39,90 Euro - Tiroler Jägerverband
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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
November 2008 • Jahrgang 60 www.tjv.at
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der Gelenksbrücke
4<br />
Die Waldgams:<br />
Habitatansprüche,<br />
Störfaktoren, Entwicklungstrends<br />
9 anno dazumal<br />
14 Jubilare<br />
15 der Jäger in der Schule<br />
16 Jäger und disziplinarrecht<br />
19 Einfluss der Schalenwilddichte<br />
Im ausklingenden Jagdjahr sowie angelehnt<br />
an den Namenstag des Schutzpatrons der Jägerschaft<br />
finden auch in diesem Jahr in den<br />
Bezirken Tirols die würdig gestalteten Hubertusfeiern<br />
statt. Ich bedanke mich dafür<br />
bei allen Organisatoren und Mitwirkenden<br />
für ihren persönlichen Einsatz. Sie alle leisten<br />
einen wertvollen jagdkulturellen Beitrag, der<br />
wesentlich mehr als Öffentlichkeitsarbeit ist<br />
und der besonders jagdethische Grundsätze<br />
und Überlegungen zum besinnlichen Inhalt<br />
hat.<br />
Ein Großteil der wichtigen öffentlichen<br />
Einrichtungen, Institutionen, Verbände u.ä.<br />
im Lande nehmen einen fixen Tag im laufenden<br />
Jahr zum Anlass, um bestimmter<br />
Werte, Geschehnisse oder Persönlichkeiten<br />
zu gedenken, die für ihre Institution von besonderer<br />
Bedeutung sind. Dabei sind Tradition<br />
und Kultur eng verflochten, die Inhalte<br />
dienen in erster Linie der Erhaltung von<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
10<br />
Der Steinadler –<br />
Symboltier der Alpen<br />
20 Jagd und <strong>Euro</strong>pa<br />
21 Herbstaktion TJV<br />
22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />
23 Brauchtum<br />
24 aus den Bezirken<br />
Hubertusfeiern 2008<br />
Werten und sind in gewisser Hinsicht auch<br />
ein Gütesiegel für die jeweilige Institution, so<br />
auch für unseren <strong>Jägerverband</strong>. Auch wir JägerInnen<br />
sollten uns einmal im Jahr unserer<br />
weidmännischen Aufgaben besinnen und<br />
dafür bietet sich die Festlichkeit einer Hubertusfeier<br />
besonders an. In fast allen öffentlich<br />
geführten Diskussionen stehen vorrangig die<br />
funktionellen Aufgaben und Sichtweisen der<br />
Jagd im Mittelpunkt. Bekanntlich sind die<br />
Kernargumente der Jagdpolitik in erster Linie<br />
auf Naturschutz, Ökologie und Hege ausgerichtet<br />
und decken sich mit diesen funktionellen<br />
Aufgaben der Jagd. Diese lassen sich in<br />
der Öffentlichkeit entsprechend gut vertreten,<br />
sprechen die nichtjagende Bevölkerung besser<br />
an und sind daher von größerer Bedeutung.<br />
Ein Nachteil dabei ist, dass die eigentliche<br />
„existenzielle“ Sichtweise der Jagd, welche<br />
vor allem die Jagdkultur und damit den<br />
sozusagen inneren Bereich der Jagd umfasst,<br />
Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: K. Schneider, Schwenningen (d), aPa, HW<br />
25 aus den Revieren<br />
26 Vereine<br />
28 Kulinarium<br />
29 offroad Spezial<br />
30 Jagdhunde<br />
inhalt<br />
12<br />
Rodungsbewilligung für<br />
jagdliche Einrichtungen<br />
Reportage<br />
Meinung<br />
Karl Berktold<br />
Landesjägermeister<br />
von Tirol<br />
Gefahr läuft, in den Hintergrund gedrängt zu<br />
werden. Davon betroffen sind besonders das<br />
„jagdliche Sittengesetz“, worunter heute die<br />
Weidgerechtigkeit verstanden wird sowie das<br />
jagdliche Brauchtum mit der dazu gehörigen<br />
jagdlichen Literatur, Musik und Kunst. Hier<br />
sind alle Jägerinnen und Jäger gefordert, sich<br />
über die praktische Jagdausübung hinaus,<br />
auch bei der Erhaltung eines entsprechenden<br />
Stellenwertes der Jagdkultur nach Möglichkeit<br />
einzubringen. Unsere Hubertusfeiern<br />
sind ein wertvolles Beispiel dafür. ■<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />
6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: geschäftsstelle TJV-anzeigen: Richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder, Sandra Wartusch. „Jagd in Tirol” wird<br />
an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />
Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem gebiet des Jagdwesens, des naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte<br />
Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />
3
4<br />
Die<br />
Waldgams<br />
Reportage<br />
Habitatansprüche,<br />
Störfaktoren, Entwicklungstrends<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Was sind Waldgams? Seit wann<br />
gibt es sie? Sind sie eine eigene<br />
Rasse? Für Forstleute sind sie<br />
oft ein Problem. Was ist neu an diesem Problem?<br />
Was kann getan werden? Diese und<br />
ähnliche Fragen werden immer wieder gestellt.<br />
Die Diskussion über das sogenannte<br />
„Waldgamsproblem“ wurde in den letzten<br />
beiden Jahrzehnten deutlich heftiger. Grund<br />
dafür waren vor allem die Zunahme der<br />
gamsbedingten Verbissschäden am Wald,<br />
insbesondere in Schutzwaldbereichen. Außerdem<br />
ist dieses Thema auch bei der wildökologischen<br />
Raumplanung von grundsätzlicher<br />
Bedeutung für die Feststellung und<br />
Sicherung von Gamslebensräumen.<br />
Während vor 50 Jahren selbst Forstleute<br />
nicht selten daran zweifelten, dass Gamswild<br />
überhaupt Schäden am Wald verursachen<br />
kann, ist diese Wildart heute im Alpenraum<br />
vielerorts zur „Problemart“ schlechthin geworden.<br />
Auf die Begriffe Wald- und Gratgams<br />
wird in der Literatur oft eingegangen<br />
(z.B. Knaus und Schröder, 1975). Studien<br />
über Waldgams sind jedoch selten (z.B. Baumann<br />
und Struch, 2000). Als Grundlage für<br />
eine möglichst sachliche Diskussionen und<br />
eine zweckmäßige Problemlösung werden<br />
einige Aspekte zum „Waldgamsproblem“<br />
kurz zusammengefasst.<br />
Lebensraum<br />
des Gamswildes<br />
Gams sind anpassungsfähig. Sie wandern<br />
vor allem im Frühsommer mitunter weit,<br />
sind vereinzelt in tiefgelegenen Tallagen<br />
weit abseits ihres sonstigen Aufenthaltsgebietes<br />
anzutreffen und können dadurch<br />
neue Gebiete besiedeln. Sie können in<br />
Weingärten und Maisanbaugebieten (z.B.<br />
Südsteiermark) ebenso überleben wie im<br />
Hochgebirge. Man trifft sie im Wald wie<br />
auch oberhalb der Waldgrenze. Die Frage<br />
ist jedoch, wo sie bei freier Wahl lieber leben<br />
würden, wo es sich also um optimale<br />
Gamsbiotope und wo um nur suboptimale<br />
Ausweichhabitate handelt. Ein vorübergehendes,<br />
witterungsbedingtes Aufsuchen des<br />
Waldes gehört in vielen Gebieten zum natürlichen<br />
Lebenswandel. In manchen Regionen<br />
(z.B. Niederösterreich) hält sich jedoch<br />
das meiste Gamswild ganzjährig unterhalb<br />
der Waldgrenze auf, ganz einfach deshalb,<br />
weil ausgedehnte Lebensräume oberhalb der<br />
Waldgrenze wegen der, im Vergleich zu den<br />
weiter westlich gelegenen Alpenregionen,<br />
weniger hohen Berge kaum vorhanden sind.<br />
Zweifellos war und ist das Gamswild in vie-<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
len dieser Waldreviere jagdlich erwünscht<br />
und wurde entsprechend gehegt. Soweit es<br />
sich nicht selbst von den Kerngebieten ausgebreitet<br />
hat, wurde es auch ausgesetzt (Aussetzungen<br />
erfolgten dort angeblich schon im<br />
19. Jahrhundert). Genetische Unterschiede<br />
zwischen sogenannten Wald- und Gratgams<br />
sind nicht bekannt.<br />
Bei ihrer Raumnutzung (Habitatwahl)<br />
suchen die Gams stets eine optimale Befriedigung<br />
ihrer Hauptbedürfnisse Sicherheit,<br />
Ruhe, Nahrungsaufnahme und Ausnützung<br />
günstiger lokalklimatischer Bedingungen.<br />
Bei einer entsprechenden Gelände- und<br />
Biotoptypenvielfalt auf kleiner Fläche ist<br />
diese Optimierung am leichtesten möglich,<br />
weil dadurch die erforderlichen Ortswechsel<br />
und der Energieaufwand im Falle von Störungseinfluss,<br />
verändertem Nahrungsangebot<br />
oder veränderter Witterung minimiert<br />
werden können. Lokale Konzentrationen<br />
größerer Gamsrudel in optimalen Habitaten<br />
sind insbesondere im Frühjahr (südexponierte<br />
Hänge) typisch für die Lebensweise<br />
dieser Wildart. Wichtig für eine hohe Habitatattraktivität<br />
für Gamswild ist, dass im<br />
Lebensraum auch steile Geländeteile mit<br />
Fels und felsbegleitender Gras- und Krautvegetation<br />
sowie übersichtliche Flächen mit<br />
guter Ausblickmöglichkeit für die Tiere vorhanden<br />
sind. Diese Anforderungen können<br />
auch im Wald weitgehend erfüllt sein, wenn<br />
dieser stark von Felsen durchsetzt ist und<br />
ausreichend offene Stellen enthält.<br />
Durch intensiven Verbiss aufkommender<br />
Gehölze, vor allem auf den für Gams attraktiven<br />
konvexen Geländeteilen (Kuppen, Rücken,<br />
Geländekanten), halten sich die Tiere<br />
diese Stellen möglichst lange offen. Aus<br />
forstlicher Sicht kann dies allerdings immer<br />
weniger toleriert werden, weil die Ansprüche<br />
an die verschiedenen Leistungen des<br />
Waldes, vor allem an seine Schutzfunktion,<br />
steigen. Geschlossene Waldgebiete ohne locker<br />
bewaldete Steilflächen und ohne Freiflächen<br />
sind für Gamswild wenig attraktiv.<br />
Bemerkenswert ist, dass Gamswild, das<br />
ausschließlich in Waldbereichen lebt bzw.<br />
dorthin abgedrängt worden ist, oft rehwildähnliche<br />
Verhaltensweisen annimmt.<br />
Rudel lösen sich in kleine Gruppen auf,<br />
das Wild wird standorttreuer, scheuer und<br />
teilweise stärker nachtaktiv. Sofern keine<br />
Überpopulation besteht und große Raubtiere<br />
(z.B. Luchs, Wolf) keinen Einfluss haben,<br />
nehmen die Fallwildverluste ab und<br />
die (jagdlich nutzbare) Zuwachsrate steigt.<br />
In Österreich finden sich nachhaltig hohe<br />
jährliche Abschussdichten in den typischen<br />
Waldgamsgebieten am Ostrand der Alpen,<br />
Reportage<br />
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6<br />
Reportage<br />
wo kaum Lagen oberhalb der Waldgrenze<br />
vorhanden sind. In Waldbiotopen entstehen<br />
allerdings auch unabhängig von der<br />
Wildschadensproblematik leicht überhöhte<br />
Gamswildbestände, sodass die Nahrungsqualität<br />
verbissbedingt sinkt und das Wild<br />
vermehrt kümmert. Auch eine eventuell<br />
auftretende Gamsräude wird in Waldgamsgebieten<br />
meist besonders stark durch Ausfall<br />
von Tieren wirksam.<br />
Änderung der<br />
Gamswildverteilung<br />
Wenn es um die Vermeidung von Wildschäden<br />
geht, ist nicht nur die Höhe des Wildbestandes,<br />
sondern ebenso die räumliche und<br />
jahreszeitliche Verteilung des Wildes – seine<br />
Raumnutzung – entscheidend. Wenn beispielsweise<br />
100 Stück Gamswild ganzjährig<br />
oberhalb der Waldgrenze leben, so können<br />
sie keinen Schaden am Wald verursachen.<br />
Wenn aber dieselben 100 Stück nur wenige<br />
100 Meter tiefer in den Wald abgedrängt<br />
werden, kann in kurzer Zeit untragbarer<br />
Verbissschaden entstehen. Dass derartig<br />
ungünstige Änderungen der Gamswildverteilung<br />
im Hochgebirge leicht entstehen<br />
können, wurde z.B. in der Schweiz durch<br />
Störversuche eindrucksvoll nachgewiesen<br />
(Ingold und Mitarbeiter, 1994). Ein wildökologisches<br />
Hauptproblem in unserer<br />
Kulturlandschaft besteht zweifellos darin,<br />
dass, bedingt durch die intensive Mehrfachnutzung<br />
der alpinen Landschaft durch den<br />
Menschen, angestammte Lebensräume des<br />
Gamswildes in Hochlagen weniger attraktiv<br />
werden oder völlig verloren gehen, während<br />
der Wald immer häufiger und längerfristig<br />
als Aufenthaltsort vom Gams genutzt wird.<br />
Dieser Prozess erfolgt schleichend und ist<br />
den Verursachern nur selten bewusst. F o l -<br />
gende Gründe dieser veränderten Raumnutzung<br />
des Gamswildes können angeführt<br />
werden:<br />
Weniger Lebensraum<br />
oberhalb der Waldgrenze<br />
Eine Verschlechterung der Habitatqualität<br />
im waldfreien alpinen Gelände erfolgte vor<br />
allem durch die dort besonders großflächige<br />
Ausdehnung und Intensivierung sowohl<br />
der touristischen Aktivitäten im Sommer<br />
und Winter (verschiedene Formen des<br />
Schilaufs, Wandern, Bergsteigen, Fliegen mit<br />
Paragleitern und Drachen, Mountainbiken<br />
etc.) als auch des Jagddruckes (Gamsjagd<br />
außerhalb des Waldes interessanter und oft<br />
auch leichter). Sowohl Tourismus als auch<br />
Jagd wurden in dieser Großflächigkeit und<br />
Intensität erst durch die starke Erschließung<br />
der Hochlagen möglich (Wege, Seilbahnen,<br />
Lifte). Auch der Abtransport von erlegtem<br />
Wild wurde dadurch erleichtert, was<br />
die jagdlichen Aktivitäten in diesen Lagen<br />
ankurbelte. Wesentlich erscheint auch der<br />
Hinweis, dass die offene Berglandschaft<br />
durch die sukzessive Wiederbewaldung<br />
vieler ehemals für Almzwecke gerodeten<br />
Waldflächen stark geschrumpft ist und<br />
ständig weiter an Fläche verliert.<br />
Bessere Gamshabitate<br />
im Wald<br />
Durch vermehrten Forststraßenbau im<br />
steilen Gelände mit ausgeprägten Felsböschungen<br />
und durch Kahlschläge auch in<br />
ehemals unzugänglichen Wäldern hat sich<br />
die Habitatattraktivität für Gamswild im<br />
Foto: J. Kirchmair, K. Schneider, Schwenningen (d)<br />
„Waldgams“ lassen sich<br />
im Hochgebirge von den<br />
oberhalb der Waldgrenze<br />
lebenden „Gratgams“ meist<br />
nicht als separate Population<br />
trennen. „Waldgams“ leben<br />
oft nur vorübergehend im<br />
Wald, vor allem im Winter.<br />
Gamsböcke stehen häufiger<br />
in bewaldeten Gebieten als<br />
Gamsgeißen und Jungtiere.<br />
Wald, bedingt durch die Schaffung offener,<br />
übersichtlicher Flächen mit zusätzlichen<br />
steilen, felsigen Geländeformen vielerorts<br />
entscheidend erhöht. Das Wild wurde also<br />
einerseits – forstlich bedingt – unbewusst in<br />
den Wald herunter gelockt und andererseits<br />
– touristisch und jagdlich bedingt – ebenso<br />
unbewusst in den deckungsreicheren Wald<br />
hinunter abgedrängt. Beides erfolgte gleichzeitig<br />
innerhalb der letzten Jahrzehnte. Das<br />
Ergebnis kennen wir als „Waldgamsproblem“,<br />
das im Grunde eigentlich ein „Menschenproblem“<br />
ist. Ähnlich wie im vorigen<br />
Jahrhundert beim Rotwild, das damals mehr<br />
und mehr von tieferen Lagen ganzjährig in<br />
den Bergwald zurückgedrängt wurde (was<br />
häufig als Argument für die Winterfütterung<br />
verwendet wird), scheint es sich nun<br />
beim Gamswild im Gebirge zu entwickeln<br />
(Bergwald als Dauerhabitat).<br />
An dieser Stelle ist noch zu erwähnen,<br />
dass die ehemals vorhandenen Großraubtiere<br />
Wolf, Luchs und Bär vorwiegend im<br />
Waldbereich lebten und dadurch im Wald<br />
einen „Vertreibungseffekt“ auf Gamswild<br />
gehabt haben dürften, der heute weitgehend<br />
wegfällt.<br />
Feindvermeidung und Sicherheit spielen<br />
nicht nur beim Gamswild eine sehr maßgebliche<br />
Rolle im Hinblick auf die Raumnutzung<br />
der Tiere. Als „Feinde“ kommen<br />
grundsätzlich Mensch, Raubtiere, andere<br />
konkurrenzierende Wildarten, stärkere Artgenossen<br />
und Parasiten in Frage, im weiteren<br />
Sinne auch ungünstige Witterungsbedingungen.<br />
Einige Umweltfaktoren, die<br />
direkt oder indirekt mit dem „Waldgamsproblem“<br />
zusammenhängen wurden am<br />
Beispiel verfügbarer Vergleichsdaten für die<br />
Entwicklung in Österreich zusammengestellt<br />
(Tabelle). Die Auswahl der Einflussfaktoren<br />
