BLATTWERK ist die offizielle Programm-Zeitschrift des Offenen Hauses Oberwart. Essays zu kultur- und gesellschafts-relevanten Themen, Interviews zum aktuellen Geschehen und Beiträge der im OHO ausstellenden KünstlerInnen ergänzen die vierteljährliche Programm-übersicht bzw. nehmen darauf Bezug.
Ein wichtiges Anliegen von BLATTWERK ist die Einbindung und Präsentation des regionalen Angebotes in den Bereichen Kunst und Kultur, Handwerk und Kleingewerbe sowie Gastronomie und Kulinarik, was der Zeitschrift zusätzlichen Servicecharakter verleiht.
P. b.b. GZ 03Z034.973 M Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart Josef 1/2017 Bild: ELKE MISCHLING
BLATTWERK
ZEITSCHRIFT FÜR KUNST UND KULTUR AM ORT
+ OHO-PROGRAMM MÄRZ 2017 BIS JUNI 2017
01*2017
LOB FÜR EIN MEDIUM
Eine noch nie gehaltene Laudatio für ein Medium, das es nicht gibt
IM ZEICHEN DES FILMS
Borderline 2017 – Filmtage im OHO
WANDERN, ERGO SUM
Vom Philosophieren in Bewegung
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Ich bin Energie-Gewinner.
Ich fahr mit sauberem Strom –
und jetzt hat’s auch der Papa kapiert.
E-Mobil
mit 100 %
Ökostrom.
Was haben Kinder und E-Mobilität gemeinsam? Beiden gehört die Zukunft. Energie Burgenland investiert
als Vorreiter im Bereich Ökostrom auch konsequent in den Ausbau des E-Tankstellennetzes – und entwickelt
schon heute innovative Mobilitätsangebote für die nächste Generation. www.energieburgenland.at
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DREI GRÜNDE, UM NACH GÜSSING ZU KOMMEN:
GROSSES THEATER, ANSPRUCHSVOLLES MUSICAL, TOLLE KULISSE!
Kultursommer Güssing
Theater „Pension Schöller“
Premiere: 24. Juni 2017 / 20:30 Uhr
Burg Güssing
www.kultursommer.net
Burgspiele Güssing
Theater „Ein Sommernachtstraum“
Premiere: 19. Juli 2017 / 19:30 Uhr
Festwiese Güssing
www.burgspiele.eu
musical güssing
Musical „Der Mann von la Mancha“
Premiere: 15. Sept. 2017 / 19:30 Uhr
Kulturzentrum Güssing
www.musicalguessing.com
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INHALT
04 OHO-Programm
06 Lob für ein Medium
08 Ausstellungen
… DES OFFENEN HAUSES
OBERWART!
Trump regiert die Welt: Sein Gesicht ziert die Titelblätter, seine oftmals
höchst beleidigenden Aussagen werden millionenfach in den sozialen
Netzwerken geteilt, kein Tag vergeht ohne Empörung über die Wiederkehr
von Rassismus und Sexismus, die viele von uns gern längst zu
Grabe getragen hätten.
In diesen Zeiten der scheinbar unkontrollierbaren verbalen und physischen
Gewalt gleich zwei weitere „Debatten“ mit prominenten Gästen
anzubieten (12.3. und 1.5.), wirkt auf manche vielleicht unpassend,
für uns scheint es notwendig. Wir haben verlernt, Konflikte auf seriöse
Weise auszutragen, Argumente bis zum Ende anzuhören und wohlwollend
zu prüfen, auch wenn sie nicht unserer eigenen Meinung
entsprechen. Kurz: Wir haben es verlernt, richtig zu streiten. Das
Diskussions format „Die Debatte“ soll ermutigen, einen anderen, konstruktiven
Umgang mit schwierigen Themen zu finden. Was uns auch
wichtig ist: Der Spaß am Diskutieren kommt dabei sicher nicht zu kurz.
Dabei geht es gerade um viel. Zum einen steht unsere viel gerühmte
Meinungsfreiheit auf dem Spiel, zum anderen die Demokratie selbst,
die gerade in vielen Staaten von Populismus und totalitaristischen
Tendenzen bedroht wird. Dem möchte das OHO mit seinem Programm
etwas entgegensetzen. Wir stellen uns mit Ihnen gemeinsam die Frage,
ob Meinungsfreiheit Grenzen hat und ob Demokratie je gerecht sein
kann. Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte
OHO-Jahr.
Wir beschäftigen uns bei den Filmtagen ab 21.4. mit dem Begriff der
Heimat, mit einer Heimat-Feldforschung und in den Filmtagen mit dem
Thema der „kontaminierten“ Heimat. Ausstellungen bildender Künstler-
Innen, Konzerte sowie die beliebten Tanztage im Mai sind wieder
Fixpunkte.
Viel Freude einstweilen beim Lesen des neuen Blattwerks!
Wir sehen uns im OHO.
09 Wir stellen vor
10 Filmmonat April +
mit David Dobrowsky
12 Buchtipps
13 Das kleine TTIP der
burgenländischen Kulturszene
14 Lyrik von Robert Frittum
16 Die Stimme des Wiener Dialekts
17 Burgenländische Tanztage
18 Die Leute sollen sich
mehr trauen!
19 Was tut sich im Lande?
20 Juwelen der Region
22 Wandern, ergo sum
24 Das Lachen ist frei,
wer kann es verbieten?!
25 FAKE! In Wahrheit falsch
26 Gustotipps
Impressum: Medieninhaber und Verleger: Offenes Haus Oberwart,
A-7400 Oberwart, Lisztgasse 12, Telefon +43 (0)3352 – 38555; DVR 0648281;
ZVR 387081290; Verlagspostamt: 1230 Wien; Zulassungsnr.: GZ 03Z034973 M;
Druck: Druckerei Schmidbauer, Oberwart;
Fotos: zVg, shutterstock (S. 6, 13, 23)
Gestaltung: RABOLD UND CO. / www.rabold.at;
Redaktionelle Mitarbeit: Nikolai Friedrich, Reinhard Jud,
Mag. Ursula Neubauer, Walter Reiss, RABOLD UND CO.
Lektorat: Sandra Grosz-Jusinger
Stand bei Drucklegung, Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
Herzlich,
Lisz Hirn
Moderatorin des Formats „Die Debatte“
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4
DETAILLIERTE INFORMATIONEN
ZU DIESEN UND WEITEREN
VERANSTALTUNGEN AUF
www.OHO.at
ODER TELEFONISCH UNTER
+43 (0)3352 – 38555
Falls nicht anders angegeben, finden
alle Veranstaltungen im OHO statt.
Fr., 3. bis So., 26.3.
AUSSTELLUNG
EN MASSE
Florian Lang
Eintritt frei
Mi., 8.3.
19:30 UHR
CD-PRÄSENTATION
FREMDE NÄHE. STIMMEN ZU GRENZEN,
FLUCHT UND KRIEG
Mirjam Mikacs (Hg.)
Eintritt: Freie Spende
Ein musikalisch-literarisches Hörbuch aus dem Burgenland
Eine Veranstaltung der edition lex liszt 12
in Kooperation mit dem OHO.
Fr., 10.3.
19:30 UHR
THEATER
PLEITE IN SICHTWEITE
Ein clowneskes Bühnenstück
zum Thema Frauenarmut
Eintritt: AK € 10,– / VVK € 8,–
Eine Kooperation des Vereins Frauen für Frauen Burgenland
und dem Referat für Frauen, Gleichbehandlung
und Antidiskriminierung und des OHO.
Sa., 11.3.
20:00 UHR
KONZERT
CRUSH PLUS NAPAEA
Dream-Pop, Folk
Eintritt: AK € 7,– / VVK € 5,–
So.,12.3.
17:00 UHR
DEBATTE
BRAUCHT MEINUNGSFREIHEIT GRENZEN?
Eintritt frei
Sa., 18.3.
19:30 UHR
TANZ
MADE IN AUSTRIA
Eintritt: AK € 12,–
(ermäßigt AK € 10,–)
Eine Kooperation von D.ID, des OHO und brut Wien
* Ermäßigte Kartenpreise gelten für: OHO-Mitglieder,
Ö1-Club-Mitglieder, SchülerInnen, Lehrlinge,
StudentInnen, Zivil- & Präsenzdiener.
Fr., 24.3.
20:00 UHR
THEATERGASTSPIEL
DES KLAGENFURTER ENSEMBLES
AUS
Ein Stück für Peter Raabvon Alois Hotschnig
Eintritt: AK € 15,– / VVK € 12,–
(ermäßigt AK € 13,– / VVK € 10,–)
Sa., 25.3.
13:00 UHR
SYMPOSIUM
DER FILM IM NATIONALSOZIALISMUS –
ODER „DAS BÖSE LÄSST SICH NICHT VERFILMEN!?“
Symposium des Vereins RE.F.U.G.I.U.S.
Eintritt frei
19:00 UHR
FILMNACHT
ZUM VERFILMTEN HOLOCAUST
Eintritt: Freie Spende
Eine Kooperation von RE.F.U.G.I.U.S. und des OHO
So. 26.3.
14:00 UHR
GEDENKFEIER FÜR ALLE OPFER
DES OSTWALLBAUES
beim Kreuzstadl in Rechnitz
Eintritt frei
17:00 UHR
KONZERT
SHALOM OBERWART
Wiener Jüdischer Chor
Eintritt: AK € 20,– / VVK € 16,–
(ermäßigt AK € 18,– / VVK € 14,–)
Fr., 31.3.
19:30 UHR
HUNGER.MACHT.PROFITE
KRITISCHE FILME UND DISKUSSION
zum Thema Ernährung und Landwirtschaft
Eine Kooperation von FIAN Österreich,
ÖBV-Via Campesina Austria, AgrarAttac, normale.at und des OHO
Eintritt: AK € 7,– / VVK € 5,–
Sa., 1.4.
14:00 BIS 18:00 UHR
TAGUNG
INTERNATIONALER ROMATAG 2017
Eintritt frei
20:00 UHR
KONZERT
KONCERTO DOTSCHY REINHARDT QUARTETT
Worldmusic
Eintritt: AK € 15,– / VVK € 12,–
Eine Kooperation der VHS der burgenländischen
Roma und des OHO
MÄRZ 2017 BIS JUNI 2017
Fr., 7.4.
14:00 – 15:30 UHR | 15:30 – 17:00 UHR
MALSTUNDEN FÜR KINDER,
JUGENDLICHE UND ERWACHSENE
mit Christian Ringbauer
Teilnahmegebühr inkl. Material € 30,–
Weitere Termine und nähere Informationen auf Seite 24
19:30 UHR
VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG
TIERISCHES – FAST ALLZUMENSCHLICHES
Manfred Leirer
Eintritt frei
So., 16.4.
20:30 UHR
GASTVERANSTALTUNG
DJ-CLUBBING
Kamaparty
Eintritt: AK € 6,–
Fr., 21.4.
19:30 UHR
ERÖFFNUNG BORDERLINE FILMTAGE
KURZFILME UND HAUPTFILM
Fr.28.4. Borderline Tag 2 mit Filmgesprächen
Sa. 29.4. Borderline Tag 3 mit Filmgesprächen
Eintritt jeweils AK € 7,– (für Hauptfilm)
Sa., 22.4.
19:30 UHR
VERLAGSFEST ZUM JUBILÄUM
„25 JAHRE EDITION LEX LISZT 12“
Eintritt: freie Spende
Mo., 1.5.
16:00 UHR
DEBATTE / FEIER ZUM 1. MAI
IST DEMOKRATIE GERECHT?
Eintritt frei
Fr., 5.5.
20:00 UHR
KONZERT
DIE STIMME DES WIENER DIALEKTS
Turumtay / Zarić featuring Birgit Denk
Worldmusic
Eintritt: AK € 18,– / VVK € 15,–
(ermäßigt AK € 16,– / VVK € 13,–)
Fr., 12. bis So., 14.5.
