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Dorfblatt<br />

21. Jahrgang<br />

Nr. 02/2010 Juni 2010 erscheint vierteljährlich<br />

SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE<br />

GEMEINDE KIENS


Inhalt<br />

Inhalt dieser Ausgabe<br />

GEMEINDENACHRICHTEN<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses ........................................03<br />

Wasser ist unverkäufl ich..............................................................07<br />

Mitteilung der Forststation ..........................................................08<br />

AUS DEM UMWELTAMT<br />

Fahrplan für die Schadstoffsammlung ........................................09<br />

AUS DEM BAUAMT ....................................................................10<br />

JUGEND UND KIRCHE<br />

ZEK ehrt Friedrich Walcher ........................................................11<br />

Ehrung für Dienste in der Pfarrkirche St. Sigmund ....................13<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

Neuwahlen im Tourismusverein .................................................14<br />

Tag der offenen Tür – MK Kiens ................................................15<br />

Vollversammlung des Kirchenchores Ehrenburg ........................16<br />

Ostergräber und Passionsmotive .................................................18<br />

Jahreshauptversammlung der FF ST. Sigmund ...........................19<br />

Jahreshauptversammlung der FF Kiens ......................................20<br />

Florianisonntag in Kiens .............................................................22<br />

FF Ehrenburg organisiert Dorfreinigung ....................................23<br />

Neuwahlen im KVW Ortsgruppe Ehrenburg ..............................24<br />

Fahrt zu den Passionsspielen .......................................................25<br />

KfS Kiens – Hofern berichtet .....................................................25<br />

Rückblick und Dank des KfS Ehrenburg ....................................28<br />

Rodelausfl ug des KfS St. Sigmund .............................................31<br />

Kameradschaft über viele Jahre ..................................................31<br />

Schützenausfl ug nach München ..................................................32<br />

Andreas Hofer Gedenkfeiern ......................................................33<br />

DIES UND DAS<br />

Neue Ortsobfrau des hds .............................................................34<br />

20 Jahre Bäuerlicher Notstandsfond ...........................................34<br />

KVW Sommerprogramm ............................................................35<br />

Verband der Privatvermieter informiert ......................................36<br />

Erster privater Fahrzeug – Tauschmarkt .....................................37<br />

Zivildienst ...................................................................................37<br />

CHRONIK<br />

Bauerngarten ...............................................................................38<br />

2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde Kiens<br />

www.gemeinde.kiens.bz.it<br />

info@gemeinde.kiens.bz.it<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Dr. Siegfried Stocker<br />

Redaktionsteam:<br />

Eva Nocker Soppelsa,<br />

Margareth Obermair Gatterer<br />

Werner Steiner<br />

Satz und Druck:<br />

Druckerei Europrint Vahrn<br />

Eingetragen im Landesgericht Bozen<br />

am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

06. August 2010<br />

Berichte, die nach Redaktionsschluss<br />

eintreffen, können leider erst in der<br />

nachfolgenden Ausgabe erscheinen.<br />

Direkte Telefonnummern<br />

für die Gemeindeämter<br />

Meldeamt/Standesamt: Tel. 0474 56 53 15<br />

Buchhaltung: Tel. 0474 56 17 59<br />

Sekretariat: Tel. 0474 56 17 61<br />

Bauamt: Tel. 0474 56 17 54<br />

Steueramt: Tel. 0474 56 17 <strong>55</strong><br />

E-Mail Gemeindeblatt:<br />

info@gemeinde.kiens.bz.it<br />

Zum Titelbild<br />

Kindlerstöckl in Hofern<br />

Gemalt von Helga Eser


Sitzung vom 08.02.2010<br />

Südtiroler Gemeindenverband:<br />

Liquidierung des Mitgliederbeitrages<br />

für das Jahr 2010.<br />

Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden<br />

Grund- und Mittelschüler.<br />

Gewährung und Liquidierung eines Beitrages an den<br />

Jugendverein ZEK Kiens.<br />

Bereichsabkommen für die Bediensteten der Gemeinden,<br />

Bezirksgemeinschaften und ÖFWE:<br />

Festlegung der Zuweisung und Auszahlung der Leistungsprämie<br />

für das Jahr 2009.<br />

Bereichsabkommen für die Führungskräfte der<br />

Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und ÖFWE:<br />

Zuerkennung der Ergebniszulage an den Gemeindesekretär.<br />

Auftrag an die Firma Autoindustriale GmbH zur<br />

Kollaudierung der Zusatzgeräte des UNIMOG im<br />

Verhandlungsverfahren.<br />

Ankauf von Müllsäcken von der Firma Papyrex<br />

GmbH.<br />

Gewährung eines außerordentlichen Beitrages an die<br />

Freiwillige Feuerwehr Kiens für den Ankauf von Einsatzstiefeln.<br />

Genehmigung und Liquidierung der Honorarnote des<br />

Rechtsanwalt Dr. Manfred Schullian für die Verteidigung<br />

der Gemeinde im Verfahren vor dem Regionalen Verwaltungsgericht<br />

- Autonome Sektion für die Provinz Bozen<br />

- gegen Frau Johanna Maria Lechner betreffend den Abbruch<br />

des Gebäudes auf der Bp. 14 K.G. St. Sigmund.<br />

GEMEINDENACHRICHTEN<br />

3<br />

Gemeindenachrichten<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

Die wichtigsten Beschlüsse<br />

des Gemeindeausschusses<br />

Erweiterungszone „S7“ St. Sigmund Ideenwettbewerb<br />

Durchführungsplan – Beauftragung von<br />

Herrn Mag. Arch. Bruno Spagolla – Mitglied der<br />

Kommission.<br />

Sitzung vom 22.02.2010<br />

Auftrag an die Firma Gasser Iveco GmbH zur Reparatur<br />

des Transport-/ Gerätefahrzeuges Bucher BU 200<br />

4x4 im Verhandlungsverfahren.<br />

Widerruf des Ausschussbeschlusses Nr. 25 vom<br />

08.02.2010 und Auftrag an die Firma Autoindustriale<br />

GmbH zur Kollaudierung der Zusatzgeräte des<br />

UNIMOG im Verhandlungsverfahren.<br />

Ankauf von verschiedenen Geräten für die Kindergärten<br />

von St. Sigmund und Kiens.<br />

Bau der primären Erschließungsanlagen in der<br />

Erweiterungszone „E7“ in Ehrenburg: Auftrag an<br />

Herrn Dr. Ing. Stefano Brunetti zur Durchführung<br />

der Sicherheitskoordination in der Planungs- und<br />

Ausführungsphase.<br />

Arbeiten für die Errichtung der Erschließungsstraße<br />

für die Erweiterungszone „S6“ in St. Sigmund – Genehmigung<br />

des 1.Baufortschrittes.<br />

Friedhofserweiterung in St. Sigmund – Fertigstellung<br />

der noch ausstehenden Arbeiten: Genehmigung<br />

des 1.Baufortschrittes mit Regiearbeiten Nr.1.<br />

Genehmigung des Ausführungsprojektes für die Asphaltierung<br />

von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern.<br />

Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.<br />

23 K.G. St. Sigmund – Baumeister- und Zusatz-


Gemeindenachrichten<br />

arbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Holzer<br />

GmbH im Verhandlungsverfahren.<br />

Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.<br />

23 K.G. St. Sigmund – Restaurierungsarbeiten:<br />

Vergabe der Arbeiten an die Firma Mayr Hubert &<br />

Co. KG im Verhandlungsverfahren.<br />

Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.<br />

23 K.G. St. Sigmund – Bautischlerarbeiten: Vergabe<br />

der Arbeiten an die Firma Euro Türen GmbH im<br />

Verhandlungsverfahren.<br />

Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.<br />

23 K.G. St. Sigmund – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten:<br />

Vergabe der Arbeiten an die Firma Zimmerhofer<br />

AG im Verhandlungsverfahren.<br />

Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.<br />

23 K.G. St. Sigmund – Heizungs- und Sanitäranlagen:<br />

Vergabe der Arbeiten an die Firma Lahner Franz<br />

im Verhandlungsverfahren.<br />

Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.<br />

23 K.G. St. Sigmund – Elektroarbeiten:<br />

Vergabe der Arbeiten an die Firma Burchia GmbH im<br />

Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH<br />

aus Terenten zur Durchführung von verschiedenen<br />

Arbeiten (Verlegung von OSB-Platten, Giebelwände<br />

und 4 Stück Fenster) für das Bauvorhaben Bahnhofsgebäude<br />

Ehrenburg im Verhandlungsverfahren.<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg:<br />

Auftrag an Herrn Christian Waschgler zur Beratung<br />

auf der Baustelle.<br />

Sitzung vom 08.03.2010<br />

Aufnahme von Frau Mutschlechner Johanna Wwe.<br />

Siessl in das Bezirksaltersheim Mittleres Pustertal -<br />

Bruneck.<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg -<br />

Baumeisterarbeiten:<br />

Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung<br />

neuer Preise.<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg -<br />

Baumeisterarbeiten: Genehmigung des Endstandes.<br />

4<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg -<br />

Spenglerarbeiten:<br />

Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung<br />

neuer Preise.<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg -<br />

Spenglerarbeiten: Genehmigung des Endstandes.<br />

Auftrag an die Firma Atzwanger Egon für die Zusatzarbeiten<br />

bei der Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäude<br />

in Ehrenburg im Verhandlungsverfahren.<br />

Erweiterung des Friedhofes in St. Sigmund:<br />

Genehmigung des Endstandes.<br />

Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes oberhalb<br />

der Wohngebäude „Im Peuren“ in St. Sigmund:<br />

Genehmigung des Endstandes.<br />

Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages<br />

für Sanierung des Widum in St. Sigmund.<br />

Auftrag an die Firma Atzwanger Egon für mehrere<br />

Kernbohrungen in der Friedhofsmauer Ehrenburg und<br />

verschiedene Ausbesserungsarbeiten (Verlegen von 2<br />

Auskehren für Oberfl ächenwasser) im Verhandlungsverfahren.<br />

Ankauf eines Verteilers und Installation an der Kirche<br />

St. Sigmund.<br />

Verlegen von Datenleitungen und Bewegungsmeldern<br />

in der Volksschule Ehrenburg und Ankauf von Uhren<br />

und einer Notlichtanlage in der Schule Kiens.<br />

Ankauf von Müllsäcken von der Firma Hafner GmbH.<br />

Versetzung in den Ruhestand der Gemeindebediensteten<br />

Frau Elisabeth Brunner Auer.<br />

Liquidierung von Überstundenleistungen.<br />

Liquidierung der Fahrtspesen an die Gemeindebediensteten<br />

vom 01.07.2009 bis 31.12.2009.<br />

Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden<br />

Grund- und Mittelschüler.<br />

Gewährung und Liquidierung von Beiträgen.<br />

Vermietung der Wohnung in der Sporthalle von Kiens<br />

an Frau Baur Beatrix.<br />

Einberufung des Gemeinderates.<br />

Sitzung vom 22.03.2010<br />

Auftrag an die Comfort _ Architecten zur Erstellung


eines Durchführungsplanes für die Erweiterungszone<br />

„S7“ in St Sigmund.<br />

Auftrag an die Firma Europaint des Engl Martin Peter<br />

zur Durchführung von Malerarbeiten im Treppenhaus<br />

und in einem Büro des Rathauses von Kiens im Verhandlungsverfahren.<br />

Ankauf von 15 Klapptischen für die Grundschule Ehrenburg<br />

von der Firma Hotel Textil GmbH.<br />

Grundregelung für die Errichtung einer Zufahrt zum<br />

„Eggerhof“ in Hofern – Demanialisierung/Entdemanialisierung.<br />

G rundregelung für die Zufahrtsstrasse in Getzenberg<br />

– Demanialisierung/Entdemanialisierung.<br />

Stadtgemeinde Bruneck: Genehmigung der Spesenaufteilung<br />

für die Bezirkswa-hlkommission für das<br />

Jahr 2009 und Liquidierung des Kostenanteiles der<br />

Gemeinde Kiens.<br />

Datenschutzdokument der Gemeinde Kiens – jährliche<br />

Aktualisierung.<br />

Ermächtigung des Gemeindepersonals zur Leistung<br />

von Überstunden im Zeitraum 01.04.2010 bis<br />

31.05.2010 anlässlich der Wahl der Gemeindeorgane<br />

vom 16.05.2010.<br />

Friedhofserweiterung in St. Sigmund:<br />

Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Verlegung<br />

von Natursteinbelägen im Verhandlungsverfahren.<br />

Friedhofserweiterung in St. Sigmund:<br />

Abstellraum Friedhof – errichten von Trennwänden,<br />

Estrich und Verputz – Kleine Fertigstellungsarbeiten<br />

Außenanlagen im Verhandlungsverfahren.<br />

Sitzung vom 06.04.2010<br />

Auftrag an Herrn Geom. Markus Ferdigg zur Durchführung<br />

von Vermessungsarbeiten im Bereich des<br />

Gehsteiges zur Kirche von St. Sigmund.<br />

Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH<br />

aus Terenten zur Durchführung der Reparaturarbeit<br />

am Flachdach beim Vereinshaus von Kiens im Verhandlungsverfahren.<br />

Ankauf von verschiedenen Turngeräten für die Grundschule<br />

von Kiens.<br />

Auszahlung der restlichen 30% der Enteignungsvergütung<br />

betreffend die Erweiterung des Friedhofes<br />

von St. Sigmund.<br />

5<br />

Gemeindenachrichten<br />

Liquidierung der Ausgaben, die vom Ökonomen<br />

der Gemeinde in der Zeit vom 06.12.2009 bis zum<br />

31.03.2010 vorgenommen wurden.<br />

Ermittlung und Aufteilung der Sekretariatsgebühren,<br />

Sekretariatsgebühren auf Verträge, Standesamtsgebühren,<br />

Gebühren für die Ausstellung von Identitätskarten<br />

und Rückvergütung von Drucksorten und<br />

Fotokopien, eingehoben im Zeitraum 01.01.2010 bis<br />

31.03.2010.<br />

L.G. Nr. 21/1996 - Regelung des Pilzesammelns - Überweisung<br />

der Einnahmen an den Landesforst-fonds.<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäude<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 KG. Ehrenburg<br />

- Fenster: Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung<br />

neuer Preis.<br />

Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes<br />

Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg -<br />

Fenster: Genehmigung des Endstandes.<br />

Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern<br />

- Festlegung der Vergabeart, Kriterium und Verfahren<br />

für die Zuschlagserteilung.<br />

Sitzung vom 15.04.2010<br />

Wahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010: Ausweisung<br />

der für die Wahlwerbung bestimmten Flächen(1).<br />

Wahlwerbung: Verteilung und Zuweisung der Flächen<br />

für den Anschlag von Wahlwerbematerial von<br />

Seiten derer, die sich an der Wahl der Gemeindeorgane<br />

vom 16.5.2010 nicht unmittelbar beteiligen(1).<br />

Wahlwerbung: Aufteilung und Zuweisung der Flächen<br />

für die unmittelbare Wahlwerbung anlässlich der<br />

Wahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010(*).<br />

Sitzung vom 19.04.2010<br />

Asphaltierung von Wohn- und Zufahrtsstrassen<br />

in Hofern: Auftrag an Herrn Dr. Christoph Stoll zur<br />

Durchführung der Bauleitung und Abrechnung.<br />

Auftrag an Herrn Dr. Arch. Klaus Hellweger zur<br />

Erstellung eines Vor- und Ausführungsprojektes<br />

für die Errichtung einer Fahrradbrücke im Bereich<br />

der Bahnüberführung ein Ehrenburg. Widerruf des<br />

Ausschussbeschlusses Nr. 171 vom 24.09.2009


Gemeindenachrichten<br />

und neue Beauftragung.<br />

Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Begrünung<br />

und Errichtung der Bewässerungsanlage beim Friedhof<br />

in St. Sigmund im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Lieferung<br />

und Einbau von Natursteinelementen aus massiven<br />

Granit für den neuen Friedhof im Verhandlungsverfahren.<br />

Erweiterung des Friedhofes in St. Sigmund - Fertigstellungsarbeiten<br />

- Taubau GmbH: Genehmigung<br />

des Endstandes.<br />

Ausschreibung eines internen Wettbewerbes nach Titeln,<br />

ergänzt durch praktische Prüfung zur Besetzung<br />

einer Stelle als spezialisierte/r Arbeiter/in in der IV.<br />

Funktionsebene.<br />

Ernennung der Prüfungskommission des internen<br />

Wettbewerbes nach Titeln, ergänzt durch praktische<br />

Prüfung, zur Besetzung einer Stelle als spezialisierte/r<br />

Arbeiter/in in der IV. Funktionsebene.<br />

Stadtgemeinde Bruneck: Genehmigung der Spesenaufteilung<br />

für das Jahr 2009 für die Mittelschulen und<br />

Liquidierung des Kostenanteiles der Gemeinde Kiens.<br />

Auftrag an Herrn Geom. Markus Ferdigg zur Durchführung<br />

von Vermessungsarbeiten und des Projekes<br />

im Bereich des Gehsteiges „Gisse-Kahlerweg“ in St.<br />

Sigmund.<br />

Aufenthaltsabgaben in Villen, Wohnungen und Unterkünften<br />

im allgemeinen - E.T. der Regionalgesetze genehmigt<br />

mit D.P.R.A. Nr. 29/L vom 20.10.1988 - Titel<br />

II. Klassifi zierung der Wohneinheiten - Jahr 2010.<br />

Sitzung vom 10.05.2010<br />

Auftrag an die Firma R.G.B. der Gebr. Rech GmbH<br />

für verschiedene Asfaltierungsarbeiten in Kiens, Ehrenburg<br />

und St. Sigmund im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Falkensteiner A. & Co. OHG<br />

aus Kiens/Ehrenburg zur Durchführung von verschiedenen<br />

Arbeiten beim Kinderspielplatz Hofern<br />

im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Elektro Zambelli GmbH aus<br />

Kiens für die Anpassung der Elektroinstallationen<br />

bei der Tennisbar in Kiens im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Elektro Zambelli GmbH aus<br />

6<br />

Kiens für die Montage von Strassenleuchten in<br />

der Zone Treitling Ehrenburg im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH<br />

aus Terenten zur Durchführung der Bodensanierung<br />

in der Festhütte am Ehrenburger Sportplatz im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Geb. Krautgartner Josef & Helmuth<br />

OHG aus Kiens für das Verlegen eines Holzbodens<br />

im Gemeindehaus von Kiens im Verhandlungsverfahren.<br />

Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Einbringung<br />

von Friedhofserde, zusammengesetzt laut Richtlinie<br />

des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung der<br />

Provinz Bozen, beim Friedhof in St. Sigmund im<br />

Verhandlungsverfahren.<br />

Behebung von Beträgen aus dem ordentlichen Rücklagenfond<br />

- Kap. 740/1 der Ausgaben.<br />

Erweiterung des Friedhofes von St. Sigmund:<br />

Ausarbeitung des Ausführungsprojektes und eines<br />

Anteiles für die Durchführung der Bauleitung - Liquidierung<br />

der Honorarnote vom 19.04.2010 des<br />

Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner.<br />

Auftrag an den Herrn Dr. Adolf Spitaler für die Vorbereitung<br />

der Unterlagen zwecks Erlasses der Dekrete<br />

über die Bestellung der Miteigentumsgemeinschaft<br />

und die materielle Teilung der Flächen für die<br />

Erweiterungszone „E7“ Ehrenburg.<br />

Errichtung einer Steinschlagsicherung im Bereich<br />

oberhalb der Grundschule, Kindergarten und Feuerwehrkaserne<br />

in Ehrenburg - Variante - Auftrag<br />

an Herrn Dr. Geol. Joachim Dorfmann zur Erstellung<br />

eines geologisch-geotechnischen Gutachtens,<br />

Durchführung der Bauleitung und Abrechnung, sowie<br />

Ernennung als Sicherheitskoordinator.<br />

Auftrag an den Herrn Geologe Dr. Joachim Dorfmann<br />

zur Erstellung eines geologischen Gutachtens<br />

zur Steinschlaggefahr beim Hanslmoarhof.<br />

Auftrag an den Herrn Geologe Dr. Joachim Dorfmann<br />

zur Erstellung eines geologischen Gutachtens<br />

zur Steinschlaggefahr beim Friesenpichl.<br />

Auftrag an Herrn Dr. Ing. Herbert Lanz für die Erstellung<br />

der Einreichpläne mit allen Details für die<br />

Verstärkung der Brücke „Kahler Schmiede“ in St.<br />

Sigmund.


