sportFACHHANDEL 04_2017
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21.02.<strong>2017</strong><br />
AUSGABE 4<br />
SPEZIAL<br />
HOW<br />
CLOSE<br />
IWA Outdoor Classics<br />
ÖSFA Salzburg<br />
12 Seiten<br />
Teamsport<br />
Neue Kollektionen,<br />
Neue Chancen S. 30<br />
Schuhe • Handschuhe<br />
Bälle • Kompression<br />
ISPO <strong>2017</strong><br />
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DIE TRENDS<br />
S. 8<br />
S. 6<br />
ADIDAS-WERKSTATTBERICHT S. 42<br />
Mit welchem Sportfachhandel Adidas<br />
in die digitale Zukunft aufbrechen will<br />
82ED-S mit Okular MEP-20-60<br />
Österreich<br />
Franz Schenner<br />
über Nischen,<br />
Nachwuchs,<br />
Netzwerke<br />
S. 14<br />
Optical Excellence Since 1917<br />
Reportage<br />
ISPO Academy:<br />
Mit Azubis einen<br />
Tag auf der Messe<br />
unterwegs<br />
S. 46<br />
MONARCH Spektive – Holen Vertriebsvorstand<br />
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Roland Auschel<br />
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wächst weiter<br />
S. 16
2 | INTRO <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
ZITAT DES MONATS<br />
» Vorlieben. «<br />
keine<br />
Wir managen Wirklichkeiten,<br />
Adidas Vertriebsvorstand Roland Auschel anlässlich eines<br />
ISPO-Symposiums zur Digitalisierung in Handel und Industrie<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
… PERSONEN<br />
Jörg Aumüller 69<br />
Roland Auschel 42<br />
Ron Berger 44<br />
Gerd Bittl-Fröhlich 45<br />
Adrian Darchinger 69<br />
Alena Diduch 69<br />
Klaus Dittrich 44<br />
Hugo Dornseif 20<br />
Laureen Dähnrich 19<br />
Fabian Engelhorn 44<br />
Wendy Ertl-Williams 22<br />
Sebastian Frey 47<br />
Frank Geisler 44<br />
Harry Goeft 69<br />
Margit Gosau 69<br />
Andreas Grasl 69<br />
Googie Gundolf 22<br />
Martin Hannemann 35<br />
Marc Hasenstein 69<br />
Stephan Herzog 42<br />
Torsten Hochstetter 31<br />
Jens Holst 19<br />
Thomas Klein 21<br />
Winand Krawinkel 44<br />
Markus Krill 69<br />
Fred Kühlkamp 13<br />
Wolfgang Lagler 37<br />
Chris Mannel 17<br />
Matthias Mecking 31<br />
Christian Müller 69<br />
Christina Nicklas 46<br />
Karl Posch 16<br />
Kim Roether 44<br />
Andreas Rudolf 44<br />
Tobias Röschl 38<br />
Wolfgang Rösch 69<br />
Harold Rubrech 69<br />
Franz Schenner 14<br />
Robert Schlagenhauf 69<br />
Angelika Schmidl 40<br />
Christian Schmidl 40<br />
Friedrich Schmidl 40<br />
David Schneider 44<br />
Ralf Schon 26<br />
Andreas Settele 8<br />
Michael Styla 20<br />
Roland Wagner 69<br />
Nadine Weidner 47<br />
Dominik Wieder 19<br />
… FIRMEN<br />
2XU 37<br />
Adidas 30, 35, 40, 42<br />
Alpina 22<br />
Asics 32<br />
Bauer 21<br />
Beco 47<br />
Bergans 10<br />
Blizzard 14, 69<br />
Brunotti 13<br />
Buff 12, 69<br />
Cep 36, 40<br />
Columbia 22, 69<br />
Craft 37<br />
Craghoppers 9<br />
Dahu 47<br />
Davos 19<br />
Derbystar | Select 34<br />
Dynafit 17<br />
Ecco 69<br />
Elan 69<br />
Engelhorn 44, 46<br />
Erima 34, 40<br />
Evoc 8<br />
Fairplay 40<br />
Falke 40<br />
Finis 47<br />
Fjällrävens 12<br />
Fritschi 69<br />
Gigasport 46<br />
Globetrotter 19<br />
Goal Zero 69<br />
Gore-Tex 9<br />
Hamax 19<br />
Hanwag 8<br />
Head 21<br />
Helly Hansen 69<br />
Hestra 22<br />
Hey Sport 69<br />
Holmenkol 69<br />
Hudora 20<br />
Intersport 20, 44<br />
ISPO 13, 42, 69<br />
ISPO Academy 45<br />
IWA OutdoorClassics 24<br />
Jack Wolfskin 11, 47<br />
Jako 35, 38, 40<br />
K2 19<br />
Kathrein 19<br />
Kempa 32<br />
Kettler 12<br />
KHW 19<br />
Kinetixx 9<br />
Lotto 38<br />
Lowa 69<br />
Lululemon 69<br />
Macron 38<br />
Maier Sports 10<br />
Marker Völkl 69<br />
McTrek 46<br />
Merrell 69<br />
Mizuno 32<br />
MTS 47<br />
Nike 32, 35, 40<br />
Nikon 26<br />
Norrona 69<br />
Nova AG 69<br />
Oberalp 17, 69<br />
Ochsner Sport 44, 46<br />
Odlo 37<br />
Opticron 69<br />
ÖSFA 14<br />
Ortovox 47<br />
Patagonia 47<br />
Petzl 47<br />
Prana 69<br />
Primaloft 9, 12<br />
Primus 11<br />
Puma 30, 35, 40<br />
Ress 19<br />
Reusch 35<br />
Roces 19<br />
Salewa 69<br />
Salming 32<br />
Schildkröt 47<br />
Schweizer Effax 69<br />
Schöffel 9, 22<br />
Sells 35<br />
Skimo Austria 16<br />
Ski Suit Rental 22<br />
SO! 69<br />
Sofsole 69<br />
Sport-Scheck 42, 46<br />
Sport 2000 19, 41, 44, 69<br />
Sport Import 69<br />
Sport Lavit 69<br />
Sport Münzinger 40<br />
Sportsella 46<br />
Sportspezialisten 69<br />
Teamsport-Profis 41<br />
Tecnica 69<br />
The North Face 69<br />
Thule 47<br />
Uhlsport 32, 35<br />
Under Armour 38<br />
Vendemos 69<br />
VPW 69<br />
X-Socks 69<br />
Yeah AG 46<br />
Zalando 44<br />
Zanier 47
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Adidas ist zurück –<br />
ein bisschen!<br />
Wahrlich Großes schien sich<br />
anzukündigen, als die ISPO zur<br />
traditionellen Pressekonferenz im<br />
Vorfeld der Messe lud. Neben Messe-Chef<br />
Klaus Dittrich sollte nämlich Adidas-<br />
Vertriebsvorstand Roland Auschel Platz<br />
nehmen. Unwillkürlich fragte man sich:<br />
Wird Adidas nach elf Jahren Abstinenz<br />
in die heiligen Hallen der Messe<br />
Marcel Rotzoll<br />
Stellv. Chefredakteur München mit einem eigenen Stand<br />
m.rotzoll@sportcombi.de zurückkehren? Die Antwort auf diese<br />
Frage ist – gemessen an dem Bohei, der<br />
um die tatsächlichen Neuigkeiten gemacht wurde –<br />
ernüchternd:<br />
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<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Adidas wird auch in näherer Zukunft nicht auf<br />
der ISPO ausstellen! Die unspektakuläre Nachricht<br />
sah in den Worten von Klaus Dittrich letztlich so<br />
aus: „Adidas ist nach vielen Jahren wieder Teil<br />
unseres Netzwerks, darüber freue ich mich sehr.“ Als<br />
führendes Unternehmen beim Thema Digitalisierung<br />
würden die Herzogenauracher am Messe-Montag<br />
ein Symposium zum Thema „Digitalisierung als<br />
Wachstumsimpuls für Industrie und Handel“ sowie<br />
ein anschließendes Produktevent veranstalten.<br />
Abgesehen davon, dass das Symposium für die<br />
geladenen Gäste den Besuch lohnte (s. auch Bericht<br />
auf S. 42), muss man fragen: Wann wird ein solches<br />
Bohei veranstaltet für all diejenigen Aussteller, die<br />
seit Jahrzehnten mit einem Stand auf der ISPO der<br />
Messe in Zeiten des Wandels die Treue gehalten<br />
haben und somit erst für den tatsächlichen, weil<br />
geldwerten Erfolg sorgen? Und: Was haben der<br />
langjährige, zahlende Aussteller und auch der<br />
gemeine, Eintritt zahlende Messebesucher davon,<br />
dass Adidas sein Symposium zur Digitalisierung nicht<br />
in Herzogenaurach, Berlin oder New York, sondern<br />
im Kongresszentrum der Messe München veranstaltet<br />
hat?<br />
Genau: Gar nichts! Insofern mag Adidas zwar<br />
nunmehr wieder Teil des so bezeichneten ISPO-<br />
Netzwerkes sein. Teil der Messe – und die wird es ja<br />
allem Anschein nach auch in Zeiten des Netzwerkes<br />
weiterhin geben – sind aber in erster Linie nach wie<br />
vor Aussteller und Fachbesucher.<br />
TITELTHEMA<br />
TRENDREPORT ISPO <strong>2017</strong> S. 8<br />
Top-Themen<br />
Im Fokus: Brennpunkte der Branche S. 6<br />
ÖSFA: So tickt Österreich! S. 14<br />
IWA Outdoor Classics S. 24<br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
SCHWERPUNKT TEAMSPORT<br />
Die neuen Schuh-Highlights 30<br />
Accessoires: Bälle, Handschuhe, Strümpfe & Co. 34<br />
Porträt: Händler Fairplay aus München 40<br />
FACHHANDEL Service für den Shop 42<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 48<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 69<br />
STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 71<br />
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6 | <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
IM FOKUS<br />
Dialog in der<br />
Textilindustrie<br />
Mit dem „Dhaka Apparel Summit <strong>2017</strong>“ möchte das Land Bangladesch einen<br />
Dialog eröffnen, der Strategien für eine nachhaltigere Gestaltung der Wertschöpfungskette<br />
unter lokalen und globalen Gesichtspunkten in der Textilindustrie<br />
formulieren soll. Die vom Verband der Bekleidungshersteller und<br />
-exporteure des Landes (BGMEA) in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-<br />
Organisation Bangladesh Apparel Exchange (BAE) veranstaltete internationale<br />
Fachkonferenz findet am 25. Februar <strong>2017</strong> statt. Dass Premierministerin Scheich<br />
Hasina Wajed die eintägige Konferenz eröffnen wird, unterstreicht deren große<br />
Bedeutung für die nationale und internationale Textilbranche. Mit insgesamt drei<br />
Podiumsdiskussionen betonen die Veranstalter den offenen, interaktiven Charakter<br />
der Veranstaltung und bieten die Möglichkeit für umfassende Publikumsbeteiligung<br />
und intensiven Ideenaustausch. An den Gesprächsrunden werden<br />
Regierungsangehörige, internationale Organisationen und Wirtschaftsexperten<br />
ebenso teilnehmen wie Vertreter von Unternehmen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern,<br />
Entwicklungsorganisationen, Sprecher<br />
der Zivilgesellschaft, Akademiker und<br />
Medienvertreter aus dem In- und<br />
Ausland. <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
wird weiter berichten.<br />
Nach Jahren<br />
des Dahinsiechens ist<br />
nun das Ende gekommen: Vom 7.<br />
bis 9. Februar <strong>2017</strong> fand auf dem Gelände<br />
der Messe Düsseldorf die 123. und<br />
letzte Ausgabe der GDS statt. Man habe<br />
sich, so die GDS-Macher, für einen kompletten<br />
Neuanfang entschieden: „Um etwas Neues zu<br />
erschaffen, muss man frei sein von bestehenden<br />
Strukturen und Traditionen. Deshalb werden wir<br />
die Schuhmesse nach dieser GDS an die Igedo<br />
Company übergeben und dadurch einen Neuanfang<br />
mit völlig anderen Strukturen und<br />
Vorzeichen ermöglichen.“ Diese<br />
Vorzeichen heißen Gallery Shoes.<br />
Die neue Messe, verstanden<br />
als „Rückkehr zur orderorientierten<br />
Messe“ soll<br />
erstmals vom 27. bis<br />
29. August <strong>2017</strong> im<br />
Düsseldorfer Areal<br />
Böhler stattnden.<br />
Tschö, GDS – hallo Gallery Shoes<br />
Plattform für<br />
Newcomer<br />
Der Schweizer Rico Dürst hat mit seiner persönlichen<br />
Beratungsfirma purBenefit AG seit 2011 ein neues<br />
strategisches Sprungbrett für Newcomer, aber auch für<br />
gewachsene Player in der Sportbranche etabliert.<br />
Über 25 Jahre agierte, leitete und begründete der<br />
Deutschschweizer Marken und Handel im Sport, sowohl<br />
in der operativen, wie auch strategischen Führung. Seine<br />
Erfahrungen sammelte er in Sportfashion, Outdoorequipment,<br />
Sportmarkenaufbau, Verkauf und Marketing. Vor<br />
allem Schweizer Image und Nachhaltigkeit lage n Dürst<br />
immer sehr am Herzen. „Die Zeiten ändern sich“, sagt er.<br />
„Nicht immer passen gelerntes Managementwissen und<br />
heutige Branchenanforderungen überein“. Heute stünden<br />
viele Hersteller mit dem Rücken zur Wand, meint Dürst,<br />
der mit seiner Plattform purBenefit AG nicht nur Hilfestellung<br />
anbietet, sondern auch Brücken schlagen will<br />
zwischen Vertriebsformen, unterschiedlichen Märkten und<br />
neuen Herausforderungen. Es würden zu sehr Margenoptimierung<br />
und Serviceabbau im Vordergrund stehen.<br />
Dürst hält das für den falschen Weg. Das führt häufig zu<br />
einem Dilemma. Auch mittelgroße Anbieter versuchen<br />
einerseits mitzuhalten, aber auch gegenzusteuern. „Und<br />
der schweizerische Sporthandel kämpft zumindest in<br />
den Grenzregionen noch mit ganz anderen Problemen“,<br />
konstatiert der Experte. Sein Team will dem Handel und<br />
der Industrie in der Schweiz, aber auch europaweit nun<br />
bei der Bewältigung akuter Marktprobleme unter die Arme<br />
greifen. Jungen Neueinsteigern oder etablierten Marken<br />
sollen die möglichen Richtungen aufgezeigt werden.<br />
Dabei steht der langfristige erreichbare Mehrwert bei jeder<br />
Marktentscheidung ganz oben, sagt Dürst. Zielfokus sind<br />
europäische Märkte, für die Dürst langfristiges Know how<br />
zur Verfügung stellt und Dienstleistungen hinsichtlich<br />
Distribution, Organisation, Marketing über Rekrutierung<br />
bis Kommunikation anbietet. Mit Strafe Outerwear ist<br />
Dürst und seinem Team jetzt ein erster Coup gelungen.<br />
Aktuell wird über die neue Europaplattform<br />
Ginko Limited die<br />
US-Bergsportmarke Strafe<br />
eingeführt. Die Marke wurde 2009<br />
von den beiden Freeride- und<br />
Wintersport-Experten John und<br />
Pete Gaston für Berg-Enthusiasten<br />
in den USA entwickelt. Die in Aspen<br />
aufgewachsenen Brüder starteten<br />
ein unkonventionelles Projekt, mit<br />
dem Ziel, genau die qualitativ hochstehende<br />
Kleidung zu produzieren,<br />
die sie bei ihren Abenteuern in den<br />
Bergen benötigen. Rico Dürst stieß<br />
im letzten Jahr dazu.<br />
Rico Dürst<br />
© © VLADGRIN /ISTOCKPHOTO.COM
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
| 7<br />
Paukenschlag<br />
auf der ISPO<br />
Gore will künftig in seinen DWRs und in der<br />
Herstellung seiner Membranen auf „ökologisch bedenkliche“<br />
PFCs verzichten. Das soll in zwei Stufen<br />
erfolgen: Bis Ende 2020 will Gore „ökologisch bedenkliche“<br />
PFCs in den Laminaten ersetzen, die rund<br />
85 Prozent der daraus gefertigten Outdoor-Produkte<br />
entsprechen. Dazu gehören Jacken, Schuhe, Handschuhe<br />
und Accessoires. Bis Ende 2023 wird Gore<br />
„ökologisch bedenkliche“ PFCs aus sämtlichen<br />
Laminaten für Outdoor-Kleidung ersetzen und<br />
gleichzeitig sicherstellen, dass die spezifischen<br />
Anforderungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche<br />
weiterhin erfüllt werden.<br />
Nach einer intensiven Diskussion konnten sich Gore<br />
und Greenpeace auf eine gemeinsame Definition<br />
„ökologisch bedenklicher PFCs“ einigen: Demnach<br />
gilt das von Gore für die Membranen verwendete Polymer<br />
PTFE – sofern es ohne ökologisch bedenkliche<br />
PFCs hergestellt ist – nun als „umweltfreundlich“.<br />
PTFE gelte als inert und wasserunlöslich, es zersetze<br />
sich nicht und könne deshalb auch nicht zu einer<br />
Quelle für ökologisch bedenkliche PFCs werden,<br />
heißt es. Greenpeace – ebenfalls mit einer eigenen<br />
Pressekonferenz gegenüber der Messe in München<br />
vertreten – befürwortet diese Sichtweise.<br />
UNIQLO<br />
GOES SPORT<br />
Jetzt ist es amtlich: Der japanische Freizeitbekleider Uniqlo<br />
will auch den Sportmarkt erobern. Mit einer eigenen, neuen<br />
Sport-Division will Uniqlo eigenen Angaben zufolge bald „die<br />
Eigenschaften von Sportswear mit Alltagsbekleidung vereinen<br />
und sie so funktional und modisch zugleich machen“. Für<br />
<strong>2017</strong> und 2018 gibt die japanische Kultmarke jetzt Gas und<br />
baut seine Kollektionen für Damen, Herren und Kinder um<br />
„eine Auswahl unverwechselbarer Produkte mit verbesserter<br />
Funktionalität sowohl für Top-Athleten als auch für Freizeitsportler“<br />
aus, erfuhr <strong>sportFACHHANDEL</strong> auf der ISPO. Gesteuert<br />
wird die Expansion zentral vom Headquarter in Tokyo aus, der<br />
europäische Markt wird derzeit von London aus mit unterstützt.<br />
In Berlin gibt es seit bereits zwei Flagshipstores, einer in<br />
der ehemaligen Nike-Town an der Berliner Tauentzienstraße.<br />
Ein dritter Laden in der Haupstadt eröffnet Mitte Februar.<br />
Uniqlo zählt mit einem globalen Umsatz von rund 1,7864<br />
Mrd. Yen im Geschäftsjahr 2016, welches am 31. August 2016<br />
endete (17,31 Mrd. US Dollar, 14,65 Mrd. Euro), zu den weltweit<br />
größten Herstellern mit einer eigenen Handelsmarke und<br />
Vertriebskette. Angesprochen werden derzeit Running-, Yogaund<br />
Fitnesskunden, mittlerweile aber auch Bike- und Golf-<br />
Fans. Das Thema Funktion und Technik (Fasern, Klimakontrolle<br />
etc.) bei der Bekleidung spielt eine große Rolle und wird mit<br />
japanischen Spezialisten in Eigenregie entwickelt.<br />
Die TOP-MARKEN<br />
des deutschen Sportfachhandels<br />
Auf der ISPO in München präsentierten die beiden großen Einkaufsverbände<br />
mit ihren knapp 2.800 Türen ihre Top-Umsatzbringer 2016<br />
RANG<br />
VERÄNDERUNG<br />
VORJAHR<br />
MARKE<br />
1 Adidas<br />
2 Nike<br />
3 Amer Group<br />
(Salomon, Atomic, Wilson, Suunto)<br />
4 Asics<br />
5 Lowa<br />
6 CMP<br />
7 Jack Wolfskin<br />
8 Schöffel<br />
9 Puma<br />
10 Meindl<br />
11 VF Group (The North Face,<br />
Timberland, Eastpak)<br />
12 L-Fashion Group<br />
(Icepeak, Luhta, Rukka)<br />
13 Salewa<br />
14 Vaude<br />
15 Deuter<br />
16 Head<br />
17 Mammut<br />
18 Killtec<br />
19 Odlo<br />
20 Dobotex<br />
(Puma Socks)<br />
RANG<br />
VERÄNDERUNG<br />
VORJAHR<br />
MARKE<br />
1 Adidas<br />
2 Nike<br />
3 Amer Group<br />
(Salomon, Atomic, Wilson, Suunto)<br />
4 Asics<br />
5 Puma<br />
6 Jako<br />
7 CMP<br />
8 Erima<br />
9 Meindl<br />
10 Lowa<br />
11 Fjällräven<br />
12 Vaude<br />
13 Deuter<br />
14 Schöffel<br />
15 Jack Wolfskin<br />
16 Brooks<br />
17 Uhlsport<br />
18 Icepeak<br />
19 Salewa<br />
20 Mammut
8 | ISPO | Trends<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>-Redakteurin<br />
Astrid Schlüchter (links) informiert<br />
sich bei Daniela Odesser über die<br />
Neuigkeiten von Evoc.<br />
ISPO RÜCKBLICK<br />
Die Trends<br />
<strong>2017</strong>/18<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> hat sich für Sie auf der ISPO umgeschaut und einiges an Innovationen entdeckt. Doch an<br />
welchen Produkten könnte der Handel den meisten Spaß haben? Wir haben Produkt- und Marketingmanager<br />
quer durch alle Sortimente befragt ...<br />
Daniela Odesser,<br />
Marketing & PR Evoc<br />
Das auffälligste neue Feature der<br />
neuen Evoc „Line“ Backpacks<br />
sind die extrabreiten Hüftflossen<br />
mit integrierten Hüfttaschen – leicht<br />
zugänglich und fest verschließbar bieten<br />
sie zusätzlichen Platz für Smartphones,<br />
Energie-Riegel oder sonstige Kleinteile,<br />
ohne aufzutragen. Ebenso wie die<br />
Schultergurte, wachsen die Flossen<br />
direkt aus dem Rucksackvolumen<br />
heraus. Inspiriert wurde unser Produktdesigner<br />
durch Bilder eines Indianers,<br />
der ein Wildschwein auf dem Rücken<br />
trug. Diese bionische Anbindung sorgt<br />
nicht nur für eine verbesserte Lastenverteilung<br />
in Richtung Hüfte, sondern<br />
auch für einen „Body Hugging“-Effekt:<br />
Das ergonomische Tragesystem<br />
schmiegt sich an den Torso und der<br />
Rucksack wird eins mit dem Körper.<br />
Das erhöht den Tragekomfort und sorgt<br />
für eine stabile Position bei Abfahrten.<br />
Andreas Settele,<br />
Leiter der Entwicklung<br />
Hanwag<br />
Exklusiv für die drei<br />
neuen Schuhe der<br />
Hanwag H/W-Kollektion<br />
<strong>2017</strong>/18 (Anvik, Aotea<br />
und Moapa) entwickelte das<br />
R&D Team um Andreas<br />
Settele gemeinsam mit Sohlen-Profi<br />
Michelin „Michelin<br />
V-Rough“ – eine völlig neue<br />
Sohle, basierend auf dem<br />
V-Profil des beliebten Michelin<br />
Alpin 5 Winterreifens, die<br />
außergewöhnliche Traktion<br />
und Bodenhaftung bietet und<br />
besonders abriebfest und<br />
langlebig ist.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Trends<br />
| ISPO | 9<br />
Hannes Junger,<br />
Geschäftsführer W + R GmbH<br />
Für den Handel dürfte unser<br />
KinetiXx-Topmodell,<br />
der X-treme besonders<br />
interessant sein. Der alpine<br />
Rennhandschuh ist mit Gore-<br />
Tex-Membran und Primaloft-Isolierung<br />
ausgestattet.<br />
Unsere Sharktec-Technologie<br />
an der Innenhand verleiht<br />
extremen Grip und maximale<br />
Kraftübertragung von der Hand<br />
auf den Stock. Ein schnittfestes<br />
Kevlarspezialgestrick an der<br />
Innenhand sowie High Performance<br />
Protektoren auf den<br />
Fingern, den Knöcheln und am<br />
Handgelenk schützen den Träger<br />
zudem vor Verletzungen.<br />
Julia Winslow, Marketing Central Europe Paramo<br />
U nsere neue Nebu-Jacke ist super für<br />
Skitouren geeignet, g<br />
weil sie sehr<br />
gut Feuchtigkeit abtransportiert<br />
und ohne Membran auch in schwierigen<br />
Verhältnissen trocken hält.<br />
© SFH<br />
Patrick Laquer,<br />
Key Account Manager Craghoppers<br />
Ilka von Goerne,<br />
PR Schöffel<br />
Outleisure“, nennt<br />
Schöffel den auch<br />
im Handel zu<br />
spürenden Spirit von<br />
Outdoor im täglichen<br />
Gerbauch mit Outfits,<br />
gefertigt aus funktionelleren<br />
Materialien<br />
als jene, die in der Mode<br />
verarbeitet werden, ohne<br />
dabei jedoch aufdringlich<br />
zu wirken. Typische<br />
Vertreter dieser neuen Linie<br />
sind PFC-freie Insulated<br />
Jackets wie die „Lipezk“, eine<br />
wind- und wasserdichte Venturi Outdoorjacke für<br />
Herren in Materialmix mit gestepptem Futter und<br />
Teddyfuttereinsatz im oberen Rücken und das<br />
Damenpendant Tingri. Verklebte Nähte, abnehmbare<br />
verstellbare Kapuze und 2-Wege-Frontreißverschluss<br />
runden den Gesamteindruck ab.<br />
Die NosiLife Davenport Weste ist ein komplett neuer Style, der super im Handel ankommt. Zunächst sieht<br />
die Weste von außen schön clean aus, die Farbe ist modern. Zwei Taschen außen, eine Brusttasche und eine<br />
versteckte kleine Tasche sind noch nicht wirklich ungewöhnlich. Aber wenn die Weste dann vom Händler<br />
geöffnet wird, folgt die Überraschung: 16 weitere Taschen sind im Inneren untergebracht. Dort können vom<br />
Smartphone, über Karten bis hin zum Reisepass alle wichtigen Utensilien sicher verstaut werden. Alle Kunden,<br />
denen wir die NosiLife Davenport Weste gezeigt haben, waren verblüfft. Jeder Einkäufer hatte sofort eine Story im<br />
Kopf und sagte: Können wir perfekt auf der Fläche darstellen, der „Mercedes“ von Craghoppers.
