Weilroder Gazette März/April 2017
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24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Frohe<br />
Ostern
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
...in dem noch jungen Jahr<br />
deuten sich viele Veränderungen<br />
an. Die Menschen haben<br />
das Gefühl, dass nichts<br />
mehr so ist wie es war. Amerika<br />
hat einen neuen Präsidenten<br />
gewählt, der in seinen<br />
Aussagen mehr Fragen<br />
aufwirft als beantwortet und<br />
damit die Weltgemeinschaft<br />
in höchstem Maße verunsichert.<br />
Die Staaten der europäischen<br />
Union verändern<br />
sich und stellen viel mehr die<br />
nationalen Interessen in den<br />
Vordergrund statt gemeinsame<br />
Ziele. Deutschland,<br />
Frankreich und Holland werden<br />
<strong>2017</strong> neue Regierungen<br />
wählen und es bleibt abzuwarten,<br />
wie auf all die Veränderungen<br />
zu reagieren ist.<br />
Die bevorstehende Bürgermeisterwahl<br />
am 12. <strong>März</strong> und<br />
der Amtswechsel am 30. Juni<br />
werden Veränderungen mit<br />
sich bringen, nicht nur für<br />
mich persönlich. Bei all dem,<br />
was vor uns liegt, ist es wichtig<br />
sich einzumischen und<br />
eigene Standpunkte klar zu<br />
formulieren. Das ist gelebte<br />
Demokratie. Dazu gehört<br />
vor allem auch, von seinem<br />
Wahlrecht Gebrauch zu machen.<br />
Auch wenn sich nur ein<br />
Kandidat zur Wahl stellt – er<br />
benötigt Ihre Stimme! Es gibt<br />
hier keinen Automatismus,<br />
nur weil die Auswahl fehlt.<br />
Auch ein einzelner Kandidat<br />
braucht die Legitimation und<br />
damit die Unterstützung der<br />
Bürger. Auch bei der Wahl<br />
eines einzelnen Kandidaten<br />
gibt es für den Wähler Auswahlmöglichkeiten<br />
bei der<br />
Stimmabgabe - wichtig ist,<br />
dass wir <strong>Weilroder</strong> Demokratie<br />
leben. Die Veränderungen<br />
die wir in der Gesellschaft<br />
derzeit durchlaufen, spüren<br />
wir auch immer stärker in<br />
unseren Dörfern. Wir haben<br />
es mit unterschiedlichen Herausforderungen,<br />
Schwächen<br />
und Stärken zu tun. Dörfer<br />
mit Zuzug und bei Eigentumswechsel<br />
der Häuser,<br />
wachsen. Damit gibt es auch<br />
die Herausforderung, konstruktive<br />
Beziehungen zwischen<br />
Alt- und Neubürgern<br />
aufzubauen.<br />
Ganz anders ist die Ausgangslage<br />
für Dörfer, die stagnieren<br />
oder gar schrumpfen. Hier<br />
sind die Abwanderung junger<br />
Menschen, die Abnahme und<br />
Alterung der Dorfbewohner<br />
und ein eher negatives Image<br />
die Ursachen, die zu einer resignativen<br />
Grundstimmung<br />
beitragen. Gerne erinnern<br />
wir uns an die nachbarschaftliche<br />
Hilfsbereitschaft auf<br />
Gegenseitigkeit, den Wunsch<br />
nach Dorfgemeinschaft, Traditionspflege<br />
und dörflicher<br />
Identität. Umso wichtiger ist<br />
es, die positiven Haltefaktoren<br />
zu stärken, zu denen<br />
ein reges, dörfliches Gemeinschaftsleben<br />
zählt.<br />
Nach wie vor ist das bürgerschaftliche<br />
Engagement in<br />
vielen Dörfern hoch. Aber<br />
es zeigen sich Grenzen und<br />
damit starke Veränderungen.<br />
Feste und langanhaltende<br />
Formen des Ehrenamtes in<br />
kommunaler Selbstverwaltung,<br />
Vereins- und Kirchenstrukturen<br />
sind viel schwieriger<br />
zu besetzen. Um die<br />
Potentiale einer sozialen<br />
Dorfentwicklung nutzen zu<br />
können, bedarf es aktivierender<br />
Beteiligungsformen.<br />
Konkretes gemeinsames<br />
Handeln. Auch bei Kurzzeitprojekten<br />
sollten die<br />
Aufgaben auf vielen Schultern<br />
verteilt werden, statt die<br />
immer weniger werdenden<br />
Hochaktiven immer mehr zu<br />
belasten. Vor allem brauchen<br />
wir eine positive Einstellung<br />
zu den eigenen Stärken der<br />
Dörfer, statt nur Verluste zu<br />
thematisieren. Das Ehrenamt<br />
kann und darf kein Lückenbüßer<br />
für die Vernachlässigung<br />
sozialpolitischer<br />
Verpflichtungen durch den<br />
Staat sein. Es sind jedoch<br />
neue Formen der generationsübergreifenden<br />
Solidarität<br />
und Nachbarschaftshilfe<br />
gefragt. Und da gibt es in<br />
Weilrod mittlerweile viele<br />
gute Ansätze in Bezug auf soziale<br />
Infrastruktur im Bereich<br />
Senioren und Kinder, Orte<br />
der Begegnung, Mobilität<br />
und Kulturveranstaltungen.<br />
Für ein lebenswertes Weilrod<br />
haben wir Qualitäten wie unsere<br />
Naturnähe, Überschaubarkeit,<br />
Ruhe und vieles<br />
mehr, wofür es lohnenswert<br />
ist, sich in diese Gemeinschaft,<br />
wie auch immer, einzubringen.<br />
Ihr<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Druckerei + Verlag Esser<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Esser<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Druckerei Esser<br />
Inhaber Götz Esser e.K.<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
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Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />
...sicher ist es Ihnen auch schon aufgefallen:<br />
Wir haben Frühling. Es hat<br />
zwar eine Weile gedauert, doch allmählich<br />
nimmt er so richtig Fahrt auf.<br />
Er zieht uns in die Natur hinaus, lässt<br />
uns tief durchatmen und die ersten<br />
wärmenden Sonnenstrahlen genießen.<br />
Der Natur beim Erwachen<br />
zuzuschauen und dabei<br />
selbst neue Kraft für das vor<br />
uns liegende Jahr zu tanken,<br />
ist für mich immer wieder ein<br />
schönes Erlebnis, das ich jedes Jahr aufs Neue in vollen Zügen<br />
genieße.<br />
Die Welt, so kommt es mir jedenfalls vor, dreht sich immer<br />
schneller, sie verändert sich auch, nicht unbedingt zu ihrem<br />
Vorteil. Da beruhigt es mich und hoffentlich auch Sie, dass<br />
unser Weilrod ganz das Alte geblieben ist. Zwar gibt es auch<br />
hier, in unserer engsten Umgebung, Veränderungen, das muss<br />
auch so sein. Dennoch bleibt die von uns allen so geschätzte<br />
Lebensqualität in unseren Dörfern und überall dazwischen,<br />
wo es jetzt wieder so schön grünt und blüht, erhalten. Genießen<br />
wir es.<br />
Auch gesellschaftlich geht es uns, wie ich meine, gut. Wenn<br />
ich mir die aktuelle Ausgabe der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> anschauen,<br />
fällt mir auf, wie sehr Gemeinschaft bei uns noch gelebt<br />
wird, unabhängig von Nationalitäten und unterschiedlichsten<br />
Lebensgeschichten. Ich finde es toll, wie sich Menschen wie<br />
Rainer Brechtel und seine Trainerkollegen darum bemühen,<br />
den bei uns lebenden Flüchtlingen durch Sportangebote das<br />
Ankommen zu erleichtern. Nicht nur die Flüchtlinge, wir alle,<br />
sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Ich hoffe sehr, dass<br />
es gelingt, die durch seinen Wegzug entstehende Lücke zu<br />
schließen und einen neuen Sportcoach zu finden. Die Signale,<br />
die ich bekomme, stimmen mich dabei aber zuversichtlich.<br />
herzlichst Ihr<br />
Götz Esser<br />
Herausgeber<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 2 / <strong>2017</strong><br />
Sportcoaches erleichtern den Flüchtlingen<br />
das Ankommen und fördern die Integration........................... 5<br />
Erzählcafé hat das neue Domizil gleich mit<br />
einer zünftigen Fastnachtsparty eingeweiht.............................6<br />
Männer wie Paul-Heinrich Wetzel werden<br />
in unserer Gesellschaft allmählich selten..................................7<br />
Auch wenn es wie Puppenkleider aussieht,<br />
es ist für winzige Menschenkinder gedacht..............................9<br />
Carola Mörsch weiter an der Spitze der Roder Sänger..........9<br />
<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />
Drei Elemente im Wappen von Neuweilnau.......................... 10<br />
Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />
Mit wenig Computer, aber sehr viel Grips<br />
mal eben 3000 Euro Heizkosten einsparen.............................13<br />
Nach dem Dorfplatzumbau wird Oberlauken<br />
einen schnuckeligen Ortsmittelpunkt haben......................... 14<br />
„Daumen hoch" für „Linie W13": Rund 40<br />
Fahrer und Beifahrer sind schon registriert.............................15<br />
Niederlaukener Feuerwehr freut sich auf<br />
neuen Schulungsraum im Alten Rathaus................................ 16<br />
Billy-Berclau soll im Herbst zum<br />
Kartoffelfest eingeladen werden................................................18<br />
„Pfiffikusse“ nehmen Kurs auf die Zukunft,<br />
jedoch auf Wegen durch die Vergangenheit........................... 19<br />
Landsteiner Mühle erhält gleich<br />
drei leckere Branchenzertifikate...............................................20<br />
Altweilnau eine „Raketenabschussbasis“.................................21<br />
Viel Tanz, wenig Bütt in Emmershausen.................................21<br />
Forum Humorum, oder Götterdämmerung.......................... 22<br />
Donald Trump macht Weilrod „great again".......................... 22<br />
Eng ist gemütlich: Winner Stubenfassenacht ....................... 23<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................ 24<br />
Riedelbacher Heidebuben im neuen Outfit,<br />
jetzt müssen sie nur noch Tore schießen................................ 25<br />
Jetzt kommt Christa Mühle.......................................................29<br />
Termine Sondermüllabholung............................................30<br />
Unten Schafe, oben Kelteräpfel:<br />
Züchter und Agenda kooperieren............................................30<br />
Wichtige Telefonnummern................................................. 31<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Mai <strong>2017</strong>. Redaktionsschluss ist am 21. <strong>April</strong> <strong>2017</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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zwischen den Menschen bauen<br />
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Im Iran und in Afghanistan gehören die Mitglieder des Ensembles<br />
„Hope“ zum besten, was die Musikszene zu bieten hat. <br />
Weilrod. Afghanische und<br />
persische Musik mit europäischen<br />
Einflüssen war im vergangenen<br />
Jahr bei einem von<br />
der Flüchtlingshilfe Weilrod<br />
organisierten Sommerfest<br />
in der Gemeinschaftsunterkunft<br />
Erbismühle zu hören.<br />
Das Konzert mit dem Ensemble<br />
„Hope“ war damals<br />
so gut angekommen, dass<br />
sich die Flüchtlingshilfe entschlossen<br />
hat, die Gruppe<br />
erneut einzuladen, sie diesmal<br />
aber in einem größeren<br />
Rahmen auftreten zu lassen.<br />
Das Konzert findet - bei freiem<br />
Eintritt aber erbetenen<br />
Spenden - am Samstag, 6.<br />
Mai, im Saalbau Felsenkeller<br />
in Rod an der Weil statt.<br />
Beginn ist um 18 Uhr. Die<br />
Gage der Musiker wird über<br />
Zuwendungen verschiedener<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
getragen. Mit dem<br />
Spendenerlös während des<br />
Benefizkonzertes möchte die<br />
Flüchtlingshilfe Weilrod die<br />
Arbeit der vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer unterstützen.<br />
Das Ensemble mit dem beziehungsreichen<br />
Namen<br />
„Hope“ (Hoffnung) ist eine<br />
Initiative des Integrationsprojektes<br />
„Bridges“, das es<br />
sich, nicht minder symbolisch,<br />
zum Ziel gesetzt hat<br />
Brücken zwischen Menschen<br />
zu bauen, unabhängig von<br />
Hautfarbe, Kultur und Religion.<br />
Wie kaum ein anderes<br />
Medium kann Musik dazu<br />
beitragen. Musik nutzt die<br />
kreativen Potentiale aus den<br />
kulturellen Unterschieden,<br />
und wird so zum perfekten<br />
Brückenbauer. „Bridges“ lebt<br />
so ein friedliches Miteinander<br />
von Menschen verschiedenster<br />
Hintergründe und<br />
Lebensgeschichten und lässt<br />
es zu, dass sich die Musiker,<br />
aber auch ihr Publikum, auf<br />
Augenhöhe begegnen.<br />
Zum Ensemble „Hope“ gehören<br />
deutsche, afghanische<br />
und persische Musiker:<br />
Johanna-Leonore Dahlhoff<br />
(Flöte), Ustad Ghulam Hussain<br />
(Rabab), Dennis Merz<br />
(Gitarre), Mirweis Neda<br />
(Tabla), Elias Rohid (Gesang)<br />
und Pejam Jamilpanah<br />
(Tar und Gesang). In ihren<br />
Heimatländern gehören die<br />
Künstler zu den besten.<br />
Das Projekt wurde 2015 in<br />
Frankfurt mit dem Ziel gegründet,<br />
geflüchteten Menschen<br />
Gesicht und Stimme<br />
zu geben.<br />
Sein Debüt hatte das Ensemble<br />
„Hope“ im <strong>April</strong> 2016 im<br />
großen Sendesaal des Hessischen<br />
Rundfunks. (as)
Sportcoaches erleichtern den Flüchtlingen<br />
das Ankommen und fördern die Integration<br />
Bis zu 30 Flüchtlinge aus Weilrod treffen sich einmal in der Woche zum „Multi-Kulti-Kicken" in Riedelbach<br />
Weilrod. Sie üben „Bockspringen“,<br />
fahren miteinander<br />
„Schubkarren“, sprinten<br />
vorwärts, rückwärts,<br />
seitwärts und haben Spaß<br />
daran, durch die Sporthalle<br />
der Max-Ernst-Schule zu<br />
toben, immer montags von<br />
19 bis 21 Uhr. Wenn einer<br />
im Eifer mal zu Boden geht,<br />
helfen ihm die anderen auf,<br />
entschuldigen sich für den<br />
Rempler. Die Stimmung ist<br />
fröhlich.<br />
„Mit Sport Hemmschwellen<br />
überwinden, Flüchtlingen<br />
das Ankommen erleichtern<br />
und Integration fördern“, das<br />
ist der Ansatz von Rainer<br />
Brechtel, der gemeinsam mit<br />
Dirk Volkmar, Thomas Götz<br />
und Bruno Piberhofer einmal<br />
in der Woche in der Riedelbacher<br />
Sporthalle Fußballtraining<br />
für Flüchtlinge<br />
anbietet, seit Januar 2016.<br />
Das Training ist Teil des vom<br />
Land geförderten Projektes<br />
„Sport und Flüchtlinge“.<br />
Weilrod war eine der ersten<br />
Kommunen, die daran teilnahm<br />
und einen Sportcoach<br />
hatte – Rainer Brechtel.<br />
Das Programm ist tief in der<br />
TuS Weilnau verwurzelt,<br />
Rainer Brechtel (re.), Thomas Götz (3.v.re.) und Bruno Piberhofer<br />
(li.) leiten den Flüchtlingssport.<br />
Foto: as<br />
dabei ist es nur ein Angebot<br />
von vielen. Längst spielen<br />
Flüchtlinge beim Kreisoberligisten<br />
FSG Weilnau/<br />
Steinfischbach/Weilrod bei<br />
Punktspielen mit. Gymnastik,<br />
Nordic Walking,<br />
Schwimmen und der Lauftreff<br />
sind bei TuS Weilnau<br />
längst international. Insgesamt,<br />
so schätzt Brechtel,<br />
sind 60 Flüchtlinge in den<br />
verschiedenen Sportarten<br />
aktiv.<br />
Angeboten worden war zunächst<br />
auch Volleyball, doch<br />
hier war das Interesse gering,<br />
aber Fußball wollten<br />
sie alle spielen, weil das in<br />
ihren Heimatländern oft<br />
die einzige Möglichkeit war,<br />
sich sportlich zu betätigen,<br />
sagt Thomas Götz.<br />
Zum Training kommen mal<br />
15, es waren aber auch schon<br />
30 Afghanen, Syrer, Somalier,<br />
Eritreer und Iraker –<br />
bunt gemischt. Von Streit<br />
zwischen den Nationalitäten<br />
ist nichts zu spüren. Nur bei<br />
Fouls werden sie ärgerlich.<br />
Brechtel: „Sie achten auf<br />
Disziplin und darauf, dass<br />
die Regeln eingehalten werden.“<br />
Der Sportcoach ist pensionierter<br />
Sportlehrer, Thomas<br />
Götz Förster, Dirk Volkmar<br />
Polizist, Bruno Piberhofer<br />
Dipl.-Sozialarbeiter<br />
im Ruhestand. Inzwischen<br />
verstehen die Kicker auch<br />
5<br />
genug Deutsch, um sich mit<br />
den Trainern zu verständigen.<br />
Beim Fußball sind die<br />
Flüchtlinge meist unter sich,<br />
nur ab und zu sind ein paar<br />
Deutsche dabei. Lagerbildung<br />
gibt es trotzdem nicht,<br />
denn beim abschließenden<br />
Turnier werden buntgemischte<br />
Teams gebildet. Bei<br />
den anderen Sportangeboten<br />
der TuS mischen sich<br />
meist drei bis fünf Flüchtlinge<br />
in die Gruppen. Das<br />
habe sich als gut erwiesen,<br />
mehr sollten es nicht sein,<br />
sagt Brechtel. Das Fußballtraining<br />
fällt so gut wie nie<br />
aus, „heute ist das 43. Mal“,<br />
sagt Brechtel. Ein Problem<br />
gibt es jedoch, den Transport<br />
der Sportler nach Riedelbach:<br />
„Sie leben in der Erbismühle<br />
und in Altweilnau<br />
und müssen natürlich nach<br />
Riedelbach in die Sporthalle<br />
kommen“, sagt Götz, der, wie<br />
seine Trainerkollegen, oft<br />
mehrmals hin und her fahren<br />
muss. Der Spaß, den die jungen<br />
Männer dabei haben und<br />
der erkennbare Fortschritt<br />
bei der Integration, seien die<br />
Mühe aber allemal wert, sind<br />
sich die Trainer einig. (as)<br />
