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Nr. 10 / 2005<br />
Jubiläum<br />
ProvinzZeitung<br />
Seite 12<br />
Weitere Literatur:<br />
-Monastisches Westfalen. Klöster und Stifte 800-1800.<br />
Hrsg. von Geza Jäszai im Auftrag des Landschaftsverbandes<br />
Westfalen-Lippe, Münster 1982.<br />
-Hubertus Schwartz, Soest in seinen Denkmälern. 3.<br />
(= Soester wissenschaftliche Beiträge 16), Soest 1957.<br />
-Eberhard Linnhoff, Stätte großer Gelehrsamkeit. Das<br />
ehemalige Dominikanerkloster in Soest - was davon<br />
blieb. In: Heimatkalender des Kreises Soest 1982.<br />
-Norbert Eickermann, Miscellanea Susatensia II. Zur<br />
Geschichte der Soester Dominikanerbibliothek. In:<br />
Soester Zeitschrift 86 (1974), S. 27-34.<br />
Bedeutende Dominikaner des Konventes<br />
Heinrich von Herford trat vor 1328 ins Dominikanerkloster<br />
Soest ein, verbrachte sein Leben jedoch zumeist<br />
im Mindener Konvent. Er genoss ein hohes Ansehen<br />
als Theologe. Hervorzuheben ist seine naturwissenschaftlich-philosophische<br />
Enzyklopädie »Catena<br />
aurea entium vel problematum series« und der »Liber<br />
de rebus et temporibus memorabilioribus«, eine bis<br />
1355 reichende Weltchronik. Heinrich starb am<br />
9.10.1370 in Minden.<br />
Jakob von Soest wurde um 1360 in Schwefe bei Soest<br />
geboren. Seit 1377 studierte er an ordenseigenen Schulen<br />
und übernahm seit 1394 eine Lehrtätigkeit an der<br />
Universität Prag, seit 1399 als theologischer Magister.<br />
Im Jahr 1400 wurde er Praedicator Generalis der Provinz<br />
Saxonia und wirkte seit 1405 als Professor der<br />
Universität Köln, wo er 1407-17 Dekan der theologischen<br />
Fakultät war. Jakob war Beichtvater des Kölner<br />
Erzbischofs Friedrich von Saarwerden und wurde Inquisitor<br />
in der Kölner Provinz (seit 1409). Um 1422<br />
kehrte Jakob nach Soest zurück und widmete sich der<br />
Reform von Dominikanerklöstern. Im Zusammenhang<br />
mit seinen Tätigkeiten für den Orden entstand auch<br />
sein umfangreiches wissenschaftliches Werk. Neben<br />
zahlreichen homiletischen Schriften, z.T. mit enzyklopädischen<br />
Charakter, schuf Jakob diverse »Postillae<br />
super Bibliam«, Traktate zur Lage der Kirche im<br />
Abendländischen Schisma und eine Signatur dominikanischer<br />
Privilegien. Er starb um 1438 in Soest.<br />
10 Jahre Erzbischof von Wien<br />
Beim Fest zum Abschluss des „Jahres der Eucharistie“<br />
am 30. September im Wiener Stephansdom wurde<br />
zugleich auch des 10. Jahrestages des Amtsantritts von<br />
Christoph Kard. Schönborn OP als Erzbischof von<br />
Wien gedacht. Schönborn hatte 1995 bewusst den 1.<br />
Oktober - das Fest der Heiligen Therese von Lisieux -<br />
als Tag seiner Amtseinführung gewählt, weil er seine<br />
Tätigkeit in das Zeichen dieser „Heiligen des kleinen<br />
Weges“ setzen wollte.<br />
Christoph Kard. Schönborn plädierte in seiner Ansprache<br />
für eine Kirche, die ihre Sendung so versteht<br />
wie Jesus. Für die Gesellschaft sei wünschenswert, dass<br />
möglichst viele Menschen ihr Umfeld mit den Werten<br />
des Evangeliums, mit dem Geist Jesu prägten. Dazu<br />
gehörten Sinn für Solidarität, der Mut, Unangenehmes<br />
zu benennen und um der Gerechtigkeit willen auch<br />
Nachteile auf sich zu nehmen. Diese Werte hätten die<br />
Christen nicht für sich gepachtet, betonte der Wiener<br />
Erzbischof: „Wir wollen uns auch kritisch befragen<br />
lassen, wenn wir es verabsäumen, sie zu praktizieren“.<br />
Links zum Jubiläum: http://stephanscom.at/edw/cv/<br />
articles/2003/08/29/a3543; http://stephanscom.at/edw/<br />
schoenborn/0/articles/2005/09/30/a9260/; http://<br />
stephanscom.at/suche/articles/2005/10/01/a9264.<br />
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