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Weilroder Gazette März/April 2017

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24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Frohe<br />

Ostern


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...in dem noch jungen Jahr<br />

deuten sich viele Veränderungen<br />

an. Die Menschen haben<br />

das Gefühl, dass nichts<br />

mehr so ist wie es war. Amerika<br />

hat einen neuen Präsidenten<br />

gewählt, der in seinen<br />

Aussagen mehr Fragen<br />

aufwirft als beantwortet und<br />

damit die Weltgemeinschaft<br />

in höchstem Maße verunsichert.<br />

Die Staaten der europäischen<br />

Union verändern<br />

sich und stellen viel mehr die<br />

nationalen Interessen in den<br />

Vordergrund statt gemeinsame<br />

Ziele. Deutschland,<br />

Frankreich und Holland werden<br />

<strong>2017</strong> neue Regierungen<br />

wählen und es bleibt abzuwarten,<br />

wie auf all die Veränderungen<br />

zu reagieren ist.<br />

Die bevorstehende Bürgermeisterwahl<br />

am 12. <strong>März</strong> und<br />

der Amtswechsel am 30. Juni<br />

werden Veränderungen mit<br />

sich bringen, nicht nur für<br />

mich persönlich. Bei all dem,<br />

was vor uns liegt, ist es wichtig<br />

sich einzumischen und<br />

eigene Standpunkte klar zu<br />

formulieren. Das ist gelebte<br />

Demokratie. Dazu gehört<br />

vor allem auch, von seinem<br />

Wahlrecht Gebrauch zu machen.<br />

Auch wenn sich nur ein<br />

Kandidat zur Wahl stellt – er<br />

benötigt Ihre Stimme! Es gibt<br />

hier keinen Automatismus,<br />

nur weil die Auswahl fehlt.<br />

Auch ein einzelner Kandidat<br />

braucht die Legitimation und<br />

damit die Unterstützung der<br />

Bürger. Auch bei der Wahl<br />

eines einzelnen Kandidaten<br />

gibt es für den Wähler Auswahlmöglichkeiten<br />

bei der<br />

Stimmabgabe - wichtig ist,<br />

dass wir <strong>Weilroder</strong> Demokratie<br />

leben. Die Veränderungen<br />

die wir in der Gesellschaft<br />

derzeit durchlaufen, spüren<br />

wir auch immer stärker in<br />

unseren Dörfern. Wir haben<br />

es mit unterschiedlichen Herausforderungen,<br />

Schwächen<br />

und Stärken zu tun. Dörfer<br />

mit Zuzug und bei Eigentumswechsel<br />

der Häuser,<br />

wachsen. Damit gibt es auch<br />

die Herausforderung, konstruktive<br />

Beziehungen zwischen<br />

Alt- und Neubürgern<br />

aufzubauen.<br />

Ganz anders ist die Ausgangslage<br />

für Dörfer, die stagnieren<br />

oder gar schrumpfen. Hier<br />

sind die Abwanderung junger<br />

Menschen, die Abnahme und<br />

Alterung der Dorfbewohner<br />

und ein eher negatives Image<br />

die Ursachen, die zu einer resignativen<br />

Grundstimmung<br />

beitragen. Gerne erinnern<br />

wir uns an die nachbarschaftliche<br />

Hilfsbereitschaft auf<br />

Gegenseitigkeit, den Wunsch<br />

nach Dorfgemeinschaft, Traditionspflege<br />

und dörflicher<br />

Identität. Umso wichtiger ist<br />

es, die positiven Haltefaktoren<br />

zu stärken, zu denen<br />

ein reges, dörfliches Gemeinschaftsleben<br />

zählt.<br />

Nach wie vor ist das bürgerschaftliche<br />

Engagement in<br />

vielen Dörfern hoch. Aber<br />

es zeigen sich Grenzen und<br />

damit starke Veränderungen.<br />

Feste und langanhaltende<br />

Formen des Ehrenamtes in<br />

kommunaler Selbstverwaltung,<br />

Vereins- und Kirchenstrukturen<br />

sind viel schwieriger<br />

zu besetzen. Um die<br />

Potentiale einer sozialen<br />

Dorfentwicklung nutzen zu<br />

können, bedarf es aktivierender<br />

Beteiligungsformen.<br />

Konkretes gemeinsames<br />

Handeln. Auch bei Kurzzeitprojekten<br />

sollten die<br />

Aufgaben auf vielen Schultern<br />

verteilt werden, statt die<br />

immer weniger werdenden<br />

Hochaktiven immer mehr zu<br />

belasten. Vor allem brauchen<br />

wir eine positive Einstellung<br />

zu den eigenen Stärken der<br />

Dörfer, statt nur Verluste zu<br />

thematisieren. Das Ehrenamt<br />

kann und darf kein Lückenbüßer<br />

für die Vernachlässigung<br />

sozialpolitischer<br />

Verpflichtungen durch den<br />

Staat sein. Es sind jedoch<br />

neue Formen der generationsübergreifenden<br />

Solidarität<br />

und Nachbarschaftshilfe<br />

gefragt. Und da gibt es in<br />

Weilrod mittlerweile viele<br />

gute Ansätze in Bezug auf soziale<br />

Infrastruktur im Bereich<br />

Senioren und Kinder, Orte<br />

der Begegnung, Mobilität<br />

und Kulturveranstaltungen.<br />

Für ein lebenswertes Weilrod<br />

haben wir Qualitäten wie unsere<br />

Naturnähe, Überschaubarkeit,<br />

Ruhe und vieles<br />

mehr, wofür es lohnenswert<br />

ist, sich in diese Gemeinschaft,<br />

wie auch immer, einzubringen.<br />

Ihr<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Druckerei + Verlag Esser<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Esser<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Druckerei Esser<br />

Inhaber Götz Esser e.K.<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

...sicher ist es Ihnen auch schon aufgefallen:<br />

Wir haben Frühling. Es hat<br />

zwar eine Weile gedauert, doch allmählich<br />

nimmt er so richtig Fahrt auf.<br />

Er zieht uns in die Natur hinaus, lässt<br />

uns tief durchatmen und die ersten<br />

wärmenden Sonnenstrahlen genießen.<br />

Der Natur beim Erwachen<br />

zuzuschauen und dabei<br />

selbst neue Kraft für das vor<br />

uns liegende Jahr zu tanken,<br />

ist für mich immer wieder ein<br />

schönes Erlebnis, das ich jedes Jahr aufs Neue in vollen Zügen<br />

genieße.<br />

Die Welt, so kommt es mir jedenfalls vor, dreht sich immer<br />

schneller, sie verändert sich auch, nicht unbedingt zu ihrem<br />

Vorteil. Da beruhigt es mich und hoffentlich auch Sie, dass<br />

unser Weilrod ganz das Alte geblieben ist. Zwar gibt es auch<br />

hier, in unserer engsten Umgebung, Veränderungen, das muss<br />

auch so sein. Dennoch bleibt die von uns allen so geschätzte<br />

Lebensqualität in unseren Dörfern und überall dazwischen,<br />

wo es jetzt wieder so schön grünt und blüht, erhalten. Genießen<br />

wir es.<br />

Auch gesellschaftlich geht es uns, wie ich meine, gut. Wenn<br />

ich mir die aktuelle Ausgabe der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> anschauen,<br />

fällt mir auf, wie sehr Gemeinschaft bei uns noch gelebt<br />

wird, unabhängig von Nationalitäten und unterschiedlichsten<br />

Lebensgeschichten. Ich finde es toll, wie sich Menschen wie<br />

Rainer Brechtel und seine Trainerkollegen darum bemühen,<br />

den bei uns lebenden Flüchtlingen durch Sportangebote das<br />

Ankommen zu erleichtern. Nicht nur die Flüchtlinge, wir alle,<br />

sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Ich hoffe sehr, dass<br />

es gelingt, die durch seinen Wegzug entstehende Lücke zu<br />

schließen und einen neuen Sportcoach zu finden. Die Signale,<br />

die ich bekomme, stimmen mich dabei aber zuversichtlich.<br />

herzlichst Ihr<br />

Götz Esser<br />

Herausgeber<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 2 / <strong>2017</strong><br />

Sportcoaches erleichtern den Flüchtlingen<br />

das Ankommen und fördern die Integration........................... 5<br />

Erzählcafé hat das neue Domizil gleich mit<br />

einer zünftigen Fastnachtsparty eingeweiht.............................6<br />

Männer wie Paul-Heinrich Wetzel werden<br />

in unserer Gesellschaft allmählich selten..................................7<br />

Auch wenn es wie Puppenkleider aussieht,<br />

es ist für winzige Menschenkinder gedacht..............................9<br />

Carola Mörsch weiter an der Spitze der Roder Sänger..........9<br />

<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />

Drei Elemente im Wappen von Neuweilnau.......................... 10<br />

Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />

Mit wenig Computer, aber sehr viel Grips<br />

mal eben 3000 Euro Heizkosten einsparen.............................13<br />

Nach dem Dorfplatzumbau wird Oberlauken<br />

einen schnuckeligen Ortsmittelpunkt haben......................... 14<br />

„Daumen hoch" für „Linie W13": Rund 40<br />

Fahrer und Beifahrer sind schon registriert.............................15<br />

Niederlaukener Feuerwehr freut sich auf<br />

neuen Schulungsraum im Alten Rathaus................................ 16<br />

Billy-Berclau soll im Herbst zum<br />

Kartoffelfest eingeladen werden................................................18<br />

„Pfiffikusse“ nehmen Kurs auf die Zukunft,<br />

jedoch auf Wegen durch die Vergangenheit........................... 19<br />

Landsteiner Mühle erhält gleich<br />

drei leckere Branchenzertifikate...............................................20<br />

Altweilnau eine „Raketenabschussbasis“.................................21<br />

Viel Tanz, wenig Bütt in Emmershausen.................................21<br />

Forum Humorum, oder Götterdämmerung.......................... 22<br />

Donald Trump macht Weilrod „great again".......................... 22<br />

Eng ist gemütlich: Winner Stubenfassenacht ....................... 23<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................ 24<br />

Riedelbacher Heidebuben im neuen Outfit,<br />

jetzt müssen sie nur noch Tore schießen................................ 25<br />

Jetzt kommt Christa Mühle.......................................................29<br />

Termine Sondermüllabholung............................................30<br />

Unten Schafe, oben Kelteräpfel:<br />

Züchter und Agenda kooperieren............................................30<br />

Wichtige Telefonnummern................................................. 31<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Mai <strong>2017</strong>. Redaktionsschluss ist am 21. <strong>April</strong> <strong>2017</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Im Iran und in Afghanistan gehören die Mitglieder des Ensembles<br />

„Hope“ zum besten, was die Musikszene zu bieten hat. <br />

Weilrod. Afghanische und<br />

persische Musik mit europäischen<br />

Einflüssen war im vergangenen<br />

Jahr bei einem von<br />

der Flüchtlingshilfe Weilrod<br />

organisierten Sommerfest<br />

in der Gemeinschaftsunterkunft<br />

Erbismühle zu hören.<br />

Das Konzert mit dem Ensemble<br />

„Hope“ war damals<br />

so gut angekommen, dass<br />

sich die Flüchtlingshilfe entschlossen<br />

hat, die Gruppe<br />

erneut einzuladen, sie diesmal<br />

aber in einem größeren<br />

Rahmen auftreten zu lassen.<br />

Das Konzert findet - bei freiem<br />

Eintritt aber erbetenen<br />

Spenden - am Samstag, 6.<br />

Mai, im Saalbau Felsenkeller<br />

in Rod an der Weil statt.<br />

Beginn ist um 18 Uhr. Die<br />

Gage der Musiker wird über<br />

Zuwendungen verschiedener<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

getragen. Mit dem<br />

Spendenerlös während des<br />

Benefizkonzertes möchte die<br />

Flüchtlingshilfe Weilrod die<br />

Arbeit der vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer unterstützen.<br />

Das Ensemble mit dem beziehungsreichen<br />

Namen<br />

„Hope“ (Hoffnung) ist eine<br />

Initiative des Integrationsprojektes<br />

„Bridges“, das es<br />

sich, nicht minder symbolisch,<br />

zum Ziel gesetzt hat<br />

Brücken zwischen Menschen<br />

zu bauen, unabhängig von<br />

Hautfarbe, Kultur und Religion.<br />

Wie kaum ein anderes<br />

Medium kann Musik dazu<br />

beitragen. Musik nutzt die<br />

kreativen Potentiale aus den<br />

kulturellen Unterschieden,<br />

und wird so zum perfekten<br />

Brückenbauer. „Bridges“ lebt<br />

so ein friedliches Miteinander<br />

von Menschen verschiedenster<br />

Hintergründe und<br />

Lebensgeschichten und lässt<br />

es zu, dass sich die Musiker,<br />

aber auch ihr Publikum, auf<br />

Augenhöhe begegnen.<br />

Zum Ensemble „Hope“ gehören<br />

deutsche, afghanische<br />

und persische Musiker:<br />

Johanna-Leonore Dahlhoff<br />

(Flöte), Ustad Ghulam Hussain<br />

(Rabab), Dennis Merz<br />

(Gitarre), Mirweis Neda<br />

(Tabla), Elias Rohid (Gesang)<br />

und Pejam Jamilpanah<br />

(Tar und Gesang). In ihren<br />

Heimatländern gehören die<br />

Künstler zu den besten.<br />

Das Projekt wurde 2015 in<br />

Frankfurt mit dem Ziel gegründet,<br />

geflüchteten Menschen<br />

Gesicht und Stimme<br />

zu geben.<br />

Sein Debüt hatte das Ensemble<br />

„Hope“ im <strong>April</strong> 2016 im<br />

großen Sendesaal des Hessischen<br />

Rundfunks. (as)


Sportcoaches erleichtern den Flüchtlingen<br />

das Ankommen und fördern die Integration<br />

Bis zu 30 Flüchtlinge aus Weilrod treffen sich einmal in der Woche zum „Multi-Kulti-Kicken" in Riedelbach<br />

Weilrod. Sie üben „Bockspringen“,<br />

fahren miteinander<br />

„Schubkarren“, sprinten<br />

vorwärts, rückwärts,<br />

seitwärts und haben Spaß<br />

daran, durch die Sporthalle<br />

der Max-Ernst-Schule zu<br />

toben, immer montags von<br />

19 bis 21 Uhr. Wenn einer<br />

im Eifer mal zu Boden geht,<br />

helfen ihm die anderen auf,<br />

entschuldigen sich für den<br />

Rempler. Die Stimmung ist<br />

fröhlich.<br />

„Mit Sport Hemmschwellen<br />

überwinden, Flüchtlingen<br />

das Ankommen erleichtern<br />

und Integration fördern“, das<br />

ist der Ansatz von Rainer<br />

Brechtel, der gemeinsam mit<br />

Dirk Volkmar, Thomas Götz<br />

und Bruno Piberhofer einmal<br />

in der Woche in der Riedelbacher<br />

Sporthalle Fußballtraining<br />

für Flüchtlinge<br />

anbietet, seit Januar 2016.<br />

Das Training ist Teil des vom<br />

Land geförderten Projektes<br />

„Sport und Flüchtlinge“.<br />

Weilrod war eine der ersten<br />

Kommunen, die daran teilnahm<br />

und einen Sportcoach<br />

hatte – Rainer Brechtel.<br />

Das Programm ist tief in der<br />

TuS Weilnau verwurzelt,<br />

Rainer Brechtel (re.), Thomas Götz (3.v.re.) und Bruno Piberhofer<br />

(li.) leiten den Flüchtlingssport.<br />

Foto: as<br />

dabei ist es nur ein Angebot<br />

von vielen. Längst spielen<br />

Flüchtlinge beim Kreisoberligisten<br />

FSG Weilnau/<br />

Steinfischbach/Weilrod bei<br />

Punktspielen mit. Gymnastik,<br />

Nordic Walking,<br />

Schwimmen und der Lauftreff<br />

sind bei TuS Weilnau<br />

längst international. Insgesamt,<br />

so schätzt Brechtel,<br />

sind 60 Flüchtlinge in den<br />

verschiedenen Sportarten<br />

aktiv.<br />

Angeboten worden war zunächst<br />

auch Volleyball, doch<br />

hier war das Interesse gering,<br />

aber Fußball wollten<br />

sie alle spielen, weil das in<br />

ihren Heimatländern oft<br />

die einzige Möglichkeit war,<br />

sich sportlich zu betätigen,<br />

sagt Thomas Götz.<br />

Zum Training kommen mal<br />

15, es waren aber auch schon<br />

30 Afghanen, Syrer, Somalier,<br />

Eritreer und Iraker –<br />

bunt gemischt. Von Streit<br />

zwischen den Nationalitäten<br />

ist nichts zu spüren. Nur bei<br />

Fouls werden sie ärgerlich.<br />

Brechtel: „Sie achten auf<br />

Disziplin und darauf, dass<br />

die Regeln eingehalten werden.“<br />

Der Sportcoach ist pensionierter<br />

Sportlehrer, Thomas<br />

Götz Förster, Dirk Volkmar<br />

Polizist, Bruno Piberhofer<br />

Dipl.-Sozialarbeiter<br />

im Ruhestand. Inzwischen<br />

verstehen die Kicker auch<br />

5<br />

genug Deutsch, um sich mit<br />

den Trainern zu verständigen.<br />

Beim Fußball sind die<br />

Flüchtlinge meist unter sich,<br />

nur ab und zu sind ein paar<br />

Deutsche dabei. Lagerbildung<br />

gibt es trotzdem nicht,<br />

denn beim abschließenden<br />

Turnier werden buntgemischte<br />

Teams gebildet. Bei<br />

den anderen Sportangeboten<br />

der TuS mischen sich<br />

meist drei bis fünf Flüchtlinge<br />

in die Gruppen. Das<br />

habe sich als gut erwiesen,<br />

mehr sollten es nicht sein,<br />

sagt Brechtel. Das Fußballtraining<br />

fällt so gut wie nie<br />

aus, „heute ist das 43. Mal“,<br />

sagt Brechtel. Ein Problem<br />

gibt es jedoch, den Transport<br />

der Sportler nach Riedelbach:<br />

„Sie leben in der Erbismühle<br />

und in Altweilnau<br />

und müssen natürlich nach<br />

Riedelbach in die Sporthalle<br />

kommen“, sagt Götz, der, wie<br />

seine Trainerkollegen, oft<br />

mehrmals hin und her fahren<br />

muss. Der Spaß, den die jungen<br />

Männer dabei haben und<br />

der erkennbare Fortschritt<br />

bei der Integration, seien die<br />

Mühe aber allemal wert, sind<br />

sich die Trainer einig. (as)<br />

Ausflugsfahrten in modernen Bussen mit 8, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Erzählcafé hat das neue Domizil gleich mit<br />

einer zünftigen Fastnachtsparty eingeweiht<br />

Im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus haben die Senioren jetzt deutlich mehr Platz als in der Pfarrscheune<br />

