Kirche in der Stadt 4/2012 [PDF; 1 - Evangelischer Kirchenbezirk ...
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„Tüb<strong>in</strong>ger Tüb<strong>in</strong>ger Dekanatamt ist e<strong>in</strong>e<br />
große Nummer“<br />
Die neue Dekan<strong>in</strong> Elisabeth Hege im Interview<br />
Mit Respekt, aber noch mehr Vorfreude startet Dekan<strong>in</strong> Elisabeth Hege <strong>in</strong> ihr<br />
neues Amt an an <strong>der</strong> Spitze des größten größten württembergischen DekanatsDekanatsbezirks <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen.<br />
Noch vor vor ihrer ihrer Investitur Investitur am Sonntag, 9. Dezember gibt sie <strong>in</strong> ei- ei- e<strong>in</strong>em<br />
ersten Interview Auskunft über über Pläne und und Projekte, <strong>Kirche</strong>npolitik<br />
und Respekt, Bücher Bücher und Musik, Urlaub und Fitness.<br />
Lesen Sie Sie das große Interview mit Dekan<strong>in</strong> Elisabeth Hege auf auf<br />
den Seiten 2 und 3.<br />
Zum dritten Mal seit 2006 wird es <strong>in</strong><br />
diesem W<strong>in</strong>ter das Weihnachtsoratorium <strong>in</strong><br />
den Kantatengottesdiensten <strong>der</strong> Stiftskirche<br />
geben. Wie<strong>der</strong> beteiligen sich unterschiedliche<br />
Chöre, während die Solisten Christ<strong>in</strong>e<br />
Reber (Sopran), Anneka Ulmer (Alt), Andreas<br />
Weller (Tenor) und Thomas Scharr (Bass)<br />
zusammen mit <strong>der</strong> Camerata viva Tüb<strong>in</strong>gen<br />
die beständigen Elemente bilden.<br />
Schüli <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Neckarhalde unter<br />
neuer Leitung<br />
ZEITUNG FÜR DIE EVANGELISCHE KIRCHE IN TÜBINGEN<br />
Neu ist, dass die fünfte Kantate im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Motette ihren Platz gefunden hat.<br />
Und die Kantate zum Neujahrsfest – mit<br />
anschließendem Neujahrsempfang - gibt<br />
Gelegenheit, die neue Dekan<strong>in</strong> Elisabeth<br />
Hege genauer kennen zu lernen. Gerade<br />
das jetzt so aktuelle Thema <strong>der</strong> Beschneidung<br />
Christi hat sie übernommen: Man<br />
darf gespannt se<strong>in</strong>!<br />
Vesperkirche ist bei<br />
den Menschen<br />
angekommen<br />
Vortrag über Frauen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> arabischen<br />
Revolution<br />
Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
Weihnachtsoratorium <strong>in</strong> sechs Gottesdiensten<br />
Dienstag, 25.12., 11 Uhr, Kantate I<br />
„Jauchzet, frohlocket“, Jugendchor <strong>der</strong><br />
Stiftskirche, Leitung: Ingo Bredenbach<br />
Mittwoch, 26.12., 11 Uhr, Kantate II „Ehre<br />
sei Gott <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe“, Ensemble subito, Leitung:<br />
Ann-Katr<strong>in</strong> Zimmermann<br />
Sonntag, 30.12., 11 Uhr, Kantate III „Herrscher<br />
des Himmels“, Kantorei <strong>der</strong> Stiftskirche,<br />
Leitung: Ingo Bredenbach<br />
Dienstag, 1.1., 11 Uhr, Kantate IV „Fallt<br />
mit Loben, fallt mit Danken“, Möss<strong>in</strong>ger<br />
Kantorei und <strong>Evangelischer</strong> <strong>Kirche</strong>nchor<br />
Rottenburg, Leitung: Günther Löw und<br />
Carmen Andruschkewitsch<br />
Samstag, 5.1., 20 Uhr, Kantate V „Ehre<br />
sei dir Gott gesungen“, BachChor Tüb<strong>in</strong>gen,<br />
Leitung: Ingo Bredenbach<br />
Sonntag, 6.1., 11 Uhr, Kantate VI „Herr,<br />
wenn die stolzen Fe<strong>in</strong>de schnauben“, Tüb<strong>in</strong>ger<br />
Figuralchor, Leitung: Katja Rambaum<br />
[Dr. Beatrice Frank]<br />
Foto: Ste<strong>in</strong>le
2 <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> | Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
Me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung<br />
Beschneidung als<br />
Er<strong>in</strong>nerungszeichen<br />
Wir leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er säkular gewordenen<br />
Welt. Religiöse Rituale werden mitunter<br />
als s<strong>in</strong>nentleert empfunden und auf ihre<br />
vor<strong>der</strong>gründigen Ersche<strong>in</strong>ungsmerkmale<br />
beschränkt. So verkommt die christliche<br />
Taufe zur weltlichen Namensgebungszeremonie:<br />
Man tauft - möglichst mit Sekt<br />
- Schiffe, Tiere und Häuser …auf den Namen<br />
„M<strong>in</strong>na”. Das christliche Abendmahl<br />
immerh<strong>in</strong> überlebt als geme<strong>in</strong>schaftsstiften<strong>der</strong><br />
Schnellimbiss, am besten alkoholfrei<br />
und mit richtigem Brot. Und<br />
die jüdische o<strong>der</strong> muslimische Beschneidung?<br />
Vergessen ist, dass da e<strong>in</strong> Gott<br />
e<strong>in</strong>en Vertrag auf ewig mit Menschen<br />
schließt, zur gegenseitigen Achtung und<br />
Hilfe, vergessen auch, dass dieser Gott<br />
den Vertrag nie verletzen wird, die Menschen<br />
aber oft und gerne (und die Schuld<br />
und Verantwortung am daraus entstehenden<br />
menschengemachten Leid dann<br />
Gott zuschieben, hat er es doch nicht<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t). Vergessen ist dann natürlich<br />
auch, dass dieser Gott <strong>in</strong> weiser Kenntnis<br />
se<strong>in</strong>er Menschen ihnen e<strong>in</strong> beständiges,<br />
unvergessliches und unauslöschliches Er<strong>in</strong>nerungszeichen<br />
an diesen Vertrag auf<br />
dem Körper abverlangt. Die Buben werden<br />
<strong>in</strong> diesen Vertrag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>genommen<br />
und als Zeichen dafür beschnitten. Wenn<br />
das ‘Körperverletzung’ ist, dann ist e<strong>in</strong>e<br />
Impfung auch e<strong>in</strong>e! [Dr. Beatrice Frank]<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Evangelische<br />
Gesamtkirchengeme<strong>in</strong>de Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Redaktion: Peter Ste<strong>in</strong>le (ps, verantwortlich), Ute<br />
Eichhorn (ue), Dr. Beatrice Frank (bf), Claudia Rapp<br />
Redaktionsadresse: Pressepfarrer Peter Ste<strong>in</strong>le,<br />
Hech<strong>in</strong>ger Straße 13, 72072 Tüb<strong>in</strong>gen,<br />
Telefon: (0 70 71) 93 04-59,<br />
E-Mail: presse@evk.tueb<strong>in</strong>gen.org<br />
Layoutentwurf: Evangelisches<br />