Das Wasser ist unverkäufl ich!<br />

Nehmt das Wasser aus dem Markt - Schluss mit dem Profit aus dem Wasser<br />

Jetzt reicht es! Über das Wasser entscheiden wir!<br />

Wieso ein Referendum?<br />

Das Wasser ist ein Gemeingut und ein allgemeines Menschenrecht.<br />

Ein grundlegendes Gut, das allen gehört.<br />

Niemand darf es sich aneignen oder Profi t daraus schlagen.<br />

Die derzeitige Regierung hat jedoch beschlossen,<br />

das Wasser den Privaten und den großen internationalen<br />

Firmen zu überlassen. Wir alle gemeinsam können dies<br />

verhindern, indem wir heute unsere Unterschrift auf den<br />

Referendumsantrag setzen und dann im kommenden<br />

Frühjahr 2011 mit JA stimmen, wenn wir die Möglichkeit<br />

haben zu entscheiden.<br />

Dies ist ein Kulturkampf. Niemand soll sich ausgeschlossen<br />

fühlen.<br />

Wieso drei Anträge?<br />

Weil wir alle Bestimmungen abschaffen wollen, die im<br />

Laufe der letzten Jahre die Privatisierung des Wassers vorangetrieben<br />

haben.<br />

Weil wir das Wasser vom freien Markt nehmen und somit<br />

die Möglichkeit abschaffen wollen, aus dem Wasser Profi t<br />

schlagen zu können.<br />

Was wollen wir erreichen?<br />

Wir wollen dieses wesentliche Gut wieder in die Hand der<br />

Allgemeinheit geben. Dies, damit das Wasser für jeden zu-<br />

gänglich ist, um das Wasser als Gemeingut zu schützen und<br />

für zukünftige Generationen zu bewahren. Wir wollen eine<br />

öffentliche Verwaltung des Wassers, weil Wasser Demokratie<br />

bedeutet.<br />

Aus dem Referendum ergeben sich neue Möglichkeiten:<br />

Durch Genehmigung der drei Anträge wird für die Vergabe<br />

des integrierten Wasserdienstes wieder der geltende Art.<br />

114 des Legislativdekretes Nr. 267/2000 angewandt.<br />

Diese Regelung erlaubt die Ausübung des integrierten Wasserdienstes<br />

durch Sonderbetriebe und Betriebe öffentlichen<br />

Rechtes, die dies als Dienst an der Öffentlichkeit verstehen<br />

und keine Gewinnabsichten haben.<br />

Das würde die besten Voraussetzungen für die Genehmigung<br />

des vom Volk eingebrachten Gesetzes schaffen,<br />

welches dem Parlament bereits 2007 vom „Foro Italiano<br />

dei Movimenti per l’ Acqua“ mit über 400000 Unterschriften<br />

vorgelegt wurde.<br />

Auch würde dadurch wieder die Diskussion entfacht über<br />

die Schaffung einer neuen Art von öffentlicher Ordnung,<br />

die auf den Prinzipien der direkten Demokratie, der demokratischen<br />

Kontrolle sowie auf der direkten Beteiligung der<br />

Arbeiter, der Bürger und der lokalen Körperschaften fußt.<br />

An alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Gemeindeamt liegen die Unterschriftenbögen auf<br />

für das Referendum „Wasser – öffentliches Gut“. Bis Ende Juni können Sie mit Ihrer Unterschrift<br />

beitragen, dass die Wasserversorgung nicht privatisiert wird. Beteiligen Sie sich an<br />

dieser Unterschriftenaktion, damit das Wasser Allgemeingut bleibt.<br />

7<br />

Gemeindenachrichten


Gemeindenachrichten<br />

Alljährlich wiederholt sich der Brauch zur Entzündung<br />

von Herz-Jesu-Feuer. Zum Gelöbnisgedenken und zur<br />

Ehre des Herzen Jesu, werden auf Berggipfeln, Hügeln<br />

und auch in Dorfnähe, sowie auch in der Nähe von einzelnen<br />

Bauernhöfen Feuer entzündet. Dieser schöne und<br />

in unserem Land sehr geschätzte und beliebte Brauch,<br />

darf aber nicht missbraucht werden.<br />

Leider kommt es immer wieder vor, dass manche Leute<br />

diese Gelegenheit als Müllentsorgung wahrnehmen.<br />

Dabei werden Materialien angezündet, welche durch<br />

Verbrennen giftige Substanzen freigeben und somit die<br />

Luftqualität sehr beeinträchtigen und stark verschmutzen.<br />

So manche Personen sammeln das ganze Jahr über<br />

Herz-Jesu-Feuer 2010<br />

8<br />

Materialien, wie lackiertes Holz, Leimholz, Plastik- und<br />

Gummigegenstände um sie dann am Herz-Jesu-Sonntag<br />

anzünden zu könne. Jede Gemeindeverwaltung hat eine<br />

Abgabestelle eingerichtet, wo diese Gegenstände in kleinen<br />

Mengen meistens unentgeltlich oder durch Bezahlung<br />

eines geringen Betrages abgegeben werden können.<br />

Andere wiederum nehmen die Gelegenheit war, an Feld-<br />

und Wegrändern aber auch an Waldrändern für sie lästige<br />

Sträucher oder Flurgehölze niederzubrennen, ohne dabei<br />

zu denken welchen ökologischen Schaden sie dabei anrichten.<br />

Klein- und Kriechtiere verenden qualvoll. Wertvolle<br />

Flora und besondere Gehölzarten, fallen dem Feuer<br />

zum Opfer.<br />

Wir fordern daher alle jene Bürger auf, welche heuer<br />

beabsichtigen ein Herz-Jesu-Feuer zu entzünden, dies<br />

mit äußerster Sorgfalt zu tun. Vorher soll das verwendete<br />

Brennmaterial genauestens untersucht werden, dass<br />

durch dessen Verbrennen keine Luftverschmutzung<br />

verursacht wird. Auch die Wahl des Standortes soll gut<br />

überlegt werden. Ein hohes Feuer, oder eines welches<br />

sich auf großer Fläche ausbreitet ist nicht immer das<br />

Schönste. Auf steilen Hängen muss dafür gesorgt werden,<br />

dass brennende Teile nicht abrollen können. Dadurch<br />

kann nämlich sehr leicht und schnell ein großes<br />

Schadenfeuer entstehen.


Weiters möchten wir die gesamte Bevölkerung aufmerksam<br />

machen, dass die gesetzlichen Bestimmungen<br />

auch bei Brauchtumsveranstaltungen einzuhalten sind.<br />

So muss im Sinne des Forstgesetzes der nötige Mindestabstand<br />

von 20 Meter vom Waldrand eingehalten<br />

werden. Im Wald selber darf kein Feuer entzündet<br />

Aus dem Umweltamt<br />

9<br />

Aus dem Umweltamt<br />

werden. Im Sinne des Abfallbewirtschaftungs- und<br />

Bodenschutzgesetzes, ist das Verbrennen von Abfall<br />

strengstens verboten.<br />

Für diese Vergehen sind empfi ndliche Verwaltungsstrafen,<br />

aber auch Meldungen an die Staatsanwaltschaft vorgesehen.<br />

Forststation Kiens<br />

FAHRPLAN für die Schadstoffsammlung vom 01.08.2010 bis 31.12.2010<br />

Datum Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />

23.08.2010 St. Sigmund 08.30 - 09.30 Kirchplatz<br />

Ehrenburg 09.45 - 10.45 Schule<br />

Kiens 11.00 - 12.00 Volksbank<br />

Hofern 13.00 - 13.30 Gasthof Lärchenhof<br />

Datum Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />

08.11.2010 Kiens 14.00 - 15.00 Volksbank<br />

Ehrenburg 15.15 - 16.15 Schule<br />

Datum Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />

22.11.2010 St. Sigmund 14.00 - 15.00 Kirchplatz<br />

Hofern 15.30 - 16.30 Gasthof Lärchenhof<br />

Strauchschnitt<br />

Der Bürgermeister Niederkofl er Reinhard<br />

Es wird mitgeteilt, dass Strauchschnitt, sowie Blumen- und Gartenabfälle<br />

in größeren Mengen täglich von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

bei der Mülldeponie in Percha gratis abgegeben werden können.


Aus dem Bauamt<br />

Aus dem Bauamt<br />

Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt:<br />

Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung<br />

Gemeinde Kiens, KIENER DORF-<br />

WEG 4, Kiens<br />

Zambelli Walter, Oberhofer Wtw.<br />

Zambelli Antonia-Maria, Am Friesenbühel<br />

6, Kiens<br />

Hotel Gisser KG. der Unterpertinger<br />

Margareth & Co., Pustertaler Straße<br />

26, St.Sigmund<br />

Falkensteiner Fabian, Mühlweg 17,<br />

Ehrenburgs<br />

Innerhofer Josef, Pustertaler Strasse<br />

5, Kiens<br />

Oberhofer Karl, Treitling 15, Ehrenburg<br />

Unterberger Manuel, Unterberger<br />

Erich. Wiesengrund 6, Ehrenburg<br />

Kammerer Tankbau GmbH., Pustertaler<br />

Straße 15, Kiens<br />

Trebo Dietmar, Kahlerweg 14,<br />

St.Sigmund<br />

Blasbichler Gaudenz, Schönegger<br />

Edeltraud, Mühlweg 13, Ehrenburg<br />

Kaser Markus, 4, 39030 Kiens<br />

Trebo Dietmar, Kahlerweg 14,<br />

St.Sigmund<br />

Plaikner Johann, Aschbach 14,<br />

Hofern<br />

ENI AG., Corso Stati Uniti 29,<br />

35127 Padua<br />

G.p. 991/2, 992/1, 282/3,<br />

281/7 K.G Hofern<br />

B.p. 4 K.G Kiens<br />

G.p. 358, Bp.146/1 K.G<br />

St.Sigmund<br />

G.p. 175/5, Bp.151, 237 K.G<br />

Ehrenburg<br />

B.p. 205, Gp.78, 80 K.G<br />

Kiens<br />

B.p. 211 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 225, 226 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 121 K.G Kiens<br />

B.p. 59 K.G St.Sigmund<br />

B.p. 120 K.G Ehrenburg<br />

Bp.91, G.p. 57, 71/1, 56 K.G<br />

Getzenberg<br />

G.p. 434 K.G St.Sigmund<br />

B.p. 48 K.G Hofern<br />

B.p. 218 K.G Kiens<br />

10<br />

Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen<br />

in Hofern<br />

Umstrukturierung des Dachgeschosses beim<br />

bestehenden Gebäude - Variante<br />

Sanierung und Überdachung des Schwimmbeckens<br />

beim Hotel „Gisser“ - Variante Wellnessanlage<br />

Qualitative und quantitative Erweiterung des<br />

Garni Falkensteiner mit Änderung der Betriebslizenz<br />

von Garni in Residence<br />

Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes am Gatscherhof<br />

Sanierung des landwirtschaftlichen Wohngebäudes<br />

beim Stöckler - Variante<br />

Aufstockung der bestehenden Wohnhäuser -<br />

Variante<br />

Erweiterung der Produktionshalle und des Verwaltungstraktes<br />

- 3.Variante<br />

Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Hof<br />

„Aichner“<br />

Umbau und Erweiterung des bestehenden<br />

Wohnhauses - 3.Variante Erteilung der Baukonzession<br />

im Sanierungswege<br />

Erweiterung der bestehenden Wohnkubatur am<br />

„Wachtlechnerhof“ - Variante<br />

Neubau von 2 Ferienwohnungen für „Urlaub<br />

auf dem Bauernhof“ und eines unterirdischen<br />

landwirtschaftlichen Maschinenraumes beim<br />

Aichnerhof<br />

Einbau einer Hackschnitzelheizanlage und einer<br />

Solar- und Photovoltaikanlage beim Moarhofer<br />

- Variante<br />

teilweise Umstrukturierung der AGIP-Tankstelle


Kirche, Schule und Jugend<br />

11<br />

Kirche, Schule und Jugend<br />

ZEK ehrt Jugendreferent Friedrich Walcher<br />

Der noch amtierende Jugendreferent Fritz Walcher<br />

beendet seine Tätigkeit im Ausschuss mit den kommenden<br />

Gemeinderatswahlen- ein kurzer Rückblick<br />

auf seine Arbeit<br />

Am 8. Mai feierten die Jugendgruppen Kiens, Ehrenburg<br />

und St. Sigmund gemeinsam mit dem Vorstand<br />

des Jugendverein ZEK das Ende einer Ära: Friedrich<br />

Walcher. der bisherige Jugendreferent der Gemeinde<br />

Kiens, beendet mit den Neuwahlen des Gemeinderates<br />

am 16. Mai seine Tätigkeit als Assessor für Jugend.<br />

Grund genug, sich zu treffen, und beim gemeinsamen<br />

Grillen das bisher Geschaffte<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Friedrich Walcher, besser bekannt<br />

als Walcher Fritz, hat<br />

nach den letzten Gemeinderatswahlen<br />

im Jahre 2005 den Auftrag<br />

bekommen, der Jugend von<br />

Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund<br />

die Infrastrukturen zu geben,<br />

die Jugendliche benötigen,<br />

um sich geführt in die Dorfgemeinschaft<br />

zu integrieren. Alle<br />

drei Dörfer verfügten zwar über<br />

Räumlichkeiten, diese waren aber sehr heruntergekommen<br />

und kaum oder gar nicht mehr genutzt worden. Fritz<br />

Walcher verfolgte eine klare Vorstellung: die Errichtung<br />

eines Vereins für Offene Jugendarbeit mit Unterstützung<br />

der Gemeinde Kiens und der Provinz Bozen.<br />

Was folgte war eine Erfolgsgeschichte, die hier noch einmal<br />

aufgezeigt werden soll:<br />

Im Oktober 2005 wurde vom Jugendreferat Kiens in<br />

Zusammenarbeit mit der autonomen Provinz Bozen ein<br />

Konzept der offenen Jugendarbeit ausgearbeitet. In diesem<br />

Konzept wurden an das Land und die Gemeinde<br />

einige Forderungen gestellt, so beispielsweise das klare<br />

Bekenntnis der Gemeindeverwaltung zu einer offenen<br />

Jugendpolitik und Jugendförderung, die Zusicherung<br />

fi nanzieller Mittel von Seiten des Landes und der Gemeinde,<br />

die Gründung eines Trägervereins, Eröffnung<br />

der Jugendtreffs, Gewährleistung der Betreuung der Jugendlichen<br />

durch hauptamtliches Personal usw. Ein Zeit-<br />

plan wurde vorangeschlagen, so wurden im November<br />

die Eltern und Jugendlichen zu einer Informationsveranstaltung<br />

eingeladen, der Verein für Offene Jugendarbeit<br />

sollte einen Monat später gegründet, die Räumlichkeiten<br />

bereitgestellt bzw. adaptiert werden, ein/e<br />

hauptamtliche/r Jugendarbeiter/in sollte ausgewählt und<br />

die Tätigkeiten im Jänner 2006 aufgenommen werden.<br />

Dies war die Marschroute. Fritz Walcher kümmerte sich<br />

um die Umsetzung. So traf man sich am 10.12.2005<br />

zum ersten Kiener Jugendforum. In diesem wurde<br />

das Konzept für den Aufbau eins Vereins zur offenen<br />

Jugendarbeit vorgestellt, und<br />

Wünsche, Erwartungen und<br />

Ziele der Jugendlichen und<br />

Eltern gesammelt. Mit von<br />

der Partie war auch Klaus<br />

Nothdurfter, der Direktor des<br />

Amtes für Jugendarbeit in<br />

Bozen, ein Mann, der Fritz<br />

Walcher in dieser Zeit kennen-<br />

und schätzen gelernt hat.<br />

Es war wohl eine der größten<br />

Leistungen des amtierenden<br />

Jugendassessors, einerseits<br />

die Gemeindepolitik von der Wichtigkeit der Jugendarbeit<br />

zu überzeugen, andererseits aber auch die Unterstützung<br />

des Landes für selbige zu sichern. Am 04.<br />

Februar 2006 war es soweit: der Verein Offene Jugendarbeit<br />

Kiens wurde gegründet, ein Vorstand mit<br />

Helmuth Engl als Präsident gewählt. Die vorhandenen<br />

Räumlichkeiten waren das nächste, sie wollten adaptiert<br />

werden. so hieß es Ärmel hochkrempeln und<br />

„buggeln“, Böden wurden herausgerissen usw. Auch<br />

hier war Fritz Walcher nicht nur mit von der Partie,<br />

er war ganz vorne mit dabei. Von vorneherein war klar:<br />

eine professionelle hauptamtliche Kraft musste her. So<br />

wurde Julia Engl engagiert, sie nahm ihren Dienst am<br />

01.08.2006 auf. Nachdem sie sich aber etwas anderes<br />

vorgestellt hatte, bzw. etwas überfordert mit dem Aufbau<br />

eines Vereins war, beendete sie das Arbeitsverhältnis<br />

nach kurzer Zeit wieder, die Stelle wurde neu<br />

ausgeschrieben, und Christine Hofer wurde am 01.