betrifft die Bereiche Landwirtschaft,<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Forstwirtschaft, Tourismus und Jagd (Partl,<br />
1999). Für den Bereich Landwirtschaft ist<br />
vor allem die stark zunehmende Erschließung<br />
der rund 12.000 österreichischen<br />
Almen mit Lkw-befahrbaren Wegen und<br />
mit touristischen Einrichtungen (Zeitraum<br />
1974 bis 1986) interessant. Dadurch entstanden<br />
zahlreiche Beunruhigungsquellen<br />
für Gamswild in Hochlagen.<br />
Vergleichbare Daten für die Schafhaltung<br />
in Österreich können für die Jahre 1960,<br />
1980 und 1996 gegenübergestellt werden.<br />
Sie lassen die starke Zunahme der Schafanzahl<br />
vor allem nach 1980 erkennen. Der<br />
Großteil dieser Schafe wird im Sommer auf<br />
die Almen getrieben. Gams weichen den<br />
Schafen aus. Im Bereich Forstwirtschaft ist<br />
vor allem auf die Zunahme der Waldfläche,<br />
die sich vorwiegend aus dem Zuwachsen<br />
ehemaliger Almen ergibt, hinzuweisen, wodurch<br />
ehemalige Freiflächen nun als Wald<br />
dem Gamswild als Lebensraum dienen.<br />
Außerdem ist der Wald, meist aufgrund<br />
waldbaulicher Maßnahmen, weniger dicht<br />
und dadurch übersichtlicher geworden, die<br />
Forstwegedichte hat sich stark erhöht und<br />
im Jahr 1999 wird der Flächenverbrauch<br />
durch Forstwege (inklusive Nebenflächen<br />
wie Wegböschungen, Holzlagerplätze etc.)<br />
Einflussfaktor Einheit Zeitvergleich (Jahre) Daten (pro Jahr)<br />
LANDWIRTScHAfT<br />
Almerschließung Lkw anzahl almen (von ca. 12.000) 1974 zu 1986 3500 zu 6400<br />
Almen mit fremdenverkehr anzahl almen (von ca. 12.000) 1974 zu 1986 5400 zu 8500<br />
Schafhaltung anzahl Schafe (x 1000) 1960 zu 1980 zu 1996 175 zu 191 zu 381<br />
fORSTWIRTScHAfT<br />
Waldfläche km² 1965 zu 1995 36.<strong>90</strong>0 zu <strong>39</strong>.200<br />
Walddichte (Beschirmung):<br />
anteil der Waldfläche (%) 1965 zu 1988<br />
gering (bis 50%)<br />
5,5 zu 12,2<br />
dicht (<strong>90</strong>-100%)<br />
53 zu 29<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
für Österreich mit rund 1.230 km2 angegeben<br />
(Tabelle). Durch diese Zunahme von<br />
offenen und übersichtlichen Flächen wurde<br />
der Wald für Gams wesentlich attraktiver.<br />
Im Bereich Tourismus ist die Zunahme der<br />
Gästeanzahl (Indikator „Nächtigungen in<br />
Österreich“), der Anzahl der Aufstiegshilfen<br />
(Seilbahnen und Lifte) und insbesondere<br />
der Förderkapazität dieser Aufstiegshilfen<br />
beträchtlich. Ehemals ruhige Gamslebensräume<br />
werden mehr und mehr touristisch<br />
genutzt, wodurch die Beunruhigung des<br />
Wildes und seine Abdrängung in den Wald<br />
zunimmt.Im Bereich Jagd sind die starke<br />
Zunahme der Gamsabschüsse sowie der<br />
Reportage<br />
Anzahl der Jäger (Indikator „ausgegebene<br />
Jahresjagdkarten in Österreich“; Tabelle)<br />
ein Hinweis auf den steigenden Jagddruck<br />
(jagdliche Beunruhigung des Wildes), der,<br />
sofern er auf Hochlagen oberhalb der Waldgrenze<br />
erfolgt, zur veränderten Raumnutzung<br />
des Gamswildes zu Lasten der Waldvegetation<br />
entscheidend beitragen kann.<br />
Konsequenzen<br />
Waldbereiche gehören zumindest in einzelnen<br />
Jahreszeiten mit zum natürlichen Lebensraum<br />
der meisten Gamspopulationen<br />
des Ostalpenraumes. Der Wald kann aber<br />
für das „Waldgamsproblem“ relevante Umweltfaktoren in Österreich<br />
(Daten aus offiziellen Statistiken).<br />
forstwegedichte (Lkw-befahrbar) lfm/ha 1975 zu 1994 32 zu 45<br />
forstwege:<br />
1999<br />
Länge<br />
km<br />
123.000<br />
flächenverbrauch<br />
km²<br />
492 (inkl. nebenflächen 1.230 km²)<br />
TOURISMUS<br />
Nächtigungen Personen (in Mio). 1957 zu 1977 zu 1997 36 zu 105 zu 129<br />
Aufstiegshilfen (Seilbahnen, Lifte) anzahl 1955 zu 1978 zu 1996 350 zu 3266 zu 3269<br />
förderkapazität Personen/h (in Mio). 1955 zu 1976 zu 1985 0,09 zu 2,0 zu 2,4<br />
JAGD<br />
Gamsabschuss Stück 1955 zu 1975 zu 1995 9.700 zu 22.000 zu 26.800<br />
Jäger Jahresjagdkarten (x 1000) 1966 zu 1975 zu 1995 77 zu 95 zu 110<br />
7
Fachartikel<br />
nicht die ständig schrumpfenden waldfreien<br />
Gamslebensräume ersetzen. Dadurch<br />
würde die Waldvegetation zu stark belastet<br />
und außerdem würde dies auch zu Lasten<br />
anderer im Wald lebender Wildwiederkäuer<br />
gehen, denen dann weniger Platz und<br />
Nahrung zur Verfügung stünden. Wir werden<br />
in Zukunft mit einem vermehrten Vorkommen<br />
von Gamswild im Wald rechnen<br />
müssen, und wir werden damit teilweise<br />
auch leben können. Es wird aber nicht mehr<br />
soviel Gamswild im Alpenraum tragbar<br />
sein wie dies bisher oder noch vor einigen<br />
Jahrzehnten der Fall war.<br />
Um die negativen Auswirkungen auf<br />
Gams und Wald möglichst gering zu halten,<br />
sind Maßnahmen vor allem in folgenden<br />
Bereichen notwendig.<br />
Lebensraumerhaltung<br />
in Hochlagen<br />
An einer Erhaltung des Gamswildes und<br />
zumindest eines Teiles seiner Lebensräume<br />
besteht nicht nur ein jagdliches, sondern<br />
auch ein allgemeines landeskulturelles Interesse.<br />
In den Bundesländern mit einer<br />
gesetzlich verankerten wildökologischen<br />
Raumplanung (Reimoser, 1994, 1996)<br />
drückt sich dieses Interesse durch die Ausweisung<br />
von Gamswild-Kernzonen, in<br />
denen nun eine stärkere Rücksichtnahme<br />
auf die Lebensbedürfnisse dieser Wildart<br />
verlangt wird, dezidiert aus (Verordnung<br />
von Habitatschutzgebieten, Lenkung des<br />
Tourismus, revierübergreifende jagdliche<br />
Planung, Reduzierung des Jagddruckes vor<br />
allem in waldfreien Gebieten etc.).<br />
Winterfütterung zur Wildlenkung und<br />
Wildschadensvermeidung – wie beim<br />
Rotwild – sollte beim Gamswild nicht notwendig<br />
werden; ausreichend natürliche<br />
Lebensräume sind zu erhalten. Auch an die<br />
Erhaltung von Almflächen sollte in diesem<br />
Zusammenhang gedacht werden.<br />
Dabei kommt einer Rückbesinnung auf<br />
die alpine Tradition einer sich wechselseitig<br />
fördernden Mehrfachnutzung der<br />
Landschaft im Agrarbereich unter zusätzlicher<br />
Einbeziehung wildökologischer,<br />
jagdlicher und naturschutzrelevanter Zu-<br />
sammenhänge entscheidende Bedeutung<br />
zu (Machatschek, 1997). Dies erfordert<br />
eine entsprechend integrale Regional- und<br />
Landesraumplanung.<br />
Weniger Besiedelungsanreiz<br />
im Wald<br />
Die wildökologischen Auswirkungen forstlicher<br />
Maßnahmen sollten schon allein im<br />
forsteigenen Interesse unter den Förstern<br />
und Waldeigentümern stärker bewusst gemacht<br />
und zur Vermeidung von Wildschäden<br />
entsprechend berücksichtigt werden<br />
(weniger Kahlschläge, möglichst Steige statt<br />
Straßen in steilen Schutzwaldlagen etc.)<br />
Schwerpunktbejagung<br />
in Problemgebieten<br />
In speziellen Problemgebieten (z.B. Schutzwaldsanierung),<br />
wo trotz großflächig akzeptabler<br />
Wald-Wild-Situation lokal untragbare<br />
Wildschäden durch Gamswild auftreten<br />
oder unmittelbar bevorstehen, muss intensiv<br />
gejagt werden, nötigenfalls auch über<br />
Ausnahmegenehmigung durch Abschuss<br />
und Vertreibung in der Schonzeit. Je konsequenter<br />
die lokale Schwerpunktbejagung am<br />
richtigen Ort zur richtigen Zeit durchgeführt<br />
wird, desto weniger stark muss der Gamswildbestand<br />
großflächig reduziert werden,<br />
um waldbaulich tragbare Verhältnisse herzustellen.<br />
Dabei geht es stets um folgende Devise:<br />
„Dort löschen, wo´s brennt, und nicht wo<br />
gerade am meisten Wasser ist“, weil sonst nur<br />
der Wildbestand, nicht aber der Wildschaden<br />
reduziert würde. Durch Schwerpunktbejagung<br />
kann die Wildverteilung ebenso<br />
günstig beeinflusst werden wie durch Jagddruckminderung<br />
anderenorts, durch Habitatschutzgebiete,<br />
Lenkung des Tourismus<br />
und zweckmäßige waldbauliche Maßnahmen.<br />
Obwohl die Schwerpunktbejagung einen<br />
hohen jagdlichen Aufwand erfordert, ist<br />
ihre konsequente Durchführung auf Gamswild<br />
oft mehr eine Frage des Wollens der Jäger<br />
und weniger eine Frage ihres Könnens.<br />
Dies lässt sich an erfolgreichen Fällen, z.B. in<br />
den FUST-Versuchsrevieren in Achenkirch<br />
(Tirol) und in verschiedenen anderen ehemaligen<br />
Problemgebieten gut beweisen. ■<br />
Univ.-Prof. Dr. Friedrich Reimoser,<br />
Forschungsinstitut für Wildtierkunde<br />
und Ökologie , Veterinärmedizinische<br />
Universität Wien<br />
8 Jagd in TiRol 11/2008
Jagd in TiRol 11/2008<br />
anno dazumal<br />
Revier Elmen-Martinau aus dem Jahr 1956<br />
Auf dem Bild sind abgebildet: WM Anton Schlichtherle, Erleger Dr. Arbrust und ROJ<br />
Hubert Magens (von links nach rechts). Dieses foto wurde uns von WM Gerhard Mages<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Revier Elmen-Martinau aus dem Jahr 1942<br />
Auf dem Bild sind abgebildet: WM Anton Schlichtherle, Monika Schlichtherle und<br />
Erleger Gebhard Zangerle (von links nach rechts). Dieses foto wurde uns von<br />
WM Gerhard Mages zur Verfügung gestellt.<br />
Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />
die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar<br />
und Jahreszahl der aufnahme unverbindlich an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, adamgasse 7a,<br />
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Fachartikel<br />
Der Steinadler –<br />
Symboltier der Alpen<br />
Steinadler besiedeln offene und halboffene<br />
Landschaften in der gesamten<br />
Holarktis. Früher in <strong>Euro</strong>pa in einem<br />
breiten Streifen von Schottland bis Asien<br />
weit verbreitet, ist das heutige Vorkommen<br />
vor allem auf Gebirgsgegenden beschränkt.<br />
In den Alpen konnte der Steinadler als<br />
einziger der großen Beutegreifer<br />
der Ausrottung in einer<br />
lebensfähigen Populationstandh<br />
a l t e n .<br />
Steinadler sind kräftige und geschickte Jäger,<br />
die durch plötzliches Auftauchen hinter<br />
Kuppen und Hügel versuchen, ihre Beutetiere<br />
zu überraschen und dadurch auch<br />
fähig sind, Tiere zu erbeuten, die erheblich<br />
schwerer sind als<br />
sie selbst.<br />
Im Beutespektrum dominieren jedoch vor<br />
allem bodenbewohnende, kleine bis mittelgroße<br />
Säugetiere. In den Alpen stellen<br />
Murmeltiere die Hauptnahrung des Steinadlers<br />
dar. Aufgrund ihrer geeigneten Größe<br />
sind sie eine ideale Beute, als tagaktive<br />
Bewohner des offenen Geländes oberhalb<br />
der Waldgrenze für einen Greifvogel gut<br />
auszumachen und sie siedeln verbreitet in<br />
hoher Dichte. Während der Wintermonate,<br />
in der Murmeltiere ihren Winterschlaf halten<br />
und daher nicht verfügbar sind, bilden<br />
die vier Schalenwildarten eine vollwertige<br />
Alternative. Sie gehören bis zum Alter von<br />
einem Jahr zum üblichen Beutespektrum<br />
des Steinadlers. Kleinnager, Hasen und<br />
Raufußhühner nehmen einen nur geringen<br />
Anteil im Nahrungsspektrum ein.<br />
Steinadler benötigen nur während der Nestlingszeit<br />
eine regelmäßige Nahrungsversorgung<br />
und können in Ausnahmesituationen<br />
vier bis sechs Wochen ohne Nahrung auskommen.<br />
Besonders im Spätwinter spielt<br />
Aas eine grundlegende Rolle, wobei dies<br />
für Einzeladler im besonderen Maß zutrifft.<br />
Aufgrund ihrer Unerfahrenheit und entsprechender<br />
Unkenntnis des Geländes sind<br />
sie gegenüber Reviervögeln sogar das ganze<br />
Jahr über auf die Aufnahme von Aas angewiesen.<br />
Die Nestlingsnahrung besteht hauptsächlich<br />
aus mittelgroßen und kleineren Beutetieren,<br />
die fast ausschließlich geschlagen<br />
werden.<br />
Geschickte Jäger<br />
Steinadler jagen sowohl im Suchflug als<br />
auch von einem Ansitz aus, weshalb sie im<br />
Vergleich zu den Geiern weniger auf gute<br />
thermische Bedingungen angewiesen sind.<br />
Die Schlagversuche zielen in der Regel auf<br />
Beutetiere am Boden, gelegentlich werden<br />
aber auch fliegenden Krähenvögel oder<br />
auffliegende Hühner gejagt. Die Beute wird<br />
meist auf dem Boden oder im bodennahen<br />
Luftraum gegriffen und mit den kräftigen<br />
Zehen und Krallen getötet. Größere Beutetiere<br />
wie Gams- oder Steinkitze werden am<br />
10 Fotos: alpenzoo, Parigger, Hofer<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Kopf gegriffen und durch Durchdringen der<br />
Krallen durch die Schädeldecke geschlagen.<br />
In den Alpen verfügen Adlerreviere über<br />
einen hohen Anteil von offenen oder halboffenen,<br />
zum Nahrungserwerb genutzten<br />
Flächen, die vom Menschen nur extensiv<br />
land- und forstwirtschaftlich genutzt werden.<br />
Die Reviere schließen meist zwei oder<br />
mehr Höhenstufen ein, wobei die Jagdgebiete<br />
bis weit oberhalb der Waldgrenze reichen.<br />
Die Größe der Reviere hängt von den<br />
naturräumlichen Vorraussetzungen ab und<br />
beträgt zwischen 30 und <strong>90</strong> km².<br />
In den Alpen wählen Steinadler gerne<br />
überdachte Stellen in Felsen als Neststandorte,<br />
in den Ostalpen meist im obersten<br />
Waldgürtel zwischen 1700 und 2100 m ü.<br />
M., in günstiger Lage für den Beutetransport<br />
aus den höher gelegenen Jagdgebieten.<br />
Auch Baumhorste in alten Nadelbäumen<br />
werden angenommen, hier kann sogar eine<br />
Zunahme festgestellt werden. Pro Revier<br />
gibt es mehrere Horste, die meist abwechselnd<br />
benutzt werden. Die Dimension der<br />
Horste variiert beträchtlich und kann bis<br />
zu 3 m hohe Anhäufungen von Reisern und<br />
Ästen erreichen. Obwohl Steinadler erst mit<br />
ca. 6 Jahren geschlechtsreif werden, kann es<br />
bereits im zweiten Lebensjahr zur Paarbildung<br />
kommen. Die Brutpaare führen eine<br />
monogame Dauerehe und halten am Revier<br />
fest. Jungadler verlassen Ende Herbst das<br />
Revier der Eltern und streifen als Einzeladler<br />
umher. Sie bewegen sich dann viel großräumiger<br />
als Reviervögel und sind untereinander<br />
verträglich.<br />
Soziale Kontakte sind sogar von Vorteil<br />
und helfen dabei, günstige Aufwindplätze<br />
und Nahrungsquellen zu finden. Vor allem<br />
männliche Jungadler wandern weit im<br />
Alpenraum umher und dringen über die<br />
Grenzen des alpinen Brutareals hinaus, wobei<br />
sie den Kontakt zur Heimatregion nie<br />
ganz abbrechen lassen.<br />
Diese Heimatbesuche sind vor allem für<br />
die spätere Reviergründung notwendig.<br />
Vom dritten Lebensjahr an wird der Bezug<br />
zur Heimatregion wieder enger, vermutlich<br />
weil die Vertrautheit mit den lokalen<br />
Begebenheiten sich positiv auf die Überlebenschancen<br />
und somit auf einen späteren<br />
Bruterfolg auswirken dürfte. Mitte der <strong>90</strong>er<br />
Jahre wurde die Anzahl der Revierpaare<br />
im gesamten Alpenbogen auf ca. 1200 geschätzt.<br />
Damit ist die Steinadlerpopulation<br />
der Alpen nach jener in Fennoskandien<br />
(1500 – 2000) und der Iberischen Halbinsel<br />
(1200 – 1300) die größte <strong>Euro</strong>pas. Sie fällt<br />
vor allem durch die gleichförmige, beinahe<br />
lückenlose Revierpaarverteilung und<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
Steinadler jagen sowohl im Suchflug als auch vom Ansitz aus.<br />
hohe Dichte auf. Untersuchungen in der<br />
Schweiz haben ergeben, dass dort jede für<br />
den Steinadler als Lebensraum geeignete<br />
Talschaft von einem Revierpaar besiedelt<br />
ist. Einer der Gründe für diese Vitalität<br />
