Ausgabe 12 - Geographisches Institut Uni Heidelberg - Universität ...
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Zeitschrift von und für Studenten/innen des<br />
Geographischen <strong>Institut</strong>s der <strong>Uni</strong>versität <strong>Heidelberg</strong><br />
I N H A L T Jahrgang 4, <strong>Ausgabe</strong> 01 | 2008<br />
06<br />
PRAKTIKUM MIT<br />
THEMEN<br />
2 Praktikum bei der UNO<br />
6 Praktikum in Berchtesgarden<br />
Traumpanorama<br />
Praktikum mit Ausblick<br />
Berchtesgarden<br />
9 Prof gesucht!<br />
Große Exkursion nach<br />
<strong>12</strong>TRAUMHAFT<br />
Ladakh 2007<br />
tutorium24Erstseemster-<br />
Zwei Ehrungen<br />
17<br />
auf einen Streich<br />
10 Zwei neue Professuren<br />
heiß begehrt und lange gesucht<br />
<strong>12</strong> Exkursion nach Ladakh<br />
Exkursionsbericht aus 2007<br />
17 Ehrungen<br />
Und zwar gleich zwei auf einen<br />
Streich<br />
20 Prof. Olaf Bubenzer<br />
Interview<br />
21 Rüdiger Göbel<br />
Auf dem Weg zur Promotion<br />
24 Erstsemestertutorium<br />
Alles Wichtige im Überblick<br />
26 PIG<br />
Jahresbilanz 2007<br />
28 Zwei gute Seelen<br />
30 ZLB<br />
Neues vom Zentrum für Lewhrerbildung<br />
34 Studiengebührenkommission<br />
Neuigkeiten von der Kommission<br />
RUBRIKEN<br />
37 Neuigkeiten<br />
38 Impressum<br />
mit<br />
Herrn Prof. Dr.<br />
20Interview<br />
Olaf Bubenzer
2 >><br />
Die Weltverbesserer<br />
(?!)<br />
Bunt geht es zu vor dem<br />
Palais des Nations, dem<br />
Hauptgebäude der UNO<br />
in Genf. In einer kleinen Allee vor<br />
dem Eingangsportal wehen die 192<br />
Flaggen der Mitgliedsländer<br />
und wenn man die Menschen<br />
betrachtet, die einem<br />
in den Fluren der dahinterliegenden<br />
Gebäude entgegenkommen,<br />
könnte man meinen, es seien<br />
noch mehr Länder, so groß ist das<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Praktikum bei der UNO<br />
Sprachgewirr. Eine Szenerie, die<br />
etwas von diesen Science-Fiction<br />
Filmen hat, in denen von globalen<br />
Föderationen und Erdenbürgern<br />
die Rede ist. Die Themen um die<br />
“for a better world“<br />
es hier geht, sind zwar eher irdischer<br />
Natur, aber irgendwie ist<br />
es doch ein ergreifendes Gefühl<br />
A l e x a n d e r E r l e w e i n<br />
berichtet über seine<br />
Erfahrungen während<br />
seines Praktikums<br />
bei der<br />
U N O m i t d e m C a r l o<br />
Schmid Programm.<br />
. Text und Fotos: Alexander Erlewein<br />
wenn man sich klar macht, dass<br />
hier (fast) alle Staaten “for a better<br />
world“ zusammenarbeiten.<br />
Soweit der Pathos. Während Internationale<br />
Organisationen für viele<br />
die politischen <strong>Institut</strong>ionen des<br />
21. Jahrhunderts schlechthin sind,<br />
werden sie von anderen als wenig
effektive Papiertiger betrachtet,<br />
die globale Probleme eher verwalten<br />
als sie zu lösen.<br />
eine Möglichkeit die Frage<br />
nach Sinn und Unsinn Internationaler<br />
Organisationen differenzierter<br />
zu beantworten, besteht darin<br />
ein Praktikum bei einer solchen<br />
<strong>Institut</strong>ion zu absolvieren. Was<br />
verbirgt sich hinter Flaggenallee<br />
und Hochglanzbroschüren? Und<br />
wär’ das was für später?<br />
gute Bedingungen für solch<br />
ein Praktikum bietet das Carlo<br />
Schmid Programm für Praktika<br />
in Internationalen Organisationen<br />
und EU-<strong>Institut</strong>ionen. Finanziert<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung und gemeinsam<br />
durchgeführt vom DAAD<br />
und der Studienstiftung des deutschen<br />
Volkes, werden im Rahmen<br />
dieses Programms jedes Jahr rund<br />
100 Praktika bei Internationalen<br />
Organisationen ausgeschrieben.<br />
Darüber hinaus kann man sich in<br />
einer zweiten Programmlinie um<br />
Förderung eines eigenständig organisierten<br />
Praktikums bewerben,<br />
dabei kommen auch Praktika bei<br />
“auf Geographen passen<br />
jedes Jahr einige Ausschreibungen“<br />
einigen Internationalen Nichtregierungsorganisationen<br />
(INGOs)<br />
in Frage. Interessant ist das Carlo<br />
Schmid Programm nicht nur weil<br />
die ansonsten meist unbezahlten<br />
Praktika bei Internationalen Organisationen<br />
hier mit einem Stipendium<br />
unterstützt werden, sondern<br />
auch wegen der guten Vernetzung<br />
der Praktikanten untereinander<br />
und einer Reihe von Begleitveranstaltungen.<br />
Der Großteil der<br />
Praktikum bei der UNO<br />
>> 3<br />
ausgeschriebenen Praktika ist bei<br />
Organisationen innerhalb des UN<br />
Systems angesiedelt. Da es sich dabei<br />
um einen ziemlichen Dschungel<br />
handelt in dem es zu fast jedem<br />
Thema irgendwo ein Office gibt,<br />
ist das damit verbundene Spektrum<br />
an Praktikumstätigkeiten und<br />
Einsatzorten demenstprechend<br />
breit. Vom Praktikum in der UN<br />
internen Administration<br />
in New York oder Genf<br />
bis hin zur Mitarbeit in<br />
Projekten des World Food<br />
Programmes in Vientiane<br />
ist fast alles mit dabei<br />
was Internationale Organisationen<br />
an Aufgabenfeldern so zu bieten<br />
haben. Ähnlich verschieden sind<br />
denn auch die Anforderungen an<br />
die Bewerber. Zwar richten sich<br />
viele Ausschreibungen an Studenten<br />
und/oder Absolventen aus dem<br />
Bereich VWL, Jura und Politikwissenschaft,<br />
aber auch auf Geographen<br />
passen jedes Jahr einige<br />
Ausschreibungen; vor allem dann,<br />
wenn man sich die Praktikums-<br />
02-2008 | COLUMBUS
4 >><br />
stellen näher anschaut und nicht<br />
nur nach „Geograph gesucht“<br />
Ausschau hält. Insbesondere trifft<br />
das auf Ausschreibungen im Bereich<br />
Umwelt und Entwicklung zu.<br />
Neben dem Fachlichen ist das Interesse<br />
an internationalen Themen<br />
und Fremdsprachen mindestens<br />
genauso wichtig.<br />
Auf beides wird bei der<br />
Auswahl der Praktikanten<br />
viel Wert gelegt; längere<br />
Auslandsaufenthalte<br />
machen sich da gut, genauso wie<br />
die Auseinandersetzung mit internationalen<br />
Fragestellungen im<br />
Studium. Insgesamt ist das Bewerbungsverfahren<br />
mit ausführlicher<br />
schriftlicher Bewerbung<br />
und anschließenden Auswahlgesprächen<br />
recht aufwendig, was zu<br />
Beginn etwas abschreckend wirkt.<br />
So ging es auch mir. Doch nachdem<br />
die Bewerbung endlich abgeschickt<br />
und das Auswahlgespräch<br />
entspannter war als gedacht,<br />
machte sich die anfängliche Mühe<br />
bezahlt.<br />
seit septeMBer letzten Jahres<br />
absolviere ich ein sechs monatiges<br />
Praktikum bei der World Me-<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Praktikum bei der UNO<br />
teorological Organization (WMO)<br />
in Genf, der UN Sonderorganisation<br />
für Wetter, Klima und Wasser.<br />
Genauer gesagt bin ich dort beim<br />
Associated Programme on Flood<br />
Management (APFM), eine kleine<br />
Abteilung, die mit Publikationen,<br />
Workshops und Pilotprojekten<br />
versucht Policies und Planungskonzepte<br />
des integrierten und vorbeugendenHochwassermanagements<br />
bekannt zu machen. Nicht<br />
gerade die ganz große Weltpolitik,<br />
aber ein durchaus spannendes<br />
Thema, das an der Schnittstelle<br />
von Umwelt- und Entwicklungspolitik<br />
gerade für Geographen einiges<br />
zu bieten hat. Verschiedenste<br />
ökologische, politische, soziale<br />
und wirtschaftliche Aspekte sind<br />
bei diesem Thema mit einzubeziehen<br />
und gipfeln in den Fragen wie<br />
viel Raum braucht der Fluss, wie<br />
viel der Mensch und wie managt<br />
man das Risiko wenn sich beides<br />
überlagert? Der Vorteil einer klei-<br />
nen Abteilung besteht darin, dass<br />
man viele verschiedene Facetten<br />
eines internationalen Programms<br />
kennen lernt. Wer legt die Inhalte<br />
fest? Wie kommen Publikationen<br />
und Handlungsempfehlungen<br />
zustande? Wie werden diese von<br />
“jede Fremdsprache (...) kann man<br />
hier garantiert einsetzten...“<br />
den Policies der Mitgliedsländer<br />
und anderen Organisationen<br />
beeinflusst? Wer finanziert was?<br />
Internetseiten<br />
Nähere Infos zum Carlo<br />
Schmid Programm und die<br />
Praktikaausschreibungen<br />
gibt’s unter:<br />
www.daad.de/ausland/<br />
foerderungsmoeglichkeiten/<br />
ausschreibungen/05545.<br />
de.html<br />
Tipps zur Bewerbung und<br />
Erfahrungsberichte gibt’s auf<br />
den Seiten des Alumni<br />
Netzwerks:<br />
www.csp-network.org
Praktikum<br />
bei der UNO<br />
Für alle, die sich für solche<br />
Dinge begeistern können:<br />
die Bewerbungsfrist für<br />
Praktika 2008/09 läuft bis<br />
zum 1. März.<br />
Zu den formalen Bewerbungskriterien<br />
zählen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Abgeschlossenes Grundstudium<br />
bzw. drei SemesterBachelorstudium<br />
(Der Grossteil der<br />
Teilnehmer sind allerdings<br />
Absolventen, was<br />
für diese den Vorteil hat<br />
eventuell einen Anschlussvertragbekommen<br />
zu können.)<br />
Deutsche Staatsangehörigkeit<br />
(Langfristiges<br />
Ziel des Programms ist<br />
die Erhöhung der deutschen<br />
Personalpräsenz in<br />
Internationalen Organisationen.)<br />
Höchstalter 28 (es gibt<br />
Ausnahmen)<br />
Sehr gute Beherrschung<br />
der englischen Sprache<br />
und gute Kenntnisse in<br />
einer anderen Fremdsprache.<br />
Wie werden Workshops geplant?<br />
Wo liegen die Schwierigkeiten<br />
zwischen Policy Making und der<br />
praktischen Umsetzung? Da es<br />
in diesem viereinhalb Mann Betrieb<br />
eigentlich immer zu viel zu<br />
tun gibt, bekommt man als Praktikant<br />
häufig eigenverantwortliche<br />
Aufgaben. Neben der Erstellung<br />
von Trainingsmaterialen für<br />
Workshops beschäftige ich mich<br />
größtenteils mit dem Schreiben<br />
eines Papers zum Thema „Urban<br />
Flood Risk Management“ sowie<br />
mit dem Aufbau einer e-learning<br />
Plattform.<br />
das spannendste an einem<br />
Praktikum in einer Internationalen<br />
Organisation ist die damit verbundene<br />
Vielseitigkeit an Erfahrungen.<br />
Neben den eigentlichen<br />
Aufgaben lernt man Leute aus<br />
aller Welt kennen bzw. man muss<br />
lernen mit ihnen irgendwie zusammenzuarbeiten,<br />
jede Fremdsprache,<br />
die man irgendwann mal<br />
etwas gelernt hat, kann man hier<br />
garantiert einsetzen, man kann an<br />
Konferenzen und Meetings teilnehmen<br />
zu denen man sonst keinen<br />
Zugang hätte und an Orten<br />
wie Genf lernt man nebenbei auch<br />
noch die Arbeit anderer Internationaler<br />
Organisationen und diplomatischer<br />
Vertretungen etwas<br />
kennen. Außerdem ist man einfach<br />
mal wieder weg, was eigentlich ja<br />
schon ein Wert an sich ist und bei<br />
Praktikum bei der UNO<br />
>> 5<br />
einer Umgebung wie der Genfer<br />
richtig Spass macht.<br />
kleines zwischenfazit zur<br />
Frage Weltverbesserer oder Papiertiger:<br />
jede Internationale Organisation<br />
spiegelt die Interessen<br />
ihrer Mitgliedsländer wider. Bei<br />
der UNO ist das fast die ganze<br />
Welt und wenn man sich diese insgesamt<br />
anschaut, kann man sich<br />
vorstellen wie viele verschiedene<br />
Antworten es auf die Frage gibt,<br />
wie man die Welt denn nun am<br />
besten verbessert; das gilt selbst<br />
für Randthemen wie das Hochwassermanagement.<br />
Trotz aller<br />
Widersprüche zwischen Anspruch<br />
und Wirklichkeit: die UN sind<br />
eine einmalige Organisation weil<br />
sie das einzige wirklich globale<br />
Forum für die Bearbeitung globaler<br />
Probleme darstellen.<br />
dass es trotz der damit verbundenen<br />
Schwierigkeiten zu<br />
vielen kleinen, aber auch einigen<br />
großen Beschlüssen kommt, die<br />
wirklich was verändern, ist da fast<br />
schon erstaunlich.<br />
°<br />
02-2008 | COLUMBUS
6 >><br />
Praktikum im Nationalpark<br />
Berchtesgaden<br />
E i n P r a k t i k u m f ü r d i e U m w e l t<br />
. Text und Fotos: Friedericke Stakelbeck<br />
Von April bis September 2007 absolvierte<br />
ich ein Praktikum im Nationalpark Berchtesgaden.<br />
Diese Praktikantenstelle wird<br />
im Rahmen des Kooperationsprojektes „Praktikum<br />
für die Umwelt“ von Commerzbank und Europarc<br />
Deutschland (Nationale Naturlandschaften) seit nun<br />
18 Jahren ausgeschrieben. Seit 2007 ist dieses Projekt<br />
„Dekade-Projekt Bildung für Nachhaltige Entwicklung“<br />
der UNESCO. Jedes Jahr bekommen so<br />
über 50 Studierende die Möglichkeit, in Nationalparken,<br />
Biosphärenreservaten und Naturparken Prakti-<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Berchtesgarden<br />
ka zwischen drei und sechs Monaten zu absolvieren.<br />
Die Praktikantenstelle im Nationalpark Berchtesgaden<br />
ist im Bereich der Umweltbildung (Umweltpädagogik)<br />
und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
hauptaufgaBe während dieses Praktikums<br />
sind Führungen von Schulklassen im Nationalpark;<br />
speziell für die 1.-4. Klasse sind Führungen auf den<br />
Bayerischen Lehrplan abgestimmt und beinhalten<br />
die Themenschwerpunkte: Wiese, Hecke, Wald und<br />
Wasser. Dabei ist es besonders wichtige, die z.T.<br />
Das Wahrzeichen vom Nationalpark<br />
Berchtesgaden: Der Watzmann.
