Advents- und Weihnachtsfeier - Elisabethheim Havetoft
Advents- und Weihnachtsfeier - Elisabethheim Havetoft
Advents- und Weihnachtsfeier - Elisabethheim Havetoft
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BERICHTE<br />
INFORMATIONEN<br />
DEZEMBER 2007<br />
Nr. 233<br />
<strong>Havetoft</strong><br />
4 Aus dem Irak nach Norddeutschland<br />
7 Hilfe für Jemen<br />
9 Internationales Jahresteam<br />
23 Einladung: <strong>Advents</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weihnachtsfeier</strong>
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:38 Uhr Seite 2<br />
2<br />
Vorwort<br />
Liebe Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
des <strong>Elisabethheim</strong>es <strong>Havetoft</strong>!<br />
Zur Weihnachtsgeschichte gehört<br />
die Flucht von Maria <strong>und</strong> Josef<br />
mit dem neugeborenen Jesus<br />
nach Ägypten. In diesen<br />
vorweihnacht lichen Tagen wurden<br />
auch wir in <strong>Havetoft</strong> mit einem<br />
Flüchtlingsschicksal konfrontiert.<br />
Verleger <strong>und</strong> Herausgeber:<br />
<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong> –<br />
Heilpädagogische Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />
in Angeln<br />
Pastor-Witt-Straße 6, 24873 <strong>Havetoft</strong><br />
Telefon (0 46 03) 94 00-0<br />
Telefax (0 46 03) 94 00-15<br />
www.elisabethheim.de<br />
e-mail: post@elisabethheim.de<br />
Unsere Konten:<br />
Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel e. G.,<br />
BLZ 210 602 37, Konto 11835<br />
Nord-Ostsee Sparkasse<br />
BLZ 217 500 00, Konto 97000 026<br />
Postbank Hamburg<br />
BLZ 200100 20, Konto 61553 202<br />
Druck:<br />
Liekfeldt Druck GmbH<br />
Mittelstraße 13 – 19, 24534 Neumünster<br />
Telefon (0 43 21) 40 99-0<br />
www.liekfeldt.de<br />
Titelbild:<br />
Elke lernt Trompete<br />
In diesem Heft lesen Sie, wie wir<br />
einen ira kischen Jugendlichen in<br />
unsere Obhut genommen haben.<br />
Auch in zwei weiteren Beiträgen<br />
geht es international zu.<br />
Frieden, Sicherheit <strong>und</strong> Geborgen -<br />
heit wollen wir den jungen Men -<br />
schen im <strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong><br />
geben. Sie haben es so nötig, da<br />
ihnen gerade das in ihren schwie -<br />
rigen Lebenslagen oft fehlte.<br />
Haben Sie vielen Dank, dass Sie<br />
uns bei dieser Arbeit auf unter -<br />
schiedliche Weise unterstützen.<br />
Geldspenden, Sachspenden, Für -<br />
bitten oder Ihr Interesse an dem<br />
Ergehen der benachteiligten Kin -<br />
der sind uns eine wertvolle Ermu -<br />
tigung.<br />
Im Namen aller Kinder <strong>und</strong> Ju -<br />
gendlichen des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />
<strong>Havetoft</strong>, des Vorstandes <strong>und</strong> aller<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
wünschen wir Ihnen eine<br />
geseg nete <strong>Advents</strong>- <strong>und</strong><br />
Weihnachts zeit.<br />
Ihr Christian Oehler<br />
<strong>und</strong> das Redaktionsteam
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 3<br />
Macht hoch die Tür<br />
Pastor Dr. Kai Hansen, Busdorf<br />
Macht hoch, die Tür,<br />
die Tor macht weit,<br />
es kommt der Herr<br />
der Herrlichkeit,<br />
ein König aller Königreich, . . .<br />
Die Propheten im alten Israel haben<br />
ihn lange erwartet, Gottes<br />
mächtigen König, der die Welt<br />
zum Guten verändert. Wahrscheinlich<br />
hätten sie es sich nie<br />
träumen lassen, wie Gott ihre<br />
Verheißungen für uns Christenmenschen<br />
erfüllt: Er wird selbst<br />
Mensch. Der verheißene König<br />
kommt ganz anders als erwartet:<br />
ganz menschlich, ganz klein, ein<br />
kleines Kind, ein armes kleines<br />
Kind, ganz unscheinbar, geboren<br />
in einem Stall. Weiß Gott: kein<br />
Übermensch.<br />
„Macht hoch die Tür“? Was, dafür?<br />
Für ein Kind?<br />
Das Kind kommt so bescheiden<br />
daher. Dieses Kind kommt mitten<br />
hinein ins wahre Leben, so wie jedes<br />
Kind, <strong>und</strong> ist schon auf dem<br />
Weg zum Kreuz – vielleicht sind<br />
sie sich auch deshalb so ähnlich,<br />
abgesehen von den Kerzen: unsere<br />
<strong>Advents</strong>kränze <strong>und</strong> Jesu Dornenkrone.<br />
Wer weiß?<br />
Der soll es nun sein, „der Heil <strong>und</strong><br />
Leben mit sich bringt“? „Sanftmütigkeit<br />
ist sein Gefährt“; „sein<br />
Zepter ist Barmherzigkeit“… Es ist<br />
ganz offensichtlich ein geheimnisvoller<br />
kleiner König, ein König,<br />
den das Leben aufs Kreuz legen<br />
wird, wie so viele andere auch.<br />
Sein Geheimnis: Dieser König ist<br />
ein König der Herzen. Er will zu<br />
Herzen gehen; in die Herzen will<br />
er kommen, <strong>und</strong> er ist schon fast<br />
drin, wo ein Mensch das mit -<br />
singen kann: „Komm, o mein Heiland<br />
Jesu Christ, meins Herzens<br />
Tür dir offen ist“. Sein Reich ist<br />
dort, wo Menschen ihn herrschen<br />
lassen: Liebevoll. Getröstet. Mutig.<br />
Und auf die Vollendung seines<br />
Reiches hoffend.<br />
Davon leben wir Christen schließlich,<br />
dass wir die Gegenwart um<br />
uns herum – vielleicht: trotz allem<br />
– mit Hoffnung infizieren<br />
<strong>und</strong> mit Vorfreude, nicht nur im<br />
Advent. Denn das ist wahr: Gott<br />
kommt zur Welt. Zu uns.<br />
Also: „Macht hoch die Tür“!