der alpinen Steinadlerpopulation ist das<br />
weiträumige Jagdgelände oberhalb der<br />
Waldgrenze bzw. im Bereich der Hochlagenwälder,<br />
welche selten eng geschlossen,<br />
sondern durch Lawinenzüge, Felsen, Weiden<br />
und Wiesen überall aufgelockert sind.<br />
Dies ermöglicht dieser doch recht großen<br />
Greifvogelart gute Beutechancen. Ein weiterer<br />
Grund ist die günstige Nahrungssituation<br />
im offenen, alpinen Gelände mit<br />
dem verbreiteten Vorkommen von Alpenmurmeltier<br />
und Schalenwildarten, insbesondere<br />
der Gämse. Auch die Konkurrenz<br />
durch fehlende andere Prädatoren ist ausgeschlossen.<br />
Die Alpen gewähren außerdem durch<br />
zahlreiche Felsen und Hochlagenwälder<br />
mit alten Baumbeständen ein ausreichendes<br />
Angebot an Horstmöglichkeiten.<br />
Die Steilheit des Geländes, widrige Witterungsbedingungen<br />
und häufig hohe<br />
Schneelagen speziell während der Brutzeit<br />
bieten auch Schutz vor menschlichen<br />
Störungen. Die Steinadlerpopulation hat<br />
somit gute Aussichten, auch weiterhin zu<br />
Reportage<br />
bestehen. Bisher hat auch stark aufgekommener<br />
Tourismus die Lebensbedingungen<br />
des Steinadlers kaum verschlechtert. Mögliche<br />
Gefahren ergeben sich jedoch durch<br />
verstärkte Hubschrauberflüge und weitere<br />
Erschließungen der Berghänge mittels<br />
Forststraßen und die damit einhergehende<br />
intensivere Nutzung der höher gelegenen<br />
Regionen.<br />
Man darf jedoch davon ausgehen und<br />
hoffen, dass die Population durch die günstigen<br />
natürlichen Bedingungen in den<br />
Alpen weiterhin als „nicht gefährdete“ Art<br />
eingestuft bleiben kann. ■<br />
Mag. Eva Oberauer<br />
Zoopädagogische Abteilung Alpenzoo<br />
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11
Fachartikel<br />
Rodungsbewilligung für<br />
jagdliche Einrichtungen?<br />
Die Errichtung einer Wildfütterung mit baulichen Anlagen und das Anlegen einer kultivierten Wildwiese ist als Rodung einzustufen.<br />
In der jagdlichen, aber auch forstlichen<br />
Praxis besteht immer wieder Unsicherheit<br />
bezüglich der Frage, ob für<br />
die Errichtung einer Wildfütterung eine<br />
Rodungsbewilligung erforderlich ist oder<br />
nicht. Die über 30-jährige praktische Anwendung<br />
des Forstgesetzes 1975 zeigt, dass<br />
diese Frage mittlerweile klar zu beantworten<br />
ist. Die Forstgesetznovelle im Jahr<br />
2002 hat darüber hinaus eine Verwaltungsvereinfachung<br />
für den Rodungswerber gebracht.<br />
Das Österreichische Forstgesetz regelt<br />
unter anderem die Sozialpflichtigkeit<br />
des Waldes. Das bedeutet, der Wald hat<br />
nicht nur die Nutzfunktion, sondern auch<br />
die aus öffentlicher Sicht sehr wichtigen<br />
Schutz-, Wohlfahrts-, Erholungs- und<br />
Lebensraumfunktionen. Unter Rodung<br />
versteht das Forstgesetz die Verwendung<br />
von Waldboden zu anderen Zwecken als<br />
für solche der Waldkultur. Bei Rodungswünschen<br />
ist seitens der Forstbehörde zu<br />
überprüfen, ob wichtige Waldfunktionen<br />
verloren gehen. Wenn dies der Fall ist, hat<br />
die Forstbehörde weiters zu prüfen, ob die<br />
öffentlichen Interessen an der Rodung höher<br />
zu bewerten sind als das öffentliche Interesse<br />
an der Walderhaltung.<br />
Ausmaß entscheidend<br />
Das Ausmaß der Wildfütterung und was<br />
errichtet bzw. aufgestellt wird, ist entscheidend<br />
dafür, ob für einen Rodungswunsch<br />
ein Behördenverfahren notwendig ist. In<br />
mehreren Erkenntnissen des Verwaltungsgerichtshofes<br />
wurde klargestellt, dass die<br />
Errichtung einer Wildfütterung mit baulichen<br />
Anlagen, aber auch das Anlegen<br />
einer kultivierten Wildwiese als Rodung<br />
einzustufen ist. Damit werden solche jagdlichen<br />
Einrichtungen gleich behandelt wie<br />
zum Beispiel landwirtschaftliche Kultivierungen<br />
von Waldflächen, die eine Agrarstrukturverbesserung<br />
darstellen.<br />
Vor der Errichtung einer Wildfütterung<br />
mit einer Wildfutterhütte muss – in gleicher<br />
Weise wie beispielsweise für der Errichtung<br />
einer Jagdhütte – eine Rodungsbewilligung<br />
eingeholt oder die Rodung<br />
angemeldet werden. Wird eine Wildfütterungsstelle<br />
ohne bauliche Anlagen und<br />
ohne angelegte Wildwiese unterhalten, so<br />
stellt das noch keine Rodung im Sinne des<br />
Forstgesetzes dar. Das gilt auch für Hoch-<br />
und Bodensitze.<br />
12 Fotos: HW<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Rodungsbewilligung<br />
und Rodungsanmeldung<br />
Seit dem Jahr 2002 gibt es für Rodungswerber<br />
eine deutliche Verwaltungsvereinfachung.<br />
Die Rodung kann angemeldet werden,<br />
wenn<br />
›die Rodungsfläche nicht größer als<br />
1000 m² ist<br />
›der Antragsberechtigte die Rodung mit<br />
den entsprechenden Unterlagen bei der<br />
Behörde meldet.<br />
Ausgeführt darf die Rodung erst werden,<br />
wenn die Behörde dem Anmelder innerhalb<br />
von sechs Wochen keine Mitteilung<br />
zusendet, aus der hervorgeht, dass die Rodung<br />
nur mit einer bescheidmäßigen Rodungsbewilligung<br />
nach § 17 Forstgesetz<br />
durchgeführt werden darf. Diese Mitteilung<br />
macht die Behörde dann, wenn eine<br />
Rodungsbewilligung mit Bescheid und<br />
entsprechenden Nebenbestimmungen aus<br />
Rücksicht auf das öffentliche Interesse an<br />
der Walderhaltung notwendig ist.<br />
In den meisten Fällen wird wohl die<br />
Anmeldung genügen. Sie erfolgt mit dem<br />
bei der Behörde und im Internet vorhandenen<br />
Formular (siehe beispielsweise<br />
http://www.tirol.gv.at/themen/umwelt/<br />
wald/forstrecht/rodungen/), welches auch<br />
für den Antrag um Rodungsbewilligung<br />
verwendet wird. Der Anmeldung bzw. dem<br />
Antrag sind ein Auszug aus dem Grundstücksverzeichnis<br />
und ein Grundbuchsauszug<br />
über die betroffenen Grundstücke<br />
beizulegen. Die an den Rodungsgrundstücken<br />
Berechtigten sind ebenso anzugeben<br />
(siehe C-Blatt und Einforstungs- und<br />
Gemeindegutnutzungsberechtigte). Wenn<br />
innerhalb von 40 m um die Rodefläche<br />
nachbarliche Waldgrundstücke vorhanden<br />
sind, müssen diese ebenso mit Name<br />
und Anschrift der Eigentümer sowie den<br />
an diesen Grundstücken Berechtigten bekannt<br />
gegeben werden.<br />
Schließlich ist der Rodungsanmeldung<br />
oder dem Antrag um Rodungsbewilligung<br />
ein Lageplan beizulegen, der die eindeutige<br />
Feststellung der Rodungsflächen in<br />
der Natur ermöglicht. Zur eingehenden<br />
Information über die erforderlichen Unterlagen<br />
steht ein Merkblatt auf der oben<br />
angeführten Internetseite oder bei jeder<br />
Bezirkshauptmannschaft zur Verfügung.<br />
Die örtlichen Waldaufseher bzw. die Bezirksforstinspektionen<br />
stehen für Fragen<br />
und Beratungsgespräche zur Verfügung.<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
Reportage<br />
Wird eine Wildfütterungsstelle ohne bauliche Anlagen (Hütte) unterhalten, so stellt das<br />
noch keine Rodung im Sinne des forstgesetzes dar.<br />
Rodungsbescheid<br />
Kann einer Rodung nur unter Vorschreibung<br />
von Nebenbestimmungen zugestimmt<br />
werden, so muss ein Bescheid<br />
ausgestellt werden. Eine bescheidmäßige<br />
Rodungsbewilligung kann entweder ohne<br />
oder mit einer Interessenabwägung erteilt<br />
werden. Ohne Interessenabwägung ist dies<br />
möglich, wenn die konkrete Rodefläche<br />
reiner Wirtschaftswald oder Wirtschaftswald<br />
mit (nur) mittlerer Erholungsfunktion<br />
ist. Ein besonderes öffentliches Interesse<br />
an der Walderhaltung ist dann gegeben,<br />
wenn es sich um Waldflächen handelt, denen<br />
eine<br />
›mittlere oder hohe Schutzwirkung,<br />
›mittlere oder hohe Wohlfahrtswirkung<br />
oder<br />
›hohe Erholungswirkung<br />
gemäß Waldentwicklungsplan zukommt.<br />
In diesen Fällen hat die Forstbehörde eine<br />
Interessenabwägung vorzunehmen. Das<br />
Zutreffen eines öffentlichen Interesses an<br />
der Rodung ist von sachlich zuständigen<br />
Stellen zu bescheinigen. Als sachlich zuständige<br />
Stelle für Wildfütterungsanlagen<br />
kommen die Jagdbehörde oder jagdliche<br />
Amtssachverständige in Frage.<br />
Zusammenfassend ist daher festzuhalten,<br />
dass das bloße Aufstellen von Futterraufen,<br />
Futterbarren, Salzlecken aber auch<br />
von Boden- und Hochsitzen keine Rodung<br />
darstellt. Die Errichtung von Wildfütterungen<br />
mit baulichen Anlagen und<br />
von Wildwiesen bedarf einer Rodung im<br />
rechtlichen Sinn. Diese ist – wenn ein Ausmaß<br />
von 1.000 m² nicht überschritten wird<br />
– lediglich 6 Wochen vor der Durchführung<br />
anzumelden. Nach Ablauf dieser Frist<br />
kann das Vorhaben umgesetzt werden,<br />
wenn zwischenzeitlich keine gegenteilige<br />
Mitteilung der Behörde zugestellt wurde.<br />
Falls laut Mitteilung der Behörde eine Rodungsbewilligung<br />
einzuholen ist, oder im<br />
Falle einer mehr als 1.000 m² umfassenden<br />
Wildfütterungsanlage, muss bei Vorliegen<br />
von besonderen öffentlichen Interessen an<br />
der Walderhaltung ein öffentliches Interesse<br />
an der Errichtung der Wildfütterung<br />
nachgewiesen werden. ■<br />
DI Christian Schwaninger,<br />
Abteilung Waldschutz, Amt der<br />
<strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
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13
Jubilare<br />
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im November<br />
Zur Vollendung des 92. Lebensjahres:<br />
92 Dr. fien Heinrich, d-Karlsruhe<br />
Zur Vollendung des <strong>90</strong>. Lebensjahres:<br />
<strong>90</strong> Schintler Fritz, Bodensdorf<br />
Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />
89 Zangerle Engelbert, Pettneu a. a.<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
88 Österle Emma, Bad Häring<br />
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />
87 Dipl.-Ing. Schmitz Peter-Balthasar, d-<br />
Köln<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86 Dr. Günther Robert, innsbruck<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85 flunger Bernhard, Mötz; Hobi Hans, CH-<br />
Heiligkreuz; Leiter Rudolf, nassereith<br />
Schöpf Hermann, Sölden; Dipl.-Ing. Stock<br />
Franz, Hall i. T.<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
8 4 Tonscheck Erich, d-Bonn<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
8 3 Eder Ferdinand, Hinterbrühl; Luxner<br />
gottfried, Kitzbühel; Oberhauser alois, Kals;<br />
Pfeifer Rudolf, Kappl; Schürmann Hans, d-<br />
Remscheid; Steiner Franz, Hart<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 fischer Franz, Thaur; Hausberger Johann,<br />
niederndorferberg<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81 Bergmann anton, grafendorf; franceschinel<br />
irmgard, Schönberg; Hechenblaikner<br />
Konrad, Reith i. a.; Hiltpolt anton, Seefeld;<br />
Mangione nicolo, Terfens; Muigg Michael, lanersbach;<br />
Weinhart Johann, Biberwier<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
80 Binder Fritz, d-Holzgerlingen; Ing. Greiderer<br />
alfred, Kirchberg; Dr. Huber Josef, imst;<br />
Jenewein Josef, gries a. Br.; Jordan Horst dieter,<br />
d-Kassel; Leitner Johann, Reith i. alpb.; KR Plattner<br />
otto, innsbruck; Schnöller Paul, Elbigenalp;<br />
Straif Simon, Brixen i. Th.; Teissl Karl, Wattens;<br />
Tilg Hermann, landeck; Tilly Konrad, Telfs<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Barbist Johann, Wängle; Krabacher Hu-<br />
go, Karrösten; Ley Robert, d-Bad Münstereifel;<br />
Meitinger othmar Peter, Ötz; Pittl Karl, Fulpmes;<br />
Prugger Reinhold, i-olang; Scheurer Johann,<br />
Kundl; Schöpf anton, obergurgl; Schösser Martin,<br />
Mayrhofen; Walder Franz, ausservillgraten<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
78 Adamer Wilhelm, Kufstein; Edinger<br />
Michael, Söll; Eggel adolf, Telfs; Gartler otto,<br />
innsbruck; Geusgen Johannes, d-Frachen; Lorenz<br />
Walter, Kaisers; Moser Herbert, innsbruck;<br />
Schiestl albert, Schwendberg; Dr. Schlüter<br />
Kurt, d-Recklinghausen; Swetlik otto-Wilhelm,<br />
d-dörpen/Ems; Tabernig Ulrich, Schlaiten; Unterberger<br />
albert, gnadenwald<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
77 Brandtner Michael, Waidring; Buchhammer<br />
Walter, Kauns; flir ludwig, arzl; Gspan<br />
Friedrich, Zirl; Kaltschmid Johann, Brixlegg; Dr.<br />
Dipl.-VW. Kriwet Heinz, d-düsseldorf; Messner<br />
alois, Rettenschöss; Müller Huldreich, d-dettingen;<br />
Oberdorfer Sepp, St. Johann i. T.; Riedl<br />
Siegfried, St. Jodok; Rist Walter, Kufstein; Spiess<br />
Hans, Elbigenalp; Vorhofer Julius, landeck<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
76 Binder anneliese, achenkirch; Egger Felix,<br />
neustift; friedle othmar, Häselgehr; Moser<br />
Stefan, Kundl; Stefanitsch Jakob, landeck; Stolz<br />
Walter, innsbruck; Dr. Wirtz Franz, d-Stolberg;<br />
Zeitler Johann, d-Berg<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75 Dr. comps Rene, CH-luzern; Dörnenburg<br />
Ernst, d-Essen; federspiel ludwig, luitl;<br />
freudenberg V. löwis Harley, d-Weinheim-<br />
Bergstraße; fuetsch alois, Virgen; Gundolf<br />
Franz, Wenns; Klimmer Hans, St. Jakob a. a.;<br />
Kramer Paula, Stans; Pirchner Egon, Ötz; Pompeati<br />
Francesco, i-Trento; Schweiger Robert,<br />
Zirl; Tröger Eduard, i-laas; Zipperle Wolfgang,<br />
d-ludwigsburg; Zoller Heinz, d-Ulm<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
70 Bartel Hannes, Biberwier; Baumgaertel<br />
Manfred, d-lenggries; Berger adolf, St. anton<br />
a. a.; Brenner Herbert, d-Kolbermoor; Dipl.-<br />
Ing. Bruckmüller Helmut, Birnstein; Deisenberger<br />
othmar, Zams; Dengg Hans, Fügen; Efinger<br />
Rudolf, d-aldingen-aixheim; Erhart Erwin,<br />
Fliess; file Konrad, Pfunds; fratschoel Jachen,<br />
CH-davos; Häfele georg, Völs; Henle Peter,<br />
d-Mühlheim-Speldorf; Hilpold olaf, innsbruck;<br />
Hofer andreas, i-gais; Kolednik georg, Ötztal-<br />
Bahnhof; Landmann anton sen., Jochberg; Ing.<br />
Loos Herbert, Kundl; Mangweth Emil, nauders;<br />
Neururer Richard, innsbruck; Oberhuber lorenz,<br />
Tristach; Panico giuseppe, i-Eppan; Pfandl<br />
Josef, Wörgl; Robatscher Peter, i-Tiers; Rohde<br />
Karl ludwig, d-Bad Münder; Schafleitner<br />
Matthias, Zell am Moos; Dr. Scheiring Herbert,<br />
Telfs; Ing. Stuefer albert, neustift; Trixl Johann,<br />
Hochfilzen; Unterberger Josef, Maurach a. a.;<br />
Winkelmayr Rudolf, Vils<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Ebbing günther, d-Pirmasens; Erhard<br />
anton, Fulpmes; fasser Friedl, lermoos; Gufler<br />
anne Marie, Stams; Haidacher Peter, grinzens;<br />
Ing. Hartl Josef, langkampfen; Heizer Karl<br />
Heinrich, d-landshut; Univ.-Prof. DDr. Jud Wal-<br />
Dr. H. fien, 92 f. Schintler, <strong>90</strong> E. Zangerle, 89 E. Österle, 88<br />
demar, graz; Linner Rosalie, d-Rechtmehring;<br />
Parsson Bjoern, S-Vasteras; Spiss Walter, Strengen;<br />
Stecher Clemens Mathias, CH-Klosters;<br />
Sumetsberger Peter, Pressbaum; Swarovski<br />
gerhard, Brixlegg; Dipl.-Ing. Weinhold Karl,<br />
d-neuss; Westreicher Theodor, Pfunds; Wörle<br />
anton, Telfs; Würtl Stefan, Fieberbrunn<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Alber norbert, St. anton a. a.; Bay<br />
Claus-Jürgen, d-dierdorf; Blaickner Josef, langkampfen;<br />
christ Burckart, d-Hünstetten; Eberle<br />
Helmut, d-Bensheim; franziscus Men, CH-guarda;<br />
fries Werner, d-Wiesbaden; Ing. Gallhuber<br />
