Mercedes-Benz Offroad
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MBO-Archiv<br />
Design<br />
Die neue M-Klasse macht zweifelsfrei eine gute Figur. Und hat ein schönes Gesicht. Dieses wird von einem dominan-<br />
ten Kühlergitter bestimmt, das wie die restliche Karosserie im Design-Center von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> in Sindelfingen ent-<br />
worfen wurde. Bevor es eine Vielzahl von Prüfungen bestehen musste.<br />
4|<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />
SCHÖNES GESICHT<br />
Eigentlich ist es bei der neuen M-Klasse nur ein aus<br />
insgesamt zehn Komponenten bestehendes Teil. Doch das<br />
Kühlergitter bestimmt das Aussehen eines Automobils wie<br />
einst die Nase das markante Profil von Julius Cäsar.<br />
Wieviel Arbeit allein in dem gerade einmal 1,2 Kilogramm<br />
schweren Grill steckt, interessiert den Autofahrer<br />
dabei eigentlich nicht.<br />
Hauptsache, sein neues Auto gefällt ihm. Und möglichst<br />
auch allen anderen.<br />
Um genau dieses zu erreichen, investierten die Designer<br />
viel Zeit und Aufwand in die Front der neuen M-Klasse,<br />
die eben von besagtem Kühlergitter geprägt wird.<br />
Angefangen hat alles nach den ersten Entwürfen im Jahr<br />
2000 mit den ersten Produktionsmodellen im Maßstab<br />
1:4, denen dann 2001 drei Ausführungen in wahrer Größe<br />
Holger Hutzenlaub (links) ist<br />
Leiter des Projektmanage-<br />
ments Design, Renato Ferrara<br />
der Bauteilverantwortliche<br />
(rechtes Bild / links) und<br />
Andreas Deufel der Design-<br />
Projektmanager für die neue<br />
M-Klasse.<br />
folgten. Und die Stunde der Enttäuschung für zwei Designer,<br />
deren Entwürfe nicht in die enge Wahl kamen. „Immer<br />
ein schmerzhafter Tag für die beiden, deren Vorschlag<br />
nicht ausgewählt wurde“, meint Holger Hutzenlaub.<br />
2002 begann dann die Arbeit en Detail. Die Vorgabe für<br />
den Kühlergrill lautete: Breit, stark und massiv wie ein<br />
Goldbarren. Wobei gülden eher als Vergleich zu verstehen<br />
ist – in Wahrheit ist es der Glanz von Chrom, der im Automobilbau<br />
als geschichtlich gewachsenes Synonym für<br />
„wertvoll“ steht.<br />
Aber Geschmack ist das eine. In Wahrheit steht die Technik<br />
im Vordergrund und so mußten sich Design-Projektmanager<br />
Andreas Deufel und Renato Ferrara als Bauteilverantwortlicher<br />
für die neue M-Klasse – hausintern als W164<br />
definiert – arrangieren. Ständig sowie bei jedem Detail.<br />
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