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Mauritiushof Natur Magazin März 2017

Hier sehen Sie die Märzausgabe unseres Mauritiushof Natur Magazins 2017

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<strong>Mauritiushof</strong><br />

Das online<br />

<strong>Natur</strong>magazin<br />

Ausgabe <strong>März</strong>/<strong>2017</strong><br />

Offizielle News<br />

der Österreichischen<br />

Gesellschaft<br />

für Tiergestützte<br />

Therapie ÖGTT


Editorial des Herausgebers<br />

Bei uns am <strong>Mauritiushof</strong> hat die Gartensaison voll begonnen. Unsere Anzuchtpaneele sind<br />

ergrünt und viele kleine Pflänzchen recken sich der Sonne, respektive LED Anzuchtlampe,<br />

entgegen. Natürlich haben wir nur „samenfeste“ Sorten gesät - genau zu diesem Thema und<br />

der Produktion von F1 Hybridsorten habe ich meinen aktuellen Artikel gewählt.<br />

Auch die Wyandottenhenne mit ihren Kücken auf unserer Titelseite ist keine F1 Hybridhenne<br />

der Agrarindustrie, sondern entspringt einer alten Zuchtrasse, die schon 1883 als<br />

Hühnerrasse offiziell anerkannt wurde.<br />

Alle Sorten, Rassen, Landschläge und die damit verbundene Vielfalt bei Pflanzen und Tieren<br />

ist Menschheitserbe und ich verneige mich in Demut vor dem züchterischen Erbe unserer<br />

Vorfahren. Wieviel Liebe, Durchhaltevermögen, Wissen, Engagement und Idealismus steckt in<br />

diesem Erbe. Wieviele Meschen vor uns haben dafür gearbeitet und gekämpft. Für mich ist<br />

das auch ein Auftrag, gerade heute dafür einzutreten und für den Erhalt dieses Erbes und der<br />

damit verbundenen Qualität und Vielfalt zu kämpfen. Dazu ist es aber auch notwendig, das<br />

Wissen um die Entstehug von F1 Hybridsorten bei Pflanzen und Tieren zu vermiteln und<br />

selbst initiativ zu werden - im eigenen Garten, Haus, Betrieb und Hof.<br />

Ihr Dr. Dieter Schaufler


Inhaltsverzeichnis<br />

in unserer <strong>März</strong>ausgabe <strong>2017</strong> finden Sie folgende Beiträge<br />

Kräuter:<br />

Fasten mit Wildkräutern<br />

Special:<br />

Bewusst Leben Teil 3 Schwangerschaft und Yoga<br />

Tiergestützte Betriebe Ziegenzeit<br />

Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Der Garten ruft<br />

Tierarzt Floh, Zecke und Co<br />

Praxis Warum so viele<br />

Mädchen Pferde lieben<br />

Ausbildung:<br />

Aktuelle Kurse <strong>2017</strong><br />

Impressum -Offenlegung<br />

Herausgeber, Eigentümer und Verleger:<br />

<strong>Mauritiushof</strong> - Dr.med. Dieter Schaufler , Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

www.zentrum-mauritiushof.at, Tel 0043287720059<br />

Chefredaktion: Dr.med. Dieter Schaufler<br />

Grundsätze und Ziele: <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Natur</strong>magazin dient der Information über <strong>Natur</strong>, Pflanzen und Tiere,<br />

weiters sollen altes Erfahrungswissen und neue innovative Ideen dem Leser näher gebracht werden. Ein<br />

Teil informiert über die Aktivitäten der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Kooperationspartner: Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT, www.oegtt.at<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die persönliche und/oder wissenschaftliche Meinung des<br />

jeweiligen Autors wieder und fallen in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers.<br />

Entgeltliche Einschaltungen fallen in den Verantwortungsbereich des jeweiligen Auftraggebers und müssen<br />

nicht die Meinung von Herausgeber und Redaktion wiedergeben. Angaben über Dosierungen,<br />

Applikationsformen und Einnahme angeführter Produkte, Lebensmittel und pharmazeutischer Spezialitäten<br />

müssen vom jeweiligen Anwender auf ihre Richtigkeit überprüft werden.Trotz sorgfältiger Prüfung<br />

übernehmen Herausgeber und Medieninhaber keinerlei Haftung für drucktechnische und inhaltliche Fehler.<br />

Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, beim<br />

Eigentümer und Herausgeber.<br />

Bezug: Gratisausgabe


Fasten mit Wildkräutern<br />

Das Thema Fasten beschäftig uns besonders gerne im Frühjahr. So mancher spürt das<br />

Bedürfnis, sich nach einem Winter, oft geprägt durch süße und fette Ernährung, haltbar<br />

Gemachtem und wenig Bewegung, innerlich zu reinigen. Besonders dann, wenn sich<br />

Frühjahrsmüdigkeit breitmacht, und man schwer in die Gänge kommt.<br />

Wenn man sich durch die „Schlacken“ des Winters belastet fühlt, kann eine kurze<br />

Fastenphase sehr befreiend wirken. Traditionell beginnt in unserem Kulturkreis die Fastenzeit<br />

im Frühling. Eine wunderbare Zeit dafür, denn es sprießen die ersten Frühlingskräuter.<br />

Die Grüne Kraft<br />

Schon die Germanen und Kelten hatten den Brauch, sich im Frühjahr mit frischen Kräutern zu<br />

kräftigen und zu reinigen. Dazu hat sich in dieser Zeit eine besonders kraftvolle Suppe<br />

bewährt. Die Neun-Kräuter-Suppe. Diese Suppe wurde aus neunerlei frischen Wildkräutern<br />

zubereitet, eine kraftvolle und magische Zahl zu dieser Zeit, die für die Wirkung der Suppe<br />

von großer Bedeutung war.


