-Teamsport-<br />

© BAYER LEVERKUSEN, JAKO


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 39<br />

abende sind dabei nur einige Beispiele. Wir sind<br />

persönlich für unsere Händler da, um in Gesprächen<br />

immer noch größeren Potenziale für unseren<br />

gemeinsamen Erfolg zu finden. Dazu gehört auch,<br />

Begehrlichkeit beim Endverbraucher zu steigern.<br />

Deshalb ist es für uns als Marke unheimlich wichtig<br />

auf den größten Bühnen des Sports, wie der Bundesliga<br />

oder der Champions League, sichtbar zu sein.<br />

Von einer starken Marke leiten wir ein attraktives<br />

Programm für unsere Fachhandelspartner ab.<br />

Die Handelspartner profitieren also in der Regel<br />

indirekt von Ihrem Sponsoringengagement. Unter<br />

welchen Voraussetzungen profitieren Ihre Fachhändler<br />

direkt? Am stärksten spürbar sind die<br />

Effekte im regionalen Umfeld unserer Jako-Teams,<br />

dort ist ihre Strahlkraft am größten. Die Medienpräsenz<br />

und unsere gemeinsamen Aktionen mit<br />

den Fans, dem Verein und unseren Händlern im<br />

Umfeld steigern die Nachfrage. Einige Händler<br />

bemerken deshalb einen echten Schub im Vereinsgeschäft.<br />

Wir wissen aus persönlichen Gesprächen<br />

mit unseren Fachhandelspartnern, dass dieser<br />

Effekt auch im Umfeld von Dritt- oder Regionalligisten<br />

feststellbar ist. Die Fachhandelspartner profitieren<br />

darüber hinaus von den zahlreichen Möglichkeiten<br />

die sich im Incentive-Bereich ergeben.<br />

Das Sponsoring von Bundesligisten wird mehr und<br />

mehr zu einer finanziellen Herausforderung zwischen<br />

Marketing und Refinanzierung der Investition.<br />

Wie stark spielen bei den Geboten für Ausstatterverträge<br />

Überlegungen zur Refinanzierung der<br />

Kosten über das Fangeschäft eine Rolle?<br />

Merchandising-Zahlen und mögliche Verkäufe sind<br />

ein wichtiger Faktor. Wir treffen die Wahl unserer<br />

Sponsorate aber nicht nur aus wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten. Der Verein und sein Markenkern<br />

müssen zu uns passen. Wir wollen mit unseren<br />

Partnern gemeinsam etwas entwickeln, so wie<br />

derzeit in Leverkusen: Beide Seiten sind offen für<br />

neue Ideen, profitieren von den Erfahrungen des<br />

Anderen und befinden sich im ständigen Austausch.<br />

Auch deshalb ist es uns gelungen, in kurzer<br />

Zeit vier individuelle Trikots für die Werkself zu<br />

schaffen, die die Identität des Vereins auf nie<br />

dagewesene Weise widerspiegeln.<br />

Mit Megadeals in unvorstellbaren Höhen haben<br />

Vereine wie Chelsea London oder Manchester United<br />

im vergangenen Jahr aufhorchen lassen. Die globalen<br />

Konzerne konzentrieren sich immer mehr auf weltweit<br />

strahlkräftige Vereine. Entwickelt sich hier eine<br />

Zweiklassengesellschaft? Wenn sich die größten<br />

Mitbewerber auf wenige, ausgewählte Vereine<br />

konzentrieren, ergeben sich für uns neue Chancen.<br />

Erst im Sommer konnten wir eine solche Chance<br />

Tobias Röschl sitzt bei den Entscheidungen für oder gegen ein Sponsoringengagement<br />

immer mit am Tisch.<br />

nutzen. Auf den Trikots von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />

ist Jako zum ersten Mal in der Champions League<br />

sichtbar.<br />

Relativ neue Marktteilnehmer drängten in den vergangenen<br />

Saisons in die Riege der Ausrüster. Andere<br />

Hersteller erhöhen zusätzlich ihr Sponsoring-<br />

Budget. Wie haben sich die Marktpreise abseits der<br />

Großvereine in den vergangenen Jahren entwickelt?<br />

Die Preise sind überall nach oben gegangen. Die<br />

Gründe dafür liegen unter anderem in der Professionalisierung<br />

der Vermarktung, den Skaleneffekten<br />

in der medialen Verbreitung und der Erweiterung<br />

der Pakete im Merchandisingbereich.<br />

Kann und will Jako da um jeden Preis mithalten?<br />

Müssen Sie sogar? Nein, müssen wir nicht. Vielmehr<br />

wollen wir in einem für uns vernünftigen<br />

Rahmen Chancen nutzen. Der Erfolg von Jako hängt<br />

nicht von Fußball-Bundesligisten ab. Wichtig für<br />

uns ist es, in enger und persönlicher Zusammenarbeit<br />

mit unseren Fachhandelspartnern der<br />

optimale Teamsportausrüster zu sein. Deshalb<br />

liefern wir unsere Trikots und Teamlines schnell<br />

und zuverlässig in den Fachhandel, mit dem wir<br />

gemeinsam die Amateurvereine ausrüsten. Das ist<br />

eine unserer Kernkompetenzen und darauf liegt<br />

unser absoluter Fokus.<br />

Werden in der kommenden Saison weitere Bundesligisten<br />

unter Vertrag genommen? Wir wollen nach<br />

Möglichkeit immer Partner in allen drei deutschen<br />

Fußball-Profiligen in einer ausgeglichenen regionalen<br />

Verteilung unter Vertrag haben. Da sehe ich uns<br />

gut aufgestellt. Ausschließen möchte ich dennoch<br />

nichts. Man weiß bekanntlich nie, was kommt.


40 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Der Nike-Präsentationsshop<br />

im Fairplay ist einer der ersten<br />

seiner Art.<br />

SHOPPORTRAIT: FAIRPLAY TEAMSPORT, HEIMSTETTEN BEI MÜNCHEN<br />

„ Wir wollen den<br />

Fußballer vor Ort“<br />

Im Fairplay dreht sich alles um das Thema Fußball. Zu Recht, denn der familiengeführte Laden mitten in<br />

Heimstetten kümmert sich mit viel Herzblut und fachlichem Know-how um rund 80 Vereine im Umkreis von<br />

München. Dazu passt ein enormes Sortiment an Trikots sowie die größte Auswahl an Fußballschuhen in der Region.<br />

Text: Astrid Schlüchter<br />

5.000 Fußballschuhe auf<br />

Lager: Damit führt der<br />

Shop eines der größten<br />

Fußballschuhsortimente im<br />

Raum München.<br />

Im Fairplay Teamsport mitten in Heimstätten<br />

finden Fußballfans auf rund 200 Quadratmetern<br />

Top-Produkte für ihren Lieblingssport. Im Mittelpunkt<br />

des Sortiments von Angelika, Friedrich und<br />

Christian Schmidl stehen Trikots und hochwertige<br />

Fußballschuhe der Marken Nike und Adidas, dazu<br />

kommen noch passende Accessoires wie Fußbälle,<br />

Taschen, Handschuhe oder Socken – teilweise von<br />

Mitbewerbern wie Jako, Erima, CEP, Falke oder<br />

Puma. Das Konzept geht auf, denn im Umkreis ist<br />

das Fairplay nicht nur die Top-Adresse, wenn es um<br />

Fußball geht, sondern auch erste Anlaufstelle für<br />

Vereine, die ihre Teams mit entsprechendem Equipment<br />

ausstatten möchten. Das war nicht immer so:<br />

Im Oktober 1990 eröffnete Angelika Schmidl einen<br />

kleinen Laden, um dort Fanartikel zu verkaufen.<br />

Dieser lief nach zwei Jahren so gut, dass nicht nur<br />

die Verkaufsfläche, sondern auch das Sortiment<br />

vergrößert werden musste. „Wir waren mitunter die<br />

ersten vor Ort, die Nike-Produkte in das Portfolio<br />

aufgenommen haben. Deswegen sind wir auch der<br />

erste Laden, in dem Nike sein Teamsportkonzept<br />

verwirklicht hat. Der Shop diente damals sogar<br />

intern und bei Kunden weltweit als Präsentationsobjekt.“<br />

Neben Sport Münzinger in der Münchner<br />

Innenstadt ist das Fairplay Nikes Aushängeschild in<br />

Sachen Ladenkonzept und Produktpräsentation.<br />

Seit 20<strong>04</strong> rundet Teamsportgigant Adidas das<br />

Sortiment ab. „Ohne die beiden Top-Teamsportmarken<br />

kann man in diesem Segment nicht<br />

überleben. Zumindest momentan beherrschen die<br />

beiden den Markt und somit auch das Verkaufsverhalten<br />

der Kunden,“ erläutert Christian Schmidl,<br />

Sohn des Geschäftsführers Friedrich.<br />

Die Spezialisierung auf ein Segment ist ein<br />

wichtiges Erfolgskonzept der Fairplay-Profis.<br />

Deswegen fährt man auch seit 2000 eine strikte<br />

Linie, und zwar die in Richtung Teamsport. Zusammen<br />

mit ihrem Mann Friedrich hat sich Angelika<br />

Schmidl nach und nach komplett dem Fußball verschrieben,<br />

Sohn Christian soll das Geschäft später<br />

ganz übernehmen. Heute finden Kunden auf 200<br />

Quadratmetern Top-Produkte, die eigentlich jedes<br />

Fußball-Herz höher schlagen lassen sollten. „Wir<br />

haben uns im Laufe der Jahre im Raum München<br />

als Fußball-Spezialisten einen Namen gemacht,<br />

dementsprechend locken wir auch unsere Kundschaft<br />

aus dem Umland in den Shop. Wir führen<br />

mitunter das größte Angebot an Fußballschuhen,<br />

dazu kommen passende Trikots in allen Varianten<br />

und Farben. Hier stecken unser ganzes Budget und<br />

© NIKE; ASTRID SCHLÜCHTER


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport<br />

<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 41<br />

Volumen, wir hätten ehrlich gesagt gar keinen Platz<br />

mehr für andere Sortimente. Die mittelgroßen ‚Gesamtsortimentler‘<br />

werden meiner Meinung nach<br />

über kurz oder lang nicht mehr bestehen können,“<br />

erklärt uns Christian. Am besten würden Schuhe<br />

im Preissegment zwischen 200 und 300 Euro<br />

laufen. Früher bediente man noch Sportarten wie<br />

Frauenfitness, Running oder Sportfashion, jetzt<br />

kennt man das Fairplay für sein umfangreiches<br />

Sortiment und die kompetente Beratung im Fußball-Bereich.<br />

Wer dennoch auf der Suche nach Ski-,<br />

Lauf-, Tennis- oder Fitnessequipment ist, findet<br />

gleich um die Ecke eine Intersport-Filiale, die jedoch<br />

nicht als Konkurrenz gesehen wird. „Schließlich<br />

haben wir rein gar nichts mit anderen Sportarten<br />

am Hut.“ Dafür ist Fairplay seit 2000 festes<br />

Mitglied der Teamsport-Profis von Sport 2000.<br />

Fußball läuft. Nicht nur das Geschäft mit<br />

Fanartikeln, sondern vor allem das Vereinsgeschäft<br />

sei riesig. Kaum ein Kind, das nicht schon<br />

vor der Einschulung im Fußballverein angemeldet<br />

wird. Vor allem zwischen sieben und zwölf Jahren<br />

seien die Kids vom beliebten Teamsport extrem<br />

begeistert. „Im großen und ganzen ist kein Ende in<br />

Sicht, was den Fußball-Boom angeht – vor allem die<br />

Vereine rund um München sind gut besucht und<br />

teilweise sogar ausgebucht.“ Trotz allem hätte sich<br />

das Freizeitverhalten extrem geändert, so Christian:<br />

„Früher sind wir nach der Schule zum Kicken auf<br />

den Sportplatz um die Ecke, heute sitzen die Kids<br />

erst mal vor Computer oder Playstation. Fußball<br />

findet nur noch im Verein statt, hier ist die Quote<br />

jedoch tatsächlich steigend.“ Eine Entwicklung, die<br />

dem Fairplay natürlich entgegenkommt. Knapp<br />

80 Vereine im Umkreis von 40 km werden von<br />

Fairplay ausgerüstet, stets mit großem Einsatz und<br />

fachlichem Know-how. Kunden kommen aus ganz<br />

Oberbayern, um hier ihre Ausrüstung zu erwerben,<br />

wissen sie doch, dass der Laden als einziger<br />

Anbieter weit und breit rund 5.000 Paar Fußballschuhe<br />

auf Lager hat, so dass ganz sicher jeder<br />

den richtigen Schuh in der passenden Größe mit<br />

nach Hause nehmen kann. Zu den Kunden gehören<br />

Weltmeister Stefan Reuter, Jens Lehmann, die<br />

Bender-Brüder (Dortmund und Leverkusen), Fabian<br />

Johnson (Hoffenheim), Marcel Schäfer, Christian<br />

Träsch ( beide VfL Wolfsburg), Julian Baumgartlinger<br />

(Mainz 05), Moritz Leitner (VfB Stuttgart) sowie<br />

zahlreiche Ex-Löwen wie z.B. Berhard Winkler. „Wir<br />

sagen ganz klar ja zum Verein und setzen auf den<br />

Fußballer vor Ort. Viele Kinder, die früher bei uns<br />

Fußballschuhe gekauft haben, sind jetzt Funktionäre<br />

oder Trainer im Verein – das kommt uns natürlich<br />

positiv entgegen, da die meisten letztendlich zu<br />

uns kommen, wenn es um passende Trikots und die<br />

entsprechende Veredelung geht. Dabei haben wir<br />

sogar teilweise Ausstattungsverträge mit einigen<br />

Sportlern laufen“, so Friedrich Schmidl.<br />

Ganz klar, dass Schmidl deswegen auch im<br />

Vereinsgeschäft die Zukunft des Fairplay sieht.<br />

Mit zum Angebot gehören deswegen natürlich<br />

auch Trikotveredelungen und -beflockungen. „Aufgrund<br />

des guten Services und unserem Know-how<br />

kommen Kunden immer wieder zu uns zurück.<br />

Hier sehen wir auch ein großes Plus des stationären<br />

Fachhandelskonzepts. Diese Zufriedenheit erfährt<br />

der Kunde im Internet oft nicht. Onlinehändler<br />

halten eher Ausschau nach Großaufträgen,<br />

rechnen jedoch weniger mit Nachbestellungen,<br />

dazu kommen oft Retouren, die wir viel öfter<br />

schneller und unkomplizierter bearbeiten können.“<br />

Auf Grund von Rabattierungen und der momentanen<br />

Preisstruktur im Teamsportmarkt sei es<br />

dennoch ein hartes Business geworden. So könne<br />

man ohne Folgegeschäft kaum noch ausreichend<br />

Umsätze generieren. „Wenn wir den Verein gut<br />

bedienen und dieser gute Prozente bekommt, dann<br />

erwarten wir von den Mitgliedern, dass diese z.B.<br />

mit ihren Kindern zu uns in den Laden kommen,<br />

um sie entsprechend mit Equipment auszustatten.“<br />

...und bis dato suchen sie gerne den Weg ins Fairplay,<br />

sogar 20 km von München entfernt.