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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Erzählcafé hat das neue Domizil gleich mit<br />
einer zünftigen Fastnachtsparty eingeweiht<br />
Im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus haben die Senioren jetzt deutlich mehr Platz als in der Pfarrscheune<br />
Weilrod. Erika Schmidt,<br />
Vorsitzende des Seniorenbeirates,<br />
kann aufatmen: Der<br />
Umzug des „Erzähl-Cafés“<br />
von der Pfarrscheune in Rod<br />
ins Dorfgemeinschaftshaus<br />
Niederlauken hat geklappt.<br />
Bei der Einweihungsparty<br />
wurde gleich viel gelacht<br />
und zur Musik von Alleinunterhalter<br />
Günther Obst<br />
geschunkelt, klar, denn das<br />
Motto war „Fassenacht“. An<br />
guter Laune fehlte es ebensowenig<br />
wie an Büttenreden.<br />
Lothar Rühl, Gertrud Jung<br />
Ilse Gärtner hatte sich spontan<br />
bereiterklärt, eine Büttenrede<br />
zu halten. Foto: as<br />
und Ilse Gärtner hatten sich<br />
vorbereitet und Pfarrer Christoph<br />
Weick erläuterte nicht<br />
nur den Sinn der Fastnacht,<br />
sondern auch warum zur „5.<br />
Pfarrer Christoph Weick wusste Spannendes über den Sinn der<br />
Fastnacht zu berichten.<br />
Foto: as<br />
Jahreszeit“ mit Kamellen geworfen<br />
wird, das hat nämlich<br />
seinen tieferen Sinn: Zur Fastenzeit<br />
mussten früher die<br />
Vorratsregale geleert werden,<br />
damit niemand in Versuchung<br />
kam, zu naschen. Deshalb<br />
werden die Süßigkeiten<br />
symbolisch weggeworfen.<br />
Die Entscheidung, nach Niederlauken<br />
umzuziehen, hat<br />
sich, so Erika Schmidt, als<br />
richtig erwiesen: „Es sind<br />
Gäste da, die noch nie ein<br />
Erzählcafé besucht haben,<br />
auch zu Fuß sind einige gekommen.“<br />
Gespräche mit<br />
den Senioren, die zum Teil<br />
schlecht zu Fuß sind, ergaben,<br />
dass viele froh sind,<br />
nicht mehr den steilen Berg<br />
zur Pfarrscheune hinaufklettern<br />
zu müssen. Mit rund<br />
55 Besuchern war der Saal<br />
gut besucht, nur wenige<br />
Plätze waren leer geblieben.<br />
Gleichwohl hat die Seniorenbeiratsvorsitzende<br />
auch<br />
noch Sorgen: „Der Diakonieförderverein<br />
ist ja ausgestiegen“,<br />
sagte Schmidt.<br />
Die Personallücke lasse sich<br />
mit, „fitten“ Senioren, schließen,<br />
schwieriger sei das bei<br />
der finanziellen Lücke. Der<br />
Förderverein habe all die<br />
Jahre mit 720 Euro den Bus<br />
bezahlt, „das müssen wir<br />
jetzt übernehmen“, so Schmidt.<br />
Der Seniorenbeirat<br />
bekomme zwar von der Gemeinde<br />
jährlich 4500 Euro,<br />
große Sprünge ließen sich<br />
damit aber nicht machen.“<br />
Schmidt hofft jetzt, dass die<br />
Diakoniestation, die noch im<br />
Boot sei, einen Zuschuss für<br />
den Bus gibt, ein Antrag ist<br />
bereits gestellt. Cratzenbach,<br />
Hasselbach und Winden<br />
werden von der neuen Buslinie<br />
nicht angefahren, da die<br />
Runde sonst zu lange dauern<br />
würde. Daheimbleiben müssen<br />
die Senioren aus diesen<br />
Dörfern aber nicht, denn es<br />
ist gelungen, einen privaten<br />
Fahrdienst zu etablieren.<br />
Auch setzt man Hoffnungen<br />
auf die private „Linie W.13“.<br />
Auch auf den Tellern müssen<br />
jetzt im wahrsten Sinne<br />
„kleinere Brötchen gebacken<br />
werden“. Ein großer Teil des<br />
bei den Veranstaltungen verzehrten<br />
Kuchens war vom<br />
Förderverein bezahlt oder<br />
gebacken worden. Das fällt<br />
nun auch weg. Auf den mit<br />
Luftschlangen geschmückten<br />
Tischen machte deshalb,<br />
vorbei an den Kreppel-Tellern,<br />
ein Schweinchen die<br />
Runde. „Ansonsten werden<br />
wir schauen, dass wir Kuchen<br />
gespendet bekommen“,<br />
hofft Schmidt. (as)<br />
Jugend-Disco<br />
im Felsenkeller<br />
Rod an der Weil. Die Dorfgruppe<br />
Rod will die Dorfgemeinschaft<br />
zusammenhalten<br />
und bietet dazu ihm Rahmen<br />
des IKEK-Prozesses diverse<br />
Veranstaltungen an, die alle<br />
Altersgruppen ansprechen<br />
sollen. Die Gruppe lädt junge<br />
Leute aus ganz Weilrod für<br />
Samstag, 01. <strong>April</strong>, zu einem<br />
Disco-Abend ein. Die Veranstaltung<br />
findet im Saalbau<br />
Felsenkeller statt. Beginn ist<br />
um 20 Uhr. (as)
Männer wie Paul-Heinrich Wetzel werden<br />
in unserer Gesellschaft allmählich selten<br />
Der 78-jährige Roder wurde in Würdigung vielfältiger Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />
Weilrod. Paul-Heinrich<br />
Wetzel wurde mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet.<br />
Landrat Ulrich<br />
Krebs, der die Ehrung im Namen<br />
des Bundespräsidenten<br />
vornahm, würdigte den<br />
78-Jährigen als einen Mann,<br />
der Zeit seines beruflichen<br />
Lebens als Pilot zwar in gewisser<br />
Hinsicht abgehoben<br />
war, bei seinem gesellschaftlichen<br />
Engagement aber<br />
stets bodenständig geblieben<br />
ist. Wetzel habe sich sehr für<br />
das Gemeinwohl engagiert.<br />
Dieses Wirken werde in der<br />
Hoffnung mit dieser Ehrung<br />
bedacht, dass es Nachahmer<br />
finde, sagte Krebs.<br />
Ähnlich äußerte sich auch<br />
Bürgermeister Axel Bangert.<br />
Wetzel habe Rod an der Weil<br />
mit seiner anpackenden,<br />
aber auch motivierenden Art<br />
einen Stempel aufgedrückt.<br />
Dies werde in Vereinen und<br />
Initiativen, aber auch in der<br />
Politik, in der Wetzel viele<br />
Jahre lang aktiv tätig war<br />
und noch immer ist, deutlich.<br />
Leider treibe ihn, Bangert,<br />
die Sorge um, dass es<br />
immer weniger Menschen<br />
vom Schlage Wetzels gibt. Er<br />
Landrat Ulrich Krebs (li.) würdigt die Verdienste von Paul-<br />
Heinrich Wetzel. <br />
Foto: as<br />
habe stets ein hohes Maß an<br />
Verantwortung gezeigt, vielleicht<br />
auch, weil er das als Pilot<br />
so gewohnt war.<br />
Wetzel selbst zeigte sich bewegt.<br />
Der Tag bleibe ihm in<br />
Erinnerung. Er danke allen,<br />
die sich dafür eingesetzt hätten,<br />
ihn für die Ehrung vorzuschlagen.<br />
Wetzels beruflicher Lebensweg<br />
verlief auf höchstem<br />
Niveau: Der Jagdflieger begann<br />
1966 bei der Lufthansa<br />
als Fluglehrer, wurde dann<br />
Copilot und schließlich Jumbojet-Kommandant<br />
bevor er<br />
1996 zum letzten Landeanflug<br />
ansetzte – ein Glücksfall<br />
für Weilrod, denn jetzt hatte<br />
er Zeit, sich um seine Mitmenschen<br />
zu kümmern.<br />
Wetzel war von 1993 bis 2011<br />
Ortsvorsteher in Rod, gehörte<br />
von 2001 bis 2012 der<br />
Gemeindevertretung an und<br />
wechselte dann in den Gemeindevorstand,<br />
wo er heute<br />
noch sitzt. In seiner Zeit<br />
als Parlamentarier leitete er<br />
den Haupt- und Finanzausschuss,<br />
aber auch den Ausschuss<br />
für Landwirtschaft,<br />
Forsten und Umwelt, was<br />
seinen Interessen als Jäger<br />
durchaus entgegen kam.<br />
Er war ferner von 1997 bis<br />
2001 ehrenamtlicher Richter<br />
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am Verwaltungsgericht<br />
Frankfurt und von 1995 bis<br />
2010 Ortsgerichtsschöffe.<br />
1993 gründete Wetzel eine<br />
Selbsthilfegruppe zur Sanierung<br />
des Roder Friedhofes,<br />
wobei er es über zehn Jahre<br />
nicht damit bewenden ließ,<br />
Spenden einzutreiben. Er<br />
motivierte auch viele Roder<br />
Bürger, selbst Hand anzulegen.<br />
Wetzel sorgte auch dafür,<br />
dass an allen Zufahrten<br />
nach Rod an der Weil Willkommensschilder<br />
in drei<br />
Sprachen aufgestellt wurden,<br />
was wiederum Nachahmer<br />
in anderen Ortsteilen gefunden<br />
hat. Auch das jahreszeitlich<br />
wechselnde Ambiente<br />
des Roder Kreisels geht unter<br />
anderem auf Wetzels Engagement<br />
zurück. Das ging<br />
sogar so weit, dass er maßgeblich<br />
daran beteiligt war,<br />
die rund 780 Blumenzwiebeln<br />
zu stecken. Engagiert<br />
hat sich Wetzel auch dafür,<br />
dass der Saalbau Felsenkeller<br />
auf der Grundlage eines<br />
besonderen Konzeptes, das<br />
heute neudeutsch „Private<br />
Public Partnership“ heißen<br />
würde, Bürgerhauscharakter<br />
bekam. (as)<br />
Osterfeuer auf<br />
dem Festplatz<br />
Gemünden. Üblicherweise<br />
ist die Feuerwehr ja dazu da,<br />
Feuer zu löschen. Einmal im<br />
Jahr setzt sich die Freiwillige<br />
Feuerwehr Gemünden allerdings<br />
über diesen ehernen<br />
Grundsatz hinweg und lädt<br />
die Ortsbevölkerung zum<br />
traditionellen Osterfeuer ein.<br />
Gezündelt wird am Samstag,<br />
15. <strong>April</strong>, 18 Uhr am Festplatz.<br />
Die Besucher erwartet ein<br />
überaus wärmendes Feuerchen<br />
und deftige Kost. (as)
8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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Mario Lauth, Klaus Fuchs und Markus Hammer – sie alle<br />
waren Gastgeber der Adventsfenster-Abende im vergangenen<br />
Dezember und freuen sich gemeinsam über den Erlös der vier<br />
Veranstaltungen. <br />
Foto: Susanne Breier<br />
Weilrod. Weihnachten ist<br />
jetzt auch schon wieder drei<br />
Monate her und es ist allmählich<br />
Frühling geworden<br />
im Weiltal. Der Dorfgemeinschaft<br />
von Rod an der Weil<br />
ist es dennoch ein Anliegen,<br />
noch einmal an das Fest der<br />
Liebe zu erinnern, sogar im<br />
engeren Sinne des Wortes:<br />
Anlässlich des Tags der Kinderhospizarbeit<br />
am 10. Februar<br />
hat die Dorfgemeinschaft<br />
der Stiftung Bärenherz<br />
600 Euro gespendet.<br />
Es handelt sich bei dem Geld<br />
um den Erlös der in der zurückliegenden<br />
Adventszeit<br />
erstmals aufgestoßenen<br />
„Adventsfenster“. An den<br />
vier Dezemberfreitagen vor<br />
Weihnachten hatten Ortsbeirat,<br />
Kirchengemeinde<br />
und Dorferneuerungsgruppe<br />
gemeinsam erstmalig unter<br />
dem Motto „Roder Dorfadvent<br />
- von Nachbarn für<br />
Nachbarn“ gefeiert.<br />
Zu den vier Veranstaltungen<br />
waren jeweils über 30 Roder<br />
Bürger jedes Alters gekommen,<br />
um sich zum Feierabend<br />
bei Glühwein, heißem<br />
Apfelwein und selbstgebackenen<br />
Plätzchen auf die<br />
Adventswochenenden einzustimmen.<br />
Klaus Fuchs,<br />
Ortsvorsteher von Rod und<br />
zugleich Vorsitzender des<br />
Kirchenvorstands, spricht<br />
von einem tollen Erfolg,<br />
der <strong>2017</strong> nach Möglichkeit<br />
wiederholt werden soll. Ein<br />
entsprechender Beschluss<br />
wurde im Ortsbeirat bereits<br />
gefasst. Es sei schön, wenn<br />
zusätzlich zur Stärkung der<br />
Dorfgemeinschaft mit dem<br />
Erlös noch etwas Gutes getan<br />
werden kann, sagte Fuchs.<br />
Bei jeder der vier Veranstaltungen<br />
stand ein Sparschwein<br />
neben dem Glühweintopf,<br />
das um eine kleine<br />
Spende zugunsten der Stiftung<br />
Bärenherz bat. Aufgestockt<br />
durch zwei persönliche<br />
Spenden kamen so 600<br />
Euro zusammen. Sie wurden<br />
an die Bärenherz-Stiftung<br />
überwiesen.<br />
Die Bärenherz-Stiftung mit<br />
Sitz in der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden unterstützt seit<br />
Jahren Einrichtungen für<br />
Familien mit Kindern, die<br />
unheilbar erkrankt sind und<br />
eine geringe Lebenserwartung<br />
haben, insbesondere<br />
Kinderhospize. (as)
Auch wenn es wie Puppenkleider aussieht,<br />
es ist für winzige Menschenkinder gedacht<br />
Roder Nähkreis trifft sich regelmäßig in der Pfarrscheune zum Schneidern von Kleidungsstücken für Frühchen<br />
Rod an der Weil. Die winzigen<br />
Jäckchen, Mützchen,<br />
Strampler und Strampelsäcke<br />
sehen aus wie Puppenkleidung.<br />
Doch sie sind für<br />
richtige Menschen -eher<br />
Menschlein- gedacht, genäht<br />
von Frauen des Roder<br />
Nähkreises für Frühgeborene.<br />
Für diese winzigen<br />
Wesen gibt es kaum fertige<br />
Kleidung zu kaufen. In der<br />
Pfarrscheune lagen stapelweise<br />
bereits zugeschnittene<br />
Teile neben den fünf Nähmaschinen,<br />
die unter den<br />
Händen von Nicole Ehrlich,<br />
Jennifer Veidt, Lena Scholz,<br />
Jennifer Hops und Delia<br />
Heeger-Hess losratterten. Zu<br />
Hause in anderen Nähstuben<br />
arbeiteten parallel weitere<br />
Teilnehmerinnen des Nähkreises.<br />
Insgesamt gibt es 14<br />
Frauen, meist junge Mütter,<br />
die sich seit anderthalb Jahren<br />
auf Initiative von Lena<br />
Scholz zum Nähen treffen.<br />
Anfangs kamen sie alle vier<br />
Wochen zusammen, aber<br />
Carola Mörsch weiter an der Spitze der Roder Sänger<br />
Sängervereinigung wählte Vorstand neu - Verdienstvolle und langjährige Mitglieder geehrt - Dank an Dirigentin<br />
Rod an der Weil. Die Sängervereinigung<br />
Rod hat<br />
gewählt. Bei der Hauptversammlung<br />
wurde Carola<br />
Mörsch erneut mit der Führung<br />
des Vereins beauftragt,<br />
als Stellvertreterin steht<br />
ihr Iris Schwarz zu Seite.<br />
Die weiteren Positionen:<br />
Wolfgang Schwarz (Kassierer),<br />
Regina Maaß-Ewertz<br />
(Schriftführerin) sowie Ingrid<br />
Lauth und Elisabeth<br />
Mielke (Beisitzerinnen).<br />
Zuvor hatte Mörsch einen<br />
Ausblick auf das Sängerjahr<br />
Nicole Ehrlich (von links), Jennifer Veidt, Lena Scholz, Jennifer<br />
Hops und Delia Heeger-Hess nähen Kleidungsstücke für Frühchen.<br />
Foto: sn<br />
seit Sommer treffen sie sich<br />
alle 14 Tage. Die Termine<br />
sind auf der Internetseite<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
Rod an der Weil<br />
und im Gemeindebrief zu<br />
finden. Die Frauen kommen<br />
aus Rod, Cratzenbach, Hasselbach,<br />
Emmershausen und<br />
Steinfischbach zum Nähen,<br />
Stricken, Häkeln oder Sticken.<br />
Sie haben auch schon<br />
gemeinsam einen holländischen<br />
Stoffmarkt besucht.<br />
<strong>2017</strong> gegeben. Beim Autofreien<br />
Weiltalsonntag, am 6.<br />
August, werden die Sänger<br />
wieder mit ihrem „Sänger-<br />
Café“ zum Gelingen beitragen.<br />
Schon zur Tradition<br />
geworden sind die Sänger-<br />
Workshops am Morgen vor<br />
dem Dorffest, dieses Jahr am<br />
12. August. Nach „Abba“ und<br />
„Deutsche Schlager“ heißt es<br />
in diesem Jahr „Eine Reise<br />
um die Welt". Die einstudierten<br />
Lieder sollen nachmittags<br />
beim Dorffest, das erstmals<br />
im Weilpark stattfindet,<br />
„Man lernt voneinander“,<br />
schmunzelte Scholz. Einmal<br />
im Jahr haben sie sich vorgenommen,<br />
für einen guten<br />
Zweck zu nähen. 2016 waren<br />
dies die Umhänge für das<br />
Krippenspiel und jetzt eben<br />
Kleidung für Frühchen. Für<br />
diese Aktion hat der Nähkreis<br />
Stoffspenden über das<br />
Internet erhalten, aber auch<br />
von in der Nähe ansässigen<br />
Geschäften wie Reste-Gerbig<br />
in Winden oder Betty<br />
gesungen werden. Ferner<br />
werden der gemischte Chor<br />
und Cantar a una an der Adventsmusik<br />
am 2. Advent in<br />
der Roder Kirche sowie am<br />
Weihnachtsmarkt teilnehmen.<br />
Mörsch richtete ein<br />
Dankeschön an die Mitglieder<br />
des Chors, die im vergangenen<br />
Jahr bei den Aktivitäten<br />
zum Erfolg beigetragen<br />
haben. Anerkennung zollte<br />
Mörsch auch Erika Schäfer,<br />
die beide Chöre, den Gemischten<br />
Chor und Cantar<br />
a una, seit Jahren erfolgreich<br />
9<br />
Beckers Stoffladen in Neu-<br />
Anspach. Wie Lena Scholz<br />
erläuterte, habe der Verein<br />
„Starke Herzen“ die Schnittmuster<br />
bereit gestellt. Natürlich<br />
gebe es auch Vorgaben.<br />
So dürfen keine Druckknöpfe<br />
verwendet werden<br />
sondern nur Klettverschlüsse<br />
und die Stoffe müssen bei<br />
60 Grad waschbar sein. Aber<br />
bunt dürfen sie sein. Die kleinen<br />
Mützchen starten mit<br />
Kopfumfang 28 Zentimeter,<br />
die größten mit 40 Zentimetern<br />
werden dann den Eltern<br />
der Frühgeborenen mit nach<br />
Hause gegeben. Jäckchen in<br />
Größe 36 oder 40, Strampler<br />
in Größe 44 oder Strampelsäckchen<br />
in Einheitsgrößen<br />
nähten die Frauen fast im<br />
Akkord. „Wir packen dann<br />
ein großes Paket, das wir an<br />
den Verein „Starke Herzen“<br />
schicken“, sagt Scholz. Der<br />
Verein verteile dann die Kleidungsstücke<br />
an die Kliniken,<br />
wo die Sachen gebraucht<br />
werden. (sn)<br />
leitet. Besonders dankte<br />
Mörsch den Mitgliedern, deren<br />
Ehrung für langjährige<br />
Treue zur Sängervereinigung<br />
anstand. Geehrt wurden<br />
Kurt Veidt (70 Jahre passiv),<br />
Isolde Löhr (50 Jahre passiv),<br />
Margret Filges, Kathrin<br />
Fischer, Steffi Hammer und<br />
Marga Odenwald (alle 25<br />
Jahre passiv). Seit 65 Jahren<br />