Kirche, Jugend und Schule<br />

Dezember 2006 als hauptamtliche Jugendarbeiterin<br />

eingestellt.<br />

Der Verein, der zu diesem Zeitpunkt schon den Namen<br />

ZEK trug, entwickelte über das Jahr 2006 sein Gesicht,<br />

d.h. die Räume wurden adaptiert, ein Logo wurde erarbeitet,<br />

die Eintragung des Vereins in das Verzeichnis der<br />

ehrenamtlich tätigen Vereine wurde durchgeführt. Der<br />

Jugendassessor war über das ganze Jahr mit der wichtigsten<br />

aller Nebensächlichkeiten beschäftigt: mit der<br />

Beschaffung der notwendigen Finanzmittel. Mit der Einstellung<br />

von Christine Hofer begann auch die pädagogische<br />

Arbeit des Vereins. So begann die Treffarbeit mit<br />

den Jugendlichen im Dezember 2006, ein Programm für<br />

2007 wurde mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet.<br />

Mit Ende Dezember waren die Bauarbeiten der Treffs abgeschlossen,<br />

mit der Einrichtung wurde begonnen.<br />

Das Jahr 2007 war stand ganz im Zeichen der Einrichtung<br />

der Treffs, welche gemeinsam mit den Jugendlichen<br />

unter Führung von Christine Hofer durchgeführt wurde.<br />

Die Besucherzahlen der Treffs bestätigten die bisherige<br />

Arbeit des Jugendreferenten Fritz Walcher. Es zeichnete<br />

sich ab, dass die Gründung des Vereins eine notwendige<br />

weil von der Kiener Jugend genutzte Einrichtung war.<br />

Der Verein stand und steht seither auf folgenden Säulen:<br />

Treffarbeit, d.h. geregelte Öffnungszeiten, in denen Projektsarbeit<br />

gemacht wird, die Jugendlichen das Angebot<br />

vor Ort nutzen können und mit Christine eine pädagogische<br />

Fachkraft als Ansprechpartnerin vorfi nden.<br />

Die Basis des Vereins sind die Mitglieder, die als tragendes<br />

Netz einen Vorstand aus ihren Reihen wählen, der<br />

Entscheidungsträger ist.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder, da eine hauptamtliche<br />

Mitarbeiterin allein die anfallende Arbeit nicht<br />

zu leisten im Stande ist.<br />

Schwerpunktarbeit aufgrund anfallender aktueller Themen<br />

der Jugendkultur.<br />

Interne Vernetzung zwischen den drei Treffs, was auf lange<br />

Sicht zu einem Zusammenrücken der drei Dörfer der<br />

Gemeinde Kiens führen soll.<br />

Äußere Vernetzung mir anderen Vereinen innerhalb und<br />

außerhalb der Gemeinde sowie anderen Treffs und Jugendeinrichtungen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit, um den Jugendverein ZEK bei den<br />

Jugendlichen aber auch bei Interessierten aller Bevölkerungsgruppen<br />

publik zu machen.<br />

Die Gewährleistung von Professionalität, die auch stetig<br />

überprüft werden soll.<br />

2007 war das erste volle Jahr der Jugendarbeit in Kiens.<br />

Es kann als voller Erfolg gewertet werden, ein klares Indiz<br />

dafür ist, dass Christine allein nicht in der Lage war,<br />

12<br />

das Interesse der Jugendlichen an den Treffs und deren<br />

Angebote zu bewältigen; eine weitere Kraft musste her.<br />

Im März 2007 wurde mit Ingrid Dantone eine Raumpfl egerin<br />

eingestellt, die sich seither um die Instandhaltung<br />

der Treffs kümmert. Wieder war es an Fritz Walcher, der<br />

Gemeindeverwaltung Kiens die Notwendigkeit einer<br />

zweiten Jugendarbeitskraft nahe zu bringen. Er tat dies<br />

mit Erfolg, und so wurde im Juli 2008 mit Armin Anvidalfarei<br />

ein zweiter Jugendarbeiter in Teilzeit eingestellt.<br />

Es konnte nun noch verstärkt das Augenmerk auf die<br />

Treffarbeit und die Begleitung der Jugendlichen gelegt<br />

werden. diese dankten es mit der Gründung von Jugendgruppen,<br />

die seither in allen drei Gemeinden als Jugendgruppen<br />

selbständig Veranstaltungen für jung und alt organisieren.<br />

Die Kinderfaschingsfeier der Jugendgruppe<br />

Zimat sei hier als Beispiel genannt, die von den Zimitner<br />

Jugendlichen für Kinder organisiert wird, und mittlerweile<br />

ein Fixpunkt im Zimitner Dorfgeschehen einnimmt. So<br />

konnte die Integration und Miteinbeziehung der Jugendlichen<br />

in das Dorfgeschehen, welche eines der Ziele des<br />

Vereins war, als erfüllt betrachtet werden. Es war, durch<br />

Zusammenarbeit von Gemeinde, Land, Hauptamtlicher<br />

Mitarbeiterin und Jugendlicher, in kürzester Zeit gelungen,<br />

was nur wenige für möglich gehalten hatte: ZEK<br />

war ein funktionierender Verein, der von Jugendlichen<br />

frequentiert, durch Jugendliche gestaltet, und professionell<br />

geführt wurde. Dank zwei hauptamtlich Angestellter<br />

konnte auch die Arbeit am Jugendlichen, d.h. Treffarbeit<br />

und Projektarbeit, teils in Zusammenarbeit mit anderen<br />

Vereinigungen wie dem Forum Prävention, dem AVS,<br />

dem KVW u.a. weiter forciert werden. Auch wenn Armin<br />

den Dienst im Februar des darauffolgenden Jahres<br />

wieder quittierte, und mit Markus Schwärzer ein neuer<br />

Jugendarbeiter eingestellt wurde, ging die Arbeit des<br />

ZEK weiter. Die Vollversammlung im Februar 2009 ließ<br />

eines außer Zweifel: ZEK war ein rundum akzeptierter<br />

Verein, seine Arbeit va. von Seiten der Jugendlichen angenommen<br />

und begrüßt, von Seiten der Dorfbevölkerung<br />

geschätzt. In dieser Konstellation geht die Arbeit weiter.<br />

Das bisher erreichte hängt sehr stark mit der Unterstützung<br />

der Gemeindeverwaltung zusammen. Auch<br />

ihr sei an dieser Stelle gedankt. Doch ein Mann trug<br />

außergewöhnlich viel zu der Erfolgsgeschichte des<br />

Vereins bei: Fritz Walcher, er schaffte die Gesprächsbasis<br />

zwischen Land und Gemeinde, er leistete wichtige<br />

Überzeugungsarbeit auf Landes- und Gemeindeebene,<br />

er packte selbst an, kurz gesagt, er hatte eine<br />

Vision und verwirklichte sie. Er war sicher nicht allein,<br />

doch er war die treibende Kraft.<br />

Lieber Fritz, danke für deinen unermüdlichen Einsatz.


Frau Walburga (Burgl) Mutschlechner feiert heuer ihr 15<br />

jähriges Jubiläum als Mesnerin in der Pfarrkirche von<br />

St.Sigmund. Frau Engl Marianna (Körbla) ist nun schon<br />

seit 1979, also fast 32 Jahre als Kirchen-Reinigungskraft<br />

tätig. Der 1. Mai wird in St.Sigmund als 1.Patroziniumfest<br />

der Pfarrkirche gefeiert. So nahm die Pfarrei diesen<br />

Tag zum Anlassneben dem kirchlichen Feiertag auch<br />

die beiden Frauen Burgl und Marianna zu ehren. Der<br />

Festgottesdienst wurde um 19.00Uhr abendsgefeiert.<br />

Pfarrer Eduard und Pfarrer Raimund zelebrierten das<br />

Hochamt. Die Fahne der Mesnergemeinschaft wurde<br />

von Herrn Martin aufgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr<br />

von St.Sigmund zog mit Fahne und derFlorianstatue<br />

feierlich ins Gotteshaus ein. Der Chorverein gestaltete<br />

die hl. Messe feierlich mit. Pfarrer Eduard dankte und<br />

13<br />

Kirche, Jugend und Schule<br />

15 Jahre Mesnerdienst und 32 Jahre Kirchenreinigungskraft<br />

in der Pfarrkirche von St.Sigmund<br />

würdigte in seiner Predigt die Arbeit der beiden Frauen<br />

zum Wohle der ganzen Pfarrgemeinde. Herr Lorenz Niedermair,<br />

Vorstand der Mesnergemeinschaft und Pfarrer<br />

Eduard überreichten nach ein paar treffenden Worten<br />

von Herrn Lorenz, eine Urkunde und eine Kerze an Frau<br />

Burgl Mutschlechner. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />

Margoth überbrachte die Glückwünsche und den großen<br />

Dank der Pfarrei mit einem Blumenstrauß. Ebenso<br />

erhielt Frau Marianna einen Blumenstrauß und den Gutschein<br />

für den Tagesausfl ug am 2. Mai nach „Madonna<br />

della Corona“ in Spiazzi (Verona) mit Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern von der Pfarrei. Um den Dank an die<br />

Frauen zu bekräftigen, brach spontan im Gotteshaus ein<br />

Applaus aller anwesenden Gläubigen aus. Nochmals ein<br />

großes Vergelt´s Gott an Burgl und Marianna. mm


Vereine<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Neuwahl im<br />

Tourismusverein Kiens<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des<br />

Tourismusvereins Kiens am 10. Mai stand u. a. die<br />

Wahl der neuen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder<br />

auf der Tagesordnung. Für die nächsten vier<br />

Jahre werden folgende Mitglieder die Belange des<br />

Tourismusvereins vertreten:<br />

Vorstand<br />

Gatterer Johann (Hotel Pustertalerhof)<br />

Falkensteiner Peter (Hotel Kronblick)<br />

Falkensteiner Andreas (Hotel Gassenwirt)<br />

Tauber Gerhard (Tauber’s Bio-Vitalhotel)<br />

Pichler Alfred (Pension Pichler)<br />

Radmüller Oswald (Hotel Sigmunderhof)<br />

Bürgstaller Emma (Rasteinerhof)<br />

Crazzolara Karin (Hotel Panorama)<br />

Klapfer Martin (Pension Sonnenheim)<br />

Falkensteiner Andy (Hotel Ehrenburgerhof)<br />

Weger Walter (Fa. Weger Walter GmbH)<br />

Gemäß Statuten gehören der Bürgermeister oder<br />

das für Fremdenverkehr zuständige Gemeindeausschussmitglied<br />

– sowie der Obmann der Ortsgruppe<br />

des HGV – Herr Tauber Mainrad – dem Vorstand<br />

von Rechts wegen an.<br />

Aufsichtsrat<br />

Seebacher Ulrich<br />

Crazzolara Haymo<br />

Kammerer Paul<br />

Aus deren Mitte werden bei der kommenden Vorstandssitzung<br />

der zukünftige Präsident des Tourismusvereins<br />

und des Aufsichtsrates gewählt.<br />

14<br />

KronCard<br />

Gästekarte Kronplatz<br />

Für den kommenden Sommer wird eine neue Gästekarte<br />

für die Ferienregion Kronplatz ausgegeben.<br />

Dies um folgende Kriterien zu fördern:<br />

> Erhöhte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

> Entlastung der Straße<br />

> Umweltschutz<br />

> Umstieg auf alternative Verkehrsmittel<br />

> Den Gast auf die Angebote der Ferienregion<br />

aufmerksam machen<br />

> Vermarktung der einzelnen Anbieter<br />

> Mehrwert für den Gast<br />

(hochwertige Leistungen zum Vorteilspreis)<br />

> Urlaubsprogramm<br />

> Pakete zur Vermarktung für Vereine<br />

und Unterkunftsbetriebe<br />

> Kundenbindung<br />

Hier die wichtigsten Info:<br />

Gültigkeit: 7 Tage ab der 1. Entwertung<br />

(20.06. bis 03.10.2010)<br />

Folgende 5 Leistungen sind enthalten:<br />

> Unbegrenzte Nutzung der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol<br />

> Eine Dolomitenrundfahrt<br />

> Eine Berg- und Talfahrt auf den Kronplatz<br />

> Ein Leihrad<br />

> Ein Besuch im Schwimmbad<br />

5 Leistungen mit einem Normalwert von 89,00 Euro<br />

kosten nur 42,00 Euro. Die Kron Card ist nicht übertragbar,<br />

d.h. der Verkäufer trägt den Namen und das<br />

Datum ein. Das Angebot und die Qualität der öffentlichen<br />

Verkehrsanbindungen spricht für die Zuverlässigkeit<br />

und das Umweltbewusstsein Südtirols.<br />

Durch die Einbindung in lokale Gästekarten erhält<br />

das Angebot eine höhere Sichtbarkeit, was sich auf<br />

eine erhöhte Nutzung auswirkt.<br />

Tourismusverein Kiens


Tag der offenen Tür der MK KIENS<br />

Am Samstag, den 06. März 2010, stand wieder der<br />

„Tag der offenen Tür“ bei der Musikkapelle Kiens<br />

auf dem Programm. Dazu waren die vierten und<br />

fünften Klassen der Grundschulen von Kiens, Ehrenburg<br />

und St. Sigmund eingeladen.<br />

Und wie man den fröhlichen<br />

Gesichtern ablesen konnte, war die<br />

Veranstaltung ein großer Erfolg<br />

und machte jede Menge Spaß!<br />

Die Jugendarbeit ist seit Jahren schon<br />

eines der wichtigsten Anliegen der Musikkapelle<br />

Kiens. Neben der Arbeit der<br />

Jugendkapelle Kiens-Terenten wird<br />

immer wieder mit gezielten Aktionen<br />

versucht, Kinder und Jugendliche für<br />

die Musik zu begeistern.<br />

Ziel des Tages der offenen Tür war<br />

es, den Schülerinnen und Schülern<br />

die Musikkapelle, ihre Tätigkeiten<br />

und Aufgaben näher zu bringen.<br />

Nach dem musikalischen Empfang<br />

durch eine Bläsergruppe begrüßten<br />

der Obmann Theo Oberstaller und<br />

Jugendleiterin Karin Obexer die<br />

Schüler, Schülerinnen und die begleitenden<br />

Lehrpersonen. Anschließend<br />

wurden von den Musikanten<br />

Kiena Kirschta 2010<br />

15<br />

Vereine<br />

die Instrumente vorgestellt: von Klarinette und Saxophon<br />

über Horn und Posaune bis zur Tuba. Dabei durften die<br />

neugierigen Kinder die Instrumente nicht nur bestaunen,<br />

sondern nach Herzenslust probieren und testen. Mit dem<br />

erworbenen Wissen<br />

ging es anschließend<br />

in eine Raterunde<br />

nach dem Vorbild der<br />

TV-Show „1, 2 oder<br />

3“.Lichteffekte, knifflige<br />

Fragen und Trommelwirbel<br />

standen<br />

dem Original in nichts<br />

nach!! Nach 12 Runden<br />

standen die Sieger<br />

fest und konnten sich<br />

über ein kleines Geschenk<br />

freuen.<br />

Bei Faschingskrapfen und<br />

Saft neigte sich der Vormittag<br />

schließlich dem<br />

Ende zu. Den Gesichtern<br />

der Kinder konnte man<br />

ablesen, dass die letzten<br />

zwei Stunden sehr unterhaltsam<br />

und lustig waren!<br />

AP<br />

Auch im Jahre 2010 veranstaltet die Musikkapelle Kiens wieder den traditionellen „Kiena Kirschta“ am<br />

Herz-Jesu-Wochenende. Alle Bürger der Gemeinde und Interessierten sind dazu ganz herzlich eingeladen!<br />

Programm:<br />

Samstag, 12. Juni: Festbeginn um 19.00 Uhr mit der Gruppe<br />

„Tiroler Bluat“<br />

Sonntag, 13. Juni: 08.30 Uhr: Festgottesdienst in der Pfarrkirche von Kiens<br />

anschließend Herz-Jesu-Prozession<br />

10.30 Uhr: Frühschoppen mit „Di Blechbriada“ - Bayern<br />

14.30 Uhr: Festkonzert der Bürgerkapelle Gries<br />

16.30 Uhr: Festkonzert der Musikkapelle Assling, Osttirol<br />

18.30 Uhr: Festausklang mit „A Watta guit“ aus Pfalzen


Vereine<br />

Vollversammlung<br />

des Kirchenchores<br />

Ehrenburg<br />

Der Kirchenchor Ehrenburg traf sich am 04.03.2010<br />

zur Vollversammlung im neuen Probelokal in der<br />

Grundschule von Ehrenburg.<br />

Der Obmann Franz Kaser begrüßte dazu alle Sängerinnen<br />

und Sänger. Der Kirchenchor Ehrenburg besteht<br />

derzeit aus 25 Mitgliedern sowie dem Organisten Martin<br />

Ranalter, der trotz seiner vielen persönlichen Verpfl ichtungen<br />

immer wieder gerne bereit ist, die Auftritte mit<br />

Orgelmusik zu unterstützen.<br />

Der Obmann bedankte sich bei allen Chormitgliedern für<br />

ihren Fleiß, die Pünktlichkeit und besonders bei all jenen<br />

Männern, die dem Mandochor und dem Kirchenchor angehören<br />

und keine Mühe scheuen, um an beiden Proben<br />

und Auftritten immer dabei zu sein. Weiters betonte er,<br />

dass auch wieder einige Neumitglieder dazugewonnen<br />

werden konnten.<br />

Ein besonderer Dank galt dem Chorleiter Christian Ranalter,<br />

der mit viel Geduld und Einsatz den Kirchenchor<br />

für Altbewährtes aber auch für viel Neues begeistern<br />

konnte.Weiters bedankte sich Franz Kaser bei all jenen<br />

Wohltätern und Sponsoren, die die Arbeit und auch<br />

manch geselliges Beisammensein des Kirchenchores immer<br />

wieder aufs Neue unterstützen. Ein besonderer Dank<br />

geht an die Gemeinde Kiens für das neue wirklich luxuriös<br />

eingerichtete Probelokal, für die Beheizung, sowie für<br />

den alljährlichen Beitrag. Nach einem kurzen Jahresrückblick<br />

und dem Bericht des Kassiers Josef Steger folgte<br />

die Ansprache von Chorleiter Christian Ranalter. Auch<br />

er bedankte sich bei allen Chormitgliedern für ihren Einsatz<br />

und Fleiß und die viele Probentätigkeit während des<br />

16<br />

gesamten t lletzten t t JJahres. h SSein i Zi Ziel l fü für 2010 iist t sehr h viel i l<br />

zeitgenössische Musik einzubauen, um nicht „stehen zu<br />

bleiben“. Er wird auch künftig zeitgemäße Musikliteratur<br />

auswählen, um auch möglicherweise jüngere Leute anzusprechen<br />

und vielleicht für die Kirchenchormusik zu<br />

begeistern. Gleichzeitig mit der Vollversammlung wurden<br />

auch die Statuten des Kirchenchores von Ehrenburg<br />

besprochen und einstimmig genehmigt.<br />

Anschließend wurden die Neuwahlen durchgeführt.<br />

Der Obmann und bestehende Ausschuss wurden mit hoher<br />

Stimmenzahl bestätigt bzw. wiedergewählt. Obmann<br />

ist wiederum Franz Kaser, der Ausschuss besteht aus: Evi<br />

Winding, Ilse Oberparleiter, Josef Steger und Barbara<br />

Pörnbacher. Auch für die nächste Zeit sind schon wieder<br />

einige Tätigkeiten geplant, die im Rahmen der Vollversammlung<br />

besprochen wurden.<br />

Der Obmann und der Chorleiter beendeten den offi ziellen<br />

Teil der Vollversammlung mit der Bitte, die Sängerinnen<br />

und Sänger mögen mit demselben Einsatz und mit viel<br />

Freude weitermachen.<br />

Die Vollversammlung wurde bei gemütlichem Beisammensein<br />

mit Speis und Trank abgeschlossen.<br />

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Die Zeit vogeht Jouhr um Jouhr<br />