42 | FACHHANDEL | Digitalisierung <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

SYMPOSIUM AUF DER ISPO<br />

Früher ist gestern<br />

Geladene Gäste hatten anlässlich eines von Adidas veranstalteten Symposiums über die „Macht der<br />

Innovation – Digitalisierung als Wachstumsimpuls für Industrie und Handel“ die seltene Gelegenheit, in die<br />

Strategie des deutschen Marktführers einzutauchen. Text: Marcel Rotzoll<br />

Die Teilnehmer der<br />

Podiumsdiskussion (v.l.n.r.):<br />

Andreas Rudolf, Kim Roether,<br />

Klaus Dittrich, Winand<br />

Krawinkel, Stephan Herzog,<br />

Fabian Engelhorn und Ron<br />

Berger.<br />

Zum ersten Mal seit elf Jahren war der deutsche<br />

Marktführer Adidas wieder Teil der ISPO.<br />

Dabei nutzten die Herzogenauracher die<br />

Weltleitmesse keineswegs um die aktuellen<br />

Kollektionen zu präsentieren, sondern man lud zu<br />

einem Symposium über die „Macht der Innovation –<br />

Digitalisierung als Wachstumsimpuls für Industrie<br />

und Handel“. Drei Keynote-Vorträge und eine<br />

Podiumsdiskussion moderiert von Ex-Sport-<br />

Scheck-Geschäftsführer Stephan Herzog standen<br />

auf dem Programm. Die Wahl der Keynote-Speakers<br />

und Diskussionsteilnehmer hatte Adidas dabei<br />

weise gewählt. Einerseits wollte man zeigen, wie<br />

man heute schon gemeinsam mit Handelspartnern<br />

die Zukunft gestaltet, andererseits sollte den Gästen<br />

ein Blick eröffnet werden in die Gedanken-Werkstatt<br />

des Sportartikelriesen.<br />

Letzteres übernimmt Adidas-Vertriebsvorstand<br />

Roland Auschel höchstpersönlich. Mit seinem<br />

Vortrag gewährt er einen der seltenen Einblicke in<br />

das Denken und die Strategie des Konzerns. Grob<br />

gerastert gliedern sich seine Ausführungen in drei<br />

grundlegende Fragestellungen: 1. Der Ist-Zustand:<br />

Wie sieht Adidas die Gegenwart und vor welchen<br />

Herausforderungen stehen Industrie und Handel?<br />

2. Was muss geschehen: Was muss heute getan<br />

werden, um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen<br />

und sie anzunehmen? 3. Die Zukunft: Wie<br />

kann unter diesen Voraussetzungen die Zukunft gestaltet<br />

werden? Die Gegenwart, so Roland Auschel,<br />

sei einem stetigen Wandel unterlegen. Im Zeitalter<br />

der digitalen Revolution bedeute ’früher’ nicht<br />

einen Zeitraum von 10 oder 50 Jahren, „früher bedeutet<br />

eigentlich gestern“. Das Internet stecke trotz<br />

der rasenden Entwicklung der vergangenen Jahre<br />

immer noch in den Kinderschuhen. Wie die digitale<br />

Zukunft aussehe, lasse sich noch gar nicht erfassen.<br />

Sicher seien sich die Adidas-Strategen aber, „dass<br />

alles, was digitalisiert werden kann, auch digitalisiert<br />

wird“. Das bedeute für die Drei-Streifen-Marke,<br />

dass sich Trends und Zielgruppen immer schneller<br />

verändern. Gerade in der Kernzielgruppe der 14- bis<br />

19-jährigen sei der Wandel besonders frappierend.<br />

Hatte beispielsweise vor 15 Jahren kaum ein<br />

Jugendlicher ein Handy, gab es vor fünf Jahren<br />

kaum einen Jugendlichen, der keines hatte. Heute<br />

wurden Handys längst von Smartphones verdrängt.<br />

Unter anderem der Einsatz der digitalen Medien<br />

führe dazu, dass sich die Kernzielgruppe „alle<br />

© MESSE MÜNCHEN


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Digitalisierung | FACHHANDEL | 43<br />

fünf Jahre erneuert. In diesen fünf Jahren müssen<br />

wir alle Trends beherrschen und gleichzeitig die<br />

nachwachsende Kernzielgruppe verstehen.“ Wenn<br />

das bedeutet, dass sich das Konsumverhalten der<br />

Jugendlichen verändert, dann müsse man diese<br />

Veränderung nicht nur akzeptieren, sondern<br />

mitgehen. Auschel macht klar:<br />

„Unser Marketing hat nicht die Aufgabe, einen<br />

Vertriebsweg zu präferieren, sondern die Marke<br />

dort zu positionieren, wo sie die bestmögliche<br />

Wirkung entfaltet.“ Auch deshalb habe man mehr<br />

Einzelhandelsgeschäfte als jeder Mitbewerber,<br />

deshalb sei man einer der Marktführer im<br />

E-Commerce, deshalb verwirkliche man Franchise-<br />

Modelle. Trotzdem, auch das ein Teil des IST-<br />

Zustandes, komme dem deutschen Markt und<br />

dessen gewachsener Fachhandelslandschaft hier<br />

eine Sonderrolle zu. Denn von den über 2.700 gebe<br />

es nur zwölf Einzelhandelsgeschäfte sowie nochmals<br />

zwölf Outlets in Deutschland. Von über 11.000<br />

weltweiten Mono Branded Franchise Stores gibt es<br />

nur 13 in Deutschland. Die Herausforderung für<br />

Industrie und Handel liege vielmehr darin, dass<br />

das Internet einen völlig neuen Kundentyp hervorbringe,<br />

„den rasanten Konsumenten, der nichts<br />

verpassen will: Die richtige Marke mit der richtigen<br />

Idee zum richtigen Preis und alles natürlich sofort<br />

verfügbar. Ständig muss dieser Kunde bei Laune<br />

gehalten werden.“<br />

Aus all diesen Faktoren erwachsen nun die<br />

Herausforderungen für die gesamte Branche,<br />

für Industrie und für den Handel. Insgesamt<br />

wachse der Markt für Sportschuhe- und Textilien<br />

immer langsamer, zuletzt nur noch um 2,5 Prozent<br />

im Jahr. Die Verlagerung der Absatzkanäle sei in<br />

vollem Gange. Schon heute würden 30 Prozent über<br />

das Internet abgewickelt. Das hat Auswirkungen<br />

auch auf die Handelslandschaft. Zwar nehme der<br />

stationäre Sportfachhandel nach wie vor die dominante<br />

Rolle ein. Zudem dürfe man das Internet nicht<br />

als Bedrohung begreifen, sondern müsse vielmehr<br />

dessen Chancen sehen. Richtig sei aber auch, so<br />

Auschel: „Die Schnellen überholen die Langsamen.<br />

Wer lamentiert oder sich weg duckt, stößt auf massive<br />

Probleme. Nur wer sich dieser Herausforderung<br />

intelligent und willensstark stellt, wird weiterhin<br />

eine erfolgreiche Rolle im Wettbewerb spielen. Um<br />

das auch ganz deutlich zu sagen: Omni-Channel ist<br />

kein Zusatznutzen mehr, ohne Omni-Channel wird<br />

man nicht überleben. Das ist unumstößlich.“ Auch<br />

die Sportbranche bleibe in diesem Zusammenhang<br />

nicht von Konzentrationsprozessen verschont.<br />

Zunächst stehe fest, dass die Herzogenauracher<br />

„jede neue Technologie als Chance begreifen, um<br />

mit den Kunden noch besser zu kommunizieren<br />

und deren Wünschen noch schneller gerecht<br />

zu werden“. Das Entscheidenden an dieser oft<br />

zitierten Konsumentenfokussierung sei dabei, dass<br />

es durch die digitale Vernetzung möglich ist, „selbst<br />

kleinste Veränderungen im Stimmungsbild der<br />

jungen Konsumenten rasch erkennen und darauf<br />

reagiere“ zu können. Deshalb müsse Adidas überall<br />

dort sein, wo sich die Zielgruppe vernetzt, Freunde<br />

findet, konsumiert, sich unterhält und mitteilt.<br />

Nur so können die aktuellen, sich immer schneller<br />

ablösenden Trends erkannt werden. Und nur so<br />

könne die Marke zeigen, „was Sport bedeutet und<br />

wie Sport wirkt“. Dabei gehe es keineswegs darum,<br />

den lokalen Einzelhandel durch das Smartphone<br />

zu ersetzen. Es gehe eben einzig und allein darum,<br />

jene Kernzielgruppe dort anzusprechen, wo sie sich<br />

austauscht: „Wir managen Wirklichkeiten, keine<br />

Vorlieben.“<br />

Was der Lieferant kann, muss auch der Handel<br />

tun. Der Handel dürfe sich nicht von dem Käufer<br />

neuen Typs beirren lassen und seinem Weg<br />

konsequent folgen: „Weil die digitalen Märkte<br />

so stark sind, sollte sich ein starker Handel mit<br />

starken Marken in Szene setzen. Jeder Kompromiss<br />

zerstört zuerst das Image des Händlers, und dann<br />

auch noch seinen Gewinn.“ Sport müsse in den<br />

Innenstädten, in den frequentierten Einkaufslagen<br />

sichtbar bleiben. Das gelinge aber nicht, indem<br />

man passiv auf Kunden warte, vielmehr müssen<br />

Handel und Industrie mit Innovationskraft begeistern:<br />

„Der Händler hat die elementare Aufgabe,<br />

den rasanten Konsumenten einzufangen – mit<br />

einer Produktpräsentation, die Maßstäbe setzt, mit<br />

Serviceleistungen wie zum Beispiel kostenfreier<br />

Rücksendung des gekauften Produktes oder einem<br />

Concierge-Service und mit digitalen Angeboten.“<br />

Der Handel müsse den Point of Sale als Ort, an<br />

dem der Kunde sehen und fühlen können, mit dem<br />

Internet als Ort, wo alles zu bekommen ist, zusammenführen.<br />

Im Rahmen dieser Weiterentwicklung<br />

sei das weltweite Netz kein Gegner, sondern ein<br />

Werkzeug für den Handel. Ein Werkzeug, um<br />

neue Kommunikation, neue Mobilität und neue<br />

Netzwerke „proaktiv für die Kundenansprache<br />

einzusetzen“. Es sei ein Trugschluss, dass es keine<br />

Synergien zwischen Internet und Ladentheke<br />

geben.<br />

>>><br />

Adidas-Vetriebsvorstand<br />

Roland Auschel gibt Einblick in<br />

das Denken und die Strategie<br />

des fränkischen Weltkonzerns.<br />

Wir fordern den<br />

Handel auf, sich<br />

mit dieser schnell<br />

wandelnden Welt<br />

gemeinsam mit uns<br />

auseinanderzusetzen.«<br />

Roland Auschel,<br />

Executive Board Member Sales<br />

Adidas group


44 | FACHHANDEL | Digitalisierung <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