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 4<br />
4<br />
Rüdiger Krämer<br />
Gestrandet<br />
Das skrupellose Geschäft mit notleidenden Menschen<br />
Hier im Norden, nahe der dänischen<br />
Grenze, liest man gerade in<br />
den letzten Monaten verstärkt<br />
davon, dass Polizei <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esgrenzschutz<br />
Kleintransporter kontrollieren,<br />
auf deren Ladeflächen<br />
nicht selten bis zu 18 Flüchtlinge,<br />
zuletzt häufig aus dem Irak,<br />
transportiert werden. Sogenannte<br />
Schleuserbanden scheitern an<br />
dem Versuch, diese Menschen illegal<br />
nach Schweden zu bringen.<br />
Nicht selten setzen sie dann<br />
Flüchtling aus dem Irak mit Erzieher Peter Striegler<br />
durch waghalsige Fluchtversuche<br />
sowohl ihr eigenes Leben als auch<br />
das der Flüchtlinge aufs Spiel.<br />
Auch im <strong>Elisabethheim</strong> sind wir<br />
seit Jahren von dieser Problematik<br />
betroffen, nämlich immer dann,<br />
wenn unter den aufgegriffenen<br />
Flüchtlingen auch Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
sind, die ohne Elternteil<br />
angetroffen werden. Erst am 25.<br />
September war es wieder soweit.<br />
Ein 15-jähriger Nordiraker, der<br />
aus den Kurdengebieten des Irak
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 5<br />
stammt, wurde kurz vor der Grenze<br />
in Ell<strong>und</strong> aufgegriffen. Das Ziel<br />
der 15-köpfigen Gruppe, in der er<br />
unterwegs war, hieß Schweden,<br />
weil man dort leichter Asyl zu<br />
finden hoffte.<br />
Nach einer ersten Vernehmung<br />
durch die B<strong>und</strong>espolizei kam der<br />
Junge zunächst mit den anderen<br />
Flüchtlingen in die Erstaufnahmeeinrichtung<br />
des Landesamtes für<br />
Asylbewerber nach Lübeck. Da er<br />
noch minderjährig war, wurde er<br />
dem Kreis Schleswig-Flensburg<br />
übergeben. Hier war er ja erstmalig<br />
angetroffen worden. So haben<br />
wir ihn im <strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong><br />
in Obhut genommen.<br />
Der 15-jährige kam ohne Bekleidung<br />
<strong>und</strong> persönliche Gegenstände<br />
an <strong>und</strong> wurde mit Hilfe unserer<br />
Spendeneingänge zunächst<br />
mit dem Notwendigsten versorgt.<br />
Ein Vorm<strong>und</strong> wurde für den Jungen<br />
bestellt <strong>und</strong> bald fand mit<br />
Unterstützung einer Dolmetscherin<br />
ein Gespräch in unserer Einrichtung<br />
statt. Der Junge sprach<br />
nur Kurdisch-Sorani, ein wenig<br />
Englisch <strong>und</strong> Arabisch. Im Laufe<br />
der kommenden Wochen lernte<br />
er, sich immer besser zu verständigen<br />
<strong>und</strong> in die für ihn völlig<br />
fremde Umgebung einzuleben.<br />
Bei der Lübecker Außenstelle des<br />
B<strong>und</strong>esamtes für Migration <strong>und</strong><br />
Flüchtlinge stellte er mit Unterstützung<br />
des Vorm<strong>und</strong>s <strong>und</strong> der<br />
Einrichtungsleitung einen Asylantrag.<br />
Dabei kam die ganze Not<br />
dieses jungen Menschen zutage.<br />
Aufgewachsen im Nordirak, besuchte<br />
er zunächst die Schule.<br />
Nach dem Sturz des Saddam-Regimes<br />
arbeitete sein Vater als<br />
Dolmetscher für die Amerikaner<br />
<strong>und</strong> kam bei einem Attentat auf<br />
einen amerikanischen Konvoi ums<br />
Leben. In der Folgezeit musste der<br />
Junge, um die Mutter <strong>und</strong> seine<br />
fünf Geschwistern zu unterstützen,<br />
zeitweise arbeiten <strong>und</strong> konnte<br />
die Schule nicht weiterbesuchen.<br />
Bei einem Bombenangriff<br />
auf ein Ministerium kamen dann<br />
zwei seiner drei Brüder, die als<br />
Wachpersonal dort beschäftigt<br />
waren, ums Leben. Aus Angst <strong>und</strong><br />
Verzweiflung beschloss die Familie<br />
auszureisen, konnte aber die<br />
extrem hohen Kosten für die<br />
Schleuserorganisation nicht auf-
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 6<br />
6<br />
bringen. Das Geld – immerhin<br />
musste er 17.000 Euro bezahlen –<br />
reichte nur für ihn. Die Mutter<br />
brachte es durch einen Gr<strong>und</strong>stücksverkauf<br />
auf.<br />
Zunächst reiste er mit einem Visum<br />
in die Türkei ein. Dort traf er<br />