Weilrod. Erika Schmidt,<br />

Vorsitzende des Seniorenbeirates,<br />

kann aufatmen: Der<br />

Umzug des „Erzähl-Cafés“<br />

von der Pfarrscheune in Rod<br />

ins Dorfgemeinschaftshaus<br />

Niederlauken hat geklappt.<br />

Bei der Einweihungsparty<br />

wurde gleich viel gelacht<br />

und zur Musik von Alleinunterhalter<br />

Günther Obst<br />

geschunkelt, klar, denn das<br />

Motto war „Fassenacht“. An<br />

guter Laune fehlte es ebensowenig<br />

wie an Büttenreden.<br />

Lothar Rühl, Gertrud Jung<br />

Ilse Gärtner hatte sich spontan<br />

bereiterklärt, eine Büttenrede<br />

zu halten. Foto: as<br />

und Ilse Gärtner hatten sich<br />

vorbereitet und Pfarrer Christoph<br />

Weick erläuterte nicht<br />

nur den Sinn der Fastnacht,<br />

sondern auch warum zur „5.<br />

Pfarrer Christoph Weick wusste Spannendes über den Sinn der<br />

Fastnacht zu berichten.<br />

Foto: as<br />

Jahreszeit“ mit Kamellen geworfen<br />

wird, das hat nämlich<br />

seinen tieferen Sinn: Zur Fastenzeit<br />

mussten früher die<br />

Vorratsregale geleert werden,<br />

damit niemand in Versuchung<br />

kam, zu naschen. Deshalb<br />

werden die Süßigkeiten<br />

symbolisch weggeworfen.<br />

Die Entscheidung, nach Niederlauken<br />

umzuziehen, hat<br />

sich, so Erika Schmidt, als<br />

richtig erwiesen: „Es sind<br />

Gäste da, die noch nie ein<br />

Erzählcafé besucht haben,<br />

auch zu Fuß sind einige gekommen.“<br />

Gespräche mit<br />

den Senioren, die zum Teil<br />

schlecht zu Fuß sind, ergaben,<br />

dass viele froh sind,<br />

nicht mehr den steilen Berg<br />

zur Pfarrscheune hinaufklettern<br />

zu müssen. Mit rund<br />

55 Besuchern war der Saal<br />

gut besucht, nur wenige<br />

Plätze waren leer geblieben.<br />

Gleichwohl hat die Seniorenbeiratsvorsitzende<br />

auch<br />

noch Sorgen: „Der Diakonieförderverein<br />

ist ja ausgestiegen“,<br />

sagte Schmidt.<br />

Die Personallücke lasse sich<br />

mit, „fitten“ Senioren, schließen,<br />

schwieriger sei das bei<br />

der finanziellen Lücke. Der<br />

Förderverein habe all die<br />

Jahre mit 720 Euro den Bus<br />

bezahlt, „das müssen wir<br />

jetzt übernehmen“, so Schmidt.<br />

Der Seniorenbeirat<br />

bekomme zwar von der Gemeinde<br />

jährlich 4500 Euro,<br />

große Sprünge ließen sich<br />

damit aber nicht machen.“<br />

Schmidt hofft jetzt, dass die<br />

Diakoniestation, die noch im<br />

Boot sei, einen Zuschuss für<br />

den Bus gibt, ein Antrag ist<br />

bereits gestellt. Cratzenbach,<br />

Hasselbach und Winden<br />

werden von der neuen Buslinie<br />

nicht angefahren, da die<br />

Runde sonst zu lange dauern<br />

würde. Daheimbleiben müssen<br />

die Senioren aus diesen<br />

Dörfern aber nicht, denn es<br />

ist gelungen, einen privaten<br />

Fahrdienst zu etablieren.<br />

Auch setzt man Hoffnungen<br />

auf die private „Linie W.13“.<br />

Auch auf den Tellern müssen<br />

jetzt im wahrsten Sinne<br />

„kleinere Brötchen gebacken<br />

werden“. Ein großer Teil des<br />

bei den Veranstaltungen verzehrten<br />

Kuchens war vom<br />

Förderverein bezahlt oder<br />

gebacken worden. Das fällt<br />

nun auch weg. Auf den mit<br />

Luftschlangen geschmückten<br />

Tischen machte deshalb,<br />

vorbei an den Kreppel-Tellern,<br />

ein Schweinchen die<br />

Runde. „Ansonsten werden<br />

wir schauen, dass wir Kuchen<br />

gespendet bekommen“,<br />

hofft Schmidt. (as)<br />

Jugend-Disco<br />

im Felsenkeller<br />

Rod an der Weil. Die Dorfgruppe<br />

Rod will die Dorfgemeinschaft<br />

zusammenhalten<br />

und bietet dazu ihm Rahmen<br />

des IKEK-Prozesses diverse<br />

Veranstaltungen an, die alle<br />

Altersgruppen ansprechen<br />

sollen. Die Gruppe lädt junge<br />

Leute aus ganz Weilrod für<br />

Samstag, 01. <strong>April</strong>, zu einem<br />

Disco-Abend ein. Die Veranstaltung<br />

findet im Saalbau<br />

Felsenkeller statt. Beginn ist<br />

um 20 Uhr. (as)


Männer wie Paul-Heinrich Wetzel werden<br />

in unserer Gesellschaft allmählich selten<br />

Der 78-jährige Roder wurde in Würdigung vielfältiger Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />

Weilrod. Paul-Heinrich<br />

Wetzel wurde mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet.<br />

Landrat Ulrich<br />

Krebs, der die Ehrung im Namen<br />

des Bundespräsidenten<br />

vornahm, würdigte den<br />

78-Jährigen als einen Mann,<br />

der Zeit seines beruflichen<br />

Lebens als Pilot zwar in gewisser<br />

Hinsicht abgehoben<br />

war, bei seinem gesellschaftlichen<br />

Engagement aber<br />

stets bodenständig geblieben<br />

ist. Wetzel habe sich sehr für<br />

das Gemeinwohl engagiert.<br />

Dieses Wirken werde in der<br />

Hoffnung mit dieser Ehrung<br />

bedacht, dass es Nachahmer<br />

finde, sagte Krebs.<br />

Ähnlich äußerte sich auch<br />

Bürgermeister Axel Bangert.<br />

Wetzel habe Rod an der Weil<br />

mit seiner anpackenden,<br />

aber auch motivierenden Art<br />

einen Stempel aufgedrückt.<br />

Dies werde in Vereinen und<br />

Initiativen, aber auch in der<br />

Politik, in der Wetzel viele<br />

Jahre lang aktiv tätig war<br />

und noch immer ist, deutlich.<br />

Leider treibe ihn, Bangert,<br />

die Sorge um, dass es<br />

immer weniger Menschen<br />

vom Schlage Wetzels gibt. Er<br />

Landrat Ulrich Krebs (li.) würdigt die Verdienste von Paul-<br />

Heinrich Wetzel. <br />

Foto: as<br />

habe stets ein hohes Maß an<br />

Verantwortung gezeigt, vielleicht<br />

auch, weil er das als Pilot<br />

so gewohnt war.<br />

Wetzel selbst zeigte sich bewegt.<br />

Der Tag bleibe ihm in<br />

Erinnerung. Er danke allen,<br />

die sich dafür eingesetzt hätten,<br />

ihn für die Ehrung vorzuschlagen.<br />

Wetzels beruflicher Lebensweg<br />

verlief auf höchstem<br />

Niveau: Der Jagdflieger begann<br />

1966 bei der Lufthansa<br />

als Fluglehrer, wurde dann<br />

Copilot und schließlich Jumbojet-Kommandant<br />

bevor er<br />

1996 zum letzten Landeanflug<br />

ansetzte – ein Glücksfall<br />

für Weilrod, denn jetzt hatte<br />

er Zeit, sich um seine Mitmenschen<br />

zu kümmern.<br />

Wetzel war von 1993 bis 2011<br />

Ortsvorsteher in Rod, gehörte<br />

von 2001 bis 2012 der<br />

Gemeindevertretung an und<br />

wechselte dann in den Gemeindevorstand,<br />

wo er heute<br />

noch sitzt. In seiner Zeit<br />

als Parlamentarier leitete er<br />

den Haupt- und Finanzausschuss,<br />

aber auch den Ausschuss<br />

für Landwirtschaft,<br />

Forsten und Umwelt, was<br />

seinen Interessen als Jäger<br />

durchaus entgegen kam.<br />

Er war ferner von 1997 bis<br />

2001 ehrenamtlicher Richter<br />

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am Verwaltungsgericht<br />

Frankfurt und von 1995 bis<br />

2010 Ortsgerichtsschöffe.<br />

1993 gründete Wetzel eine<br />

Selbsthilfegruppe zur Sanierung<br />

des Roder Friedhofes,<br />

wobei er es über zehn Jahre<br />

nicht damit bewenden ließ,<br />

Spenden einzutreiben. Er<br />

motivierte auch viele Roder<br />

Bürger, selbst Hand anzulegen.<br />

Wetzel sorgte auch dafür,<br />

dass an allen Zufahrten<br />

nach Rod an der Weil Willkommensschilder<br />

in drei<br />

Sprachen aufgestellt wurden,<br />

was wiederum Nachahmer<br />

in anderen Ortsteilen gefunden<br />

hat. Auch das jahreszeitlich<br />

wechselnde Ambiente<br />

des Roder Kreisels geht unter<br />

anderem auf Wetzels Engagement<br />

zurück. Das ging<br />

sogar so weit, dass er maßgeblich<br />

daran beteiligt war,<br />

die rund 780 Blumenzwiebeln<br />

zu stecken. Engagiert<br />

hat sich Wetzel auch dafür,<br />

dass der Saalbau Felsenkeller<br />

auf der Grundlage eines<br />

besonderen Konzeptes, das<br />

heute neudeutsch „Private<br />

Public Partnership“ heißen<br />

würde, Bürgerhauscharakter<br />

bekam. (as)<br />

Osterfeuer auf<br />

dem Festplatz<br />

Gemünden. Üblicherweise<br />

ist die Feuerwehr ja dazu da,<br />

Feuer zu löschen. Einmal im<br />

Jahr setzt sich die Freiwillige<br />

Feuerwehr Gemünden allerdings<br />

über diesen ehernen<br />

Grundsatz hinweg und lädt<br />

die Ortsbevölkerung zum<br />

traditionellen Osterfeuer ein.<br />

Gezündelt wird am Samstag,<br />

15. <strong>April</strong>, 18 Uhr am Festplatz.<br />

Die Besucher erwartet ein<br />

überaus wärmendes Feuerchen<br />

und deftige Kost. (as)


8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Mario Lauth, Klaus Fuchs und Markus Hammer – sie alle<br />

waren Gastgeber der Adventsfenster-Abende im vergangenen<br />

Dezember und freuen sich gemeinsam über den Erlös der vier<br />

Veranstaltungen. <br />

Foto: Susanne Breier<br />

Weilrod. Weihnachten ist<br />

jetzt auch schon wieder drei<br />

Monate her und es ist allmählich<br />

Frühling geworden<br />

im Weiltal. Der Dorfgemeinschaft<br />

von Rod an der Weil<br />

ist es dennoch ein Anliegen,<br />

noch einmal an das Fest der<br />

Liebe zu erinnern, sogar im<br />

engeren Sinne des Wortes:<br />

Anlässlich des Tags der Kinderhospizarbeit<br />

am 10. Februar<br />

hat die Dorfgemeinschaft<br />

der Stiftung Bärenherz<br />

600 Euro gespendet.<br />

Es handelt sich bei dem Geld<br />

um den Erlös der in der zurückliegenden<br />

Adventszeit<br />

erstmals aufgestoßenen<br />

„Adventsfenster“. An den<br />

vier Dezemberfreitagen vor<br />

Weihnachten hatten Ortsbeirat,<br />

Kirchengemeinde<br />

und Dorferneuerungsgruppe<br />

gemeinsam erstmalig unter<br />

dem Motto „Roder Dorfadvent<br />

- von Nachbarn für<br />

Nachbarn“ gefeiert.<br />

Zu den vier Veranstaltungen<br />

waren jeweils über 30 Roder<br />

Bürger jedes Alters gekommen,<br />

um sich zum Feierabend<br />

bei Glühwein, heißem<br />

Apfelwein und selbstgebackenen<br />

Plätzchen auf die<br />

Adventswochenenden einzustimmen.<br />

Klaus Fuchs,<br />

Ortsvorsteher von Rod und<br />

zugleich Vorsitzender des<br />

Kirchenvorstands, spricht<br />

von einem tollen Erfolg,<br />

der <strong>2017</strong> nach Möglichkeit<br />

wiederholt werden soll. Ein<br />

entsprechender Beschluss<br />

wurde im Ortsbeirat bereits<br />

gefasst. Es sei schön, wenn<br />

zusätzlich zur Stärkung der<br />

Dorfgemeinschaft mit dem<br />

Erlös noch etwas Gutes getan<br />

werden kann, sagte Fuchs.<br />

Bei jeder der vier Veranstaltungen<br />

stand ein Sparschwein<br />

neben dem Glühweintopf,<br />

das um eine kleine<br />

Spende zugunsten der Stiftung<br />

Bärenherz bat. Aufgestockt<br />

durch zwei persönliche<br />

Spenden kamen so 600<br />

Euro zusammen. Sie wurden<br />

an die Bärenherz-Stiftung<br />

überwiesen.<br />

Die Bärenherz-Stiftung mit<br />

Sitz in der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden unterstützt seit<br />

Jahren Einrichtungen für<br />

Familien mit Kindern, die<br />

unheilbar erkrankt sind und<br />

eine geringe Lebenserwartung<br />

haben, insbesondere<br />

Kinderhospize. (as)


Auch wenn es wie Puppenkleider aussieht,<br />

es ist für winzige Menschenkinder gedacht<br />

Roder Nähkreis trifft sich regelmäßig in der Pfarrscheune zum Schneidern von Kleidungsstücken für Frühchen<br />

Rod an der Weil. Die winzigen<br />

Jäckchen, Mützchen,<br />

Strampler und Strampelsäcke<br />

sehen aus wie Puppenkleidung.<br />

Doch sie sind für<br />

richtige Menschen -eher<br />

Menschlein- gedacht, genäht<br />

von Frauen des Roder<br />

Nähkreises für Frühgeborene.<br />

Für diese winzigen<br />

Wesen gibt es kaum fertige<br />

Kleidung zu kaufen. In der<br />

Pfarrscheune lagen stapelweise<br />

bereits zugeschnittene<br />

Teile neben den fünf Nähmaschinen,<br />

die unter den<br />

Händen von Nicole Ehrlich,<br />

Jennifer Veidt, Lena Scholz,<br />

Jennifer Hops und Delia<br />

Heeger-Hess losratterten. Zu<br />

Hause in anderen Nähstuben<br />

arbeiteten parallel weitere<br />

Teilnehmerinnen des Nähkreises.<br />

Insgesamt gibt es 14<br />

Frauen, meist junge Mütter,<br />

die sich seit anderthalb Jahren<br />

auf Initiative von Lena<br />

Scholz zum Nähen treffen.<br />

Anfangs kamen sie alle vier<br />

Wochen zusammen, aber<br />

Carola Mörsch weiter an der Spitze der Roder Sänger<br />

Sängervereinigung wählte Vorstand neu - Verdienstvolle und langjährige Mitglieder geehrt - Dank an Dirigentin<br />

Rod an der Weil. Die Sängervereinigung<br />

Rod hat<br />

gewählt. Bei der Hauptversammlung<br />

wurde Carola<br />

Mörsch erneut mit der Führung<br />

des Vereins beauftragt,<br />

als Stellvertreterin steht<br />

ihr Iris Schwarz zu Seite.<br />

Die weiteren Positionen:<br />

Wolfgang Schwarz (Kassierer),<br />

Regina Maaß-Ewertz<br />

(Schriftführerin) sowie Ingrid<br />

Lauth und Elisabeth<br />

Mielke (Beisitzerinnen).<br />

Zuvor hatte Mörsch einen<br />

Ausblick auf das Sängerjahr<br />

Nicole Ehrlich (von links), Jennifer Veidt, Lena Scholz, Jennifer<br />

Hops und Delia Heeger-Hess nähen Kleidungsstücke für Frühchen.<br />

Foto: sn<br />

seit Sommer treffen sie sich<br />

alle 14 Tage. Die Termine<br />

sind auf der Internetseite<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Rod an der Weil<br />

und im Gemeindebrief zu<br />

finden. Die Frauen kommen<br />

aus Rod, Cratzenbach, Hasselbach,<br />

Emmershausen und<br />

Steinfischbach zum Nähen,<br />

Stricken, Häkeln oder Sticken.<br />

Sie haben auch schon<br />

gemeinsam einen holländischen<br />

Stoffmarkt besucht.<br />

<strong>2017</strong> gegeben. Beim Autofreien<br />

Weiltalsonntag, am 6.<br />

August, werden die Sänger<br />

wieder mit ihrem „Sänger-<br />

Café“ zum Gelingen beitragen.<br />

Schon zur Tradition<br />

geworden sind die Sänger-<br />

Workshops am Morgen vor<br />

dem Dorffest, dieses Jahr am<br />

12. August. Nach „Abba“ und<br />

„Deutsche Schlager“ heißt es<br />

in diesem Jahr „Eine Reise<br />

um die Welt". Die einstudierten<br />

Lieder sollen nachmittags<br />

beim Dorffest, das erstmals<br />

im Weilpark stattfindet,<br />

„Man lernt voneinander“,<br />

schmunzelte Scholz. Einmal<br />

im Jahr haben sie sich vorgenommen,<br />

für einen guten<br />

Zweck zu nähen. 2016 waren<br />

dies die Umhänge für das<br />

Krippenspiel und jetzt eben<br />

Kleidung für Frühchen. Für<br />

diese Aktion hat der Nähkreis<br />

Stoffspenden über das<br />

Internet erhalten, aber auch<br />

von in der Nähe ansässigen<br />

Geschäften wie Reste-Gerbig<br />

in Winden oder Betty<br />

gesungen werden. Ferner<br />

werden der gemischte Chor<br />

und Cantar a una an der Adventsmusik<br />

am 2. Advent in<br />

der Roder Kirche sowie am<br />

Weihnachtsmarkt teilnehmen.<br />

Mörsch richtete ein<br />

Dankeschön an die Mitglieder<br />

des Chors, die im vergangenen<br />

Jahr bei den Aktivitäten<br />

zum Erfolg beigetragen<br />

haben. Anerkennung zollte<br />

Mörsch auch Erika Schäfer,<br />

die beide Chöre, den Gemischten<br />

Chor und Cantar<br />

a una, seit Jahren erfolgreich<br />

9<br />

Beckers Stoffladen in Neu-<br />

Anspach. Wie Lena Scholz<br />

erläuterte, habe der Verein<br />

„Starke Herzen“ die Schnittmuster<br />

bereit gestellt. Natürlich<br />

gebe es auch Vorgaben.<br />

So dürfen keine Druckknöpfe<br />

verwendet werden<br />

sondern nur Klettverschlüsse<br />

und die Stoffe müssen bei<br />

60 Grad waschbar sein. Aber<br />

bunt dürfen sie sein. Die kleinen<br />

Mützchen starten mit<br />

Kopfumfang 28 Zentimeter,<br />

die größten mit 40 Zentimetern<br />

werden dann den Eltern<br />

der Frühgeborenen mit nach<br />

Hause gegeben. Jäckchen in<br />

Größe 36 oder 40, Strampler<br />

in Größe 44 oder Strampelsäckchen<br />

in Einheitsgrößen<br />

nähten die Frauen fast im<br />

Akkord. „Wir packen dann<br />

ein großes Paket, das wir an<br />

den Verein „Starke Herzen“<br />

schicken“, sagt Scholz. Der<br />

Verein verteile dann die Kleidungsstücke<br />

an die Kliniken,<br />

wo die Sachen gebraucht<br />

werden. (sn)<br />

leitet. Besonders dankte<br />

Mörsch den Mitgliedern, deren<br />

Ehrung für langjährige<br />

Treue zur Sängervereinigung<br />

anstand. Geehrt wurden<br />

Kurt Veidt (70 Jahre passiv),<br />

Isolde Löhr (50 Jahre passiv),<br />

Margret Filges, Kathrin<br />

Fischer, Steffi Hammer und<br />

Marga Odenwald (alle 25<br />

Jahre passiv). Seit 65 Jahren<br />

aktives Mitglied des Chors<br />

ist Edelgard Lauth, Roselinde<br />

Fischer und Carola Mörsch<br />

sind seit 25 Jahre aktive<br />

Sängerinnen. (as)