Medienhaus GmbH, Stuttgart<br />
Gestaltung und Satz: Peter Ste<strong>in</strong>le<br />
Druck: Grafische Werkstätte<br />
<strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>hausDiakonie<br />
Auflage: 16.000<br />
Spendenkonto 718, KSK Tüb<strong>in</strong>gen (BLZ 641 500 20),<br />
Evangelische <strong>Kirche</strong>npflege<br />
Ausgabe 1/2013 ersche<strong>in</strong>t am 28. Februar<br />
Redaktionsschluss: 3. Februar<br />
Frau Hege, worauf freuen Sie sich <strong>in</strong><br />
Tüb<strong>in</strong>gen? Wovor haben Sie beson<strong>der</strong>en<br />
Respekt?<br />
Großen Respekt habe ich vor <strong>der</strong> Predigtstelle<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftskirche. Gleichzeitig<br />
freue ich mich natürlich gerade darauf auch<br />
sehr. Ganz konkret spüre ich schon große<br />
Vorfreude auf das Weihnachtsoratorium <strong>in</strong><br />
den sechs Kantatengottesdiensten. Dass ich<br />
am 1. Januar zum Thema „Beschneidung<br />
Jesu“ predigen darf – das habe ich mir nicht<br />
ausgesucht, aber das hat sich gut gefügt.<br />
Me<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerungen an Tüb<strong>in</strong>gen kommen<br />
<strong>in</strong> den letzten Wochen immer deutlicher<br />
raus: Ich habe e<strong>in</strong>en Teil me<strong>in</strong>es Studiums<br />
<strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen verbracht, aber noch präsenter<br />
s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>drücke aus me<strong>in</strong>er Zeit<br />
als Stiftsrepetent<strong>in</strong>. Ich habe mal auf <strong>der</strong><br />
Wanne und mal <strong>in</strong> Derend<strong>in</strong>gen gewohnt,<br />
da tauchen wie<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> auf.<br />
Was hat Sie dazu bewogen, sich auf die<br />
Tüb<strong>in</strong>ger Dekansstelle zu bewerben?<br />
Ich hatte zunächst nicht<br />
mal im Blick, dass die Stelle<br />
ausgeschrieben wird. Aber<br />
dann haben mich zwei o<strong>der</strong><br />
drei ganz verschiedene Menschen<br />
darauf angesprochen.<br />
Ich habe das zunächst weit<br />
von mir gewiesen und gesagt:<br />
Das Dekanatamt <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen<br />
ist e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e große Nummer. Aber die Idee<br />
hat dann doch <strong>in</strong> mir gearbeitet und ich habe<br />
Feuer gefangen: Es hat mich gereizt zu sehen,<br />
ob es denkbar ist mit dem, was ich mitbr<strong>in</strong>ge<br />
– zwölf Jahre Dekanatserfahrung <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en <strong>Kirche</strong>nbezirk – jetzt nochmal<br />
„Ich habe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel da<br />
„Es braucht<br />
e<strong>in</strong>iges, um mich<br />
aus <strong>der</strong> Balance<br />
zu br<strong>in</strong>gen“<br />
Investiturgottesdienst<br />
Dekan<strong>in</strong> Elisabeth Hege wird am Sonntag,<br />
9. Dezember um elf Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stiftskirche von Prälat Dr. Christian Rose<br />
als zuständigem Regionalbischof <strong>in</strong> ihr<br />
neues Amt e<strong>in</strong>gesetzt. Auf den Festgottesdienst<br />
folgen wenige kurze Grußworte.<br />
Beim anschließenden Empfang <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Alten Aula ist Gelegenheit zur persönlichen<br />
Begegnung und Begrüßung. Die<br />
Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen,<br />
ihre neue Dekan<strong>in</strong> willkommen zu<br />
heißen.<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz an<strong>der</strong>en Rahmen neu zu beg<strong>in</strong>nen.<br />
Gibt es schon konkrete Pläne o<strong>der</strong> Projekte,<br />
die Sie <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen angehen möchten<br />
o<strong>der</strong> müssen?<br />
In <strong>der</strong> Gesamtkirchengeme<strong>in</strong>de wurde<br />
e<strong>in</strong> Immobilienkonzept ja schon auf den<br />
Weg gebracht; das werden wir weiter beraten<br />
und dann beschließen. Den <strong>Kirche</strong>nbezirk<br />
möchte ich zunächst mal <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Vielfalt<br />
wahrnehmen. Man hat ja im Bezirk – so<br />
wie ich es von außen wahrgenommen habe<br />
– bisher auch aktiv und engagiert gearbeitet.<br />
Ich habe also nicht den E<strong>in</strong>druck, dass es da<br />
etwas aufzuholen gäbe, ganz im Gegenteil.<br />
Ich habe viel Verständnis für diejenigen,<br />
die e<strong>in</strong>e Führungsperson haben wollen, die<br />
Themen setzt. Nun b<strong>in</strong> ich von me<strong>in</strong>em Naturell<br />
her aber eher so, dass ich sage: Ich<br />
will erst mal gucken. Da halte ich’s mit <strong>der</strong><br />
alten Pfarrersregel: Im ersten Jahr nicht<br />
gleich alles verän<strong>der</strong>n.<br />
Möchten Sie sich im kir-<br />
chenpolitischen Spektrum<br />
positionieren?<br />
Interessant f<strong>in</strong>de ich, dass<br />
diese Frage im ganzen Bewerbungsverfahren<br />
nie e<strong>in</strong>e<br />
Rolle gespielt hat. Ich b<strong>in</strong><br />
auch nicht Mitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
<strong>der</strong> kirchenpolitischen Gruppierungen,<br />
aber ich kann mich natürlich<br />
verorten: Am ehesten stehe ich <strong>der</strong> Offenen<br />
<strong>Kirche</strong> nahe. [Das ist die theologisch liberale<br />
Gruppierung, für die Dekan<strong>in</strong> Dr. Marie-Luise<br />
Kl<strong>in</strong>g-de Lazzer bei <strong>der</strong> Bischofswahl 2005<br />
kandidiert hatte, Anm. d. Red.] Ich weiß, dass
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> | Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
s Bedürfnis, freundlich auf Menschen zuzugehen“<br />
ich für manche damit nicht den Stallgeruch<br />
mitbr<strong>in</strong>ge, den sie sich von <strong>der</strong> Leitungsperson<br />
vielleicht wünschen würden – für an<strong>der</strong>e<br />
sehr wohl. In me<strong>in</strong>em bisherigen, teils auch<br />
pietistisch geprägten <strong>Kirche</strong>nbezirk habe ich<br />
die Erfahrung gemacht: Das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ist<br />