leopold, Pill; Kätzler Johann, lähn; Kapeller<br />
Karl, Matrei a. Br.; Dr. Keitel Klaus, d-albbruck;<br />
Lechner Rudolf, d-Buchbach; Leiter Karl, abfaltersbach;<br />
Loserth Erich, d-Zangberg; Lublasser<br />
Friedrich, St. Johann i. W.; Mannhart Peter,<br />
CH-arosa; Martini Klaus, d-nagold Emmingen;<br />
Moigg Ferdinand, Mayrhofen; Pamminger Kurt,<br />
St. Marien; Pimmingsdorfer Ernst, Riedau; Pinzger<br />
Egon, Pfunds; Schleicher Hubert, Thening;<br />
Schuchardt günther, d-München; Schulenkorf<br />
Edgar, d-arnsberg; Striessnig Volkmar, ollersbach/Schönfeld;<br />
Treichl Hans, Kirchberg i. T.;<br />
Unterbrunner Martin, Schwendberg; Wanner<br />
Helmut, Mieming; Wegscheider Johann, oberperfuss;<br />
Weinberger Franz, Rietz; Wiedmann<br />
norbert, d-alfdorf; Wienerroither Hermann,<br />
Unterach<br />
14 Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
Jagd in TiRol 11/2008
stehen Jagd in TiRol wir Ihnen 11/2008gerne<br />
zur Verfügung!<br />
Jäger in der Schule<br />
Kindergartenkinder<br />
besuchen eine Wildfütterung<br />
Der Schaller erzählt<br />
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Jedes Jahr besuchen die Kindergartenkinder<br />
von Roppen mit ihren Pädagoginnen<br />
eine Wildfütterung. Gut vorbereitet<br />
für das Naturverständnis der Kinder<br />
wurden sie heuer zum zehnten Mal von<br />
den Jägern Karl Müller und dessen Sohn<br />
Uli Müller begleitet. Es war jedes Jahr ein<br />
großes Erlebnis für die Kinder. Zum Jubiläum<br />
bedankten sich heuer die Tanten im<br />
Beisein von Bezirksjägermeister Norbert<br />
Krabacher und dem Roppener Bürgermeister<br />
Ingo Mayr bei den Jägern. ■<br />
Cordula Köll<br />
Walter Beutler<br />
Büchsenmachermeister<br />
Landeshauptschießstand Arzl<br />
Eggenwaldweg 60<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Tel: 0512 / 26 40 60<br />
Fax: 0512 / 26 40 70<br />
15
Fachartikel<br />
Jäger und<br />
Disziplinarrecht Teil II<br />
Dr. Hermann Tscharre<br />
In der Oktoberausgabe des Mitteilungsblattes<br />
habe ich den<br />
Gang des Disziplinarverfahrens,<br />
Ordnungsstrafen, Rechtsmittel<br />
dagegen und Verjährung von<br />
Disziplinarvergehen kurz gefasst<br />
dargestellt.<br />
In diesem Artikel geht es nun darum,<br />
was unter „disziplinär zu ahndenden<br />
Vergehen“ zu verstehen ist. Als Einstieg<br />
wieder eine Geschichte (frei erfunden wie<br />
die Geschichte im Vorartikel).<br />
Eine verhängnisvolle<br />
Fuchsjagd<br />
Unser Jäger, der im Vorartikel vorschnell<br />
den „Präsident“ gestreckt hat, ist auch<br />
weiterhin vom Pech verfolgt. Heute geht<br />
er zum Fuchspassen. Es liegt viel Schnee,<br />
Vollmond ist nahe, der Himmel kaum bewölkt,<br />
alles passt in dieser Winternacht.<br />
Eilig hat es der Jäger. Er fährt mit seinem<br />
Fahrzeug ins Revier und stellt es dort, wo<br />
auch ein Privatweg vom öffentlichen Weg<br />
abzweigt, am Fahrbahnrand ab, soweit es<br />
der Schneewall, den das Räumfahrzeug<br />
aufgetürmt hat, eben erlaubt. Unweit davon<br />
ist ein Bodensitz am Wiesenrand. Hier will<br />
er so lange ausharren, bis ihm ein Fuchs in<br />
Schussdistanz kommt.<br />
Leider hat unser Jäger sein Fahrzeug<br />
so abgestellt, dass ein Anrainer, der den<br />
Privatweg befahren will, nur mit größter<br />
Mühe und mehrmaligem Reversieren abbiegen<br />
und heimfahren kann. Dem Anrainer<br />
sind Jäger und Fahrzeug bekannt. Als<br />
er glücklich daheim ankommt, schreibt er<br />
wutentbrannt auf seinem PC einen Brief<br />
an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, in dem er sich<br />
bitter über das verkehrswidrige Verhalten<br />
des Jägers beklagt und gegen diesen „Maßnahmen“<br />
verlangt.<br />
Davon ahnt unser Jäger aber noch nichts,<br />
als er so dasitzt und in der Eiseskälte schon<br />
die dritte Stunde vergeblich seinen Fuchs<br />
erwartet. Dieser will nicht kommen, dafür<br />
kommen aber über die Wiese, entlang eines<br />
kaum ausgetretenen Pfades, zwei Wanderer<br />
mit Schistöcken und hellen Stirnlampen,<br />
die sich im Gehen laut unterhalten und<br />
manchmal schallend auflachen.<br />
Jetzt ist es vorbei mit meinem Fuchs und<br />
Schuld sind diese Nachtwanderer, fährt es<br />
in den Jäger. Zornig steht er von seinem<br />
Ansitz auf, hängt seine Flinte um, geht auf<br />
die Wanderer zu und fragt in barschem<br />
Ton, was sie hier zu suchen hätten, mit<br />
Stirnlampen und mitten in der Nacht. „Wir<br />
finden das Nachtwandern so romantisch“,<br />
sagen die Wanderer verdattert. „Nicht aber<br />
in meinem Revier“, herrscht sie der Jäger<br />
an, „wehe, wenn das noch ein Mal vorkommt,<br />
dann passiert etwas.“ Die Wanderer<br />
schauen auf die Flinte, die der Jäger<br />
über der linken Schulter hängen hat, verlassen<br />
eilig den Ort des Geschehens und<br />
murmeln noch, dass sie sich das nicht gefallen<br />
lassen müssten, während ihnen der<br />
Jäger noch einige Schimpfwörter nachwirft<br />
…. Dann fährt er heim, unser Jäger. Der<br />
erzürnte Anrainer schickt am nächsten Tag<br />
sein Beschwerdeschreiben an den <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong> und die beiden Wanderer<br />
senden einen Leserbrief an eine Tageszeitung,<br />
in dem sie ihr nächtliches Erlebnis<br />
schildern und vor den „wildgewordenen<br />
Jägern“ warnen.<br />
Beschwerdeschreiben und Leserbrief<br />
bleiben natürlich dem Disziplinarausschuss<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es nicht verborgen.<br />
Hat unser Jäger tatsächlich zwei „disziplinär<br />
zu ahndende Vergehen“ begangen?<br />
Was sind<br />
„Disziplinarvergehen“<br />
Rufen wir uns folgende Vorschriften in Erinnerung:<br />
§ 64 Abs. 1 TJG 2004: „Über Mitglieder,<br />
die ihre Pflichten gegenüber dem Verband<br />
oder seinen Mitgliedern verletzen oder<br />
das Ansehen der Jägerschaft durch Verstöße<br />
gegen den bodenständigen weidmännischen<br />
Brauch schädigen, hat der Disziplinarausschuss<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
Ordnungsstrafen zu verhängen“.<br />
§ 34 Abs. 1 und 2 der Satzungen: „Vergehen<br />
von Mitgliedern des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
gegen die Standespflichten werden<br />
vom Disziplinarausschuss des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong>es geahndet. Ein Vergehen gegen<br />
die Standespflichten liegt vor, wenn ein<br />
Mitglied des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es wiederholt<br />
oder gröblich jagdrechtliche Vorschriften<br />
übertritt, Grundsätze der Weidgerechtigkeit<br />
missachtet oder die Satzungen<br />
und Interessen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
verletzt“.<br />
Der Begriff des „disziplinär zu ahndenden<br />
Vergehens“ (§ 64 Abs. 5 TJG 2004)<br />
wird also im <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz bzw. in den<br />
Satzungen jeweils mit anderen Worten umschrieben:<br />
Das <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz spricht<br />
von Pflichtverletzungen gegenüber dem<br />
16 Jagd in TiRol 11/2008
Verband oder seinen Mitgliedern oder<br />
von Verstößen gegen den bodenständigen<br />
weidmännischen Brauch, die das Ansehen<br />
der Jägerschaft schädigen. Nach den<br />
Satzungen sind „Vergehen gegen die Standespflichten“<br />
(§ 34 Abs. 1 der Satzungen)<br />
dann vorliegend, wenn ein Mitglied des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es wiederholt oder<br />
gröblich jagdrechtliche Vorschriften<br />
übertritt, Grundsätze der Weidgerechtigkeit<br />
missachtet oder die Satzungen und<br />
Interessen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
verletzt ( § 34 Abs. 2 der Satzungen).<br />
Letztgenannte Bestimmung ist als verbindliche<br />
Auslegungsregel im Sinne einer<br />
Legaldefinition zu verstehen und daher der<br />
Beurteilung, ob ein Disziplinarvergehen<br />
vorliegt, zugrunde zu legen.<br />
Ein Disziplinarvergehen<br />
liegt daher vor:<br />
› wenn wiederholt oder gröblich jagdrechtliche<br />
Vorschriften übertreten werden<br />
(insbesondere im Sinne der Strafbestimmungen<br />
des § 70 TJG 2004),<br />
› wenn wiederholt oder gröblich Grundsätze<br />
der Weidgerechtigkeit missachtet werden<br />
(dies kann auch durch Übertretung<br />
jagdrechtlicher Vorschriften erfolgen, ohne<br />
dass dies wiederholt oder gröblich sein<br />
muss),<br />
› wenn wiederholt oder gröblich Satzungen<br />
und Interessen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
verletzt werden (auch dies kann durch<br />
Übertretung jagdrechtlicher Vorschriften<br />
erfolgen, ohne dass dies wiederholt oder<br />
gröblich sein muss).<br />
Ob das auf den jeweils konkreten Fall zutrifft,<br />
hat letztendlich der Disziplinarausschuss<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es aufgrund<br />
seiner „gefestigten Rechtssprechung“ zu<br />
entscheiden.<br />
Bezogen auf unsere Geschichte am Beginn<br />
wird das verkehrsbehindernde Abstellen<br />
des Jagdfahrzeuges, insbesondere<br />
wenn es ein einmaliger Vorfall war, kein<br />
Disziplinarvergehen darstellen (möglicherweise<br />
aber eine Übertretung der Straßenverkehrsordnung<br />
oder eine Besitzstörungshandlung).<br />
Das Verhalten unseres Jägers gegenüber<br />
den beiden Nachtwanderern und die daraus<br />
entstandenen Folgen (Leserbrief) sind<br />
jedoch geeignet, gröblich das Ansehen der<br />
Jägerschaft zu schädigen, die Interessen des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es zu verletzen und<br />
daher – bei allem Verständnis für den Är-<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
ger unseres Jägers, was aber nicht zu einer<br />
inakzeptablen Überreaktion führen darf –<br />
als Disziplinarvergehen einzustufen (und<br />
darüber hinaus u. U. als gerichtlich strafbare<br />
Handlung!).<br />
Die Strafbestimmungen<br />
des § 70 TJG 2004<br />
Übertretungen jagdrechtlicher Vorschriften<br />
sind nach dem vorstehend Gesagten meistens<br />
zugleich auch Disziplinarvergehen.<br />
Daher ist auch eine Ausfertigung jedes<br />
rechtskräftigen Straferkenntnisses gemäß §<br />
70 TJG 2004 von der Behörde dem <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong> zuzustellen.<br />
Der § 70 TJG 2004 (Strafbestimmungen)<br />
ist sehr umfangreich; er ist im Anschluss<br />
an diesen Artikel in seiner derzeit gültigen<br />
Fachartikel<br />
Fassung im Kasten abgedruckt. Da er viele<br />
Verweisungen auf andere Bestimmungen<br />
des TJG enthält, ist er allerdings ohne Einsicht<br />
in das gesamte <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
kaum verständlich.<br />
Es erscheint weiters schwer möglich,<br />
im Hinblick auf die Vielzahl der Verweisungen,<br />
die jeweils konkrete Gesetzesbestimmung,<br />
auf die verwiesen wird, zusätzlich<br />
ergänzend im Wortlaut des § 70 TJG<br />
wiederzugeben. Daher wird dem <strong>Tiroler</strong><br />
Jäger, der den genauen Umfang der Strafbestimmungen<br />
erfassen will und sollte, eine<br />
Einsicht in das <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz nicht<br />
erspart bleiben. Dies betrifft ihn nämlich<br />
ganz unmittelbar, und Unkenntnis schützt<br />
vor Strafe nicht! ■<br />
Dr. Hermann Tscharre<br />
Disziplinaranwalt<br />
17
18<br />
Reportage<br />
§ 70 Strafbestimmungen<br />
1. Wer<br />
› entgegen dem § 4 abs. 1 erster Satz die Jagd außerhalb des festgestellten Jagdgebietes ausübt,<br />
› ein gehege ohne Bewilligung nach § 7 abs. 2 errichtet, erweitert oder wesentlich ändert oder ein ohne Bewilligung errichtetes, erweitertes oder wesentlich<br />
geändertes gehege betreibt,<br />
› die Jagd auf grundflächen nach § 10 abs. 1 ausübt oder als Eigentümer einer im § 10 abs. 1 lit. c oder d genannten anlage oder eines dort genannten<br />
grundstückes oder als vom Eigentümer beauftragte Person entgegen dem § 10 abs. 2 die dort angeführten Tiere fängt oder tötet,<br />
› entgegen dem § 11 abs. 1 die Jagd in nicht weidgerechter Weise ausübt, insbesondere der Verpflichtung zur Hege des Wildes nicht nachkommt,<br />
› einer Verpflichtung nach § 11 abs. 2 zweiter Satz, abs. 4 oder abs. 7 nicht nachkommt,<br />
› als Jagdleiter tätig wird, ohne die Voraussetzungen nach § 11 abs. 3 erster Satz zu erfüllen,<br />
› entgegen dem § 11 abs. 6 die ausübung des Jagdrechtes an Personen verpachtet, die nicht im Besitz einer gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte sind,<br />
› dem § 19 abs. 2 zuwiderhandelt,<br />
› entgegen dem § 27a Jagdgastkarten ausgibt,<br />
› es entgegen dem § 31 abs. 1 unterlässt, einen Jagdaufseher oder Berufsjäger zu bestellen,<br />
› dem § 36 abs. 2 zuwiderhandelt,<br />
› den Bestimmungen über den abschussplan nach § 37, den Sonderbestimmungen für Hühnervögel nach § 38a oder den hierzu ergangenen Verordnungen<br />
oder Bescheiden zuwiderhandelt,<br />
› den Bestimmungen des § 40 abs. 1 lit. e, f oder k zuwiderhandelt, ohne eine entsprechende ausnahmebewilligung nach § 40 abs. 2 zu besitzen,<br />
› die Bestimmungen des § 40 abs. 1 lit. a, b, c, d, g, h, i, j oder l missachtet,<br />
› die örtlichen Verbote nach § 41 missachtet,<br />
› die Verbote nach § 42 abs. 1 erster Satz, abs. 2 erster Satz oder abs. 3 erster Satz missachtet oder der Verpflichtung nach § 42 abs. 3 zweiter Satz nicht<br />
nachkommt,<br />
› entgegen dem § 44 einen Jägernotweg benützt,<br />
› es entgegen dem § 47 unterlässt, in den dort angeführten Jagdgebieten einen geprüften Schweißhund oder einen auf Schweißfährte geprüften<br />
gebrauchshund zu halten,<br />
› entgegen dem § 52 abs. 1 den ihm bescheidmäßig aufgetragenen abschuss nicht entsprechend dem behördlichen auftrag tätigt,<br />
› als Jagdausübungsberechtigter entgegen dem § 52a abs. 6 von der Ermächtigung erfasste Tätigkeiten durch von der landesregierung nach<br />
§ 52a abs. 1 oder 3 ermächtigte Personen nicht duldet,<br />
› entgegen dem § 53 abs. 1 erster Satz jagdbare Tiere in Jagdgebieten, in denen sie bisher nicht heimisch waren, ohne Bewilligung aussetzt,<br />
begeht eine Verwaltungsübertretung und ist, sofern die Tat nicht den Tatbestand einer in die Zuständigkeit der Gerichte fallenden<br />
strafbaren Handlung bildet, von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 4.500,– <strong>Euro</strong> zu bestrafen.<br />
2. Wer<br />
› den Verpflichtungen nach § 7 abs. 8 zweiter Satz nicht nachkommt,<br />
› der anzeigepflicht nach § 9 abs. 3 zweiter Satz oder abs. 4 dritter Satz nicht nachkommt,<br />
› den Verpflichtungen nach § 10 abs. 2 zweiter Satz oder abs. 3 vierter Satz nicht nachkommt,<br />
› der anzeigepflicht nach § 11 abs. 3 zweiter Satz nicht nachkommt,<br />
› als Jagdgast der Verpflichtung nach § 12 abs. 1 dritter Satz nicht nachkommt,<br />
› der anzeigepflicht nach § 18 abs. 3 erster Satz nicht nachkommt,<br />
› als obmann einer Jagdgenossenschaft der anzeigepflicht nach § 25 abs. 1 nicht nachkommt,<br />
› entgegen dem § 27 abs. 1 die Jagd ausübt, ohne eine auf seinen namen lautende gültige <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte oder eine für das betreffende Jagdgebiet gültige<br />
Jagdgastkarte mit sich zu führen, oder diese Karte dem Jagdschutzberechtigten oder den organen der öffentlichen Sicherheit nicht vorweist,<br />
› keine vollständigen aufzeichnungen nach § 27b abs. 1 führt oder entgegen dem § 27b abs. 2 Behördenorganen die Einsichtnahme in die aufzeichnungen<br />