Brennnessel


Vor allem in der Zeit um die Frühjahrstag- und Nachtgleiche feierten die Germanen mit<br />

einem Frühlingsfeuer, Tänzen und der Neun-Kräuter-Suppe das Wiedererwachen der<br />

<strong>Natur</strong>. Häuser wurden ausgeräuchert und mit Birkenbesen ausgefegt. Dieses Ritual war<br />

dazu da, die Kälte und üblen Energien des Winters zu verbannen. Durch das junge Grün<br />

verband man sich mit den wachsenden Kräften der <strong>Natur</strong> und fühlte sich für das ganze Jahr<br />

gestärkt.<br />

Ein Rezept und weitere Infos über die Neun-Kräuter-Suppe und eine<br />

Anleitung zum Birkenbesen binden und finden Sie in der Ausgabe <strong>März</strong><br />

2016.<br />

Auch Hildegard von Bingen sprach Kräutern ein besonderes Maß an „Grünkraft“ zu. Eine<br />

Grundkraft, die allen Tieren, Menschen, Pflanzen und Mineralien innewohnt. Die rechte<br />

Ernährung, Bewegung in der <strong>Natur</strong> stärkt die „Grünkraft“ eines Menschen und hebt somit<br />

die Spannkraft und Energie. Genau das, was wir nach einem vitaminarmen und manchmal<br />

auch einseitigen Winter brauchen können.<br />

Eine Handvoll frische Wildkräuter<br />

Doch wer denkt, er brauche eine Hungerkur und etliche Diäten, Mittelchen und Pülverchen,<br />

um sich zu reinigen und zu stärken, dem möchte ich an dieser Stelle eine, mir persönlich<br />

etwas sympathischere Variante vorstellen:


Gänseblümchen


Kochen Sie selbst mit frischen Zutaten !<br />

Achten Sie auf die Qualität Ihrer Lebensmittel.<br />

Essen Sie maßvoll und integrieren Sie frische Wildkräuter in Ihre Ernährung.<br />

Bewegen Sie sich an der frischen Luft und freuen Sie sich an dem Erwachen der <strong>Natur</strong>.<br />

Wildkräuter, die sich besonders zum Fasten eignen, sind stoffwechselaktivierend.<br />

Der Kräuterpfarrer H.J. Weidinger zählte zu den besonders<br />

stoffwechselaktivierenden Kräutern unter anderem das<br />

Ackerstiefmütterchen, frische Brennnesseltriebe, das Gänseblümchen, die<br />

Gundelrebe und die Blätter von Löwenzahn, Spitzwegerich und der<br />

Schafgarbe.<br />

Die Wildkräuter soll man sauber sammeln, als Tee aufgießen, in Suppen oder Salate<br />

einstreuen oder in Aufstrichen verarbeiten.<br />

Smoothies sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, Wildkräuter bequem zu verspeisen.<br />

Versuchen Sie, 1x täglich eine Speise mit einer Handvoll Wildkräutern zuzubereiten.


Gierschblätter


Mein Lieblings-Smoothie:<br />

1 Apfel, 1 Banane, 1 Esslöffel gemahlene Leinsamen, 1 Esslöffel gequollene Haferflocken<br />

1 Handvoll frische Wildkräuter bestehend aus Vogelmiere, Giersch, Spitzwegerich,<br />

Gundelrebe und Schafgarbe leicht vorschneiden, mit etwas Flüssigkeit übergießen und<br />

pürieren. Bei Bedarf mit einem Löffelchen Honig süßen.<br />

Ein schmackhaftes und erstaunlich lang anhaltendes Frühstück!


Ackerstiefmütterchen


Gerda Holzmann BSc<br />

Dipl. Kinesiologin<br />

Dipl. Wildkräuterguide<br />

A-3920 Groß Gundholz 25<br />

Tel.: +43 676 334 46 71<br />

Mail:<br />

praxis@gerdaholzmann.at


Löwenzahn


Bewusst leben – Teil 3<br />

Es geht weiter mit meiner Serie „Bewusst leben“: Ich möchte hier Themen teilen, die mich<br />

während meiner Schwangerschaft beschäftigt haben und die vielleicht als Denkanstoß<br />

dienen können. Ein Denkanstoß, wie jeder von uns einen Beitrag leisten kann, um achtsam<br />

und verantwortungsvoll mit der <strong>Natur</strong>, unserer Erde und ihren Bewohnern umzugehen –<br />

denn wie eine indianische Weisheit sagt: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern<br />

geerbt – sondern von unseren Kindern geliehen.“ Und diese Einstellung beginnt für mich<br />

schon bei der Geburt, genau genommen davor.<br />

Dieses Mal geht es um Yoga zur Vorbereitung auf die Geburt und<br />

Schwangerschaftsbegleitung.<br />

Meine Stunden bei Marion haben mir beigebracht, achtsam zu sein, genau hinzuhören, im<br />

Hier und Jetzt zu sein, auf die <strong>Natur</strong> zu vertrauen.<br />

Zugegeben war die Geburt nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe – aber seien wir ehrlich:<br />

Ein solches <strong>Natur</strong>ereignis kann man sich nicht vorstellen! Wobei mir Yoga bestimmt<br />

geholfen hat, ist, dass ich meine Schwangerschaft – trotz der üblichen Beschwerden –<br />

entspannt erleben und voller Kraft zur Geburt gehen konnte. Außerdem bin ich überzeugt,<br />

dass auch unsere Emma durch unsere regelmäßigen Übungen stark für die Geburt<br />

geworden ist – immerhin bedeutet eine Geburt auch für das Kind enorme Strapazen, die es<br />

zu meistern gilt.


Yoga<br />

- als Schwangerschaftsbegleitung und viel mehr -<br />

Interview mit Marion Heilinger, international zertifizierte Yogalehrerin<br />

Redaktion:<br />

Marion, was bedeutet Yoga für dich?<br />

Marion:<br />

Ich selbst habe mit Yoga in einer für mich schwierigen Zeit begonnen, da war ich Ende 20.<br />

Ich war auf der Suche nach Entspannung und Entlastung. Eine Freundin war sehr von Yoga<br />

begeistert, ich selbst konnte mir damals noch nicht viel darunter vorstellen. Mit dem<br />

Entschluss, es einfach zu versuchen, bin ich bei meiner Yoga-Lehrerin gelandet. Ich habe<br />

durch die regelmäßige Yogapraxis nach langer Zeit endlich das Gefühl für mich wieder<br />

gefunden, welche Körperteile eigentlich zu mir gehören, wie sie sich anfühlen – wo fange<br />

ich an, wo höre ich auf. Dadurch tauchte auch das Thema Abgrenzung auf, in dem Sinn,<br />

dass ich meine eigenen Grenzen und die der anderen wieder besser wahrnehmen konnte.<br />

Durch die tollen Erlebnisse und den Aufwind, den ich durch regelmäßiges Praktizieren von<br />

Yoga erfahren durfte, habe ich selbst mit der Ausbildung zur Yogalehrerin begonnen.<br />

Dabei habe ich die wirkliche Bedeutung von Yoga für mich gefunden: Es ist für mich ein bei<br />

mir selbst zu Hause sein, also sich spüren und sich darüber freuen „zu Hause zu sein“.<br />