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Drei Elemente im Wappen von Neuweilnau<br />

Kreisarchivar und Wappenkundler Gregor Maier nimmt die Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> in dieser Folge mit nach<br />

Neuweilnau. Auch im neuen<br />

Jahr setzen wir unsere<br />

Serie „Die <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />

und ihre Wappen" fort.<br />

Kreisarchivar Gregor Maier<br />

nimmt uns heute mit nach<br />

Neuweilnau. Selten ist eine<br />

Wappengeschichte so spannend<br />

gewesen:<br />

Neuweilnau hat das komplizierteste<br />

Wappen der dreizehn<br />

<strong>Weilroder</strong> Ortsteile,<br />

denn es besteht aus drei<br />

Einzelelementen. Die offizielle<br />

Beschreibung lautet:<br />

„In Gold über doppeltgequadertem<br />

blauen Balken schreitend<br />

ein herschauender blaubewehrter<br />

roter Löwe, unten<br />

eine rote Rose mit goldenem<br />

Butzen und blauen Kelchblättern.“<br />

Was es mit dem Löwen auf<br />

sich hat, habe ich bereits in<br />

dem Beitrag über Altweilnau<br />

und sein „verkehrtes“ Ortswappen<br />

erläutert: Er stammt<br />

aus dem Wappen der Grafen<br />

von Weilnau, für die 1302 die<br />

Burg Neuweilnau errichtet<br />

wurde, zu deren Füßen sich<br />

die zugehörige Ortschaft entwickelt<br />

hat. Die Grafen von<br />

Weilnau führten zwei rote<br />

Löwen auf goldenem Grund<br />

im Wappen, von denen einer<br />

in das Neuweilnauer Wappen<br />

übernommen wurde. Der<br />

wappenkundliche Fachbegriff<br />

für einen schreitenden,<br />

„Schoppekönig“<br />

wird bald gekürt<br />

Gemünden. Jedes Jahr stellen<br />

die Hobby-Kelterer vom<br />

Schützenverein Hubertus<br />

ihren neuen Apfelwein auf<br />

den Prüfstand. Die Besucher<br />

stimmen darüber ab, wer der<br />

beste ist und küren damit den<br />

„Gemünner Schoppekönig".<br />

Anstich ist am 8. <strong>April</strong>, 18 Uhr,<br />

im Schützenhaus. (as)<br />

Philipp IV. von Nassau-Weilburg.<br />

Grabmal in der Stiftskirche<br />

St. Arnual bei Saarbrücken<br />

herschauenden Löwen ist<br />

übrigens „Leopard“. Das hat<br />

nichts mit dem tatsächlichen<br />

Raubtier zu tun, sondern<br />

dient der Unterscheidung:<br />

Wenn Wappenkundler von<br />

einem „Löwen“ sprechen,<br />

dann meinen sie ein Tier,<br />

das auf den Hinterpranken<br />

steht und geradeaus blickt<br />

– wie wir das aus dem nassauischen<br />

oder hessischen<br />

Wappen kennen. Das markanteste<br />

der drei Neuweilnauer<br />

Wappenbestandteile<br />

ist einfach erklärt als das<br />

Wappen der Ortsgründer.<br />

Der Mauerstreifen und die<br />

Rose finden sich schon in<br />

dem ältesten Siegelbild, das<br />

wir aus Neuweilnau kennen,<br />

dem „Sigillum oppidi in Noven<br />

Wilenawe“, dem „Siegel<br />

der Stadt (!) Neuweilnau“,<br />

aus dem 16. Jahrhundert. Es<br />

zeigt eine Stadtmauer mit<br />

Tor und Zinnentürmen, dazwischen<br />

einen Schild mit<br />

dem Nassauer Löwen und<br />

links und rechts zwei Rosen<br />

oder Rosetten. Dass hier<br />

nicht der Weilnauer Leopard,<br />

sondern der Nassauer<br />

Löwe auftaucht, verweist<br />

darauf, dass die Grafen von<br />

Weilnau den Ort zwar gegründet,<br />

aber nicht lange<br />

regiert hatten: Bereits 1326<br />

wurde Neuweilnau an die<br />

Grafen von Nassau verkauft<br />

– und nassauisch sollte der<br />

Ort dann auch 540 Jahre lang<br />

bleiben, bis 1866 die Preußen<br />

und 1945 die Hessen kamen.<br />

Ein zweites Neuweilnauer<br />

Siegel ist rund dreihundert<br />

Jahre später als das erste,<br />

nämlich im Jahr 1774, angefertigt<br />

worden. Es zeigt den<br />

Leoparden auf einem schraffierten<br />

Balken, darunter die<br />

Rose. Etwas irritierend wirkt<br />

ein kleines, stilisiertes Bäumchen,<br />

das sich hinter dem Leoparden<br />

noch ins Bild presst<br />

und sich nicht recht erklären<br />

lässt. Dass hier der alte<br />

Nassauer Löwe durch den<br />

Weilnauer Leoparden ersetzt<br />

wurde, kann durchaus als<br />

Zeichen eines vorhandenen<br />

Geschichtsbewusstseins gedeutet<br />

werden. Wenn wir<br />

davon ausgehen, dass das<br />

mittelalterliche Stadtsiegel<br />

relativ kurz nach dem Übergang<br />

Neuweilnaus an Nassau<br />

angefertigt wurde, ist<br />

Abgabebasar in Riedelbach<br />

Riedelbach. Das Basarteam Riedelbach lädt für Samstag, 18.<br />

<strong>März</strong>, 14 Uhr, zum „Abgabebasar rund ums Kind" in die Mensa<br />

des Riedelbacher Schulzentrums ein. Zum Verkauf kommen<br />

Frühjahrs- und Sommerkleidung der Größen 50 bis 176,<br />

Zubehör, Spielzeug, Bücher sowie Umstandsmode. Einlass für<br />

Schwangere mit Mutterpass und Begleitperson ist ab 13.30 Uhr.<br />

Der Veranstalter weist darauf hin, dass keine großen Taschen<br />

im Verkaufsraum erlaubt sind. 15 Prozent des Verkaufserlöses<br />

gehen an die Kindertagesstätte Löwenzahn, die Grundschule<br />

am Sommerberg und die Max-Ernst-Schule in Riedelbach. (as)<br />

Wappen der Rose von Weilnau<br />

verständlich, dass die neuen<br />

Herren nicht das Symbolbild<br />

der alten auf ihrem Siegel sehen<br />

wollten. Jetzt, 300 Jahre<br />

später, nachdem die Grafen<br />

von Weilnau längst ausgestorben<br />

waren und niemand<br />

die nassauische Herrschaft<br />

in Frage stellte, konnte man<br />

unverfänglich mit dem Weilnauer<br />

Löwen auf die Ursprünge<br />

von Burg und Dorf<br />

hinweisen.<br />

Der gequaderte Balken, den<br />

wir im heutigen Wappen<br />

finden, kombiniert den einfachen<br />

Querstreifen von 1774<br />

mit der Stadtbefestigung des<br />

mittelalterlichen Siegels und<br />

verweist damit auf die städtische<br />

Vergangenheit Neuweilnaus.<br />

Das ursprüngliche<br />

Siegelbild mit den zwei Zinnentürmen<br />

entsprach sicher<br />

zu keinem Zeitpunkt dem tat-<br />

Grüne Sauce bei<br />

den Landfrauen<br />

Gemünden. Das „Grüne<br />

Sauce"-Essen gehört zu den<br />

festen Terminen der Gemündener<br />

Landfrauen. Meist<br />

kommen dabei rund ein Dutzend<br />

Kräutersaucen zur Verkostung.<br />

Das Fest der Vitamine<br />

findet in diesem Jahr am<br />

Donnerstag, 13. <strong>April</strong>, 14.30<br />

Uhr im DGH statt. (as)


elegen klar: Das ist ein ganz besonderer Ort<br />

Neuweilnau, wo er die spannendste und zugleich schwierigste Geschichte aller 13 <strong>Weilroder</strong> Ortswappen erzählt<br />

sächlichen Aussehen der<br />

Ortsbefestigung. Vielmehr<br />

sollte es den Anspruch von<br />

Neuweilnau dokumentieren,<br />

als Stadt gelten zu können<br />

– ein Status, den der<br />

Ort bereits im 16. Jahrhundert<br />

wieder eingebüßt hatte.<br />

Bei den Neuweilnauern<br />

scheint ein gewisser städtischer<br />

Stolz aber durchaus<br />

lebendig geblieben zu sein.<br />

Denn als 1816 alle Gemeinden<br />

des Herzogtums Nassau<br />

sich neue Siegelbilder geben<br />

mussten, wünschte sich<br />

Neuweilnau ein Tor, also das<br />

Sinnbild einer befestigten<br />

Stadt. Der Usinger Amtmann<br />

machte aus diesem<br />

Vorschlag „ein[en] Turm mit<br />

geöffnetem Pfortentor“. Im<br />

Laufe des 19. Jahrhunderts<br />

verwandelte sich das Stadttor<br />

– vielleicht durch ein Versehen<br />

des Siegelschneiders<br />

– allerdings in eine Kapelle<br />

mit Turm und Kirchenportal.<br />

1953 schließlich wurde<br />

das neue, heutige Wappen<br />

eingeführt, das mit seinem<br />

Mauerstreifen auf die beiden<br />

ältesten Siegel zurückgreift<br />

und damit auf die einstigen<br />

Stadtrechte hinweist.<br />

Bleibt noch die Rose. Gelegentlich<br />

ist die Vermutung zu<br />

hören, die Rose im Neuweilnauer<br />

Wappen hätte etwas<br />

mit dem Adelsgeschlecht der<br />

„Ton in Ton" auf<br />

Burg Altweilnau<br />

Altweilnau. Der Förderkreis<br />

Burg Altweilnau veranstaltet<br />

am Samstag, 13. Mai,<br />

bei hoffentlich gutem Wetter<br />

ein Konzert unter dem spannenden<br />

Titel „Klangzauber".<br />

An dem Tag spielt die Gruppe<br />

„Ton in Ton". Das Konzert<br />

findet auf der Burg statt. Beginn<br />

ist um 18 Úhr. (as)<br />

Die ältesten Neuweilnauer Siegel: li. ca. 1500, re. 1774<br />

Rose von Weilnau zu tun –<br />

ein auf den ersten Blick verführerischer<br />

Gedanke, der<br />

sich aber bei näherem Hinsehen<br />

in Luft auflöst. Das<br />

Adelsgeschlecht mit dem<br />

poetisch klingenden Namen<br />

lässt sich vom 13. bis ins frühe<br />

16. Jahrhundert nachweisen<br />

– und sie amtierten<br />

zwischenzeitlich durchaus<br />

auch als Burgmannen in<br />

Neuweilnau. Den Namen<br />

und ihre Herkunft allerdings<br />

haben sie von der ursprünglichen<br />

Burg Weilnau, also<br />

dem heutigen Altweilnau.<br />

Ihr Familienwappen zeigt<br />

allenfalls im Hintergrund<br />

Rosen; das Hauptmotiv ist<br />

ein gekrönter Löwe. Vor<br />

allem aber ist es kaum vorstellbar,<br />

dass der Graf von<br />

Nassau als Herr über Schloss<br />

und Stadt Neuweilnau es<br />

geduldet hätte, dass neben<br />

ihm selbst noch ein kleiner,<br />

subalterner Dienstmann<br />

sich mit verewigt hätte. Viel<br />

eher scheint es sich bei der<br />

Rose um ein traditionelles<br />

Ortssignet zu handeln – ein<br />

einfaches Wahrzeichen ohne<br />

tiefere Bedeutung, wie es<br />

zahlreiche Orte verwendeten,<br />

vergleichbar etwa mit<br />

dem Kleeblatt der Stadt<br />

Usingen – oder mit Hausen-<br />

Arnspach, das eine einzelne<br />

Rose im Wappen führt.<br />

Wenn man, wie hier in Neuweilnau,<br />

ein Siegelbild in<br />

ein Wappen umwandelt,<br />

muss man sich nicht nur<br />

Gedanken über die Motive<br />

machen, sondern auch über<br />

die Farbgebung; ein Siegelabdruck<br />

hat ja keine Farben.<br />

Für Neuweilnau wurden die<br />

Farben von Weilnau und von<br />

Nassau kombiniert: Rot und<br />

Gold sind die Weilnauer Farben,<br />

Blau und Gold die Nassauer.<br />

In den Wappenfarben<br />

leben also auch die Grafen<br />

von Nassau weiter, denen<br />

Neuer Mannschaftswagen<br />

Niederlauken. Lange hat die Freiwillige Feuerwehr Niederlauken<br />

darauf gewartet und gespart - jetzt wird es endlich<br />

Wirklichkeit: Am 1. <strong>April</strong> - garantiert kein Scherz - wird die<br />

Feuerwehr ihren neuen Mannschaftstransportbus offiziell in<br />

Dienst stellen. Das Fahrzeug soll einerseits den Einsatzkräften<br />

zur Verfügung stehen, andererseits aber auch für Fahrten<br />

der Jugendfeuerwehr zu Wettkämpfen und Freizeiten. Wenn<br />

erst einmal der neue Schulungsraum fertig ist, bekommt<br />

der Bus dann auch seine eigene Garage, zur Zeit muss er<br />

sich noch eine mit dem großen Einsatzwagen teilen. (as)<br />

11<br />

Neuweilnau den Ausbau der<br />

Burg zum Residenzschloss<br />

zu verdanken hat. Graf Philipp<br />

III. von Nassau-Weilburg,<br />

1504 in Neuweilnau<br />

geboren, hielt sich häufig<br />

hier auf und machte Neuweilnau<br />

zu einer Keimzelle<br />

der Reformation im Taunus.<br />

Seinem Sohn Philipp IV.<br />

diente Neuweilnau sogar als<br />

Hauptresidenz, bis er 1574<br />

Das Ortswappen von Neuweilnau<br />

heute.<br />

Saarbrücken erbte und seine<br />

Hofhaltung dorthin verlegte.<br />

Das Wappen von Neuweilnau<br />

legt also Zeugnis ab von<br />

der spannenden Geschichte<br />

des Ortes: Die Grafen von<br />

Weilnau als Gründer, die<br />

Grafen von Nassau als Förderer<br />

und der einstige Stadtcharakter<br />

– davon erzählt das<br />

Ortswappen und macht Lust<br />

darauf, in die Neuweilnauer<br />

Geschichte einzutauchen.<br />

(gm)<br />

Sänger begrüßen<br />

den Wonnemonat<br />

Hasselbach. Der Männergesangverein<br />

Liederkranz<br />

möchte ganz sicher sein,<br />

dass der Mai auch wirklich<br />

kommt. Die Sänger versammeln<br />

sich deshalb bereits am<br />

Sonntag, 30. <strong>April</strong>, um die<br />

Ankunft des Wonnemonats<br />

nicht zu verpassen. Fassanstich<br />

ist um 19 Uhr (as)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>März</strong><br />

01.03.17<br />

18.30 Uhr<br />

03.03.17<br />

03.03.17<br />

14.30 Uhr<br />

03.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

04.03.17<br />

11.00 Uhr<br />

04.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

10.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

10.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

11.03.17<br />

11.03.17<br />

18.00 Uhr<br />

11.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

17.03.17<br />

19.00 Uhr<br />

17.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

18.03.17<br />

14.00 Uhr -<br />

16.00 Uhr<br />

18.03.17<br />

18.00 Uhr<br />

25.03.17<br />

18.00 Uhr<br />

26.03.17<br />

10.00 Uhr<br />

Heringsessen<br />

Landfrauen Gemünden, DGH Gemünden<br />

Generalversammlung<br />

FFW Cratzenbach, DGH Cratzenbach<br />

Infoveranstaltung Haustürgeschäfte,<br />

Enkeltrick ...<br />

VdK-Ortsverband Rod a. d. Weil<br />

DGH Riedelbach<br />

Mitgliederversammlung<br />

Schützenverein Hubertus 1968 e, V.<br />

Schützenhaus Gemünden<br />

Die Ganzmacher<br />

Lokale Agenda 21 Weilrod, Gruppe Umwelt,<br />

Bürgerhaus Emmershausen<br />

GV Freiwillige Feuerwehr<br />

FFW Emmershausen, Feuerwehrgerätehaus<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Freiwillige Feuerwehr Weilrod<br />

FFW Weilrod, Felsenkeller Rod an der Weil<br />

Frühjahrsempfang in Billy-Berclau<br />

Freundeskreis Weilrod - Billy-Bercalu<br />

Saisoneröffnung<br />

Freiwillige Feuerwehr Niederlauken,<br />

Feuerwehrgerätehaus Niederlauken<br />

Generalversammlung<br />

Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />

Bürgerhaus Emmershausen<br />

Pokalschießen<br />

Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.,<br />

Schützenhaus Riedelbach<br />

Kinderkleiderbasar<br />

für Frühjahr & Sommer<br />

Basarteam Riedelbach, Schule Riedelbach<br />

Schlachtessen<br />

Dorfgemeinschaft, DGH Oberlauken<br />

Skatturnier<br />

Blau Weiß Oberlauken,<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />

Kartenvorverkauf Theater<br />

MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V.,<br />

Saalbau Zur Krone Hasselbach<br />

30.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

Generalversammlung Blau Weiß<br />

Blau Weiß Oberlauken,<br />

Dorfgemeinschaftshaus Oberlauken<br />

Mitgliederversammlung<br />

31.03.17<br />

Freiwillige Feuerwehr Weilrod-Winden e.V.,<br />

20.00 Uhr<br />

Dorfgemeinschaftshaus Winden<br />

Veranstaltungen im <strong>April</strong><br />

01.04.17<br />

16.00 Uhr<br />

25.03.17<br />

20.00 Uhr<br />

07.04.17<br />

19.30 Uhr<br />

08.04.17<br />

18.00 Uhr<br />

08.04.17<br />

19.30 Uhr<br />

09.04.17<br />

17.00 Uhr<br />

13.04.17<br />

14.30 Uhr<br />

15.04.17<br />

18.00 Uhr<br />

17.04.17<br />

14.00 Uhr -<br />

16.30 Uhr<br />

23.04.17<br />

09.00 Uhr<br />

29.04.17<br />

17.00 Uhr<br />

30.04.17<br />

19.00 Uhr<br />

Einweihung MTF<br />

Freiwillige Feuerwehr Niederlauken,<br />

Feuerwehrgerätehaus Niederlauken<br />

Discoabend<br />

Dorfgruppe Rod, Felsenkeller Rod an der Weil<br />

Theater<br />

MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V.,<br />

Saalbau Zur Krone Hasselbach<br />

Apfelweinanstich<br />

Schützenverein "Hubertus" 1968 e, V.<br />

Gemünden, Schützenhaus Gemünden<br />

Theater<br />

MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V., Saalbau<br />

Zur Krone Hasselbach<br />

Theater<br />

MGV Eintracht 1882 Hasselbach e.V., Saalbau<br />

Zur Krone Hasselbach<br />

Grüne Soße - Essen<br />

Landfrauen Gemünden, DGH Gemünden<br />

Osterfeuer<br />

Förderverein der Feuerwehr<br />

Weilrod-Gemünden, Festplatz Gemünden<br />

Spiel und Spaß rund ums Osterei<br />

für Jung und Alt<br />

Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />

Burggelände Altweilnau<br />

Weiltal-Marathon<br />

Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />

Festplatz Emmerhausen<br />

Martin Umbach Lesung Erhörtes<br />

Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />

Kirche Altweilnau<br />

Fassanstich... wir feiern in den Mai<br />

Liederkranz Hasselbach,<br />

Kulturforum Hochtaunus<br />

„Ganzmacher“ reparieren<br />

Weilrod. Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda bietet<br />

jeden ersten Samstag im Monat einen Reparaturdienst<br />

unter dem Motto „Die Ganzmacher" im Bürgerhaus<br />

von Emmershausen, kleiner Saal an. Die nächsten<br />

Termine sind am 4. <strong>März</strong>, 1. <strong>April</strong> und 6. Mai. (WGaz).