den Schleuser, der ihn in einer<br />
wochenlangen Odyssee zunächst<br />
nach Griechenland, später nach<br />
Italien <strong>und</strong> dann über Frankreich<br />
schließlich nach Deutschland<br />
brachte.<br />
Hier lebt er jetzt <strong>und</strong> hofft auf<br />
Asyl <strong>und</strong> ein angstfreies Leben in<br />
Lehrer <strong>und</strong> Schüler betätigen sich gemeinsam im Schnee.<br />
Freiheit. Er möchte gerne schnell<br />
die deutsche Sprache lernen <strong>und</strong><br />
zur Schule gehen. Zumindest die<br />
Sprachschule rückt in greifbare<br />
Nähe. Dabei kann er auf die<br />
Unterstützung durch seinen<br />
Amtsvorm<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Ausländerbehörde<br />
beim Kreis Schleswig-<br />
Flensburg setzen. Ob er als Asylbewerber<br />
anerkannt wird, dürfte<br />
zumindest fraglich sein, da der<br />
Nordirak als ziemlich sicher gilt.<br />
Gut jedoch für ihn, dass derzeit<br />
keine Flüchtlinge in den Irak abgeschoben<br />
werden.
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 7<br />
Hilfe für Kinderheim in Hajja/Jemen<br />
Rüdiger Krämer<br />
Kinder aus dem Kinderheim Hajja mit Luftballons<br />
Seit zwei Jahren unterstützen die<br />
Besucher des Jahresfestes im <strong>Elisabethheim</strong><br />
durch ihre Kollekte<br />
das Kinderheim in Hajja im nördlichen<br />
Bergland des Jemen. Über<br />
die kleine Hilfsorganisation „Vision<br />
Hope International“ kommt<br />
das Geld unmittelbar den Hilfebedürftigen<br />
zugute.<br />
In einem Rechenschaftsbericht<br />
weist Berno Heitmann, der Lan-<br />
desleiter Jemen von „Vision Hope<br />
International“, die Verwendung<br />
der Gelder akribisch nach. Bereits<br />
mehrfach wurde übrigens über<br />
den Fernsehsender 3sat der Filmbericht<br />
"Jemens wilder Norden"<br />
ausgestrahlt, in dem ein Zisternen-Projekt<br />
sowie die Entwikklung<br />
einfachster Filteranlagen,<br />
durch Stephan Krämer, mit Vision<br />
Hope im Distrikt Hajja vorgestellt<br />
wird.
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 8<br />
8<br />
Kürzlich ging uns auch vonseiten<br />
der Leitung des Kinderheims ein<br />
„Brief des Dankes <strong>und</strong> der Anerkennung“<br />
zu, den wir für sie<br />
übersetzt haben:<br />
„Das Kinderheim in Hajja, Jemen,<br />
bedankt sich von ganzem Herzen<br />
beim Kinderheim <strong>Havetoft</strong> in<br />
Deutschland für die Fürsorge, das<br />
Interesse <strong>und</strong> die Hilfe, die Sie<br />
dem Kinderheim in letzter Zeit haben<br />
zukommen lassen. Wir hoffen,<br />
dass diese großzügige Güte<br />
weiterhin fortgeführt wird, um die<br />
Aktivitäten des Kinderheimes zu<br />
unterstützen. Dafür von uns herzlichen<br />
Dank <strong>und</strong> Hochschätzung!<br />
Dankbar <strong>und</strong> auf Fortsetzung hoffend,<br />
gez. Hohammed Ali Al-Quadi<br />
<strong>und</strong> Heitham Sharif Al-Jobari
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 9<br />
Internationales Jahresteam 2007/2008<br />
Rüdiger Krämer<br />
Unser Jahresteam: v. l. L. Tiele, M. Asmussen, I. Tesli, Y. John,<br />
A. Schwabe, A. Schneider, V. Ng, G. Mazsu, es fehlt B. Völkers<br />
Es ist Jahr für Jahr eine Freude,<br />
unser Jahresteam anzusehen: junge<br />
Menschen, die sich für andere<br />
einsetzen, die für das <strong>Elisabethheim</strong><br />
im Rahmen eines Freiwilligen<br />
Sozialen Jahres (FSJ) oder eines<br />
europäischen Freiwilligendienstes<br />
(European Voluntary Service)<br />
Zeit <strong>und</strong> Arbeitskraft investieren.<br />
Und zwar zum Teil weit<br />
entfernt von zu Hause, von der<br />
Familie <strong>und</strong> von Fre<strong>und</strong>en. Das alles<br />
für ein Taschengeld. Daneben<br />
erhalten sie Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung.<br />
Fünf junge Frauen haben sich gemeinsam<br />
im „Hasenbau“ eingerichtet.<br />
Zwei weitere wohnen im<br />
„Biberbau“ <strong>und</strong> die drei Zivildienstleistenden<br />
im „militärischen<br />
Sicherheitsbereich“. So jedenfalls<br />
sagt es ein Schild, das ein Scherzbold<br />
im Flur der Ziviwohnung angebracht<br />
hat. Alle aber leben in<br />
Einzelzimmern. Nicht immer<br />
spannungsfrei, versteht sich.