aktives Mitglied des Chors<br />
ist Edelgard Lauth, Roselinde<br />
Fischer und Carola Mörsch<br />
sind seit 25 Jahre aktive<br />
Sängerinnen. (as)
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Drei Elemente im Wappen von Neuweilnau<br />
Kreisarchivar und Wappenkundler Gregor Maier nimmt die Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> in dieser Folge mit nach<br />
Neuweilnau. Auch im neuen<br />
Jahr setzen wir unsere<br />
Serie „Die <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />
und ihre Wappen" fort.<br />
Kreisarchivar Gregor Maier<br />
nimmt uns heute mit nach<br />
Neuweilnau. Selten ist eine<br />
Wappengeschichte so spannend<br />
gewesen:<br />
Neuweilnau hat das komplizierteste<br />
Wappen der dreizehn<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteile,<br />
denn es besteht aus drei<br />
Einzelelementen. Die offizielle<br />
Beschreibung lautet:<br />
„In Gold über doppeltgequadertem<br />
blauen Balken schreitend<br />
ein herschauender blaubewehrter<br />
roter Löwe, unten<br />
eine rote Rose mit goldenem<br />
Butzen und blauen Kelchblättern.“<br />
Was es mit dem Löwen auf<br />
sich hat, habe ich bereits in<br />
dem Beitrag über Altweilnau<br />
und sein „verkehrtes“ Ortswappen<br />
erläutert: Er stammt<br />
aus dem Wappen der Grafen<br />
von Weilnau, für die 1302 die<br />
Burg Neuweilnau errichtet<br />
wurde, zu deren Füßen sich<br />
die zugehörige Ortschaft entwickelt<br />
hat. Die Grafen von<br />
Weilnau führten zwei rote<br />
Löwen auf goldenem Grund<br />
im Wappen, von denen einer<br />
in das Neuweilnauer Wappen<br />
übernommen wurde. Der<br />
wappenkundliche Fachbegriff<br />
für einen schreitenden,<br />
„Schoppekönig“<br />
wird bald gekürt<br />
Gemünden. Jedes Jahr stellen<br />
die Hobby-Kelterer vom<br />
Schützenverein Hubertus<br />
ihren neuen Apfelwein auf<br />
den Prüfstand. Die Besucher<br />
stimmen darüber ab, wer der<br />
beste ist und küren damit den<br />
„Gemünner Schoppekönig".<br />
Anstich ist am 8. <strong>April</strong>, 18 Uhr,<br />
im Schützenhaus. (as)<br />
Philipp IV. von Nassau-Weilburg.<br />
Grabmal in der Stiftskirche<br />
St. Arnual bei Saarbrücken<br />
herschauenden Löwen ist<br />
übrigens „Leopard“. Das hat<br />
nichts mit dem tatsächlichen<br />
Raubtier zu tun, sondern<br />
dient der Unterscheidung:<br />
Wenn Wappenkundler von<br />
einem „Löwen“ sprechen,<br />
dann meinen sie ein Tier,<br />
das auf den Hinterpranken<br />
steht und geradeaus blickt<br />
– wie wir das aus dem nassauischen<br />
oder hessischen<br />
Wappen kennen. Das markanteste<br />
der drei Neuweilnauer<br />
Wappenbestandteile<br />
ist einfach erklärt als das<br />
Wappen der Ortsgründer.<br />
Der Mauerstreifen und die<br />
Rose finden sich schon in<br />
dem ältesten Siegelbild, das<br />
wir aus Neuweilnau kennen,<br />
dem „Sigillum oppidi in Noven<br />
Wilenawe“, dem „Siegel<br />
der Stadt (!) Neuweilnau“,<br />
aus dem 16. Jahrhundert. Es<br />
zeigt eine Stadtmauer mit<br />
Tor und Zinnentürmen, dazwischen<br />
einen Schild mit<br />
dem Nassauer Löwen und<br />
links und rechts zwei Rosen<br />
oder Rosetten. Dass hier<br />
nicht der Weilnauer Leopard,<br />
sondern der Nassauer<br />
Löwe auftaucht, verweist<br />
darauf, dass die Grafen von<br />
Weilnau den Ort zwar gegründet,<br />
aber nicht lange<br />
regiert hatten: Bereits 1326<br />
wurde Neuweilnau an die<br />
Grafen von Nassau verkauft<br />
– und nassauisch sollte der<br />
Ort dann auch 540 Jahre lang<br />
bleiben, bis 1866 die Preußen<br />
und 1945 die Hessen kamen.<br />
Ein zweites Neuweilnauer<br />
Siegel ist rund dreihundert<br />
Jahre später als das erste,<br />
nämlich im Jahr 1774, angefertigt<br />
worden. Es zeigt den<br />
Leoparden auf einem schraffierten<br />
Balken, darunter die<br />
Rose. Etwas irritierend wirkt<br />
ein kleines, stilisiertes Bäumchen,<br />
das sich hinter dem Leoparden<br />
noch ins Bild presst<br />
und sich nicht recht erklären<br />
lässt. Dass hier der alte<br />
Nassauer Löwe durch den<br />
Weilnauer Leoparden ersetzt<br />
wurde, kann durchaus als<br />
Zeichen eines vorhandenen<br />
Geschichtsbewusstseins gedeutet<br />
werden. Wenn wir<br />
davon ausgehen, dass das<br />
mittelalterliche Stadtsiegel<br />
relativ kurz nach dem Übergang<br />
Neuweilnaus an Nassau<br />
angefertigt wurde, ist<br />
Abgabebasar in Riedelbach<br />
Riedelbach. Das Basarteam Riedelbach lädt für Samstag, 18.<br />
<strong>März</strong>, 14 Uhr, zum „Abgabebasar rund ums Kind" in die Mensa<br />
des Riedelbacher Schulzentrums ein. Zum Verkauf kommen<br />
Frühjahrs- und Sommerkleidung der Größen 50 bis 176,<br />
Zubehör, Spielzeug, Bücher sowie Umstandsmode. Einlass für<br />
Schwangere mit Mutterpass und Begleitperson ist ab 13.30 Uhr.<br />
Der Veranstalter weist darauf hin, dass keine großen Taschen<br />
im Verkaufsraum erlaubt sind. 15 Prozent des Verkaufserlöses<br />
gehen an die Kindertagesstätte Löwenzahn, die Grundschule<br />
am Sommerberg und die Max-Ernst-Schule in Riedelbach. (as)<br />
Wappen der Rose von Weilnau<br />
verständlich, dass die neuen<br />
Herren nicht das Symbolbild<br />
der alten auf ihrem Siegel sehen<br />
wollten. Jetzt, 300 Jahre<br />
später, nachdem die Grafen<br />
von Weilnau längst ausgestorben<br />
waren und niemand<br />
die nassauische Herrschaft<br />
in Frage stellte, konnte man<br />
unverfänglich mit dem Weilnauer<br />
Löwen auf die Ursprünge<br />
von Burg und Dorf<br />
hinweisen.<br />
Der gequaderte Balken, den<br />
wir im heutigen Wappen<br />
finden, kombiniert den einfachen<br />
Querstreifen von 1774<br />
mit der Stadtbefestigung des<br />
mittelalterlichen Siegels und<br />
verweist damit auf die städtische<br />
Vergangenheit Neuweilnaus.<br />
Das ursprüngliche<br />
Siegelbild mit den zwei Zinnentürmen<br />
entsprach sicher<br />
zu keinem Zeitpunkt dem tat-<br />
Grüne Sauce bei<br />
den Landfrauen<br />
Gemünden. Das „Grüne<br />
Sauce"-Essen gehört zu den<br />
festen Terminen der Gemündener<br />
Landfrauen. Meist<br />
kommen dabei rund ein Dutzend<br />
Kräutersaucen zur Verkostung.<br />
Das Fest der Vitamine<br />
findet in diesem Jahr am<br />
Donnerstag, 13. <strong>April</strong>, 14.30<br />
Uhr im DGH statt. (as)
elegen klar: Das ist ein ganz besonderer Ort<br />
Neuweilnau, wo er die spannendste und zugleich schwierigste Geschichte aller 13 <strong>Weilroder</strong> Ortswappen erzählt<br />
sächlichen Aussehen der<br />
Ortsbefestigung. Vielmehr<br />
sollte es den Anspruch von<br />
Neuweilnau dokumentieren,<br />
als Stadt gelten zu können<br />
– ein Status, den der<br />
Ort bereits im 16. Jahrhundert<br />
wieder eingebüßt hatte.<br />
Bei den Neuweilnauern<br />
scheint ein gewisser städtischer<br />
Stolz aber durchaus<br />
lebendig geblieben zu sein.<br />
Denn als 1816 alle Gemeinden<br />
des Herzogtums Nassau<br />
sich neue Siegelbilder geben<br />
mussten, wünschte sich<br />
Neuweilnau ein Tor, also das<br />
Sinnbild einer befestigten<br />
Stadt. Der Usinger Amtmann<br />
machte aus diesem<br />
Vorschlag „ein[en] Turm mit<br />
geöffnetem Pfortentor“. Im<br />
Laufe des 19. Jahrhunderts<br />
verwandelte sich das Stadttor<br />
– vielleicht durch ein Versehen<br />
des Siegelschneiders<br />
– allerdings in eine Kapelle<br />
mit Turm und Kirchenportal.<br />
1953 schließlich wurde<br />
das neue, heutige Wappen<br />
eingeführt, das mit seinem<br />
Mauerstreifen auf die beiden<br />
ältesten Siegel zurückgreift<br />
und damit auf die einstigen<br />
Stadtrechte hinweist.<br />
Bleibt noch die Rose. Gelegentlich<br />
ist die Vermutung zu<br />
hören, die Rose im Neuweilnauer<br />
Wappen hätte etwas<br />
mit dem Adelsgeschlecht der<br />
„Ton in Ton" auf<br />
Burg Altweilnau<br />
Altweilnau. Der Förderkreis<br />
Burg Altweilnau veranstaltet<br />
am Samstag, 13. Mai,<br />
bei hoffentlich gutem Wetter<br />
ein Konzert unter dem spannenden<br />
Titel „Klangzauber".<br />
An dem Tag spielt die Gruppe<br />
„Ton in Ton". Das Konzert<br />
findet auf der Burg statt. Beginn<br />
ist um 18 Úhr. (as)<br />
Die ältesten Neuweilnauer Siegel: li. ca. 1500, re. 1774<br />
Rose von Weilnau zu tun –<br />
ein auf den ersten Blick verführerischer<br />
Gedanke, der<br />
sich aber bei näherem Hinsehen<br />
in Luft auflöst. Das<br />
Adelsgeschlecht mit dem<br />
poetisch klingenden Namen<br />
lässt sich vom 13. bis ins frühe<br />
16. Jahrhundert nachweisen<br />
– und sie amtierten<br />
zwischenzeitlich durchaus<br />
auch als Burgmannen in<br />
Neuweilnau. Den Namen<br />
und ihre Herkunft allerdings<br />
haben sie von der ursprünglichen<br />
Burg Weilnau, also<br />
dem heutigen Altweilnau.<br />
Ihr Familienwappen zeigt<br />
allenfalls im Hintergrund<br />
Rosen; das Hauptmotiv ist<br />
ein gekrönter Löwe. Vor<br />
allem aber ist es kaum vorstellbar,<br />
dass der Graf von<br />
Nassau als Herr über Schloss<br />
und Stadt Neuweilnau es<br />
geduldet hätte, dass neben<br />
ihm selbst noch ein kleiner,<br />
subalterner Dienstmann<br />
sich mit verewigt hätte. Viel<br />
eher scheint es sich bei der<br />
Rose um ein traditionelles<br />
Ortssignet zu handeln – ein<br />
einfaches Wahrzeichen ohne<br />
tiefere Bedeutung, wie es<br />
zahlreiche Orte verwendeten,<br />
vergleichbar etwa mit<br />
dem Kleeblatt der Stadt<br />
Usingen – oder mit Hausen-<br />
Arnspach, das eine einzelne<br />
Rose im Wappen führt.<br />
Wenn man, wie hier in Neuweilnau,<br />
ein Siegelbild in<br />
ein Wappen umwandelt,<br />
muss man sich nicht nur<br />
Gedanken über die Motive<br />
machen, sondern auch über<br />
die Farbgebung; ein Siegelabdruck<br />
hat ja keine Farben.<br />
Für Neuweilnau wurden die<br />
Farben von Weilnau und von<br />
Nassau kombiniert: Rot und<br />
Gold sind die Weilnauer Farben,<br />
Blau und Gold die Nassauer.<br />
In den Wappenfarben<br />
leben also auch die Grafen<br />
von Nassau weiter, denen<br />
Neuer Mannschaftswagen<br />
Niederlauken. Lange hat die Freiwillige Feuerwehr Niederlauken<br />
darauf gewartet und gespart - jetzt wird es endlich<br />
Wirklichkeit: Am 1. <strong>April</strong> - garantiert kein Scherz - wird die<br />
Feuerwehr ihren neuen Mannschaftstransportbus offiziell in<br />
Dienst stellen. Das Fahrzeug soll einerseits den Einsatzkräften<br />
zur Verfügung stehen, andererseits aber auch für Fahrten<br />
der Jugendfeuerwehr zu Wettkämpfen und Freizeiten. Wenn<br />
erst einmal der neue Schulungsraum fertig ist, bekommt<br />
der Bus dann auch seine eigene Garage, zur Zeit muss er<br />
sich noch eine mit dem großen Einsatzwagen teilen. (as)<br />
11<br />
Neuweilnau den Ausbau der<br />
Burg zum Residenzschloss<br />
zu verdanken hat. Graf Philipp<br />
III. von Nassau-Weilburg,<br />
1504 in Neuweilnau<br />
geboren, hielt sich häufig<br />
hier auf und machte Neuweilnau<br />
zu einer Keimzelle<br />
der Reformation im Taunus.<br />
Seinem Sohn Philipp IV.<br />
diente Neuweilnau sogar als<br />
Hauptresidenz, bis er 1574<br />
Das Ortswappen von Neuweilnau<br />
heute.<br />
Saarbrücken erbte und seine<br />
Hofhaltung dorthin verlegte.<br />
Das Wappen von Neuweilnau<br />
legt also Zeugnis ab von<br />
der spannenden Geschichte<br />
des Ortes: Die Grafen von<br />
Weilnau als Gründer, die<br />
Grafen von Nassau als Förderer<br />
und der einstige Stadtcharakter<br />
– davon erzählt das<br />
Ortswappen und macht Lust<br />
darauf, in die Neuweilnauer<br />
Geschichte einzutauchen.<br />
(gm)<br />
Sänger begrüßen<br />
den Wonnemonat<br />
Hasselbach. Der Männergesangverein<br />
Liederkranz<br />
möchte ganz sicher sein,<br />
dass der Mai auch wirklich<br />
kommt. Die Sänger versammeln<br />
sich deshalb bereits am<br />
Sonntag, 30. <strong>April</strong>, um die<br />
Ankunft des Wonnemonats<br />
nicht zu verpassen. Fassanstich<br />
ist um 19 Uhr (as)
12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im <strong>März</strong><br />
01.03.17<br />
18.30 Uhr<br />
03.03.17<br />
03.03.17<br />
14.30 Uhr<br />
03.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
04.03.17<br />
11.00 Uhr<br />
04.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
10.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
10.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
11.03.17<br />
11.03.17<br />
18.00 Uhr<br />
11.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
17.03.17<br />
19.00 Uhr<br />
17.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
18.03.17<br />
14.00 Uhr -<br />
16.00 Uhr<br />
18.03.17<br />
18.00 Uhr<br />
25.03.17<br />
18.00 Uhr<br />
26.03.17<br />
10.00 Uhr<br />
Heringsessen<br />
Landfrauen Gemünden, DGH Gemünden<br />
Generalversammlung<br />
FFW Cratzenbach, DGH Cratzenbach<br />
Infoveranstaltung Haustürgeschäfte,<br />
Enkeltrick ...<br />
VdK-Ortsverband Rod a. d. Weil<br />
DGH Riedelbach<br />
Mitgliederversammlung<br />
Schützenverein Hubertus 1968 e, V.<br />
Schützenhaus Gemünden<br />
Die Ganzmacher<br />
Lokale Agenda 21 Weilrod, Gruppe Umwelt,<br />
Bürgerhaus Emmershausen<br />
GV Freiwillige Feuerwehr<br />
FFW Emmershausen, Feuerwehrgerätehaus<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Freiwillige Feuerwehr Weilrod<br />
FFW Weilrod, Felsenkeller Rod an der Weil<br />
Frühjahrsempfang in Billy-Berclau<br />
Freundeskreis Weilrod - Billy-Bercalu<br />
Saisoneröffnung<br />
Freiwillige Feuerwehr Niederlauken,<br />
Feuerwehrgerätehaus Niederlauken<br />
Generalversammlung<br />
Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />
Bürgerhaus Emmershausen<br />
Pokalschießen<br />
Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.,<br />
Schützenhaus Riedelbach<br />
Kinderkleiderbasar<br />
für Frühjahr & Sommer<br />
Basarteam Riedelbach, Schule Riedelbach<br />
Schlachtessen<br />
Dorfgemeinschaft, DGH Oberlauken<br />
Skatturnier<br />
Blau Weiß Oberlauken,<br />
Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />
Kartenvorverkauf Theater<br />
MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V.,<br />
Saalbau Zur Krone Hasselbach<br />
30.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
Generalversammlung Blau Weiß<br />
Blau Weiß Oberlauken,<br />
Dorfgemeinschaftshaus Oberlauken<br />
Mitgliederversammlung<br />
31.03.17<br />
Freiwillige Feuerwehr Weilrod-Winden e.V.,<br />
20.00 Uhr<br />
Dorfgemeinschaftshaus Winden<br />
Veranstaltungen im <strong>April</strong><br />
01.04.17<br />
16.00 Uhr<br />
25.03.17<br />
20.00 Uhr<br />
07.04.17<br />
19.30 Uhr<br />
08.04.17<br />
18.00 Uhr<br />
08.04.17<br />
19.30 Uhr<br />
09.04.17<br />
17.00 Uhr<br />
13.04.17<br />
14.30 Uhr<br />
15.04.17<br />
18.00 Uhr<br />
17.04.17<br />
14.00 Uhr -<br />
16.30 Uhr<br />
23.04.17<br />
09.00 Uhr<br />
29.04.17<br />
17.00 Uhr<br />
30.04.17<br />
19.00 Uhr<br />
Einweihung MTF<br />
Freiwillige Feuerwehr Niederlauken,<br />
Feuerwehrgerätehaus Niederlauken<br />
Discoabend<br />
Dorfgruppe Rod, Felsenkeller Rod an der Weil<br />
Theater<br />
MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V.,<br />
Saalbau Zur Krone Hasselbach<br />
Apfelweinanstich<br />
Schützenverein "Hubertus" 1968 e, V.<br />
Gemünden, Schützenhaus Gemünden<br />
Theater<br />
MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V., Saalbau<br />
Zur Krone Hasselbach<br />
Theater<br />
MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V., Saalbau<br />
Zur Krone Hasselbach<br />
Grüne Soße - Essen<br />
Landfrauen Gemünden, DGH Gemünden<br />
Osterfeuer<br />
Förderverein der Feuerwehr<br />
Weilrod-Gemünden, Festplatz Gemünden<br />
Spiel und Spaß rund ums Osterei<br />
für Jung und Alt<br />
Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />
Burggelände Altweilnau<br />
Weiltal-Marathon<br />
Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />
Festplatz Emmerhausen<br />
Martin Umbach Lesung Erhörtes<br />
Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />
Kirche Altweilnau<br />
Fassanstich... wir feiern in den Mai<br />
Liederkranz Hasselbach,<br />
Kulturforum Hochtaunus<br />
„Ganzmacher“ reparieren<br />
Weilrod. Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda bietet<br />
jeden ersten Samstag im Monat einen Reparaturdienst<br />
unter dem Motto „Die Ganzmacher" im Bürgerhaus<br />
von Emmershausen, kleiner Saal an. Die nächsten<br />
Termine sind am 4. <strong>März</strong>, 1. <strong>April</strong> und 6. Mai. (WGaz).
