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138 - Schauspiel Hannover

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2011 2012


Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,<br />

am 21. November 1811 stand ein junger Mann mit seiner Begleiterin am Kleinen<br />

Wannsee in Berlin. Die beiden hatten beschlossen, gemeinsam in den Freitod zu gehen.<br />

Der Mann erschoss zuerst seine Freundin und kurz darauf sich selbst. Es war kurz<br />

nach seinem 34. Geburtstag. Der Mann hieß Heinrich von Kleist. In diesem Herbst<br />

jährt sich sein Todestag zum 200. Mal. Grund genug, diesem außergewöhnlichen<br />

Dichter in unserem neuen Spielplan einen Schwerpunkt zu widmen. Gleich dreimal<br />

werden Sie auf sein Werk stoßen. Michael Kohlhaas, der »Wutbürger«, eröffnet die<br />

Spielzeit im <strong>Schauspiel</strong>haus, gefolgt von der ebenfalls in Kleists glückloser Berliner<br />

Zeit entstandenen Erzählung »Die Verlobung von Santo Domingo«. Und zum Todestag<br />

bringen wir gemeinsam mit NDR Kultur einen Abend mit seinen literarischen und<br />

biografischen Texten in Form eines live zu erlebenden Hörspiels auf die große Bühne.<br />

Auch in dieser Spielzeit können Sie wieder viele Ur- und Erstaufführungen erleben –<br />

sie machen mehr als ein Drittel unserer 28 Neuproduktionen aus. So sind wir in<br />

dieser Spielzeit beispielsweise der Aufführungsort des diesjährigen Stückemarktgewinners<br />

des Berliner Theatertreffens. Und wir haben mehrere Stückaufträge zu interessanten<br />

Gegenwartsthemen an verschiedene Dramatiker vergeben. Das ist wichtig<br />

für ein lebendiges Theater, das der Förderung der Neuen Dramatik mindestens<br />

genauso viel Kraft widmen sollte wie der Klassikerpflege.


Unter den Regisseurinnen und Regisseuren werden Sie inzwischen vertraute Handschriften<br />

finden, wie die der Hausregisseure Florian Fiedler, Tom Kühnel und Marc<br />

Prätsch. Aber es kommen auch Künstlerinnen und Künstler, die zum ersten Mal in<br />

<strong>Hannover</strong> inszenieren, wie Milan Peschel, Thomas Dannemann, Ricarda Beilharz,<br />

Claudia Bauer und andere. Mit Kornél Mundruczó, Philippe Quesne und Mariano<br />

Pensotti werden auch drei internationale Künstler hier arbeiten, die sonst auf den<br />

Festivals dieser Welt zu Hause sind.<br />

Das <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> steht für ein modernes Theater mit starken gesellschaftspolitischen<br />

Bezügen. Dieser Anspruch, der sich auch im Slogan »Deine moralische<br />

Anstalt« wiederfindet, hat sich inzwischen auf undogmatische und spielerische Art<br />

durchgesetzt. In unserem Heft nannte Oskar Negt das Theater einen »Rastplatz der<br />

Reflexion«. Das ist ein sehr treffender Ausdruck für das, was wir auch in dieser Spielzeit<br />

wieder anstreben. Wobei bei aller Ernsthaftigkeit auch ein Augenzwinkern aufblitzen<br />

wird. Das ist Sinn und Zweck eines Theaters. Es muss unterhalten und bilden,<br />

aber auch verwirren und streiten. Dabei wird es immer auch polarisieren. Ich lade Sie<br />

herzlich ein, an diesem Austausch teilzunehmen und freue mich auf Ihren Besuch.<br />

Ihr Lars-Ole Walburg


premierenübersicht Umschlagklappe<br />

schaUspielhaUs<br />

cUmberlandsche bühne<br />

cUmberlandsche galerie / andernorts<br />

ballhof: jUnges schaUspiel<br />

theaterpädagogik<br />

ensemble Und mitarbeiter/innen<br />

alles über kartenverkaUf Und abonnements<br />

039<br />

058<br />

074<br />

086<br />

108<br />

133<br />

<strong>138</strong><br />

weiter im spielplan Umschlagklappe


006<br />

007<br />

ensemble


Martin Vischer<br />

007


008 thoMas neuMann


carolin eichhorst<br />

009


010 sebastian schindegger


Janko kahle<br />

011


012 suse wächter


sachiko hara<br />

013


014 andreas schlager


Julia schMalbrock<br />

015


016 caMill JaMMal


ainer Frank<br />

017


018 alJoscha stadelMann


sandro taJouri<br />

019


020 oscar oliVo


henning hartMann<br />

021


022 daniel nerlich


eatrice Frey<br />

023


024 PhiliPPe goos


wiebke Frost<br />

025


026 susana Fernandes genebra


ebecca klingenberg<br />

027


028 wolF list


doMinik Maringer<br />

029


030 christoPh Müller


elisabeth hoPPe<br />

031


032 katJa gaudard


thoMas Mehlhorn<br />

033


034 Florian hertweck


Johanna bantzer<br />

035


036 sebastian kauFMane


dieter huFschMidt<br />

037


038 Mathias Max herrMann


schaUspielhaUs<br />

staatsfeind kohlhaas<br />

die nibelUngen<br />

pünktchen Und anton<br />

aUs dem bürgerlichen heldenleben<br />

kollateralschlager<br />

woyzeck<br />

kasimir Und karoline<br />

tod Und wiederaUferstehUng der welt meiner eltern in mir<br />

lawrence von arabien<br />

038<br />

039<br />

040<br />

042<br />

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056


schausPielhaus<br />

040<br />

040 041<br />

staatsfeind<br />

KohLhaas<br />

von István Tasnádi nach einer Novelle von Heinrich von Kleist<br />

Aus dem Ungarischen von Orsolya Kalász und Monika Rink<br />

Regie Lars-Ole Walburg Bühne Robert Schweer Kostüme Moritz Müller<br />

Deutschsprachige Erstaufführung 15. September 2011, <strong>Schauspiel</strong>haus


Kohlhaas ist mit einer Koppel Pferde unterwegs zur Leipziger Messe.<br />

An der Grenze zu Sachsen wird er mit der Begründung aufgehalten,<br />

er habe keinen Passierschein. Kohlhaas versichert, sich sofort darum<br />

zu kümmern, doch man zwingt ihn, zwei seiner besten Pferde als<br />

Pfand zu hinterlassen. In Sachsen erfährt Kohlhaas, dass für eine<br />

Passforderung keine rechtliche Grundlage bestand. Als er seine Pferde<br />

zurückfordern will, muss er feststellen, dass sie in einem erbarmungswürdigen<br />

Zustand sind und sein Knecht halb totgeschlagen<br />

wurde. Kohlhaas erhebt Klage, doch sein Gegner ist einflussreich. Er<br />

muss erleben, wie ihm der juristische Weg zu seinem Recht verstellt<br />

wird. Bald geht es ihm nicht mehr um den materiellen Verlust, sondern<br />

nur noch um seinen Glauben an das Recht überhaupt. Als er<br />

diesen verliert, wird aus dem rechtschaffenen Rosshändler einer der<br />

entsetzlichsten Menschen seiner Zeit.<br />

Dreihundert Jahre nach seiner öffentlichen Hinrichtung schuf<br />

Heinrich von Kleist dem Staatsfeind ein literarisches Denkmal. In<br />

seiner preisgekrönten Theaterfassung erzählt uns István Tasnádi<br />

die Geschichte noch einmal neu – aus der Sicht der beiden geschändeten<br />

Pferde.<br />

istVán tasnádi<br />

Der 1970 in Budapest<br />

ge bo rene István Tasnádi<br />

studierte Theaterwissenschaft<br />

an der Universität Veszprém.<br />

Er war Mitbegründer und<br />

Dramaturg am Bárka Theater<br />

in Budapest, bevor er 2001<br />

seine Arbeit als Hausautor<br />

und künstlerischer Kodirektor<br />

der international renommierten<br />

Theatergruppe Krétakör<br />

begann. Sein literarisches<br />

Werk umfasst über 30 Stücke<br />

und Drehbücher. 1999 wurde<br />

sein bekanntestes Stück<br />

»Staatsfeind Kohlhaas« mit<br />

dem Preis für das beste<br />

ungarische Nachwuchs drama<br />

ausgezeichnet.


schausPielhaus<br />

042<br />

042 043<br />

die nibeLunGen<br />

Trauerspiel in drei Teilen von Christian Friedrich Hebbel<br />

Regie Florian Fiedler Bühne Maria-Alice Bahra Kostüme Selina Peyer Musik<br />

Martin Engelbach<br />

Premiere 14. Oktober 2011, <strong>Schauspiel</strong>haus


Der liebliche, junge, starke Siegfried betritt den Hof der Burgunden<br />

am Rhein und will sich mit allen messen. Keiner wirft die Steine<br />

weiter, keiner tanzt wilder, und keiner erzählt bessere Geschichten<br />

als er. Siegfried prahlt mit seinem Schwert Balmung, dem Nibelungenhort,<br />

der Tarnkappe und seiner Unverwundbarkeit durch das Bad<br />

im Drachenblut. Er gewinnt die Herzen der Frauen am Hof und will<br />

doch nur eine: Kriemhild. Die bekommt er nur, wenn er verspricht,<br />

für König Gunther die unbesiegbare Brunhild aus Isenland zu holen.<br />

Bald wird Doppelhochzeit gefeiert. Doch ein Gürtel wird zum Objekt<br />

des Spotts, ein Lindenblatt zum Zeichen der Verletzlichkeit und Treue<br />

zum Mordmotiv: Rücklings ersticht Hagen Siegfried. Kriemhilds herzzerreißender<br />

Trauer folgen Rachegelüste und Mordfantasien, die<br />

eines Tages wahr werden.<br />

Schon Kindern sind die Namen der märchenhaften Helden – Hagen,<br />

Siegfried und Kriemhild – vertraut. Doch über ihr Schicksal und die<br />

Fragen nach Macht, Treue und Verrat verzweifeln sie noch als Greise.<br />

christian Friedrich hebbel<br />

Christian Friedrich Hebbel<br />

(geboren 1813 in Dithmarschen)<br />

erlangte nach Jahren bitterer<br />

Armut und Entbehrung mit<br />

seinen Stücken »Judith«,<br />

»Gyges und sein Ring« und<br />

vor allem »Maria Magdalena«<br />

endlich Anerkennung. Ein<br />

regelrechtes Denkmal setzte<br />

er sich jedoch erst mit der<br />

Bearbeitung der Nibelungen­<br />

Sage aus dem 6. Jahrhundert,<br />

die 1861 in Weimar uraufgeführt<br />

wurde und von dort<br />

direkt in den deutschen Kanon<br />

einging.


schausPielhaus<br />

044<br />

044 045<br />

PünKtchen<br />

und anton<br />

Familienstück nach Erich Kästner<br />

Regie Christina Rast Bühne und Kostüme Franziska Rast Musik Anton Berman<br />

Video Katja Moll<br />

Premiere 20. November 2011, <strong>Schauspiel</strong>haus


Pünktchen heißt eigentlich Luise Pogge, aber weil sie in den ersten<br />

Jahren nicht hatte wachsen wollen, war sie Pünktchen genannt<br />

worden, und so ist es geblieben, obwohl sie bereits zur Schule geht.<br />

Ihr Vater ist Direktor Pogge. Er hat viel Geld, wohnt mit seiner Familie<br />

und Dackel Piefke in einem großen Haus, hat eine Frau und eine<br />

Köchin, die dicke Berta, und ein Kindermädchen für Pünktchen:<br />

Fräulein Andacht. Aber ist Fräulein Andacht so harmlos, wie sie tut?<br />

Die dicke Berta jedenfalls hat da so ihre Zweifel. Und wir auch. Doch<br />

wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre, wäre Pünktchen<br />

vielleicht Anton nie begegnet. Er wohnt in einem anderen Viertel<br />

der Stadt, seine Mutter ist krank, hat keine Arbeit und natürlich keine<br />

Köchin, ja manchmal noch nicht einmal genug Geld zum Essen.<br />

So aber ist Anton Pünktchens bester Freund (natürlich ohne Wissen<br />

von Herrn und Frau Direktor Pogge) und gerade im richtigen Moment<br />

zur Stelle, als die Lage verdammt brenzlig wird.<br />

erich kästner<br />

Nach dem großen Erfolg von<br />

»Das doppelte Lottchen« zeigen<br />

wir als Familienstück einen<br />

weiteren Kinderbuchklassiker<br />

von Erich Kästner (1899–1974).<br />

Wie kaum ein anderer ist<br />

dieser Autor ein Meister der<br />

Spannung, dem es gelingt,<br />

Kindern die soziale Wirklichkeit,<br />

in der sie leben, kritisch<br />

und versöhnlich gleichermaßen<br />

vor Augen zu führen.<br />

Dass diese Freundschaftsgeschichte<br />

zweier Kinder, deren<br />

Lebensbedingungen unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten,<br />

nichts von ihrer Aktualität<br />

einge büßt hat, wird das Ge ­<br />

schwi sterpaar Rast beweisen.


schausPielhaus<br />

046<br />

046 047<br />

aus dem<br />

bürGerLichen<br />

heLdenLeben<br />

Trilogie von Carl Sternheim (Die Hose / Der Snob / 1913)<br />

Regie Milan Peschel Bühne und Kostüme Moritz Müller<br />

Premiere 7. Januar 2012, <strong>Schauspiel</strong>haus


Am Anfang der Trilogie über den Aufstieg der kleinbürgerlichen<br />

Familie Maske zu Großfinanz und Aristokratie verliert Luise in aller<br />

Öffentlichkeit ihre Hose. Ihr Mann, ein kleiner Beamter, rechnet deshalb<br />

fest mit seiner Entlassung. Um die finanziellen Einbußen<br />

auszugleichen, beschließt er, Zimmer zu vermieten und holt so zwei<br />

Nebenbuhler ins Haus, beide erotisierte Zeugen des peinlichen Zwischenfalls.<br />

Aus den folgenden Verwicklungen geht der Spießer Maske<br />

als Sieger hervor und kann, da sich die Vermietung so gut anlässt,<br />

seiner Frau »ein Kind zu machen, verantworten«.<br />

Der in »Die Hose« gezeugte Sohn ist wie sein Vater um gesellschaftlichen<br />

Aufstieg bemüht und schämt sich schon bald seiner Herkunft.<br />

»Der Snob« bezahlt seine Eltern, damit sie jede Verbindung zu ihm<br />

abbrechen. Tatsächlich gelingt ihm der Eintritt in die Aristokratie<br />

und der Aufstieg an die Spitze eines Konzerns.<br />

Als Freiherr Maske von Buchow führt er in »1913« einen erbitterten<br />

Kampf gegen seine Tochter, die hinter seinem Rücken Waffengeschäfte<br />

mit allen potenziellen europäischen Kriegsparteien betreibt.<br />

Maske sieht das bürgerliche Ethos zu nackter Habgier verkommen<br />

und deshalb keine Zukunft mehr.<br />

carl sternheiM<br />

Der am 1. April 1878 in<br />

Leipzig geborene Carl Sternheim<br />

war einer der meistgespielten<br />

Dramatiker seiner Zeit.<br />

Seine Komödien entlarven<br />

meisterhaft die Phrasenhaftigkeit<br />

und den ideologischen<br />

Wortschwulst des Bürgertums<br />

seiner Zeit. Sternheims Werk<br />

wurde 1933 von den Nationalsozialisten<br />

verboten, er starb<br />

nach jahrelangen nervlichen<br />

Leiden am 3. November 1942<br />

im besetzten Brüssel an den Folgen<br />

einer Lungenentzündung.


schausPielhaus<br />

048<br />

048 049<br />

KoLLateraLschLaGer<br />

Eine analytische Hitparade von und mit Jürgen Kuttner<br />

Regie Jürgen Kuttner Bühne Jo Schramm Puppen Suse Wächter Video Datenstrudel<br />

Premiere 28. Januar 2012, <strong>Schauspiel</strong>haus


In diesem Singspiel dreht sich alles um Schlager, seine Wirkungen<br />

und Nebenwirkungen, seine Aus- und Einschläge. Denn Schlager<br />

sind nicht nur deutsche Hits, sondern auch Möglichkeiten von Weltverständnis.<br />

Schon in seinem Buch »Die Geburt des radikalen Islamismus<br />

aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers« fand Kuttner<br />

überraschende, spitzwinklige und pointengenaue Bezüge. So wie<br />

sich im Teheraner Auftritt der Jacob Sisters die politisch-geschichtlichen<br />

Hintergründe von 9/11 zeigen, finden sich im Hazy-Osterwald-Sextett<br />

(»Gehn Se mit der Konjunktur«) die modernsten Vertreter<br />

einer Kritik der gegenwärtigen politischen Ökonomie, und in<br />

Juliane Werdings »Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur,<br />

du denkst« spricht die Erkenntnisphilosophie mit sich selbst.<br />

In einer dissonanten Mischung demonstriert Jürgen Kuttner, wie<br />

brandaktuell und hilfreich deutsche Musik sein kann, auch wenn sie<br />

von vorgestern ist. <strong>Schauspiel</strong>er unseres Ensembles springen gemeinsam<br />

mit den Webartisten Datenstrudel und der Puppenspielerin<br />

Suse Wächter von Hit zu Hit, von Gunter Gabriel zu Christian Anders,<br />

vom Liveauftritt zur Videoperformance, vom Animationssong zur<br />

Danceshow. Und dazwischen erklärt Jürgen Kuttner die Welt.<br />

Jürgen kuttner<br />

Jürgen Kuttner ist Kulturwissenschaftler<br />

und Kunstschaffender,<br />

Kulturmacher und Kult,<br />

Radiomoderator und Theatermann.<br />

Seine Videoschnipsel<br />

zeigt er von der Berliner<br />

Volksbühne am Rosa­Luxemburg­Platz<br />

bis zum Wiener<br />

Burgtheater. In der Spielzeit<br />

2010/11 inszenierte er am<br />

<strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> erstmals<br />

selbst und begeisterte das<br />

Publikum mit seiner bunten<br />

Kunst­Wut­Show »Kunst wird<br />

woanders gebraucht, als wo<br />

sie rumsteht«.