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 10<br />
10<br />
Letztlich aber wird das Zusammenleben<br />
mit Menschen aus<br />
unterschiedlichen Ländern <strong>und</strong><br />
Kulturen von allen als ein echtes<br />
Highlight empf<strong>und</strong>en.<br />
Nachstehend stellen wir Ihnen<br />
unser diesjähriges Jahresteam etwas<br />
näher vor.<br />
Anne Schneider hat es bis zu Ihrem<br />
Zuhause nicht weit. Sie<br />
kommt aus Flensburg <strong>und</strong> hat<br />
dort an der dänischen „Duborg-<br />
Skolen“ ihr Abitur gemacht. Für<br />
Anne ist die Arbeit im „Feldheck“<br />
auch eine Vorbereitung auf ihr<br />
berufliches Leben: Sie möchte<br />
später in Dänemark Kunsttherapie<br />
studieren.<br />
Astrid Schwabe kommt aus Bergen<br />
in der Lüneburger Heide in<br />
das nördliche Schleswig-Holstein.<br />
Nach dem Abitur in Celle sammelte<br />
sie Erfahrungen in der<br />
kirchlichen Jugendarbeit. Astrid<br />
empfindet das FSJ als persönliche<br />
Bereicherung <strong>und</strong> möchte für die<br />
eigene Zukunft wertvolle Erfahrungen<br />
sammeln. Sie arbeitet in<br />
der Wohngruppe „Silberfüchse“.<br />
Gyöngyi Mazsu kommt, wie<br />
schon viele Freiwillige vor ihr, aus<br />
Ungarn. Gebürtig stammt sie aus<br />
Siebenbürgen. Ihr Abitur hat sie<br />
in Debrecen gemacht. Gyöngyi<br />
hält es für wichtig, dass die Stärkeren<br />
die Schwächeren fördern.<br />
Später einmal möchte sie im diakonischen<br />
oder missionarischen<br />
Gebiet arbeiten. Im <strong>Elisabethheim</strong><br />
arbeitet sie in der Wohngruppe<br />
„Lachmöwen“.<br />
Ingrid Tesli Vindenes kommt aus<br />
Trondheim in Norwegen <strong>und</strong> arbeitet<br />
im Haus „Feldheck“ in Hostrup.<br />
Ingrid hat in Norwegen das<br />
Abitur gemacht <strong>und</strong> interessiert<br />
sich besonders für Filmarbeit <strong>und</strong><br />
Sport. In Deutschland möchte sie<br />
vor allem auch die Sprache lernen,<br />
die sie aber schon sehr gut<br />
beherrscht.<br />
Vanessa Man Tin Ng stammt aus<br />
Hongkong <strong>und</strong> hat sich den Lesern<br />
unseres Mitteilungsheftes bereits<br />
im Mai vorgestellt. Inzwischen<br />
spricht sie hervorragend Deutsch<br />
mit chinesischem Akzent <strong>und</strong> arbeitet<br />
im „Spatzennest“ mit. Vanessa<br />
hat Ihr FSJ um ein halbes<br />
Jahr bis Februar 2008 verlängert.<br />
Yasmin John bringt uns der bayerischen<br />
Sprache näher. Sie kam
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 11<br />
nach dem Abitur aus Passau zu<br />
uns. Sie ist begeisterte Tänzerin<br />
<strong>und</strong> hatte bereits die Leitung von<br />
diversen Tanzkursen vor allem für<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche. Im <strong>Elisabethheim</strong><br />
arbeitet sie in der<br />
Wohngruppe „Spatzennest“.<br />
Unsere drei jungen Männer Michael<br />
Asmussen, Lasse Thiele<br />
<strong>und</strong> Björn Völkers arbeiten als<br />
Zivildienstleistende im <strong>Elisabethheim</strong>.<br />
Wenn der Dienst an sich<br />
auch nicht ganz freiwillig ist, so<br />
ist es ihre Entscheidung für die<br />
Mitarbeit im hausmeisterlichen<br />
Bereich des <strong>Elisabethheim</strong>s, zu<br />
dem auch Fahrdiensttätigkeiten<br />
gehören, allemal. Alle drei kommen<br />
aus der näheren Umgebung.<br />
Haben auch Sie Interesse an der<br />
Mitarbeit in unserem Jahresteam?<br />
Oder kennen Sie jemanden, der<br />
sich dafür interessieren könnte?<br />
Dann schreiben Sie uns gern:<br />
<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong>,<br />
z. Hd. Rüdiger Krämer, Pastor-<br />
Witt-Str. 6, 24873 <strong>Havetoft</strong>.<br />
Oder rufen Sie uns an unter<br />
+49 (0)4603 9400 0.<br />
Der Hasenbau, Wohngemeinschaft für Helferinnen im Freiwilligendienst
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 12<br />
12<br />
Ein Tag bei den „Silberfüchsen“<br />
Karolin Krause, Erzieherin, <strong>und</strong> Astrid Schwabe, FSJ<br />
Ein Tag bei den „Silberfüchsen“<br />
beginnt morgens schon früh – vor<br />
allem an den Tagen, an denen eines<br />
der Mädchen aus unserer<br />
Wohngruppe, das in der Diakonissenanstalt<br />
in Flensburg ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr leistet,<br />
Frühschicht hat. Dann muss sie<br />
nämlich schon um zwanzig nach<br />
fünf dorthin gebracht werden.<br />
Ansonsten wecken wir um halb<br />
sechs die ersten Kinder, <strong>und</strong> sofort<br />
ist bei uns in der Gruppe<br />
ganz schön was los. Da sind dreizehn<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, die<br />
aufstehen <strong>und</strong> Betten machen,<br />