verweigert oder der Behörde auf deren Verlangen oder fristgerecht nach ablauf des Kalenderjahres keine abschrift dieser aufzeichnungen übermittelt,<br />
› der Verpflichtung nach § 30 abs. 3 nicht nachkommt,<br />
› den Verpflichtungen nach § 37 abs. 5 oder § 38 abs. 1 nicht nachkommt,<br />
› den Verpflichtungen nach § <strong>39</strong> abs. 1 zweiter oder dritter Satz oder abs. 2 erster Satz nicht nachkommt,<br />
› entgegen dem § 45 abs. 2 Sperrflächen betritt oder befährt,<br />
› als Jagdausübungsberechtigter den Verpflichtungen nach § 45 abs. 3 nicht nachkommt,<br />
› der Verpflichtung nach § 46 erster Satz nicht nachkommt oder dem § 46 zweiter Satz zuwiderhandelt,<br />
› den Verpflichtungen nach § 48 abs. 1 nicht nachkommt,<br />
› der anzeigepflicht nach § 50 abs. 2 nicht nachkommt oder es unterlässt, in dieser anzeige einen Vertreter der Hegegemeinschaft namhaft zu machen,<br />
› dem § 51 abs. 1 zweiter Satz zuwiderhandelt,<br />
› der Verpflichtung nach § 53 abs. 2 dritter Satz nicht nachkommt,<br />
begeht eine Verwaltungsübertretung und ist, sofern die Tat nicht den Tatbestand einer in die Zuständigkeit der Gerichte fallenden strafbaren<br />
Handlung bildet, von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 1.500,– <strong>Euro</strong> zu bestrafen.<br />
3. Bei Vorliegen erschwerender Umstände kann neben der Verhängung einer Geldstrafe der Verfall von Gegenständen, die mit der Übertretung<br />
im Zusammenhang stehen, ausgesprochen werden. Ebenso kann auf den Verfall von Wild, das entgegen den Bestimmungen dieses Gesetzes<br />
gefangen oder erlegt wurde, erkannt werden.<br />
4. Der Versuch ist strafbar.<br />
5. Im Straferkenntnis kann auch auf den zeitlichen oder dauernden Verlust der fähigkeit, eine <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte oder Jagdgastkarte zu erlangen,<br />
erkannt werden.<br />
6. Die Verfolgung einer Person wegen einer Übertretung nach Abs. 1 lit. l oder nach Abs. 2 lit. i ist unzulässig, wenn gegen sie binnen einem Jahr<br />
von der Behörde keine Verfolgungshandlung vorgenommen worden ist.<br />
7. Dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> ist eine Ausfertigung jedes rechtskräftigen Straferkenntnisses zuzustellen.<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Jagd in TiRol 11/2008<br />
Fachartikel<br />
Einfluss der Schalenwilddichte<br />
auf Waldverjüngung und<br />
Bodenfruchtbarkeit<br />
Starker Verbiss wirkt sich auch nachteilig auf die Bodenfruchtbarkeit aus.<br />
Der forstliche Fachmann im neuen<br />
Vorstand des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es,<br />
Dr. Robert Kirschner, hat in<br />
der „Jagd in Tirol 7-8/2008“ auf den großen<br />
Wert unserer Wälder, auf Zusammenhänge<br />
zwischen Wildstand, Weide und Schäden<br />
an der forstlichen Verjüngung hingewiesen<br />
und ist auf verschiedene Ansprüche von<br />
einzelnen Jagdpächtern und Verpächtern<br />
eingegangen. Dr. Kirschner weist auch auf<br />
die Notwendigkeit einer ehrlichen und offenen<br />
Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern,<br />
Jägern und Forstleuten hin, besonders,<br />
wenn es um das Thema Wildschäden<br />
geht.<br />
Generationen von Jägern und Forstleuten<br />
beschäftigt dieses Thema bis in die Gegenwart.<br />
Örtlich sind die gemeinsamen Bemühungen,<br />
den Wald mit all den notwendigen<br />
Baumarten in einer vertretbaren Zeit zu<br />
verjüngen, von Erfolg gekrönt und sowohl<br />
Forstleute, als auch Jäger mit der Situation<br />
zufrieden. Zum Teil gibt es zumindest vorübergehende<br />
Verbesserungen, leider verhindert<br />
aber in großen Bereichen der Scha-<br />
lenwildeinfluss eine befriedigende Waldverjüngung.<br />
Je nach Bodenzustand bedarf<br />
es auch längerfristiger Bemühungen, bis<br />
sich Naturverjüngung einstellt, wie auch Dr.<br />
Kirschner aus eigener Erfahrung berichtet.<br />
Der erfahrene Forstmann und Jäger weiß,<br />
dass sich mit dem Aufkommen von Mischbaumarten<br />
nicht nur der Lebensraum für<br />
unsere Wildarten stark verbessert und<br />
Schäden an der einzelnen Pflanze geringer<br />
und eher tolerierbar werden, sondern, dass<br />
sich langfristig auch der Bodenzustand verbessert.<br />
Der Wald kann dann seine Funktionen<br />
ungleich besser erfüllen.<br />
Die Universitätsprofessoren, Dr. Jörg<br />
Prietzel, Lehrstuhl für Bodenkultur der<br />
Technischen Universität München und Dr.<br />
Christian Ammer, Institut für Waldbau der<br />
Universität Göttingen haben die Entwicklung<br />
armer Böden nach 30 – 40 jähriger<br />
Verbissentlastung untersucht. Die Ergebnisse<br />
kann der interessierte Leser in der<br />
allgemeinen „Forst und Jagdzeitung, 2008<br />
Heft 5/6“ unter dem Titel „Montane Bergmischwälder<br />
der Bayerischen Kalkalpen:<br />
Foto a. Perle<br />
Reduktion der Schalenwildarten steigert<br />
nicht nur den Verjüngungserfolg, sondern<br />
auch die Bodenfruchtbarkeit“ erfahren.<br />
Die Studie wurde an vier Waldorten in der<br />
Hauptdolomitzone der Bayerischen Kalkalpen<br />
durchgeführt. Alle Waldorte wiesen<br />
in den letzten Jahrzehnten hohe Schalenwilddichten<br />
und zum Teil Waldweide auf.<br />
Zwischen 1965 und 1976 wurden Flächen<br />
wildsicher gezäunt, sodass nun nach 30 bis<br />
40 Jahren die Entwicklung von Pflanzen<br />
und Boden ohne Verbisseinfluss durch Untersuchungen<br />
innerhalb und außerhalb der<br />
Zäune aufgezeigt werden konnte.<br />
Untersucht wurden zahlreiche waldbauliche<br />
Kenngrößen des Altbestandes und der<br />
Jungwüchse, der Ernährungszustand junger<br />
Fichten und Buchen, sowie der Boden.<br />
Laut der Untersuchung führt Zäunung<br />
oder jagdliche Reduktion der Wilddichte<br />
bereits nach ca. 30 Jahren auch auf problematischen<br />
Standorten der Bayerischen Kalkalpen<br />
ohne weitere Maßnahmen zu einem<br />
arten- und biomassenreichen Jungwuchs.<br />
Fichte und Tanne waren in einem hohen<br />
Anteil vertreten. Dies ist vor allem für die<br />
Schutzfunktion des Gebirgswaldes gegenüber<br />
Lawinen und Schneegleiten wichtig.<br />
Die Bodenfruchtbarkeit und die Versorgung<br />
mit Mangelelementen nahm in allen<br />
Fällen merklich zu. Die Böden innerhalb<br />
der Zaunflächen wiesen günstigere Humusformen,<br />
Auflagemächtigkeiten, Humusvorräte<br />
und Nährstoffsituationen auf. Die längerfristige<br />
Reduktion der Wilddichte führte<br />
zu einer nachweisbaren Standortsverbesserung.<br />
Nicht eingegangen ist die Studie auf den<br />
Einfluss der Waldweide auf die Waldverjüngung<br />
und die Bodenfruchtbarkeit. Nach unseren<br />
Erfahrungen in Tirol muss man wohl<br />
mit ähnlichen Auswirkungen (Anmerkung<br />
der Redaktion: „wohl mit erheblich stärkeren<br />
schon allein wegen des Körpergewichtes“)<br />
rechnen. ■<br />
Dipl.Ing. HR Artur Perle<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
19
Jagd und <strong>Euro</strong>pa<br />
<strong>Euro</strong>päisches Parlament Straßburg<br />
Intergruppe „Jagd, Biodiversität & ländliche Aktivitäten“<br />
Zwischenbilanz der<br />
letzten vier Jahre<br />
Im Rahmen ihrer letzten Sitzung vor<br />
der Sommerpause der EU-Institutionen<br />
nahm die Intergruppe „Jagd,<br />
Biodiversität & ländliche Aktivitäten“ im<br />
<strong>Euro</strong>päischen Parlament in Straßburg eine<br />
„späte“ Halbzeitbewertung ihrer Aktivitäten<br />
vor und diskutierte über die positiven<br />
Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf die<br />
nachhaltige Jagd.<br />
Den einleitenden und begrüßenden<br />
Worten des Vorsitzenden der Intergruppe,<br />
MdEP Dr. Michl Ebner, folgte eine politische<br />
Rede des Präsidenten des FACE, Gilbert de<br />
Turckheim sowie eine sachlichere Präsentation<br />
der Aktivitäten der Intergruppe der<br />
vergangenen vier Jahre durch Christine<br />
Rödlach, die neue FACE-Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Kommunikation.<br />
Herr de Turckheim unterstrich die Bedeutung<br />
der Intergruppe und betonte, dass<br />
durch die Unterstützung der <strong>Euro</strong>paabgeordneten<br />
viele Probleme für die Jagd und<br />
die Biodiversität in <strong>Euro</strong>pa vermieden werden<br />
konnten. Sein Hauptaugenmerk legte<br />
er auf die Veröffentlichung der neuen, vom<br />
Parlament bereits im November 2007 angenommenen,<br />
„Feuerwaffen“ – Richtlinie im<br />
EU-Amtsblatt am gleichen Tag. Weiter unterstrich<br />
er die Notwendigkeit der Berücksichtigung<br />
des Interpretationsleitfadens zur<br />
„Vogel“-Richtlinie durch den Kommissionspräsidenten<br />
José Manuel Barroso sowie<br />
die allgemeine Bedeutung der Wahlen 2009<br />
zum <strong>Euro</strong>paparlament. Im Zuge der darauffolgenden<br />
Aussprache bekräftigten mehrere<br />
Abgeordnete diese Aussagen und sprachen<br />
sich dafür aus, dass diese Intergruppe auch<br />
in Zukunft ein wesentliches Element des<br />
parlamentarischen Geschehens sein muss.<br />
„Ich möchte allen Mitgliedern und Befürwortern<br />
der Intergruppe herzlich für ihre<br />
Unterstützung während der vergangenen<br />
Jahre danken.<br />
Nur durch die Hilfe jedes einzelnen war<br />
es möglich, den Interessensausgleich im<br />
ländlichen Raum positiv zu schaffen und<br />
die Intergruppe zu einer der erfolgreichsten<br />
und bewärtesten im Parlament zu etablieren“,<br />
betonte Dr. Michl EBNER. Insbesondere<br />
bedankte er sich im Namen der Intergruppe<br />
bei dem FACE für die Arbeit durch<br />
das Sekretariat, dem Präsidenten für seine<br />
Beiträge und den FACE-Mitgliedern für ihre<br />
Treue.<br />
***<br />
Seit 1985 stellt FACE, der Zusammenschluss<br />
der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung<br />
in der EU, das Sekretariat für die Intergruppe<br />
„Nachhaltige Jagd, Biodiversität<br />
& Ländliche Aktivitäten“ zur Verfügung.<br />
FACE arbeitet mit Abgeordneten aller politischen<br />
Parteien eng zusammen, die ein<br />
gemeinsames Interesse haben, nachhaltige<br />
Jagd und Fischerei, Erhaltung der Wildtiere<br />
sowie nachhaltiges Management des ländlichen<br />
Raumes und seiner Traditionen zu<br />
fördern.<br />
Kontakt: FACE – Zusammenschluss der<br />
Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung<br />
in der EU. Für weitere Informationen über<br />
FACE besuchen Sie www.face.eu oder<br />
kontaktieren uns unter christine.roedlach@face.eu<br />
■<br />
Jagd in Tirol<br />
erscheint 11x im Jahr<br />
jeweils zu Monatsbeginn<br />
mit einer auflage von<br />
17.000 Stück für die Mitglieder<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es.<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Richard Kattnig<br />
Eduard-Bodem-gasse 6<br />
6020 innsbruck<br />
Telefon: 0512-320 705<br />
E-Mail: jagd@jagdintirol.com<br />
20 Jagd in TiRol 11/2008
Herbstaktion des TJV<br />
Outdoorhemd<br />
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Material: ���� ���������<br />
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27,<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Jagdjacke<br />
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Fleecemütze<br />
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Material: 100 % Polyacryl<br />
Größen: one size<br />
9,80 <strong>Euro</strong><br />
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erhältlich!<br />
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Material: ��� � ����� ���������<br />
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100 % Acryl-Flanell<br />
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59,<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Schildmütze<br />
one size<br />
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Größen: one size<br />
7,<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Flachmann<br />
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9,<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Windprotek<br />
Windstopper-Fleecejacke<br />
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Material: 100% Polyester<br />
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Größen: S - XXL<br />
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Sweater<br />
Filz<br />
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Material: 65 % Polyester<br />
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Hüttenpatschen<br />
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Größen: 38-45<br />
4,80 <strong>Euro</strong><br />
Wachsjacke<br />
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Material: ��� � ���������<br />
Größen: S - XXXL<br />
99,<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Funktionsunterwäsche<br />
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Material: 100% Polyester<br />
Größen: S - XXL<br />
24,<strong>90</strong> <strong>Euro</strong><br />
Bestellungen bitte an: <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
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22<br />
Reportage<br />
Geschäftsstelle<br />
6020 innsbruck, adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 / 97 50 806<br />
Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />
E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />
Besuchen Sie uns im Web:<br />
www.tjv.at<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis donnerstag<br />
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag<br />
von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
v Buch „Zauber der Bergjagd“<br />
(€ 50,00)<br />
v Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
v Verbandsabzeichen für den Hut<br />
(€ 4,50), als anstecknadel (€ 3,70)<br />
v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />
(€ 0,40)<br />
v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />
v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />
v Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />
von Raubtierrissen (€ 3,00)<br />
v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
v autoaufkleber (€ 1,00)<br />
v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />
Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />
mehr aus dem Wildbret machen<br />
wollen. (€ 4,40)<br />
v Musterpachtverträge (€ 1,<strong>90</strong>)<br />
v Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />
Wildschäden am Wald“ (€ 6,<strong>90</strong>)<br />
v Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004 und novelle (€ 47,00)<br />
Rechtsberatung:<br />
nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Rechtsberater<br />
dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />
Mitteilungen der geschäftsstelle<br />
Altersschätzung für<br />
Rot- und Rehwild<br />
Offizielle Schätzung jetzt auch an der BOKU<br />
Zur Überprüfung der für jagdliche<br />
Entnahmen in den Jagdgesetzen verankerten<br />
Altersklassenzuordnung ist<br />
es notwendig, eine möglichst genaue Alterszuordnung<br />
der erlegten Stücke durchzuführen.<br />
Die erforderliche Altersschätzung wird<br />
in der Praxis an Hand des Abnutzungsgrades<br />
der Zähne durchgeführt. Da eine zuverlässige<br />
Schätzung mit dieser Methode oft<br />
nicht möglich ist, sind Fehleinschätzungen<br />
und dadurch Unsicherheit und Streit oft<br />
vorprogrammiert.<br />
Als Ergänzung zur Altersschätzung nach<br />
der Zahnabnutzung bietet das Institut für<br />
Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität<br />
für Bodenkultur Wien nun an, zusätzlich<br />
eine Altersschätzung mittels Zahnschliff<br />
durchführen zu lassen.<br />
Dazu wird eine neue Analysemethode in<br />
Anlehnung an Mitchell angewendet. Zum<br />