schausPielhaus<br />

050<br />

050 051<br />

woyZecK<br />

von Robert Wilson, Tom Waits & Kathleen Brennan nach Georg Büchner<br />

Songs und Liedtexte Tom Waits, Kathleen Brennan Konzept Robert Wilson Textfassung<br />

Wolfgang Wiens, Ann-Christin Rommen<br />

Regie Heike M. Götze Bühne Dirk Thiele Kostüme Inge Gill Klossner<br />

Premiere 18. Februar 2012, <strong>Schauspiel</strong>haus


Woyzeck ist einfacher Soldat. Er liebt Marie. Sie hat ein Kind von ihm,<br />

unehelich. Sie braucht Geld, und Geld ist knapp. Woyzecks Sold reicht<br />

kaum fürs Überleben. Um sich etwas hinzuzuverdienen, rasiert er hin<br />

und wieder den Hauptmann und stellt sich einem Doktor als Versuchs-<br />

und Studienobjekt für dessen undurchsichtige Experimente zur Verfügung.<br />

Bei Wohlverhalten erhält er Zulagen. Doch Marie hat neuerdings<br />

Augen für einen Tambourmajor und tanzt mit ihm. Mit einem Schlag ist<br />

Woyzeck das Leben einsam und sinnlos geworden. Missbraucht von<br />

der Welt, verliert er den Verstand. Innere Stimmen weisen ihn an,<br />

Marie, die »Zickwolfin«, zu erstechen. Er tut es.<br />

Den Stoff fand Büchner in Berichten eines authentischen Falls, der<br />

seinerzeit großes Aufsehen erregte und in der Wissenschaft heftigen<br />

Streit über die juristische Frage der Zurechnungsfähigkeit<br />

auslöste. Das Werk aus dem Jahre 1837 ist Fragment geblieben.<br />

robert wilson<br />

toM waits<br />

kathleen brennan<br />

Auf Grundlage der überlieferten<br />

Fragmente Büchners schrieb<br />

Tom Waits mit seiner Frau, der<br />

Songtexterin Kathleen Brennan,<br />

brutale und empfindsame<br />

Songs, die das Innenleben der<br />

Figuren nach außen kehren.<br />

Das in der Nachfolge von »The<br />

Black Rider« entstandene<br />

»art musical« in der Regie von<br />

Robert Wilson feierte am<br />

18. November 2000 am Betty<br />

Nansen Theater in Kopenhagen<br />

Uraufführung und wurde mit<br />

Lob überschüttet. Jahrelang<br />

blieb die Fassung gesperrt. Seit<br />

sie 2009 freigegeben wurde,<br />

stürmt sie die deutschen<br />

Bühnen.


schausPielhaus<br />

052<br />

052 053<br />

Kasimir und<br />

KaroLine<br />

Volksstück von Ödön von Horváth<br />

Regie Felicitas Brucker<br />

Premiere 17. März 2012, <strong>Schauspiel</strong>haus


Karoline Man muss immer trennen, die allgemeine Krise und das<br />

Private. Schürzinger Meiner Meinung nach sind aber diese beiden<br />

Komplexe unheilvoll miteinander verknüpft.<br />

Karoline hatte doch nur ein Eis essen wollen. Und nun ist ihre Beziehung<br />

zertrümmert. Kasimir, ihr Verlobter, hat gerade seine Arbeit<br />

verloren. Da wird eine solch kleine Amüsiersehnsucht auf dem Oktoberfest<br />

zum Test einer Liebe und die Unerfüllbarkeit dieses Wunsches<br />

zu einer Demütigung, die in Bitterkeit umschlägt. Ein Streit. Kasimir<br />

lässt Karoline stehen. Sie trifft auf Schürzinger, der seine Arbeit<br />

noch hat, das Eis spendiert und zur Achterbahnfahrt einlädt. Seine<br />

Feststellung, »dass, wenn der Mann arbeitslos wird, die Liebe seiner<br />

Frau zu ihm nachlässt, und zwar automatisch«, verwirrt Karoline.<br />

Schürzingers Chef kommt vorbei, ist bei Laune, wirft ein Auge auf<br />

das Mädchen, lädt sie zur Spritztour ein, im teuren Auto. Die endet<br />

bitter. Und Kasimir schaut zu. Sein kleinkrimineller Freund Merkl<br />

Franz und dessen Braut Erna verführen ihn zu einer Dummheit.<br />

Auch die endet bitter.<br />

ÖdÖn Von horVáth<br />

Ödön von Horváth (1901–<br />

1938), kühler Chronist der<br />

Zwischenkriegsjahre, Zeit<br />

der Inflation und Wirtschaftskrise,<br />

wurde nur 36 Jahre<br />

alt. Ein umstürzender Baum<br />

erschlug ihn auf den Champs­<br />

Élysées im Juni 1938. »Den<br />

Zuschauer weht aus den<br />

Theater stücken dieses glänzenden<br />

Desillusionisten<br />

das ziemlich Trostlose einer<br />

entzauberten, in ihrem schnöden<br />

Mechanismus bloßgelegten<br />

Welt kalt an. Zum<br />

Ersatz freilich auch die ganze<br />

Komik einer solchen. Nichts<br />

ist witziger als die Wahrheit.«<br />

(Alfred Polgar)


schausPielhaus<br />

054<br />

054 055<br />

tod und<br />

wiederauferstehunG<br />

der weLt<br />

meiner eLtern in mir<br />

von Nis-Momme Stockmann<br />

Regie Lars-Ole Walburg<br />

Uraufführung 21. April 2012, <strong>Schauspiel</strong>haus


»Ein Mann. Der einen Koffer zieht. Ein Mann, der einen 2.000 Euro<br />

teuren Samsonite-Koffer hinter sich her zieht, der in seinem Zustand<br />

weniger als sein Material wert ist. An einer Stelle ist der Koffer aufgeflext.<br />

Und an dieser Stelle flattern 5-Euro-Banknoten heraus. Sie<br />

tanzen im Wind davon. Und ja, es ist wirklich unglaublich, unglaublich<br />

schön: Hinter ihm laufen Kinder und greifen in den Wind.«<br />

Nis-Momme Stockmann, Shooting-Star der jungen Dramatikerszene,<br />

erzählt in seinem neuesten Stück die Geschichte eines Mannes und<br />

seiner Erkenntnisse im Zeitalter des alles beherrschenden Materialismus.<br />

Der Mann, ein einflussreicher Banker, löst sein Konto auf,<br />

lässt sein Leben hinter sich und zieht in den Kampf gegen das System,<br />

in dem er lebt, gegen das Gespenst einer nicht bezwingbaren<br />

Herrschaft, die so erfolgreich ist, weil sie sich mit dem Fortkommen<br />

der Allgemeinheit und des Einzelnen verbinden konnte. Seine Idee:<br />

das Auslösen einer Hyperinflation.<br />

Ein Stück über Demut, Lust, Dressur und Macht, vor allem aber über<br />

Angst und Geld. Ein Sittenbild. Eine Kakophonie. Ein Stimmteppich.<br />

Ein Chor durchschnittlich informierter EU-Bürger.<br />

nis-MoMMe stockMann<br />

Nis­Momme Stockmann, 1981<br />

auf Föhr geboren, begann<br />

2008 an der UdK Berlin das<br />

Studium »Szenisches Schreiben«.<br />

Bereits ein Jahr später<br />

gewann sein <strong>Schauspiel</strong><br />

»Der Mann, der die Welt aß«<br />

beim Heidelberger Stückemarkt<br />

den Haupt­ und Publikumspreis.<br />

2010 wurde<br />

er Nachwuchsdramatiker des<br />

Jahres. Er schreibt neben<br />

Theater stücken auch Hörspiele,<br />

Lyrik und Prosa. Mit diesem<br />

Werkauftrag wird nach »Das<br />

blaue blaue Meer« das zweite<br />

Stück von ihm am <strong>Schauspiel</strong><br />

<strong>Hannover</strong> zu sehen sein.


schausPielhaus<br />

056<br />

056 057<br />

Lawrence Von<br />

arabien:<br />

die sieben sÄuLen<br />

der weisheit<br />

Ein Projekt von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner<br />

Regie Tom Kühnel Bühne Jo Schramm Kostüme Ulrike Gutbrod<br />

Uraufführung 19. Mai 2012, <strong>Schauspiel</strong>haus


Doppelagent Thomas Edward Lawrence ist ein Zerrissener: unentschieden<br />

zwischen dem Leben eines orientalischen Kriegers und<br />

dem eines britischen Gentleman, zwischen dem Ruhm eines Medienstars<br />

und der Sehnsucht nach Anonymität.<br />

1914 wird Lawrence nach Mekka geschickt, um die Araber bei ihrem<br />

Aufstand gegen die Türken zu unterstützen. Seine Orts- und<br />

Sprachkenntnisse sind ausgezeichnet, und es gelingt ihm, eine erfolgreiche<br />

Guerillastrategie zu entwickeln, die bis heute als Prototyp<br />

asymmetrischer Kriegsführung gilt. Fasziniert vom Leben in der<br />

Wüste, identifiziert sich Lawrence so sehr mit den arabischen Beduinen,<br />

dass er die Interessen seiner Armee aus den Augen verliert. Er<br />

verspricht Freiheit und weiß doch, dass er nur dabei ist, eine neue<br />

Fremdherrschaft zu installieren: Die Aufteilung des arabischen<br />

Raumes ist längst beschlossene Sache. Der Journalist Lowell Thomas<br />

präsentiert Lawrence als »Ungekrönten König von Arabien« und<br />

macht ihn so schon zu Lebzeiten zur Legende. Doch der Star, enttäuscht<br />

vom Ausgang des Krieges und mit dem Vorwurf konfrontiert,<br />

seine arabischen Brüder verraten zu haben, sehnt sich nach nichts<br />

mehr als einem anonymen Dasein in der britischen Armee.<br />

toM kühnel<br />

Jürgen kuttner<br />

Hausregisseur Tom Kühnel<br />

und Jürgen Kuttner verbindet<br />

eine intensive Arbeitsbeziehung:<br />

Beide finden immer<br />

wieder zu ge mein samen<br />

Pro jekten zusammen. Am<br />

<strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong>, zum<br />

Beispiel, für die Revue<br />

»Götter, Kekse, Philosophen«<br />

und das quasi­maoistische<br />

Lehrstück »Die Schöpfer der<br />

Einkaufswelten«. Mit »Lawrence<br />

von Arabien«, ei gentlich<br />

schon für die vergangene<br />

Spielzeit geplant, bringen die<br />

beiden nun eine der schillerndsten<br />

Biografien des 20.<br />

Jahrhunderts auf die <strong>Schauspiel</strong>bühne.


058<br />

059


cUmberlandsche bühne<br />

die verlobUng von santo domingo<br />

fegefeUer<br />

the boss of it all<br />

n.n. (preisträger des stückemarktes des berliner theatertreffens)<br />

stUlle Und bUlle<br />

die sUmme der teile<br />

bagdad 3260 km<br />

058<br />

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060<br />

062<br />

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070<br />

072


cuMberlandsche<br />

bühne<br />

060<br />

060 061<br />

die VerLobunG<br />

Von santo dominGo<br />

von Kornél Mundruczó, Viktoriá Petranyi und Éva Zabezsinskij<br />

nach einer Novelle von Heinrich von Kleist<br />

Aus dem Ungarischen von Orsolya Kalász<br />

Regie Kornél Mundruczó Bühne und Kostüme Márton Ágh Musik Asher Goldschmidt<br />

Uraufführung 16. September 2011, Cumberlandsche Bühne


Port au Prince, Anfang des 19. Jahrhunderts. Als die Schwarzen sich<br />

gegen ihre Eroberer zu wehren begannen und die Weißen ermordeten,<br />

klopft »in einer stürmischen und regnigten Nacht, leise, sprechend,<br />

verstohlen« ein junger Schweizer, Gustav von Ried, an die<br />

Hintertür des Hauses Congo Hoangos. Unwissentlich. Ist Hoango<br />

doch gerade jener feindliche Anführer, vor dessen marodierenden<br />

Truppen von Rieds Familie verzweifelt flüchtet. Es öffnen ihm Hoangos<br />

Frau, die Mulattin Babekan, und ihre hellhäutige Tochter Toni.<br />

Angehalten, Fremde in die Falle zu locken, wenn der Hausherr aushäusig<br />

ist, geben diese ihre wahre Identität nicht preis und nehmen<br />

von Ried in ihre Obhut. Es beginnt ein virtuoses und unheimliches<br />

Spiel mit des Fremden Furcht vor der Schwärze der Haut und der<br />

Schwärze der Nacht und seiner Sehnsucht nach heller Haut und<br />

Licht. Von Ried lässt sich täuschen, gerät zwischen die Kulturen,<br />

verliebt sich, verliert die Orientierung. Das Ende ist unerwartet und<br />

desaströs. Verrat wird mit Verrat begegnet, Rettung wird nicht erkannt,<br />

weil bei Kleist tiefer noch als bei Shakespeares »Romeo und<br />

Julia« die Macht der feindlichen »Häuser« in die Seelen und in die<br />

Sprache der Beteiligten eingebrannt ist.<br />

heinrich Von kleist<br />

kornél Mundruczó<br />

Heinrich von Kleists Novelle<br />

»Die Verlobung von Santo<br />

Domingo« erschien 1811,<br />

nur wenige Monate vor<br />

seinem Selbstmord. Der<br />

Autor verfährt in ihr frei mit<br />

den Fakten des um 1800<br />

wütenden Befreiungskrieges<br />

auf Haiti. Der ungarische<br />

Film­ und Theaterregisseur<br />

Kornél Mundruczó, der<br />

letzte Spielzeit der wahren<br />

Geschichte einer Anklage,<br />

»Eszter Solymosi von Tiszaeszlár«,<br />

auf der Cumberlandschen<br />

Bühne nachging, wird<br />

Kleists Erzählung neu überschreiben<br />

und für das Theater<br />

bearbeiten.


cuMberlandsche<br />

bühne<br />

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feGefeuer<br />

nach dem Roman von Sofi Oksanen<br />

Aus dem Finnischen von Angela Plöge, in einer Theaterfassung von Albrecht Hirche<br />

Regie, Bühne und Kostüme Albrecht Hirche<br />

Premiere 12. November 2011, Cumberlandsche Bühne


Estland, 1992. Aliide Tru ist alt. Sie lebt allein auf dem Land, zurückgezogen<br />

und misstrauisch gegen alles und jeden. Eines Tages entdeckt<br />

sie ein zusammengekauertes Etwas in ihrem Garten, eine junge<br />

Frau. Zara. Sie ist auf der Flucht vor ihren Zuhältern. So sagt sie.<br />

So sieht es aus. Die Alte gewährt Unterschlupf, widerwillig, denn<br />

eine unbestimmbare Bedrohung geht von dem Mädchen aus, und<br />

tatsächlich ist Zara nicht zufällig an diesen verlassenen Ort gekommen.<br />

Das Mädchen ruft Erinnerung wach an eine Vergangenheit, die<br />

vergessen sein will. Eine Familiengeschichte. Eine Tragödie. Auch<br />

die eines Landes. Gezeichnet von politischen Umwälzungen, vom<br />

Einmarsch der Russen in Estland 1940, vom Feldzug der Deutschen<br />

gegen Russland, von Kollaboration und Deportation, von Lagererfahrung,<br />

Folter und Menschenhandel – und von Schuld, von unvorstellbaren<br />

Entscheidungen und deren Folgen.<br />

In einem großen Handlungsbogen, in Vor- und Rückblenden lässt<br />

Oksanen die Geschichten Aliide Trus und Zaras, der alten und der<br />

jungen Frau, aufeinander zulaufen und zeichnet dabei zugleich die<br />

tragische Geschichte Estlands nach, die exemplarisch für das 20.<br />

Jahrhundert steht.<br />

soFi oksanen<br />

Der finnisch­estnischen<br />

Autorin Sofi Oksanen, geboren<br />

1977 in Jyväskylä (Finnland),<br />

ist mit ihrem dritten Roman<br />

»Fegefeuer« ein kapitaler<br />

Wurf gelungen. »Kühn konstruiert,<br />

atemberaubend<br />

spannend und abgründig«,<br />

jubelte die Presse. Unterdessen<br />

vielfach preisgekrönt, ist der<br />

Text in 28 Sprachen erschienen.<br />

Den Stoff hatte die Autorin<br />

zunächst als Bühnenstück<br />

angelegt, sich dann jedoch<br />

entschlossen, ihn auszubauen<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Aus dem Roman wird Albrecht<br />

Hirche eine neue Theaterfassung<br />

erstellen.