Mit wenig Computer, aber sehr viel Grips<br />
mal eben 3000 Euro Heizkosten einsparen<br />
Freund + Dirks bekommt von Studierenden der Technikakademie Heizungsoptimierungsprogramm geschrieben<br />
Altweilnau. Ohne ein<br />
gutes Ausbildungssystem,<br />
das Theorie und Praxis verbindet,<br />
ist die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Deutschlands<br />
kaum denkbar. Das Duale<br />
System, das die Ausbildung<br />
in Betrieb und Berufsschule<br />
kombiniert, gilt als Exportschlager.<br />
Das <strong>Weilroder</strong><br />
Bildungsunternehmen<br />
Freund+Dirks, hat die Vorteile<br />
vor acht Jahren erkannt<br />
und in der Staatlichen Technikakademie<br />
Weilburg einen<br />
Partner gefunden: Bei<br />
der Aufbauausbildung im<br />
Berufsspektrum Computerund<br />
Netzwerktechnik sowie<br />
Fachinformatik für Anwendungsentwicklung<br />
und<br />
Systemintegration, pendeln<br />
seit Beginn dieses Joint<br />
Venture jährlich vier angehende<br />
Techniker und IT-<br />
Spezialisten zwischen Weil<br />
und Lahn. Das theoretische<br />
Rüstzeug bekommen sie in<br />
Weilburg, das Praktische<br />
bei Freund+Dirks. „Uns ist<br />
es wichtig, dass die jungen<br />
Leute mit ihrer praktischen<br />
Arbeit etwas schaffen, das einen<br />
greifbaren Alltagsnutzen<br />
hat“, sagt Geschäftsführer<br />
Dirk Dirks (li.) lässt sich von Jona Schulz über den Stand der<br />
Programmierung informieren. <br />
Foto: as<br />
Dirk Dirks. Jörg Kranz ist Koordinator<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik an<br />
der Technikakademie, er<br />
sagt: „Praktische Erfahrung<br />
und selbstständiges Lösen<br />
komplexer Aufgaben sind für<br />
die Studierenden und für ihren<br />
Berufsweg wichtig.“<br />
Zur Zeit arbeiten mit Jona<br />
Schulz, Christopher Krüger<br />
und André Wild ein angehender<br />
„Assistent für Computer-<br />
und Netzwerktechnik“<br />
sowie zwei „Fachinformatiker<br />
Anwendungsentwicklung<br />
und Systemintegration“<br />
bei Freund+Dirks. Ihr<br />
Auftrag ist es, ein Optimierungsprogramm<br />
zur<br />
Heizungssteuerung zu<br />
entwickeln. Sie implementieren<br />
ein auf Ressourcen-<br />
Schonung ausgerichtetes<br />
Programm, greifen dabei<br />
auf eine selbstlernende Software<br />
zurück und schaffen<br />
so ein Stück „Künstliche<br />
Intelligenz“. Herzstück ist<br />
ein Kleinstcomputer für<br />
35 Euro. „Wir verbrauchen<br />
pro Jahr 15.000 Liter Gas.<br />
Mit dem Programm wollen<br />
wir unseren Energiebedarf<br />
um 30 Prozent senken und<br />
rund 3000 Euro sparen“, sagt<br />
Dirks. Das Programm sieht<br />
vor, dass jeder Mitarbeiter<br />
in seinem Büro sein eigenes<br />
Raumklima bestimmen und<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
13<br />
am PC einstellen kann. Der<br />
innovative Gedanke des Projektes<br />
liegt darin, dass die<br />
Studenten eine Schnittstelle<br />
zum Outlook-Programm der<br />
Nutzer eingebaut haben: Das<br />
Programm erkennt wann<br />
und wie lang der Nutzer außer<br />
Haus ist und fährt, je<br />
nach Dauer des Termins, die<br />
Raumtemperatur herunter,<br />
hat aber auch die Rückkehr<br />
des Nutzers im Blick. Der<br />
soll nämlich bei Betreten seines<br />
Büros seine Wunschtemperatur<br />
wieder vorfinden.<br />
Das Programm greift dafür<br />
auf empirisch ermittelte, von<br />
Außentemperaturfühlern gesammelte<br />
Daten zurück. Es<br />
lernt permanent dazu, vergleicht<br />
Innen- und Außentemperatur<br />
und weiß, wie<br />
lange es dauert, bis der Raum<br />
die gewünschte Temperatur<br />
hat. Das System weiß auch,<br />
wann die Seminarräume<br />
benötigt werden und heizt<br />
sie mit entsprechendem<br />
Zeitvorlauf auf. Demnächst<br />
erhalten alle Heizkörper<br />
WLAN-Thermostate, die die<br />
von den PC ausgesandten<br />
Steuerungsbefehle direkt<br />
umsetzen. (as)<br />
Weilrod: 06083/910655<br />
Usingen: 06081/442013<br />
www.krankenpflege-wiegand.de<br />
Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt
14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Nach dem Dorfplatzumbau wird Oberlauken<br />
einen schnuckeligen Ortsmittelpunkt haben<br />
Parkplätze gibt es nur noch für die Feuerwehr - Wegen der Bauarbeiten muss die Kerb in diesem Jahr umziehen<br />
Oberlauken. Es gibt Dinge,<br />
die versteht Feuerwehrchef<br />
Rainer Herr nicht. Dass<br />
es Frauen gibt, die für die<br />
Feuerwehr-Kerb Kuchen<br />
backen, um sie dann im Festzelt<br />
stückweise selbst wieder<br />
zu kaufen, ist ihm unerklärlich.<br />
Bei der Hauptversammlung<br />
der Feuerwehr bedankte<br />
Herr sich bei den Damen<br />
und hob ihr Engagement, die<br />
Dorfgemeinschaft über den<br />
Kuchentellerrand hinweg zu<br />
fördern, hervor. Wegen dieser<br />
Dorfgemeinschaft werde<br />
die Kerb ja gehalten, schade<br />
nur, dass sie 2016 so schlecht<br />
besucht war. Entmutigen<br />
lassen will man sich jedoch<br />
nicht. Auch <strong>2017</strong>, am 26. und<br />
27. August, wird es wieder<br />
eine Kerb geben, sie heißt<br />
bloß anders - „Dorffest“. Und<br />
das findet auch nicht auf dem<br />
Dorfplatz statt, sondern vor<br />
dem DGH. Der Umzug ist<br />
nötig, weil schon bald die<br />
Arbeiten zur Umgestaltung<br />
des Dorfplatzes beginnen<br />
– das zweite große Thema<br />
bei der Generalversammlung.<br />
Dort machten bereits<br />
erste Pläne die Runde und<br />
So trostlos hat der Oberlaukener Dorfplatz die längste Zeit<br />
ausgesehen. Bald beginnt der Umbau.<br />
Foto: as<br />
Ortsvorsteher Kalli Mankel<br />
erläuterte das Konzept. Danach<br />
soll die rechte Hälfte<br />
des Platzes gepflastert und<br />
mit einer Sitzgruppe gestaltet<br />
werden. Die linke Hälfte,<br />
der Teil vor dem Gerätehaus<br />
und die Zufahrt zum Feld,<br />
soll asphaltiert werden. Der<br />
mit Mitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm<br />
finanzierte<br />
Platzumbau muss,<br />
so Mankel, mehreren Anforderungen<br />
genügen. Die Feuerwehr<br />
darf nicht behindert<br />
werden, der Platz darf kein<br />
öffentlicher Parkplatz werden,<br />
damit im Ernstfall die<br />
Feuerwehrleute ihre Autos<br />
abstellen können, es muss<br />
Platz für ein Zelt bleiben,<br />
und: Der Platz soll nicht<br />
mehr Abstellplatz für alte<br />
Autos und landwirtschaftliche<br />
Geräte sein. 50000 Euro<br />
stellt das Land bereit. Sollte<br />
das nicht reichen, schießen<br />
Dorfgemeinschaft und Jagdgenossen<br />
maximal 20000<br />
Euro zu. Mankel sagte, vom<br />
Umbau des Platzes habe das<br />
ganze Dorf etwas. Aufgewertet<br />
werde der Dorfplatz<br />
durch das Geschichtshaus,<br />
das von seinen Besitzern zum<br />
Schmuckstück umgebaut<br />
werde, sodass ein richtiger<br />
Dorfmittelpunkt entsteht.<br />
So weit alles gut. Dennoch<br />
hat Wehrchef Herr Sorgen.<br />
Dafür, dass Wehrführer Andreas<br />
Grün sein Amt aus<br />
beruflichen Gründen im<br />
Herbst aufgeben musste,<br />
habe jeder Verständnis, so<br />
Herr. Auch sei dem stellvertretenden<br />
Wehrführer Jens<br />
Bernhardt zu danken, dass<br />
er kommissarisch an die<br />
Spitze der Einsatzabteilung<br />
rückte. Herrs Sorgen bleiben<br />
aber: 2018 wird neu gewählt,<br />
der Vorstand, aber auch die<br />
Wehrführung. Engagierte<br />
Kräfte ließen sich sicher finden.<br />
Das Problem sei aber,<br />
dass es ihnen an den nötigen<br />
Lehrgängen fehle. Auch Jens<br />
Bernhardt, so er denn Wehrführer<br />
werden sollte, müsste<br />
noch einige Kurse belegen.<br />
Gemeindebrandinspektor<br />
Thomas Jeck konnte aber<br />
zur Beruhigung beitragen.<br />
Zunächst reiche ein Gruppenführerlehrgang,<br />
der Kurs<br />
„Leiter einer Feuerwehr“<br />
werde zwar empfohlen, sei<br />
aber während einer dreijährigen<br />
Übergangszeit keine<br />
Bedingung wenn sich der<br />
kommissarische Wehrführer<br />
in wichtigen Dingen mit ihm<br />
kurzschließe, sagte Jeck. (as)<br />
„Quintett der langen Messer“ macht ein Dorf pappsatt<br />
Am 18. <strong>März</strong> gibt es deftige Gemeinschaftskost beim Oberlaukener Schlachtfest - Erlös für Dorfverschönerung<br />
Oberlauken. Von wegen<br />
Glücksschwein – größer<br />
kann das Pech kaum sein.<br />
Wobei: Wenn’s schon sein<br />
muss, dann gibt es doch kein<br />
schöneres Ende fürs Hausschwein,<br />
als unters Messer<br />
der Oberlaukener Dorfmetzger<br />
Ralf Born, Manfred Roos,<br />
Sascha Herr, Kurt Reiter und<br />
Kim Lauth zu geraten? Unterstützt<br />
von Frauen aus dem<br />
Dorf, versteht sich dieses<br />
„Quintett der langen Messer“<br />
alljährlich im <strong>März</strong> darauf, so<br />
lange Metzelsupp’, Wirsing,<br />
Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />
Rote Bete und Meerrettich<br />
aufzutischen, bis das ganze<br />
Dorf „pappsatt“ ist. Am<br />
Samstag, 18. <strong>März</strong>, ist es wieder<br />
soweit, dann laden Dorfgemeinschaft<br />
und Feuerwehr<br />
zum Schlachtfest ein, wie<br />
immer ab 18.30 Uhr im DGH.<br />
Schlachtplatte ist nicht jedermanns<br />
Sache. Das ist gut für<br />
die Freunde solch deftiger<br />
Gemeinschaftskost, so bleibt<br />
mehr für sie. Doch auch<br />
Liebhaber der kalten Vesper<br />
müssen nicht darben. Wurstplatten<br />
stehen ebenso auf der<br />
Speisekarte. Egal ob warm<br />
oder kalt als Hauptgang – der<br />
Nachtisch ist in jedem Fall<br />
kalt: Kümmel oder Korn,.<br />
Es gibt Hausmacherwurst in<br />
Darm und Dose, am Samstagmorgen<br />
ab 9 Uhr. Die Veranstalter<br />
freuen sich auf viele<br />
Gäste und weisen vorsorglich<br />
darauf hin, dass der Erlös des<br />
Schlachtfestes für Baumaßnahmen<br />
im Dorf verwendet<br />
wird, mit anderen Worten:<br />
Futtern, bis das Dorf schöner<br />
wird. (as)
„Daumen hoch" für „Linie W13": Rund 40<br />
Fahrer und Beifahrer sind schon registriert<br />
Auftaktveranstaltung war sehr gut besucht - Anfängliche Zweifel sind allmählich der Zuversicht gewichen<br />
Weilrod. „Daumen hoch“<br />
für die Linie W13: Gudrun<br />
Vorsmann und Reinhard<br />
Dehn, die Initiatoren des Gemeinschaftsprojekts<br />
„W13.0“,<br />
haben den Startschuss für<br />
die Mitfahrgelegenheit „Linie<br />
W13“ gegeben und waren<br />
selbst von der Resonanz der<br />
„Kick-off “-Veranstaltung im<br />
Saal der „Aphrodite“ überrascht.<br />
Über 40 Interessierte<br />
waren gekommen. 38 ließen<br />
sich als Fahrer registrieren, elf<br />
als Beifahrer, vier für beides.<br />
Die Registrierung diene<br />
der Sicherheit, sagte Dehn.<br />
Die Identifizierung erfolgt<br />
durch Lichtbildausweise,<br />
die jeder Teilnehmer immer<br />
dabei haben sollte. Nur so<br />
könnten Autofahrer wissen,<br />
wen sie mitnehmen und Beifahrer,<br />
zu wem sie ins Auto<br />
steigen. Mitfahrer erhalten<br />
einen gelben Handschuh,<br />
mit dem sie ihren Mitfahrwunsch<br />
signalisieren. Manuela<br />
Kaulfuß hat die ersten<br />
40 bereits fertig. Autofahrer<br />
bekommen einen Wimpel<br />
mit dem Signet der Linie,<br />
den Umrissen Weilrods, für<br />
Ohne Foto auf dem Fahrerausweis kann man nicht am W13-<br />
Projekt teilnehmen.<br />
Foto: as<br />
den Seitenspiegel. Zusteigestellen<br />
sind die Bushaltepunkte.<br />
Die Idee ist einfach: Wer<br />
mitfahren möchte, hält heranfahrenden<br />
Autos den gelben<br />
Handschuh entgegen,<br />
Wer Mitfahrer aufnehmen<br />
will, sieht das, hält an und<br />
fragt die winkende Person<br />
nach ihrem Ziel. „Das passt<br />
sicher oft, manchmal aber<br />
auch nicht, aber das wird<br />
sich einspielen, auch was<br />
die Rückfahrt anbelangt“,<br />
ist Vorsmann sicher. Es<br />
führen immer Leute nach<br />
Weilrod und darunter seien<br />
irgendwann sicher auch viele<br />
„W13-er“. Eines Tages werde<br />
es aber auch Kommunikation<br />
dergestalt geben, dass<br />
Mitfahrwillige ihr Ziel, zum<br />
Beispiel vom Egertshammer<br />
nach Altweilnau, schriftlich<br />
anzeigen, damit der W13-<br />
Fahrer, der nach Riedelbach<br />
fährt, gar nicht erst anhält.<br />
Häufig wird es wohl auch so<br />
sein, dass umgestiegen werden<br />
muss – in ein anderes<br />
„W13“-Auto oder den Bus.<br />
Dehn ist vom Erfolg so überzeugt,<br />
„dass wir uns selbst<br />
in drei Jahren abschaffen<br />
können weil es auch alleine<br />
Trampen geht oft schneller, als öffentlich fahren<br />
15<br />
läuft“.Bürgermeister Axel<br />
Bangert, Schirmherrschaft<br />
der „Linie W13“, war vom<br />
großen Andrang überrascht.<br />
Das Interesse zeige, „welch<br />
große Rolle Mobilität in<br />
Weilrod spielt“. Es gebe zwar<br />
auch den öffentlichen Personennahverkehr.<br />
Der bilde<br />
jedoch die Bedürfnisse vieler<br />
<strong>Weilroder</strong> nur unvollständig<br />
ab. Er habe vor einiger Zeit<br />
die Idee gegeben, an Knotenpunkten<br />
rote und grüne<br />
Bänke aufzustellen – die auf<br />
der roten sitzen, wollen nach<br />
Usingen, die auf der grünen<br />
nach Rod. Vorsmann und<br />
Dehn hätten diese Idee weitergesponnen.<br />
Auch Bangert<br />
glaubt an den Erfolg der „Linie<br />
W13“, zumal sie sich auch<br />
mit dem EU-geförderten<br />
Mitfahrprogramm FLINC,<br />
an dem Weilrod, Waldems,<br />
Schmitten und Glashütten<br />
teilnehmen, kombinieren<br />
lasse.<br />
Weitere Informationen zur<br />
Linie W13 unter:<br />
weilrodW13.0@gmail.com,<br />
fort findet sich auch der Anmeldecoupon.<br />
(as)<br />
Roder Marco Aude-Wittenbreder reist oft und flott „per Daumen" - Er ist vom Erfolg der „Linie W 13" überzeugt<br />
Weilrod. Der Roder Marco<br />
Minuten stehe ich nie“, sagt in Dorfweil. Meist funktio-<br />
Aude-Wittenbreder ist<br />
er. Meistens seien es Männiere<br />
das gut. Wenn er am<br />
vom Erfolg der „Linie W13“<br />
ner, die ihn mitnähmen. Oft Egertshammer umsteigen<br />
überzeugt und hat sich selbst<br />
auch als Fahrer und Mitfahrer<br />
registrieren lassen. Er hat<br />
sogar Kindersitze vorrätig.<br />
Zweimal pro Woche fährt<br />
er auf dem Heimweg von<br />
der Arbeit ab der Hohemark<br />
„per Anhalter“ „Es kommt<br />
einem zwar manchmal länger<br />
Trampt gerne: Marco Audeentwickelten<br />
sich dabei interessante<br />
Gespräche, er sei<br />
aber auch schon einmal froh<br />
gewesen, wieder aussteigen<br />
zu können – wegen des Fahrstils,<br />
aber auch wegen des Alkoholgeruchs.<br />
In der Regel müsse er zweimal<br />
umsteigen, meistens in<br />
muss, könne er ziemlich sicher<br />
sein, bis Rod durchfahren<br />
zu können. Es sei aber<br />
auch schon vorgekommen,<br />
dass er eine Etappe „öffentlich“<br />
habe fahren müssen.<br />
Häufig sei er aber mit seiner<br />
Art des Pendelns sogar<br />
schneller als mit öffentlichen<br />
vor, aber mehr als sieben Wittenbreder Foto: as Schmitten an der Kirche oder Verkehrsmitteln.<br />
(as)
16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Niederlaukener Feuerwehr freut sich auf<br />
neuen Schulungsraum im Alten Rathaus<br />
Das Parlament hat „grünes Licht" gegeben - Umbau kostet gut 30000 Euro - Wehr übernimmt den Löwenanteil<br />
Niederlauken. Das Raumproblem<br />
der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Niederlauken ist<br />
gelöst. Die Einrichtung eines<br />
Schulungsraumes der Wehr<br />
im Alten Rathaus, dort wo<br />
der Nachbarschaftsladen war,<br />
ist beschlossene Sache, das<br />
Parlament hat zugestimmt.<br />
Damit ist das eigentliche<br />
Wunschdomizil der Feuerwehr<br />
im Dachgeschoss des<br />
Dorfgemeinschaftshauses –<br />
unten stehen die Autos und<br />
oben wird gebüffelt – vom<br />
Tisch. Die Feuerwehr muss<br />
zum Lernen also über die<br />
Straße gehen – nicht gerade<br />
die Königslösung, aber akzeptabel.<br />
Natürlich könnte<br />
sich die Feuerwehr auch im<br />
großen Saal des DGH zum<br />
Lernen treffen. Das wäre aber<br />
völlig unwirtschaftlich. Die<br />
Alternative Dachgeschoss<br />
ist ebenfalls ungeeignet. Abgesehen<br />
vom erheblichen<br />
Umbauaufwand – es gibt<br />
dort oben keine Heizung,<br />
keine Toiletten und nicht<br />
einmal Fenster – haben Statiker<br />
Bedenken geäußert,<br />
dass die Decke zum Saal für<br />
das bereits unterm Dach<br />
