Jahresbericht 2009 - Stadtjugendring Kempten
Jahresbericht 2009 - Stadtjugendring Kempten
Jahresbericht 2009 - Stadtjugendring Kempten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die strategische Steuerungsebene<br />
des <strong>Stadtjugendring</strong>s <strong>Kempten</strong><br />
ist der Vorstand. Dieser besteht<br />
aus der Vorsitzenden, ihrem Stellvertreter<br />
und fünf Beisitzer/innen.<br />
Als Berater nimmt der Geschäftsführer<br />
in der Regel an allen Sitzungen<br />
teil. Im Jahr <strong>2009</strong> fanden elf<br />
Vorstandssitzungen, zwei Vollversammlungen<br />
und eine Vorstandsklausur<br />
statt. Die jugendpolitische<br />
Interessenvertretung war hierbei<br />
als Thema durchgängig präsent.<br />
NPD-Verbot<br />
<strong>2009</strong> hat der <strong>Stadtjugendring</strong><br />
<strong>Kempten</strong> im Bereich der politischen<br />
Interessenvertretung auch<br />
aktiv an gesellschaftlichen Themen<br />
gearbeitet. So wurde in der<br />
Vollversammlung der Einsatz für<br />
ein NPD-Verbot beschlossen. Die<br />
Initiative dazu kam von der Naturfreundejugend.<br />
Gekämpft wurde auch für ein<br />
kommunales Wahlrecht für alle in<br />
Deutschland dauerhaft lebenden<br />
Nicht-EU-Bürger. In diesem Zusammanhang<br />
warb der Jugendring<br />
dafür, die Kampagne „Kommunales<br />
Wahlrecht für Alle“ zu unterstützen.<br />
Sozialraum Thingers<br />
Ein großes Thema im Bereich<br />
der politischen Interessenvertretung<br />
war es, die Fortführung der<br />
sozialintegrativen Maßnahmen im<br />
Sozialraum Thingers einzufordern.<br />
Eine unerwartete Beendigung<br />
der Maßnahme „Soziale<br />
Stadt in Thingers“ hatte dazu ge-<br />
führt, dass alle sozialintegrativen<br />
Maßnahmen in ihrem Bestand gefährdet<br />
waren. Die über Jahre (fast<br />
ein Jahrzehnt) hinweg geleistete<br />
pädagogische Arbeit mit Kindern<br />
und Jugendlichen aus Thingers<br />
war gefährdet. Zur Absicherung<br />
des Erreichten war es unerlässlich,<br />
dass sich der <strong>Stadtjugendring</strong> aktiv<br />
Für ein Verbot der NPD setzte sich<br />
der <strong>Stadtjugendring</strong> <strong>2009</strong> ein.<br />
Auch ist der <strong>Stadtjugendring</strong> dafür,<br />
dass alle in Deutschland lebenden<br />
Nicht-EU-Bürger wählen dürfen.<br />
FOTOS: VVN-BDA, AGABY<br />
Interessenvertretung 9<br />
für die nachhaltige Fortführung<br />
der sozialintegrativen Maßnahmen<br />
einsetzte. So konnte über den<br />
Jugendhilfeausschuss und den<br />
Haupt- und Finanzausschuss erreicht<br />
werden, dass die Maßnahmen<br />
in veränderter und angepasster<br />
Form weitergeführt werden.<br />
Lobbyarbeit für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
Lobbyarbeit bedeutet für uns,<br />
täglich die Interessen und Bedürfnisse<br />
von Kindern und jungen<br />
Menschen verständlich zu machen<br />
und Entscheidungsträgern aller<br />
Art nahe zu bringen. Vordergründiges<br />
Ziel ist dabei, die Situation<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
direkt und damit auch indirekt<br />
die von Erziehenden zu verbessern.<br />
Hierfür stehen exemplarisch Aktionen,<br />
Veranstaltungen und Veröffentlichungen,<br />
die meinungsbildend<br />
waren. So hat der <strong>Stadtjugendring</strong>,<br />
vertreten durch den Geschäftsführer<br />
Alexander Haag, an<br />
der Diskussionsrunde „Montags<br />
bei Müller“ teilgenommen. Der<br />
Allgäuer Bundestagsabgeordnete<br />
und Staatssekretär Dr. Gerd Müller<br />
hatte dazu eine Expertenrunde<br />
zum Thema „Jugend und Alkohol“<br />
eingeladen. Bei dieser Art von<br />
Diskussionsrunden nutzen wir die<br />
Chance, als „Anwalt“ von jungen<br />
Menschen die Sichtweise auf deren<br />
Bedürfnisse, Hintergründe und<br />
Lebensumstände zu lenken, nicht<br />
zuletzt in der Absicht, bei Problemen<br />
jugendgerechte und präventi-<br />
���