<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e Frage des<br />
Respekts und nicht <strong>der</strong> kir-<br />
chenpolitischen Zuordnung.<br />
Zu me<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>drücken<br />
von unserer neuen Dekan<strong>in</strong><br />
gehört die Ausstrahlung<br />
von Ruhe und Klarheit.<br />
Wie kommen Sie zur Ruhe,<br />
wie gew<strong>in</strong>nen Sie Klarheit?<br />
(lachend:) Ich habe ke<strong>in</strong><br />
extrovertiertes Temperament. Das kann den<br />
E<strong>in</strong>druck von Ruhe erwecken. Es braucht<br />
schon e<strong>in</strong>iges, um mich aus <strong>der</strong> Balance zu<br />
br<strong>in</strong>gen. Das kann zwar auch mal passieren.<br />
Aber dann geht’s auch schnell wie<strong>der</strong> rum.<br />
Klarheit – das höre ich gerne: Manchmal<br />
Fotos: Ste<strong>in</strong>le<br />
Dekan<strong>in</strong> Elisabeth Hege im Interview über Pläne, <strong>Kirche</strong>npolitik und Fitness<br />
Dekan<strong>in</strong> ist sie schon seit zwölf Jahren. Jetzt wechselt Elisabeth Hege von Ditz<strong>in</strong>gen<br />
<strong>in</strong> den mit rund 86.000 evangelischen Christen größten württembergischen<br />
Dekanatsbezirk nach Tüb<strong>in</strong>gen.<br />
Elisabeth Hege ist <strong>in</strong> Schwäbisch Hall geboren. Sie hat evangelische Theologie <strong>in</strong><br />
Tüb<strong>in</strong>gen, Bielefeld-Bethel, Berl<strong>in</strong> und Kopenhagen studiert. Nach dem Vikariat <strong>in</strong><br />
Le<strong>in</strong>garten-Großgartach (Kreis Heilbronn) war sie Pfarrer<strong>in</strong> zur Anstellung <strong>in</strong> Künzelsau<br />
(Hohenlohekreis) und danach Repetent<strong>in</strong> am Evangelischen Stift <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen.<br />
1995 kam sie als Pfarrer<strong>in</strong> nach Mühlacker, 2000 wechselte sie als Dekan<strong>in</strong> nach<br />
Ditz<strong>in</strong>gen. Elisabeth Hege ist 53 Jahre alt und ledig.<br />
Ute Eichhorn, Dr. Beatrice Frank und Peter Ste<strong>in</strong>le haben sie noch <strong>in</strong> Ditz<strong>in</strong>gen zum<br />
Interview getroffen:<br />
„Das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
ist e<strong>in</strong>e<br />
Frage des Respekts,<br />
nicht <strong>der</strong><br />
<strong>Kirche</strong>npolitik“<br />
s<strong>in</strong>d Probleme verwirrend, da f<strong>in</strong>de ich es<br />
wichtig, die e<strong>in</strong>zelnen Stränge für sich selbst<br />
und für an<strong>der</strong>e sortiert zu kriegen. Aber<br />
nicht immer ist Klarheit me<strong>in</strong> hervorstechendes<br />
Merkmal; da muss ich auch noch<br />
dran arbeiten, zum Beispiel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Predigt.<br />
Welche Eigenschaften würden<br />
Sie sich selbst zuschrei-<br />
ben?<br />
Ich arbeite ziemlich viel,<br />
und das macht mir meistens<br />
auch nicht viel aus.<br />
Und ich habe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />
das Bedürfnis, freundlich auf<br />
Menschen zuzugehen. Das<br />
liegt mir eher nahe als jemandem<br />
zurückhaltend o<strong>der</strong> misstrauisch<br />
zu begegnen. In ungünstigen Fällen kann<br />
das aber auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Freundlichkeits-Falle<br />
führen, wenn beispielsweise angenommen<br />
wird, dass Offenheit auch gleich e<strong>in</strong>e Zusage<br />
bedeutet. „Ne<strong>in</strong>“ sagen zu müssen<br />
fällt mir nicht ganz so leicht,<br />
aber das gehört zur Rolle <strong>der</strong><br />
Dekan<strong>in</strong> dazu. Man muss <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit auch mal<br />
den Kopf h<strong>in</strong>halten für unpopuläre<br />
Entscheidungen.<br />
Da braucht’s dann wie<strong>der</strong> die<br />
Klarheit.<br />
Wor<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>en Ausgleich<br />
zu den Belastungen Ihres Amtes?<br />
Ich lese gerne, dabei kann ich mich gut<br />
entspannen. Ich mag Krimis, aber auch aktuelle<br />
Romanliteratur: Zuletzt habe ich „Blumenberg“<br />
von Sibylle Lewitscharoff gelesen. Und<br />
ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>teressierte Zeitungsleser<strong>in</strong>.<br />
Im Fitnessstudio:<br />
„Als Dekan<strong>in</strong><br />
brauche ich ja<br />
Rückgrat“<br />
3<br />
Manchmal spiele ich Klavier – aber nur<br />
für mich, nicht zum Vorspielen. Und ich s<strong>in</strong>ge<br />
gerne, auch wenn ich schon länger nicht<br />
mehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chor mitgesungen habe. Ins<br />
Theater habe ich’s lei<strong>der</strong> schon lange nicht<br />
mehr geschafft, und ich glaube nicht, dass<br />
das <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen besser wird.<br />
Und Sport?<br />
Also gut: Das Fitnessstudio hat mich<br />
schon e<strong>in</strong>e Weile nicht mehr gesehen. Ich<br />
hoffe aber, dass ich das künftig wie<strong>der</strong><br />
regelmäßig schaffe: Als Tüb<strong>in</strong>ger Dekan<strong>in</strong><br />
brauche ich ja Rückgrat (lacht).<br />
Wenn Sie das musikalische Programm e<strong>in</strong>er<br />
Tüb<strong>in</strong>ger Motette aussuchen dürften:<br />
Was würden wir zu hören bekommen?<br />
Ich würde e<strong>in</strong>e Bachkantate zu Epiphanias<br />
wählen: „Sie werden aus Saba alle<br />
kommen“. Außerdem mag ich Mendelssohn<br />
sehr gerne.<br />
Woh<strong>in</strong> fahren Sie gerne <strong>in</strong> den Urlaub?<br />
Da b<strong>in</strong> ich überhaupt nicht festgelegt:<br />
Ich fahre gerne nach Itali-<br />
en o<strong>der</strong> Südfrankreich, aber<br />
auch nach Skand<strong>in</strong>avien. Nur<br />
Fernreisende b<strong>in</strong> ich nicht:<br />
Ich b<strong>in</strong> gerne irgendwo, wo<br />
ich mich sprachlich noch irgendwie<br />
verständigen kann.<br />
Wann haben Sie zum letzten<br />
Mal etwas zum ersten<br />
Mal gemacht? Was?<br />
Tja, jetzt muss ich mich gleich korrigieren:<br />
Vor drei Jahren war ich zum ersten Mal<br />
<strong>in</strong> Afrika, <strong>in</strong> Mosambik, mit e<strong>in</strong>er Delegation<br />
<strong>der</strong> Landeskirche. Und die Begegnungen<br />
dort haben mich tief bee<strong>in</strong>druckt.