Mit wenig Computer, aber sehr viel Grips<br />

mal eben 3000 Euro Heizkosten einsparen<br />

Freund + Dirks bekommt von Studierenden der Technikakademie Heizungsoptimierungsprogramm geschrieben<br />

Altweilnau. Ohne ein<br />

gutes Ausbildungssystem,<br />

das Theorie und Praxis verbindet,<br />

ist die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands<br />

kaum denkbar. Das Duale<br />

System, das die Ausbildung<br />

in Betrieb und Berufsschule<br />

kombiniert, gilt als Exportschlager.<br />

Das <strong>Weilroder</strong><br />

Bildungsunternehmen<br />

Freund+Dirks, hat die Vorteile<br />

vor acht Jahren erkannt<br />

und in der Staatlichen Technikakademie<br />

Weilburg einen<br />

Partner gefunden: Bei<br />

der Aufbauausbildung im<br />

Berufsspektrum Computerund<br />

Netzwerktechnik sowie<br />

Fachinformatik für Anwendungsentwicklung<br />

und<br />

Systemintegration, pendeln<br />

seit Beginn dieses Joint<br />

Venture jährlich vier angehende<br />

Techniker und IT-<br />

Spezialisten zwischen Weil<br />

und Lahn. Das theoretische<br />

Rüstzeug bekommen sie in<br />

Weilburg, das Praktische<br />

bei Freund+Dirks. „Uns ist<br />

es wichtig, dass die jungen<br />

Leute mit ihrer praktischen<br />

Arbeit etwas schaffen, das einen<br />

greifbaren Alltagsnutzen<br />

hat“, sagt Geschäftsführer<br />

Dirk Dirks (li.) lässt sich von Jona Schulz über den Stand der<br />

Programmierung informieren. <br />

Foto: as<br />

Dirk Dirks. Jörg Kranz ist Koordinator<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnik an<br />

der Technikakademie, er<br />

sagt: „Praktische Erfahrung<br />

und selbstständiges Lösen<br />

komplexer Aufgaben sind für<br />

die Studierenden und für ihren<br />

Berufsweg wichtig.“<br />

Zur Zeit arbeiten mit Jona<br />

Schulz, Christopher Krüger<br />

und André Wild ein angehender<br />

„Assistent für Computer-<br />

und Netzwerktechnik“<br />

sowie zwei „Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung<br />

und Systemintegration“<br />

bei Freund+Dirks. Ihr<br />

Auftrag ist es, ein Optimierungsprogramm<br />

zur<br />

Heizungssteuerung zu<br />

entwickeln. Sie implementieren<br />

ein auf Ressourcen-<br />

Schonung ausgerichtetes<br />

Programm, greifen dabei<br />

auf eine selbstlernende Software<br />

zurück und schaffen<br />

so ein Stück „Künstliche<br />

Intelligenz“. Herzstück ist<br />

ein Kleinstcomputer für<br />

35 Euro. „Wir verbrauchen<br />

pro Jahr 15.000 Liter Gas.<br />

Mit dem Programm wollen<br />

wir unseren Energiebedarf<br />

um 30 Prozent senken und<br />

rund 3000 Euro sparen“, sagt<br />

Dirks. Das Programm sieht<br />

vor, dass jeder Mitarbeiter<br />

in seinem Büro sein eigenes<br />

Raumklima bestimmen und<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

13<br />

am PC einstellen kann. Der<br />

innovative Gedanke des Projektes<br />

liegt darin, dass die<br />

Studenten eine Schnittstelle<br />

zum Outlook-Programm der<br />

Nutzer eingebaut haben: Das<br />

Programm erkennt wann<br />

und wie lang der Nutzer außer<br />

Haus ist und fährt, je<br />

nach Dauer des Termins, die<br />

Raumtemperatur herunter,<br />

hat aber auch die Rückkehr<br />

des Nutzers im Blick. Der<br />

soll nämlich bei Betreten seines<br />

Büros seine Wunschtemperatur<br />

wieder vorfinden.<br />

Das Programm greift dafür<br />

auf empirisch ermittelte, von<br />

Außentemperaturfühlern gesammelte<br />

Daten zurück. Es<br />

lernt permanent dazu, vergleicht<br />

Innen- und Außentemperatur<br />

und weiß, wie<br />

lange es dauert, bis der Raum<br />

die gewünschte Temperatur<br />

hat. Das System weiß auch,<br />

wann die Seminarräume<br />

benötigt werden und heizt<br />

sie mit entsprechendem<br />

Zeitvorlauf auf. Demnächst<br />

erhalten alle Heizkörper<br />

WLAN-Thermostate, die die<br />

von den PC ausgesandten<br />

Steuerungsbefehle direkt<br />

umsetzen. (as)<br />

Weilrod: 06083/910655<br />

Usingen: 06081/442013<br />

www.krankenpflege-wiegand.de<br />

Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Nach dem Dorfplatzumbau wird Oberlauken<br />

einen schnuckeligen Ortsmittelpunkt haben<br />

Parkplätze gibt es nur noch für die Feuerwehr - Wegen der Bauarbeiten muss die Kerb in diesem Jahr umziehen<br />

Oberlauken. Es gibt Dinge,<br />

die versteht Feuerwehrchef<br />

Rainer Herr nicht. Dass<br />

es Frauen gibt, die für die<br />

Feuerwehr-Kerb Kuchen<br />

backen, um sie dann im Festzelt<br />

stückweise selbst wieder<br />

zu kaufen, ist ihm unerklärlich.<br />

Bei der Hauptversammlung<br />

der Feuerwehr bedankte<br />

Herr sich bei den Damen<br />

und hob ihr Engagement, die<br />

Dorfgemeinschaft über den<br />

Kuchentellerrand hinweg zu<br />

fördern, hervor. Wegen dieser<br />

Dorfgemeinschaft werde<br />

die Kerb ja gehalten, schade<br />

nur, dass sie 2016 so schlecht<br />

besucht war. Entmutigen<br />

lassen will man sich jedoch<br />

nicht. Auch <strong>2017</strong>, am 26. und<br />

27. August, wird es wieder<br />

eine Kerb geben, sie heißt<br />

bloß anders - „Dorffest“. Und<br />

das findet auch nicht auf dem<br />

Dorfplatz statt, sondern vor<br />

dem DGH. Der Umzug ist<br />

nötig, weil schon bald die<br />

Arbeiten zur Umgestaltung<br />

des Dorfplatzes beginnen<br />

– das zweite große Thema<br />

bei der Generalversammlung.<br />

Dort machten bereits<br />

erste Pläne die Runde und<br />

So trostlos hat der Oberlaukener Dorfplatz die längste Zeit<br />

ausgesehen. Bald beginnt der Umbau.<br />

Foto: as<br />

Ortsvorsteher Kalli Mankel<br />

erläuterte das Konzept. Danach<br />

soll die rechte Hälfte<br />

des Platzes gepflastert und<br />

mit einer Sitzgruppe gestaltet<br />

werden. Die linke Hälfte,<br />

der Teil vor dem Gerätehaus<br />

und die Zufahrt zum Feld,<br />

soll asphaltiert werden. Der<br />

mit Mitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm<br />

finanzierte<br />

Platzumbau muss,<br />

so Mankel, mehreren Anforderungen<br />

genügen. Die Feuerwehr<br />

darf nicht behindert<br />

werden, der Platz darf kein<br />

öffentlicher Parkplatz werden,<br />

damit im Ernstfall die<br />

Feuerwehrleute ihre Autos<br />

abstellen können, es muss<br />

Platz für ein Zelt bleiben,<br />

und: Der Platz soll nicht<br />

mehr Abstellplatz für alte<br />

Autos und landwirtschaftliche<br />

Geräte sein. 50000 Euro<br />

stellt das Land bereit. Sollte<br />

das nicht reichen, schießen<br />

Dorfgemeinschaft und Jagdgenossen<br />

maximal 20000<br />

Euro zu. Mankel sagte, vom<br />

Umbau des Platzes habe das<br />

ganze Dorf etwas. Aufgewertet<br />

werde der Dorfplatz<br />

durch das Geschichtshaus,<br />

das von seinen Besitzern zum<br />

Schmuckstück umgebaut<br />

werde, sodass ein richtiger<br />

Dorfmittelpunkt entsteht.<br />

So weit alles gut. Dennoch<br />

hat Wehrchef Herr Sorgen.<br />

Dafür, dass Wehrführer Andreas<br />

Grün sein Amt aus<br />

beruflichen Gründen im<br />

Herbst aufgeben musste,<br />

habe jeder Verständnis, so<br />

Herr. Auch sei dem stellvertretenden<br />

Wehrführer Jens<br />

Bernhardt zu danken, dass<br />

er kommissarisch an die<br />

Spitze der Einsatzabteilung<br />

rückte. Herrs Sorgen bleiben<br />

aber: 2018 wird neu gewählt,<br />

der Vorstand, aber auch die<br />

Wehrführung. Engagierte<br />

Kräfte ließen sich sicher finden.<br />

Das Problem sei aber,<br />

dass es ihnen an den nötigen<br />

Lehrgängen fehle. Auch Jens<br />

Bernhardt, so er denn Wehrführer<br />

werden sollte, müsste<br />

noch einige Kurse belegen.<br />

Gemeindebrandinspektor<br />

Thomas Jeck konnte aber<br />

zur Beruhigung beitragen.<br />

Zunächst reiche ein Gruppenführerlehrgang,<br />

der Kurs<br />

„Leiter einer Feuerwehr“<br />

werde zwar empfohlen, sei<br />

aber während einer dreijährigen<br />

Übergangszeit keine<br />

Bedingung wenn sich der<br />

kommissarische Wehrführer<br />

in wichtigen Dingen mit ihm<br />

kurzschließe, sagte Jeck. (as)<br />

„Quintett der langen Messer“ macht ein Dorf pappsatt<br />

Am 18. <strong>März</strong> gibt es deftige Gemeinschaftskost beim Oberlaukener Schlachtfest - Erlös für Dorfverschönerung<br />

Oberlauken. Von wegen<br />

Glücksschwein – größer<br />

kann das Pech kaum sein.<br />

Wobei: Wenn’s schon sein<br />

muss, dann gibt es doch kein<br />

schöneres Ende fürs Hausschwein,<br />

als unters Messer<br />

der Oberlaukener Dorfmetzger<br />

Ralf Born, Manfred Roos,<br />

Sascha Herr, Kurt Reiter und<br />

Kim Lauth zu geraten? Unterstützt<br />

von Frauen aus dem<br />

Dorf, versteht sich dieses<br />

„Quintett der langen Messer“<br />

alljährlich im <strong>März</strong> darauf, so<br />

lange Metzelsupp’, Wirsing,<br />

Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />

Rote Bete und Meerrettich<br />

aufzutischen, bis das ganze<br />

Dorf „pappsatt“ ist. Am<br />

Samstag, 18. <strong>März</strong>, ist es wieder<br />

soweit, dann laden Dorfgemeinschaft<br />

und Feuerwehr<br />

zum Schlachtfest ein, wie<br />

immer ab 18.30 Uhr im DGH.<br />

Schlachtplatte ist nicht jedermanns<br />

Sache. Das ist gut für<br />

die Freunde solch deftiger<br />

Gemeinschaftskost, so bleibt<br />

mehr für sie. Doch auch<br />

Liebhaber der kalten Vesper<br />

müssen nicht darben. Wurstplatten<br />

stehen ebenso auf der<br />

Speisekarte. Egal ob warm<br />

oder kalt als Hauptgang – der<br />

Nachtisch ist in jedem Fall<br />

kalt: Kümmel oder Korn,.<br />

Es gibt Hausmacherwurst in<br />

Darm und Dose, am Samstagmorgen<br />

ab 9 Uhr. Die Veranstalter<br />

freuen sich auf viele<br />

Gäste und weisen vorsorglich<br />

darauf hin, dass der Erlös des<br />

Schlachtfestes für Baumaßnahmen<br />

im Dorf verwendet<br />

wird, mit anderen Worten:<br />

Futtern, bis das Dorf schöner<br />

wird. (as)


„Daumen hoch" für „Linie W13": Rund 40<br />

Fahrer und Beifahrer sind schon registriert<br />

Auftaktveranstaltung war sehr gut besucht - Anfängliche Zweifel sind allmählich der Zuversicht gewichen<br />

Weilrod. „Daumen hoch“<br />

für die Linie W13: Gudrun<br />

Vorsmann und Reinhard<br />

Dehn, die Initiatoren des Gemeinschaftsprojekts<br />

„W13.0“,<br />

haben den Startschuss für<br />

die Mitfahrgelegenheit „Linie<br />

W13“ gegeben und waren<br />

selbst von der Resonanz der<br />

„Kick-off “-Veranstaltung im<br />

Saal der „Aphrodite“ überrascht.<br />

Über 40 Interessierte<br />

waren gekommen. 38 ließen<br />

sich als Fahrer registrieren, elf<br />

als Beifahrer, vier für beides.<br />

Die Registrierung diene<br />

der Sicherheit, sagte Dehn.<br />

Die Identifizierung erfolgt<br />

durch Lichtbildausweise,<br />

die jeder Teilnehmer immer<br />

dabei haben sollte. Nur so<br />

könnten Autofahrer wissen,<br />

wen sie mitnehmen und Beifahrer,<br />

zu wem sie ins Auto<br />

steigen. Mitfahrer erhalten<br />

einen gelben Handschuh,<br />

mit dem sie ihren Mitfahrwunsch<br />

signalisieren. Manuela<br />

Kaulfuß hat die ersten<br />

40 bereits fertig. Autofahrer<br />

bekommen einen Wimpel<br />

mit dem Signet der Linie,<br />

den Umrissen Weilrods, für<br />

Ohne Foto auf dem Fahrerausweis kann man nicht am W13-<br />

Projekt teilnehmen.<br />

Foto: as<br />

den Seitenspiegel. Zusteigestellen<br />

sind die Bushaltepunkte.<br />

Die Idee ist einfach: Wer<br />

mitfahren möchte, hält heranfahrenden<br />

Autos den gelben<br />

Handschuh entgegen,<br />

Wer Mitfahrer aufnehmen<br />

will, sieht das, hält an und<br />

fragt die winkende Person<br />

nach ihrem Ziel. „Das passt<br />

sicher oft, manchmal aber<br />

auch nicht, aber das wird<br />

sich einspielen, auch was<br />

die Rückfahrt anbelangt“,<br />

ist Vorsmann sicher. Es<br />

führen immer Leute nach<br />

Weilrod und darunter seien<br />

irgendwann sicher auch viele<br />

„W13-er“. Eines Tages werde<br />

es aber auch Kommunikation<br />

dergestalt geben, dass<br />

Mitfahrwillige ihr Ziel, zum<br />

Beispiel vom Egertshammer<br />

nach Altweilnau, schriftlich<br />

anzeigen, damit der W13-<br />

Fahrer, der nach Riedelbach<br />

fährt, gar nicht erst anhält.<br />

Häufig wird es wohl auch so<br />

sein, dass umgestiegen werden<br />

muss – in ein anderes<br />

„W13“-Auto oder den Bus.<br />

Dehn ist vom Erfolg so überzeugt,<br />

„dass wir uns selbst<br />

in drei Jahren abschaffen<br />

können weil es auch alleine<br />

Trampen geht oft schneller, als öffentlich fahren<br />

15<br />

läuft“.Bürgermeister Axel<br />

Bangert, Schirmherrschaft<br />

der „Linie W13“, war vom<br />

großen Andrang überrascht.<br />

Das Interesse zeige, „welch<br />

große Rolle Mobilität in<br />

Weilrod spielt“. Es gebe zwar<br />

auch den öffentlichen Personennahverkehr.<br />

Der bilde<br />

jedoch die Bedürfnisse vieler<br />

<strong>Weilroder</strong> nur unvollständig<br />

ab. Er habe vor einiger Zeit<br />

die Idee gegeben, an Knotenpunkten<br />

rote und grüne<br />

Bänke aufzustellen – die auf<br />

der roten sitzen, wollen nach<br />

Usingen, die auf der grünen<br />

nach Rod. Vorsmann und<br />

Dehn hätten diese Idee weitergesponnen.<br />

Auch Bangert<br />

glaubt an den Erfolg der „Linie<br />

W13“, zumal sie sich auch<br />

mit dem EU-geförderten<br />

Mitfahrprogramm FLINC,<br />

an dem Weilrod, Waldems,<br />

Schmitten und Glashütten<br />

teilnehmen, kombinieren<br />

lasse.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Linie W13 unter:<br />

weilrodW13.0@gmail.com,<br />

fort findet sich auch der Anmeldecoupon.<br />

(as)<br />

Roder Marco Aude-Wittenbreder reist oft und flott „per Daumen" - Er ist vom Erfolg der „Linie W 13" überzeugt<br />

Weilrod. Der Roder Marco<br />

Minuten stehe ich nie“, sagt in Dorfweil. Meist funktio-<br />

Aude-Wittenbreder ist<br />

er. Meistens seien es Männiere<br />

das gut. Wenn er am<br />

vom Erfolg der „Linie W13“<br />

ner, die ihn mitnähmen. Oft Egertshammer umsteigen<br />

überzeugt und hat sich selbst<br />

auch als Fahrer und Mitfahrer<br />

registrieren lassen. Er hat<br />

sogar Kindersitze vorrätig.<br />

Zweimal pro Woche fährt<br />

er auf dem Heimweg von<br />

der Arbeit ab der Hohemark<br />

„per Anhalter“ „Es kommt<br />

einem zwar manchmal länger<br />

Trampt gerne: Marco Audeentwickelten<br />

sich dabei interessante<br />

Gespräche, er sei<br />

aber auch schon einmal froh<br />

gewesen, wieder aussteigen<br />

zu können – wegen des Fahrstils,<br />

aber auch wegen des Alkoholgeruchs.<br />

In der Regel müsse er zweimal<br />

umsteigen, meistens in<br />

muss, könne er ziemlich sicher<br />

sein, bis Rod durchfahren<br />

zu können. Es sei aber<br />

auch schon vorgekommen,<br />

dass er eine Etappe „öffentlich“<br />

habe fahren müssen.<br />

Häufig sei er aber mit seiner<br />

Art des Pendelns sogar<br />

schneller als mit öffentlichen<br />

vor, aber mehr als sieben Wittenbreder Foto: as Schmitten an der Kirche oder Verkehrsmitteln.<br />

(as)


16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Niederlaukener Feuerwehr freut sich auf<br />

neuen Schulungsraum im Alten Rathaus<br />

Das Parlament hat „grünes Licht" gegeben - Umbau kostet gut 30000 Euro - Wehr übernimmt den Löwenanteil<br />