Die Foschtnzeit isch wido dou<br />

Jesus die gonze Menschheit<br />

zi rettn von Sind und Schuld<br />

hosch du gitrogn<br />

Kreiz und Leid mit Giduld<br />

Afn Eilberg hosch du<br />

doß gonze Leidn voraus gsechn<br />

Gott Vouto- loss den Kelch<br />

An mio vobei- hosch du gibetn.<br />

Jesus- die Aposchtl hobn die<br />

in do schwarn Stunde<br />

alloa giloßn<br />

sie kenn dos gonze Leid<br />

nou net foßn.<br />

Jesus sog- net oan Stunde<br />

kennt as mit mir wochn und betn<br />

Und glei tien die Soldoutn<br />

mit Schwerto und Knitl ontretn.<br />

Heiland gonz unschuldig<br />

wersch du vorn Richta gstellt<br />

Für ins Sinda hosch du<br />

obo sterbn giwellt.<br />

Jesus vospottit und vohöhnt<br />

und mit Dornen gekrönt<br />

die Augn vobundn.<br />

Wer hot die gschlougn?<br />

Sollsch du glei sougn<br />

Die Foschtnzeit-Passionsausstellung<br />

Mit leschto Kroft müsch<br />

du doß schware Kreiz<br />

af Golgata trougn.<br />

Drei Mol bisch du unton<br />

Schwarn Kreiz af die Erde gfl ougn<br />

Jesus- wenn ins Muit und Kroft voloßn<br />

hilf ins wido auschtie und weitagieh<br />

17<br />

Und wer steht dou afn Kreizweg?<br />

Die Muitogöttes muiß<br />

doß olls mit onsechn<br />

Wie die Frefl er dich Jesus<br />

vospottn, peinign und tretn.<br />

Maria stoanig wor do Weg<br />

fa do Krippe- bis zin Kreiz- den schwarn Weg<br />

wos dir auf Golgota<br />

doß Herz doreißt.<br />

O-Schmerzenmuito<br />

a-Schwertdir durch<br />

die Seele dringt<br />

wie dein Sohn am Kreiz<br />

mit dem Tode ringt.<br />

Dir o Schmerzensmuito konn man<br />

olls klougn und sougn<br />

wenn ins a Sörge druckt- hilf ins trougn.<br />

Dos koschthorschte Bluit<br />

af die Erde rinnt<br />

Die Muitogöttes muiß Abschied nemm<br />

von ihrem liebschtn Kind.<br />

Jesus Maria und Josef<br />

wenn für ins amol doß leschte Stindl schlog,<br />

loß ins net weang vozog<br />

schenkt ins ba enk obn- a bissl an Plotz.<br />

Gott seis gidonkt- nouch Leid und Toad<br />

kimp an Ostomorgn<br />

In Gottesliebe sein mir olla giborgn<br />

Am dritten Toug inso Herr und Heiland<br />

aufostondn isch<br />

Jesus hot ins a Vomächtnis hinterlossn<br />

und loudit ins ba jedo Hl. Messe zin Tisch.<br />

Ostosieg und Oeschtofreide<br />

Dir Jesus geloben wir ewige Treue.<br />

Vereine<br />

Steger Brunner Antonia


Vereine<br />

Ostergräber und Passionsmotive<br />

Bei der Jahresversammlung des Krippenverbandes<br />

der Ortsgruppe Ehrenburg im Januar<br />

2010 reifte der Entschluss, Ostergräber anzufertigen.<br />

Dieser schöne Brauch, in der Fastenzeit<br />

den Leidensweg Jesu bis zu seiner Auferstehung<br />

darzustellen, sollte wieder in die Wohnungen der<br />

Familien Einzug halten.<br />

Der Ortsgruppenleiter und Obmann Herr Thomas Ploner<br />

erklärte sich bereit, einen Kurs abzuhalten und<br />

spontan meldeten sich drei Frauen und ein Herr, daran<br />

teilzunehmen.<br />

Mit großem Eifer und immer wieder neuen Ideen zur<br />

Gestaltung der „Fasten Krippen“ gingen wir ans Werk.<br />

Zwei bis drei mal pro Woche trafen wir uns in der Krippen<br />

Werkstatt zum Malen, Sägen und Leimen und in<br />

ca. sechs Wochen konnten wir unsere fertigen Werke<br />

bestaunen.<br />

Am 20. und 21. März fand in der Aula der Grundschule<br />

von Ehrenburg eine Ausstellung von Ostergräbern und<br />

Passionsmotiven statt. Man konnte dort ältere und neue<br />

Motive des Kreuzweges und der Auferstehung Jesu anschauen,<br />

darunter auch ein original getreu nachgefertigtes<br />

Ostergrab aus der Sextner Kirche (abgebrannt um 1915),<br />

18<br />

Leihgaben von Krippenfreunden aus Süd- und Nordtirol<br />

und natürlich auch unsere gebastelten Ostergräber. Am<br />

Samstag segneten Pfarrer Eduard Fischnaller und Raimund<br />

Federer (selber begeisterte Krippenfreunde) die<br />

ausgestellten Motive. Fam. Knoll aus Ehrenburg umrahmte<br />

die Eröffnung der Ausstellung mit feierlichen<br />

Liedern und Antonia Brunner trug passend zur Fastenzeit<br />

ein selbst verfasstes Mundartgedicht vor.<br />

Zahlreiche Ehrengäste aus Süd- und Nordtirol, Ortsgruppenvertreter,<br />

und Krippenfreunde aus nah und fern besuchten<br />

die Ausstellung und sparten nicht mit Lob und<br />

Anerkennung.<br />

Zwischendurch stärkten sich die Besucher mit allerlei<br />

Köstlichkeiten, die fl eißige Hände zubereitet hatten..<br />

Für das gute Gelingen der Veranstaltung geht ein besonderer<br />

Dank an unseren Kursleiter Thomas Ploner und an<br />

den Ortsgruppenleiter aus Maria Trens, der ihn tatkräftig<br />

unterstützt hat.<br />

Ein großes Vergelt´s Gott auch allen freiwilligen Helfern<br />

beim Auf- und Abbau der Ausstellungsgeräte, den<br />

Krippenfreunden für die Leihgaben und den fl eißigen<br />

Frauen für das Backen der vielen Köstlichkeiten!


Jahreshauptversammlung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund<br />

Die heurige Jahreshauptversammlung<br />

stand, wie in ganz Südtirol, im<br />

Zeichen der Neuwahlen der gesamten<br />

Kommandantschaft.<br />

Im Beisein von Pfarrer Eduard<br />

Fischnaller, Bürgermeister Reinhard<br />

Niederkofl er, Bezirksfeuerwehrpräsidentstellvertreter,<br />

Hermann Schmid,<br />

Gemeindereferent Friedrich Walcher,<br />

Fraktionsvorsteher Hanspeter Da Col,<br />

Herrn Miribung Werner, in Vertretung<br />

der Forststation Kiens, Herrn Unterweger<br />

Martin in Vertretung der Südtiroler<br />

Sparkasse Kiens und Herrn Huber Martin, in Vertretung<br />

der Volksbank Kiens, der Patinnen, Winkler Maria, Abfalterer<br />

Stephanie, Da Col Heidi, Silginer Marianna,<br />

Tauber Theresia, Silginer Annelies und Gatterer Helene,<br />

der Ehrenmitglieder, Abfalterer Emil und Tauber Josef,<br />

durfte Kommandant Richard Abfalterer zur diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung alle recht herzlich begrüßen.<br />

Darauf folgte eine Gedenkminute für die verstorbenen<br />

Kameraden. Anschließend übergab er das Wort dem<br />

Schriftführer, Piscopo Pasquale der anhand einer Computerpräsentation<br />

auf die verschiedenen Einsätze, Übungen<br />

und anderen Tätigkeiten verwies.<br />

Bei 3 Brandeinsätzen, 6 Verkehrsunfällen, 50 verschiedenen<br />

technischen Hilfeleistungen und 32 Übungen kam<br />

19<br />

Vereine<br />

die stattliche Summe von 1226 ehrenamtlich geleisteten<br />

Arbeitsstunden zusammen.<br />

Hervorgehoben wurde natürlich auch die Einweihung<br />

der zwei neuen Fahrzeuge, welche schon mehrmals zum<br />

Einsatz gekommen sind. Jugendbetreuer Patrick Abfalterer<br />

fuhr dann fort und stellte die geleistete Arbeit der<br />

Jugendgruppe vor. Sie hatte sich das Ziel gesetzt, am<br />

Leistungswettbewerb in Sterzing und am Wissenstest in<br />

Mareit erfolgreich abzuschließen und konnte dies durch<br />

162 Stunden harte Vorbereitung auch erreichen. Alle<br />

kehrten schließlich vom Leistungswettbewerb mit dem<br />

Leistungsabzeichen in Bronze und Silber und vom Wissenstest<br />

mit dem Leistungsabzeichen in Gold zurück.<br />

Nachdem dann der Kassabericht von der Hauptversammlung<br />

entgegengenommen und einstimmig genehmigt<br />

wurde, wurden drei Feuerwehrmänner, Da<br />

Col Hanspeter, Bürgstaller Markus und Plotegher<br />

Sergio, für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit dem<br />

Verdienstkreuz in Silber geehrt.<br />

Anschließend kam es zur Neuwahl, bei der Abfalterer<br />

Richard als Kommandant und Mayrl Stefan als<br />

Kommandantstellvertreter bestätigt wurden. In den<br />

Ausschuss wurden drei neue junge Mitglieder, Steiner<br />

Georg, Daverda Daniel und Happacher Matthias,<br />

gewählt. Das Amt des Kassiers blieb bei Da Col<br />

Hanspeter und das des Schriftführers bei Piscopo<br />

Pasquale.<br />

Abfalterer Patrick und Daverda Daniel stellten sich<br />

wiederum als Jugendbetreuer bzw. Jugendbetreuerstellvertreter<br />

zur Verfügung und Niederbacher Josef


Vereine<br />

übernahm wieder die Aufgabe des Gerätewarts.<br />

Alle geladenen Gäste lobten die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

