Ausgehend von der Erkenntniss, dass die Entwicklung dieser Welt und somit
das Verbleiben in ihr abnehmend wünschenswert ist, startete ich 2012 das
ESCAPE-Raumfahrtprogramm mit dem Ziel der finalen Flucht.
ESCAPE III Start, 2015, Fotomontage
ESCAPE I, II und IV, 2012-2017
Cinderstars(Auswahl), 2015, Raketenstartrückstandsfotografien
ESCAPE III START, 2015, Videoausschnitt, 10min
ESCAPE I, 2015, Video, 1:08 min
ESCAPE I(Wrackteile), 2012
ESCAPE I(Crash), 2012, Fotomontage
STARTFLOPS, 2015, Videostills
ESCAPE III FLUG(Videostills), 2015, Videoinstallation, 10 min
“ESCAPE ALLinOne”-Videoausschnitte und Ausstellungsansicht(EX14), 2015
DISPLAYS/Ausstellungsansicht (EX14), 2015, Röhrenfernseher, Stahl
“ESCAPE”-Ausstellungsansicht (EX14), 2015
“ESCAPE”-Ausstellungsansicht (EX14), 2015
“ESCAPE IV”, 2017
“ESCAPE IV”, 2017
“ESCAPE IV Missinospatches”, Aufnäher des ESCAPE-Raumanzugs, 2017
Erläuterung “ESCAPE”
An dem ESCAPE-Raumfahrtprogramm dessen gedanklicher Ausgangspunkt, Aufgrund wachsender
Unzumutbarkeit, die finale Flucht von diesem Planeten ist, arbeite ich mit Unterbrechungen
seit 2012, intensiv seit 2015. Dabei spiele ich einerseits mit der naiven Phantasie der Rakete,
des Flugs in den Weltraum und der Unmöglichkeit dies zu tun und andererseits mit der
Behauptung es eben doch einfach zu tun.
Über allem prangt das Logo, welches zum einen die Behauptung untermauert und zum anderen
immer an den Titel und somit den Anlass des ganzen erinnern soll.
Bei der Inszenierung das “Raumfahrtprogramms” nutze ich alle mir zur Verfügung stehenden
Mittel. Dafür baue ich aus einfachsten Materialien, häufig Schrott, Modelle und spiele mit
diesen. Der verwendete Raketentreibstoff sind Streichholzkuppen, die Rakte ein Stück Antenne
oder ein Staubsaugerrohr. Das ganze dokumentiere ich und so entstehen Videos und
Fotografien, welche ich weiter bearbeite. Ein großer Vorteil dieser Medien ist zum einen die
Manipulierbarkeit und das ich die wahren Dimensionen unklar lassen kann, wenngleich ich
darauf achte das man bei genauem hinsehen durchaus die Einfachheit dessen was man sieht
erkennen kann.
Für die Fotos und Filme nutze ich Stopmotion, Video- und Fotomontagen, mit selbstgefilmten
und gefundenen Videos und Fotos. Wichtig ist auch die Präsenation der Filme auf alten
Röhrenfernsehern, welchen ich ein neues Gehäuse baue, wodurch nocheinmal die Eigenständigkeit
und auch Einfachheit des Raumfahrtprogramms erzählt wird. Zusätzlich erinnert diese
Form auch an die große Zeit der Raumfahrt in den 60er und 70er Jahren. Bei einer Ausstellung
wächst aus den einzelnen Teilen aus der Überlagerung von Geräuschen und Bildern eine
Atmosphäre welche der Geschichte goße Dichte und Ernsthaftigkeit gibt, welche im Kontrast
zur Naivität und Verspieltheit des ganzen steht.