Berchtesgarden<br />
Spiele in der Natur. Gespielt wird<br />
das „Naseweiß-Spiel“<br />
schwierigen Sachverhalte auf spielerische<br />
Weise und mit viel Spaß den Kindern zu<br />
vermitteln. Im Mittelpunkt steht dabei, die<br />
Natur mit allen Sinnen zu erleben und den<br />
Kindern das empfindliche alpine Ökosystem<br />
näherzubringen, und auf dessen Schützenswürdigkeit<br />
hinzuweisen. Immer wieder<br />
kamen aber auch ältere Klassenstufen<br />
bis zur Oberstufe, die auf Anfrage auch zu<br />
komplexen Themen durch den Nationalpark<br />
geführt wurden.<br />
neBen deM alltäglichen Führungsprogramm<br />
stand in den Sommerferien das Ferien-<br />
und Familienprogramm auf dem Plan.<br />
Trotzdem war noch genügend Zeit, sich in<br />
eigenen kleinen<br />
Naturerlebnis mit allen Projekten zu ver-<br />
Sinne: der Spiegelgang<br />
durch den Wald und die wirklichen, oder<br />
Baumwipfel<br />
neue Führungskonzepteauszuarbeiten.<br />
Von besonderem Vorteil war dabei<br />
die enge Zusammenarbeit in einem jungen<br />
Team mit weiteren Praktikanten und FÖJlern,<br />
sowie mit der umweltpädagogischen<br />
Leitung.<br />
Unterwegs auf dem Hochplateau: Das Steinerne<br />
Meer<br />
>> 7<br />
02-2008 | COLUMBUS
8 >> Berchtesgarden<br />
Grandios: Der Blick ins<br />
Wimbachgries<br />
zudeM hat Man während des Praktikums immer<br />
wieder auch die Zeit, sich andere Sachgebiete des<br />
Nationalparks anzuschauen und neue Kontakte zu<br />
knüpfen. Mir persönlich hat das Praktikum in Natio-<br />
Internetadressen:<br />
Informationen zum Praktikum für die Umwelt findet ihr unter: www.praktikum-fuer-die-umwelt.de<br />
Homepage des Nationalparks: www.nationalpark-berchtesgaden.de<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
nalpark sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viele<br />
Erfahrungen sammeln. Wer in den Bereich der Umweltbildung<br />
hineinschnuppern möchte, ist in Berchtesgaden<br />
sehr gut aufgehoben.<br />
°
W A N T E D :<br />
. Text: Julia Rösch<br />
Prof gesucht!<br />
Vor ungefähr einem Jahr wurde Prof. Peter<br />
Meusburger in den Un-Ruhestand verabschiedet.<br />
Viele Studis fragen mittlerweile<br />
ungeduldig: Wann kommt „der Neue“? Und warum<br />
dauert das denn so lange? Ich will darauf mal eine<br />
Antwort versuchen.<br />
professor an der <strong>Uni</strong> <strong>Heidelberg</strong> wird man<br />
nicht einfach so: Es gibt auch keinen Personalchef,<br />
der spontan entscheidet, wen er einstellt – nein, über<br />
die Berufung eines neuen Professors (oder einer<br />
Professorin, natürlich) entscheidet eine Berufungskommission,<br />
die aus mehreren Professoren, Vertretern<br />
des Mittelbaus, einer fachkundigen Frau und<br />
einem Studierenden besteht. Im Berufungsverfahren<br />
„Nachfolge Meusburger“ war ich die studentische<br />
Vertreterin. Wie man das wird? Ihr habt mich für<br />
das Studienjahr 2006/07 in den Fakultätsrat gewählt,<br />
und dort haben wir dann die Vertreter für die Kommissionen<br />
benannt. Nebenbei, wer sich in den Kommissionen<br />
und Gremien engagieren möchte, der kann<br />
gerne Kontakt zur Fachschaft aufnehmen, es werden<br />
immer Leute gesucht.<br />
ein Berufungsverfahren ist recht aufwändig:<br />
Zuerst wird der Text für die Stellenausschreibung<br />
beschlossen und veröffentlicht. Danach können<br />
sich die Interessierten bewerben. Alle eingehenden<br />
Bewerbungen werden gelesen und in der Kommission<br />
diskutiert; danach werden einige Kandidaten,<br />
die besonders gut zu Stellenprofil passen, zum Bewerbungsvortrag,<br />
auch „Vorsingen“ genannt, eingeladen.<br />
Die Vorträge, die dieses Mal an zwei Tagen<br />
Prof gesucht<br />
>> 9<br />
stattfanden, waren öffentlich, aber leider waren nur<br />
sehr wenige Studierenden zum Zuhören gekommen.<br />
Beim persönlichen Gespräch im Anschluss muss der<br />
Kandidat oder die Kandidatin noch erklären, welche<br />
Vorstellungen er/sie von einer Tätigkeit in <strong>Heidelberg</strong><br />
hat. Wenn alle Bewerber gehört wurden, überlegt<br />
sich die Kommission, wer in die engste Wahl<br />
kommt, und bittet um externe Gutachten. In einer<br />
letzten Kommissionssitzung wird dann „die Liste“<br />
gemacht, wer also der erste Wunschkandidat ist, wer<br />
danach, und so weiter. Dem Ganzen muss dann noch<br />
der Fakultätsrat, danach der Senat zustimmen. Auch<br />
das Ministerium und das Rektorat können gegebenenfalls<br />
noch Einwände erheben. Danach bekommt<br />
der Wunschkandidat Post von der <strong>Uni</strong> <strong>Heidelberg</strong>,<br />
und tritt nun in Verhandlungen um die Ausstattung<br />
seines zukünftigen Lehrstuhls.<br />
ihr seht, das alles ist recht komplex und dauert<br />
dementsprechend lange. Wir haben versucht, das<br />
Verfahren so schnell wie möglich zu absolvieren,<br />
aber bei manchen Verzögerungen kann man einfach<br />
nichts machen. Besonders ärgerlich ist die einjährige<br />
Sperrfrist des Landes: Um Geld zu sparen (und damit<br />
die Berufung zu finanzieren), muss jeder Lehrstuhl,<br />
der neu zu besetzen ist, ein Jahr lang unbesetzt,<br />
vakant, „leer“ bleiben. Was das für ein <strong>Institut</strong> bedeutet,<br />
wenn von 4 Lehrstühlen (mindestens) 2 vakant<br />
sind, nun, das wisst ihr selbst am Besten. Was<br />
für Probleme und Ärger diese Regel aktuell mit sich<br />
bringt, könnt ihr im Artikel der Gebührenkommission<br />
lesen.<br />
°<br />
02-2008 | COLUMBUS
10 >><br />
WEI PROFES-<br />
Zwei Professuren<br />
für die Geographie<br />
UREN FÜR DIE<br />
Zum aktuellen Stand der Berufungsverfahren am Geographischen <strong>Institut</strong><br />
.<br />
EOGRAPHIE<br />
Text: Stephanie Pedlow<br />
Seit dem Sommersemester<br />
2007 sind zwei der vier<br />
Professuren am Geographischen<br />
<strong>Institut</strong> durch Vertretungen<br />
besetzt. Für den Lehrstuhl der<br />
Wirtschafts- und Sozialgeographie,<br />
den bis zu seiner Pensionierung<br />
im Frühjahr 2007<br />
Professor Peter Meusburger<br />
innehatte, wird nun<br />
ein Nachfolger gesucht.<br />
Das gleiche gilt für die<br />
Professur für Physische<br />
Geographie, die seit 2005<br />
von PD Hans-Jörg Barth vertreten<br />
wird.<br />
das Berufungsverfahren<br />
zur Wiederbesetzung der W3-<br />
Professur für Wirtschafts- und<br />
Sozialgeographie begann mit der<br />
Ausschreibung der Stelle im April<br />
2007. Nachdem mehrere Bewerber<br />
und Bewerberinnen sich in einem<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Professuren für die Geographie<br />
öffentlichen Vortrag und anschließender<br />
Diskussion in <strong>Heidelberg</strong><br />
präsentiert hatten, wurde von der<br />
Berufungskommission eine Liste<br />
mit geeigneten Bewerbern erstellt<br />
und über diese ein externes Gutachten<br />
von auswärtigen Professo-<br />
ren angefordert. Die Fakultät und<br />
die Kommission einigten sich daraufhin<br />
auf eine Rangliste, die vom<br />
Senat einstimmig verabschiedet<br />
wurde. Erstplatzierter dieser Liste<br />
ist Prof. Dr. Johannes Glückler<br />
von der <strong>Uni</strong>versität Eichstätt-<br />
Ingolstadt, dem Ende Dezember<br />
der Ruf erteilt wurde. Johannes<br />
Glückler ist seit 2006 Professor<br />
für Wirtschaftsgeographie an<br />
der <strong>Uni</strong>versität Eichstätt-Ingolstadt.<br />
Sein Forschungsinteresse<br />
richtet sich auf die Organisation<br />
von Innovationsnetzwerken und<br />
Dienstleistungsmärkten sowie<br />
die geographischen Aspekte des<br />
„Wer den Lehrstuhl im Sommer<br />
vertreten wird,<br />
muss noch geklärt werden.“<br />
technologischen Wandels und der<br />
Reorganisation von Wertschöpfungsprozessen.<br />
Derzeit laufen<br />
mit Professor Glückler Gespräche<br />
über seine Arbeitsmöglichkeiten<br />
am Geographischen <strong>Institut</strong>. Bei<br />
einem erfolgreichen Abschluss<br />
der Berufungsverhandlungen<br />
könnte er voraussichtlich im Wintersemester<br />
2008/2009 die Stel
le antreten. Wer den Lehrstuhl<br />
im Sommer vertreten wird, muss<br />
noch geklärt werden.<br />
nachdeM der wirtschafts-<br />
und sozialgeographische Lehrstuhl<br />
nun hoffentlich in Kürze<br />
wieder besetzt sein wird, geht das<br />
Verfahren um die zuletzt erfolglose<br />
Vergabe der Professur für Phy-<br />
<strong>Uni</strong>versität Bern. Nach anfänglichen<br />
Verhandlungen entschied<br />
sich Professor Schneider seinem<br />
Arbeitgeber in Aachen treu zu<br />
bleiben, nachdem die RWTH ihm<br />
ein umfassendes Angebot gemacht<br />
hatte. Die Verhandlungen mit<br />
Herrn Luterbacher verliefen eben-<br />
Die Vorstellungsvorträge der neuen<br />
Kandidaten werden Ende Januar<br />
stattfinden. Der Zeitpunkt der<br />
Wiederbesetzung ist noch ungewiss<br />
und vermutlich wird die Professur<br />
bis auf weiteres von Herrn<br />
Barth vertreten.<br />
DER ZEITPUNKT<br />
so erfolglos, da für seine Frau, die neBen der wiederBesetzung<br />
wie er im Klimabereich tätig ist, der zwei Professuren hat sich das<br />
DER WIEDERBE<br />
<strong>Institut</strong> zum Ziel gesetzt,<br />
„Der Zeitpunkt<br />
eine GIS-Professur einzu-<br />
der Wiederbesetzung<br />
richten. Seit Jahren wird sie<br />
beantragt, bislang jedoch<br />
ist noch ungewiss.“<br />
SETZUNG IST<br />
vergeblich. Nach den Kürzungen<br />
an den Geographisische<br />
Geographie in die nächste in der Region keine Beschäftischen <strong>Institut</strong>en der <strong>Uni</strong>versitäten<br />
Runde. Folgendes war geschehen: gung gefunden werden konnte. Stuttgart und Mannheim erhofft<br />
NOCH UNGEWISS<br />
Zwei Kandidaten aus dem Bereich Nun wurde die Professur erneut man sich, dass wenigstens eine<br />
der Klimatologie standen zur Aus- ausgeschrieben. Um eine größere Professur aus der Erbmasse dieser<br />
wahl, Prof. Dr. Christoph Schnei- Anzahl an Bewerbern zu errei- <strong>Institut</strong>e an <strong>Heidelberg</strong> fällt.<br />
der von der RWTH Aachen und chen, wurde die Stellenausschrei-<br />
°<br />
PD Dr. Jürg Luterbacher von der bung diesmal breiter angesetzt.<br />
Foto: Niklas Schenck, digital bearbeitet von: Fabian Löw<br />
Professuren für die Geographie<br />
?Wer wird<br />
Professor ?<br />
>> 11<br />
02-2008 | COLUMBUS
<strong>12</strong> >> Ladakh 2007<br />
Exkursion nach<br />
. Text und Fotos: Constanze Lucht<br />
Als wir unser Vorbereitungsseminar<br />
am Anfang<br />
des Sommersemesters<br />
angingen, hieß unser<br />
Exkursionsziel noch Nanga Parbat<br />
(Pakistan). Wir alle waren voller<br />
Hoffnung, dass die Lage dort stabil<br />
bleiben würde, so dass wir<br />
wie geplant, um den 22.<br />
August dorthin<br />
COLUMBUS | 10-2007<br />
Ladakh 2007<br />
fliegen könnten. Als auch die deutschen<br />
Medien die Besetzung der<br />
Roten Moschee und wenige Wochen<br />
später die Erstürmung dieser<br />
meldeten, war der Aufenthalt für<br />
uns in weite Ferne gerückt. Da die<br />
weitere innenpolitische Entwicklung<br />
von diesem Augenblick an<br />
nicht mehr einzuschätzen war und<br />
auch das Auswärtige Amt einen<br />
verschärften Sicherheitshinweis<br />
aussprach, entschlossen wir uns<br />
schweren Herzens, das Ziel Pakistan<br />
aufzugeben. Der Beschluss<br />
lautete jetzt, nach Ladakh (Distrikt<br />
des indischen Bundesstaates<br />
Jammu und Kashmir) zu gehen.<br />
Die letzten Wochen der Vorlesungszeit<br />
und die verbleibend Zeit<br />
Wandern auf dem<br />
Markha Valley Trek
im August wurden intensiv genutzt,<br />
um die Exkursion zu organisieren<br />
und neue Referate zur inhaltlichen<br />
Vorbereitung auf die<br />
Exkursion zu gestalten. In einem<br />
Blockseminar wenige Tage vor<br />
Abflug wurden schließlich die<br />