Preis von € 40,- erhält man innerhalb einer<br />
Woche ein offizielles Gutachten über das<br />
geschätzte Lebensalter des Stückes. Bei Interesse<br />
senden Sie einfach jenen Unterkieferast,<br />
den Sie nicht bei der amtlichen Tro-<br />
R.I.P.<br />
Weidmannsruh<br />
unseren Weidkameraden<br />
Mitterdorfer Georg<br />
Obertilliach, 71 Jahre<br />
Bader Wilfried<br />
Bibewier, 69 Jahre<br />
Kienel Anton<br />
Imst, 75 Jahre<br />
Gasser Egon<br />
Ladis, 77 Jahre<br />
Fischer Eduard<br />
CH-Gersau, 70 Jahre<br />
phäenbewertung abgeben müssen, an die<br />
Universität für Bodenkultur Wien, Institut<br />
für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, z. Hd.<br />
Herrn Dipl. HLFL-Ing. Rudolf Hafellner,<br />
Gregor Mendel Straße 33, 1180 Wien ■<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
November<br />
2008<br />
Sonne Mond<br />
aufg. Unterg. aufg. Unterg.<br />
1 Sa 7:01 16:56 10:54 18:28<br />
2 So 7:03 16:55 11:45 19:22<br />
3 Mo 7:04 16:53 12:25 20:24<br />
4 di 7:06 16:51 12:57 21:31<br />
5 Mi 7:07 16:50 13:22 22:40<br />
6 do 7:09 16:49 13:43 23:51<br />
7 Fr 7:11 16:47 14:02 -<br />
8 Sa 7:12 16:46 14:18 1:03<br />
9 So 7:14 16:44 14:34 2:16<br />
10 Mo 7:15 16:43 14:52 3:33<br />
11 di 7:17 16:42 15:13 4:53<br />
12 Mi 7:18 16:40 15:40 6:18<br />
13 do 7:20 16:<strong>39</strong> 16:15 7:45<br />
14 Fr 7:21 16:38 17:03 9:09<br />
15 Sa 7:23 16:37 18:08 10:23<br />
16 So 7:24 16:36 19:24 11:21<br />
17 Mo 7:26 16:35 20:47 12:03<br />
18 di 7:27 16:34 22:10 12:33<br />
19 Mi 7:29 16:33 23:29 12:57<br />
20 do 7:30 16:32 - 13:16<br />
21 Fr 7:32 16:31 0:44 13:33<br />
22 Sa 7:33 16:30 1:57 13:49<br />
23 So 7:35 16:29 3:07 14:05<br />
24 Mo 7:36 16:28 4:17 14:23<br />
25 di 7:38 16:27 5:27 14:44<br />
26 Mi 7:<strong>39</strong> 16:27 6:37 15:10<br />
27 do 7:40 16:26 7:44 15:43<br />
28 Fr 7:42 16:25 8:46 16:25<br />
29 Sa 7:43 16:25 9:40 17:16<br />
30 So 7:44 16:24 10:23 18:16<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Alt-Bezirksjägermeister ROJ i. R.<br />
Wilfried Bader ✝<br />
Alt-Bezirksjägermeister ROJ i. R.<br />
Wilfried Bader ist nicht mehr. Er<br />
wurde von seiner schweren Krankheit<br />
erlöst und unter großer Anteilnahme<br />
nicht nur der örtlichen Bevölkerung, sondern<br />
vor allem der Außerferner Jägerschaft<br />
und der Jägerschaft über die Bezirksgrenzen<br />
hinaus am 24. September 2008 am Ortsfriedhof<br />
von Biberwier zur letzten Ruhe gebettet.<br />
Mit Wilfried Bader verliert der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
einen Jäger, dem die Belange der<br />
Jagd nicht revierbezogen, auch nicht auf den<br />
Bezirk Reutte beschränkt, sondern tirolweit<br />
ein großes Anliegen waren. Dort überall hat<br />
der Verstorbene mitgestaltet und Verantwortung<br />
übernommen und getragen.<br />
Im Laufe seiner Berufsjägertätigkeit hat<br />
Wilfried Bader Lehrlinge ausgebildet, war<br />
Leistungsrichter des österr. Schweißhundevereines,<br />
Mitglied der Bewertungskommission<br />
und vor allem auch Funktionär<br />
im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>. Er war schon Bezirksjägermeister-Stellvertreter,<br />
als es diese<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
Funktion in den Satzungen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
noch gar nicht gab, und zwar<br />
15 Jahre lang, ehe er 1992 an die Spitze der<br />
Außerferner Jägerschaft trat, als Nachfolger<br />
des legendären WM i. R. Martin Hosp, und<br />
damit selbst Bezirksjägermeister wurde.<br />
Gegen Ende seiner sechsjährigen Funktionsperiode<br />
ereilte ihn ein tragischer Schicksalsschlag,<br />
eine schwere Krankheit verhinderte<br />
seine Wiederkandidatur und damit die<br />
sichere Bestellung zum Bezirksjägermeister<br />
für eine weitere Periode.<br />
In seiner Heimatgemeinde ist es nur ihm<br />
zu verdanken, und dort ist es sein größter<br />
Verdienst, dass die Jagd in ihrer ursprünglichen<br />
Größe erhalten blieb und nicht geteilt<br />
wurde und damit auch die Arbeitsplätze der<br />
Berufsjäger gesichert wurden.<br />
Die Verleihung des Ehrenzeichens, der<br />
höchsten zu vergebenen Auszeichnung<br />
durch den Vorstand im Jahre 1999, war<br />
wohl der Höhepunkt in seinem Funktionärsleben<br />
und öffentlich ausgesprochener<br />
aus der geschäftsstelle<br />
Weidmannsdank durch die <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft.<br />
Sein Einsatz für die Jagd erfolgte in<br />
der Überzeugung, das Wild in unserem Lande<br />
als Kulturgut zu hegen und zu erhalten.<br />
Seine Einstellung zu Wild und Wald ist uns<br />
ein jagdliches Vermächtnis. ■<br />
Gründung einer Deferegger<br />
Jagdhornbläsergruppe<br />
Die Gründung einer Bläsergruppe,<br />
die den alten Brauch der traditionellen<br />
Jagdmusik pflegt, war schon<br />
lange ein Anliegen der örtlichen Jägerschaft.<br />
Auf Initiative von Jägern aus allen<br />
3 Talgemeinden im Defereggental konnte<br />
schließlich am 16. Juli d. J. die Gründung<br />
einer Deferegger Jagdhornbläsergruppe<br />
im kleinen Gemeindesaal von St. Jakob<br />
stattfinden. So wurden zwischenzeitlich<br />
die notwendigen Instrumente angekauft<br />
(„Fürst-Bless-Hörner“, „Parforce-Hör-<br />
ner“), und eine stolze Mitgliederzahl von<br />
15 Deferegger Jägern und Freunden des<br />
Jagdbrauchtums hat bereits die ersten Probenarbeiten<br />
unter der musikalischen Leitung<br />
von Herrn Hannes Kofler („Wahl-St.<br />
Jakober“, Horn- und Kapellmeister) absolviert.<br />
„Pflege und Belebung von Brauchtum,<br />
Musik und Kultur“, haben sich die<br />
Deferegger Jagdhornbläser zum Leitsatz<br />
gemacht. ■<br />
Die Deferegger Jagdhornbläsergruppe<br />
Weidmannsdank und Weidmannsruh’<br />
hw<br />
Brauchtum<br />
23
24<br />
Reportage<br />
aus den Bezirken<br />
Bezirk imst<br />
Bezirkshubertusfeier<br />
in Tarrenz<br />
Am Freitag, dem 14. November 2008, findet<br />
in Tarrenz die diesjährige Bezirkshubertusfeier<br />
statt. Den Ehrenschutz übernimmt<br />
Landesjägermeister Brigadier Karl Berktold,<br />
Bezirkshauptmann HR Dr. Raimund<br />
Waldner und Bürgermeister Rudolf Köll.<br />
Programm:<br />
› 18.30 Uhr: Sammeln der Jägerinnen, Jäger<br />
und Gäste beim Autohaus Krißmer<br />
(Mazda Krißmer)<br />
› 19.15 Uhr: Begrüßung durch den Bezirksjägermeister<br />
Norbert Krabacher,<br />
Grußworte der Ehrengäste, Festrede (Hubertusrede)<br />
von Alt-LJM Jägermeister Dr.<br />
Rudolf Wieser<br />
› 19.45 Uhr: Segnung des Hubertushirsches<br />
und der Votivkerze, anschließend<br />
Hubertusmesse (Dankgottesdienst)<br />
zelebriert von Hochwürden Pfarrer Josef<br />
Ahorn und Diakon Bruno Tangl. Die Hubertusfeier<br />
wird von der Musikkapelle<br />
Tarrenz, dem Imster Jägerchor und den<br />
Gurgeltaler Jagdhornbläsern musikalisch<br />
umrahmt. Bei schlechtem Wetter findet<br />
die Feierlichkeit im Mehrzwecksaal statt.<br />
› 20.30 Uhr: Gemütlicher Jägerabend im<br />
Mehrzwecksaal. Für Unterhaltung sorgt<br />
das Granstein-Echo.<br />
Tischreservierung: Frau Nina Gstrein, Tel.<br />
0664-5305971. Die Bezirksstelle Imst des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es, der Erleger des Hubertushirsches,<br />
der Pirschführer sowie die<br />
Gemeinde Tarrenz beehren sich, Sie und<br />
Ihre Angehörigen sowie die Bevölkerung<br />
des Bezirkes Imst herzlichst einzuladen.<br />
Weidmannsheil!<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Norbert Krabacher<br />
Bezirk landeck<br />
Hubertusfeier<br />
Am Samstag, dem 8. November 2008 findet<br />
ab 18.30 Uhr die Hubertusfeier des Bezirk<br />
Landeck in Feichten statt.<br />
Programm:<br />
› 18.30 Uhr Sammeln der Jäger bei der<br />
südlichen Ortseinfahrt von Feichten (bevor<br />
man zur Mautstelle kommt)<br />
› 19.00 Uhr Abmarsch des Jägerzuges zur<br />
Pfarrkirche Feichten Reihenfolge: Musikkapellle,<br />
Jagdhundestaffel, Jagdhornbläser,<br />
Pferdegespann mit Hubertushirsch<br />
(begleitet vom Erleger und Pirschführer,<br />
Jagdpächter) flankiert von drei Berufsjägern<br />
bzw. Jagdaufsehern), Ehrengäste,<br />
Jägerschaft und Teilnehmer aus der Bevölkerung<br />
› 19.30 Uhr Heilige Messe in der Pfarrkirche<br />
Feichten als Dankgottesdienst zelebriert<br />
von Hochw. Herrn Pfarrer Msgr.<br />
Dr. Michael Wilhelm – Kaunertal; Nach<br />
dem Dankgottesdienst Segnung des Hubertushirschen<br />
und anschließend Einzug<br />
zum Kaunertal Center (Hallenbad)<br />
› 20.30 Uhr Begrüßung durch BJM Hermann<br />
Siess, Grußworte des Bgm. und<br />
Hausherrn Pepi Raich, Ansprache der<br />
Ehrengäste<br />
› Hubertusrede; anschließend gemütliches<br />
Beisammensein. Sie werden von den<br />
„Sterntalern“ unterhalten.<br />
Übernachtungsmöglichkeiten in Feichten<br />
können über den Tourismusverband <strong>Tiroler</strong><br />
Oberland, Info Büro Kaunertal unter Tel.<br />
Nr. 05475/2920 oder e-mail info@kaunertal.com<br />
direkt gebucht werden. Der <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong>, Bezirksstelle Landeck, die<br />
Gemeinde Kaunertal sowie die Jägerschaft<br />
beehren sich, Sie und Ihre Angehörigen sowie<br />
die Bevölkerung recht herzlich einzuladen.<br />
Weidmannsheil!<br />
BJM Hermann Siess<br />
Bezirk innsbruck-land<br />
Jagahoangart<br />
"Jagerisch g’redet, g’sungen und g’spielt"<br />
wird im Gasthof Walzl in Lans am Samstag,<br />
dem 15. November 2008! Ab 20.30<br />
Uhr präsentiert Martina Moser, bekannte<br />
Volksmusikmoderatorin des ORF Tirol,<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagerpersönlichkeiten wie Jagdschriftsteller<br />
(WM i.R. W. Neuhauser,<br />
Ing. G. Schmidt), Gamsbartbinder, Präparatoren<br />
und Federkielsticker. Musikalisch<br />
umrahmt wird der Jagahoangart<br />
von Spitzengruppen echter, bodenstän-<br />
diger Volksmusik: die Hoameligen – bekannt<br />
aus zahlreichen Fernsehauftritten;<br />
Jagdhornbläser des TJSchV; Weisenbläser<br />
und Sänger sowie junge Musikanten der<br />
Landesmusikschule südöstliches Mittelgebirge.<br />
Anschließend Tanz mit den Hoameligen.<br />
Weiters gibt es zur Unterhaltung:<br />
eine große Tombola mit Wildabschüssen<br />
und anderen Sachpreisen, ein Schießkino<br />
(Wildscheiben) im Jagerstüberl.<br />
Für Gaumenfreuden wird mit Wildspezialitäten<br />
aus der Region gesorgt.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie bei<br />
der Hegegemeinschaft südöstliches Mittelgebirge<br />
unter Tel.: 0512-379320 oder im<br />
Gasthof Walzl, Lans, unter der Telefonnr.:<br />
0512-370380. Auf zahlreiche Besucher freut<br />
sich die Hegegemeinschaft südöstliches<br />
Mittelgebirge.<br />
Bezirk Schwaz<br />
Zerwirkkurs<br />
Am Freitag, dem 14. November 2008 findet<br />
um 19.00 Uhr in Rotholz ein "Zerwirkkurs<br />
– Wild küchenfertig zubereiten" mit Chefkoch<br />
Engelbert Wassertheurer statt.<br />
›Ein Stück Schalenwild: Aus der Decke<br />
schlagen, zerwirken, die einzelnen Teile<br />
küchenfertig zubereiten, zur weiteren Lagerung<br />
vorbereiten;<br />
›Kursorganisation: Otto Weindl<br />
›Kursort: Rotholz (Strass i. Z.), Landeslehranstalt<br />
Rotholz (Schlachtraum)<br />
›Anmeldung: telefonisch Montag bis<br />
Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr unter der<br />
Telefonnr.: 05244/62161<br />
›Anmeldeschluss: Mittwoch 12. November<br />
2008, 16:00 Uhr<br />
›Teilnehmerzahl: 15 Personen ( Teilnahme<br />
nach dem Einlangen der Anmeldung)<br />
Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen<br />
›Kurskosten: für Unterlagen und Tipps<br />
<strong>Euro</strong> 15.-<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Kochkurs<br />
Kochen von einfachen Wildgerichten aus<br />
heimischem Wildbret mit Chefkoch Engelbert<br />
Wassertheurer am Donnerstag,<br />
dem 20. Novemer 2008 um 19.00 Uhr in<br />
Rotholz.<br />
›Kursort: Rotholz (Strass i. Z. ), Haushaltungsschule<br />
Rotholz<br />
›Kursorganisation: Otto Weindl<br />
›Teilnehmerzahl: 15 Personen (Teilnahme<br />
nach dem Einlangen der Anmeldung.)<br />
›Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen<br />
›Anmeldung: telefonisch Montag bis<br />
Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr unter der<br />
Telefonnr. 05244/62161<br />
›Anmeldeschluss: Freitag, 14. November<br />
2008, 16.00 Uhr<br />
›Kurskosten: für Kostproben und Unterlagen<br />
<strong>Euro</strong> 30. -<br />
Mitzubringen sind Hunger, Interesse und<br />
gute Laune.<br />
Manfred Jarosch,<br />
ein 80er<br />
Im Kreise seiner engsten Jagdfreunde feierte<br />
Manfred Jarosch die Vollendung seines<br />
80. Lebensjahres. Der Jubilar ist seit über<br />
zwei Jahrzehnten Jagdpächter in der Gerlos,<br />
viele Jahre als Alleinpächter, in letzter Zeit<br />
Jagd in TiRol 11/2008<br />
aus den Bezirken<br />
BJM Martin Antretter, Toni Horngacher,<br />
JAB Wolfgang Millinger<br />
aus den Revieren<br />
Als Jagdgast im Pitztal<br />
Seit 1974 fahre ich fast jedes Jahr zur<br />
Gamsjagd nach Österreich. Für einen<br />
Norddeutschen aus dem wild-<br />
und waldreichen Herzogtum Lauenburg in<br />
Schleswig-Holstein vielleicht etwas ungewöhnlich.<br />
Aber wer sein Herz an die Berge<br />
und die Gamsjagd verloren hat, den zieht es<br />
unwiderstehlich, in die Berge zur Jagd, bis die<br />
körperliche Verfassung es nicht mehr zulässt.<br />
Vor einer Woche bin ich von meiner achten<br />
Gamsjagd im Pitztal zurückgekehrt. Alle<br />
Jagden sind bleibende Erinnerungen an jagdliche<br />
Herausforderungen und großartiges<br />
Weidwerk.Warum zieht es mich seit acht<br />
Jahren immer wieder ins Pitztal? Alternativen<br />
über Gamsjagden sind in den Jagdzeitschriften<br />
reichlich vorhanden, so z.B. „Jagen<br />
gemeinsam<br />
mit NR<br />
Franz Hörl.<br />
Neben der<br />
Bergjagd<br />
– vor wenigenTagen<br />
glückte<br />
ihm die<br />
E r l e g u n g<br />
von zwei<br />
Gamsböcken<br />
– gilt<br />
seine große<br />
Leidenschaft dem Niederwild, das er im<br />
benachbarten Ausland auf ca. 5.000 ha hegen<br />
und bejagen kann. Ein kräftiges Weidmannsheil<br />
einem großen Schützen, fermen<br />
Jäger und außergewöhnlichem Heger.<br />
HW<br />
Bezirk Kitzbühel<br />
Rasche Hilfe<br />
Am 4. April 2008 ist der Bergbauernhof der<br />
Familie Horngacher ein Raub der Flammen<br />
geworden. Trotz raschem Eingreifen mehrerer<br />
Feuerwehren konnte das Gehöft nicht<br />
mehr gerettet werden. Von der Jägerschaft<br />
Weltweit“ vom 4.08. Meine Liebe zur Jagd im<br />
Pitztal hat recht unterschiedliche Gründe, die<br />
sicher auch stellvertretend für einen Großteil<br />
der Jagdgäste im Pitztal gelten. Ich hatte Gelegenheit<br />
mit Schweizern und deutschen Jägern<br />
über die Jagd im Pitztal zu diskutieren.<br />
Die Landschaft, das Tal, der Wildbestand und<br />
das Gefühl, hier ist die Welt noch in Ordnung<br />
(mein subjektiver Eindruck). Gespräche mit<br />
Einheimischen bestätigten mir die Verbundenheit<br />
mit der Jagd und der Natur.<br />
Für einen passionierten weidgerechten Jäger<br />
ist die individuelle Betreuung und Pirschführung<br />
mit einem Berufsjäger, bei dem man<br />
das Gefühl hat, mit einem Jagdkameraden<br />
unterwegs zu sein, wesentlicher Bestandteil<br />
einer zufriedenen Jagd und nicht die Trophäe.<br />
Pillerseetal wurde ein Spendenkonto eingerichtet.<br />
Im Juni 2008 konnte der Familie<br />
Horngacher ein beachtlicher Betrag für den<br />
Wiederaufbau übergeben werden.<br />
Der Erlös aus dem Bezirksschießen des<br />