Körper, Geist und Seele werden zusammengeführt und wieder verbunden.


yoga für kinder und spezielle kinder | für erwachsene |<br />

zur geburtsvorbereitung | für erwachsene mit speziellen bedürfnissen


Obwohl ich in jungen Jahren Turnerin war und dadurch schon immer viel mit Bewegung und<br />

Körperlichkeit zu tun hatte, war da dieser neue Zugang. Yoga ist noch einmal etwas ganz<br />

Anderes als Sport. Und genau dieses Gefühl beobachte ich auch bei den Leuten in meinen<br />

Yogastunden.<br />

Redaktion:<br />

Also für dich ist Yoga mehr als Fitness bzw. Sport?<br />

Marion:<br />

Der Unterschied zu Sport ist unter anderem, dass beim Sport dem Muskel Energie<br />

entnommen wird, bei Yoga wird Energie in den Muskel hinein gegeben, zugeführt.<br />

Redaktion:<br />

Wie ist das zu verstehen? Wie funktioniert das?<br />

Marion:<br />

Bei der Art von Yoga, die ich ausübe und weiter gebe, wird im Körper Energie aktiviert und<br />

zum Fließen gebracht. Dadurch können sich körperliche als auch psychische Blockaden<br />

auflösen. Dabei wird ein bestimmter Ablauf befolgt, die Körperpositionen werden nach einer<br />

bestimmten Chakren-Abfolge praktiziert. Außerdem wird Pranayama geübt sowie<br />

Hinführung zur Meditation. Pranayama bedeutet Atemlenkung.<br />

Redaktion:<br />

Wie heißt die Art von Yoga, die du machst?


Marion:<br />

Das ist Yoga nach Pantanjali, der klassische, traditionelle Yoga. Yoga ist eine Wissenschaft,<br />

keine Religion – und eines der ältesten Selbsterfahrungssysteme, eben weil man beginnt,<br />

sich selbst intensiver wahrzunehmen, viel über sich selbst erfährt.<br />

Yoga nach Pantanjali ist genau genommen eine Mischung aus Hatha Yoga und Raja Yoga.<br />

Hatha Yoga ist körperlicher Yoga und Atemlenkung, bei Raja Yoga geht es unter anderem<br />

um Meditation. Es werden auch Lichtübungen praktiziert.<br />

Redaktion:<br />

Ist das für dich ein Symbol für Energie? Stellt das Licht Energie dar?<br />

<br />

Marion:<br />

Das Licht, das man in den Körper atmet, dient der Zellerneuerung, der Reinigung und zur<br />

Entspannung.<br />

Redaktion:<br />

Bei dir war ich ja zur Schwangerschaftsbegleitung und zur Vorbereitung auf die Geburt. Ich<br />

selbst habe es als sehr entspannend empfunden und habe mich gut begleitet gefühlt. Statt<br />

der bei uns weit verbreiteten Schwangerschaftsgymnastik habe ich mich für Yoga<br />

entschieden. Wenn es auch Ähnlichkeiten bei den Übungen gibt, ist für mich Yoga der<br />

passende Zugang.<br />

Wie würdest du die Begleitung ganz allgemein beschreiben?


Marion:<br />

Dadurch, dass du Einzelstunden hattest, war die Betreuung eben sehr persönlich und<br />

intensiv. Wir konnten ganz individuell darauf eingehen, in welcher Phase, in welcher<br />

Schwangerschaftswoche du mit deinem ungeborenen Baby gerade warst. So konnte ich<br />

dich speziell unterstützen und die genau passenden Übungen auswählen. Du konntest in<br />

geschütztem, ruhigem Rahmen mit deinem Kind in den Yogastunden achtsam Kontakt<br />

aufnehmen, ich durfte euch glücklicherweise dabei begleiten.<br />

Sehr wichtig sind die speziellen Atemübungen als Vorbereitung auf die Wehen bei der<br />

Geburt.<br />

Es wird auch geübt, die Wehenpausen u.a. durch Lichtatmung zum Energietanken zu<br />

nutzen.<br />

Redaktion:<br />

Ist auch die Vorbereitung in der Gruppe möglich?<br />

<br />

Marion:<br />

Schwangerschaftsyoga gibt es vor allem in der Gruppe – eine sehr gute Sache.<br />

Einzelstunden sind privater, manche Frauen fühlen sich in der Gruppe auch nicht unbedingt<br />

wohl, weil die Schwangerschaft doch etwas sehr Persönliches ist. Es geht einerseits um<br />

körperliche Beschwerden, andererseits auch um das Rundherum, Partnerschaft, das<br />

aktuelle Umfeld, etc.<br />

Egal, ob einzeln oder in der Gruppe – ganz wichtig ist jedenfalls die Absprache mit der<br />

Gynäkologin/dem Gynäkologen und der Hebamme! Kontakt und Austausch über aktuelle<br />

Entwicklungen und Themen sind wesentlich.


Letztendlich geht es darum, dass die Frau in ihre volle Kraft kommt und die Geburt mit<br />

dieser großen Kraft erfahren und meistern kann und das Baby die Kraft und Ruhe der<br />

Mutter in der Schwangerschaft und während der Geburt erleben darf.<br />

Redaktion:<br />

Du hast erzählt, dass du Yoga v.a. auch für Menschen mit speziellen Bedürfnissen<br />

anbietest – welche Kurse bietest du derzeit an?<br />

Marion:<br />

Bei mir gibt es Yoga in Gruppen für Erwachsene und Einzelstunden für Erwachsene.<br />

Das „Lotuskind“ ist ein Herzensprojekt von mir, es beinhaltet Einzelstunden für Kinder mit<br />

speziellen Bedürfnissen, wie z. B. Down Syndrom, mit körperlichen sowie geistigen<br />

speziellen Bedürfnissen, Cerebralparese, Autismus, oder Kindern in schweren<br />