4 <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> | Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
Schüli <strong>in</strong> <strong>der</strong> Neckarhalde unter neuer Leitung<br />
Foto: Ste<strong>in</strong>le<br />
E<strong>in</strong>mal im „Schüli“ h<strong>in</strong>term Tresen zu<br />
stehen – das war <strong>der</strong> Traum von Sebastian<br />
Heusel, seit er vor 25 Jahren als Jugendlicher<br />
aus Derend<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>s Schülercafé <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Neckarhalde 32 geradelt ist. Heute ist Heusel<br />
42 Jahre alt, evangelischer Diakon – und<br />
seit Juli Leiter des geme<strong>in</strong>sam von <strong>der</strong> evangelischen<br />
und <strong>der</strong> katholischen <strong>Kirche</strong> getragenen<br />
Schüli. Er vertritt Mart<strong>in</strong> Drumm,<br />
<strong>der</strong> bis Mai 2014 <strong>in</strong> Elternzeit ist. Neu im<br />
Team ist auch die 27-jährige angehende Jugend-<br />
und Heimerzieher<strong>in</strong> Jacquel<strong>in</strong>e Amler.<br />
Schulseelsorge bei ChocolArt<br />
Schuldekan Hans-Joachim Heese und<br />
se<strong>in</strong> Team beteiligen sich wie<strong>der</strong> am Tüb<strong>in</strong>ger<br />
Schokoladenfestival ChocolArt vom 4.<br />
bis 9. Dezember. Am Stand <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Schulseelsorge am unteren E<strong>in</strong>gang<br />
des Marktplatzes gegenüber <strong>der</strong> Hirschgasse<br />
bieten sie selbst gebackene Lebkuchen<br />
für e<strong>in</strong>en Euro an. Daneben gibt‘s Schoko-<br />
Müsli sowie Schokoriegel von Samocca, e<strong>in</strong>em<br />
Inklusions-Projekt <strong>der</strong> Samariterstiftung,<br />
für 1,90 Euro. Der Erlös geht an die<br />
Evangelische Schulseelsorge und an das<br />
neue Pro- jekt „Alle an<br />
Bord“. [ps]<br />
Montags bis donnerstags kommen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Mittagspause zwischen fünf und 20 Jugendliche<br />
vor allem aus den drei Gymnasien<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Uhlandstraße zum Essen, Reden, Chillen,<br />
Musik hören, Comics lesen, Klavier o<strong>der</strong><br />
Tischkicker spielen. Das Essen kochen Amler<br />
und Heusel frisch aus regionalen und möglichst<br />
biologischen Produkten. Die Jugendlichen<br />
dürfen sich sogar ihre Liebl<strong>in</strong>gsgerichte<br />
wünschen, berichtet Jacquel<strong>in</strong>e Amler:<br />
„Für die Veganer, die immer montags kommen,<br />
koche ich auch gerne.“ [Peter Ste<strong>in</strong>le]<br />
Alle an Bord <strong>in</strong> evangelischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />
Mit dem von ihm neu e<strong>in</strong>gerichteten<br />
Fonds „Alle an Bord“ will <strong>der</strong> Tüb<strong>in</strong>ger<br />
Schuldekan Hans-Joachim Heese <strong>der</strong> zunehmenden<br />
Armut vieler Familien begegnen:<br />
„Wir möchten Bildungsgerechtigkeit<br />
und Integration <strong>in</strong> unseren evangelischen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen gewährleisten,<br />
<strong>in</strong>dem wir dafür sorgen, dass alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> an<br />
allen Veranstaltungen teilnehmen können<br />
– unabhängig von <strong>der</strong> fi nanziellen Situation<br />
des Elternhauses“, erklärt Heese. Zudem<br />
sollen aus dem Fonds Projekte unterstützt<br />
werden, die die Geme<strong>in</strong>schaft und damit die<br />
Integration und Inklusion för<strong>der</strong>n. Schließlich<br />
soll <strong>der</strong> Fonds e<strong>in</strong>en materiellen Rahmen<br />
schaff en, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />
ihr evangelisches Profi l behalten und<br />
weiterentwickeln können. [Peter Ste<strong>in</strong>le]<br />
Neue Pfarrer<strong>in</strong> für<br />
Altenheimseelsorge<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Monika Gaiser-Maucher<br />
übernimmt das Pfarramt II an <strong>der</strong> Albert-<br />
Schweitzer-<strong>Kirche</strong> mit e<strong>in</strong>em Dienstauftrag<br />
für die Altenheimseelsorge im Luise-<br />
Wetzel-Stift und auf e<strong>in</strong>zelnen Stationen<br />
des Paul<strong>in</strong>e-Krone-Heims. Daneben ist sie<br />
zuständig für die Vernetzung und Weiterbildung<br />
von Diakoniegruppen und Besuchsdiensten<br />
im ganzen <strong>Kirche</strong>nbezirk. Die<br />
45-Jährige tritt die Nachfolge an von Pfarrer<strong>in</strong><br />
Heidrun Kopp, die im August zur Samariterstiftung<br />
nach Nürt<strong>in</strong>gen gewechselt<br />
ist. Ihr Dienstbeg<strong>in</strong>n steht noch nicht fest.<br />
Monika Gaiser-Maucher ist <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen<br />
geboren und hat <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen, Leipzig,<br />
Jerusalem und Heidelberg Theologie und<br />
Psychologie studiert. Nach ihrem Vikariat <strong>in</strong><br />
Stuttgart-Hedelfi ngen war sie Pfarrer<strong>in</strong> zur<br />
Anstellung im Diakonischen Werk Württemberg,<br />
Psychologie-Repetent<strong>in</strong> am Evangelischen<br />
Stift <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen und Geme<strong>in</strong>depfarrer<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen-Ohmenhausen.<br />
Während ihrer fünfjährigen<br />
Elternzeit<br />
absolvierte sie e<strong>in</strong>e<br />
psychoanalytische<br />
Weiterbildung. Monika<br />
Gaiser-Maucher<br />
ist verheiratet und<br />
hat e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d. [ps]<br />
Foto: privat<br />
Spenden für den Fonds „Alle an Bord“ s<strong>in</strong>d<br />
willkommen: Evangelische <strong>Kirche</strong>nbezirkskasse<br />
Tüb<strong>in</strong>gen, Konto 12036, KSK Tüb<strong>in</strong>gen,<br />
BLZ 641 500 20, mit Vermerk „Alle an<br />
Bord“. Auf Wunsch wird e<strong>in</strong>e Spendenbesche<strong>in</strong>igung<br />
ausgestellt.