12. BURGENLÄNDISCHE TANZTAGE
Shapeshifters
Tageskarte € 18,– / 3-Tages-Ticket € 32,– / Festivalpass € 69,–
in Kooperation mit D.ID
Nähere Informationen auf Seite 17
Fr., 19.5.
14:00 BIS 17:00 UHR
PRÄSENTATION DES KREATIVPROJEKTS
AUGENHÖHE
Verein Autismus Burgenland
Eintritt frei
19:00 UHR
LESUNG
LAUTER FREMDE!
Livia Klingl
UND SOL-PROJEKTVORSTELLUNG
„INTEGRATION IN DER REGION“
Eintritt frei
Sa., 20.5.
20:00 UHR
KONZERT
SURICATES
Support: Psycho Toaster Rock
Eintritt: AK € 7,– / VVK € 5,–
Mo., 5.6.
14:00 UHR
WANDERUNG
AUF FREIEM FELD –
HEIMAT ALS FELDFORSCHUNGSERLEBNIS
Wanderung mit philosophischen
Gesprächen, Lesungen, Musik
Teilnahmegebühr € 15,–
inkl. Bustransfer von Bucsu nach Rechnitz
und kleiner Jausen
Fr., 9.6.
19:30 UHR
VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG
BITTERSÜSS
Elke Mischling
Eintritt frei
SA., 10.6.
20:00 UHR
KABARETT
FAKE! IN WAHRHEIT FALSCH
MASCHEK
Eintritt: AK € 22,– / VVK € 19,–
(ermäßigt AK € 20,– / VVK € 17,–)
Sa., 24.6.
20:00 UHR
KONZERT
MRS. LOVELY BALLZ UND DER URLAUT
Eine Veranstaltung der
VHS der burgenländischen Roma
Eintritt: AK € 10,– / VVK € 8,–
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Von Walter Reiss
EINE NOCH NIE GEHALTENE LAUDATIO FÜR EIN MEDIUM,
DAS ES NICHT GIBT
Werte ausgezeichnete Redaktion! Werte HerausgeberInnen!
Nicht vorstellbar! Kann nicht sein! So was gibt es nur
in einer medialen Wunderwelt, sagen Realisten. Nun
hat aber ausgerechnet das kleine Burgenland ein großes
Medium, das es schon lange gebraucht und wohl auch
verdient hätte: ein ganzes Medienhaus: mit Tageszeitung,
TV, Radio, Online-Auftritt und einer Social-Media-Präsenz,
die ihresgleichen sucht. Was da geschrieben, gestaltet,
gesendet und online gestellt wird, ragt weit hinaus über
eine bislang sehr flache burgenländische Medienlandschaft,
mitsamt ihrem „Leitmedium“ ORF. Wer aber gerade in
Zeiten von Fake-News und Lügenpresse ein Medien monster
befürchtet, der irrt gewaltig! Dieses kompetente Team
sorgfältig recherchierender, hart und fair berichtender
JournalistInnen kann unabhängig arbeiten. Das klingt nun
erst recht unvorstellbar für gelernte Österreicher, angelernte
Burgenländer und ungelernte Medienpolitiker.
Es ist eine schier unglaubliche Konstell ation von engagierten,
diesem interessanten, lebens- und liebenswerten
Bundesland sehr verbundenen Heraus geberInnen, die die
für einen modernen Medienbetrieb nötigen Finanzmittel
zur Verfügung stellen. Und die – gut ausgebildeten und
gut bezahlten – Profis lässt man arbeiten: frei von Inserenten-Interessen,
Marketing-Vorgaben, Freunderlwirtschaft
und Polit-Einfluss. Möglich macht das ein Verlag,
der nicht in Verlegenheit zu bringen ist durch Politik, Machtpragmatik
und Provinzlobbys. Dass man es schafft, in
seiner Finanzbasis frei zu sein von politischen Instanzen,
öffentlichen Institutionen, angeblich partei unabhängigen
StiftungsrätInnen, Banken und landesnahen Unternehmen,
das allein schon ist es wert, die hinter diesem neuen
Medien haus stehenden Initiatoren vor den Vorhang zu
holen: weil Sie diesem Land kritischen und unerschrockenen
Qualitätsjournalismus verpassen!
Ausgerechnet im einzigen Bundesland ohne eigene Tageszeitung
(zwei große Blätter leisten sich nur Lokalteile)
haben Sie das Experiment gewagt, ein täglich erscheinendes
Blatt – in Konkurrenz zum trimedialen ORF – auf den
Markt und unter die Leute zu bringen. Sie haben es gewagt,
gegen die „größte Medienorgel des Landes“ (bei Gelegenheit
oft hervorgeholtes Zitat des einstigen ORF-Generals
Gerd Bacher) ein paar entscheidende Register zu ziehen:
eines davon: eine ausreichende Zahl von JournalistInnen
in unmittelbarem Kontakt mit den Menschen in Orten und
Regionen. Da leisten die bestehenden Wochenmagazine
und die Lokalredakteure von „Kurier“ und „Krone“ und
manchmal auch – wortverliebt und sprachverspielt –
„Der Standard“ schon solide Arbeit. Aber Berichte aus
Dörfern und Vereinen scheinen in den letzten Jahren in
den Regional- und Bezirks medien auf eine Form reduziert
zu sein: auf Gruppen bilder – massenhaft und seitenweise.
Irgendwie verständlich, wenn bescheiden honorierte
MitarbeiterInnen lokaler Redaktionen von Termin zu Termin
eilen müssen, nur kurz vor Beginn der Events die
Kamera zücken und schon wieder weg sind vom eigentlichen
Anlass des Berichtes. Das Dabei-Bleiben, das Dran-
Bleiben, das Aufdecken bleibt Illusion, wenn man sich das
nötige Personal nicht leisten kann. Eine aus Sparprogrammen
resultierende Praxis, nicht selten auch zu beobachten
bei Schau TV und ORF.
Werte ausgezeichnete Redaktion! Was Sie sich lobenswerterweise
auch noch täglich in TV-Magazinen, Radio, Zeitung
und in Ihrem innovativen Online-Auftritt leisten, sind der
Mut und das professionelle Können, politische, gesellschaftliche,
wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen
im Land zu analysieren und außerdem fundiert zu kommentieren.
Das bereichert die öffentliche Diskussion im
Land. Im von Ihnen mit journalistischer Sorgfalt und von
profundem Personal betreuten und moderierten Online-
Forum „spielt es sich ab“, aber unter Wahrung demokratischer
Spielregeln. Nebenbemerkung: Sie schaffen es,
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Ihr Nachrichtenportal in fast fehlerfreiem Text zu gestalten, was man vom
ORF- Angebot wahrlich nicht behaupten kann. Man muss nicht die verstaubte
Autorität eines arroganten Deutsch-Lehrers bemühen, um unter
der Fehlerquote eines Leitmediums zu leiden.
In der Musikfarbe Ihres Radioprogramms werden Sie wohl noch bunte
und junge Akzente setzen müssen, um die digital geprägten und mobilen
Generationen an sich binden zu können. Da plagt sich auch der marktführende
ORF gehörig ab. Aber uneingeschränktes Lob gilt Ihnen hier für
die – nur in Ausnahmefällen allein auf Presseaussendungen und Pressekonferenzen
gestützten – Informationssendungen. Anachronistische
Relikte längst vergangener Rundfunkpolitik findet man in Ihrem Angebot
gleich gar nicht. Etwa die im ORF vierzehntägig ausgestrahlte „Sendung
des Landeshauptmannes“, eine Art politisches Wort zum Sonntag. Das
Vorhaben, diese antiquierte Radio-Gewohnheit abzuschaffen, wurde schon
oft diskutiert, steht in keinem politischen Plan A oder B, würde aber gut
passen in einen Plan V (wie Verzicht auf ein mediales Privileg, das keiner
der Landeshauptleute als Erster aufgeben will): Darauf zu verzichten, wäre
für politische Amtsträger in Zeiten ohnehin reichlicher medialer Präsenz
wohl ein Zeichen politischer Gelassenheit und Größe.
Noch etwas darf in dieser Laudatio nicht fehlen: egal, ob TV-Reportage,
Online-Bericht, Radiobeitrag oder Zeitungsartikel: Sie legen Wert auf
klare Trennung von Schleichwerbung und redaktionellem Inhalt, verzichten
auf Deals wie „wenn du bei mir wirbst, bekommst du eine gute Story
dazu“. Auch die – sogenannten – Sonderwerbeformen werden klar bezeichnet.
Eine Pionierleistung, die Sie sich anscheinend nur leisten, weil
Sie sie sich auch leisten können. Darum werden Sie von anderen Medienproduzenten
beneidet. Und das – immer fantasiereicher und perfekter –
durch gebräuchliche Mischkulanzen hinters Licht geführte Publikum dankt
Ihnen das sowieso.
So., 12.3.
17:00 UHR
DEBATTE
BRAUCHT MEINUNGSFREIHEIT
GRENZEN?
Eintritt frei
Gemeint ist in dieser Ausgangsfrage natürlich das
Recht auf freie Meinungsäußerung. Wann sagen
wir „nur unsere Meinung“ und wann ist es
„Hetze“? Vielleicht lassen sich aber selbstständig
denkende BürgerInnen gar nicht „aufhetzen“,
vielleicht überschätzen wir das Potenzial von
Hasspostings und Co.
Das Burkaverbot, das Kreuz in Schulklassen und
viele weitere Themen werden in sozialen Netzwerken
und Medien verbissen und mit viel
Emotion diskutiert. Ist es eine Frage der verletzten
Gefühle oder eine Frage des Anstands,
eine Frage der Fairness, wie weit wir dabei gehen
können, wollen, dürfen?
Wenn in Österreich der Informationsjournalismus
einem Meinungsjournalismus Platz macht, wenn
mit fraglichen Inseraten in politisch instrumentalisierten
Werbe broschüren, mit „Framing“ und
„cambridge analytica“ politische Meinungen
generiert werden, kann ein Misstrauen den
Medien gegenüber nicht übel genommen
werden. Werden wir tatsächlich manipuliert?
Ich habe es in Ihrem Fall sehr leicht, mit Lob nicht sparen zu müssen, weil
Sie nicht sparen müssen: nicht an gutem Personal und nicht an Qualität!
Beides ergibt die nötige Software für erfolgreiche Medien. Nicht nur, weil
die „Kultur“ leider – in alten journalistischen Hierarchien – immer am
Schluss drankommt (stimmt nicht ganz: Es folgt oft noch der vielfach
unterschätzte, aber im Burgenland gerade in Lokal- und Regionalblättern
breit versorgte Sport). Eine wichtige Anmerkung: Sie bieten den Kulturschaffenden
Platz zur Präsentation und stellen Kulturberichterstattung
nicht latent in Frage.
Wir debattieren also im Spannungsfeld von
Informationsfreiheit und „Fake-News“.
Mit Clemens Berger, Lisa Duschek, Michael Pekovits,
Madlen Stottmeyer und Dr. Wolfgang Zinggl
Was ich hier lobe, könnten andere kritisieren und als gefährlich befinden.
Sie aber verstehen sich nicht als arrogant und oft als anmaßend empfundene,
generalkompetente „vierte Gewalt“, sondern Sie versuchen Ihre
öffentliche Aufgabe als zeitgemäßes Medium zu erfüllen:
So ein Medium hätte sich dieses liebenswerte Land längst verdient.
Diese Laudatio wurde nie gehalten, ihr Text
ist reines BLATTWERK, ein visionärer Blick in
eine mediale Wunderwelt …
7
© Manfred Leirer
FR., 24.3.
20:00 UHR
THEATERGASTSPIEL DES
KLAGENFURTER ENSEMBLES
AUS
AK € 15,– / VVK € 12,–
(ermäßigt AK € 13,– / VVK € 10,–)
Ein Stück für Peter Raabvon Alois Hotschnig
Inszenierung: Peter Wagner
Spiel: Peter Raab
Musik: Gerhard Lehner
„Man kennt die Geschichte vom hartherzigen Vater
auf seinem Hof, vom Verstummen und lautlosen
Schreien aus Scham, von Kälberstrick
und Sauschlachten.