und freuen sich, auf ein geschultes Team zählen zu können,<br />

welches sehr viel Zeit für die Sicherheit der Dorfbevölkerung<br />

investiert und immer bereit ist bei verschiedenen<br />

Veranstaltungen tatkräftig mitzuwirken.<br />

Abschließend bedankte sich Kommandant Abfalterer bei<br />

allen Anwesenden und lud alle zum gemütlichen Beisammensein<br />

ein.<br />

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kiens<br />

setzten anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung<br />

ein klares Zeichen für Kontinuität in der Vereinsführung.<br />

Kommandant Paul Engl und sein Stellvertreter<br />

Leo Obermair wurden eindeutig für weitere<br />

fünf Jahre bestätigt. Zudem wurden auch die weiteren<br />

Ausschussmitglieder Reinhard Falkensteiner<br />

als Kassier, Kurt Einhäuserer als Gerätewart und<br />

Christian Siessl als Schriftführer bestätigt.<br />

20<br />

100 Jahre F.F. St. Sigmund<br />

Ein Dankeschön gilt der gesamten Bevölkerung für die<br />

Unterstützung jeglicher Art und bei dieser Gelegenheit<br />

möchten wir die Dorfgemeinschaft darauf aufmerksam<br />

machen, dass die F.F. St. Sigmund im nächsten Jahr ihr<br />

100. Jubiläum feiert.<br />

Zu diesem Anlass wird eine Chronik erstellt. Dafür wäre<br />

jegliches Material, Unterlagen, Photos usw. das die Feuerwehr<br />

betreffen könnte und sich auf die Vergangenheit<br />

bezieht, sehr nützlich. Wir wären dankbar für Eure Mithilfe<br />

und werden die Leihgaben unverzüglich auch wieder<br />

zurückgeben. F.F.St. Sigmund<br />

Einsätze in den Jahren 2003-2009<br />

der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund<br />

Freiwillige Feuerwehr Kiens<br />

51. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kiens<br />

Gesamte Führungsspitze im Amt bestätigt<br />

Vier junge Wehrmänner angelobt<br />

Zu Beginn der 51. Jahreshauptversammlung am 20. März<br />

2010 konnte Kommandant Paul Engl neben den Mitgliedern<br />

der Kiener Wehr noch verschiedene Ehrengäste begrüßen:<br />

darunter befanden sich Hochw. Pfarrer Eduard<br />

Fischnaller und Hochw. Pfarrer Raimund Federer, Bürgermeister<br />

Reinhard Niederkofl er, Vize-Bürgermeister<br />

Dr. Josef Gatterer, Bezirksfeuerwehrpräsident Anton<br />

Schraffl , Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Hermann<br />

Schmid, Abschnittsinspektor Richard Abfalterer,


Ehrenkommandant und Fraktionsvorsteher<br />

von Kiens Hubert Obermair,<br />

Fraktionsvorsteher von Hofern Rudi<br />

Peskoller, Vertreter der Forststation<br />

Kiens Hauptforstinspektor Norbert<br />

Franzelin, Filialleiter der Südtiroler<br />

Volksbank Herr Huber Martin und<br />

Herr Peter Wierer.<br />

Aus dem Tätigkeitsbericht über das Jahr<br />

2009 ging hervor, dass die Freiwillige<br />

Feuerwehr Kiens am Jahresende 53<br />

aktive Wehrmänner, 12 Wehrmänner<br />

außer Dienst und 1 Ehrenmitglied in<br />

ihren Reihen versammelte. Schriftführer<br />

Christian Siessl berichtete von 50<br />

geleisteten Einsätzen verschiedenster<br />

Art. Daraus konnte man entnehmen,<br />

dass zum Glück keine größeren Katastrophen<br />

zu verzeichnen waren, und<br />

der Großteil der Einsätze den Hilfeleistungen<br />

bei Verkehrsunfällen und<br />

anderen technischen Hilfeleistungen<br />

galt. Im abgelaufenen Jahr wurden<br />

24 Übungen verschiedenster Art in<br />

Kiens und Hofern durchgeführt, wobei die Wehr u.a.<br />

zwei Evakuierungsübungen durchführte, sich bei verschiedenen<br />

Gemeinschaftsübungen, Atemschutz- Funkgemeinschaftsübungen<br />

und verschiedenen Vorträgen<br />

beteiligte. Im Jahr 2009 wurden für die durchgeführten<br />

Einsätze, Übungen und Sonntagsdienste von 815 Mann –<br />

1715 Arbeitsstunden geleistet. Für Fahrten zu Einsätzen,<br />

Übungen und Fahrübungen wurden von den Feuerwehrfahrzeugen<br />

6.408 km zurückgelegt. Weiters besuchten<br />

im Jahr 2009 neun Wehrmänner einen Lehrgang an der<br />

Feuerwehrschule in Vilpian.<br />

Nach einem kleinen Überblick über das Finanzjahr 2009<br />

des Kassiers Reinhard Falkensteiner, folgte der Bericht<br />

des Kommandanten, der auf die zahlreichen Gefahren hinwies,<br />

denen sich die Feuerwehr zu stellen hat, und freute<br />

sich deshalb, dass im Vorjahr alle Wehrmänner gesund<br />

von den Einsätzen zurückgekommen sind, das zeugt von<br />

gewissem Respekt vor Gefahren, den jeder Wehrmann<br />

haben soll. Er dankte weiters allen Wehrmännern sowie<br />

Vereinen und Behörden für die gute Zusammenarbeit,<br />

den örtlichen Bankinstituten für Ihre Unterstützung, den<br />

Betrieben in Kiens und ganz besonders der Bevölkerung<br />

von Kiens und Hofern für alle großen und kleinen Spenden,<br />

die übers ganze Jahr hindurch der Wehr zukommen.<br />

Nachher folgte die Angelobung der jungen Wehrmänner<br />

Matthias Atzwanger, Markus Engl, Manuel Holzer und<br />

21<br />

Vereine<br />

Foto: v.l.n.r.: Bürgermeister Reinhard Niederkofl er, SF Christain Siessl,<br />

GW Kurt Einhäuserer, KA Reinhard Falkensteiner, KDT Paul Engl,<br />

Vize-KDT Leo Obermair, Bez. Präs. Anton Schraffl , AI Richard Abfalterer.<br />

Alexander Obermair, die ihre ersten Lehrgänge besucht<br />

haben und als aktive Wehrmänner aufgenommen wurden.<br />

Hingegen ist Herr Martin Lanthaler als Probewehrmann<br />

der Kiener Wehr beigetreten, während Herr Roman<br />

Slomp wegen Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren<br />

aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Roman war 30 Jahre<br />

lang Kassier und wurde in Würdigung seiner großen<br />

Verdienste für die Wehr zum Ehrenmitglied ernannt. Der<br />

Kommandant dankte ihm im Namen der gesamten Feuerwehr<br />

für dessen vorbildliche Kameradschaft und Einsatzbereitschaft,<br />

die er sein ganzes Leben lang für die Bevölkerung<br />

und die Wehr erwiesen hat, und wünschte ihm<br />

vor allem viel Gesundheit und noch viel Freude mit der<br />

Kiener Wehr. Ebenso dankte er dem scheidenden Bez. Präsidenten<br />

Anon Schraffl für sein stetes Wohlwollen unserer<br />

Wehr gegenüber und war besonders stolz, dass er in Kiens<br />

seine letzte offi zielle Jahreshauptversammlung besucht hat.<br />

Die anwesenden Gäste, allen voran der Bürgermeister<br />

Reinhard Niederkofl er dankten der Feuerwehr Kiens<br />

für den unermüdlichen Einsatz und die vielen freiwillig<br />

geleisteten Stunden zum Wohle und zum Schutze der<br />

Bevölkerung. Lob für ihren ehrenamtlichen Dienst am<br />

Nächsten und für das Mitwirken am gesellschaftlichen<br />

Leben im Dorf ernteten die Feuerwehrmitglieder auch<br />

von den anderen Ehrengästen.<br />

FF Kiens - SF Christian Siessl


Vereine<br />

Wie alljährlich feierte die Freiwillige Feuerwehr<br />

Kiens den Florianisonntag in sehr würdiger Form.<br />

Die aktiven Wehrmänner, darunter unter anderem auch<br />

erstmals der Probewehrmann Ioculano Martin, sowie<br />

die Wehrmänner außer Dienst trafen sich bei der Feuerwehrhalle<br />

zum gemeinsamen Einzug mit der Musikkapelle<br />

Kiens in die Kirche. Der<br />

Gottesdienst, zelebriert von Hochw.<br />

Herrn Pfarrer Fischnaller Eduard,<br />

wurde auch heuer wiederum von den<br />

Mitgliedern der Wehr und dem Chor<br />

mitgestaltetet. Die traditionelle Florianiprozession<br />

durch das Kiener Dorf<br />

konnte heuer aufgrund des schlechten<br />

Wetters nicht durchgeführt werden,<br />

jedoch wurden die zwei Evangelien in<br />

der Kirche abgehalten.<br />

Nach der Messfeier wurden am<br />

Kirchplatz im Beisein der ganzen Bevölkerung<br />

an verdiente Wehrmänner<br />

die Verdienstkreuze vom Vizebürger-<br />

meister Dr. Josef Gatterer und Kommandanten<br />

Paul Engl überreicht.<br />

Florianisonntag<br />

Vorne die Geehrten v.l.n.r.: Roman Slomp, Martin Lechner,<br />

Johannes Slomp, KDT Paul Engl, Vize-KDT Leo Obermair,<br />

Vize-Bürgermeister Dr. Josef Gatterer<br />

22<br />

in Kiens<br />

Wehrmann Johannes Slomp wurde mit dem Verdienstkreuz<br />

in Bronze für 15-jährige Tätigkeit, und die Wehrmänner<br />

Georg Obermair (war abwesend) und Martin<br />

Lechner mit dem Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre<br />

Dienst in der Feuerwehr Kiens ausgezeichnet. Hingegen<br />

wurde an Leonhard Obermair für 10-jährige Tätigkeit<br />

v.l.n.r.: KDT Paul Engl, Alexander Obermair, Manuel Holzer, Markus Engl,<br />

Matthias Atzwanger, Vize-KDT Leo Obermair<br />

als Vize-Kommandant in der Feuerwehr Kiens das<br />

Verdienstkreuz in Bronze mit Stern überreicht.<br />

Ein besonderer Dank erging an Herrn Roman<br />

Slomp der aufgrund des Erreichens der Altersgrenze<br />

von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst<br />

ausscheidet. Roman war 30 Jahre lang Kassier<br />

und wurde bei der Vollversammlung am 20. März<br />

2010 in Würdigung seiner großen Verdienste für<br />

die Wehr zum Ehrenmitglied ernannt. Ihm wurde<br />

eine Urkunde der Ehrenmitgliedschaft der<br />

FF Kiens überreicht.<br />

Die Musikkapelle Kiens spielte den Geehrten einen<br />

schneidigen Standmarsch.<br />

Anschließend lud die F.F. Kiens alle Wehrmänner,<br />

Musikanten und Mitglieder des Kirchenchores zu<br />

einem Mittagessen zum Gassenwirt.<br />

FF Kiens<br />

SF Christian Siessl


Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg<br />

FF Ehrenburg organisiert Dorfreinigung<br />

Einen festen Platz in der Tätigkeit der Feuerwehr Ehrenburg hat<br />

die jährlich durchgeführte Dorfreinigung gefunden. Rund ein Dutzend<br />

Firmlinge sowie einige Eltern trafen sich an einem Samstagnachmittag<br />

im März, um die Feuerwehr Ehrenburg bei ihrer Aufgabe<br />

zu unterstützen. Die Firmlinge wurden in Gruppen aufgeteilt,<br />

um von der Feuerwehrhalle aus, einen Großteil der Straßen von<br />

Ehrenburg auf der Suche nach Müll abzugehen. Die Kinder waren<br />

erstaunt, wie viel Müll sich schlussendlich ansammelte. So wurden<br />

beispielsweise volle Plastiksäcke mit Müll unsachgemäß neben<br />

Papierkörben deponiert oder Papierchen und leere Zigarettenpäckchen,<br />

welche wahrscheinlich aus dem Autofenster geworfen<br />

wurden, entlang der Straßen gefunden. Als kleines Dankeschön<br />

für die wertvolle Unterstützung lud die Feuerwehr Ehrenburg alle<br />

Beteiligten zu einer kleinen Stärkung ein. Auf diesem Weg möchte<br />

sich die Feuerwehr Ehrenburg nochmals bei allen Beteiligten und<br />

bei Pfarrer Eduard Fischnaller, der im Rahmen der Firmvorbereitung<br />

diese Idee hatte, recht herzlich bedanken.<br />

Pulverlöscherkontrolle in Ehrenburg<br />

Neuer Internetauftritt der Feuerwehr Ehrenburg<br />

23<br />

Vereine<br />

Seit kurzer Zeit ist der neue Internetauftritt der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg online. Die Neugestaltung der<br />

Internetseiten war lange geplant. Denn seit der Einführung des ersten kleinen Internetauftritts, hat sich das Internet<br />

enorm weiterentwickelt. Der Zeitaufwand, der für die Pfl ege der Internetseiten benötigt wurde, war nicht unerheblich.<br />

Da viele Feuerwehrkameraden sich für den Fortbestand der Internetseiten einsetzten, war es nur eine Frage der<br />

Zeit, wann ein neuer Internetauftritt kommt. Nach einer eingehenden Projektierungs- und Planungsphase wurde der<br />

Internetauftritt im neuen Gewand mit aktuellem Leben der Ehrenburger Wehr erfüllt.<br />

Über www.feuerwehr-ehrenburg.it gelangen Sie an die informativen Seiten der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg.<br />

Auf der Seite fi nden Sie Wissenswertes über die Ehrenburger Wehr, sowie Einsatz- und Übungsberichte mit zahlreichem<br />

Bildmaterial und Informationen zu geplanten und stattgefundenen Veranstaltungen. Die Feuerwehr Ehrenburg<br />

freut sich auf Ihren Besuch online auf:<br />

http://www.feuerwehr-ehrenburg.it<br />

Firmlinge und Wehrleute der<br />

FF Ehrenburg nach getaner Arbeit<br />

Im April bot die Feuerwehr Ehrenburg der Bevölkerung die Möglichkeit, die Pulverlöscher von einem geschulten und<br />

autorisierten Techniker der Fa. Firetech kontrollieren zu lassen.<br />

Im Ernstfall entscheiden meist die ersten Minuten. Oft kann durch einen schnellen Eingriff eine Ausbreitung des<br />

Brandherdes verhindert werden, vorausgesetzt, dass der Feuerlöscher auch einsatzbereit und griffbereit ist. Haushalte,<br />

die einen neuen Feuerlöscher ankaufen möchten, können sich zwecks Beratung und Ankauf jederzeit an die<br />

Ehrenburger Wehr wenden. Abschließend möchte sich die Feuerwehr Ehrenburg bei der Fa. Firetech und bei der<br />

Bevölkerung von Ehrenburg für die Teilnahme bedanken.<br />

Schuster Günther


Vereine<br />

Am 19. Februar 2010 fand in der Grundschule in Ehrenburg<br />

die Jahresversammlung der KVW-Ortsgruppe Ehrenburg<br />

statt. Neben einem sehr interessanten Vortrag der<br />

Patronatsdirektorin des KVW/ACLI Frau Dr. Elisabeth<br />

Scherlin zum Thema „Neuerungen im Rentenwesen“<br />

wurde auch der KVW-Ortsausschuss neu gewählt.<br />

Zu Beginn der Jahresversammlung begrüßte die Ortsvorsitzende<br />

des KVW-Ehrenburg Zita Lanz Hopfgartner,<br />

die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste.<br />

Unter ihnen waren der KVW-Bezirksvorsitzende<br />

KVW-Ortsgruppe Ehrenburg<br />

Neuwahl des Ortsausschusses und Vortrag<br />

„Neuerungen im Rentenwesen“<br />

24<br />

und Gemeinderat Werner Steiner, der Bürgermeister der<br />

Gemeinde Kiens Reinhard Niederkofl er, die Gemeindeassessorin<br />

Evi Nocker Soppelsa, die Vorsitzende des<br />

Familienverbandes Ehrenburg Martina Willeit, der Vorsitzende<br />

der Agrargemeinschaft Getzenberg Wilhelm<br />

Gruber und die Gemeinderäte Walter Weger und Harald<br />

Grünbacher. Ein besonderer Gruß galt der Referentin des<br />

Abends Frau Dr. Elisabeth Scherlin.<br />

Nach den Grußworten einiger Ehrengäste ging die Vorsitzende<br />

in ihrem Tätigkeitsbericht auf die Veranstaltungen<br />

der letzten 4-Jahres-Periode ein. Neben Vorträgen, Weiterbildungskursen<br />

(Pfl ege zu Hause, Gesundheitsturnen,<br />

Tanzkurs, …), Fahrten und Feiern (Fastenessen, Senioren-Adventfeier)<br />

bildete das Heimatfernentreffen im<br />

Mai 2007 einen der Höhepunkte. Anschließend dankte<br />

die Vorsitzende der Dorfbevölkerung und dem gesamten<br />

Ausschuss für die gute Zusammenarbeit. Darauf wurde<br />

das Wort an die Patronatsdirektorin des KVW/ACLI<br />

Dr. Elisabeth Scherlin übergeben, welche mit den Ausführungen<br />

zum Thema „Neuerungen im Rentenwesen“<br />

begann. In ihrem Vortrag beleuchtete Frau Scherlin mehrere<br />

wichtige Punkte u.a. die Zusammensetzung der Rentenhöhe,<br />

die 2 Arten der Rentenberechnung - einkommensbezogen<br />

bzw. beitragsbezogen - die Mindestrente<br />

und die Hinterbliebenenrente. Frau Scherlin erklärte die<br />

einzelnen Themen sehr ausführlich und ging auch auf<br />

die Fragen der Anwesenden in der anschließenden Diskussion<br />

bereitwillig ein. Im Anschluss an den sehr informativen<br />

Vortrag wurde das Ergebnis der gewählten Ausschussmitglieder<br />

bekannt gegeben und der Abend klang<br />

mit einem kleinen Umtrunk gemütlich aus.<br />

Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsausschusses<br />

wurden die Aufgaben wie folgt verteilt:<br />

Ortsvorsitzende Lanz Hopfgartner Zita<br />

Stellvertreterin der Ortsvorsitzenden Schuster Martina<br />

Schriftführerin Kaser Hildegard<br />

Kassier Willeit Barbara<br />

Frauenvertreterin Weger Oberhammer Adelheid<br />

Stellvertreterin der Frauenvertreterin Porrman Weger Barbara


Jugendvertreter Harrasser Elmar<br />

Stellvertreterin des Jugendvertreters Kaser Hildegard<br />

Witwenvertreterin Faller Unterkircher Irmgard<br />

Sozialfürsorger/in Schuster Martina, Dr. Gatterer Alois<br />

Beirätin Innerbichler Forer Elsa<br />

Beirat DDr. Lanz Oswald<br />

25<br />

Vereine<br />

Der neu gewählte Ausschuss hofft weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und eine erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle<br />

der Dorfbevölkerung.<br />

Martina Schuster<br />

KVW-Ortsgruppen Ehrenburg, Kiens-Hofern, St. Sigmund<br />

Fahrt zu den „Passionsspielen“ in Lana<br />

Am Freitag, 26. März 2010 organisierten die 3 KVW-Ortsgruppen der Gemeinde Kiens eine Fahrt zu den „Passionsspielen“<br />

in Lana. 36 Interessierte aus der Gemeinde Kiens und 2 aus Terenten machten sich am frühen Abend<br />

des 26. März auf in Richtung Lana zu den „Passionsspielen“. Nach der ersten Aufführung im Jahr 1989 wurden die<br />

„Passionsspiele“ in diesem Jahr zum 5. Mal durch die Braunsbergbühne in der Heilig-Kreuz-Kirche aufgeführt. Der<br />

Regisseur Alfred Meschnigg versuchte, nicht nur das Leiden Jesu auf die Bühne zu bringen, sondern auch aufzuzeigen,<br />

wie Jesus in den Mittelpunkt der Kritik kommen konnte. Meschnigg schrieb eine Spielfassung nach dem<br />

Evangelisten Lukas und das Geschehen begann mit der Taufe Jesu am Jordan und endete mit der Auferstehung. Das<br />

Bühnenbild, geprägt von abwechslungsreichen Farben, war sehr beeindruckend. Der gesamte Altarraum war in eine<br />

erdige Landschaft umgewandelt worden. Die Atmosphäre in der Kirche, die Kostüme und die schauspielerische Leistung<br />

der Darsteller machten die Aufführung zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Martina Schuster<br />

Fahrt zum Reschensee<br />

mit dem KFS Kiens-Hofern<br />

Wann: am Sonntag, den 25. Juli 2010<br />

Start: 07.00 Uhr bei Busreisen Harrasser<br />

Kosten: Euro 12,00 pro Kopf<br />

Anmeldung bei Petra Tel. 377-1199425


Vereine<br />

Suppensonntag 28.03.2010<br />

Palmsonntag 10.00Uhr im Vereinshaus Kiens<br />

Am Sonntag, 28.März, fanden sich nach der Messe Alt und Jung im Vereinshaus Kiens ein um den allseits<br />

beliebten Suppensonntag abzuhalten. So mancher verkostete sogar mehr als eine der köstlichen Suppen, die mit<br />

viel Einsatz und Können von verschiedenen KöchInnen der Gemeinde Kiens zubereitet wurden. Folgenden Betrieben<br />

und Personen für ihre Suppen ein herzliches Vergeltsgott: Hotel Leitgamhof ,Lido Ehrenburg, Gasthof<br />

Gassenwirt, Kegelbar, Hotel Pustertalerhof, Frau Rubner Berta. Weiters bedankt sich der Ausschuss KFS<br />

Zweigstelle Kiens/Hofern bei der Bäckerei Gatterer, die das Brot unentgeltlich zu Verfügung gestellt hat. Auch<br />

allen Freiwilligen Helfern ein Dankeschön für ihre Hilfe. Ohne sie würde es keinen Suppensonntag geben!<br />

Der Reinerlös des Suppensonntags 2010<br />

geht an eine Familie im Dorf,<br />

der ein schrecklicher Unfall<br />

großes Leid gebracht hat.<br />

Allen Spendern<br />

ein herzliches Dankeschön!<br />

26


Eltern sein ist in der heutigen Gesellschaft keine einfache<br />

Sache mehr. So mancher Ratschlag von Fachleuten<br />

verunsichert, Söhne und Töchter fordern die<br />

Eltern heraus, und die Arbeitswelt muss die Familienfreundlichkeit<br />

vielfach erst fi nden. Trotz allem ist das<br />

Elternsein eine der bereicherndsten Erfahrungen, die<br />

diese Welt zu bieten hat.<br />

Die Referierenden, Herr Peter Koler und Herr Toni Fiung,<br />

erzählten aus ihrem Buch: „Eltern sein – mit Kindern<br />

wachsen und reifen“, das sie zusammen mit Frau<br />

Christa Ladurner geschrieben haben, in angenehmer Atmosphäre<br />

bei zahlreichen Zuhörern in der Bibliothek in<br />

Kiens. Sie gaben Denkanstöße und machten Mut für ein<br />

bewusstes und erfüllendes Elternsein.<br />

Sie wollten vor allem die Themen des Familienseins<br />

mit den Anwesenden diskutieren, was jedoch anfangs<br />

nur zögerlich mit einzelnen Kommentaren gelang. Je<br />

27<br />

Vereine<br />

Vortrag des KFS Kiens/Hofern in der Bibliothek Kiens am 25.02.2010:<br />

Eltern sein –mit Kindern wachsen und reifen<br />

Diskussionsabend<br />

in der Bibliothek in Kiens.<br />

länger der Abend jedoch dauerte, desto offener und<br />

konkreter wurden die Fragen und Denkanstöße der<br />

Zuhörer und desto intensiver das Gespräch mit den<br />

Referenten und den anderen Anwesenden.<br />

Man kann im Nachhinein von einem gelungenen Abend<br />

sprechen, der alle Anwesenden auf die Inhalte des neu<br />

erschienenen Buches neugierig machte.<br />

Von Seiten des KFS kann es Familien empfohlen werden<br />

um konkrete Situationen des Familienalltages zu durchleuchten<br />

und Lösungsansätze bei Konfl ikten zu fi nden.<br />

Kommentar der Referenten:<br />

„Anfangs zweifelten wir kurz, ob in Kiens das Pusterer<br />

Temperament und die Lust auf Diskussion verloren gegangen<br />

war. Aber es war nur die Aufwärmphase!<br />

Danke für den intensiven Gesprächsabend!<br />

Toni Fiung, Peter Koler<br />

Die Referierenden, Herr Peter Koler und Herr Toni Fiung,<br />

erzählten aus ihrem Buch:<br />

„Eltern sein – mit Kindern wachsen und reifen“


Vereine<br />

Der Ausschuss<br />

Martina Maria<br />

Willeit<br />

Karin Irsara<br />

28 2<br />

Dorfblatt GEMEINDE KIENS<br />

Rückblick und Dank des KfS Ehrenburg<br />

Wolfgang Huber<br />

Margareth Engl<br />

Kinderfasching<br />

Kinder i d<br />

bemalen Eier<br />

für Ostern


Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine<br />

Vatertag Hab dich lieb<br />

Wir danken recht herzlich unseren Sponsoren,<br />

durch die es uns immer wieder möglich ist,<br />

die Muttertagsfeier zusammen mit<br />

einem Glückstopf zu organisieren.<br />

Bei der Muttertagsfeier<br />

wurden von einem Fotograf Bilder gemacht,<br />

wer diese anschauern möchte,<br />

sollte sich bei einem<br />

der Ausschussmitglieder melden.<br />

Danke<br />

Muttertagsfeier<br />

29<br />

Der Ausschuss<br />

Monika Harrasser<br />

Barbara Weger<br />

Marlis Ferdigg Josef Franz<br />

Ferdinand Willeit<br />

Paula Hofer Es fehlt Ivana Nagler


Vereine<br />

Spiel, Spannung und Spaß ist vorprogrammiert!!!<br />

Wann?<br />

02. bis 07. August 2010<br />

jeweils vormittags von 8.30 bis 11.30 Uhr<br />

in der Sportzone von Kiens<br />

Jungs und Mädchen der Jahrgänge 1997 bis 2003<br />

Wir bieten:<br />

6 Tage Fußball und Spaß mit Gleichaltrigen<br />

unter der Leitung von diplomierten Fußballtrainern<br />

Imbiss und Getränk in der Pause<br />

Sportbekleidungsset<br />

Abschlussfeier<br />

Sektion Fußball: Infos - News<br />

Die Spielvereinigung<br />

SSV Pfalzen, ASV Terenten, ASV Kiens<br />

lädt ein zur<br />

7. Fußballgaudiwoche<br />

30<br />

Anmeldeschluss: 23. Juli 2010<br />

(limitierte Teilnehmerzahl!!)<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro!<br />

Informationen bei:<br />

Hitthaler Karl Kiens 347/0418867<br />

Althuber Hermann Pfalzen 347/4153413<br />

Grunser Markus Terenten 349/5864052<br />

Einzahlungen bei der Raiffeisenkasse Vintl:<br />

IBAN: IT 60 P 08295 58761 000404400046


Rodelausfl ug<br />

31<br />

Vereine<br />

Im Februar organisierte der KFS St. Sigmund einen Rodelnachmittag mit Kinderspielen. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

und durch tiefwinterliche Landschaft sind viele Familien mit Kindern zu dieser sportlichen wie geselligen<br />

Veranstaltung gekommen. Alle marschierten bei guter Laune ans Ziel. Mit viel Spaß machten wir verschiedene Spiele<br />

und nach einigen Schneeballschlachten hieß es schließlich aufsitzen und auf schnellen Kufen ging es zu Tal und dann<br />

auf die Heimfahrt. Der Rodelnachmittag wurde für alle zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis.<br />

Kameradschaft über viele Jahre<br />

Wie jedes Jahr trafen sich die ehemaligen Frontkämpfer aus unserer Gemeinde und einige Witwen auch heuer zu<br />

einem gemütlichen Beisammensein und einem Gedankenaustausch. Herr Pfarrer Eduard Fischnaller, Herr Pfarrer<br />

Raimund Federer und Bürgermeister Reinhard Niederkofl er waren der Einladung gefolgt, sehr zur Freude der Teilnehmer.<br />

Ein Herzensanliegen dieser Frontkämpfer ist die Instandhaltung und Pfl ege des Kriegerdenkmals im<br />

Friedhof. Die Erinnerung an die verstorbenen Kameraden soll wachgehalten werden.