Mit der Sirene ist schon etwas Feuerwehr drin, im Alten Rathaus:<br />
Die Wehr Niederlauken bekommt hier ihren Schulungsraum<br />
<br />
Foto: as<br />
eingerichtete Archiv und die<br />
Nutzung durch die Feuerwehr,<br />
nicht ausgelegt sein<br />
könnte. Allein die notwendige<br />
Treppe als Ersatz für die<br />
„Hühnerleiter“ hätte 7000<br />
Euro gekostet. Ferner wäre<br />
eine baubehördliche Genehmigung<br />
für die Umnutzung<br />
einzuholen gewesen, da das<br />
Dachgeschoss von der Baugenehmigung<br />
her nicht zum<br />
Aufenthalt von Menschen<br />
gedacht war. Im Alten Rathaus<br />
ist die Umnutzung<br />
unproblematisch. Die Gemeinde<br />
beteiligt sich beim<br />
Umzug der Wehr mit einem<br />
Baukostenzuschuss von maximal<br />
6000 Euro. Die Feuerwehr<br />
beabsichtigt die beim<br />
Umbau anfallenden Kosten<br />
von knapp 31000 Euro durch<br />
Eigenleistung und eigene<br />
Mittel selbst zu finanzieren.<br />
Der Ausstellungsraum der<br />
Pietät Lohnstein soll erhalten<br />
bleiben. Die Umlagen<br />
müssen von den Nutzern<br />
getragen werden.“ Die Feuerwehr<br />
braucht dingend einen<br />
Raum für Schulungen. Das<br />
Gerätehaus als Teil des Dorfgemeinschaftshauses<br />
war bei<br />
seinem Bau darauf ausgelegt<br />
worden, dass dort nicht nur<br />
zwei Fahrzeuge stehen können,<br />
sondern auch Raum für<br />
Schulungen sowie zum Umkleiden<br />
der Einsatzkräfte geschaffen<br />
wird. Bisher gab es<br />
da kein Problem, die zweite<br />
Fahrzeugbox wurde Umkleide<br />
und der Raum zwischen<br />
großer und kleiner Garage<br />
Schulungs- und Aufenthaltsraum.<br />
Nun aber wird die Garage<br />
für den neuen Bus, der<br />
am 1. <strong>April</strong> in Dienst gestellt<br />
werden soll, gebraucht. Die<br />
Arbeiten am Alten Rathaus<br />
werden in Kürze beginnen.<br />
Die Pläne sind fertig. Entstehen<br />
wird ein multifunktionaler<br />
Raum von 31 Quadratmetern.<br />
Durch das Einziehen<br />
neuer Wände entstehen ein<br />
Lager und eine Küche. Im<br />
Anbau werden zwei Toiletten<br />
eingebaut, es wird hier<br />
ein Büro geben und einen<br />
weiteren Raum. Die Räumlichkeiten<br />
im ehemaligen<br />
Dorfladen sollen dann auch<br />
für die Dorfgemeinschaft<br />
zugänglich sein, hier könnte<br />
beispielsweise dann auch der<br />
Ortsbeirat tagen. (as)<br />
Im Trauerfall immer für Sie da<br />
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17<br />
Cratzenbacher Feuerwehr hat ein<br />
neues Jahr selten so herbeigesehnt<br />
Neues Löschfahrzeug wird im Sommer eingeweiht<br />
Björn Veidt erläutert Ortsvorsteherin Britta Schenk die Funktion<br />
der Fluchthaube. <br />
Foto: as<br />
Cratzenbach. Endlich<br />
<strong>2017</strong>. Darauf hat die Feuerwehr<br />
Cratzenbach lange gewartet,<br />
wird es doch das Jahr<br />
sein, in dem sie ihr neues<br />
Auto bekommt. Beim Neujahrsempfang<br />
konnten die<br />
Besucher in der Fahrzeughalle<br />
schon einmal dort Platz<br />
nehmen, wo das neue Löschfahrzeug<br />
künftig geparkt sein<br />
wird. Für die Indienststellung<br />
wird es höchste Zeit,<br />
denn der derzeitige, 1987 eingeweihte<br />
Einsatzwagen feiert<br />
bald 30. Geburtstag und<br />
niemand weiß, „wie lange er<br />
es noch macht“. Dieter Veidt,<br />
Vorsitzender der Cratzenbacher<br />
Wehr, zeigte zuversichtlich,<br />
dass das neue TSFW,<br />
das mit einem 800 Liter fassenden<br />
Wassertank ausgerüstet<br />
sein wird, beim Grillfest<br />
an Fronleichnam offiziell in<br />
Dienst gestellt werden kann,<br />
was eigentlich schon letztes<br />
Jahr der Fall sein sollte.<br />
Ein Teil des neuen Autos<br />
ist immerhin schon da, die<br />
Tragkraftspritze. Und Wehrführer<br />
Björn Veidt konnte<br />
den Besuchern des Empfangs<br />
auch einen weiteren, kürzlich<br />
erworbenen Ausrüstungsgegenstand,<br />
der auf keinem<br />
Feuerwehrauto fehlen sollte,<br />
vorstellen, eine Gürteltasche<br />
mit einer Fluchthaube. Die<br />
soll aus brennenden oder<br />
verqualmten Gebäuden geretteten<br />
Personen angelegt<br />
werden. Außerdem enthält<br />
die Tasche Stifte, mit denen<br />
die Lage erkundende Atemschutzträger<br />
nachfolgenden<br />
Kameraden Hinweise auf<br />
bereits nach Vermissten abgesuchte<br />
Räume geben können.<br />
Außerdem befinden sich<br />
in der Tasche kleine Holzkeile.<br />
Damit können Türen<br />
vor dem Zufallen gesichert<br />
werden.<br />
Für technikverliebte ist die<br />
Cratzenbacher Feuerwehr<br />
immer einen Besuch wert.<br />
So nutzte Veidt die Gelegenheit,<br />
den Gästen ein<br />
neues Computerprogramm<br />
vorzustellen. Auf mehreren<br />
Bildschirmen im Gerätehaus<br />
werden den Löschmannschaften<br />
im Ernstfall von der<br />
Leitstelle gemeldete Details<br />
der Lage angezeigt, also ob<br />
es sich um einen Klein-, Mittel-<br />
oder Großbrand handelt,<br />
was brennt und wie man hinkommt.<br />
Ein Navigationsprogramm<br />
macht Anfahrtsvorschläge.<br />
Die Routenliste wird<br />
für den Einsatzleiter automatisch<br />
ausgedruckt. (as)<br />
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Wehrgeneralversammlung<br />
Weilrod. Alle 13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteilfeuerwehren sind für<br />
Freitag, 10. <strong>März</strong>, zu ihrer jährlichen Generalversammlung<br />
eingeladen. Die Sitzung findet in diesem Jahr im Ortsteil Rod<br />
an der Weil, dort im Saalbau Felsenkeller, statt. Beginn ist um<br />
20 Uhr. (as)
18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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Mittwoch ist Schnitzeltag!<br />
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Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />
und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />
Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />
Sonderveranstaltungen <strong>2017</strong><br />
Mi.01. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />
Aschermittwoch: Heringsessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13,80 €<br />
Fr. 03. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />
Schweinshaxe mit Laugenbrezeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,50 €<br />
Billy-Berclau soll im Herbst zum<br />
Kartoffelfest eingeladen werden<br />
Neues Partnerschaftskomitee hat sich formiert<br />
Geben der Partnerschaft Schwung: Götz Esser, Horst Eucker,<br />
Bruno Lehmann und Matthias Hedwig (v.li.) Foto: as<br />
Sa. 04. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />
großes Rumpsteak (ca. 300 g) mit Beilagen. . . . . . . . . . 20,00 €<br />
So. 05. Mrz. ab 12:00 Uhr<br />
Rheinischer Sauerbraten mit Rosinentunke,<br />
Rotkohl und Kartoffelklößen sowie Apfelmus . . . . . . . . 12,50 €<br />
Sa. 11. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />
1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 15,80 €<br />
So. 12. Mrz. ab 12:00 Uhr<br />
Erdkohlrabigemüse mit gesalzenem Fleisch . . . . . . . . . 10,80 €<br />
vom 18. – einschl. 20.3. haben wir geschlossen<br />
Fr. 24. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Schweinekotelette mit Pommes und Salat . . 11,00 €<br />
Sa. 01. Apr. ab 18:30 Uhr<br />
gebackener Fisch mit Senfsauce, Kartoffeln + Salat . . 12,00 €<br />
So. 02. Apr. ab 12:00 Uhr<br />
Kochfleisch mit Meerrettichsauce, Wirsing,<br />
Dippebohnen und Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />
Sa. 08. Apr. ab 18:30 Uhr<br />
Schweinshaxe mit Laugenbrezeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,50 €<br />
Fr. 14. Apr. ab 12:00 Uhr und ab 18:30 Uhr<br />
Karfreitag: Fischessen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,50 €<br />
So. 16. Apr. ab 12:00 Uhr<br />
Osterbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,50 €<br />
Sa. 29. Apr. ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Schweinekotelette mit Kartoffelsalat . . . . . . 11,00 €<br />
!! Bitte beachten Sie dass wir wegen Krankheit nur noch mit Vorbestellungen<br />
/ Reservierungen während der genannten Öffnungszeiten<br />
arbeiten können !!<br />
Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine<br />
Vorbestellung nur bis Mittwoch möglich.<br />
Frisch auf wählt<br />
Emmershausen. Der Sportverein „Frisch auf “ Emmershausen<br />
trifft sich am Samstag, 11. <strong>März</strong>, zu seiner Jahreshauptversammlung.<br />
Das Treffen, bei dem auch Vorstandswahlen<br />
auf der Tagesordnung stehen, beginnt um 20 Uhr<br />
im kleinen Saal des das Bürgerhaus. Ferner sollen die<br />
Mitglieder über eine Satzungsänderung abstimmen. (as)<br />
Weilrod. Das neue Partnerschaftskomitee<br />
zur Förderung<br />
der Städtefreundschaft<br />
zwischen Weilrod und Billy-<br />
Berclau hat sich formiert,<br />
und erste Entscheidungen<br />
getroffen. Bei einem Treffen<br />
im Gasthaus „Zum Kühlen<br />
Grund“ in Mauloff hat Bruno<br />
Lehmann den Posten des<br />
Organisators übernommen.<br />
Der Windener Neubürger<br />
hatte großes Interesse an der<br />
Aufgabe geäußert und sich<br />
wegen seiner Sprachkenntnisse<br />
als gebürtiger Franzose<br />
für die Aufgabe empfohlen.<br />
Zum Gremium gehören auch<br />
Götz Esser, der die Koordination<br />
zwischen Komitee<br />
und Rathaus sicherstellen<br />
soll, sowie Matthias Hedwig.<br />
Er wird sich ums Finanzielle<br />
kümmern. Horst Eucker<br />
wurde „Quartiermeister“ ,<br />
ihm fällt damit die Aufgabe<br />
zu, bei Besuchen aus Frankreich<br />
Unterkünfte zu organisieren.<br />
Mitarbeiten soll auch<br />
Kathia Hedwig, als „Springerin“.<br />
Bei dem Treffen wurde<br />
die Absicht geäußert, drei<br />
oder vier weitere Freunde der<br />
deutsch-französischen Partnerschaft<br />
zur Mitarbeit zu<br />
bewegen. Götz Esser sagte,<br />
die Partnerschaft sei bisher<br />
eher auf einen kleineren Zirkel<br />
beschränkt gewesen, es<br />
gelte nun, sie „auf ganz Weilrod<br />
auszurollen“. Die französischen<br />
Freunde seien, was<br />
das Leben der Partnerschaft<br />
anbelangt, Weilrod weit voraus,<br />
„wir können von ihnen<br />
noch viel lernen“, sagte Esser.<br />
Geplant sind zwei größere<br />
Treffen in Form eines Besuchs<br />
und eines Gegenbesuchs<br />
pro Jahr. Dies garantiere,<br />
dass ein Bus „voll wird“.<br />
Die Fahrt im Reisebus sei<br />
nicht nur kostengünstiger<br />
als Privatfahrten, sie fördere<br />
auch das Gemeinschaftsgefühl.<br />
Private Treffen, etwa<br />
der Radfahrer, seien nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
Erste Termine gibt es auch<br />
schon. So trifft sich das Partnerschaftskomitee<br />
künftig<br />
regelmäßig, zum ersten Mal<br />
am 29. <strong>März</strong>, 19 Uhr, im Hotel<br />
Sonnenberg in Riedelbach.<br />
Auch einigte man sich<br />
auf eine erste Einladung an<br />
die Franzosen nach Weilrod:<br />
Am Wochenende 22.<br />
bis 24. September soll es<br />
ein Herbstfest geben. Ideen<br />
dafür gibt es auch bereits:<br />
Es soll „rund um die tolle<br />
Knolle“ gehen, mit allerlei<br />
Kartoffel-Spezialitäten. Die<br />
„Schlepperfreunde Hinnertaunus“<br />
sollen mitmachen<br />
und Planwagenfahrten anbieten.<br />
(as)
„Pfiffikusse“ nehmen Kurs auf die Zukunft,<br />
jedoch auf Wegen durch die Vergangenheit<br />
Jetzt hatte sich Besuch aus dem Mittelalter angesagt, mit spannenden Märchen über Ritter und Edelfräuleins<br />
Gemünden Zukunft<br />
braucht Herkunft. Oder anders<br />
ausgedrückt: Nur wer<br />
rechtzeitig erfährt, was seine<br />
Wurzeln sind, wie es früher<br />
war und wo man herkommt,<br />
der hat auch eine Chance, im<br />
Heute und in der Zukunft zu<br />
bestehen. Damit kann man<br />
gar nicht früh genug anfangen.<br />
In der Familiengruppe des<br />
<strong>Weilroder</strong> Gemeinde-Kindergartens<br />
Pfiffikus in Gemünden<br />
ist das Thema Mittelalter,<br />
Burgen und auch<br />
die Wappen der einzelnen<br />
Ortsteile von Weilrod augenblicklich<br />
ein großes und<br />
für die Kinder, die entweder<br />
gerne Ritter oder Burgfräuleins<br />
wären, außerordentlich<br />
spannendes Thema. Die beiden<br />
Erzieherinnen Angelika<br />
Annas und Brigitte Bauer<br />
hatten sich hierzu bereits einiges<br />
einfallen lassen.<br />
So weiß jedes Kind aus<br />
der Gruppe mittlerweile,<br />
„Arion“, etwa schon vergessen? - Noch nicht ganz<br />
Gemündener Geschichtsverein und Kirchengemeinde erinnern mit Ausstellung an Gesangverein<br />
Gemünden. Schon vergessen?<br />
detailgetreue Zeichnungen<br />
Gemünden hatte mal<br />
von öffentlichen Gebäuden<br />
einen Gesangverein, „Arion“<br />
an. Teil des Literatur- und<br />
hieß er und gegründet<br />
worden war er Ende des 19.<br />
Musiktags im Gemündener<br />
Heimatmuseum ist auch der<br />
Jahrhunderts. Mit einem<br />
1981 von Paul-Achim Uhrig<br />
„Literaturtag und Musik“<br />
und Edgar Emmel gegründete<br />
mündener<br />
wollen das Museumsteam<br />
Posaunenchor Rod an sind<br />
Heimatmuseum, der Landfrauenverein<br />
sowie die evan-<br />
der Weil wurde. Er ist Gemeindegruppe<br />
der evange-<br />
gelische Kirchengemeinde<br />
Gemünden am 7. Mai im<br />
Rahmen einer kleinen Ausstellung<br />
an den „Arion“ erinnern.<br />
Im Heimatmuseum an<br />
der Laubacher Straße werden<br />
Bild zeigt die Kinder mit ihren beiden Erzieherinnen Brigitte<br />
Bauer (links) und Angelika Annas (rechts) mit Sabine Preußer<br />
im mittelalterlichen Kostüm inmitten der Pfiffikus-Kinder<br />
welches Wappen zu seinem<br />
Ortsteil gehört. Bei 13 Ortsteilen<br />
kann man da schon<br />
mal durcheinanderkommen.<br />
Selbst eine Burg wurde<br />
schon gemalt und gebastelt.<br />
Jetzt aber hatte sich Besuch<br />
aus der Vergangenheit<br />
dann Exponate aus der Gründungszeit<br />
zu sehen sein. Das<br />
„Gemündener Lied“ aus den<br />
60-iger Jahren, getextet und<br />
vertont von Fritz Simon, ergänzt<br />
die Vielfalt der Gemündener<br />
Geschichte. Zu sehen<br />
sind auch Simons Bilder, bei<br />
denen er Lebensweisheiten<br />
künstlerisch umgesetzt hat.<br />
Heinz Müller war ein weiterer<br />
Künstler, dem Gemünden,<br />
wo er einige Zeit gelebt<br />
hat, viele Motive geboten<br />
hat. Über „sein“ Taunusdorf<br />
fertigte der Kunstmaler<br />
angekündigt. Die Kinder<br />
staunten nicht schlecht, als<br />
sie am Morgen in den Kindergarten<br />
kamen: Eine mittelalterlich<br />
gekleidete Dame<br />
wartete dort bereits schon,<br />
begrüßte sie, malte mit ihnen<br />
und erzählte vom Leben aus<br />
lischen Kirchengemeinden<br />
Rod, Emmershausen und<br />
Gemünden und steht ganz<br />
in der protestantischen Bläsertradition.<br />
Er wird mit<br />
seinen Musikstücken in der<br />
19<br />
der damaligen Zeit. Hinter<br />
der Verkleidung steckte, warum<br />
wundert uns das nicht,<br />
natürlich Sabine Preußer aus<br />
Altweilnau.<br />
Zum Abschluss des historischen<br />
Projektes bei den<br />
Pfiffikussen griff sie tief<br />
in ihre Geschichtentruhe<br />
und zauberte daraus einige<br />
selbstgeschriebene Märchen<br />
und Geschichten von Rittern<br />
und Edelfräulein aus<br />
dem schönen Weiltal hervor.<br />
Wenn Stecknadeln in einem<br />
Kindergarten etwas zu suchen<br />
hätten, sie wären mit<br />
Donnergrollen laut hörbar<br />
zu Boden gestürzt, so aufmerksam<br />
lauschten die Kinder<br />
den Geschichten der aus<br />
dem Geschichtsbuch entsprungenen<br />
Dame.<br />
Damit sich die Kinder auch<br />
daheim noch ein wenig mit<br />
dem Thema befassen konnten,<br />
verteilten die Erzieherinnen<br />
Bastelsets für die eigene<br />
Traumburg. (as)<br />
evangelischen Kirche zu Gemünden,<br />
zu hören sein. Das<br />
Programm beginnt um 13<br />
Uhr mit der Eröffnung der<br />
Ausstellung, Teile der Vernissage<br />
zur Historie des Ge-<br />
Gesangvereins<br />
Gesangsdarbietung,<br />
unter anderem wird das Lied<br />
„Im Sommerwind“ vorgetragen.<br />
Auf dem Kirchberg gibt<br />
es dann ab 15 Uhr Kaffee,<br />
Kuchen und die Gelegenheit<br />
zum Plausch. Das Konzert in<br />
der Evangelischen Kirche beginnt<br />
um 16 Uhr. (as)
20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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Bürgermeister Bangert und Daniela Krebs gratulieren dem<br />