cuMberlandsche<br />

bühne<br />

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the boss of it aLL<br />

von Lars von Trier<br />

Aus dem Dänischen von Maja Zade<br />

Regie Tom Kühnel Bühne Jo Schramm Kostüme Ulrike Gutbrod<br />

Premiere 11. Dezember 2011, Cumberlandsche Bühne


Kopenhagen, 2011. Ravn ist Eigentümer einer erfolgreichen IT-Firma<br />

und konfliktscheu. Um seinen Angestellten gegenüber keine unpopulären<br />

Entscheidungen verantworten zu müssen, hat er einen »Boss<br />

vom Ganzen« erfunden, einen amerikanischen Oberboss. Als er seine<br />

Firma verkaufen will, bekommt Ravn ein Problem: Der Käufer besteht<br />

darauf, mit dem richtigen Chef zu verhandeln und nicht mit<br />

ihm, dem Stellvertreter. Ravn engagiert den arbeitslosen <strong>Schauspiel</strong>er<br />

Kristoffer. Kompliziert wird es, weil Kristoffer seinen Auftrag<br />

künstlerisch begreift: Er legt die Rolle des Chefs nach der Theorie<br />

eines von ihm verehrten absurden Thea terautors aus. Um den Verkauf<br />

der Firma nicht zu gefährden, muss Ravn den <strong>Schauspiel</strong>er immer<br />

wieder auf betriebswirtschaftlichen Kurs bringen. Und Kristoffer,<br />

der als Boss vom Ganzen unweigerlich den Zorn der Angestellten<br />

auf sich zieht, weiß sich bald keinen anderen Rat, als einen Boss<br />

vom Boss vom Ganzen zu erfinden.<br />

Lars von Triers Komödie erzählt von unserer Neigung, die Verantwortung<br />

für unser Handeln nach oben zu delegieren, und von der<br />

überraschenden Nähe kapitalistischer Betriebswirtschaft zum Theater<br />

des Absurden.<br />

lars Von trier<br />

Der 1956 geborene Däne<br />

Lars von Trier gilt als einer der<br />

radikalsten und kreativsten<br />

Filmregisseure Europas. Er<br />

gehört zu den Mitbegründern<br />

des Manifests »Dogma 95«,<br />

von dem er sich später allerdings<br />

wieder distanzierte.<br />

Seine Filme wurden mit zahlreichen<br />

internationalen<br />

Preisen bedacht. Zu seinen<br />

bekanntesten Werken gehören<br />

»Idioten«, »Breaking the<br />

Waves«, »Dancer in the Dark«,<br />

»Dogville« und »Antichrist«.<br />

Die Komödie »The Boss of it All«<br />

kam 2006 in die Kinos.


cuMberlandsche<br />

bühne<br />

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n.n.*<br />

Auftragsstück des Preisträgers des Stückemarktes des Berliner Theatertreffens 2011<br />

Regie Claudia Bauer<br />

Uraufführung 8. Januar 2012, Cumberlandsche Bühne


Noch warten wir selbst gespannt auf Autor und Stücktitel an dieser<br />

Stelle. Näheres wissen wir am 22. Mai 2011, wenn auf dem Berliner<br />

Theatertreffen der Gewinner des diesjährigen Stückemarktes verkündet<br />

wird.<br />

Der Stückemarkt ist eine der renommiertesten und ältesten Förderinitiativen<br />

junger Dramatik. Seit nunmehr 31 Jahren setzt sich dieses<br />

Entdeckerfestival erfolgreich für die nachhaltige Förderung von jungen,<br />

noch unbekannten Autoren ein. Auch in diesem Jahr wurden<br />

wieder zahlreiche neue Stücke aus ganz Europa eingesandt: 194 aus<br />

dem deutschsprachigen Raum, 162 aus 31 weiteren europäischen<br />

Ländern. Derzeit wählt eine Jury aus diesen Einsendungen acht<br />

Texte aus, von denen fünf im Rahmen des Theatertreffens in szenischen<br />

Lesungen präsentiert werden. Drei Preise warten auf die<br />

Autoren, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Einer<br />

von ihnen bindet sich an einen Werkauftrag, dessen Uraufführung<br />

nach dem <strong>Schauspiel</strong>haus Wien (2007), dem Bayerischen<br />

Staatsschauspiel München (2008), dem <strong>Schauspiel</strong> Stuttgart (2009)<br />

und dem Deutschen Nationaltheater Weimar (2010) dieses Jahr das<br />

<strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> übernimmt.<br />

n.n.<br />

*N.N.: 1. nomen nescio (näßzio;<br />

lat.) den Namen weiß ich nicht;<br />

2. nomen nominandum (lat.)<br />

der zu nennende Name, z. B.<br />

Herr N.N.<br />

Nomen: (lat.) Name; Hauptwort:<br />

1. Hauptwort, das das Ergebnis<br />

eines Geschehens bezeichnet;<br />

2. Hauptwort, das den Träger<br />

eines Geschehens bezeichnet;<br />

3. Hauptwort, das Geräte, Werkzeug<br />

und Mittel bezeichnet;<br />

4. Hauptwort, das den Ort des<br />

Geschehens bezeichnet.<br />

nescio: vom lat. nescire:<br />

nicht wissen


cuMberlandsche<br />

bühne<br />

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stuLLe und buLLe:<br />

wer ZuLetZt Lacht,<br />

ist die PoLiZei<br />

Comedy-Late-Night-Show von und mit Jonas Hien und Sebastian Kaufmane<br />

Koproduktion mit S & B Produktion<br />

Konzeption Ulrich Beckers, Jonas Hien, Sebastian Kaufmane<br />

Regie und Musik Ulrich Beckers<br />

Premiere 3. März 2012, Cumberlandsche Bühne


Deutschland, heute. Sie sind Kult – seit ihrer ersten Reise durch die Republik. Stulle<br />

und Bulle, Zivilfahnder aus Leidenschaft, die mit viel Herz und wenig Hirn für den PB<br />

(Polizeiberuf) werben und versuchen, ihn aus dem ZWL (Zwielicht) zu holen. Mit<br />

Witz, Tanz, Musik und Gewalt spielen sie gegen die VUs (Vorurteile) an, mit denen<br />

Beamte täglich konfrontiert werden. Einflüsse von »Rocky I–IV«, dem Bundesgesetzbuch<br />

und Nietzsche sind zu spüren, wenn sie ihre Promotiontour unternehmen, ihre<br />

Ermittlungsarbeit für eine bessere Welt. Im Informationsabend über den schönsten<br />

Beruf aller Zeiten kommt neben Berichten aus dem Dienstalltag auch das Privatleben<br />

der Polizisten nicht zu kurz. Gnadenlose Heiterkeit ist garantiert!<br />

Hinter den Oberlippenbärten von Stulle und Bulle verbergen sich die <strong>Schauspiel</strong>er<br />

Jonas Hien und Sebastian Kaufmane, die sonst als Faust oder Don Quichotte (Jonas<br />

Hien am Theater Magdeburg) oder als Bakchios und Parzival (Sebastian Kaufmane<br />

am <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong>) auf der Bühne stehen. Die Idee zu den Comedy-Cops kam<br />

ihnen während ihrer Studienzeit in Halle. Was als Witz begann, ist mittlerweile zur<br />

festen Größe in der Comedy-Szene geworden. Mit ihrem Debütabend »Hart, aber<br />

ungerecht«, den sie im Halleschen Riff-Club herausbrachten, sind sie bereits erfolgreich<br />

durch ganz Deutschland gereist – von Berlin über München, Köln und Magdeburg<br />

schließlich nach <strong>Hannover</strong>. Nun gibt es die zweite Folge, unterstützt von dem<br />

Musiker und Comedian Ulrich Beckers (die lonely husBand).


cuMberlandsche<br />

bühne<br />

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die summe der teiLe<br />

von Mariano Pensotti<br />

Regie Mariano Pensotti<br />

Uraufführung 28. April 2012, Cumberlandsche Bühne


Buenos Aires, 2012. Das große Ganze und seine unendlich vielen Teilchen, das öffentlich<br />

Politische und das geheime Private, die entworfene Fiktion und die verworfene<br />

Realität – die Inszenierungen des Argentiniers Mariano Pensotti unterscheiden<br />

sich formal stark voneinander, sind jedoch immer aus mehreren Geschichten zusammengesetzt,<br />

in denen die Spannung zwischen Poesie und Politik sichtbar wird. Bei<br />

den Theaterformen 2010 in Braunschweig begeisterte seine Arbeit »Die Vergangenheit<br />

ist ein groteskes Tier«. Das Roadmovie begleitet vier Protagonisten über zehn<br />

Jahre und beschreibt auf einer sich permanent drehenden Bühne, wie ihre zukünftigen<br />

Möglichkeiten in gegenwärtige Umstände und gestrige Utopien übergehen. In<br />

Graz inszenierte Pensotti in »Enzyklopädie des ungelebten Lebens« all die Augenblicke,<br />

die wir hätten leben können, katalogisiert von A bis Z, und in der Stadtraumintervention<br />

»La Marea« zeigte er Szenen in Cafés, Läden und Wohnungen, während<br />

die Dialoge der Figuren draußen als Übertitel zu lesen waren.<br />

Die Arbeiten des 1973 geborenen Bonaerensen wurden zu zahlreichen Theatern und<br />

Festivals von Amsterdam und Brüssel bis Yokohama und Zürich eingeladen. Für das<br />

<strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> wird Mariano Pensotti ein neues Stück schreiben und in der<br />

Nachfolge von Borges, Cándido Lopez und Tolstoi seine Sehnsucht nach der enzyklopädischen<br />

Ordnung, dem Historienroman und der individuellen Episode weiter fortentwickeln:<br />

Die Summe aller Teile zeigt mehr als das Ganze.


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baGdad 3260 Km<br />

von Jan Neumann<br />

Regie Jan Neumann Bühne Thomas Goerge<br />

Uraufführung 31. Mai 2012, Cumberlandsche Bühne


Berlin, in einem Café am Winterfeldplatz. Das Telefon klingelt. Ein<br />

Anruf aus Bagdad, 3260 Kilometer entfernt, vom Mobiltelefon ihres<br />

irakischen Vaters: »Hier ist nicht dein Vater. Wir haben ihn entführt,<br />

eine halbe Million oder du siehst ihn nie wieder!« Es beginnt ein<br />

dramatischer Wettlauf um das Leben ihres Vaters. Weder ihre<br />

Schwester, noch ihre Freunde kennen sich mit Entführungen aus.<br />

Die deutsche Polizei schon, allerdings bearbeitet sie keine Entführungsfälle<br />

in Bagdad. Die irakische auch nicht. Und bei den Mitarbeitern<br />

ihrer stets um Vertrauen werbenden Bank lösen die Worte Bagdad<br />

und Lösegeld nur Misstrauen aus. Zunächst vermutet sie religiöse<br />

oder politische Zusammenhänge, doch dann entpuppt sich das Motiv<br />

der Entführung als viel beunruhigender.<br />

Ein Krimi? Eine zugespitzte Globalisierungssatire? In jedem Fall eine<br />

Geschichte, die sich so oder so ähnlich zugetragen hat und so unglaublich<br />

und aberwitzig ist, wie sie nur das wirkliche Leben erfinden<br />

kann. Für den Autor und Regisseur Jan Neumann und sein Ensemble<br />

wird sie zum Ausgangspunkt einer Recherchearbeit über das<br />

Fremde, das nur scheinbar weit entfernt von uns liegt.<br />

Jan neuMann<br />

Jan Neumann ist Autor und<br />

Regisseur. Sein Markenzeichen<br />

sind Stücke, die er aus der<br />

Proben­, Improvisations­ und<br />

Recherche arbeit heraus entwickelt.<br />

So etwa »Kredit« am<br />

<strong>Schauspiel</strong> Frankfurt, »Königs<br />

Moment« am Nationaltheater<br />

Mannheim oder »Fundament«<br />

am <strong>Schauspiel</strong> Stuttgart. Er<br />

inszeniert eigene und Texte<br />

anderer Autoren, so etwa 2009<br />

»Amazonas« von Alfred Döblin<br />

am Maxim Gorki Theater Berlin.


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die welt ohne Uns<br />

sandbürger<br />

crashkUrs<br />

heinrich von kleist oder die zerbrechliche einrichtUng der welt<br />

hUfschmidt liest: der mann ohne eigenschaften<br />

hiroshima-salon<br />

filmtheater<br />

montagsbar<br />

ballklang<br />

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die weLt ohne uns (Vi–Viii)<br />

Botanisches Langzeittheater. Schirmherr: Oberbürgermeister Stephan Weil<br />

Konzeption Tobias Rausch, Aljoscha Begrich (lunatiks produktion), Friederike Trudzinski<br />

Ausstattung Kirsten Hamm Wissenschaftliche Beratung Joachim Tantau<br />

2010–2014, Außenspielort<br />

Akt VI Der Wald – 150 Jahre nach Ende der Menschheit Oktober 2011<br />

Regie Timm Ulrichs, Tobias Rausch<br />

Akt VII Der Müll – 300 Jahre nach Ende der Menschheit März 2012<br />

Regie Das Helmi<br />

Akt VIII Die Affen – 700 Jahre nach Ende der Menschheit Mai 2012<br />

Regie Datenstrudel<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Kretschmer GmbH Garten-,<br />

Landschafts- & Sportplatzbau; dem Fachbereich Umwelt und<br />

Stadtgrün der Stadt <strong>Hannover</strong>, Galabau; der Dirk Rossmann<br />

GmbH und der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.<br />

In Kooperation mit


Ein harmloser Garten als Schauplatz einer erschreckenden Vision: Im botanischen<br />

Langzeittheater konnten Sie nun schon fünf Folgen lang eine Welt erkunden, aus<br />

der die Menschen verschwunden sind. Was als harmloser Ausflug begann, wurde<br />

eine Reise zu pflanzlichen Schwerenötern, biologischen Bösewichten und verwesenden<br />

Zuchttieren. Und immer wieder zu unseren hartnäckigen Hinterlassenschaften.<br />

Aus einer Zeitkapsel konnten Sie Fremdes, Erschreckendes, oft auch Komisches<br />

beobachten.<br />

Mit den nächsten Akten bleiben wir unserer Reiseroute treu: Über 150, 300 und 700<br />

Jahre nach unserem Verschwinden geht »Die Welt ohne uns« in großen Schritten auf<br />

den Zielpunkt – eine Million Jahre – zu.<br />

Wir starten unter deutschen Eichen – Totalkünstler Timm Ulrichs beugt sich hinab zu<br />

hungrigen Parasiten, darauf folgt ein überraschendes Wiedersehen mit Autoreifen<br />

und Plastikabfällen, inszeniert von den Puppentheater-Anarchisten Das Helmi, und<br />

zum Spielzeitende präsentiert das Videokunst-Duo Datenstrudel eine Primateninvasion<br />

im Dickicht europäischer Urwälder.


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sandbürGer<br />

Ein-Euro-Oper von Rainer von Vielen, Florian Fiedler und Aljoscha Begrich<br />

Regie Florian Fiedler Musik Rainer von Vielen<br />

Uraufführung 6. Juli 2012, Herrenhaus Salderatzen (Wendland)<br />

<strong>Hannover</strong>-Premiere Herbst 2012, Cumberlandsche Bühne


Folter, Krieg, Massenverarmung, absurder Reichtum, Arroganz der<br />

Mächtigen, Zensur, Demokratieverlust: Nichts wird besser, aber<br />

vieles viel schlimmer. Die Erkenntnis naht: Unser gesellschaftliches<br />

Fundament ist auf Sand gebaut. Aber wie der Untergangsbewegung<br />

einer ganzen Zivilisation entgegenwirken? Atomstrom abschalten,<br />

vegan leben und in den Wald ziehen ist sicherlich ganz schön, aber<br />

zu wenig hilfreich. Ein neues Fundament muss her – eines, in dem<br />

unsere Ideale aufblühen und wachsen können!<br />

Auf dem Ballhofplatz in <strong>Hannover</strong> wurde letzte Spielzeit die Republik<br />

Freies Wendland reaktiviert. Neun Tage lang lebten ihre Bewohner<br />

mit Herz und Seele ein utopisches Zusammen zwischen Freiheit und<br />

Verantwortung. Im Sommer 2012 zieht das Theater ins Wendland,<br />

um mit theateristischen Mitteln die Weltrevolution zu starten. Dann<br />

präsentieren wir Ihnen eine Gebrauchsanweisung für die Neue Welt.<br />

Den Rest müssen Sie machen.<br />

rainer Von Vielen<br />

»Ihr Palast ist ihr Herz, und<br />

der Beat ist ihr Thron. / Sheila,<br />

tanz deine Revolution!« In<br />

<strong>Hannover</strong> sind die Allgäuer<br />

Rainer von Vielen schon alte<br />

Bekannte. In ihrem »Bastard­<br />

Pop« trifft tibetanischer Ober ­<br />

ton gesang auf Elektrobeats,<br />

Fantasiesprache auf Jodelei.<br />

Gewohntes wird zerrissen und<br />

neu kombiniert – ein Reiz, der<br />

sich auch in den Texten wieder<br />

findet. Letztes Jahr brachten<br />

sie die Bewohner der Republik<br />

Freies Wendland zum Tanzen,<br />

Springen und Schreien. Nun<br />

gestalten sie gemeinsam mit<br />

dem <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong><br />

einen Theatermusikabend.