Vereine<br />

Schützenausfl ug nach München<br />

Am Samstag, den 27. März<br />

2010, organisierte die Schützenkompanie<br />

Ehrenburg eine<br />

Lehrfahrt nach München.<br />

Neben den Ehrenburger<br />

Schützen nahmen auch deren<br />

Freunde und Sympathisanten<br />

teil.<br />

32<br />

Zeitig wurde aufgebrochen. Zu Mittag gab es in einem typisch,<br />

bairischen Wirtshaus eine deftige Mahlzeit und anschließend<br />

wurde die Bierbrauerei Paulaner besichtigt.<br />

Es war beeindruckend mitzuverfolgen, wie aus Wasser,<br />

Malz, Hopfen und Hefe das Bier nach bayrischem<br />

Reinheitsgebot gebraut wird. Zuerst zeigte ein Film die<br />

einzelnen Brauvorgänge und in der darauf folgenden Besichtigung<br />

konnten die einzelnen Arbeitsschritte in Echtzeit<br />

mitverfolgt werden. Nachher folgte eine Marende in<br />

der Paulanerstube.<br />

Anschließend traten die Ehrenburger Schützen eine<br />

Stadtrundfahrt mit dem Bus an. Ein bayrischer Reiseführer<br />

berichtete dabei über die Stadt München und deren<br />

Menschen, über ihre Geschichte, die Baukultur, die Sehenswürdigkeiten<br />

und die Bayrischen Traditionen.<br />

Danach wurden einige Sehenswürdigkeiten besichtigt,<br />

unter anderem der Viktualienmarkt und der beeindruckende<br />

Marienplatz. In gemütlicher und kameradschaftlicher<br />

Runde klang der Abend in der Altstadt von<br />

München in einem Wirtshaus aus.<br />

Olt. Juri Oberlechner


Am Sonntag, den 21. Februar 2010, hat die Gedenkfeier<br />

zum 200. Todestages des großen Tiroler Freiheitskämpfers<br />

Andreas Hofer in Ehrenburg stattgefunden. Die heilige<br />

Messe wurde von Hochwürden Eduard Fischnaller<br />

in der Pfarrkirche von Ehrenburg zelebriert. Für Heimat,<br />

Freiheit, Treue und Nächstenliebe haben Andreas Hofer<br />

und seine Mitstreiter, aber auch die Gefallenen beider<br />

Weltkriege, sowie die Freiheitskämpfer der 60-er Jahre<br />

ihr Leben gelassen.<br />

Die Messfeier und die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal<br />

wurden musikalisch vom Ehrenburger Männerchor umrahmt.<br />

Mit dem Lied „ Ach Himmel es ist verspielt“ hat<br />

der Männerchor auf passende Weise das Gedenken gewürdigt.<br />

In der anschließenden Gedenkrede hob Hauptmann<br />

Efrem Oberlechner hervor, dass die Geschichte<br />

Tirols von Andreas Hofer besonders geprägt wurde. Er<br />

sagte, dass Hofer entschlossen, überzeugend und gottes-<br />

fürchtig war und seine Verantwortung getragen<br />

habe. Auch sei er für das eingestanden,<br />

was er getan habe, in Gutem wie in<br />

Schlechtem. Laut dem Ehrenburger Hauptmann<br />

gebe es Parallelen zwischen Hofers<br />

Zeit und der Gegenwart. Vor 200 Jahren<br />

war Tirol ebenfalls geteilt. Ehrenburg gehörte<br />

zum Bayerischen Teil Tirols, Bozen<br />

zum italienischen und der Osten Tirols zu<br />

den illyrischen Provinzen. Gleich wie heu-<br />

Schützenkompanie Ehrenburg<br />

Andreas-Hofer-Gedenkfeiern<br />

33<br />

Vereine<br />

te, war zu Hofers Zeit unser Land also aufgestückelt –<br />

der Unterschied zur Gegenwart sei lediglich, dass 1810<br />

die Menschen noch den absoluten Willen verspürten,<br />

das Land wieder zu einen, aus drei Verwaltungseinheiten<br />

eine einzige zu schaffen. Das erstrebenswerte Ziel der<br />

Landeseinheit gerate immer mehr von Seiten der offi ziellen<br />

Politik in den Hintergrund. Deshalb sei jeder aufgefordert<br />

so wie einst Andreas Hofer für die Landeseinheit<br />

einzutreten, ohne dafür sein Leben lassen zu müssen.<br />

Anschließend hat die Schützenkompanie Ehrenburg eine<br />

Ehrensalve abgefeuert und zum Lied des guten Kameraden<br />

wurde im Gedenken an die Gefallenen ein Kranz<br />

am Kriegerdenkmal niedergelegt.<br />

Mit dem Abspielen der Landeshymne durch eine Bläsergruppe<br />

der Musikkappelle Kiens endete die würdige<br />

Gedenkfeier. Anschließend wurden die mitwirkenden<br />

Vereine zu einer Stärkung ins Schützenheim geladen.<br />

Eine Abordnung legte nach der Feier in Ehrenburg auch<br />

in St. Sigmund beim Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.<br />

Am Nachmittag waren einige Marketenderinnen<br />

und Schützen bei der großen Andreas-Hofer-Landesfeier<br />

in St. Leonhard in Passeier mit dabei. Einen Tag zuvor<br />

war eine Abordnung bei der Gedenkfeier in Mantua, wo<br />

Andreas Hofer vor 200 Jahren erschossen worden war.<br />

Die Schützenkompanie Ehrenburg war somit das ganze<br />

Wochenende auf den Beinen, um den großen Tiroler Andreas<br />

Hofer in gebührender Weise zu würdigen.


Dies und Das<br />

Dies und Das<br />

20 Jahre Bäuerlicher Notstandsfonds<br />

Menschen helfen wahrnehmen. helfen. danken.<br />

Der Bäuerliche Notstandsfonds feiert Jubiläum! Im Jahr<br />

2010 steht eine Serie von Veranstaltungen,<br />

Aktionen und Initiativen auf dem Programm. „wahrnehmen.<br />

helfen. danken.“, das sind die Kernaussagen, mit<br />

welchen der Bäuerliche Notstandsfonds seine Tätigkeit<br />

auf den Punkt bringt und die Sensibilisierung der Südtiroler<br />

Bevölkerung für die Unterstützung in Not geratener<br />

Menschen anstrebt. Ein neu gestaltetes Gesamterscheinungsbild<br />

sowie der Slogan „Menschen helfen“, der fi xer<br />

Bestandteil des neuen Logos ist, bringt die Gegenseitigkeit,<br />

die dem Hilfsgedanken und der Arbeit des Bäuerlichen<br />

Notstandsfonds zugrunde liegt, sehr lebendig zum<br />

Ausdruck.<br />

Seit 20 Jahren setzt sich der Bäuerliche Notstandsfonds<br />

als gesetzlich anerkannte und unabhängige Organisation<br />

in Südtirol ein, um unverschuldet in Not geratenen<br />

Menschen vertrauensvoll, schnell und unbürokratisch zu<br />

helfen. Ein Brand am Bauernhof, ein Krankheitsfall in<br />

der kinderreichen Familie, Unfall, Tod, Natur-und andere<br />

Katastrophen oder Behinderung können die Existenz ei-<br />

Heidrun Gatterer ist die neue Ortsobfrau des<br />

Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds)<br />

Heidrun Gatterer ist die neue Ortsobfrau des Handels- und Dienstleistungsverbandes<br />

Südtirol (hds) in der Gemeinde Kiens. Sie wurde vor kurzem im Rahmen<br />

der diesjährigen Ortsversammlung einstimmig gewählt. Sie folgt somit auf Waltraud<br />

Oberhuber Happacher, die gemeinsam mit der neuen Ortsobfrau den hds bei<br />

der Hauptversammlung des Verbandes vertreten wird.<br />

„Es ist wichtig, dass die wenigen Nahversorger, die es in Kiens noch gibt, erhalten<br />

bleiben und zusammenhalten“, betonte die neue Ortsobfrau. hds-Bezirksleiter Peter<br />

Zelger dankte der scheidenden Ortsobfrau für die gute Zusammenarbeit und für ihren<br />

ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Nahversorgung in Kiens. Abschließend<br />

informierte er über die Zusammenarbeit mit der Berufschule, die Ausbildung der<br />

Lehrlinge, die Schnuppertage und über das Weiterbildungsangebot des hds.<br />

34<br />

ner Familie in Gefahr bringen. Hier wird der Bäuerliche<br />

Notstandsfond auf Anfrage aktiv und bietet<br />

Unterstützung fi nanzieller, bürokratischer, organisatorischer<br />

und beratender Natur.<br />

„Seit 20 Jahren leistet der Bäuerliche Notstandsfonds<br />

wertvolle, unverzichtbare Hilfe in unserem Land.<br />

Denn keineswegs alle unsere Mitbürger sind in der glücklichen<br />

Lage, sich auf der Sonnenseite des Lebens zu befi<br />

nden. Der Bäuerliche Notstandsfonds unterstützt daher<br />

seit vielen Jahren Einzelpersonen und Familien, die ein<br />

schweres Schicksal erlitten haben. Diese wertvolle Tätigkeit<br />

soll nicht nur fortgesetzt, sondern weiter intensiviert<br />

werden“, sagt Landeshauptmann Luis Durnwalder zum<br />

Auftakt des Jubiläumsjahres und richtet sogleich einen<br />

wichtigen Aufruf an die Südtiroler Bevölkerung: „Zeigen<br />

Sie Solidarität mit jenen Menschen, die auf Hilfsbereitschaft<br />

angewiesen sind.<br />

Auf Ihren Beitrag kommt es an!“<br />

Kontakt: Bäuerlicher Notstandsfonds, Tel. 0471 99 93<br />

30, info@menschen-helfen.it, www.menschenhelfen.


KVW Sommerprogramm<br />

Musical in English<br />

Acting, singing, dancing, moving. Dieses zweiwöchige<br />

Camp bietet Jugendlichen die Möglichkeit, in lockerer<br />

Atmosphäre an der Inszenierung eines englischen Musicals<br />

teilzunehmen. Die Leitung des Camps wird einem<br />

englischsprachigen Experten anvertraut. Es sind keine<br />

Vorkenntnisse erforderlich, die TeilnehmerInnen sollten<br />

aber überzeugt sein, dass ihnen Theater, Tanz und Gesang<br />

Spaß machen.<br />

Zielgruppe: 18 Jugendliche der 2. und 3. Klasse<br />

Mittelschule sowie der 1. Klasse Oberschule<br />

Zeit: Mo. 12.07.2010 – Fr. 23.07.2010<br />

Dauer: 10 Tage, jew. Mo. – Fr., 8.30 Uhr<br />

– 12.30 Uhr und 14.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Ort: Bruneck<br />

ReferentInnen: ein Musik-, Tanz- und Theaterexperte<br />

englischer Muttersprache, eine Tanzexpertin und Choreographin<br />

mit ausgezeichneten Englischkenntnissen, eine<br />

Englischlehrerin und Theaterexpertin<br />

Gebühr: Euro 300,00, inkl. Mittagessen<br />

Achtung: Anmeldeschluss 15.05.2009 (auch spätere<br />

Anmeldung möglich, wenn noch freie Plätze sind). Das<br />

Camp wird vom 26.07.2010 bis 06.08.2010 auch in Bozen<br />

angeboten.<br />

Einrad und Kunst für Kinder ab 8 Jahren<br />

Wir radeln bis unsere Füße rauchen und wir müde aus<br />

dem Sattel kippen. Zur Abwechslung formen wir mit<br />

Tonerde tolle Kunstobjekte und kochen uns gemeinsam<br />

ein leckeres Mittagsmenü, damit wir wieder fi t für die<br />

nächsten Tricks sind.<br />

Camp A, Zeit: Mo. 12.07.2010 – Fr. 16.07.2010<br />

Camp B, Zeit: Mo. 16.08.2010 – Fr. 20.08.2010<br />

Achtung: Anmeldung bis 30.07.2010.<br />

Die KVW Büros sind vom 02.08.2010 bis 15.08.2010<br />

wegen Sommerurlaub geschlossen.<br />

Dauer: 5 Vormittage, 8.30 Uhr – 13.00 Uhr<br />

Ort: Olang, Aue – Niederolang<br />

Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle,<br />

Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang,<br />

Gebühr: Euro 100,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil<br />

KVW Mitglied ist / Euro 90 für Geschwister<br />

Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK<br />

Mitzubringen: Einrad – sofern vorhanden, Rucksack<br />

mit Regenjacke, Jause und Getränkefl asche<br />

35<br />

Dies und Das<br />

Montessori Werkstatt I für Kinder ab 5 Jahren<br />

Ronja Räubertochter. Eine Woche leben wie Ronja<br />

Räubertochter im Sternwaldele in Bruneck! Schloss<br />

Bruneck ist unsere „Mattisburg“ und wir versuchen, uns<br />

im Mattiswald zurechtzufi nden. Wir spielen, basteln,<br />

werken mit Holz, hören Räubergeschichten aus dem<br />

Buch von Astrid Lindgren, verkleiden uns und entdecken<br />

dabei die Schönheit des Brunecker Schlossberges und<br />

seiner näheren Umgebung. Wir treffen uns um 8.30 Uhr<br />

beim Schwimmbad in Bruneck. Von dort aus erkunden<br />

wir den Wald und den Schlossberg.<br />

Zeit: Mo. 21.06.2010 – Fr. 25.06.2010<br />

Dauer: 5 Tag, Mo. – Fr., 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr,<br />

am Ausfl ugstag bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Bruneck, Sternwaldele – Bruneck<br />

Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle,<br />

Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang,<br />

Gebühr: Euro 105,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil<br />

KVW Mitglied ist / Euro 90,00 für Geschwister<br />

Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK<br />

Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, genügend<br />

Jause und Getränkefl asche, gute Schuhe, die zum Herumtoben<br />

im Wald geeignet sind.<br />

Montessori Werkstatt II für Kinder ab 5 Jahren<br />

Michl von Lönneberga. Ferienspass auf den Spuren<br />

von Michl von Lönneberga nach Astrid Lindgren. Das<br />

Sternwaldele in Bruneck verwandelt sich in die Hofstatt<br />

„Katthult“. Dort werden wir gemeinsam spielen, werkeln,<br />

schnitzen, kochen und singen. Wir lesen Michls<br />

Geschichten, tauchen ein in seine Abenteuerwelt und erleben<br />

Ferienspaß ganz nach seinen Vorstellungen.<br />

Zeit: Mo. 28.06.2010 – Fr. 02.07.2010<br />

Dauer: 5 Tag, jew. Mo. – Fr., 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr,<br />

am Ausfl ugstag bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Bruneck, Sternwaldele – Bruneck<br />

Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle,<br />

Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang,<br />

Gebühr: Euro 105,00 / Euro 90,00<br />

falls ein Elternteil KVW Mitglied ist /<br />

Euro 90,00 für Geschwister<br />

Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK<br />

Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, kleine Jause<br />

und Getränkefl asche.


Dies und Das<br />

Es ist an der Zeit…<br />

…dass auch Sie, als Privatvermieter,<br />

das Know-How unseres Verbandes nützen<br />

Der Verband der Privatvermieter Südtirols besteht seit dem Jahr 1980 und zählt mittlerweile rund 900 Mitglieder.<br />

Seit nunmehr 30 Jahren hat es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Privatvermieter landesweit<br />

bestmöglich zu fördern und zu vertreten, sowie die Mitglieder in den verschiedensten Bereichen zu betreuen und zu<br />

beraten.<br />

So bietet der VPS eine Rundum–Betriebsberatung an, welche die Buchhaltung, Ausarbeitung der Steuererklärung,<br />

Steueroptimierung, Beratung und Information in allen steuerlichen Fragen, Vorsprache bei Behörden und Ämtern,<br />

die Bearbeitung von Steuerbescheiden, Abwicklung von Beitragsgesuchen usw. umfasst. Unsere Mitarbeiterinnen<br />

sind bestrebt, die Mitglieder des Verbandes in all Ihren Anliegen kompetent zu beraten und Ihnen individuelle Wege<br />

aufzeigen, die für Sie persönlich von Vorteil sind.<br />

Weiters hat der Verband in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um den Bekanntheitsgrad der<br />

Privatvermieter Südtirols über die Internetschiene von kleinundfein.org, aber vor allem über „Südtirol privat. einfach<br />

herzlich“ auszubauen und um eine größere Sichtbarkeit der Privatvermieter auf dem Tourismusmarkt zu erzielen.<br />

Gemeinsam werben und Synergien nutzen wird auch in Zukunft immer wichtiger, damit das nicht allzu große Budget,<br />

das kleine Strukturen zur Verfügung haben, trotzdem ein positives Resultat erbringt.<br />

Nicht nur im Marketing, sondern auch in anderen Bereichen wird der Verband künftig bestrebt sein, durch Konventionen<br />

bessere Bedingungen für Mitglieder zu erzielen. So wurden bereits einige Konventionen, wie z. B. ein für Kleinbetriebe<br />

zugeschnittenes Hotelprogramm, ein Reiserücktritts-Schutz für den Gast, eine neue Möglichkeit Energie neu<br />

zu nutzen, den sog. Wärme-Contracting oder einer fachgerechte Reinigung der Matratzen, abgeschlossen.<br />

Nutzen auch Sie, als Privatvermieter, das Know-How unseres Verbandes. Denn: Je höher die Anzahl der Mitglieder<br />

ist, umso mehr kann die Verhandlungsstärke unseres Verbandes auch zu Ihrem Vorteil werden.<br />

Auf Neumitglieder wartet zum heurigen runden Geburtstag ein Überraschungsgeschenk!<br />

Mehr Informationen<br />

über den Verband erhalten Sie unter:<br />

VPS-Verbandszentrale Bozen<br />

Schlachthofstr. 59, 39100 Bozen<br />

Tel.: 0471 978 321<br />

Fax: 0471 981 939<br />

eMail: info@vps.bz.it<br />

Internet: www.vps.bz.it<br />

36<br />

Gerne geben wir Ihnen auch<br />

Auskunft über den aktuellen<br />

Sprechstundenplan in den<br />

Außenstellen in ganz Südtirol.