Niederlauken. Das Raumproblem<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Niederlauken ist<br />

gelöst. Die Einrichtung eines<br />

Schulungsraumes der Wehr<br />

im Alten Rathaus, dort wo<br />

der Nachbarschaftsladen war,<br />

ist beschlossene Sache, das<br />

Parlament hat zugestimmt.<br />

Damit ist das eigentliche<br />

Wunschdomizil der Feuerwehr<br />

im Dachgeschoss des<br />

Dorfgemeinschaftshauses –<br />

unten stehen die Autos und<br />

oben wird gebüffelt – vom<br />

Tisch. Die Feuerwehr muss<br />

zum Lernen also über die<br />

Straße gehen – nicht gerade<br />

die Königslösung, aber akzeptabel.<br />

Natürlich könnte<br />

sich die Feuerwehr auch im<br />

großen Saal des DGH zum<br />

Lernen treffen. Das wäre aber<br />

völlig unwirtschaftlich. Die<br />

Alternative Dachgeschoss<br />

ist ebenfalls ungeeignet. Abgesehen<br />

vom erheblichen<br />

Umbauaufwand – es gibt<br />

dort oben keine Heizung,<br />

keine Toiletten und nicht<br />

einmal Fenster – haben Statiker<br />

Bedenken geäußert,<br />

dass die Decke zum Saal für<br />

das bereits unterm Dach<br />

Mit der Sirene ist schon etwas Feuerwehr drin, im Alten Rathaus:<br />

Die Wehr Niederlauken bekommt hier ihren Schulungsraum<br />

<br />

Foto: as<br />

eingerichtete Archiv und die<br />

Nutzung durch die Feuerwehr,<br />

nicht ausgelegt sein<br />

könnte. Allein die notwendige<br />

Treppe als Ersatz für die<br />

„Hühnerleiter“ hätte 7000<br />

Euro gekostet. Ferner wäre<br />

eine baubehördliche Genehmigung<br />

für die Umnutzung<br />

einzuholen gewesen, da das<br />

Dachgeschoss von der Baugenehmigung<br />

her nicht zum<br />

Aufenthalt von Menschen<br />

gedacht war. Im Alten Rathaus<br />

ist die Umnutzung<br />

unproblematisch. Die Gemeinde<br />

beteiligt sich beim<br />

Umzug der Wehr mit einem<br />

Baukostenzuschuss von maximal<br />

6000 Euro. Die Feuerwehr<br />

beabsichtigt die beim<br />

Umbau anfallenden Kosten<br />

von knapp 31000 Euro durch<br />

Eigenleistung und eigene<br />

Mittel selbst zu finanzieren.<br />

Der Ausstellungsraum der<br />

Pietät Lohnstein soll erhalten<br />

bleiben. Die Umlagen<br />

müssen von den Nutzern<br />

getragen werden.“ Die Feuerwehr<br />

braucht dingend einen<br />

Raum für Schulungen. Das<br />

Gerätehaus als Teil des Dorfgemeinschaftshauses<br />

war bei<br />

seinem Bau darauf ausgelegt<br />

worden, dass dort nicht nur<br />

zwei Fahrzeuge stehen können,<br />

sondern auch Raum für<br />

Schulungen sowie zum Umkleiden<br />

der Einsatzkräfte geschaffen<br />

wird. Bisher gab es<br />

da kein Problem, die zweite<br />

Fahrzeugbox wurde Umkleide<br />

und der Raum zwischen<br />

großer und kleiner Garage<br />

Schulungs- und Aufenthaltsraum.<br />

Nun aber wird die Garage<br />

für den neuen Bus, der<br />

am 1. <strong>April</strong> in Dienst gestellt<br />

werden soll, gebraucht. Die<br />

Arbeiten am Alten Rathaus<br />

werden in Kürze beginnen.<br />

Die Pläne sind fertig. Entstehen<br />

wird ein multifunktionaler<br />

Raum von 31 Quadratmetern.<br />

Durch das Einziehen<br />

neuer Wände entstehen ein<br />

Lager und eine Küche. Im<br />

Anbau werden zwei Toiletten<br />

eingebaut, es wird hier<br />

ein Büro geben und einen<br />

weiteren Raum. Die Räumlichkeiten<br />

im ehemaligen<br />

Dorfladen sollen dann auch<br />

für die Dorfgemeinschaft<br />

zugänglich sein, hier könnte<br />

beispielsweise dann auch der<br />

Ortsbeirat tagen. (as)<br />

Im Trauerfall immer für Sie da<br />

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17<br />

Cratzenbacher Feuerwehr hat ein<br />

neues Jahr selten so herbeigesehnt<br />

Neues Löschfahrzeug wird im Sommer eingeweiht<br />

Björn Veidt erläutert Ortsvorsteherin Britta Schenk die Funktion<br />

der Fluchthaube. <br />

Foto: as<br />

Cratzenbach. Endlich<br />

<strong>2017</strong>. Darauf hat die Feuerwehr<br />

Cratzenbach lange gewartet,<br />

wird es doch das Jahr<br />

sein, in dem sie ihr neues<br />

Auto bekommt. Beim Neujahrsempfang<br />

konnten die<br />

Besucher in der Fahrzeughalle<br />

schon einmal dort Platz<br />

nehmen, wo das neue Löschfahrzeug<br />

künftig geparkt sein<br />

wird. Für die Indienststellung<br />

wird es höchste Zeit,<br />

denn der derzeitige, 1987 eingeweihte<br />

Einsatzwagen feiert<br />

bald 30. Geburtstag und<br />

niemand weiß, „wie lange er<br />

es noch macht“. Dieter Veidt,<br />

Vorsitzender der Cratzenbacher<br />

Wehr, zeigte zuversichtlich,<br />

dass das neue TSFW,<br />

das mit einem 800 Liter fassenden<br />

Wassertank ausgerüstet<br />

sein wird, beim Grillfest<br />

an Fronleichnam offiziell in<br />

Dienst gestellt werden kann,<br />

was eigentlich schon letztes<br />

Jahr der Fall sein sollte.<br />

Ein Teil des neuen Autos<br />

ist immerhin schon da, die<br />

Tragkraftspritze. Und Wehrführer<br />

Björn Veidt konnte<br />

den Besuchern des Empfangs<br />

auch einen weiteren, kürzlich<br />

erworbenen Ausrüstungsgegenstand,<br />

der auf keinem<br />

Feuerwehrauto fehlen sollte,<br />

vorstellen, eine Gürteltasche<br />

mit einer Fluchthaube. Die<br />

soll aus brennenden oder<br />

verqualmten Gebäuden geretteten<br />

Personen angelegt<br />

werden. Außerdem enthält<br />

die Tasche Stifte, mit denen<br />

die Lage erkundende Atemschutzträger<br />

nachfolgenden<br />

Kameraden Hinweise auf<br />

bereits nach Vermissten abgesuchte<br />

Räume geben können.<br />

Außerdem befinden sich<br />

in der Tasche kleine Holzkeile.<br />

Damit können Türen<br />

vor dem Zufallen gesichert<br />

werden.<br />

Für technikverliebte ist die<br />

Cratzenbacher Feuerwehr<br />

immer einen Besuch wert.<br />

So nutzte Veidt die Gelegenheit,<br />

den Gästen ein<br />

neues Computerprogramm<br />

vorzustellen. Auf mehreren<br />

Bildschirmen im Gerätehaus<br />

werden den Löschmannschaften<br />

im Ernstfall von der<br />

Leitstelle gemeldete Details<br />

der Lage angezeigt, also ob<br />

es sich um einen Klein-, Mittel-<br />

oder Großbrand handelt,<br />

was brennt und wie man hinkommt.<br />

Ein Navigationsprogramm<br />

macht Anfahrtsvorschläge.<br />

Die Routenliste wird<br />

für den Einsatzleiter automatisch<br />

ausgedruckt. (as)<br />

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Wehrgeneralversammlung<br />

Weilrod. Alle 13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteilfeuerwehren sind für<br />

Freitag, 10. <strong>März</strong>, zu ihrer jährlichen Generalversammlung<br />

eingeladen. Die Sitzung findet in diesem Jahr im Ortsteil Rod<br />

an der Weil, dort im Saalbau Felsenkeller, statt. Beginn ist um<br />

20 Uhr. (as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Mittwoch ist Schnitzeltag!<br />

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jeder Schnaps von 20:00 bis 21:00 Uhr zum halben Preis!<br />

Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />

und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />

Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />

Sonderveranstaltungen <strong>2017</strong><br />

Mi.01. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />

Aschermittwoch: Heringsessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13,80 €<br />

Fr. 03. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />

Schweinshaxe mit Laugenbrezeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,50 €<br />

Billy-Berclau soll im Herbst zum<br />

Kartoffelfest eingeladen werden<br />

Neues Partnerschaftskomitee hat sich formiert<br />

Geben der Partnerschaft Schwung: Götz Esser, Horst Eucker,<br />

Bruno Lehmann und Matthias Hedwig (v.li.) Foto: as<br />

Sa. 04. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />

großes Rumpsteak (ca. 300 g) mit Beilagen. . . . . . . . . . 20,00 €<br />

So. 05. Mrz. ab 12:00 Uhr<br />

Rheinischer Sauerbraten mit Rosinentunke,<br />

Rotkohl und Kartoffelklößen sowie Apfelmus . . . . . . . . 12,50 €<br />

Sa. 11. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />

1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 15,80 €<br />

So. 12. Mrz. ab 12:00 Uhr<br />

Erdkohlrabigemüse mit gesalzenem Fleisch . . . . . . . . . 10,80 €<br />

vom 18. – einschl. 20.3. haben wir geschlossen<br />

Fr. 24. Mrz. ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Schweinekotelette mit Pommes und Salat . . 11,00 €<br />

Sa. 01. Apr. ab 18:30 Uhr<br />

gebackener Fisch mit Senfsauce, Kartoffeln + Salat . . 12,00 €<br />

So. 02. Apr. ab 12:00 Uhr<br />

Kochfleisch mit Meerrettichsauce, Wirsing,<br />

Dippebohnen und Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />

Sa. 08. Apr. ab 18:30 Uhr<br />

Schweinshaxe mit Laugenbrezeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,50 €<br />

Fr. 14. Apr. ab 12:00 Uhr und ab 18:30 Uhr<br />

Karfreitag: Fischessen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,50 €<br />

So. 16. Apr. ab 12:00 Uhr<br />

Osterbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,50 €<br />

Sa. 29. Apr. ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Schweinekotelette mit Kartoffelsalat . . . . . . 11,00 €<br />

!! Bitte beachten Sie dass wir wegen Krankheit nur noch mit Vorbestellungen<br />

/ Reservierungen während der genannten Öffnungszeiten<br />

arbeiten können !!<br />

Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine<br />

Vorbestellung nur bis Mittwoch möglich.<br />

Frisch auf wählt<br />

Emmershausen. Der Sportverein „Frisch auf “ Emmershausen<br />

trifft sich am Samstag, 11. <strong>März</strong>, zu seiner Jahreshauptversammlung.<br />

Das Treffen, bei dem auch Vorstandswahlen<br />

auf der Tagesordnung stehen, beginnt um 20 Uhr<br />

im kleinen Saal des das Bürgerhaus. Ferner sollen die<br />

Mitglieder über eine Satzungsänderung abstimmen. (as)<br />

Weilrod. Das neue Partnerschaftskomitee<br />

zur Förderung<br />

der Städtefreundschaft<br />

zwischen Weilrod und Billy-<br />

Berclau hat sich formiert,<br />

und erste Entscheidungen<br />

getroffen. Bei einem Treffen<br />

im Gasthaus „Zum Kühlen<br />

Grund“ in Mauloff hat Bruno<br />

Lehmann den Posten des<br />

Organisators übernommen.<br />

Der Windener Neubürger<br />

hatte großes Interesse an der<br />

Aufgabe geäußert und sich<br />

wegen seiner Sprachkenntnisse<br />

als gebürtiger Franzose<br />

für die Aufgabe empfohlen.<br />

Zum Gremium gehören auch<br />

Götz Esser, der die Koordination<br />

zwischen Komitee<br />

und Rathaus sicherstellen<br />

soll, sowie Matthias Hedwig.<br />

Er wird sich ums Finanzielle<br />

kümmern. Horst Eucker<br />

wurde „Quartiermeister“ ,<br />

ihm fällt damit die Aufgabe<br />

zu, bei Besuchen aus Frankreich<br />

Unterkünfte zu organisieren.<br />

Mitarbeiten soll auch<br />

Kathia Hedwig, als „Springerin“.<br />

Bei dem Treffen wurde<br />

die Absicht geäußert, drei<br />

oder vier weitere Freunde der<br />

deutsch-französischen Partnerschaft<br />

zur Mitarbeit zu<br />

bewegen. Götz Esser sagte,<br />

die Partnerschaft sei bisher<br />

eher auf einen kleineren Zirkel<br />

beschränkt gewesen, es<br />

gelte nun, sie „auf ganz Weilrod<br />

auszurollen“. Die französischen<br />

Freunde seien, was<br />

das Leben der Partnerschaft<br />

anbelangt, Weilrod weit voraus,<br />

„wir können von ihnen<br />

noch viel lernen“, sagte Esser.<br />

Geplant sind zwei größere<br />

Treffen in Form eines Besuchs<br />

und eines Gegenbesuchs<br />

pro Jahr. Dies garantiere,<br />

dass ein Bus „voll wird“.<br />

Die Fahrt im Reisebus sei<br />

nicht nur kostengünstiger<br />

als Privatfahrten, sie fördere<br />

auch das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Private Treffen, etwa<br />

der Radfahrer, seien nicht<br />

ausgeschlossen.<br />

Erste Termine gibt es auch<br />

schon. So trifft sich das Partnerschaftskomitee<br />

künftig<br />

regelmäßig, zum ersten Mal<br />

am 29. <strong>März</strong>, 19 Uhr, im Hotel<br />

Sonnenberg in Riedelbach.<br />

Auch einigte man sich<br />

auf eine erste Einladung an<br />

die Franzosen nach Weilrod:<br />

Am Wochenende 22.<br />

bis 24. September soll es<br />

ein Herbstfest geben. Ideen<br />

dafür gibt es auch bereits:<br />

Es soll „rund um die tolle<br />

Knolle“ gehen, mit allerlei<br />

Kartoffel-Spezialitäten. Die<br />

„Schlepperfreunde Hinnertaunus“<br />

sollen mitmachen<br />

und Planwagenfahrten anbieten.<br />

(as)


„Pfiffikusse“ nehmen Kurs auf die Zukunft,<br />

jedoch auf Wegen durch die Vergangenheit<br />

Jetzt hatte sich Besuch aus dem Mittelalter angesagt, mit spannenden Märchen über Ritter und Edelfräuleins<br />

Gemünden Zukunft<br />

braucht Herkunft. Oder anders<br />

ausgedrückt: Nur wer<br />

rechtzeitig erfährt, was seine<br />

Wurzeln sind, wie es früher<br />

war und wo man herkommt,<br />

der hat auch eine Chance, im<br />

Heute und in der Zukunft zu<br />

bestehen. Damit kann man<br />

gar nicht früh genug anfangen.<br />

In der Familiengruppe des<br />

<strong>Weilroder</strong> Gemeinde-Kindergartens<br />

Pfiffikus in Gemünden<br />

ist das Thema Mittelalter,<br />

Burgen und auch<br />

die Wappen der einzelnen<br />

Ortsteile von Weilrod augenblicklich<br />

ein großes und<br />

für die Kinder, die entweder<br />

gerne Ritter oder Burgfräuleins<br />

wären, außerordentlich<br />

spannendes Thema. Die beiden<br />

Erzieherinnen Angelika<br />

Annas und Brigitte Bauer<br />

hatten sich hierzu bereits einiges<br />

einfallen lassen.<br />

So weiß jedes Kind aus<br />

der Gruppe mittlerweile,<br />

„Arion“, etwa schon vergessen? - Noch nicht ganz<br />

Gemündener Geschichtsverein und Kirchengemeinde erinnern mit Ausstellung an Gesangverein<br />

Gemünden. Schon vergessen?<br />

detailgetreue Zeichnungen<br />

Gemünden hatte mal<br />

von öffentlichen Gebäuden<br />

einen Gesangverein, „Arion“<br />

an. Teil des Literatur- und<br />

hieß er und gegründet<br />

worden war er Ende des 19.<br />

Musiktags im Gemündener<br />

Heimatmuseum ist auch der<br />

Jahrhunderts. Mit einem<br />

1981 von Paul-Achim Uhrig<br />

„Literaturtag und Musik“<br />

und Edgar Emmel gegründete<br />

mündener<br />

wollen das Museumsteam<br />

Posaunenchor Rod an sind<br />

Heimatmuseum, der Landfrauenverein<br />

sowie die evan-<br />

der Weil wurde. Er ist Gemeindegruppe<br />

der evange-<br />

gelische Kirchengemeinde<br />

Gemünden am 7. Mai im<br />

Rahmen einer kleinen Ausstellung<br />

an den „Arion“ erinnern.<br />

Im Heimatmuseum an<br />

der Laubacher Straße werden<br />

Bild zeigt die Kinder mit ihren beiden Erzieherinnen Brigitte<br />

Bauer (links) und Angelika Annas (rechts) mit Sabine Preußer<br />

im mittelalterlichen Kostüm inmitten der Pfiffikus-Kinder<br />

welches Wappen zu seinem<br />

Ortsteil gehört. Bei 13 Ortsteilen<br />

kann man da schon<br />

mal durcheinanderkommen.<br />

Selbst eine Burg wurde<br />

schon gemalt und gebastelt.<br />

Jetzt aber hatte sich Besuch<br />

aus der Vergangenheit<br />

dann Exponate aus der Gründungszeit<br />

zu sehen sein. Das<br />

„Gemündener Lied“ aus den<br />

60-iger Jahren, getextet und<br />

vertont von Fritz Simon, ergänzt<br />

die Vielfalt der Gemündener<br />

Geschichte. Zu sehen<br />

sind auch Simons Bilder, bei<br />

denen er Lebensweisheiten<br />

künstlerisch umgesetzt hat.<br />

Heinz Müller war ein weiterer<br />

Künstler, dem Gemünden,<br />

wo er einige Zeit gelebt<br />

hat, viele Motive geboten<br />

hat. Über „sein“ Taunusdorf<br />

fertigte der Kunstmaler<br />

angekündigt. Die Kinder<br />

staunten nicht schlecht, als<br />

sie am Morgen in den Kindergarten<br />

kamen: Eine mittelalterlich<br />

gekleidete Dame<br />

wartete dort bereits schon,<br />

begrüßte sie, malte mit ihnen<br />

und erzählte vom Leben aus<br />

lischen Kirchengemeinden<br />

Rod, Emmershausen und<br />

Gemünden und steht ganz<br />

in der protestantischen Bläsertradition.<br />

Er wird mit<br />

seinen Musikstücken in der<br />

19<br />

der damaligen Zeit. Hinter<br />

der Verkleidung steckte, warum<br />

wundert uns das nicht,<br />

natürlich Sabine Preußer aus<br />

Altweilnau.<br />

Zum Abschluss des historischen<br />

Projektes bei den<br />

Pfiffikussen griff sie tief<br />

in ihre Geschichtentruhe<br />

und zauberte daraus einige<br />

selbstgeschriebene Märchen<br />

und Geschichten von Rittern<br />

und Edelfräulein aus<br />

dem schönen Weiltal hervor.<br />

Wenn Stecknadeln in einem<br />

Kindergarten etwas zu suchen<br />

hätten, sie wären mit<br />

Donnergrollen laut hörbar<br />

zu Boden gestürzt, so aufmerksam<br />

lauschten die Kinder<br />

den Geschichten der aus<br />

dem Geschichtsbuch entsprungenen<br />

Dame.<br />

Damit sich die Kinder auch<br />

daheim noch ein wenig mit<br />

dem Thema befassen konnten,<br />

verteilten die Erzieherinnen<br />

Bastelsets für die eigene<br />

Traumburg. (as)<br />

evangelischen Kirche zu Gemünden,<br />

zu hören sein. Das<br />

Programm beginnt um 13<br />

Uhr mit der Eröffnung der<br />

Ausstellung, Teile der Vernissage<br />

zur Historie des Ge-<br />

Gesangvereins<br />

Gesangsdarbietung,<br />

unter anderem wird das Lied<br />

„Im Sommerwind“ vorgetragen.<br />

Auf dem Kirchberg gibt<br />

es dann ab 15 Uhr Kaffee,<br />

Kuchen und die Gelegenheit<br />

zum Plausch. Das Konzert in<br />

der Evangelischen Kirche beginnt<br />

um 16 Uhr. (as)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Bürgermeister Bangert und Daniela Krebs gratulieren dem<br />