letzten Fragen zum Exkursionsablauf<br />
geklärt und Präsentationen zu<br />
Themenbereichen wie Tourismus,<br />
Religion, Klöster, Klima und Vegetation<br />
gehört.<br />
endlich, aM 22. August, fand<br />
sich ein Pulk mehr oder weniger<br />
schwer bepackter Geographen am<br />
Frankfurter Flughafen ein, um viele<br />
Stunden später das Flugzeug in<br />
Delhi zu verlassen. Im Eingangsbereich<br />
des Flughafens in Delhi<br />
begrüßte uns Marcus Nüsser.<br />
Wir verfrachteten uns und unser<br />
Gepäck in einige Taxen um eine<br />
turbulente Fahrt anzutreten. Der<br />
Straßenverkehr in Delhi gleicht<br />
für den unkundigen Neuankömmling<br />
dem scheinbaren Durcheinander<br />
eines Ameisenhaufens. Durch<br />
dichtes Gedränge hupender Autos,<br />
Pause mit Ausblick im<br />
Nubra Tal<br />
Foto: Marc Wieland<br />
Motor-Rikschas und tollkühner<br />
Fahrradfahrer erreichten wir die<br />
Außenstelle des Südasien-<strong>Institut</strong>s<br />
in Delhi.<br />
BUSFAHRT NACH LEH<br />
nachdeM wir uns ein wenig<br />
von dem Flug erholt, unsere Euros<br />
in Indische Rupien umgetauscht<br />
und uns in der „Mensa“ des <strong>Institut</strong>s<br />
gestärkt hatten, verließen wir<br />
um 18 Uhr mit einem Bus Delhi. In<br />
Manali stiegen wir in einen eigenen<br />
Kleinbus um, der uns die folgenden<br />
Tage über holprige Pisten<br />
durch den Himalaya unserem Ziel<br />
Leh näher bringen sollte. Nicht<br />
nur die spektakuläre Landschaft<br />
und der Blick auf steilste Abhänge<br />
aus dem Busfenster raubten<br />
uns den Atem: auch die Höhe hat<br />
einigen zu schaffen gemacht, das<br />
Auf und Ab Geschaukel im Bus<br />
tat sein Übriges.<br />
in leh trafen wir auf Susanne<br />
Schmidt und Juliane Dame, die<br />
Ladakh 2007<br />
>> 13<br />
schon ein paar Wochen vor uns<br />
dort eingetroffen waren, um ihren<br />
eigenen Forschungsarbeiten nachzugehen.<br />
Auch Marty Burne, ein<br />
Geographie-Student der <strong>Uni</strong>versity<br />
of Montana, war bereits vor Ort<br />
und würde nun mit uns auf unseren<br />
Trek gehen. Wir wurden mit Plänen<br />
des Ortes und Informationen<br />
versorgt, die uns das Zurechtfinden<br />
in Leh erleichterten. Egal ob<br />
gute German Bakery, Internetcafés,<br />
gute Restaurants, die unseren<br />
westlichen Mägen bekamen oder<br />
Wäschereien – wir wussten damit<br />
schon am ersten Tag sehr genau<br />
Bescheid. Die folgenden drei Tage<br />
sollten wir in Leh verbringen, bevor<br />
es dann endlich auf den heiß<br />
ersehnten zehntägigen Markha<br />
Valley Trek gehen sollte. Vor dem<br />
Start standen aber verschiedene<br />
NGO-Termine, eine Stadtführung,<br />
der Königspalast in Stok sowie die<br />
Shanti Stupa auf dem Programm<br />
aM vortag des Treks war es<br />
unsere Aufgabe, salzige Kekse,<br />
Brotaufstriche und Obst für die<br />
02-2008 | COLUMBUS<br />
10-2007 | COLUMBUS
14 >><br />
zehn Tage zu besorgen. Die restlichen<br />
Grundnahrungsmittel waren<br />
in ausreichender Menge, so hofften<br />
wir, von unserer Trekking-<br />
Agentur besorgt worden. Unsere<br />
großen Rucksäcke, die Zelte, die<br />
Nahrungsmittel, aber auch die<br />
Presse und sonstige notwendige<br />
Utensilien zum Sammeln von<br />
Pflanzen wurden am nächsten<br />
Morgen außerhalb von Leh auf<br />
mehrere Lasttiere verladen. Uns<br />
sollte also in den folgenden Tagen<br />
eine ganze Karawane an Eseln,<br />
Maultieren und Pferden folgen.<br />
MARKHA VALLEY<br />
TREK<br />
„good Morning MadaM, Tea<br />
Madam? Sugar?“ – mit einem<br />
allmorgendlichen Tee am Zelt,<br />
verteilt von unseren ortskundigen<br />
Begleitern, begannen unsere Tage.<br />
Nach Pfannkuchen, Eiern und<br />
(mehr oder wenig beliebtem) Porridge<br />
zum Frühstück galt es die<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Ladakh 2007<br />
Zelte abzubauen und einen frühen<br />
Aufbruch zu schaffen. Nach einigen<br />
Stunden Fußweg erreichten<br />
wir, in der Regel vor Dämmerung,<br />
den abendlichen Schlafplatz, auf<br />
dem die Horsemen samt unserem<br />
Gepäck bereits lagerten und das<br />
Abendessen vorbereiteten. Wir<br />
ließen den Tag noch einmal Revue<br />
passieren, versorgten die während<br />
des Tages gesammelten Pflanzen<br />
(wobei wir von Außenstehenden<br />
verwunderte Blicke ernteten) und<br />
begaben uns bald nach dem Mahl<br />
in unsere Zelte.<br />
unser guide sonaM stellte<br />
sich als sehr geduldig und interessiert<br />
heraus, wenn wir mehrere<br />
Male auf unseren Strecken anhielten,<br />
um uns eingehend mit der<br />
Landschaft und ihrer Entstehung<br />
sowie der Vegetation vor Ort auseinanderzusetzen.<br />
Wir erfuhren<br />
von ihm auch mehr über die traditionelle<br />
Nutzung verschiedener<br />
Pflanzen, die wir am Wegesrand<br />
Dem Himmel so nah: auf<br />
dem Weg nach Leh<br />
fanden.<br />
die grösste herausforde-<br />
rung während des gesamten<br />
Treks waren sicherlich die gewaltigen<br />
Höhendifferenzen, die es in<br />
der dünnen Luft zu überwinden<br />
galt. Bereits während der ersten<br />
Tage in Leh ließen uns die kleinsten<br />
Anstrengungen schwer atmen<br />
und unsere Leistungsfähigkeit in<br />
der großen Höhe steigerte sich nur<br />
langsam. Während des zehntägigen<br />
Treks bewegten wir uns auf<br />
Höhen oberhalb von 3500 Metern<br />
und überquerten die Pässe Ganda<br />
La (4970m) sowie Gongmaru La<br />
(5200 m).<br />
die landschaft des Treks<br />
war keinesfalls monoton, mit steigender<br />
Höhe änderte sich auch die<br />
Vegetation. Die Besiedelung war<br />
in dieser Region nicht sonderlich<br />
dicht. Es war jedoch augenfällig,<br />
wie sehr sich die Bewohner auf<br />
den Trekking Tourismus einge-
stellt hatten und kleine Teezelte<br />
bzw. Zeltplätze betrieben. Auf<br />
eine Flasche Coca-Cola oder abgepacktes<br />
Wasser musste man auf<br />
dem gesamten Trek selten verzichten.<br />
Es fand sich immer mal<br />
wieder ein Zelt am Weg, welches<br />
solche Getränke und verschiedene<br />
Süßigkeiten anbot, obwohl wir<br />
uns nicht mehr in der Hauptsaison<br />
befanden. Was uns sicherlich zu<br />
denken gab, war das unzureichende<br />
Recycling der Plastikflaschen<br />
– nämlich gar keines: Das Müllproblem<br />
wird in Ladakh durch<br />
Verbrennung gelöst.<br />
Bevor wir den höchsten Pass<br />
des Markha Valley Treks, den<br />
Gongmaru La (5200 m), überquerten,<br />
hielten wir uns zwei Nächte<br />
im Camp Nimaling am Fuße des<br />
Passes auf. Der zusätzliche Tag<br />
vor Ort war dazu gedacht, einen<br />
nahen Gletscher zu besuchen. Leider<br />
machte uns über Nacht einsetzender<br />
Schneefall einen Strich<br />
„Good Morning Madam,<br />
Tea Madam?<br />
Sugar?“<br />
Markha Valley Trek<br />
durch die Rechnung. Die Temperaturen<br />
sanken weit unter Null.<br />
Am Morgen war es unmöglich<br />
für uns, zum Gletscher aufzubrechen.<br />
Es war sogar zweifelhaft, ob<br />
die Überquerung des Passes am<br />
nächsten Tag wie geplant erfolgen<br />
konnte. Gegen Mittag wurde<br />
das Wetter jedoch besser und wir<br />
konnten doch noch Wanderungen<br />
in der Umgebung unternehmen.<br />
An den beiden Abenden in diesem<br />
Camp zauberte uns unsere Küchencrew<br />
etwas Besonderes – die<br />
Fleischesser kamen nach längerer<br />
Ladakh 2007<br />
>> 15<br />
Abstinenz wieder auf ihre Kosten:<br />
es gab Ziege satt. Das Tier wurde<br />
uns von Bewohnern der Hochweidenregion<br />
verkauft. Aber auch für<br />
die Vegetarier war gesorgt: Mongolische<br />
Käsebällchen waren hier<br />
der Fleischersatz. Das Buffet mit<br />
Lagerfeuer am letzten Tag, nach<br />
erfolgreicher Überquerung des<br />
Gongmaru La, als besonderer<br />
Abschluss und mit einem frisch<br />
gebackenen Geburtstagskuchen<br />
für Florian sollte dieses Abendessen<br />
jedoch noch toppen. Für uns<br />
war und ist es weiter verwunderlich,<br />
wie man mit zwei Kerosinkochern<br />
und ohne Backmöglichkeit<br />
solche Köstlichkeiten zaubern<br />
konnte.<br />
nach deM Markha Valley Trek<br />
und einem kurzem Abstecher zum<br />
Kloster Hemis (3600 m) hielten<br />
wir uns wieder einige Tage in Leh<br />
auf, bevor es dann für drei Tage mit<br />
Jeeps ins Nubra Tal ging. Bevor<br />
wir starteten, hatten wir Gelegenheit,<br />
an einigen Veranstaltungen<br />
02-2008 | COLUMBUS
16 >><br />
“Die Präsenz und Bedeutung<br />
des Militärs war während<br />
der gesamten Exkursion<br />
deutlich spürbar“<br />
des Ladakh Festivals als „normale<br />
Touristen“ teilzunehmen. Ziel des<br />
Festivals ist es, im Spätjahr noch<br />
Touristen nach Leh zu bringen<br />
bzw. einige Tage länger zu halten.<br />
Neben einem Polospiel schauten<br />
wir uns traditionelle Tänze im<br />
Kloster Thikse an. Hier wurde<br />
uns auch eine der Schattenseiten<br />
des Tourismus deutlich vor Augen<br />
geführt: Touristen liefen respektlos<br />
wild knipsend durch die Tanzformationen<br />
um das Foto für ihre<br />
Urlaubssammlung zu schießen.<br />
Einige von uns besuchten außerhalb<br />
des Festival-Programms auch<br />
das Morgengebet der Mönche von<br />
Thikse. Aufgrund der frühen Uhrzeit<br />
waren nur wenige Touristen<br />
vertreten und man konnte eine<br />
eindrucksvolle Zeremonie miterleben.<br />
Auch die Kartierung des<br />
Basars in Leh war Teil des Programms<br />
und soll nun über Art und<br />
Organisation der Verkaufsflächen<br />
Aufschluss geben.<br />
AUFENTHALT IM<br />
NUBRA TAL<br />
uM in das Nubra Tal zu kommen,<br />
überquerten wir den Khardung<br />
La (5600 m), die höchste<br />
mit dem Auto befahrbare Stra-<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Ladakh 2007<br />
ße der Welt. Unser Zeltplatz im<br />
Nubra Tal lag nahe einer Dünenlandschaft,<br />
welche einen beeindruckenden<br />
Kontrast zu den<br />
schnee- und eisbedeckten Bergen<br />
der näheren Umgebung darstellte.<br />
In der Umgebung unseres<br />
Zeltplatzes liefen Kamele umher,<br />
welche Abkömmlinge der Kamele<br />
früherer Handelskarawanen dieser<br />
Region sind. Auch der Dornbuschwald<br />
nahe unserem Camp war beeindruckend<br />
schmerzhaft.<br />
nach unserer rückkehr von<br />
einem weiteren Klosterbesuch<br />
erwartete uns eine böse Überraschung:<br />
das Küchenzelt war zusammengebrochen.<br />
Unser Brot,<br />
das Milchpulver für den nächsten<br />
Tag sowie unser gesamtes Gemüse<br />
für das Abendessen waren verschwunden<br />
– Kühe hatten sich<br />
über das Zelt hergemacht und hatten<br />
sich an der Anwesenheit eines<br />
(eingenickten) Fahrers offensichtlich<br />
wenig gestört.<br />
nachdeM die neu aufgekommene<br />
Verpflegungsfrage geklärt<br />
war, machten wir uns auf, um den<br />
militärisch bewachten Grenzbereich<br />
zu Pakistan aus nächster<br />
Nähe zu betrachten. Die Präsenz<br />
und Bedeutung des Militärs war<br />
während der gesamten Exkursion<br />
in Ladakh deutlich spürbar – Patrouillen<br />
fuhren durch Leh und<br />
Konvois begegneten uns auf unseren<br />
Fahrten, besonders im Grenzgebiet<br />
zu Pakistan. In Speiselokalen<br />
hingen Bilder von Personen<br />
in Militäruniform und schon auf<br />
der ersten Fahrt nach Leh fielen<br />
große Militärsiedlungen in der<br />
sonst dünn besiedelten Region<br />
auf. Nach unserer Rückkehr von<br />
dieser Tour war es für die meisten<br />
von uns schon an der Zeit, an die<br />
Abreise zu denken. Nach einem<br />
letzten gemeinsamen Ausflug zum<br />
Shey Palast in Leh und einem gemeinsamen<br />
Abendessen hieß es<br />
schließlich Abschied nehmen. Die<br />
Exkursion war zu Ende.<br />
die exkursion nach Ladakh<br />
war eine einmalige Erfahrung.<br />
Die Gruppe hatte sich auf die<br />