Drei Fragen an...<br />
Fritz Thies (Foto: Eckold)<br />
In dieser Rubrik stellen wir ehrenamtliche<br />
Mitarbeitende vor.<br />
Heute: Fritz Thies, ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Tüb<strong>in</strong>ger Vesperkirche<br />
von Beg<strong>in</strong>n an und seit April <strong>2012</strong> im<br />
Leitungsteam<br />
Was motiviert Sie zu Ihrem Ehrenamt?<br />
In den drei Wochen <strong>der</strong> Tüb<strong>in</strong>ger<br />
Vesperkirche genießen viele Gäste, die<br />
mit schwierigsten Lebenslagen zurechtkommen<br />
müssen, erholsame Momente.<br />
Zudem setzt die Vesperkirche e<strong>in</strong> Zeichen,<br />
dass es <strong>in</strong> unserer Gesellschaft so<br />
viel soziale Ungerechtigkeit gibt. Dabei<br />
mitzuhelfen macht S<strong>in</strong>n.<br />
Was zeichnet die Vesperkirche aus?<br />
Der geradezu ideale, lichte <strong>Kirche</strong>nraum<br />
<strong>der</strong> Mart<strong>in</strong>skirche, Gäste, die sich<br />
sehr wohlfühlen, die bedient werden, Essen,<br />
das durch Spenden f<strong>in</strong>anziert wird,<br />
<strong>der</strong> große E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Hauptamtlichen,<br />
die Beteiligung von verschiedenen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den,<br />
auch überkonfessionell,<br />
die rührende Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher,<br />
die Unterhaltung <strong>in</strong> Gesprächen<br />
und kurzen Ansprachen, die Unterstützung<br />
vieler Spen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Presse...<br />
Wie sollte das Profil <strong>der</strong> Evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen im Jahr 2020 se<strong>in</strong>?<br />
Was ich mir wünsche: Angesichts<br />
<strong>der</strong> zunehmend älter werdenden Gesellschaft<br />
und den entsprechenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, müssen wir viel<br />
mehr Augenmerk auf die Jugendarbeit<br />
legen, sicher mit Verän<strong>der</strong>ungen im Religionsunterricht,<br />
z.B. mit aktiver Mitarbeit<br />
außerhalb <strong>der</strong> Schule, e<strong>in</strong> Beispiel<br />
ist die Vesperkirche.<br />
„Die Vesperkirche wird tatsächlich immer<br />
mehr zur Tüb<strong>in</strong>ger Vesperkirche. Sie ist<br />
angekommen bei den Menschen, die diese<br />
Institution aus unterschiedlichsten Gründen<br />
brauchen“, freut sich Diakoniepfarrer<br />
Christoph Cless. Die vierte Vesperkirche<br />
öffnet vom 21. Januar bis 9. Februar 2013<br />
wie<strong>der</strong> täglich ihre Türen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mart<strong>in</strong>skirche.<br />
„Angekommen“ ist für Pfarrer Christoph<br />
Cless zu e<strong>in</strong>em Schlüsselwort geworden:<br />
„Viele Menschen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen Stammgäste<br />
– diese s<strong>in</strong>d bei uns angekommen.<br />
Sie freuen sich schon im Herbst auf die drei<br />
warmen Wochen <strong>in</strong> <strong>der</strong> kältesten Jahreszeit<br />
nach <strong>der</strong> Jahreswende“. Angekommen<br />
sei die Vesperkirche auch im Bewusstse<strong>in</strong><br />
vieler Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, die mit<br />
Geld- o<strong>der</strong> Sachspenden die Vesperkirche<br />
unterstützen o<strong>der</strong> selber ehrenamtlich<br />
mitarbeiten. Pfarrer Cless hat auch beobachtet,<br />
dass die „Vesperkirche als Ort <strong>der</strong><br />
Begegnung von Menschen aus verschiedenen<br />
Milieus angekommen ist, die sich als<br />
Gäste e<strong>in</strong>geladen wissen und mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>s Gespräch f<strong>in</strong>den“.<br />
Dankbar s<strong>in</strong>d Cless und se<strong>in</strong> Team auch<br />
für die Akzeptanz und Unterstützung, die<br />
die Vesperkirche <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten <strong>Stadt</strong><br />
erhält. So spendeten die Veranstalter des<br />
Kirnbachlaufes <strong>in</strong> diesem Jahr 800 Euro;<br />
das <strong>Stadt</strong>radeln, das die Buchhandlung<br />
Osian<strong>der</strong> veranstaltete, erbrachte 750 Euro.<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> | Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
Vesperkirche ist bei den Menschen angekommen<br />
Vierte Tüb<strong>in</strong>ger Vesperkirche<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mart<strong>in</strong>skirche,<br />
Frischl<strong>in</strong>straße 35, 21. Januar<br />
bis 9. Februar 2013 täglich<br />
11.30 bis 14.30 Uhr<br />
Anmeldung zur ehrenamtlichen<br />
Mitarbeit ab 2. Januar<br />
bei Anke Eckold, 07071-<br />
930412, vesperkirche@evk.<br />
tueb<strong>in</strong>gen.org<br />
Infoabend für Ehrenamtliche:<br />
Dienstag, 8. Januar,<br />
19.30 Uhr, Mart<strong>in</strong>ssaal,<br />
Frischl<strong>in</strong>strasse 35<br />
Spendenkonto: Tüb<strong>in</strong>ger<br />
Vesperkirche, Nr. 4444112,<br />
KSK Tüb<strong>in</strong>gen, BLZ 641 500 20<br />
www.vesperkirche-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />
Foto: Eckold<br />
5<br />
Zu dieser Zustimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
zählt sicherlich auch, dass sich immer genügend<br />
Helfer f<strong>in</strong>den. Über 200 Menschen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesen drei Wochen ehrenamtlich<br />
im E<strong>in</strong>satz, 40 davon täglich.<br />
Fünf Tüb<strong>in</strong>ger Bäckereien - Lieb, Padeffke,<br />
Walker, Gauker und Schneck – stellen<br />
<strong>der</strong> Vesperkirche kostenlos täglich die verschiedensten<br />
Backwaren zur Verfügung.<br />
Jeden Tag bieten die Organisatoren selbstgebackenen<br />
Kuchen an. „Manchen unserer<br />
Gästen kommen die Tränen, wenn sie nach<br />
Jahrzehnten wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Kuchen essen,<br />
so wie von Muttern gebacken,“ erzählt<br />
Cless. Daher ruft das Team <strong>der</strong> Vesperkirche<br />
zu sogenannten Geme<strong>in</strong>debacktagen<br />
auf. „Möglichst viele Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de werden gebeten für<br />
die Vesperkirche zu backen, damit wir nach<br />
dem Mittagessen Kaffee und Kuchen anbieten<br />
können,“ so Cless.<br />
Zum Kulturprogramm <strong>der</strong> Vesperkirche<br />
wird neben den Benefiz-Veranstaltungen<br />
