Mittelstandsmagazin 01-2017

MIt:fakten
Roboter als Jobkiller?
Asien und die USA setzen zunehmend auf Industrie-Roboter.
Im asiatischen Wirtschaftsraum ist die
Zahl industrieller Roboter in nur fünf Jahren um 70
Prozent auf 887.400 angestiegen. Alleine im Jahr
2015 kletterten die Verkaufszahlen um 19 Prozent auf
160.600 Einheiten, wie die International Federation of
Robotics (IFR) mitteilte. Ähnlich ist die Entwicklung in
den USA. Dort hat die Industrie seit 2010 rund 135.000
neue Industrieroboter installiert. Unklar ist noch, wie
sich diese Entwicklung dauerhaft auf den Arbeitsmarkt
auswirkt. Immerhin entstanden im gleichen Zeitraum
in der US-Automobilindustrie 230.000 neue Jobs. Da
die Zahl der Roboter noch stärker stieg, erhöhte sich
die Roboterdichte in der Autoindustrie auf 1.218 Roboter
pro 10.000 Mitarbeiter. Zum Vergleich: In Japan
Praxisnahes
Wissen abholen
Um die Digitalisierung in kleinen und
mittleren Unternehmen voranzutreiben,
hat das Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie mit dem Aufbau sogenannter
Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren begonnen.
Die ersten elf stehen.
Mit einer Auftragsstudie hat das Wirtschaftsministerium
das „Erschließen
der Potenziale von Industrie 4.0 im Mittelstand“
untersuchen lassen. Ergebnis:
Bisherige Forschungen und Projekte
zur Digitalisierung der Wirtschaft sind
zu stark auf die Entwicklung einzelner
Technologien bezogen. Auch mangele
es an einer Zusammenführung, Aufbereitung
und Vermittlung von Ergebnissen.
Mit den bisher elf eingerichteten
Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren
sollen mittelständische Unternehmen
und Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung
und Anwendung von Industrie
4.0 unterstützt werden. Zusätzlich
gibt es speziell für den Transfer in die
Handwerksbetriebe das Kompetenzzentrum
„Digitales Handwerk“.
Weitere Infos und Anschriften unter
www.mittelstand-digital.de/DE/
Foerderinitiativen/mittelstand-4-0.html
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