Spontanität eingelassen und sich<br />
innerhalb kürzester Zeit thematisch<br />
in eine andere Region eingearbeitet.<br />
Trotzdem haben einige<br />
von uns weiterhin vor, irgendwann<br />
die Nanga Parbat Region zu sehen<br />
und zu erleben – nicht nur deshalb<br />
hoffen wir, dass sich die politische<br />
Situation in Pakistan stabilisiert<br />
und entspannt.<br />
°
„Zwei Ehrungen auf<br />
. Text: Martina Ries<br />
Am 26. Oktober 2007 lud das Geographische<br />
<strong>Institut</strong> zu gleich zwei Ereignissen ein, die<br />
es in seiner Geschichte seit Jahren nicht<br />
mehr gegeben hatte: So wurde einer der gegenwärtig<br />
bedeutendsten Humangeographen mit der Ehrendoktorwürde<br />
der <strong>Heidelberg</strong>er Fakultät für Chemie<br />
und Geowissenschaften ausgezeichnet. Im Anschluss<br />
Ehrung<br />
einen Streich“<br />
>> 17<br />
daran verabschiedete dann das <strong>Institut</strong> offiziell seine<br />
Geographie-Absolventen der vergangenen zwei Semester.<br />
eine ehrendoktorwürde wird in der Regel verliehen,<br />
um die besonderen Verdienste einer Person<br />
zu würdigen. Vor 21 Jahren war das <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Geographische <strong>Institut</strong> zum ersten Mal der Meinung,<br />
dass einem Geographen (Prof. Dr. Arno Semmel auf<br />
dem Gebiet der Geomorphologie) diese Ehrung zuteil<br />
werden sollte. Erst über zwei Jahrzehnte später<br />
sollte nun der nächste diese besondere Auszeichnung<br />
erhalten sollte: Prof. Dr. Derek Gregory von der <strong>Uni</strong>versity<br />
of British Columbia in Vancouver erhielt sie<br />
für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet<br />
der kritischen Humangeographie und für seinen Beitrag<br />
zur fächerübergreifenden Theoriediskussion.<br />
den Meisten unter Euch dürfte sein Werk „Geographical<br />
Imaginations“ bekannt sein, in dem er den<br />
Begriff der ‚geographischen Vorstellungen‘ von Edward<br />
W. Said aufgegriffen und in den Kanon der Hu-<br />
Rektor Prof. Eitel bringt den „Graduierten-Schal“ an<br />
Prof. Gregorys Anzug an (im Hintergrund: Prof. Lutz<br />
Gade, Dekan der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)<br />
02-2008 | COLUMBUS
18 >><br />
Ehrung<br />
mangeographie eingeführt hat. Weltweites Ansehen<br />
hat er auch für sein vor wenigen Jahren erschienenes<br />
Buch „The Colonial Present: Afghanistan, Palestine<br />
and Iraq“ erhalten. Für die Disziplin der Geographie<br />
ist er vor allem von Bedeutung, da er es geschafft hat,<br />
mit seinen Konzepten zu Raum und Natur den Brückenschlag<br />
zu anderen Disziplinen zu schaffen.<br />
dass prof. gregory nun gerade von der <strong>Uni</strong>versität<br />
<strong>Heidelberg</strong> diese Auszeichnung erhalten hat<br />
– im Übrigen überreichte der neue Rektor der <strong>Uni</strong><br />
persönlich die Urkunde – , hängt mit seiner engen<br />
Verbundenheit zu unserem <strong>Institut</strong> zusammen: Vor<br />
zehn Jahren kam Gregory als erster ‚Hettner Lecturer‘<br />
nach <strong>Heidelberg</strong> und diskutierte mit Nachwuchswissenschaftlern<br />
zu Fragen der kritischen Humangeographie.<br />
Erst im Herbst 2007 hatte er als Referent<br />
auf der Symposiumsreihe „Knowledge and Space“<br />
teilgenommen und einen Vortrag in der Neuen <strong>Uni</strong><br />
zum Thema „War Cultures“ gehalten. Sicherlich werden<br />
dies nicht seine letzten Aufenthalte in <strong>Heidelberg</strong><br />
Reger Austausch beim Ausklang auf der Bel Etage<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Absolventen mit Eltern und Freunden sowie die Dozenten<br />
bei der Zeremonie in der Alten Aula<br />
gewesen sein und es ist wirklich empfehlenswert, ihn<br />
sich bei Gelegenheit einmal „live“ anzuhören.<br />
iM rahMen des Zeremoniells zur Verleihung des<br />
Ehrendoktorats war übrigens ein bedeutender Sozialgeograph<br />
als Festvortragsredner eingeladen. Prof. Dr.<br />
Benno Werlen - Begründer der handlungszentrierten<br />
Sozialgeographie – referierte über zwei bekannte<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Wissenschaftler: den Soziologen Max<br />
Weber und den Geographen Alfred Hettner. Genauer<br />
darüber wie sich beide zur gleichen Zeit am gleichen<br />
Ort mit vergleichbaren Begebenheiten (Wissenschaft<br />
und Raum) beschäftigt hatten, es aber dennoch nicht<br />
zu einem Austausch untereinander gekommen war.<br />
Diese Diskrepanz werde jedoch in der heute stärker<br />
fächerübergreifend ausgerichteten Forschung zunehmend<br />
aufgehoben, so Benno Werlen.<br />
nach einer stunde gefüllt mit Reden, klassischer<br />
Musik und der Überreichung der Ehrendoktor-<br />
Urkunde, stand dann eine Auszeichnung der anderen
Sozialgeograph Benno Werlen bei seinem Vortrag zum<br />
„<strong>Heidelberg</strong>er Erbe und der Zukunft der Geographie“<br />
Art auf der Tagesordnung: Das <strong>Heidelberg</strong>er Geographische<br />
<strong>Institut</strong> würdigte den erfolgreichen Abschluss<br />
des Geographie-Studiums seiner Absolventen<br />
aus den vergangenen zwei Semestern. Dies hatte es<br />
seit zehn Jahren nicht mehr gegeben. Bisher hatte der<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Geographie-Student mehrere Semester<br />
Vorlesungen und Seminare besucht, mit Hausarbeiten<br />
gekämpft und sich am Ende durch Abschlussprüfungen<br />
und Examens-/Diplomarbeit gequält. Und als<br />
dies alles erfolgreich vorbei war, durfte er gehen und<br />
bekam sein Zeugnis dann per Post zugeschickt. So<br />
stellt man sich ja seinen Abschied von der <strong>Uni</strong> nicht<br />
vor – und dies hat unser <strong>Institut</strong> inzwischen wieder<br />
geändert.<br />
wie hatte Man sich diese Abschlussfeier nun vorzustellen?<br />
Studenten mit Talar und Hut auf der Bühne<br />
und der Rektor überreicht die Zeugnisse? Nicht<br />
ganz… immerhin sind wir ja in <strong>Heidelberg</strong> und nicht<br />
in den USA. Dennoch erschienen viele Absolventen<br />
schick gekleidet mit Eltern und Freunden. Prof. Gebhardt<br />
stellte dann die einzelnen Absolventen inklusive<br />
des Titels ihrer Abschlussarbeit vor und überreichte<br />
ein kleines Präsent. Beim anschließenden<br />
Ehrung<br />
>> 19<br />
Sektempfang in der Bel Etage der Alten <strong>Uni</strong> fand die<br />
Zeremonie ihren festlichen aber dennoch zwanglosen<br />
Ausklang.<br />
üBrigens wird nach den Worten von Prof. Gebhardt<br />
die nächste Abschlussfeier auch nicht wieder<br />
zehn Jahre auf sich warten, sondern bereits im nächsten<br />
Jahr soll es erneut eine solche Veranstaltung geben.<br />
Schön ist es auf jeden Fall, dass das Studium der<br />
Geographie in <strong>Heidelberg</strong> nicht mehr so „sang- und<br />
klanglos“ endet – dies sollte aber an einer Elite-<strong>Uni</strong><br />
auch nicht der Fall sein…<br />
°<br />
02-2008 | COLUMBUS
20 >><br />
COLUMBUS: Sie haben unter<br />
anderem in Ägypten geforscht.<br />
Sprechen Sie arabisch?<br />
Bubenzer: Leider nur ein<br />
wenig. Ich habe die Worte gelernt,<br />
die man im täglichen<br />
Leben so braucht: „Bitte, danke,<br />
Verzeihung, links rechts, geradeaus,<br />
Wasser, Sonne, Sand“ etc.<br />
Die Sprache ist interessant aber<br />
schwer. Um sie als Fremdsprache<br />
zu lernen, muss man zunächst<br />
die Schriftzeichen kennen.<br />
Was ist das Wichtigste, das Sie<br />
von Ihren arabischen Kollegen<br />
gelernt haben?<br />
Dass sie im Prinzip die<br />
gleichen Ängste und Sorgen<br />
haben wie wir. Die arabische<br />
Gastfreundschaft ist legendär.<br />
Viele Menschen sind trotz Armut<br />
guter Laune und lachen viel und<br />
gerne und sind „Weltmeister“ im<br />
improvisieren. Zwei arabische<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Prof. Olaf Bubenzer<br />
Prof. Olaf<br />
Bubenzer<br />
. Interview: Natascha Schneider<br />
Sprichwort mögen dies verdeutlichen:<br />
„Yom assal, yom bassal“<br />
(„Ein Tag (ist wie) Honig, einer<br />
wie Zwiebeln / Es gibt gute und<br />
schlechte Tage) und „Inshalla,<br />
Bukra, Malesh“ (IBM, So Gott<br />
will, morgen, egal / Kommst Du<br />
heut´ nicht, kommst Du morgen).<br />
Was sollte Ihrer Meinung nach<br />
jeder Deutsche über Ihre Arbeit<br />
wissen, weil es „für jeden<br />
relevant ist“?<br />
Vielleicht, dass die von<br />
uns in der Geographie betriebene<br />
„Mensch-Umwelt-<br />
Forschung“ ein Verständnis<br />
unserer komplexen Welt ermöglicht<br />
und dass „Geographie“<br />
nicht gleich „Erdkunde“ ist.<br />
Was sollte jeder Student über<br />
Ihre Arbeit und Ihre Arbeitsweisen<br />
wissen?<br />
Es geht in der Geographie im-<br />
mer um Raum und Zeit. Je nach<br />
der zugrunde liegenden Fragestellung<br />
gibt es unterschiedliche<br />
Betrachtungsmaßstäbe und damit<br />
auch Arbeitsweisen. Trotzdem<br />
sollten wir als Geographinnen<br />
und Geographen nie den Blick<br />
auf „das Ganze“ verlieren, um<br />
ein Scheuklappendenken erst gar<br />
nicht aufkommen zu lassen. Vor<br />
diesem allgemeinen Hintergrund<br />
liegen meine wichtigsten Arbeitsfelder<br />
in der Geomorphologie,<br />
Geoarchäologie, Geochronologie<br />
und Landschaftsgenese mit<br />
den dazugehörigen vielfältigen<br />
Arbeitsweisen im Gelände, im<br />
Labor und am Schreibtisch/Computer.<br />
Das Geographische <strong>Institut</strong><br />
mit seinen Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeitern und Studierenden<br />
sowie die Ausstattung des Lehrstuhls<br />
Physiogeographie bieten<br />
hierfür ideale Voraussetzungen.<br />
Und die Volluniversität Heidel-
erg ermöglicht Kooperationen<br />
mit Nachbarwissenschaften und<br />
damit den wichtigen „Blick über<br />
den Tellerrand“ – kurz Interdisziplinarität.<br />
Diese Ziele lassen<br />
sich nur im Team erreichen.<br />
Was erwarten Sie von Ihren<br />
Studenten?<br />
Dass sie interessiert, engagiert<br />
und kritisch sind sowie ihre<br />
Möglichkeiten nutzen. Mit dieser<br />
Einstellung, dem notwendigen<br />
Einsatz und Durchhaltevermögen<br />
bietet das Geographiestudium in<br />
<strong>Heidelberg</strong> trotz der allgemein<br />
Vielleicht spielt der/die ein<br />
oder andere von Euch mit<br />
dem Gedanken nach dem<br />
Studium nicht sofort die <strong>Uni</strong>versität<br />
zu verlassen und einen weiteren<br />
Schritt auf der „akademischen<br />
Treppe“ nach oben zu tun:<br />
die Promotion. Doch wie kommt<br />
man überhaupt dazu? Der zurzeit<br />
am Geographischen <strong>Institut</strong> beschäftigte<br />
Promotionsstipendiat<br />
zweifellos wachsenden Zwänge<br />
ausgezeichnet Berufschancen<br />
einschließlich der Möglichkeiten<br />
zur Selbstverwirklichung und<br />
die Chance, später einen Beruf<br />
auszuüben, von dem man nicht<br />
nur leben kann, sondern der<br />
einem auch noch Spaß macht.<br />
Sie vertreten Prof. Dr. Bernhard<br />
Eitel. Wie lange werden Sie in<br />
<strong>Heidelberg</strong> bleiben?<br />
Die <strong>Uni</strong>versität hat mir<br />
die Stelle für sechs Jahre angeboten.<br />
Zur Zeit spricht<br />
nichts dagegen, auch so lange<br />
Rüdiger Göbel kann hier und dort<br />
eventuell Licht ins Dunkel bringen.<br />
Sein Promotionsschwerpunkt<br />
liegt im Bereich der Geographischen<br />
Informationssysteme (GIS)<br />
und hier insbesondere bei den<br />
dreidimensionalen Stadtmodellen.<br />
Bevor aBer rüdiger Göbel<br />
sein Promotionsstudium am Geographischen<br />
<strong>Institut</strong> beginnen<br />
Prof. Olaf Bubenzer<br />
in <strong>Heidelberg</strong> zu bleiben.<br />
Zur Person: Haben Sie Familie?<br />
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?<br />
Ich bin verheiratet und wir<br />
haben drei Kinder, zwei Jungs (19<br />