stolzen Mühlenteam mit Michael Stöckl, Küchenchef Mathias<br />
Reiter, Gertrud und Hans Stöckl (v.li) zum Auszeichnungs-<br />
Altweilnau. Gleich dreifach<br />
konnte die Landsteiner<br />
Mühle punkten. Das Lokal<br />
wurde wiederholt in den<br />
„Slow Food Genussführer<br />
<strong>2017</strong>/2018“ aufgenommen,<br />
erhielt die Zertifizierung<br />
von Hessen à la Carte in<br />
der Kategorie „Feinschmecker“<br />
und wird in der aktuellen<br />
Ausgabe des Magazins<br />
„Rhein-Main geht aus! <strong>2017</strong>“<br />
( Journal-Frankfurt) auf Platz<br />
1 der Top 5-Liste „Essen beim<br />
Erzeuger“ geführt.<br />
Um dieses Engagement zu<br />
wertschätzen, übermittelten<br />
Bürgermeister Axel Bangert<br />
und Daniela Krebs vom<br />
Tourismusdachverband TTS<br />
Mühlen-Inhaber Michael<br />
Stöckl, mit einer Urkunde<br />
ihre Glückwünsche:<br />
„Familie Stöckl hat die Landsteiner<br />
Mühle mit viel Herz<br />
zu dem gemacht, was sie jetzt<br />
ist: ein Aushängeschild für<br />
Weilrod, das Usinger Land<br />
und den Taunus“, lobt Bangert.<br />
Weilrod sei stolz darauf,<br />
Gastronomen wie Familie<br />
Stöckl zu haben, die mit Qualität<br />
und bodenständiger Ursprünglichkeit<br />
für die Region<br />
stehen, für sie werben und sie<br />
als Ausflugsziel bereichern.<br />
Foto: Kreis<br />
TTS-Geschäftsführerin Daniela<br />
Krebs sagte: „Eine<br />
Freizeitregion kann nur mit<br />
Hilfe ihrer touristischen<br />
Infrastruktur punkten. Für<br />
Einheimische wie für Gäste,<br />
die hierher kommen und<br />
verweilen sollen, ist die regional<br />
qualitative Gastronomie<br />
enorm wichtig, ist doch die<br />
Erinnerung an ein Erlebnis<br />
oder Ausflugsziel meist eng<br />
verbunden mit den Gaumenfreuden,<br />
die man erfahren<br />
hat.“<br />
Im weltweit einzigen Apfel-<br />
WeinBistrorant, vereinten<br />
Apfelwein-Sommelier Michael<br />
Stöckl und Mathias<br />
Reiter, seit 2007 Küchenchef,<br />
einen regional-raffinierten<br />
Küchenstil mit den besten<br />
Apfelweinen der Region und<br />
der Welt. Reiter entwickele<br />
einen regional-raffinierten,<br />
stets innovativen Küchenstil,<br />
inspiriert durch hochwertige<br />
regionale Produkte und<br />
klassisches Kochhandwerk.<br />
Dabei entstehen Gerichte,<br />
die sonst ein Apfelweinlokal<br />
in dieser Form wohl noch nie<br />
gesehen hat.<br />
Das Restaurant Landsteiner<br />
Mühle ist seit 37 Jahren im<br />
Besitz der Stöckls. (as)
21<br />
Altweilnau eine „Raketenabschussbasis“<br />
Sportverein und Feuerwehr hatten zur närrischen Nabelschau geladen und hinterher wollte niemand heim<br />
Altweilnau. „Es war wie<br />
früher bei „Wetten dass“, da<br />
hat man sich für hinterher<br />
auch nichts mehr vorgenommen.<br />
Und darauf, dass<br />
die Altweilnauer Fastnachtssitzung<br />
vor Mitternacht zu<br />
Ende sein würde, hätte ohnehin<br />
niemand seine Narrenkappe<br />
verwettet. Schon nach<br />
der zweiten Nummer – dem<br />
Auftritt der „Akitas“ - hinkte<br />
das Programm der Agenda<br />
um knapp eine Stunde hinterher.<br />
Egal, Hauptsache, das Auditorium<br />
im Sportlerheim<br />
langweilte sich nicht. Raketen<br />
wurden gezündet und<br />
selbst zu späterer Stunde<br />
waren die Menschen noch<br />
so hellwach, dass sie Reime<br />
vollenden und Pointen<br />
Die Altweilnauer Fastnacht ist ohne die Turmtänzer nicht<br />
denkbar.<br />
Foto: as<br />
teilweise mitsingen konnten.<br />
Es geht halt nichts über die<br />
guten alten Kalauer. Dem<br />
Jungrentner (Armin Klimmek)<br />
und der „Butzfraa“<br />
(Waltraud Illig) boten sie<br />
eine unerschöpfliche Spielwiese<br />
der Narretei. Einem<br />
im Saal haben sicher die<br />
Ohren geklingelt: Zu seinem<br />
Erstaunen musste Bürgermeisterkandidat<br />
und 1.<br />
FC Köln-Fan Götz Esser,<br />
im „Hennes“-Kostüm, erfahren,<br />
dass er am Wahltag die<br />
Stimmen doch mit anderen<br />
teilen muss: Tatjana Brück<br />
und Janina Rühl werden als<br />
Babuschka und Matruschka<br />
ebenfalls antreten. Ihr Programm<br />
hat schon was: „Wodka<br />
ab 14, Schokolade verdirbt<br />
die Zähne...“. Daran hatte<br />
Esser den ganzen Abend zu<br />
knabbern, denn die beiden<br />
nutzten die Pausen für Wahlwerbung<br />
in eigener Sache.<br />
Es wurde viel getanzt, mal<br />
mehr, mal weniger grazil und<br />
die beiden Höhepunkte kamen<br />
traditionell am Schluss:<br />
Gabi Böff schwirrte als „flotte<br />
Biene“, nicht mit Wespentaille,<br />
aber mit Hummeltaille<br />
durch die Narrhalla und die<br />
„Turmtänzer“ präsentierten<br />
sich als „Cheerleaders“ mit<br />
Beinen bis zum Hals in Bestform.<br />
(as)<br />
Viel Tanz, wenig Bütt in Emmershausen<br />
Jubiläumssitzung der Emmershäuser Feuerwehr hatte mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen<br />
Emmershausen. Die Emmershäuser<br />
Fassenacht war<br />
auch in ihrer 22. Auflage eine<br />
fast sortenreine Tanzshow.<br />
Dabei hatten die Regisseure<br />
durchaus vor, den Menschen<br />
in der Narrhalla wieder mit<br />
mehr Witz aus der Bütt anzubieten.<br />
Sie haben die Rechnung<br />
aber ohne die Grippe<br />
gemacht. Die hat Caro Müller,<br />
die ihr Debüt auf dem<br />
Podium des Frohsinns geben<br />
wollte, dahingerafft. So<br />
blieben nur zwei Wortbeiträge<br />
übrig, die von Michael<br />
Meloth alias „Ecke-Peder“<br />
und vom „Duo Mönstadt“<br />
mit Jörg Heimann und Ingo<br />
Wieth. Für beide brauchte<br />
es schon einen besonderen<br />
Humor. Beim „Ecke-Peder“,<br />
dessen Griff in Schubladen<br />
weit jenseits der Gürtellinie<br />
fast poetisch klang, kam es<br />
Hatten jede Menge auf der Pfanne, die „Ritze-Ratze“. Foto: as<br />
darauf an, zu lachen ohne rot<br />
zu werden und bei den Mönstädtern,<br />
eher darauf, überhaupt<br />
zu lachen. Der Knaller<br />
jedoch waren „Ritze-Ratze“<br />
aus Emmershausen. Sie hatten<br />
beim „kollektiven Stuhlgang<br />
mit Körperpflege“ haufenweise<br />
Gags auf der Pfanne.<br />
Emmershausen alleine hätte<br />
keine Viereinhalb-Stunden-<br />
Sitzung stemmen können.<br />
Also kam Verstärkung von<br />
auswärts: Aus Mönstadt war<br />
„Louis mit seinen Freunden“<br />
angereist, die Einzelvorstellung<br />
durch die Moderatoren<br />
Michael Meloth und Thomas<br />
Dietel geriet zum „Running<br />
Gag“: Alle hießen Schmidt.<br />
Neu auf dem Narrenpodium<br />
waren grazile Herren der<br />
Feuerwehr Hausen-Arnsbach<br />
mit ihrem Ballett, ebenso<br />
Usingens Narrenprinz Roman<br />
I.. Gelungene Importe<br />
waren auch die „Usa-Elfen“<br />
und das Gardeduo der Usinger<br />
Narrenzunft. Ansonsten<br />
hatte Emmershausen mit den<br />
Tanzgruppen Just for Fun,<br />
den Haribos, den Ladykrachern,<br />
den Traumtänzern und<br />
Take it Easy alles aufgeboten.<br />
Die „Weiltalrehleins“ hatten<br />
ein Kapitel des Dschungelbuchs<br />
aufgeschlagen, wobei<br />
Frontmann Götz „Balu, der<br />
Bär“ Esser schon blau auf die<br />
Bühne kam. Natürlich nur<br />
des gleichfarbigen Webpelzes<br />
wegen. Derweil hatte es sich<br />
auf seinem Rücken Raimund<br />
Moses schon mal mit Gemütlichkeit<br />
versucht. (as)
22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Forum Humorum, oder Götterdämmerung<br />
Der MGV Liederkranz entführte die Narrhallesen in die Welt des Feuers, der Götter und der Athleten<br />
Hasselbach. Das „Olympische<br />
Feuer“ hat den Narren<br />
den Weg gewiesen.<br />
Göttern und Athleten galt<br />
es im Tempel des Frohsinns<br />
zu huldigen, das Backes bot<br />
das richtige Forum und der<br />
MGV Liederkranz hatte sein<br />
Motto „Tor zum Olymp“<br />
bis zum letzten Göttertrunk<br />
durchgehalten. Wenn Weilrod<br />
Zugang zum Olymp hat,<br />
hat Hasselbach den Schlüssel.<br />
In von Moderatorin Anja<br />
Maurer professionell verbundener<br />
Folge wechselten<br />
sich Tanzgruppen, Sketche<br />
und Büttenreden ab. Einer<br />
der Höhepunkte war der<br />
Auftritt der „Haselnüsscher“,<br />
die zwar auf dem Berg der<br />
Die Rolle passt: Michi Sommer<br />
als Göttervater, Foto: as<br />
Götter thronten, aber trotzdem<br />
ein Auge auf Hasselbach<br />
hatten, einfach göttlich.<br />
Göttervater Michael<br />
Sommer enthüllte mit Blick<br />
auf die Bürgermeisterwahl,<br />
wofür FWG steht: „Förderverein<br />
<strong>Weilroder</strong> Götter“.<br />
Haselnüsscher-Neuzugang<br />
Jürgen Mühle war Hephaistos,<br />
der Gott des Feuers,<br />
sogar mit Blaulicht auf dem<br />
Kopf, ihm war selbst die Feuerwehr<br />
nicht heilig. Pascal<br />
Bargon nahm als Poseidon,<br />
Gott des Meeres, mangels<br />
eines solchen im Hasselbach<br />
ein Bad, den Bacchus gab Kai<br />
Häuser, als selbstverliebter<br />
Adonis kam David Kaboth<br />
ins Quintett. Gewohnt textsicher<br />
und ohne Redekonzept<br />
betrat wieder Günther<br />
Bargon das Narrenfass, diesmal<br />
als Feuerwehrmann. Aus<br />
dem ehelichen Nähkästchen<br />
plauderte das „Duo Mönstadt“<br />
( Jörg Heimann und<br />
Ingo Wieth). Nicht aus dem<br />
Nähkästchen, aber aus der<br />
Werkzeugkiste äußerte sich<br />
Michi Sommer in einer weiteren<br />
Paraderolle als „Backes-Hausmeister“.<br />
Getanzt<br />
wurde natürlich auch. Das<br />
Liederkranz-Ensemble „Vocale<br />
Rot-weiß“ eröffnete den<br />
Reigen und reichte das Staffelholz<br />
an die „Purzelbande“<br />
und die „Power-Kids“<br />
weiter, die wiederum an die<br />
„Weiltalrehlein“ mit Motiven<br />
aus dem Dschungelbuch. Es<br />
folgten die „Kerbeborsch“,<br />
die Gruppe „Nataraja“ aus<br />
Beuerbach, die „Kaffeefahrer“<br />
vom Frauensingkreis<br />
als „Luftpumpen-Orchester“,<br />
die Grävenwiesbacher<br />
„Sweet Fire-Devils“ und,<br />
zum guten Schluss, die Hasselbacher<br />
Tanzgarde. (as)<br />
Donald Trump macht Weilrod „great again"<br />
Roder Vereinsring legte im Saalbau Felsenkeller wieder eine turbulente Frohsinn-Sause aufs Narrenpodium<br />
Rod an der Weil. Der<br />
„Große Blonde mit dem<br />
roten Schlips“ hat ein Auge<br />
auf Weilrod geworfen und<br />
seinem künftigen Kollegen<br />
Tipps gegeben, seine<br />
Machtfülle nicht allein über<br />
Leibesfülle zu definieren, da<br />
gebe es nämlich einen Unterschied<br />
zwischen „great“<br />
und „big“, wobei – gemeinsam<br />
sei es schon zu schaffen,<br />
Weilrod „great again“<br />
zu machen. Auch wenn die<br />
Förster auf dem Schloss etwas<br />
zusammenrücken müssen,<br />
weil dort das künftige<br />
Rathaus sei. Mit Tiefgarage.<br />
In der sei dann auch Platz<br />
für die überlangen Limousinen<br />
der Herren von „Esser-<br />
Castle“. Einen Bürgermeister-Chauffeur,<br />
der sich aus<br />
Versehen eine Stretch-Limo<br />
bestellt hat, hat Donald<br />
Trump auch schon im Blick.<br />
Markus Hammer als Donald<br />
Trump <br />
Foto: as<br />
Der Eingang zur Garage<br />
werde sogar schon gebaut<br />
– schöne Aussichten. Der<br />
Auftritt des Präsidenten im<br />
Narrenfass war in Mimik<br />
und Gestik im wahrsten<br />
Sinne „der Hammer“, der<br />
Markus Hammer.<br />
Mit hintersinnigem, teils<br />
auch deftigem Humor ging<br />
es auch an anderer Stelle der<br />
Frohsinnsause im Felsenkeller<br />
zu Sache. So ist vom<br />
„Ecke-Peder“, alias Michael<br />
Meloth, bekannt, dass er<br />
in der Bütt weder Freund<br />
noch Feind und dass jeder<br />
sein Fett abkriegt. Diesmal<br />
arbeitete sich der Emmershäuser<br />
Verseschmied in<br />
subtiler Diktion am Thema<br />
Wahrheit und Lüge ab,<br />
warnte aber auch davor,<br />
gleich jedes seiner Worte<br />
auf die Goldwaage zu legen.<br />
Bürgermeisterkandidat<br />
Götz Esser kam natürlich<br />
auch nicht ungeschoren davon,<br />
da er als Politiker den<br />
Unterschied zwischen Lüge<br />
und Wahrheit kenne. Er<br />
wisse aber auch noch, wie<br />
man ihn druckt. Aus dem<br />
Weilmünsterer Ortsteil Kalau<br />
gekommen war „Fips,<br />
der Hesse“ (Karlheinz Möller),<br />
dessen Publikum ihm<br />
zu Füßen lag, da es sich vor<br />
Lachen kaum auf den Stühlen<br />
halten konnte. Verbale<br />
Narrenkost gab es aber auch<br />
bei Günther Bargon als Feuerwehrmann<br />
und Horst-<br />
Günther Herde im Duett<br />
mit Waltraud Buhlmann.<br />
Es gab aber nicht nur auf die<br />
Ohren, sondern auch genügend<br />
fürs Auge. An Tänzen,<br />
mal mehr, mal weniger grazil,<br />
herrschte kein Mangel.<br />
Die Nachwuchsgruppe Haribos,<br />
Just for Fun, Take it<br />
easy, die Traumtänzer und<br />
die Ladykracher waren aus<br />
Emmershausen gekommen,<br />
die Garde aus Hasselbach,<br />
klar, die Feuerwehr aus Rod,<br />
die „Dördi Däncers“ aus<br />
Steinfischbach, das Männerballett<br />
der Feuerwehr aus<br />
Hausen-Arnsbach und die<br />
Weiltalrehlein, diesmal aus<br />
dem Dschungelcamp. (as)
Eng ist gemütlich:Winner Stubenfassenacht<br />
Kleinster <strong>Weilroder</strong> Ortsteil ist beim Lachen ganz groß - Feuerwehr hatte wieder zur Fremdensitzung eingeladen<br />
23<br />
Winden. Wenn Winden<br />
Fastnacht feiert braucht<br />
es keinen großen Saal, keine<br />
breiten Gänge, über die<br />
Darsteller, getragen von den<br />
Huldigungen der Narrhallesen,<br />
dem Podium zustreben.<br />
Da reicht ein kleines Bürgerhäuschen<br />
ein paar eng<br />
gestellte Garnituren, und<br />
schon ist sie perfekt, die<br />
„Winner Feuerwehr-Stubefassenacht“.<br />
Natürlich kann Weilrods<br />
kleinster Ortsteil keine<br />
dreistündige Sitzung alleine<br />
stemmen. Gäste aus den<br />
umliegenden Dörfern sind<br />
da höchst willkommen: Die<br />
Haribo-Kindertanzgruppe,<br />
die Lady-Kracher, Just for<br />
Fun und Take it easy, alle<br />
aus Emmershausen, aber<br />
Klaus Fischer als gestresster Urlauber.<br />
auch die Familie Schmidt<br />
aus Mönstadt als „Luis und<br />
seine Freunde" sorgten für<br />
Turbulenz auf der Bühne.<br />
Aus Langenbach war das<br />
Männerballett mit einem<br />
Ententanz herübergekommen:<br />
„Tote Enten lässt man<br />
nicht verwesen, die bringt<br />
Foto: as<br />
man besser zum Chinesen“,<br />
so ihr Rat. Von auswärts,<br />
wenn auch nur aus Emmershausen,<br />
war Michael Meloth<br />
alias „Ecke-Peder“ mit einem<br />
fast schon poetisch anmutenden<br />
Lehrgang in „Wahrheit<br />
und Lüge“ gekommen,<br />
aus Mönstadt Siggie Veidt<br />
als bauchredender „Frosch<br />
aus dem Osten“, ansonsten:<br />
alles hausgemacht: Klaus<br />
Fischer gab den „gestressten<br />
Urlauber“, Christel Rühl<br />
und Doris Rinker, „Christel<br />
& Doris“, trafen sich im Café<br />
zu „Klatsch & Tratsch“ und<br />
die „Winner Frauen“ wussten<br />
schreiend komisches<br />
aus dem Badezimmer zu<br />
berichten. Wer hätte schon<br />
gedacht, dass Männer und<br />
Frauen so unterschiedliche<br />
Duschgewohnheiten haben.<br />
Im weißen Kapitäns-Oufit<br />
hat Bruno Lehmann als<br />
Moderator kalauernd und<br />
mit vollem Körpereinsatz<br />
das Kommando übernommen.<br />
Selbst vor eigenen Gesangsdarbietungen<br />
schreckte<br />
er nicht zurück. (as)<br />
Allen Unkenrufen zum Trotz: Winden lebt<br />
Der vom neuren Dorfbeirat organisierte erste Neujahrsempfang demonstrierte den Wunsch nach Gemeinschaft<br />
Winden. Winden lebt. Von<br />
der Dorfgemeinschaft, vom<br />
Gespräch und von frischen<br />
Waffeln. Die gab es beim ersten<br />
Neujahrsempfang im<br />
Dorfgemeinschaftshaus von<br />
Weilrods zweitkleinstem<br />
Ortsteil . Sie gingen weg wie<br />
warme Semmeln. Kein Wunder,<br />
denn es gab dazu heiße<br />
Sauerkirschen und einen<br />
Klecks Sahne.<br />
Klaus Fischer, Teil des neuen<br />
Dorfbeirates zu dem auch<br />
noch Irene Meyer und Heiko<br />
Uhlig gehören, hatte Anfangs<br />
noch mit bangem Blick<br />
auf die Uhr gedacht, dass der<br />
Saal vielleicht doch etwas zu<br />
optimistisch bestuhlt sein<br />
könnte. Doch dann, mit etwas<br />
Verspätung, strömten<br />
die Windener dann doch.<br />
Die Idee für den Empfang<br />
war im Dezember bei einer<br />
Bürgerversammlung geboren<br />
worden, als es noch die<br />
Befürchtung im Dorf gab,<br />
das Gemeinschaftshaus<br />
könnte geschlossen werden.<br />