Erster privater<br />

Fahrzeug-Tauschmarkt in Südtirol!<br />

Der Startschuss für das Projekt Auto-Tauschmarkt für<br />

Private ist auch in Südtirol gefallen. Andernorts sind<br />

solche Märkte schon seit vielen Jahren ein Begriff. Nun<br />

geht es auch bei uns los. An jedem dritten Samstag des<br />

Monats fi ndet auf dem Gelände des Safety Park in Bozen<br />

Süd ein Auto-Gebrauchtmarkt für Private statt. Die nächsten<br />

Termine 2010 sind: 15. Mai, 19. Juni, 17. Juli, 18.<br />

September, 16. Oktober, 20. November und 8. Dezember.<br />

Der Markt beginnt um 08.30 Uhr und endet um 17 Uhr.<br />

Bei diesem Automarkt können Privatpersonen ihr Fahrzeug<br />

(PKW, Motorräder, Anhänger, aber auch Wohnmobile,<br />

Boote, Schneekatzen und Fluggeräte) zum Verkauf<br />

ausstellen und mit dem Kunden direkt verhandeln. Ebenso<br />

kann in Flohmarkt-Manier Zubehör und Fahrräder<br />

und ungefähr so alles, was mit der Bewegung auf dem<br />

Lande, in der Luft, auf dem Wasser und im Schnee zusammenhängt<br />

(Reifen, Helme, Kindersitze Bestandteile,<br />

Fallschirme, Pferdesättel und sogar Kinderwagen usw.)<br />

Freiwillige Zivildiener beim Weißen Kreuz sammeln<br />

neue Erfahrungen , lernen einiges dazu,<br />

sie empfi nden ihre Tätigkeit als sinnvoll und<br />

befriedigend, sie fühlen sich „gebraucht“ und<br />

sind integriert und der Dienst erfüllte ihre Erwartungen.<br />

Am 28. September 2009 begannen 36 Freiwillige<br />

Zivildiener/-innen den Dienst in 24 Sektionen<br />

des Weißen Kreuzes. Die 36 jungen Frauen und<br />

Männer arbeiten im Rahmen des Projekts „Hand<br />

in Hand“ zwölf Monate im Krankentransport mit.<br />

Sie sammeln dabei auch Erfahrungen im Ret-<br />

Sieben Monate Zivildienst,<br />

gestern und heute<br />

37<br />

Dies und Das<br />

unter die Leute gebracht werden bzw. können interessierte<br />

„Suchende“ Fahrzeuge und Sachen live sehen,<br />

begutachten, probieren und mit dem Anbieter über den<br />

Preis verhandeln. Auf Wunsch kann sofort eine Probefahrt<br />

durchgeführt oder vereinbart werden. Ganz nebenher<br />

können wunderbare Oldtimer oder getunte Straßenkunstwerke<br />

bewundert werden. Dieser Tauschmarkt<br />

soll nämlich auch ein neuer gesellschaftlicher Treffpunkt<br />

für Biker, Oldtimerfreunde und Cabrio-Fans werden und<br />

nicht nur dem Geschäft, sondern auch der Unterhaltung<br />

dienen. Besondere Fahrzeuge werden als Attraktion betrachtet<br />

und können immer gratis ausgestellt werden. Für<br />

Fahrzeuge ist eine Ausstellungsgebühr von 20 Euro für<br />

Autos und 10 Euro für Motorräder fällig. Der Eintritt für<br />

alle Interessierten ist aber gratis! Der Veranstalter ist der<br />

„2-Hand“ Club Südtirol mit Unterstützung des Südtiroler<br />

Verbraucherbundes. Alle weiteren nützlichen Informationen<br />

sind unter: www.2-hand.it zu fi nden.<br />

tungsdienst, können interessante Erfahrungen in<br />

einem Team mit jungen und motivierten Menschen<br />

machen und eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

besuchen. Im November schlossen<br />

sie die A-Ausbildung ab und besuchen derzeit<br />

den B-Kurs. Das Zivildienstjahr ist nicht nur eine<br />

tolle Erfahrung, sondern auch eine Entscheidungshilfe<br />

für die weitere berufl iche Laufbahn.<br />

Auf Grund der gesammelten Erfahrungen beim<br />

Weißen Kreuz könnten sich die Zivildiener leichter<br />

dazu entscheiden auch weiterhin im sozialen<br />

Bereich tätig zu sein.