10 | ISPO | Trends <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Karl Henrik Felde, International Marketing<br />
Manager Bergans of Norway<br />
Bergans of Norway präsentiert zum Winter<br />
<strong>2017</strong>/18 eine neue Premium-Bekleidungslinie<br />
für aktive Alpinskifahrer und Freerider. Das<br />
Flaggschiff-Produkt ist das Hemsedal Hybrid Jacket.<br />
Durch die Unterteilung in verschiedene Körperzonen<br />
wechseln sich isolierendes und atmungsaktives<br />
Material ab. Stilistisch unterstreicht die Jacke die<br />
natürlichen Linien eines sportlichen Körpers: Die<br />
Betonung der Schulterpartien beim Herrenmodell<br />
akzentuiert die maskuline Statur, während das<br />
Damenmodell mit einem femininen und taillenbetonten<br />
Schnitt aufwartet.<br />
Sebastian Frey<br />
Geschäftsführer MTS<br />
Unsere PVC-freie Bicolor-<br />
Yogamatte aus der<br />
Schildkröt-Fitness-<br />
Kollektion ist deswegen toll,<br />
weil sie mit großen Abmessungen<br />
punktet, ein<br />
tolles Verpackungssystem<br />
hat, eine schöne, fast textilartige<br />
Oberfläche und wie<br />
immer bei MTS mit einem<br />
sehr guten Preis-Leistungsverhältnis<br />
ausgestattet ist.<br />
Stefan Taft<br />
Marketing Manager<br />
Maier Sports<br />
Im Vergleich zu klassischer Skibekleidung<br />
ist die neue „Crossover Ski“-Linie<br />
von Maier Sports deutlich schneeunabhängiger,<br />
vielseitiger, variabler und<br />
damit absolut zeitgemäß: Jacken wie<br />
die „Out2Slope“ für Männer und für<br />
Frauen sowie entsprechende Hosen<br />
überzeugen beim Skifahren, aber<br />
auch beim Wandern, Rodeln,<br />
Eisstockschießen oder in<br />
der City und lassen sich an<br />
vielen Tagen bei winterlichen<br />
Bedingungen<br />
im urbanen<br />
Umfeld bestens<br />
tragen. Dazu<br />
sind die Teile<br />
problemlos<br />
mit den Styles<br />
der Outdoor<br />
Kollektion zu<br />
kombinieren.<br />
© SFH; MAIER SPORTS
Gerald Palm, Deutschland-Chef Primus<br />
Kompakt, benutzerfreundlich, leistungsstark“<br />
– und darüber hinaus mit dem<br />
ISPO Award <strong>2017</strong> ausgezeichnet. Das<br />
PrimeTech Kocher-Set von Primus ist die<br />
ultimative Lösung für performance-orientierte<br />
Trekker. Wichtige Details: Durch die kompakte<br />
Konstruktion konnte die Gesamthöhe beachtlich<br />
reduziert werden, dadurch hat der Kocher<br />
zusätzlich einen wesentlich stabileren Stand.<br />
Falls der Kocher doch umfällt, beugt die patentierte<br />
Brenner-Konstruktion Stichflammen vor.<br />
Und dank effektivem Windschutz und Top mit<br />
integriertem Wärmetauscher kann der Gasverbrauch<br />
halbiert werden.<br />
Uwe Betram<br />
Leiter Außendienst Vaude<br />
Die i Mens Manukau-Jacket haben<br />
wir auch als Parka, aber die<br />
kürzer geschnittene Variante kam bei<br />
unseren en Händlern deutlich besser an. Die<br />
Jacke bietet folgende Vorteile: Zunächst ist<br />
eine Primaloft-Füllung darin, durch unsere<br />
Ceplex-Membran ist sie zudem wasserdicht.<br />
Die Manukau-Jacket ist<br />
eine sehr junge Jacke, das Design<br />
spricht eine ausgesprochen<br />
attraktive Zielgruppe an. Optik<br />
und Haptik kamen sehr gut an.<br />
Die Jacke ist funktionell und modisczugleich<br />
und bietet eine<br />
sehr interessante VK-Preislage.“<br />
Matteo Corrada<br />
International Sales Manager Nautilus<br />
Der Gleichgewichtstrainer M-Pad<br />
unserer Marke Modern Movement<br />
ist ein ganz neuartiges Konzept, um<br />
Balancetraining und den Spaß daran noch<br />
besser zu kombinieren. Mit drei aufsetzbaren<br />
Gummiplatten kann der Schwierigkeitsgrad<br />
individuell erhöht werden. Das<br />
M-Pad lässt sich in die M-Trac-App integrieren,<br />
bei der die Sensoren eines Smartphones,<br />
das sich in der Mitte des Gerätes<br />
befestigen lässt, zum Messen der Gleichgewichtsfähigkeit<br />
und zur Verfolgung der<br />
Verbesserungen verwendet werden.“<br />
Sato Louisa Feller<br />
Manager Product PR<br />
Jack Wolfskin<br />
Jack Wolfskin legt dem<br />
Handel Everyday Outdoor<br />
ans Herz: Durch die Füllung<br />
mit Entendaune fühlt man<br />
sich im „Richmond Jacket“<br />
wie von einer wohlig warmen<br />
und weichen Hülle<br />
umgeben. Die Jacke ist<br />
absolut winddicht und<br />
wasserabweisend. Zusätzlichen<br />
Wetterschutz bieten der<br />
hohe Kragen und die Kapuze.<br />
Die feine Steppung sowie farblich<br />
abgesetzte Schulter- und Oberarmpartien<br />
in Woll-Optik bestimmen<br />
den Look der Daunenjacke. Zwei<br />
vertikal verlaufende Reißverschlüsse<br />
auf der Brust und der schmale<br />
Schnitt definieren das elegante<br />
Design.
12 | ISPO | Trends <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Phillip Kloeters und<br />
Franziska Köhler, Fjällräven<br />
Leicht gefüttert mit G-Loft Supreme –<br />
Fjällrävens Kunstfaserfüllung, die selbst<br />
bei Feuchtigkeit noch angenehm warm hält.<br />
Kombiniert man dieses warme Futter mit dem<br />
fluorcarbonfrei imprägnierten Eco-Shell Material<br />
aus neuem und recyceltem Polyester, ergibt das<br />
einen perfekten und nachhaltigen Alltagsparka<br />
für kühle, nasse Herbsttage. Phillip Kloeters und<br />
Franziska Köhler sind sich sicher: Die neue „High<br />
Coast Eco-Shell Padded Parka“ für Frauen und das<br />
dazugehörige Jacket für Männer werden dem<br />
Handel viel Freude machen ...<br />
Stefanie Risse<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Kettler<br />
Die Kettler-Crosstrainer<br />
(Foto: Skylon 10)<br />
sind nach dem Plattformkonzept<br />
gefertigt. Ein<br />
optisch angepasstes Design<br />
zieht sich durch die gesamte<br />
Range, technische Features<br />
unterscheiden die Modelle.<br />
Der Handel benötigt daher<br />
nur eine kleine Fläche, für die<br />
Präsentation. Zwei bis drei<br />
Modelle unterschiedlicher<br />
Preis- und Leistungskategorien<br />
reichen aus, um das vollständige<br />
Kettler-Sortiment<br />
an Crosstrainern zu demonstrieren.<br />
Kettler empfiehlt<br />
jeweils einen Crosstrainer mit<br />
einem Basic-Display, einem<br />
Advanced-Display und einem<br />
Premium-Display auszustellen.<br />
Daran lassen sich alle<br />
weiteren Modelle aus dem<br />
umfangreichen Sortiment<br />
bestens erklären.<br />
Daniel Runschke<br />
Marketingmanager Buff<br />
Thermonet ist eine Faserinnovation, die<br />
zusammen mit Primaloft entwickelt<br />
wurde. Diese haben wir pünktlich zum<br />
25-jährigen Firmenjubiläum von Buff auf den<br />
Markt gebracht. Das Material wird in Mützen,<br />
Tüchern und Balaclavas verwendet und bietet<br />
noch bessere isolierende und windabweisende<br />
Eigenschaften als herkömmliche Mikrofaserprodukte<br />
– perfekt für anspruchsvolle Outdoorsportler.<br />
Zudem wurde das Merinosortiment<br />
ausgebaut, um für jedes Wärmebedürfnis das<br />
passende Accessoire zu bieten. Unsere neu<br />
gestalteten Displays und Verpackungslösungen<br />
sollen den Sportfachhandel zudem im Abverkauf<br />
unterstützen.<br />
© SFH
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Interview | ISPO | 13<br />
AUCH OHNE ISPO-AUFTRITT<br />
„<br />
Emotionen & Innovationen“<br />
Zwischen schneearmen Wintern und zunehmender Konkurrenz aus der Fashionindustrie versucht sich die<br />
Boardsportmarke Brunotti als verlässlicher Partner für den Sportfachhandel zu positionieren. Funktionale<br />
Styles mit trendigen Einflüssen aus der Fashion-Szene, so sieht Deutschland-Chef Fred Kühlkamp die Zukunft.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Warum war Brunotti nicht<br />
auf der ISPO?<br />
Fred Kühlkamp: Diese Entscheidung wurde bereits<br />
direkt nach der ISPO 2016 getroffen. Die Gründe<br />
hierfür sind leicht zu erläutern: Das Thema Action<br />
Sport wird vom ISPO-Management in unseren<br />
Augen nicht mehr so priorisiert, obwohl das Thema<br />
für den Handel doch sehr wichtig sein müsste. Wir<br />
bieten alle gemeinsam Emotionen, keinen Einheitsbrei<br />
und viele gestalterische Möglichkeiten, auch in<br />
einem schneearmen Winter, spannende Flächen zu<br />
gestalten. Viele wichtige Brands fehlten 2016 und<br />
machten auch <strong>2017</strong> eine Pause. Der späte Messetermin<br />
war dann letztendlich ausschlaggebend für<br />
unsere Entscheidung. Wir müssen uns an einen<br />
Tisch setzen, um diese Halle wieder mit Leben zu<br />
füllen. Ich wünsche mir für 2018, dass alle wichtigen<br />
Marken zurückkehren und einen völlig anderen<br />
Auftritt unserer Action Sports Thematik.<br />
Wie sehen Sie aktuell das Verhältnis zwischen<br />
Industrie und Handel? Grundsätzlich müssen wir<br />
es schaffen, einen besseren gemeinsamen Nenner<br />
zu finden. Es kann nicht sein, dass die Industrie<br />
oder der Handel utopische Businesspläne strickt,<br />
die für keine Seite erreichbar sind. Beide Parteien<br />
müssen zukünftig intensivere Partnerschaften<br />
eingehen, denn nur dadurch können die Kennziffern<br />
und auch Präsentationen der Marken<br />
optimiert werden. Wir brauchen keine 500<br />
Kunden in Deutschland, wir möchten lieber die<br />
richtigen 350 Kunden mit partnerschaftlichen<br />
Vereinbarungen betreuen. Der Handel sollte<br />
nicht auf 1.000 Lieferanten zählen, denn weniger<br />
ist mehr und für beide Seiten kann ein besseres<br />
Win-Win-Verhältnis erarbeitet werden.<br />
Wie schätzen Sie die derzeitige Verbindung zwischen<br />
Mode und Sportindustrie ein? Der Sport schafft es<br />
mehr und mehr, technologische Styles mit der Mode<br />
zu verbinden. Trendige Einflüsse aus der Fashion-<br />
Szene werden in funktionale Styles übersetzt und<br />
dies ist der absolute Mehrwert für die Sportbranche.<br />
Wir leben diesen neuen Hype und bieten unseren<br />
Kunden für die Zwischensaisons technologische<br />
und fashionorientierte Styles an. Wir nennen diese<br />
Kollektionslinie Brunotti Outside! Diese Kollektion<br />
kann optimal in den Herbstmonaten oder dem<br />
schneelosen Winter eingesetzt werden. Dies ist die<br />
Zukunft für den Sportfachhandel!<br />
Wie stellt sich Brunotti auf, um in den nächsten Jahren<br />
auf dem Markt Akzente zu setzen? Um attraktiv<br />
und anders als andere Brands zu sein, ist es wichtig<br />
klare Strukturen der eigenen Geschäftsfelder<br />
zu dokumentieren. Der Kunde erwartet von uns<br />
Emotionen und Innovationen mit einer Mischung<br />
von klaren Strukturen. Wir ziehen aktuell all unsere<br />
Kompetenzen zusammen und firmieren als Marke<br />
Brunotti in Zukunft unter einem einheitlichen,<br />
starken Logo. Unsere Segmente Hartware, Waterwear,<br />
Sport-Textil und Accessoires profitieren somit<br />
gegenseitig noch stärker von ihren Erfahrungen. Die<br />
Kollektionen werden innovativer und auch in Funktion<br />
und Komfort machen wir einen großen Schritt<br />
nach vorne. Zum einen gelingt uns dies durch<br />
Kooperationen mit Partnern, wie Clo-Insulation,<br />
die mit ihrer Textilfaser als ISPO Top 10 Textil Trend<br />
2018/2019 ausgezeichnet wurden, zum anderen<br />
durch die vielen Teamrider, die ebenfalls stark an<br />
der Entwicklung neuer Kollektionen beteiligt sind<br />
und all ihre Erfahrungen und Ansprüche an unser<br />
Product-Development Team weitergeben.
14 | WINTER | ÖSFA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
ÖSFA <strong>2017</strong><br />
„ Der billigere Preis<br />
genügt nicht mehr“<br />
Vom 21. Bis 23. Februar <strong>2017</strong> findet in der Brandboxx Salzburg Österreichs größte Sportfachmesse, die<br />
ÖSFA, statt. Franz Schenner, ehemaliger Blizzard-Chef und bis heute Brancheninsider, analysiert für<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> die aktuelle Situation im Markt in der Alpenrepublik.<br />
Interview: Andreas Mayer<br />
1<strong>04</strong>. ÖSFA WINTER<br />
Termin:<br />
21. - 23. Februar <strong>2017</strong><br />
9.00 – 18:00 Uhr,<br />
Do 9:00 – 16:00 Uhr<br />
Do 9.00 - 16.00 Uhr<br />
Eintritt nur für registrierte<br />
Fachbesucher.<br />
Produktgruppen:<br />
Sportartikel, Sportbekleidung,<br />
Outdoor, Schuhe, Accessoires<br />
Veranstaltungsort:<br />
Brandboxx Salzburg GmbH<br />
Moosfeldstraße 1,<br />
5101 Bergheim, Österreich<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Die ISPO ist gerade mal zwei<br />
Wochen her, warum sollte man als österreichischer<br />
Händler trotzdem auf die ÖSFA gehen?<br />
Franz Schenner: Wer sich auf der ISPO bereits den<br />
großen und sehr hektischen Überblick verschafft<br />
hat, könnte auf der ÖSFA Fragen stellen, die auf der<br />
ISPO wahrscheinlich niemand beantwortet hat.<br />
Die ÖSFA als „Regionalmesse“ ist auch die Chance,<br />
Lieferanten und Repräsentanten persönlich zu<br />
treffen. Das wird vor allem Händler interessieren,<br />
die nicht in Einkaufsverbänden organisiert sind<br />
und womöglich noch unschlüssig sind, bei wem sie<br />
ihre Aufträge platzieren.<br />
Wie ist Ihr Eindruck von der allgemeinen Situation<br />
im Handel in diesem Winter? Der Winter hat<br />
schwach begonnen. Das liegt zum einen daran, dass<br />
die Händler zu früh Nachfrage erwarten und die<br />
Kunden abwarten, bis der Winter endlich beginnt.<br />
Leider hat aus meiner persönlichen Meinung<br />
der Handel noch immer nicht begriffen, dass der<br />
billigere Preis nicht mehr genügt, um Kunden<br />
ins Geschäft zu locken. Außerdem dürften einige<br />
Händler nicht wissen, dass sie Kunden, die sie um<br />
den billigeren Preis gewonnen haben, um einen<br />
noch billigeren Preis wieder verlieren werden.<br />
Mittlerweile hat sich die Situation sehr stark<br />
verbessert, vor allem das Verleihgeschäft boomt<br />
und der österreichische Sportfachhandel wird mit<br />
einem leichten Plus oder höchstens mit einem<br />
„blauen Auge“ diesen Winter bilanzieren.<br />
Wo sehen Sie Trends, wo Innovationen, die dem<br />
Handel zugute kommen könnten? Der Sportfachhandel<br />
ist leider zu sehr produktaffin und zu wenig<br />
kundenorientiert. Was nützen den erfolgreichen<br />
Ausrüstern ihre Erfolge, wenn die Händler den<br />
Preis und nicht diese erfolgreichen Marken verkaufen.<br />
Für die breite Masse der Konsumenten<br />
definieren sich die Ausrüster nur über den Weltcup<br />
oder in Nischensegmenten nur über neue Netzwerke<br />
und Spartenkanäle. Innovationen und Nachfrage<br />
sind immer dann entstanden, wenn entweder<br />
völlig neue Produkte oder eine neue Skitechnik<br />
vorgestellt wurden. Die österreichische Skitechnik,<br />
entwickelt von den weltweit führenden österreichischen<br />
Skischulen, war immer hauptverantwortlich<br />
für Nachfrage und Interesse am Skisport. Wer<br />
früher nicht wedeln konnte war nicht „in“ und wer<br />
kein Interesse hatte, seine persönliche Skitechnik<br />
weiterzuentwickeln, hat irgendwann gelangweilt<br />
aufgehört und gehört heute zu den Millionen Aussteigern,<br />
die wieder Spaß am Skifahren bekommen<br />
sollen. Entsprechende Programme und neue Skitechniken<br />
sollen dabei die Motivation steigern.<br />
Was kann der deutsche Handel vom österreichischen<br />
lernen? Hier wie dort werden zu früh die Skipreise<br />
© NEUMAYR/MMV + SB
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> ÖSFA | WINTER | 15<br />
Handel und Industrie haben in den letzten<br />
Jahrzehnten allen Kunden gelehrt: Wer zu früh<br />
kauft, ist selber Schuld!« Franz Schenner<br />
„verrissen“, um Kunden ins<br />
Geschäft zu locken, die noch<br />
gar keine Lust haben, eine neue<br />
Ausrüstung zu kaufen. Noch<br />
dazu haben Handel und Industrie<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
allen Kunden gelehrt: „Wer zu<br />
früh kauft, ist selber schuld!“<br />
Aufgrund dieser Preiswettbewerbe,<br />
die niemanden etwas<br />
bringen außer Verluste, haben<br />
Kunden, die sich zu früh Ski<br />
gekauft haben, gelernt, dass<br />
Ski zum Auslaufpreis noch<br />
billiger sind. Der deutsche<br />
Handel sollte vom Verleihboom<br />
profitieren und das Geschäft<br />
nicht Reiseveranstaltern und<br />
Online-Portalen überlassen,<br />
sondern mit österreichischen<br />
Kollegen kooperieren. Deutsche<br />
Händler sollten Vermittlungsprovisionen<br />
kassieren<br />
und ihre Kunden beraten und<br />
damit wieder Frequenz ins<br />
Wintergeschäft bringen.<br />
Mit dem Netzwerk Winter haben<br />
Sie etwas geschaffen, das man<br />
in Deutschland gut gebrauchen<br />
könnte. Was hat Ihr Netzwerk,<br />
was „Dein Winter. Dein Sport“<br />
(noch) nicht hat? Das Netzwerk<br />
Winter ist eine branchenübergreifende<br />
Initiative, die wir als<br />
„Testmarkt“ nutzen, um alles<br />
was wir über den Markt und die<br />
Entwicklung wissen, auch in<br />
konkrete Maßnahmen umzusetzen.<br />
Was wir in Salzburg<br />
nicht zusammenbringen,<br />
brauchen wir auch nicht anderen<br />
Märkten empfehlen oder<br />
erwarten, dass diejenigen, die<br />
noch nicht wie wir organisiert<br />
sind und sich austauschen,<br />
etwas schaffen, was wir nicht<br />
erreichen. Wir haben uns als<br />
Kompetenzzentrum und Ideenwerkstatt<br />
positioniert und<br />
freuen uns über jede „Kopie“<br />
unserer Maßnahmen, für die<br />
wir nicht einmal ein Copyright<br />
verlangen. Wir wollen als<br />
Pilotregion mithelfen, die Potenziale,<br />
die tatsächlich in den<br />
Alpenländern vorhanden sind,<br />
auch entsprechend zu nutzen.<br />
Wir sind stolz und dankbar,<br />
dass wir zum Beispiel mit dem<br />
deutschen „SkiMAGAZIN“<br />
einen Medienpartner gefunden<br />
haben, der unseren USP<br />
„Besser Skifahren in 3 Tagen“<br />
im Salzburger Land promotet<br />
hat. Wir sind nicht so engstirnig,<br />
dass wir jeden sofort ins<br />
Salzburger Land locken wollen,<br />
wir würden uns schon freuen,<br />
wenn dieses riesige Potenzial<br />
im Sauerland, im Allgäu oder<br />
wo auch immer in den deutschen<br />
Mittelgebirgsregionen<br />
wieder generell Lust auf Skifahren<br />
bekommt. Ich begrüße<br />
die Initiative „Dein Winter.<br />
Dein Sport“ und wünsche<br />
mir, dass in Zukunft weniger<br />
geredet und mehr konkret<br />
umgesetzt wird. Was wir als<br />
branchenübergreifendes Netzwerk<br />
Winter dazu beitragen<br />
können, würden wir sehr gerne<br />
ehrenamtlich tun.
16 | WINTER | Skibergsteigen<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Ein weiteres Wachstum<br />
des Marktes hängt von der<br />
Integration des Sports in<br />
die Wintersportdestinationskonzepte<br />
ab.<br />
MARKTREPORT SKIBERGSTEIGEN<br />
230.000<br />
Der Wettbewerb<br />
verschärft sich<br />
In Salzburg präsentierte die Online-Plattform Skimo Austria gemeinsam mit einer Expertenrunde ein Update<br />
zum expansiven Tourenski- und Skibergsteigmarkt. Text: Hildegard Suntinger, Wien<br />
50.000<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Von ca. 230.000<br />
Tourenski weltweit<br />
werden etwa 50.000<br />
allein in Österreich<br />
verkauft.<br />
Wie aus der Expertenrunde hervorging,<br />
wuchs das weltweite Geschäft mit dem<br />
Skibergsteigen im Winter 2015/16 erneut:<br />
Die Menge an Tourenskiern stieg um knapp 10<br />
Prozent auf 230.000 Paar. Es waren insbesondere<br />
Märkte wie Nordamerika und Skandinavien, die<br />
aufholten. Mit einem Anteil von 20 Prozent belegt<br />
Nordamerika mittlerweile Platz zwei. Knapp<br />
davor liegt Österreich, das mit 50.000 verkauften<br />
Tourenskiern und einem Anteil von 22 Prozent<br />
die Weltmarktführung halten konnte. Und das,<br />
obwohl die Verkaufszahlen im dritten schneearmen<br />
Winter in Folge stagnierten. Konstant blieb<br />
das Wachstum bei Bekleidung mit einem Plus von<br />
zehn bis 15 Prozent. Ein Plus gebe es darüberhinaus<br />
auch bei Lawinensicherheitsausrüstungen, so die<br />
Expertenrunde.<br />
Gernot Kellermayr, Präsident des Verbandes der<br />
Sportartikelerzeuger und Sportausrüster (VSSÖ)<br />
erwartet im laufenden Winter noch eine deutliche<br />
Steigerung, mittelfristig aber ein verlangsamtes<br />
Wachstum. Der Geschäftsführer von Skimo Austria<br />
Karl Posch mahnte daher, Potenziale und Chancen<br />
wahrzunehmen. Posch sieht das Zukunftspotenzial<br />
des Skibergsteigens in Verleih und Tourismus. Voraussetzung<br />
sei jedoch die Integration des Skibergsteigens<br />
in die touristischen Wintersportangebote.<br />
QUELLE: SKIMO<br />
TOURENSKI<br />
WELTWEIT<br />
ÖSTERREICH<br />
TOUREN-<br />
BINDUNGEN<br />
41.500<br />
230.000<br />
FELLE<br />
260.000<br />
70.000<br />
TOUREN-<br />
SKISCHUHE<br />
200.000<br />
40.000<br />
© SIMONE BINDER, ALEX LUGGER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Skibergsteigen<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Skibergsteigen | WINTER | 17<br />
Das anhaltende Marktwachstum in Österreich<br />
schreibt Posch der jährlich um ca. ein Prozent<br />
steigenden Zahl an Skibergsteigern zu. In Übereinstimmung<br />
mit dem Österreichischen Alpenverein<br />
schätzt er aktuell etwa 500.000 Breitensportler im<br />
Skibergsteigen. Erfreulich sei, dass insbesondere<br />
Jugendliche und Frauen zunehmend Interesse<br />
am Sport zeigen. Auffallend an der Zielgruppe sei<br />
weiters das ausgeprägte Interesse an Fitness und<br />
Wettkampf. Laut Posch sind geschätzte 60.000<br />
Skibergsteiger fitness- und 6.000 wettkampforientiert.<br />
In dem Zusammenhang hob er das neue Wettkampfformat<br />
„Alpencup“ hervor, das in Österreich,<br />
Deutschland und Italien stattfindet und auch Sportlern<br />
außerhalb des Nationalkaders die Möglichkeit<br />
zum anspruchsvollen Wettkampf gibt.<br />
Laut Chris Mannel, General Manager Region<br />
Zentraleuropa bei der Oberalp Group, ist<br />
Dynafit mit einem Marktanteil von über 50 Prozent<br />
Marktführer in Österreich. Mannel beobachtet<br />
eine Verschärfung des Wettbewerbs sowohl auf<br />
Handels- als auch auf Herstellerebene. Wie er von<br />
seinen Kunden weiß, sind knapp 30 Prozent der<br />
Skibergsteiger ausschließlich auf Pisten unterwegs,<br />
was ein Umdenken in der Entwicklung erfordere.<br />
Demnach müssten sowohl Tourenskier als auch<br />
-schuhe stabiler werden und es sei wichtig, mit<br />
reflektierenden Materialien zu arbeiten, um mehr<br />
Sicherheit für die Sportler zu schaffen. Darüberhinaus<br />
zeichne sich mit dem Trend zu schmaleren<br />
Tourenskiern in USA eine Annäherung an die Skibreiten<br />
in Europa ab. Auch in USA ist man zu dem<br />
Schluss gekommen, dass schmalere Skier optimal<br />
für Pistengeher sind.
18 | WINTER | Rodeln <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
HEIMLICHER RENNER SCHLITTEN UND SCHLITTSCHUHE<br />
Sportfachhandel<br />
schnappt Discountern<br />
das Geschäft weg<br />
Kein Randthema, sondern ein Zusatz-Muss in dieser Saison: Rodelschlitten und Schlittschuhe. Pfiffige Händler<br />
waren vorbereitet. Auch die Hersteller. Discounter offenbar nicht. Die Anbieter hatten für diese Saison bereits<br />
tolle neue Entwicklung im Programm, für <strong>2017</strong> und 2018 werden die Modelle noch einmal verbessert. Das<br />
Orderverhalten bleibt dennoch extrem wetterfühlig.<br />
Text: Nicolas Kellner
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Rodeln | WINTER | 19<br />
© HUDORA, ROCES, NPK<br />
Der Fachhandel ist darauf angesprungen,<br />
bei Sport 2000 waren Rodelschlitten<br />
zwischenzeitlich sogar ausverkauft. Die<br />
Berliner Sporthändlerin Laureen Dähnrich hat<br />
sich Schlitten von verschiedenen Anbietern noch<br />
selbst besorgt, im Südosten von Berlin gehen diese<br />
weg wie warme „Schrippen“. Bei Preislagen bis zu<br />
69 Euro und mehr. Zwar wollen Baumärkte auch<br />
mitmischen, aber die Qualität lässt dort meistens<br />
zu wünschen übrig. Traditionshersteller wie Ress,<br />
Davos und Kathrein oder auch KHW und Hamax<br />
kontern geschickt mit ausgefeilten Modellen und<br />
fairen Preisen. Händler aus dem Allgäu berichten<br />
ebenfalls, dass Schlitten und Schlittschuhe ausverkauft<br />
sind. Bei Globetrotter in München gibt<br />
es eine opulente Auswahl von Rodel-Geräten, der<br />
Platz und die Fläche sind da. „Es läuft bestens an“,<br />
freut sich Filialleiter und Brancheninsider Jens<br />
Holst. Die Auswahl ist immens, vom Rennrodler<br />
bis zum Gebirgsrodler und bei Preislagen bis über<br />
300 Euro. Zum Angebot gehören auch Snow-Glider<br />
und einfache Schlitten. Globetrotter ist aber auch<br />
gut mit Schlittschuhen (von K2 etwa) bestückt. Die<br />
Kunden sind da und würden es danken, sagt Holst,<br />
seit Anfang Januar ziehen die Umsätze spürbar an.<br />
Schlittschuhe aber sind die Renner der Saison. Für<br />
Dominik Wieder, Distributeur und Generalagent<br />
Roces Deutschland, läuft der Markt ebenfalls sehr<br />
zufriedenstellend. „Der Eissport als klassischer<br />
Familiensport, als Freizeitvergnügen, hat sich in<br />
den vergangenen Jahren mit durchgehend positiver<br />
Tendenz entwickelt. Dies ist unserer Einschätzung<br />
nach primär drei Faktoren geschuldet: Zum Einen<br />
stellt sich der Eissport in Folge der flächendeckend<br />
schneeärmeren Winter der vergangenen Jahre<br />
als attraktivste Alternative dar, da er neben dem<br />
alpinen und nordischen Skilauf zu den generischen<br />
Wintersportarten gehört. Man kann auch sagen:<br />
Eislaufen erzeugt das typische Wintergefühl.<br />
Hier kommt der zweite wichtige Punkt ins Spiel:<br />
Infolge dieser Entwicklung entdecken immer mehr<br />
Kommunen und private Anbieter temporäre<br />
Eisflächen als beliebte Bereicherung des Freizeitangebots.<br />
Diese gewachsene Infrastruktur<br />
produziert zwangsläufig mehr Aktive.“<br />
Discounter machen ihm keine Angst: „Als<br />
dritten Faktor sehen wir eine konstant anhaltende<br />
und breite, saisonale Präsenz des Themas. Sowohl<br />
medial – Stichwort TV-Formate – als auch angebotsseitig.<br />
Schlittschuhe finden sich turnusgemäß auf<br />
den Titelseiten der Werbeprosekte sämtlicher<br />
Discounter, und das zu Einstiegspreisen, die zwar<br />
betriebswirtschaftliche Fragen eröffnen, der breiten<br />
Präsenz und Ausübung des Sports jedoch aufgrund<br />
der enorm niedrigen kommerziellen Hemmschwelle<br />
positive Impulse verleihen. In diesem Sinne<br />
sehen wir der Zukunft optimistisch entgegen.“<br />
Trotzdem bleibt die Wetterabhängigkeit, doch der<br />
versierte Sporthandel wisse sich zu helfen, erkennt<br />
Globetrotter zeigte sich zu Weihnachten auch in Sachen Rodeln und Schlittschuhen bestens vorbereitet.<br />
Wieder.„Den größten Teil der Aktiven stellen<br />
unumstritten Kinder und Erwachsene mit Freizeithintergrund.<br />
Outdoor-Freizeitgestaltung bezieht<br />
ihre Impulse zum überwiegenden Teil aus den<br />
Gegebenheiten, ergo dem Wetter. Aufgrund der<br />
zuvor genannten höheren Anzahl künstlicher Eisflächen<br />
hält sich die Nachfrage über die Wintermonate<br />
im einstelligen Temperaturbereich bis<br />
zum Gefrierpunkt konstant. Länger anhaltende,<br />
flächendeckende Kälteperioden mit Temperaturen<br />
im zweistelligen Minusbereich ermöglichen in der<br />
Spitze kurzfristige Umsatzzuwächse um mehrere<br />
hundert Prozent. Als zusätzliches, stabilisierendes<br />
Element haben wir seit vielen Jahren unsere<br />
beliebten „Ice Glamour“ Modelle, modisch<br />
inspirierte Damenschlittschuhe, im Programm,<br />
die unabhängig vom Wetter gerne als originelles<br />
Geschenk gekauft werden.“<br />
Wie in jedem Segment führe eine<br />
intensive Auseinandersetzung und<br />
entsprechende Sortimentsgestaltung mit<br />
einem Thema in der Regel zum Erfolg,<br />
erklärt Branchenprofi Wieder. So gibt es<br />
Händler, die mit dem Segment konstant<br />
und als fester Sortimentsbaustein Geld<br />
verdienen würden, manche reagieren<br />
lediglich auf Nachfrage – also wetterabhängig.<br />
„Pauschal vom „Sporthandel“<br />
zu sprechen, und dessen Haltung zum<br />
Thema Eislauf zu bewerten, fällt mir<br />
in diesem Zusammenhang ein wenig<br />
schwer. Ich denke, wer heutzutage ein<br />
Sportfachgeschäft mit der Vielfalt an<br />
Artikeln und spezialisierten<br />
Themen erfolgreich führt, >>><br />
Schlittschuhhersteller Roces<br />
glaubt an die Verkaufsqualitäten<br />
des Fachhandels.