duschen <strong>und</strong> frühstücken, Früh-<br />
Bescherung bei den „Silberfüchsen“<br />
stücksbrote schmieren <strong>und</strong> vielleicht<br />
noch Sportsachen packen<br />
müssen. Und schon geht es los, in<br />
die Schule, zur Arbeit in den Holländerhof<br />
oder eben zum Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr in die Diako.<br />
Um acht Uhr sind dann schließlich<br />
alle aus dem Haus. Das ist für<br />
uns Mitarbeiter die Zeit der Hausarbeit.<br />
Da muss geputzt <strong>und</strong> gesaugt,<br />
gefeudelt <strong>und</strong> ein großer<br />
Berg Wäsche gewaschen werden,<br />
auch die Zimmer sind zu kontrollieren.<br />
Gelegentlich werden in<br />
dieser Zeit Schulgespräche geführt,<br />
<strong>und</strong>, wie man sich bei vielen<br />
Kindern ja leicht vorstellen<br />
kann, sind eigentlich immer ziemlich<br />
große Einkäufe zu erledigen.<br />
Gegen zwölf Uhr, mitunter auch<br />
früher, kommen die ersten Kinder<br />
aus der Schule <strong>und</strong> beginnen mit<br />
den Hausaufgaben, wobei so<br />
manche Hilfe benötigt wird. Zu<br />
dieser Zeit wird dann auch das<br />
Mitarbeiterteam durch eine FSJlerin<br />
verstärkt, die die Kinder<br />
unterstützt, wo <strong>und</strong> wie sie nur<br />
kann.<br />
Um dreizehn Uhr essen wir in der<br />
Gruppe gemeinsam zu Mittag.
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 13<br />
Diese Mahlzeit wird für alle<br />
Wohngruppen in der Großküche<br />
zubereitet. Samstags <strong>und</strong> in den<br />
Ferien allerdings kochen wir in<br />
den Gruppen selbst. Sonntags <strong>und</strong><br />
zu besonderen Festlichkeiten, wie<br />
Weihnachten, Ostern oder Erntedank,<br />
essen alle Gruppen gemeinsam<br />
im großen Saal im Haupthaus<br />
<strong>und</strong> hören eine Andacht.<br />
Nach dem Mittagessen beginnt<br />
der zweite Teil der Hausaufgabenzeit,<br />
ab 14.30 Uhr dürfen die<br />
Kinder dann nach draußen. Dort<br />
spielen <strong>und</strong> toben sie, fahren<br />
Fahrrad <strong>und</strong> reiten. Gerne helfen<br />
sie auch in der Landwirtschaft<br />
oder in der Werkstatt, oder sie<br />
besuchen Fre<strong>und</strong>e.<br />
Außerdem fallen in der Woche am<br />
Nachmittag normalerweise jede<br />
Menge Termine an, ob das Arztoder<br />
Logopädenbesuche sind,<br />
St<strong>und</strong>en bei der einrichtungsinternen<br />
Psychomotorik oder Ergotherapie,<br />
Fahrschulst<strong>und</strong>en, Geburtstage<br />
oder sportliche Aktivitäten.<br />
Diese Termine sind häufig<br />
mit einem Fahrdienst verb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> erfordern deshalb viel Organisation.<br />
Am Wochenende werden einige<br />
Kinder zu ihren Eltern beurlaubt,<br />
wobei wir die Hin- <strong>und</strong> Rückfahrt<br />
dieser Kinder meistens mit einem<br />
Ausflug für die in <strong>Havetoft</strong> gebliebenen<br />
Kinder verbinden. So<br />
fahren wir mal an den Strand<br />
oder ins Kino, machen einen<br />
Stadtbummel oder gehen, wenn<br />
dieser in der Stadt ist, über den<br />
Jahrmarkt.<br />
Um achtzehn Uhr essen wir<br />
schließlich gemeinsam Abendbrot.<br />
Bei so vielen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
gibt es währenddessen natürlich<br />
viel zu erzählen. Nach dem<br />
Die „Silberfüchse“ haben den Spielplatz vor der Tür
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 14<br />
14<br />
Abendessen hat jedes Kind sein<br />
„Amt“, das heißt, es erfüllt eine<br />
feste Aufgabe, wie z. B. Müll<br />
wegbringen, staubsaugen, Tisch<br />
abdecken, Treppenhaus fegen<br />
oder die Küche feudeln. Nur die<br />
beiden Jüngsten dürfen währenddessen<br />
noch etwas fernsehen <strong>und</strong><br />
bekommen dann eine „Gute<br />
Nacht Geschichte“ vorgelesen.<br />
Auch die älteren Kinder schauen<br />
danach noch gerne etwas fern.<br />
Um 21.30 Uhr sind schließlich alle<br />
in ihren Zimmern verschw<strong>und</strong>en,<br />
lesen noch etwas oder schlafen.<br />
Am Wochenende spielen die Kin-<br />
In der Wohngruppe „Silberfüchse“ beim Abendbrot<br />
der abends schon mal ganz gerne<br />
draußen im Dunkeln Verstecken<br />
oder dürfen länger aufbleiben <strong>und</strong><br />
fernsehen. Beliebte Spiele bei uns<br />
sind „Halli Galli“ <strong>und</strong> „Phase 10“.<br />
Oft fällt dem einen oder anderen<br />
am Abend auch noch eine<br />
schlechte Zensur ein oder es gibt<br />
etwas anderes Wichtiges zu erzählen<br />
– eben ähnlich wie in einer<br />
Familie.<br />
Langweilig wird es bei den „Silberfüchsen“<br />
bestimmt nicht. Es ist<br />
immer etwas los <strong>und</strong> das Leben<br />
hier macht viel Spaß!