Chronik<br />

Am Donnerstag, den 15. April nutzten insgesamt 69 Maturanten<br />

des Pädagogischen Gymnasiums, der Handelsoberschule,<br />

der Gewerbeoberschule und des Realgymnasiums<br />

Bruneck die Möglichkeit, Informationen zum<br />

Thema Zivildienst zu erhalten. Dabei war das Programm,<br />

das den Interessierten geboten wurde, recht abwechslungsreich.<br />

Nach einer kurzen theoretischen Einführung mit den<br />

wichtigsten Daten und Fakten zum Zivildienst durch<br />

Marcella Pacher, der Leiterin des Landesamtes für Zivildienst,<br />

folgte ein Film mit einigen Stellungnahmen<br />

früherer Zivildiener. Anschließend kamen die anwesenden<br />

Zivildiener zu Wort, die zurzeit ihren Dienst in<br />

den verschiedensten Organisationen leisten. Dadurch<br />

bekamen die Oberschüler aus erster Hand einen Ein-<br />

Aus der Chronik<br />

Geschichtliches<br />

Gartengeschichte ist Menschheitsgeschichte. Sie spiegelt<br />

sich im friedlichsten und heitersten Bereich. Durch die<br />

Gärten zieht seit 5.000 Jahren eine lange und wunderbare<br />

Straße. Sie hat bei den Göttern ihren Beginn. Bei den<br />

Menschen liegt ihr Ende. So schreibt der große Gartenfreund<br />

Friedrich Schnack.<br />

Die Anfänge der Gartengeschichte liegen im Dunkeln, wir<br />

wissen recht wenig davon. Sicher aber fällt der Beginn einer<br />

über lange Zeiträume sehr bescheidenen Gartenkultur<br />

mit dem sesshaft werden der Menschen zusammen. Sobald<br />

der Mensch aufhörte, als Hirte und Jäger umherzuziehen,<br />

als er mit der Hacke die ersten Früchte anbaute,<br />

umgab er sie mit einem schützenden Zaun, um wilde Tiere<br />

und feindlich gesinnte Menschen abzuhalten. Diesen eingezäunten<br />

primitiven Fruchtplatz können wir als die Urform<br />

des Gartens ansehen, schreibt Brigitte Grießmair.<br />

Zivildienst hautnah<br />

Bauerngarten<br />

38<br />

druck davon, wie ein Jahr als Zivildiener für sie aussehen<br />

könnte. Auch der Jugenddienst Dekanat Bruneck und das<br />

Weiße Kreuz nutzten die Gelegenheit, um ihre Organisation<br />

zu präsentieren und auf die Möglichkeit hinzuweisen,<br />

dass auch bei ihnen das freiwillige Zivildienstjahr<br />

geleistet werden kann. Um auch noch die letzten Fragen<br />

der Anwesenden zu klären, wurden gegen Ende noch<br />

Broschüren mit näheren Informationen und Kontaktmöglichkeiten<br />

verteilt.<br />

Nun bleibt zu hoffen, dass einige dieser Maturanten, so<br />

auch jene von der Gemeinde Kiens, die Chancen nutzen,<br />

die der freiwillige Zivildienst bietet: Nämlich die Möglichkeit,<br />

das Leben zu ändern. Das Eigene und das der<br />

Anderen.<br />

Weitere Informationen erteilt der Jugenddienst Bruneck.<br />

Der Zaun aber war es, der dem Garten zu seinem Namen<br />

verhalf. Das althochdeutsche Wort gart oder garto hat die<br />

Bedeutung von Einfriedung. Immer war der Zaun wichtig.<br />

Er hob ein Stück Land von der übrigen Flur heraus


und ermöglichte private Nutzung. Er bedeutete Schutz<br />

und Sicherheit für alles, was er einschloß, Grenze und<br />

Halt für alle Außenstehenden.<br />

Der Garten ist also das Eingeschlossene, Umfriedete,<br />

nach außen Abgeschirmte. Diese Bedeutung schwingt<br />

auch heute noch in den Wörtern Tiergarten oder Hennengarten<br />

mit und ganz verinnerlicht im Wort Kindergarten.<br />

Die Geschichte erzählt uns von Gärten aus früheren<br />

Zeiten, welche zum Höhepunkt der verschiedenen Kulturen<br />

wundersam erblühten, um mit ihrem Niedergang<br />

wieder zu verlöschen und zu verwildern. So erzählt uns<br />

die Bibel vom Paradiesgarten, die Geschichte von den<br />

Gärten am Nil, von den öffentlichen Schul- und Akademiegärten<br />

der Griechen und von den Villen mit den Gärten<br />

der Römer.<br />

Die Römer brachten viel Neues: verbesserte Techniken<br />

im Garten- und Ackerbau, neue Obstarten, den Weinbau,<br />

verschiedene Blumen und eine Fülle bislang unbekannter<br />

Würz- und Heilkräuter, welche durch ihren Namen ihre<br />

Herkunft verraten. Als Beispiele seien Raute, Liebstöckel,<br />

Kerbel und Thymian genannt.<br />

Die Stürme der Völkerwanderungszeit verschonten auch<br />

die eben erwachte Gartenkultur nicht, so wurden erlernte<br />

Techniken vergessen. Die nordischen Völker hatten lange<br />

zu warten, bis die Gärten wieder neu erblühten. Dann waren<br />

es vor allem die Benediktinermönche, die für einen<br />

neuen Aufschwung sorgten.<br />

Das Zeitalter der Kreuzzüge brachte manche Neuerung<br />

in die Gärten. Boretsch, Ysop und Basilikum sind Zeugen<br />

jener Zeit.<br />

Der frühe mittelalterliche Garten war vor allem Nutzgarten,<br />

in dem Blumen ihrer Heilkraft wegen gehalten wurden.<br />

Doch blieb ihre Schönheit nicht ohne Wirkung, und<br />

bald wurden ästhetische Gesichtspunkte für den Garten<br />

mitbestimmend. Es folgte der Wandel vom reinen Nutzgarten<br />

zum Lustgarten.<br />

Um 1400 begann der Adel in Italien, seine Gärten<br />

kunstvoll auszubauen, und Italien übernahm die führende<br />

Rolle in der Gartenkultur Europas; von der<br />

blumen- und gartenreichen Stadt Florenz ging die<br />

neue Strömung aus. Der Renaissancegarten griff die<br />

Elemente des römischen Gartens auf: verschnittener<br />

Buchs, Lauben, Teiche und Wasserscherze waren beliebt<br />

und wurden häufi g verwendet.<br />

Inzwischen war die Neue Welt entdeckt worden, Wissenschaftler<br />

folgten den Spuren der Entdecker und brachten<br />

viele neue Pfl anzen und naturwissenschaftliche Gegenstände<br />

mit. Karl V. ließ in seinen Gärten in Wien und Prag<br />

aussäen, was aus Amerika gebracht wurde. Nun wurden<br />

Pfl anzen lediglich ihrer Schönheit wegen beachtet, ohne<br />

39<br />

Chronik<br />

daß sie nützlich oder heilkräftig zu sein brauchten. Der<br />

Forschungsdrang und das Interesse an botanischen Studien<br />

und neuen Pfl anzen waren überaus groß.<br />

Dieser allgemeine Aufschwung in der Gartenkultur erhielt<br />

durch den Dreißigjährigen Krieg einen gewaltigen<br />

Dämpfer. In Kriegszeiten ist der Blick stets mehr auf<br />

Nützlichkeit, der Sinn aufs Überleben gerichtet, deshalb<br />

war kein Raum mehr für schöne Gärten.<br />

Als nach den Wirren und Drangsalen des Krieges die<br />

Gartenkunst sich wieder zu regen begann, griff der Barock<br />

die Elemente des Renaissancegartens wieder auf<br />

und entwickelte daraus den von Frankreich ausgehenden<br />

architektonischen Gartenstil. Das Ergebnis war der von<br />

Architekten geplante prunkvolle Repräsentationsgarten.<br />

Die Reaktion auf diese gekünstelte und unnatürliche Verwendung<br />

der Natur ging von England aus; dort legte man<br />

den Landschaftsgarten an, in dem nichts an Menschenhand<br />

oder Baumeister erinnern sollte. Der Garten sollte<br />

Natur sein, man wollte in ihm wandern, schlendern, sich<br />

treiben lassen.<br />

Auch dieser Gartenstil fand seine Kritiker, Goethe gehörte<br />

zu ihnen, er nannte den englischen Garten naturspäßig.<br />

Im 19. Jahrhundert wurde die soziale Ausrichtung für die<br />

Gartengestaltung bestimmend. In den Städten wurden<br />

Gärten und Parks zur Erholung der Bürger angelegt.<br />

Das 20. Jahrhundert hat keinen eigenen Gartenstil entwickelt.<br />

Der Garten soll vor allem Wohngarten sein,<br />

der in der guten Jahreszeit den Wohnraum nach außen<br />

vergrößert und der Familie Erholung und Entspannung<br />

ermöglicht.<br />

So stellte jedes Zeitalter besondere Anforderungen an die<br />

Gärten und änderte sie der Mode entsprechend. Lediglich<br />

am Bauerngarten fl uteten Modeströmungen und Stilrichtungen<br />

vorbei. Erst vor dem Hintergrund der ständig<br />

sich wandelnden Gärten, bei denen jeweils ein anderes<br />

Land die Form bestimmte, können wir die Beständigkeit<br />

des Bauerngartens erfahren. Er blieb sich über Jahrhunderte<br />

hindurch treu. Es gab zwar Veränderungen durch<br />

neue Pfl anzen, doch die wesentlichen Elemente behielt<br />

er unverändert bei. Noch immer umgibt ihn der schützende<br />

Zaun, unverändert ist die Einteilung, und immer<br />

noch bewahrt er die Lebensgemeinschaft von Nutzpfl anzen,<br />

Kräutern und Blumen, die den Bauerngarten zum<br />

verzierten Nutzgarten werden ließen.<br />

Der Bauerngarten<br />

Der Garten ist das Reich der Bäuerin. Er liegt in unmittelbarer<br />

Nähe des Bauernhauses. Er dient der Versorgung<br />

des bäuerlichen Haushaltes und wertet damit den Speise-


Chronik<br />

plan der Familie auf. Wenngleich der Bauerngarten in erster<br />

Linie als Kräuter- und Gemüselieferant dient, fi nden<br />

doch auch Zierblumen ihren Platz: Astern, Löwenmaul<br />

und Zinnien geben an Feiertagen urwüchsige Sträuße ab.<br />

Trotz ihrer Schlichtheit fehlt es den bäuerlichen Gärten<br />

nicht an Poesie.<br />

Da Kräuter und Gemüse reichlich Sonne benötigen, werden<br />

schattenwerfende Sträucher wie Johannisbeere und<br />

Himbeere an den Rand des Gartens verbannt. Ein Spältenzaun<br />

hält unliebsame Tiere draußen. Ihm entlang blühen<br />

Pfi ngstrosen, Madonnenlilien und Rittersporn, und<br />

wie früher beschattet auch heute noch ein Holunder- oder<br />

Fliederstrauch die Gartenbank. Die Beete sind durch<br />

schmale Wege getrennt. Wichtige Gewürze wie Schnittlauch,<br />

Petersilie und Zitronenmelisse sind durchwegs am<br />

Eingang plaziert. Kamille und Ringelblume ergänzen die<br />

Hausapotheke.<br />

Er wird in alten Hausbriefen fast überall als Krautgarten<br />

erwähnt, seltener als Magengartl oder Baumgartl. Auch<br />

heute noch fi ndet man ihn bei jedem Hause. Im Frühjahr<br />

sticht die Magd im Garten die Erde um, düngt sie mit<br />

Schafmist – wenn vorhanden – teilt die Beete ein und<br />

hilft beim Säen und Pfl anzen.<br />

Was da früher an Gemüse angepfl anzt wurde, ist nicht<br />

besonders viel: etwas Salat, reichlich „Piesel“ (Mangold)<br />

für die „Tirschtlfülle“ und für Krautnudeln. Kohl und<br />

Kohlrüben (Pöm), Runkel- und Weißrüben wurden nur<br />

zum Ausreifen der Samen im Garten gesetzt, sonst aber<br />

auf den Äckern angebaut; junge Kohlpfl anzen jedoch zog<br />

man im Garten. Heute pfl anzt man auch Frühkraut, Karfi<br />

ol, Spinat, Zwiebeln, Mohrrüben uam.<br />

40<br />

Der Bauerngarten<br />

An Gewürz,- Geruchs- und Duftpfl anzen kannte man das<br />

Zigeunerkraut zum Würzen des Roggenbrotes, Schnittlauch,<br />

Knoblauch, Rosmarin, Weinraut, Quendel „Mutterkraut“,<br />

Majoran, Basilikum, etwas Petersilie und Sellerie.<br />

Auch durften einige wichtige Heilpfl anzen nicht fehlen:<br />

Wermut, Salbei, Minzen, Melisse, Eiwisch, die<br />

Kamille uam.<br />

An Zierpfl anzen hielt man Lilien, „Ewigkeitsblümlein“,<br />

Brennende Lieb, Ringelblumen, Stiefmütterchen, Kapuzinerblumen,<br />

„Munatlan“, Strohröslein, Astern, Rosen,<br />

eine Herzelstaude, da und dort auch Sonnenblumen. In<br />

der Mitte des Gartens steckte als Zierde eine gefärbte<br />

Glaskugel .<br />

Liebvolles Festhalten an Althergebrachtem und ausgeprägtes<br />

Traditionsbewußtsein können aber nicht verhindern,<br />

daß auch der Bauerngarten vielfachen Einfl üssen<br />

ausgesetzt ist. Er ist stets auch ein Kind seiner Zeit, dem<br />

Wandel und der Veränderung unterworfen. Diese betreffen<br />

sowohl den Bestand als auch das Aussehen des Bauerngartens.<br />

Veränderungen im Bestand ergeben sich zunächst durch<br />

gewandelte Eßgewohnheiten. Im Jahre 1935 schrieb Paul<br />

Tschurtschentaler in seinem Buch Bauernleben aus dem<br />

Pustertal: Der Bauer mißachtet sonst den Reis, wie er<br />

auch Gefl ügel aller Art, Wildbret, Fische, Eier, Gemüse<br />

mit Ausnahme des altgewohnten Pießl und Salates,<br />

im allgemeinen verschmäht. Das ist inzwischen anders<br />

geworden. Die Wertschätzung von Gemüse ist gestiegen,<br />

der Speisezettel ist vielfältiger und reicher geworden,<br />

und Gemüsegerichte sind durchaus beliebt und gebräuchlich.<br />

So konnten etliche neue Gemüsepfl anzen in<br />

den Bauerngarten einziehen: Speisekürbisse, Paradeiser,<br />

neue Salatsorten, Sprossenkohl, Brokkoli und Chinakohl.<br />

Auch der Fremdenverkehr sorgt für Neuheiten, Urlauber<br />

auf dem Bauernhof, und besonders Stammgäste, bringen<br />

gerne Samen oder Ableger von besonderen Blumen oder<br />

Pfl anzen mit, die sie zu Hause mit Erfolg züchten.<br />

Samen- und Blumenkataloge erreichen selbst einsame<br />

Berghöfe und verlocken durch ihr reichhaltiges Angebot.<br />

So dringt mancher Neuling in den Bauerngarten, den<br />

wir vielleicht mit Mißbilligung betrachten und als störend<br />

und unpassend empfi nden. Nicht anders erging es<br />

unseren Vorfahren mit manchen der heute typischen Bauerngartenblumen.<br />

Von den Söllern und Fensterstöcken aber brennen nach<br />

wie vor die Geranien, die Fuchsien, die Pelargonien, ja<br />

auch noch Nelkenstöcke kann man sehen. Früher war es<br />

Brauch, daß die „Gitschen“ ihren „Buben“ zum Schutz-


engelsonntag, dem Fest des Jünglingsbundes, ein „Nagele“<br />

spendierten, das sie dann mit einem Rosmarinzweig<br />

an den Hut oder Rockaufschlag steckten. Ein „Nagele“<br />

brachte eine der Bauernstöchter dem Senner und Hütbuben<br />

entgegen, wenn sie mit dem Vieh von der Alm<br />

kamen. Sie steckten es noch am folgenden Sonntag auf.<br />

Wer beim „Brecheln“ die letzte Handvoll Flachs erhielt,<br />

hatte das Recht auf die Nelke, den „Brechelbuschen“,<br />

den die Kuchlerin besorgen mußte. Er wurde dann beim<br />

Mittgessen mit den Krapfen auf den Tisch getragen. Einen<br />

Strauß Nelken gab man auch dem „Auferstandenen“<br />

in die Hand, wenn er am Himmelfahrtstage in der Kirche<br />

emporschwebte.<br />

Der Garten ist aus dem Leben der Menschen am Bauernhofe<br />

nicht wegzudenken, er liefert ihnen Gemüse für<br />

die Küche, Heilkräuter für kranke Tage und Blumen für<br />

die Feste. So ist er auch eng mit dem Brauchtum verbunden,<br />

wenngleich er selbst nicht Gegenstand eines<br />

besonderen Brauches ist, sondern immer nur Hilfestellung<br />

leistet und mit seinem Bestand zur Verschönerung<br />

und zum Gelingen der Feste beiträgt.<br />

Seit jeher haben bäuerliche Menschen dem Mond und<br />

der Verbindung zwischen Mond und Tierkreiszeichen<br />

großen Einfl uß auf das Wachstum zuerkannt. Bei vielen<br />

anfallenden Arbeiten wurde zuerst geschaut, ob Mond<br />

und „Zoachen“ stimmten. Die Verbundenheit mit der<br />

Natur und die Abhängigkeit von ihr ließen Beobachtungen<br />

reifen, welche in festen Regeln ihren Niederschlag<br />

fanden. Während diese vor einiger Zeit vielfach<br />

als Aberglaube abgetan und verlacht wurden, gewinnen<br />

sie in jüngerer Zeit wieder größere Beachtung. Als<br />

Faustregel gilt, daß alles, was unter der Erde wächst,<br />

bei abnehmendem Mond gesät werden soll. Was über<br />

der Erde wächst, soll bei zunehmendem Mond ausgesät<br />

werden, mit Ausnahme jener Sorten, die Köpfe<br />

machen. Salat und Kabis werden also besser bei abnehmendem<br />

Mond gesät, dann schießen sie nicht so leicht.<br />

Bei einzelnen Gemüsesorten wird aber zusätzlich noch<br />

auf die Sternzeichen geschaut. Harte Zeichen sind<br />

Steinbock, Stier und Widder; sie gelten allgemein als<br />

gute Zeichen. Die Wasserzeichen Fisch und Wassermann<br />

sind eher zu vermeiden, sie bewirken, daß Kartoffeln<br />

wässerig werden. Ausgesprochen schlecht sind<br />

die Kriechzeichen, also Skorpion und Krebs, sie sollen<br />

auf alle Fälle vermieden werden.<br />

Bei abnehmendem Mond sollten Zwiebeln gesteckt,<br />

Rohnen, Rettiche, Gelbe Rüben, Erbsen, Mohn und<br />

Buschbohnen gesät werden, Stangenbohnen hingegen<br />

kurz vor dem Vollmond. Schnittlauch darf nur bei zu-<br />

41<br />

nehmendem Mond umgesetzt werden.<br />

Chronik<br />

Gemüse im Bauerngarten<br />

Unter den Gemüsepfl anzen kommt den Kohlgewächsen<br />

besondere Bedeutung zu. Bis in Höhenlagen von<br />

2000 Metern wird der Kopfkohl angebaut. Den Frühkabis<br />

hält die Bäuerin im Garten und verwendet ihn zum<br />

Salat, während das Spätkraut vom Acker der Zubereitung<br />

des Zettelkrautes dient. Auch die übrigen Kohlgewächse<br />

sind beliebt. Dies gilt sowohl vom Kohlrabi als<br />

auch vom Karfi ol. Seltener sieht man den krausblättrigen<br />

Wirsing. Blaukraut und Sprossenkohl werden selten<br />

im Garten gehalten.<br />

Im Unterpustertal wird neben des Kopfkohls die Rübe<br />

als Nachfrucht auf den Roggen gesät. Die Volksmeinung<br />

spricht der Rübe großen gesundheitlichen Wert zu und<br />

drückt dies in einem allgemein bekannten Spruch aus:<br />

Wenn die Rübe kommt ins Haus,<br />

muß der Doktor zur Tür hinaus.<br />

Ihre Heilwirkung wird sehr geschätzt, Rübenwasser gilt<br />

als hervorragendes fi ebersenkendes Mittel.<br />

In keinem Bauerngarten fehlt der Salat. Er wird als erstes<br />

im Frühbeet angepfl anzt. Die häufi gste Sorte ist wohl der<br />

Kopfsalat, wobei je nach Vorliebe Maikönig oder Brasilianer<br />

angepfl anzt werden. Später folgt der Eiskönig und<br />

die Endivie beendet das Gartenjahr.<br />

Sie wird vielfach durch neuere und ausgiebigere Sorten<br />

wie Zuckerhut oder Chinakohl verdrängt. Im Frühjahr<br />

werden Schnittsalat und Gartenkresse ausgesät.<br />

Ein wichtiger Bestandteil des Bauerngartens ist der Spi-


Chronik<br />

nat. Er stammt aus Persien und wird bei uns schon 1<strong>55</strong>7<br />

im Tiroler Landreim genannt. Er hat die Spinatpfl anzen<br />

früherer Jahrhunderte, die Gartenmelde, den Guten Heinrich,<br />

den Ampfer und die Brennessel aus dem Garten in<br />

die Wildnis verdrängt. Spinat ist vor allem als Fülle für<br />

Krapfen, Tirtln und Schlutzer unentbehrlich. Im Sommer<br />

wird er durch Mangold ersetzt, der allgemein Pießl genannt<br />

wird.<br />

Von den Wurzelgemüsen muß die Gelbe Rübe an erster<br />

Stelle genannt werden. Beliebt und häufi g anzutreffen<br />

sind die Rohnen. Der Rettich wird in allen Sorten ausgesät.<br />

Hülsenfrüchte –Bohnen und Erbsen- hatten früher große<br />

Bedeutung, sie waren wichtige Volksnahrungsmittel. Die<br />

Gartenbohne kam gegen Ende des 16. Jahrhunderts vom<br />

tropischen Amerika zu uns und verdrängte in der Folgezeit<br />

die übliche Saubohne. In unseren Gärten werden sowohl<br />

Busch- als auch Stangenbohnen gezogen.<br />

Wichtig im Bauerngarten sind und waren stets die Zwiebeln,<br />

sind sie doch unabdingbarer Bestandteil vieler Tiroler<br />

Gerichte. Auch als Heilmittel fi ndet die Zwiebel Verwendung.<br />

Zwiebeltee wird bei Husten getrunken, heiße<br />

geröstete Zwiebeln werden bei Halsschmerzen aufgelegt.<br />

Sehr geschätzt sind auch die Schalotten. Sie gelten als<br />

haltbarer und würziger als die gewöhnlichen Zwiebeln.<br />

Knoblauch wird als Gewürz in der Küche verwendet<br />

und gilt, in Milch abgekocht, als Wurmmittel. Außerdem<br />

schätzt man seit alters her seine Abwehrkraft gegen ansteckende<br />

Krankheiten.<br />

Beliebt sind die Gurken. Sie brauchen zum Gedeihen allerdings<br />

Wärme und Sonne und können in Höhenlagen<br />

nur begrenzt angepfl anzt werden.<br />

Zum Schluß werden noch zwei Fruchtgemüse angeführt,<br />

die erst in den letzten Jahrzehnten in den Bauerngarten<br />

gekommen sind. Die Paradeiser oder Tomaten stammen<br />

aus Südamerika und sind seit dem 16. Jahrhundert in Europa<br />

bekannt. Auch die Speisekürbisse oder Zucchini erfreuen<br />

sich zunehmender Beliebtheit. Sie benötigen viel<br />

Platz.<br />

Kräuter im Bauerngarten<br />

Kräuter als Gewürze für die Küche und als Heilmittel<br />

gegen mancherlei Krankheiten waren immer schon ein<br />

wesentlicher Bestandteil des Bauerngartens. Sehr viele<br />

von ihnen sind im Mittelmeerraum beheimatet. Sie waren<br />

für Menschen und Tiere früherer Jahrhunderte oft lebenswichtig,<br />

und die Bauerngärten waren die Apotheken<br />

der Volksmedizin. Mit der verbesserten medizinischen<br />

Versorgung vergaß man allmählich die heilenden Kräuter,<br />

es schwand das Wissen um ihre Eigenschaften und<br />

42<br />

Anwendung.<br />

Das am häufi gsten angebaute Würzkraut ist der Schnittlauch.<br />

Als Suppen- und Speisenwürze fi ndet er vielseitige<br />

Verwendung. Neben dem Schnittlauch sind Petersilie<br />

und Sellerie die meistgebrauchten Würzkräuter.<br />

Salbei genießt seit alters her hohes Ansehen und dient<br />

sowohl als Würz- wie auch als Heilpfl anze.<br />

Majoran ist ein einjähriges Gewürzkraut und fi ndet vor<br />

allem als Wurst- und Leberknödelgewürz Verwendung.<br />

Basilikum ist eine wärmebedürftige Pfl anze und dient<br />

zur Geschmacksverbesserung vieler Gerichte. Beide<br />

werden zum Hutschmuck verwendet wie auch Rosmarin.<br />

Im Pustertal wird er unter den Schnittlauch oder zumindest<br />

neben ihn gesetzt. Der Rosmarin wird vor allem<br />

als Küchengewürz verwendet.<br />

Das Bohnenkraut hat viele Namen: Gartenfendrich,<br />

Weinkraut, Thymian und Gartenquendel.<br />

Liebstöckl oder Maggikraut ist eine alte Bauerngartenpfl<br />

anze und deutet auf seine Verwendung als Suppenkraut<br />

hin.<br />

In den letzten Jahren ist der Brotklee wieder zu Ehren<br />

gekommen. Es ist allgemein unter dem Namen Zigeunerkraut<br />

bekannt und wird als Brotgewürz verwendet.<br />

An Heilkräutern gibt es: Ringelblumen, Kamille, Pfefferminze,<br />

die Melisse.<br />

Leider nur mehr selten ist Eibisch anzutreffen. Alle seine<br />

Teile fi nden auch heute noch in der Medizin Verwendung.<br />

In vielen Bauerngärten wachsen Malven in den verschiedenen<br />

Größen und Arten: Käsepappel oder Wegmalve,<br />

die Wilde Malve, die Krause Malve. Alle drei werden


ei Verkühlungen, Husten und Brustverschleimung angewendet.<br />

Wermut wächst häufi g außerhalb des Gartens und hilft<br />

bei Magenverstimmungen.<br />

Beinwell ist unter dem Namen Schwarzwurzel bekannt.<br />

Sie wird in Schnaps angesetzt und hilft bei Verstauchungen<br />

von Mensch und Tier.<br />

Als Duftpfl anze dient auch Lavendel. Ist im Pustertal<br />

kaum anzutreffen und wird allgemein Spiket genannt.<br />

Als Heilkraut hochgeschätzt wird das Johanniskraut.<br />

Sein Tee gilt als heilkräftig bei Blutarmut, außerdem<br />

verbessert er das Allgemeinbefi nden.<br />

Die Weinraute empfi ehlt Albertus Magnus, weil sie ein<br />

schönes Grün hat und durch ihre Bitterkeit die giftigen<br />

Tiere aus dem Garten verscheucht.<br />

Das Mutterkraut – heute fast unbekannt – war als Heilpfl<br />

anze bei Frauenleiden bekannt.<br />

Der herb duftende Rainfarn kommt in glatter und krauser<br />

Form vor und gilt als Heilkraut für das Vieh.<br />

Als absolute Rarität sei das Marienblatt erwähnt, das<br />

auch die Namen Mutterblatt oder Balsamkraut trägt.<br />

Auf Zierpfl anzen im Bauerngarten und Blumenschmuck<br />

am Haus wird hier nicht eingegangen.<br />

Obstanger und Bauerngarten.<br />

Bereits die Urkunden des frühen Mittelalters kennen den<br />

Obstanger bei den Gütern sowohl der südtirolerischen<br />

wie der nordtirolerischen Grundbesitzer; in der Mundart<br />

wird er als „Anger“ oder „Pangert“ (Baumgart) bezeichnet.<br />

Mit der Siedlung drang auch der Obstbau schon<br />

frühzeitig in bedeutende Höhen vor. Bereits eine Landesbeschreibung<br />

des 16. Jh. rühmt den Reichtum einzelner<br />

Landschaften Deutschsüdtirols an edlen Früchten.<br />

Große Verbreitung besaß schon seit alters die Edelkastanie,<br />

deren Früchte auch in der Volksnahrung eine Rolle<br />

spielen. Trotz der günstigen Bedingungen, die Südtirol<br />

dem Obstbau bietet, fand er doch bis in die erste Hälfte<br />

des 19.Jh. keine besondere Pfl ege, weil der Bauer vor<br />

allem dem Wein seine Arbeit und Sorgfalt zuwandte, der<br />

leichter Absatz in der Ferne fand als das Obst. Immerhin<br />

ist es schon früh zu einer Ausfuhr von Südtiroler Obst,<br />

wenn auch nur in geringem Ausmaß, gekommen.<br />

Die Obstbäume stehen in der Regel außerhalb des<br />

Gartens im Obstanger. Hingegen ist das Beerenobst<br />

gewöhnlich im Bauerngarten zu fi nden, so die aus<br />

der heimischen Flora stammende rote und schwarze<br />

Johannisbeere, die Stachelbeere, die Himbeere, die<br />

Gartenerdbeere; in warmen Gegenden fi nden wir im<br />

Bauerngarten auch den Feigenstrauch, sowie Mispeln<br />

und Quitten.<br />

43<br />

Chronik<br />

Obst und Gemüse trugen bei, den Speisezettel zu erweitern<br />

und zu bereichern. Schon 1529 zinste Martin<br />

Schmidt von Kiens für das Pranter Gut am Getzenberg 8<br />

lb (lb=liber=Münze), die Weisat, 1 Kitz, 30 Eier und das<br />

halbe Obst aus dem Baumgarten unterhalb der Kirche zu<br />

Kiens. In den Flurnamen, die Frau Antenhofer für Kiens<br />

erarbeitet hat, fi nden wir einmal den Flurnamen „der<br />

Weinberg“ beim Schifferegger in St. Sigmund und am<br />

Kienberg in Ehrenburg den Flurnamen „im Weinberg“.<br />

Ob damit Rückschlüsse auf Wein oder Weinanbau<br />

gemacht werden können, das ist schwer zu belegen.<br />

Staffl er schreibt 1839 weiters in seinem Buche: Tirol<br />

und Vorarlberg I. Teil Seite 236: „So sieht man wohlbestellte<br />

Pfl anzenschulen in Sterzing, Mühlbach,<br />

Pfalzen, Bruneck, St. Sigmund, Taufers, in Lienz<br />

und Grafendorf. Seit mehreren Jahren schickt Josef<br />

Schmidberger – Chorherr des Augustiner-Stiftes St.<br />

Florian – Pfropfreiser von den edelsten Gattungen,<br />

und zwar unentgeltlich, nach Pustertal, die dann in allen<br />

jenen Pfl anzschulen verteilt werden.“<br />

An einer Obst- und Gemüseausstellung vor 110 Jahren,<br />

die von der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft<br />

durchgeführt wurde, beteiligten sich 57 Parteien. Es wurde<br />

der Beweis erbracht, daß bei einigem Fleiß und gutem<br />

Willen sich in Bezug auf Obst- und Gemüsebau in der<br />

hiesigen Gegend geradezu überraschende Erfolge erzielen<br />

lassen. Folgende Herren wurden für ihre ausgestellten<br />

Sortimente prämiert:<br />

1. 1. Preis bestehend aus einem Buch und Diplom für<br />

reichhaltiges Gemüsesortiment für Pfarrer Jochum aus<br />

Kiens und Anton Mahlknecht aus Bruneck.<br />

2. 2. Preis für gutes Obstsortiment an Anton Stemberger<br />

in Kiens für Trauben.<br />

3. Am 17. April 1922 fand in Kiens die Gründung eines<br />

Obstbaumvereines statt, bei welchem der bekannte Schulleiter<br />

Klotz aus Olang (er unterrichtete in der Volksschule<br />

in Ehrenburg), Anregungen und Belehrungen gab.<br />

Quellennachweis:<br />

Hermann Wopfner:<br />

Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft<br />

Paul Tschurtschentaler:<br />

Bauernleben aus dem Pustertal<br />

Brigitte Grießmair und Anneliese Kompatscher:<br />

Vielgeliebter Bauerngarten<br />

Erika Kustatscher: Die Urkunden des Archivs<br />

Künigl-Ehrenburg (1234-1<strong>55</strong>0).<br />

Staffl er: Tirol und Vorarlberg I. Teil<br />

Antenhofer: Die Flurnamen von Kiens<br />

Karl Pfeifhofer


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