Die österreichische Literatur ist voll davon.
Aber selten hat man sie so eindringlich auf der
Bühne erzählt bekommen wie mit der Uraufführung
von Alois Hotschnigs dramatisierter Erzählung ‚Aus’.
Messerscharf ist die Sprache, kalt ist das Licht und
bedrohlich baumelt der Strick von der Decke bei
dieser Inszenierung von Peter Wagner,
der mit Peter Raab und Gerhard Lehner ein
bedrückendes Kammerspiel auf die Bühne stellt.“
Kleine Zeitung
FR., 3.3. bis So., 26.3.
AUSSTELLUNG
EN MASSE
Florian Lang
Eintritt frei
Inhaltlich beschäftigt sich der Künstler
mit dem Menschen, seinen von ihm erschaffenen
künstlichen Welten, seinem
Inszenierungs- und Selbstinszenierungsdrang,
dem Konsumverhalten und seinem
Auftreten in Massen.
In der Ausstellung En Masse spielt die
permanente Überdosis an optischen Reizen
durch die Medienindustrie eine wesentliche
Rolle. Sie wird in den Collagen
von Florian Lang mit Schere und Skalpell
zerlegt und völlig zweckentfremdet wieder
zusammengefügt.
Die Ausstellung ist von Mo. – Fr. jeweils von
9:00 – 14:00 Uhr und nach Vereinbarung zu
besichtigen.
FR., 7.4. BIS SO., 7.5.
Das Tiermotiv im bildnerischen Werk
Manfred Leirers – ein Rückblick und
Einblick. Manfred Leirer begibt sich mit
dieser Ausstellung auf Spurensuche in
seinen bildnerischen Archiven und geht
der Frage nach, wie sich das Tiermotiv in
seinen Bildern in den letzten 30 Jahren
gewandelt hat.
Wozu dient das Tier in der Kunst? Ist es
Jagdtier, Wildtier, Haustier, Nutztier oder
einfach nur Sozialkumpane? Dient es reinen
Studienzwecken, um Farb- und Formgebung
zu erproben? Geht es bei der Tierdar
stel lung rein um die Gattung oder um
ihrer selbst willen, um das Wesen des Tieres,
seiner Individualität?
Wozu dient das malerische Ergebnis? Geht
es um die Verbildlichung menschlicher
Befindlichkeiten, die man an den Verhaltens
weisen der Tiere wiedererkennen
kann? Gibt das Tier in der Kunst, anthropomorph
gesehen, mehr Auskunft über
menschliches als über sein eigenes tierisches
Verhalten?
19:30 UHR
VERNISSAGE
TIERISCHES –
FAST ALLZUMENSCHLICHES
Manfred Leirer
Eintritt frei
FR., 9.6. BIS fr., 30.6.
19:30 UHR
VERNISSAGE
BITTERSÜSS
Elke Mischling
Eintritt frei
In ihren abstrakten Arbeiten bewegt sich
die sich sonst dem Realismus ver schriebene
Künstlerin Elke Mischling in imaginären,
sphärischen Räumen. In ihren realistischen
Werken wird sie erzählerisch. Hier spielt
sie ebenfalls mit der Umkehrung der
Realität, mit albtraumhaften, surrealen
Wirklichkeiten.
In einem aktuellen Werk lässt sie eine Figur
wie eine Turmspringerin embryonal an der
Decke bzw. unter der Wasseroberfläche
schweben und den Fisch, schwer wie Blei
und ohne eine Chance zu überleben, am
Zimmerboden liegen. Wie hinter federleichten
Rideaus sucht Elke Mischling die
Zweideutigkeit, das, was man sprachlich
den Schein von Realität, von Wahrheit
nennt, einzufangen und darzustellen.
Das Deuten der Bildwelten von der Künstlerin
Elke Mischling bleibt den Rezipientinnen
selbst überlassen, doch aus ihrer Vielfalt
von Techniken, von Methoden, die sich
im Sujet einen, tritt ein konsequentes,
künstlerisches Oeuvre zutage.
8
© Christian Keglovits
I TÄT’ JO GERN ZUR
KAMAPARTY GEHEN …
Sie spricht fließend deutsch, kroatisch, ungarisch und hat ihr
Geld als Putzfrau und Küchenhilfe verdient. Sie packt im
Carla-Laden und beim Frauen-Frühstück mit an und steht auf
die Bee Gees. Ottilie Szabo – Porträt eines OHO-Stammgastes
der ersten Stunde.
ir waren Konfessionen immer wurscht, aber leicht hatte man es
„Mals junger Mensch nicht!“ Als Ottilie Szabo, geborene Stipsits, in
den 1970ern von Stinatz nach Oberwart zog, um ihren Otto zu heiraten,
war Oberwart nicht unbedingt das, was man eine offene Stadt nennt.
Die Katholiken waren unter sich, genauso wie die Evangelischen und die
Reformierten. Sozialen Anschluss fand man im jeweiligen Kirchenchor
oder in der Theater gruppe, Austausch untereinander nahezu ausgeschlossen
– für neugierige, unvoreingenommene Menschen wie Ottilie – generell
für junge Menschen – keine einfachen Umstände.
„Es hat nix gegeben, wo man hätte hingehen können, um sich am Abend
zu treffen und ungezwungen zu unterhalten. Das Jugendhaus war dann
wie eine Erlösung, vor allem für die jungen Leute aus der Siedlung.“ Gemeint
ist die Südtiroler Siedlung, die – mitten in Oberwart gelegen – nicht eben
den besten Ruf genoss. Das seien alles „Haschler, Giftler, die Nix wertigen“.
Und die haben das Jugendhaus von Anfang an dankbar angenommen.
Genauso wie Ottilie: „Die Privilegierten haben ihre Kinder zum Ballet
geschickt. Wir, die Normalsterblichen, sind halt ins Jugendhaus gegangen.“
Kunst und Musik waren für Ottilie schon immer wichtig. Ihre Eltern hatten
großen Wert auf eine ordentliche Ausbildung gelegt. Chemie-Laborantin
hat sie gelernt, in Wien. Und dann kam es so, wie es damals eben oft so
kam, wenn die Liebe dazu kam. Rückkehr ins Südburgenland, Heirat,
Kinder, Hausbauen. Als Chemie-Laborantin fand sie hier keine Stelle.
Dafür hat sie Ungarisch gelernt – von ihrem Mann, zu Hause in der Küche.
Aus Stipsits wurde Szabo, aus dem Jugendhaus das OHO. Das Interesse
für Kunst und Musik (von Operette über Schlager bis Rock) ist geblieben.
Hinzu kam soziales Engagement. Ottilie wurde freiwillige Helferin beim
Roten Kreuz, ging Blut spenden. Mittlerweile über 65 Mal. Sie hilft beim
Frauen-Frühstück und beim Carla-Laden der Caritas mit. Mehrmals im
Jahr zeigt sie Busreisenden die Schönheiten der kroatischen Insel Krk.
Das OHO ist für sie eine „Wohlfühl-Oase“. Es bietet ein gutes Programm
mit Ecken und Kanten. Man wird immer freundlich begrüßt, es ist immer
jemand dort, den man kennt. Gern denkt sie an die vielen Silvester-Feiern
im OHO zurück: „Wir waren immer die Letzten.“ Ihr Mann, Gemeindearbeiter
in Oberwart und leider viel zu früh verstorben, hatte seinen 60er
im OHO gefeiert. „Meine Tochter ist ruhiger als ich, die geht nicht ins OHO.“
Zuletzt hat sie sich „71 oder Der Fluch der Primzahl“ angesehen, auch „Der
Fluss“ hat ihr super gefallen. Die Schulen könnten ein bisschen mehr
eingebunden sein, dann würden auch verstärkt Eltern und Großeltern ins
OHO kommen. Aber ansonsten hat sie als OHO-Stammgast nichts auszusetzen,
um dann noch anzumerken:„I tät’ jo noch gern zur Kamaparty
gehen, aber wahrscheinlich würden’s dann sagen ‚Oide geh ham!‘.“
HINTER DEN
KULISSEN
Im Interview mit Darius Ruben
Ichim, Lehrling und
„Jungspund“ im OHO.
Was ist dein Aufgabenbereich?
Alles, wo im OHO die Technik ins Spiel kommt. Die Bereiche
Licht-, Ton-, Video- und Bühnentechnik. Aber am
meisten interessiert mich die Videotechnik.
Seit wann bist du schon im OHO tätig?
Seit 2013. Ich stamme ursprünglich aus Rumänien, bin
in Spanien aufgewachsen und habe über meine Mutter
auch deutsche Wurzeln. Nach Österreich bin ich 2010
gekommen. Anfangs strebte ich eine Lehre im Bereich
Mechatronik an, doch dann hatte ich bei einem von der
Schule organisierten Schnupperpraktikum die Gelegenheit,
das OHO kennenzulernen. Ich war sofort begeistert
von den Möglichkeiten, die sich mir da auftaten. Und so
war mein Wunsch eine Techniker-Lehre im OHO zu beginnen.
Ich bin glücklich und dem OHO dankbar, dass es
so gekommen ist.
Was sind deine Highlights?
Im Jahr 2016 durfte ich beim Konzert einer südamerikanischen
Band mit zwei Kameras filmen und einen Konzertmitschnitt
anfertigen. Es war nicht nur für mich eine
positive Erfahrung und ein Highlight, sondern auch dem
OHO war geholfen, weil von der Band niemand deutsch
sprechen konnte, ich dafür aber perfekt spanisch. So
waren alle happy und ich hatte einen Riesenspaß mit den
Jungs aus Südamerika. Abgesehen davon ist es für mich
immer ein Highlight, mit dem Georg Müllner alias „Miller“
zusammenzuarbeiten und von ihm lernen zu dürfen.
9
Stillstand
Mörderland
Von Reinhard Jud
AUF DIE PERSPEKTIVE KOMMT ES AN
Im Gespräch mit dem gebürtigen Eisenstädter David Dobrowsky über seine Arbeit als Filmemacher
und seine Inspirationen.
2007 warst du mit dem Kurzfilm „Animation Lichtgeschwindigkeit“
das erste Mal bei den Filmtagen.
Hast du bereits vorher Filme gemacht?
Ich habe bereits als Kind begonnen, Filme zu machen,
natürlich mit einem sehr spielerischen Zugang und habe
das bis heute fortgesetzt. Meine Motivation, Filme zu
machen, ist weniger das Ergebnis, sondern der Spaß am
Produktionsprozess. Ich bin also ein klassischer Amateur.
„Animation Lichtgeschwindigkeit“ hast du mit dem
Handy gedreht. Der Film erweckt den Eindruck von
unmittelbarem, persönlichem Erleben. Gerade durch
die technische Bearbeitung, die über Raffungen, Dehnungen
und Einfrieren eine subjektive Wahrnehmung
von Zeit vermittelt.
Die Auseinandersetzung mit Zeit und ihrer Wahrnehmung
ist, glaube ich, in jedem meiner Filme wiederzufinden.
Allerdings beruht das nicht auf einer bewussten Entscheidung.
Die spezifische filmische Umsetzung dieser
Themen mit Handy oder Fotokamera liegt teilweise daran,
dass mir nur diese beschränkten technischen Mittel zur
Verfügung stehen. Andererseits möchte ich bewusst auf
aufwendige technische Ausstattung verzichten.
Den persönlichen Bezug hast du bis heute beibehalten.
Was interessiert dich daran? Was inspiriert dich generell,
woher kommen die Ideen?
