104 Augsburg - Süd-Ost 22.02.2017
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38 Jahre<br />
STADTZEITUNG Mittwoch, 22. Februar 2017 Seite 5<br />
AUGSBURG<br />
Nurnoch 2500 Plätze<br />
<strong>Augsburg</strong>. Der sechste M-net<br />
Firmenlauf wird amDonnerstag,<br />
11.Mai, um 19 Uhrvor dem<br />
Messezentrum gestartet. Im<br />
Vorjahr machten 8290 Jogger<br />
und Walker aus464 Firmen,Behörden<br />
und Institutionen mit.<br />
Nunsind bereits rund 8500 der<br />
diesjährigen 11000 Startplätze<br />
vergeben. Das Rennen gilt als<br />
größtes Breitensport-Event in<br />
Bayerisch-Schwaben.<br />
Firmen oder Einzelpersonen,<br />
die noch dabei sein wollen,<br />
solltensichbald anmelden.Das<br />
ist im Internet auf<br />
www.m-net-firmenlauf-augsbu<br />
rg.de möglich. (wm)<br />
KeinePanik bei<br />
schlechten Noten<br />
NACHHILFE / Für mancheElternein böses<br />
Erwachen: Am Freitaggab es Zwischenzeugnisse.<br />
<strong>Augsburg</strong>. Im Angesicht so<br />
mancher 5oder gar 6im Zwischenzeugnis<br />
sollte man trotzdem<br />
nicht in Panikausbrechen.<br />
Das meint der Leiter desNachhilfeinstituts<br />
ABACUS, David<br />
Bertl. „Schimpfen oder sogar<br />
Strafen bringenineiner solchen<br />
Situation gar nichts, denn kein<br />
Schüler bekommt gerne<br />
schlechteNoten.“Vielmehr sind<br />
jetzt Geduld und Fingerspitzengefühl<br />
gefragt, um den Druck<br />
nicht noch weiter zuerhöhen<br />
und trotzdem die schlechten<br />
Noten möglichst schnell und<br />
nachhaltigzuverbessern.<br />
– Anzeige –<br />
Dazu stellt das ABACUS-<br />
Nachhilfeinstitut den Schülern<br />
ein Team von 200 hochqualifizierten<br />
Nachhilfelehrern zur<br />
Verfügung, die in <strong>Augsburg</strong><br />
(Stadt und Landkreis) und im<br />
gesamten Landkreis Aichach-<br />
Friedberg Einzelnachhilfe beim<br />
Schüler zu Hauseerteilen.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
unter 0821/50 88 319 oder<br />
08251/872051. Im Internet:<br />
www.abacus-nachhilfe.de.Dabeisollteman<br />
auch die sehr positiven<br />
Ergebnisse der bundesweitenINFRATEST-Elternbefragung<br />
beachten. (pm)<br />
Prosecco<br />
im Ziel<br />
Laufveranstaltung<br />
<strong>Augsburg</strong>. In diesem Jahr wird<br />
in <strong>Augsburg</strong> ein Frauenlauf<br />
stattfinden. AmSamstag,8.Juli,<br />
gehen rund umdas Rosenaustadion<br />
bis zu 1000 Läuferinnen<br />
aufdie fünf und zehn Kilometer<br />
langen Strecken.<br />
Städte wie München, Hamburg<br />
oder Berlin haben esbereits<br />
vorgemacht.Jedes Jahr gehen<br />
hier mehrere tausend<br />
Sportlerinnen an den Start.<br />
„Warum soll das nicht auch in<br />
<strong>Augsburg</strong> gelingen“, fragte sich<br />
Katja Mayer, die auch den M-<br />
net Firmenlauf organisiert. Gemeinsam<br />
mit ihrem Team hat<br />
sie ein Konzept auf die Beine<br />
gestellt,bei dem es um mehr als<br />
sportliche Höchstleistungen<br />
undBestzeiten geht.<br />
„Wir wollen den Frauen mit<br />
diesem Event Lust auf Bewegung<br />
machen“, sagt Mayer. Der<br />
Profi-Läuferin genauso wie<br />
dem Sport-Muffel.<br />
„Der Prosecco im Zieleinlauf<br />