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 15<br />
Larus ridib<strong>und</strong>us<br />
Die „Lachmöwen ziehen um“<br />
Jörg Sommer, Erzieher<br />
Stopp! Hier lassen wir uns nicht<br />
über die Naturwissenschaften<br />
aus, wollen aber namentlich Bezug<br />
nehmen: Larus ridib<strong>und</strong>us ist<br />
der wissenschaftliche Name für<br />
die Lachmöwe, die weit verbreitet<br />
in Nordeuropa lebt.<br />
Hier allerdings setzen wir den Fokus<br />
auf eine besondere Spezies<br />
der Lachmöwe: In <strong>Havetoft</strong> lebt<br />
seit etwa 40 Jahren eine „Kolonie“<br />
von etwa acht bis zehn<br />
„Lachmöwen“, denen geholfen<br />
wird, das „Fliegen“ zu erlernen. Im<br />
Haupthaus des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />
<strong>Havetoft</strong> ist nämlich eine Wohngruppe<br />
installiert, in der Kinder,<br />
Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene<br />
mit Entwicklungsschwierigkeiten,<br />
mit psychischen oder geistigen<br />
Behinderungen leben. Und<br />
diese Wohngruppe trägt den Namen<br />
„Lachmöwen“.<br />
So, nun aber zum Thema <strong>und</strong> somit<br />
einen Schritt zurück <strong>und</strong><br />
dann zwei vor. Die Larus ridib<strong>und</strong>us<br />
(Lachmöwe) hat eine Lebenserwartung<br />
von 35-40 Jahren.<br />
Na …?!, denken sie jetzt … Aber<br />
nein, wir haben keinen Trauerfall!<br />
Im Gegenteil, wir freuen uns ei-<br />
Die Wohngruppe „Lachmöwen“<br />
wird das Haupthaus verlassen.<br />
gentlich, aber mit einem lachenden<br />
Auge <strong>und</strong> einem weinenden<br />
zugleich. Denn wir „Lachmöwen“<br />
ziehen im Dezember aus dem<br />
Haupthaus aus, raus aus Luusangeln<br />
<strong>und</strong> rein nach Angeln. Wir<br />
bleiben in <strong>Havetoft</strong>, aber dann<br />
eben nicht mehr in der Pastor-<br />
Witt-Straße, sondern ziehen in<br />
die Dammholmer Straße 1 ins<br />
Haus „Friedrichsruh“.