20 | WINTER | Rodeln <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
wissen aber auch, wie wetterfühlig das Orderverhalten<br />
ist und dass sich mancher Händler vielleicht<br />
noch scheut, wieder verstärkt auf dieses Sortimentsteil<br />
zu setzen. Hudora bleibt auf jeden Fall am Ball,<br />
Schlittschuhe sind ein wichtiges Thema auch für<br />
den deutschen Anbieter. Die vergangenen Winter<br />
hätten zu spät zu wenige kalte Tage gehabt, meint<br />
Hudora-Sprecher Michael Styla, längere Perioden<br />
mit Dauerfrost und Natureis bis in die Täler ganz<br />
Deutschlands wären selten gewesen oder blieben<br />
aus. Selbst Schneefall, der zu einem Wintergefühl<br />
hätte führen können, blieb in den wichtigen Orderwochen<br />
im Spätherbst vor Weihnachten jeweils<br />
zumeist aus. Dementsprechend seien die Verkäufe<br />
über den Fachhandel wenig inspirierend. Von Vorteil<br />
für die kommenden Jahre sei aber sicher, dass<br />
sich die Verkäufe über die Discountfläche deutlich<br />
reduziert hätten. Die Discounter selbst verschieben<br />
offenbar über ihre Internetplattformen – allerdings<br />
deutlich gesunkene Stückzahlen, zunehmend<br />
schlechte Qualitäten mit teilweise Doppelgrößen.<br />
Einige haben sich auch schon ganz vom Artikel<br />
verabschiedet, so wissen Brachenkenner.<br />
Auch die Baumärkte rodeln<br />
traditionell mit – und das<br />
bereits ab 19 Euro!<br />
K2 setzt auf auch bei<br />
Schlittschuhen auf<br />
Sportlichkeit<br />
und hohe Qualität.<br />
der verfügt durchaus über genügend unternehmerische<br />
Kompetenz und Autonomie, um zu<br />
bewerten, welche Produktgruppen er in seinem<br />
Sortiment abbildet bzw. priorisiert. Seitens der<br />
Verbände und großen Player am Markt erfährt das<br />
Thema sicherlich eine angemessene Präsenz.“<br />
Innovationen sind wichtig, konsumige Preislagen<br />
auch. Abstriche an die Quali tät gibt es nicht.<br />
„Technisch beschränken wir uns eher auf zwei<br />
konstante Komponenten: Qualität und Passform.<br />
Die Innovation orientiert sich bei uns an der Mode.<br />
So zeigen wir neben unseren ‚Klassikern‘ jedes<br />
Jahr mehrere neue Oberschuh-Designs im Rahmen<br />
unserer ‚Ice-Glamour‘-Damenlinie“, berichtet der<br />
Roces-Manager. Die primären Vermarktungspreislagen<br />
lägen im Kinderbereich konstant zwischen 40<br />
und 75 Euro, Größenverstellung ist hier Standard.<br />
Bei Erwachsenen liege der Schwerpunkt zwischen<br />
50 und 100 Euro. Höhere Preislagen realisiert<br />
ausschließlich das Eishockeysegment. Discounter<br />
oder Verbände würden mit Ihren Eigenmarken<br />
auch Preispunkte darunter anbieten. „Wir als<br />
Markenhersteller müssen hier jedoch Abstriche<br />
an der Qualität vornehmen, was nicht unserer<br />
Philosophie entspricht.“<br />
Auch aus Sicht der Lieferanten entwickelt<br />
sich der Markt derzeit also ziemlich<br />
gut. Die Einkaufsverbände wollen<br />
mit entsprechenden Eigenmarken<br />
mitmischen, viele Läden unter<br />
Intersport-Flagge sind voll davon.<br />
Die Preislagen sind tief. Die Anbieter<br />
Positiv bleibt der Trend, dass Schlittschuhbahnen<br />
im Umfeld von Weihnachtsmärkten immer<br />
häufiger genutzt werden. Mindestens in Mittelzentren<br />
gehört das inzwischen zum „guten Ton“<br />
und sorgt bei Veranstaltern wie Nutzern zum<br />
„richtigen Gefühl“ eines Weihnachts-Winter-<br />
Wonderlands. Händler in Innenstadtlagen könnten<br />
davon profitieren, da es nicht Jedermanns Sache ist,<br />
mit Leihschlittschuhen eine Runde auf dem Eis zu<br />
drehen.<br />
Wichtig bleiben auch auf diesem Sektor Innovationen,<br />
möglichst zu konsumigen Preislagen. Hudora<br />
wurde 1919 von Hugo Dornseif in Radevormwald<br />
gegründet. Schlittschuhe waren die große Leidenschaft<br />
des Gründers. Er entwickelte über 40 Patente<br />
rund um die Kufen. Als es Hugo Dornseif gelang,<br />
einen Schlittschuh aus einem Stück zu konstruieren<br />
und zu produzieren, war der Grundstein des<br />
Erfolgs von Hudora gelegt. Dadurch konnte das<br />
Unternehmen in den Profibereich vordringen und<br />
Spitzensportler, Weltmeister und Olympiasieger<br />
ausstatten. Schon in den ersten Jahren der Firmentätigkeiten<br />
galt die Marke als Top-Adresse für<br />
Schlittschuhe. Olympiasieger und Weltmeister wie<br />
die Paarläufer Maxi Herber und Ernst Baier, Marika<br />
Kilius und Hans-Jürgen Bäumler, aber auch Dagmar<br />
Lurz, Norbert Schramm, Rudi Cerne und Katharina<br />
Witt verließen sich auf Hudora. Bis heute sind<br />
Schlittschuhe Teil des Sortiments. „Im aktuellen<br />
Katalog werden 10 Modelle für Damen und Herren<br />
beziehungsweise Jungen und Mädchen in jeweils<br />
verschiedenen Größen geführt. Der Semisoft-<br />
Ice skate ‚Top Speed‘ sowie das Eislaufkomplet<br />
‚Laura‘ sehen wir hier als unsere Hero-Produkte“,<br />
sagt Styla. Die Preislagen im VK liegen zwischen<br />
49 und 89 Euro.<br />
© NPK, K2,
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Rodeln | WINTER | 21<br />
Die Wettbewerber schlafen jedoch<br />
nicht. Thomas Klein, Sales Manager<br />
K2 Skates Europe, stellt fest: „Zum<br />
einen beeinflusst das kalte, trockene<br />
Wetter das Geschäft, auf der anderen<br />
Seite nimmt der Kunde unser<br />
Sortiment positiv auf. Besonders<br />
unsere gute Passform, die viele Kunden<br />
von den K2-Inlineskates kennen, sind<br />
ein Aushängeschild von K2. Zudem<br />
bieten unsere Schlittschuhe mit<br />
BOA-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal<br />
auf dem Markt.“ Aber wie<br />
schlägt sich der Sporthandel mit dem<br />
Thema? „Sicherlich spielt das Wetter<br />
eine Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />
Die optimalen Bedingungen für<br />
Natureis sind kalt und trocken. Das<br />
hat in diesem Winter ja bisher<br />
gepasst“, freut sich Klein.<br />
Zudem gäbe es immer mehr Eisflächen,<br />
Eislaufbahnen und Eishallen, die das<br />
Schlittschuhlaufen schon im Frühherbst<br />
ermöglichten und zu jedem<br />
guten Weihnachtsmarkt gehöre<br />
inzwischen eine Schlittschuheisfläche.<br />
Doch der Handel könnte mehr erreichen,<br />
meint der K2-Manager.<br />
„Unsere Fachhändler reagieren hier<br />
richtig und haben unser Sortiment<br />
schon frühzeitig auf der Fläche.<br />
Wünschenswert wäre aus unserer<br />
Sicht, dass Schlittschuhen mehr<br />
Aufmerksamkeit im Einkauf und im<br />
Verkauf geschenkt wird. Hier besteht<br />
ein viel größeres Potential für den<br />
Fachhandel.“ Innovationen gibt es: Die<br />
BOA-Technologie in den K2 Ice Skates<br />
sei ein klares Alleinstellungsmerkmal.<br />
Der Verschluss ist für Kinder und<br />
Erwachsene leicht zu bedienen und<br />
gibt zudem Stabilität und den richtigen<br />
Sitz im Schuh. „Unsere größenverstellbaren<br />
K2 Kinder Schlittschuhe werden<br />
außerdem sehr gut angenommen.<br />
Das coole Desig und eine Passform,<br />
bei der sich jedes Kind wohlfühlt. Da<br />
ist der Spaß garantiert. Insgesamt ist<br />
unsere Kollektion für die ganze Familie<br />
ausgelegt: K2-Kinder Schlittschuhe<br />
kosten zwischen 69,95 und 89,95 Euro,<br />
Erwachsene von 79,95 bis 129,95 Euro.<br />
Vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen<br />
ist für alle etwas dabei.“<br />
Bauer bezeichnet sich als weltweit<br />
führende Schlittschuhmarke. Der<br />
Eishockey-Profi ist ebenfalls stark im<br />
Fachhandel vertreten und dort auch zu<br />
höheren Preislagen. Das Bauer-Modell<br />
„Supreme S 140“ beispielsweise bietet<br />
modernste Schlittschuh-Technologie<br />
auf Profi-Niveau zum Einstiegspreis.<br />
Der Hersteller verspricht perfekten<br />
Schutz, optimale Laufeigenschaften<br />
und hochwertige Verarbeitung. All<br />
diese Punkte vereine der Supreme S<br />
140, das Modell für den Freizeit- oder<br />
Hobby-Eisläufer, Eishockeyspieler<br />
oder Einsteiger. Im Kommen ist auch<br />
Head wieder und verspricht eine<br />
Besoderheit: Modell „T-Blade Joy Red“<br />
aus dem traditionsreichen Haus ist<br />
ein sehr sportlicher Freizeit-Schlittschuh<br />
für Damen und Herren. Er<br />
soll durch Qualität, Haltbarkeit und<br />
Design überzeugen. Kältebeständige,<br />
wasserabweisende Materialen geben<br />
dem Schlittschuh den nötigen Schutz<br />
von außen, verspricht der Anbieter,<br />
das warme und bequeme Samtgewebe<br />
sorge für höchsten Tragekomfort von<br />
innen. Die Besonderheit: Dieses Modell<br />
kommt mit einem weißen T-Blade-Kufenhalter<br />
und einer roten T-Blade-Kufe.<br />
Die Besonderheit bei der T-Blade Kufe<br />
ist, dass durch einfaches Austauschen<br />
der Kufe kein Schleifen nötig sei.
22 | WINTER | Trend <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
SKIBEKLEIDUNG MIETEN<br />
Lieber Qualität teilen<br />
als Billigware besitzen<br />
Die in Wien lebende Kanadierin Wendy Ertl-Williams ist leidenschaftliche Skifahrerin. In der Skination Österreich<br />
vermisste sie einen Mietservice für Skibekleidung. Bis sie im Mai 2016 selbst die Initiative ergriff und Ski Suit<br />
Rental gründete. Ihr Credo: Wenn sich das Verhalten der Skifahrer ändert, muss sich auch die Industrie ändern.<br />
Text:<br />
Hildegard Suntinger, Wien<br />
Immer up to date mit dem<br />
neuesten Ski-Outfit, die Vision<br />
von Ski Suit Rental.<br />
Vorbilder für ihr Start-Up fand Ertl-Williams<br />
in Japan und USA, wo der Verleih von Skibekleidung<br />
bereits etabliert ist. Auch die<br />
europäischen Skifahrer werden Services dieser Art in<br />
Zukunft suchen, daran zweifelt sie nicht. Argumente<br />
dafür hat sie viele – die meisten davon sind aus dem<br />
Skiverleih vertraut. Ihr zentraler Gedanke<br />
ist allerdings jener der ‚Sharing Community’. Die<br />
promovierte Volkswirtin geht davon aus, dass<br />
trotz stagnierender Einkommen niemand gern auf<br />
Qualität verzichtet und lieber Qualitätsware teilt<br />
als Billigware besitzt und nach kurzer Zeit entsorgt.<br />
Zitat: „Vor zwanzig Jahren war es üblich, mehrere<br />
Wochen im Jahr Ski zu fahren. Das hat sich geändert.<br />
Weniger als vier Prozent der Österreicher fahren<br />
mehr als eine Woche Ski pro Jahr.“ Gleichzeitig ist die<br />
Popularität des Skisports ungebrochen. Laut Statistik<br />
Austria wurde in der Wintersaison 2015/16 ein neuer<br />
Höchstrekord an Gästen aus Inland- und Ausland<br />
verzeichnet. Die Zahl der Nächtigungen in den<br />
wintertouristisch geprägten Bundesländern legte<br />
um 3,7 bis 6,2 Prozent zu.<br />
Auf Ertl-Williams’ Ski Suit Rental-Website findet<br />
die Sharing Community die gewünschte Qualität<br />
und kann die passende Skibekleidung für die ganze<br />
Familie online buchen und in die Urlaubs unterkunft<br />
oder nach Hause liefern lassen. Die Sendung erfolgt<br />
vom Lager in Wien. Die Rücksendung erfolgt per Post<br />
oder über die Hotelrezeption. Die Auswahl umfasst<br />
Skibekleidung, Handschuhe und Skibrillen von<br />
Markenanbietern wie Schöffel, Columbia, Hestra<br />
und Alpina. Allen Teilen gemeinsam sind wind- und<br />
wasserabweisende sowie klimaregulierende Eigenschaften.<br />
Für Ertl-Williams die Voraussetzung für<br />
einen gelungenen Tag auf der Skipiste.<br />
Gefragt sei sowohl Kleidung für Erwachsene als auch<br />
für Kinder. Wobei die Relation bei 50:50 liege. Zu<br />
Hose und Jacke werden auch meist Handschuhe und<br />
Skibrille geliehen, so Ertl-Williams. Selbst Mutter<br />
einer siebenjährigen Tochter, hat Kinderbekleidung<br />
für Ertl-Williams hohe Priorität. Das zeigt sich nicht<br />
zuletzt in der Kooperation mit dem Kinderclub von<br />
Googie Gundolf in Lech, die vor Ort ein zweites<br />
Lager führt und die Teile direkt verfügbar macht.<br />
Darüberhinaus kooperiert Ertl-Williams im Rahmen<br />
des Projekts ‚WISPOWO-Card’ mit der Servicestelle<br />
Wintersportwochen, die zur Förderung schulischer<br />
Wintersportaktivitäten beiträgt.<br />
„Kein Kind soll aufgrund fehlender Ausrüstung<br />
zuhause bleiben müssen“, betont Ertl-Williams und<br />
bietet die Leihkleidung für die Wintersportwoche<br />
deshalb zu besonders günstigen Preisen an. Regulär<br />
liegen die Preise bei Kinderbekleidung zwischen 60<br />
und 72 Euro pro Woche. Erwachsene bekommen ihr<br />
Leihoutfit um 130 bis 150 Euro pro Woche.<br />
Um einen persönlichen Dialog mit der Zielgruppe<br />
aufzubauen, betreibt Ertl-Williams seit Januar einen<br />
Pop-Up-Store im Karmeliterviertel in Wien, der noch<br />
bis März geöffnet sein wird. Die ersten Erfahrungen<br />
waren sehr gut, wie sie berichtet. Zitat: „Es gibt auch<br />
internationale Kunden in Wien. Heute war eine<br />
Familie aus Israel da und war wirklich dankbar, die<br />
Kleidung leihen zu können. Dazu kommen Wiener<br />
Familien, die mit der Leih-Skikleidung für ihre<br />
Kinder Geld und Platz im Schrank sparen.“<br />
Ski Suit Rental ist Ertl-Williams erster Auftritt im<br />
Skibereich. Vor Gründung im Mai 2016 arbeitete sie<br />
mit Start-Ups. Ihr Doktorat in Volkswirtschaft verfasste<br />
sie zum Thema Nachhaltigkeitskonsum.
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SFH<strong>04</strong>_<strong>2017</strong>
24 | MIXED | IWA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
IWA OUTDOORCLASSICS<br />
Raus aus der Nische<br />
Im vergangenen Jahr konnte die IWA OutdoorClassics erneut Bestmarken setzen: Die Nürnberger Fachmesse<br />
für Jagd- und Schießsport sowie Outdoor-Equipment wuchs um sechs Prozent auf 1.455 Aussteller und auf<br />
eine Gesamtausstellungsfläche von fast 95.000 qm in zehn Hallen. Bei den Besucherzahlen gab es ein Plus<br />
von neun Prozent auf 45.530 Fachbesucher aus aller Welt.<br />
PRODUKTGRUPPEN AUF DER IWA<br />
Waffen & Waffenteile<br />
Munition<br />
Optik & Elektronik<br />
Führend unter den beteiligten 56 Ausstellernationen<br />
auf der IWA OutdoorClassics 2016<br />
waren Deutschland, die USA und Italien. Bei<br />
den Fachbesuchern in den Top 10: Deutschland, die<br />
Tschechische Republik, Österreich, Italien, Frankreich,<br />
Polen, Belgien, die Niederlande, Großbritannien<br />
und die Schweiz. Ob aus den USA, Kanada<br />
und Mexiko, aus Südafrika und Namibia, aus Japan,<br />
Australien und Neuseeland oder Argentinien,<br />
Brasilien und Peru: aus insgesamt 114 Ländern<br />
rund um den Globus zog es die Fachhändler nach<br />
Nürnberg.<br />
Messer<br />
Bekleidung<br />
Geschenkartikel<br />
Outdoorbedarf<br />
Jagd- und<br />
Schießsportzubehör<br />
Neun von zehn Ausstellern waren mit der<br />
Anzahl ihrer neu hinzu gewonnenen Kundenkontakte<br />
zufrieden: Fast 97 Prozent gaben an, hier<br />
ihre wichtigsten Zielgruppen erreicht zu haben,<br />
89 Prozent erwarten aufgrund ihrer Beteiligung ein<br />
Nachmessegeschäft. Bei den gesteckten Zielen für<br />
die Teilnahme an der IWA OutdoorClassics 2016<br />
hatten die Aussteller vor allem die Pflege ihres<br />
Kundenstamms (78 Prozent), Vorstellung von Neuheiten<br />
(68 Prozent) und den Erfahrungsaustausch<br />
mit den Händlern (64 Prozent Mehrfachnennungen<br />
möglich) im Visier. Im Rahmen ihrer Marketingaktivitäten<br />
gaben 16 Prozent der Aussteller an, die<br />
IWA OutdoorClassics habe für sie eine überragende<br />
Bedeutung, für weitere 73 Prozent hat sie eine<br />
wichtige bis sehr wichtige Position innerhalb ihrer<br />
Vertriebsaktivitäten. 84 Prozent bewerteten ihre<br />
Teilnahme an der IWA OutdoorClassics gegenüber<br />
© THOMAS GEIGER/NÜRNBERG MESSE
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> IWA | MIXED | 25<br />
anderen Fachmessen mit ähnlicher<br />
Thematik als wichtig bis<br />
sehr wichtig. Der Blick in die<br />
Zukunft der beteiligten Branchen<br />
ist bei den Ausstellern<br />
recht zuversichtlich: 17 Prozent<br />
glauben an eine steigende<br />
Nachfrage sowie rund ein<br />
Drittel an ein leichtes Wachstum<br />
oder eine gleichbleibende<br />
Tendenz.<br />
Sogar noch optimistischer<br />
zeigten sich die Fachbesucher:<br />
Deren Einschätzung für<br />
ein leichtes Wachstum bzw.<br />
eine gleichbleibende Tendenz<br />
in der Branche ist ähnlich<br />
hoch wie bei den Ausstellern,<br />
allerdings glaubt hier sogar ein<br />
Viertel an einen starken Aufschwung.<br />
Die Fachbesucher<br />
2016 setzten sich vor allem<br />
zusammen aus Vertretern<br />
von Einzelhandel (25 Prozent),<br />
Industrie (13 Prozent), Sicherheitsbehörden<br />
und -unternehmen<br />
(12 Prozent) sowie Groß-,<br />
Außen- und Versandhandel (11<br />
Prozent). Neun von zehn Fachbesuchern<br />
gaben dabei an, in<br />
Beschaffungsentscheidungen<br />
in ihrem Unternehmen oder<br />
ihrer Behörde eingebunden zu<br />
sein. Bei den Besuchsgründen<br />
lagen die Information über<br />
Neuheiten (52 Prozent), die<br />
Pflege von Geschäftskontakten<br />
(37 Prozent) sowie Informationsaustausch<br />
(33 Prozent)<br />
und die Anbahnung neuer<br />
Geschäftsbeziehungen (31<br />
Prozent; Mehrfachnennungen<br />
möglich) im Vordergrund.<br />
Mit dem Angebot der IWA<br />
OutdoorClassics und dem<br />
Nutzen ihres Messebesuchs in<br />
diesem Jahr waren weit über<br />
90 Prozent der Fachbesucher<br />
zufrieden.
26 | MIXED | IWA <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
TECHNIK-TRENDS<br />
„ Mit Fernglas macht das<br />
Wandern doppelt Spaß!“<br />
Fotografie- und Sports-Opticts-Gigant Nikon gehört traditionell zu den Ausstellern auf der IWA. Und<br />
die Japaner haben schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und vertreiben Produkte auch über den<br />
Sportfachhandel. Kein Wunder, denn immer mehr Outdoor-Fans fügen ihrer Ausrüstung ein Fernglas hinzu,<br />
wie Ralf Schon, Marketing Manager von Nikon Sports Opticts, erklärt. Interview: Andreas Mayer<br />
Immer mehr<br />
Outdoor-<br />
Fans fügen ihrer<br />
Aus rüs tung ein<br />
Fernglas hinzu.«<br />
Ralf Schon<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Schon, Nikon ist nicht<br />
nur in der Fotografie, sondern auch in Sachen Ferngläser<br />
und Entfernungsmesser aktiv. Wie ist Ihre<br />
Marktposition in diesen Segmenten? Und wächst der<br />
Markt?<br />
Ralf Schon: Der Gesamtmarkt für Ferngläser ist in<br />
Deutschland immer noch von Wachstum geprägt.<br />
Hier war Nikon im Jahr 2016 bei den verkauften<br />
Stückzahlen die Nr. 1 im Markt. Und auch bei den<br />
Entfernungsmessern konnte Nikon sein Geschäftsvolumen<br />
im vergangenen Jahr sehr deutlich<br />
ausbauen.<br />
Inwieweit profitieren Sie hier auch vom allgemeinen<br />
Outdoor-Trend? Sehr natürlich! Immer<br />
mehr Outdoor-Fans fügen ihrer Ausrüstung ein<br />
Fernglas hinzu. Diesen Trend können wir hervorragend<br />
mit unseren Produktreihen Aculon,<br />
Sportstar und Prostaff bedienen und sind somit<br />
hervorragend in diesem Segment aufgestellt. Da<br />
macht zum Beispiel das Wandern doch gleich<br />
doppelt so viel Spaß, wenn man sich die Natur<br />
auch mal aus der Entfernung im Detail anschauen<br />
kann, oder?<br />
Wie wichtig ist die IWA in Nürnberg? Die IWA ist als<br />
internationale Fachmesse für Jagd und Schießsport<br />
sowie für Outdoor-Equipment wohl das wichtigste<br />
Event des Jahres für Nikon, auf das wir uns bereits<br />
sehr freuen und auch hinarbeiten.<br />
Wo liegen die Trends in diesem Jahr? Nikon hat<br />
vor kurzem verschiedene Entfernungsmesser mit<br />
optischem Bildstabilisator auf den Markt gebracht.<br />
Großer Vorteil: Das Motiv im Sucher bleibt stabil<br />
und macht damit das Zielen und das Messen der<br />
Entfernung einfacher denn je. Das Ergebnis sind<br />
sichere und exakte Messergebnisse, selbst bei<br />
großen Entfernungen. Nikon ist hier selbst der<br />
Trendsetter und bietet in diesem Segment momentan<br />
als einziger Hersteller diese Technologie an.<br />
Können Sportfachhändler Ihre Produkte ebenfalls<br />
vertreiben? Derzeit vertreiben wir unsere Produkte<br />
im deutschen Sportfachhandel über einen großen<br />
Outdoor-Händler, der über ein solides Filialnetz<br />
verfügt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!