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crashKurs<br />

Festival Neue Notfallmusik – Ende Oktober 2011 im Foyer <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

Galaktische Kräfte sind entfesselt, ökologische und ökonomische Katastrophen machen<br />

uns den Garaus. Alle geraten in Panik. Alle? Nein. Mitten im Auge des Orkans<br />

erklingt Neue Musik. Mit fünf Auftragswerken internationaler Komponisten sucht das<br />

Orchester im Treppenhaus gemeinsam mit <strong>Schauspiel</strong>ern im weißen Schiffsrumpf<br />

des <strong>Schauspiel</strong>foyers den Kitzel des Crashs, den Moment der großen Freiheit kurz vor<br />

dem Aufprall. Die Festivalwoche wird von Kurzkonzerten im Stadtraum flankiert. Seit<br />

seinen ersten Konzerten in der Cumberlandschen Galerie 2006 setzt das Orchester<br />

im Treppenhaus klassische Musik in heutige Aufführungszusammenhänge.<br />

Komposition Maria Kallionpää, Maren Exner, Amr Okba, Marcus Aydintan, Kostia Rapoport<br />

Musikalische Leitung Thomas Posth Szenische Einrichtung Hanna Müller<br />

Eine Kooperation von <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> und Orchester im Treppenhaus<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Stiftung Niedersachsen, Nord LB und der Stadt <strong>Hannover</strong>


heinrich Von KLeist oder<br />

die ZerbrechLiche einrichtunG der weLt<br />

Eine Spurensuche anlässlich seines 200. Todestages<br />

Mit Ensemblemitgliedern und Gästen Musik Theo Nabicht Textzusammenstellung<br />

Judith Gerstenberg (<strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong>), Anna Hartwich (NDR Kultur) Szenische<br />

Einrichtung Lars-Ole Walburg<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus <strong>Hannover</strong>, 10. November 2011, 20 Uhr<br />

Ausstrahlung auf NDR Kultur: 20. November 2011, 20.05 Uhr im Sonntagsstudio<br />

Kleist starb als verkanntes Genie, als ein Mensch der Extreme, nahezu mittellos, als<br />

Außenseiter sowohl im literarischen als auch im politisch-militärischen Leben seiner<br />

Zeit nach einem unsteten Leben von nur 34 Jahren. Am Faden seiner Briefe begeben<br />

sich das <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> und NDR Kultur auf eine Spurensuche in Leben und<br />

Werk dieses an Leben und Sprache Verzweifelten.<br />

Eine Kooperation von <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> und NDR Kultur


cuMberlandsche<br />

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der mann ohne<br />

eiGenschaften<br />

Dieter Hufschmidt liest – monatlich in<br />

der Cumberlandschen Galerie<br />

Vor 23 Jahren stand Dieter Hufschmidt<br />

in Musils »Die Schwärmer« auf der Bühne<br />

des Ballhofs. Nun widmet er sich lesend<br />

dem Hauptwerk dieses Autors, einem<br />

Schlüsselroman des 20. Jahrhunderts:<br />

»Der Mann ohne Eigenschaften«. – »Was<br />

darin steht? Diese ganze heutige Welt.«<br />

(Franz Blei) – Diese Geschichte der Moderne<br />

vertritt eine Erotik des Denkens.<br />

Mit ihr knüpft Hufschmidt an seine legendäre<br />

Langzeitlesung von Prousts »Auf<br />

der Suche nach der verlorenen Zeit« an.<br />

hiroshimasaLon<br />

von und mit Sachiko Hara – monatlich<br />

in der Cumberlandschen Galerie<br />

Regelmäßig lädt Sachiko Hara zu einem<br />

sehr persönlichen Abend ein, um <strong>Hannover</strong>s<br />

Partnerstadt Hiroshima zu gedenken.<br />

Wie fing diese Freundschaft an, wie<br />

begegnet man sich heute nach der neuerlichen<br />

Kata strophe? Bewegte Bilder<br />

werden gezeigt, mitunter wird gekocht,<br />

gelesen, getanzt und gesungen, und vor<br />

allem wird miteinander gesprochen.<br />

Das Programm verändert und erweitert<br />

sich ständig durch neues Material und<br />

wechselnde Gäste.


fiLmtheater: theatermacher Zu Gast im KünstLerhaus<br />

Jeden letzten Montag im Monat um 19:30 Uhr im Kino im Künstlerhaus<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Kino im Künstlerhaus wird auch in der kommenden<br />

Spielzeit fortgesetzt. Thematische Schwergewichte des Spielplans werden durch<br />

Veranstaltungen im Kommunalen Kino flankiert. So sind im Herbst parallel zu unserer<br />

theatralen Beschäftigung mit Heinrich von Kleist Verfilmungen zu sehen, die sich mit<br />

Leben und Stoffen dieses Autors auseinandersetzen. Und einmal im Monat kuratieren<br />

weiterhin Künstler des Theaters – Regisseure, <strong>Schauspiel</strong>er und Bühnenbildner – das<br />

Kinoprogramm in der Reihe »FilmTheater«. Sie stellen ihre Lieblingsfilme, Juwelen<br />

des unkommerziellen Kinos, aber auch eigene Werke vor – und damit sich selbst. Im<br />

Gespräch geben sie Einblick in ihre Sicht der Dinge, ihre Leidenschaft fürs Kino und<br />

ihre gegenwärtige Arbeit am Theater.<br />

Ermäßigter Eintritt für <strong>Schauspiel</strong>-Abonnenten


cuMberlandsche<br />

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andernorts<br />

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montaGsbar<br />

Jeden Montag um 21 Uhr in der Cumberlandschen Galerie<br />

In der Cumberlandschen Galerie führt das Ensemble selbst Regie. Und zwar jeden<br />

Montagabend. Hier lesen leidenschaftliche Experten aus ihren Lieblingsbüchern,<br />

finden sich Rampensäue und Improvisatoren zu waghalsigen Showkonzepten zusammen,<br />

inszenieren Perfektionisten ihre Zweit- und Dritttalente. Lernen Sie Ihre<br />

<strong>Schauspiel</strong>er als Musiker, Regisseure und Ausdruckstänzer kennen! Ob smartes<br />

Regie experiment, verschmitzte Nabelschau oder rückhaltloser Trash – wir feiern<br />

jeden Montag Premiere.<br />

Und das richtig: DJs aus Ensemble und Nachtleben legen ungewohnte Soundteppiche<br />

ins schönste Treppenhaus der Stadt. Ob Sie nur zuschauen, noch Bier trinken<br />

oder ganz durchtanzen, können Sie dann ja mit Ihrem Chef verhandeln.<br />

Einlass und Baröffnung bereits um 20 Uhr


aLLKLanG<br />

Die monatliche Konzertreihe im Ballhof<br />

»Ballklang« verbindet Theater mit Konzert, Bühnenbild mit Band. Die Konzertreihe lädt<br />

zu theatralen Musikmomenten, bildhaften Soundprojekten, Live-Konzerten in Kulissen.<br />

Neben den vielseitigen Spielarten der Popmusik vom Songwriting bis Nufolk begegnet<br />

man hier auch Weltmusikalischem, trifft auf Elektronisches zwischen Club und<br />

Ambient sowie auf Kunstvolles bis Schräges zwischen Orgel und Orchester.<br />

Monatlich präsentiert »Ballklang« internationale Künstler auf den Ballhofbühnen. Die<br />

Auswahl reicht von Bands, die mit einem erstaunlichen Debüt auf sich aufmerksam<br />

gemacht haben, über Experten für sehr spezielle Genres bis hin zu bekannteren<br />

Gruppen, deren Musikalität sich besonders mit dem theatralen Raum zu verbinden<br />

vermag. Im Anschluss an die Konzerte lädt das Junge <strong>Schauspiel</strong> bei passender<br />

Raumklangpflege noch zum Verweilen ein, so dass man die Künstler auch persönlich<br />

kennenlernen kann.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Präsentiert von


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allhof: jUnges schaUspiel<br />

coraline<br />

deportation cast<br />

fatima<br />

antigone<br />

troilUs Und cressida<br />

Unser lehrer ist ein troll<br />

zUsammen!<br />

faserland<br />

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allhoF:<br />

Junges schausPiel<br />

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coraLine<br />

nach dem Roman von Neil Gaiman<br />

Aus dem Englischen von Cornelia Krutz-Arnold<br />

Jugendtheaterprojekt vom Jungen <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> und Kooperationspartner<br />

enercity mit Jugendlichen aus <strong>Hannover</strong><br />

Regie Hanna Müller Bühne Anna Sörensen Kostüme Nina Gundlach Musik Martin<br />

Engelbach, Lars Ehrhardt Zirkuschoreografie Svenja Dunkel, Hanno Palte<br />

Premiere 24. September 2011, Ballhof Eins, ab 12<br />

Kooperationspartner:


Coraline ahnt nicht, was sie erwartet, als sie den geheimen Zugang<br />

durchschreitet, den sie eines Tages hinter einer zugemauerten Tür<br />

entdeckt. Als wäre sie durch einen Spiegel gegangen, steht sie in<br />

einer zweiten, identischen Version ihres Lebens: Das Haus, seine<br />

Flure, sogar ihr Zimmer – alles ist da, und doch ist alles anders. In<br />

der Küche steht ihre Mutter und kocht endlich ihr Lieblingsessen. Ist<br />

das ihre Mutter? – Statt Augen glänzen Knöpfe in ihrem Gesicht.<br />

Auch die Nachbarn, die Coraline in dieser anderen, irgendwie bunteren<br />

Welt mit atemberaubenden Zirkusnummern unterhalten, wirken<br />

befremdlich. Nur allmählich merkt Coraline, dass ihre Wunschwelt<br />

ein bedrohliches Eigenleben entwickelt.<br />

Im diesjährigen Kooperationsprojekt von Hauptsponsor enercity und<br />

dem Jungen <strong>Schauspiel</strong> sind wieder Jugendliche aus <strong>Hannover</strong> die<br />

Hauptakteure auf und auch hinter der Bühne. Die junge Regisseurin<br />

Hanna Müller wird die schwerelose Traumwelt von »Coraline« mit<br />

der märchen- und symbolhaften Formsprache des Zirkus zum Leben<br />

erwecken.<br />

neil gaiMan<br />

Der Brite Neil Gaiman wurde<br />

durch seine Comic­Serie »Sandman«<br />

bekannt, die als erster<br />

Comic einen literarischen Preis<br />

gewann. »Coraline« (2002), sein<br />

erstes Jugendbuch, wurde ein<br />

internationaler Bestseller und<br />

mit diversen Preisen ausgezeichnet,<br />

es folgten Adaptionen<br />

als Comic und Animationsfilm<br />

(2009, Regie: Henry Selick).<br />

Gaiman zählt zu den weltweit<br />

erfolgreichsten Comicautoren<br />

und als Romancier zu den<br />

wichtig sten lebenden Autoren<br />

im englischsprachigen Raum.


allhoF:<br />

Junges schausPiel<br />

090<br />

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dePortation cast<br />

von Björn Bicker<br />

Regie Marc Prätsch Bühne Philipp Nicolai Musik Sven Kaiser<br />

Uraufführung 25. September 2011, Ballhof Zwei, ab 14<br />

Mit freundlicher Unterstützung von


Noch vor ein paar Wochen ging Elvira in Deutschland zur Schule und<br />

war frisch verliebt. Jetzt wohnt sie auf einer Müllkippe im Kosovo<br />

und starrt auf ihr Handy, mit dem sie nicht mehr telefonieren kann.<br />

Elviras Familie wurde nach vielen Jahren aus Deutschland abgeschoben.<br />

Zurück im Kosovo, ist sie noch immer von Armut und Diskriminierung<br />

bedroht – sie sind Roma. Elviras Eltern streiten, ihr<br />

großer Bruder ist ständig unterwegs, der kleine weicht ihr nicht von<br />

der Seite: Egzon. Seit er mit vier Jahren in einer brennenden Siedlung<br />

zurückgelassen wurde, spricht er nicht mehr. Niemand weiß,<br />

was er gesehen oder erlebt hat. Elvira will es auch nicht wissen. Sie<br />

will gar nichts mehr mit dem Krieg und mit der Verfolgung und schon<br />

gar nicht mit diesem Land zu tun haben, dessen Sprache sie nicht<br />

einmal spricht. Sie möchte nach Hause. Nach Deutschland. Zu ihrem<br />

Freund Bruno. »Ich hol dich da raus«, steht in seiner letzten SMS. In<br />

Deutschland findet Bruno heraus, dass sein eigener Vater an einem<br />

Abschiebeflug beteiligt war.<br />

bJÖrn bicker<br />

Zwischen 2001 und 2009<br />

arbeitete Björn Bicker als<br />

Dramaturg an den Münchner<br />

Kammerspielen. Mit »Bunnyhill«<br />

und »Hauptschule der<br />

Freiheit« entwickelte er<br />

Projekte, die sich intensiv mit<br />

sozialen und politischen<br />

Themen auseinandersetzen.<br />

Er schreibt Theaterstücke,<br />

Hörspiele und Prosa. »Deportation<br />

Cast« ist nach »Trollmanns<br />

Kampf – Mer Zikrales«<br />

und einem Monolog zu Hisashi<br />

Inoues »Little Boy – Big Taifoon«<br />

Björn Bickers dritter Text<br />

fürs <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong>.


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Junges schausPiel<br />

092<br />

092 093<br />

fatima<br />

von Atiha Sen Gupta<br />

Aus dem Englischen von Anne Rabe<br />

Regie Mina Salehpour Bühne Jorge Enrique Caro Kostüme Maria Anderski<br />

Deutschsprachige Erstaufführung 6. November 2011, Ballhof Zwei, ab 14<br />

Mit freundlicher Unterstützung der


Fatimas Freunde sind irritiert: Fatima, die eben noch wild gefeiert,<br />

geraucht und getrunken hatte, kommt mit dem Hijab, der traditionellen<br />

muslimischen Kopfbedeckung, aus den Sommerferien zurück.<br />

Ihr plötzliches Anderssein entfacht hitzige Debatten. Ist sie gläubig<br />

geworden, will sie ein politisches Statement setzen, oder ist der Hijab<br />

nur die neueste Mode? Wir erfahren es nicht. Fatima lässt uns<br />

und ihr Umfeld mit wilden Mutmaßungen allein. In humorvollen, fast<br />

comedyhaften Dialogen fallen Fatimas Freunde übereinander her,<br />

verteidigen ihre Position und verheddern sich in ihren eigenen Argumenten,<br />

während Fatimas Freund um seine Beziehung kämpft.<br />

atiha sen guPta<br />

Die junge Londoner Autorin<br />

Atiha Sen Gupta schrieb »What<br />

Fatima did« mit nur 21 Jahren.<br />

Das Stück, 2009 am Hampstead<br />

Theatre in London uraufgeführt,<br />

ist ein rasantes Spiel<br />

der Identitäten in einer multiethnischen<br />

Gesellschaft. Gupta<br />

studiert an der Warwick Universität<br />

Drama und Politik.


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Junges schausPiel<br />

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antiGone<br />

Tragödie von Sophokles<br />

Regie Marc Prätsch Bühne Philipp Nicolai Musik Sven Kaiser<br />

Premiere 25. November 2011, Ballhof Eins, ab 14


Im Bürgerkrieg um die Macht in Theben haben sich Antigones Brüder,<br />

Polyneikes und Eteokles, gegenseitig getötet. Ihr Onkel Kreon,<br />

der die Herrschaft in der Stadt übernommen hat, versucht, Recht und<br />

Ordnung wiederherzustellen. Er ordnet an, Eteokles zu beerdigen.<br />

Polyneikes aber, der Anstifter zum Krieg, der Verräter an Theben,<br />

soll als warnendes Beispiel unbestattet vor den Toren der Stadt verwesen.<br />

Wer den Verbrecher begräbt, so Kreon, soll sterben. Trotz<br />

Warnung ihrer Schwester Ismene, die den Konflikt in der Familie<br />

nicht weiter schüren möchte, besteht Antigone auf ein höheres, ein<br />

göttliches, ein Menschenrecht. Sie bietet Kreon die Stirn und begräbt<br />

ihren Bruder. Kreon verurteilt sie deshalb zum Tode. Vergeblich<br />

versucht Haimon, sein Sohn, ihn umzustimmen. Erst der blinde Seher<br />

Teiresias bringt den Herrscher zum Einlenken, doch da ist es bereits<br />

zu spät. Jetzt erst, allein und im Angesicht der Katastrophe, erkennt<br />

Kreon seinen schrecklichen Irrtum.<br />

soPhokles<br />

Sophokles lebte vor ca. 2500<br />

Jahren im antiken Athen.<br />

Mit dem älteren Aischylos und<br />

dem jüngeren Euripides bestritt<br />

und prägte er die Blütezeit<br />

der griechischen Tragödie.<br />

Über 20 mal gewann er den<br />

»Agon«, den jährlichen Wettstreit<br />

der Dramatiker um das<br />

beste Stück des Jahres. In<br />

seinem knapp 90­jährigen<br />

Leben schrieb er 123 Tragödien,<br />

von denen nur sieben<br />

er halten sind, die schon zu<br />

Sopho kles’ Lebzeiten zum<br />

klassischen Bildungskanon<br />

gehörten.