die Ausstellung „Tische“ mit Bil<strong>der</strong>n und<br />
Objekten des Tüb<strong>in</strong>ger Künstlers G. W.<br />
Feuchter im <strong>Kirche</strong>nraum <strong>der</strong> Mart<strong>in</strong>skirche<br />
beitragen. Die Vernissage ist am Sonntag,<br />
20. Januar <strong>2012</strong> nach dem Gottesdienst.<br />
Diakonie-Experte Mart<strong>in</strong> Staiger hält am<br />
31. Januar um 20 Uhr e<strong>in</strong>en Vortrag über<br />
den Zusammenhang zwischen Armut, seelischer<br />
Erkrankung und <strong>der</strong>en Ursachen.<br />
[Ute Eichhorn]
6 <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> | Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
Das Zitat zum <strong>Kirche</strong>njahr<br />
„Die Ware Weihnacht ist<br />
nicht die wahre Weihnacht.“<br />
Kurt Marti, schweizer Theologe (* 1921)<br />
Leserbrief<br />
Primitive Sprachpanscherei<br />
Zu unserem pro-und-contra-Beitrag<br />
„Wie viel Denglisch verträgt unsere<br />
Church?“ aus <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben<br />
wir folgende Leserzuschrift erhalten:<br />
Ke<strong>in</strong> Mensch bezweifelt, dass auch<br />
die Sprache sich im Laufe <strong>der</strong> Zeit verän<strong>der</strong>t.<br />
Was sich heute aber unter uns, jetzt<br />
auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, abspielt, das ist e<strong>in</strong>e<br />
massive, primitive Sprachpanscherei, <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Absicht möglichst mo<strong>der</strong>n zu wirken.<br />
E<strong>in</strong>ige Worte ersche<strong>in</strong>en nicht nur überflüssig,<br />
son<strong>der</strong>n (<strong>in</strong> den Augen von Englän<strong>der</strong>n)<br />
auch geradezu lächerlich falsch.<br />
Wenn ich mich schon vor dem backshop<br />
und dem hairstyler ärgere, dann muss ich<br />
doch nicht auch noch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er <strong>Kirche</strong> die<br />
Anbie<strong>der</strong>ung mit locations, churchnight,<br />
outdoor-team und style still über mich<br />
ergehen lassen. Hat die <strong>Kirche</strong> nur faule<br />
Kartoffeln im Angebot (die auf Denglisch<br />
<strong>in</strong>teressant wirken sollen) o<strong>der</strong> ist wirklich<br />
was dah<strong>in</strong>ter? [Hans Staiger, Tüb<strong>in</strong>gen]<br />
Dieselbe pro-und-contra-Frage haben<br />
wir auf <strong>der</strong> Facebook-Seite des Evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong>nbezirks Tüb<strong>in</strong>gen (www.<br />
facebook.com/tueb<strong>in</strong>gen.evangelisch) zur<br />
Abstimmung gestellt. Die Länge <strong>der</strong> hellblauen<br />
Balken zeigt den Grad <strong>der</strong> Zustimmung<br />
unserer Facebook-Fans an:<br />
Die Rolle <strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> arabischen Revolution<br />
„Die Rolle <strong>der</strong> Frau(en) <strong>in</strong> <strong>der</strong> arabischen<br />
Revolution“ ist <strong>der</strong> Titel e<strong>in</strong>es Vortrags von<br />
Amira El Ahl (Bild rechts) am 20. Dezember<br />
um 14.15 Uhr im Hörsaal des Theologicums<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Liebermeisterstraße 12.<br />
Die Journalist<strong>in</strong> lebt <strong>in</strong> Kairo und hat<br />
die Revolution hautnah miterlebt. Sie wird<br />
von ihren Gesprächen und Erlebnissen auf<br />
dem Tahrir-Platz <strong>in</strong> Kairo erzählen und über<br />
die Rolle <strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> ägyptischen<br />
Revolution berichten. Veranstalter ist die<br />
Gleichstellungskommission <strong>der</strong> Evangelisch-theologischen<br />
Fakultät <strong>der</strong> Universität<br />
Tüb<strong>in</strong>gen. [Dr. Susanne Schenk]<br />
Weltgebetstagsvorbereitung<br />
E<strong>in</strong> ökumenischer Vorbereitungsnachmittag<br />
zum Weltgebetstag f<strong>in</strong>det am Mittwoch,<br />
16. Januar 2013 von 14.30 bis 17.30<br />
Uhr im Evangelischen Geme<strong>in</strong>dehaus Lustnau<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Neuhaldenstraße 35 statt.<br />
Der Weltgebetstag selbst ist am Freitag,<br />
1. März 2013. [Birgit Auth-Hofmann]<br />
Bild: Anne-Lise Hammann Jeannot / WGT<br />
Heiligabend <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft verbr<strong>in</strong>gen<br />
An Heiligabend gibt es <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen<br />
zwei Angebote für Menschen, die lieber<br />
<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft als alle<strong>in</strong>e feiern möchten.<br />
Beide bedürfen ke<strong>in</strong>er Voranmeldung:<br />
Die Kirch am Eck <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aixer Straße 42<br />
lädt am 24. Dezember ab 18.30 Uhr e<strong>in</strong> zum<br />
Weihnachtsessen mit Geschichten und Lie<strong>der</strong>n.<br />
Um 22 Uhr ist e<strong>in</strong>e Christnachtfeier.<br />
Stiftskirchenrenovierung<br />
Foto: Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Die städtische Spenden-Verdoppelungs-Aktion<br />
„2für1“ zugunsten <strong>der</strong> Außenrenovierung<br />
<strong>der</strong> Stiftskirche ist durch<br />
500 Spen<strong>der</strong> und zuletzt zwei Großspenden<br />
überraschend schnell ans Ziel gekommen.<br />
Gleichzeitig erstrahlt die Stiftskirche ohne<br />
Gerüst wie<strong>der</strong> „wie neu“. Voraussichtlich<br />
im kommenden Jahr wird <strong>der</strong> Chorraum<br />
dann noch vom dafür zuständigen Land<br />
Baden-Württemberg saniert werden.<br />
Das Motto <strong>der</strong> Aktion „Geme<strong>in</strong>sam<br />
schließen wir die Lücke“ bleibt freilich noch<br />
e<strong>in</strong>e Weile gültig: Noch fehlen etwa 50 000<br />
Euro, verursacht durch Zusatzkosten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
letzten Bauphase, als noch e<strong>in</strong>ige gefährliche<br />
Holzschäden entdeckt wurden, <strong>der</strong>en Reparatur<br />
zum Glück noch mit e<strong>in</strong>bezogen werden<br />
konnte. Spenden s<strong>in</strong>d also noch willkommen<br />
und erbeten. [Dr. Karl Theodor Kle<strong>in</strong>knecht]<br />
Stiftung Stifskirche, Nr. 555 8100, KSK Tüb<strong>in</strong>gen,<br />
BLZ 641 500 20, Stichwort: Bauspende<br />
Die ökumenische Bahnhofsmission<br />