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30 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Natürlich bekommt der beste<br />
Fußballer der Welt seinen<br />
eigenen Schuh. Der Messi16<br />
soll für hohen Tragekomfort<br />
und gleichzeitig mehr<br />
Stabilität stehen.<br />
DIE TRENDS BEI FUSSBALL- UND INDOOR-SCHUHEN<br />
Alles Socke!<br />
Aktuell werden die neuen Schuh-Kollektionen präsentiert. Punkten wollen die Lieferanten mit vielfältigen<br />
funktionalen Details, wie z. B. Sockentechnologien. Während es im marketinggetriebenen Fußball bei der<br />
Kundenansprache darum geht aufzufallen, punkten Indoor-Schuhe mit Technologie.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Auf Bolzplätzen und<br />
Hinterhöfen entstünden ganz<br />
neue Spielformen. Folge:<br />
Adidas stellt mit der Blue<br />
Blast-Kollektion auch Cageund<br />
Street-Schuhe vor.<br />
Traditionell werden zum Anfang des Jahres<br />
die neuen Fußballschuh-Kollektionen<br />
präsentiert. Mitte Januar gab Puma mit der<br />
Vorstellung des evoPower Vigor 1 den Startschuss,<br />
auch die evoSpeed- und evoTouch-Linien wurden<br />
ergänzt. Die Konkurrenz von Adidas folgte kurz<br />
darauf mit der Blue Blast-Kollektion. Wie schon in<br />
den Vorsaisons beschränkt man sich dabei in erster<br />
Linie auf Ace- und X-Modelle sowie zusätzlich<br />
einen neuen Messi-Schuh.<br />
Auffällig bei Marktführer Adidas ist, dass die<br />
neue Kollektion neben den Fußballschuhen auch<br />
Versionen für den Käfig (Cage) und Straßenmodelle<br />
enthält. Eine Folge des Metropolen-Konzepts, mit<br />
dem man konzernweit schneller auf Trends<br />
reagieren will. „Wir beobachten insbesondere in<br />
den Metropolen“, so die Verantwortlichen auf Nachfrage,<br />
„eine steigende Popularität des Straßenfußballs.<br />
Auf den Bolzplätzen und Hinterhöfen rund<br />
um den Globus entstehen ganz neue Spielformen.<br />
Diesem Trend wollen wir mit unseren Fußballprodukten<br />
gerecht werden, zum Beispiel mit unserer<br />
Tango-Apparel-Kollektion sowie den Street- und<br />
Cage-Versionen unserer Top-Fußballschuhmodelle<br />
X, ACE und Messi. Zudem starten wir im März mit<br />
unserer Tango-League-Turnierserie, für junge Konsumenten<br />
in den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main,<br />
München sowie in der Region West.“<br />
Überarbeitet wurde bei allen Modellen der Blue<br />
Blast-Kollektion das Purecut Sock System, das für<br />
einen „idealen Tragekomfort“ sorgen soll und nun<br />
noch dehnbarer sei, weshalb sich der Schuh noch<br />
besser an den Fuß anpasst. Durch jenen sockenartigen<br />
Purecut-Vorfußbereich kommt der Ace17+<br />
Purecontrol ohne Schnürsenkel aus. Die Linie in<br />
blau-schwarzer Farbgebung kommt zudem mit<br />
Primeknit-Obermaterial daher. Adidas verspricht<br />
sich davon, dass die Schuhe keine Eintragezeit<br />
mehr benötigen. Auffälligste Neuerung dürfte<br />
aber die in der Zwischensohle zum Einsatz kommende<br />
Boost-Technologie sein. Im Running nach<br />
einer längeren Anlaufphase mittlerweile etabliert,<br />
sollen tausende von kleinen Kapseln nun auch im<br />
Fußball für Energierückführung sorgen. Neben<br />
der Ace-Linie sollen die X16-Modelle in blau-pink<br />
ein Hingucker auf den Plätzen werden. Eines der<br />
© ADIDAS, PUMA
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 31<br />
Der evoPower Vigor 1 von Puma<br />
soll ein barfußähnliches Gefühl<br />
vermitteln.<br />
herausstechenden Merkmale<br />
dürfte hier das Techfit-Obermaterial<br />
sein. Durch dessen<br />
Kompressionspassform soll<br />
sich der Schuh besonders gut<br />
an den Fuß anschmiegen. Auch<br />
die nach dem derzeit besten<br />
Fußballer der Welt benannte<br />
Messi-Linie wird erweitert um<br />
den Messi16.<br />
Mit der aktuellen Vorstellung<br />
des neuen Champions<br />
League-Balles Finale Cardiff<br />
kommen die Ace- und X-Modelle zudem im Dragon<br />
Pack. Inspiriert vom diesjährigen Austragungsort<br />
des Champions League-Finales werden die Schuhe<br />
um ein walisisch inspiriertes Drachendesign<br />
erweitert.<br />
Fußball werde immer schneller, athletischer,<br />
geplanter und professioneller, berichtet Torsten<br />
Hochstetter, Global Creative Director bei Puma.<br />
Deshalb habe man mit dem Credo „Make the athlete<br />
perform better“ den Anspruch, Produkte zu entwickeln,<br />
mit denen der Spieler seine bestmögliche<br />
Performance abliefern könne: „Schnelligkeit, Leichtigkeit<br />
und Adaption sind Trends, die insbesondere<br />
im Fußball bei der Entwicklung des perfekten<br />
Produkts immer entscheidender werden. So haben<br />
wir zum Beispiel mit dem evoTouch einen extrem<br />
leichten und innovativen Fußballschuh entwickelt,<br />
der mit seiner einzigartigen Sockenkonstruktion<br />
für ein noch direkteres und hochgradiges Gefühl<br />
am Ball sorgt. Darüber hinaus werden wir bald<br />
eine völlig neue Art des Schnürungssystems für<br />
die perfekte individuelle Passform und somit<br />
bestmöglichen Halt und Stabilität im Bereich<br />
Performance präsentieren.“<br />
Das Motto der wiedererstarkenden Raubkatze aus<br />
Herzogenaurach lautet für das Teamsport-Jahr<br />
<strong>2017</strong> „Play Loud“. Mindestens so auffällig wie die<br />
Tricks-Schuhe im vergangenen Jahr dürfte also<br />
auch die neue Kollektion sein. Der Mitte Januar<br />
präsentierte evoPower Vigor 1 sei in jedem Fall der<br />
technisch fortschrittlichste Puma-Fußballschuh<br />
aller Zeiten. Man habe für das neue Design, so<br />
der neue General Manager Teamsport Matthias<br />
Mecking „unsere Top-Spieler genauestens beim<br />
Spielen beobachtet. Wir haben geschaut, wie<br />
Olivier Giroud und Mario Balotelli ihre kraftvolle<br />
Art zu Spielen in Tore verwandeln, was der<br />
natürliche Bewegungsablauf beim Schuss ist und<br />
wie wir diesen noch verstärken können. Außerdem<br />
wollten wir jedes einzelne Material des<br />
Schuhs auf die nächste Ebene bringen.“ Konkret<br />
heißt das, dass der Schuh nun über eine elastische<br />
Spandex-Sockenkonstruktion verfügt, die für ein<br />
barfußähnliches hes Gefühl sorgen soll. Auffällig<br />
sind zudem die 3D-Elemente auf dem Obermaterial.<br />
Diese AccuFoam-Technologie<br />
soll die unebene ene Fläche, die beim Ballkontakt<br />
entsteht, teht, ausgleichen und für<br />
bessere Schusspräzision sorgen. Das<br />
Obermaterial wird kombiniert mit<br />
dem bereits bekannten Adap-Litemit<br />
einem em Stützrahmen tz<br />
versehen.<br />
Das einseitig dehnbare Obermaterial unter-<br />
Material und stütze so die natürliche Bewegung des Fußes und<br />
maximiere Schusskraft und Genauigkeit. Die<br />
Farbkombination ation Neongrün und Neonpink sowie<br />
die schwarzen Details dürften dabei tatsächlich<br />
wieder zum Hingucker werden. Die Teamsport-<br />
Silos evoSpeed und evoTouch kommen ebenfalls<br />
in neuen, auffälligen Farbupdates. Der evoSpeed<br />
soll mit seiner überarbeiteten Speedframe-<br />
Struktur noch schnellere Richtungswechsel und<br />
bessere Beschleunigung ermöglichen.<br />
Man wolle gemeinsam mit den Handelspartnern<br />
vor allem die junge, fußballaffine Zielgruppe für<br />
die neuen Produkte begeistern. Dabei setzt Puma<br />
zum einen auf Kommunikation über die sozialen<br />
Medien und will einen starken Auftritt im Fachhandel<br />
hinlegen. Dazu werden die Fußballschuh-Innovation<br />
durch Schaufenster, Backwalls,<br />
Shoe Tower, Instore Displays und Shop in<br />
Shop-Flächen am POS in den Blickpunkt gerückt.<br />
In ausgewählten Geschäften solle es zur gezielten<br />
Ansprache der Endkonsumenten Abverkaufsunterstützungen<br />
von geschulten Produktexperten geben.<br />
Ab April haben Teamsport-Händler zudem die<br />
Möglichkeit zu Fußballturnieren, die sie unterstützen,<br />
den Puma Fußballschuh Test-Truck<br />
einzuladen. Junge Fußballspieler sollen so<br />
evoPower, evoSpeed und evoTouch kostenlos<br />
und vor allem ausgiebig testen können. >>><br />
Puma-Testimonial Olivier<br />
Giroud (Arsenal London) hat<br />
die Innovation schon getestet<br />
und schwört auf den neuen<br />
evoPower.
32 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Der Wave Mirage 2 von Mizuno soll<br />
mit seiner Dynamotion Fit Sock<br />
Construction zum „Game Changer“<br />
im Handball werden.<br />
Der isländische Handballstar<br />
Gudjon Valur Sigurdsson wird<br />
das Gesicht der Kampagne<br />
rund um den Mizuno Wave<br />
Mirage 2.<br />
Der Indoor-Schuhbereich wird bei der medialen<br />
Aufmerksamkeit für den Fußball gerne vergessen.<br />
Dabei sind die Schuhe für Handballer, Volleyballer<br />
oder Basketballer mindestens ebenso innovations-<br />
getrieben wie die Fußballschuhe. Immerhin ist hier<br />
der Marketingeffekt durch bekannte Spielerpersön-<br />
lichkeit zwar in eingeweihten Kreisen ebenso hoch,<br />
die breite Masse kann aber mehr mit Fußballern wie<br />
Lionel Messi, Thomas Müller, Antoine Griezmann<br />
oder Julian Weigl anfangen als beispielsweise mit<br />
Handballern wie Holger Glandorf, Uwe Gensheimer,<br />
Nikola Karabatic oder Gudjon Valur Sigurdsson.<br />
Das mag unter Marketinggesichtspunkten zwar<br />
schade sein, heißt aber auch, dass es im Indoor-<br />
Segment viel mehr auf das Produkt selbst und die<br />
Inszenierung im Sportfachhandel ankommt.<br />
Neben den bekannten Marken Adidas, Nike, Puma<br />
oder im Indoor-Bereich vor allem auch Asics sind<br />
Spezialisten-Marken gefragt. Mit der Marke Kempa<br />
bearbeitet beispielsweise Uhlsport den Handballbereich.<br />
Gleiches gilt für die schwedische Marke<br />
Salming. Ein Allrounder unter den spezialisierten<br />
Indoor-Schuhmarken ist Mizuno. Die Japaner<br />
haben in den vergangenen Saisons mit tollen<br />
Kollektionen geglänzt und sich viele Freunde im<br />
Teamsportfachhandel gemacht.<br />
Gewichtsreduktion war bei nahezu allen Kollektionen<br />
in den vergangenen Saison der entscheidende<br />
Faktor. Das Gewicht wird auch in der neuen Saison<br />
eine große Rolle spielen, dürfte aber, weil Lightweight<br />
mittlerweile von den Spielern vorausgesetzt<br />
wird, nicht mehr so sehr im Mittelpunkt des Interesses<br />
stehen wie zuvor. Entsprechend dürfte neben<br />
Designaspekten die Performance der Schuhe wieder<br />
in den Mittelpunkt rücken. Denn ohne den fühlbaren<br />
Nutzen läuft natürlich weiterhin nichts. Und<br />
bei der Performance, so die Mizuno-Macher, liege<br />
die große Stärke der Japaner: „Ein aktueller Trend<br />
im Indoormarkt sind, ähnlich<br />
wie im Fußball, die positionsbezogenen<br />
Modelle. So bietet<br />
Mizuno Handballschuhe<br />
speziell für die Bedürfnisse<br />
von Außenspielern, Rückraumspielern<br />
oder Kreisläufern.<br />
Auch im Volleyball<br />
hat Mizuno für jeden Spielertypen<br />
den richtigen Schuh,<br />
egal ob Außenangreifer,<br />
Mitttelblocker oder Libero.“<br />
Darüber hinaus gewinnen<br />
auch bei Mizuno Design,<br />
Farben und Grafiken immer<br />
mehr an Bedeutung, die<br />
Schuhe werden lifestyliger.<br />
Das Highlight der aktuellen Kollektion ist der<br />
Wave Mirage 2. Bei den Japanern ist man davon<br />
überzeugt, dass die dort erstmals verbaute<br />
Dynamotion Fit Sock Construction ein „Game<br />
Changer“ im Handball-Markt werde: „Bootie-<br />
Konstruktionen sind aus dem Running- und<br />
Lifestyle-Bereich bekannt, verfolgen aber vor<br />
allem ästhetische Ziele. Mizuno hat als führende<br />
Indoor Performance Marke bei der Entwicklung<br />
den Schwerpunkt auf Passform, Komfort und Ankle<br />
Support/Fersenstabilität gelegt. Unser Ziel ist es,<br />
die beste Bootie-Konstruktion im Markt zu bieten.<br />
Wir sind stolz auf das Ergebnis!“ Der Schuh feiert<br />
im Juni <strong>2017</strong> seine Markteinführung.<br />
Der Wave Mirage 2 wird auch ein Mittelpunkt der<br />
Mizuno-Marketinganstrengungen werden.<br />
Entwickelt wurde der Schuh gemeinsam mit<br />
dem isländischen Handballstar Gudjon Valur<br />
Sigurdsson. Der Linksaußen wird das Gesicht der<br />
Wave Mirage 2-Kampagne. In deren Zuge will<br />
Mizuno die Händler mit „POP- und Social Media-<br />
Aktivitäten“ unterstützen. Zusätzlich wird es<br />
eine große Handball Grassroots Test Tour geben,<br />
die gemeinsam mit Handelspartnern umgesetzt<br />
wird und die Handball-Schuhe der Marke in den<br />
Vereinen bekannt machen soll. Die Mizuno-Verantwortlichen<br />
erklären: „Die Kooperations-Vereine der<br />
Händler werden im Training von einem Promotion<br />
Team besucht. Dort kann man unsere Top Handball<br />
Modelle ausgiebig testen und bei der Speed<br />
Challenge sein Können unter Beweis stellen.“ Ganz<br />
neu für Mizuno – das sollte, auch wenn es noch<br />
Zukunftsmusik ist, an dieser Stelle nicht unerwähnt<br />
bleiben – dürfte der Ausflug in den Textil-Sektor<br />
werden. Man wollen in den nächsten Monaten eine<br />
eigene Teamwear-Kollektion vorstellen und damit<br />
die eigenen „Ambitionen als die Top Indoor Marke<br />
der Spezialisten unterstreichen“.
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34 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Die Eigenschaften eines<br />
Balles hängen immer auch<br />
mit der Herstellungsmethode<br />
zusammen. Spieler haben<br />
heute die Wahl zwischen<br />
ganz unterschiedlichen<br />
Technologien.<br />
Bälle in<br />
Bewegung<br />
NEUE TECHNOLOGIEN<br />
Häufig sind Bälle lediglich Zugabeartikel. Das muss nicht sein. Hersteller wie Erima oder Derbystar | Select wecken<br />
mit neuen Technologien und Herstellungsmethoden Lust, sich näher mit den Spielgeräten zu beschäftigen.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Der Griptonyte von Erima<br />
ist Dank Microfaser-PU-<br />
Obermaterial besonders<br />
griffig.<br />
Der Ball ist in den meisten Teamsportarten<br />
das Spielgerät der Wahl. Seit geraumer Zeit<br />
herrscht in diesem Segment gehörig<br />
Bewegung. Mit dem verstärkten Aufkommen<br />
geklebter Bälle hat sich der Markt gewandelt, im<br />
Fußball wie im Handball. Für den Teamsportfachhandel<br />
ergeben sich durch die neuen Herstellungsverfahren<br />
und Technologien Chancen, mit Produkt-<br />
Know-how und Beratung zu punkten.<br />
Ballspezialist Derbystar vertraut beispielsweise<br />
neben den klassischen handgenähten Bällen auch<br />
auf die Herstellungsmethode Dual Bonded, bei der<br />
die Bälle geklebt und genäht werden. Dabei wird<br />
bei beiden Methoden die bewährte Konstruktion<br />
aus 32 Panels verwendet. Handgenähte Fußbälle<br />
von Derbystar werden mit 630 Doppelstichen und<br />
60 Eckstichen vernäht. Dadurch können besonders<br />
hochwertige und dickere Obermaterialien verwendet<br />
werden, was sich in der Qualität der Bälle widerspiegele.<br />
Bei der Dual Bonded-Methode werden die<br />
Panels vor dem Vernähen mit einem Spezial kleber<br />
bestrichen, der nach dem Erhitzen und Aufpumpen<br />
aktiviert wird und die Panels miteinander verklebt.<br />
Mittlerweile bietet Derbystar vier Fußball-Modelle<br />
mit dieser Herstellungsmethode an: „Die Dual<br />
Bonded Herstellungsmethode wurde seit dem<br />
letzten Jahr komplett überarbeitet und“, so die<br />
Derbystar-Macher, „als erster Hersteller bieten wir<br />
handgenähte+geklebte (sonst nur maschinengenäht+geklebt<br />
auf dem Markt) Fußbälle an.“<br />
Die Handbälle aus dem Hause Derbystar werden<br />
unter der Marke Select vertrieben. Wie bei den Fußbällen<br />
setzt man auf handgenähte sowie mit dem<br />
Modell Combo DB auch auf Dual Bonded-Bälle. 540<br />
Doppelstiche und 60 Eckstiche sind nötig, um einen<br />
Select-Ball von Hand zu nähen. Als Neuheit wurde<br />
in der vergangenen Saison bei den handgenähten<br />
Bällen der Maxi Grip vorgestellt. Die dort verwendete<br />
klebrige Oberfläche bezeichnen die Macher<br />
schlicht als „Revolution auf dem Handballmarkt“.<br />
Besonderen Wind hatte in den vergangenen<br />
Saisons Erima mit dem Hybrid-Ball verursacht.<br />
Der Erima-Hybrid ist maschinengenäht und<br />
geklebt, das Obermaterial besteht aus „besonders<br />
langlebigem und robustem Hightech-PU“. Der<br />
Erima Hybrid Training ist mittlerweile zu einer<br />
ganzen Serie angewachsen und soll damit „in allen<br />
Alters- und Spielklassen, bei verschiedensten<br />
Bedürfnissen einsetzbar“ sein.<br />
Seit 2016 versuchen die Pfullinger den Erfolg des<br />
Hybrid auch auf den Handball zu übertragen. Daraus<br />
entstanden ist der Griptonyte. Das Obermaterial<br />
besteht aus „äußerst griffigem Microfaser-PU“. Der<br />
darunter liegende Dämpfungsschaum und „optimal<br />
geschützte Nähte erhöhen die Griffigkeit des Balles<br />
und machen es möglich, tief in den Ball hineinzugreifen.“<br />
Im soeben präsentierten Gesamtkatalog ist<br />
die Griptonyte-Linie angewachsen, neben dem Trainingsball<br />
bestehend aus einem Matchball und einer<br />
Kids Lite-Variante in den Größen 0 und 00.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 35<br />
TORWARTHANDSCHUHE<br />
Fingerspitzengefühl<br />
Fußballschuhe, Textilien und Bälle sind im Handel gesetzt. Torwarthandschuhe fristen dagegen ein<br />
Nischendasein – und das obwohl sie im Spiel über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Im Verkauf<br />
kommt es auf Fingerspitzengefühl und Produktkompetenz an. Text: Marcel Rotzoll<br />
© REUSCH<br />
Warum sollten Team sport-Fachgeschäfte<br />
Torwarthandschuhe präsentieren?<br />
Schließlich reicht es doch meistens, die<br />
Handschuhe einfach mit der Ausrüstung beim<br />
Teamsport-Lieferanten mit zu bestellen. Denn die<br />
Gene ra listen, wie Adidas, Nike oder Puma, oder<br />
die etablierten Vereinsausstatter wie Erima oder<br />
Jako bieten eine breite Palette. Außerdem nimmt<br />
eine separate Präsentation Platz weg, der für<br />
Textilien oder Schuhe besser genutzt werden könnte.<br />
Aber stimmt das auch? Denn neben den größeren<br />
Ausrüstern gibt es auch diejenigen Unter nehmen,<br />
die sich auf Torwarthandschuhe spezialisiert<br />
haben, wie Uhlsport, die britische Marke Sells oder<br />
die Reutlinger Handschuh-Schmiede Reusch. Bei<br />
Reusch hat man sich sogar einzig auf Handschuhe<br />
spezialisiert. Entsprechend kann Geschäftsführer<br />
Martin Hannemann der eingangs skizzierten<br />
Konstellation auch nichts abgewinnen. Vielmehr<br />
stellt er den Kompetenzgewinn in den Mittelpunkt:<br />
„Der Teamsportfachhandel, sollte so ein hochspezialisiertes<br />
Produkt aktiv bearbeiten, da er hier<br />
seine Stärken im Bereich Kompetenz und Beratung<br />
ausspielen kann.“<br />
Gerade weil Handschuhe nicht im Fokus stehen,<br />
fehlt vor allem jüngeren Torhütern, deren Eltern<br />
oder Freizeitkickern häufig der Überblick über Ausstattung<br />
und Leistungsvermögen der Handschuhe.<br />
Ohne fachkundige Beratung zu Belägen, Passform<br />
und auch Sicherheitsmerkmalen kann es leicht zu<br />
Fehlkäufen kommen.<br />
Kompetenz und Beratung sind deshalb entscheidende<br />
Faktoren. Mittlerweile sind Torwarthandschuhe<br />
hochkomplexe Produkte. Am Beispiel des<br />
Spezialisten Reusch lässt sich das sehr gut verdeutlichen:<br />
Allein beim wichtigsten Merkmal des Handschuhs,<br />
dem Belag, bieten die Reutlinger in ihrer<br />
Kollektion zehn unterschiedliche Beschichtungen.<br />
Jeder Belag ist für unterschiedliche Einsatzbereiche<br />
entwickelt worden. So spielen Wetter (nass/trocken),<br />
Untergrund (Rasen, Kunstrasen, Hartplatz),<br />
Dämpfung (viel/wenig) in ihren Kombinationen<br />
eine wichtige Rolle. Hinzu kommen vier Schnittformen<br />
im Bereich der Fingerkonstruktion, um dem<br />
Torwart nach seinen individuellen Vorlieben die<br />
beste Passform zu bieten. Dazu kommen noch Abschlüsse<br />
und Bandagen, Protektionen, Dämpfungen<br />
und vieles mehr. „In unserem Topmodell“, unterstreicht<br />
Martin Hannemann, „sind alleine 13 unterschiedliche<br />
hochinnovative Funktionen vereint.“<br />
Entsprechend setzt Hannemann auf die Beratungskompetenz<br />
seiner Fachhandels partner: „In Bezug<br />
auf die Präsentation kommt es darauf an, welches<br />
Zielpublikum man anzugehen plant. Bei einem<br />
spezialisierten Händler macht eine Warenpräsentation<br />
im Gesamtzusammenhang mit Bekleidung,<br />
Protektion und Accessoires Sinn und stellt so auch<br />
die Kompetenz dar, welche zu Zusatzverkäufen<br />
führt. Biete ich eine entsprechende Auswahl an, ist<br />
die Chance höhere Umsätze zu generieren natürlich<br />
auch höher. Gleichzeitig stelle ich aber auch die<br />
individuellen Bedürfnisse der Torhüter zufrieden.<br />
So etwas macht die Runde und führt zur Bereitschaft<br />
beim Endverbraucher einen längeren Weg<br />
in Kauf zu nehmen.“<br />
Letztlich gehören Torwarthandschuhe zu einer<br />
Präsentation auf der Fußball-Fläche dazu. Hier<br />
mit passendem Sortiment und Beratungskompetenz<br />
zu punkten, erhöht die Strahlkraft des Fachgeschäfts.<br />
Sicherlich werden Torwarthandschuhe<br />
nicht zum Massenprodukt. Es gilt aber zu bedenken,<br />
dass kein Torwart, der etwas auf sich hält, sich nur<br />
ein Paar Handschuhe anschafft. Mit dem richtigen<br />
Fingerspitzengefühl in Sachen Sortiment und<br />
Beratung gelingen schöne Auftritte im Handel.