Lebenssituationen, ADS/ADHS, usw.<br />

Ich biete auch Yoga für Erwachsene mit speziellen Bedürfnissen an – egal, ob körperlich<br />

und/oder geistig.<br />

Es sind wunderbare Begegnungen und Erlebnisse mit sehr authentischen Menschen, die<br />

mit viel Freude Yoga praktizieren.<br />

Redaktion:<br />

Vielen Dank für das interessante Gespräch!<br />

Kontakt:<br />

Yoga Institut Tullnerfeld<br />

Marion Heilinger


Redaktion/Autorin<br />

Mag. Christine Kluger<br />

Dipl. Personal Coach im Tiergestützten Setting<br />

Dipl. <strong>Natur</strong> Kinesiologin<br />

Zertifizierte Trainerin der ÖGTT<br />

Zertifizierter Wildkräuterguide der ÖGTT<br />

Sektionsleiterin Tiergestützte Aktivitäten der ÖGTT


„Ziegenzeit“ entsteht<br />

Chronologie der Ereignisse<br />

Von der Idee zum Unternehmen<br />

Wie man ohne Bauernhof, ohne eigenem Grundstück, ohne Tiere trotzdem den Traum von<br />

der Arbeit mit Ziegen verwirklichen kann<br />

In den 60er Jahren war mein bevorzugter Aufenthaltsort der Ziegenstall von Tante Anni. Die<br />

Magie der Ziegenaugen hat mich schon als kleines Kind voll in ihren Bann gezogen. Was<br />

immer es war, es war faszinierend, wärmend, zauberhaft, geheimnisvoll und unendlich<br />

vertraut und nah.<br />

In den 70er Jahren brachte ich mit einer Selbstverständlichkeit eine kleine schwarze<br />

Afrikanische Bergziege nach Hause und konnte es gar nicht verstehen, dass sich die<br />

Freude meiner Eltern in ziemlich engen Grenzen gehalten hat. Ich durfte die kleine Ziege<br />

nicht behalten und musste sie zurückbringen. Aus heutiger Sicht kann ich meine Eltern gut<br />

verstehen. Wir hatten weder einen Stall, noch war mir klar, dass eine Ziege allein nicht<br />

gehalten werden kann und darf.<br />

Unendlich traurig brachte ich die Ziege zurück, gab mir aber selber das Versprechen, eines<br />

Tages meine eigene Ziege zu haben.


Die Jahre vergingen, ich studierte in Wien und Innsbruck, genoss mein freies Leben und die<br />

Ziege war längst vergessen.<br />

Die 90er Jahre waren Jahre voller wunderbarer Ereignisse. Ich fand meinen Traumjob, der<br />

mich 23 Jahre wirklich erfüllt hat, einen Partner, der nicht nur der Vater meiner Kinder<br />

wurde, sondern auch mein Mann und Lebensfreund und schließlich beschlossen wir, unser<br />

eigenes Haus zu bauen.<br />

In den 2000er Jahren bezogen wir das Haus und was ganz sonnenklar war, es musst auch<br />

ein Hund mit einziehen. Der Whippetbub Schorsch ist inzwischen ein alter, weiser Herr und<br />

die gute Seele des Hauses. Bist jetzt hat er mich 12 Jahre wie ein Schatten durch mein<br />

Leben begleitet und ich hoffe, er wird es noch einige Jahre tun und der Abschied wird noch<br />

in weiter Ferne sein.<br />

2015 war das Jahr der großen beruflichen Veränderungen.<br />

Ich wusste, es war der richtige Zeitpunkt, zu gehen und meine Kräfte in neue, aufregende<br />

Projekte zu investieren.<br />

Und ganz plötzlich waren die Ziegen wieder da. Jetzt, genau jetzt sollte es sein, dass sich<br />

mein Kindheitstraum von den eigenen Ziegen tatsächlich erfüllt.<br />

Im Oktober 2015 begann ich die Ausbildung zum Personal Coach im tiergestützten Setting<br />

der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie bei Dr. Dieter Schaufler am<br />

<strong>Mauritiushof</strong>.


Eines Tages im November fahre ich aus einer Laune über einen kleinen Umweg von<br />

Gmunden nach Hause. Ich weiß bis heute nicht warum ich diesen Umweg gefahren bin, er<br />

sollte aber eine entscheidende Rolle bei meinem Projekt spielen.<br />

Ich sehe Bauer Fredi vor seinem Hof und bleibe stehen. Ich kenne ihn nicht sehr gut, aber<br />

doch so gut, dass ich weiß, wie er heißt und dass der Hof, an dem mich mein Umweg<br />

vorbeigeführt hat, ihm gehört.<br />

Ohne lang herum zu fackeln, knalle ich ihm die kurze, klare Frage vor die Füße:<br />

„Verpachtest du mir ein Stück Grund?“<br />

Seine Antwort flashed mich bis heute: „Ja“ einfach nur „ja“.<br />

Völlig euphorisch über diese unerwartete Antwort, die so ohne „ja vielleicht, lass mich<br />

überlegen“, daherkam, hab ich ihm von meiner Idee, 5 Ziegen zu kaufen, erzählt.<br />

Wir haben sofort den Hof umrundet, um den Platz, der für uns beide der bestmögliche ist,<br />

zu finden. Hinter dem Hof sah ich mein zukünftiges Ziegenparadies: Eine riesengroße, alte<br />

Weide, die genug Schatten spenden würde, ein kleiner Hügel, der den Ziegen als perfekter<br />

Ausblicksturm und Klettergarten dienen würde und eine unsagbar schöne Weide mit Blick<br />

auf den Traunstein.


ç<br />

Wir wurden uns schnell über den Pachtpreis und die Größe des Grundstücks einig. 2000 m 2<br />

sollten reichen. Die einzige Bedingung, die er stellte war, dass ich Heu und Stroh von ihm<br />

kaufe, damit kein Fremdheu auf seinem Misthaufen landet.<br />

Jetzt fehlen nur noch der Weidezaun, die Tränke, der Bauwagen für die Ziegen, eine kleine<br />

Bleibe für mich, am Besten ein Wohnwagen und natürlich die Ziegen.<br />

Im Jänner 2016 lerne ich in der Ausbildung Evi kennen. Evi hält einen Gastvortrag über ihre<br />

Milchziegen und ihr Unternehmen „Tier zu Dir“. Sie erzählt von ihren beiden Ziegenbabys<br />

Rocky und Rico, die gerade geboren wurden.<br />

Mein Mann und ich besuchen sie, um die Ziegenbabys anzuschauen. Mein Mann nimmt ein<br />

Ziegenbaby auf den Arm und trägt es eine Stunde herum und hat sich vollkommen in dieses<br />

Wesen verliebt.