am Europaplatz 13 bietet e<strong>in</strong>e offene<br />
Lichterstube an am 24. Dezember von<br />
16 bis 20 Uhr sowie am 25. und 26. Dezember<br />
jeweils von zwölf bis 19 Uhr. Die<br />
Räume <strong>der</strong> Bahnhofsmission <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Nebengebäude<br />
des Hauptbahnhofs s<strong>in</strong>d von<br />
Gleis 1 her zugänglich. [ps]
CVJM Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Skifreizeit o<strong>der</strong> Relaxcamp<br />
Noch wenige Plätze gibt es auf den<br />
Freizeiten im schweizerischen Gstaad: Vom<br />
26. Dezember bis zum 1. Januar fi ndet die<br />
Freizeit für die 13- bis 16-Jährigen statt,<br />
vom 1. bis zum 6. Januar die Freizeit für die<br />
15- bis 18-Jährigen.<br />
Zudem gibt‘s 2013 folgende Freizeiten:<br />
16. bis 27. Mai: Erlebnisreise nach Israel<br />
für junge Leute ab 16 Jahren<br />
26. Juli bis 4. August: Jungscharlager <strong>in</strong> Mehrstetten<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong> von acht bis 13 Jahren<br />
30. Juli bis 12. August: Relaxcamp <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Toscana für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren<br />
7. bis 16. August: Erlebniscamp auf <strong>der</strong> Dobelmühle<br />
für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren<br />
13. bis 27. August: Sommerfreizeit <strong>in</strong> Südfrankreich<br />
für Jugendliche von 16 bis 19 Jahren<br />
Grafi k: W<strong>in</strong>genfeld / Foto: Ste<strong>in</strong>le<br />
Freiraum für die Jugendarbeit<br />
E<strong>in</strong> halbes Jahr ist vergangen, die ersten<br />
Schritte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> neuen Konzeption<br />
s<strong>in</strong>d gemacht. „Tiramisu“, das neue<br />
Angebot für alle Mitarbeitenden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
evangelischen Jugendarbeit, wurde im Juni<br />
gestartet. Oft werden wir gefragt: „Und wie<br />
läuft´s an, seid ihr zufrieden?“ - Ja, wir s<strong>in</strong>d<br />
es: Dort, wo neue Räume zur Entfaltung<br />
geschaff en werden, entsteht Neues. Junge<br />
Leute kommen zu den Angeboten, sie wollen<br />
sich engagieren – es entsteht Dynamik.<br />
Das äußert sich zum Beispiel dar<strong>in</strong>, dass<br />
Jugendliche fragen: „Darf ich da auch mitmachen?“<br />
Noch s<strong>in</strong>d wir am Anfang. Es ist<br />
e<strong>in</strong> zartes Pfl änzchen, das wachsen kann.<br />
Die Bed<strong>in</strong>gungen dafür s<strong>in</strong>d geschaff en.<br />
Hoff en wir das Beste! [Cyrill Schwarz]<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> | Dezember <strong>2012</strong> bis Februar 2013<br />
Weihnachtsbaum-Abholung<br />
7<br />
Foto: CVJM<br />
Wenn die Weihnachtszeit vorüber ist,<br />
wird <strong>der</strong> CVJM Tüb<strong>in</strong>gen aktiv: Mitarbeitende<br />
holen am Samstag, 12. Januar 2013<br />
Ihren Weihnachtsbaum ab. Bitte melden<br />
Sie sich onl<strong>in</strong>e an auf www.cvjm-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />
o<strong>der</strong> telefonisch (ab dem 7. Januar<br />
zwischen neun und 13 Uhr) unter 6398316.<br />
Wir bitten um e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destspende von drei<br />
Euro. [Cyrill Schwarz]<br />
CVJM Tüb<strong>in</strong>gen e. V. | Gartenstraße 81 | 72074 Tüb<strong>in</strong>gen | Telefon 26626 | <strong>in</strong>fo@cvjm-tueb<strong>in</strong>gen.de | www.cvjm-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />
Geschenkideen aus Geme<strong>in</strong>den<br />
Kalen<strong>der</strong>, Bücher, Noten und CDs aus<br />
unseren <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> von Pfarrern<br />
und <strong>Kirche</strong>nmusikern aus unserem<br />
Bezirk präsentieren wir als Geschenkideen<br />
im Internet. Dazu gehört auch e<strong>in</strong> Kalen<strong>der</strong><br />
aus <strong>der</strong> Stephanusgeme<strong>in</strong>de (Bild unten):<br />
www.evangelischer-kirchenbezirktueb<strong>in</strong>gen.de/geschenkideen.php<br />
„Arche“ sucht Ehrenamtliche<br />
Die Tüb<strong>in</strong>ger Wohnungslosenhilfe „Arche“<br />
sucht ehrenamtliche Mitarbeitende<br />
für ihren Tagestreff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eberhardstr. 53.<br />
Werktäglich von 14 bis 18 Uhr benötigen<br />
die Hauptamtlichen Unterstützung bei <strong>der</strong><br />
Essensausgabe, bei freizeitpädagogischen<br />
Angeboten und beim Knüpfen sozialer<br />
Kontakte mit Menschen <strong>in</strong> Wohnungsnot.<br />
tagestreff -tueb<strong>in</strong>gen@gmx.de<br />
Klei<strong>der</strong>sammlung für Bethel<br />
Die von-Bodelschw<strong>in</strong>ghschen Stiftungen<br />
Bethel führen <strong>in</strong> den Tüb<strong>in</strong>ger <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Klei<strong>der</strong>sammlung<br />
durch vom 28. Januar bis zum 2. Februar<br />
2013. Die Sammelstellen und Abgabezeiten<br />
erfahren Sie aus Ihrem Geme<strong>in</strong>debrief und/<br />
o<strong>der</strong> Schaukasten.<br />
Handy-Sammlung<br />
Das deutsche Institut für ärztliche Mission<br />
(Difäm) sammelt noch bis zum 30.<br />
November alte Mobiltelefone. Der Erlös <strong>der</strong><br />
recycelbaren Rohstoff e geht an e<strong>in</strong> Difäm-<br />
Hilfsprojekt im Ostkongo. Abgabestellen<br />
s<strong>in</strong>d alle Filialen <strong>der</strong> Kreissparkasse.<br />
Gedenken an verstorbene K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Zum weltweiten Gedenktag für verstorbene<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> am Sonntag, 9. Dezember<br />
gibt es um 16 Uhr e<strong>in</strong>en ökumenischen<br />
Gottesdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eberhardskirche <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Eugenstraße 28. E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d Eltern,<br />
Geschwister, Verwandte und Freunde verstorbener<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> sowie alle Menschen, die<br />
sich verbunden fühlen. Anschließend gibt<br />
es Kaff ee und die Möglichkeit zum Austausch.<br />
[Gisela Schwager]<br />
Wussten Sie schon...<br />
…dass die Protestanten gleich nach<br />
<strong>der</strong> Reformation natürlich alle Heiligen,<br />
also alle Fest- und Namenstage<br />