Ich verstehe die Wirklichkeit als Konstruktion des wahrnehmenden
Subjekts. Meine Filme sind vermutlich
Re flexionen meiner Wirklichkeitskonstruktionen. Ich
ver suche nicht die Wirklichkeit, sondern den Prozess der
Wirklichkeitskonstruktion abzubilden. Mich interessiert,
wie die Perspektive der Wahrnehmung das Wahrgenommene
verändert bzw. prägt. Die Ideen für die Umsetzung
kommen sicher sehr oft von Filmen, die ich sehe und die
mich beeindrucken. Oft habe ich Ideen für Filme direkt
im Kino.
Woran liegt es, dass das Interesse am Kurzfilm, das vor
zehn Jahren noch sehr lebhaft war, mittlerweile ziemlich
eingeschlafen ist?
Vielleicht hat die Tatsache, dass uns mit Handykameras,
Webcams und Co. ständig und überall Filmtechnik zur
Verfügung steht und Online-Plattformen wie YouTube
einen sehr niederschwelligen Zugang zu einem potenziell
sehr großen Publikum ermöglichen, tatsächlich zu einer
Banalisierung des Mediums Film geführt und es hat dadurch
an Reiz verloren. Vielleicht wird die Kamera zunehmend
als Gebrauchsgegenstand der Alltagsbewältigung
und weniger als Instrument des kreativen Ausdrucks
wahr genommen. Ich hoffe und vermute aber, dass es nach
wie vor viele (junge) Menschen gibt, die sich kreativ und
innovativ mit den audiovisuellen Medien auseinandersetzen,
aber dass diese Menschen vielleicht mit dem Etikett
Kurzfilm weniger anfangen können und daher gar nicht
auf die Idee kommen, dass ihre Arbeiten im Kino, Fernsehen
oder in einem kulturbetrieblichen Kontext gezeigt
werden könnten.
Das Thema der diesjährigen Filmtage ist „Heimat“.
Was fällt dir als Burgenländer in Wien dazu ein?
Heimat ist in der gesellschaftspolitischen Rhetorik ein
Kampfbegriff, was den Gebrauch dieses Wortes sehr kompliziert
macht. Für mich persönlich manifestiert sich Heimat
in erster Linie in sinnlichen Eindrücken, die mir ein Gefühl
von Vertrautheit vermitteln. Das Burgenland ist auch nach
15 Jahren in Wien meine Heimat, aber nicht im Sinne einer
ideologischen, sondern einer sinnlichen Kategorie.
Geboren 1983 in Eisenstadt. Studium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft,
Uni Wien, Studium Media Management
Fudan University Shanghai, bis heute Doktoratsstudium
Uni Wien. Beschäftigt im Online-Marketing und als externer
Lehrbeauftragter an der FH St. Pölten. Wohnsitz Wien und
Eisenstadt.
10
Im Keller
Geschwister
FR., 21.4.
19:30 UHR
ERÖFFNUNG
BORDERLINE FILMTAGE
Kurzfilme und Hauptfilm
AK € 7,– (für Hauptfilm)
Von Ursula Neubauer
FILMTAGE BORDERLINE 17
Schwarz-Weiß und leise Töne. Sepiaschattierungen und unterschwellige
Konflikte. Farbe und die laute Abbildung verstörender Privatwelten.
Im diesjährigen Filmmonat „Borderline
17“ werden Dokus, Spiel- und Kurzfilme
von burgenländischen wie internationalen
Filmemachern gezeigt, die sich auf ganz
unterschiedliche Weise einem Thema angenähert
haben: der Heimat. Was ab
21. April im OHO gezeigt wird, eröffnet
den Blick für die Wirkung und Auswirkung
von Orten. Setzt sich mit der Provinz auseinander.
Stellt die Frage nach Zuhause
und Wurzeln. Und ist von aktueller Brisanz.
VON DER PROVINZ (R)AUS
In „Geschwister“ etwa begegnet man der
18-jährigen Bebe und ihrem jüngeren Bruder
Mikhail. Man begleitet sie auf ihrer
Flucht von Moldawien nach Deutschland,
auf der die beiden nicht nur Staaten grenzen
erreichen, sondern auch ihre persönlichen.
Man ist mittendrin in ihrem Kampf, sich
ein neues Leben aufzubauen, Arbeit zu
finden, eine neue Sprache zu lernen. Erlebt
mit ihnen, wie ihre Geschwister beziehung
während des Asylprozesses in Deutschland
fast zerbricht und sie unfähig werden zu
vertrauen.
ENTWURZELT
Als jemanden, der entwurzelt wurde, lernt
man auch Ida im gleichnamigen Film von
Regisseur Pawel Pawlikowski kennen. Anna
wächst als verwaistes Mädchen in einer
polnischen Klosterschule auf. Bevor sie
selbst Nonne wird, begegnet sie ihrer einzigen
Verwandten, ihrer Tante. Und damit
einer Vergangenheit, von der sie nichts
wusste. Anna ist die gebürtige Jüdin Ida
und begibt sich auf die Suche nach dem
Grab ihrer ermordeten Eltern, ihrer Herkunft
und irgendwie auch nach sich selbst.
WENN DIE VERGANGENHEIT
INS HEUTE REICHT
Wie sich die Vergangenheit ins Heute
mischt, zeigt auch „Mörderland“. In einem
andalusischen Dorf, fünf Jahre nach dem
Ende der Ära Franco, verschwinden zwei
Schwestern. Kann man den Polizisten
trauen? Oder hängt der eine noch immer
im inzwischen vergangenen faschistischen
Regime fest? „Wir leben jetzt in einem
anderen Land“, sagt der Bürgermeister zu
ihnen, doch das scheint hier noch nicht so
richtig zu stimmen.
HEIM-LICHE OBSESSIONEN
Auch in der Doku „Im Keller“ geht es um
einen Ort der Abgründe, wie Regisseur
Ulrich Seidl den Keller selbst nennt. Puppenstube,
Schlangengrube, Minihallenbad –
Seidl gewährt Einblicke in Obsessionen,
die versteckt und heimlich gelebt werden.
Dass man Abgründen dabei näher kommt,
als einem vielleicht lieb ist, bleibt nicht
aus. Und dass sie im Burgenland auch
räumlich näher sind, als man vielleicht
gern hätte, ist eine Tatsache – wurde ja
über den Inhaber des medial so genannten
„Nazi-Kellers“ in Marz eine Haftstrafe
wegen Wiederbetätigung verhängt. Manchmal
wirkt sich der Film eben auf das echte
Leben aus.
Fr.21.4.
20:00 Uhr
„King of the Divan“ von DelaDap
AT 2016 / 04:30 Min.
Buch & Regie: David Kleinl
„5 Days, 5 Years“ von Little Big Sea
AT 2016 / 03:40 Min.
Buch & Regie: David Kleinl
„Work in Progress“ von David Dobrowsky,
Schouckry Najem, Sebastian Prost, Wolfgang
Schwarz, Alexander Tschida
I feel like dancing / AT 2017 / 13 Min.
Buch & Regie: Rafael Haider
Stillstand 2015 / AT 2015 / 37 Min.
Regie: Bela Lukac
21:30 Uhr
Mörderland / ES 2014 / 104 Min.
Regie: Alberto Rodríguez
Fr., 28.4.
19:30 Uhr
DaNachHier – Episode II: „Tirol“
AT 2016 / 11 Min.
Regie & Schnitt: Sepp R. Brudermann
Buzka-Ski – the different riders of ÖsiStan
AT 2016 / 43 Min.
Regie: Michael Friedrich
21:30 Uhr
Geschwister / D-AT 2016 / 110 Min.
Buch & Regie: Markus Mörth
Sa., 29.4.
19:30 Uhr
The Sound Of Music –
Ein Film geht um die Welt
AT 2000 / Dokumentation / 25 Min.
Regie & Buch: Hannes Zell
20:15 Uhr
Im Keller / AT 2014 / 85 Min.
Regie: Ulrich Seidl
22:00 Uhr
Ida / PL 2013 / 80 Min.
Regie: Pawel Pawlikowski
11
SO GEWALTIG IST
NICHTS WIE DIE
ANGST
Texte aus zwei Jahrzehnten.
Stefan Horvath
Stefan Horvath, 2016 ausgezeichnet mit
dem Theodor-Kramer-Preis für Schreiben
im Widerstand und Exil, legt mit „So
gewaltig ist nichts wie die Angst“ ein sehr
persönliches Buch vor. Themen, die den
Autor aus der Oberwarter Roma-Siedlung
seit Beginn seines Schreibens unentwegt
beschäftigen, finden in dieser Collage von
Texten erzählerische und lyrische Form:
mit fiktiven Geschichten verleiht der Nachkomme
zweier KZ-Überlebender den Opfern
der Konzentrationslager eine Stimme.
Anschaulich beschreibt er seine Kindheit
und sein Heranwachsen in der Roma-
Siedlung. Er streift Fragen nach Entwicklungen
und Veränderungen, die das
schreckliche Attentat 1995 zur Folge hatte,
und denkt nach über die gegenwärtige
Situation der Volksgruppe. Es ist ein Schreiben
gegen das Vergessen, aber auch ein
Nicht-Vergessen-Können. Die Wunden sind
vernarbt, doch nicht verheilt – aktuelle
Ereignisse brechen sie auf und es entstehen
Texte wie in diesem Buch: berührend und
geprägt von stillem Schmerz.
DETOX MIT
AYURVEDA
In 10 Tagen weniger Gewicht und mehr
Lebensenergie!
Anja Haider-Wallner
Der indiviudell abgestimmte Leitfaden
für mehr Energie, weniger Gewicht,
strafferes Gewebe, schönere Haut. Ohne
zu hungern und mit langfristiger Ernährungsumstellung
und mehr Lebensqualität!
Anja Haider-Wallner versteht ihr Abnehmprogramm
als ganzheitlichen Prozess unter
Einbeziehung von Körper und Seele.
Den Leserinnen und Lesern eröffnet sich
ein tiefes Verständnis dafür, wie sie Nahrung
für das eigene Wohlbefinden einsetzen
können. Die gut nachvollziehbaren
Beschreibungen von Zutaten und Abläufen
ermöglichen es, eigenständig Kurzkuren,
Entlastungstage und eine langfristige Ernährungsumstellung
in der Tradition des
Ayurveda durchzuführen.
Sie finden in diesem Ratgeber z. B. leckere
Mungbohnen-Speisen, Smoothies, Frühstücksideen
und leichte Aufbaukost.
SÄTZCHEN
Hrsg. Klaus-Jürgen Bauer
*
in Zeitungen gefundene und vorerst
zwischengelagerte später dann sorgfältig
ausgerissene und unterstrichene
Sätze spezieller Natur.
Nichts falsch verstehen. Keine Sprünge
zwischen den Zeilen machen. Nicht nur die
Headline lesen. Nur nicht zu schnell ein
Urteil fällen. Nichts aus dem Zusammenhang
reißen. Und bloß nicht liegen lassen.
Wir wissen es alle, eine Zeitung ist nur an
dem Tag konsumierbar, an dem sie erscheint:
Man muss sie gleich lesen, sonst
ist sie nicht mehr BRANDaktuell und verliert
ihren Wert. Dass es aber unheimlich
Spaß macht, genau das nicht zu tun, zeigt
dieses Buch!
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit
„Die Graphische“/ Abt. Druck- und
Medientechnik / Wien, RABOLD UND CO.
und Druckerei Schmidbauer Oberwart.
03 SO GEWALTIG IST NICHTS WIE DIE
ANGST. TEXTE AUS ZWEI JAHRZEHNTEN
Stefan Horvath
edition lex liszt 12
ISBN: 978 – 3 – 99016 – 126 – 5
128 Seiten
€ 18,– (zzgl. Versand)
Erhältlich unter www.lexliszt12.at und im
gut sortierten Buchhandel.
04 DETOX TYPGERECHT – ENTGIFTEN,
ENTSCHLACKEN & ABNEHMEN
Anja Haider-Wallner
Kneipp Verlag Wien, durchgehend farbig
ISBN: 978 – 3 – 7088 – 0648 – 8
132 Seiten
€ 17,99
Erhältlich unter www.kneippverlag.com und
im gut sortierten Buchhandel.