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Junges schausPiel<br />

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troiLus und cressida<br />

von William Shakespeare<br />

Regie Thomas Dannemann<br />

Premiere 21. Januar 2012, Ballhof Eins, ab 14


Sieben Jahre ist es her, dass die Griechen voll rasender Empörung<br />

vor die Tore Trojas gezogen sind, um die entführte Helena zurückzuerobern.<br />

Der zermürbende Stellungskrieg an den Mauern Trojas<br />

hat ihren Tatendrang inzwischen verpuffen lassen. Ihr größter Held,<br />

Achill, verlässt nicht einmal mehr sein Zelt. Selbstgefällig sonnt er<br />

sich in vergangenen Ruhmestaten und verlustiert sich mit einem<br />

Knaben. König Agamemnon und sein erster Ratgeber Odysseus suchen<br />

nach Wegen, die Kampfesmoral wieder zu wecken. Ein läppischer<br />

Kleinkrieg um männliche Eitelkeiten entbrennt.<br />

Im Schatten dieser vernagelten Männerkriegsgesellschaft trägt sich<br />

ein ebenso zermürbender Stellungskrieg zweier junger Liebender<br />

zu: Trojas jüngster Königssohn Troilus begehrt die schöne Cressida.<br />

Lange lässt sie ihn zappeln. Doch als sie endlich zueinander gefunden<br />

haben, trennt schroff sie ein Schicksalsschlag: Cressida wird im<br />

Austausch gegen einen trojanischen Heerführer den Griechen übergeben.<br />

Die Stimmung schlägt um.<br />

williaM shakesPeare<br />

Da mögen sich die Literaturwissenschaftler<br />

noch so sehr<br />

die Köpfe zerbrechen über<br />

die Frage, ob dieses Stück<br />

nun Tragödie oder Komödie,<br />

Historie oder Parodie ist. Nur<br />

Shakespeare (1564–1616)<br />

eben, der Meister menschlicher<br />

Seelenwirren, schafft es, die<br />

Einfältigkeit seiner Figuren,<br />

der liebenden wie der kriegerischen,<br />

so dicht neben ihrer<br />

Empfindsamkeit stehenzulassen,<br />

dass sie zugleich tragisch<br />

groß und lächerlich klein erscheinen.


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Junges schausPiel<br />

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unser Lehrer<br />

ist ein troLL<br />

von Dennis Kelly<br />

Aus dem Englischen von John Birke<br />

Regie und Bühne Ricarda Beilharz<br />

Deutschsprachige Erstaufführung 17. Februar 2012, Ballhof Zwei, ab 12


Die beiden schrecklichen Zwillinge Holly und Sean sind so schrecklich,<br />

dass ihre Klassenlehrerin eines Tages einen Nervenzusammenbruch<br />

erleidet – die Schüler finden sie im Sandkasten sitzend, muhend<br />

wie eine Kuh. Der Vertretungslehrer, der nun das Erbe der<br />

armen Mrs. Spice antritt, ist ein Troll. Als neuer Klassenlehrer führt<br />

der Troll auf der Stelle eine ganze Reihe Neuerungen für Schüler<br />

und für Lehrer ein, vor allem aber wird der Schulhof zu einer Goldmine<br />

umfunktioniert, in der die Schüler schuften und nach Gold<br />

schürfen müssen. Wer nicht spurt, wird mit Haut und Haaren verschlungen.<br />

Nun ist guter Rat teuer, keiner traut sich, dem Troll, der<br />

zudem nur unverständlich schrecklich röhrt, zu widersprechen.<br />

Während die Erwachsenen dazu übergehen, dem Troll-Regime<br />

angstvoll zuzustimmen, versuchen die Schüler, Hilfe zu holen. Die<br />

schrecklichen Zwillinge entwickeln einen mutigen und überraschenden<br />

Plan.<br />

dennis kelly<br />

Dennis Kelly, geboren 1968<br />

in London, verließ mit 16<br />

die Schule und entdeckte seine<br />

Leidenschaft für Theater als<br />

Mitglied eines Theaterjugendclubs.<br />

Er studierte Drama und<br />

Theater am Lon doner Goldsmiths<br />

College. Seit 2002<br />

schreibt Kelly für die Bühne.<br />

2009 wurde er in der Kritikerumfrage<br />

von Theater heute<br />

zum besten ausländischen<br />

Dramatiker des Jahres gewählt.<br />

Dennis Kelly schrieb Stücke<br />

über Terrorismus, Familienkatastrophen,<br />

Kindersterblichkeit,<br />

Alkoholismus und das Ende<br />

der Welt – dies ist sein erstes<br />

Stück über einen Troll.


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Junges schausPiel<br />

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Zusammen!<br />

nach dem gleichnamigen Film von Lukas Moodysson<br />

Aus dem Schwedischen von Hansjörg Betschart<br />

Regie Florian Fiedler Bühne Maria-Alice Bahra Kostüme Selina Peyer<br />

Musik Martin Engelbach Video Bert Zander<br />

Premiere 16. März 2012, Ballhof Eins, ab 14


Mitte der 70er Jahre. Eine Kommune in Stockholm, die ihre Bewohner<br />

liebevoll »Zusammen!« getauft haben. Und das mit gutem Grund:<br />

Es wird restlos alles ausdiskutiert, ob Pippi Langstrumpf nun eine<br />

Kapitalistin ist, wie man Banken lahmlegen kann oder welcher Mitbewohner<br />

die bürgerlichste Vergangenheit hat; es wird auch mal<br />

ohne Hose durch die Wohnung gelaufen, aus ideologischen Gründen<br />

auf Fleisch und Cola verzichtet und natürlich hemmungslos Liebe<br />

gemacht – querbeet. Dorthin nun zieht Elisabeth mit ihren beiden<br />

Kindern, nachdem ihr Mann sie einmal zu viel geschlagen hat. Während<br />

sie selbst mit all den neuen Freiheiten aufblüht, stehen die<br />

Kinder ratlos und verwirrt einer Lebensform gegenüber, die mit ihrem<br />

bisherigen Leben in einer Kleinfamilie völlig unvereinbar ist. Bis<br />

sie sich den Laden zu eigen machen. Mit Humor und Wehmut führt<br />

der Blick zurück in die 70er Jahre, in das soziale Biotop der Wohngemeinschaft,<br />

die die Verwirklichung einer schwierigen, wunderschönen<br />

und heute immer mehr in Vergessenheit geratenen Utopie mit<br />

sich bringt: der Utopie des Zusammenlebens.<br />

lukas Moodysson<br />

Der schwedische Undergroundregisseur<br />

Lukas Moodysson<br />

(geboren 1969) erhielt<br />

reihenweise Auszeichnungen<br />

für seine Filme (u. a. »Raus<br />

aus Åmal«, »Lilja 4­ever«,<br />

»Mammoth«). Nachdem er mit<br />

17 die Schule abgebrochen<br />

hatte, studierte er Filmregie am<br />

Dramatischen Institut in Stockholm.<br />

Durch die Augen Heranwachsender<br />

blicken seine<br />

Filme immer wieder auf eine<br />

Elterngeneration, die in Zeiten<br />

von Patchworkfamilie, moderner<br />

Selbstverwirklichung und<br />

genereller Auflösung der Kleinfamilie<br />

restlos mit sich selbst<br />

überfordert ist.


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Junges schausPiel<br />

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faserLand<br />

von Christian Kracht<br />

Regie Robert Lehniger Bühne und Kostüme Irene Ip<br />

Uraufführung 14. April 2012, Ballhof Eins, ab 16<br />

Mit freundlicher Unterstützung der


Christian Krachts umstrittenes Romandebüt »Faserland« erschien<br />

1995. Von einigen Kritikern wurde es zum Wegweiser einer neuen<br />

Richtung des deutschen Popromans erklärt, von anderen heftig kritisiert.<br />

Ein Ich-Erzähler, Ende zwanzig, durchquert ziellos die Republik<br />

von Sylt bis in die Schweiz. Der Protagonist durchtaumelt Parties.<br />

Gespräche über Belanglosigkeiten und die Schönheit der Leere<br />

bilden den Partytalk, synthetische Drogen tun ihr Übriges. Gelangweilt<br />

steht er den Ereignissen gleichzeitig nah und fern. Die Reise<br />

endet in der Mitte des Zürcher Sees. Krachts Porträt einer modernen<br />

Konsumgeneration markiert das Gegenteil der wütenden, sich auflehnenden<br />

Popliteratur der Beat-Generation. Sein Protagonist ist<br />

kein Rebell. Empörung hat er seinen Eltern überlassen. Er hat es sich<br />

bequem gemacht im Mittelstand und kultiviert sein zielloses Treiben<br />

ohne Höhepunkte in einer Welt, die Individualität in Marken aufgelöst<br />

hat. Zur Aufgabe hat er sich gemacht, außer an persönlichem<br />

Hedonismus an nichts beteiligt zu sein. Er ist ein Vorkämpfer einer<br />

heute wieder durch lästige Krisen bedrohten Lebenskunst.<br />

christian kracht<br />

Christian Kracht, 1966 in der<br />

Schweiz geboren, ist Absolvent<br />

des Sarah Lawrence College<br />

in Bronxville, New York, USA.<br />

In Deutschland war Kracht<br />

als Journalist für die Berliner<br />

Boulevardzeitung B.Z., das Kultmagazin<br />

Tempo sowie den<br />

Spiegel tätig. Seit seinem<br />

Romandebüt »Faserland« galt<br />

er als einer der wichtigsten<br />

Vertreter einer neuen Generation<br />

von Popliteraten, der er<br />

jedoch später mit seinem 2001<br />

erschienenen Roman »1979«,<br />

den Abgesang schrieb.


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Junges schausPiel<br />

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baLLhof café<br />

Seit Beginn der letzten Spielzeit hat das Junge <strong>Schauspiel</strong> sein eigenes Café. Hier<br />

kann man sich bei köstlicher heißer Schokolade auf die Vorstellung freuen, bei<br />

leckeren Softdrinks über den nächsten Jugendclub diskutieren oder bei einem<br />

kühlen »Herri« den amtierenden Krökelmeister entthronen.<br />

Schüler und Studenten aus <strong>Hannover</strong> machen ernst mit Selbstverwaltung und bestimmen<br />

das Programm. Auch nach einem Jahr ist auf der kleinsten Bühne des<br />

Theaters Raum für wahnsinnige Konzertexperimente und bunten Show-Irrsinn.<br />

Diese Veranstaltungsformate kommen definitiv wieder:<br />

Konzerte Nachwuchsbands von Pop bis Punk machen das Ballhof Café regelmäßig<br />

zur Konzertbühne.<br />

The Kids want… Jeden Monat verlangen sie eine andere Musikrichtung, jedes<br />

Mal einen neuen DJ, die verwöhnten Gören! Im Januar Drum’n’Bass, im April Balkan<br />

Beats und im Juni vielleicht Heavy Metal?


SPAM 21 Super-Slammer Nils Elias Molle und DJ Florian Brand laden ein zu <strong>Hannover</strong>s<br />

erstem Schüler-Poetry-Slam.<br />

Mein Date mit… Lieblingsschauspieler reihenweise: Theaterbegeisterte Gastgeber<br />

präsentieren ihre liebsten Bühnenhelden ganz privat. Hier werden süße Baby- und<br />

peinliche Teenagerfotos gezeigt, während Mütter, Friseure und Kollegen die rührendsten<br />

Geheimnisse enthüllen.<br />

Das Internationale Krökelturnier Geübte Tischfußballer gegen hungrigen Nachwuchs.<br />

Lorbeeren und Freikarten für den Sieger!<br />

Ballhof Café – unter Leitung des 3Raum<br />

Geöffnet Do–So ab 16 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn im Foyer Ballhof<br />

Zwei<br />

Mit freundlicher Unterstützung von


allhoF:<br />

Junges schausPiel<br />

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sPonsoren, förderer und Partner<br />

Die Niedersächsische Staatstheater <strong>Hannover</strong> GmbH, eine Gesellschaft des Landes<br />

Niedersachsen, dankt den Sponsoren, Förderern und Partnern des <strong>Schauspiel</strong><br />

<strong>Hannover</strong> und des Jungen <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong> für die freundliche Unterstützung<br />

in der Spielzeit 2011/12.


Vereint für<br />

<strong>Hannover</strong>:<br />

Die »Spielzeit« am letzten<br />

Freitag des Monats in der HAZ


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theaterpädagogik<br />

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theaterPädagogik<br />

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Wer mehr WeiSS, Sieht mehr.<br />

Theaterpädagogik vermittelt Theater mit den Mitteln des Theaters. Besucher<br />

werden zu Kennern gemacht. Sie erleben Proben, schauen hinter die Kulissen,<br />

inszenieren Texte und spielen Szenen – in Vorbereitung eines Theaterbesuches.<br />

So vergrößert sich der Genuss, mitdenkend, mitfühlend, bereit<br />

zum Diskurs und zum Nachgespräch.<br />

Für Lehrerinnen und Lehrer, Für SchuLkLaSSen<br />

Theaterbesuche sind sinnvolle Ergänzungen des Unterrichts. Wir bauen die Brücke<br />

zwischen Unterricht und Aufführung. Wir beraten Sie, welche Vorstellung für Ihre<br />

Schülerinnen und Schüler am besten passt. Wir bereiten Ihre Klasse in einem theaterpädagogischen<br />

Workshop auf die Inszenierung vor. Im Internet stellen wir Ihnen<br />

Lehrmaterialien mit Unterrichtsvorschlägen zum Herunterladen zur Verfügung.


Unser Xplore-Programm bietet Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse die Möglichkeit,<br />

die verschiedenen Spielstätten des Niedersächsischen Staatstheaters zu erkunden.<br />

Kern sind zwei Theaterbesuche pro Schuljahr zum Preis von je 6 Euro.<br />

Lehrerinnen und Lehrer können sich an speziellen Lehrervorstellungen ein Bild<br />

machen, inwieweit eine Vorstellung für ihre Schüler geeignet ist. Dazu gehören auch<br />

Einführungen und Nachgespräche mit dem Ensemble.<br />

Schülerinnen und Schüler können ein Praktikum in der Theaterpädagogik absolvieren,<br />

indem sie mit der Kamera in der Hand das Leben hinter den Kulissen erforschen<br />

und dadurch auch anderen Neugierigen einen Blick durchs Schlüsselloch ermöglichen.<br />

Zum 34. Mal jährt sich das Festival Jugend spielt für Jugend. Theatergruppen von<br />

Schulen und Freizeiteinrichtungen treffen sich zum Erfahrungsaustausch, zeigen einander<br />

Ausschnitte ihrer Arbeit, trainieren, spielen und feiern zusammen. Selbstverständlich<br />

unterstützen wir Schultheatergruppen auch im Vorfeld des Festivals mit<br />

Workshops und Beratung.


theaterPädagogik<br />

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Für JugendLiche<br />

Balljugend heißen die Jugendklubs im Ballhof, die von Theaterprofis geleitet werden.<br />

Ihren Absprung wagen alle Jugendklubs zu Beginn der Spielzeit mit einer<br />

gemeinsamen interaktiven Auftaktveranstaltung. Im Frühjahr erleben wir den Aufprall<br />

der Balljugend mit der Präsentation der Inszenierungen.<br />

Theater mobile sind Theaterprojekte mit Laien, die pädagogisch betreut und zu<br />

einem künstlerischen Ergebnis geführt werden. Kern von Theater mobil sind die<br />

sozialen und politischen Brennpunkte der Jugendkultur in <strong>Hannover</strong>. Sie wachsen<br />

in enger Partnerschaft mit den Jugend- und Sozialämtern der Stadt.<br />

Zum Szenetreff entwickelt sich das von Jugendlichen selbstverwaltete Ballhof<br />

Café. Die junge theaterbegeisterte Szene trifft sich dort zu Poetry Slams, Konzerten<br />

und Krökelturnieren. Geöffnet Do–Sa ab 16 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

im Foyer Ballhof Zwei.


Für Studierende<br />

Studium Theatrale heißt das Programm, das wir in Zusammenarbeit mit der Leibniz<br />

Universität und den Hochschulen der Region auflegen.<br />

Für Studierende erleichtern wir den Weg ins Theater. Per E-Mail werden sie kurzfristig<br />

durch so genannte Pssst-Aktionen über günstige Restkarten informiert.<br />

Für Theaterbesessene gibt es ein StuThe-Ticket, bei dem die Eintrittskarte jedesmal<br />

günstiger wird. Und jeder zehnte Theaterbesuch ist frei! (Siehe auch Seite 149.)<br />

StuThe ist der Theaterklub, der unter professioneller Leitung regelmäßig im Ballhof an<br />

eigenen Inszenierungen probt, natürlich nach rein wissenschaftlichen Methoden.<br />

Studierende der künstlerischen Hochschulen präsentieren im Ballhof ihre Abschlussarbeiten<br />

wie z. B. Bühnenbilder, Szenenstudien und Regieexperimente.<br />

Theaterschaffende unterstützen Inszenierungen in Hörsälen, entwickeln Forschungsprojekte<br />

und Wissenschaftsworkshops.


theaterPädagogik<br />

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Für aLLe<br />

Für alle, die etwas vom, im und rund um das Theater lernen wollen, ist die Ballhofakademie<br />

der richtige Partner. In Kooperation mit Bildungs- und Kultureinrichtungen<br />

stellen Theaterleute als Lehrende ihr Wissen und Können in Seminaren,<br />

Werkstätten und Projekten zur Verfügung. Die Veranstaltungen sind offen für Studierende,<br />

Lehrende und Neugierige.<br />

Kontakte<br />

Schul- und Gruppenreferat Christine Klinke<br />

(0511) 9999 2855 / christine.klinke@staatstheater­hannover.de<br />

Leitung der Theaterpädagogik Bärbel Jogschies<br />

(0511) 9999 2851 / baerbel.jogschies@staatstheater­hannover.de<br />

Theaterpädagogik Mariam Soufi Siavash<br />

(0511) 9999 2853 / mariam.soufi­siavash@staatstheater­hannover.de


In <strong>Hannover</strong> auf 98,7<br />

Weitere Frequenzen unter<br />

ndr.de/ndrkultur<br />

Kulturpartner des <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Hören und genießen<br />