Was aber niemand vorhatte.<br />
Mit dem Neujahrsempfang<br />
sollte in Winden der Startschuss<br />
für eine neue Dorfgemeinschaft<br />
gegeben werden.<br />
Offensichtlich ist das gelungen.<br />
Neujahrsempfänge<br />
gibt es in Winden zwar<br />
schon länger, in den letzten<br />
Jahren fanden die aber im<br />
Schützenhaus statt. Klaus<br />
Fischer, der auch Chef der<br />
Windener Schützen ist, hat<br />
gerne mitgeholfen, den Versuchsballon<br />
zu starten: „So<br />
richtig viel war eigentlich nie<br />
los, was aber vielleicht auch<br />
daran lag, dass nicht jeder<br />
etwas mit dem Schießsport<br />
anfangen kann.“ Somit fand<br />
der Empfang also nicht auf<br />
dem Schießstand, sondern<br />
praktisch auf „neutralem<br />
Boden“ statt. Und wurde<br />
prompt zum Volltreffer.<br />
Bürgermeister Axel Bangert<br />
sagte, er habe damals<br />
bewusst „etwas provoziert“,<br />
um die Windener zu animieren,<br />
ihr DGH wieder stärker<br />
beim Wort zu nehmen und<br />
Dorfgemeinschaft zu praktizieren.<br />
Etwas Sorge mache<br />
er sich um den Fortbestand<br />
der Dorfgemeinschaften<br />
durchaus. Früher habe man<br />
Gemeinschaft noch mehr gebraucht<br />
als heute, „man wusste<br />
viel mehr voneinander,<br />
das hat unsere Dörfer stark<br />
gemacht.“ Die Menschen<br />
in den Dörfern müssten zu<br />
diesem alten Denken zurückfinden.<br />
Dass damit gerade<br />
in einem der kleinsten<br />
Ortsteile begonnen werde,<br />
sei ein gutes Omen. Es lasse<br />
ihn hoffen, „dass wir das mit<br />
der Feuerwehr auch wieder<br />
hinkriegen“, sagte Bangert.<br />
Zuversichtlich, dass daraus<br />
etwas wird, zeigte sich auch<br />
Parlamentschef Götz Esser:<br />
„Dorfgemeinschaft lebt<br />
vom Mitmachen.“ Er finde<br />
es toll, dass der Einladung<br />
zum Empfang doch so viele<br />
alte, jüngere und ganz junge<br />
Windener gefolgt waren.<br />
Dem Dorfbeirat wünschte<br />
Esser beim Vorleben des<br />
neuen durch Winden wehenden<br />
Gemeinschaftsgeistes<br />
Durchhaltevermögen,<br />
Überzeugungskraft und<br />
gute Ideen. (as)
24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong> Senioren...<br />
...leider haben viele von Ihnen<br />
in der Weihnachtsausgabe<br />
der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> bestimmt<br />
vergeblich nach Ihren<br />
Jubiläumsglückwünschen<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />
Geburtstage im<br />
<strong>März</strong><br />
Walter Rühl<br />
85 Jahre, 01.03.<br />
Zum Grund 3,<br />
Niederlauken<br />
Marlis Annelies<br />
Ilgmann-Becker<br />
70 Jahre, 05.03.<br />
Am Sommerberg 62,<br />
Riedelbach<br />
Dr. Günther Götz<br />
90 Jahre, 08.03.<br />
Prinz-Eugen-Str. 1, Mauloff<br />
Volker Kuhl<br />
70 Jahre, 12.03.<br />
Am Sommerberg 36,<br />
Riedelbach<br />
Sieglinde Stibitzky<br />
80 Jahre, 15.03.<br />
Prinz-Eugen-Str. 8, Mauloff<br />
Dieter Uhrig<br />
80 Jahre, 18.03.<br />
Usinger Str. 13, Gemünden<br />
Lothar Löw<br />
70 Jahre, 18.03.<br />
Lärchenstr. 3, Gemünden<br />
Wilfried Butz<br />
75 Jahre, 19.03.<br />
Langstr. 10, Riedelbach<br />
Inge Schmidt<br />
70 Jahre, 19.03.<br />
Hessenstr. 20,<br />
Oberlauken<br />
Irmgard Flörchinger<br />
90 Jahre, 23.03.<br />
Bangertstr. 5,<br />
Emmershausen<br />
gesucht. Viele hatten sich<br />
daraufhin auch verärgert an<br />
die Redaktion der <strong>Weilroder</strong><br />
<strong>Gazette</strong> gewandt, mit Recht.<br />
Wir können uns heute nur<br />
Christian<br />
Kleinschmidt<br />
70 Jahre, 24.03.<br />
Klapperfeld 25, Rod a. d. Weil<br />
Gerlinde Tulle<br />
80 Jahre, 28.03.<br />
Königsholz 2, Altweilnau<br />
Helga Rüffer<br />
75 Jahre, 29.03.<br />
Eichenstr. 7, Gemünden<br />
Wolfgang Haub<br />
70 Jahre, 31.03.<br />
Brunnenstr. 10 a, Mauloff<br />
Geburtstage im<br />
<strong>April</strong><br />
Else Härter<br />
90 Jahre, 02.04.<br />
Eichenstr. 2, Gemünden<br />
Anastasiya Yanishina<br />
90 Jahre, 02.04.<br />
Riedelweg 5, Riedelbach<br />
Joachim Schultheis<br />
75 Jahre, 02.04.<br />
Pfingstbergweg 13, Oberlauken<br />
Monika Steiner<br />
70 Jahre, 04.04.<br />
Vogelpark 1, Hasselbach<br />
Elisabeth Ritzmann<br />
90 Jahre, 05.04.<br />
Brunnenstr. 10a, Mauloff<br />
Mirta Bittner<br />
80 Jahre, 08.04.<br />
Am Sommerberg 50, Riedelbach<br />
Maria Kaebsch<br />
75 Jahre, 08.04.<br />
Eichenstr. 3, Gemünden<br />
nachträglich für die Datenpanne,<br />
die wir selbst aber<br />
nicht zu verantworten hatten,<br />
bei Ihnen entschuldigen.<br />
Nichtsdestotrotz möchten<br />
Heinz Pluntke<br />
70 Jahre, 08.04.<br />
Langstr. 7, Riedelbach<br />
Yervant Anusyan<br />
80 Jahre, 10.04.<br />
Limburger Str. 3, Hasselbach<br />
Werner Rühl<br />
80 Jahre, 10.04.<br />
Oberdorfstr. 3, Winden<br />
Waltraud Distler<br />
75 Jahre, 11.04.<br />
Zum Grund 7, Niederlauken<br />
Renate Wagemann<br />
75 Jahre, 18.04.<br />
Eisenbacher Weg 14 c,<br />
Hasselbach<br />
Ingrid Sprosse<br />
70 Jahre, 18.04.<br />
Am Sommerberg 43,<br />
Riedelbach<br />
Roland Jung<br />
70 Jahre, 21.04.<br />
Landsteiner Str. 20,<br />
Finsternthal<br />
Danke,<br />
Erhard Mewes<br />
75 Jahre, 23.04.<br />
Lärchenstr. 4, Gemünden<br />
Heinz Teteris<br />
70 Jahre, 23.04.<br />
Klapperfeld 13,<br />
Rod an der Weil<br />
Elfriede Esser<br />
75 Jahre, 24.04.<br />
Erbismühler Weg 1,<br />
Altweilnau<br />
Peter Lukas<br />
70 Jahre, 24.04.<br />
Quellenweg 4, Oberlauken<br />
Helga Wiegand<br />
70 Jahre, 29.04.<br />
Buchenstr. 1, Gemünden<br />
Ehejubiläen im<br />
<strong>April</strong><br />
Maria und<br />
Werner Messinger<br />
Goldene Hochzeit 15.04.<br />
In der Schweiz 6,<br />
Hasselbach<br />
für die vielen Glückwünsche und Geschenke, sage ich allen,<br />
die an meinem 70. Geburtstag an mich gedacht haben.<br />
Dank den Kuchenbäckerinnen und meiner Familie für die Unterstützung,<br />
sowie Christian Brück, der für das leibliche Wohl<br />
verantwortlich war.<br />
Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Sangesschwester<br />
Christel Dietrich für ihren unermüdlichen Einsatz. Seit fast 50<br />
Jahren arbeiten wir beide bei Famielienfeiern oder Veranstaltungen<br />
des Gesangvereines Hand in Hand und ich hoffe, daß<br />
dies noch lange so bleibt.<br />
Riedelbach, im Februar <strong>2017</strong><br />
wir Ihnen an dieser Stelle<br />
aber nachträglich herzlich<br />
gratulieren und Ihnen alles<br />
erdenklich Gute wünschen.<br />
(as)<br />
70.<br />
Marianne Meinke
Riedelbacher Heidebuben im neuen Outfit,<br />
jetzt müssen sie nur noch Tore schießen<br />
Freizeitfußballer werden mit neuen Trikots zum Markenbotschafter von Unternehmensberater Teamprove<br />
Riedelbach Die Heidebube<br />
sind zwar ganz die alten<br />
geblieben, schauen aber ganz<br />
neu aus der Wäsche: Matthias<br />
Pauers, Chef der Riedelbacher<br />
Unternehmensberatung<br />
für Softwareentwicklung<br />
Teamprove, spendierte der<br />
Freizeitmannschaft einen<br />
Satz neuer Trikots. Pauers,<br />
seit Jahren selbst „Heidebube“,<br />
sagte, das sei ihm eine<br />
„Herzensangelegenheit“ gewesen.<br />
„Wir freuen uns,<br />
dass wir damit die Heidebube<br />
unterstützen können<br />
und gleichzeitig einen Werbeträger<br />
gefunden haben,<br />
der gut zu uns passt“, sagt<br />
Giancarlo Girardi, zweiter<br />
Die Heidebuben laufen in ihren neuen Trikots auf.<br />
Geschäftsführer von Teamprove.<br />
Die alten Trikots waren<br />
wegen ihrer Abweichung<br />
von den Vereinsfarben in der<br />
Kritik, haben damit ausgedient.<br />
Jetzt stimmt die Farbe<br />
und auch der Schnitt ist modern.<br />
Nicht nur aktive Heidebuben<br />
hatten sich Trikots<br />
Wenn de Fischer fischn geht,<br />
gibt´s geräucherte Forell ausm<br />
eischene Ofe!<br />
Foto: TP<br />
bestellt, auch Fans aus Varrel<br />
in Norddeutschland, Frankreich<br />
und sogar Taiwan.<br />
Den ersten Einsatz im neuen<br />
Trikot haben die Heidebuben<br />
bereits gegen Hasselborn<br />
bestritten. Bei diesem<br />
Turnier hatten erstmalig<br />
auch vier junge Syrer bei den<br />
Am Gründonnerstag, den 13.04.<br />
und Ostersamstag, den 15.04.<br />
ab 9 Uhr<br />
hinne an de Metzgereitesche.<br />
25<br />
Heidebuben mitgespielt.<br />
Durch die Kooperation der<br />
Flüchtlingshilfe nehmen diese<br />
am Training teil.<br />
Fußballbegeisterte, Anfänger<br />
und Hobbykicker ab 14<br />
Jahren sind zum Mitmachen<br />
eingeladen. Bei den Heidebube<br />
wird der Spaß am Fußball<br />
groß geschrieben und<br />
im Training werden keine<br />
Übungen durchgeführt, es<br />
wird „einfach gekickt“. Trainiert<br />
wird freitags ab 19:30<br />
Uhr in der Riedelbacher<br />
Sporthalle, im Sommer ab<br />
18:30 Uhr auf dem Sportplatz<br />
an der Heide. Kontakt: heidebube@gmx.de<br />
oder facebook.com/heidebube.<br />
(as)<br />
Die Forell hat gut<br />
300g und kost Dich etwa<br />
4,50€<br />
Des Kilo kost 14,-€<br />
Geschwomme isse in Niederems<br />
Bestellste efach für bis zum 12.04. unner:<br />
mail@rewe-weilrod.de oder 06083-910043<br />
REWE Markt Weiß OHG<br />
Im Grund 1 61276 Weilrod
26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Hauptschule: Zu ehrgeizige Eltern sehen<br />
bei dieser Schule immer noch ein „nur“<br />
Max-Ernst-Schule informierte über ihre Möglichkeiten - Schulleiterin warnt vor Überforderung von Kindern<br />
Riedelbach Wie viele<br />
von ihren momentan rund<br />
550 Schüler die Max-Ernst-<br />
Schule zum Schuljahresende<br />
genau verlassen werden,<br />
weiß Schulleiterin Ramona<br />
Ondrovic ebenso wenig,<br />
wie sie sagen kann, wie viele<br />
Neuzugänge sie im Sommer<br />
unterbringen muss. „Ich weiß<br />
nur, dass wir räumlich derzeit<br />
am Limit fahren. Wenn<br />
wir fünf Klassen entlassen<br />
und drei bis vier aufnehmen<br />
können, hätten wir wenigstens<br />
eine kleine Raumreserve“,<br />
sagte die Rektorin beim<br />
Tag der offenen Tür in der<br />
Max-Ernst-Schule. Als Gradmesser<br />
für Anmeldungen<br />
könne man die Zahl der Besucher<br />
des Info-Tags zwar<br />
nicht hernehmen, meinte<br />
Ondrovic. Sie sieht sie aber<br />
als Beleg für das große Interesse<br />
der Eltern.<br />
Dieses richtete sich in erster<br />
Linie auf die Angebote<br />
im Realschulbereich, informiert<br />
wurde aber auch über<br />
die, so Ondrovic, vielfältigen<br />
Möglichkeiten einer modernen<br />
Hauptschule. Leider<br />
sei diese Schulform trotz<br />
ihrer hohen Durchlässigkeit<br />
Wenn diese jungen Damen mixen, wer möchte da bei den Cocktails<br />
nicht gerne zugreifen?<br />
Foto: as<br />
beispielsweise zur Realschule<br />
oft mit einem „nur“ belegt.<br />
Dabei habe die Hauptschule<br />
immer noch einen<br />
hohen Stellenwert. Heute<br />
sei es für viele Eltern eine<br />
Prestigefrage - „wenn schon<br />
nicht Gymnasium, dann wenigstens<br />
Realschule“. Viele<br />
Kindern blieben durch eine<br />
übertriebene Erwartungshaltung<br />
ihrer Eltern aber auf<br />
der Strecke, dann nämlich<br />
wenn sie sich durch eine<br />
Schule quälen müssten, die<br />
nicht ihre sei. Versagensängste<br />
wüchsen sich schnell zu<br />
psychischen Problemen aus.<br />
Der heute mögliche „Qualifizierende<br />
Hauptschulabschluss“<br />
biete den jungen<br />
Leuten bei entsprechender<br />
Eignung eine Reihe von<br />
weiterführenden Bildungsangeboten,<br />
so auch den<br />
Übergang in die Realschule<br />
oder in die berufsbildenden<br />
Schulen. „Man muss sich das<br />
Kind, seine Fähigkeiten und<br />
Neigungen, immer genau anschauen<br />
bevor eine Entscheidung<br />
über die Schulform<br />
getroffen wird, das gilt für<br />
Eltern wie für Lehrer. „Beratungsresistente<br />
Eltern gebe<br />
es zwar immer. Viele seien<br />
aber vernünftig und ließen<br />
sich über die Chancen, die<br />
zum Beispiel die Saalburgschule<br />
in Usingen, mit der<br />
die MES intensiv kooperiert,<br />
bietet, oder einen nachgezogenen<br />
Realschulabschuss<br />
beraten“.<br />
Im ganzen Schulzentrum<br />
konnten sich Schülerinnen<br />
und Schüler mit ihrem Eltern<br />
über die Gegebenheiten an<br />
der MES informieren. Trotz<br />
der Größe des Schulkomplexes<br />
wurde die persönliche<br />
Atmosphäre erlebbar. Lehrer,<br />
aber auch Schüler hatten<br />
einen Riesenspaß, die Besucher<br />
durch „ihre“ Schule zu<br />
führen. Auch der Förderverein<br />
trägt mit seinem Engagement<br />
zum guten Schulklima<br />
bei und nutze den Info-Tag,<br />
auf sich und seine den Schulalltag<br />
auf vielfältige Weise<br />
unterstützende Arbeit aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Die Besucher bekamen beim<br />
Tag der offenen Tür eine<br />
komplette Schule in Theorie<br />
und Praxis vorgeführt, wobei<br />
großes Augenmerk auf<br />
die Schwerpunkte der MES,<br />
Biologie und Kunst, gelegt<br />
wurde. (as)<br />
Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer GmbH<br />
Wir pflegen, betreuen und beraten Hilfsund<br />
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Umgebung. So helfen wir etwas zu bewahren,<br />
das keine Institution der Welt<br />
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27<br />
Riedelbacher Feuerwehr wählt<br />
Vorstand, ehrt und befördert<br />
Matthias Pauers übernimmt die Führung<br />
Riedelbach. Die Riedelbacher<br />
Feuerwehr steht unter<br />
neuer Leitung. Der bisherige<br />
Vorsitzende des Fördervereins,<br />
Matthias Habermann,<br />
stand aus beruflichen Gründen<br />
nicht zur Wiederwahl.<br />
Nachfolger wurde Matthias<br />
Pauers. Einen Wechsel gab es<br />
auch beim stellvertretenden<br />
Vorsitz. Der bleibt allerdings<br />
in der Familie: Peter Schafferhans<br />
löst Tochter Michelle,<br />
die auch noch Schriftführerin<br />
war und stellvertretende<br />
Wehrführerin sowie stellvertretende<br />
Jugendwartin ist,<br />
ab. Da der neue Vorsitzende<br />
bisher an der Kasse saß war,<br />
musste auch hier ein Nachfolger<br />
her, der mit Steffen<br />
Steuernagel aber rasch gefunden<br />
war. Weitere Posten:<br />
Thorsten Wegmann (2. Kassierer),<br />
Nico Oesterreich und<br />
Steffen Steuernagel (1., bzw<br />
2. Schriftführer). Ehrungen<br />
und Beförderungen gab es<br />
auch: Reinhold Pauers wurde<br />
Ehrenmitglied, Sabine Neugebauer<br />
erhielt eine Urkunde<br />
für 15-jährige Mitgliedschaft.<br />
Nico Oesterreich wurde zum<br />
Feuerwehrmann, Michelle<br />
Schafferhans, zur Oberlöschmeisterin<br />
befördert. (as)<br />
Riedelbacher Ortsbeirat ruft<br />
Eigentümer an die Heckenschere<br />
Wildwuchs an Bürgersteigen wird zum Ärgernis<br />
Riedelbach. In Riedelbach<br />
sorgt Wildwuchs für Verärgerung.<br />
An etlichen Stellen im<br />
Ortsgebiet, vornehmlich aber<br />
im Bereich Sommerberg/<br />
Heidestraße, wuchere privates<br />
Grün über die Grundstücksgrenzen<br />
hinweg in den<br />
Bürgersteig hinein. Äste von den<br />
Bäumen auf Privatbesitz hingen<br />
über den Gehsteig, drohten<br />
abzubrechen oder sich,<br />
im Winter, ihrer Schneelast<br />
zu entledigen wenn unten gerade<br />
Fußgänger laufen. In der<br />
Waldstraße werde gerade ein<br />
Straßenlaterne von wild wucherndem<br />
Grün erfasst. Dass<br />
das unhaltbare Zustände<br />
seien, darüber war man sich<br />
im Ortsbeirat rasch einig. Im<br />
Ortsbeirat verständigte man<br />
sich jetzt darauf, dagegen vorzugehen.<br />
Die Anlieger sollen<br />
angeschrieben und auf ihre<br />
Pflicht, das eigene Grün im<br />
Zaum zu halten, hingewiesen<br />
werden. Dafür soll ihnen eine<br />
Frist eingeräumt werden.<br />
Sollte die verstreichen, ohne<br />
dass Heckenschere und Sense<br />
in Aktion getreten sind,<br />
komme es zur Ersatzvornahme.<br />
Das heißt: Die Männer<br />
vom Bauhof werden die Gehwege<br />
freischneiden und die<br />
Gemeinde wird die Arbeit<br />
Grundstücksbesitzern<br />
in Rechnung stellen. Ortsvorsteherin<br />
Claudia Mohr<br />
sagte, vielleicht gebe es sogar<br />
Anlieger, die aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht mehr<br />
für die Beseitigung des Wildwuchses<br />
sorgen können und<br />
sogar froh sind, die Sache auf<br />
diese Weise aus der Welt zu<br />