36 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Dortmunder Jung: Sven<br />
„Manni“ Bender ist gemeinsam<br />
mit Zwillingsbruder<br />
Lars (Bayer Leverkusen)<br />
Aushängeschild der neuen<br />
Craft-Teamwear-Linie.<br />
ZUSATZUMSÄTZE DURCH BASELAYER UND KOMPRESSION<br />
Funktionales Untendrunter<br />
Im Profisport sind sie Alltag, im Amateur- und Freizeitbereich sieht man sie immer häufiger: Baselayer und<br />
Kompressionsbekleidung gewinnen auch im Teamsport an Fahrt. Der Fachhandel kann profitieren.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Die Diskussionen darüber, ob Kompressionsbekleidung<br />
tatsächlich leistungssteigernd<br />
wirkt oder nicht, das lange Zitieren von<br />
wissenschaftlichen und medizinischen Studien,<br />
die mit der breiten und aufmerksamkeitsstarken<br />
Einführung der Kompressionsbekleidung im Sport<br />
vor knapp zehn Jahren einherging, sind zum Glück<br />
am Teamsportfachhandel weitestgehend vorbeigegangen.<br />
Geblieben sind aber die unbestreitbaren<br />
Vorteile, die die Produkte bieten. Dazu zählen<br />
verbesserte Blutzirkulation, verbesserte Reaktionsfähigkeit,<br />
Verletzungsprävention und vor allem<br />
effektivere Regeneration.<br />
Viele Profimannschaften setzen neben einem<br />
Textilausrüster mittlerweile auch auf einen Underwear-Partner,<br />
der nicht selten auf Kompression<br />
spezialisiert ist oder zumindest Elemente mit Kompression<br />
einbindet. Und auch bei Amateurspielern<br />
und auf den Bolzplätzen sieht man immer häufiger<br />
Kompressionsbekleidung unter dem Trikot und an<br />
Die Sohlenbeschichtung Smartgrip in den Griptech-Socks<br />
von Cep soll eine direktere Kraftübertragung von Fuß auf<br />
Schuh ermöglichen.<br />
den Beinen. Denn natürlich profitieren auch<br />
Hobbyteams und nichtprofessionelle Vereinssportler<br />
von erhöhter Muskelstabilität, weniger<br />
Muskelkater und einer schnelleren Erholung nach<br />
dem Sport. Ein Feld, das sich auch für den Sportfachhandel<br />
lohnen kann, bietet sich doch die<br />
Gelegenheit saison- und wetterunabhängig hochwertige<br />
Sportbekleidung zu verkaufen.<br />
Einer der bekanntesten Kompressionsspezialisten<br />
ist Cep. Die Bayreuther sind vor allem bekannt<br />
für ihre Kompressionssocken und proben seit<br />
einiger Zeit den Ausflug in den Teamsportmarkt.<br />
Aktuell stellt Cep die Griptech Socks im Handel vor.<br />
Neben den Kompressionseigenschaften steht bei den<br />
Strümpfen die „direkte Kraftübertragung zwischen<br />
Fuß und Untergrund“ im Vordergrund. Natürlich<br />
sollen auch die Cep-Socken beispielsweise für eine<br />
erhöhte Durchblutung und damit Leistungssteigerung<br />
sorgen, Fuß und Knöchel würden zusätzlich<br />
stabilisiert, die Regeneration beschleunigt. Durch<br />
eine flache und flexible Sohlenbeschichtung,<br />
genannt Smartgrip, soll die Reibung erhöht werden,<br />
die Socke weniger im Schuh rutschen.<br />
© CEP, CRAFT, 2XU
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 37<br />
Auch die Verantwortlichen der australischen<br />
Kompressionsmarke 2XU sehen für Mannschaftssportarten<br />
viel Potenzial: „Die eng anliegenden<br />
Sachen geben dem Körper Vorspannung, was für<br />
eine bessere Körperwahrnehmung sorgt. Sportler<br />
können schneller reagieren, sind agiler und verletzen<br />
sich nicht so schnell. Gerade bei High-Impact-Sportarten,<br />
die schnelle Richtungswechsel<br />
erfordern, ist dies ein großes Plus. Ein Beispiel<br />
ist die 2XU Lock Compression Tights. Neben dem<br />
ohnehin schon starken Kompressionseffekt des<br />
Materials umschließen die x-förmigen Aufdrucke<br />
auf dem Gewebe kraftvoll die Muskeln und bieten<br />
so zusätzliche Stabilität.“ Für die Regenerationsphase<br />
im Anschluss an das Training oder das Spiel<br />
empfehlen die Australier lange Kompressionshosen<br />
mit hohem Druck. Dadurch soll die Blutzirkulation<br />
erhöht werden, wodurch mehr Sauerstoff in die<br />
müden Muskeln gelangt. Wichtig sei, „dass die<br />
Kompressionshose den sogenannten graduierten<br />
Schnitt nutzt. Die Kompression muss mit<br />
Entfernung zum Herzen zunehmen, da nur so der<br />
venöse Rückfluss unterstützt wird.“<br />
Kompressionsbekleidung verleiht dem Kunden<br />
zwar schon bei der Anprobe ein Gefühl des Nutzens,<br />
allein weil die Teile so eng anliegen. Jedoch sind die<br />
Produkte gerade aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />
Anwendungsgebiete, Materialien und Technologien<br />
höchst erklärungsbedürftig. 2XU bietet deshalb für<br />
jede Hauptkollektion ein umfangreiches POS-Sortiment<br />
an, dessen optimale Einsatzmöglichkeit mit<br />
den Sportfachhändlern erörtert würden. Man wolle,<br />
dass potentiellen Käufern sofort der hohe Produktnutzen<br />
der Compression-Garments ersichtlich ist.<br />
Bei vielen Teamsportfachhändlern ist Kompressionsbekleidung<br />
ein noch unterschätztes Segment.<br />
Eine ansprechende<br />
Präsentation, hier<br />
von 2XU, und hohe<br />
Produktkompetenz sind bei<br />
Kompressionsbekleidung<br />
unerlässlich für den Erfolg<br />
des Sortiments.<br />
Das dürfte sich aber in<br />
den kommenden Jahren<br />
ändern. Profisportler<br />
nutzen die Produkte<br />
und veranstalten somit<br />
für die Marken ein<br />
Schaulaufen. Zudem<br />
ist Kompression im<br />
Sport auch zu einer<br />
modischen Aussage<br />
geworden. Dies und<br />
die unbestreitbaren<br />
Vorteile vor allem<br />
hinsichtlich Verletzungs-Prophylaxe<br />
und<br />
Regeneration könnten<br />
dem Segment auch und<br />
vor allem im Teamsport<br />
zum Durchbruch verhelfen.<br />
Nicht zu vergessen sind dabei aber auch die<br />
Baselayer allgemein. Gerade in den kalten Monaten<br />
erfreuen diese sich im Outdoor-Teamsport großer<br />
Beliebtheit. Die Funktionsmaterialien sorgen aber<br />
auch in den wärmeren Jahreszeiten für ein Plus an<br />
Komfort bei den Sportlern. Auch in diesem Bereich<br />
mischen neben den etablierten und bekannten<br />
Teamsport-Marken Spezialisten mit. Odlo ist hier<br />
zu nennen, genauso wie beispielsweise die schwedische<br />
Marke Craft. Letztere will nun sogar mit einer<br />
eigenen Teamsportkollektion angreifen. Funktionalität,<br />
Komfort und skandinavisches Design soll die<br />
Kollektion auszeichnen. Trikots, Shorts, Stutzen,<br />
Trainingsanzug oder Sportjacke sollen mit gutem<br />
Feuchtigkeits- und Temparaturmanagement<br />
punkten. Um die Marke im Markt bekannt zu<br />
machen, hat man die Fußball-Zwillinge Lars und<br />
Sven Bender verpflichtet. Wolfgang Lagler,<br />
Marketingleiter bei Craft, freut sich über die neuen<br />
Markenbotschafter: „Mit den Bender-Zwillingen<br />
haben wir zwei echte Topspieler in unseren Reihen<br />
– und authentische Sympathieträger noch dazu.<br />
Frei nach dem Craft-Motto #enjoythehardwork arbeiten<br />
die beiden hart für ihren Erfolg, der sie bis in<br />
die erste Bundesliga und die Nationalmannschaft<br />
führte. Als Testimonials passen die beiden ideal<br />
zu Craft. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung<br />
werden sie als Vorbilder der Next Generation von<br />
Fußballern und Fußballerinnen fungieren.“
38 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Wenn die Weltkonzerne nur<br />
noch die ganz großen Vereine<br />
ausrüsten, ergeben sich für<br />
Jako neue Chancen, wie<br />
das Engagement bei Bayer<br />
Leverkusen zeigt.<br />
FANGESCHÄFT<br />
„ Für uns ergeben sich<br />
neue Chancen“<br />
Die Mega-Deals der Weltkonzerne sind das Eine. Neu auf den Markt drängende Ausrüster wie Under Armour,<br />
Macron oder Lotto das Andere. Die Preise für das Sponsoring in der Fußball-Bundesliga kennen nur eine<br />
Richtung: nach oben. Ob die deutschen Teamsportmarken mithalten können und was der Fachhandel davon<br />
hat, darüber sprachen wir mit Tobias Röschl, Bereichsleiter Vertrieb & Marketing bei Jako.<br />
Interview: Marcel Rotzoll<br />
sportFachhandel: Zum Pokal-Achtelfinale gegen<br />
Frankfurt ist Hannover 96 Anfang Februar in einem<br />
Sondertrikot aufgelaufen. Was war der Hintergrund<br />
für diese Aktion?<br />
Tobias Röschel: Wir haben zusammen mit<br />
Hannover 96 an einen der größten Erfolge in der<br />
Vereinsgeschichte erinnert. Unser Partner hat vor<br />
25 Jahren den DFB-Vereinspokal gewonnen. Zum<br />
Achtelfinale haben wir deshalb das Trikot neu<br />
aufgelegt, mit dem die Mannschaft 1992 das Finale<br />
gewonnen hat.<br />
Mit Leverkusen und Darmstadt sowie Hannover und<br />
dem KSC rüstet Jako aktuell vier Mannschaften aus<br />
der 1. und 2. Bundesliga aus. Das Sponsoring lassen<br />
sich die Lieferanten einiges kosten. Wäre das Geld<br />
nicht besser angelegt, indem man die Fachhandelspartner<br />
direkt unterstützt? Unser Team gibt täglich<br />
alles für unsere Jako-Händler. Das Marketing, der<br />
Innen- und Außendienst sowie alle anderen Abteilungen<br />
sind voll darauf ausgerichtet, den Handel<br />
bestmöglich zu unterstützen. Wir gestalten Werbematerialien,<br />
POS-Kampagnen, Schaufenster und<br />
vieles mehr in enger Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern. Für das Tagesgeschäft haben wir Instrumente<br />
entwickelt, die speziell auf die Jako-Händler<br />
zugeschnitten sind. Die Jako-Ausrüstungsverträge,<br />
der Jako-Flyergenerator und die Jako-Teamsport-<br />
© BAYER LEVERKUSEN, JAKO
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 39<br />
abende sind dabei nur einige Beispiele. Wir sind<br />
persönlich für unsere Händler da, um in Gesprächen<br />
immer noch größeren Potenziale für unseren<br />
gemeinsamen Erfolg zu finden. Dazu gehört auch,<br />
Begehrlichkeit beim Endverbraucher zu steigern.<br />
Deshalb ist es für uns als Marke unheimlich wichtig<br />
auf den größten Bühnen des Sports, wie der Bundesliga<br />
oder der Champions League, sichtbar zu sein.<br />
Von einer starken Marke leiten wir ein attraktives<br />
Programm für unsere Fachhandelspartner ab.<br />
Die Handelspartner profitieren also in der Regel<br />
indirekt von Ihrem Sponsoringengagement. Unter<br />
welchen Voraussetzungen profitieren Ihre Fachhändler<br />
direkt? Am stärksten spürbar sind die<br />
Effekte im regionalen Umfeld unserer Jako-Teams,<br />
dort ist ihre Strahlkraft am größten. Die Medienpräsenz<br />
und unsere gemeinsamen Aktionen mit<br />
den Fans, dem Verein und unseren Händlern im<br />
Umfeld steigern die Nachfrage. Einige Händler<br />
bemerken deshalb einen echten Schub im Vereinsgeschäft.<br />
Wir wissen aus persönlichen Gesprächen<br />
mit unseren Fachhandelspartnern, dass dieser<br />
Effekt auch im Umfeld von Dritt- oder Regionalligisten<br />
feststellbar ist. Die Fachhandelspartner profitieren<br />
darüber hinaus von den zahlreichen Möglichkeiten<br />
die sich im Incentive-Bereich ergeben.<br />
Das Sponsoring von Bundesligisten wird mehr und<br />
mehr zu einer finanziellen Herausforderung zwischen<br />
Marketing und Refinanzierung der Investition.<br />
Wie stark spielen bei den Geboten für Ausstatterverträge<br />
Überlegungen zur Refinanzierung der<br />
Kosten über das Fangeschäft eine Rolle?<br />
Merchandising-Zahlen und mögliche Verkäufe sind<br />
ein wichtiger Faktor. Wir treffen die Wahl unserer<br />
Sponsorate aber nicht nur aus wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten. Der Verein und sein Markenkern<br />
müssen zu uns passen. Wir wollen mit unseren<br />
Partnern gemeinsam etwas entwickeln, so wie<br />
derzeit in Leverkusen: Beide Seiten sind offen für<br />
neue Ideen, profitieren von den Erfahrungen des<br />
Anderen und befinden sich im ständigen Austausch.<br />
Auch deshalb ist es uns gelungen, in kurzer<br />
Zeit vier individuelle Trikots für die Werkself zu<br />
schaffen, die die Identität des Vereins auf nie<br />
dagewesene Weise widerspiegeln.<br />
Mit Megadeals in unvorstellbaren Höhen haben<br />
Vereine wie Chelsea London oder Manchester United<br />
im vergangenen Jahr aufhorchen lassen. Die globalen<br />
Konzerne konzentrieren sich immer mehr auf weltweit<br />
strahlkräftige Vereine. Entwickelt sich hier eine<br />
Zweiklassengesellschaft? Wenn sich die größten<br />
Mitbewerber auf wenige, ausgewählte Vereine<br />
konzentrieren, ergeben sich für uns neue Chancen.<br />
Erst im Sommer konnten wir eine solche Chance<br />
Tobias Röschl sitzt bei den Entscheidungen für oder gegen ein Sponsoringengagement<br />
immer mit am Tisch.<br />
nutzen. Auf den Trikots von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />
ist Jako zum ersten Mal in der Champions League<br />
sichtbar.<br />
Relativ neue Marktteilnehmer drängten in den vergangenen<br />
Saisons in die Riege der Ausrüster. Andere<br />
Hersteller erhöhen zusätzlich ihr Sponsoring-<br />
Budget. Wie haben sich die Marktpreise abseits der<br />
Großvereine in den vergangenen Jahren entwickelt?<br />
Die Preise sind überall nach oben gegangen. Die<br />
Gründe dafür liegen unter anderem in der Professionalisierung<br />
der Vermarktung, den Skaleneffekten<br />
in der medialen Verbreitung und der Erweiterung<br />
der Pakete im Merchandisingbereich.<br />
Kann und will Jako da um jeden Preis mithalten?<br />
Müssen Sie sogar? Nein, müssen wir nicht. Vielmehr<br />
wollen wir in einem für uns vernünftigen<br />
Rahmen Chancen nutzen. Der Erfolg von Jako hängt<br />
nicht von Fußball-Bundesligisten ab. Wichtig für<br />
uns ist es, in enger und persönlicher Zusammenarbeit<br />
mit unseren Fachhandelspartnern der<br />
optimale Teamsportausrüster zu sein. Deshalb<br />
liefern wir unsere Trikots und Teamlines schnell<br />
und zuverlässig in den Fachhandel, mit dem wir<br />
gemeinsam die Amateurvereine ausrüsten. Das ist<br />
eine unserer Kernkompetenzen und darauf liegt<br />
unser absoluter Fokus.<br />
Werden in der kommenden Saison weitere Bundesligisten<br />
unter Vertrag genommen? Wir wollen nach<br />
Möglichkeit immer Partner in allen drei deutschen<br />
Fußball-Profiligen in einer ausgeglichenen regionalen<br />
Verteilung unter Vertrag haben. Da sehe ich uns<br />
gut aufgestellt. Ausschließen möchte ich dennoch<br />
nichts. Man weiß bekanntlich nie, was kommt.
40 | SCHWERPUNKT | Teamsport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Der Nike-Präsentationsshop<br />
im Fairplay ist einer der ersten<br />
seiner Art.<br />
SHOPPORTRAIT: FAIRPLAY TEAMSPORT, HEIMSTETTEN BEI MÜNCHEN<br />
„ Wir wollen den<br />
Fußballer vor Ort“<br />
Im Fairplay dreht sich alles um das Thema Fußball. Zu Recht, denn der familiengeführte Laden mitten in<br />
Heimstetten kümmert sich mit viel Herzblut und fachlichem Know-how um rund 80 Vereine im Umkreis von<br />
München. Dazu passt ein enormes Sortiment an Trikots sowie die größte Auswahl an Fußballschuhen in der Region.<br />
Text: Astrid Schlüchter<br />
5.000 Fußballschuhe auf<br />
Lager: Damit führt der<br />
Shop eines der größten<br />
Fußballschuhsortimente im<br />
Raum München.<br />
Im Fairplay Teamsport mitten in Heimstätten<br />
finden Fußballfans auf rund 200 Quadratmetern<br />
Top-Produkte für ihren Lieblingssport. Im Mittelpunkt<br />
des Sortiments von Angelika, Friedrich und<br />
Christian Schmidl stehen Trikots und hochwertige<br />
Fußballschuhe der Marken Nike und Adidas, dazu<br />
kommen noch passende Accessoires wie Fußbälle,<br />
Taschen, Handschuhe oder Socken – teilweise von<br />
Mitbewerbern wie Jako, Erima, CEP, Falke oder<br />
Puma. Das Konzept geht auf, denn im Umkreis ist<br />
das Fairplay nicht nur die Top-Adresse, wenn es um<br />
Fußball geht, sondern auch erste Anlaufstelle für<br />
Vereine, die ihre Teams mit entsprechendem Equipment<br />
ausstatten möchten. Das war nicht immer so:<br />
Im Oktober 1990 eröffnete Angelika Schmidl einen<br />
kleinen Laden, um dort Fanartikel zu verkaufen.<br />
Dieser lief nach zwei Jahren so gut, dass nicht nur<br />
die Verkaufsfläche, sondern auch das Sortiment<br />
vergrößert werden musste. „Wir waren mitunter die<br />
ersten vor Ort, die Nike-Produkte in das Portfolio<br />
aufgenommen haben. Deswegen sind wir auch der<br />
erste Laden, in dem Nike sein Teamsportkonzept<br />
verwirklicht hat. Der Shop diente damals sogar<br />
intern und bei Kunden weltweit als Präsentationsobjekt.“<br />
Neben Sport Münzinger in der Münchner<br />
Innenstadt ist das Fairplay Nikes Aushängeschild in<br />
Sachen Ladenkonzept und Produktpräsentation.<br />
Seit 20<strong>04</strong> rundet Teamsportgigant Adidas das<br />
Sortiment ab. „Ohne die beiden Top-Teamsportmarken<br />
kann man in diesem Segment nicht<br />
überleben. Zumindest momentan beherrschen die<br />
beiden den Markt und somit auch das Verkaufsverhalten<br />
der Kunden,“ erläutert Christian Schmidl,<br />
Sohn des Geschäftsführers Friedrich.<br />
Die Spezialisierung auf ein Segment ist ein<br />
wichtiges Erfolgskonzept der Fairplay-Profis.<br />
Deswegen fährt man auch seit 2000 eine strikte<br />
Linie, und zwar die in Richtung Teamsport. Zusammen<br />
mit ihrem Mann Friedrich hat sich Angelika<br />
Schmidl nach und nach komplett dem Fußball verschrieben,<br />
Sohn Christian soll das Geschäft später<br />
ganz übernehmen. Heute finden Kunden auf 200<br />
Quadratmetern Top-Produkte, die eigentlich jedes<br />
Fußball-Herz höher schlagen lassen sollten. „Wir<br />
haben uns im Laufe der Jahre im Raum München<br />
als Fußball-Spezialisten einen Namen gemacht,<br />
dementsprechend locken wir auch unsere Kundschaft<br />
aus dem Umland in den Shop. Wir führen<br />
mitunter das größte Angebot an Fußballschuhen,<br />
dazu kommen passende Trikots in allen Varianten<br />
und Farben. Hier stecken unser ganzes Budget und<br />
© NIKE; ASTRID SCHLÜCHTER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport<br />
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 41<br />
Volumen, wir hätten ehrlich gesagt gar keinen Platz<br />
mehr für andere Sortimente. Die mittelgroßen ‚Gesamtsortimentler‘<br />
werden meiner Meinung nach<br />
über kurz oder lang nicht mehr bestehen können,“<br />
erklärt uns Christian. Am besten würden Schuhe<br />
im Preissegment zwischen 200 und 300 Euro<br />
laufen. Früher bediente man noch Sportarten wie<br />
Frauenfitness, Running oder Sportfashion, jetzt<br />
kennt man das Fairplay für sein umfangreiches<br />
Sortiment und die kompetente Beratung im Fußball-Bereich.<br />
Wer dennoch auf der Suche nach Ski-,<br />
Lauf-, Tennis- oder Fitnessequipment ist, findet<br />
gleich um die Ecke eine Intersport-Filiale, die jedoch<br />
nicht als Konkurrenz gesehen wird. „Schließlich<br />
haben wir rein gar nichts mit anderen Sportarten<br />
am Hut.“ Dafür ist Fairplay seit 2000 festes<br />
Mitglied der Teamsport-Profis von Sport 2000.<br />
Fußball läuft. Nicht nur das Geschäft mit<br />
Fanartikeln, sondern vor allem das Vereinsgeschäft<br />
sei riesig. Kaum ein Kind, das nicht schon<br />
vor der Einschulung im Fußballverein angemeldet<br />
wird. Vor allem zwischen sieben und zwölf Jahren<br />
seien die Kids vom beliebten Teamsport extrem<br />
begeistert. „Im großen und ganzen ist kein Ende in<br />
Sicht, was den Fußball-Boom angeht – vor allem die<br />
Vereine rund um München sind gut besucht und<br />
teilweise sogar ausgebucht.“ Trotz allem hätte sich<br />
das Freizeitverhalten extrem geändert, so Christian:<br />
„Früher sind wir nach der Schule zum Kicken auf<br />
den Sportplatz um die Ecke, heute sitzen die Kids<br />
erst mal vor Computer oder Playstation. Fußball<br />
findet nur noch im Verein statt, hier ist die Quote<br />
jedoch tatsächlich steigend.“ Eine Entwicklung, die<br />
dem Fairplay natürlich entgegenkommt. Knapp<br />
80 Vereine im Umkreis von 40 km werden von<br />
Fairplay ausgerüstet, stets mit großem Einsatz und<br />
fachlichem Know-how. Kunden kommen aus ganz<br />
Oberbayern, um hier ihre Ausrüstung zu erwerben,<br />
wissen sie doch, dass der Laden als einziger<br />
Anbieter weit und breit rund 5.000 Paar Fußballschuhe<br />
auf Lager hat, so dass ganz sicher jeder<br />
den richtigen Schuh in der passenden Größe mit<br />
nach Hause nehmen kann. Zu den Kunden gehören<br />
Weltmeister Stefan Reuter, Jens Lehmann, die<br />
Bender-Brüder (Dortmund und Leverkusen), Fabian<br />
Johnson (Hoffenheim), Marcel Schäfer, Christian<br />
Träsch ( beide VfL Wolfsburg), Julian Baumgartlinger<br />
(Mainz 05), Moritz Leitner (VfB Stuttgart) sowie<br />
zahlreiche Ex-Löwen wie z.B. Berhard Winkler. „Wir<br />
sagen ganz klar ja zum Verein und setzen auf den<br />
Fußballer vor Ort. Viele Kinder, die früher bei uns<br />
Fußballschuhe gekauft haben, sind jetzt Funktionäre<br />
oder Trainer im Verein – das kommt uns natürlich<br />
positiv entgegen, da die meisten letztendlich zu<br />
uns kommen, wenn es um passende Trikots und die<br />
entsprechende Veredelung geht. Dabei haben wir<br />
sogar teilweise Ausstattungsverträge mit einigen<br />
Sportlern laufen“, so Friedrich Schmidl.<br />
Ganz klar, dass Schmidl deswegen auch im<br />
Vereinsgeschäft die Zukunft des Fairplay sieht.<br />
Mit zum Angebot gehören deswegen natürlich<br />
auch Trikotveredelungen und -beflockungen. „Aufgrund<br />
des guten Services und unserem Know-how<br />
kommen Kunden immer wieder zu uns zurück.<br />
Hier sehen wir auch ein großes Plus des stationären<br />
Fachhandelskonzepts. Diese Zufriedenheit erfährt<br />
der Kunde im Internet oft nicht. Onlinehändler<br />
halten eher Ausschau nach Großaufträgen,<br />
rechnen jedoch weniger mit Nachbestellungen,<br />
dazu kommen oft Retouren, die wir viel öfter<br />
schneller und unkomplizierter bearbeiten können.“<br />
Auf Grund von Rabattierungen und der momentanen<br />
Preisstruktur im Teamsportmarkt sei es<br />
dennoch ein hartes Business geworden. So könne<br />
man ohne Folgegeschäft kaum noch ausreichend<br />
Umsätze generieren. „Wenn wir den Verein gut<br />
bedienen und dieser gute Prozente bekommt, dann<br />
erwarten wir von den Mitgliedern, dass diese z.B.<br />
mit ihren Kindern zu uns in den Laden kommen,<br />
um sie entsprechend mit Equipment auszustatten.“<br />
...und bis dato suchen sie gerne den Weg ins Fairplay,<br />
sogar 20 km von München entfernt.
42 | FACHHANDEL | Digitalisierung <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
SYMPOSIUM AUF DER ISPO<br />
Früher ist gestern<br />
Geladene Gäste hatten anlässlich eines von Adidas veranstalteten Symposiums über die „Macht der<br />
Innovation – Digitalisierung als Wachstumsimpuls für Industrie und Handel“ die seltene Gelegenheit, in die<br />
Strategie des deutschen Marktführers einzutauchen. Text: Marcel Rotzoll<br />
Die Teilnehmer der<br />
Podiumsdiskussion (v.l.n.r.):<br />
Andreas Rudolf, Kim Roether,<br />
Klaus Dittrich, Winand<br />
Krawinkel, Stephan Herzog,<br />
Fabian Engelhorn und Ron<br />
Berger.<br />
Zum ersten Mal seit elf Jahren war der deutsche<br />
Marktführer Adidas wieder Teil der ISPO.<br />
Dabei nutzten die Herzogenauracher die<br />
Weltleitmesse keineswegs um die aktuellen<br />
Kollektionen zu präsentieren, sondern man lud zu<br />
einem Symposium über die „Macht der Innovation –<br />
Digitalisierung als Wachstumsimpuls für Industrie<br />
und Handel“. Drei Keynote-Vorträge und eine<br />
Podiumsdiskussion moderiert von Ex-Sport-<br />
Scheck-Geschäftsführer Stephan Herzog standen<br />
auf dem Programm. Die Wahl der Keynote-Speakers<br />
und Diskussionsteilnehmer hatte Adidas dabei<br />
weise gewählt. Einerseits wollte man zeigen, wie<br />
man heute schon gemeinsam mit Handelspartnern<br />
die Zukunft gestaltet, andererseits sollte den Gästen<br />
ein Blick eröffnet werden in die Gedanken-Werkstatt<br />
des Sportartikelriesen.<br />
Letzteres übernimmt Adidas-Vertriebsvorstand<br />
Roland Auschel höchstpersönlich. Mit seinem<br />
Vortrag gewährt er einen der seltenen Einblicke in<br />
das Denken und die Strategie des Konzerns. Grob<br />
gerastert gliedern sich seine Ausführungen in drei<br />
grundlegende Fragestellungen: 1. Der Ist-Zustand:<br />
Wie sieht Adidas die Gegenwart und vor welchen<br />
Herausforderungen stehen Industrie und Handel?<br />
2. Was muss geschehen: Was muss heute getan<br />
werden, um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen<br />
und sie anzunehmen? 3. Die Zukunft: Wie<br />
kann unter diesen Voraussetzungen die Zukunft gestaltet<br />
werden? Die Gegenwart, so Roland Auschel,<br />
sei einem stetigen Wandel unterlegen. Im Zeitalter<br />
der digitalen Revolution bedeute ’früher’ nicht<br />
einen Zeitraum von 10 oder 50 Jahren, „früher bedeutet<br />
eigentlich gestern“. Das Internet stecke trotz<br />
der rasenden Entwicklung der vergangenen Jahre<br />
immer noch in den Kinderschuhen. Wie die digitale<br />
Zukunft aussehe, lasse sich noch gar nicht erfassen.<br />
Sicher seien sich die Adidas-Strategen aber, „dass<br />
alles, was digitalisiert werden kann, auch digitalisiert<br />
wird“. Das bedeute für die Drei-Streifen-Marke,<br />
dass sich Trends und Zielgruppen immer schneller<br />
verändern. Gerade in der Kernzielgruppe der 14- bis<br />
19-jährigen sei der Wandel besonders frappierend.<br />
Hatte beispielsweise vor 15 Jahren kaum ein<br />
Jugendlicher ein Handy, gab es vor fünf Jahren<br />
kaum einen Jugendlichen, der keines hatte. Heute<br />
wurden Handys längst von Smartphones verdrängt.<br />
Unter anderem der Einsatz der digitalen Medien<br />
führe dazu, dass sich die Kernzielgruppe „alle<br />
© MESSE MÜNCHEN
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Digitalisierung | FACHHANDEL | 43<br />
fünf Jahre erneuert. In diesen fünf Jahren müssen<br />
wir alle Trends beherrschen und gleichzeitig die<br />
nachwachsende Kernzielgruppe verstehen.“ Wenn<br />
das bedeutet, dass sich das Konsumverhalten der<br />
Jugendlichen verändert, dann müsse man diese<br />
Veränderung nicht nur akzeptieren, sondern<br />
mitgehen. Auschel macht klar:<br />
„Unser Marketing hat nicht die Aufgabe, einen<br />
Vertriebsweg zu präferieren, sondern die Marke<br />
dort zu positionieren, wo sie die bestmögliche<br />
Wirkung entfaltet.“ Auch deshalb habe man mehr<br />
Einzelhandelsgeschäfte als jeder Mitbewerber,<br />
deshalb sei man einer der Marktführer im<br />
E-Commerce, deshalb verwirkliche man Franchise-<br />
Modelle. Trotzdem, auch das ein Teil des IST-<br />
Zustandes, komme dem deutschen Markt und<br />
dessen gewachsener Fachhandelslandschaft hier<br />
eine Sonderrolle zu. Denn von den über 2.700 gebe<br />
es nur zwölf Einzelhandelsgeschäfte sowie nochmals<br />
zwölf Outlets in Deutschland. Von über 11.000<br />
weltweiten Mono Branded Franchise Stores gibt es<br />
nur 13 in Deutschland. Die Herausforderung für<br />
Industrie und Handel liege vielmehr darin, dass<br />
das Internet einen völlig neuen Kundentyp hervorbringe,<br />
„den rasanten Konsumenten, der nichts<br />
verpassen will: Die richtige Marke mit der richtigen<br />
Idee zum richtigen Preis und alles natürlich sofort<br />
verfügbar. Ständig muss dieser Kunde bei Laune<br />
gehalten werden.“<br />
Aus all diesen Faktoren erwachsen nun die<br />
Herausforderungen für die gesamte Branche,<br />
für Industrie und für den Handel. Insgesamt<br />
wachse der Markt für Sportschuhe- und Textilien<br />
immer langsamer, zuletzt nur noch um 2,5 Prozent<br />
im Jahr. Die Verlagerung der Absatzkanäle sei in<br />
vollem Gange. Schon heute würden 30 Prozent über<br />
das Internet abgewickelt. Das hat Auswirkungen<br />
auch auf die Handelslandschaft. Zwar nehme der<br />
stationäre Sportfachhandel nach wie vor die dominante<br />
Rolle ein. Zudem dürfe man das Internet nicht<br />
als Bedrohung begreifen, sondern müsse vielmehr<br />
dessen Chancen sehen. Richtig sei aber auch, so<br />
Auschel: „Die Schnellen überholen die Langsamen.<br />
Wer lamentiert oder sich weg duckt, stößt auf massive<br />
Probleme. Nur wer sich dieser Herausforderung<br />
intelligent und willensstark stellt, wird weiterhin<br />
eine erfolgreiche Rolle im Wettbewerb spielen. Um<br />
das auch ganz deutlich zu sagen: Omni-Channel ist<br />
kein Zusatznutzen mehr, ohne Omni-Channel wird<br />
man nicht überleben. Das ist unumstößlich.“ Auch<br />
die Sportbranche bleibe in diesem Zusammenhang<br />
nicht von Konzentrationsprozessen verschont.<br />
Zunächst stehe fest, dass die Herzogenauracher<br />
„jede neue Technologie als Chance begreifen, um<br />
mit den Kunden noch besser zu kommunizieren<br />
und deren Wünschen noch schneller gerecht<br />
zu werden“. Das Entscheidenden an dieser oft<br />
zitierten Konsumentenfokussierung sei dabei, dass<br />
es durch die digitale Vernetzung möglich ist, „selbst<br />
kleinste Veränderungen im Stimmungsbild der<br />
jungen Konsumenten rasch erkennen und darauf<br />
reagiere“ zu können. Deshalb müsse Adidas überall<br />
dort sein, wo sich die Zielgruppe vernetzt, Freunde<br />
findet, konsumiert, sich unterhält und mitteilt.<br />
Nur so können die aktuellen, sich immer schneller<br />
ablösenden Trends erkannt werden. Und nur so<br />
könne die Marke zeigen, „was Sport bedeutet und<br />
wie Sport wirkt“. Dabei gehe es keineswegs darum,<br />
den lokalen Einzelhandel durch das Smartphone<br />
zu ersetzen. Es gehe eben einzig und allein darum,<br />
jene Kernzielgruppe dort anzusprechen, wo sie sich<br />