TJV Bezirk Kitzbühel wurde der Familie<br />
Horngacher übergeben und auch das Grüne<br />
Kreuz hat als Soforthilfe einen namhaften<br />
Betrag gespendet. Ich möchte mich<br />
hiermit bei allen Spendern recht herzlich<br />
bedanken.<br />
HM Christian Dödlinger<br />
Diese Betreuung, der persönliche Kontakt<br />
und die Gespräche über die Jagd lassen den<br />
notwendigen kommerziellen Teil völlig in den<br />
Hintergrund treten.<br />
Ich habe Berufsjäger im Pitztal kennengelernt,<br />
die mir das Gefühl gaben, als Jäger unter<br />
Jägern zu sein und nicht als zahlender Gast.<br />
Ich hoffe, sie erhalten die Jagd im Pitztal mit<br />
der hervorragenden Betreuung, denn das erhält<br />
ihnen die Treue der Jagdgäste, auch wenn<br />
die Kosten um ein paar <strong>Euro</strong> steigen sollten.<br />
Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der Zeitschrift „Jagd<br />
in Tirol“, überbrückt sie doch mit allen Informationen,<br />
gut gestaltet, die 12 Monate bis zur<br />
nächsten Gamsjagd 2009. ■<br />
Rudolf Behling<br />
25
26<br />
Reportage aus den Bezirken<br />
Vereine<br />
Universitätslehrgang<br />
Jagdwirt startet wieder im Frühjahr 2009<br />
Seit Anfang 2008 läuft das weltweit<br />
erste berufsbegleitende universitäre<br />
Weiterbildungsangebot zum Thema<br />
Jagd an der Universität für Bodenkultur<br />
Wien (BOKU). Zentrales Ziel des Lehrgangs<br />
ist die jagdwissenschaftliche Vertiefung und<br />
berufsbezogene Ergänzung der Fachkompetenzen<br />
und Erfahrungen. Dabei werden<br />
nicht nur die unterschiedlichen fachlichen<br />
Inhalte der Jagdwirtschaft vermittelt, sondern<br />
vor allem ihre Vernetzung mit nachhaltiger<br />
Landnutzung, Ökonomie und vor allem<br />
mit der Wildbiologie.<br />
Am aktuellen Lehrgang nehmen 23 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer aus ganz Österreich<br />
und Deutschland mit Begeisterung<br />
teil. Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand<br />
des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft<br />
an der BOKU und Lehrgangsleiter<br />
ist stolz auf sein Weiterbildungskonzept:<br />
„Der Lehrgang bietet in kompakter Form<br />
das topaktuellste Wissen im Bereich Jagd<br />
aus erster Hand. Dabei werden die Lehreinheiten<br />
an attraktiven Orten zwischen dem<br />
Burgenland und Vorarlberg durchgeführt.“<br />
Auch im neuen Durchgang wartet auf die<br />
Teilnehmer/innen ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit Vorträgen, Übungen und<br />
Exkursionen an insgesamt 10 Wochenenden<br />
zu je 3 bis 4 Tagen. Als Vortragende konnten<br />
neben Lehrenden der BOKU auch zahlreiche<br />
externe Fachleute gewonnen werden.<br />
Einer davon, Dr. Michl Ebner (Präsident der<br />
Intergruppe Nachhaltige Jagd, Biodiversität<br />
& Ländliche Aktivitäten im <strong>Euro</strong>päischen<br />
Parlament), unterstrich während seines Vortrages<br />
auch die Erwartungen des Lehrgangs<br />
an die TeilnehmerInnen: Absolventen des<br />
Universitätslehrganges „Jagdwirt“ sollen<br />
„Botschafter für eine Jagd mit Zukunft“ sein.<br />
Wichtig sei, so Ebner, dass das im Lehrgang<br />
erworbene Wissen an andere Menschen, Jäger<br />
und Nichtjäger, weitergegeben wird und<br />
die Absolventen damit als Multiplikatoren<br />
tätig werden. Aufgrund der starken Nachfrage<br />
startet im Frühjahr 2009 der nächste<br />
Lehrgang. Fach- und Führungskräfte aus der<br />
Jägerschaft, interessierte JägerInnen, ebenso<br />
wie BerufsjägerInnen sind herzlich eingeladen,<br />
sich zu bewerben. Vorraussetzung dafür<br />
sind eine gültige Jagdkarte und Matura bzw.<br />
Abitur. In begründeten Fällen kann auch mit<br />
einer Meisterprüfung und mehrjähriger einschlägiger<br />
Berufstätigkeit eine Zulassung erfolgen.<br />
Die Lehrgangsgebühren belaufen sich<br />
auf € 2.500 pro Semester und beinhalten u.a.<br />
Kurskosten, Aufenthaltskosten und Transfers<br />
während der Lehreinheiten, ÖH-Beiträge,<br />
Lehrunterlagen und Prüfungsgebühren.<br />
Nach der abschließenden Prüfung und der<br />
positiven Bewertung einer Abschlussarbeit<br />
wird der Universitätslehrgang mit der Bezeichnung<br />
„Akademischer Jagdwirt“ bzw.<br />
„Akademische Jagdwirtin“ im Rahmen einer<br />
Feier abgeschlossen.<br />
Weitere Informationen zum Universitätslehrgang<br />
„Jagdwirt“ sind im Internet unter<br />
www.iwj.at in der Rubrik „Weiterbildung“ zu<br />
finden. Direkte Anfragen richten Sie bitte an<br />
die Lehrgangsorganisatorin Mag. Christine<br />
Paulus (Tel.: 0043-1-47654-4469 bzw. christina.paulus@boku.ac.at).<br />
Interessenten senden alle notwendigen<br />
Unterlagen bis 15. Dezember an die Lehrgangsorganisation.<br />
Die geeignetsten Bewerberinnen<br />
und Bewerber werden zu einem<br />
Informationsgespräch geladen. 20 Interessenten<br />
werden daraufhin zum Universitätslehrgang<br />
zugelassen.<br />
Stimmen zum Universitätslehrgang<br />
„Jagdwirt“<br />
Carina Kases, Lehrgangsteilnehmerin aus<br />
Niederösterreich: „Mir bietet dieser Lehrgang<br />
die Möglichkeit persönliche und praktische<br />
Erfahrungen mit theoretischem Wissen<br />
zu vernetzen. Zudem ist es für mich ideal,<br />
weil ich eine Weiterbildung universitären<br />
Charakters berufsbegleitend machen kann.<br />
Ich freue mich schon, das durch den Lehrgang<br />
erweiterte Wissen, die neu gewonnenen<br />
Ideen und die erworbenen Erfahrungen<br />
in meinen derzeitigen Tätigkeitsbereichen<br />
einbringen zu können. Begeistert hat mich,<br />
dass die einzelnen Lehreinheiten in den verschiedensten<br />
Bundesländern stattfinden, für<br />
mich eine Chance, neue Leute, Gebiete, Regionen,<br />
etc. kennenzulernen.“ Hannes Fraiss,<br />
Lehrgangsteilnehmer aus der Steiermark:<br />
„Als Förster in der dritten Generation und<br />
Wirtschaftsführer mehrerer Jagdbetriebe ist<br />
mir die fachlich fundierte Ausbildung sehr<br />
wichtig. Dieser Lehrgang bietet die Möglichkeit,<br />
eigene, jahrelange Erfahrungen zu untermauern<br />
oder zu revidieren.<br />
Die Erkenntnisse dieses Lehrganges werde<br />
ich auf jeden Fall beruflich, aber auch<br />
als Jagdfunktionär bzw. in der Jung-, und<br />
Aufsichtsjägerausbildung, einsetzen. Mein<br />
erster Gedanke, als ich vom Lehrgang gehört<br />
habe, war: Da muss ich hin! (Wenn ich<br />
genommen werde!)“ ■<br />
Jagdzeiten in Tirol<br />
Männl. Rotwild Kl. i 01.08.–15.11.<br />
Männl. Rotwild Kl ii & iii 01.08.–31.12.<br />
Weibl. Rotwild/Kälber<br />
und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />
Gamswild 01.08.–15.12.<br />
Gamswild in osttirol 01.08.–31.12.<br />
Männl. Rehwild Kl. i & ii 01.06.–31.10.<br />
Männl. Rehwild Kl. iii 01.06.–31.12.<br />
Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />
Steinwild 01.08.–15.12.<br />
Muffelwild 01.08.–31.12.<br />
Murmeltier 15.08.–30.09.<br />
feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />
Dachs 15.07.–15.02.<br />
Haselhahn 15.09.–15.10.<br />
Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />
Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />
fasan 01.10.–15.01.<br />
� Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />
iltis, Waschbär, Marderhund, Schwarzwild<br />
� folgende Wildarten sind ganzjährig zu<br />
schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />
luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und<br />
Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />
Raufuß- und Steinkauz, Turm- und<br />
Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />
Sperber, Steinadler, graureiher, Kormoran,<br />
gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe, Elster,<br />
Eichelhäher, Rabenkrähe<br />
� Auer- und Birkhahn:<br />
art. 9 Vogelrichtlinie - ausnahmebejagung<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Jagd in TiRol 11/2008<br />
Vereine<br />
CIC Fotopreis 2009<br />
Die Kommission Fotojagd des Internationalen<br />
Rates zur Erhaltung des<br />
Wildes und der Jagd (CIC) lädt zum<br />
Fotowettbewerb über das Thema: Raubtiere<br />
in ihrer natürlichen Umwelt<br />
›CIC Preis 1.000 €<br />
›Preis „Maison de la Chasse” 1.500 €<br />
›Kategorie Schönheit 300 €<br />
›Kategorie Bewegung 300 €<br />
›Kategorie Seltenheit 300 €<br />
›Kategorie Originalität 300 €<br />
›Sonderpreis 300 €<br />
Die Preise werden an der 56. CIC Generalversammlung<br />
in Paris am 2. Mai 2009 verliehen.<br />
Fotos von wilden Tieren eignen sich<br />
am besten, um Menschen generell von der<br />
Notwendigkeit der Jagd und der Erhaltung<br />
des Wildes zu informieren. Um dieses Ziel<br />
sowie den Erhalt der Natur und den in ihr<br />
lebenden Kreaturen zu erreichen, sucht der<br />
CIC die Hilfe von Fotografen, gleich ob sie<br />
Jäger sind oder nicht.<br />
Kandidatur<br />
Der Wettbewerb steht allen professionellen<br />
oder Amateurfotografen, sowie privaten<br />
Teilnehmern oder Mitgliedern von Fotoklubs<br />
oder Fotovereinen offen. Zur Teilnahme<br />
am Wettbewerb müssen, unter Einhaltung<br />
der allgemeinen Regeln, als erster<br />
Schritt Papierabzüge von Fotos oder Digitalfotos<br />
sowie die unterschriebene „Anerkennung<br />
der Regeln“ eingesandt werden.<br />
Allgemeine Regeln: Akzeptiert werden ausschließlich<br />
Fotos von frei lebenden Tieren<br />
(Vögeln oder Säugetieren), lebendig und in<br />
ihrem natürlichen Lebensraum. Alle Fotos, die<br />
der Ethik der Wildfotografie entgegengesetzt<br />
zu sein scheinen, werden ausgeschlossen. Bei<br />
früheren CIC Fotowettbewerben eingereichte<br />
Aufnahmen werden nicht angenommen. Maximal<br />
3 Fotos sind zur Teilnahme an diesem<br />
Wettbewerb erlaubt.<br />
Papierabzüge: entweder Format 13 x 18,9<br />
x 12 cm oder A5 und ein Dia (Kopie), jedes<br />
Foto muss mit Namen und Adresse des Fotografen<br />
versehen sein.<br />
Digitalfotos, zusätzliche Regeln: Diese<br />
sollten in zwei Formatierungen auf einer<br />
CD eingesandt werden: eine exakte Originalkopie<br />
vom Kamerabild, eine Version mit<br />
welcher der Fotograf am Wettbewerb teilnehmen<br />
möchte. Dabei ist Farbkorrektur<br />
erlaubt, jedoch Montagen verboten.<br />
Folgende Formate sind erlaubt: JPEG,<br />
PCX, Giff, Clear, Ico, BMP, PBM, PNG, TIFF<br />
oder Sprite.<br />
Die Fotografen werden gebeten, in einem<br />
einfachen Text Dokument (.txt) ihren Namen,<br />
Adresse und E-Mail-Adresse anzugeben.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Dezember<br />
2008 an folgende Adresse: Jhr. J.M.A.H. van<br />
Vredenburch, Schädrütihalde 5, 6006 Luzern,<br />
Schweiz , Tel.: +41 41 370 6120, Fax:<br />
+41 41 370 6125<br />
Nach der Vorwahl<br />
Nur jene Fotografen, deren Fotos in der Vorwahl<br />
ausgewählt wurden, werden benachrichtigt<br />
und sind gebeten bis zum 15. März 2009<br />
eine Vergrößerung des/der ausgewählten Fotos<br />
unter Beachtung nachfolgender Regeln an<br />
die Veranstalter der Versammlung nach Paris<br />
zu senden (Adresse folgt später).<br />
Regeln für Analog- und Digitalfotos:<br />
›Format: 30 x 45 cm.<br />
›Die Bilder sind auf Papier (matt oder glänzend)<br />
abzuziehen und müssen rahmen- und<br />
randlos auf genau 3 mm dicken Karton aufgezogen<br />
sein (keine Plastikunterlage).<br />
›Die Bilder müssen unbedingt in aufkaschiertem<br />
Zustand spätestens am 15. März<br />
2009 in Paris eintreffen.<br />
Folgende Daten sind auf der Rückseite gut<br />
leserlich anzugeben:<br />
›Name & Anschrift des Fotografen, ggf. Name<br />
der entsprechenden Fotovereinigung<br />
›Bezeichnung des Tieres (wissenschaftlicher<br />
Name auf Lateinisch, sowie Bezeichnung<br />
auf Deutsch, Englisch oder Französisch),<br />
›Ort & Datum der Aufnahme, stichwortartige<br />
Angaben zur Aufnahmesituation.<br />
Bei Digitalfotos ist nur jene Kopie einzusenden,<br />
welche genau der Version entspricht, mit<br />
welcher der Fotograf am Wettbewerb teilneh-<br />
men möchte. (i.e. Farbkorrektur erlaubt, jedoch<br />
Montagen verboten). Es liegt im Interesse<br />
der Teilnehmer, sorgfältig gefertigte Abzüge<br />
vorzulegen, da ein schlecht ausgearbeiteter<br />
Abzug auch dann zum Ausschluss führen<br />
kann, wenn die Aufnahme in anderer Hinsicht<br />
interessant ist. Die ausgewählten Fotos<br />
werden während des gesamten Zeitraums der<br />
56. CIC Generalversammlung, vom 29. April<br />
bis 2. Mai 2009 ausgestellt und der internationalen<br />
Jury, unter der Leitung des Präsidenten<br />
der CIC Kommission Fotojagd, vorgestellt. Die<br />
von dieser Jury gewählten Fotos erhalten einen<br />
der erwähnten Preise. Die Jury behält sich<br />
vor, nicht alle Preise zu vergeben, für den Fall<br />
dass die Fotos den Qualitätsanforderungen<br />
oder den Anforderungen der einzelnen Kategorien<br />
nicht entsprechen. Die Preisträger<br />
werden während der Schlusssitzung der CIC<br />
Generalversammlung am 2. Mai 2009 verkündet<br />
und innerhalb eines Monats nach der<br />
Generalversammlung informiert.<br />
Nach dem Wettbewerb<br />
Die Dias und Papierabzüge sowie andere eingesandte<br />
Dokumente verbleiben beim CIC.<br />
Die teilnehmenden Fotos werden nach der<br />
Generalversammlung an das CIC Museum<br />
in Palárikovo zur Aufbewahrung geschickt.<br />
Die mit den Aufnahmen verbundenen Rechte<br />
bleiben unter folgenden Bedingungen bei den<br />
jeweiligen Einsendern:<br />
1. Teilnehmer am Wettbewerb erklären sich<br />
einverstanden, dass die am Wettbewerb teilnehmenden<br />
Fotos vom CIC in allen seinen<br />
Veröffentlichungen, unter Namensnennung<br />
des Fotografen, verwendet werden dürfen<br />
im Interesse und zur Unterstützung der statutenmäßigen<br />
Ziele der Organisation. Der<br />
CIC kann nicht verantwortlich gemacht<br />
werden für den Missbrauch durch Dritte<br />
der in den oben genannten Dokumenten<br />
erschienenen prämierten Bilder.<br />
2. Streitigkeiten aus dieser Vereinbarung sind<br />
vor dem sachlich zuständigen Gericht am<br />
Sitz des CIC in Wien sowie unter Anwendung<br />
österreichischen Rechts auszutragen.<br />
Weitere Informationen: CIC Administrativbüro<br />
H-2092 Budakeszi, Pf. 82, Ungarn,<br />
Tel.: +36 23 45 38 30, Fax: +36 23 45 38 32<br />
office@cic-wildlife.org ■<br />
27
Kulinarium<br />
Zutaten<br />
für 4 Personen:<br />
8 Gamsmedaillons aus dem Rücken<br />
Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle<br />
2 EL Sonnenblumenöl<br />
400 g Steinpilze<br />
1 Schalotte<br />
1 El Butter<br />
200 ml Sahne<br />
1 El Crème fraiche<br />
2 El geschlagene Sahne<br />
1 El gehacktes Basilikum<br />
1 El Schnittlauchröllchen<br />
Zubereitung:<br />
Die Gamsrückenmedaillons mit Salz und<br />
Pfeffer würzen, in Sonnenblumenöl von<br />
beiden Seiten etwa eine Minute braten. Die<br />
frischen Steinpilze sauber putzen (möglichst<br />
nicht waschen) und in feine Scheiben<br />
schneiden. Schalotte schälen und in kleine<br />
Würfel schneiden. Schalottenwürfel in Butter<br />
leicht anschwitzen, Steinpilze dazugeben<br />
und scharf anbraten. Durchschwenken,<br />
Sahne und Crème fraiche zugeben und kurz<br />
kochen lassen. Wenn die Sauce sämig ist, die<br />
geschlagene Sahne und die Kräuter zugeben<br />
und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Die Medaillons in eine gefettete Auf-<br />
Wild – Die Kochschule<br />
das aktuellste Werk zum<br />
Thema bietet leichte,<br />
zeitgemäße gerichte und<br />
Zubereitungsarten, die in<br />
kein Wildklischee passen.<br />
Mit ausführlichen<br />