schaffen. Arno Hahn meinte,<br />
manche Eigentümer empfänden<br />
zugewucherte Gehsteige<br />
möglicherweise nicht einmal<br />
als Störung und müssten offenbar<br />
etwas energischer an<br />
ihre Pflichten, die im übrigen<br />
ja auch auf der Homepage<br />
der Gemeinde unter „Satzungen“<br />
nachzulesen seien,<br />
erinnert werden. (as)<br />
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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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Veranstalltungen <strong>2017</strong><br />
Karfreitag Fisch und Schlemmer Buffet<br />
30. <strong>April</strong> Tanz in den Mai mit Schnitzel Buffet<br />
3. Juni Italienischer Abend mit Italienischem Buffet<br />
29. Juli Sommerfest mit Grill Buffet<br />
2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />
28. Oktober Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />
24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />
31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />
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Die Theatercrew des MGV Eintracht probt bereits seit Jahresbeginn<br />
für ihr neues Stück. <br />
Foto: Messinger<br />
Hasselbach. Für Boulevardkomödien<br />
ist das Hasselbacher<br />
Theaterpublikum<br />
bekanntermaßen immer zu<br />
haben. In diesem Jahr nimmt<br />
sich die Theater-Crew des<br />
Männergesangvereins Eintracht<br />
Hasselbach eine solche<br />
in drei Akten vor. Sie entstammt<br />
der Feder von Bernd<br />
Kietzke. Der gebürtige Mainzer<br />
weiß, wie man ein Publikum<br />
in Bann zieht, ist er doch<br />
selbst auch Schauspieler.<br />
Unter der Leitung von Rosalinde<br />
Heid freuen sich die<br />
Hasselbacher Laiendarsteller<br />
auf ihr treues Publikum und<br />
haben bereits zu Beginn des<br />
Jahres mit der Probenarbeit<br />
begonnen. Für das Wochenende<br />
vom 7. bis 9. <strong>April</strong> laden<br />
die Theater-Macher zu „Der<br />
Heiler von Hasselbach“ in<br />
den Theatersaal „Zur Krone“<br />
ein. Wie immer sind Ähnlichkeiten<br />
mit lebenden oder<br />
toten Hasselbachern rein zufällig<br />
und nicht beabsichtigt.<br />
Dennoch könnte es sein, dass<br />
der eine oder andere Hinweis<br />
auf Lokales in die Spielhandlung<br />
einfließen wird.<br />
Kurz zum Stück: Die Praxis<br />
des Landarztes Dr. Bacchus<br />
dient in der Komödie<br />
als Kommunikationszentrale<br />
des kleinen Ortes. Vor allem<br />
macht er wegen seiner oft unorthodoxen<br />
Heilmethoden<br />
von sich reden und gilt deshalb<br />
auch bald als der „Heiler<br />
von Hasselbach“. Die Bürgermeisterin<br />
und auch Vertreter<br />
der Ärztekammer wissen,<br />
wovon da die Rede ist, auch,<br />
dass Dr. Bacchus statt bitterer<br />
Säfte gerne süffigen Wein und<br />
statt Pillen lieber eine Portion<br />
Fleischwurst verschreibt.<br />
Da die Patienten ebenso außergewöhnlich<br />
sind wie das<br />
Personal der Praxis, ist es eigentlich<br />
auch kein Wunder,<br />
dass mit dem Überblick über<br />
die Situation auch die Fassung<br />
einiger Personen verloren<br />
geht.<br />
Die Theater-Besucher dürfen<br />
sich ebenso auf bekannte<br />
Hasselbacher Theater-Köpfe<br />
freuen wie auch wieder auf<br />
„neues Blut“ in Reihen der<br />
Darsteller.<br />
Der Kartenvorverkauf findet<br />
am Sonntag, 26. <strong>März</strong>, um<br />
10 Uhr im Gasthaus „Zur<br />
Krone“ in Hasselbach statt.<br />
Idealerweise sichert man sich<br />
dazu im Vorfeld einen Gutschein,<br />
der online auf www.<br />
theatercrew.de oder telefonisch<br />
unter 06083-1331 angefragt<br />
werden kann und eine<br />
Theaterkarte sichert.<br />
Die Aufführungstermine<br />
sind Freitag, 7. <strong>April</strong>, 19.30<br />
Uhr, Samstag, 8. <strong>April</strong>, 19.30<br />
Uhr sowie Sonntag, 9. <strong>April</strong>,<br />
17 Uhr. (as)
29<br />
Die Männerwirtschaft hat ein<br />
Ende: Jetzt kommt Christa Mühle<br />
Sie ist die erste Frau in der Ehren- und Altsrsabteilung<br />
Privat sind mir meine<br />
Freunde am wichtigsten<br />
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Christa Mühle ist die erste Frau in der Ehren- und Altersabteilung<br />
der Hasselbacher Feuerwehr und erst die zweite in ganz<br />
Weilrod. Wehrführer und Sohn Jürgen Mühle (re) war von Anfang<br />
an mit dabei und verabschiedet seine Mutter gemeinsam<br />
mit Matthias Vollberg in den „Unruhestand“ Foto: as<br />
Hasselbach. Mit Christa<br />
Mühle wurde der Grundstein<br />
der Frauenquote in der<br />
Ehren- und Altersabteilung<br />
der Hasselbacher Feuerwehr<br />
gelegt: Sie ist die erste Frau<br />
auf dem Altenteil der Ortsteilwehr<br />
und erst die zweite<br />
in ganz Weilrod, gemeinsam<br />
mit der Altweilnauerin Margarethe<br />
Weinstein.<br />
Christa Mühles vom eigenen<br />
Sohn, Wehrführer Jürgen<br />
Mühle, vorgenommene<br />
Verabschiedung in den<br />
Feuerwehr-Ruhestand, wirft<br />
jedoch eine Frage auf, die<br />
mit Jürgen Mühles eigener<br />
Dienstzeit zu tun hat. Dass<br />
der für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
geehrt wurde, ist nur<br />
die halbe Wahrheit, ist er<br />
doch schon weit länger dabei:<br />
Als Mutter Christa vor 37<br />
Jahren zu ihrem ersten Einsatz<br />
ausrückte, war sie nämlich<br />
nicht mehr allein: „Ich<br />
war in ihrem Bauch, eigentlich<br />
müsste das doch irgendwie<br />
mitzählen“, lachte Mühle.<br />
Im <strong>März</strong> 1979 war Christa<br />
Mühle als eine der ersten<br />
Frauen der Hasselbacher<br />
Feuerwehr beigetreten. „Es<br />
gab damals noch eine eigene<br />
Frauengruppe, die erst später<br />
in die Einsatzabteilung<br />
der Männer eingegliedert<br />
wurde“, erinnert sich die<br />
frischgebackene Unruheständlerin<br />
an die Anfangszeit.<br />
Unruheständlerin wird<br />
sie mit Sicherheit werden,<br />
denn ihr Engagement in der<br />
Wehr dürfte mit der Verabschiedung<br />
in die Ehren- und<br />
Altersabteilung kaum erlahmen.<br />
Sie wird trotzdem<br />
überall da, „wo’s brennt“, zur<br />
Stelle sein. Zur Einsatzabteilung<br />
zu gehören, habe stets<br />
Spaß gemacht, auch wenn es<br />
oft dann so weit war, wenn<br />
sie es als Ehefrau eines Feuerwehrmannes<br />
und Mutter<br />
zweier Söhne am allerwenigsten<br />
brauchen konnte. Beim<br />
Kochen zum Beispiel.<br />
Christa Mühle hat so gesehen<br />
immer ihren Mann<br />
gestanden und dafür auch<br />
stets die Unterstützung ihrer<br />
ganzen Familie gehabt. Etwas<br />
„komisch“ sei es aber schon,<br />
jetzt plötzlich keinen „Piepser“<br />
mehr zu haben. (as)<br />
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30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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Hasselbach. Die Pfarrei St. Peter und Paul Bad Camberg<br />
lädt Jugendliche aus Weilrod zu einem Firmvorbereitungskurs<br />
ein, Die jungen Leute sollten am 1. August mindestens<br />
16 Jahre alt sein. Das Treffen findet am Donnerstag, 16. <strong>März</strong>,<br />
um 19.30 Uhr im Pfarrheim in Selters-Eisenbach (Kirchstr.<br />
18) statt. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro entgegen<br />
(st.peterundpaul@badcamberg.bistumlimburg.de). (as)<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Samstag, 04.03.<strong>2017</strong><br />
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Bist du eingeschränkt in der Bewegung,<br />
möchtest dich fit halten und nicht zum alten<br />
Eisen gehören, dann bist du hier richtig.<br />
Donnerstags von 10:00 – 11:00 Uhr<br />
ab 20. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> im Bürgerhaus Felsenkeller<br />
in Rod an der Weil.<br />
Rückfragen an:<br />
Andrea Hill 0 60 83 - 2 83 31<br />
oder<br />
Inge Heinisch 0 60 83 - 95 9938<br />
10.15 – 11.15 Uhr<br />
Sabine Neugebauer, Wolfgang Kopiske und Andreas Heeger (v.<br />
li.) kennen sich mit Obstbaumschnitt aus. <br />
Foto: as<br />
Weilrod. Der Roder Andreas<br />
Heeger hat am Ortsausgang<br />
Richtung Ziegelhütte<br />
eine, zwischen Weil und<br />
Weiltalweg, Streuobstwiese<br />
gepachtet, um dort seine<br />
Schafe weiden zu können.<br />
Die Agenda-Gruppe hilft<br />
ihm dabei und hat es übernommen,<br />
sich um die 18, rund<br />
40-jährigen Apfelbäume, zu<br />
kümmern. Sie sind alle im<br />
tragfähigen Alter, brauchen<br />
aber dringend einen Pflegeschnitt,<br />
bei dem das Totholz<br />
entfernt und ihnen Luft zum<br />
Atmen gegeben wird. „Das<br />
sieht jetzt vielleicht etwas<br />
wüst aus, aber nach dem<br />
richtigen Schnitt muss man<br />
einen Hut durchs Geäst werfen<br />
können“, erläutert Sabine<br />
Neugebauer (Agenda) den<br />
recht intensiv erscheinenden<br />
Einsatz von Astschere und<br />
Motorsäge, zuversichtlich,<br />
dass den Bäumen der Schnitt<br />
gut tut. Dass sie gut tragen,<br />
zeige sich auch daran, dass<br />
ganze Äste unter der Last der<br />
Früchte abgebrochen sind.<br />
Andreas Heger geht es in erster<br />
Linie um seine Schafe. Er<br />
ist Hobbyzüchter, seine noch<br />
recht kleine Herde besteht<br />
aus acht „Walliser Schwarznasen“<br />
und zwei „Coburger<br />
Fuchsschafen“.An den Äpfeln<br />
hat er zwar auch Interesse,<br />
18 Bäume sind ihm<br />
jedoch bei weitem zu viel.<br />
Deshalb hat er die Kooperation<br />
mit der Agenda-Gruppe<br />
gesucht, die die Pflege der<br />
Bäume gerne übernommen<br />
hat und als Gegenleistung<br />
für ihre Natur- und Umweltprojekte<br />
Äpfel ernten und<br />
keltern kann.<br />
Die kleineren Äste bleiben<br />
liegen, „das fressen dann die<br />
Schafe“, sagte Andreas Heeger.<br />
Vielleicht werde man<br />
im Sommer noch einmal<br />
drangehen, ansonsten im<br />
kommenden Herbst oder<br />
Frühjahr. Für Heeger geht<br />
mit der Übernahme der<br />
6000 Quadratmeter großen<br />
Wiese ein alter Wunsch in<br />
Erfüllung. Seit Jahren sei er<br />
mit der Gemeinde im Gespräch<br />
über die Verpachtung.<br />
Bislang sei die aber immer<br />
abgelehnt worden weil<br />
es aus früheren Jahren noch<br />
Baumpatenschaften gegeben<br />
habe. Nachdem sich die Paten<br />
aber nicht mehr um ihre<br />
Bäume gekümmert hatten,<br />
willigte die Gemeinde letztendlich<br />
ein. Sie war von dem<br />
Kooperationskonzept überzeugt.<br />
(as)
31<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />
Polizei<br />
Notruf ...................................................................................... 1 10<br />
Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />
Feuerwehr<br />
Notruf ....................................................................................... 1 12<br />
Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck..(0 61 72) 4 95 68 55<br />
Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck, privat ....... 91 08 27<br />
Wasserversorgung<br />
Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />
Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />
Kindergärten<br />
Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />
Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />
Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />
Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />
Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05<br />
Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />
Waldgruppe Rod an der Weil ................... (0160) 90 52 00 93<br />
Schulen<br />
Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />
Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />
Apotheken<br />
Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />
Ärztehaus<br />
Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />
Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />
Giftinformationszentrum<br />
Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
Usingen .................................................................(0 60 81) 20 77<br />
Pflegedienste<br />
Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />
Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />
Ambulante Pflege und Tagespflege<br />
Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />
Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />
DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />
Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />
Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />
Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />
Selbsthilfegruppen<br />
MS-Stammtisch:<br />
Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />
Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />
Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />
Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />
Krankenhäuser<br />
Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />
Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />
Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />
Zahnarzt<br />
Dr. Schmidt, Rod an der Weil ............................................. 8 21<br />
Forstamt<br />
Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />
Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />
Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />
Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />
Ortsgericht<br />
Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />
Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />
Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />
Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />
Pfarrämter<br />
Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08<br />
St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />
Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />
Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />
Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />
Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />
Seniorenbeirat<br />
Erika Schmitt ...................................................................95 90 92<br />
Nachbargemeindeverwaltungen<br />
Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />
Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />
Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />
Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />
Sonstiges<br />
Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />
Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />
Auch Ihr Leben<br />
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Besonders in den<br />
engen Gassen:<br />
Durchfahrt für den<br />
Notdienst lassen!
Einladung zur Vorstellung des<br />
neuen VW Crafter<br />
am 10. <strong>März</strong> <strong>2017</strong> von 13:00 – 18:00 Uhr<br />
Siemensstraße 2-4 · 61267 Neu-Anspach<br />
Der neue Crafter. Die neue Größe.<br />
2<br />
Jetzt mit attraktiver<br />
Frühbucherprämie 1 .<br />
Jetzt mit attraktiver Frühbucherprämie 1 und kostenloser<br />
Anschlussgarantie 2 für Gewerbetreibende.<br />
Für seine Stadttauglichkeit, Antriebsvielfalt und sein innovatives Design wurde der neue Crafter<br />
von einer Expertenjury aus 24 Ländern zum International Van of the Year <strong>2017</strong> gekürt. Bestellen<br />
Sie ihn jetzt mit attraktiver Frühbucherprämie 1 und kostenloser Anschlussgarantie 2 . Weitere Informationen<br />
erhalten Sie direkt bei uns. Wir beraten Sie gerne persönlich<br />
Unser Hauspreis für Sie: max. 25.200,– €<br />
Gilt für den Crafter 30 Kasten, mit 2,0-l-TDI-EU6 SCR BMT Motor mit 75 kW, 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe, Radstand: 3640 mm. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.<br />
1<br />
Gilt bis zum 04.03.<strong>2017</strong>. 2 Angebot gültig bei allen teilnehmenden<br />
Händlern bis 30.06.<strong>2017</strong> beim Kauf eines neuen Crafter. Die<br />
Aktion beinhaltet eine um 2 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss<br />
an die 2-jährige Herstellergarantie mit einer maximalen<br />
Gesamtlaufleistung von 120.000 km. Über die weiteren Einzelheiten<br />
zur Garantie informieren wir Sie gerne persönlich. Bei Ausund<br />
Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. Abbildung<br />
zeigt Sonderausstattung.<br />
Autohaus Erlenhoff<br />
GmbH<br />
Siemensstr. 2-4<br />
61267 Neu-Anspach<br />
Tel. 06081/91550<br />
www.erlenhoff.de