stolzen Mühlenteam mit Michael Stöckl, Küchenchef Mathias<br />

Reiter, Gertrud und Hans Stöckl (v.li) zum Auszeichnungs-<br />

Altweilnau. Gleich dreifach<br />

konnte die Landsteiner<br />

Mühle punkten. Das Lokal<br />

wurde wiederholt in den<br />

„Slow Food Genussführer<br />

<strong>2017</strong>/2018“ aufgenommen,<br />

erhielt die Zertifizierung<br />

von Hessen à la Carte in<br />

der Kategorie „Feinschmecker“<br />

und wird in der aktuellen<br />

Ausgabe des Magazins<br />

„Rhein-Main geht aus! <strong>2017</strong>“<br />

( Journal-Frankfurt) auf Platz<br />

1 der Top 5-Liste „Essen beim<br />

Erzeuger“ geführt.<br />

Um dieses Engagement zu<br />

wertschätzen, übermittelten<br />

Bürgermeister Axel Bangert<br />

und Daniela Krebs vom<br />

Tourismusdachverband TTS<br />

Mühlen-Inhaber Michael<br />

Stöckl, mit einer Urkunde<br />

ihre Glückwünsche:<br />

„Familie Stöckl hat die Landsteiner<br />

Mühle mit viel Herz<br />

zu dem gemacht, was sie jetzt<br />

ist: ein Aushängeschild für<br />

Weilrod, das Usinger Land<br />

und den Taunus“, lobt Bangert.<br />

Weilrod sei stolz darauf,<br />

Gastronomen wie Familie<br />

Stöckl zu haben, die mit Qualität<br />

und bodenständiger Ursprünglichkeit<br />

für die Region<br />

stehen, für sie werben und sie<br />

als Ausflugsziel bereichern.<br />

Foto: Kreis<br />

TTS-Geschäftsführerin Daniela<br />

Krebs sagte: „Eine<br />

Freizeitregion kann nur mit<br />

Hilfe ihrer touristischen<br />

Infrastruktur punkten. Für<br />

Einheimische wie für Gäste,<br />

die hierher kommen und<br />

verweilen sollen, ist die regional<br />

qualitative Gastronomie<br />

enorm wichtig, ist doch die<br />

Erinnerung an ein Erlebnis<br />

oder Ausflugsziel meist eng<br />

verbunden mit den Gaumenfreuden,<br />

die man erfahren<br />

hat.“<br />

Im weltweit einzigen Apfel-<br />

WeinBistrorant, vereinten<br />

Apfelwein-Sommelier Michael<br />

Stöckl und Mathias<br />

Reiter, seit 2007 Küchenchef,<br />

einen regional-raffinierten<br />

Küchenstil mit den besten<br />

Apfelweinen der Region und<br />

der Welt. Reiter entwickele<br />

einen regional-raffinierten,<br />

stets innovativen Küchenstil,<br />

inspiriert durch hochwertige<br />

regionale Produkte und<br />

klassisches Kochhandwerk.<br />

Dabei entstehen Gerichte,<br />

die sonst ein Apfelweinlokal<br />

in dieser Form wohl noch nie<br />

gesehen hat.<br />

Das Restaurant Landsteiner<br />

Mühle ist seit 37 Jahren im<br />

Besitz der Stöckls. (as)


21<br />

Altweilnau eine „Raketenabschussbasis“<br />

Sportverein und Feuerwehr hatten zur närrischen Nabelschau geladen und hinterher wollte niemand heim<br />

Altweilnau. „Es war wie<br />

früher bei „Wetten dass“, da<br />

hat man sich für hinterher<br />

auch nichts mehr vorgenommen.<br />

Und darauf, dass<br />

die Altweilnauer Fastnachtssitzung<br />

vor Mitternacht zu<br />

Ende sein würde, hätte ohnehin<br />

niemand seine Narrenkappe<br />

verwettet. Schon nach<br />

der zweiten Nummer – dem<br />

Auftritt der „Akitas“ - hinkte<br />

das Programm der Agenda<br />

um knapp eine Stunde hinterher.<br />

Egal, Hauptsache, das Auditorium<br />

im Sportlerheim<br />

langweilte sich nicht. Raketen<br />

wurden gezündet und<br />

selbst zu späterer Stunde<br />

waren die Menschen noch<br />

so hellwach, dass sie Reime<br />

vollenden und Pointen<br />

Die Altweilnauer Fastnacht ist ohne die Turmtänzer nicht<br />

denkbar.<br />

Foto: as<br />

teilweise mitsingen konnten.<br />

Es geht halt nichts über die<br />

guten alten Kalauer. Dem<br />

Jungrentner (Armin Klimmek)<br />

und der „Butzfraa“<br />

(Waltraud Illig) boten sie<br />

eine unerschöpfliche Spielwiese<br />

der Narretei. Einem<br />

im Saal haben sicher die<br />

Ohren geklingelt: Zu seinem<br />

Erstaunen musste Bürgermeisterkandidat<br />

und 1.<br />

FC Köln-Fan Götz Esser,<br />

im „Hennes“-Kostüm, erfahren,<br />

dass er am Wahltag die<br />

Stimmen doch mit anderen<br />

teilen muss: Tatjana Brück<br />

und Janina Rühl werden als<br />

Babuschka und Matruschka<br />

ebenfalls antreten. Ihr Programm<br />

hat schon was: „Wodka<br />

ab 14, Schokolade verdirbt<br />

die Zähne...“. Daran hatte<br />

Esser den ganzen Abend zu<br />

knabbern, denn die beiden<br />

nutzten die Pausen für Wahlwerbung<br />

in eigener Sache.<br />

Es wurde viel getanzt, mal<br />

mehr, mal weniger grazil und<br />

die beiden Höhepunkte kamen<br />

traditionell am Schluss:<br />

Gabi Böff schwirrte als „flotte<br />

Biene“, nicht mit Wespentaille,<br />

aber mit Hummeltaille<br />

durch die Narrhalla und die<br />

„Turmtänzer“ präsentierten<br />

sich als „Cheerleaders“ mit<br />

Beinen bis zum Hals in Bestform.<br />

(as)<br />

Viel Tanz, wenig Bütt in Emmershausen<br />

Jubiläumssitzung der Emmershäuser Feuerwehr hatte mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen<br />

Emmershausen. Die Emmershäuser<br />

Fassenacht war<br />

auch in ihrer 22. Auflage eine<br />

fast sortenreine Tanzshow.<br />

Dabei hatten die Regisseure<br />

durchaus vor, den Menschen<br />

in der Narrhalla wieder mit<br />

mehr Witz aus der Bütt anzubieten.<br />

Sie haben die Rechnung<br />

aber ohne die Grippe<br />

gemacht. Die hat Caro Müller,<br />

die ihr Debüt auf dem<br />

Podium des Frohsinns geben<br />

wollte, dahingerafft. So<br />

blieben nur zwei Wortbeiträge<br />

übrig, die von Michael<br />

Meloth alias „Ecke-Peder“<br />

und vom „Duo Mönstadt“<br />

mit Jörg Heimann und Ingo<br />

Wieth. Für beide brauchte<br />

es schon einen besonderen<br />

Humor. Beim „Ecke-Peder“,<br />

dessen Griff in Schubladen<br />

weit jenseits der Gürtellinie<br />

fast poetisch klang, kam es<br />

Hatten jede Menge auf der Pfanne, die „Ritze-Ratze“. Foto: as<br />

darauf an, zu lachen ohne rot<br />

zu werden und bei den Mönstädtern,<br />

eher darauf, überhaupt<br />

zu lachen. Der Knaller<br />

jedoch waren „Ritze-Ratze“<br />

aus Emmershausen. Sie hatten<br />

beim „kollektiven Stuhlgang<br />

mit Körperpflege“ haufenweise<br />

Gags auf der Pfanne.<br />

Emmershausen alleine hätte<br />

keine Viereinhalb-Stunden-<br />

Sitzung stemmen können.<br />

Also kam Verstärkung von<br />

auswärts: Aus Mönstadt war<br />

„Louis mit seinen Freunden“<br />

angereist, die Einzelvorstellung<br />

durch die Moderatoren<br />

Michael Meloth und Thomas<br />

Dietel geriet zum „Running<br />

Gag“: Alle hießen Schmidt.<br />

Neu auf dem Narrenpodium<br />

waren grazile Herren der<br />

Feuerwehr Hausen-Arnsbach<br />

mit ihrem Ballett, ebenso<br />

Usingens Narrenprinz Roman<br />

I.. Gelungene Importe<br />

waren auch die „Usa-Elfen“<br />

und das Gardeduo der Usinger<br />

Narrenzunft. Ansonsten<br />

hatte Emmershausen mit den<br />

Tanzgruppen Just for Fun,<br />

den Haribos, den Ladykrachern,<br />

den Traumtänzern und<br />

Take it Easy alles aufgeboten.<br />

Die „Weiltalrehleins“ hatten<br />

ein Kapitel des Dschungelbuchs<br />

aufgeschlagen, wobei<br />

Frontmann Götz „Balu, der<br />

Bär“ Esser schon blau auf die<br />

Bühne kam. Natürlich nur<br />

des gleichfarbigen Webpelzes<br />

wegen. Derweil hatte es sich<br />

auf seinem Rücken Raimund<br />

Moses schon mal mit Gemütlichkeit<br />

versucht. (as)


22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Forum Humorum, oder Götterdämmerung<br />

Der MGV Liederkranz entführte die Narrhallesen in die Welt des Feuers, der Götter und der Athleten<br />

Hasselbach. Das „Olympische<br />

Feuer“ hat den Narren<br />

den Weg gewiesen.<br />

Göttern und Athleten galt<br />

es im Tempel des Frohsinns<br />

zu huldigen, das Backes bot<br />

das richtige Forum und der<br />

MGV Liederkranz hatte sein<br />

Motto „Tor zum Olymp“<br />

bis zum letzten Göttertrunk<br />

durchgehalten. Wenn Weilrod<br />

Zugang zum Olymp hat,<br />

hat Hasselbach den Schlüssel.<br />

In von Moderatorin Anja<br />

Maurer professionell verbundener<br />

Folge wechselten<br />

sich Tanzgruppen, Sketche<br />

und Büttenreden ab. Einer<br />

der Höhepunkte war der<br />

Auftritt der „Haselnüsscher“,<br />

die zwar auf dem Berg der<br />

Die Rolle passt: Michi Sommer<br />

als Göttervater, Foto: as<br />

Götter thronten, aber trotzdem<br />

ein Auge auf Hasselbach<br />

hatten, einfach göttlich.<br />

Göttervater Michael<br />

Sommer enthüllte mit Blick<br />

auf die Bürgermeisterwahl,<br />

wofür FWG steht: „Förderverein<br />

<strong>Weilroder</strong> Götter“.<br />

Haselnüsscher-Neuzugang<br />

Jürgen Mühle war Hephaistos,<br />

der Gott des Feuers,<br />

sogar mit Blaulicht auf dem<br />

Kopf, ihm war selbst die Feuerwehr<br />

nicht heilig. Pascal<br />

Bargon nahm als Poseidon,<br />

Gott des Meeres, mangels<br />

eines solchen im Hasselbach<br />

ein Bad, den Bacchus gab Kai<br />

Häuser, als selbstverliebter<br />

Adonis kam David Kaboth<br />

ins Quintett. Gewohnt textsicher<br />

und ohne Redekonzept<br />

betrat wieder Günther<br />

Bargon das Narrenfass, diesmal<br />

als Feuerwehrmann. Aus<br />

dem ehelichen Nähkästchen<br />

plauderte das „Duo Mönstadt“<br />

( Jörg Heimann und<br />

Ingo Wieth). Nicht aus dem<br />

Nähkästchen, aber aus der<br />

Werkzeugkiste äußerte sich<br />

Michi Sommer in einer weiteren<br />

Paraderolle als „Backes-Hausmeister“.<br />

Getanzt<br />

wurde natürlich auch. Das<br />

Liederkranz-Ensemble „Vocale<br />

Rot-weiß“ eröffnete den<br />

Reigen und reichte das Staffelholz<br />

an die „Purzelbande“<br />

und die „Power-Kids“<br />

weiter, die wiederum an die<br />

„Weiltalrehlein“ mit Motiven<br />

aus dem Dschungelbuch. Es<br />

folgten die „Kerbeborsch“,<br />

die Gruppe „Nataraja“ aus<br />

Beuerbach, die „Kaffeefahrer“<br />

vom Frauensingkreis<br />

als „Luftpumpen-Orchester“,<br />

die Grävenwiesbacher<br />

„Sweet Fire-Devils“ und,<br />

zum guten Schluss, die Hasselbacher<br />

Tanzgarde. (as)<br />

Donald Trump macht Weilrod „great again"<br />

Roder Vereinsring legte im Saalbau Felsenkeller wieder eine turbulente Frohsinn-Sause aufs Narrenpodium<br />

Rod an der Weil. Der<br />

„Große Blonde mit dem<br />

roten Schlips“ hat ein Auge<br />

auf Weilrod geworfen und<br />

seinem künftigen Kollegen<br />

Tipps gegeben, seine<br />

Machtfülle nicht allein über<br />

Leibesfülle zu definieren, da<br />

gebe es nämlich einen Unterschied<br />

zwischen „great“<br />

und „big“, wobei – gemeinsam<br />

sei es schon zu schaffen,<br />

Weilrod „great again“<br />

zu machen. Auch wenn die<br />

Förster auf dem Schloss etwas<br />

zusammenrücken müssen,<br />

weil dort das künftige<br />

Rathaus sei. Mit Tiefgarage.<br />

In der sei dann auch Platz<br />

für die überlangen Limousinen<br />

der Herren von „Esser-<br />

Castle“. Einen Bürgermeister-Chauffeur,<br />

der sich aus<br />

Versehen eine Stretch-Limo<br />

bestellt hat, hat Donald<br />

Trump auch schon im Blick.<br />

Markus Hammer als Donald<br />

Trump <br />

Foto: as<br />

Der Eingang zur Garage<br />

werde sogar schon gebaut<br />

– schöne Aussichten. Der<br />

Auftritt des Präsidenten im<br />

Narrenfass war in Mimik<br />

und Gestik im wahrsten<br />

Sinne „der Hammer“, der<br />

Markus Hammer.<br />

Mit hintersinnigem, teils<br />

auch deftigem Humor ging<br />

es auch an anderer Stelle der<br />

Frohsinnsause im Felsenkeller<br />

zu Sache. So ist vom<br />

„Ecke-Peder“, alias Michael<br />

Meloth, bekannt, dass er<br />

in der Bütt weder Freund<br />

noch Feind und dass jeder<br />

sein Fett abkriegt. Diesmal<br />

arbeitete sich der Emmershäuser<br />

Verseschmied in<br />

subtiler Diktion am Thema<br />

Wahrheit und Lüge ab,<br />

warnte aber auch davor,<br />

gleich jedes seiner Worte<br />

auf die Goldwaage zu legen.<br />

Bürgermeisterkandidat<br />

Götz Esser kam natürlich<br />

auch nicht ungeschoren davon,<br />

da er als Politiker den<br />

Unterschied zwischen Lüge<br />

und Wahrheit kenne. Er<br />

wisse aber auch noch, wie<br />

man ihn druckt. Aus dem<br />

Weilmünsterer Ortsteil Kalau<br />

gekommen war „Fips,<br />

der Hesse“ (Karlheinz Möller),<br />

dessen Publikum ihm<br />

zu Füßen lag, da es sich vor<br />

Lachen kaum auf den Stühlen<br />

halten konnte. Verbale<br />

Narrenkost gab es aber auch<br />

bei Günther Bargon als Feuerwehrmann<br />

und Horst-<br />

Günther Herde im Duett<br />

mit Waltraud Buhlmann.<br />

Es gab aber nicht nur auf die<br />

Ohren, sondern auch genügend<br />

fürs Auge. An Tänzen,<br />

mal mehr, mal weniger grazil,<br />

herrschte kein Mangel.<br />

Die Nachwuchsgruppe Haribos,<br />

Just for Fun, Take it<br />

easy, die Traumtänzer und<br />

die Ladykracher waren aus<br />

Emmershausen gekommen,<br />

die Garde aus Hasselbach,<br />

klar, die Feuerwehr aus Rod,<br />

die „Dördi Däncers“ aus<br />

Steinfischbach, das Männerballett<br />

der Feuerwehr aus<br />

Hausen-Arnsbach und die<br />

Weiltalrehlein, diesmal aus<br />

dem Dschungelcamp. (as)


Eng ist gemütlich:Winner Stubenfassenacht<br />

Kleinster <strong>Weilroder</strong> Ortsteil ist beim Lachen ganz groß - Feuerwehr hatte wieder zur Fremdensitzung eingeladen<br />

23<br />

Winden. Wenn Winden<br />

Fastnacht feiert braucht<br />

es keinen großen Saal, keine<br />

breiten Gänge, über die<br />

Darsteller, getragen von den<br />

Huldigungen der Narrhallesen,<br />

dem Podium zustreben.<br />

Da reicht ein kleines Bürgerhäuschen<br />

ein paar eng<br />

gestellte Garnituren, und<br />

schon ist sie perfekt, die<br />

„Winner Feuerwehr-Stubefassenacht“.<br />

Natürlich kann Weilrods<br />

kleinster Ortsteil keine<br />

dreistündige Sitzung alleine<br />

stemmen. Gäste aus den<br />

umliegenden Dörfern sind<br />

da höchst willkommen: Die<br />

Haribo-Kindertanzgruppe,<br />

die Lady-Kracher, Just for<br />

Fun und Take it easy, alle<br />

aus Emmershausen, aber<br />

Klaus Fischer als gestresster Urlauber.<br />

auch die Familie Schmidt<br />

aus Mönstadt als „Luis und<br />

seine Freunde" sorgten für<br />

Turbulenz auf der Bühne.<br />

Aus Langenbach war das<br />

Männerballett mit einem<br />

Ententanz herübergekommen:<br />

„Tote Enten lässt man<br />

nicht verwesen, die bringt<br />

Foto: as<br />

man besser zum Chinesen“,<br />

so ihr Rat. Von auswärts,<br />

wenn auch nur aus Emmershausen,<br />

war Michael Meloth<br />

alias „Ecke-Peder“ mit einem<br />

fast schon poetisch anmutenden<br />

Lehrgang in „Wahrheit<br />

und Lüge“ gekommen,<br />

aus Mönstadt Siggie Veidt<br />

als bauchredender „Frosch<br />

aus dem Osten“, ansonsten:<br />

alles hausgemacht: Klaus<br />

Fischer gab den „gestressten<br />

Urlauber“, Christel Rühl<br />

und Doris Rinker, „Christel<br />

& Doris“, trafen sich im Café<br />

zu „Klatsch & Tratsch“ und<br />

die „Winner Frauen“ wussten<br />

schreiend komisches<br />

aus dem Badezimmer zu<br />

berichten. Wer hätte schon<br />

gedacht, dass Männer und<br />

Frauen so unterschiedliche<br />

Duschgewohnheiten haben.<br />

Im weißen Kapitäns-Oufit<br />

hat Bruno Lehmann als<br />

Moderator kalauernd und<br />

mit vollem Körpereinsatz<br />

das Kommando übernommen.<br />

Selbst vor eigenen Gesangsdarbietungen<br />

schreckte<br />

er nicht zurück. (as)<br />

Allen Unkenrufen zum Trotz: Winden lebt<br />

Der vom neuren Dorfbeirat organisierte erste Neujahrsempfang demonstrierte den Wunsch nach Gemeinschaft<br />