Schritt-für-Schritt-anleitungen<br />
zeigt das Buch,<br />
wie leicht die Zubereitung<br />
von Wildgerichten<br />
ist – von den grundlagen<br />
bis zu feinen gerichten und überraschenden<br />
Variationen. Karl-Josef Fuchs hat in diesem<br />
Buch zwei seiner leidenschaften zusammengeführt<br />
– das Jagen und das Kochen. das<br />
Zubereiten von Wildgerichten ist seine ganz<br />
spezielle Passion. Kaum einer hat sich so<br />
intensiv mit dem Thema Wild und Wildbret<br />
auseinandergesetzt. Seine Erfahrung gibt er<br />
hier weiter und verrät sogar den einen oder<br />
anderen Kniff und Trick.<br />
gebunden mit Schutzumschlag, durchgehend<br />
vierfarbig mit zahlreichen Farbfotos.<br />
Tre Torri Verlag gmbH<br />
iSBn: 3-937963-21-9<br />
Gratinierte Gamsmedaillons<br />
aus dem Rücken mit frischen Steinpilzen<br />
Wein des Monats<br />
„Tesoro 2006“, Weingut Esterházy, Eisenstadt,<br />
Weinbaugebiet Neusiedler-See-Hügelland<br />
die Familie Esterházy widmet sich<br />
seit dem 17. Jahrhundert dem<br />
Weinbau. das Bestreben des<br />
Weingutes ist es, die Traditionen<br />
des Hauses gekonnt mit dem Einsatz<br />
moderner Kellertechniken zu<br />
verbinden. Unter diesem Motto<br />
werden die anbauflächen kontinuierlich<br />
erweitert. im Herbst<br />
2006 eröffnete die neue „Stateof-the-art-Winery“,<br />
eine Kellerei<br />
mit modernsten anlagen und<br />
Präsentationsräumen vor den Toren<br />
Eisenstadts in Trausdorf. Ziel dieser<br />
einzigartigen Vinifikationstechnologie<br />
ist es, die lagentypizität und<br />
aromatik zu 100 Prozent ins glas zu<br />
bringen. damit ist Esterházy führend<br />
laufform geben und mit der Steinpilzsauce<br />
übergießen. Bei großer Oberhitze im Backofen<br />
etwa 10 Minuten gratinieren. Dazu<br />
passen bestens feine Bandnudeln, Spätzle<br />
oder Kartoffelkroketten. n<br />
bei der Entwicklung und Einführung von<br />
Weintechnischen neuerungen. Zahlreiche<br />
Preise und auszeichnungen für die<br />
Weine der Familie Esterházy zeugen<br />
vom überaus hohen Qualitätsniveau<br />
des Weingutes.<br />
Der Wein: der Tesoro ist eine Spitzencuvée<br />
aus Merlot und Cabernet<br />
Sauvignon, ausbau 18 Monate<br />
in neuen Barriques. am gaumen<br />
opulent und stoffig, perfekt balanciert<br />
mit reifen Taninen und dichtem<br />
Fruchtkörper. Ein Wein mit großem<br />
lagerpotenzial, Trinkreife bis 2017,<br />
<strong>90</strong>-92 Falstaffpunkte.<br />
Empfohlene Speisen: Wild, lamm,<br />
Steaks und kräftige Hartkäse<br />
Kontakt: Esterházy Wein gmbH,<br />
Schloss Esterházy, 7000 Eisenstadt,<br />
Tel: +43-2682-63348, Fax: dW 16<br />
Mail: wein@esterhazy.at<br />
Homepage: www.esterhazywein.at<br />
28 Foto: Krabichler<br />
Jagd in TiRol 11/2008
Der Isuzu D-Max kann ordentlich zupacken. Mit umfangreichen Zubehör lässt er sich<br />
auf die speziellen Bedürfnisse von Jägern, Handwerkern, Reitern usw. ausstatten.<br />
Nehmer-Qualitäten hat der Isuzu<br />
D-Max allemal. Das gilt sowohl<br />
was den zu befahrenden Untergrund<br />
als auch Größe und Gewicht<br />
der Ladung angeht. Dabei<br />
hat der Pickup durchaus ansprechende<br />
Manieren.<br />
von Karl Künstner<br />
Mit hoher Schulterlinie, mächtigem<br />
Kühlergrill, großen viereckigen<br />
Scheinwerfern und grobstolliger<br />
Bereifung macht der Isuzu D-Max kein Geheimnis<br />
aus seinen Talenten. Der wuchtige<br />
Pickup kann ordentlich zupacken.<br />
Dafür sorgen ein verwindungssteifer Leiterrahmen<br />
und der drei Liter große Common<br />
Rail-Diesel. Der mächtige Vierzylinder<br />
leistet zwar „nur“ 163 PS, doch steht mit bis<br />
zu 360 Nm Drehmoment jede Menge Kraft<br />
zur Verfügung. Ein Großteil davon bereits<br />
im Drehzahlkeller, was sowohl im Zugbetrieb<br />
als auch in schwierigen Geländepassagen<br />
für gute Leistungen sorgen. Mit Hilfe<br />
des zuschaltbaren Allrad-Antriebes lassen<br />
sich diese gekonnt meistern. Mittels Knopfdruck<br />
kann der Fahrer selbst während der<br />
Fahrt vom Heckantrieb in den Allradmodus<br />
wechseln. Ein zweiter Knopfdruck<br />
aktiviert das Untersetzungsgetriebe und<br />
damit gibt es für den D-Max im Gelände<br />
fast kein Halten mehr. Es sei denn, es wird<br />
eng. Dann ist die Außenlänge von über fünf<br />
Jagd in TiRol 11/2008 Fotos: Künstner<br />
offroad Reportage Spezial<br />
Test: Isuzu D-Max<br />
Metern doch hinterlich. Dafür lässt sich im<br />
D-Max so ziemlich alles transportieren. In<br />
der von uns getesteten Double-Cap-Version<br />
hat die Ladefläche eine Länge von 1,38<br />
Metern. Verzurrösen helfen bei der Befestigung<br />
des Transportgutes. Mit umfangreichen<br />
Sonderzubehör wird der D-Max<br />
speziellen Anforderungen zum Beispiel von<br />
Jägern, Handwerkern, Reitern, Tauchern<br />
usw. gerecht. Bei den Fahreigenschaften auf<br />
der Straße schlägt sich der stylische Laster<br />
beachtlich gut. Das Fahrwerk ist durchaus<br />
komfortabel. Sogar lange Autobahnfahrten<br />
sind kein Problem. Vom sonst oft typische<br />
Holpern bei unbeladenen Pickups ist nichts<br />
zu spüren. ESP ist allerdings nicht einmal<br />
gegen Aufpreis erhältlich.<br />
Komfortable Kabine<br />
Das Isuzu D-Max lässt sich mit seinen<br />
großen, gut positionierten Schaltern und<br />
Knöpfen einfach und intuitiv bedienen. Die<br />
Sitze könnten zwar straffer sein, bieten aber<br />
Einfach und gut durchdacht – das cockpit<br />
des Isuzu D-Max.<br />
viel Seitenhalt. Der Innenraum ist großzügig<br />
dimensioniert, selbst auf der Rückbank<br />
können Erwachsene angenehm reisen. Die<br />
verwendeten Materialien sind ansprechend<br />
und die Verarbeitung gut. Die Umfangreiche<br />
Ausstattung erreicht schon fast Pkw-<br />
Niveau. Klimaanlage, elektr. Fensterheber,<br />
elektr. verstell- und einklappbare Rückspiegel,<br />
höhenverstellbares Lenkrad, Tempomat,<br />
CD-Radio und vieles mehr gehört dazu.<br />
Der Isuzu D-Max ist nicht mehr nur ein Arbeitstier,<br />
sondern auch ein alltagstaugliches<br />
Allzweckfahrzeug. ■<br />
Isuzu D-Max 3.0 Diesel<br />
Motor: 4-Zylinder Turbodiesel mit Common<br />
Rail direkteinspritzung<br />
Hubraum: 2999 cm 3<br />
Max. Leistung: 120 kW (163 PS) bei 3600<br />
U/min<br />
Max. Drehmoment: 360 nm bei 1800 bis<br />
2800 U/min<br />
Getriebe: Fünfgang-manuell<br />
Antrieb: zuschalt. allrad-antrieb<br />
fahrwerk: v.: doppelquerlenker mit drehstabfederung;<br />
h.: Blattfederung<br />
Maße: 5035/1800/1735 mm<br />
Eigengewicht: 2005 kg<br />
Ladefläche: 1380 x 1460 mm<br />
Wendekreis: 12,8 m<br />
Spitze: 175 km/h<br />
Bodenfreiheit: 205 mm<br />
Böschungswinkel (v/h): 34,6/23,3°<br />
max. Anhängerlast: 3000 kg<br />
Tankinhalt: 67 l<br />
Verbrauch: 8,4 l diesel<br />
cO 2 -Emission: 222 g/km<br />
Preis (custom): 29.740,– <strong>Euro</strong><br />
29
30<br />
Reportage<br />
Jagdhunde jovny<br />
Österreichischer<br />
dachshundeklub<br />
Bundessiegersuche 2008<br />
Zum zweiten Mal hintereinander wurde<br />
heuer von der Sektion Tyrol des Österreichischen<br />
Dachshundeklubs die Bundessiegersuche<br />
2008 am Samstag, 04.10., quasi<br />
als Prolog zu den „Ganghofer Hubertuswochen“,<br />
in der Leutasch durchgeführt.<br />
Diese ist die schwerste Schweißprüfung für<br />
Dachshunde, mit 1.200 Schritt Länge und<br />
einer Liegedauer von 24 Stunden. Am Freitag<br />
mussten also bereits die Fährten von den<br />
Richtern gespritzt werden, was durch Regen<br />
und starken Schneefall erschwert wurde.<br />
Zum Glück war das Wetter am Samstag<br />
besser.<br />
Die Prüfung verlief ohne Zwischenfälle,<br />
was nicht zuletzt auf die Disziplin der TeilnehmerInnen<br />
zurückzuführen war. Von den<br />
LeistungsrichterInnen Ing. Leopold Ivan,<br />
Präsident Dr. Hans Leopold Ostermann,<br />
Mag. Maria Elena Rießberger, Harald Traxl,<br />
Ofö. Ing. Ernst Rittsteiger und Franz Salhofer<br />
konnten alle Suchengespanne in die<br />
Preise gebracht werden.<br />
1. Boss vom Schinterkogel mit Herrn Rainer<br />
Bickel, Ia; 2. Fiona z Vavrinecske Ha-<br />
Bundessiegersuche<br />
auf jagdhistorischem<br />
Boden<br />
mit Frau Rosmarie Mair, Ib; 3. Aika<br />
vom Hohen Eschenhaus mit Thomas Karl,<br />
IIIa; 4. Berit von der Clam Burg mit Mag.<br />
Norbert Mayr, IIIb; 5. Diana von Klettenberg<br />
mit Otto Rappold, IIIc; 6. Higgins von<br />
Fittibaldi mit Herrn Christian Maier.<br />
Mein aufrichtiger Dank gilt Monika und<br />
Hans Neuner vom FVV Leutasch für ihren<br />
steten Einsatz um unsere Veranstaltungen<br />
und den Richtern, die die lange Anreise<br />
nicht gescheut haben. Vielen, vielen Dank,<br />
lieber Max Haider, für die gemeinsame<br />
Vorbereitung der Fährten und Karin Best-<br />
Steger für die kulinarische Verpflegung.<br />
Herzlichen Dank den zwei Revierpächtern<br />
für die Zurverfügungstellung der Reviere<br />
und nicht zuletzt dem Ehepaar Jost vom<br />
„Alpenhotel zum See“ in Weidach, die uns<br />
mit viel Verständnis beherbergt und mit<br />
ausgezeichneter Küche für unser Wohl gesorgt<br />
haben.<br />
G. Hecher<br />
(Obmann Sektion Tyrol)<br />
Österreichischer<br />
Brackenverein<br />
Brackenstammtisch<br />
Leistungsrichterbesprechung und „Brackenstammtisch“<br />
des ÖBV, Gebietsführung<br />
Tirol – So war’s!<br />
Dem letzten deutschen Kaiser, Wilhelm<br />
II., sagte man nach, dass er eine besondere<br />
Beziehung zu Petrus hatte. Darum sprechen<br />
wir heute noch vom Kaiserwetter. Nun ist<br />
dem Verfasser nicht bekannt, ob den Gebietsführer<br />
von Tirol eine entsprechende<br />
Verwandtschaft mit dem Hause Hohenzollern<br />
verbindet, jedenfalls hätten sich die<br />
TeilnehmerInnen kein besseres Wetter für<br />
den Brackenstammtisch wünschen können.<br />
Und auch sonst wurde den TeilnehmerInnen<br />
einiges geboten:<br />
Es wurden zwei prüfungsentsprechende<br />
Kunstfährten (Stehzeit: 24 h, ca. 1.000 m,<br />
mind. 3 rechtwinkelige Haken und 2 angelegte<br />
Wundbetten die zum Verweisen waren)<br />
angelegt. Sie wurden von einer Brandl- bzw.<br />
einer Steirischen Rauhaarbracke und ihren<br />
FührerInnen erfolgreich ausgearbeitet.<br />
Die Fährten wurden mit Bedacht so angelegt,<br />
dass sie jederzeit von den anwesenden<br />
LeistungsrichterInnen, LeistungsrichteranwärterInnen<br />
und sonstigen TeilnehmerInnen<br />
problemlos mitverfolgt werden<br />
konnten, die ausarbeitenden Hundege-<br />
Jagd in TiRol 11/2008
spanne jedoch nicht gestört wurden. Repetitio<br />
es mater studiorum! (Das Wiederholen<br />
ist die Mutter der Studien!), wie der Lateiner<br />
sagt. Und so stellten die o.g. Fährtenarbeiten<br />
und Gehorsamsprüfungen zugleich<br />
eine Übung für die Hundeführer, sowie eine<br />
Wiederauffrischung der Prüfungsordnung<br />
für die LeistungsrichterInnen und LeistungsrichteranwärterInnen<br />
dar. Die ebenfalls<br />
anwesenden JunghundeführerInnen<br />
konnten sich dabei ein Bild über den Prüfungsmodus<br />
und -ablauf machen.<br />
Die anschließende Auswertung aller vergebenen<br />
Prüfungsnoten ergab ein unerwartet<br />
einheitliches Bild. Nicht zuletzt durch<br />
solche Übungsveranstaltungen wird sichergestellt,<br />
dass die LeistungsrichterInnen die<br />
Bewertungen bei den kommenden Leistungsprüfungen<br />
auf einem einheitlich hohen<br />
Niveau durchführen.<br />
Nach der Arbeit folgte das Vergnügen.<br />
Traf man sich vor Beginn der Veranstaltung<br />
im Gasthof Schellenberg, um einen schnellen<br />
kleinen Schwarzen zu trinken und sich<br />
einem ersten Gedanken- und Erlebnisaustausch<br />
hinzugeben, nahm man im Anschluss<br />
an die Fährtenarbeiten das Mittagessen<br />
in Hochfügen im Hotel Almhof ein.<br />
Beim „Hundehoagascht“ traf man alte<br />
und neue Gesichter, knüpfte neue Bekanntschaften<br />
und kam zu dem Schluss: Viel zu<br />
selten trifft man sich! Präsident Hansjörg<br />
Baumann nahm die Gelegenheit war, auf<br />
geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
der Jagdhundehaltung und Jagdhundezucht<br />
näher einzugehen.<br />
Besonderer Dank gilt dem Revierpächter<br />
Franz Huber für die selbstlos eingeräumte<br />
Reviernutzung durch den Brackenverein,<br />
den OrganisatorInnen für ihre Arbeit vor,<br />
während und nach der Veranstaltung, den<br />
anwesenden LeistungsrichterInnen und<br />
-anwärterInnen für die Möglichkeit, ihnen<br />
einmal über die Schulter zu blicken, den<br />
Wirtsleuten Eva und Werner Kostenzer für<br />
die eingeräumte Gastfreundschaft und al-<br />
Jagd in TiRol 11/2008 01/2007<br />
Gebietsführer<br />
ROJ i. R.<br />
Paul Leismüller<br />
im Kreise<br />
seiner Getreuen<br />
len weiteren Anwesenden für ihre engagierte<br />
Teilnahme – alles zum Wohle „unserer<br />
Brandl und unserer Rauhen“!<br />
Für die Gebietsführung Tirol<br />
Joachim Tristan Groh<br />
Vorprüfung des ÖSHV<br />
in Elmen/Lechtal<br />
Die Gebietsführung Tirol des Österreichischen<br />
Schweißhundeverbandes führte<br />
am 14. und 15. Oktober 2008, bei herrlichstem<br />
Spätherbstwetter, in der GJ Elmen<br />
eine Vorprüfung durch. Bei guten äußeren<br />
Bedingungen konnten alle 5 angetretenen<br />
Schweißhunde die Prüfung bestehen.<br />
Die roten Hunde zeigten, trotz einer Stehzeit<br />
von 19 bis 22 Stunden und Verleitfährten,<br />
auf der ca. 1000 Meter langen Fährte,<br />
die ca. 400 Meter ohne Schweiß getreten<br />
wurde, respektable Leistungen. Am Vorabend<br />
zur Prüfung organisierte der Pensionistenvertreter<br />
der Berufsjägervereinigung<br />
und Gebietsführer des ÖSHV, ROJ i.R. Paul<br />
Leismüller, ein Treffen der Außerferner<br />
Berufsjägerpensionisten mit gemütlichem<br />
Übungsveranstaltung<br />
bei Kaiserwetter<br />
Jagdhunde Reportage<br />
Jagerhuangart. Lieber Paul, im Namen der<br />
Anwesenden einen recht herzlichen Dank<br />
für deinen Einsatz.<br />
Zu den Ergebnissen:<br />
1) Cora von der Tannkoppen, BGS-Hündin,<br />
Züchter: Bertram Etschbacher, Besitzer<br />
und Führer: RJ Siegmund Zangerl<br />
jun., Pflach. Die gut geführte Hündin erreichte<br />
193 Punkte.<br />
2) Bella vom Rotlechtal, BGS-Hündin,<br />
Züchter: Johann Rimml-Heiß, Besitzer<br />
und Führer: ROJ Tannheimer Robert,<br />
Schattwald. Das sehr harmonierende Gespann<br />
erreichte 185 Punkte.<br />
3) Bony von der Vidameida, BGS-Hündin,<br />
Züchter: Anjan Kohler, CH, Besitzer und<br />
Führer: RJ Walter Walch, Kaisers.<br />
Die junge Hündin erreichte 178 Punkte.<br />
4) Dana-Diana vom Kaisergraben, BGS-<br />
Hündin, Züchter: Gerhard Pienz, Besitzer<br />
und Führer: Jg. Kai Klotz, Bach. Die<br />
Arbeit der Hündin wurde mit 125 Punkten<br />
bewertet.<br />
5) Cosmo von der Tannkoppen, BGS-Rüde,<br />
Züchter: Bertram Etschbacher, Besitzer<br />
und Führer: Ja Barbist Norbert,<br />
Lechaschau. Der Rüde bestand mit 98<br />
Punkten die Prüfung.<br />
Im Anschluss an die Vorprüfung konnten<br />
noch 4 Hunde formbewertet werden. Als<br />
FWR waren Walter Muigg und Reinhold<br />
Siess im Einsatz.<br />
Einen ganz besonderen Weidmannsdank<br />
an die Pächterfamilie Nanz, der GJ Elmen,<br />
für die Bereitstellung des Revieres und an<br />
ROJ Sieghard Köck und seine Gehilfen für<br />
die bewährte Vorbereitung der Prüfung. Als<br />
Richter waren BJM Posch Eckhard, WM<br />
Zangerl Siegmund sen., ROJ Fürruter Rudolf,<br />
Walter Muigg, ROJ Sieghard Köck und<br />
Reinhold Siess eingeteilt.<br />
Reinhold Siess<br />
Schriftführer des ÖSHV<br />
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