05 SÄTZCHEN
Hrsg. Klaus-Jürgen Bauer
Edition Marlit
ISBN: 978-3-9029-3109-2
150 Seiten
€ 9,90
Erhältlich unter www.edition-marlit.at und
im gut sortierten Buchhandel.
12
Mo., 1.5.
DAS KLEINE
TTIP
DER BURGENLÄNDISCHEN
KULTURSZENE
Die Nachricht über den Gerichtsbeschluss zur Sache der
Esterhazy -Arenaria gegen das Land Burgenland zu Ungunsten
des Landes hat nicht nur die Landesregierung geschockt,
sondern auch die Kulturszene des Burgenlandes.
Eine Million Euro für zwei Opernaufführungen in den Jahren 2015 und
2016 und eine Kinderoper 2015, die dazu noch im Jahr 2016 nur
wieder aufgenommen wurde (also im Jahr 2016 keine Produktionskosten
hatte)! Da bleibt sogar den Hartgesottenen die Luft weg.
Das Urteil bezieht sich auf den Gleichheitsgrundsatz, im Hinblick darauf,
dass sehr wohl Mittel in dieser Höhe an landeseigene Festspiele vergeben
wurden, nur eben nicht an die Arenaria GmbH. Die Begründung fehlender
Budgetmittel wurde als nichtig erkannt und das Fehlen einer anderen
Begründung und weiterer Kriterien bemängelt.
16:00 UHR
DEBATTE / FEIER ZUM 1. MAI
IST DEMOKRATIE GERECHT?
Eintritt frei
Eine Debatte über Demokratie scheint uns an
diesem „Tag der Arbeit“, der in Österreich als
Staatsfeiertag begangen wird, durchaus angebracht.
Natürlich wollen wir am 1. Mai aber
auch feiern. Deshalb werden wir ab 16:00 Uhr mit
Bier und Würstchen (auch an unsere Vegetarier-
Innen wird gedacht) mit einem musikalischen
Auftakt des „Monday Orchestra“ beginnen.
Die Debatte befasst sich mit der Frage der
gesellschaftlichen Relevanz der Demokratie. Kann
die Demokratie einen gesellschaftlichen Ausgleich
zwischen verschiedenen Interessensgruppen
schaffen? Oder setzt sich in einer Demokratie nur
die politische Mehrheit gegen die Minderheiten
durch? Wie sehen diese Fragestellungen im
Hinblick einer – in manchen Staaten postulierten–
„illiberalen Demokratie“ aus? Wir behalten auch
bei dieser dritten Debatte die formalen Regeln
der vorangegangen zwei Diskussionsveranstaltungen
dieses Formats bei. Die konkreten
TeilnehmerInnen werden auf der
OHO-Website bekannt gegeben.
Die Problematik der nicht vorhandenen Budgetmittel seitens des Landes
wurde vom Gericht in folgender Weise interpretiert: „Grundsätzlich lässt
sich die Beschränktheit der Mittel bei noch nicht genau vorhersehbarer
Bewerberanzahl gleichheitskonform dadurch bewältigen, dass man ein
bestimmtes Fördervolumen unter allen in Bedacht kommenden Förderwerbern
aufteilt oder aber unter den einlangenden Angeboten, die nach
den Förderkriterien besten, auswählt.“ Dabei wird noch zusätzlich auf die
Förderung Hunderter Förderwerber hingewiesen. Weiters wurde die
Defizit abdeckung, die zwischen den erwarteten Einnahmen und den erwarteten
Ausgaben entsteht und bei anderen Fördergebern zur Bemessung
der Fördersumme herangezogen wird, als Grund für die Erstattung der
vollen abgelehnten Förderhöhe herangezogen.
Soweit das Urteil, dazu meine Auffassung und mein Verständnis der Angelegenheit:
Für Kulturschaffende, die unter großem persönlichem Einsatz,
teilweise ehrenamtlich arbeiten oder trotz geringer Löhne Hervorragendes
leisten und doch immer wieder mit finanziellen Nöten kämpfen, ist das
ein Schlag ins Gesicht! Wenn es nun Usus wird, Fördermittel über den
Gerichtsweg einzufordern, werden die kleinen engagierten Veranstalter-
Innen und KunstproduzentInnen das Nachsehen haben. Ihnen fehlen
einfach die Mittel für Klagen und der finanzielle Hintergrund, um die
Folgen eines solchen Ansinnens finanziell durchzustehen.
Dies ist in verkleinerter Form ein TTIP der burgenländischen Kulturszene.
13
Bild: FLORIAN LANG
Heimat
Wo die Sonne steigt im Osten
Und die Rastenden verrosten
Wo die Träume alles kosten
Wo dein Blick gerahmt von Pfosten
Da bin ich fortan daheim
Überall zwar könnt es sein
Doch es ist an diesem Ort
Der mich auffrisst
Will ich fort.
Robert Frittum
SA., 25.3.
© Ugur Atay
19:00 UHR
FILMNACHT ZUM
VERFILMTEN HOLOCAUST
Eintritt: freie Spende
19:00 Uhr
Jenseits des Krieges
Österreich 1996, 117 Min.
Buch & Regie: Ruth Beckermann
Vor dem Hintergrund, der Ausstellung „Vernichtungskrieg
über die Verbrechen der Wehrmacht
an der Ostfront“, drehte Ruth Beckermann eine
Anhörung ehemaliger Soldaten über ihre
Erlebnisse jenseits des normalen Krieges.
21:00 Uhr
Die Blumen von gestern
Österreich / Deutschland 2016, 126 Min.
Buch & Regie: Chris Kraus
Toto, ein deutscher Holocaustforscher und
Nachfahre prominenter NS-Täter, leidet unter
seiner Herkunft, seiner Karriere und seinem
Menschenhass. Inmitten seiner tiefsten Lebensund
Ehekrise gerät er an die französische
Forscherassistentin Zazie, deren Großmutter in
Auschwitz ermordet wurde.
Eine Kooperation von RE.F.U.G.I.U.S. und OHO.
Gedenkveranstaltung
am So., 26.3.2017
um 14:00 Uhr
beim Mahnmal
Kreuzstadl
in Rechnitz
FR., 5.5.
20:00 UHR
KONZERT
WORLDMUSIC
Turumtay / Zarić feat. Birgit Denk
AK € 18,– / VVK € 15,–
(ermäßigt AK € 16,– / VVK € 13,–)
DIE STIMME DES WIENER DIALEKTS
SO., 26.3.
17:00 UHR
KONZERT
SHALOM OBERWART
Wiener Jüdischer Chor
AK € 20,– / VVK € 16,–
(ermäßigt AK € 18,– / VVK € 14,–)
Seit über 25 Jahren gibt es ihn nun schon – den
Wiener Jüdischen Chor. Nach Hunderten
Konzerten in Wien und mehreren Dutzend in
Deutschland, Russland, Israel, Rumänien, Ungarn,
Italien, Großbritannien, Polen, Tschechien,
in der Ukraine, der Slowakei und in den USA
gastiert dieser große Klangkörper
erstmals im Burgenland.
Am Programm stehen Lieder aus dem osteuropäischen
Schtetl, Melodien des Yiddish
Theatre New York, chassidische Gesänge und
sephardische Volkslieder. Gesungen wird in
Jiddisch, Hebräisch und Ladino – den drei
wichtigsten Sprachen der Juden.
Birgit Denk hat sich ganz nach dem westösterreichischen Sager
„In Wien beginnt der Balkan“ auf die Spuren des Orientalischen
im Wienerlied wie auch im Wiener Alltag gemacht.
Im Vordergrund steht die Lust am gemeinsamen Musizieren, wenn Efe
Turumtay als gebürtiger Türke und Nikola Zarić als serbischstämmiger
Wiener zusammen mit der Wahlburgenländerin Birgit Denk Zwischen töne
zwischen World / Jazz / Wienerlied und Pop ausloten. Birgit Denk wird neben
Wienerliedern auch anatolische Lieder zum Besten geben oder den Balkan
in der Originalsprache würdigen.
Wie von selbst finden Efe Turumtay und Nikola Zarić heim in die vielschichtigen
Rhythmen und Klänge von Orient und Balkan und tragen sie in die
Weite von Tango, Jazz, Kammermusik oder Klassik. Das Akkordeon kommt
der Geige ganz nahe, manchmal scheint es fast wie ein einziges Instrument,
mit dessen Spiel sie ihre Seele nach außen stülpen und die Zuhörer einfangen.
Birgit Denk, berühmt geworden mit Willi Resetarits, Gert Steinbäcker,
Hansi Lang oder Christina Stürmer, präsentiert hier zu dritt ein gelungenes
Experiment, das von der Schlichtheit und der Begegnung der Kulturen
lebt. So könnte Wiener Hausmusik heutzutage klingen.
Efe Turumtay – Violine, Oud, Stimme
Nikola Zarić – Akkordeon, Stimme
Birgit Denk – Stimme
16
© Borut Bucinel
Sa., 22.4.
19:30 UHR
VERLAGSFEST ZUM JUBILÄUM
„25 JAHRE EDITION LEX LISZT 12“
Eintritt: freie Spende
12. BURGENLÄNDISCHE
TANZTAGE
Unter dem Motto „Shapeshifters“ findet von 12. bis 14. Mai 2017
die zwölfte Ausgabe der Burgenländischen Tanztage
in Oberwart statt.
Das kleinste große Tanzfestival der Welt zeigt auch in diesem Jahr eine
Reihe von bemerkenswerten internationalen Produktionen, die sich auf
tänzerische Weise mit Themen einer sich verwandelten Welt auseinandersetzen.
Als österreichischer Partner des größten europäischen Tanznetzwerks
„Aerowaves“ freuen wir uns besonders, drei Arbeiten der „AerowavesTwenty17“
Preisträger in Oberwart präsentieren zu können, die europaweit für einige
Furore sorgen.
Das Festival bietet ein breites Spektrum an künstlerischer Relevanz,
Diversität, Innovation und sozialem Bewusstsein von Tanzschaffenden
aus ganz Europa.
Vorläufige
Programmpunkte:
FR.
SA.
SO.
12:00 Uhr | OHO
Dance Talks
14:00 Uhr | OHO | AT
In my own space
Inge Gappmaier
16:00 Uhr | Hauptplatz Oberwart | AT
Origami (Aerowaves)
Compagnie Furinkai
18:00 Uhr | Messe Oberwart | AT
MUK tanzt
Esther Balfe, Mani Obeya, Georg Reischl
19:00 Uhr | Messe Oberwart | AT
Out of Life
Liz King
22:00 Uhr | OHO | AT
Dadaistische Performance entwickelt von
ElektronikerInnen und AutorInnen
Babylon Burgenland
19:00 Uhr | OHO Galerie | GB
Eröffnung Fotoausstellung
Nicholas Quinn
20:00 Uhr | OHO | AT
Class on Stage
Body Focus Group
21:00 Uhr | OHO | IT
Vocazione all’Asimmetria
(Aerowaves)
Francesca Foscarini
22:00 Uhr | OHO | SLO
Alien Express (Aerowaves)
Zigan Krajncan, Gasper Kunsek
11:00 Uhr | OHO
Hangover Brunch
Im Jahr 2017 feiert das Verlagshaus
im Burgenland einen besonderen Geburtstag:
die edition lex liszt 12 wird 25!
Mit dem Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung einer
lebendigen Literatur- und Kulturszene im
Burgenland zu leisten, wurde die edition lex liszt
12 im Jahr 1992 im Offenen Haus Oberwart (in der
namensgebenden Lisztgasse 12) gegründet.
Im Jubiläumsjahr möchte die edition lex liszt 12
nun nicht nur Bücher in gewohnter Qualität und
Vielfalt publizieren, sondern bei dieser Gelegenheit
auch Rückschau halten und gemeinsam mit all
jenen, die zum Programm und der Entwicklung des
Verlages in den vergangenen 25 Jahren beigetragen
haben, ihren Geburtstag feiern.