Winden. Winden lebt. Von<br />

der Dorfgemeinschaft, vom<br />

Gespräch und von frischen<br />

Waffeln. Die gab es beim ersten<br />

Neujahrsempfang im<br />

Dorfgemeinschaftshaus von<br />

Weilrods zweitkleinstem<br />

Ortsteil . Sie gingen weg wie<br />

warme Semmeln. Kein Wunder,<br />

denn es gab dazu heiße<br />

Sauerkirschen und einen<br />

Klecks Sahne.<br />

Klaus Fischer, Teil des neuen<br />

Dorfbeirates zu dem auch<br />

noch Irene Meyer und Heiko<br />

Uhlig gehören, hatte Anfangs<br />

noch mit bangem Blick<br />

auf die Uhr gedacht, dass der<br />

Saal vielleicht doch etwas zu<br />

optimistisch bestuhlt sein<br />

könnte. Doch dann, mit etwas<br />

Verspätung, strömten<br />

die Windener dann doch.<br />

Die Idee für den Empfang<br />

war im Dezember bei einer<br />

Bürgerversammlung geboren<br />

worden, als es noch die<br />

Befürchtung im Dorf gab,<br />

das Gemeinschaftshaus<br />

könnte geschlossen werden.<br />

Was aber niemand vorhatte.<br />

Mit dem Neujahrsempfang<br />

sollte in Winden der Startschuss<br />

für eine neue Dorfgemeinschaft<br />

gegeben werden.<br />

Offensichtlich ist das gelungen.<br />

Neujahrsempfänge<br />

gibt es in Winden zwar<br />

schon länger, in den letzten<br />

Jahren fanden die aber im<br />

Schützenhaus statt. Klaus<br />

Fischer, der auch Chef der<br />

Windener Schützen ist, hat<br />

gerne mitgeholfen, den Versuchsballon<br />

zu starten: „So<br />

richtig viel war eigentlich nie<br />

los, was aber vielleicht auch<br />

daran lag, dass nicht jeder<br />

etwas mit dem Schießsport<br />

anfangen kann.“ Somit fand<br />

der Empfang also nicht auf<br />

dem Schießstand, sondern<br />

praktisch auf „neutralem<br />

Boden“ statt. Und wurde<br />

prompt zum Volltreffer.<br />

Bürgermeister Axel Bangert<br />

sagte, er habe damals<br />

bewusst „etwas provoziert“,<br />

um die Windener zu animieren,<br />

ihr DGH wieder stärker<br />

beim Wort zu nehmen und<br />

Dorfgemeinschaft zu praktizieren.<br />

Etwas Sorge mache<br />

er sich um den Fortbestand<br />

der Dorfgemeinschaften<br />

durchaus. Früher habe man<br />

Gemeinschaft noch mehr gebraucht<br />

als heute, „man wusste<br />

viel mehr voneinander,<br />

das hat unsere Dörfer stark<br />

gemacht.“ Die Menschen<br />

in den Dörfern müssten zu<br />

diesem alten Denken zurückfinden.<br />

Dass damit gerade<br />

in einem der kleinsten<br />

Ortsteile begonnen werde,<br />

sei ein gutes Omen. Es lasse<br />

ihn hoffen, „dass wir das mit<br />

der Feuerwehr auch wieder<br />

hinkriegen“, sagte Bangert.<br />

Zuversichtlich, dass daraus<br />

etwas wird, zeigte sich auch<br />

Parlamentschef Götz Esser:<br />

„Dorfgemeinschaft lebt<br />

vom Mitmachen.“ Er finde<br />

es toll, dass der Einladung<br />

zum Empfang doch so viele<br />

alte, jüngere und ganz junge<br />

Windener gefolgt waren.<br />

Dem Dorfbeirat wünschte<br />

Esser beim Vorleben des<br />

neuen durch Winden wehenden<br />

Gemeinschaftsgeistes<br />

Durchhaltevermögen,<br />

Überzeugungskraft und<br />

gute Ideen. (as)


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong> Senioren...<br />

...leider haben viele von Ihnen<br />

in der Weihnachtsausgabe<br />

der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> bestimmt<br />

vergeblich nach Ihren<br />

Jubiläumsglückwünschen<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

<strong>März</strong><br />

Walter Rühl<br />

85 Jahre, 01.03.<br />

Zum Grund 3,<br />

Niederlauken<br />

Marlis Annelies<br />

Ilgmann-Becker<br />

70 Jahre, 05.03.<br />

Am Sommerberg 62,<br />

Riedelbach<br />

Dr. Günther Götz<br />

90 Jahre, 08.03.<br />

Prinz-Eugen-Str. 1, Mauloff<br />

Volker Kuhl<br />

70 Jahre, 12.03.<br />

Am Sommerberg 36,<br />

Riedelbach<br />

Sieglinde Stibitzky<br />

80 Jahre, 15.03.<br />

Prinz-Eugen-Str. 8, Mauloff<br />

Dieter Uhrig<br />

80 Jahre, 18.03.<br />

Usinger Str. 13, Gemünden<br />

Lothar Löw<br />

70 Jahre, 18.03.<br />

Lärchenstr. 3, Gemünden<br />

Wilfried Butz<br />

75 Jahre, 19.03.<br />

Langstr. 10, Riedelbach<br />

Inge Schmidt<br />

70 Jahre, 19.03.<br />

Hessenstr. 20,<br />

Oberlauken<br />

Irmgard Flörchinger<br />

90 Jahre, 23.03.<br />

Bangertstr. 5,<br />

Emmershausen<br />

gesucht. Viele hatten sich<br />

daraufhin auch verärgert an<br />

die Redaktion der <strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong> gewandt, mit Recht.<br />

Wir können uns heute nur<br />

Christian<br />

Kleinschmidt<br />

70 Jahre, 24.03.<br />

Klapperfeld 25, Rod a. d. Weil<br />

Gerlinde Tulle<br />

80 Jahre, 28.03.<br />

Königsholz 2, Altweilnau<br />

Helga Rüffer<br />

75 Jahre, 29.03.<br />

Eichenstr. 7, Gemünden<br />

Wolfgang Haub<br />

70 Jahre, 31.03.<br />

Brunnenstr. 10 a, Mauloff<br />

Geburtstage im<br />

<strong>April</strong><br />

Else Härter<br />

90 Jahre, 02.04.<br />

Eichenstr. 2, Gemünden<br />

Anastasiya Yanishina<br />

90 Jahre, 02.04.<br />

Riedelweg 5, Riedelbach<br />

Joachim Schultheis<br />

75 Jahre, 02.04.<br />

Pfingstbergweg 13, Oberlauken<br />

Monika Steiner<br />

70 Jahre, 04.04.<br />

Vogelpark 1, Hasselbach<br />

Elisabeth Ritzmann<br />

90 Jahre, 05.04.<br />

Brunnenstr. 10a, Mauloff<br />

Mirta Bittner<br />

80 Jahre, 08.04.<br />

Am Sommerberg 50, Riedelbach<br />

Maria Kaebsch<br />

75 Jahre, 08.04.<br />

Eichenstr. 3, Gemünden<br />

nachträglich für die Datenpanne,<br />

die wir selbst aber<br />

nicht zu verantworten hatten,<br />

bei Ihnen entschuldigen.<br />

Nichtsdestotrotz möchten<br />

Heinz Pluntke<br />

70 Jahre, 08.04.<br />

Langstr. 7, Riedelbach<br />

Yervant Anusyan<br />

80 Jahre, 10.04.<br />

Limburger Str. 3, Hasselbach<br />

Werner Rühl<br />

80 Jahre, 10.04.<br />

Oberdorfstr. 3, Winden<br />

Waltraud Distler<br />

75 Jahre, 11.04.<br />

Zum Grund 7, Niederlauken<br />

Renate Wagemann<br />

75 Jahre, 18.04.<br />

Eisenbacher Weg 14 c,<br />

Hasselbach<br />

Ingrid Sprosse<br />

70 Jahre, 18.04.<br />

Am Sommerberg 43,<br />

Riedelbach<br />

Roland Jung<br />

70 Jahre, 21.04.<br />

Landsteiner Str. 20,<br />

Finsternthal<br />

Danke,<br />

Erhard Mewes<br />

75 Jahre, 23.04.<br />

Lärchenstr. 4, Gemünden<br />

Heinz Teteris<br />

70 Jahre, 23.04.<br />

Klapperfeld 13,<br />

Rod an der Weil<br />

Elfriede Esser<br />

75 Jahre, 24.04.<br />

Erbismühler Weg 1,<br />

Altweilnau<br />

Peter Lukas<br />

70 Jahre, 24.04.<br />

Quellenweg 4, Oberlauken<br />

Helga Wiegand<br />

70 Jahre, 29.04.<br />

Buchenstr. 1, Gemünden<br />

Ehejubiläen im<br />

<strong>April</strong><br />

Maria und<br />

Werner Messinger<br />

Goldene Hochzeit 15.04.<br />

In der Schweiz 6,<br />

Hasselbach<br />

für die vielen Glückwünsche und Geschenke, sage ich allen,<br />

die an meinem 70. Geburtstag an mich gedacht haben.<br />

Dank den Kuchenbäckerinnen und meiner Familie für die Unterstützung,<br />

sowie Christian Brück, der für das leibliche Wohl<br />

verantwortlich war.<br />

Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Sangesschwester<br />

Christel Dietrich für ihren unermüdlichen Einsatz. Seit fast 50<br />

Jahren arbeiten wir beide bei Famielienfeiern oder Veranstaltungen<br />

des Gesangvereines Hand in Hand und ich hoffe, daß<br />

dies noch lange so bleibt.<br />

Riedelbach, im Februar <strong>2017</strong><br />

wir Ihnen an dieser Stelle<br />

aber nachträglich herzlich<br />

gratulieren und Ihnen alles<br />

erdenklich Gute wünschen.<br />

(as)<br />

70.<br />

Marianne Meinke


Riedelbacher Heidebuben im neuen Outfit,<br />

jetzt müssen sie nur noch Tore schießen<br />

Freizeitfußballer werden mit neuen Trikots zum Markenbotschafter von Unternehmensberater Teamprove<br />

Riedelbach Die Heidebube<br />

sind zwar ganz die alten<br />

geblieben, schauen aber ganz<br />

neu aus der Wäsche: Matthias<br />

Pauers, Chef der Riedelbacher<br />

Unternehmensberatung<br />

für Softwareentwicklung<br />

Teamprove, spendierte der<br />

Freizeitmannschaft einen<br />

Satz neuer Trikots. Pauers,<br />

seit Jahren selbst „Heidebube“,<br />

sagte, das sei ihm eine<br />

„Herzensangelegenheit“ gewesen.<br />

„Wir freuen uns,<br />

dass wir damit die Heidebube<br />

unterstützen können<br />

und gleichzeitig einen Werbeträger<br />

gefunden haben,<br />

der gut zu uns passt“, sagt<br />

Giancarlo Girardi, zweiter<br />

Die Heidebuben laufen in ihren neuen Trikots auf.<br />

Geschäftsführer von Teamprove.<br />

Die alten Trikots waren<br />

wegen ihrer Abweichung<br />

von den Vereinsfarben in der<br />

Kritik, haben damit ausgedient.<br />

Jetzt stimmt die Farbe<br />

und auch der Schnitt ist modern.<br />

Nicht nur aktive Heidebuben<br />

hatten sich Trikots<br />

Wenn de Fischer fischn geht,<br />

gibt´s geräucherte Forell ausm<br />

eischene Ofe!<br />

Foto: TP<br />

bestellt, auch Fans aus Varrel<br />

in Norddeutschland, Frankreich<br />

und sogar Taiwan.<br />

Den ersten Einsatz im neuen<br />

Trikot haben die Heidebuben<br />

bereits gegen Hasselborn<br />

bestritten. Bei diesem<br />

Turnier hatten erstmalig<br />

auch vier junge Syrer bei den<br />

Am Gründonnerstag, den 13.04.<br />

und Ostersamstag, den 15.04.<br />

ab 9 Uhr<br />

hinne an de Metzgereitesche.<br />

25<br />

Heidebuben mitgespielt.<br />

Durch die Kooperation der<br />

Flüchtlingshilfe nehmen diese<br />

am Training teil.<br />

Fußballbegeisterte, Anfänger<br />

und Hobbykicker ab 14<br />

Jahren sind zum Mitmachen<br />

eingeladen. Bei den Heidebube<br />

wird der Spaß am Fußball<br />

groß geschrieben und<br />

im Training werden keine<br />

Übungen durchgeführt, es<br />

wird „einfach gekickt“. Trainiert<br />

wird freitags ab 19:30<br />

Uhr in der Riedelbacher<br />

Sporthalle, im Sommer ab<br />

18:30 Uhr auf dem Sportplatz<br />

an der Heide. Kontakt: heidebube@gmx.de<br />

oder facebook.com/heidebube.<br />

(as)<br />

Die Forell hat gut<br />

300g und kost Dich etwa<br />

4,50€<br />

Des Kilo kost 14,-€<br />

Geschwomme isse in Niederems<br />

Bestellste efach für bis zum 12.04. unner:<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Hauptschule: Zu ehrgeizige Eltern sehen<br />

bei dieser Schule immer noch ein „nur“<br />

Max-Ernst-Schule informierte über ihre Möglichkeiten - Schulleiterin warnt vor Überforderung von Kindern<br />

Riedelbach Wie viele<br />

von ihren momentan rund<br />

550 Schüler die Max-Ernst-<br />

Schule zum Schuljahresende<br />

genau verlassen werden,<br />

weiß Schulleiterin Ramona<br />

Ondrovic ebenso wenig,<br />

wie sie sagen kann, wie viele<br />

Neuzugänge sie im Sommer<br />

unterbringen muss. „Ich weiß<br />

nur, dass wir räumlich derzeit<br />

am Limit fahren. Wenn<br />

wir fünf Klassen entlassen<br />

und drei bis vier aufnehmen<br />

können, hätten wir wenigstens<br />

eine kleine Raumreserve“,<br />

sagte die Rektorin beim<br />

Tag der offenen Tür in der<br />

Max-Ernst-Schule. Als Gradmesser<br />

für Anmeldungen<br />

könne man die Zahl der Besucher<br />

des Info-Tags zwar<br />

nicht hernehmen, meinte<br />

Ondrovic. Sie sieht sie aber<br />

als Beleg für das große Interesse<br />

der Eltern.<br />

Dieses richtete sich in erster<br />

Linie auf die Angebote<br />

im Realschulbereich, informiert<br />

wurde aber auch über<br />

die, so Ondrovic, vielfältigen<br />

Möglichkeiten einer modernen<br />

Hauptschule. Leider<br />

sei diese Schulform trotz<br />

ihrer hohen Durchlässigkeit<br />

Wenn diese jungen Damen mixen, wer möchte da bei den Cocktails<br />

nicht gerne zugreifen?<br />

Foto: as<br />

beispielsweise zur Realschule<br />

oft mit einem „nur“ belegt.<br />

Dabei habe die Hauptschule<br />

immer noch einen<br />

hohen Stellenwert. Heute<br />

sei es für viele Eltern eine<br />

Prestigefrage - „wenn schon<br />

nicht Gymnasium, dann wenigstens<br />

Realschule“. Viele<br />

Kindern blieben durch eine<br />

übertriebene Erwartungshaltung<br />

ihrer Eltern aber auf<br />

der Strecke, dann nämlich<br />

wenn sie sich durch eine<br />

Schule quälen müssten, die<br />

nicht ihre sei. Versagensängste<br />

wüchsen sich schnell zu<br />

psychischen Problemen aus.<br />

Der heute mögliche „Qualifizierende<br />

Hauptschulabschluss“<br />

biete den jungen<br />

Leuten bei entsprechender<br />

Eignung eine Reihe von<br />

weiterführenden Bildungsangeboten,<br />

so auch den<br />

Übergang in die Realschule<br />

oder in die berufsbildenden<br />

Schulen. „Man muss sich das<br />

Kind, seine Fähigkeiten und<br />

Neigungen, immer genau anschauen<br />

bevor eine Entscheidung<br />

über die Schulform<br />

getroffen wird, das gilt für<br />

Eltern wie für Lehrer. „Beratungsresistente<br />

Eltern gebe<br />

es zwar immer. Viele seien<br />

aber vernünftig und ließen<br />

sich über die Chancen, die<br />

zum Beispiel die Saalburgschule<br />

in Usingen, mit der<br />

die MES intensiv kooperiert,<br />

bietet, oder einen nachgezogenen<br />

Realschulabschuss<br />

beraten“.<br />

Im ganzen Schulzentrum<br />

konnten sich Schülerinnen<br />

und Schüler mit ihrem Eltern<br />

über die Gegebenheiten an<br />

der MES informieren. Trotz<br />

der Größe des Schulkomplexes<br />

wurde die persönliche<br />

Atmosphäre erlebbar. Lehrer,<br />

aber auch Schüler hatten<br />

einen Riesenspaß, die Besucher<br />

durch „ihre“ Schule zu<br />

führen. Auch der Förderverein<br />

trägt mit seinem Engagement<br />

zum guten Schulklima<br />

bei und nutze den Info-Tag,<br />

auf sich und seine den Schulalltag<br />

auf vielfältige Weise<br />

unterstützende Arbeit aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Die Besucher bekamen beim<br />