DIE THESEN VON<br />

ADIDAS<br />

Alles, was digitalisiert<br />

werden kann, wird auch<br />

digitalisiert.<br />

Das Internet hat den<br />

rasanten Konsumenten<br />

als neuen Kundentyp<br />

hervorgebracht.<br />

Ohne Omni-Channel wird<br />

man nicht überleben.<br />

Neue Technologie sind<br />

Chancen, den Kunden noch<br />

besser zu verstehen.<br />

Das Internet ist kein Gegner,<br />

sondern Werkzeug zur<br />

Kundenansprache.<br />

Ein Sportfachhändler<br />

verkauft Sport, Ge sundheit,<br />

Kommunikation und<br />

Leidenschaft.<br />

Adidas will dem Wandel<br />

gemeinsam mit dem Handel<br />

begegnen.<br />

Die gemeinsame Entwicklung von Industrie<br />

und Handel, das Sich-Öffnen gegenüber dem<br />

rasanten Konsumenten zeigt sodann in die<br />

Zukunft: „Der stationäre Handel ist geradezu<br />

dafür prädestiniert, Gesundheit, Sport und digitale<br />

Technik zusammen zu führen. Sport ist ohne die<br />

digitale Technik nicht mehr denkbar.“ Deshalb gilt<br />

es, das eigene Selbstverständnis zu überdenken.<br />

Der Sportfachhändler sei eben mehr als ein<br />

Schuhverkäufer, „er verkauft Sport, Gesundheit,<br />

Kommunikation und Leidenschaft“. Um die<br />

Komplexität der Kundenerwartungen tatsächlich<br />

zu beherrschen, müssten Handel und Industrie zukünftig<br />

zusammenrücken. Dazu gehöre beispielsweise<br />

der Austausch von Daten. Nur so käme man<br />

in eine gemeinsame Vorwärtsbewegung. Trends<br />

würden in den Metropolen geschaffen und von<br />

dort verbreitet. Und das mit einer immer größeren<br />

Geschwindigkeit, der man mit kreativen<br />

Konzepten auf „einer Art Entdeckungsreise ohne<br />

festes Ziel“ beizukommen versucht. Diese Reise<br />

will man mit neugierigen und offenen Sportfachhändlern<br />

gemeinsam antreten.<br />

Roland Auschel beschließt seinen Vortrag mit den<br />

Worten: „Wir befinden uns in einem munteren<br />

Jahrzehnt. Munter verträgt sich nicht mit Schwarz-<br />

Weiß-Denken. Wir fordern den Handel auf, sich<br />

mit dieser schnell wandelnden Welt gemeinsam<br />

mit uns auseinanderzusetzen.“<br />

Als Beispiele, wie der fränkische Weltkonzern<br />

den Handel auf die Reise mitnimmt, fungieren<br />

Zalando-Vorstand David Schneider und Frank<br />

Geisler aus der Ochsner Sport-Geschäftsleitung.<br />

David Schneider hebt in seiner Rede hervor, welche<br />

vermeintlichen Regeln Zalando einst brach, um<br />

überhaupt wahrgenommen zu werden. Aus den<br />

Underdogs von einst sei aber mit dem ungeheuren<br />

Wachstum ein Unternehmen geworden, das<br />

letztlich selbst zum Establishment gehört. Das<br />

Regeln-brechen als Erfolgsrezept der Anfangsjahre<br />

falle umso schwere, je mehr man zu verlieren<br />

hätte. Trotzdem müsse man sich dem Wandel aktiv<br />

stellen. Eine Kernthese Schneiders ist dabei, dass<br />

ein lokales Denken einem zentralen Ansatz überlegen<br />

sei. Daher arbeite man beispielsweise eng<br />

mit Adidas oder auch mit Engelhorn zusammen.<br />

Die zweite Kernthese lautet: Online geht offline,<br />

und zwar mit neuen Formaten und in neuen<br />

Partnerschaften.<br />

Frank Geisler als Vertreter des stationären Handels<br />

will zunächst damit aufräumen, dass sich der<br />

Handel verändere. Das tue er nicht. Handel sei<br />

immer gleichgeblieben, er bedeute nach wie vor,<br />

dass man Geld gegen Ware tauscht. Was sich ändere,<br />

sei der Kunde. Dieser sei der Schrittmacher des<br />

Handels. Um ihn erfolgreich anzusprechen, seien<br />

Produktinnovationen ein Schlüssel zum Erfolg. Ein<br />

anderer sei „die Chance des stationären Handels,<br />

Mensch zu sein“.<br />

Nicht der Handel habe sich verändert,<br />

sondern der Kunde, so Frank Geisler<br />

von Ochsner Sport<br />

Zur anschließenden Podiumsdiskussion<br />

gesellten sich zu Stephan Herzog Winand<br />

Krawinkel, Managing Director Central Adidas<br />

group, Intersport-Vorstandsvorsitzender Kim<br />

Roether, sein Sport 2000-Kollege Andreas<br />

Rudolf, Outfitter-Geschäftsführer Ron Berger,<br />

Messe-München-Chef Klaus Dittrich und<br />

Fabian Engelhorn, Geschäftsführer der Engelhorn<br />

Gruppe. Einig waren sich alle, dass die digitale<br />

Veränderung als Chance begriffen werden müsse.<br />

So kommentiert Andreas Rudolf, dass man den<br />

Händlern durchaus auch die Angst vor der<br />

Digitalisierung nehmen musste. Die Händler seien<br />

aber auch im Selbstverständnis heute deutlich<br />

weiter als noch vor einigen Monaten. Kim Roether<br />

seinerseits setzt beim Thema Digitalisierung auf<br />

Angriff. Den Intersportlern müsse es gelingen die<br />

Marktanteile aus dem Stationär-Geschäft, immerhin<br />

weit über 30 %, auch online zu erreichen.<br />

Insgesamt, das wird an diesem Abend deutlich,<br />

will Adidas den Handel auf die längst gestartete<br />

Reise in die Zukunft mitnehmen. Die grundsätzliche<br />

Einschränkung dabei lautet jedoch, dass dieser<br />

Handel ebenfalls bereits in die digitale Zukunft<br />

aufgebrochen und im Rahmen der jeweiligen<br />

Anforderungen gewillt ist, den von Adidas längst<br />

gewiesenen Pfad auch zu beschreiten. Dazu gehört<br />

neben dem Datenaustausch und der Omni-Channel-<br />

Präsenz insbesondere auch die Konsumentenfokussierung.<br />

Vor allem der Werkstattbericht von Roland<br />

Auschel macht deutlich, dass der deutsche Marktführer<br />

zwar seine Definition von Sportfachhandel<br />

mit allen Konsequenzen angepasst haben mag,<br />

der zukunftsgerichtete stationäre Handel jedoch<br />

weiterhin eine herausgehobene Bedeutung für die<br />

Herzogenauracher behalten wird.


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Interview | FACHHANDEL | 45<br />

NACHHALTIGKEIT AUF DER ISPO<br />

„ Rethink or die“ –<br />

Umdenken oder sterben!<br />

Unter diesem Motto stand ein Vortrag im Rahmen des „Retail Days“ der diesjährigen ISPO Academy, in dessen<br />

Zentrum das Thema Nachhaltigkeit stand. Nur wenige hörten gespannt zu. Warum nur wenige? „Der Handel ist<br />

noch nicht so weit“, war die eine Antwort. Eine andere: „Das Timing für den Vortrag war nicht gut gewählt“, wie<br />

Handelsexperte Gerd Bittl-Fröhlich im Interview mit <strong>sportFACHHANDEL</strong>kritisiert.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Gerd Bittel-Fröhlich, wie<br />

haben Sie die ISPO <strong>2017</strong> erlebt?<br />

Gerd Bittl-Fröhlich: Ich habe einen Aufbruch<br />

gespürt, die Stimmung war gut. Viele Hersteller<br />

waren mit dem winterlichen Wetter sehr zufrieden.<br />

Ich habe auch viele innovative Produkte gesehen<br />

und es hat mir gefallen, dass ihre Wertigkeit bei<br />

vielen Herstellern wieder ins Zentrum rückt, ohne<br />

dass dies zulasten der Erlebniswelten geht.<br />

Und wo hakt es? Ich vergleiche die Messe gerne mit<br />

einem Catwalk. Dieses Schaulaufen motiviert die<br />

Händler, keine Frage. Allerdings liegt hier auch der<br />

Knackpunkt: So wie es nur sehr wenige Menschen<br />

gibt, die die Mode des Catwalks im Alltag tragen,<br />

verstellt der ISPO-Catwalk den Blick darauf, was<br />

neben dem Glamour immer wichtiger wird. Wie<br />

halten wir es mit der Nachhaltigkeit? Mit „wir“<br />

meine ich nicht die Messe München allein, ich<br />

meine die ISPO-Community, also auch die<br />

Aussteller, die den Marktplatz ISPO bespielen.<br />

Warum glauben Sie, tut sich die Sportbranche<br />

so schwer beim Thema Nachhaltigkeit? Einmal<br />

abgesehen vom Team-Sport ist der Sport geprägt<br />

von Wettkämpfen. Das Individuum und die<br />

Attribute „höher, schneller, weiter“ sind ein<br />

wichtiger Faktor bei den Erlebniswelten des Sports.<br />

Für das Thema Nachhaltigkeit brauchen wir aber<br />

wieder mehr Sinn für das „Wir“. Die Frage ist doch,<br />

wie wir diese Welt unseren Kindern übergeben<br />

wollen. Wenn wir dieses „Wir“ mit dem „Sein in der<br />

Natur“ und der Verantwortung dafür verbinden<br />

würden, würden wir uns meiner Meinung nach<br />

auf dem Weg in die richtige Richtung bewegen. In<br />

diesem Sinne einen Weg vorzugeben, stünde auch<br />

der ISPO gut zu Gesicht. Denn manchmal hatte ich<br />

schon das Gefühl, während ich durch die Gänge<br />

lief, dass wir uns in einer Art „Blase“ bewegen und<br />

versuchen, uns aus der Verantwortung zu stehlen.<br />

Ich nenne das „Störfelder“ – Punkte also, an denen<br />

man mit einem Konzept zur Nachhaltigkeit<br />

ansetzen könnte.<br />

Interview:<br />

Dorothea Weniger<br />

© MESSE MÜNCHEN<br />

Was meinen Sie konkret damit? Ich erkläre es mal<br />

anhand eines sehr einfachen Beispiels: Auf der<br />

Messe stellte ein Hersteller Stahltrinkflaschen aus,<br />

die aufgrund der enormen Mengen weggeworfener<br />

Coffeeshop-Pappbecher entwickelt wurden. Warum<br />

schließt sich die Messe München nicht konzeptionell<br />

solchen Entwicklungen an und achtet zum<br />

Beispiel bei ihrer Gastronomie ausnahmslos darauf,<br />

dass dort entsprechend gehandelt wird? So könnte<br />

die Messe das Thema „umweltbewusst handeln“ in<br />

einem ersten Schritt auch aktiv vorantreiben. Ich<br />

bin davon überzeugt, die Messe kann das.<br />

Woher nehmen Sie diese Überzeugung? Ich habe Ansätze<br />

davon auf der Messe gesehen. Das neue Konzept in<br />

der Action-Halle B 6, aber auch in der Halle B 5 empfand<br />

ich zum Beispiel als sehr erfrischend. Die jungen<br />

Leute dort haben richtig gearbeitet. Sie beschäftigten<br />

sich wieder mit den Produkten. Abends blieb dann<br />

Zeit zum Feiern – und sie haben richtig gefeiert.<br />

Hand aufs Herz: Wie halten Sie es in Ihrem<br />

Betrieb selbst mit der Nachhaltigkeit? Wir<br />

versuchen überall achtsam zu sein, von der<br />

Kaffeeküche – keine Kapseln – über Versand<br />

bis hin zu den Reisen. So werden zum Beispiel<br />

zum Versand der gewonnenen Preise nur<br />

gebrauchte Kartons aus einem Tutziger<br />

Sportgeschäft verwendet – unsere Gewinner<br />

wissen das. Aus Autofahrten werden bei uns<br />

immer mehr Zugfahrten. Unsere Online-<br />

Schulungen sparen viel Treibstoff. Wir sind noch<br />

lange nicht perfekt, wir sind aber auch bereit,<br />

unangenehmere Wege einzuschlagen. Gleichzeitig<br />

müssen wir in unseren Schulungen das Thema<br />

Nachhaltigkeit nachvollziehbar darstellen und<br />

dafür sorgen, dass das Wissen darüber bei<br />

möglichst vielen Händlern, Verkäufern und<br />

Azubis ankommt, denn neben der allgemeinen<br />

Verantwortung drängt auch der Kunde immer mehr<br />

und fragt nach nachhaltigen Produkten.


46 | FACHHANDEL | Reportage <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

AZUBIS BEIM TRAINEE-PROJEKT DER ISPO ACADEMY<br />

Die Zukunft<br />

im Verkauf<br />

Noch sind sie skeptisch:<br />

Azubis im prall gefüllten Plenum<br />

des ISPO-Academy-Hörsaals im<br />

Foyer Eingang Ost.<br />

Im Rahmen der ISPO Academy erhalten Auszubildenden im Trainee-Projekt die Möglichkeit die Weltleitmesse<br />

auf eigene Faust zu erkunden. <strong>sportFACHHANDEL</strong> begleitete eine der Gruppen beim ISPO-Rundgang.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Welche konkreten Vorteile<br />

hat das Material dieser<br />

Schildkröt-Yogamatte? MTS-<br />

Geschäftsführer Sebastian<br />

Frey beantwortet geduldig alle<br />

Fragen der Engelhorn-Azubis<br />

Paul, Julia, Sabrina und Klara.<br />

Letzter ISPO-Tag, morgens 9 Uhr. Auch, wenn<br />

die Besucher am Mittwoch nicht mehr ganz<br />

so zahlreich auf die Messe strömen wie an<br />

den Tagen zuvor, ist die Stimmung in den Hallen<br />

ausgesprochen gut. Langsam füllt sich dennoch der<br />

Platz vor der hörsaalähnlichen ISPO Academy am<br />

Eingang Ost – mit Jugendlichen. Es handelt sich um<br />

Auszubildende beispielsweise von Engelhorn,<br />

Ochsner Sport, McTrek, Sport-Scheck,<br />

Gigasport und Schweizer Berufsschulen. Die<br />

zukünftigen Sportartikelfachverkäufer nehmen<br />

im Rahmen der ISPO Academy am Trainee-Projekt<br />

teil. Azubis sollen so die Möglichkeit erhalten, den<br />

Messealltag kennenzulernen, einen Einblick „in das<br />

professionelle Treiben des Sport Business“ sowie<br />

Eindrücke und Informationen zu bekommen und<br />

erste Geschäftskontakte zu knüpfen.<br />

Mittendrin ist Gerd Bittl-Fröhlich, Geschäftsführer<br />

des Online-Trainingsportals Sportsella.<br />

Als sich der kleine Hörsaal bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt hat, richtet er sein Grußwort an die Teilnehmer.<br />

Die Auszubildenden des Sportfachhandels<br />

seien die Zukunft des Verkaufs. Dabei werde die<br />

Aufgabe des Verkäufers gerade in Zeiten der<br />

allgegenwärtigen Informationsportale immer<br />

wichtiger. Bittl-Fröhlich, der 2006 zum<br />

Trainee-Programm dazugestoßen ist, benutzt<br />

zur Verdeutlichung ein schönes Bild: „Sucht der<br />

Konsument nach Informationen, kann er dafür<br />

das Internet nutzen. Dort allerdings erhält er ein<br />

Übermaß an Infos. Das ist so, als ob man aus einem<br />

Feuerwehrschlauch trinken möchte. Hinterher ist<br />

man zwar nass, Durst hat man aber immer noch.<br />

Deswegen braucht man den Verkäufer!“<br />

Unter die Jugendlichen hat sich auch Christina<br />

Nicklas aus der Personalentwicklung der Yeah AG<br />

gemischt. Gemeinsam mit einigen McTrek-Azubis<br />

nutzt sie das Angebot der ISPO Academy, und<br />

das mit großer Begeisterung: „Wir von McTrek<br />

legen großen Wert auf die Qualifikation unserer<br />

Mitarbeiter. Neben einem fundierten Weiter-<br />

© SFH, MCTREK


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Reportage | FACHHANDEL | 47<br />