abgeschaff t – und nahezu umgehend<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>geführt haben? Heiligentage<br />
waren halt die allgeme<strong>in</strong> anerkannten<br />
Vertrags- und Marktterm<strong>in</strong>e. Können<br />
Sie sich e<strong>in</strong>en „24. April-Markt“ vorstellen?<br />
Deshalb haben wir weiterh<strong>in</strong> Georgi-<br />
und Mart<strong>in</strong>imarkt. Und selbst die<br />
evangelischsten Bauern überliefern ihre<br />
Wetter- und Naturregeln weiterh<strong>in</strong> mit<br />
den alten Namen, ob nun Eisheilige o<strong>der</strong><br />
Siebenschläfer. [Dr. Beatrice Frank]
Handy-Sammelaktion des Difäm<br />
bis 30. November, Kreissparkasse-Filialen<br />
Jugendgottesdienst<br />
25. November, 18 Uhr, Eugenstraße 26<br />
Adventsbazar<br />
1./2. Dezember, 14-17 /11-13 Uhr, Mart<strong>in</strong>sgeme<strong>in</strong>desaal,<br />
Frischl<strong>in</strong>straße 35<br />
Festgottesdienst und Empfang zur Investitur<br />
von Dekan<strong>in</strong> Elisabeth Hege<br />
9. Dezember, 11 Uhr, Stiftskirche<br />
Gottesdienst für verstorbene K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
9. Dezember, 16 Uhr, Eberhardskirche<br />
Jugendgottesdienst<br />
9. Dezember, 18 Uhr, Eugenstraße 26<br />
Veranstaltungen<br />
Mehr Term<strong>in</strong>e auf www.evangelischer-kirchenbezirk-tueb<strong>in</strong>gen.de und www.fbs-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />
„Hungernde <strong>in</strong> aller Welt“ Konto 2008 KSK Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Dezember<br />
Indien: Hilfe für HIV-Infizierte<br />
Indien ist das Land mit den weltweit<br />
meisten HIV-<strong>in</strong>fizierten E<strong>in</strong>wohnern; 5,7<br />
Millionen Menschen s<strong>in</strong>d betroffen. In<br />
Raxaul im ärmsten Bundesstaat Bihar<br />
an <strong>der</strong> Grenze zu Nepal ist das Problem<br />
beson<strong>der</strong>s groß. „Viele <strong>in</strong> dieser Gegend<br />
wissen nichts über HIV und Aids“, sagt Dr.<br />
Elisabeth Schüle vom Deutschen Institut<br />
für ärztliche Mission (Difäm). Gleichzeitig<br />
ist <strong>der</strong> Drogenkonsum hoch und es kommt<br />
zur Ansteckung durch <strong>in</strong>fizierte Spritzen.<br />
2010 wurde deshalb vom Duncan-Hospital<br />
<strong>in</strong> Raxaul mit Unterstützung des Difäm<br />
e<strong>in</strong> Projekt für drogenabhängige Menschen<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen. Es be<strong>in</strong>haltet<br />
Beratung, e<strong>in</strong> Nadelaustausch-Programm,<br />
Januar<br />
Nigeria: Ausbildung für Frauen<br />
Die <strong>Kirche</strong> <strong>der</strong> Geschwister <strong>in</strong> Nigeria betreibt<br />
seit zehn Jahren ihr Frauenausbildungszentrum<br />
<strong>in</strong> Mubi. In sechsmonatigen<br />
Kursen können Frauen hauswirtschaftliche<br />
Fertigkeiten erlernen wie Nähen, Stricken,<br />
Batiken, Seife- und Creme-Herstellung.<br />
Lessons and Carols<br />
19. Dezember, 19 Uhr, Stiftskirche<br />
Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> arabischen Revolution<br />
20. Dezember, 14.15 Uhr, Theologicum<br />
Jugendgottesdienst<br />
23. Dezember, 18 Uhr, Eugenstraße 26<br />
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste, Konzerte und<br />
Veranstaltungen zur Weihnachtszeit<br />
f<strong>in</strong>den sich ab 20. Dezember auf www.<br />
evangelischer-kirchenbezirk-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />
Weihnachtsoratorium <strong>in</strong> 6 Kantatengd.<br />
25. Dezember bis 6. Januar, Stiftskirche<br />
Silvesterkonzert mit Posaunenquartett<br />
31. Dezember, 22 Uhr, Mart<strong>in</strong>skirche<br />
die Behandlung von Folgeerkrankungen<br />
im Krankenhaus und die Unterstützung<br />
beim Drogenentzug. Das Krankenhaus<br />
bietet Tests und Behandlung an, organisiert<br />
Aufklärungsaktionen und schult ehrenamtliche<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer.<br />
Damit können sie eigenständig Geld verdienen,<br />
das für die Ausbildung und mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgung ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> benötigt<br />
wird. Alle Kurse be<strong>in</strong>halten auch die Schulung<br />
<strong>in</strong> Gesundheit, Hygiene und HIV/AIDS-<br />
Prävention; dadurch werden die Frauen <strong>in</strong><br />
ihren Dörfern zu Multiplikator<strong>in</strong>nen.<br />
Weihnachtsbaumabholaktion<br />
12. Januar<br />
Jugendgottesdienst<br />
13. Januar, 18 Uhr, Eugenstraße 26<br />
Weltgebetstagsvorbereitung<br />
16. Januar, 14.30–17.30 Uhr, Lustnau<br />
Nachmittag zur Jahreslosung 2013<br />
27. Januar, 15 Uhr, CVJM-Haus<br />
Jugendgottesdienst<br />
27. Januar, 18 Uhr, Eugenstraße 26<br />
Klei<strong>der</strong>sammlung Bethel<br />
28. Januar–2. Februar<br />
Jugendgottesdienste<br />
10. + 24. Februar, 18 Uhr, Eugenstraße 26<br />
Kontakt: Helga Schweitzer<br />
Telefon: 07071-61247<br />
Februar<br />
Weißrussland: Hilfe für MS-Kranke<br />
Ludmila Fedorovna Obuchovich hat im<br />
weißrussischen M<strong>in</strong>sk e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe<br />
für Multiple-Sklerose-Kranke gegründet;<br />
sie ist selbst betroffen. Freunde<br />
aus Württemberg hatten sie dazu ermutigt.<br />
Treffpunkt ist das Haus Ko<strong>in</strong>onia,<br />
das von Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Peterund-Paul-Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> M<strong>in</strong>sk und <strong>der</strong><br />
württembergischen Diakonie errichtet<br />
wurde. Es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gut erreichbar und bietet den Erkrankten<br />
die beste Möglichkeit, aus E<strong>in</strong>samkeit<br />
und Isolation herauszukommen.<br />
In Sem<strong>in</strong>aren bei Ludmila lernen sie viel<br />
über natürliche Mediz<strong>in</strong> aus dem Garten<br />
des Hauses Ko<strong>in</strong>onia. Allen geme<strong>in</strong>sam ist<br />
die karge staatliche Unterstützung. Spenden<br />
aus Tüb<strong>in</strong>gen bedeuten deshalb e<strong>in</strong>e<br />
starke Ermutigung zur Fortsetzung <strong>der</strong><br />
Sem<strong>in</strong>are und Treffen.<br />
Allen Spen<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Spen<strong>der</strong>n herzlichen<br />
Dank!<br />
[Helga Schweitzer]