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 16<br />
16<br />
Der „Bau“ steht fast <strong>und</strong> wir können<br />
uns einnisten. Und da hinein<br />
kommt nun die Frage unserer<br />
Kinder „Bleiben wir dann ‚Lachmöwen’<br />
oder werden wir ‚Friedrichsruher?’“<br />
Das können wir Erzieher gar nicht<br />
so einfach beantworten. Aber<br />
auch andere Fragen sind noch offen:<br />
„Neben wem werde ich wohnen?<br />
Bekommen wir Essen aus<br />
dem Haupthaus? Haben wir einen<br />
eigenen Garten? Vertragen wir<br />
uns mit den bisherigen Bewohnern?<br />
Was wird mit dem leckeren<br />
Friedrichsruh, das neue Zuhause der „Lachmöwen“.<br />
Kaffee <strong>und</strong> dem Stück Kuchen,<br />
was wir uns aus der Hauptküche<br />
so manches Mal im Vorbeigehen<br />
erhaschten? Dürfen wir unseren<br />
Landwirt auch weiterhin mal besuchen?<br />
Findet der Hausmeister<br />
den Weg zu uns? Und die Post?<br />
Wissen meine Verwandten schon,<br />
wo ich bald wohne? Wie halten<br />
wir das große Haus sauber? Was<br />
wird aus unserer alten gemütlichen<br />
Küche, wo doch so viel<br />
Freud <strong>und</strong> Leid besprochen wurde?“
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Nur etwa einen Kilometer ziehen<br />
wir weiter, aber für manchen von<br />
uns sind es 1.000mal mehr –<br />
eben 1.000 Meter! Doch wo kämen<br />
wir hin, wenn alle sagten:<br />
„Wo kämen wir hin <strong>und</strong> niemand<br />
ginge, um einmal zu schauen,<br />
wohin man käme, wenn man<br />
ging?“<br />
Wir Lachmöwen haben lange Jahre<br />
gehofft <strong>und</strong> geplant. Manchmal<br />
glaubten wir gar nicht mehr<br />
an ein neues Haus. Doch was lange<br />
so fern war, ist nun so nah. Bei<br />
manchen Abendessen verfallen<br />
wir in alte Geschichten der „Lachmöwen“.<br />
Wir überlegen, wo so<br />
mancher abgeblieben ist. Doch<br />
wir merken auch, dass die Trennungsphase<br />
sich dem Ende nähert:<br />
Tag für Tag rückt der Umzug<br />
näher <strong>und</strong> die Ängste vor dem<br />
Neuen werden überdeckt von der<br />
Freude, etwas Neues zu wagen.<br />
Zimmeraufteilungen sind in voller<br />
Planung. Das Bild „Friedrichsruh“<br />
wird für „unsere“ Kinder täglich<br />
klarer. So wie es aussieht, bekommen<br />
wir ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk<br />
<strong>und</strong> ziehen bereits<br />
in der <strong>Advents</strong>zeit um. Mit viel<br />
Fleiß <strong>und</strong> Gottes Hilfe geht für<br />
unsere Gruppe ein kleiner großer<br />
Wunsch in Erfüllung: ein eigener<br />
großer Tannenbaum in unserem<br />
eigenen Wohnzimmer!<br />
Eine friedliche Weihnachtszeit<br />
wünschen die „Lachmöwen“.
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18<br />
Personalien<br />
Marion <strong>und</strong> Peter Striegler blikken<br />
auf 35 bzw. 30 Jahre Mitarbeit<br />
im <strong>Elisabethheim</strong> zurück. Herausragender<br />
Tätigkeitsbereich für<br />
die Heilpädagogin Marion <strong>und</strong> den<br />
Erzieher Peter Striegler war zweifelsohne<br />
die fast 20-jährige Tätigkeit<br />
in der Familienwohngruppe<br />
„Friedrichsruh“. Dort betreute das<br />
Ehepaar bis zu fünf Kindern in ihrer<br />
Familie. Nach wie vor betreut<br />
Marion Striegler im Rahmen einer<br />
Erziehungsstelle einen Jugendlichen<br />
in ihrem eigenen Haus. Ihr<br />
Ehemann arbeitet zu jeweils 50%<br />
in den Wohnbereichen „Feldheck“<br />
<strong>und</strong> „Lachmöwen“.<br />
Marcel liebt sein Lamborghini-Poster.<br />
Ebenfalls jahrelange Erfahrung in<br />
einer Familiengruppe hat die Erzieherin<br />
Christa Bockholt, die auf<br />
30 Jahre Mitarbeit im <strong>Elisabethheim</strong><br />
zurückblicken kann. Sie begann<br />
ihren Dienst als Erzieherin<br />
im Anerkennungsjahr im „Fuchsbau“<br />
<strong>und</strong> wechselte 1986 in eine<br />
Familiengruppe. Fortan wohnte<br />
sie gemeinsam mit mehreren jungen<br />
Menschen in einem Einfamilienhaus<br />
in <strong>Havetoft</strong>. Hier machte<br />
sie zunächst den Umzug in das<br />
neu gebaute Haus „Spatzennest“<br />
<strong>und</strong> später die Umstrukturierung<br />
der Wohngruppe zu einer Regelgruppe<br />
mit. Noch heute wohnt sie<br />
im Gebäude der Wohngruppe.<br />
Der Dipl.-Psychologe <strong>und</strong> Oberstudienrat<br />
Uwe Brodersen ist seit<br />
35 Jahren auf Honorarbasis im<br />
therapeutischen <strong>und</strong> diagnostischen<br />
Dienst für das <strong>Elisabethheim</strong><br />
tätig. In den letzten Jahren<br />
übernahm er darüber hinaus mitverantwortlich<br />
den Aufbau der<br />
Schule für Erziehungshilfe, deren<br />
Schulleiter er ist.<br />
Bernd Horn arbeitet seit 20 Jah-
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 19<br />
ren in der Einrichtung. Bereits vor<br />
seinem Eintritt als Mitarbeiter leistete<br />
er seinen Zivildienst im <strong>Elisabethheim</strong>.<br />
Der frühere B<strong>und</strong>esbahnbedienstete<br />
wechselte daraufhin<br />