Das war der perfekte Zeitpunkt, ihn in meine Pläne einzuweihen. Er war sich nicht sicher, ob<br />

ich es ernst meine oder nicht, aber ich war mir sicher, dass er das Projekt mit mir tragen<br />

würde. Evi sagt, dass sie im <strong>März</strong> weitere Kitzlein erwartet und somit war klar: Fünf<br />

Ziegenbabys würden von Evi direkt zu mir übersiedeln.<br />

<strong>März</strong> 2016: Evi ruft an und sagt, Alma hat Drillinge geboren. Drei Buben! Meine fünf<br />

Ziegenbuben sind komplett. Wir vereinbaren das Übersiedlungsdatum. Es soll der 16. Juli<br />

2016 sein.<br />

Der Zaun Bau beginnt.<br />

100 Lärchenpfosten und 250 Meter Weidezaun werden bestellt. Fredi hat 7 Weide Tore, die er<br />

nicht mehr braucht. Kann das Zufall sein, dass ich genau 7 Weide Tore brauche?<br />

Nur der Regen und die <strong>Natur</strong> arbeiten gegen mich. Einmal regnet es zu viel, um mit dem<br />

Zaun Bau zu beginnen, ein anders mal ist das Gras zu hoch und Fredi möchte vorher noch<br />

einmal mähen, dann regnet es wieder.


Ich schaue jeden Tag in „Will haben“ um einen günstigen Bauwagen für die Ziegen zu<br />

ergattern. Sie sind alle viel zu teuer, viel zu klein, viel zu alt, viel zu weit weg, nicht mehr<br />

fahrtüchtig – es ist zum verzweifeln. Ich frage jeden Bekannten und jede Freundin, ob sie nicht<br />

zufällig einen Bauwagen wüssten.<br />

So frage ich auch meine Freundin Pia, die sich zwar gut bei Diortüchern und Louis Vuitton<br />

Taschen auskennt, aber nicht bei Bauwägen. Sie greift zum Telefon, ruf eine Nummer an. Ich<br />

höre nur ja, ok, super passt, wann? Und schon habe ich einen super gut erhaltenen,<br />

fahrtüchtigen, doppelachsigen Bauwagen, der nur 15 km entfernt steht. Das Beste ist der<br />

Preis: 300 € für diesen perfekten Ziegenstall. Yeah!<br />

11 Tage bevor die Ziegen kommen, steht noch kein Zaun -nichts.<br />

Aber dann geht es Schlag auf Schlag.<br />

Das Wetter passt, der Nachbarbauer kommt mit seinem Minibagger und rammt einen Pfosten<br />

nach dem anderen in die Erde.<br />

Der Zaun wird gespannt und innerhalb von zwei Tagen steht das Hauptgehege, das<br />

Vorgartengehege mit dem Wohnwagen, und die drei Weideflächen.


Eine Wasserleitung wird gegraben, ein Stromkabel verlegt, mein Mann bastelt eine Tränke,<br />

die sich automatisch nachfüllt und eine Begleitheizung, die im Winter das Einfrieren des<br />

Wassers verhindern soll.<br />

Der Bauwagen wird eingerichtet. Die Selbstgebaute, hölzerne Heuraufe und das<br />

Ziegenschlafregal kommen hinein, ich streue zum ersten Mal den Bauwagen mit Stroh ein,<br />

befülle die Heuraufe und mähe noch das Hauptgehege.<br />

Alte hölzerne Kabeltrommeln werden aufgestellt, damit die Ziegen zumindest einen kleinen<br />

Spielplatz haben, wenn sie kommen.<br />

Das Lagerhaus ist inzwischen für mich das geworden, was früher der Douglas für mich war.<br />

Inzwischen habe ich eine Lagerhaus Mitgliedskarte und amüsiere mich, dass ich nicht mehr<br />

bei Marc O’Polo und Jones einkaufe, sondern eine äußerst chice Latzhose in Flaschengrün<br />

um 29€ im Lagerhaus erstanden habe.<br />

Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass mich diese Latzhose mehr beglückt, als ein<br />

800€ Einkauf in einem dieser Innenstadtboutiquen, ich hätte es nie und nimmer geglaubt.<br />

Welch eine Veränderung!


16.Juli 2016, 14:00<br />

Sie sind da!<br />

Evi fährt mit ihrem Kombi, direkt in das Gehege und öffnet den Kofferraum. Der Reihe nach<br />

steigen sie aus.<br />

Endlich!<br />

Meine Freude ist unfassbar. Rocky, Rico, Günter, Lois und Viktor sind in ihrem neuen Zuhause<br />

angekommen.<br />

Sie inspizieren alles, schauen sich um und fühlen sich sichtlich wohl.


Der einzige Wermutstropfen an diesem Tag war der Moment, als Evi von den Buben Abschied<br />

genommen hat.<br />

Es war rührend und berührend.


Eine selbstgebastelte Lounge aus Paletten um 0€ macht meine Ziegenwelt komplett<br />

Ich sitze im Ziegengehege, spiele mit den Ziegenbuben, beobachte sie, wir lernen uns<br />

gegenseitig kennen und ich genieße eine neue Art von Glück, das ich in meinem Leben noch<br />

nicht gekannt habe.<br />

Was Dieter in der Theorie mit Biophilie und Du- Evidenz gemeint hat, ist mir jetzt vollkommen<br />

klar und mein Bedürfnis, dieses Verständnis für die Tiere und die <strong>Natur</strong> an andere Menschen<br />

weiter zu geben, wird mit jedem Tag größer.<br />

Ich habe die Ausbildung zum Dipl. Personal Coach im Oktober 2016 erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Nach ein paar schlaflosen Nächten, ob ich den Schritt in die Selbständigkeit wagen soll oder<br />

nicht, war eines Tages die Entscheidung sonnenklar da:<br />

Ja, aus ganzen Herzen einfach ja!<br />

Seit 1. Februar <strong>2017</strong> ist es offiziell: „Ziegenzeit“ ist gegründet.<br />

An dieser Stelle ein großes Danke an Dr. Dieter Schaufler aber auch an Mag. Angelika Rutard<br />

von Estutgut für die moralische Unterstützung bei diesem Projekt und an Mag. Evelyne<br />

Kriegner-Gehmair für die tollsten Ziegen der Welt und ihre Geduld für meine vielen Fragen.