bildungskonzept setzen wir als expandierendes<br />

Unternehmen einen großen Fokus auf die Ausbildung<br />

unserer Nachwuchskräfte. Einen spannenden<br />

Außentermin wie die ISPO möchten wir unseren<br />

Auszubildenden nicht vorenthalten. Zusammen<br />

mit dem Team von der ISPO Academy können wir<br />

unseren Auszubildenden eine völlig neue Facette<br />

der Outdoor- und Sportwelt näherbringen und die<br />

Identifikation mit der Branche und damit auch mit<br />

McTrek steigern.“<br />

Gemeinsam mit Personalentwicklerin Christina Nicklas schauen sich diese<br />

vier McTrek-Azubis auf der Messe um und nutzen die Angebote der am<br />

Trainee-Programm teilnehmenden Aussteller.<br />

An den Messeständen von Jack Wolfskin, Petzl,<br />

Thule, Dahu, Patagonia, Ortovox, Beco und<br />

Finis werden die Azubis schon zu Führungen,<br />

kleinen Projekten oder spielerischen Aufgaben<br />

erwartet. Nadine Weidner von Zanier und<br />

Sebastian Frey von MTS warten derweil an ihren<br />

Ständen auf Azubis, die sich in kleinen Gruppen<br />

zu einer Einkäufer-Gemeinschaft zusammengetan<br />

haben. Die vier Engelhorn-Azubis Klara, Sabrina,<br />

Julia und Paul sind die ersten, die Sebastian Frey am<br />

MTS-Stand begrüßt. Alle vier kennen einzelne<br />

MTS-Artikel und Warengruppen, sind aber zunächst<br />

überrascht davon, wie umfangreich das<br />

Sortiment der Wolfratshausener in Wirklichkeit<br />

ist. Sie entscheiden sich schließlich für ein Einkäufergespräch<br />

für das Schildkröt-Fitness-Sortiment.<br />

Geduldig erklärt MTS-Geschäftsführer Sebastian<br />

Frey die aktuellen Top-Produkte. Aus den zunächst<br />

noch etwas schüchternen Probe-Einkäufern werden<br />

im Verlauf des Gesprächs recht schnell aufgeweckte<br />

Nachfrager, die wissen wollen, was die greif- und<br />

sichtbaren Vorteile des einzelnen Produkts sind, wo<br />

die Verbindungen mit dem restlichen Sortiment,<br />

wie hoch die Margen. Nach über einer halben Stunde<br />

ist der Termin beendet, die Azubis zeigen sich<br />

angetan: Paul freut sich, dass „unser Arbeitgeber<br />

uns jährlich diese Möglichkeit bietet. Für uns ist es<br />

super, dass wir hier dabei sein können! Das ist auch<br />

die Chance, mal die Seite zu wechseln.“ Julia ist<br />

überrascht über die Vielfalt der Marken und Artikel<br />

am MTS-Stand: „Wir alle wechseln halbjährlich die<br />

Abteilung. Umso interessanter finde ich jetzt beispielsweise<br />

hier den Stand. Wir sehen nicht nur das<br />

Sortiment, das wir auch bei uns führen, sondern<br />

das gesamte MTS-Sortiment. Umso spannender ist<br />

es, mehr darüber zu erfahren.“ Der sportlich-ungezwungene<br />

Austausch mit dem MTS-Chef überzeugt<br />

auch Sabrina: „Ich finde toll, dass man uns das<br />

anbietet! Wir haben sonst immer nur die Sicht des<br />

Verkäufers, sehen die Vorauswahl. Und hier sieht<br />

man, was es alles noch gibt. Auch dass man uns die<br />

Chance gibt, mal mit dem Lieferanten und sogar<br />

mit dem Geschäftsführer persönlich zu sprechen,<br />

finde ich richtig gut!“ Klara, von Sebastian Frey<br />

sofort als Siegerin des VDS Supercups im vergangenen<br />

Jahr identifiziert, denkt noch weiter und sieht<br />

ganz persönlich Chancen: „Ich finde es cool, dass<br />

wir an dem Trainee-Programm der ISPO teilnehmen<br />

können, dass es die Chance für uns Azubis<br />

gibt, auf einer solch riesigen Messe Einblicke zu<br />

kommen, die ja eigentlich für Einkäufer und Industrie<br />

gedacht ist. Das macht es umso interessanter zu<br />

sehen, ob das vielleicht auch mal ein Job für mich<br />

ist oder ich mir das gar nicht vorstellen kann.“<br />

Diesen Enthusiasmus für die Sportartikelbranche<br />

zu wecken, ist letztlich auch das Ziel des<br />

Trainee-Programms. Ein Ziel, das mit engagierten<br />

Industriepartnern, vor allem aber mit engagierten<br />

Sportfachhändlern erreicht wird. „Mit großem<br />

Erfolg“, wie Personalentwicklerin Christina Nicklas<br />

hinzufügt. „Unsere Auszubildenden konnten<br />

nicht nur Messeluft schnuppern, sondern auch<br />

einige unserer wichtigsten Lieferanten und deren<br />

kommende Kollektionen kennenlernen. Die spannenden<br />

Vorträge einer Extremsportlerin und eines<br />

Jungunternehmers rundeten das sehr gut organisierte<br />

Gesamtkonzept der ISPO Academy ab. Ganz<br />

besonders ist unseren Auszubildenden die gute<br />

Atmosphäre, die auf den Messeständen herrschte,<br />

aufgefallen. Auch im nächsten Jahr werden wir<br />

unseren Auszubildenden den Mehrwert bieten und<br />

sie wieder für die ISPO Academy anmelden.“ Gerd<br />

Bittl-Fröhlich unterstreicht: „Es geht darum, die<br />

Azubis von der Sportbranche zu begeistern und die<br />

Begeisterung für den Beruf des Verkäufers weiter<br />

zu geben!“ Gleichzeitig sieht der Sportsella-Mann<br />

aber noch Verbesserungspotential. Auffällig ist<br />

nämlich, dass in der Regel große Sporthäuser<br />

oder Filialisten ihren Azubis den Messebesuch im<br />

Rahmen des Trainee-Projekts ermöglichen. „Ich<br />

würde mir wünschen“, so seine Hoffnung für das<br />

kommende Jahr, „dass mehr Sportfachhändler ihre<br />

Azubis zum Trainee-Projekt anmelden!“


48 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

leki.com • IWA 4.140<br />

CHILLER, BREEZE ODER SUB 1<br />

Immer der perfekte Platz!<br />

Effect Chairs – kompakte, leichte und komfortable Faltstühle. Für<br />

Campingplätze, Festivals, Stände, Flussufer, Bushaltestellen,<br />

Kreisliga Fußballspiele, Sternschnuppen, Spielplätze,<br />

Familienausflüge, Grillpartys – einfach für jeden.<br />

Passt bequem in die Tasche oder den Rucksack, ist im<br />

Handumdrehen auf- oder abgebaut und man sitzt so bequem, dass<br />

sich jeder das Aufstehen zweimal überlegt.<br />

Die jahrzehntelange Erfahrung von LEKI im Bereich der<br />

Aluminiumveredelung sorgt für höchste Qualität. Hochfeste<br />

Lightweight Aluminiumschäfte werden im eigenen Verfahren<br />

gehärtet.<br />

Mit dabei ein Getränkehalter, sowie eine praktische Transporttasche,<br />

die als zusätzlicher Stauraum per Klettband an den Stuhl angebracht<br />

werden kann.<br />

Mit dem „Chiller“ und dem „Breeze“ ist LEKI 2016 in diese<br />

Kategorie gestartet, im zweiten Jahr gibt es eine Eweiterung der<br />

Produktfamilie. Der Sub 1, das Fliegengewicht der Effect Chairs.<br />

Basierend auf dem Breeze, dem „kleinen“ Faltstuhl. Mit sportiverem<br />

Look und leichterem Gewebe des Sitzbezugs schafft es der „neue“<br />

sogar unter 1.000 Gramm. Erhältlich in den Farben Schwarz, Blau<br />

und Grün bringt er frische Farbe in die Kollektion. Bei der Suche<br />

nach dem perfekten Platz mu ss schließlich auch die Farbe passen.<br />

CHILLER<br />

Gewicht<br />

1339 g<br />

Stuhlmaße 84x50x58 cm<br />

Sitzhöhe<br />

41 cm<br />

Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />

Packmaß<br />

14x12x38 cm<br />

Verfügbar jeweils in vier Farben: anthrazit, sand, olive, rot.<br />

BREEZE<br />

Gewicht<br />

1090 g<br />

Stuhlmaße 69x44x49 cm<br />

Sitzhöhe<br />

30 cm<br />

Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />

Packmaß<br />

14x12x33 cm<br />

Verfügbar jeweils in zwei Farben: anthrazit, olive.<br />

SUB 1<br />

Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />

Stuhlmaße H 69 x B 44 x T 49<br />

Sitzhöhe<br />

30 cm<br />

Packmaß H 14 x B 14 x T 33<br />

Gewicht<br />

940 g<br />

Verfügbar jeweils in drei Farben: schwarz, grün, blau.<br />

Zubehör (optional für alle Modelle): Einsinkstopp „X-Band“<br />

Breeze<br />

olive<br />

Chiller<br />

Anthrazit<br />

Sub 1<br />

Blau<br />

Sub 1<br />

Schwarz


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Winter | BRAND NEW | 49<br />

Die neue Scout<br />

Ihr Einstieg in die<br />

Automatenklasse<br />

wintersteiger.com/sports + boot-doc.com • IWA: 4.116 • ÖSFA D.137<br />

Mit der neuen Scout präsentiert<br />

WINTERSTEIGER einen Skischleif-<br />

Automaten für Belag- und<br />

Kantenschliff. Aufgrund des kompakten<br />

Maschinendesigns findet sie auch in<br />

kleinen Werkstätten Platz und der<br />

Umstieg von manuellem Service auf<br />

Automatisierung wird möglich. Die<br />

Scout ist eine völlig neu entwickelte<br />

Maschine – jahrzehntelange Erfahrung<br />

und bewährte Technologie aus dem<br />

Hause WINTERSTEIGER stecken in ihr.<br />

Alle Funktionseinheiten sind von vorne<br />

zugänglich und die Scout kann daher<br />

direkt an der Wand aufgestellt werden.<br />

Die Scout schafft beinahe den doppelten<br />

Durchsatz im Vergleich zu zwei manuellen<br />

Maschinen (je für Belag und Kante) und<br />

zwei Bedienern.<br />

Scout: Automatische<br />

Service-Station für Ski<br />

BOOTDOC 3D<br />

Scanner Vandra<br />

Der BD 3D Fußscanner Vandra erstellt in<br />

Sekundenschnelle ein dreidimensionales<br />

Bild beider Füße. Zusätzlich liefert er eine<br />

Vielzahl an Messdaten über Risthöhe,<br />

Knöchelumfang, Einstiegslänge etc. und<br />

gibt Größenempfehlungen. Das Resultat<br />

wird auf einem Tablet angezeigt. Der 3D<br />

Scanner unterstützt und beschleunigt<br />

den Verkaufs- oder Verleihprozess, denn<br />

mit den Daten findet der Verkäufer schnell<br />

die passenden Skischuhe und Einlagen.<br />

Ein hoher Hygiene- und Komfortfaktor ist<br />

gegeben, denn der Kunde steht in seinen<br />

eigenen Socken auf dem Scanner.<br />

BOOTDOC<br />

Heizsysteme.<br />

Nie mehr kalte Füße beim Skifahren! Neu<br />

im Sortiment: die BD Heiztasche für<br />

Skischuhe. Sehr beliebt sind auch die<br />

Heizsocken XLP One. Das integrierte<br />

Heizelement wird aus Hochleistungs-<br />

Lithium-Ionen Akkupacks gespeist, die<br />

Heizleistung über 4 Stufen am Akkupack<br />

geregelt. Ein wesentlicher Vorteil: Die<br />

Akkupacks sind mit den HOTRONIC<br />

Heizsohlen der XLP Serie kombinierbar.<br />

BD 3D Scanner Vandra<br />

Bootdoc 3D<br />

Fußscanner als<br />

“Product of<br />

the Year”<br />

ausgezeichnet<br />

Erleben Sie unsere<br />

Produkte live im<br />

Einsatz auf unserer<br />

Service- und<br />

Verleihfachmesse<br />

mit großer<br />

Gebrauchtmaschinenausstellung<br />

vom<br />

27. – 30. März <strong>2017</strong><br />

in unserer Zentrale<br />

in Ried!


50 | BRAND NEW | Winter <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

zaniergloves.com • Schauraum Brandboxx, 3. OG, B18/20<br />

HOT.ZX/HEAT.ZX 3.0:<br />

Für optimierten Tragekomfort wird<br />

der Akku im Bund auf der Oberhand<br />

platziert. Die Wahl der Heizstufe (drei<br />

Intensitäten) erfolgt mit einem Druckknopf<br />

auf dem Akku, die Aufladung<br />

unkompliziert per USB. Beide Varianten<br />

sind optimal für kalte Tage. Das<br />

weiche 4-Wege-Stretch-Material<br />

ZA TEX bietet unschlagbaren Komfort<br />

und wird mit einer warmen<br />

ZA LOFT-Isolierung ergänzt. Für noch<br />

mehr Wärme ist der Fäustling<br />

HOT.ZX 3.0 an den Fingerspitzen mit<br />

der Isolationsschicht ARCTICAP ausgestattet<br />

und verfügt, für optimale Taktilität<br />

und noch höheren Tragekomfort,<br />

über einen Finger-innenhandschuh.<br />

nenhandschuh.<br />

HEAT.ZX 3.0<br />

VENEDIGER.ZB<br />

Beim VENEDIGER.ZB ergänzen<br />

sich die Materialien<br />

ZA BLOCKER und Merinowolle<br />

ideal. ZA BLOCKER ist eine<br />

winddichte Membran, die das<br />

Eindringen von Kälte auch bei<br />

dünnen Handschuhen effektiv<br />

verhindert. Merinowolle<br />

wird als Isolationsmaterial<br />

verwendet und verschafft dem<br />

dünnen VENEDIGER.ZB die<br />

nötige Wärme.<br />

HOT.ZX 3.0<br />

Akku 3.0<br />

ALPINE PRO HEAT<br />

Ein Highlight ist der neue Profi-<br />

Handschuh<br />

ALPINE PRO HEAT mit der<br />

erstmals verwendeten<br />

REDA ACTIVE Technologie.<br />

Durch ein spezielles<br />

Spinnverfahren werden die<br />

Fasern glatter, so dass sie<br />

sich besonders geschmeidig<br />

anfühlen und strapazierfähiger<br />

werden. Für lang anhaltende<br />

Wärme sorgt die bewährte<br />

ZANIER Heiztechnologie. Eine<br />

Grundisolierung garantiert<br />

TIROLWOOL® – ZANIER<br />

verwendet die original Tiroler<br />

Schafwolle exklusiv im<br />

Handschuhbereich.<br />

REVOLUTION.XZX und<br />

EVOLUTION.XZX<br />

Die Klassiker REVOLUTION.XZX<br />

und EVOLUTION.XZX,<br />

Fingerling und Fäustling,<br />

sind dank Ziegenleder robust<br />

und vertragen auch härtere<br />

Bedingungen. Viel Komfort<br />

bietet das weiche Innenmaterial,<br />

die Z-GRIP Technologie<br />

garantiert beste Taktilität und<br />

die ZA TEX Membran optimalen<br />

Wetterschutz. Beide Varianten<br />

verfügen über liebevolle Details<br />

(Wischer auf dem Daumen,<br />

PRO-LOCK Verschluss), sehen<br />

umwerfend aus und kommen<br />

<strong>2017</strong>/18 in schickem orange/<br />

camouflage.<br />

REVOLUTION.XZX


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Outdoor | BRAND NEW | 51<br />

buff.eu • ÖSFA: Boxx b/101<br />

BUFF ®<br />

Als erste Marke hat BUFF ® im nahtlosen Rundstrickverfahren Schlauchschals entwickelt, die für viele Sportler<br />

zum elementaren Accessoire für jegliche Outdooraktivität wurden. Seit 1992 ist die Marke BUFF ® der Inbegriff<br />

für multifunktionelle Head- und Neckwearaccessoires und ist in diesem Segment weltweit Marktführer.<br />