gehört beidieser Laufveranstaltung<br />
selbstverständlichdazu. Es<br />
soll einfach Spaßmachen.“ Anmeldung<br />
ist im Internet unter<br />
www.frauenlauf-augsburg.de<br />
möglich.(oh)<br />
Groteskeumabgeschobenen Pouya<br />
ASYL / Das Kultusministerium will einStückdes Jungen Theaters<strong>Augsburg</strong><br />
für die Theatertage–aber derDarsteller wurdeabgeschoben.<br />
<strong>Augsburg</strong>. Voneiner grotesken<br />
Begebenheit berichtet das Junge<br />
Theater<strong>Augsburg</strong>:Das Stück<br />
„Rotkäppchen auf der Flucht“<br />
wurde vom Kultusministerium<br />
zu den Bayerischen Theatertagen<br />
eingeladen. Das Problem:<br />
Der Hauptdarsteller Ahmed<br />
Shakib Pouya musste nach Afghanistan<br />
ausreisen.<br />
Im Oktober 2014 feierte das<br />
Jungen Theater <strong>Augsburg</strong> (JTA)<br />
mit dem mobilen Klassenzimmerstück„Rotkäppchenauf<br />
der<br />
Flucht“ Premiere. Es befasst<br />
sich anhand des invielen Ländern<br />
und Sprachen bekannten<br />
Märchens Rotkäppchen mit<br />
Fluchterfahrungenvon Kindern<br />
und Familien. Die Inszenierung<br />
wurde vom Bundesprogramm<br />
„Toleranz fördern –Kompetenz<br />
stärken“ unterstützt. Auch einige<br />
studentische Arbeiten widmeten<br />
sich demProjekt.Gut 50<br />
Malwurde dasTheaterstückinzwischen<br />
vor mehr als 2500<br />
Kindern gezeigt-dieNachfrage<br />
ist noch immer groß. „Der Erfolgist<br />
dabeivor allemdem authentischen<br />
Spiel der beiden<br />
Darsteller Ramadan Ali und<br />
Ahmed Shakib Pouya zu verdanken,<br />
deren eigene Biogra-<br />
Ahmed Shakib Pouya (unten),<br />
Hauptdarsteller des Flüchtlingsstücks<br />
„Rotkäppchen auf der<br />
Flucht“.<br />
Foto: JTA<br />
fien und Fluchtgeschichten Bestandteile<br />
der Inszenierung<br />
sind“, schreibt das Junge TheaterineinerPressemitteilung.<br />
Die Produktion wurde unlängstauchzuden<br />
Bayerischen<br />
Theatertagen 2017 nach Hof<br />
eingeladen. Außerdem gibt es<br />
aktuell Anfragen von vier<br />
Grundschulen für Gastspiele.<br />
Doch das JTA kann das Stück<br />
derzeit nicht zeigen. Der<br />
Grund: Der aus Afghanistan<br />
stammende Hauptdarsteller<br />
Ahmed Shakib Pouya durfte<br />
nach gut sechs Jahren in<br />
Deutschland nicht mehr bleiben<br />
und hat sich im Januar<br />
2017 zu einer sogenannten<br />
„freiwilligen Ausreise“ entschlossen.<br />
Nachdem er durch<br />
die neuen gesetzlichen Grundlagenfür<br />
beschleunigte Ausweisungsverfahren<br />
unmittelbar vor<br />
der Abschiebung in sein Herkunftsland<br />
stand,wäresonsteine<br />
Wiedereinreisesperre in<br />
Kraft getreten.Das JungeTheater<br />
kämpft nun dafür, dass<br />
Pouya mit einem Künstlervisumzurückkehrenkann.<br />
„Ohne Pouya ist das Stück<br />
nicht spielbar. Es wurde aus<br />
den Biografien der beiden<br />
Schauspieler unddem Märchen<br />
Rotkäppchen entwickelt“, sagt<br />
Susanne Reng, Regisseurin des<br />
Stücks.„DassPouyaseigene Geschichte<br />
einerseits Teil eines<br />
bayerischen Vorzeigeprojektes<br />
ist und gleichzeitig dazu führt,<br />
dass er Deutschland verlassen<br />
muss, umimfür ihn lebensbedrohlichen<br />