Gerda Obereigner<br />

Dipl. Personal Coach im tiergestützten<br />

Setting<br />

Zertifizierte Trainerin der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Tiergestützte Therapie<br />

Zertifizierte Erwachsenenbildnerin der wba<br />

+43664/2723193<br />

Ziegenzeit | Grafing 1 | 4664 Oberweis<br />

E-Mail: office@ziegenzeit.at<br />

facebook.com/ziegenzeit


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

<strong>Natur</strong>gestützte Therapie im Frühling<br />

Der Garten ruft !<br />

Längst haben Gartenbau, Permakultur, Wildkräuter und Wildgemüse Einzug gehalten in die<br />

große Familie der Tiergestützten Therapie. Heute sprechen wir eigentlich schon von der<br />

<strong>Natur</strong>gestützten Therapie, die sich über weite Bereiche von Flora und Fauna und deren<br />

Einsatz in der Begleitarbeit, Pädagogik und Therapie für Menschen etabliert hat.<br />

Da wir längst am <strong>Mauritiushof</strong> viele Ansätze der Permakultur realisiert haben, ehrlicherweise<br />

zum Teil ohne das bewusst wahrgenommen zu haben, möchte ich heute auch ein paar Worte<br />

zum Thema Gartenbau und Feldbau schreiben.<br />

Wussten Sie eigentlich, dass die meisten Samen, die Sie im Geschäft oder Baumarkt kaufen<br />

F1 Hybridsorten sind ? Und dass dieses Saatgut später nach der Ausreifung der Pflanze nicht<br />

mehr zur Samengewinnung herangezogen werden kann ? Dass wir dadurch in eine totale


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Abhängigkeit der industriellen Saatguterzeugung geraten sind ?<br />

Selbst wenn Sie im Baumarkt oder beim Gartenmarkt Pflänzchen kaufen, diese in Ihrem<br />

Garten auspflanzen, Sie in aller Regel ebenso F1 Hybridsorten gekauft haben ?<br />

Was sind eigentlich F1 Hybriden (F steht für Filia, das lateinische Wort für Tochter, die Zahl 1<br />

für die erste Tochtergeneration) ???<br />

Nun, diese Pflanzen entstehen durch die Anpassung von zwei homozygoten Inzuchtlinien<br />

einer Pflanzenart. Diese Inzuchtlinien sind genetisch maximal durchzüchtet und fixiert, aber<br />

durch die enge Inzucht auch entsprechend degeneriert und meist ziemlich ertragslos - eben<br />

mehr oder weniger dem Untergang geweiht.<br />

Paart man nun zwei solche degenerierten und schwachen Inzuchtlinien, also Vater und<br />

Mutterlinien miteinander, so kann man einen äußerst überraschenden Effekt erleben - den so<br />

genannten HETEROSIS Effekt.<br />

Dieser Heterosis Effekt führt doch tatsächlich dazu, dass eine neue sehr vitale,<br />

leistungsfähige und ertragreiche Tochterpflanze, die F1 Hybride, entsteht, die äußerst<br />

homogen in ihrem Auftreten erscheint.


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Bis heute ist meines Wissens nicht geklärt, wie dieser Heterosis Effekt überhaupt entsteht und<br />

was das letztlich zu bedeuten hat. Ich habe den Eindruck, dass dies eine Art Überlebenstaktik<br />

aus der Trickkiste von Mutter <strong>Natur</strong> darstellen könnte.<br />

Soweit, so gut - aber das Problem kommt erst :<br />

Diese vitalen F1 Tochterpflanzen eignen sich nicht mehr zur Weiterzucht, da sie in der<br />

nächsten Generation eine Fülle unterschiedlicher F2 Typen produzieren, die kein einheitliches<br />

Aussehen oder Ertrag haben.<br />

Die F1 Hybriden sind somit „Endprodukte“ und nicht mehr zur Weiterzucht oder dem Erhalt<br />

der Pflanzensorte dienlich.<br />

Seit tausenden von Jahren hat der Mensch Pflanzen kultiviert, gezüchtet und in Vielfalt<br />

verbessert. Nun droht uns dieses Menschheitserbe doch tatsächlich abhanden zu kommen.<br />

All die wunderbaren Sorten unserer Gartengemüse verschwinden langsam aber sicher und<br />

damit der unwiederbringliche Geschmack und die Vielfalt !


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Was bleibt sind Einheitstomaten und Einheitsobst möglichst gut lagerfähig und unzerstörbar,<br />

dafür aber mehr oder weniger ohne Geschmack und vor allem nicht mehr sinnvoll selbst zu<br />

vermehren.<br />

Und das bedeutet totale Abhängigkeit von einer globalen Agrarindustrie. Wer die Macht über<br />

die Lebensmittel in Händen hält, der bestimmt wohin die Menschheit sich wenden muss.<br />

Ich habe lange über diese Themen nachgedacht und eigentlich erschreckt mich diese Realität<br />

immer mehr. Denn nicht nur das Pflanzensaatgut ist mittlerweile in den Händen weniger<br />

global tätiger Unternehmen, sondern auch unsere Nutztiere. Fast alle Hühner sind F1<br />

Hybriden und werden von etwa 4 Konzernen weltweit „produziert“. Hat einer von uns jemals<br />

Bilder der Vater/Mutterlinien dieser durch massive Inzucht produzierten armen Kreaturen<br />

gesehen ? Wie müssen die Elternlinien wohl aussehen in voller Inzuchtdepression ?<br />

Auch die meisten Futtermittel sind diesen F1 Hybriden voll angepasst, so dass ich für meine<br />

Zwerghuhnkücken das Aufzuchtfutter vorab erst einmal fein mahlen muss, damit die Tierchen<br />

nicht am Darmverschluss sterben. Brave new world !<br />

Ich für meinen Teil habe langsam die Nase voll ! Ich habe mir samenfestes Saatgut für


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

unseren Garten am <strong>Mauritiushof</strong> geholt, meine Pflanzen selbst vorgekeimt und werde von<br />

diesen im Sommer auch mein eigenes Saatgut ernten - Ein Saatgut, das ich selbst in Händen<br />

halte, selbst weiter verbessern kann und in den Folgejahren ohne Zukauf weiter zur<br />

Verfügung habe.<br />

Und zwar Saatgut von alten, bodenständigen und vitalen, reinen Sorten - so wie meine<br />

Familie dies tat, als ich selbst noch ein Kind war.<br />

Und auch unsere Tiere am <strong>Mauritiushof</strong> sind gezogen aus alten Rassen, genügsam, gute<br />

Futterverwerter und wesensfest. Was zählt ist die Lebensleistung einer Rasse und nicht<br />

beispielsweise eine F1 Legehenne, die nur darauf selektiert wurde, in den ersten beiden<br />

Lebensjahren ihre Lebensleistung an Eiern abzudienen und dann als Tierkadaver verbrannt<br />

zu werden - hier spiele ich nicht mehr mit !<br />

Dies widerstrebt meinem ethischen Anspruch und meinem Wissen, was Zucht bedeutet ! Und<br />

dies ist auch zumindest für mich nicht mit der Berufsethik eines Arztes vereinbar, der<br />