austauscht: „Wir managen Wirklichkeiten, keine<br />
Vorlieben.“<br />
Was der Lieferant kann, muss auch der Handel<br />
tun. Der Handel dürfe sich nicht von dem Käufer<br />
neuen Typs beirren lassen und seinem Weg<br />
konsequent folgen: „Weil die digitalen Märkte<br />
so stark sind, sollte sich ein starker Handel mit<br />
starken Marken in Szene setzen. Jeder Kompromiss<br />
zerstört zuerst das Image des Händlers, und dann<br />
auch noch seinen Gewinn.“ Sport müsse in den<br />
Innenstädten, in den frequentierten Einkaufslagen<br />
sichtbar bleiben. Das gelinge aber nicht, indem<br />
man passiv auf Kunden warte, vielmehr müssen<br />
Handel und Industrie mit Innovationskraft begeistern:<br />
„Der Händler hat die elementare Aufgabe,<br />
den rasanten Konsumenten einzufangen – mit<br />
einer Produktpräsentation, die Maßstäbe setzt, mit<br />
Serviceleistungen wie zum Beispiel kostenfreier<br />
Rücksendung des gekauften Produktes oder einem<br />
Concierge-Service und mit digitalen Angeboten.“<br />
Der Handel müsse den Point of Sale als Ort, an<br />
dem der Kunde sehen und fühlen können, mit dem<br />
Internet als Ort, wo alles zu bekommen ist, zusammenführen.<br />
Im Rahmen dieser Weiterentwicklung<br />
sei das weltweite Netz kein Gegner, sondern ein<br />
Werkzeug für den Handel. Ein Werkzeug, um<br />
neue Kommunikation, neue Mobilität und neue<br />
Netzwerke „proaktiv für die Kundenansprache<br />
einzusetzen“. Es sei ein Trugschluss, dass es keine<br />
Synergien zwischen Internet und Ladentheke<br />
geben.<br />
>>><br />
Adidas-Vetriebsvorstand<br />
Roland Auschel gibt Einblick in<br />
das Denken und die Strategie<br />
des fränkischen Weltkonzerns.<br />
Wir fordern den<br />
Handel auf, sich<br />
mit dieser schnell<br />
wandelnden Welt<br />
gemeinsam mit uns<br />
auseinanderzusetzen.«<br />
Roland Auschel,<br />
Executive Board Member Sales<br />
Adidas group
44 | FACHHANDEL | Digitalisierung <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
DIE THESEN VON<br />
ADIDAS<br />
Alles, was digitalisiert<br />
werden kann, wird auch<br />
digitalisiert.<br />
Das Internet hat den<br />
rasanten Konsumenten<br />
als neuen Kundentyp<br />
hervorgebracht.<br />
Ohne Omni-Channel wird<br />
man nicht überleben.<br />
Neue Technologie sind<br />
Chancen, den Kunden noch<br />
besser zu verstehen.<br />
Das Internet ist kein Gegner,<br />
sondern Werkzeug zur<br />
Kundenansprache.<br />
Ein Sportfachhändler<br />
verkauft Sport, Ge sundheit,<br />
Kommunikation und<br />
Leidenschaft.<br />
Adidas will dem Wandel<br />
gemeinsam mit dem Handel<br />
begegnen.<br />
Die gemeinsame Entwicklung von Industrie<br />
und Handel, das Sich-Öffnen gegenüber dem<br />
rasanten Konsumenten zeigt sodann in die<br />
Zukunft: „Der stationäre Handel ist geradezu<br />
dafür prädestiniert, Gesundheit, Sport und digitale<br />
Technik zusammen zu führen. Sport ist ohne die<br />
digitale Technik nicht mehr denkbar.“ Deshalb gilt<br />
es, das eigene Selbstverständnis zu überdenken.<br />
Der Sportfachhändler sei eben mehr als ein<br />
Schuhverkäufer, „er verkauft Sport, Gesundheit,<br />
Kommunikation und Leidenschaft“. Um die<br />
Komplexität der Kundenerwartungen tatsächlich<br />
zu beherrschen, müssten Handel und Industrie zukünftig<br />
zusammenrücken. Dazu gehöre beispielsweise<br />
der Austausch von Daten. Nur so käme man<br />
in eine gemeinsame Vorwärtsbewegung. Trends<br />
würden in den Metropolen geschaffen und von<br />
dort verbreitet. Und das mit einer immer größeren<br />
Geschwindigkeit, der man mit kreativen<br />
Konzepten auf „einer Art Entdeckungsreise ohne<br />
festes Ziel“ beizukommen versucht. Diese Reise<br />
will man mit neugierigen und offenen Sportfachhändlern<br />
gemeinsam antreten.<br />
Roland Auschel beschließt seinen Vortrag mit den<br />
Worten: „Wir befinden uns in einem munteren<br />
Jahrzehnt. Munter verträgt sich nicht mit Schwarz-<br />
Weiß-Denken. Wir fordern den Handel auf, sich<br />
mit dieser schnell wandelnden Welt gemeinsam<br />
mit uns auseinanderzusetzen.“<br />
Als Beispiele, wie der fränkische Weltkonzern<br />
den Handel auf die Reise mitnimmt, fungieren<br />
Zalando-Vorstand David Schneider und Frank<br />
Geisler aus der Ochsner Sport-Geschäftsleitung.<br />
David Schneider hebt in seiner Rede hervor, welche<br />
vermeintlichen Regeln Zalando einst brach, um<br />
überhaupt wahrgenommen zu werden. Aus den<br />
Underdogs von einst sei aber mit dem ungeheuren<br />
Wachstum ein Unternehmen geworden, das<br />
letztlich selbst zum Establishment gehört. Das<br />
Regeln-brechen als Erfolgsrezept der Anfangsjahre<br />
falle umso schwere, je mehr man zu verlieren<br />
hätte. Trotzdem müsse man sich dem Wandel aktiv<br />
stellen. Eine Kernthese Schneiders ist dabei, dass<br />
ein lokales Denken einem zentralen Ansatz überlegen<br />
sei. Daher arbeite man beispielsweise eng<br />
mit Adidas oder auch mit Engelhorn zusammen.<br />
Die zweite Kernthese lautet: Online geht offline,<br />
und zwar mit neuen Formaten und in neuen<br />
Partnerschaften.<br />
Frank Geisler als Vertreter des stationären Handels<br />
will zunächst damit aufräumen, dass sich der<br />
Handel verändere. Das tue er nicht. Handel sei<br />
immer gleichgeblieben, er bedeute nach wie vor,<br />
dass man Geld gegen Ware tauscht. Was sich ändere,<br />
sei der Kunde. Dieser sei der Schrittmacher des<br />
Handels. Um ihn erfolgreich anzusprechen, seien<br />
Produktinnovationen ein Schlüssel zum Erfolg. Ein<br />
anderer sei „die Chance des stationären Handels,<br />
Mensch zu sein“.<br />
Nicht der Handel habe sich verändert,<br />
sondern der Kunde, so Frank Geisler<br />
von Ochsner Sport<br />
Zur anschließenden Podiumsdiskussion<br />
gesellten sich zu Stephan Herzog Winand<br />
Krawinkel, Managing Director Central Adidas<br />
group, Intersport-Vorstandsvorsitzender Kim<br />
Roether, sein Sport 2000-Kollege Andreas<br />
Rudolf, Outfitter-Geschäftsführer Ron Berger,<br />
Messe-München-Chef Klaus Dittrich und<br />
Fabian Engelhorn, Geschäftsführer der Engelhorn<br />
Gruppe. Einig waren sich alle, dass die digitale<br />
Veränderung als Chance begriffen werden müsse.<br />
So kommentiert Andreas Rudolf, dass man den<br />
Händlern durchaus auch die Angst vor der<br />
Digitalisierung nehmen musste. Die Händler seien<br />
aber auch im Selbstverständnis heute deutlich<br />
weiter als noch vor einigen Monaten. Kim Roether<br />
seinerseits setzt beim Thema Digitalisierung auf<br />
Angriff. Den Intersportlern müsse es gelingen die<br />
Marktanteile aus dem Stationär-Geschäft, immerhin<br />
weit über 30 %, auch online zu erreichen.<br />
Insgesamt, das wird an diesem Abend deutlich,<br />
will Adidas den Handel auf die längst gestartete<br />
Reise in die Zukunft mitnehmen. Die grundsätzliche<br />
Einschränkung dabei lautet jedoch, dass dieser<br />
Handel ebenfalls bereits in die digitale Zukunft<br />
aufgebrochen und im Rahmen der jeweiligen<br />
Anforderungen gewillt ist, den von Adidas längst<br />
gewiesenen Pfad auch zu beschreiten. Dazu gehört<br />
neben dem Datenaustausch und der Omni-Channel-<br />
Präsenz insbesondere auch die Konsumentenfokussierung.<br />
Vor allem der Werkstattbericht von Roland<br />
Auschel macht deutlich, dass der deutsche Marktführer<br />
zwar seine Definition von Sportfachhandel<br />
mit allen Konsequenzen angepasst haben mag,<br />
der zukunftsgerichtete stationäre Handel jedoch<br />
weiterhin eine herausgehobene Bedeutung für die<br />
Herzogenauracher behalten wird.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Interview | FACHHANDEL | 45<br />
NACHHALTIGKEIT AUF DER ISPO<br />
„ Rethink or die“ –<br />
Umdenken oder sterben!<br />
Unter diesem Motto stand ein Vortrag im Rahmen des „Retail Days“ der diesjährigen ISPO Academy, in dessen<br />
Zentrum das Thema Nachhaltigkeit stand. Nur wenige hörten gespannt zu. Warum nur wenige? „Der Handel ist<br />
noch nicht so weit“, war die eine Antwort. Eine andere: „Das Timing für den Vortrag war nicht gut gewählt“, wie<br />
Handelsexperte Gerd Bittl-Fröhlich im Interview mit <strong>sportFACHHANDEL</strong>kritisiert.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Gerd Bittel-Fröhlich, wie<br />
haben Sie die ISPO <strong>2017</strong> erlebt?<br />
Gerd Bittl-Fröhlich: Ich habe einen Aufbruch<br />
gespürt, die Stimmung war gut. Viele Hersteller<br />
waren mit dem winterlichen Wetter sehr zufrieden.<br />
Ich habe auch viele innovative Produkte gesehen<br />
und es hat mir gefallen, dass ihre Wertigkeit bei<br />
vielen Herstellern wieder ins Zentrum rückt, ohne<br />
dass dies zulasten der Erlebniswelten geht.<br />
Und wo hakt es? Ich vergleiche die Messe gerne mit<br />
einem Catwalk. Dieses Schaulaufen motiviert die<br />
Händler, keine Frage. Allerdings liegt hier auch der<br />
Knackpunkt: So wie es nur sehr wenige Menschen<br />
gibt, die die Mode des Catwalks im Alltag tragen,<br />
verstellt der ISPO-Catwalk den Blick darauf, was<br />
neben dem Glamour immer wichtiger wird. Wie<br />
halten wir es mit der Nachhaltigkeit? Mit „wir“<br />
meine ich nicht die Messe München allein, ich<br />
meine die ISPO-Community, also auch die<br />
Aussteller, die den Marktplatz ISPO bespielen.<br />
Warum glauben Sie, tut sich die Sportbranche<br />
so schwer beim Thema Nachhaltigkeit? Einmal<br />
abgesehen vom Team-Sport ist der Sport geprägt<br />
von Wettkämpfen. Das Individuum und die<br />
Attribute „höher, schneller, weiter“ sind ein<br />
wichtiger Faktor bei den Erlebniswelten des Sports.<br />
Für das Thema Nachhaltigkeit brauchen wir aber<br />
wieder mehr Sinn für das „Wir“. Die Frage ist doch,<br />
wie wir diese Welt unseren Kindern übergeben<br />
wollen. Wenn wir dieses „Wir“ mit dem „Sein in der<br />
Natur“ und der Verantwortung dafür verbinden<br />
würden, würden wir uns meiner Meinung nach<br />
auf dem Weg in die richtige Richtung bewegen. In<br />
diesem Sinne einen Weg vorzugeben, stünde auch<br />
der ISPO gut zu Gesicht. Denn manchmal hatte ich<br />
schon das Gefühl, während ich durch die Gänge<br />
lief, dass wir uns in einer Art „Blase“ bewegen und<br />
versuchen, uns aus der Verantwortung zu stehlen.<br />
Ich nenne das „Störfelder“ – Punkte also, an denen<br />
man mit einem Konzept zur Nachhaltigkeit<br />
ansetzen könnte.<br />
Interview:<br />
Dorothea Weniger<br />
© MESSE MÜNCHEN<br />
Was meinen Sie konkret damit? Ich erkläre es mal<br />
anhand eines sehr einfachen Beispiels: Auf der<br />
Messe stellte ein Hersteller Stahltrinkflaschen aus,<br />
die aufgrund der enormen Mengen weggeworfener<br />
Coffeeshop-Pappbecher entwickelt wurden. Warum<br />
schließt sich die Messe München nicht konzeptionell<br />
solchen Entwicklungen an und achtet zum<br />
Beispiel bei ihrer Gastronomie ausnahmslos darauf,<br />
dass dort entsprechend gehandelt wird? So könnte<br />
die Messe das Thema „umweltbewusst handeln“ in<br />
einem ersten Schritt auch aktiv vorantreiben. Ich<br />
bin davon überzeugt, die Messe kann das.<br />
Woher nehmen Sie diese Überzeugung? Ich habe Ansätze<br />
davon auf der Messe gesehen. Das neue Konzept in<br />
der Action-Halle B 6, aber auch in der Halle B 5 empfand<br />
ich zum Beispiel als sehr erfrischend. Die jungen<br />
Leute dort haben richtig gearbeitet. Sie beschäftigten<br />
sich wieder mit den Produkten. Abends blieb dann<br />
Zeit zum Feiern – und sie haben richtig gefeiert.<br />
Hand aufs Herz: Wie halten Sie es in Ihrem<br />
Betrieb selbst mit der Nachhaltigkeit? Wir<br />
versuchen überall achtsam zu sein, von der<br />
Kaffeeküche – keine Kapseln – über Versand<br />
bis hin zu den Reisen. So werden zum Beispiel<br />
zum Versand der gewonnenen Preise nur<br />
gebrauchte Kartons aus einem Tutziger<br />
Sportgeschäft verwendet – unsere Gewinner<br />
wissen das. Aus Autofahrten werden bei uns<br />
immer mehr Zugfahrten. Unsere Online-<br />
Schulungen sparen viel Treibstoff. Wir sind noch<br />
lange nicht perfekt, wir sind aber auch bereit,<br />
unangenehmere Wege einzuschlagen. Gleichzeitig<br />
müssen wir in unseren Schulungen das Thema<br />
Nachhaltigkeit nachvollziehbar darstellen und<br />
dafür sorgen, dass das Wissen darüber bei<br />
möglichst vielen Händlern, Verkäufern und<br />
Azubis ankommt, denn neben der allgemeinen<br />
Verantwortung drängt auch der Kunde immer mehr<br />
und fragt nach nachhaltigen Produkten.
46 | FACHHANDEL | Reportage <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
AZUBIS BEIM TRAINEE-PROJEKT DER ISPO ACADEMY<br />
Die Zukunft<br />
im Verkauf<br />
Noch sind sie skeptisch:<br />
Azubis im prall gefüllten Plenum<br />
des ISPO-Academy-Hörsaals im<br />
Foyer Eingang Ost.<br />
Im Rahmen der ISPO Academy erhalten Auszubildenden im Trainee-Projekt die Möglichkeit die Weltleitmesse<br />
auf eigene Faust zu erkunden. <strong>sportFACHHANDEL</strong> begleitete eine der Gruppen beim ISPO-Rundgang.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Welche konkreten Vorteile<br />
hat das Material dieser<br />
Schildkröt-Yogamatte? MTS-<br />
Geschäftsführer Sebastian<br />
Frey beantwortet geduldig alle<br />
Fragen der Engelhorn-Azubis<br />
Paul, Julia, Sabrina und Klara.<br />
Letzter ISPO-Tag, morgens 9 Uhr. Auch, wenn<br />
die Besucher am Mittwoch nicht mehr ganz<br />
so zahlreich auf die Messe strömen wie an<br />
den Tagen zuvor, ist die Stimmung in den Hallen<br />
ausgesprochen gut. Langsam füllt sich dennoch der<br />
Platz vor der hörsaalähnlichen ISPO Academy am<br />
Eingang Ost – mit Jugendlichen. Es handelt sich um<br />
Auszubildende beispielsweise von Engelhorn,<br />
Ochsner Sport, McTrek, Sport-Scheck,<br />
Gigasport und Schweizer Berufsschulen. Die<br />
zukünftigen Sportartikelfachverkäufer nehmen<br />
im Rahmen der ISPO Academy am Trainee-Projekt<br />
teil. Azubis sollen so die Möglichkeit erhalten, den<br />
Messealltag kennenzulernen, einen Einblick „in das<br />
professionelle Treiben des Sport Business“ sowie<br />
Eindrücke und Informationen zu bekommen und<br />
erste Geschäftskontakte zu knüpfen.<br />
Mittendrin ist Gerd Bittl-Fröhlich, Geschäftsführer<br />
des Online-Trainingsportals Sportsella.<br />
Als sich der kleine Hörsaal bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt hat, richtet er sein Grußwort an die Teilnehmer.<br />
Die Auszubildenden des Sportfachhandels<br />
seien die Zukunft des Verkaufs. Dabei werde die<br />
Aufgabe des Verkäufers gerade in Zeiten der<br />
allgegenwärtigen Informationsportale immer<br />
wichtiger. Bittl-Fröhlich, der 2006 zum<br />
Trainee-Programm dazugestoßen ist, benutzt<br />
zur Verdeutlichung ein schönes Bild: „Sucht der<br />
Konsument nach Informationen, kann er dafür<br />
das Internet nutzen. Dort allerdings erhält er ein<br />
Übermaß an Infos. Das ist so, als ob man aus einem<br />
Feuerwehrschlauch trinken möchte. Hinterher ist<br />
man zwar nass, Durst hat man aber immer noch.<br />
Deswegen braucht man den Verkäufer!“<br />
Unter die Jugendlichen hat sich auch Christina<br />
Nicklas aus der Personalentwicklung der Yeah AG<br />
gemischt. Gemeinsam mit einigen McTrek-Azubis<br />
nutzt sie das Angebot der ISPO Academy, und<br />
das mit großer Begeisterung: „Wir von McTrek<br />
legen großen Wert auf die Qualifikation unserer<br />
Mitarbeiter. Neben einem fundierten Weiter-<br />
© SFH, MCTREK
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Reportage | FACHHANDEL | 47<br />
bildungskonzept setzen wir als expandierendes<br />
Unternehmen einen großen Fokus auf die Ausbildung<br />
unserer Nachwuchskräfte. Einen spannenden<br />
Außentermin wie die ISPO möchten wir unseren<br />
Auszubildenden nicht vorenthalten. Zusammen<br />
mit dem Team von der ISPO Academy können wir<br />
unseren Auszubildenden eine völlig neue Facette<br />
der Outdoor- und Sportwelt näherbringen und die<br />
Identifikation mit der Branche und damit auch mit<br />
McTrek steigern.“<br />
Gemeinsam mit Personalentwicklerin Christina Nicklas schauen sich diese<br />
vier McTrek-Azubis auf der Messe um und nutzen die Angebote der am<br />
Trainee-Programm teilnehmenden Aussteller.<br />
An den Messeständen von Jack Wolfskin, Petzl,<br />
Thule, Dahu, Patagonia, Ortovox, Beco und<br />
Finis werden die Azubis schon zu Führungen,<br />
kleinen Projekten oder spielerischen Aufgaben<br />
erwartet. Nadine Weidner von Zanier und<br />
Sebastian Frey von MTS warten derweil an ihren<br />
Ständen auf Azubis, die sich in kleinen Gruppen<br />
zu einer Einkäufer-Gemeinschaft zusammengetan<br />
haben. Die vier Engelhorn-Azubis Klara, Sabrina,<br />
Julia und Paul sind die ersten, die Sebastian Frey am<br />
MTS-Stand begrüßt. Alle vier kennen einzelne<br />
MTS-Artikel und Warengruppen, sind aber zunächst<br />
überrascht davon, wie umfangreich das<br />
Sortiment der Wolfratshausener in Wirklichkeit<br />
ist. Sie entscheiden sich schließlich für ein Einkäufergespräch<br />
für das Schildkröt-Fitness-Sortiment.<br />
Geduldig erklärt MTS-Geschäftsführer Sebastian<br />
Frey die aktuellen Top-Produkte. Aus den zunächst<br />
noch etwas schüchternen Probe-Einkäufern werden<br />
im Verlauf des Gesprächs recht schnell aufgeweckte<br />
Nachfrager, die wissen wollen, was die greif- und<br />
sichtbaren Vorteile des einzelnen Produkts sind, wo<br />
die Verbindungen mit dem restlichen Sortiment,<br />
wie hoch die Margen. Nach über einer halben Stunde<br />
ist der Termin beendet, die Azubis zeigen sich<br />
angetan: Paul freut sich, dass „unser Arbeitgeber<br />
uns jährlich diese Möglichkeit bietet. Für uns ist es<br />
super, dass wir hier dabei sein können! Das ist auch<br />
die Chance, mal die Seite zu wechseln.“ Julia ist<br />
überrascht über die Vielfalt der Marken und Artikel<br />
am MTS-Stand: „Wir alle wechseln halbjährlich die<br />
Abteilung. Umso interessanter finde ich jetzt beispielsweise<br />
hier den Stand. Wir sehen nicht nur das<br />
Sortiment, das wir auch bei uns führen, sondern<br />
das gesamte MTS-Sortiment. Umso spannender ist<br />
es, mehr darüber zu erfahren.“ Der sportlich-ungezwungene<br />
Austausch mit dem MTS-Chef überzeugt<br />
auch Sabrina: „Ich finde toll, dass man uns das<br />
anbietet! Wir haben sonst immer nur die Sicht des<br />
Verkäufers, sehen die Vorauswahl. Und hier sieht<br />
man, was es alles noch gibt. Auch dass man uns die<br />
Chance gibt, mal mit dem Lieferanten und sogar<br />
mit dem Geschäftsführer persönlich zu sprechen,<br />
finde ich richtig gut!“ Klara, von Sebastian Frey<br />
sofort als Siegerin des VDS Supercups im vergangenen<br />
Jahr identifiziert, denkt noch weiter und sieht<br />
ganz persönlich Chancen: „Ich finde es cool, dass<br />
wir an dem Trainee-Programm der ISPO teilnehmen<br />
können, dass es die Chance für uns Azubis<br />
gibt, auf einer solch riesigen Messe Einblicke zu<br />
kommen, die ja eigentlich für Einkäufer und Industrie<br />
gedacht ist. Das macht es umso interessanter zu<br />
sehen, ob das vielleicht auch mal ein Job für mich<br />
ist oder ich mir das gar nicht vorstellen kann.“<br />
Diesen Enthusiasmus für die Sportartikelbranche<br />
zu wecken, ist letztlich auch das Ziel des<br />
Trainee-Programms. Ein Ziel, das mit engagierten<br />
Industriepartnern, vor allem aber mit engagierten<br />
Sportfachhändlern erreicht wird. „Mit großem<br />
Erfolg“, wie Personalentwicklerin Christina Nicklas<br />
hinzufügt. „Unsere Auszubildenden konnten<br />
nicht nur Messeluft schnuppern, sondern auch<br />
einige unserer wichtigsten Lieferanten und deren<br />
kommende Kollektionen kennenlernen. Die spannenden<br />
Vorträge einer Extremsportlerin und eines<br />
Jungunternehmers rundeten das sehr gut organisierte<br />
Gesamtkonzept der ISPO Academy ab. Ganz<br />
besonders ist unseren Auszubildenden die gute<br />
Atmosphäre, die auf den Messeständen herrschte,<br />
aufgefallen. Auch im nächsten Jahr werden wir<br />
unseren Auszubildenden den Mehrwert bieten und<br />
sie wieder für die ISPO Academy anmelden.“ Gerd<br />
Bittl-Fröhlich unterstreicht: „Es geht darum, die<br />
Azubis von der Sportbranche zu begeistern und die<br />
Begeisterung für den Beruf des Verkäufers weiter<br />
zu geben!“ Gleichzeitig sieht der Sportsella-Mann<br />
aber noch Verbesserungspotential. Auffällig ist<br />
nämlich, dass in der Regel große Sporthäuser<br />
oder Filialisten ihren Azubis den Messebesuch im<br />
Rahmen des Trainee-Projekts ermöglichen. „Ich<br />
würde mir wünschen“, so seine Hoffnung für das<br />
kommende Jahr, „dass mehr Sportfachhändler ihre<br />
Azubis zum Trainee-Projekt anmelden!“
48 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
leki.com • IWA 4.140<br />
CHILLER, BREEZE ODER SUB 1<br />
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Familienausflüge, Grillpartys – einfach für jeden.<br />
Passt bequem in die Tasche oder den Rucksack, ist im<br />
Handumdrehen auf- oder abgebaut und man sitzt so bequem, dass<br />
sich jeder das Aufstehen zweimal überlegt.<br />
Die jahrzehntelange Erfahrung von LEKI im Bereich der<br />
Aluminiumveredelung sorgt für höchste Qualität. Hochfeste<br />
Lightweight Aluminiumschäfte werden im eigenen Verfahren<br />
gehärtet.<br />
Mit dabei ein Getränkehalter, sowie eine praktische Transporttasche,<br />
die als zusätzlicher Stauraum per Klettband an den Stuhl angebracht<br />
werden kann.<br />
Mit dem „Chiller“ und dem „Breeze“ ist LEKI 2016 in diese<br />
Kategorie gestartet, im zweiten Jahr gibt es eine Eweiterung der<br />
Produktfamilie. Der Sub 1, das Fliegengewicht der Effect Chairs.<br />
Basierend auf dem Breeze, dem „kleinen“ Faltstuhl. Mit sportiverem<br />
Look und leichterem Gewebe des Sitzbezugs schafft es der „neue“<br />
sogar unter 1.000 Gramm. Erhältlich in den Farben Schwarz, Blau<br />
und Grün bringt er frische Farbe in die Kollektion. Bei der Suche<br />
nach dem perfekten Platz mu ss schließlich auch die Farbe passen.<br />
CHILLER<br />
Gewicht<br />
1339 g<br />
Stuhlmaße 84x50x58 cm<br />
Sitzhöhe<br />
41 cm<br />
Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />
Packmaß<br />
14x12x38 cm<br />
Verfügbar jeweils in vier Farben: anthrazit, sand, olive, rot.<br />
BREEZE<br />
Gewicht<br />
1090 g<br />
Stuhlmaße 69x44x49 cm<br />
Sitzhöhe<br />
30 cm<br />
Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />
Packmaß<br />
14x12x33 cm<br />
Verfügbar jeweils in zwei Farben: anthrazit, olive.<br />
SUB 1<br />
Belastbarkeit 145 kg bei standardgemäßem Gebrauch<br />
Stuhlmaße H 69 x B 44 x T 49<br />
Sitzhöhe<br />
30 cm<br />
Packmaß H 14 x B 14 x T 33<br />
Gewicht<br />
940 g<br />
Verfügbar jeweils in drei Farben: schwarz, grün, blau.<br />
Zubehör (optional für alle Modelle): Einsinkstopp „X-Band“<br />
Breeze<br />
olive<br />
Chiller<br />
Anthrazit<br />
Sub 1<br />
Blau<br />
Sub 1<br />
Schwarz
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Winter | BRAND NEW | 49<br />
Die neue Scout<br />
Ihr Einstieg in die<br />
Automatenklasse<br />
wintersteiger.com/sports + boot-doc.com • IWA: 4.116 • ÖSFA D.137<br />
Mit der neuen Scout präsentiert<br />
WINTERSTEIGER einen Skischleif-<br />
Automaten für Belag- und<br />
Kantenschliff. Aufgrund des kompakten<br />
Maschinendesigns findet sie auch in<br />
kleinen Werkstätten Platz und der<br />
Umstieg von manuellem Service auf<br />
Automatisierung wird möglich. Die<br />
Scout ist eine völlig neu entwickelte<br />
Maschine – jahrzehntelange Erfahrung<br />
und bewährte Technologie aus dem<br />
Hause WINTERSTEIGER stecken in ihr.<br />
Alle Funktionseinheiten sind von vorne<br />
zugänglich und die Scout kann daher<br />
direkt an der Wand aufgestellt werden.<br />
Die Scout schafft beinahe den doppelten<br />
Durchsatz im Vergleich zu zwei manuellen<br />
Maschinen (je für Belag und Kante) und<br />
zwei Bedienern.<br />
Scout: Automatische<br />
Service-Station für Ski<br />
BOOTDOC 3D<br />
Scanner Vandra<br />
Der BD 3D Fußscanner Vandra erstellt in<br />
Sekundenschnelle ein dreidimensionales<br />
Bild beider Füße. Zusätzlich liefert er eine<br />
Vielzahl an Messdaten über Risthöhe,<br />
Knöchelumfang, Einstiegslänge etc. und<br />
gibt Größenempfehlungen. Das Resultat<br />
wird auf einem Tablet angezeigt. Der 3D<br />
Scanner unterstützt und beschleunigt<br />
den Verkaufs- oder Verleihprozess, denn<br />
mit den Daten findet der Verkäufer schnell<br />
die passenden Skischuhe und Einlagen.<br />
Ein hoher Hygiene- und Komfortfaktor ist<br />
gegeben, denn der Kunde steht in seinen<br />
eigenen Socken auf dem Scanner.<br />
BOOTDOC<br />
Heizsysteme.<br />
Nie mehr kalte Füße beim Skifahren! Neu<br />
im Sortiment: die BD Heiztasche für<br />
Skischuhe. Sehr beliebt sind auch die<br />
Heizsocken XLP One. Das integrierte<br />
Heizelement wird aus Hochleistungs-<br />
Lithium-Ionen Akkupacks gespeist, die<br />
Heizleistung über 4 Stufen am Akkupack<br />
geregelt. Ein wesentlicher Vorteil: Die<br />
Akkupacks sind mit den HOTRONIC<br />
Heizsohlen der XLP Serie kombinierbar.<br />
BD 3D Scanner Vandra<br />
Bootdoc 3D<br />
Fußscanner als<br />
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HOT.ZX/HEAT.ZX 3.0:<br />
Für optimierten Tragekomfort wird<br />
der Akku im Bund auf der Oberhand<br />
platziert. Die Wahl der Heizstufe (drei<br />
Intensitäten) erfolgt mit einem Druckknopf<br />
auf dem Akku, die Aufladung<br />
unkompliziert per USB. Beide Varianten<br />
sind optimal für kalte Tage. Das<br />
weiche 4-Wege-Stretch-Material<br />
ZA TEX bietet unschlagbaren Komfort<br />
und wird mit einer warmen<br />
ZA LOFT-Isolierung ergänzt. Für noch<br />
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der Isolationsschicht ARCTICAP ausgestattet<br />
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Eindringen von Kälte auch bei<br />
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verhindert. Merinowolle<br />
wird als Isolationsmaterial<br />
verwendet und verschafft dem<br />
dünnen VENEDIGER.ZB die<br />
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Durch ein spezielles<br />
Spinnverfahren werden die<br />
Fasern glatter, so dass sie<br />
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garantiert beste Taktilität und<br />
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PRO-LOCK Verschluss), sehen<br />
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BUFF ®<br />
Als erste Marke hat BUFF ® im nahtlosen Rundstrickverfahren Schlauchschals entwickelt, die für viele Sportler<br />
zum elementaren Accessoire für jegliche Outdooraktivität wurden. Seit 1992 ist die Marke BUFF ® der Inbegriff<br />
für multifunktionelle Head- und Neckwearaccessoires und ist in diesem Segment weltweit Marktführer.<br />
Thermonet ® BUFF ®<br />
Pünktlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum präsentiert die spanische<br />
Sport- und Lifestylemarke eine Faserinnovation, die in Zusammenarbeit<br />
mit dem Faser- und Isolationsspezialisten Primaloft® entwickelt wurde. Das<br />
hochwertige Thermonet®-Material wird in Tüchern, Mützen und Balaclavas<br />
verwendet und bietet noch bessere isolierende und windabweisende<br />
Eigenschaften als herkömmliche Mikrofaserprodukte – perfekt für<br />
anspruchsvolle Outdoorsportler. So halten Thermonet®-Modelle vier mal<br />
so warm und haben zugleich eine sehr gute Dampfdurchlässigkeit. Das<br />
Material wird ab der Saison Herbst-Winter <strong>2017</strong>/18 exklusiv und weltweit<br />
nur von BUFF® verwendet. Die Herstellung erfolgt im typischen BUFF®<br />
Rundstrickverfahren ohne Nähte und gewährleistet somit einen hohen<br />
Tragekomfort. Zudem ist die Neuentwicklung äußerst umweltschonend:<br />
Die hochwertige Faser besteht aus 70 Prozent recyceltem Polyester (PET<br />
Flaschen).<br />
Midweight Merino BUFF ® Hat & Neckwear<br />
Viele Outdoorsportler bevorzugen den natürlichen Komfort<br />
von Merinoprodukten. BUFF® erweitert aufgrund der großen<br />
Nachfrage das Merinoangebot und führt eine neue Grammatur<br />
von 250g/m² in das Sortiment ein. Neben der relativ dünnen<br />
Grammatur von 125g/m², die sich ideal für weniger kalte<br />
Tage und die Übergangszeit eignet und der sehr kräftigen<br />
Grammatur von 600g/m², die an besonders kalten Tagen<br />
Wärme spendet, deckt die neu eingeführte mittlere Grammatur<br />
künftig alle Anwendungsbereiche dazwischen ab. Verarbeitet<br />
wird die neue Grammatur im Midweight Merino BUFF® sowie<br />
im Midweight Merino Hat. Beide sind getreu dem Motto „Mix<br />
& Match“ ideal miteinander kombinierbar.<br />
Lifestyle Kollektion<br />
Seit einigen Saisonen führt BUFF® auch eine reine Lifestyle-<br />
Kollektion. Von sportlich- schicken Modellen bis hin zu betont<br />
modischen Stücken für den täglichen Gebrauch ist für jeden etwas<br />
dabei. Die nahtlose Verarbeitung garantiert einen angenehmen<br />
Tragekomfort. Vorwiegend Materialien wie Merinowolle,<br />
Wollgemische mit Alpakawolle oder unkomplizierter Kunstfaser<br />
halten angenehm war. Für Aktivitäten im Schnee eignet sich zum<br />
Beispiel das Set „Livy“ bestehend aus Mütze und Schal aus 100% Acryl<br />
und einem Fleece Einsatz hervorragend. Mit kräftigen Farben und<br />
grober Strickoptik glänzt man sowohl auf der Skipiste als auch beim<br />
Après Ski.
