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MENSCH & TIER | PFOTENCLUB<br />
RUDELGEFLÜSTER<br />
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In letzter Zeit schüttelt <strong>mein</strong> Kater häufig seinen Kopf, und<br />
die Ohren sind verschmutzt. Ich habe nachgelesen, dass<br />
das ein Anzeichen von Ohrmilben sein könnte und bei Katzen,<br />
deren Mutter Freigängerin ist (was bei ihm auch der<br />
Fall ist), öfters vorkommt. Ich bin mir nicht sicher, was ich<br />
jetzt tun soll, da ich erst vor Kurzem beim <strong>Tier</strong>arzt war und<br />
dieser nichts feststellen konnte.<br />
So wie Sie die Symptome Ihres Katers beschreiben, kann es sich um eine<br />
Ohrenentzündung handeln. Ob diese wirklich von Ohrmilben oder zum<br />
Beispiel durch Bakterien verursacht wurde, muss ein <strong>Tier</strong>arzt feststellen.<br />
Denn die Behandlung richtet sich dann ganz nach der Ursache der<br />
Entzündung: Entzündungen im Ohr werden meistens mit antibiotischen<br />
Ohrentropfen behandelt; sind aber Milben beteiligt, muss die Therapie<br />
auch zusätzlich die Milben abtöten. Allerdings wirken nicht alle Tropfen<br />
gegen Ohrmilben, daher sollten Sie Ihren Kater auf jeden Fall nochmals<br />
von einem <strong>Tier</strong>arzt untersuchen lassen, um festzustellen, was mit den<br />
Ohren wirklich los ist. Die Ohren einer gesunden Katze sind ganz hell<br />
und ohne Beläge, ein Juckreiz oder oftmaliges Schütteln des Kopfes<br />
sollten eigentlich nicht vorkommen.<br />
Mag. Sabine Sandner-Marschallinger<br />
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Jutta Durst<br />
Verhaltenstrainerin <strong>für</strong> Hunde<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
Gabriele Müller<br />
Katzenpsychologin<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
Mag. Sabine Sandner-Marschallinger<br />
Diplom-<strong>Tier</strong>ärztin<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
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Mein Welpenmädchen ist jetzt drei Monate alt und grundsätzlich<br />
sehr brav und gelehrig. Nur ein paar Mal am Tag<br />
dreht sie richtig durch – da springt sie mich an, beißt mich in<br />
die Hände und Hosenbeine, zerrt an allem und bellt. Irgendwie<br />
scheint nichts zu helfen; schimpfen, ignorieren, ablenken<br />
– ich hab schon alles versucht. Warum macht sie das?<br />
Und wie soll ich damit umgehen?<br />
Dass Welpen öfter mal ihre wilden fünf Minuten haben, ist normal. Sie<br />
probieren sich aus und haben in diesem Alter viel Energie. Das Beißen und<br />
Zerren sollte so schnell wie möglich unterbunden werden, denn sie soll ja<br />
lernen, was sie darf und was nicht. Hier ist eine Mischung aus den bereits<br />
probierten Vorgehensweisen die beste Wahl. Zunächst wird ein Abbruchsignal<br />
antrainiert, das IMMER in dieser Situation verwendet wird. Das kann ein<br />
„Nein“, „Aus“, „Pfui“ oder etwas anderes sein. Wichtig ist, dass es jedes<br />
Mal das gleiche Wort ist. Das wird sie am Anfang noch nicht beeindrucken,<br />
da sie ja noch nicht weiß, was es bedeutet. Daher ist der zweite Schritt, sie<br />
zu ignorieren. Sie wird erst wieder beachtet, wenn sie sich ruhig verhält.<br />
Funktioniert das nicht sofort, weil sie Ihnen nachläuft oder weiterbellt, wird<br />
noch ein Zwischenschritt eingebaut: Sie kommt ins Körbchen und wird anschließend<br />
ignoriert. Der Korb ist der Ort, an dem sie ruht. Wenn ein Hund<br />
so viel Energie hat, muss diese Energie in andere Bahnen gelenkt werden.<br />
Sorgen Sie <strong>für</strong> Spiel mit Artgenossen, dehnen Sie die Spaziergänge etwas<br />
aus oder beschäftigen Sie sich intensiver mit Ihrem Hund. Jutta Durst<br />
Unser Kater (kastriert, 1,5 Jahre) verletzt sich immer selbst am Schwanz.<br />
Was kann die Ursache sein? Er ist entwurmt, entfloht und eine Wohnungskatze.<br />
Was kann ich tun?<br />
Das Attackieren des Schwanzes kommt häufiger vor. Es kann sich um ein ausgeprägtes Spielverhalten<br />
handeln – das zeigen auch viele junge Katzen. Wenn er aber wirklich in den Schwanz<br />
beißt und sich selbst verletzt, dann ist es etwas, das behandelt werden muss. Es gibt leider viele<br />
mögliche Ursachen, und Schmerzen sind eine davon. Man vermutet eine Reizweiterleitung – der<br />
Schwanz ist eine sehr sensible Gegend, von vielen Nerven durchzogen. Es könnte theoretisch<br />
sein, dass er Bauch- oder Zahnschmerzen hat. Aber auch alle Arten von Parasiten sind möglich,<br />
und nicht zuletzt kann natürlich Stress eine Ursache sein. Am besten lassen Sie das einmal von<br />
einem <strong>Tier</strong>arzt abklären, auch ein Blutbild kann helfen. Gabriele Müller<br />
Bilder: © Nadya Lukic, rzarek, pling, Edoma, Happy monkey, Hein Nouwens, Vector.com/Shutterstock.com