13.03.2017 Aufrufe

grazIn 03/2017 - März 2017

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

grazIN<br />

grazIN // Politik // Wirtschaft<br />

STADTGESPRÄCH<br />

MURKRAFTWERK<br />

Zurück<br />

ins Bild<br />

Weg vom Politikum – hin zum Menschen.<br />

Mit dem Bau des Kraftwerks rückt die<br />

Mur zurück ins Grazer Stadtbild. Ein wieder<br />

belebter Fluss im Zeichen von Sport,<br />

Erholung und Tierpopulation.<br />

Der Grazer Daniel Krobath ist ein<br />

beherzter Ruderer und wurde<br />

aufgrund seiner Leistungen in<br />

den Sichtungskader für die Olympischen<br />

Spiele in Tokio aufgenommen. Einen nicht<br />

unerheblichen Beitrag für eine Grazer<br />

Beteiligung am olympischen Rudern<br />

könnte in Zukunft auch die Mur leisten.<br />

Denn durch das neue Murkraftwerk wird<br />

auch die Trainingsstrecke des Grazer<br />

Ruderklubs erweitert. Dementsprechend<br />

positiv sieht Horst Cerjak, Präsident des<br />

Ruderclub Graz, den Bau: „Die aktuelle<br />

Ruderstrecke von 3,5 Kilometern wird<br />

dadurch verdoppelt. Die Möglichkeit,<br />

Wassersport in Zukunft direkt in der<br />

Innenstadt zu betreiben, ist nicht nur für<br />

uns positiv, sondern macht die Mur für<br />

alle Grazer attraktiver. Durch Bootsverleih,<br />

Regatten und andere Wassersportveranstaltungen<br />

wird die Mur den Grazern<br />

nähergebracht.“ Als positives Beispiel<br />

erwähnt Cerjak die Neue Donau, wo<br />

WM-Meisterschaften im Rudern ausgetragen<br />

werden. Im Rahmen der Neukonzipierung<br />

sind aber auch neue Radwege, Naturerlebnispfade,<br />

Promenaden und Badeplätze<br />

angedacht. Innerstädtische Freizeitalternativen<br />

statt Politikum lautet die<br />

Devise. Künftig soll sich ein neues Naherholungsgebiet<br />

direkt in die Stadt einbetten<br />

und für Lebensqualität sorgen. Wie es<br />

schon im Bereich Murfeld nach dem Bau<br />

des Kraftwerks Gössendorf passiert ist.<br />

„Was Besseres konnte meiner Meinung<br />

nach den Bewohnern nicht passieren. Eine<br />

große Mehrheit ist daher auch für den<br />

Bau“, weiß Gemeinderätin Ingrid<br />

Heuberger, die selbst im Murfeld wohnt<br />

und jeden Tag mit ihrem Hund durch die<br />

Au spaziert. „Früher konnte man die Mur<br />

nur riechen, aber nicht sehen. Jetzt sieht<br />

man ein kunterbuntes Treiben, die Mur<br />

wird von Surfern, Radfahrern und<br />

Paddlern genutzt. Die Tierwelt ist sichtbar,<br />

Schwäne sind da, die Lebensqualität hat<br />

durch die Regulierung immens gewonnen.“<br />

Und auch flussaufwärts zeigt man<br />

sich von dem Projekt angetan. Wolfgang<br />

Krainer, Bezirksvorsteher Lend: „Durch<br />

die Aufstauung verringert sich auch der<br />

Geräusch- pegel, der durch die Steine<br />

künstlich erzeugt wurde. Das wird von<br />

Anrainern bereits jetzt positiv aufgenommen.<br />

Die Mur bekommt wieder mehr<br />

Volumen und die Böschungen im Stadtbereich<br />

bekommen ein neues, ansprechendes<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!