Afghanistan auszuharren“,<br />
stößtbei SusanneReng<br />
auf Unverständnis: „Es wäre<br />
schön, wenn sich der bayerische<br />
Kultusminister und der<br />
bayerische Innenminister anlässlich<br />
der Bayerischen Theatertage<br />
austauschen würden,<br />
um über diese absurde und für<br />
alle Seiten unbefriedigende Situation<br />
zu sprechen.“ (lib)<br />
DO 23.2. /FR24.2. /SA25.2.<br />
BESTE EINKAUFSZEIT<br />
Fahrräder aus Aludosen. Insgesamt 760 aus recyceltem<br />
Aluminium hergestellteKinderfahrräder,Wert je 1000 Euro, übergeben<br />
dmund Unilever in diesen Wochen an rund 200 lokale soziale<br />
Institutionen, Vereine und Netzwerke. Für die Herstellung wurden<br />
leere Aludosen der dm-Kunden zu 100 Prozent recycelt und unter<br />
Zugabevon weiterem Alu zu Rohren für Kinderfahrradrahmen verarbeitet.Bei<br />
deroffiziellenSpendenübergabe der Initiative„R’cycle!“<br />
im dm-Markt (Daimlerstraße 1) übergab der GebietsverantwortlicheIgorGordeev<br />
(Erster vonlinks)symbolisch eines der handgefertigten<br />
und TÜV-geprüften Fahrräder an Norbert Haban, Leiter des<br />
MarienheimsBaschenegg in Ustersbach (rechts). Die restlichen vier<br />
Fahrräder lieferte dmdem Spendenempfänger direkt nach Hause.<br />
Mit auf dem Bild: dm-Filialleiterin Tamara Quinttus (Dritte von<br />
links), Nina Schorn, Gruppenleiterin im Marienheim (Zweite von<br />
rechts) unddie Kinder des Marienheims.<br />
Foto:Privat<br />
Flatterhafte<br />
Frühlingsboten<br />
DIAVORTRAG / Über Schmetterlinge amLech referiert<br />
Dr.EberhardPfeuffer am Freitag, 24.Februar.<br />
Königsbrunn. Wie schön, wenn<br />
Tagpfauenauge oder Zitronenfalter<br />
durch die Lüfte gaukeln. Aber<br />
„Schmetterlinge sind selten geworden,“<br />
klagt Heinz Paula, Vorsitzender<br />
des Tierschutzvereins<br />
<strong>Augsburg</strong>. „Vielfach fehlen in modernen<br />
Landschaften für Bläuling,<br />
Kaisermantel oder Schillerfalter<br />
die richtigenFutterpflanzen<br />
und artgerechte Flächen.“<br />
Umso wichtiger ist es, einen so<br />
wertvollen, vielfältigen Naturraum<br />
wie den Lech zu schützen,<br />
der durch Stauseen und Uferbefestigungen<br />
immer mehr eingeengt<br />
und bedroht wird. Seine<br />
noch verbliebenen Kiesbänke,<br />
Heiden, Halbtrockenrasen, Wiesen<br />
und Auen sind unverzichtbar<br />
für das Überleben unserer heimatlichen<br />
Faunaund Flora.<br />
Wo NaturfreundeamLechwelche<br />
Schmetterlingsschönheiten<br />
beobachten können, erzählt<br />
kenntnisreich und unterhaltsam<br />
der bekannte <strong>Augsburg</strong>er Sachbuchautor<br />
und Naturschützer Dr.<br />
Eberhard Pfeuffer in seinem Diavortrag<br />
„Schmetterlinge am Lech“<br />
am Freitag, 24. Februar, von19bis<br />
etwa 21 Uhr imTierparadies Gut<br />
Morhard in Königsbrunn. Die<br />
Teilnahme istkostenfrei.<br />
Um Anmeldung wird gebeten:<br />
Tierparadies Gut Morhard,<br />
Landsberger Straße 144, Königsbrunn,<br />
Telefon08231/340 66 66.<br />
www.tierschutzvereinaugsburg.de.<br />
(es)<br />
Filigrane Schönheit – Hauhechel-Bläuling<br />
am Ufer des Lech. Foto:E.Pfeuffer<br />
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