Thermonet ® BUFF ®<br />

Pünktlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum präsentiert die spanische<br />

Sport- und Lifestylemarke eine Faserinnovation, die in Zusammenarbeit<br />

mit dem Faser- und Isolationsspezialisten Primaloft® entwickelt wurde. Das<br />

hochwertige Thermonet®-Material wird in Tüchern, Mützen und Balaclavas<br />

verwendet und bietet noch bessere isolierende und windabweisende<br />

Eigenschaften als herkömmliche Mikrofaserprodukte – perfekt für<br />

anspruchsvolle Outdoorsportler. So halten Thermonet®-Modelle vier mal<br />

so warm und haben zugleich eine sehr gute Dampfdurchlässigkeit. Das<br />

Material wird ab der Saison Herbst-Winter <strong>2017</strong>/18 exklusiv und weltweit<br />

nur von BUFF® verwendet. Die Herstellung erfolgt im typischen BUFF®<br />

Rundstrickverfahren ohne Nähte und gewährleistet somit einen hohen<br />

Tragekomfort. Zudem ist die Neuentwicklung äußerst umweltschonend:<br />

Die hochwertige Faser besteht aus 70 Prozent recyceltem Polyester (PET<br />

Flaschen).<br />

Midweight Merino BUFF ® Hat & Neckwear<br />

Viele Outdoorsportler bevorzugen den natürlichen Komfort<br />

von Merinoprodukten. BUFF® erweitert aufgrund der großen<br />

Nachfrage das Merinoangebot und führt eine neue Grammatur<br />

von 250g/m² in das Sortiment ein. Neben der relativ dünnen<br />

Grammatur von 125g/m², die sich ideal für weniger kalte<br />

Tage und die Übergangszeit eignet und der sehr kräftigen<br />

Grammatur von 600g/m², die an besonders kalten Tagen<br />

Wärme spendet, deckt die neu eingeführte mittlere Grammatur<br />

künftig alle Anwendungsbereiche dazwischen ab. Verarbeitet<br />

wird die neue Grammatur im Midweight Merino BUFF® sowie<br />

im Midweight Merino Hat. Beide sind getreu dem Motto „Mix<br />

& Match“ ideal miteinander kombinierbar.<br />

Lifestyle Kollektion<br />

Seit einigen Saisonen führt BUFF® auch eine reine Lifestyle-<br />

Kollektion. Von sportlich- schicken Modellen bis hin zu betont<br />

modischen Stücken für den täglichen Gebrauch ist für jeden etwas<br />

dabei. Die nahtlose Verarbeitung garantiert einen angenehmen<br />

Tragekomfort. Vorwiegend Materialien wie Merinowolle,<br />

Wollgemische mit Alpakawolle oder unkomplizierter Kunstfaser<br />

halten angenehm war. Für Aktivitäten im Schnee eignet sich zum<br />

Beispiel das Set „Livy“ bestehend aus Mütze und Schal aus 100% Acryl<br />

und einem Fleece Einsatz hervorragend. Mit kräftigen Farben und<br />

grober Strickoptik glänzt man sowohl auf der Skipiste als auch beim<br />

Après Ski.


52 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

nikon.de • IWA: 4A.106<br />

Die neue MONARCH-HG-Produktreihe von Nikon<br />

Die fortschrittlichsten Modelle in der<br />

Geschichte der MONARCH-Ferngläser<br />

Die neuen Ferngläser MONARCH HG 8x42 und 10x42 bieten<br />

erstklassige optische Leistung mit Schärfe bis in die Bildecken<br />

und schöne, natürliche Farben in einem kompakten Gehäuse. Sie<br />

stehen für die bisher beste Leistung aller MONARCH-Modelle.<br />

Das große scheinbare Sehfeld (60,3° für das 8×42 und 62,2˚ für das<br />

10×42) sorgt für ein fantastisches Bild und das Bildfeldebnungs-<br />

Linsensystem gewährleistet eine gestochen scharfe und klare Sicht<br />

bis zum Rand des Sehfelds.<br />

ED-Glas (besonders niedrige Dispersion) korrigiert Farbfehler<br />

und liefert ein kontrastreiches und hochauflösendes Bild<br />

mit einer natürlichen Farbwiedergabe. Auf alle Linsen und<br />

Prismen wird eine hochwertige Mehrschichtenvergütung und<br />

auf das Dachkantprisma eine dielektrische, hochreflektive<br />

Mehrschichtenverspiegelung angewendet. Durch diese<br />

Kombination wird ein außergewöhnlich helles Bild mit einer<br />

Lichtdurchlässigkeit von bis zu 92 % oder mehr erzielt.<br />

Das kompakte und leichte Fernglas lässt sich dank des<br />

schlanken Gehäuses mühelos überallhin mitnehmen<br />

und die Magnesiumlegierung mit kratzfester<br />

Linsenbeschichtung sorgt für die nötige Robustheit<br />

und Langlebigkeit. Ein großer Abstand<br />

der Austrittspupille gewährleistet auch<br />

für Brillenträger ein klares Sichtfeld und<br />

der bewegliche Gummi-Okularabschluss<br />

erleichtert die richtige Ausrichtung<br />

Ihrer Augen an der Austrittspupille. Dank<br />

Stickstofffüllung bietet das Gehäuse des<br />

MONARCH HG eine erstklassige Wasserdichtigkeit<br />

für bis zu 10 Minuten in einer Tiefe von bis zu 5<br />

Metern und eignet sich dadurch hervorragend für Outdoor-<br />

Aktivitäten. Ein Beschlagen des optischen Systems wird selbst<br />

in Niederdruckumgebungen in Höhen von bis zu 5.000 Metern<br />

verhindert, sodass Sie in jeder Lage eine klare Sicht haben.<br />

UVP:<br />

MONARCH HG 8x42 € 1.039,00<br />

MONARCH HG 10x42 € 1.099,00<br />

Monarch HG


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

nikon.de • IWA: 4A.106<br />

Laser-Entfernungsmesser<br />

MONARCH 7i VR<br />

Der innovative Laser-Enfernungsmesser MONARH 7iVR verfügt<br />

erstmals über einen optischen Bildstabilisator.<br />

Der MONARCH 7i VR reduziert effektiv die durch Handbewegungen gen<br />

(Sinuswellen) verursachten Vibrationen des Sucherbildes auf 1/5 oder<br />

weniger, basierend auf den Messstandards von Nikon. Das Bild im Sucher<br />

bleibt stabil, was das Zielen vereinfacht. Die Messdistanz beträgt bis zu<br />

915 Meter, was zusätzlich zur VR(Bildstabilisator)-Technologie eine rasche<br />

und einfache Messung auch weit entfernter Objekte ermöglicht.<br />

Für helle, klare Bilder ist der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser esser<br />

mit mehrschichtvergüteten Linsen und einer leistungsstarken 6-fachen<br />

Vergrößerung ausgestattet. Die ID-Technologie zeigt die horizontale<br />

Entfernung an, während Nikon’s Datenverarbeitungsalgorithmus HYPER<br />

READ genutzt wird, um das Ergebnis in ca. 0,5 Sekunden anzuzeigen n<br />

Der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser hat ein kompaktes und<br />

ergonomisches Gehäuse und liefert eine hohe optische Qualität und eine<br />

akkurate Messleistung. Für Situationen, in denen jede Sekunde zählt,<br />

können Entfernungen schnell und exakt gemessen werden. Mit seiner<br />

wasserdichten und beschlagfreien Bauweise (regenfestes Batteriefach)<br />

ist der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser unter allen<br />

herausfordernden Bedingungen einsatzbereit.<br />

UVP: 479,00 €<br />

Outdoor | BRAND NEW | 53<br />

Monarch 7i VR<br />

MONARCH-Spektive<br />

Die neue MONARCH-Spektiv-Serie besteht aus vier Spektiven und drei<br />

exklusiv für die neue Serie entwickelten Okularen.<br />

Die MONARCH-Spektive bieten erstklassige optische Leistung mit einem<br />

kristallklaren Sehfeld. Als Nachfolgemodelle der ED82/EDIII-Fieldscopes<br />

sorgen sie für vollkommen neue Erlebnisse bei der Naturbeobachtung.<br />

Dank ED-Glas (besonders niedrige Dispersion) von Nikon und<br />

lebensechter Farben liefern die MONARCH-Spektive ein kontrastreiches<br />

Sehfeld und die auf alle Linsen und Prismen angewendete<br />

Mehrschichtvergütung sorgt für eine hohe Lichtdurchlässigkeit. Das<br />

optimierte Fokussystem ermöglicht eine schnellere und zuverlässigere<br />

manuelle Scharfstellung.<br />

Die MEP-Okulare nutzen ein neues optisches System und zeichnen sich<br />

durch ein Bildfeldebnungs-Linsensystem aus, das bei einem großen<br />

Abstand der Austrittspupille im gesamten Sehfeld für eine konstant hohe<br />

Detailschärfe sorgt. Beim Anschluss an ein MONARCH-Spektiv ist jedes<br />

dieser MEP-Okulare wasserdicht, sodass eine sichere Nutzung selbst bei<br />

unerwarteten Wetterumschwüngen gewährleistet ist.<br />

Ob die Spektive zur Beobachtung von Vögeln oder von Naturschauspielen<br />

am Nachthimmel eingesetzt werden, die Gehäuse aus Aluminium sorgen<br />

für eine Robustheit und Langlebigkeit, die für das Outdoor-Abenteuer<br />

geschaffen wurde. Egal wie extrem die Wetterbedingungen sind,<br />

MONARCH-Spektive sind der optimale Begleiter.<br />

UVP:<br />

MONARCH 82ED ANGLED BODY € 1.599,00<br />

MONARCH 82ED STRAIGHT BODY € 1.599,00<br />

MONARCH 60ED ANGLED BODY € 1.369,00<br />

MONARCH 60ED STRAIGHT BODY € 1.369,00<br />

Okular MEP 20-60x € 379,00<br />

Okular MEP 30-60xW € 549,00<br />

Okular MEP 38xW € 329,00<br />

Monarch 62ED<br />

Straight body<br />

Monarch 82ED<br />

Straight body<br />

Monarch 62ED<br />

Angled body<br />

Monarch 82ED<br />

Angled body<br />

Okular<br />

MEP 30-60xW<br />

Okular<br />

MEP 38xW<br />

Okular<br />

MEP 20-60x


54 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

thule.com<br />

Thule Chariot Sport<br />

DER FLEXIBLE TRAININGSPARTNER<br />

Der Thule Chariot Sport ist für<br />

Spitzenleistungen in jeder Hinsicht<br />

ausgelegt, von der<br />

Bedienfreundlichkeit über clevere<br />

Funktionen bis hin zu Sicherheit<br />

und Langlebigkeit. Der elegante<br />

Trainingspartner unterstützt den Sportler<br />

mühelos und mit viel Spaß das ganze<br />

Jahr bei allen Outdoor-Aktivitäten. Ob<br />

spazieren gehen, Rad fahren, joggen oder<br />

Skilanglauf: Der Thule Chariot Sport wird<br />

die Erwartungen übertreffen.<br />

Er wurde härtesten Tests unterzogen und<br />

erfüllt oder übertrifft sogar alle weltweiten<br />

Sicherheitsnormen.<br />

Hochwertige Ausführung<br />

Der Thule Chariot Sport ist der am hochwertigsten ausgeführte<br />

und vielseitigste Multisport Anhänger von Thule. Er ist aus<br />

erstklassigen Materialien gefertigt und mit einer wahren Fülle<br />

an Funktionen ausgestattet, ohne dabei unnötig an Gewicht<br />

zuzulegen. Der verstellbare Lenker kann perfekt auf die Größe und<br />

den Bewegungsstil angepasst werden, während die handbetätigte<br />

Scheibenbremse sofort und sicher anspricht. Für mehr Beinfreiheit<br />

beim Einsatz als Jogging-Transporter kann die Gepäcktasche<br />

einfach verstaut werden. Im klimatisierten Innenraum, der Schutz<br />

vor Wind, Regen, Schnee und Insekten bietet, lassen sich die<br />

Temperaturen und Schattenverhältnisse leicht regeln, dass Kind<br />

hat unter allen Wetterbedingungen eine angenehme Fahrt.<br />

Der vollständig gepolsterte Liegesitz ist ein weiteres Merkmal, das<br />

den Komfort für das Kind erhöht, während die einstellbare, leichte<br />

Federung für eine sanfte und sichere Fahrt sowohl auf als auch<br />

abseits befestigter Straßen sorgt. Der Thule Chariot Sport lässt sich<br />

einfach und kompakt zusammenklappen, sodass er sich mühelos<br />

lagern und transportieren lässt.


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

thule.com<br />

Outdoor | BRAND NEW | 55<br />

Thule RoundTrip Kollektion<br />

Das Konzept einer noch besseren Tasche<br />

Die Thule RoundTrip Kollektion ist genauso<br />

robust, zuverlässig und funktional ausgeführt<br />

wie die aktuelle Generation, bietet jedoch<br />

verbesserte Funktionen und ein frisches Design. Die<br />

Snowboard- und Ski Roller sind mit zusätzlichen<br />

strukturellen Verstärkungen gegen Durchhängen<br />

ausgestattet. Weitere Verbesserungen umfassen ein<br />

besonders großes SafeZone-Fach am Boot Backpack<br />

und einen S-förmigen Reißverschluss um die Ski- und<br />

Snowboard-Taschen, dadurch wird die Sichtbarkeit und<br />

der Zugang zu Ihrer Ausrüstung erleichtert.<br />

Alles an seinem<br />

Platz<br />

Mit speziellen Skistockhüllen, Skihüllen,<br />

Zubehörfächern und einer geräumigen,<br />

stoßsicheren SafeZone ist die Ausrüstung<br />

geordnet, getrennt und geschützt, damit<br />

man sich ganz auf die Schneeverhältnisse<br />

konzentrieren kann und keine Zeit mit der<br />

Suche nach der Ausrüstung verschwenden<br />

muss.<br />

Schutz und jederzeit Ordnung<br />

für Ihre Wintersportausrüstung<br />

Die innovativen Ski- und Snowboardhüllen<br />

von Thule sind eine klassische 3-in-1-<br />

Lösung. Sie lassen sich über beide Enden<br />

ziehen und sorgen so für zusätzliche<br />

Sicherheit, schützen die empfindliche<br />

Funktionskleidung vor scharfen Kanten<br />

und halten die Ausrüstung unterwegs und<br />

am Ziel an ihrem Platz.<br />

Robust und<br />

zuverlässig<br />

Widerstandsfähigkeit ist ein Basismerkmal<br />

der Thule RoundTrip Kollektion. Mit<br />

einem robusten Hauptgewebe aus<br />

600-D-Polyester, dicker Polsterung und<br />

YKK-Reißverschlüssen sind diese Taschen<br />

auf Langlebigkeit ausgelegt.