Tiergestützte und <strong>Natur</strong>gestützte Therapie anbietet.<br />

Davon abgesehen gewinne ich in der Ordination immer mehr den Eindruck, dass unsere<br />

Ernährung zwar üppig, aber nicht mehr wirklich gehaltvoll ist und möglicherweise dadurch


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

auch nicht mehr den Ansprüchen einer gesunden Ernährung genügen kann. Dies wird sich in<br />

den nächsten Jahren erst wirklich zeigen. Meine Familie hat sich aber mittlerweile dazu<br />

entschlossen, unsere Nahrungsmittel immer mehr selbst am <strong>Mauritiushof</strong> zu erzeugen und wir<br />

gewinnen dadurch zunehmend den Eindruck, dass diese „Lebensmittel“ einfach auch anders<br />

schmecken und auf uns wirken. Vielleicht Einbildung, vielleicht auch nicht.<br />

Von artgerechter Pflanzen- und Tierhaltung einmal ganz abgesehen. Jedenfalls möchte ich<br />

keine Tomaten aus Nährlösung mehr zu mir nehmen, meine Tomaten sollen in der Erde<br />

wachsen und ich möchte mit meinen Klientinnen und PatientInnen gemeinsam in dieser Erde<br />

wühlen und mich als Mensch und Lebewesen fühlen können !<br />

Dr. Dieter Schaufler<br />

Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie


Floh, Zecke und Co.<br />

Die Plagegeister erwachen<br />

Wenn die Temperaturen im Frühling wieder in die Höhe klettern, und die Tage länger werden,<br />

kommen auch Flöhe und Zecken aus ihrer vermeintlichen Winterruhe zurück.<br />

Diese sind für unsere Haustiere und uns Menschen nicht nur lästige Insekten, sie können<br />

auch gefährliche Krankheiten übertragen.<br />

Der Rattenfloh ist z.B. als Überträger der Pest bekannt, in tropischen Gebieten können Flöhe<br />

Tularämie und Fleckfieber übertragen. Aber auch „gewöhnliche“ Bakterien, wie Streptokokken<br />

und Staphylokokken, sind durch den Flohstich übertragbar. An der Einstichstelle führen diese<br />

Bakterien zu Entzündungen v.a. an der Einstichstelle, die durch das Kratzen noch verstärkt<br />

werden.<br />

Weiters sind Flöhe Überträger von Bandwürmern, d.h. dass bei Hunden und Katzen nach<br />

jedem Flohbefall auch eine geeignete Wurmbehandlung erfolgen sollte!


Flöhe leben die meiste Zeit in der Umgebung ihrer bevorzugten Wirtstiere, nur zum<br />

Blutsaugen suchen sie, angelockt durch Atemluft, Wärme und Bewegung warmblütige Tiere<br />

auf. Bis zu zwei Monate kann der Parasit nach der Blutmahlzeit ohne Nahrung auskommen.<br />

In der Zwischenzeit legt das Flohweibchen nach der Begattung in der Umgebung ihre Eier ab.<br />

Diese entwickeln sich über drei Larvenstadien und ein Puppenstadium zu fertigen Flöhen.<br />

Dies kann je nach den günstigen Lebensbedingungen acht Tage bis zu einem Jahr (!) dauern.<br />

Die besten Bedingungen finden sie in der warmen Wohnung in Teppichen und Polstermöbeln.<br />

Die Larven ernähren sich von den Ausscheidungen der erwachsenen Tiere, d.h. sie nehmen<br />

das verdaute Blut auf.<br />

Dieser Flohkot befindet sich auch auf dem Wirtstier, den man mittels eines Flohkammes<br />

auskämmen kann. Tut man diesen auf eine Küchenrolle und befeuchtet diese, löst sich der<br />

Kot auf und färbt die Unterlage rot.<br />

Aufgrund dieser Tatsachen ist ersichtlich, dass es bei einem offensichtlichen Flohproblem<br />

neben der Behandlung des Tieres auch eine Behandlung der Umgebung geben muss!<br />

Noch ein Detail am Rande: Ein Flohweibchen kann in ihrem Leben bis zu 400 Eier legen!<br />

Daher mein Rat: Gehen Sie im Frühling zum Tierarzt Ihres Vertrauens und lassen Sie sich<br />

über die verschiedensten, neuen Präparate zur Prophylaxe eines Flohbefalles beraten. Neben<br />

den gängigen Halsbändern, Sprays und Spot on´s , gibt es auch Tabletten zur inneren<br />

Anwendung, die einen, je nach Hersteller, ein - bis dreimonatigen Schutz gegen Flöhe und<br />

Zecken bieten.


Und wie gesagt, bei einem akuten Flohproblem nie die Umgebung des Tieres vergessen. Hier<br />

stehen neben dem Waschen von Decken, Staubsaugen, Dampfreinigung der Teppichböden<br />

und Polstermöbel, v.a. sehr gute, umgangssprachlich so genannte „Flohbomben“ beim<br />

Tierarzt zur Verfügung. Diese werden mitten in der Wohnung erhöht aufgestellt, die nach der<br />

„Zündung“ ein Gas (aus z.B. Permethrin, Chlorpyrifos, Fenoxycarb etc.) entlassen. Dieses<br />

strömt durch die kleinsten Ritzen und tötet die Flohbrut.<br />

Während der ca. zweistündigen Behandlung müssen alle Lebewesen die Wohnung verlassen.<br />

Dies gestaltet sich oft schwierig, wenn man große Aquarien oder viele Vögel sein Eigen nennt.<br />

Aber dann ist die Umgebung bis zu vier Monate gegen Floheier-und larven geschützt.<br />

Zecken gehören zu der Ordnung der Milben und haben einen anderen Lebenszyklus als die<br />

Flöhe. Nach dem Schlüpfen entwickelt sich eine Larve mit 6 Beinen, anschließend eine<br />

Nymphe, die schon mit 8 Beinen ausgestattet ist. Beide suchen sofort einen Wirt für eine<br />

Blutmahlzeit auf. Nymphen, die sich aber im Spätsommer oder Herbst entwickelt haben,<br />

treten bis zum nächsten Frühjahr in ein Ruhestadium ein.<br />

Bei günstigen Temperaturen wird wieder ein Wirt aufgesucht, um sich zur erwachsenen Zecke<br />

entwickeln zu können. Bei milden Wintern können diese Entwicklungspausen auch ausfallen.<br />

Darum kommt es immer wieder aufgrund der globalen Erwärmung vor, dass auf unseren<br />

Haustieren auch im Winter ab und zu eine Zecke zu finden ist.