in die Erzieher- <strong>und</strong> Heilpädagogenausbildung.<br />
Viele Jahre<br />
arbeitete er gemeinsam mit Angela<br />
Klemm bei den „Lerchen“.<br />
Später übernahm er Verantwortung<br />
als Gruppenleiter <strong>und</strong> nach<br />
der Aufgabe der Wohngruppe<br />
„Dachse“ arbeitet er seit gut einem<br />
Jahr in der Schule für Erziehungshilfe<br />
sowie in der sozialpädagogischen<br />
Familienhilfe.<br />
Jörg Sommer blickt auf eine 10jährige<br />
Mitarbeit in der Wohngruppe<br />
„Lachmöwen“ zurück.<br />
Nach vorhergehender Berufstätigkeit<br />
<strong>und</strong> Umschulung zum Erzieher<br />
begann er seine Tätigkeit bereits<br />
mit dem Anerkennungsjahr<br />
in dieser Wohngruppe <strong>und</strong> ist damit<br />
eine feste Bezugsperson für<br />
die Betreuten.<br />
Seit fünf Jahren arbeiten Daniela<br />
Licht <strong>und</strong> Yvonne Jokoszies im<br />
<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong>. Daniela<br />
Licht kam als Ergotherapeutin in<br />
die Einrichtung <strong>und</strong> baute die neu<br />
gegründete Praxis für Ergotherapie<br />
auf. Yvonne Jokoszies arbeitet<br />
als Erzieherin <strong>und</strong> wechselte nach<br />
der Aufgabe der Wohngruppe<br />
„Dachse“ in die Tagesgruppe.<br />
Anne-Marie <strong>und</strong> Irene im Haus „Feldheck“
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Nicht oft kommt es vor, dass alle<br />
Mitglieder des Vereins „<strong>Elisabethheim</strong><br />
<strong>Havetoft</strong> e.V.“ gleichzeitig<br />
bei einer Sitzung dabei<br />
sind. Schließlich sind sie ehrenamtlich<br />
im <strong>Elisabethheim</strong> tätig<br />
<strong>und</strong> tragen jeweils noch in vielen<br />
weiteren Bereichen Verantwortung<br />
– wie in Familie, Beruf oder<br />
Kirche. Deshalb wurde, als bei einer<br />
sommerlichen Vorstandssitzung<br />
alle Mitglieder vollzählig<br />
beieinander waren, gleich ein<br />
Foto geschossen.<br />
Die Mitglieder des Vereins „<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong> e.V.“ (v.l.n.r.: Heinke Schulz, Peter Andersen,<br />
Hans-Walter Seeck, Friedhelm Röttger, Peter Knischewski, Almut Heymann, Klaus-<br />
Heinrich Nissen, Christian Oehler (Einrichtungsleiter, kein Mitglied), Katja Halfpaap, Klaus<br />
Matthiesen, Hans-Ulrich Saak)
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 21<br />
Weihnachtsmarken<br />
Das besondere Briefporto aus dem <strong>Elisabethheim</strong><br />
Anne-Marie <strong>und</strong> Irene präsentieren die Weihnachtsmarken 2007.<br />
Es ist zur guten Tradition geworden,<br />
dass von November bis<br />
Weihnachten im Büro des Elisa -<br />
bethheimes zwischen 8.00 <strong>und</strong><br />
16.00 Uhr – <strong>und</strong> während der<br />
<strong>Weihnachtsfeier</strong> am 14. Dezember<br />
sogar bis 21.00 Uhr – die besonderen<br />
Postwertzeichen verkauft werden.<br />
Natürlich können die Marken<br />
auch bei uns bestellt werden.<br />
Dieses Jahr zeigen die Weihnachts-<br />
marken farbenfroh gestaltete Szenen<br />
der „Geburt Christi“ (55+25ct.)<br />
<strong>und</strong> der „Anbetung der Könige“<br />
(45+20ct.). Die hübschen Marken<br />
sind ein schönes Zeichen auf der<br />
Weihnachtspost. Sie schmücken<br />
nicht nur die Grüße, sondern helfen<br />
außerdem den Kindern des<br />
<strong>Elisabethheim</strong>es, da die Aufschläge<br />
in vollem Umfang unserer Einrichtung<br />
zugute kommen.
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Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 23<br />
Herzliche Einladung<br />
Zur<br />
<strong>Advents</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Weihnachtsfeier</strong><br />
am Freitag,<br />
dem 14. Dezember 2007<br />
um 19.00 Uhr<br />
laden wir alle Ehemaligen, Nachbarn<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />
nach <strong>Havetoft</strong> ein.<br />
Kinder <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen haben<br />
unter Leitung von Maria<br />
Westerhoff ein Krippenspiel mit<br />
dem Titel „Der Weihnachtsstern“<br />
vorbereitet.<br />
Der Singkreis Großsolt unter der<br />
Leitung von Bernd Kelling trägt<br />
weihnachtliche Lieder vor.<br />
Ein Basar <strong>und</strong> die Angeliter<br />
Buchhandlung laden während der<br />
Kaffeepause zum Kauf ein.<br />
Für die Festansprache hat Pastor<br />
Dr. Kai Hansen aus Busdorf bei<br />
Schleswig zugesagt.<br />
Musikalisch begleitet wird die<br />
Veranstaltung durch den<br />
Posaunenchor <strong>Havetoft</strong>,<br />
Leitung: Elisabeth Krämer.
Mitteilung 233:Mitteilung 22.11.2007 14:39 Uhr Seite 24<br />
<strong>Elisabethheim</strong><br />
<strong>Havetoft</strong><br />
Heilpädagogische<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe in Angeln<br />
Pastor-Witt-Straße 6<br />
24873 <strong>Havetoft</strong><br />
Tel. 04603/9400-0<br />
Fax 04603/9400-15<br />
post@elisabethheim.de<br />
www.elisabethheim.de<br />
Mitglied im<br />
Diakonischen Werk<br />
begleiten – fördern – verselbständigen