Foto: [M] Tim Hawley; Tetra Images | gettyimages


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aUtoren<br />

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Björn Bicker<br />

Georg Büchner<br />

Neil Gaiman


Atiha Sen Gupta<br />

Christian Friedrich Hebbel<br />

Ödön von Horváth


Erich Kästner<br />

Dennis Kelly<br />

Heinrich von Kleist


Christian Kracht<br />

Lukas Moodysson<br />

Sofi Oksanen


William Shakespeare<br />

Sophokles<br />

Carl Sternheim


Nis-Momme Stockmann<br />

István Tasnádi<br />

Lars von Trier


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egisseUre<br />

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Claudia Bauer<br />

Ulrich Beckers<br />

Ricarda Beilharz<br />

Felicitas Brucker


Thomas Dannemann<br />

Mina Salehpour<br />

Datenstrudel (Jakob Hüfner / Jörn Hintzer)<br />

Florian Fiedler


Heike M. Götze<br />

Albrecht Hirche<br />

Tom Kühnel<br />

Jürgen Kuttner


Robert Lehniger<br />

Hanna Müller<br />

Kornél Mundruczó<br />

Jan Neumann


Mariano Pensotti<br />

Milan Peschel<br />

Marc Prätsch<br />

Philippe Quesne


Christina Rast<br />

Tobias Rausch<br />

Timm Ulrichs<br />

Lars-Ole Walburg


Gesellschaft der freunde<br />

des hannoverschen schauspielhauses e. v.<br />

Liebe Freunde des <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong>,<br />

seit über 40 Jahren begleiten wir die Arbeit des <strong>Schauspiel</strong>hauses, und diese enge Verbindung erlaubt<br />

es uns, nah am Geschehen zu sein und es intensiv zu verfolgen. Und weil wir unser Theater lieben,<br />

unterstützen wir einzelne Projekte auch finanziell. Alle zwei Jahre verleiht die GFS einen Preis für den<br />

besten Nachwuchsschauspieler und unterstützt Produktionen des Jungen <strong>Schauspiel</strong>. Aber auch für<br />

alle anderen Belange des Hauses haben wir ein offenes Ohr.<br />

Regelmäßig treffen wir uns zum Stammtisch in der Kantine, wo wir uns auch mit Mitarbeitern des<br />

Theaters austauschen. Einmal im Monat gibt es Treffen mit <strong>Schauspiel</strong>ern, Vorbereitungen auf neue<br />

Stücke oder Besuche hinter den Kulissen. Außerdem besuchen wir Proben, zu denen wir spontan<br />

eingeladen werden, oder begeben uns auf Reisen. Immer wieder finden wir Zeit für Diskussionen, und<br />

sei es beim gemeinsamen Essen.<br />

Möchten auch Sie mehr sein als ein passiver Zuschauer und suchen nach einer Gelegenheit, Theaterschaffende<br />

persönlich kennenzulernen? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf (das Programm<br />

liegt an der Theaterkasse aus)! Treffen Sie uns persönlich, damit wir einander kennenlernen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

c/o ANGeLIKA NAUcK, Vorsitzende<br />

Wallmodenstr. 72, 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. (0511) 554 7375, Fax (0511) 554 7376<br />

schauspielfreunde.hannover@gmx.de<br />

www.schauspielfreunde.de


ensemble Und mitarbeiter/innen 11/12<br />

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leitung _ intendant Lars-Ole Walburg _ assistentin des intendanten Franziska Stulle _ künstlerische betriebsdirektorin / leiterin<br />

des künstlerischen betriebsbüros karin Becker _ leiter jUnges schaUspiel marc Prätsch _ haUsregisseUre Florian Fiedler, tom<br />

kühnel _ leitende dramatUrgin Judith gerstenberg _ dramatUrgie aljoscha Begrich, Vivica Bocks, Volker Bürger, christian tschirner, Friederike<br />

trudzinski _ dramatUrgieassistenz gesa Lolling +++ künstlerisches betriebsbüro _ disponentin angelika Odlozinski / muriel<br />

Zibulla _ gast spielorganisation alida kleine _ mitarbeit Silke Janssen _ referentin der betriebsdirektorin anke Jentzen +++ Presse-<br />

und ÖFFentlichkeitsarbeit _ leiter Björn achenbach _ mitarbeit claudia Pahl _ fotografie katrin ribbe _ visUelle kommUnikation<br />

maría José aquilanti, Philipp Baier _ sichtwerbUng achim körtje _ aUszUbildende Laura Fleischer +++ theaterPädagogik _ leiterin Bärbel<br />

Jogschies _ mitarbeit mariam Soufi Siavash _ schUl- Und grUppenreferat christine klinke +++ enseMble _ damen Johanna Bantzer, carolin<br />

eichhorst, katja gaudard, Susana Fernandes genebra, Beatrice Frey, Wiebke Frost, Sachiko hara, elisabeth hoppe, rebecca klingenberg, Julia<br />

Schmalbrock _ gäste damen _ meriam abbas, Veronika avraham, esther-maria Barth, Sandra Bayrhammer, iris erdmann, heike m. götze, Sandra hüller,<br />

Julia alexandra klotz, harriet kracht, hanna Scheibe, catherine Stoyan, Suse Wächter _ herren rainer Frank, Philippe goos, henning hartmann, mathias<br />

max herrmann, Florian hertweck, camill Jammal, Janko kahle, Sebastian kaufmane, Wolf List, dominik maringer, thomas mehlhorn, christoph müller,<br />

daniel nerlich, Oscar Olivo, Sebastian Schindegger, andreas Schlager, aljoscha Stadelmann, Sandro tajouri, martin Vischer _ gäste herren _ Peter<br />

Badstübner, Paul Faßnacht, denis geyersbach, Bernd grawert, andreas haase, Jörn hintzer, Jakob hüfner, dieter hufschmidt, Özgür karadeniz, Jürgen<br />

kuttner, manuel muerte, Oliver moumouris, Oliver nägele, thomas neumann, Falilou Seck, timm ulrichs +++ regieassistenz _ helen danner, ruth<br />

messing, anne-Stine Peters, Serkan Salihoglu, Jakob Weiss +++ bühnenbildassistenz _ Jorge enrique caro, Pauline knoblauch, Fabian Siepelmeyer<br />

+++ kostüMassistenz _ theresa klement, Birgit klötzer, Lucie trávníčková +++ insPizienz _ nicola Pause, dany cong Phuong, Stephanie Schmidt,<br />

ingeborg hoffmann +++ souFFlage _ maike Lena gollenstede, martha Jackstien, Joachim müller _ gäste inge krüger, gabriele mittler-gerstenberger<br />

+++ regie _ claudia Bauer, ulrich Beckers, ricarda Beilharz, Felicitas Brucker, thomas dannemann, das helmi (Florian Loycke, Felix Loycke, Brian<br />

morrow, emir tebatebai, hendrik unger), Florian Fiedler, heike m. götze, datenstrudel (Jörn hintzer, Jakob hüfner), albrecht hirche, Stefan kaegi, Jürgen<br />

kuttner, tom kühnel, tina Lanik, robert Lehniger, Susanne Lietzow, kornél mundruczó, hanna müller, Jan neumann, mariano Pensotti, milan Peschel, marc<br />

Prätsch, Philippe Quesne, christina rast, tobias rausch, mina Salehpour, Serkan Salihoglu, robert thalheim, christian tschirner, Bea tinzmann, timm<br />

ulrichs, Lars-Ole Walburg, Jakob Weiss +++ bühne und kostüMe _ marton Ágh, maria anderski, maria-alice Bahra, aljoscha Begrich, ricarda<br />

Beilharz, christel Bergmann, reinhild Blaschke, Steffi Bruhn, anne Buffetrille, michal galinski, thomas goerge, nina gundlach, magdalena gut, ulrike<br />

gutbrod, Stefan hageneier, kirsten hamm, david hohmann, albrecht hirche, irene ip, inge gill klossner, Johanna krause, kathrin krumbein, aurel Lenfert,<br />

Frauke Löffel, moritz müller, Philipp nicolai, Selina Peyer, Philippe Quesne, Julia raabe, Franziska rast, Bernd Schneider, Jo Schramm, robert Schweer, Su<br />

Sigmund, karen Simon, elke von Sivers, anna Sörensen, dirk thiele, andrea Wagner +++ Musik _ anton Bermann, daniel dorsch, Jens dohle, Lars<br />

ehrhardt, ellern Quartett (guido eva, nora matthies, Lisa hinnersmann, Simon Streuff), martin engelbach, christian garcía, asher goldschmidt, Sascha<br />

hargesheimer, gilbert handler, mathias max herrmann, markus hübner, camill Jammal, rainer Jörissen, Sven kaiser, tomek kolczynski, Joe masi, daniel


murena, Orchester im treppenhaus, thomas Posth, malte Preuss, Philippe Quesne, Samuel Schaab, Sandro tajouri, rainer von Vielen, martin Vischer, Frank<br />

Wulff (†) +++ Video _ Jörn hintzer und Jakob hüfner (datenstrudel), chris kondek, katja moll, Sabine Popa, Jeanne rüfenacht, Jo Schramm, Bert<br />

Zander, tobias Yves Zintel, Petra Zöpnek +++ choreograFie _ Svenja dunkel, emanuel Obeya, hanno Palte +++ korrePetition _ Burkhard<br />

niggemeier, roman rofalski +++ sPrechtraining _ Stefan Wiefel +++ PuPPen _ Suse Wächter +++ sPonsoring, Fundraising und<br />

Vertriebs Marketing _ nina georgi +++ technische leitung _ technischer direktor hanno hüppe _ technischer leiter schaUspiel<br />

Oliver Jentzen _ leiter der werkstätten nils hojer _ sekretariat Stefanie Lins +++ technisches betriebsbüro _ einkäUfer Simone<br />

Bösenberg, Sabrina Prüfer, Siegbert Stachura +++ bühnentechnik _ theaterobermeister detlef höhny _ theatermeister markus Fricke,<br />

Frank materlik, uwe Seitz _ seitenmeister gregor glaw, ralf heller, uwe Peibst, andré Picht _ stellvertreter Bernhard graf, Fritz-Walter kunze _ -<br />

schnürmeister dieter Flamme, matthias Lein, roland Scholz, Jörg Schymczyk _ stellvertreter Oliver Batty, henry Bellstedt, Stefan dittmann,<br />

mike Fulsche, dirk husheer _ bühnenhandwerker Werner anders, Franco Birkemeyer, mike Büscher, Siegfried ewert, ewald Felix, Jens koch, roland<br />

kowol, gunter Lindner, manfred Lischke alexander Poppe, martin Schulz, Philipp Sokolowski, harald trocha, Stefan Weber _ tapezierer alexander<br />

Weirauch (Obertapezierer), Steffen imhof, rené Pfingst, ando Salzmann, cengiz turna _ leitUng magazin Peter riedel _ leitUng schlosserei<br />

schaUspiel Bernd Willusches _ leitUng tapezierwerkstatt schaUspiel martin Waldmann _ leitUng tischlerei schaUspiel andreas<br />

macke +++ Veran staltungstechnik cuMberlandsche bühne Frédéric haendel, milan Badjak, malte geraets, Jan Lindheim, Wolfgang<br />

denker, Johann rüdrich _ fachkraft für veranstal tUngstechnik / aUszUbildende Florian Folta, Oliver hisecke, tobias kießlich, mira kobus,<br />

markus memke, kevin meyer +++ bühnentechnik ballhoF _ theatermeister Ludwig Barklage (theatermeister Ballhof / cumberlandsche<br />

Bühne), Jochen Sattler (Leitung und stellv. technischer Leiter <strong>Schauspiel</strong>) _ seiten- Und schnürmeister karl-heinz meyer-Saran _ stellvertreter<br />

martin Jurek, christian Lampe, cord Schulz andreas Wolff _ schnürmeister andreas Biller _ bühnenhandwerker thomas kluge, Philipp Stansch<br />

+++ Maschinen technik _ maschinenmeister dirk Scheibe _ elek triker Peter Baumann, dirk Breymann, holger Frank, ulrich hamann, marvin<br />

meyer +++ beleuch tung _ leitUng heiko Wachs _ stellvertreterin mariella von Vequel-Westernach _ beleUchtUngsmeister reiner<br />

Brockelt (Ballhof), Joachim meyer, uwe richter, uwe Wegner (Ballhof) _ oberbeleUchter Frank Bonhagen, thomas Jacob (Ballhof), Lars kappey,<br />

andreas nickiewicz, georg Pollmann, detlef Splitt (Ballhof) _ stellwerksbeleUchter Wolfgang denker (cumberlandsche Bühne), ralf Oberthür,<br />

roman Piechotta, Olaf Surmann, matthias Scholtyssek _ beleUchter akililu abraha, ralf Briem, gordon Fulsche, ralf heintz, michael klopfleisch, Jan<br />

Ole myrrhe, michaela nicolai (Ballhof), karsten Sorst, Peter Stupp, mario Waldowski (Ballhof) +++ ton / Video _ leitUng Lutz Findeisen _ stellvertreter<br />

Oliver Sinn (Ballhof) _ tonmeister arno Friedel, reinhard Frye (Ballhof), tobias naumann, thomas rugel, Frank Stierstorfer _ veranstaltUngstechniker<br />

alexander Pauksch (Ballhof), christian Schäfer, Schotte +++ reQuisite _ reqUisiten meisterin ute Stegen _ stellvertretender<br />

reqUisiten meister uwe heymann, Pjotr Wasilenko (Ballhof) _ oberreqUisiteUr michael Post _ reqUisiteUre holger Wömpener, rainer kühn<br />

(Ballhof), Peter marek, ingmar mühlich (Ballhof), gabriele rosenbrock, nastasja Schmidt +++ Malsaal _ malsaalvorstand andreas Scholz _ -<br />

stellver tretender malsaal vorstand dirk Jürgens (1. theatermaler) _ theater maler Bettina althaber, israel galvan, karolin mudrak, marina


neumann, alexander Schauerte, Waldemar Schwebs, konrad Weiß _ maler thomas czajkowski, kevin Skerlak _ theaterplastiker heiko nuß +++<br />

taPezierwerk statt _ tapeziermeister matthias Wohlt _ stellvertreter mirko Zietz _ tapezierer egbert koch, torsten meyer +++<br />

konstruk tionsbüro und ProduktionsVorbereitung _ Bernd auras, heinz-dieter hesse, antje heidefuß, Sara kleiner, Friedrich-Wilhelm<br />

Schramme, hubert Sommer +++ schlosserei _ schlossermeister Bernd auras, stellvertreter guido altmeyer _ schlosser Joachim Blume<br />

(Vorhandwerker), thomas dreier, Jens narten, harald niemann, Felix radtke, antonio ruggiero, gerrit Schrader +++ tisch lerei _ tischlerobermeister<br />

heinz-dieter hesse _ tisch lermeister Und stellvertreter hubert Sommer _ tischlermeister Friedrich-Wilhelm Schramme (ausbildungsmeister)<br />

_ tischler karl-heinz eggers (1. tischler), hilton do espirito Santo, torsten Fenselau, Olaf Fredriksen, anna Fritsche, Wilfried gehle, ekhard<br />

henkel (drechsler), karl klenner, michael krüger, Lars maiwald, michael Ohmes, mike rossbacher, holger Schmidt, edmund Schnitzer, reiner Schoreit-<br />

Oltrogge, michael Sobek, ulrich thiemann, andreas Voigt, carsten Weichelt, matthias Wendt, michael Wiegmann, ulf Wilke, Frank Williams _<br />

aUs bildUng kimberly ryland +++ transPortabteilung _ leitUng Und dekorationsmagazin ralf meyer _ oberfahrer maik Lueg _<br />

fahrer thomas Boje, uwe grün, William Fernandes dos Santos, marcus höhne, heiko kuhn, roger Liers, Jens Pautke, martin Schmidt _ transportarbeiter<br />

Jürgen hünemörder +++ gebäude- und Veranstal tungsManageMent _ leitUng ulf Bosold (Betriebsinspektor) _ stellv. betriebsinspektor<br />

roman gantzek _ sachbearbeiterin alexandra Spek _ brandschUtzbeaUftragter henning Stegen _ heizUng / klima / lüftUng<br />

martin dyba (Vorhandwerker), dirk markwardt (Stellvertreter), michael Praetel, eugen Schumacher _ elektroabteilUng dirk Werner (Vorhandwerker),<br />

Oliver Pietsch (Stellv.), uwe gottsknecht (Vorhandwerker <strong>Schauspiel</strong>haus), Pierre Lindner, gerd Lutat, michael Wehrhahn _ schlosserei / sanitär -<br />

bereich / tischlerei Wolfgang krebs (Vorhandwerker), markus Frankwitz (Stellv.), thomas Busch (Stellvertreter Vorhandwerker <strong>Schauspiel</strong>haus),<br />

Jörg rümenap, roland Jung, thomas Lehmann _ aUsbildUng Steffen Barklage (elektroniker) +++ kostüMabteilung _ kostüm direktorin<br />

andrea meyer _ prodUktions leiterin kerstin matthies / Judith Patricia Schenk kostümassistentinnen theresa klement, Birgit klötzer, Lucie<br />

trávníčková _ sekretariat monika Fricke _ lagerverwaltUng ingrid-marie kathmann +++ kostüM werkstätten (damen und herren) _<br />

obergewand meister/in Beatrix thies-hartge, rico Petzold _ gewandmeister/in eckhard Brandenburger, Julia haberhausen _ vorhandwerker/<br />

innen hannelore Braun, annette Sölter, Barbara tünnermann, claudia Viermann, Birgitt Ziegert _ damen- Und herrenschneider/innen Britta<br />

Braunert, christine kamps, andrea dazenko, Brigitte gandyra-Otto, reinhild godula, inge hanke, Susanne Lukat, margarete hinz, andrea höweling,<br />

engelbert huchel, daniela kaluscha, elvira kuse, Josefa Luengo-cano, anja Lunau, gabriela Lux, Lonie manczak, andrea meinke, diana meixner, ingrid<br />

mok, christiane niesen, monika nimtz, Sandra Peters, Lena Petzold, Veronika Portl, Frank Sahlmann, Florian Scharlowsky, michael Schenk, andrea<br />