AutorInnen, MusikerInnen und Bildende Künstler-
Innen werden einen abwechslungsr eichen Abend
für das Publikum gestalten und gemeinsam mit
Ehrengästen aus der Kulturpolitik das Jubiläum
des Verlages begehen.
Nähere Infos und Details zur Veranstaltung und
dem Verlag: www.lexliszt12.at und www.oho.at
FR., 12. BIS
SO., 14.5.
VERANSTALTUNG
12. BURGENLÄNDISCHE TANZTAGE
Shapeshifters in Kooperation mit D.ID
Tageskarte € 18,–
3-Tages-Ticket € 32,–
Festivalpass € 69,–
Festivalpass inkl. Bus von und nach Wien
sowie zwei Nächten in einem Hotel,
Zugang zu sämtlichen Performances
und kulinarischer Versorgung.
Solange der Vorrat reicht.
17
© Christian Keglovits
© Hadi Mohammadi
„DIE LEUTE SOLLEN SICH MEHR
TRAUEN!“
FR., 19.5.
19:00 UHR
LESUNG
LAUTER FREMDE
Livia Klingl
UND SOL-PROJEKTVORSTELLUNG
„INTEGRATION IN DER REGION“
Eintritt frei
Warum ist heute eine aggressionslose
Kommunikation darüber kaum mehr möglich?
Warum werden Flüchtlinge zum Sündenbock
gestempelt für alles, was schiefläuft in diesem
Land? In ihrer Analyse greift Livia Klingl die
Vorurteile auf, sortiert sie und zeigt:
Die Flüchtlingsfrage ist oft nur eine Ausrede,
um sich mit den wirklichen Problemen nicht
beschäftigen zu müssen.
In Kooperation mit der
Flüchtlingsinitiative Südburgenland (FISB)
LAUTER FREMDE!
Wie der gesellschaftliche
Zusammenhalt zerbricht
Livia Klingl
Kremayr & Scheriau 2017
208 Seiten
ISBN: 978 – 3 – 218 – 01061 – 0
€ 22,–
Ein junger Installateur-Meister erfüllt sich den Traum von einer
eigenen Brauerei – aller regionstypischen Schwarzmalerei zum
Trotz. Eine bierige Geschichte aus dem Zickental.
Weizenbier ist Patrick Krammers große Leidenschaft, und sein selbst
Gebrautes schmeckt so, wie seiner Meinung nach ein Weizenbier
schmecken muss: spritzig, fruchtig, mit einem Hauch Banane. Vor sieben
Jahren braute der aus Heugraben (Bezirk Güssing) stammende Installateur-
Meister in einem 15-Liter-Kochtopf sein erstes Bier. Das Resultat überzeugte
Freunde und Bekannte auf Anhieb, sodass sich rasch eine rege
Nachfrage nach seinem hobbymäßig gebrauten Hopfensaft einstellte.
Ende 2015 fasste er dann den Entschluss, eine Brauanlage mit einer Kapazität
von sechs Hektolitern anzuschaffen. „Spätestens da kommt man
schon ins Grübeln“, erinnert sich Patrick Krammer angesichts des sechsstelligen
Betrages, den er für die Erfüllung seines Traums investierte.
Die Familie war von Anfang eingeweiht und stand voll dahinter. Ansonsten
wusste im Dorf niemand von der geplanten Brauerei – „die hätten mich
von Anfang an abgeschrieben“. Als er begann, das ehemalige Wirtschaftsgebäude
des elterlichen Bauernhofs zu sanieren und umzubauen, begann
das Gerede im Ort: „Eine Bierbrauerei bei uns in Heugraben? Ob das geht?
Wirst schon noch sehen …“ Patrick Krammer ließ sich indes nicht beirren.
Im Herbst 2016 hat er die neue Anlage in Betrieb genommen und produziert
seitdem zwei Sorten: das „Zickentaler Weißbier“ und „das Zickentaler
Ursprung“, ein untergäriges Bier. Abgefüllt wird in Flaschen zu 0,3 l
und 0,5 l (mit Bügel) sowie in Fässern zu 20 l und 50 l. Seine „Bierquelle“ in
Heugraben ist von Donnerstag bis Sonntag für Kunden, die sich ein
Zickentaler abholen möchten, geöffnet. Zurzeit reift im Gärtank ein kräftiger
Doppel-Bock mit stolzen 8 % heran. Ehrgeiziges Ziel des Neo-Bierbrauers:
davon leben zu können.
„Ich möchte den Menschen in der Region zeigen, dass
es mehr gibt als nur ein Märzenbier von Puntigamer
oder Gösser.“
Und in der Tat, die Zahl der Bier-Aficionados wächst – auch im Südburgenland.
Mitauslöser ist der Craft-Beer-Boom, den Krammer grundsätzlich
positiv sieht, weil er die Vielfalt in der heimischen Bier-Landschaft
fördert. Ein weiterer Trend, dem sich Krammer verstärkt widmen möchte,
ist Food and Beer Pairing. Welches Bier passt zu welchem Essen? Sein
Weizenbier mundet beispielsweise perfekt zu gegrilltem Lachs.
Integration in der Region
Apropos Gastronomie: Diese möchte Patrick Krammer natürlich auch
beliefern, und hier ortet der leidenschaftliche Südburgenländer noch
beträchtliches Potenzial. Vor allem was Regionalität, Authentizität sowie
Traditions- und Selbstbewusstsein betrifft, gäbe es im Südburgenland
noch viel Luft nach oben. Nicht nur in der Gastronomie …
18
IM LANDE?
FR., 12.5. | 20:00 UHR
THIS HUMAN WORLD
20:00 Uhr Eröffnung / otvaranje KUGA & Djamila Grandits
20:15 Uhr Kurzfilme / kratki filmi: „Gerda Wunsch“,
„Kratki obiteljski film“, „Our Bride“
20:50 Uhr „Unten“
Anschließend: Diskussion / diskusija
Zum 60. Jubiläum der Deklaration der Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte fand 2008 „This Human
World“ in Wien als erstes Filmfestival seiner Art in Österreich
statt. Als Mitglied des internationalen Human Rights Film
Festival Network (NRFN) zur internationalen Vernetzung
übernahm „This Human World“ 2013 erstmals den Vorsitz
des Human Rights Film Festival Network. Durch eine enge
inhaltliche Kooperation mit dem Gründungspartner – dem
Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte –, die
Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an Partner organisationen
und unzähligen herausragenden Film schaffenden
ist das Festival über die letzten Jahre zu einem integralen
Bestandteil der österreichischen Kultur- und Filmfestivallandschaft
geworden.
MI., 24.5. BIS SO., 9.7.
HARTBERGER
LITERATURSOMMER
Große Literatur hautnah genießen: An verschwiegenen
Plätzen, in grünen Wiesen, in Kombination mit Musik
und dem Ambiente der Stadt und ihrer Umgebung – genau
das macht den Reiz des Hartberger Literatursommers aus.
Hier werden Sie in aufregende bis zauberhafte Welten
entführt: Von Weltliteratur im Rittersaal bis zum Krimi im
Buschenschank. Der Literatursommer in Hartberg begeistert
durch seine Vielseitigkeit von Genres und Schauplätzen.
Um die Lesungen auch klanglich zu untermalen,
zieren musikalische Rahmenangebote den Abend.
Musikalisch bunt: von Jazz bis Klezmer.
Auch die Kulinarik kommt nie zu kurz: Bei den meisten
Veranstaltungen werden kulinarische Schmankerl aus der
Region geboten. Eine gute Gelegenheit, sich etwas Gutes
zu tun und den Lesungen und musikalischen Klängen zu
lauschen – und auch die Möglichkeit, die Umgebung und
Stadt Hartberg von einer ganz neuen Perspektive zu sehen.
Nämlich von der grünen Seite.
Hartberger Literatursommer Kulturreferat, Rathaus
8230 Hartberg | +43 (0)3332-603-120 | kultur@hartberg.at
„This Human World“ holt internationale und nationale
Filme von hoher Qualität nach Wien, welche sich auf verschiedenste
Weise mit gesellschaftspolitischen Umständen,
Problemen und Herausforderungen auseinandersetzen
und die den weltweiten Umgang mit Menschenrechten
auf die Leinwand bringen. Erstmals ist „This Human World“
zu Gast in der KUGA.
Eintritt / ulaznina: AK € 10,– | VVK € 7,–
KUGA Parkgasse 3 | Park ulica 3
7304 Großwarasdorf | Veliki Borištof
+43 (0)2614-7001 | office@kuga.at
FR., 12.5. BIS SO., 14.5.
FESTIVAL
SCHNITTPUNKTE
„FEMALE KEYS“
Eine drei Tage anhaltende musikliebhaberische Mischung
von sanften und doch auch heftigen, deftigen Tönen,
Tonfolgen, Sounds und Eruptionen. Eröffnet wird das Fest
am Freitag, 12.5.2017, mit einem Tentett des Just Music-
Projektes, bestehend aus drei Sängerinnen, Tänzer innen
gefolgt von vielem mehr.
www.limmitationes.com
SA., 27.5. | 14:00 UHR
C’EST LA MÜ
Festival für Musik, Literatur & Kleinkunst
Binnen kürzester Zeit hat sich herumgesprochen, was
es mit dem Festival für Musik, Literatur und Kleinkunst
eigentlich auf sich hat – nämlich zuallererst soll es ein
berauschendes Fest für alle in wunderschönem Ambiente
sein. Die Cselley Mühle in Oslip, 2016 mit Feiern zum 40er
beschenkt, ist ein Hort der Freude und des Loslassens,
des Kunst- und Kulinarikgenusses für Jung, Alt und die
ganze Familie. Auch 2017 wird das wieder zelebriert und
zum C’EST LA MÜ eingeladen.
Dazu wird ein buntes, abwechslungsreiches, außergewöhnliches
und im Vergleich zu herkömmlichen Festivals
jedenfalls „anderes“ Programm zusammengestellt – das
Team der Cselley Mühle freut sich schon jetzt auf ein
Wiedersehen – oder ein Kennenlernen – im Burgenland!
AK € 42,– | VVK € 36,– | NTRY € 39,– | ÖTICKET € 41,40
7064 Oslip, Sachsenweg 63 | CSELLEY MÜHLE
+43 (0)2684-2209 | info@cselleymuehle.at
19
PERFEKT ZUM TANZEN
Die „44er Polka“ des aus Neckenmarkt
stammenden Trompeters und Komponisten
Christian Wieder (da Blechhauf’n, Blaskapelle
Wiederlich) schließt musikalisch nahtlos an
die Blasmusik, wie sie seit Generationen im
Blaufränkischland gespielt wurde, an.
Gemütlich, einfach zu spielen und perfekt zum
Tanzen. Speziell arrangiert für Blaskapellen,
Musikvereine und kleinere Blasmusikbesetzungen.
www.tuba-musikverlag.at
SO SCHMECKT BIER AUS DEM
SÜDBURGENLAND
Unweit der saftigen Wiesen,
auf denen die berühmten
Moorochsen weiden, steht sie
– die kleine, feine Bier brauerei,
in der das Zickentaler Weißbier
bzw. das Zickentaler
Ursprung gebraut wird. Frisch,
fruchtig und fein im Geschmack.
Selbstabholung in der
Bierquelle, 7551 Heugraben 19,
Donnerstag und Freitag
nachmittags, Samstag und
Sonntag vormittags.
EIN STÜCK ITALIANITÁ
MITTEN IN OBERWART
Neben der hauseigenen
Feinkostlinie „il sapore pur“
bietet der kleine Laden auch
Köstlichkeiten befreundeter
regionaler Anbieter sowie viel
dolce Vita mit ausgewählten
italienischen Spezialitäten.