und 13 Jahre) und ein Mädchen<br />
(10 Jahre). Meine Freizeit verbringe<br />
ich vor allem mit meiner Familie.<br />
Für mein Hobby, das Musizieren<br />
(Jazz), blieb in den letzten<br />
Jahren leider zu wenig Zeit.<br />
Vielen Dank für das Interview!<br />
Auf dem Weg zur Promotion<br />
. Text: Adam Lesnik, Grafiken: Rüdiger Göbel<br />
>> 21<br />
konnte, studierte er an der <strong>Uni</strong>versität<br />
<strong>Heidelberg</strong> Geographie im<br />
Diplomstudiengang mit den Nebenfächern<br />
Volkswirtschaftslehre<br />
(VWL) und Öffentliches Recht.<br />
Rückblickend betrachtet ist Rüdiger<br />
Göbel durchaus zufrieden mit<br />
seiner Studienfachkombination,<br />
da er zum einen die breite inhaltliche<br />
Ausrichtung der Geographie<br />
kennen und schätzen gelernt hat,<br />
02-2008 | COLUMBUS
22 >><br />
zum anderen konnte er sich wertvolle<br />
Zusatzkenntnisse, die eng an<br />
die Geographie geknüpft sind, in<br />
seinen Nebenfächern aneignen. In<br />
VWL belegte er Vertiefungsveranstaltungen<br />
zur Umweltökonomik<br />
und in Jura konzentrierte er sich<br />
auf Internationales und Europäisches<br />
Umweltrecht. Insbesondere<br />
sein methodischer Schwerpunkt,<br />
der im GIS-Bereich liegt, zieht<br />
sich wie ein roter Faden durch<br />
seinen Werdegang. Darüber hinaus<br />
konnte er während eines einjährigen<br />
Auslandstudiums an der<br />
California State Polytechnic <strong>Uni</strong>versity,<br />
Pomona seine Sprach- und<br />
Kulturkenntnisse sowie auch seine<br />
fachlichen Interessen ausweiten.<br />
Praktika in GIS-relevanten Bereichen<br />
(u.a. am John T. Lyle Center<br />
for Regenerative Studies, Kalifornien<br />
(USA); Acxiom (Geomarketing<br />
& Information); DLR (im<br />
Bereich Kriseninformation) sowie<br />
seine Tätigkeit als wissenschaftliche<br />
Hilfskraft sowohl am Geogra-<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Rüdiger Göbel<br />
Auftrag- Abtrag- Analyse<br />
phischen <strong>Institut</strong> in <strong>Heidelberg</strong> als<br />
auch am Zentrum für Europäische<br />
Wirtschaftsforschung (ZEW) in<br />
Mannheim unterstreichen seine<br />
methodische und fachliche Ausrichtung.<br />
In seiner Diplomarbeit<br />
beschäftigte er sich mit einem<br />
Methodenvergleich von GIS- und<br />
CAD-Systemen in Bezug auf 3D-<br />
Geodaten.<br />
iM soMMer 2006 konnte Rüdiger<br />
Göbel sein Diplom erfolgreich<br />
ablegen und danach ohne oftmals<br />
auftretende lange Überbrückungszeit<br />
mit dem Promotionsstudium<br />
beginnen. Schon früh spielte er<br />
mit dem Gedanken nach dem Diplom<br />
zu promovieren und hatte dabei<br />
schon konkrete Vorstellungen<br />
von seinem Promotionsthema. Für<br />
den Standort <strong>Heidelberg</strong> entschied<br />
er sich aufgrund der sehr guten<br />
Kontakte, die er hier während<br />
seines Studiums geknüpft hat. So<br />
beschäftigte sich Dr. Nicolai Freiwald<br />
während seiner Promotion<br />
mit dem Themenbereich webbasierte<br />
3D-Informationssysteme.<br />
Prof. Dr. Peter Meusburger betreut<br />
hierbei seine Promotion „Die Betreuung<br />
hier ist wirklich optimal.<br />
Ich habe mein eigenes mit einem<br />
PC ausgestattetes Büro, eine Förderung<br />
durch meinen Stipendiengeber<br />
und kann mich daher<br />
voll und ganz auf meine Arbeit<br />
konzentrieren.“, betont Rüdiger<br />
Göbel. Sein Promotionstitel lautet<br />
noch recht allgemein „Dreidimensionale<br />
Stadtmodelle. Offene<br />
Fragen und mögliche Lösungsansätze“.<br />
Dahinter verbirgt sich eine<br />
Arbeit, die sowohl theoretische<br />
als auch praxisrelevante Schwerpunkte<br />
hat. Rüdiger Göbel untersucht<br />
den Bedarf und Einsatz von<br />
dreidimensionalen Stadtmodellen<br />
in den Stadtverwaltungen und<br />
geht auch der Frage nach, inwieweit<br />
dreidimensionale Stadtmodelle<br />
kommerziell vertrieben werden<br />
können. Hierbei beschäftigt er<br />
sich auch mit Problemen der bislang<br />
uneinheitlichen Datenerfassung<br />
und -aufbereitung sowie des<br />
Vertriebs von 3D-Geodaten. Um<br />
diesen Fragestellungen nachzugehen,<br />
wurden beispielsweise Befragungen<br />
von Schlüsselpersonen,<br />
die 3D-Stadtmodelle erstellen und<br />
nutzen in zehn deutschen Städten<br />
durchgeführt, darunter Hamburg,<br />
Berlin und München. Dies zeigt,<br />
dass promovieren nicht nur am<br />
Schreibtisch stattfindet. „Aber
viel lesen gehört auch dazu“, fügt<br />
er hinzu.<br />
uM den lehrBetrieB im GIS-<br />
Bereich am Geographischen <strong>Institut</strong><br />
zu unterstützen, bietet Rüdiger<br />
Göbel zusammen mit Dr. Nicolai<br />
Freiwald die Übung „Dreidimensionale<br />
Geoobjekte – Modellierung,<br />
Analyse und Visualisierung<br />
mit ArcGIS und 3ds max“ an. Er<br />
meint hierzu: „Obwohl unser <strong>Institut</strong><br />
keine eigene GIS-Professur<br />
hat, kann jeder Studierende dennoch<br />
aus einem breiten Katalog<br />
an GIS-orientierten Veranstaltungen<br />
wählen. Ich kann daher jedem<br />
Studierenden empfehlen, von<br />
diesem Angebot Gebrauch zu machen.<br />
Nicht nur, weil methodische<br />
Kenntnisse auf dem Arbeitsmarkt<br />
zunehmend wichtiger werden,<br />
sondern auch, weil zusätzliche<br />
Fortbildungen nach dem Studium<br />
sehr teuer werden können.“ Die<br />
Prüfungsordnung biete dabei einen<br />
ersten Orientierungsrahmen,<br />
in der zwei methodische Veranstaltungen<br />
im Hauptstudium für<br />
den Diplomstudiengang vorgeschrieben<br />
sind. Keinesfalls sollte<br />
sie aber als Korsett begriffen<br />
werden. „Die Studierenden sollten<br />
jedoch bedenken, dass sie nicht<br />
zu Geoinformatikern oder Softwareentwicklern<br />
ausgebildet werden.<br />
GIS dient für unsere Zwecke<br />
speziell als Werkzeug, um geographische<br />
Phänomene analysieren<br />
zu können.“<br />
neBen den praktisch orientierten<br />
Kursen im GIS-Bereich<br />
bietet sich auch der Besuch einer<br />
theoretisch orientierten Veranstaltung<br />
zur Geoinformatik an. „Auch<br />
wenn die Theorie in der Geoinformatik<br />
sehr trocken sein kann, ist<br />
sie durchaus wichtig. Insbesondere<br />
diejenigen, die sich in ihrer<br />
Abschlussarbeit vertieft mit GIS<br />
beschäftigen, werden an theoretischer<br />
Einarbeitung in die Geoinformatik<br />
nicht vorbeikommen.<br />
Zum Beispiel können Probleme<br />
mit Daten in der Realität oft nur<br />
mit theoretischem Hintergrundwissen<br />
korrekt gelöst werden“.<br />
die zeit nach seiner Promotion<br />
will sich Rüdiger Göbel noch<br />
offen halten: „Zurzeit reizt mich<br />
eine Tätigkeit in der freien Wirtschaft<br />
oder Verwaltung.“ Abschließend<br />
kann Rüdiger Göbel<br />
noch einige wenige Tipps geben,<br />
die zu einem erfolgreichen Studium<br />
beitragen: „Neben der zielgerichteten<br />
Auswahl an Praktika<br />
ist noch eine langfristige Planung<br />
der Diplomprüfung von Bedeutung.<br />
Hierbei sollte man auch das<br />
Tutorienangebot nutzen. So werden<br />
hier etwa wertvolle Tipps zur<br />
Planung des Prüfungszeitraums<br />
sowie zur Fehlervermeidung von<br />
Studenten weitergegeben.“<br />
°<br />
Rüdiger Göbel<br />
>> 23<br />
(1) Extrudierte Gebäude, (2) Simulation<br />
von Schattenwurf, (3)Simulation<br />
von Nebel, (4) Visualisierung<br />
einer Sichtfeldanalyse<br />
02-2008 | COLUMBUS
24 >><br />
Das neue Erstsemestertutorium<br />
. Text: Diana Griesinger<br />
Neue Themen, neue Termine und neue Gesichter<br />
– so könnte man das „Ersti-Tutorium“<br />
im laufenden Wintersemester knapp<br />
beschreiben. Mit der Einführung des Bachelorstudiengangs<br />
änderte sich nicht nur der alte Name „Semesterbegleitendes<br />
Tutorium I“ in das den Bachelormodulen<br />
Angepasste „Einführung in das Studium<br />
und wissenschaftliche Arbeiten“, sondern auch die<br />
Inhalte wurden um vier neue Sitzungen erweitert.<br />
auf der seite der Tutoren gibt es viele neue<br />
Gesichter. Einige „alte Hasen“ der bisherigen Tutorengruppe<br />
standen aufgrund von Auslandsaufenthalten,<br />
Praktika, Prüfungen und Studienabschluss<br />
nicht mehr zur Verfügung, so dass aus dem vorangegangenen<br />
Jahr<br />
lediglich Diana<br />
Griesinger weiterhin<br />
dabei ist.<br />
Die neuen Tutoren<br />
Christopher<br />
Barron, Elena<br />
Beuchert, Jana<br />
D e b r o u w e r e ,<br />
Kirsten Hartwich<br />
und Julia Rösch<br />
sind größtenteils noch im Grundstudium und<br />
können dadurch den Erstsemestern sehr erlebnisnah<br />
von ihren eigenen Einführungsveranstaltungen<br />
berichten. Außerdem werden sie dem Geographischen<br />
<strong>Institut</strong> noch einige Zeit erhalten bleiben<br />
und können so das Tutorienprogramm mit Blick<br />
in die Zukunft auch in den kommenden Semestern<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Erstsemestertutorium<br />
betreuen.<br />
nachdeM die nachwuchsfrage also erfolgreich<br />
geklärt war, sahen sich die Tutoren neuen Herausforderungen<br />
gegenüber gestellt: Bei ersten Besprechungen<br />
im Juli 2007 überlegten sie, wie man sich<br />
am Besten auf die Erstsemester und vor allem auf<br />
die neuen Bachelorstudierenden vorbereiten könnte.<br />
Erste „Beschnupperungen“ konnten zukünftige Studierende<br />
und Tutoren schon bei den Auswahlgesprächen<br />
im August machen, wo traditionell Tutoren und<br />
Fachschaft den aufgeregten Bewerbern mit Keks und<br />
Kaffee Mut machen.<br />
iM oktoBer, in der Woche vor Vorlesungsbeginn,<br />
traf man sich zur altbewährten Orientierungseinheit<br />
wieder. Hier bestand bei lockerer Atmosphäre<br />
und Frühstück unter Anderem die Gelegenheit für<br />
die Neuankömmlinge, erste Kontakte zu knüpfen,<br />
die Tutoren kennen zu lernen, unter Anleitung einen<br />
Stundenplan zu basteln, das Neuenheimer Feld in einer<br />
Rallye zu erkunden und während eines Kneipenbummels<br />
die Altstadt <strong>Heidelberg</strong>s zu besuchen. Wir<br />
Tutoren möchten nicht verschweigen, dass gerade die<br />
Vorstellung der neuen Bachelorstudienordnungen<br />
bei uns für einen gewissen Nervenkitzel sorgte, vor<br />
Allem aufgrund der für uns neuen Fragen über jede<br />
noch so spezielle Nebenfachkombination. Wir hoffen<br />
aber, mit Unterstützung von Stefan Hecht, alle Fragen<br />
beantwortet zu haben. Die Bachelorstudienordnung<br />
und die Nebenfachkombinationen – dieses Thema<br />
hielt uns auch in den ersten Wochen des Semesters<br />
weiterhin „gut beschäftigt“. Mit Hilfe der Ersti-Stu-
dienberatung, dem neu überarbeiteten Erstsemesterleitfaden<br />
und den hilfreichen Informationen, die uns<br />
die „Bachelors“ selbst aus ihren Nebenfächern mitbrachten,<br />
pendelte sich jedoch bald alles ein und alle<br />
Stundenpläne wurden gemeistert.<br />
was ist neu am<br />
„neuen Tutorium“?<br />
Neu ist, dass für alle<br />
Bachelorstudierenden<br />
sowohl bei der<br />
Orientierungsveranstaltung<br />
als auch bei allen Sitzungen des Tutoriums<br />
Anwesenheitspflicht besteht. Lehramtsstudierende<br />
dürfen selbst entscheiden, ob sie kommen oder nicht<br />
– der Besuch aller Veranstaltungen wird jedoch dringend<br />
empfohlen. Schließlich werden im Tutorium die<br />
in <strong>Uni</strong>versität und auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragten<br />
soft skills vermittelt. Neben Beratung beim<br />
Stundenplan und Zeitmanagement stehen die besagten<br />
Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im<br />
Vordergrund. Kurz: hier lernen Erstsemester alles,<br />
was sie zu Beginn des Studiums über die Abläufe<br />
an der <strong>Uni</strong> und das Arbeiten wissen müssen. „Was<br />
passiert bei einer Exkursion? Wie schreibe ich das<br />