52 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
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Die neue MONARCH-HG-Produktreihe von Nikon<br />
Die fortschrittlichsten Modelle in der<br />
Geschichte der MONARCH-Ferngläser<br />
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und schöne, natürliche Farben in einem kompakten Gehäuse. Sie<br />
stehen für die bisher beste Leistung aller MONARCH-Modelle.<br />
Das große scheinbare Sehfeld (60,3° für das 8×42 und 62,2˚ für das<br />
10×42) sorgt für ein fantastisches Bild und das Bildfeldebnungs-<br />
Linsensystem gewährleistet eine gestochen scharfe und klare Sicht<br />
bis zum Rand des Sehfelds.<br />
ED-Glas (besonders niedrige Dispersion) korrigiert Farbfehler<br />
und liefert ein kontrastreiches und hochauflösendes Bild<br />
mit einer natürlichen Farbwiedergabe. Auf alle Linsen und<br />
Prismen wird eine hochwertige Mehrschichtenvergütung und<br />
auf das Dachkantprisma eine dielektrische, hochreflektive<br />
Mehrschichtenverspiegelung angewendet. Durch diese<br />
Kombination wird ein außergewöhnlich helles Bild mit einer<br />
Lichtdurchlässigkeit von bis zu 92 % oder mehr erzielt.<br />
Das kompakte und leichte Fernglas lässt sich dank des<br />
schlanken Gehäuses mühelos überallhin mitnehmen<br />
und die Magnesiumlegierung mit kratzfester<br />
Linsenbeschichtung sorgt für die nötige Robustheit<br />
und Langlebigkeit. Ein großer Abstand<br />
der Austrittspupille gewährleistet auch<br />
für Brillenträger ein klares Sichtfeld und<br />
der bewegliche Gummi-Okularabschluss<br />
erleichtert die richtige Ausrichtung<br />
Ihrer Augen an der Austrittspupille. Dank<br />
Stickstofffüllung bietet das Gehäuse des<br />
MONARCH HG eine erstklassige Wasserdichtigkeit<br />
für bis zu 10 Minuten in einer Tiefe von bis zu 5<br />
Metern und eignet sich dadurch hervorragend für Outdoor-<br />
Aktivitäten. Ein Beschlagen des optischen Systems wird selbst<br />
in Niederdruckumgebungen in Höhen von bis zu 5.000 Metern<br />
verhindert, sodass Sie in jeder Lage eine klare Sicht haben.<br />
UVP:<br />
MONARCH HG 8x42 € 1.039,00<br />
MONARCH HG 10x42 € 1.099,00<br />
Monarch HG
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
nikon.de • IWA: 4A.106<br />
Laser-Entfernungsmesser<br />
MONARCH 7i VR<br />
Der innovative Laser-Enfernungsmesser MONARH 7iVR verfügt<br />
erstmals über einen optischen Bildstabilisator.<br />
Der MONARCH 7i VR reduziert effektiv die durch Handbewegungen gen<br />
(Sinuswellen) verursachten Vibrationen des Sucherbildes auf 1/5 oder<br />
weniger, basierend auf den Messstandards von Nikon. Das Bild im Sucher<br />
bleibt stabil, was das Zielen vereinfacht. Die Messdistanz beträgt bis zu<br />
915 Meter, was zusätzlich zur VR(Bildstabilisator)-Technologie eine rasche<br />
und einfache Messung auch weit entfernter Objekte ermöglicht.<br />
Für helle, klare Bilder ist der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser esser<br />
mit mehrschichtvergüteten Linsen und einer leistungsstarken 6-fachen<br />
Vergrößerung ausgestattet. Die ID-Technologie zeigt die horizontale<br />
Entfernung an, während Nikon’s Datenverarbeitungsalgorithmus HYPER<br />
READ genutzt wird, um das Ergebnis in ca. 0,5 Sekunden anzuzeigen n<br />
Der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser hat ein kompaktes und<br />
ergonomisches Gehäuse und liefert eine hohe optische Qualität und eine<br />
akkurate Messleistung. Für Situationen, in denen jede Sekunde zählt,<br />
können Entfernungen schnell und exakt gemessen werden. Mit seiner<br />
wasserdichten und beschlagfreien Bauweise (regenfestes Batteriefach)<br />
ist der MONARCH 7i VR Laser-Entfernungsmesser unter allen<br />
herausfordernden Bedingungen einsatzbereit.<br />
UVP: 479,00 €<br />
Outdoor | BRAND NEW | 53<br />
Monarch 7i VR<br />
MONARCH-Spektive<br />
Die neue MONARCH-Spektiv-Serie besteht aus vier Spektiven und drei<br />
exklusiv für die neue Serie entwickelten Okularen.<br />
Die MONARCH-Spektive bieten erstklassige optische Leistung mit einem<br />
kristallklaren Sehfeld. Als Nachfolgemodelle der ED82/EDIII-Fieldscopes<br />
sorgen sie für vollkommen neue Erlebnisse bei der Naturbeobachtung.<br />
Dank ED-Glas (besonders niedrige Dispersion) von Nikon und<br />
lebensechter Farben liefern die MONARCH-Spektive ein kontrastreiches<br />
Sehfeld und die auf alle Linsen und Prismen angewendete<br />
Mehrschichtvergütung sorgt für eine hohe Lichtdurchlässigkeit. Das<br />
optimierte Fokussystem ermöglicht eine schnellere und zuverlässigere<br />
manuelle Scharfstellung.<br />
Die MEP-Okulare nutzen ein neues optisches System und zeichnen sich<br />
durch ein Bildfeldebnungs-Linsensystem aus, das bei einem großen<br />
Abstand der Austrittspupille im gesamten Sehfeld für eine konstant hohe<br />
Detailschärfe sorgt. Beim Anschluss an ein MONARCH-Spektiv ist jedes<br />
dieser MEP-Okulare wasserdicht, sodass eine sichere Nutzung selbst bei<br />
unerwarteten Wetterumschwüngen gewährleistet ist.<br />
Ob die Spektive zur Beobachtung von Vögeln oder von Naturschauspielen<br />
am Nachthimmel eingesetzt werden, die Gehäuse aus Aluminium sorgen<br />
für eine Robustheit und Langlebigkeit, die für das Outdoor-Abenteuer<br />
geschaffen wurde. Egal wie extrem die Wetterbedingungen sind,<br />
MONARCH-Spektive sind der optimale Begleiter.<br />
UVP:<br />
MONARCH 82ED ANGLED BODY € 1.599,00<br />
MONARCH 82ED STRAIGHT BODY € 1.599,00<br />
MONARCH 60ED ANGLED BODY € 1.369,00<br />
MONARCH 60ED STRAIGHT BODY € 1.369,00<br />
Okular MEP 20-60x € 379,00<br />
Okular MEP 30-60xW € 549,00<br />
Okular MEP 38xW € 329,00<br />
Monarch 62ED<br />
Straight body<br />
Monarch 82ED<br />
Straight body<br />
Monarch 62ED<br />
Angled body<br />
Monarch 82ED<br />
Angled body<br />
Okular<br />
MEP 30-60xW<br />
Okular<br />
MEP 38xW<br />
Okular<br />
MEP 20-60x
54 | BRAND NEW | Outdoor <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
thule.com<br />
Thule Chariot Sport<br />
DER FLEXIBLE TRAININGSPARTNER<br />
Der Thule Chariot Sport ist für<br />
Spitzenleistungen in jeder Hinsicht<br />
ausgelegt, von der<br />
Bedienfreundlichkeit über clevere<br />
Funktionen bis hin zu Sicherheit<br />
und Langlebigkeit. Der elegante<br />
Trainingspartner unterstützt den Sportler<br />
mühelos und mit viel Spaß das ganze<br />
Jahr bei allen Outdoor-Aktivitäten. Ob<br />
spazieren gehen, Rad fahren, joggen oder<br />
Skilanglauf: Der Thule Chariot Sport wird<br />
die Erwartungen übertreffen.<br />
Er wurde härtesten Tests unterzogen und<br />
erfüllt oder übertrifft sogar alle weltweiten<br />
Sicherheitsnormen.<br />
Hochwertige Ausführung<br />
Der Thule Chariot Sport ist der am hochwertigsten ausgeführte<br />
und vielseitigste Multisport Anhänger von Thule. Er ist aus<br />
erstklassigen Materialien gefertigt und mit einer wahren Fülle<br />
an Funktionen ausgestattet, ohne dabei unnötig an Gewicht<br />
zuzulegen. Der verstellbare Lenker kann perfekt auf die Größe und<br />
den Bewegungsstil angepasst werden, während die handbetätigte<br />
Scheibenbremse sofort und sicher anspricht. Für mehr Beinfreiheit<br />
beim Einsatz als Jogging-Transporter kann die Gepäcktasche<br />
einfach verstaut werden. Im klimatisierten Innenraum, der Schutz<br />
vor Wind, Regen, Schnee und Insekten bietet, lassen sich die<br />
Temperaturen und Schattenverhältnisse leicht regeln, dass Kind<br />
hat unter allen Wetterbedingungen eine angenehme Fahrt.<br />
Der vollständig gepolsterte Liegesitz ist ein weiteres Merkmal, das<br />
den Komfort für das Kind erhöht, während die einstellbare, leichte<br />
Federung für eine sanfte und sichere Fahrt sowohl auf als auch<br />
abseits befestigter Straßen sorgt. Der Thule Chariot Sport lässt sich<br />
einfach und kompakt zusammenklappen, sodass er sich mühelos<br />
lagern und transportieren lässt.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
thule.com<br />
Outdoor | BRAND NEW | 55<br />
Thule RoundTrip Kollektion<br />
Das Konzept einer noch besseren Tasche<br />
Die Thule RoundTrip Kollektion ist genauso<br />
robust, zuverlässig und funktional ausgeführt<br />
wie die aktuelle Generation, bietet jedoch<br />
verbesserte Funktionen und ein frisches Design. Die<br />
Snowboard- und Ski Roller sind mit zusätzlichen<br />
strukturellen Verstärkungen gegen Durchhängen<br />
ausgestattet. Weitere Verbesserungen umfassen ein<br />
besonders großes SafeZone-Fach am Boot Backpack<br />
und einen S-förmigen Reißverschluss um die Ski- und<br />
Snowboard-Taschen, dadurch wird die Sichtbarkeit und<br />
der Zugang zu Ihrer Ausrüstung erleichtert.<br />
Alles an seinem<br />
Platz<br />
Mit speziellen Skistockhüllen, Skihüllen,<br />
Zubehörfächern und einer geräumigen,<br />
stoßsicheren SafeZone ist die Ausrüstung<br />
geordnet, getrennt und geschützt, damit<br />
man sich ganz auf die Schneeverhältnisse<br />
konzentrieren kann und keine Zeit mit der<br />
Suche nach der Ausrüstung verschwenden<br />
muss.<br />
Schutz und jederzeit Ordnung<br />
für Ihre Wintersportausrüstung<br />
Die innovativen Ski- und Snowboardhüllen<br />
von Thule sind eine klassische 3-in-1-<br />
Lösung. Sie lassen sich über beide Enden<br />
ziehen und sorgen so für zusätzliche<br />
Sicherheit, schützen die empfindliche<br />
Funktionskleidung vor scharfen Kanten<br />
und halten die Ausrüstung unterwegs und<br />
am Ziel an ihrem Platz.<br />
Robust und<br />
zuverlässig<br />
Widerstandsfähigkeit ist ein Basismerkmal<br />
der Thule RoundTrip Kollektion. Mit<br />
einem robusten Hauptgewebe aus<br />
600-D-Polyester, dicker Polsterung und<br />
YKK-Reißverschlüssen sind diese Taschen<br />
auf Langlebigkeit ausgelegt.
56 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
© TASMANIAN TIGER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 57<br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
DIE PERFEKTEN EINSATZPARTNER<br />
INNOX GTX ® LO TF LE, INNOX GTX ® MID TF LE<br />
Der Tactical-Schuh INNOX GTX® TF LE ist sowohl in der LOW-CUT-Variante sowie als MID-CUT-Modell erhältlich. Beide<br />
überzeugen mit einer Top-Dämpfung und einem sehr guten Abrollverhalten. Dafür verantwortlich sind die unterschiedlichen<br />
PU-Härten in der Zwischensohle. Diese ist extrem haltbar und erzielt dank ihrer Konstruktion einen optimierten Bodenkontakt.<br />
Dank des GORE-TEX®-Futters sind die Schuhe dauerhaft wasserdicht und hoch atmungsaktiv. Der INNOX GTX® LO TF LE sowie<br />
der INNOX GTX® MID TF LE ist in einem bei Behörden<br />
bevorzugten schwarzen Glattlederschaft erhältlich.<br />
R-6 GTX®<br />
ELITE EVO GTX ®<br />
INNOX GTX ® MID TF LE<br />
INNOX GTX ® LO TF LE<br />
ELITE EVO GTX ®<br />
Auf Basis des Wüstenschuhs ELITE DESERT hat LOWA nun den Task-Force-Schuh<br />
ELITE EVO GTX® entwickelt. Der MID-CUT-Schuh mit einem hochwertigen<br />
Glattlederschaft in Kombination mit widerstandsfähigem und atmungsaktivem<br />
Textilgewebe spart Gewicht und bietet wirkungsvolle Unterstützung. Zudem deckt<br />
der sportliche Newcomer damit einen breiten Temperaturbereich ab. Dank des<br />
GORE-TEX®-Futters ist er auch noch wasserdicht, was den Einsatzbereich weiter<br />
erhöht. Die klebegezwickte Bauweise garantiert eine solide Konstruktion, zudem<br />
kann dieser Schuh bei Bedarf wiederbesohlt werden. Die Vibram®-Sohle bietet super<br />
Grip auf unterschiedlichsten Untergründen.<br />
R-6 GTX ®<br />
Der R-6 GTX® besticht durch seine<br />
Robustheit. Er ist ein stabiler Task-Force-<br />
Schuh mit überzeugender Flexibilität. Der<br />
hochgezogene Schaft aus Vollnarbenleder<br />
bietet zuverlässigen Schutz und gibt<br />
Halt. Auf Widerstandsfähigkeit ist<br />
auch der Blattschnitt ausgelegt, der<br />
mit wenigen Nähten auskommt. Der in<br />
Europa hergestellte Schuh ist mit einem<br />
wasserdichten und atmungsaktiven GORE-<br />
TEX®-Futter ausgestattet, das den Fuß stets<br />
trocken hält und für ein angenehmes Klima<br />
sorgt. Die LOWA-Patrol-Gummilaufsohle<br />
bietet hervorragenden Grip auf<br />
verschiedenen Untergründen. Der bequeme<br />
und dennoch stabile Schuh ist nach EN ISO<br />
20347:2012 als Berufsschuh zertifiziert.
58 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
© TASMANIAN TIGER
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 59<br />
lowa.de • IWA: Halle 4/4-330<br />
LEICHTE ALLROUNDER FÜR JEDES TERRAIN<br />
Z-6S GTX ®<br />
Mit dem Z-6S GTX® bietet LOWA einen<br />
robusten Task-Force-Schuh, der perfekt<br />
auf Einsätze im Gelände und Märsche<br />
mit mittelschwerem Gepäck abgestimmt<br />
ist. Der 6 Zoll (15 cm) hohe Schaft aus<br />
strapazierfähigem Veloursleder bietet<br />
optimalen Halt. Der Z-6S GTX® ist<br />
ebenfalls mit der LOWA-MONOWRAP®-<br />
Sohlenkonstruktion ausgestattet. Die<br />
LOWA-Cross-Duty-Gummilaufsohle ist<br />
stark profiliert für hervorragenden Grip<br />
auf verschiedenen Untergründen und<br />
ist speziell fürs Abseilen optimiert. Das<br />
GORE-TEX®-Futter sorgt nicht nur für<br />
stets trockene Füße und ein angenehmes<br />
Klima im Schuh sondern ist zudem auch<br />
chemikalien-resistent.<br />
ZEPHYR GTX ® MID TF<br />
Perfekte Passform und eine gute<br />
Schutzwirkung im Tactical-Look hält der<br />
ZEPHYR GTX® MID TF bereit. Dank des<br />
stabilen Veloursleder-Textilschafts bietet er<br />
guten Halt und ist somit multifunktional<br />
einsetzbar. Die hochgezogene LOWA-<br />
MONOWRAP®-Sohlenkonstruktion<br />
verbindet Sohle und Schaft zu einer Einheit<br />
und verstärkt mit ihrem skelettartigen<br />
Aufbau den Stiefel an den besonders<br />
beanspruchten Stellen. Das erhöht die<br />
Stabilität und spart gleichzeitig Gewicht.<br />
Für hervorragenden Grip und guten Halt<br />
auf unterschiedlichen Untergründen sorgt<br />
die LOWA-Cross-Gummisohle.<br />
INNOX GTX ® MID TF<br />
Gleichermaßen agil kommt das MID-CUT-<br />
Modell INNOX GTX® MID TF daher. Es<br />
überzeugt mit einer Top-Dämpfung und<br />
einem sehr guten Abrollverhalten. Dafür<br />
verantwortlich sind die unterschiedlichen<br />
PU-Härten in der Zwischensohle. Diese<br />
ist extrem haltbar und erzielt dank<br />
ihrer Konstruktion einen optimierten<br />
Bodenkontakt. Hinzu kommt ein guter Grip<br />
für den die LOWA-NXT-Gummilaufsohle<br />
verantwortlich ist.<br />
INNOX GTX ® MID TF<br />
Z-6S GTX ®<br />
ZEPHYR GTX ® MID TF<br />
INNOX EVO GTX ® LO TF<br />
INNOX EVO GTX ® LO TF<br />
Der INNOX EVO GTX® LO TF ist ein Task-Force-Schuh der jüngsten Generation, der<br />
aufgrund seiner hohen Dynamik auch in der Freizeit getragen wird. Er fühlt sich<br />
fast wie ein Laufschuh an, ist beinahe so schnell aber dabei wesentlich stabiler.<br />
Der vielseitige Light-Boot bietet ein angenehmes Fußklima. Absolut innovativ ist<br />
die Zwischensohle aus LOWA DynaPU®, das sehr gute und vor allem weitgehend<br />
ermüdungsfreie Dämpfung garantiert. Passform und Abrollverhalten lassen keine<br />
Wünsche offen.
60 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
meindl.de<br />
Comfort fit ®<br />
Bei den Meindl Comfort fit®-Modellen ist der<br />
Name Programm: In diesen Schuhen haben Sie<br />
garantiert mehr Komfort. Kernelement dieser<br />
Meindl Innovation aus dem Jahr 2007, die immer<br />
weiterentwickelt wird, ist der gleichnamige, speziell<br />
entwickelte Comfort fit®-Leisten. Dieser zeichnet<br />
sich durch eine Reihe spezieller Veränderungen von<br />
normalen Leisten aus: breiterer Stand durch breitere<br />
Sohlenbasis, viel Platz im Ballen- und Zehenbereich,<br />
ausgeprägte Rolle und ein enger Fersensitz.<br />
Ganz wichtig in diesem Konzept ist aber auch das<br />
Comfort fit®-Korkfußbett. Es setzt sich zusammen<br />
aus einer durchgehenden Korkbettung, dem<br />
integrierten Shockabsorber im Fersenbereich und der<br />
speziellen Abdeckung.<br />
Der neue Glasgow GTX® überzeug durch die<br />
sportliche aber schlichte Optik und ist ideal<br />
geeignet für den Alltag. Die neue Meindl Lite Trail<br />
Gummiprofilsohle mit durchgehendem EVA-<br />
Dämpfungskeil gibt sicheren Halt und eine optimale<br />
Dämpfung.<br />
Glasgow GTX®<br />
Glasgow GTX®<br />
Boston GTX®
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 61<br />
meindl.de<br />
Asti Mid GTX®<br />
Asti Lady Mid GTX®<br />
Asti Mid GTX®<br />
Boston Mid GTX®<br />
Dank GORE-TEX® sind die Schuhe garantiert<br />
wasserdicht und atmungsaktiv.<br />
Ebenfalls neu für den kommenden Herbst/Winter<br />
sind die Modelle Boston GTX, Boston Mid GTX®<br />
und Asti (Lady) Mid GTX®. Eines haben diese<br />
neuen Modelle gemeinsam: die leichte Meindl Lite<br />
Trail Gummiprofilsohle mit EVA-Dämpfungskeil<br />
und dem Meindl Multigrip-Profil. Der EVA-<br />
Dämpfungskeil ist besonders weich und das<br />
Multigrip-Profil gibt sicheren Halt.
62 | BRAND NEW | Schuhe <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
meindl.de<br />
Winter Style<br />
Nicht nur modisch, sondern auch warm und trocken<br />
durch den Winter. Die Zeiten, in denen funktionell und<br />
praktisch nichts mit Mode zu tun hatte, sind längst<br />
vorbei. Meindl bietet eine Vielzahl an Modellen an, die<br />
alle Ansprüche an den perfekten Begleiter bei Schnee,<br />
Eis und Kälte erfüllen. Die hochwertig gefertigten<br />
Schuhe sind sportlich und modisch zugleich und<br />
machen sowohl zur Hose als auch zum Rock eine gute<br />
Figur.<br />
Neu für den Winter <strong>2017</strong>/2018 sind die Modelle<br />
Westport GTX® und Baltimore GTX®. Diese beiden<br />
stylischen Herrenmodelle sind perfekt geeignet für<br />
nasses Herbstwetter und nicht allzu kalte Wintertage.<br />
Für die Damen bieten wir neu das Modell Grenoble<br />
Lady GTX® in drei Farben an.<br />
Dank GORE-TEX® bleiben die Füße garantiert<br />
trocken.<br />
Diese Modelle sind mit der neuen Vibram® Vi-Lite<br />
Sohle ausgestattet. Sie macht nicht nur optisch etwas<br />
her, sie ist auch besonders leicht und erleichtert durch<br />
die spezielle Konstruktion das Abrollen beim Gehen.<br />
Das Modell Cristallo Lady II GTX® kommt gerade bei<br />
jüngeren Frauen gut an. Die Meindl Leichtprofilsohle<br />
mit EVA-Dämpfungskeil gibt guten Halt und ermöglicht<br />
komfortables Gehen.<br />
Grenoble Lady GTX®<br />
Westport GTX®<br />
Baltimore GTX®
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Schuhe | BRAND NEW | 63<br />
meindl.de<br />
Pontresina Lady GTX®<br />
Valluga Lady GTX®<br />
Cristallo Lady II GTX®<br />
Der Pontresina Lady GTX® ist ebenfalls neue<br />
für den kommenden Winter. Optisch überzeugt<br />
besonders die Steppung am Schaft. Die Casual<br />
Lady Sohle ist besonders weich dämpfend und<br />
gibt guten Halt. Dank GORE-TEX® Insulated<br />
Comfort Footwear Webpelz bleiben die Füße<br />
garantiert trocken und warm.<br />
Der Valluga Lady GTX® lässt Frauenherzen<br />
höher schlagen. Durch das schöne Leder und den<br />
besonders langen Schaft entsteht ein eleganter<br />
Stiefel. Der Schuh ist nicht nur modisch sondern<br />
hat auch viel Funktion. Er ist dank GORE-<br />
TEX® Insulated Comfort Footwear und Webpelz<br />
warm und wasserdicht. Die Multicontrol I Sohle<br />
von Vibram® gibt sicheren Halt, egal ob beim<br />
Besuch auf dem Christkindlmarkt oder beim<br />
Stadtbummel.