56 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />

© TASMANIAN TIGER


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 57<br />

lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />

DIE PERFEKTEN EINSATZPARTNER<br />

INNOX GTX ® LO TF LE, INNOX GTX ® MID TF LE<br />

Der Tactical-Schuh INNOX GTX® TF LE ist sowohl in der LOW-CUT-Variante sowie als MID-CUT-Modell erhältlich. Beide<br />

überzeugen mit einer Top-Dämpfung und einem sehr guten Abrollverhalten. Dafür verantwortlich sind die unterschiedlichen<br />

PU-Härten in der Zwischensohle. Diese ist extrem haltbar und erzielt dank ihrer Konstruktion einen optimierten Bodenkontakt.<br />

Dank des GORE-TEX®-Futters sind die Schuhe dauerhaft wasserdicht und hoch atmungsaktiv. Der INNOX GTX® LO TF LE sowie<br />

der INNOX GTX® MID TF LE ist in einem bei Behörden<br />

bevorzugten schwarzen Glattlederschaft erhältlich.<br />

R-6 GTX®<br />

ELITE EVO GTX ®<br />

INNOX GTX ® MID TF LE<br />

INNOX GTX ® LO TF LE<br />

ELITE EVO GTX ®<br />

Auf Basis des Wüstenschuhs ELITE DESERT hat LOWA nun den Task-Force-Schuh<br />

ELITE EVO GTX® entwickelt. Der MID-CUT-Schuh mit einem hochwertigen<br />

Glattlederschaft in Kombination mit widerstandsfähigem und atmungsaktivem<br />

Textilgewebe spart Gewicht und bietet wirkungsvolle Unterstützung. Zudem deckt<br />

der sportliche Newcomer damit einen breiten Temperaturbereich ab. Dank des<br />

GORE-TEX®-Futters ist er auch noch wasserdicht, was den Einsatzbereich weiter<br />

erhöht. Die klebegezwickte Bauweise garantiert eine solide Konstruktion, zudem<br />

kann dieser Schuh bei Bedarf wiederbesohlt werden. Die Vibram®-Sohle bietet super<br />

Grip auf unterschiedlichsten Untergründen.<br />

R-6 GTX ®<br />

Der R-6 GTX® besticht durch seine<br />

Robustheit. Er ist ein stabiler Task-Force-<br />

Schuh mit überzeugender Flexibilität. Der<br />

hochgezogene Schaft aus Vollnarbenleder<br />

bietet zuverlässigen Schutz und gibt<br />

Halt. Auf Widerstandsfähigkeit ist<br />

auch der Blattschnitt ausgelegt, der<br />

mit wenigen Nähten auskommt. Der in<br />

Europa hergestellte Schuh ist mit einem<br />

wasserdichten und atmungsaktiven GORE-<br />

TEX®-Futter ausgestattet, das den Fuß stets<br />

trocken hält und für ein angenehmes Klima<br />

sorgt. Die LOWA-Patrol-Gummilaufsohle<br />

bietet hervorragenden Grip auf<br />

verschiedenen Untergründen. Der bequeme<br />

und dennoch stabile Schuh ist nach EN ISO<br />

20347:2012 als Berufsschuh zertifiziert.


58 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />

© TASMANIAN TIGER


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 59<br />

lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />

LEICHTE ALLROUNDER FÜR JEDES TERRAIN<br />

Z-6S GTX ®<br />

Mit dem Z-6S GTX® bietet LOWA einen<br />

robusten Task-Force-Schuh, der perfekt<br />

auf Einsätze im Gelände und Märsche<br />

mit mittelschwerem Gepäck abgestimmt<br />

ist. Der 6 Zoll (15 cm) hohe Schaft aus<br />

strapazierfähigem Veloursleder bietet<br />

optimalen Halt. Der Z-6S GTX® ist<br />

ebenfalls mit der LOWA-MONOWRAP®-<br />

Sohlenkonstruktion ausgestattet. Die<br />

LOWA-Cross-Duty-Gummilaufsohle ist<br />

stark profiliert für hervorragenden Grip<br />

auf verschiedenen Untergründen und<br />

ist speziell fürs Abseilen optimiert. Das<br />

GORE-TEX®-Futter sorgt nicht nur für<br />

stets trockene Füße und ein angenehmes<br />

Klima im Schuh sondern ist zudem auch<br />

chemikalien-resistent.<br />

ZEPHYR GTX ® MID TF<br />

Perfekte Passform und eine gute<br />

Schutzwirkung im Tactical-Look hält der<br />

ZEPHYR GTX® MID TF bereit. Dank des<br />

stabilen Veloursleder-Textilschafts bietet er<br />

guten Halt und ist somit multifunktional<br />

einsetzbar. Die hochgezogene LOWA-<br />

MONOWRAP®-Sohlenkonstruktion<br />

verbindet Sohle und Schaft zu einer Einheit<br />

und verstärkt mit ihrem skelettartigen<br />

Aufbau den Stiefel an den besonders<br />

beanspruchten Stellen. Das erhöht die<br />

Stabilität und spart gleichzeitig Gewicht.<br />

Für hervorragenden Grip und guten Halt<br />

auf unterschiedlichen Untergründen sorgt<br />

die LOWA-Cross-Gummisohle.<br />

INNOX GTX ® MID TF<br />

Gleichermaßen agil kommt das MID-CUT-<br />

Modell INNOX GTX® MID TF daher. Es<br />

überzeugt mit einer Top-Dämpfung und<br />

einem sehr guten Abrollverhalten. Dafür<br />

verantwortlich sind die unterschiedlichen<br />

PU-Härten in der Zwischensohle. Diese<br />

ist extrem haltbar und erzielt dank<br />

ihrer Konstruktion einen optimierten<br />

Bodenkontakt. Hinzu kommt ein guter Grip<br />

für den die LOWA-NXT-Gummilaufsohle<br />

verantwortlich ist.<br />

INNOX GTX ® MID TF<br />

Z-6S GTX ®<br />

ZEPHYR GTX ® MID TF<br />

INNOX EVO GTX ® LO TF<br />

INNOX EVO GTX ® LO TF<br />

Der INNOX EVO GTX® LO TF ist ein Task-Force-Schuh der jüngsten Generation, der<br />

aufgrund seiner hohen Dynamik auch in der Freizeit getragen wird. Er fühlt sich<br />

fast wie ein Laufschuh an, ist beinahe so schnell aber dabei wesentlich stabiler.<br />

Der vielseitige Light-Boot bietet ein angenehmes Fußklima. Absolut innovativ ist<br />

die Zwischensohle aus LOWA DynaPU®, das sehr gute und vor allem weitgehend<br />

ermüdungsfreie Dämpfung garantiert. Passform und Abrollverhalten lassen keine<br />

Wünsche offen.


60 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

meindl.de<br />

Comfort fit ®<br />

Bei den Meindl Comfort fit®-Modellen ist der<br />

Name Programm: In diesen Schuhen haben Sie<br />

garantiert mehr Komfort. Kernelement dieser<br />

Meindl Innovation aus dem Jahr 2007, die immer<br />

weiterentwickelt wird, ist der gleichnamige, speziell<br />

entwickelte Comfort fit®-Leisten. Dieser zeichnet<br />

sich durch eine Reihe spezieller Veränderungen von<br />

normalen Leisten aus: breiterer Stand durch breitere<br />

Sohlenbasis, viel Platz im Ballen- und Zehenbereich,<br />

ausgeprägte Rolle und ein enger Fersensitz.<br />

Ganz wichtig in diesem Konzept ist aber auch das<br />

Comfort fit®-Korkfußbett. Es setzt sich zusammen<br />

aus einer durchgehenden Korkbettung, dem<br />

integrierten Shockabsorber im Fersenbereich und der<br />

speziellen Abdeckung.<br />

Der neue Glasgow GTX® überzeug durch die<br />

sportliche aber schlichte Optik und ist ideal<br />

geeignet für den Alltag. Die neue Meindl Lite Trail<br />

Gummiprofilsohle mit durchgehendem EVA-<br />

Dämpfungskeil gibt sicheren Halt und eine optimale<br />

Dämpfung.<br />

Glasgow GTX®<br />

Glasgow GTX®<br />

Boston GTX®


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 61<br />

meindl.de<br />

Asti Mid GTX®<br />

Asti Lady Mid GTX®<br />

Asti Mid GTX®<br />

Boston Mid GTX®<br />

Dank GORE-TEX® sind die Schuhe garantiert<br />

wasserdicht und atmungsaktiv.<br />

Ebenfalls neu für den kommenden Herbst/Winter<br />

sind die Modelle Boston GTX, Boston Mid GTX®<br />

und Asti (Lady) Mid GTX®. Eines haben diese<br />

neuen Modelle gemeinsam: die leichte Meindl Lite<br />

Trail Gummiprofilsohle mit EVA-Dämpfungskeil<br />

und dem Meindl Multigrip-Profil. Der EVA-<br />

Dämpfungskeil ist besonders weich und das<br />

Multigrip-Profil gibt sicheren Halt.


62 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

meindl.de<br />

Winter Style<br />

Nicht nur modisch, sondern auch warm und trocken<br />

durch den Winter. Die Zeiten, in denen funktionell und<br />

praktisch nichts mit Mode zu tun hatte, sind längst<br />

vorbei. Meindl bietet eine Vielzahl an Modellen an, die<br />

alle Ansprüche an den perfekten Begleiter bei Schnee,<br />

Eis und Kälte erfüllen. Die hochwertig gefertigten<br />

Schuhe sind sportlich und modisch zugleich und<br />

machen sowohl zur Hose als auch zum Rock eine gute<br />

Figur.<br />

Neu für den Winter <strong>2017</strong>/2018 sind die Modelle<br />

Westport GTX® und Baltimore GTX®. Diese beiden<br />

stylischen Herrenmodelle sind perfekt geeignet für<br />

nasses Herbstwetter und nicht allzu kalte Wintertage.<br />

Für die Damen bieten wir neu das Modell Grenoble<br />

Lady GTX® in drei Farben an.<br />

Dank GORE-TEX® bleiben die Füße garantiert<br />

trocken.<br />

Diese Modelle sind mit der neuen Vibram® Vi-Lite<br />

Sohle ausgestattet. Sie macht nicht nur optisch etwas<br />

her, sie ist auch besonders leicht und erleichtert durch<br />

die spezielle Konstruktion das Abrollen beim Gehen.<br />

Das Modell Cristallo Lady II GTX® kommt gerade bei<br />

jüngeren Frauen gut an. Die Meindl Leichtprofilsohle<br />

mit EVA-Dämpfungskeil gibt guten Halt und ermöglicht<br />

komfortables Gehen.<br />

Grenoble Lady GTX®<br />

Westport GTX®<br />

Baltimore GTX®


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 63<br />

meindl.de<br />

Pontresina Lady GTX®<br />

Valluga Lady GTX®<br />

Cristallo Lady II GTX®<br />

Der Pontresina Lady GTX® ist ebenfalls neue<br />

für den kommenden Winter. Optisch überzeugt<br />

besonders die Steppung am Schaft. Die Casual<br />

Lady Sohle ist besonders weich dämpfend und<br />

gibt guten Halt. Dank GORE-TEX® Insulated<br />

Comfort Footwear Webpelz bleiben die Füße<br />

garantiert trocken und warm.<br />

Der Valluga Lady GTX® lässt Frauenherzen<br />

höher schlagen. Durch das schöne Leder und den<br />

besonders langen Schaft entsteht ein eleganter<br />

Stiefel. Der Schuh ist nicht nur modisch sondern<br />

hat auch viel Funktion. Er ist dank GORE-<br />

TEX® Insulated Comfort Footwear und Webpelz<br />

warm und wasserdicht. Die Multicontrol I Sohle<br />

von Vibram® gibt sicheren Halt, egal ob beim<br />

Besuch auf dem Christkindlmarkt oder beim<br />

Stadtbummel.


64 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

jako.de<br />

Funktion trifft Design<br />

Ein besonders sportives Design mit vielen neuen technischen und funktionalen Details zeichnet die<br />

neue Teamline CHAMP aus. Farblich wird die Linie durch moderne Tonalität kombiniert mit Details in<br />

Kontrastfarbe zum Highlight.<br />

In vielen Accessoires wie Reißverschlüssen, Zipperpullern und Kordeln findet sich das moderne Farbspiel<br />

der Teamline CHAMP wieder. Absoluter Eyecatcher ist das gebondete Lasercut-Tape, das bei allen Oberteilen<br />

im Schulterbereich platziert ist.<br />

Innovative Funktionsmaterialien wie Stretch-Micro-Twill garantieren höchsten Tragekomfort. Technische<br />

Details wie Ventilationsöffnung bei T-Shirt, Polo und Präsentationsjacke erhöhen die<br />

Atmungsaktivität zusätzlich.<br />

Sportiv und<br />

vielseitig<br />

CLASSICO hält, was der Name<br />

verspricht: Sportives Design zum<br />

unschlagbaren Preis. Mit allen<br />

klassischen Teamfarben ist die Linie<br />

der perfekte Begleiter für deine<br />

Mannschaft. Absolutes Highlight ist<br />

die Lieferzeit von 5 Jahren bis 2021.<br />

Bei CLASSICO sind alle Oberteile und<br />

Hosen wie gewohnt einzeln erhältlich.<br />

Durch die unifarbene Gestaltung<br />

der Hosen sind diese auch perfekt<br />

zu anderen Teamlines und JAKO-<br />

Produkten kombinierbar.<br />

Die Präsentationshose CLASSICO gibt<br />

es neben den klassischen Kinder- und<br />

Unisexgrößen auch in Kurz- und<br />

Langgrößen – jeweils für Damen und<br />

Herren.