Protokoll? Wie recherchiere, bibliographiere, zitiere<br />
und exzerpiere ich?“ - das sind nur Einige der Fragen,<br />
die am Ende des Tutoriums geklärt sein sollten.<br />
Die Tutoren vermitteln, wenn nötig, zwischen Studierenden<br />
und Lehrenden und helfen bei Problemen<br />
weiter – auch mal als „informelle“ Anlaufstelle, die<br />
Tipps gibt, die man in keiner Vorlesung hört. Deshalb<br />
sind auch Fragen wie „Wie finde ich denn endlich<br />
ein Zimmer? Warum schmeckt in der Mensa die<br />
Schupfnudelpfanne gleich wie das Kartoffelgratin?<br />
Soll ich die Nummer meiner Campus Card wirklich<br />
aufschreiben? [Oh ja!] Was gibt’s beim <strong>Uni</strong>sport?“ er-<br />
Erstsemestertutorium<br />
laubt und werden gerne beantwortet.<br />
zu den in den letzten Semestern bewährten<br />
üblichen sieben Sitzungen kamen nun vier neue<br />
Sitzungen hinzu, die auf das Verfassen wissenschaftlicher<br />
Arbeiten eingehen. Neben einer detaillierten<br />
Führung in der <strong>Institut</strong>sbibliothek und<br />
der Bibliothek des SAI durch die Bibliothekare<br />
werden die Teilnehmer mit mehreren Sitzungen<br />
zum Thema „Hausarbeit“ auf die Arbeit vorbereitet,<br />
die nach dem ersten Semester auf sie wartet.<br />
Diese neuen Sitzungen entstanden in mehrstündigen<br />
Beratungen der Tutoren mit den Übungsleitern.<br />
Wir hoffen so, die Vermittlung des ersten „Handwerkzeuges“<br />
der Geographie-Beginner optimiert<br />
zu haben. Im zweiten Semester wartet das Modul<br />
„Grundtechniken der Visualisierung und Präsentation“,<br />
der modernisierte Nachfahre des alten SBT<br />
II, auf die Studierenden.<br />
die tutoren freuen sich, die „Zweitis“ bei<br />
dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen und<br />
bedanken sich dafür, dass es im laufenden Wintersemester<br />
bisher gut geklappt hat und dass die<br />
Bachelorstudierenden Geduld mit ihnen hatten.<br />
°<br />
>> 25<br />
02-2008 | COLUMBUS
26 >><br />
PIG<br />
raktikums nitiative eographie<br />
. Text: Vanessa Hermanutz, Claudia Küster, und Christina Preusker<br />
A u c h i m J a h r 2 0 0 7 k o n n t e d i e P r a k t i k u m s i n i t i a t i v e G e o g r a p h i e ( P I G ) ,<br />
neben ihrer traditionellen Beraterfunktion, einige erfolgreiche Veranstaltungen<br />
organisieren. Zudem wurden u. a. auch im personellen Bereich<br />
einige Neuerungen realisiert.<br />
Neben der Kartei mit bereits<br />
über 1000 Kontaktadressen<br />
zu Firmen und<br />
Organisationen im In- und Ausland,<br />
in denen Geographen tätig<br />
sind, konnte die Praktikumsinitiative<br />
im Verlauf des Jahres den<br />
Studierenden 139 Praktikumsangebote,<br />
133 Stellenangebote sowie<br />
zahlreiche Diplomarbeiten und<br />
Freiwilligendienste anbieten. Der<br />
E-Mail-Verteiler der PIG erfreut<br />
sich weiterhin großer Beliebtheit<br />
– nach erfreulichen 132 Neueinträgen<br />
im Jahr 2007 werden nun<br />
bereits 389 Studierende (hiervon<br />
auch einige bundesweit) in regelmäßigen<br />
Abständen informiert.<br />
Insgesamt versandte die PIG 194<br />
Rundmails, die neben den besagten<br />
aktuellen Praktikums- und<br />
Stellenangeboten auch aktuelle<br />
Veranstaltungen sowie Neuig-<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
keiten aus dem <strong>Institut</strong> und anderen<br />
<strong>Institut</strong>ionen beinhalteten.<br />
Während den in der Vorlesungszeit<br />
wöchentlich stattfindenden<br />
Sprechzeiten wurden insgesamt<br />
36 Studierende beraten. Zudem<br />
wurden 49 E-Mail-Anfragen bearbeitet.<br />
iM Jahr 2007 konnte die Praktikumsinitiative<br />
ihre Kontakte zu<br />
ehemaligen <strong>Heidelberg</strong>er Studierenden<br />
weiter ausbauen. Neben<br />
Neuseeland und Island kann die<br />
PIG insbesondere auf Kontakte<br />
zu berufstätigen Geographen innerhalb<br />
der Rhein-Neckar-Region<br />
zurückgreifen.<br />
iM Mai und November wurde in<br />
Kooperation mit der MLP Finanzdienstleitungen<br />
AG das mittlerweile<br />
bewährte „Berufsstarterse-<br />
minar für Geographen“ mit Tipps<br />
zu Bewerbungsverfahren und Vorstellungsgesprächen<br />
durchgeführt.<br />
iM herBst dieses Jahres<br />
konnte dank der Studiengebühren<br />
die Fahrt zum Deutschen<br />
Geographentag 2007 in Bayreuth<br />
bezuschusst werden. Vom 29.9.<br />
bis 5.10.2007 wurde unter dem<br />
Thema „Umgang mit Risiken.<br />
Katastrophen – Destabilisierung<br />
– Sicherheit“ ein umfangreiches<br />
Programm geboten, bei dem erstmals<br />
neben Hochschulgeographen<br />
auch Schulgeographen und Berufspraktiker<br />
anwesend waren.<br />
Insgesamt konnten 33 Studierende<br />
einen Zuschuss von 100 Euro erhalten.<br />
iM dezeMBer 2007 veranstaltete<br />
die PIG in Kooperation mit
1<br />
1 Dr. Tim Freytag<br />
2 Claudia Küster<br />
3 Vanessa Hermanutz<br />
4 Christina Preusker<br />
Alexander Erich (M.A.) und Juliane<br />
Dame (Dipl.-Geogr.) den<br />
Workshop „Einführung in die<br />
Entwicklungszusammenarbeit –<br />
Theorie, Politik, Praxis“. Der aus<br />
Studiengebühren finanzierte zweitägige<br />
Workshop ermöglichte den<br />
Teilnehmern einen systematischen<br />
Überblick über und gedanklichen<br />
Einstieg in die EZ und behandelte<br />
dabei die drei Bereiche Theorie<br />
(„klassische“ Entwicklungsthe-<br />
2<br />
3<br />
orien, neuere Diskurse), Politik<br />
(deutsche Entwicklungspolitik,<br />
internationale Strategien) und<br />
Praxis (<strong>Institut</strong>ionen, Interventionsebenen,<br />
Sektoren, Projektbeispiele).<br />
Im Workshop wurden<br />
sowohl Grundlagen behandelt, als<br />
auch aktuelle Diskussionen in den<br />
Blick genommen. Mitte Dezember<br />
schloss sich eine eintägige Exkursion<br />
zu EZ-<strong>Institut</strong>ionen – der Gesellschaft<br />
für technische Zusam-<br />
Das<br />
PIG-Team<br />
2007<br />
4<br />
PIG<br />
>> 27<br />
menarbeit (GTZ) sowie der KfW<br />
Entwicklungsbank – in Frankfurt<br />
am Main an.<br />
iM Juli konnte eine neue Mitarbeiterin,<br />
Vanessa Hermanutz, zur<br />
Unterstützung des PIG-Teams gewonnen<br />
werden. Ab Januar 2008<br />
übernimmt diese die Aufgaben<br />
von Christina Preusker, die die<br />
PIG nach dreijähriger Mitarbeit<br />
verlässt.<br />
°<br />
02-2008 | COLUMBUS
28 >><br />
Zwei<br />
„gute Seelen“<br />
Verlassen das Geographische <strong>Institut</strong><br />
. Text: Martina Ries<br />
it personalwechsel aM Geographischen<br />
M <strong>Institut</strong> sind wir ja gut vertraut. In meinen<br />
nun inzwischen fünf Jahren hier habe ich<br />
schon etliche Professoren kommen und gehen sehen,<br />
von Doktoranden und Dozenten ganz zu schweigen.<br />
In den Vorzimmern der Professoren waren jedoch bisher<br />
immer vertraute Gesichter zu sehen gewesen. Mit<br />
ihren elf bzw. achtzehn Jahren gehörten Frau Köllner und<br />
Frau Oezen schon zu den „Urgesteinen“ des <strong>Institut</strong>s. Dies<br />
hat sich nun geändert, denn sowohl die Sekretärin von Prof.<br />
Gebhardt als auch die von Prof. Eitel bzw. Prof. Bubenzer sind gegangen.<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Zwei gute Seelen<br />
D<br />
aMit dies Bei Euch Studenten nicht einfach so untergeht,<br />
möchten wir von Columbus an dieser Stelle die beiden<br />
und die Arbeit, die sie geleistet haben, etwas näher vorstellen.<br />
Euch allen werden die beiden ja sicherlich bekannt sein,<br />
aber wisst Ihr denn eigentlich was alles hinter ihrer Arbeit<br />
als „Verwaltungsangestellten“ stand?<br />
Vermutlich nicht.<br />
Brigitta Oezen<br />
in ihrem Büro –<br />
mit Stapeln von<br />
Arbeit um sich<br />
herum
Steffi Köllner<br />
bei ihrer Abschiedsfeier<br />
mit<br />
einer Schultüte<br />
für den Start an<br />
ihrem neuen<br />
Arbeitsplatz<br />
Zwei gute Seelen<br />
B<br />
eide wurden als „Schreibkräfte“ eingestellt,<br />
was im Falle von Frau Oezen<br />
auch wirklich zutraf: In der Zeit als sie für<br />
Prof. Barsch, dem Vorgänger von Prof. Eitel, arbeitete,<br />
hieß es für sie die handschriftlich erstellten Briefe<br />
etc. für ihn abzutippen. Dies hat sich natürlich mit dem<br />
Computerzeitalter wesentlich geändert, die Arbeit wurde dadurch<br />
aber nicht weniger. Reiseabrechnungen, terminliche Koordination,<br />
Anlaufstelle für <strong>Institut</strong>smitarbeiter, Vermittler zwischen<br />
den anderen Verwaltungsstellen,… Diese und viele weitere Büroarbeiten<br />
erfordert der <strong>Uni</strong>-Apparat nun einmal, was unsere Professoren alleine gar<br />
nicht meistern könnten.<br />
Ber sowohl Brigitta Oezen als auch Stephanie Köllner haben<br />
A<br />
über das „den Professoren-den-Rücken-frei-halten“ noch viel<br />
mehr Engagement in die Arbeit gelegt. Besonders für uns Studenten<br />
hatten sie immer ein offenes Ohr und waren stets darum bemüht<br />
uns bei unseren kleineren und größeren Sorgen im <strong>Uni</strong>-Dschungel zu helfen.<br />
Beispielsweise hätte eine Studentin ohne den energischen Einsatz von<br />
Frau Oezen ihre ersehnte Immatrikulationsbestätigung wer weiß wann<br />
bekommen.<br />
M<br />
it den Beiden haben nun zwei „gute Seelen“ das <strong>Institut</strong> verlassen.<br />
Wir können nur hoffen, dass beide Stellen wieder<br />
mit zwei so netten und engagierten Sekretärinnen besetzt<br />
werden. Die Nachfolge der beiden war zu Redaktionsschluss noch<br />
nicht geklärt. Sicher ist jedoch was die beiden in Zukunft machen:<br />
Stephanie Köllner arbeitet bereits seit Dezember am<br />
Gymnasium in Sandhausen, Frau Oezen wird Anfang<br />
2008 in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Beiden<br />
wünscht Columbus dabei alles Gute und<br />
bedankt sich ganz herzlich für ihre<br />
jahrelange Arbeit<br />
am Geographischen<br />
<strong>Institut</strong>.<br />
°<br />
>> 29<br />
02-2008 | COLUMBUS
30 >><br />
ZLB<br />
INfOrmAtIONEN zum SchuLPrAxISSEmEStEr<br />
2008/2009<br />
Das 13-wöchige Schulpraxissemester ist verpflichtend<br />
für alle Lehramtsstudierenden,<br />
die ihr Studium in allgemein bildenden Fächern<br />
ab dem Wintersemester 2000/2001 aufgenommen<br />
haben, und ermöglicht den Studierenden ein<br />
frühzeitiges Kennenlernen des gesamten Tätigkeitsfeldes<br />
Schule.<br />
Das Schulpraxissemester findet regelmäßig im<br />
Wintersemester statt und wird von den Staatlichen<br />
Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien<br />
bzw. Berufliche Schulen) organisiert und durchgeführt.<br />
Es besteht aus einem 13-wöchigen Praktikum<br />
an einem allgemein bildenden Gymnasium oder<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
„Wir wollen<br />
noch besser<br />
werden!“<br />
Neues aus dem zentrum für<br />
Lehrerbildung (zLB)<br />
heidelberg<br />
. Text: Christina Preusker<br />
an einer beruflichen Schule in Baden-Württemberg<br />
sowie pädagogisch-psychologischen und fachdidaktischen<br />
Begleitveranstaltungen an einem Staatlichen<br />
Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien<br />
oder Berufliche Schulen) in Baden-Württemberg.<br />
Es wird in der Regel in Blockform (13 Wochen am<br />
Stück) und nur in Ausnahmefällen in modularer<br />
Form absolviert. Das Blockpraktikum dauert von<br />
September bis zu den Weihnachtsferien. Die modulare<br />
Form startet ebenfalls mit dem Schuljahresbeginn.<br />
Die Tätigkeit an der Schule und die Begleitveranstaltungen<br />
werden dann während der Vorlesungszeit des<br />
Wintersemesters unterbrochen und in den Semesterferien<br />
zwischen Winter- und Sommersemester fortgesetzt.<br />
Wegen der geänderten Vorlesungszeiten an<br />
der <strong>Uni</strong>versität <strong>Heidelberg</strong> werden in der Modulform<br />