Schröder, Lena Schwark, Lydia Seydak, ulrike Spreen, ebba Stapf, ansgar Starke, Petra trunkhan, Sabine urmoneit, Sarah Weiskittel _ aUsbilder/<br />

innen Sonja einzinger, torsten engelke, kathrin Votel / christiane Jimenez _ aUszUbildende rina Sophie Schmeing, ulrike thielen _ wäscheschneiderei<br />

ulrike Spreen, Petra trunkhan _ kostümfärberei / teilzeitkräfte reinhild ahsendorf, natalia Schellong _ modisten-abteilUng<br />

daniela Sieders (Leitung), Sina Bolte (mitarbeit) _ aUszUbildende Viviane riechelmann +++ kostüMFundus _ fUndUsverwalter dirk<br />

ihrig _ fUndUs mitarbeiter karin Fliegel, Bernd Weiberg +++ ankleider/innen leitUng schaUspiel eike rina Lindwedel _ mitarbeiter/


innen Frauke Behme, Sabine Bienert, Salek chowdhury, christiane denzel-Püschel, Judith engelke, annette ernst, anita garcia-ndione, monika<br />

glöckner, elisabeth gröger, Petra harmuth, gabriele henrichs, krystyna kubica, heike macke, kenan melke, herbert Ohlhoff, cecilia Ohlhoff-donadei,<br />

Bärbel Pieper, anne rietzsch-Voßler, Barbara Scheverling, Peter Weckel, ute Weichelt, andreas Werdin +++ rüstwerkstatt _ leitUng markus<br />

ahrenstedt _ mitarbeiter Felix Fleischer +++ schuh Macherei _ leitUng thaddäa dohmann _ mitarbeit katharina renders, Peter Schmidt +++<br />

Maske _ chefmaskenbildner schaUspiel guido Burghardt _ masken bildner/innen Sarah clauß, Vanessa Fett, anna-helen giese, Simone<br />

Lukassen, Judith nowowiejski, Fabian Seitz +++ Verwaltung _ kaUfmännischer geschäftsführer Jürgen Braasch _ leiter personal<br />

Und recht Stefan Votel _ mitarbeit rainer Soetbeer _ assistentin kaUfmännischer geschäftsführer Birgit Lütjens _ sekretariat<br />

annette Sölter _ allgemeine verwaltUng rudolf grützner _ bibliothek doris kraus _ leitUng personalabrechnUng dieter Bruns _<br />

stellvertretUng marianne Frenzel _ mitarbeit Janine allner, angelika grützner, inge Scholz, Bettina Stumberg _ leitUng finanzen, organi -<br />

sation Und controlling n.n. _ mitarbeit Vanessa goldbecker _ leitUng rechnUngswesen uwe Warnecke _ mitarbeit ursula Boomhoff,<br />

margret drews, Bettina Sauthoff, regina Völlmar-eichhorn _ fachkraft für arbeitssicherheit Und datenschUtzbeaUftragter uwe<br />

Bösenberg _ edv malte-thorben Bruns, michael mraczny, ingo Volles _ poststelle Julia dubuc (Leitung), Jürgen Wickel +++ theaterMuseuM _<br />

leiter dr. carsten niemann _ mitarbeit Judith Jackson, Jutta rawer +++ hausdienstleistung _ leitUng abendpersonal Behiye<br />

melke _ mitarbeit Bedia Bulduk, dagmar kalies, araceli kleine-horst, klaus Bock von Wülfingen _ pförtner michael hindersmann, heidi rothe,<br />

Sabine Sekul +++ Vertrieb _ leitUng Veronika gudat _ stellvertreterin ina Fiedler _ mitarbeit nicola albrecht, daniela Bartels, melanie<br />

Blume, Sonja Bürmann, claudia detert, monika Frankwitz, Susanne hahnelt, mareile korén, gabriele kutschera, anita meier, tadoura melke, cornelia<br />

Opitz, Julia Schmolling, anja Schulze, daniela Wolf, margit Zicke, Linda Zilic +++ geschäFtsFührer _ opernintendant dr. michael klügl _<br />

schaUspielintendant Lars-Ole Walburg _ kaUfmännischer geschäftsführer Jürgen Braasch +++ betrieb srat _ vorsitzender dirk<br />

Stangenberg _ stellv. vorsitzende cornelia mutzenbecher _ freigestellte betriebs ratsmitglieder gabriele henrichs (1/2 Freistellung),<br />

michael Piotrowski _ sekretariat heike Sponholz _ mitglieder Volker droysen v. hamilton, rené euscher, Jens narten, tatjana rodenburg,<br />

cordula Schulz-Wick, anette Sölter, hubert Sommer, karsten Sorst, dirk Werner, jUgend- Und aUszUbildendenvertretUng Bastian<br />

Friedrichs _ fraUenbeaUftragte carola rentz _ obmann der schwer behinderten Lars maiwald +++ beirat Junges schausPiel<br />

hannoVer _ Pastorin dr. Julia helmke (kulturbeauftragte der hannoverschen Landeskirche), Lutz hübner (theaterautor), Prof. dr. Wolfgang<br />

Schneider (direktor des instituts für kulturpolitik an der universität hildesheim), dr. gerd taube (Leiter des kinder- und Jugendthea terzentrums<br />

in der Bundesrepublik deutschland) +++ auFsichtsrat _ vorsitzende Prof. dr. Johanna Wanka (ministerin für Wissenschaft und kultur) _<br />

stellvertreterin cora hermenau (Staatssekretärin, niedersächsisches Finanzministerium) _ mitglieder marlis drevermann (Stadträtin),<br />

Susanne haack (ministerialrätin, niedersächsisches Finanzministerium), dr. dietrich h. hoppenstedt (Präsident Stiftung nieder sachsen), dr. norman<br />

van Scherpenberg (Staatssekretär a.d.), ulrich Schwab (generalintendant a.d.), dr. annette Schwandner (ministerialdirigentin, ministerium für<br />

Wissenschaft und kultur), ulrich andreas Vogt, dirk Stangenberg (Betriebsratsvorsitzender), cornelia mutzenbecher (Stellv. Betriebsratsvorsitzende)


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Liebe abonnentinnen und abonnenten,<br />

in unruhigen Zeiten wie diesen freuen wir uns über jeden Neuabonnenten und ganz<br />

besonders über Sie, die Sie uns treu bleiben! Wer sich am treuesten bindet, so finden<br />

wir, der soll auch die größten Vorteile haben. In diesem Sinne haben wir uns in den<br />

letzten beiden Jahren bemüht, das Abo-Angebot für Sie so gerecht wie möglich zu<br />

gestalten. Dabei gilt die Faustregel: Mit einem Abo gehen Sie durchschnittlich jedes<br />

vierte Mal kostenlos ins Theater!!!<br />

Für diejenigen Theaterfreunde unter Ihnen, die ihre Zeit nicht langfristig verplanen<br />

können, gibt es weiterhin das beliebte Try Out. Ab der neuen Spielzeit gilt es für<br />

zwei Jahre!<br />

Um Ihnen den Gesamtüberblick zu erleichtern, veröffentlichen wir auf den folgenden<br />

Seiten eine detaillierte Preistabelle zu allen Fest-Abonnements. Besuchen Sie uns im<br />

Abo-Büro und lassen Sie sich beraten!<br />

Ina Fiedler, Leiterin des Abo-Büros


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Sie können sich kostenlos durch das <strong>Schauspiel</strong>haus führen lassen.*****<br />

Auf Wunsch senden wir Ihnen den Monatsspielplan zu.<br />

Bei einem Fest-Abo bekommen Sie die wichtigsten monatlichen Informationen direkt<br />

vom Intendanten!<br />

* am Tag der Vorstellung drei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis Betriebsschluss für die Fahrt ins Theater und nach Hause / ** nur<br />

für Fest-Abos, gültig von 18 bis 24 Uhr / *** ausgenommen Gastspiele und Sonderveranstaltungen / **** gilt nur für Fest-Abos / *****<br />

Anmeldung erforderlich!


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erMässigung<br />

auF den norMalPreis<br />

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PreMieren-abo (9 Vorstellungen)<br />

ab 126 €<br />

Sie sind die Ersten, die die Neuproduktionen<br />

im <strong>Schauspiel</strong>haus sehen.<br />

wochentag-abo (8 Vorstellungen)<br />

ab 80 €<br />

Sie sehen acht Vorstellungen im <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

am Tag Ihrer Wahl.<br />

Mix-abo (8 Vorstellungen)<br />

ab 129,50 €<br />

Sie sehen acht Vorstellungen im <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

und in der Oper. Den Mix bestimmen<br />

Sie.<br />

erMässigung<br />

auF den norMalPreis<br />

cuMberland-abo (6 Vorstellungen) 87 €<br />

Sie sehen sechs Vorstellungen in der Cumberlandschen<br />

Bühne (Premieren ausgenommen).<br />

Die Termine wählen Sie selbst.<br />

Das Abo ist nicht personengebunden.<br />

ballhoF-abo (6 Vorstellungen) 72 €<br />

Sie sehen sechs Vorstellungen im Ballhof<br />

Eins oder Zwei, den zentralen Spielorten<br />

des Jungen <strong>Schauspiel</strong> (Premieren ausgenommen).<br />

Die Termine wählen Sie selbst.<br />

Das Abo ist nicht personengebunden.<br />

Mix-abo (6 Vorstellungen) ab 104 €<br />

Sie sehen sechs Vorstellungen im <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

und in der Oper. Den Mix bestimmen<br />

Sie.<br />

wochentag-abo (6 Vorstellungen) ab 63 €<br />

Sie sehen sechs Vorstellungen im <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

am Tag Ihrer Wahl.


.20% erMässigung<br />

auF den norMalPreis<br />

sonntagnachMittag-abo<br />

(6 oder 4 Vorstellungen uM 17 uhr)<br />

ab 42 €<br />

Sie sehen sechs oder vier Vorstellungen im<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus. Besonders geeignet für junge<br />

und alte Menschen sowie für Familien,<br />

denen der Vorstellungsbesuch am Abend zu<br />

spät ist.<br />

theaterscheck-abo<br />

(12, 10 oder 6 Vorstellungen)<br />

ab 63 €<br />

Sie sehen Vorstellungen im <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

und in der Oper. Sie können allein, zu zweit<br />

oder zu mehreren ins Theater gehen. Die<br />

Theater-Schecks sind nicht personengebunden.<br />

und ausserdeM<br />

die welt ohne uns-abo<br />

nur 72 € Für drei Jahre!<br />

Das Spezial-Abo für unsere Langzeitperformance<br />

»Die Welt ohne uns« gilt jetzt noch<br />

für drei Jahre und berechtigt zum Besuch<br />

sämtlicher Folgen dieses botanischen Theaters.<br />

los-abo (9 Vorstellungen)<br />

ab 189 € (Jugendliche ab 58,50 €)<br />

Sie sehen neun Vorstellungen in <strong>Schauspiel</strong>,<br />

Oper, Ballett und Konzert. Es gibt Wochentags-,<br />

Monats- und Jahreslose. Je nach<br />

Wunsch können Sie entweder den Wochentag<br />

vorgeben, Ihre monatlichen oder<br />

jährlichen Favoriten bestimmen – wir suchen<br />

danach Ihre Vorstellung aus. Auch für<br />

Leute unter 30 ist das Los-Abo interessant<br />

und preisgünstig!


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und abonneMents<br />

144<br />

144 145<br />

try out (10 Vorstellungen)<br />

150 €<br />

Sie sehen acht Vorstellungen im <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

und zwei in der Cumberlandschen<br />

Bühne (Premieren, Gastspiele und<br />

Sonderveranstaltungen ausgenommen, im<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus ausschließlich ab Platzkategorie<br />

C). Die Vorstellungen und Termine<br />

bestimmen Sie selbst. Gültig für<br />

zwei Kalenderjahre.<br />

Park-abo<br />

3 € Pro Vorstellung<br />

Zusätzlich zu einem <strong>Schauspiel</strong>-Abo (nur<br />

Fest-Abo) können Sie ein ermäßigtes<br />

Park-Abo für die Tiefgarage Oper / Kröpcke<br />

erwerben. Es gilt an den Vorstellungstagen<br />

von 18 bis 24 Uhr.<br />

Auf Ihre Fragen und Wünsche gehen wir<br />

gern ein. Lassen Sie sich beraten unter<br />

Telefon (0511) 9999 2222<br />

Sie können Ihre Anfrage auch mailen:<br />

abo@staatstheater-hannover.de oder<br />

faxen: (0511) 9999 2999. Das Abo-Büro<br />

befindet sich im Opernhaus und hat außerhalb<br />

der Theaterferien montags bis<br />

freitags von 10 bis 18 Uhr und sonnabends<br />

von 10 bis 14 Uhr geöffnet.<br />

Detaillierte Informationen über Preise<br />

und Ermäßigungen entnehmen Sie bitte<br />

nebenstehender der Tabelle, dem Internet<br />

unter www.schauspielhannover.de oder<br />

fragen Sie nach an den Kassen der Staatstheater.<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Änderungen vorbehalten!


FeSt-aBOnnementS SchauSPieLhauS SPieLZeit 2011/12<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

PreMieren wochentag<br />

so, di–do wochentag<br />

fr Und sa wochentag<br />

so Und di wochentag<br />

fr Und sa<br />

sonntagnachmittag<br />

9 Vorstellungen 8 Vorstellungen 8 Vorstellungen 6 Vorstellungen 6 Vorstellungen 6 Vorstellungen<br />

4 Vorstellungen<br />

265,50 € 192,00 € 212,00 € 147,00 € 165,00 € 147,00 €<br />

Parkett Reihe 01–06<br />

Rang Reihe 01<br />

102,00 €<br />

238,50 €<br />

Parkett Reihe 07–11<br />

Rang Reihe 02<br />

198,00 €<br />

Parkett Reihe 12–14<br />

Rang Reihe 03<br />

166,50 €<br />

Parkett Reihe 15–16<br />

Rang Reihe 04<br />

126,00 €<br />

Parkett Reihe 17<br />

Rang Reihe 05<br />

172,00 € 200,00 € 135,00 € 156,00 € 135,00 €<br />

92,00 €<br />

144,00 € 164,00 € 111,00 € 126,00 € 111,00 €<br />

76,00 €<br />

108,00 € 140,00 € 84,00 € 108,00 € 84,00 €<br />

58,00 €<br />

80,00 € 104,00 € 63,00 € 81,00 € 63,00 €<br />

42,00 €


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und abonneMents<br />

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BÜHNE<br />

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Reihe 6<br />

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Parkett<br />

Reihe 7<br />

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Reihe 9<br />

Reihe 9<br />

Reihe 10<br />

Reihe 10<br />

Reihe 11<br />

Reihe 11<br />

Reihe 12<br />

Reihe 12<br />

Reihe 13<br />

Reihe 13<br />

Reihe 14<br />

Reihe 14<br />

Reihe 15<br />

Reihe 15<br />

Reihe 16<br />

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Reihe 17<br />

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15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

29<br />

3<br />

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Reihe A<br />

Reihe A<br />

Reihe B<br />

Reihe B<br />

Reihe 1<br />

Reihe 1<br />

Reihe 2<br />

Reihe 2<br />

Reihe 3<br />

Reihe 3<br />

Reihe 4<br />

Reihe 4<br />

Reihe 5<br />

Reihe 5<br />

1<br />

30<br />

2<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

29<br />

3<br />

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

1<br />

30<br />

2<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

29<br />

3<br />

4 5 6<br />

1<br />

7 8 9 10<br />

30<br />

2<br />

11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

29<br />

3<br />

4 5 6<br />

1<br />

7 8 9 10<br />

30<br />

2<br />

11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

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3<br />

4 5 6<br />

1<br />

7 8 9 10<br />

30<br />

2<br />

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15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

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3<br />

4 5 6<br />

1<br />

7 8 9 10<br />

30<br />

2<br />

11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

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3<br />

4 5 6<br />

1<br />

7 8 9 10<br />

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2<br />

11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

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3<br />

4 5 6<br />

1<br />

7 8 9 10<br />

30<br />

2<br />

11 12 13 14<br />

1<br />

2<br />

3<br />

18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

29<br />

3<br />

4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

4<br />

5 6 7 8 9 10 11<br />

1 2<br />

3<br />

4 5<br />

6<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus<br />

Sitzplan<br />

Rang Reihe 1<br />

Reihe 1 Rang<br />

1<br />

26<br />

Reihe 2 2<br />

25 Reihe 2<br />

3<br />

24<br />

1<br />

4<br />

23 26<br />

Reihe 3 2<br />

5<br />

22 25<br />

6<br />

21 Reihe 3<br />

3<br />

7<br />

20 24<br />

1<br />

4<br />

8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

19 23 26<br />

Reihe 4 2<br />

5<br />

22 25 Reihe 4<br />

6<br />

21<br />

3<br />

7<br />

20 24<br />

1<br />

4<br />

8<br />

9<br />

23 26<br />

10<br />

5<br />

11 12 13 14 15 16 17 18<br />

19<br />

Reihe 5 2<br />

22 25 Reihe 5<br />

6<br />

21<br />

3<br />

7<br />

20 24<br />

1<br />

4<br />

8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

19 23 26<br />

2<br />

5<br />

22 25<br />

6<br />

21<br />

3<br />

7<br />

20 24<br />

4<br />

8<br />

9 10<br />

23<br />

5<br />

11 12 13 14 15 16 17 18<br />

19<br />

22<br />

6<br />

21<br />

Links 7<br />

20<br />

8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

19 Rechts


kartenPreiSe SPieLZeit 2011/12<br />

schausPielhaus so–do fr–sa premieren<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Parkett reihe 01–06<br />

rang reihe 01<br />

Parkett reihe 07–11<br />

rang reihe 02<br />

Parkett reihe 12–14<br />

rang reihe 03<br />

Parkett reihe 15–16<br />

rang reihe 04<br />

Parkett reihe 17<br />

rang reihe 05<br />

31,50 € 35,00 € 39,00 €<br />

28,50 € 33,00 € 35,50 €<br />

23,50 € 27,00 € 29,50 €<br />

18,00 € 23,00 € 24,50 €<br />

13,00 € 17,00 € 18,50 €<br />

so–do fr–sa premieren<br />

ballhoF eins 18,00 € 20,00 € 22,00 €<br />

ballhoF zwei 16,00 € 18,00 € 20,00 €<br />

cuMberlandsche bühne 18,00 € 20,00 € 22,00 €<br />

cuMberlandsche galerie 16,00 € 18,00 € 20,00 €<br />

Foyer schausPielhaus 18,00 € 20,00 € 22,00 €


kartenVerkauF<br />

und abonneMents<br />

148<br />

148 149<br />

aLLes über KartenbesteLLunGen, ermÄssiGunGen<br />

und VorVerKauf<br />

<strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Prinzenstr. 9, 30159 <strong>Hannover</strong><br />