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

jako.de<br />

Sport | BRAND NEW | 65<br />

JAKO präsentiert Hybrid-Ball<br />

SPEED ist der erste JAKO-Ball, der mit der Dual Production System-Technologie<br />

(DPS) hergestellt wird. Dabei kommen zwei Produktionsmethoden zum<br />

Einsatz. Die erste ist das Dual Pressure-System, bei dem zwei Lagen Material mit<br />

speziellem Schaum verbunden werden. So bewahrt der Ball seine Form für lange<br />

Zeit.<br />

Die zweite Produktionsmethode ist das Dual Seam-System, bei dem die sechs<br />

Panels des SPEED zuerst vernäht und dann mit einem Spezialkleber versiegelt<br />

werden. Die Nähte bleiben dadurch sauber, glatt und extrem haltbar. Die Blase<br />

aus Latex wird durch eine zusätzliche Ummantelung geschützt und einen<br />

speziellen Formprozess exakt gerundet. So wird der Luftverlust minimiert und<br />

der Ball besonders widerstandsfähig.<br />

Der SPEED ist als Spielball für 119,99 Euro und<br />

Trainingsball für 34,99 Euro<br />

jeweils eils in den<br />

Farben JAKO blau/marine und rot/schwarz erhältlich.<br />

Das Trikot aus der<br />

Champions League<br />

JAKO liefert ab März <strong>2017</strong> ein Trikot, das optisch von der<br />

Spielkleidung von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen inspiriert ist. Das<br />

Trikot CHAMP aus atmungsaktivem Funktionsmaterial<br />

ist mit einem modernen V-Kragen ausgestattet. Eine von<br />

zwölf Farbvarianten passt zu jeder Mannschaft.<br />

Das Trikot LEEDS ist ein echter Hingucker. Die tonale<br />

Farbgestaltung hebt die Ärmel optisch ab, während<br />

Details wie die JAKO-Dots in auffälligen Kontrastfarben<br />

gestaltet sind. Von zwölf Farbvarianten sind sechs als<br />

Langarm-Varianten erhältlich.<br />

SANTOS ist ein klassisches Trikot, dessen Streifenmuster<br />

mit hochwertigem Sublimationsdruck aufgebracht ist.<br />

Große Aussparungen im Brustbereich und auf dem<br />

Rücken lassen Platz für individuelle Veredelungen wie<br />

Sponsor und Rückennummer.<br />

Klassisch gestaltet ist das Trikot TEAM. Das einfarbige<br />

Oberteil aus atmungsaktivem Funktionsmaterial gibt<br />

es bereits für 12,99 Euro für Kinder und 14,99 Euro für<br />

Erwachsene. Mit zehn Farben, der Lieferzeit bis 2021 und<br />

Größen von 116 bis 3XL ist das Trikot ein hervorragender<br />

Neuzugang für jeden Verein. Langarm-Versionen sind in<br />

sechs Farben erhältlich.


66 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

Die neue<br />

Club<br />

1900 2.0<br />

Klassik trifft Moderne 2.0<br />

erima.eu<br />

1900. Das Gründungsjahr von ERIMA<br />

und Namensgeber unserer beliebten<br />

Teamsportlinie Club 1900. Nun geht die<br />

Kollektion in die nächste Runde: Club<br />

1900 2.0. Der neue Look vereint auch<br />

weiterhin ein klassisch zweifarbiges<br />

Design mit asymmetrisch verspielten<br />

Formen. Besonders weiche und schnell<br />

trocknende Materialien in neuen,<br />

erfrischenden Teamfarben sorgen für eine<br />

noch attraktivere Vielfalt. Ob Hoodie oder<br />

Kapuzenjacke – topmoderne, lässige Styles<br />

komplettieren den glänzenden Teamauftritt<br />

auch neben dem Spielfeld.<br />

Ein Team. Eine Einheit. Ein Outfit.<br />

In dieser bequemen Jacke präsentiert sich jedes Team in Bestform. Ihre leichte, atmungsaktive<br />

Materialqualität steht für einen angenehmen und trockenen Tragekomfort. Im klassisch<br />

zweifarbigen Design bietet sie in insgesamt zehn Farbkombinationen viel Platz zur individuellen<br />

Veredelung. Per durchgehendem Reißverschluss auf der Front lässt sie sich bequem bis unters<br />

Kinn schließen, während der hohe Kragen Wärme und Style verspricht. Ein einzigartiger Look für<br />

ein einzigartiges Team.<br />

Ein echtes Multitalent<br />

Diese Trainingsjacke steht für ein<br />

perfektes Zusammenspiel zwischen hoher<br />

Funktionalität und einer Spur Lässigkeit.<br />

Ob beim Aufwärmen, Trainieren oder<br />

auf dem Weg zum Spiel – mit ihrem<br />

feuchtigkeitsregulierenden und besonders<br />

strapazierfähigen Material gönnt sie<br />

jedem Teammitglied einen langanhaltend<br />

angenehmen Tragekomfort. Die weiche<br />

Kapuze schützt und wärmt, während<br />

gerippte Bündchen eine rutschfreie<br />

Passform garantieren.<br />

Performance im Design des<br />

Teams<br />

Das hochwertige Funktionsmaterial dieses<br />

Shirts begünstigt auch bei intensiven<br />

Einheiten ein optimales Körperklima und<br />

trägt sich gleichzeitig angenehm weich. Der<br />

leistungsstarke Style zollt dem glänzenden<br />

Teamauftritt Tribut. Und dies mit einer<br />

Leichtigkeit, die begeistert.<br />

Der Neuzugang im Team<br />

Das moderne Kapuzensweat punktet<br />

neben seinem relaxten Schnitt mit<br />

einem besonders weichen Material,<br />

welches sich angenehm und leicht trägt.<br />

Die weich gefütterte Kapuze spendet<br />

wohlige Wärme und verleiht dem Hoodie<br />

zugleich den typisch lässigen Style. In<br />

den Leistentaschen ist alles Wichtige<br />

schnell zur Hand, während die gerippten<br />

Bündchen einen eng anliegenden<br />

Abschluss garantieren. Dies ist Teamgeist<br />

auf entspannte Art.


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Sport | BRAND NEW | 67<br />

pjuractive.com<br />

Mocki und Frodeno schwören drauf:<br />

Hautschutzprodukte<br />

von pjuractive<br />

1. pjuractive 2skin ist ein<br />

neuartiges Gel zum Schutz<br />

vor Wundscheuern und<br />

Blasen. Es bildet sofort<br />

nach dem Auftragen<br />

auf Oberschenkel,<br />

Unterarme, Brust, Füße<br />

oder andere Problemstellen<br />

einen durchsichtigen<br />

Schutzfilm auf der Haut.<br />

Die Zellstruktur wird<br />

damit gestärkt und der<br />

Druck auf größere Flächen<br />

verteilt. Und: anders als bei<br />

herkömmlichen Cremes<br />

und Sticks bleibt die Haut<br />

atmungsaktiv! 2skin ist<br />

dermatologisch bestätigt,<br />

frei von hautschwächenden<br />

Emulgatoren sowie wasserund<br />

schweißresistent.<br />

Außerdem ist das Produkt<br />

sicher für funktionale<br />

Sporttextilien und<br />

Neoprenanzüge! Erhältlich<br />

in den Größen 5x4ml,<br />

20ml, 100ml, 250ml und<br />

1000ml. Top-Athleten<br />

wie Jan Frodeno und<br />

Sabrina Mockenhaupt<br />

sowie zahlreiche Hobby-<br />

Sportler sind begeistert von<br />

pjuractive.<br />

2. pjuractive Body After Shave<br />

Spray ist ohne Alkohol und<br />

Parfüm entwickelt worden.<br />

Deswegen brennt es nicht,<br />

beruhigt die Haut und<br />

pflegt diese gleichzeitig<br />

aufgrund der enthaltenen<br />

Zusätze Aloe Vera und<br />

Provitamin B5. Es schützt<br />

vor Rasurbrand, kann<br />

durch seine Eigenschaften<br />

Entzündungen verhindern<br />

und ist dermatologisch<br />

bestätigt. Das Spray sollte<br />

nach der Rasur auf die<br />

beanspruchten Hautpartien<br />

aufgesprüht werden. Das<br />

Body After Shave Spray ist<br />

für alle Körperregionen und<br />

zur täglichen Anwendung<br />

geeignet. Somit ist es nicht<br />

nur für Sportler, sondern<br />

auch für alle anderen, die<br />

sich rasieren, das optimale<br />

Produkt.


68 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

xenofit.de<br />

Xenofit ® carbohydrate bar<br />

Die modernen Anforderungen an einen Sport-Riegel<br />

werden durch eine optimierte Zusammensetzung aus<br />

Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß erreicht. Er erfüllt<br />

mit einem Gehalt von ca. 66 % Kohlenhydraten die<br />

Empfehlung der DGE (Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung), mehr als 50 % des Energiebedarfs<br />

durch Kohlenhydrate zu decken. Die Herstellung erfolgt<br />

auf Basis natürlicher Haferflocken. Der Riegel enthält die<br />

für den Energiestoffwechsel notwendigen Vitamine B1, B6<br />

und Niacin sowie das „Sportler-Mineral“ Magnesium und<br />

das „Knochen-Mineral“ Calcium.<br />

6x Geschmack, der überzeugt! Hergestellt auf Basis<br />

natürlicher Haferflocken<br />

Typ: Ananas / Karotte; Aprikose; Banane;<br />

Schokolade / Nuss; Wildbeere;<br />

Maracuja<br />

Packungseinheit:<br />

Riegel à 68g<br />

UVP:<br />

1,80<br />

€<br />

Xenofit ® competition<br />

Xenofit’s isotonisches Kohlenhydratgetränk<br />

wurde speziell für längere Ausdauereinheiten<br />

entwickelt. Bei Langzeitbelastungen reichen<br />

die körpereigenen Kohlenhydratspeicher<br />

(= Glykogenspeicher) in der beanspruchten<br />

Muskulatur zur Energiebereitstellung nicht aus.<br />

Xenofit competition liefert eine ausgewogene<br />

Mischung blutzuckerstabilisierender<br />

Kohlenhydrate zur Aufrechterhaltung der<br />

Ausdauerleistung und sorgt aufgrund<br />

seiner optimierten Zusammensetzung<br />

von Kohlenhydraten (ca. 78 g/Liter) in<br />

Verbindung mit Natrium (700mg/Liter) für<br />

die schnelle Flüssigkeitsaufnahme in das Blut.<br />

Es enthält zudem die für den Kohlenhydrat-<br />

und Energiestoffwechsel notwendigen<br />

B-Vitamine sowie die Mineralstoffe<br />

Magnesium, Kalium und Vitamin C.<br />

Typ: Früchte-Tee; Citrus-Frucht;<br />

Grüner Apfel; Mango/Maracuja<br />

Xenofit ® carbohydrate gel<br />

Die 4 Xenofit carbohydrate Gelzubereitungen<br />

sind die ideale Ergänzung zu dem Riegel-Sortiment<br />

Xenofit carbohydrate bar und dem isotonischen Getränk<br />

Xenofit competition. Die leicht verdaulichen und bekömmlichen<br />

Gels enthalten eine hochkonzentrierte Kohlenhydratmischung.<br />

Die Einmaldosierung von 25 g pro Stick hat sich bei Training<br />

und Wettkampf sehr bewährt. Die praktische Verpackung kann<br />

mit einer Hand geöffnet werden. Auch in der Kälte behält das<br />

Gel eine angenehme Konsistenz. Für den besonderen „Kick“<br />

wurde eine spezielle coffeinhaltige Variante mit erfrischendem<br />

Pfefferminzgeschmack entwickelt. Eine Portion (25g) enthält<br />

50 mg Coffein aus natürlichem Guarana-Extrakt. Coffein aus<br />

Guarana wird langsam freigesetzt und kann so<br />

länger wirksam<br />

sein. Sinnvolle Kombination<br />

aus kurz- und längerkettigen Kohlenhydraten<br />

mit den Vitaminen B2 und B6<br />

(u.a. zur Verringerung von<br />

Ermüdung) für Sportler<br />

Typ: citrus-mix; redberry; Maracuja;<br />

Pfefferminze mit Extra-Coffein aus<br />

Guarana<br />

Verpackungseinheit:<br />

Portionsbeutel à 25 g<br />

UVP: 0,99 €<br />

FOTO: NORDICA<br />

Xenofit ® carbohydrate gel drink<br />

Der Drink ist ideal für den Sport,<br />

ermöglicht den schnellen Verzehr, ohne<br />

dabei Wasser nachzutrinken. Die Mischung<br />

aus Maltodextrin, Traubenzucker und<br />

Fructose liefert mind. 26 g (pro Portion) kurzund<br />

längerkettige Kohlenhydrate. Vitamin C ist<br />

wichtig für den Energiestoffwechsel und verringert<br />

Ermüdungen. Die praktische Verpackung lässt sich auch<br />

während des Wettkampfes leicht öffnen. Die Variante<br />

Cola mit Coffein enthält pro Portion 50 mg Coffein aus<br />

natürlichem Guarana-Extrakt. Coffein aus Guarana wird<br />

langsam freigesetzt und kann so länger wirksam sein.<br />

Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt und<br />

Kohlenhydrat-Stoffwechsel bei.<br />

Typ: Maracuja; Orange; Cola mit Extra-Coffein<br />

aus Guarana;<br />

Waldbeere;<br />

Mate/Zitrone<br />

Verpackungseinheit:<br />

Portionsbeutel à 60 ml<br />

UVP: 1,95 €


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

PERSONALIEN | 69<br />

©<br />

Elan: Roland Wagner geht in Rente<br />

Roland Wagner tritt von der<br />

Leitung der Sportspezialisten in<br />

Feldkirchen zurück, unter der die<br />

Elan Central Europe GmbH, die<br />

Buff Deutschland GmbH und<br />

SO! GmbH firmierten. Wagner<br />

übergibt an Marc Hasenstein, der<br />

seit November 2016 im Unternehmen<br />

ist und die Geschäftsführung im Mai<br />

<strong>2017</strong> übernimmt. Hasenstein habe<br />

auf seinen bisherigen Stationen<br />

bei Salewa, Norrona, Columbia<br />

sowie The North Face umfassende<br />

Erfahrung sammeln können. Alle<br />

weiteren Strukturen hinsichtlich Sales-<br />

Force, Innendienst und Marketing blieben unverändert. Zwei<br />

Positionen sollen in naher Zukunft neu geschaffen werden:<br />

ein zusätzlicher Verkaufsleiter und ein Online-Marketing<br />

Manager. Roland Wagner wird nach seinem Rücktritt<br />

immerhin in beratender Funktion tätig bleiben.<br />

Margit Gosau neue Geschäftsführerin der<br />

Sport 2000 International<br />

Ein Jahr nachdem Harold Rubrech den<br />

Posten aus persönlichen Gründen<br />

aufgegeben hatte, präsentiert die<br />

Sport 2000 International nun mit<br />

Margit Gosau eine Nachfolgerin<br />

für den Geschäftsführungsposten.<br />

Die Diplomkauffrau blickt auf eine<br />

23-jährige Karriere in der Sport- und<br />

Premium-Fashionsindustrie zurück. Zuletzt verantwortete<br />

Sie bei Ecco das weltweite Marken-Management. Im<br />

Fokus ihrer Aufgaben stünden nun der Ausbau der<br />

Zusammenarbeit mit internationalen Top-Marken sowie die<br />

Wiedererkennbarkeit der Marke Sport 2000.<br />

Margit Gosau<br />

Roland Wagner<br />

Marc Hasenstein<br />

Prana mit neuer Marken-Lady<br />

Premiere für Alena Diduch auf<br />

der ISPO: Die 30-Jährige<br />

Kletterspezialistin trat hier erstmals<br />

als neue Brandmanagerin für Prana<br />

in Deutschland und Österreich an.<br />

Zahlreiche Sporthändler würden<br />

auf der Messe gezielt den Kontakt<br />

zur Marke suchen, verrät sie im Vorfeld<br />

gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong>. Und besonders erfreulich:<br />