die vorgeschriebenen 13 Wochen in dieser Zeit in
der Regel nicht erreicht. Die fehlende Zeit muss nach<br />
Absprache zwischen der Schule und den Praktikantinnen<br />
und Praktikanten nachgeholt werden.<br />
Die Anmeldung für das Schulpraxissemester läuft<br />
ausschließlich online zwischen dem 15.02. und dem<br />
15.05. eines jeden Jahres über die Homepage http://<br />
www.praxissemester.kultus-bw.de für den jeweils<br />
nächsten Praxissemestertermin (d.h. im darauf folgenden<br />
Wintersemester). Auf der genannten Homepage<br />
finden sich alle für das Schulpraxissemester<br />
nötigen Informationen. Wichtige Hinweise zur Online-Bewerbung<br />
finden sich zudem in der aktuellen<br />
Informationsbroschüre zum Schulpraxissemester des<br />
Zentrums für Lehrerbildung <strong>Heidelberg</strong>, die in der<br />
ZLB-Geschäftsstelle erhältlich ist und unter: http://<br />
www.rzuser.uni-heidelberg.de/~ke9/zlb/download/<br />
sps-broschuere.pdf zum Download bereit steht.<br />
Alternativen zum Schulpraxissemester an badenwürttembergischen<br />
Schulen bieten eine Tätigkeit<br />
als Fremdsprachenassistent/-in im Ausland oder ein<br />
Praktikum an einer deutschen Schule im Ausland.<br />
Auch hierzu bietet die Informationsbroschüre Hinweise<br />
zu Ablauf und Anerkennung und konkrete Ansprechpartner.<br />
Weitere Online-Informationen und alle wichtigen<br />
Links zum Schulpraxissemester finden sich<br />
Rege Aktivität am Stand des Zentrums für Lehrerbildung<br />
beim Studieninformationstag der <strong>Uni</strong>versität <strong>Heidelberg</strong><br />
am 21. November 2007<br />
auf den Internet-Seiten des ZLB <strong>Heidelberg</strong> (http://<br />
www.uni-heidelberg.de/studium/kontakt/zlb/links.<br />
html#schulpraxissemester).<br />
Hinweis: Unabhängig vom Schulpraxissemester<br />
ist für die Meldung zum gymnasialen Vorbereitungsdienst<br />
seit 2006 ein mindestens vierwöchiges Betriebs-<br />
oder Sozialpraktikum verpflichtend. Hierzu<br />
können Sie sich unter http://www.uni-heidelberg.de/<br />
studium/kontakt/zlb/links.html#betriebspraktikum<br />
näher informieren.<br />
LEhrAmtS-LINkS<br />
ZLB<br />
>> 31<br />
Auf der Homepage des Zentrums für Lehrerbildung<br />
<strong>Heidelberg</strong> finden Sie eine Liste mit wichtigen<br />
Links zu einzelnen Elementen des gymnasialen<br />
Lehramtsstudiums (http://www.uni-heidelberg.de/<br />
studium/kontakt/zlb/links.html).<br />
kOmmENtIErtES VOrLESuNgSVErzEIchNIS<br />
für LEhrAmtSStuDIErENDE<br />
Für das Sommersemester 2008 gibt das Zentrum<br />
für Lehrerbildung wieder ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />
für Lehramtsstudierende zum Preis<br />
von € 1,50 pro Exemplar heraus; Das Vorlesungsverzeichnis<br />
kann in der Bibliothek des <strong>Institut</strong>s für<br />
Bildungswissenschaft (IBW), im Zentrum für Leh-<br />
02-2008 | COLUMBUS
32 >><br />
ZLB<br />
Wichtige Informationen liefert die Informationsbroschüre<br />
zum Schulpraxissemester des<br />
Zentrums für Lehrerbildung, deren Inhalte mit<br />
dem Regierungspräsidium Karlsruhe, Abt. 7<br />
Schule und Bildung, sowie mit dem Zentrum für<br />
Lehrerbildung der <strong>Uni</strong>versität Mannheim und den<br />
Staatl. Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung<br />
in <strong>Heidelberg</strong> (Gymnasien) bzw. Karlsruhe<br />
(Berufliche Schulen) abgestimmt sind.<br />
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~ke9/zlb/<br />
download/sps-broschuere.pdf<br />
Sie haben vor, sich demnächst zur Wissenschaftlichen<br />
Prüfung für das höhere Lehramt<br />
an allgemein bildenden Gymnasien anzumelden?<br />
Am 1. April beginnt die Meldefrist für den<br />
Prüfungszeitraum Herbst 2008... Informationen<br />
zur Meldung zur Wissenschaftlichen Prüfung und<br />
zur Wissenschaftlichen Arbeit finden Sie unter:<br />
http://www.uni-heidelberg.de/studium/kontakt/<br />
zlb/wisspruefung.html.<br />
rerbildung und im Fachschaftsbüro MathPhys im<br />
Neuenheimer Feld erworben werden. Hier finden Sie<br />
kompakt alle für das Studium des gymnasialen Lehramts<br />
an der <strong>Uni</strong>versität <strong>Heidelberg</strong> relevanten Veranstaltungen<br />
aus dem Bereich der pädagogischen Studien<br />
(Schulpädagogik, Pädagogische Psychologie),<br />
des Ethisch-philosophischen Grundlagenstudiums<br />
(EPG) und der Fachdidaktik.<br />
WISSENSchAftLIchE ArBEItEN Im BErEIch<br />
DEr PäDAgOgISchEN StuDIEN<br />
Wegen Überlastung können im Bereich Schulpädagogik<br />
(<strong>Institut</strong> für Bildungswissenschaft) bis 2009<br />
keine Wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der<br />
Pädagogischen Studien mehr angenommen werden.<br />
Weitere Informationen zum Thema und Zeitpunkt<br />
der Wissenschaftlichen Arbeit finden sich u. a. auf<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
der Homepage des Zentrums für Lehrerbildung:<br />
http://www.uni-heidelberg.de/studium/kontakt/zlb/<br />
wisspruefung.html.<br />
BEgABtENförDEruNg<br />
Das Studienkolleg der Stiftung der Deutschen<br />
Wirtschaft – Begabtenförderung für Lehramtsstudierende<br />
fördert angehende Lehrerinnen und Lehrer;<br />
eine Bewerbung ist bis spätestens zum 4. Semester<br />
möglich. Der nächste Bewerbungszeitraum liegt im<br />
Sommersemester 2008 und wird noch bekannt gegeben.<br />
Über eine Informationsveranstaltung zum<br />
Studienkolleg informiert Sie das Zentrum für Lehrerbildung<br />
auf seiner Homepage bzw. im Weblog<br />
rechtzeitig. Nähere Informationen zu Bewerbung und<br />
Inhalten der Förderung finden sich auf der offiziellen<br />
Homepage des sdw-Studienkollegs unter: http://<br />
www.sdw.org/studienkolleg.<br />
INfOrmAtIONSVErANStALtuNg für<br />
StuDIENANfäNgEr/INNEN<br />
Am 7. April 2008 veranstaltet das Zentrum für<br />
Lehrerbildung eine Informationsveranstaltung für<br />
Studienanfänger/innen in den Lehramtsstudiengängen<br />
mit Fachleuten aus relevanten Bereichen des<br />
Lehramtsstudiums an der <strong>Uni</strong>versität <strong>Heidelberg</strong>.<br />
Die Veranstaltung findet von 11.00 Uhr bis <strong>12</strong>.30<br />
Uhr in der Aula der Neuen <strong>Uni</strong>versität (<strong>Uni</strong>versitätsplatz)<br />
statt.<br />
ImmEr Auf DEm LAufENDEN – DAS<br />
WEBLOg DES zENtrumS für LEhrEr-<br />
BILDuNg hEIDELBErg<br />
Aktuelle Informationen zu verschiedenen Aspekten<br />
gymnasialer Lehramtsausbildung an der <strong>Uni</strong>versität<br />
<strong>Heidelberg</strong>, Veranstaltungstermine und Hinwei-
se zu den Bewerbungsfristen finden Sie im Weblog<br />
des Zentrums für Lehrerbildung: http://lehrerbildung.<br />
blog.uni-heidelberg.de/, das Sie auch als RSS-Feed<br />
abonnieren und sich auf diese Weise automatisch<br />
stets auf dem Laufenden halten können.<br />
uNSEr mOttO für 2008: WIr WOLLEN<br />
NOch BESSEr WErDEN!<br />
Die <strong>Heidelberg</strong>er Geschäftsstelle des gemeinsamen<br />
Zentrums für Lehrerbildung der <strong>Uni</strong>versitäten<br />
<strong>Heidelberg</strong> und Mannheim soll als zentrale Beratungs-<br />
und Koordinationsstelle in allen Fragen der<br />
Kontakt<br />
Geschäftsstelle <strong>Heidelberg</strong><br />
Akademiestraße 3 (Zimmer 237), 69117 <strong>Heidelberg</strong><br />
Homepage: http://zlb.uni-hd.de<br />
Leiter: Dr. Erich Streitenberger<br />
Tel. (06221) 54-7519, Fax: (06221) 54-161-7519<br />
E-mail: streitenberger@rektorat.uni-heidelberg.de<br />
Wiss. Hilfskräfte<br />
Tel. (06221) 54-7752<br />
E-mail: zlb-team@uni-hd.de<br />
Beratungszeiten im Zentrum für Lehrerbildung<br />
Kurzberatung (max. 10 Minuten)<br />
Dienstag 10.00-<strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Für die Kurzberatung sind keine vorherigen Terminvereinbarungen<br />
möglich.<br />
gymnasialen Lehrerbildung fungieren. Unsere vorrangige<br />
Aufgabe ist es, Lehramtsstudierende an der<br />
<strong>Uni</strong>versität <strong>Heidelberg</strong> kompetent und präzise zu beraten<br />
und in ihrem Studium zu begleiten.<br />
Wir wollen 2008 noch besser werden und bieten<br />
Ihnen ein neu strukturiertes, transparenteres Beratungsangebot<br />
für Ihr Lehramtsstudium. Nähere Informationen<br />
dazu finden Sie im Weblog des Zentrums<br />
für Lehrerbildung unter http://lehrerbildung.<br />
blog.uni-heidelberg.de/ und direkt auf unserer Homepage<br />
http://zlb.uni-hd.de!<br />
°<br />
Lageplan des Zentrums für Lehrerbildung<br />
© ZNF Abteilung Foto-Grafik<br />
Eingehende Beratung<br />
ZLB<br />
Bitte vereinbaren Sie für eingehende Beratungsgespräche<br />
grundsätzlich einen entsprechenden<br />
Beratungstermin per E-Mail oder per Telefon. Über<br />
die neue Beratungsübersicht unter http://www.<br />
uni-heidelberg.de/studium/kontakt/zlb/lehramtsberatung.html#beratungs-ueberblick<br />
können Sie sich<br />
jetzt auch direkt für eine individuelle Beratung bei<br />
einer Beraterin/einem Berater des Zentrums für<br />
Lehrerbildung anmelden.<br />
>> 33<br />
02-2008 | COLUMBUS
34 >><br />
Neues aus der<br />
Studiengebührenkommission<br />
. Text: Diana Griesinger und Johannes Anhorn<br />
knapp 90 eingereichte Anträge – so viele<br />
Vorschläge für die Verwendung der Studiengebühren<br />
am Geographischen <strong>Institut</strong> im<br />
Sommersemester 2008 - flatterten bis zum 10.<strong>12</strong>.07<br />
in die Briefkästen der Studiengebührenkommission,<br />
kurz Gebkom. In sehr langen und ausführlichen<br />
Sitzungen, die sich schon aufgrund acht verschiedener<br />
Terminkalender nicht immer leicht koordinieren<br />
ließen, entstand nach über 9-stündiger Detailarbeit<br />
der Vorschlag zur Verwendung der Studiengebühren<br />
im Sommersemester 2008, der während des letzten<br />
Treffens des Großen Fakultätsrates am 13.02.08 beschlossen<br />
werden soll.<br />
ZWEI NEUE GESICHTER: KOMMISSIONSMIT-<br />
GLIED PROF. BUBENZER UND HILFSKRAFT<br />
LENA HAUCK<br />
iM winterseMester 2007/08 besteht die Kommission<br />
aus Prof. Bubenzer, Prof. Gebhardt, Dr. Freytag<br />
und den studentischen Vertretern Johannes Anhorn,<br />
Markus Forbriger, Diana Griesinger und Matthias<br />
Riedel.<br />
dank unserer neuen Hilfskraft Lena Hauck,<br />
gelingt es uns immer besser, mehr Struktur in die<br />
Arbeit der Kommission zu bringen. Lena Hauck hilft<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Studiengebührenkommission<br />
uns beim Betreuen der Briefkästen und Sortieren der<br />
Anträge, die sie für alle Kommissionsmitglieder und<br />
Sitzungsteilnehmer in eine nachvollziehbare Tabellenform<br />
bringt. Außerdem führt sie Protokoll bei den<br />
Sitzungen und erstellt die Tabelle mit den Finanzierungsvorschlägen<br />
– diese kann jeder Angehörige des<br />
Geographischen <strong>Institut</strong>s im passwortgeschützten<br />
Bereich der Homepage einsehen. Schließlich hilft<br />
Lena Hauck bei der Kommunikation mit den durch<br />
Studiengebühren begünstigten Stellen, damit auch jeder<br />
weiß, wofür die SG, die ausschließlich zweckgebunden<br />
vergeben werden, genau ausgegeben werden<br />
dürfen. Die neue Hilfskraft erleichtert also Vieles in<br />
der sehr arbeitsintensiven Gebkom, wofür alle Kommissionsmitglieder<br />
sehr dankbar sind.<br />
ÜBER 90 EINGEGANGENE ANTRÄGE MIT<br />
VORSCHLÄGEN<br />
die koMMissionsMitglieder freuen sich über<br />
die große Resonanz und über die vielfältigen Ideen,<br />
die eingebracht wurden. Schließlich kennen wir<br />
nicht jeden Teilbereich des Geographischen <strong>Institut</strong>s<br />
en détail und bekommen nicht immer alle Ideen mit,<br />
die die Lehre verbessern könnten. Wir sind dankbar,<br />
wenn sinnvolle Vorschläge für Bereiche gemacht<br />
werden, die uns zuvor noch nicht aufgefallen waren.