Spielstätten<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus, Prinzenstr. 9<br />

Foyer <strong>Schauspiel</strong>haus, Prinzenstr. 9<br />

Cumberlandsche Bühne, Prinzenstr. 9<br />

Cumberlandsche Galerie, Prinzenstr. 9<br />

Ballhof Eins, Ballhofplatz 5<br />

Ballhof Zwei, Knochenhauerstr. 28<br />

Vorverkauf<br />

Karten für <strong>Schauspiel</strong>, Oper und Ballett<br />

können Sie grundsätzlich an allen Vorverkaufskassen<br />

kaufen. Im Ballhof ist nur die<br />

Abendkasse geöffnet. Der Vorverkauf beginnt<br />

jeden letzten Freitag eines Monats<br />

für den übernächsten Monat (z. B. Ende<br />

September für November). Wir akzeptieren<br />

EC-Karte, VISA, American Express und Eurocard.<br />

Der Vorverkauf für die Spielzeit<br />

2011/12 beginnt am 15.08.2011.<br />

Ermäßigungen<br />

Schüler, Studierende und Azubis bis zur<br />

Vollendung des 30. Lebensjahres sowie<br />

Arbeitslose erhalten besondere Ermäßigungen.<br />

Sie zahlen von Sonntag bis Donnerstag<br />

7,50 Euro, am Freitag und Sonnabend<br />

9,00 Euro und bei Premieren 11,00


Euro (Sonderveranstaltun gen ausgenommen).<br />

Hartz-IV-Empfänger zahlen von Sonntag bis<br />

Donnerstag 4,00 Euro, am Freitag und Sonnabend<br />

5,00 Euro und bei Premieren 6,00<br />

Euro. Weitere Ermäßigungen gibt es für<br />

Schwerbehinderte und Gruppen ab zehn<br />

Personen. Änderungen vorbehalten! Es gelten<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

NDR Kultur Karte<br />

Inhaber der NDR Kultur Karte erhalten im<br />

Vorverkauf und an der Abendkasse 15 %<br />

Ermäßigung auf alle Vorstellungen im<br />

<strong>Schauspiel</strong> (ausgenommen Premieren und<br />

Sonderveranstaltungen).<br />

StuThe-Ticket<br />

Nur für Studierende (bis zur Vollendung des<br />

30. Lebensjahres): Mit dem StuThe-Ticket<br />

wird die Eintrittskarte immer günstiger, je<br />

öfter man ins Theater geht. Es kostet zunächst<br />

7,50 Euro, ab dem vierten Besuch<br />

6,00 Euro und ab dem siebten Besuch nur<br />

noch 5,00 Euro. Und jeder zehnte Theaterbesuch<br />

ist frei!<br />

Bitte E-Mail-Adresse und Studentenausweis<br />

bereithalten. Das StuThe-Ticket ist<br />

personengebunden und nur gültig in der<br />

Spielzeit 2011/12 (ausgenommen Premieren<br />

und Sonderveranstaltungen).<br />

Kassenöffnungszeiten<br />

Mo–Fr 10–19:30 Uhr, Sa 10–14 Uhr.<br />

Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

(kein Vorverkauf). Verlängerte Öffnungszeiten<br />

am Samstag von Oktober bis März<br />

(10–18 Uhr / Kasse im Opernhaus). Während<br />

der Theaterferien bleiben die Kassen im


kartenVerkauF<br />

und abonneMents<br />

150<br />

150 151<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus vom 11.07. bis 14.08.2011<br />

und im Opernhaus vom 25.07. bis 14.08.2011<br />

geschlossen. In dieser Zeit findet auch kein<br />

telefonischer Kartenvorverkauf statt.<br />

Telefonischer Kartenverkauf<br />

(0511) 9999 1111<br />

Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr<br />

Vorbestellte Karten<br />

reservieren wir Ihnen für max. zehn Tage,<br />

danach wird die Reservierung gelöscht.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass nur bezahlte<br />

Karten an der Abendkasse hinterlegt<br />

werden können. Die bargeldlose Bezahlung<br />

können Sie telefonisch durch<br />

Last schrifteinzugsverfahren veranlassen.<br />

Gegen eine Versandkostenpauschale senden<br />

wir Ihnen bezahlte Karten zu.<br />

Kartenverkauf im Internet<br />

Wenn Sie online Karten kaufen, beachten<br />

Sie bitte, dass nicht alle Ermäßigungen<br />

über das Internet buchbar sind!<br />

www.schauspielhannover.de<br />

Abo-Büro<br />

Opernplatz 1, 30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 9999 2222<br />

Telefax (0511) 9999 2999<br />

E-Mail abo@staatstheater-hannover.de<br />

Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr<br />

Während der Theaterferien bleibt das Abo-<br />

Büro vom 11.07. bis 24.07.2011 geschlossen.<br />

Vom 25.07. bis 14.08.2011 ist es nur<br />

Mo–Fr 10–18 Uhr geöffnet.


PrÄmien-aKtion – werben sie einen abonnenten!<br />

Für die Werbung eines neuen Abonnenten* bedanken wir uns bei Ihnen mit einer Prämie.<br />

Diese erhalten Sie als Vermittler zugeschickt, nachdem der neue Abonnent das entsprechende<br />

Formular bei Vertragsabschluss im Abo-Büro abgegeben hat. Dabei können Sie<br />

zwischen acht verschiedenen Prämien wählen:<br />

Prämie 1 Harenberg Kulturführer Oper.<br />

Wert: 50 €<br />

Prämie 2 Harenberg Kulturführer <strong>Schauspiel</strong>.<br />

Wert: 50 €<br />

Prämie 3 Essen für 2 Personen im<br />

Restaurant Vienna. Wert: 50 €<br />

Prämie 4 Gutschein der Parfümerie Liebe.<br />

Wert: 50 €<br />

Prämie 5 Gutschein des Aspria <strong>Hannover</strong><br />

für 2 Personen. Wert: 50 €<br />

Prämie 6 Gutschein für lehmanns media.<br />

Wert: 50 €<br />

Prämie 7 Gutschein für den kulinarischen<br />

Ge schen keshop Olioceto. Wert: 50 €<br />

Prämie 8 Exklusive Füh rung durch das<br />

<strong>Schauspiel</strong>haus für Sie und Ihre Freunde<br />

(max. 10 Personen). Wert: 50 €<br />

Nähere Informationen zu allen Prämien und das Bestellformular finden Sie in einer Broschüre<br />

zur Aktion, die ab Mai 2011 in allen Spielstätten der Staatstheater <strong>Hannover</strong> ausliegt!<br />

* Dies gilt für Abonnenten, die in der Spielzeit 2010/2011 kein Abonnement der Staatstheater besessen haben.


festival theaterformen 2011<br />

Vom 22. Juni bis 3. Juli 2011 in hannoVer<br />

Geschichten aus aller Welt bringt das Festival<br />

Theaterformen nach <strong>Hannover</strong>: komplexe, differenzierte,<br />

fröhliche und verstörende Geschichten.<br />

Im Fokus stehen theatrale Auseinandersetzungen<br />

mit Lebenswirklichkeiten im Nahen Osten. Das<br />

Kammerspiel Wo warst Du am 8. Januar? macht<br />

die bedrohliche Atmosphäre im Iran spürbar.<br />

In Made in Paradise prallen allgegenwärtige<br />

Klischees von Orient und Okzident aufeinander.<br />

Irakese Geesten beschwört die Kriegserinnerungen<br />

junger Iraker in surrealen Szenen. Und<br />

mit genüsslichem Sarkasmus rechnet Photo-<br />

Romance mit der Knebelung des Individuums<br />

durch ideologische Lagerkämpfe ab.<br />

Theaterformen präsentiert Lebenswelten, politische<br />

und persönliche: Orfeus sucht Eurydike in<br />

der postkolonialen Unterwelt. Ungarische Gutbürger<br />

werden zu Monstern in Miststück. In der<br />

virtuos gespielten Hemingway-Adaption The Select<br />

feiert eine verlorene Generation gegen die<br />

innere Leere an. Zwei Brüder, die das Leben trennte,<br />

bringt Jean-Claude van Damme in Your brother.<br />

Remember? wieder zusammen. Big Bang zeigt die<br />

Evolution als verschrobenen Bühnentraum. Aus Japan<br />

kommt asketisches Körpertheater, aus Norwegen<br />

bildgewaltiges Psychodrama.<br />

Kinder und Jugendliche besichtigen die Tatorte<br />

von Hänsel und Gretel, spielen Europoly, erleben<br />

das Zuckergemetzel Sweet und erfahren experimentelles<br />

Theater in dem absurden Turnhallen-<br />

Märchen Toneel.<br />

Theaterformen finden sich auch in der Musik: Auf


der Opernbühne nimmt Velma Superstar die Inszenierungsrituale<br />

von Klassik und Pop auseinander<br />

und Massimo Furlan wagt ein philosophisches<br />

Re-Enactment des Grand Prix von 1973.<br />

Und <strong>Hannover</strong>? Spielt mit! Techniker des <strong>Schauspiel</strong>hauses<br />

und der französische Regisseur Philippe<br />

Quesne bringen die eigenwillige Dramatik<br />

von Umbau und Lichtwechsel auf die Bühne. Auf<br />

dem Opernplatz ist das Ship O' Fools zu besichtigen,<br />

und selbst der Holländische EXPO-Pavillon<br />

erwacht zu neuem Leben. Gespräche beim Festivalfrühstück<br />

und Konzerte unterm roten Teppich<br />

machen die Theaterformen 2011 komplett.<br />

Theaterformen 2012<br />

Vom 31. Mai bis 10. Juni in Braunschweig


„Das Theater ist eine Schule des Weinens und des Lachens.“<br />

An unserer Schule direkt nebenan lernt man noch mehr:<br />

� Wirtschaft � Informatik � Gestaltung � Fremdsprachen � Tourismus � Eventmanagement<br />

� Sportmanagement � Marketing � Kommunikation � Werbung<br />

(Federico García Lorca)<br />

Staatlich anerkannte Ausbildungen für Realschulabsolventen und Abiturienten sowie<br />

Weiterbildung für Berufstätige.<br />

www.buhmann.de · Dr. Buhmann Schule · Prinzenstr. 13 · 30159 <strong>Hannover</strong>


premieren der staatsoper hannover 2011/2012<br />

Liebes Publikum des <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong>!<br />

Wir laden Sie herzlich ein, im Opernhaus das Programm in Oper, Ballett und Konzert zu entdecken. Im<br />

Ballhof geht die Junge Oper in ihre zweite Spielzeit. Hier finden Sie die Premierenübersicht, alle weiteren<br />

Informationen im Spielzeitheft der Staatsoper. Wir freuen uns auf Sie!<br />

oPer<br />

La TraviaTa<br />

Giuseppe Verdi<br />

17.09.11<br />

Lady in The dark<br />

Kurt Weill<br />

15.10.11<br />

ariadne auf naxos<br />

Richard Strauss<br />

03.12.11<br />

der BarBier von seviLLa<br />

Gioachino Rossini<br />

21.01.12<br />

die TeufeL von Loudun<br />

Krzysztof Penderecki<br />

24.03.12<br />

fausT<br />

Charles Gounod<br />

Konzertante Aufführung<br />

05.05.12<br />

iL TriTTico<br />

(il tabarro / suor ange -<br />

lica / gianni schicchi)<br />

Giacomo Puccini<br />

02.06.12<br />

JunGe oPer<br />

king arThur<br />

Henry Purcell u. a.<br />

Musiktheater ab 14<br />

29.10.11, Ballhof Eins<br />

hüBsch hässLich<br />

Karin Rehnqvist<br />

Opern­Thriller ab 10<br />

11.01.12, Ballhof Zwei<br />

der TeufeL miT den drei<br />

goLdenen haaren (ua)<br />

Stefan Johannes Hanke<br />

Musiktheater ab 7<br />

11.05.12, Ballhof Eins<br />

rummsfeLd reLoaded<br />

Schlagzeugkonzert, ab 14<br />

02.02.12, Ballhof Eins<br />

sTress (arbeitstitel)<br />

Tanztheaterprojekt<br />

10.06.12, Ballhof Eins<br />

baLLett<br />

aLice im WunderLand<br />

Ballett von Jörg Mannes<br />

11.11.11<br />

¡Tango!<br />

Ballette von Hans van<br />

Manen, Kinsun Chan und<br />

Jörg Mannes<br />

17.02.12<br />

madame Bovary<br />

Ballett von Jörg Mannes<br />

28.04.12<br />

www.oper-hannover.de


Lars-Ole Walburg, Intendant <strong>Schauspiel</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Martin Kind, Präsident <strong>Hannover</strong> 96<br />

Unsere Partner:<br />

Gebündelte Leidenschaft für soziales Engagement:<br />

die Grüne Karte


Sport-, Kultur- und Sozialsponsoring<br />

unter einem Dach<br />

Die neue Initiative „Vereint für <strong>Hannover</strong>“ wurde am 22.<br />

Januar in der AWD-Arena und am 19. März im <strong>Schauspiel</strong><br />

<strong>Hannover</strong> erfolgreich vorgestellt. Damit haben <strong>Hannover</strong> 96<br />

und das Niedersächsische Staatstheater <strong>Hannover</strong> unter<br />

der Schirmherrschaft von Regionspräsident Hauke Jagau<br />

und Oberbürgermeister Stephan Weil ein einmaliges Projekt<br />

ins Leben gerufen. Die Initiatoren fungieren gemeinsam<br />

mit den Partnern Johnson Controls und <strong>Hannover</strong>sche<br />

Volksbank als Botschafter der Landeshauptstadt, fördern<br />

verschiedene soziale Projekte ideell und fi nanziell und<br />

rufen zu einem Bekenntnis für ihren Standort auf. Farbe<br />

bekennen alle Beteiligten mit der „Grünen Karte“, die symbolisch<br />

dafür steht, dem sozialen Engagement in der<br />

Region grünes Licht zu geben.<br />

Mehr Informationen zur Initiative unter:<br />

www.vereint-fuer-hannover.de<br />

Vereint für <strong>Hannover</strong>


Verbindungen,<br />

die die Welt bedeuten<br />

Ihr Theater- oder Opernbesuch<br />

fängt schon bei der Fahrt dorthin<br />

an. Denn Ihre Eintrittskarte<br />

berechtigt Sie, ab drei Stunden<br />

vor der Veranstaltung bis<br />

zum Betriebsschluss die Busse<br />

und Bahnen des GVH zu<br />

benutzen. Und das alles mit<br />

Pünktlichkeitsgarantie.<br />

Gute Fahrt und Vorhang auf!<br />

www.gvh.de


www.schauspielhannover.de<br />

Intendanz<br />

(0511) 9999 2001<br />

Dramaturgie<br />

(0511) 9999 2082<br />

Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit<br />

(0511) 9999 2080, ­2081<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

(0511) 9999 2021, ­2022<br />

Ballhof / Junges <strong>Schauspiel</strong><br />

(0511) 9999 2852<br />

Schul­ und Gruppenreferat<br />

(0511) 9999 2855<br />

Theaterpädagogik<br />

(0511) 9999 2853<br />

Pforte / Zentrale<br />

(0511) 9999 2298, ­2299<br />

Theatermuseum<br />

(0511) 9999 2040, ­2041<br />

heraUsgeber niedersächsische Staatstheater hannover gmbh, <strong>Schauspiel</strong> hannover intendant Lars-Ole Walburg redaktion dramaturgie, Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit gestaltUng maría José aquilanti, Philipp Baier, Birgit Schmidt fotos aller projektionen katrin ribbe unter Verwendung<br />

von Szenenfotos von katrin ribbe, karl-Bernd karwacz (S. 021, 025, 028, 029), maurice korbel (S. 027), Patrick Pfeiffer (S. 032) fotos aUtoren /<br />

regisseUre karoline Bofinger, harald Fronzeck, toni härkönen, katrin ribbe, alex rumford, Judith Schlosser, eric Strelow wir danken Bauer abelmann<br />

aus Lenthe, city-hotel am thielenplatz, commerzbank, dr. Buhmann Schule, hannover 96, haus der Wirtschaft und JiBi am mengendamm für die Bereitstellung<br />

von haus und Strom drUck Berlindruck gmbh + co kg, achim redaktionsschlUss 21.03.2011, Änderungen vorbehalten!

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