„Ich habe auf der Messe auch noch viele Ordertermine.“ Im<br />

Januar bereits hatte Diduch mit ihrem Vorgänger Wolfgang<br />

Rösch, der zum Bindungsspezialisten Fritschi wechselt,<br />

bundesweit viele Sport- und Trendhändler besucht. „Ich bin<br />

sehr dankbar, dass ich so gut in den Markt eingeführt worden<br />

bin“, sagt sie. Diduch studierte Sportmanagement und nach<br />

Auslandsaufenthalten in Südafrika und in China (sie spricht<br />

chinesisch) arbeitete sie drei Jahre lang beim Yoga- und<br />

Fitness-Spezialisten Lululemon Athletica in Berlin.<br />

Alena Diduch<br />

Opticron auch auf dem deutschen Markt<br />

Die Langenfelder Vendemos GmbH,<br />

bekannt durch den Vertrieb<br />

beispielsweise von Sofsole<br />

oder Goal Zero, übernimmt<br />

den Deutschlandvertrieb der<br />

englischen Fernoptikmarke<br />

Opticron. Opticron wurde<br />

1970 gegründet und gehört nach eigenen Angaben<br />

zu den führenden Fernglasmarken in Großbritannien<br />

und Skandinavien. Das Unternehmen bietet Ferngläser,<br />

Spektive sowie eine umfangreiche Auswahl an Zubehör<br />

wie Trageriemen, Taschen, Stative, Adapter usw. „Opticron<br />

Produkte werden den deutschen Fernoptikmarkt<br />

bereichern. Sie überzeugen durch Design und Qualität<br />

und ein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis. Sie sind<br />

die idealen Begleiter für unterwegs, kompakt, leicht und<br />

robust. Wir freuen uns, die Marke nun auch erfolgreich<br />

in Deutschland zu etablieren“, erklärt Markus Krill,<br />

Geschäftsführer der Vendemos GmbH.<br />

Markus Krill<br />

Schweiz: Hey Sport & Sport Lavit<br />

stellen sich neu auf<br />

Die Nova AG vertreibt nun die<br />

Produkte der Marken Hey Sport<br />

und Sport Lavit in der Schweiz.<br />

Gleichzeitig wurde auch ein<br />

neues Lager geschaffen, um<br />

schnelle Lieferungen zu garantieren.<br />

Der Auslieferstart beginnt am 1.4.<strong>2017</strong>. Als Vertriebsleiter<br />

zeichnet Christian Müller verantwortlich. Der 38jährige ist<br />

seit 20 Jahren im Sportfachhandel tätig und war u. a. als<br />

Verkaufsleiter der Lowa Schuhe AG zuständig für die Marken<br />

Blizzard, Tecnica, X-Socks und Holmenkol. Hey Sport und<br />

Sport Lavit sind Marken der Schweizer Effax.<br />

Christian Müller<br />

Neuer Lizenznehmer für<br />

Völkl Performance Wear<br />

Die VPW GmbH hat Anfang Februar<br />

<strong>2017</strong> die weltweiten Rechte für<br />

Völkl Performance Wear von<br />

der Marker Völkl International<br />

GmbH in Baar übernommen.<br />

Die langfristig ausgelegten<br />

Lizenzvereinbarungen betreffen<br />

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Ski- und<br />

Snowboardbekleidung unter dem Label Völkl Performance<br />

Wear. Geschäftsführender Gesellschafter der VPW GmbH<br />

ist Robert Schlagenhauf, der bisher bereits als Division<br />

Manager Apparel & Accessories für Völkl Performance Wear<br />

langjährig verantwortlich war. In seiner neuen Tätigkeit<br />

setzt Schlagenhauf auf Kontinuität in der Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern, Partnern, Produzenten und<br />

Kunden. Mit der Lizenzübernahme will die VPW GmbH<br />

die Weichen für einen noch eigenständigeren Auftritt im<br />

Bekleidungsbereich stellen: In den vergangenen Jahren<br />

habe sich Völkl Performance Wear vor allem als Marke für<br />

Teams, Ski-Clubs und Snow-Professionals etabliert.<br />

Robert Schlagenhauf<br />

Neues Mitglied im<br />

Merrell-Sales-Team<br />

Andreas Grasl übernimmt bei<br />

Merrell ab April das Vertriebs-<br />

Gebiet Bayern und bringt<br />

dabei fundierte Kenntnisse<br />

aus der Sportbranche mit in<br />

das Unternehmen. Zuletzt war<br />

der begeisterte Skifahrer und<br />

Mountainbiker bei der Oberalp<br />

GmbH als Event Spezialist<br />

tätig. Mit der Aufgabe bei<br />

Merrell widmet sich Andreas<br />

Grasl neuen beruflichen<br />

Herausforderungen und knüpft<br />

dabei an seine Erfahrungen<br />

aus seiner früheren Anstellung<br />

bei Sport Import an. Dort<br />

war er für den Aufbau des<br />

Vertriebsgebiets in Österreich<br />

verantwortlich.<br />

Helly Hansen<br />

ver pflichtet Salesrep<br />

Ab sofort wird Harry Goeft<br />

für den Helly Hansen<br />

Verkauf im süddeutschen<br />

Raum zuständig sein. Der<br />

37-jährige tritt die Nachfolge<br />

von Adrian Darchinger in<br />

Bayern, Baden Württemberg<br />

und Teilen von Hessen an. Der<br />

begeisterte Wassersportler und<br />

leidenschaftliche Helly Hansen<br />

Markenbotschafter hat seinen<br />

Showroom in der Münchener<br />

Balanstraße und wird für alle<br />

Kollektionen zuständig sein.<br />

Er reportet an Jörg Aumüller,<br />

Country Manager DACH.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY


70 | MARKENVERZEICHNIS | <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

TEAMSPORT<br />

2XU (two times you)<br />

Human Performance Multiplied<br />

Compression-, Triathlon- und<br />

Running-Bekleidung,<br />

Neoprenanzüge und Accessoires<br />

Altstädter Str. 12<br />

87527 Sonthofen<br />

+49 (0)8321 / 780 93 50<br />

+49 (0)8321 / 78 09 35 99<br />

info@filsermarketing.de<br />

www.filsermarketing.de<br />

Adidas<br />

Adi-Dassler-Strasse 1<br />

91074 Herzogenaurach<br />

+49 (0)9132 / 840<br />

+49 (0)9132 / 84 22 41<br />

presse@adidas.com<br />

www.adidas.de<br />

Alpas<br />

+49 (0)6034 / 85 21<br />

A&R<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

ASICS Deutschland GmbH<br />

Sportartikel – Schuhe, Bekleidung<br />

und Accessoires für Athletik und<br />

Lifestyle<br />

Hansemannstr. 67<br />

41468 Neuss<br />

+49 (0)2131 / 751 88 22<br />

verbraucher-de@asics.com<br />

www.asics.com<br />

Bauerfeind AG<br />

Sportbandagen, -einlagen,<br />

-strümpfe und Sleeves<br />

Vertriebsleiter Bauerfeind<br />

Sports: Gordon Copplestone<br />

Triebeser Straße 16<br />

07937 Zeulenroda-Triebes<br />

+49 (0)800/ 001 05 70<br />

+49 (0)800 / 001 05 75<br />

info@bauerfeind-sports.com<br />

gordon.copplestone@bauerfeind.com<br />

www.bauerfeind-sports.com<br />

BAUER HOCKEY<br />

+49 (0)8031 / 94 14 20<br />

BASE HOCKEY<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Blademaster<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Champion<br />

+39 (0)59 / 625 90 01<br />

Canterbury<br />

+ 44 (0)161 / 947 4723<br />

CCM Hockey<br />

+43 (0)59 / 92 11 00<br />

DERBYSTAR<br />

Sportartikelfabrik GmbH<br />

Feldstrasse 195<br />

47574 Goch<br />

+49 (0)28 23 / 32 50<br />

+49 (0)28 23 / 325 32 33<br />

info@derbystar.de<br />

www.derbystar.de<br />

DIADORA<br />

0800 / 20 14 54 20<br />

Easton<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Erima<br />

siehe Anzeigen Seite 33<br />

siehe Brand New Seite 66<br />

Teamsport-Ausrüstung und -Bedarf<br />

Carl-Zeiss-Straße 9<br />

72793 Pfullingen<br />

+49 (0)7121 / 34 20<br />

+49 (0)7121 / 342 13 00<br />

info@erima.de<br />

www.erima.eu<br />

Erreà Sport<br />

+ 39 (0)521 / 31 02<br />

ERVY Sports<br />

+49 (0)8234 / 960 30<br />

Fischer Sports Hockey<br />

+43 (0)7752 / 90 90<br />

FILA<br />

Sportbekleidung und Schuhe<br />

Aktienstraße 32<br />

45359 Essen<br />

kontakt@fila-eu.com<br />

www.fila.de<br />

FLEXMARK<br />

+49 (0)2202 / 956 76 71<br />

Football3color<br />

+49 (0)69 / 90 55 49 46<br />

Franklin<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Geco<br />

+49 (0)351 / 316 05 56<br />

Gilbert<br />

+44 (0)1580 / 88 03 57<br />

Global Striker<br />

+49 (0)201 / 89 06 99 15<br />

Hummel Sport<br />

+49 (0)40 / 800 80 90<br />

HYPER WHEELS<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

JAKO AG<br />

siehe Anzeige Seiten 28 und 29<br />

siehe Brand New Seiten 64 und 65<br />

Teamsportausrüstung<br />

Amtsstraße 82<br />

74673 Mulfingen-Hollenbach<br />

+49 (0)7938 / 906 30<br />

info@jako.de<br />

www.jako.de<br />

Joma Sport<br />

+34 (0)925 / 77 60 07<br />

Kappa Deutschland GmbH<br />

Bademode, Zehensandalen<br />

Gutenbergring 69c<br />

22848 Norderstedt<br />

+49 (0)40 / 534 13 52 00<br />

+49 (0)40 / 534 13 52 02<br />

service@kappa-shop.de<br />

www.kappa-shop.de<br />

Kempa<br />

+49 (0)7433 / 26 80<br />

Kiefer Sport<br />

+49 (0)7431 / 93 53 22 00<br />

Labeda<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

IMPRESSUM<br />

LESERSERVICE<br />

Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

leserservice@sport-fachhandel.com<br />

oder an:<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

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Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

REDAKTION<br />

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Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />

Dorothea Weniger<br />

REDAKTION ÖSTERREICH<br />

Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 154<br />

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AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />

u.onnasch@sportcombi.de<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sportcombi.de<br />

Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />

a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –13)<br />

e.hornung@sportcombi.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />

LAYOUT henrich.media GmbH<br />

DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 8 vom 1. Oktober 2016 gültig.<br />

EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz € 6,–<br />

ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />

LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

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JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz 89,- €<br />

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nur gegen V-Scheck<br />

(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />

einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

Copyright für alle Beiträge: SportCombi Verlag<br />

GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen<br />

beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und<br />

Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung<br />

der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />

Verlag GmbH.<br />

Gerichtsstand: Iserlohn<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />

Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />

Die Titel der SportCombi:<br />

FLÜSSE


<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

| STELLENANGEBOTE | 71<br />

TEAMSPORT<br />

Legea<br />

+49 (0)2161 / 54 96 8 0<br />

Lotto Sport Deutschland<br />

+49 (0)89 / 321 99 60<br />

MACRON<br />

+39 (0)51 / 672 00 77<br />

MC David<br />

+49 (0)251 / 871 67 20<br />

Mikasa<br />

+ 49 (0)731 / 97 48 80<br />

Misson Hockey<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Molten Europe<br />

+49 (0)211 / 50 70 38 39<br />

New Balance<br />

Sportartikelhersteller<br />

Senior Sales Manager:<br />

Philipp Mund<br />

Plange Mühle 2<br />

40221 Düsseldorf<br />

+49 (0)211 / 87 63 74 10<br />

philipp.mund@grouperoyer.<br />

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Nike<br />

+ 49 (069) / 689 78 90<br />

Old Time Hockey<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

PUMA SE<br />

Bekleidung/Schuhe für Running,<br />

Trainingund Teamsport<br />

PUMA WAY 1<br />

91074 Herzogenaurach<br />

+49 (0)9132 / 810<br />

+49 (0)9132 / 81 22 46<br />

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www.puma.com<br />

Powerslide<br />

+49 (0)9208 / 601 00<br />

Reebok<br />

+49 (0)9132 / 840<br />

Reece<br />

+ 49 (0)2161 / 54 95 80<br />

Rehband<br />

+49 (0)40 / 60 17 12 22<br />

Reusch GmbH<br />

In Laisen 31–35<br />

72766 Reutlingen<br />

+49 (0)7121 / 16 27 60<br />

+49 (0)7121 / 162 76 51<br />

info@reusch.com<br />

www.reusch.com<br />

Safe-Jawz<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Salming Deutschland<br />

+49 (0)30 / 30 09 69 10<br />

SELECT SPORT<br />

+49 (0)28 23 / 32 50<br />

Sells Goalkeeper<br />

+44 (0)1924 / 66 91 36<br />

Sher-Wood Athletics<br />

+49 (0)8362 / 910 90<br />

Spalding<br />

+49 (0)7433 / 26 80<br />

STANNO Sport<br />

+49 (0)2161 / 54 95 80<br />

uhlsport GmbH<br />

Klingenbachstraße 3<br />

72336 Balingen<br />

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