Und weil das il sapore auch
eine Bar ist, besucht man es
gern nach der Arbeit auf ein
geschmeidiges Stehachterl.
il sapore FeinkostBar, Wiener
Straße 18, Oberwart
www.ilsapore.at
… DENN DAS GUTE LIEGT SO NAH!
Man muss nur genau hinsehen, um festzustellen: Es gibt sie noch, die FachhändlerInnen in unserer Region,
die mit einem feinen Sortiment an Qualitätsprodukten und kompetenter Beratung punkten.
Wir haben sie besucht und ein paar Juwelen für Sie zusammengestellt.
20
Diese Doppelseite enthält bezahlte Produktplatzierungen und Anzeigen.
PURES SCHLAFVERGNÜGEN IM GEA-VOLLHOLZBETT
„Keep it simple“ lautet das Motto beim Fred- und-Frieda-
Vollholzbett von GEA. Alle Teile sind aus massiver Buche
bzw. Nuss, geölt und gewachst. Erhältlich in
verschiedenen Größen und Ausführungen.
Pures Schlafvergnügen für sie und ihn!
Die GEA MitarbeiterInnen freuen sich darauf,
Sie persönlich im GEA-Laden in Oberwart, Wiener Straße 3,
beraten zu dürfen! Infos auch auf www.w4tler.at
BEAM ME UP, SCOTTY!
Dieses Projekt der OSG weist in die Zukunft. Wohnen im
„Zukunftshaus 2020“ in St. Martin in der Wart bedeutet:
Der Strom kommt vom eigenen Dach, geheizt wird
sauber und effizient dank Luftwärmepumpe. Neugierig
geworden? Es wartet eine moderne 99 m²-Wohnung mit
großem, sonnigem Balkon. Sofort beziehbar.
Nähere Informationen unter der Telefonnummer
+43 (0)3352-404-51 oder auf www.osg.at
WERDEN
SIE OHO–
MITGLIED
Das OHO ist ein gemeinnütziger Verein, der nicht gewinnorientiert
arbeitet. Die Mitglieder unterstützen durch ihren
Beitrag eine Arbeit im Kunst- und Kulturbereich, die ohne
öffentliche, aber auch private Förderung nicht denkbar ist.
Mitglieder erhalten bei allen Veranstaltungen ermäßigten
Eintritt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 30,– im Jahr (ermäßigt:
€ 15,– für StudentInnen, Schüler Innen, Pensionist Innen
und Menschen ohne Einkommen).
URLAUB FÜR IHR HAAR
Ergiebig in der Anwendung, mühelos im Styling, natürlich
biologisch bei den Zutaten: Die Haarpflegeprodukte von
Intelligent Nutrients halten, was sie versprechen.
Wie z. B. die Matte Texture Paste, der Stylingfreund für
Tag und Nacht mit Kokosöl, Lärchenharz und Aloe-Saft.
Oder der Wave Spray, der mit seinem enthaltenen
Meersalz Sprungkraft, Volumen und Textur gibt.
Erhältlich bei Frisör Figaro in Oberwart, Schulgasse 26.
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Sie möchten Mitglied werden und zusätzlich die
OHO-Zeitschrift BLATTWERK kostenlos zugeschickt
bekommen?
Bankverbindung: Bank Burgenland,
IBAN: AT 84 51000 902 1421 5900
BIC: EHBBAT2E
Bei weiteren Anliegen helfen wir Ihnen natürlich auch gern
unter der Telefonnummer +43 (0)3352-38555 weiter.
21
MO., 5.6.
14:00 UHR
WANDERUNG
AUF FREIEM FELD –
HEIMAT ALS FELDFORSCHUNGSERLEBNIS
Wanderung mit philosophischen
Gesprächen, Lesungen, Musik
Teilnahmegebühr € 15,–
inkl. Bustransfer von Bucsu nach Rechnitz und kleiner Jausen
Eigentlich sind wir sicher, was wir meinen, wenn
wir Heimat und Wohnort gleichsetzen. Aber wie ist
das mit uns Burgenländern, gebürtig oder gewählt.
Österreich, Burgenland, Westungarn, Doppelmonarchie,
Hianzen, Magyaren, Kroaten, Roma
und ehemals Menschen jüdischer Abstammung –
dieses Land spannt einen weiten geschichtlichen
und gesellschaftlichen Bogen.
Wir erwandern also an einem hoffentlich warmen
und schönen Pfingstmontag diese geschichtsträchtige
Heimat mit der Absicht, ihre Vergangenheit,
ihre Gegenwart und ihre Zukunft zu erforschen.
Und weil die Grenze im Burgenland immer schon
eine wichtige politische Rolle gespielt hat, haben
wir dafür eine ganz besondere Route ausgewählt.
Neben dem alten Schienenstrang und Bahndamm
von Rechnitz im Burgenland nach Bucsu in Ungarn
wandern wir philosophierend, musikalisch
begleitet und textlich unterstützt – mit Lesungen,
musikalischen und philosophischen Einlagen an
vorbereiteten Orten – zu Fuß durch eine wunderschöne
Landschaft, vorbei am Kreuzstadl und dem
aufgelassenen Bahnhof in Rechnitz über die
Grenze, wo der „Eiserne Vorhang“ seine Spuren
hinterlassen hat, hinunter ins Ungarische nach
Bucsu, wo noch ein kleiner, alter K&K-Bahnhof ein
symbolischer Rest des Schienenstrangs stehen.
Für Verpflegung auf der etwa zehn Kilometer
langen Strecke ist gesorgt, und ein Bus bringt uns
nach erbrachter geistiger und körperlicher
Ertüchtigung wieder zurück nach Rechnitz, wo wir
in einem Buschenschank den Tag glücklich
ausklingen lassen können.
Eine organisierte Wanderung mit Lese- und
Musikstationen, begleiteten philosophischen
Gesprächen über Heimat und Grenze.
Lesungen
Theodora Bauer, Clemens Berger,
György Dragoman, Karin Ivancsics,
Katharina Tiwald, Peter Wagner
Philosophische Gespräche
Cornelia Bruell, Kai Kranner
Musik
Vlado Blum – Akkordeon
Eveline Rabold – Gesang
VOM PHILOSOPHIEREN IN
BEWEGUNG
„… schlendernd, immer wieder diese köstliche Ha! … Weisheit“
Samuel Beckett, „Watts“
Irgendwo in Großpetersdorf liegt ein Foto herum, entwickelt auf feinnoppigem
Achtziger-Jahre-Karton. Die Frau darauf sieht ein bisschen so
aus wie ich. Der Mann auch. Die kleine Kerlin, die ich bin, hockt zwischen
den beiden und trägt rosa Sachen. Sie haben mich in Mönichkirchen den
Berg hoch geschleppt, und ich habe es gehasst. Mit dem gleichen Un willen
habe ich mich in irgendwelchen Semesterferien dem Schifahren verweigert:
Wer fährt denn bitte Schi, wenn man lesen kann? Ich hatte aber viel zu
wenige Bücher mit auf der Hütte: Na, dann doch Schifahren, und sogar
eine schwarze Piste runter, als mein Vater zu mir sagte: Schau mal, wo du
runtergefahren bist, hat es mich auf den türkis gewandeten Hintern gesetzt.
Es mag also trotz allem Sitzfleisch und aller Bücherwurmigkeit
Freude in der Bewegung liegen. Dass beim Joggen Glückshormone ausgeschüttet
werden, die süchtig machen, hofft ja mindestens das halbe Land.
Aber da wäre noch was anderes. Irgendetwas passiert mit dem Kopf und
den Gedanken, wenn wir uns bewegen. Wenn wir zum Beispiel wandern.
Vielleicht hat es etwas mit dem Geist zu tun, der dabei mitbewegt wird,
obwohl das in Zeiten der Jakobsweg-Fußautobahn fast schon ein banaler
Gedanke ist und die wahren Freigeister eventuell an den einsamen
Schreibtischen zu suchen sind.
Ich suche trotzdem nach Formulierungen für das Erlebnis der Freiheit, die
in Bewegung liegt, glaube auch irgendwie daran, trotz meiner früheren
Abneigung gegen die Ödigkeit des Spazierengehens, und frage in einem
postmodernen Moment Tante Google, wie es denn die Philosophie mit
dem Ambulieren hält, dem Lustwandeln. Witzigerweise soll gerade Sokrates,
lese ich, der vermutlich allerbekannteste Philosoph, das Spazierengehen
nur zum Auffinden von Dialogpartnern eingesetzt haben, diskutiert wurde
dann im Sitzen. Vor allem die sophistischen Paraderhetoriker, lese ich,
sollen andauernd hin- und hergegangen sein, Sokrates soll sie zum Sitzen
fast genötigt haben! „Felder und Bäume wollen mich nichts lehren“, sagt
er sogar genervt zum jüngeren Phaidros, der Sokrates einmal mitnimmt
zu einem Spaziergang außerhalb der Stadtmauern.
Wenn nun aber Felder und Bäume doch lehren? Phaidros, lese ich, ist mit
seiner Umgebung viel verwachsener und verbundener als der Stadtmensch
Sokrates. Und geht und geht. Nota bene: Auch Phaidros ist keiner, der
sich und die Seinen brav bürgerlich sonntags im Park paradiert. Ich glaube,
das ist der Knackpunkt: seine Augen durch die Welt zu tragen, in der man
zu Hause ist, und die, denen man begegnet, als dieser Welt zugehörig zu
begreifen. Speziell, wenn wir dort wandern, wo wir zu Hause sind, führt
das durchs Philosophieren munter gemachte Denken uns die Augen anders
und neu. Dann faltet sich sogar „Heimat“ auf – warum sollten wir uns die
Heimat von rechtsrechts kontaminieren lassen? – und wird, begangen in
Muße und guten Gesprächen, zum externen Herzberg.
Die wahren Freigeister, übrigens, gehen sicher auch ab und zu spazieren,
wandern, lustwandeln.
22
23
FR., 7.4.
MALSTUNDEN FÜR KINDER,
JUGENDLICHE UND
ERWACHSENE
mit Christian Ringbauer
1 Keilrahmen, Karton, Farben, Stifte, Pinsel
werden zur Verfügung gestellt,
Dauer 1,5 Std.
inkl. Material € 30,–
Die Workshops sind für alle
Altersgruppen, ab drei jahren, geeginet.
Wir malen frei, aber begleitet in kleinen
Gruppen von mindestens
drei bis maximal sechs Teilnehmern.
www.kreativeskind.at
+43 (0)660-7052 111
DAS LACHEN
IST FREI,
WER KANN ES
VERBIETEN?!
Von Ursula Neubauer
„Maßnahme gegen Migranten: Trump baut Mauer durch Ehebett“, titelte die
Satireplattform „Die Tagespresse“ vor einiger Zeit. Und sorgte damit bestimmt
für viele Lacher. Andererseits wahrscheinlich auch für einen wütenden
US-Präsidenten, hätte er es mitbekommen.
Weitere Termine:
Sa., 8.4.
Fr., 23.6.
Fr., 16.6.
jeweils von 14:00 – 15:30 Uhr
oder 15:30 – 17:00 Uhr
Auf Wunsch ist auch ein
individueller Termin möglich
ANDERE LÄNDER, ANDERE HUMOR-
GRENZEN
Denn so locker wie Österreichs Politiker-
Innen, die sich und ihren Berufsstand
durchaus aufs Korn nehmen lassen und
z. B. zu TV-Audienzen beim „Kaiser“ gehen,
sind nicht alle. Nein. Böhmermanns
Schmähgedicht über Herrn Erdogan z. B.
fand dieser gar nicht witzig und erstattete
Anzeige. Das Verfahren dazu wurde eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft erklärte,
dass Satire keine Beleidigung sei, sofern
das Ganze „keine ernsthafte Herabwürdigung
der Person“ enthalte.
Bei uns lebt man also in einem gelobten
Humorland. Eine Gesellschaft, in der auch
politisches Kabarett möglich ist, ist nämlich
eine gute, sagt Humor forscher René Proyer:
„Humor kann ein gutes Korrektiv sein, um
Fehlverhalten anzuprangern. Das verstehen
wir unter echter Meinungsfreiheit.