64 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
jako.de<br />
Funktion trifft Design<br />
Ein besonders sportives Design mit vielen neuen technischen und funktionalen Details zeichnet die<br />
neue Teamline CHAMP aus. Farblich wird die Linie durch moderne Tonalität kombiniert mit Details in<br />
Kontrastfarbe zum Highlight.<br />
In vielen Accessoires wie Reißverschlüssen, Zipperpullern und Kordeln findet sich das moderne Farbspiel<br />
der Teamline CHAMP wieder. Absoluter Eyecatcher ist das gebondete Lasercut-Tape, das bei allen Oberteilen<br />
im Schulterbereich platziert ist.<br />
Innovative Funktionsmaterialien wie Stretch-Micro-Twill garantieren höchsten Tragekomfort. Technische<br />
Details wie Ventilationsöffnung bei T-Shirt, Polo und Präsentationsjacke erhöhen die<br />
Atmungsaktivität zusätzlich.<br />
Sportiv und<br />
vielseitig<br />
CLASSICO hält, was der Name<br />
verspricht: Sportives Design zum<br />
unschlagbaren Preis. Mit allen<br />
klassischen Teamfarben ist die Linie<br />
der perfekte Begleiter für deine<br />
Mannschaft. Absolutes Highlight ist<br />
die Lieferzeit von 5 Jahren bis 2021.<br />
Bei CLASSICO sind alle Oberteile und<br />
Hosen wie gewohnt einzeln erhältlich.<br />
Durch die unifarbene Gestaltung<br />
der Hosen sind diese auch perfekt<br />
zu anderen Teamlines und JAKO-<br />
Produkten kombinierbar.<br />
Die Präsentationshose CLASSICO gibt<br />
es neben den klassischen Kinder- und<br />
Unisexgrößen auch in Kurz- und<br />
Langgrößen – jeweils für Damen und<br />
Herren.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
jako.de<br />
Sport | BRAND NEW | 65<br />
JAKO präsentiert Hybrid-Ball<br />
SPEED ist der erste JAKO-Ball, der mit der Dual Production System-Technologie<br />
(DPS) hergestellt wird. Dabei kommen zwei Produktionsmethoden zum<br />
Einsatz. Die erste ist das Dual Pressure-System, bei dem zwei Lagen Material mit<br />
speziellem Schaum verbunden werden. So bewahrt der Ball seine Form für lange<br />
Zeit.<br />
Die zweite Produktionsmethode ist das Dual Seam-System, bei dem die sechs<br />
Panels des SPEED zuerst vernäht und dann mit einem Spezialkleber versiegelt<br />
werden. Die Nähte bleiben dadurch sauber, glatt und extrem haltbar. Die Blase<br />
aus Latex wird durch eine zusätzliche Ummantelung geschützt und einen<br />
speziellen Formprozess exakt gerundet. So wird der Luftverlust minimiert und<br />
der Ball besonders widerstandsfähig.<br />
Der SPEED ist als Spielball für 119,99 Euro und<br />
Trainingsball für 34,99 Euro<br />
jeweils eils in den<br />
Farben JAKO blau/marine und rot/schwarz erhältlich.<br />
Das Trikot aus der<br />
Champions League<br />
JAKO liefert ab März <strong>2017</strong> ein Trikot, das optisch von der<br />
Spielkleidung von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen inspiriert ist. Das<br />
Trikot CHAMP aus atmungsaktivem Funktionsmaterial<br />
ist mit einem modernen V-Kragen ausgestattet. Eine von<br />
zwölf Farbvarianten passt zu jeder Mannschaft.<br />
Das Trikot LEEDS ist ein echter Hingucker. Die tonale<br />
Farbgestaltung hebt die Ärmel optisch ab, während<br />
Details wie die JAKO-Dots in auffälligen Kontrastfarben<br />
gestaltet sind. Von zwölf Farbvarianten sind sechs als<br />
Langarm-Varianten erhältlich.<br />
SANTOS ist ein klassisches Trikot, dessen Streifenmuster<br />
mit hochwertigem Sublimationsdruck aufgebracht ist.<br />
Große Aussparungen im Brustbereich und auf dem<br />
Rücken lassen Platz für individuelle Veredelungen wie<br />
Sponsor und Rückennummer.<br />
Klassisch gestaltet ist das Trikot TEAM. Das einfarbige<br />
Oberteil aus atmungsaktivem Funktionsmaterial gibt<br />
es bereits für 12,99 Euro für Kinder und 14,99 Euro für<br />
Erwachsene. Mit zehn Farben, der Lieferzeit bis 2021 und<br />
Größen von 116 bis 3XL ist das Trikot ein hervorragender<br />
Neuzugang für jeden Verein. Langarm-Versionen sind in<br />
sechs Farben erhältlich.
66 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
Die neue<br />
Club<br />
1900 2.0<br />
Klassik trifft Moderne 2.0<br />
erima.eu<br />
1900. Das Gründungsjahr von ERIMA<br />
und Namensgeber unserer beliebten<br />
Teamsportlinie Club 1900. Nun geht die<br />
Kollektion in die nächste Runde: Club<br />
1900 2.0. Der neue Look vereint auch<br />
weiterhin ein klassisch zweifarbiges<br />
Design mit asymmetrisch verspielten<br />
Formen. Besonders weiche und schnell<br />
trocknende Materialien in neuen,<br />
erfrischenden Teamfarben sorgen für eine<br />
noch attraktivere Vielfalt. Ob Hoodie oder<br />
Kapuzenjacke – topmoderne, lässige Styles<br />
komplettieren den glänzenden Teamauftritt<br />
auch neben dem Spielfeld.<br />
Ein Team. Eine Einheit. Ein Outfit.<br />
In dieser bequemen Jacke präsentiert sich jedes Team in Bestform. Ihre leichte, atmungsaktive<br />
Materialqualität steht für einen angenehmen und trockenen Tragekomfort. Im klassisch<br />
zweifarbigen Design bietet sie in insgesamt zehn Farbkombinationen viel Platz zur individuellen<br />
Veredelung. Per durchgehendem Reißverschluss auf der Front lässt sie sich bequem bis unters<br />
Kinn schließen, während der hohe Kragen Wärme und Style verspricht. Ein einzigartiger Look für<br />
ein einzigartiges Team.<br />
Ein echtes Multitalent<br />
Diese Trainingsjacke steht für ein<br />
perfektes Zusammenspiel zwischen hoher<br />
Funktionalität und einer Spur Lässigkeit.<br />
Ob beim Aufwärmen, Trainieren oder<br />
auf dem Weg zum Spiel – mit ihrem<br />
feuchtigkeitsregulierenden und besonders<br />
strapazierfähigen Material gönnt sie<br />
jedem Teammitglied einen langanhaltend<br />
angenehmen Tragekomfort. Die weiche<br />
Kapuze schützt und wärmt, während<br />
gerippte Bündchen eine rutschfreie<br />
Passform garantieren.<br />
Performance im Design des<br />
Teams<br />
Das hochwertige Funktionsmaterial dieses<br />
Shirts begünstigt auch bei intensiven<br />
Einheiten ein optimales Körperklima und<br />
trägt sich gleichzeitig angenehm weich. Der<br />
leistungsstarke Style zollt dem glänzenden<br />
Teamauftritt Tribut. Und dies mit einer<br />
Leichtigkeit, die begeistert.<br />
Der Neuzugang im Team<br />
Das moderne Kapuzensweat punktet<br />
neben seinem relaxten Schnitt mit<br />
einem besonders weichen Material,<br />
welches sich angenehm und leicht trägt.<br />
Die weich gefütterte Kapuze spendet<br />
wohlige Wärme und verleiht dem Hoodie<br />
zugleich den typisch lässigen Style. In<br />
den Leistentaschen ist alles Wichtige<br />
schnell zur Hand, während die gerippten<br />
Bündchen einen eng anliegenden<br />
Abschluss garantieren. Dies ist Teamgeist<br />
auf entspannte Art.
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Sport | BRAND NEW | 67<br />
pjuractive.com<br />
Mocki und Frodeno schwören drauf:<br />
Hautschutzprodukte<br />
von pjuractive<br />
1. pjuractive 2skin ist ein<br />
neuartiges Gel zum Schutz<br />
vor Wundscheuern und<br />
Blasen. Es bildet sofort<br />
nach dem Auftragen<br />
auf Oberschenkel,<br />
Unterarme, Brust, Füße<br />
oder andere Problemstellen<br />
einen durchsichtigen<br />
Schutzfilm auf der Haut.<br />
Die Zellstruktur wird<br />
damit gestärkt und der<br />
Druck auf größere Flächen<br />
verteilt. Und: anders als bei<br />
herkömmlichen Cremes<br />
und Sticks bleibt die Haut<br />
atmungsaktiv! 2skin ist<br />
dermatologisch bestätigt,<br />
frei von hautschwächenden<br />
Emulgatoren sowie wasserund<br />
schweißresistent.<br />
Außerdem ist das Produkt<br />
sicher für funktionale<br />
Sporttextilien und<br />
Neoprenanzüge! Erhältlich<br />
in den Größen 5x4ml,<br />
20ml, 100ml, 250ml und<br />
1000ml. Top-Athleten<br />
wie Jan Frodeno und<br />
Sabrina Mockenhaupt<br />
sowie zahlreiche Hobby-<br />
Sportler sind begeistert von<br />
pjuractive.<br />
2. pjuractive Body After Shave<br />
Spray ist ohne Alkohol und<br />
Parfüm entwickelt worden.<br />
Deswegen brennt es nicht,<br />
beruhigt die Haut und<br />
pflegt diese gleichzeitig<br />
aufgrund der enthaltenen<br />
Zusätze Aloe Vera und<br />
Provitamin B5. Es schützt<br />
vor Rasurbrand, kann<br />
durch seine Eigenschaften<br />
Entzündungen verhindern<br />
und ist dermatologisch<br />
bestätigt. Das Spray sollte<br />
nach der Rasur auf die<br />
beanspruchten Hautpartien<br />
aufgesprüht werden. Das<br />
Body After Shave Spray ist<br />
für alle Körperregionen und<br />
zur täglichen Anwendung<br />
geeignet. Somit ist es nicht<br />
nur für Sportler, sondern<br />
auch für alle anderen, die<br />
sich rasieren, das optimale<br />
Produkt.
68 | BRAND NEW | Sport <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
xenofit.de<br />
Xenofit ® carbohydrate bar<br />
Die modernen Anforderungen an einen Sport-Riegel<br />
werden durch eine optimierte Zusammensetzung aus<br />
Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß erreicht. Er erfüllt<br />
mit einem Gehalt von ca. 66 % Kohlenhydraten die<br />
Empfehlung der DGE (Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung), mehr als 50 % des Energiebedarfs<br />
durch Kohlenhydrate zu decken. Die Herstellung erfolgt<br />
auf Basis natürlicher Haferflocken. Der Riegel enthält die<br />
für den Energiestoffwechsel notwendigen Vitamine B1, B6<br />
und Niacin sowie das „Sportler-Mineral“ Magnesium und<br />
das „Knochen-Mineral“ Calcium.<br />
6x Geschmack, der überzeugt! Hergestellt auf Basis<br />
natürlicher Haferflocken<br />
Typ: Ananas / Karotte; Aprikose; Banane;<br />
Schokolade / Nuss; Wildbeere;<br />
Maracuja<br />
Packungseinheit:<br />
Riegel à 68g<br />
UVP:<br />
1,80<br />
€<br />
Xenofit ® competition<br />
Xenofit’s isotonisches Kohlenhydratgetränk<br />
wurde speziell für längere Ausdauereinheiten<br />
entwickelt. Bei Langzeitbelastungen reichen<br />
die körpereigenen Kohlenhydratspeicher<br />
(= Glykogenspeicher) in der beanspruchten<br />
Muskulatur zur Energiebereitstellung nicht aus.<br />
Xenofit competition liefert eine ausgewogene<br />
Mischung blutzuckerstabilisierender<br />
Kohlenhydrate zur Aufrechterhaltung der<br />
Ausdauerleistung und sorgt aufgrund<br />
seiner optimierten Zusammensetzung<br />
von Kohlenhydraten (ca. 78 g/Liter) in<br />
Verbindung mit Natrium (700mg/Liter) für<br />
die schnelle Flüssigkeitsaufnahme in das Blut.<br />
Es enthält zudem die für den Kohlenhydrat-<br />
und Energiestoffwechsel notwendigen<br />
B-Vitamine sowie die Mineralstoffe<br />
Magnesium, Kalium und Vitamin C.<br />
Typ: Früchte-Tee; Citrus-Frucht;<br />
Grüner Apfel; Mango/Maracuja<br />
Xenofit ® carbohydrate gel<br />
Die 4 Xenofit carbohydrate Gelzubereitungen<br />
sind die ideale Ergänzung zu dem Riegel-Sortiment<br />
Xenofit carbohydrate bar und dem isotonischen Getränk<br />
Xenofit competition. Die leicht verdaulichen und bekömmlichen<br />
Gels enthalten eine hochkonzentrierte Kohlenhydratmischung.<br />
Die Einmaldosierung von 25 g pro Stick hat sich bei Training<br />
und Wettkampf sehr bewährt. Die praktische Verpackung kann<br />
mit einer Hand geöffnet werden. Auch in der Kälte behält das<br />
Gel eine angenehme Konsistenz. Für den besonderen „Kick“<br />
wurde eine spezielle coffeinhaltige Variante mit erfrischendem<br />
Pfefferminzgeschmack entwickelt. Eine Portion (25g) enthält<br />
50 mg Coffein aus natürlichem Guarana-Extrakt. Coffein aus<br />
Guarana wird langsam freigesetzt und kann so<br />
länger wirksam<br />
sein. Sinnvolle Kombination<br />
aus kurz- und längerkettigen Kohlenhydraten<br />
mit den Vitaminen B2 und B6<br />
(u.a. zur Verringerung von<br />
Ermüdung) für Sportler<br />
Typ: citrus-mix; redberry; Maracuja;<br />
Pfefferminze mit Extra-Coffein aus<br />
Guarana<br />
Verpackungseinheit:<br />
Portionsbeutel à 25 g<br />
UVP: 0,99 €<br />
FOTO: NORDICA<br />
Xenofit ® carbohydrate gel drink<br />
Der Drink ist ideal für den Sport,<br />
ermöglicht den schnellen Verzehr, ohne<br />
dabei Wasser nachzutrinken. Die Mischung<br />
aus Maltodextrin, Traubenzucker und<br />
Fructose liefert mind. 26 g (pro Portion) kurzund<br />
längerkettige Kohlenhydrate. Vitamin C ist<br />
wichtig für den Energiestoffwechsel und verringert<br />
Ermüdungen. Die praktische Verpackung lässt sich auch<br />
während des Wettkampfes leicht öffnen. Die Variante<br />
Cola mit Coffein enthält pro Portion 50 mg Coffein aus<br />
natürlichem Guarana-Extrakt. Coffein aus Guarana wird<br />
langsam freigesetzt und kann so länger wirksam sein.<br />
Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt und<br />
Kohlenhydrat-Stoffwechsel bei.<br />
Typ: Maracuja; Orange; Cola mit Extra-Coffein<br />
aus Guarana;<br />
Waldbeere;<br />
Mate/Zitrone<br />
Verpackungseinheit:<br />
Portionsbeutel à 60 ml<br />
UVP: 1,95 €
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
PERSONALIEN | 69<br />
©<br />
Elan: Roland Wagner geht in Rente<br />
Roland Wagner tritt von der<br />
Leitung der Sportspezialisten in<br />
Feldkirchen zurück, unter der die<br />
Elan Central Europe GmbH, die<br />
Buff Deutschland GmbH und<br />
SO! GmbH firmierten. Wagner<br />
übergibt an Marc Hasenstein, der<br />
seit November 2016 im Unternehmen<br />
ist und die Geschäftsführung im Mai<br />
<strong>2017</strong> übernimmt. Hasenstein habe<br />
auf seinen bisherigen Stationen<br />
bei Salewa, Norrona, Columbia<br />
sowie The North Face umfassende<br />
Erfahrung sammeln können. Alle<br />
weiteren Strukturen hinsichtlich Sales-<br />
Force, Innendienst und Marketing blieben unverändert. Zwei<br />
Positionen sollen in naher Zukunft neu geschaffen werden:<br />
ein zusätzlicher Verkaufsleiter und ein Online-Marketing<br />
Manager. Roland Wagner wird nach seinem Rücktritt<br />
immerhin in beratender Funktion tätig bleiben.<br />
Margit Gosau neue Geschäftsführerin der<br />
Sport 2000 International<br />
Ein Jahr nachdem Harold Rubrech den<br />
Posten aus persönlichen Gründen<br />
aufgegeben hatte, präsentiert die<br />
Sport 2000 International nun mit<br />
Margit Gosau eine Nachfolgerin<br />
für den Geschäftsführungsposten.<br />
Die Diplomkauffrau blickt auf eine<br />
23-jährige Karriere in der Sport- und<br />
Premium-Fashionsindustrie zurück. Zuletzt verantwortete<br />
Sie bei Ecco das weltweite Marken-Management. Im<br />
Fokus ihrer Aufgaben stünden nun der Ausbau der<br />
Zusammenarbeit mit internationalen Top-Marken sowie die<br />
Wiedererkennbarkeit der Marke Sport 2000.<br />
Margit Gosau<br />
Roland Wagner<br />
Marc Hasenstein<br />
Prana mit neuer Marken-Lady<br />
Premiere für Alena Diduch auf<br />
der ISPO: Die 30-Jährige<br />
Kletterspezialistin trat hier erstmals<br />
als neue Brandmanagerin für Prana<br />
in Deutschland und Österreich an.<br />
Zahlreiche Sporthändler würden<br />
auf der Messe gezielt den Kontakt<br />
zur Marke suchen, verrät sie im Vorfeld<br />
gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong>. Und besonders erfreulich:<br />
„Ich habe auf der Messe auch noch viele Ordertermine.“ Im<br />
Januar bereits hatte Diduch mit ihrem Vorgänger Wolfgang<br />
Rösch, der zum Bindungsspezialisten Fritschi wechselt,<br />
bundesweit viele Sport- und Trendhändler besucht. „Ich bin<br />
sehr dankbar, dass ich so gut in den Markt eingeführt worden<br />
bin“, sagt sie. Diduch studierte Sportmanagement und nach<br />
Auslandsaufenthalten in Südafrika und in China (sie spricht<br />
chinesisch) arbeitete sie drei Jahre lang beim Yoga- und<br />
Fitness-Spezialisten Lululemon Athletica in Berlin.<br />
Alena Diduch<br />
Opticron auch auf dem deutschen Markt<br />
Die Langenfelder Vendemos GmbH,<br />
bekannt durch den Vertrieb<br />
beispielsweise von Sofsole<br />
oder Goal Zero, übernimmt<br />
den Deutschlandvertrieb der<br />
englischen Fernoptikmarke<br />
Opticron. Opticron wurde<br />
1970 gegründet und gehört nach eigenen Angaben<br />
zu den führenden Fernglasmarken in Großbritannien<br />
und Skandinavien. Das Unternehmen bietet Ferngläser,<br />
Spektive sowie eine umfangreiche Auswahl an Zubehör<br />
wie Trageriemen, Taschen, Stative, Adapter usw. „Opticron<br />
Produkte werden den deutschen Fernoptikmarkt<br />
bereichern. Sie überzeugen durch Design und Qualität<br />
und ein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis. Sie sind<br />
die idealen Begleiter für unterwegs, kompakt, leicht und<br />
robust. Wir freuen uns, die Marke nun auch erfolgreich<br />
in Deutschland zu etablieren“, erklärt Markus Krill,<br />
Geschäftsführer der Vendemos GmbH.<br />
Markus Krill<br />
Schweiz: Hey Sport & Sport Lavit<br />
stellen sich neu auf<br />
Die Nova AG vertreibt nun die<br />
Produkte der Marken Hey Sport<br />
und Sport Lavit in der Schweiz.<br />
Gleichzeitig wurde auch ein<br />
neues Lager geschaffen, um<br />
schnelle Lieferungen zu garantieren.<br />
Der Auslieferstart beginnt am 1.4.<strong>2017</strong>. Als Vertriebsleiter<br />
zeichnet Christian Müller verantwortlich. Der 38jährige ist<br />
seit 20 Jahren im Sportfachhandel tätig und war u. a. als<br />
Verkaufsleiter der Lowa Schuhe AG zuständig für die Marken<br />
Blizzard, Tecnica, X-Socks und Holmenkol. Hey Sport und<br />
Sport Lavit sind Marken der Schweizer Effax.<br />
Christian Müller<br />
Neuer Lizenznehmer für<br />
Völkl Performance Wear<br />
Die VPW GmbH hat Anfang Februar<br />
<strong>2017</strong> die weltweiten Rechte für<br />
Völkl Performance Wear von<br />
der Marker Völkl International<br />
GmbH in Baar übernommen.<br />
Die langfristig ausgelegten<br />
Lizenzvereinbarungen betreffen<br />
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Ski- und<br />
Snowboardbekleidung unter dem Label Völkl Performance<br />
Wear. Geschäftsführender Gesellschafter der VPW GmbH<br />
ist Robert Schlagenhauf, der bisher bereits als Division<br />
Manager Apparel & Accessories für Völkl Performance Wear<br />
langjährig verantwortlich war. In seiner neuen Tätigkeit<br />
setzt Schlagenhauf auf Kontinuität in der Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern, Partnern, Produzenten und<br />
Kunden. Mit der Lizenzübernahme will die VPW GmbH<br />
die Weichen für einen noch eigenständigeren Auftritt im<br />
Bekleidungsbereich stellen: In den vergangenen Jahren<br />
habe sich Völkl Performance Wear vor allem als Marke für<br />
Teams, Ski-Clubs und Snow-Professionals etabliert.<br />
Robert Schlagenhauf<br />
Neues Mitglied im<br />
Merrell-Sales-Team<br />
Andreas Grasl übernimmt bei<br />
Merrell ab April das Vertriebs-<br />
Gebiet Bayern und bringt<br />
dabei fundierte Kenntnisse<br />
aus der Sportbranche mit in<br />
das Unternehmen. Zuletzt war<br />
der begeisterte Skifahrer und<br />
Mountainbiker bei der Oberalp<br />
GmbH als Event Spezialist<br />
tätig. Mit der Aufgabe bei<br />
Merrell widmet sich Andreas<br />
Grasl neuen beruflichen<br />
Herausforderungen und knüpft<br />
dabei an seine Erfahrungen<br />
aus seiner früheren Anstellung<br />
bei Sport Import an. Dort<br />
war er für den Aufbau des<br />
Vertriebsgebiets in Österreich<br />
verantwortlich.<br />
Helly Hansen<br />
ver pflichtet Salesrep<br />
Ab sofort wird Harry Goeft<br />
für den Helly Hansen<br />
Verkauf im süddeutschen<br />
Raum zuständig sein. Der<br />
37-jährige tritt die Nachfolge<br />
von Adrian Darchinger in<br />
Bayern, Baden Württemberg<br />
und Teilen von Hessen an. Der<br />
begeisterte Wassersportler und<br />
leidenschaftliche Helly Hansen<br />
Markenbotschafter hat seinen<br />
Showroom in der Münchener<br />
Balanstraße und wird für alle<br />
Kollektionen zuständig sein.<br />
Er reportet an Jörg Aumüller,<br />
Country Manager DACH.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY
70 | MARKENVERZEICHNIS | <strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
TEAMSPORT<br />
2XU (two times you)<br />
Human Performance Multiplied<br />
Compression-, Triathlon- und<br />
Running-Bekleidung,<br />
Neoprenanzüge und Accessoires<br />
Altstädter Str. 12<br />
87527 Sonthofen<br />
+49 (0)8321 / 780 93 50<br />
+49 (0)8321 / 78 09 35 99<br />
info@filsermarketing.de<br />
www.filsermarketing.de<br />
Adidas<br />
Adi-Dassler-Strasse 1<br />
91074 Herzogenaurach<br />
+49 (0)9132 / 840<br />
+49 (0)9132 / 84 22 41<br />
presse@adidas.com<br />
www.adidas.de<br />
Alpas<br />
+49 (0)6034 / 85 21<br />
A&R<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
ASICS Deutschland GmbH<br />
Sportartikel – Schuhe, Bekleidung<br />
und Accessoires für Athletik und<br />
Lifestyle<br />
Hansemannstr. 67<br />
41468 Neuss<br />
+49 (0)2131 / 751 88 22<br />
verbraucher-de@asics.com<br />
www.asics.com<br />
Bauerfeind AG<br />
Sportbandagen, -einlagen,<br />
-strümpfe und Sleeves<br />
Vertriebsleiter Bauerfeind<br />
Sports: Gordon Copplestone<br />
Triebeser Straße 16<br />
07937 Zeulenroda-Triebes<br />
+49 (0)800/ 001 05 70<br />
+49 (0)800 / 001 05 75<br />
info@bauerfeind-sports.com<br />
gordon.copplestone@bauerfeind.com<br />
www.bauerfeind-sports.com<br />
BAUER HOCKEY<br />
+49 (0)8031 / 94 14 20<br />
BASE HOCKEY<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Blademaster<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Champion<br />
+39 (0)59 / 625 90 01<br />
Canterbury<br />
+ 44 (0)161 / 947 4723<br />
CCM Hockey<br />
+43 (0)59 / 92 11 00<br />
DERBYSTAR<br />
Sportartikelfabrik GmbH<br />
Feldstrasse 195<br />
47574 Goch<br />
+49 (0)28 23 / 32 50<br />
+49 (0)28 23 / 325 32 33<br />
info@derbystar.de<br />
www.derbystar.de<br />
DIADORA<br />
0800 / 20 14 54 20<br />
Easton<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Erima<br />
siehe Anzeigen Seite 33<br />
siehe Brand New Seite 66<br />
Teamsport-Ausrüstung und -Bedarf<br />
Carl-Zeiss-Straße 9<br />
72793 Pfullingen<br />
+49 (0)7121 / 34 20<br />
+49 (0)7121 / 342 13 00<br />
info@erima.de<br />
www.erima.eu<br />
Erreà Sport<br />
+ 39 (0)521 / 31 02<br />
ERVY Sports<br />
+49 (0)8234 / 960 30<br />
Fischer Sports Hockey<br />
+43 (0)7752 / 90 90<br />
FILA<br />
Sportbekleidung und Schuhe<br />
Aktienstraße 32<br />
45359 Essen<br />
kontakt@fila-eu.com<br />
www.fila.de<br />
FLEXMARK<br />
+49 (0)2202 / 956 76 71<br />
Football3color<br />
+49 (0)69 / 90 55 49 46<br />
Franklin<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Geco<br />
+49 (0)351 / 316 05 56<br />
Gilbert<br />
+44 (0)1580 / 88 03 57<br />
Global Striker<br />
+49 (0)201 / 89 06 99 15<br />
Hummel Sport<br />
+49 (0)40 / 800 80 90<br />
HYPER WHEELS<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
JAKO AG<br />
siehe Anzeige Seiten 28 und 29<br />
siehe Brand New Seiten 64 und 65<br />
Teamsportausrüstung<br />
Amtsstraße 82<br />
74673 Mulfingen-Hollenbach<br />
+49 (0)7938 / 906 30<br />
info@jako.de<br />
www.jako.de<br />
Joma Sport<br />
+34 (0)925 / 77 60 07<br />
Kappa Deutschland GmbH<br />
Bademode, Zehensandalen<br />
Gutenbergring 69c<br />
22848 Norderstedt<br />
+49 (0)40 / 534 13 52 00<br />
+49 (0)40 / 534 13 52 02<br />
service@kappa-shop.de<br />
www.kappa-shop.de<br />
Kempa<br />
+49 (0)7433 / 26 80<br />
Kiefer Sport<br />
+49 (0)7431 / 93 53 22 00<br />
Labeda<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
IMPRESSUM<br />
LESERSERVICE<br />
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
leserservice@sport-fachhandel.com<br />
oder an:<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com<br />
CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />
Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
REDAKTION<br />
Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter,<br />
Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />
Dorothea Weniger<br />
REDAKTION ÖSTERREICH<br />
Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 154<br />
h.suntinger@sportcombi.de<br />
ANZEIGEN<br />
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AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />
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Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />
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Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
Tourismus (DW –13)<br />
e.hornung@sportcombi.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />
LAYOUT henrich.media GmbH<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 8 vom 1. Oktober 2016 gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 6,–<br />
ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />
LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />
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JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />
Schweiz 89,- €<br />
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nur gegen V-Scheck<br />
(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />
einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />
innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />
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der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />
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Gerichtsstand: Iserlohn<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />
Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />
nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />
Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />
behält sich die Redaktion vor.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />
Die Titel der SportCombi:<br />
FLÜSSE
<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />
| STELLENANGEBOTE | 71<br />
TEAMSPORT<br />
Legea<br />
+49 (0)2161 / 54 96 8 0<br />
Lotto Sport Deutschland<br />
+49 (0)89 / 321 99 60<br />
MACRON<br />
+39 (0)51 / 672 00 77<br />
MC David<br />
+49 (0)251 / 871 67 20<br />
Mikasa<br />
+ 49 (0)731 / 97 48 80<br />
Misson Hockey<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Molten Europe<br />
+49 (0)211 / 50 70 38 39<br />
New Balance<br />
Sportartikelhersteller<br />
Senior Sales Manager:<br />
Philipp Mund<br />
Plange Mühle 2<br />
40221 Düsseldorf<br />
+49 (0)211 / 87 63 74 10<br />
philipp.mund@grouperoyer.<br />
com<br />
www.newbalance.de<br />
Nike<br />
+ 49 (069) / 689 78 90<br />
Old Time Hockey<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
PUMA SE<br />
Bekleidung/Schuhe für Running,<br />
Trainingund Teamsport<br />
PUMA WAY 1<br />
91074 Herzogenaurach<br />
+49 (0)9132 / 810<br />
+49 (0)9132 / 81 22 46<br />
info@puma.com<br />
www.puma.com<br />
Powerslide<br />
+49 (0)9208 / 601 00<br />
Reebok<br />
+49 (0)9132 / 840<br />
Reece<br />
+ 49 (0)2161 / 54 95 80<br />
Rehband<br />
+49 (0)40 / 60 17 12 22<br />
Reusch GmbH<br />
In Laisen 31–35<br />
72766 Reutlingen<br />
+49 (0)7121 / 16 27 60<br />
+49 (0)7121 / 162 76 51<br />
info@reusch.com<br />
www.reusch.com<br />
Safe-Jawz<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Salming Deutschland<br />
+49 (0)30 / 30 09 69 10<br />
SELECT SPORT<br />
+49 (0)28 23 / 32 50<br />
Sells Goalkeeper<br />
+44 (0)1924 / 66 91 36<br />
Sher-Wood Athletics<br />
+49 (0)8362 / 910 90<br />
Spalding<br />
+49 (0)7433 / 26 80<br />
STANNO Sport<br />
+49 (0)2161 / 54 95 80<br />
uhlsport GmbH<br />
Klingenbachstraße 3<br />
72336 Balingen<br />
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