trotzdeM Möchten wir nochmals alle Antragssteller<br />
darum bitten, sich vor dem Antrag genau zu<br />
überlegen, warum der Vorschlag die Lehre verbessert<br />
und dies auch im Antrag auszuformulieren,<br />
damit es für uns alle nachvollziehbar wird. Trotz<br />
zahlreicher sehr sinnvoller Anträge, erhielten wir<br />
vereinzelte Vorschläge, sie sich mit dem Grundsatz<br />
„Verbesserung der Lehre“ absolut nicht vereinbaren<br />
ließen. Auch wenn es zwar so manchem Studenten<br />
angenehm erscheint, im Ohrensessel eine Latte Macchiato<br />
zu schlürfen, möchten wir darauf hinweisen,<br />
dass weder Polstermöbel in der IB noch eine kostenloser<br />
Kaffeeautomat sinnvoll die Lehre verbessern<br />
und die hartverdienten 500 € unsere Meinung<br />
nach nicht dort landen sollten. Das dürfen sie auch<br />
gar nicht – deshalb hier eine kleine Auflistung des<br />
Dezernats für Studium und Lehre von der Fakultät,<br />
was NICHT aus SG finanziert werden kann – um in<br />
Zukunft solche Anträge zu vermeiden:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Baumaßnahmen<br />
Anmietungen, sofern sie nicht ausschließlich der<br />
Verbesserung der Lehre dienen<br />
Beiträge für den Ausfallfonds<br />
Infrastrukturkosten (Finanzierung der Energiepreissteigerungen)<br />
Beschäftigung von Personal mit Forschungsaufgaben<br />
Stipendien und andere individualisierte Begünstigungen<br />
von Studierenden, Prämien oder Preisgelder<br />
für herausragende Leistungen, Verköstigung<br />
der Studierenden in aus Studiengebühren<br />
finanzierten Maßnahmen, Begrüßungsgeschenke<br />
für Erstsemester (z. B. Bücher)<br />
trotzdeM soll das Euch, liebe Studenten, nicht<br />
davon abhalten Anträge einzureichen und uns sinnvolle<br />
Vorschläge mitzuteilen! Wir warten auf Eure<br />
Post.<br />
Studiengebührenkommission<br />
>> 35<br />
WAS PASSIERT MIT DEN EINGEGANGENEN<br />
ANTRÄGEN?<br />
die eingegangen anträge werden sortiert und<br />
nach Themen geordnet, bei Übereinstimmung zusammengefasst.<br />
Daraufhin treffen sich die studentischen<br />
Vertreter und machen sich mit den Anträgen vertraut,<br />
damit sie in der nahenden Kommissionssitzung Bescheid<br />
wissen worum es geht und gegebenenfalls bei<br />
den Antragsstellern nachfragen können. Dieses Treffen<br />
ist für Geographiestudenten öffentlich und war<br />
in den letzten zwei Semestern über den PIG-Verteiler<br />
und Aushänge angekündigt. Die studentischen Mitglieder<br />
hatten sich erhofft, so ein studentisches Meinungsbild<br />
einholen zu können. Allerdings erschienen<br />
zu diesem Treffen im SS 2007 ganze vier Studenten<br />
und im WS 07/08 nur eine Studentin! Wir fragen uns<br />
deshalb, ob die dort besprochenen Dinge überhaupt<br />
auf studentisches Interesse stoßen und sind uns nicht<br />
sicher, ob wir diese in Zukunft überhaupt noch anbieten<br />
werden.<br />
schliesslich werden alle Anträge in Sitzungen<br />
der Kommission besprochen. Diese Sitzungen waren<br />
bisher immer sehr zeitintensiv und erstreckten sich<br />
meist über mehrere Vormittage und Nachmittage.<br />
wichtige info für Studenten: Alle eingegangenen<br />
studentischen Anträge werden anonym behandelt,<br />
die Namen der studentischen Antragssteller<br />
werden in den Kommissionssitzungen also nicht genannt<br />
und nur von den studentischen Vertreter und<br />
der Hilfskraft eingesehen. Auf diese Weise soll die<br />
studentische Motivation, Anträge einzureichen noch<br />
vergrößert werden.<br />
der in der Kommission erarbeitet Finanzierungsvorschlag<br />
wird schließlich in der letzten Großen Fa-<br />
02-2008 | COLUMBUS
36 >><br />
kultätsratssitzung des Semesters vorgelegt und bei<br />
Zustimmung verabschiedet.<br />
LECTURES ZU AUSGEWÄHLTEN THEMEN?<br />
VORSCHLÄGE SIND GEFRAGT!<br />
zuletzt noch ein Aufruf an alle Geographiestudierenden.<br />
Hier möchten wir sie ausdrücklich<br />
dazu auffordern, uns ihre Wünsche bezüglich eines<br />
Lecturers mitzuteilen. Bisher hatten wir mehrmals<br />
Vorschläge, Studiengebühren für eine Lecture-Reihe<br />
zu verwenden. Dabei wurden vermehrt Themen<br />
vorgeschlagen, die an unserem Geographischen <strong>Institut</strong><br />
eher schwach bis gar nicht vertreten sind, z.B.<br />
Stadtplanung. Wir halten dies für eine außerordentlich<br />
gute Idee, und bitten nun um Themenvorschläge<br />
zu gewünschten Lecturethemen. Eine Lecture-Reihe<br />
oder sogar eine komplett semesterbegleitende Vorlesung<br />
bedarf einer außerordentlich detaillierten<br />
Vorbereitung – daher war es uns bisher noch nicht<br />
möglich, die eingegangen Wünsche zu erfüllen. Des-<br />
INFOS<br />
Für Anträge, Vorschläge und Kritik:<br />
halb schlagen wir folgendes vor: die Studenten teilen<br />
uns ihrer Themenwünsche mit und wir werden versuchen,<br />
zu den am meisten nachgefragten Themen<br />
einen oder mehrere Lecturer zu finden.<br />
EINIGE GEDANKEN ZUM SCHLUSS…<br />
wir freuen uns über die Fortschritte, die wir seit<br />
dem ersten Tag der Kommissionsarbeit gemacht haben,<br />
sind uns aber selbstverständlich auch bewusst,<br />
dass noch viel verbessert werden kann, bis alles ganz<br />
„rund läuft“. Hier möchten wir alle daran erinnern,<br />
dass die Arbeit in der Gebkom für alle Kommissionsmitglieder<br />
neu ist und diese sich erst in ihre neuen<br />
Aufgaben einfinden müssen. Für Kritik und Verbesserungsvorschläge<br />
sind wir deshalb immer offen<br />
und nehmen diese gerne unter den unten genannten<br />
Briefkästen oder persönlich entgegen.<br />
die studentischen vertreter der Studienge-<br />
bührenkommission<br />
Briefkasten „Studiengebührenkommission“, BST 48, 1.OG<br />
oder per mail an:<br />
COLUMBUS | 02-2008<br />
Studiengebührenkommission<br />
Gebkom@geog.uni-heidelberg.de<br />
°
NEUIGKEITEN!<br />
. zusammengestellt von: Markus Forbriger und Kathrin Heinzmann<br />
Alles, was wichtig<br />
ist, wer neu ist im Ins-<br />
titut und was sonst so<br />
läuft, erfahrt ihr hier<br />
Melanie<br />
Kudermann<br />
... hat im Februar die Nachfolge<br />
von Christiane Marxhausen<br />
als neue wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin angetreten. Sie<br />
koordiniert zukünftig die<br />
Symposiumsreihe Knowledge<br />
& Space am Lehrstuhl von<br />
Prof. Meusburger.<br />
Information<br />
Am Mittwoch, den<br />
21.05.2008 um 17.15 Uhr,<br />
wird Herr Dr. Streitenberger<br />
im Rahmen des Examenstutoriums<br />
Geographie<br />
über die Modalitäten der<br />
wissenschaftlichen Prüfung<br />
für das Lehramt an Gymnasien<br />
informieren und für<br />
Fragen von Studierenden<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Neuer<br />
Gastwissenschaftler in<br />
der<br />
Physio-Geographie<br />
Fernando Leceta Gobitz von<br />
der Pontificia <strong>Uni</strong>versidad<br />
Católica del Perú wird für<br />
sechs Monate als DAAD-Stipendiat<br />
die Arbeitsgruppe von<br />
Prof. Bubenzer bei den Arbeiten<br />
in Peru unterstützen.<br />
Tim Freese<br />
... hat in der Physiogeographie<br />
die neu geschaffene HISPos-<br />
Stelle übernommen. Zukünftig<br />
wird er Herrn Hecht bei<br />
der Verwaltung der Studiendaten<br />
mit dem neuen<br />
Hochschuldatenverwaltungssystem<br />
zur Seite stehen.<br />
Neuigkeiten<br />
Mitarbeiter gesucht<br />
Wer beim COLUMBUS<br />
mitarbeiten will, ist jederzeit<br />
willkommen. Kommt doch<br />
einfach mal bei uns vorbei.<br />
ACHTUNG<br />
Geänderte Vorlesungszeiten!<br />
Das Sommersemester 2008<br />
beginnt bereits am 07. April!<br />
Weitere Termine und Fristen<br />
finden sich unter:<br />
www.uni-heidelberg.de/studium/termine/index.html<br />
Dr. Nikolai<br />
Freiwald<br />
>> 37<br />
... hat im Dezember seine<br />
neue Stelle als Technologietransferberater<br />
bei der<br />
Industrie-und Handelskammer<br />
Rhein-Neckar angetreten.<br />
Für Lehraufträge wird er dem<br />
Geographischen <strong>Institut</strong> voraussichtlich<br />
allerdings weiterhin<br />
zur Verfügung stehen.<br />
02-2008 | COLUMBUS
38 >><br />
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Lange Nacht der Museen - Helfer gesucht !<br />
Auch in diesem jahr beteiligt sich das Geographische Insitut wieder an der Langen Nacht der Museen.<br />
Am Samstag, dem 5. April 2008, werden sich sicher, wie auch in den Jahren zuvor, lange Schlangen<br />
vor dem <strong>Institut</strong> im Neuenheimer Feld bilden. Vor allem mit dem umfassenden Kinderprogramm<br />
bildet das Geographische <strong>Institut</strong> ein Highlight dieser Veranstaltung. Zahlreiche Kinder entdeckten in<br />
den letzten Jahren an vielen verschiedenen Stationen die Welt der Geographie mit selbst gebasteltem<br />
Tornado, Globus und Kompass, sowie zahlreichen Versuchen zu Hochwasser, Vulkanen und Erdbeben.<br />
Zum Mitmachen animierte zudem das 1 - 2 oder 3 Quiz wie auch die Edelsteinsuche.<br />
Für die Betreuung der Kinder an den vielen Stationen werden noch zahlreiche Helfer benötigt. Freiwillige<br />
melden sich bitte per E-Mail bei Gerd Schukraft<br />
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gerd.schukraft@geog.uni-heidelberg.de<br />
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COLUMBUS | 02-2008<br />
Die letzte Seite<br />
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herausgeBer<br />
Columbus - Redaktionsteam<br />
Ruprecht-Karls-<strong>Uni</strong>versität<br />
<strong>Geographisches</strong> <strong>Institut</strong><br />
Berliner Str. 48<br />
69<strong>12</strong>0 <strong>Heidelberg</strong><br />
Email:<br />
columbus@geog.uni-heidelberg.de<br />
Internet:<br />
www.geog.uni-heidelberg.de/direkt/columbus.<br />
html<br />
(Hier können auch die alten <strong>Ausgabe</strong>n<br />
gelesen werden)<br />
chefredaktion<br />
Natascha Schneider<br />
r e d a k t ion s t e a M<br />
Sebastian Buciak, Hans Curtius, Markus<br />
Forbriger, Kathrin Heinzmann, Katharina<br />
Köhler, Adam Lesnik, Fabian Löw,<br />
Constanze Lucht, Stephanie Pedlow,<br />
Christina Preusker, Martina Ries, Niklas<br />
Schenck<br />
Für den Inhalt der Beiträge sind die<br />
Autoren/innen verantwortlich.<br />
l a y o u t und gestaltung<br />
Fabian Löw<br />
freie MitarBeiter<br />
Johannes Anhorn, Alexander Erlewein,<br />
Diana Griesinger, Friedericke Stakelbeck<br />
r e d a k t ion s s c h l u s s<br />
15. März 2008<br />
für die <strong>Ausgabe</strong> 03-2008