Wenn jemand anderer Meinung ist und es
auf schlaue, humorvolle Weise pointiert
zum Ausdruck bringt, ist das eine gute
Form der Auseinandersetzung.“
IM ZWEIFEL FÜR DIE KUNST
Aber ist die Freiheit der Satire, der Kunst
grenzenlos? Das wurde vor allem nach den
Anschlägen auf das Satiremagazin „Charlie
Hebdo“ diskutiert. Wenn Menschen sterben,
ist nämlich wirklich Schluss mit lustig. In
den verschiedenen Haltungen dazu würden
sich unterschiedliche Humortypen widerspiegeln,
meinen ExpertInnen. Humortechnisch
sind wir nämlich unterschiedlich
gestrickt. So gibt es etwa auch Humor-
Fürchter, die hinter jedem Lachen einen
Angriff vermuten. Und: „In Ländern, wo
alles streng kontrolliert und sanktioniert
wird, ist die Einstellung dazu weniger
liberal“, sagt der Humorforscher. Künstler-
Innen bräuchten deshalb bei aller Freiheit
auch ein bisschen Fingerspitzengefühl.
„ACHTUNG SATIRE!“
Noch lustiger als Satiremeldungen sind oft
die Reaktionen derer, die sie für wahr halten.
Dann beschimpfen User die „Wiener
Linien“ auf Facebook, weil sie gelesen haben,
dass der 100 000. Schwarzfahrer mit
einem Preisgeld belohnt worden sei. Oder
H. C. Strache muss ein Posting wieder
löschen, weil er auf die Satireseite „Der
Postillon“ reingefallen ist. Oder war das
etwas Absicht? Tja, in Zeiten, wo echte
Nachrichten, etwa aus den USA, Satire
schon fast überholen, über „alternative“
Fakten geredet wird und Journalisten als
böse Lügner gelten, da ist es auch wirklich
nicht mehr so leicht, Wahrheit von Satire
zu unterscheiden. Vielleicht brauchen wir
Hinweisschilder à la „Achtung: Satire“.
Aber das wäre ja
auch nicht lustig.
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© katsey.org
ÜBER ALLES (DRÜBER) REDEN
Im Programm nicht politisch sein?! Das käme für maschek
nicht in Frage. Ein Gespräch mit Peter Hörmanseder über
politisches Kabarett und die Umstellung auf einen neuen
Präsidenten.
von Ursula Neubauer
Zuerst was quasi Philosophisches, wie würden Sie Wahrheit
definieren?
Wahrheit wird mehr zu einem Gefühl im Moment. Natürlich gibt’s
für jeden eine eigene, gefühlte Wahrheit. Wenn man aber Fakten
meint, dann kann’s immer nur eine Wahrheit geben. Die Erde kann
nicht rund und gleichzeitig flach sein.
SA., 10.6.
20:00 UHR
KABARETT
FAKE! IN WAHRHEIT FALSCH
Maschek
AK € 22,– / VVK € 19,–
(ermäßigt AK € 20,– / VVK € 17,–)
Das neue Programm von maschek „FAKE! In Wahrheit
falsch“: seit April 2016 bereits über 50 ausverkaufte
Vorstellungen!
Seit fast 20 Jahren kommentieren maschek das politische
Zeitgeschehen mit ihren Fakes, drehen dabei den Wichtigen
den Ton ab und reden drüber. Doch was tun, wenn Satire und
politische Realiät nicht mehr zweifelsfrei unterscheidbar sind?
Wird der Fake zur bedrohlichen Wahrheit 2.0?
maschek lassen sich von der Realsatire nicht länger ins Handwerk
pfuschen und schlagen zurück. In ihrem neuen Programm
„FAKE! In Wahrheit falsch“ basteln sie uns einen Abend lang
die Weltnachrichten zurecht. Peter Hörmanseder und Robert
Stachel wissen, wie es geht: hinzufügen, weglassen, umdrehen.
Mehr benötigt ein gut gemachter Fake nicht. In unseren Hochgeschwindigkeitszeiten
findet sich garantiert jemand, der, ohne
kurz innezuhalten, die momentane Empörung spontan mit der
Umwelt teilen will, ja teilen muss. „OMG! – Das darf doch nicht
wahr sein!“
Leonardo da Vinci hat die Wahrheit als eine Tochter der Zeit
bezeichnet, wir nennen die Fälschung den missratenen Sohn
unserer Zeit. maschek versuchen mit „FAKE! In Wahrheit falsch“
eine Familienaufstellung von Wahrheit und Fälschung und
lassen dabei in die eigene Fälscherwerkstatt blicken.
Quer durch die Fernsehsender und YouTube-Channels holen sich
maschek den Rohstoff für einen ergebnisoffenen Abend mit
Unterstützung von bewegten Bildern. Synchronisiert. Improvisiert.
Projiziert.
Ihr aktuelles Programm heißt „Fake! In Wahrheit falsch“. Sind
Sie Donald Trump dankbar, dass er „Fake-News“ jetzt so populär
macht?
Es ist einfach spannend, zu sehen, dass die Methode, bewusst mit
Fälschungen zu arbeiten, jetzt funktioniert. Und „Fake-News“ wird
ja falsch verwendet. Wenn jemand eine andere Meinung hat, wird
gesagt, das sind Fake-News, aber es gibt eben einen Unterschied
zwischen Meinung und Wahrheit. Ich darf auch zurecht z. B. nicht
sagen: „Es hat keine Gaskammern gegeben“, weil es eine Wahrheit
gibt, die sagt, es hat welche gegeben.
Aber ansonsten ist es für Sie wichtig, alles sagen zu dürfen,
oder?
Das ist das Wichtigste. Wenn begonnen wird, die Freiheit der
Meinungs äußerung einzuschränken – so wie es in den USA jetzt ein
bisschen und in der Türkei schon stärker ist –, dann passt man sich
einer Ideologie an, die man bekämpfen wollte, weil man überlegt:
Was darf ich nicht sagen, damit ich nicht ins Gefängnis komme. Der
Staat sind ja wir alle und es muss eine Spiegelung, eine Kritik geben.
Wir als maschek sind Teil des Ganzen und versuchen einfach politisches
Bewusstsein in die Welt zu bringen.
Wie war eigentlich die Umstellung auf den neuen Bundespräsidenten?
Die Umstellung war leicht, weil wir ja lange vorher wussten, dass
sich Heinz Fischer verabschieden würde. Und der lange Wahlkampf
war für uns ein Vorteil, weil wir viel Zeit hatten Schwächen, Marotten
und Stärken aufzusaugen. Damals bei Fischer hätten wir lieber
gehabt, dass Ferrero-Waldner Präsidentin wird, weil wir sie für das
dankbarere Opfer gehalten haben. Damals war Fischer fad, fad und
fad. Ich habe ihn mir aber dann „hergerichtet“ quasi und diese Figur
total lieb gewonnen und das ist auch auf andere übergesprungen.
Ist Van der Bellen jetzt ein gutes Parodie-Opfer?
Absolut. Robert kann ihn stimmlich gut und er hat etwas, was wahnsinnig
lustig ist, das fällt uns beim Schneiden immer auf: Er lacht
die ganze Zeit so hinten nach. Er sagt was und macht dann so
hhhmmhhh hinten nach und dieses Hhmmhhh ist im Bild immer zu
sehen und wir wissen, wenn wir uns da draufsetzen, lachen die
Leute. Und er denkt oft laut und lacht dann selbst drüber. Er lädt
das Volk ein, seinen Gedanken zu folgen – das ist eine super Spur
und mit der arbeiten wir jetzt grade.
25
mit den besten Empfehlungen vom
IBY ROTWEINGUT
„Rote Blüten und Krokant, dazu Brombeeren
und zart rauchige Untermalung, feines
Holz, kühle und saftige Noten wechseln,
tolle Ab stimmung; saftiger Fruchtbogen mit
cremigkerniger Textur, reifes Tannin, fruchtsüß
und pikant gleichermaßen, recht lang
anhaltend, tolle Überraschung.“
Weinbeschreibung Vinaria 02/2016
WIR …
… sind ein reines Bio-Rotweingut und pro -
duzieren auf 40 Hektar Rebfläche ausschließlich
drei Rebsorten Blaufränkisch, Zweigelt
und Merlot. Der Haupt fokus liegt beim Blaufränkisch
der Weltklasse, einer Rebsorte mit
Charme und Finesse, welche sich fruchtig,
würzig und unverwechselbar präsentiert.
Durch den Einsatz des großen Holzfasses,
der altösterreichischen Tradition, ist es
möglich, diesen eigenständigen Charakter
„ungeschminkt“ und unverwechselbar zu
produzieren. Daher setzen wir auf Bio-Weinbau.
Das Wachstum der Trauben im Weingarten
soll den Geschmack des Weines bestimmen.
Eine sorgfältige Verarbeitung und
Vinifikation ist dennoch notwendig, damit
die Ursprünglichkeit im Wein erhalten bleibt.
BIG BLEND 2014, eine Cuvée aus Zweigelt und
Blau fränkisch Merlot – mehrfach prämiert und
ausgezeichnet.
Weitere Infos unter www.iby.at
KULINARISCHER
GENUSS HOCH ÜBER
DER STADT
Im altehrwürdigen Witwenturm der
Burg Güssing gelegen, bietet das
Burgrestaurant exzellente pannonische
Küche sowie ausreichend Platz für
Festivitäten jeglicher Art – inklusive
traumhaftem Ausblick, der im
Burgenland seinesgleichen sucht.
Natürlich kann man die älteste Burg des
Landes – so wie in früheren Zeiten – über
den steilen Aufstieg zu Fuß erklimmen, bequemer
erreichen die Gäste das Restaurant allerdings
mit dem modernen Schrägaufzug. Belohnt wird
man so und so mit einer herzhaften Küche und
erlesenen Weinen, die in der urigen Burgvinothek
in den ehemaligen Kasematten gelagert sind.
Herr über Herd und Töpfe ist Harald Schmirl, der
mit seinem Team sowie viel Einsatz und Engagement
aus dem Burgrestaurant eine Veranstaltungslocation
allererster Güte geformt hat.
Im sogenannten Witwenturm können auf insgesamt
drei Etagen bis zu 300 Gäste betreut
werden. Und diese nutzen die traumhafte Kulisse
für Hochzeiten und Festessen genauso wie
für Seminare oder Team-Meetings mit anschließendem
Rittermahl im Kaminsaal. Auf die Jüngsten
wartet ein herzhaftes Knappenmahl, die
erwachsenen Burggäste genießen regionaltypische
Schmankerl – vorzugsweise auf der
herrlichen Terrasse, die besonders am Abend
dazu einlädt, bei einem guten Roten aus der
Wein idylle den Sonnenuntergang hoch über der
Stadt zu erleben.
Öffnungszeiten
in der Vorsaison (März):
SA 11:00 – 18:00 Uhr
SO 11:00 – 16:00 Uhr
April bis Oktober:
MO bis DI Ruhetag
MI bis FR 10:00 – 17:00 Uhr
SA 10:00 – 22:00 Uhr
SO 10:00 – 17:00 Uhr
Burgrestaurant Güssing
7540 Güssing
Batthyanystraße 10
www.burgrestaurant.net
Reservierungen unter
+43 (0)3322-42579 bzw.
+43 (0)664-3114251 oder
burgrestaurant@a1.net
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Mit der Re-Use-Box : Wiederverwenden statt wegwerfen!
Weil Vieles zum Wegwerfen zu schade ist, sammeln der BMV
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Freizeitartikel, Klein-Elektrogeräte uvm.
Die gesammelten Waren werden überprüft und dann in den Re-
Use-Shops verkauft. Dadurch werden die Müllberge kleiner und
Schönes und Brauchbares wird deutlich billiger.
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