Tag der offenen Tür eine<br />

komplette Schule in Theorie<br />

und Praxis vorgeführt, wobei<br />

großes Augenmerk auf<br />

die Schwerpunkte der MES,<br />

Biologie und Kunst, gelegt<br />

wurde. (as)<br />

Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer GmbH<br />

Wir pflegen, betreuen und beraten Hilfsund<br />

Pflegebedürftige in Ihrer vertrauten<br />

Umgebung. So helfen wir etwas zu bewahren,<br />

das keine Institution der Welt<br />

ersetzen kann: ein Zuhause.<br />

Wir erbringen persönliche und individuelle<br />

Pflege. Dafür stellen wir jederzeit Arbeitsplätze<br />

für qualifizierte Pflegekräfte zur<br />

Verfügung.<br />

● Persönliche und individuelle Pflege<br />

● Aktivierende Pflege<br />

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● In Absprache mit dem Klienten,<br />

seinen Angehörigen und dem Hausarzt<br />

● Individuelle Pflegekurse<br />

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27<br />

Riedelbacher Feuerwehr wählt<br />

Vorstand, ehrt und befördert<br />

Matthias Pauers übernimmt die Führung<br />

Riedelbach. Die Riedelbacher<br />

Feuerwehr steht unter<br />

neuer Leitung. Der bisherige<br />

Vorsitzende des Fördervereins,<br />

Matthias Habermann,<br />

stand aus beruflichen Gründen<br />

nicht zur Wiederwahl.<br />

Nachfolger wurde Matthias<br />

Pauers. Einen Wechsel gab es<br />

auch beim stellvertretenden<br />

Vorsitz. Der bleibt allerdings<br />

in der Familie: Peter Schafferhans<br />

löst Tochter Michelle,<br />

die auch noch Schriftführerin<br />

war und stellvertretende<br />

Wehrführerin sowie stellvertretende<br />

Jugendwartin ist,<br />

ab. Da der neue Vorsitzende<br />

bisher an der Kasse saß war,<br />

musste auch hier ein Nachfolger<br />

her, der mit Steffen<br />

Steuernagel aber rasch gefunden<br />

war. Weitere Posten:<br />

Thorsten Wegmann (2. Kassierer),<br />

Nico Oesterreich und<br />

Steffen Steuernagel (1., bzw<br />

2. Schriftführer). Ehrungen<br />

und Beförderungen gab es<br />

auch: Reinhold Pauers wurde<br />

Ehrenmitglied, Sabine Neugebauer<br />

erhielt eine Urkunde<br />

für 15-jährige Mitgliedschaft.<br />

Nico Oesterreich wurde zum<br />

Feuerwehrmann, Michelle<br />

Schafferhans, zur Oberlöschmeisterin<br />

befördert. (as)<br />

Riedelbacher Ortsbeirat ruft<br />

Eigentümer an die Heckenschere<br />

Wildwuchs an Bürgersteigen wird zum Ärgernis<br />

Riedelbach. In Riedelbach<br />

sorgt Wildwuchs für Verärgerung.<br />

An etlichen Stellen im<br />

Ortsgebiet, vornehmlich aber<br />

im Bereich Sommerberg/<br />

Heidestraße, wuchere privates<br />

Grün über die Grundstücksgrenzen<br />

hinweg in den<br />

Bürgersteig hinein. Äste von den<br />

Bäumen auf Privatbesitz hingen<br />

über den Gehsteig, drohten<br />

abzubrechen oder sich,<br />

im Winter, ihrer Schneelast<br />

zu entledigen wenn unten gerade<br />

Fußgänger laufen. In der<br />

Waldstraße werde gerade ein<br />

Straßenlaterne von wild wucherndem<br />

Grün erfasst. Dass<br />

das unhaltbare Zustände<br />

seien, darüber war man sich<br />

im Ortsbeirat rasch einig. Im<br />

Ortsbeirat verständigte man<br />

sich jetzt darauf, dagegen vorzugehen.<br />

Die Anlieger sollen<br />

angeschrieben und auf ihre<br />

Pflicht, das eigene Grün im<br />

Zaum zu halten, hingewiesen<br />

werden. Dafür soll ihnen eine<br />

Frist eingeräumt werden.<br />

Sollte die verstreichen, ohne<br />

dass Heckenschere und Sense<br />

in Aktion getreten sind,<br />

komme es zur Ersatzvornahme.<br />

Das heißt: Die Männer<br />

vom Bauhof werden die Gehwege<br />

freischneiden und die<br />

Gemeinde wird die Arbeit<br />

Grundstücksbesitzern<br />

in Rechnung stellen. Ortsvorsteherin<br />

Claudia Mohr<br />

sagte, vielleicht gebe es sogar<br />

Anlieger, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr<br />

für die Beseitigung des Wildwuchses<br />

sorgen können und<br />

sogar froh sind, die Sache auf<br />

diese Weise aus der Welt zu<br />

schaffen. Arno Hahn meinte,<br />

manche Eigentümer empfänden<br />

zugewucherte Gehsteige<br />

möglicherweise nicht einmal<br />

als Störung und müssten offenbar<br />

etwas energischer an<br />

ihre Pflichten, die im übrigen<br />

ja auch auf der Homepage<br />

der Gemeinde unter „Satzungen“<br />

nachzulesen seien,<br />

erinnert werden. (as)<br />

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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Veranstalltungen <strong>2017</strong><br />

Karfreitag Fisch und Schlemmer Buffet<br />

30. <strong>April</strong> Tanz in den Mai mit Schnitzel Buffet<br />

3. Juni Italienischer Abend mit Italienischem Buffet<br />

29. Juli Sommerfest mit Grill Buffet<br />

2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />

28. Oktober Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />

24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

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Die Theatercrew des MGV Eintracht probt bereits seit Jahresbeginn<br />

für ihr neues Stück. <br />

Foto: Messinger<br />

Hasselbach. Für Boulevardkomödien<br />

ist das Hasselbacher<br />

Theaterpublikum<br />

bekanntermaßen immer zu<br />

haben. In diesem Jahr nimmt<br />

sich die Theater-Crew des<br />

Männergesangvereins Eintracht<br />

Hasselbach eine solche<br />

in drei Akten vor. Sie entstammt<br />

der Feder von Bernd<br />

Kietzke. Der gebürtige Mainzer<br />

weiß, wie man ein Publikum<br />

in Bann zieht, ist er doch<br />

selbst auch Schauspieler.<br />

Unter der Leitung von Rosalinde<br />

Heid freuen sich die<br />

Hasselbacher Laiendarsteller<br />

auf ihr treues Publikum und<br />

haben bereits zu Beginn des<br />

Jahres mit der Probenarbeit<br />

begonnen. Für das Wochenende<br />

vom 7. bis 9. <strong>April</strong> laden<br />

die Theater-Macher zu „Der<br />

Heiler von Hasselbach“ in<br />

den Theatersaal „Zur Krone“<br />

ein. Wie immer sind Ähnlichkeiten<br />

mit lebenden oder<br />

toten Hasselbachern rein zufällig<br />

und nicht beabsichtigt.<br />

Dennoch könnte es sein, dass<br />

der eine oder andere Hinweis<br />

auf Lokales in die Spielhandlung<br />

einfließen wird.<br />

Kurz zum Stück: Die Praxis<br />

des Landarztes Dr. Bacchus<br />

dient in der Komödie<br />

als Kommunikationszentrale<br />

des kleinen Ortes. Vor allem<br />

macht er wegen seiner oft unorthodoxen<br />

Heilmethoden<br />

von sich reden und gilt deshalb<br />

auch bald als der „Heiler<br />

von Hasselbach“. Die Bürgermeisterin<br />

und auch Vertreter<br />

der Ärztekammer wissen,<br />

wovon da die Rede ist, auch,<br />

dass Dr. Bacchus statt bitterer<br />

Säfte gerne süffigen Wein und<br />

statt Pillen lieber eine Portion<br />

Fleischwurst verschreibt.<br />

Da die Patienten ebenso außergewöhnlich<br />

sind wie das<br />

Personal der Praxis, ist es eigentlich<br />

auch kein Wunder,<br />

dass mit dem Überblick über<br />

die Situation auch die Fassung<br />

einiger Personen verloren<br />

geht.<br />

Die Theater-Besucher dürfen<br />

sich ebenso auf bekannte<br />

Hasselbacher Theater-Köpfe<br />

freuen wie auch wieder auf<br />

„neues Blut“ in Reihen der<br />

Darsteller.<br />

Der Kartenvorverkauf findet<br />

am Sonntag, 26. <strong>März</strong>, um<br />

10 Uhr im Gasthaus „Zur<br />

Krone“ in Hasselbach statt.<br />

Idealerweise sichert man sich<br />

dazu im Vorfeld einen Gutschein,<br />

der online auf www.<br />

theatercrew.de oder telefonisch<br />

unter 06083-1331 angefragt<br />

werden kann und eine<br />

Theaterkarte sichert.<br />

Die Aufführungstermine<br />

sind Freitag, 7. <strong>April</strong>, 19.30<br />

Uhr, Samstag, 8. <strong>April</strong>, 19.30<br />

Uhr sowie Sonntag, 9. <strong>April</strong>,<br />

17 Uhr. (as)


29<br />

Die Männerwirtschaft hat ein<br />

Ende: Jetzt kommt Christa Mühle<br />

Sie ist die erste Frau in der Ehren- und Altsrsabteilung<br />

Privat sind mir meine<br />

Freunde am wichtigsten<br />

Tatjana Brück<br />

Im Verkaufsinnendienst ist<br />

ebenfalls Teamwork gefragt.<br />

Ich sorge gerne für eine<br />

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Christa Mühle ist die erste Frau in der Ehren- und Altersabteilung<br />

der Hasselbacher Feuerwehr und erst die zweite in ganz<br />

Weilrod. Wehrführer und Sohn Jürgen Mühle (re) war von Anfang<br />

an mit dabei und verabschiedet seine Mutter gemeinsam<br />

mit Matthias Vollberg in den „Unruhestand“ Foto: as<br />

Hasselbach. Mit Christa<br />

Mühle wurde der Grundstein<br />

der Frauenquote in der<br />

Ehren- und Altersabteilung<br />

der Hasselbacher Feuerwehr<br />

gelegt: Sie ist die erste Frau<br />

auf dem Altenteil der Ortsteilwehr<br />

und erst die zweite<br />

in ganz Weilrod, gemeinsam<br />

mit der Altweilnauerin Margarethe<br />

Weinstein.<br />

Christa Mühles vom eigenen<br />

Sohn, Wehrführer Jürgen<br />

Mühle, vorgenommene<br />

Verabschiedung in den<br />

Feuerwehr-Ruhestand, wirft<br />

jedoch eine Frage auf, die<br />

mit Jürgen Mühles eigener<br />

Dienstzeit zu tun hat. Dass<br />

der für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

geehrt wurde, ist nur<br />

die halbe Wahrheit, ist er<br />

doch schon weit länger dabei:<br />

Als Mutter Christa vor 37<br />

Jahren zu ihrem ersten Einsatz<br />

ausrückte, war sie nämlich<br />

nicht mehr allein: „Ich<br />

war in ihrem Bauch, eigentlich<br />

müsste das doch irgendwie<br />

mitzählen“, lachte Mühle.<br />

Im <strong>März</strong> 1979 war Christa<br />

Mühle als eine der ersten<br />

Frauen der Hasselbacher<br />

Feuerwehr beigetreten. „Es<br />

gab damals noch eine eigene<br />

Frauengruppe, die erst später<br />

in die Einsatzabteilung<br />

der Männer eingegliedert<br />

wurde“, erinnert sich die<br />

frischgebackene Unruheständlerin<br />

an die Anfangszeit.<br />

Unruheständlerin wird<br />

sie mit Sicherheit werden,<br />

denn ihr Engagement in der<br />

Wehr dürfte mit der Verabschiedung<br />

in die Ehren- und<br />

Altersabteilung kaum erlahmen.<br />

Sie wird trotzdem<br />

überall da, „wo’s brennt“, zur<br />

Stelle sein. Zur Einsatzabteilung<br />

zu gehören, habe stets<br />

Spaß gemacht, auch wenn es<br />

oft dann so weit war, wenn<br />

sie es als Ehefrau eines Feuerwehrmannes<br />

und Mutter<br />

zweier Söhne am allerwenigsten<br />

brauchen konnte. Beim<br />

Kochen zum Beispiel.<br />

Christa Mühle hat so gesehen<br />

immer ihren Mann<br />

gestanden und dafür auch<br />

stets die Unterstützung ihrer<br />

ganzen Familie gehabt. Etwas<br />

„komisch“ sei es aber schon,<br />

jetzt plötzlich keinen „Piepser“<br />

mehr zu haben. (as)<br />

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kommt früh zu spät.<br />

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30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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zu Schneeräumarbeiten usw.<br />

Unten Schafe, oben Kelteräpfel:<br />

Züchter und Agenda kooperieren<br />

Gemeinschaftsprojekt in den Weilwiesen nützt allen<br />

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SG Weilrod bietet<br />

neuen Kurs<br />

Firmvorbereitungskurs<br />

Hasselbach. Die Pfarrei St. Peter und Paul Bad Camberg<br />

lädt Jugendliche aus Weilrod zu einem Firmvorbereitungskurs<br />

ein, Die jungen Leute sollten am 1. August mindestens<br />

16 Jahre alt sein. Das Treffen findet am Donnerstag, 16. <strong>März</strong>,<br />

um 19.30 Uhr im Pfarrheim in Selters-Eisenbach (Kirchstr.<br />

18) statt. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro entgegen<br />

(st.peterundpaul@badcamberg.bistumlimburg.de). (as)<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Samstag, 04.03.<strong>2017</strong><br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Net Jammern in einem gesunden<br />

Körper, wohnt ein guter Geist.<br />

Fit im Beim, fit in der Birne.<br />

Mit Musik und guter Laune.<br />

Bewegung für Geübte und Ungeübte.<br />

Bist du eingeschränkt in der Bewegung,<br />

möchtest dich fit halten und nicht zum alten<br />

Eisen gehören, dann bist du hier richtig.<br />

Donnerstags von 10:00 – 11:00 Uhr<br />

ab 20. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> im Bürgerhaus Felsenkeller<br />

in Rod an der Weil.<br />

Rückfragen an:<br />

Andrea Hill 0 60 83 - 2 83 31<br />

oder<br />

Inge Heinisch 0 60 83 - 95 9938<br />

10.15 – 11.15 Uhr<br />

Sabine Neugebauer, Wolfgang Kopiske und Andreas Heeger (v.<br />

li.) kennen sich mit Obstbaumschnitt aus. <br />

Foto: as<br />

Weilrod. Der Roder Andreas<br />

Heeger hat am Ortsausgang<br />

Richtung Ziegelhütte<br />

eine, zwischen Weil und<br />

Weiltalweg, Streuobstwiese<br />

gepachtet, um dort seine<br />

Schafe weiden zu können.<br />

Die Agenda-Gruppe hilft<br />

ihm dabei und hat es übernommen,<br />

sich um die 18, rund<br />

40-jährigen Apfelbäume, zu<br />

kümmern. Sie sind alle im<br />

tragfähigen Alter, brauchen<br />

aber dringend einen Pflegeschnitt,<br />

bei dem das Totholz<br />

entfernt und ihnen Luft zum<br />

Atmen gegeben wird. „Das<br />

sieht jetzt vielleicht etwas<br />

wüst aus, aber nach dem<br />

richtigen Schnitt muss man<br />

einen Hut durchs Geäst werfen<br />

können“, erläutert Sabine<br />

Neugebauer (Agenda) den<br />

recht intensiv erscheinenden<br />

Einsatz von Astschere und<br />

Motorsäge, zuversichtlich,<br />

dass den Bäumen der Schnitt<br />

gut tut. Dass sie gut tragen,<br />

zeige sich auch daran, dass<br />

ganze Äste unter der Last der<br />

Früchte abgebrochen sind.<br />

Andreas Heger geht es in erster<br />

Linie um seine Schafe. Er<br />

ist Hobbyzüchter, seine noch<br />

recht kleine Herde besteht<br />

aus acht „Walliser Schwarznasen“<br />

und zwei „Coburger<br />

Fuchsschafen“.An den Äpfeln<br />

hat er zwar auch Interesse,<br />

18 Bäume sind ihm<br />

jedoch bei weitem zu viel.<br />

Deshalb hat er die Kooperation<br />

mit der Agenda-Gruppe<br />

gesucht, die die Pflege der<br />

Bäume gerne übernommen<br />

hat und als Gegenleistung<br />

für ihre Natur- und Umweltprojekte<br />

Äpfel ernten und<br />

keltern kann.<br />

Die kleineren Äste bleiben<br />

liegen, „das fressen dann die<br />

Schafe“, sagte Andreas Heeger.<br />

Vielleicht werde man<br />

im Sommer noch einmal<br />

drangehen, ansonsten im<br />

kommenden Herbst oder<br />

Frühjahr. Für Heeger geht<br />

mit der Übernahme der<br />

6000 Quadratmeter großen<br />

Wiese ein alter Wunsch in<br />

Erfüllung. Seit Jahren sei er<br />

mit der Gemeinde im Gespräch<br />

über die Verpachtung.<br />

Bislang sei die aber immer<br />

abgelehnt worden weil<br />

es aus früheren Jahren noch<br />

Baumpatenschaften gegeben<br />

habe. Nachdem sich die Paten<br />

aber nicht mehr um ihre<br />

Bäume gekümmert hatten,<br />

willigte die Gemeinde letztendlich<br />

ein. Sie war von dem<br />

Kooperationskonzept überzeugt.<br />

(as)


31<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />

Polizei<br />

Notruf ...................................................................................... 1 10<br />

Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />

Feuerwehr<br />

Notruf ....................................................................................... 1 12<br />

Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck..(0 61 72) 4 95 68 55<br />

Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck, privat ....... 91 08 27<br />

Wasserversorgung<br />

Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />

Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />

Kindergärten<br />

Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />

Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />

Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />

Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />

Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05<br />

Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />

Waldgruppe Rod an der Weil ................... (0160) 90 52 00 93<br />

Schulen<br />

Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />

Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />

Apotheken<br />

Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />

Ärztehaus<br />

Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />

Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />

Giftinformationszentrum<br />

Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Usingen .................................................................(0 60 81) 20 77<br />

Pflegedienste<br />

Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />

Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />

Ambulante Pflege und Tagespflege<br />

Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />

Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />

DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />

Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />

Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />

Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />

Selbsthilfegruppen<br />

MS-Stammtisch:<br />

Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />

Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />

Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />

Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />

Krankenhäuser<br />

Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />

Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />

Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Schmidt, Rod an der Weil ............................................. 8 21<br />

Forstamt<br />

Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />

Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />

Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />

Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />

Ortsgericht<br />

Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />

Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />

Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />

Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />

Pfarrämter<br />

Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08<br />

St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />

Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />

Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />

Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />

Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />

Seniorenbeirat<br />

Erika Schmitt ...................................................................95 90 92<br />

Nachbargemeindeverwaltungen<br />

Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />

Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />

Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />

Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />

Sonstiges<br />

Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />

Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />

Auch Ihr Leben<br />

könnte einmal von<br />

wenigen Minuten<br />

abhängig sein!<br />

Besonders in den<br />

engen Gassen:<br />

Durchfahrt für den<br />

Notdienst lassen!


Einladung zur Vorstellung des<br />

neuen VW Crafter<br />

am 10. <strong>März</strong> <strong>2017</strong> von 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Siemensstraße 2-4 · 61267 Neu-Anspach<br />

Der neue Crafter. Die neue Größe.<br />

2<br />

Jetzt mit attraktiver<br />

Frühbucherprämie 1 .<br />

Jetzt mit attraktiver Frühbucherprämie 1 und kostenloser<br />

Anschlussgarantie 2 für Gewerbetreibende.<br />

Für seine Stadttauglichkeit, Antriebsvielfalt und sein innovatives Design wurde der neue Crafter<br />

von einer Expertenjury aus 24 Ländern zum International Van of the Year <strong>2017</strong> gekürt. Bestellen<br />

Sie ihn jetzt mit attraktiver Frühbucherprämie 1 und kostenloser Anschlussgarantie 2 . Weitere Informationen<br />

erhalten Sie direkt bei uns. Wir beraten Sie gerne persönlich<br />

Unser Hauspreis für Sie: max. 25.200,– €<br />

Gilt für den Crafter 30 Kasten, mit 2,0-l-TDI-EU6 SCR BMT Motor mit 75 kW, 6-Gang-<br />

Schaltgetriebe, Radstand: 3640 mm. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.<br />

1<br />

Gilt bis zum 04.03.<strong>2017</strong>. 2 Angebot gültig bei allen teilnehmenden<br />

Händlern bis 30.06.<strong>2017</strong> beim Kauf eines neuen Crafter. Die<br />

Aktion beinhaltet eine um 2 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss<br />

an die 2-jährige Herstellergarantie mit einer maximalen<br />

Gesamtlaufleistung von 120.000 km. Über die weiteren Einzelheiten<br />

zur Garantie informieren wir Sie gerne persönlich. Bei Ausund<br />

Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. Abbildung<br />

zeigt Sonderausstattung.<br />

Autohaus Erlenhoff<br />

GmbH<br />

Siemensstr. 2-4<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Tel. 06081/91550<br />

www.erlenhoff.de

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