Ein Zeckenstich stellt eine Gefahr für Mensch und Tier dar. Es können Erkrankungen, wie<br />

die Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis, Babesiose, Ehrlichiose, Rickettsiosen<br />

etc. übertragen werden.<br />

Deshalb ist es wichtig den geeigneten Zeckenschutz herauszufinden.<br />

Meist sind die beim Tierarzt erhältlichen Präparate gegen Flöhe und Zecken wirksam.<br />

Es stehen Halsbänder, Spot on`s, Sprays, vorbeugende Shampoos , aber auch Tabletten<br />

mit ein-und dreimonatigem Schutz zur Verfügung.<br />

Neben dem üblichen Parasitenschutz gibt es auch natürliche Alternativen:<br />

Zirka ein - bis zwei Monate vor der Zeckensaison sollte man bei Hund und Katze mit<br />

Präparaten zur innerlichen Anwendung beginnen, die das körpereigene Immunsystem<br />

gegen einen Parasitenbefall stärken.<br />

Das Gleiche gilt für Knoblauchpräparate, die eine für Parasiten nicht bekömmliche<br />

Ausdünstung der Haustiere herbeiführen. Dies kann auch mit Kokosöl versucht werden,<br />

nur muss das Tier vor jedem Spaziergang behandelt werden.<br />

Neu für dieses Jahr ist ein Zeckenschutz für Katzen als Spot on Präparat, dessen<br />

Wirkstoff sich schon bei unseren Hunden in der Dreimonatstablette bewiesen hatte.<br />

Ich hoffe, dass dieses neue Präparat endlich ein sicherer Schutz für unsere Katzen<br />

darstellt. Bis jetzt war dies nicht so, denn unsere Katzen vertragen viele Wirkstoffe nicht,<br />

die bei den Hunden eingesetzt werden, wie z.B. Permethrin.<br />

Ich wünsche im Frühling eine schöne, parasitenfreie Zeit !


Autorin:<br />

Dr.med.vet Andrea Schaufler<br />

Praktische Tierärztin<br />

Jubiläumstr 42<br />

31340 Herzogenburg<br />

www.tierarzt-schaufler.jimdo.com


Warum so viele Mädchen Pferde lieben<br />

Warum stehen so viele Mädchen auf Pferde? Weil sie die Kinder fordern und fördern und die<br />

Tiere groß und schön sind.<br />

Konzentriert zieht Sophie (9) mit dem Gummistriegel weite Kreise auf dem schwarzen Fell<br />

von Gretl, einer Noriker Stute. Kaum ist der Staub entfernt wird der Schweif gebürstet und zu<br />

Zöpfen geflochten. Die ruhige Noriker Stute lässt die Prozedur ruhig über sich ergehen. Ihre<br />

Freundin Annabell (8) hebt den Hinterfuß der QH Stute Fly. Auf den Lippen der Mädchen<br />

macht sich ein seliges Lächeln breit.<br />

Die beiden Mädchen gehören zu den vielen pferdebegeisterten Kindern, die am liebsten jede<br />

freie Minute im Stall verbringen würden. Hier duftet es nach Pferd, Heu und Stroh. Hier sind<br />

sie unter Gleichgesinnten, tauschen Pferdeaufkleber und neuste Pferde Leckerlis aus und<br />

dürfen ganz sie selbst sein. Ihre Haut ist von der Sonne gebräunt, sie verbringen dank der<br />

Pferde viel Zeit in der <strong>Natur</strong>. Sie kennen die giftigen Pflanzen, die besten Reitwege und die<br />

einzelnen Pferderassen.<br />

Aber warum verbringen vor allem Mädchen so gerne ihre Zeit bei den Pferden?<br />

Angelika Rutard, diplomierter Coach im tiergestützten Setting weiß die Antwort: „Mädchen ist<br />

das Thema Beziehung wichtig. Sie suchen einen starken Freund, dem sie vertrauen können.<br />

Das Pferd ist dafür der geeignete Partner. Kommunikation funktioniert wortlos und die Kinder<br />

lernen Verantwortung.“


In der Zwischenzeit führt Sophie die 900 kg schwere Noriker Stute auf die Koppel. Ihre<br />

Mutter ist sehr stolz über die Selbstständigkeit ihrer Tochter. „Der Umgang mit den Pferden<br />

hat Sophie viel selbstbewusster gemacht“, teilt sie uns mit, „Reiten sei nur die Draufgabe.“<br />

Pferde helfen den Mädchen selbstständig zu werden und sich vom Elternhaus abzunabeln.<br />

Dennoch sind Eltern von reitenden Kindern häufig großen Ängsten und Sorgen ausgesetzt.<br />

Trotzdem wollen sie ihren Kindern dieses wunderbare Hobby ermöglichen. Es ist für Nicht-<br />

Reiter sicher eine besondere Herausforderung, denn neben der Kosten ist es auch noch<br />

sehr zeitintensiv und natürlich auch nicht ungefährlich.<br />

Um diese Leidenschaft teilen und nachvollziehen zu können, wird im nördlichen Burgenland<br />

ein Mutter/Vater -Tochter/Sohn Seminar angeboten. Gemeinsam wird der sichere Umgang<br />

mit den Pferden geübt.<br />

Ziel ist es, einen wunderbaren Tag zu zweit zu verbringen. Gemeinsam werden spielerisch<br />

Aufgaben gemeistert, Eltern dürfen von ihren Kindern lernen, gegenseitiges Vertrauen und<br />

Beziehung werden gestärkt und gefestigt. Familiencoaching pur!<br />

Elisabeth M., Mutter der 8 jährigen Annabell lässt ihr Familiencoaching mit Pferden Revue<br />

passieren: „Meine Tochter und die Liebe zu den Pferden – ich erfüllt von Angst vor den<br />

großen Tieren. Es wurde uns der liebevolle Umgang mit den Pferden vermittelt, auch der<br />

„gesunde Respekt“ wurde uns verdeutlicht.


Gemeinsam im Mutter/Tochter Gespann zu arbeiten, zeigten uns die Pferde dann ganz<br />

schnell auf, dass ich meinem Kind mehr Vertrauen entgegen bringen kann und ihr Führung<br />

überlassen darf und wir trotzdem als Team fungieren können, eine tolle Erfahrung für mich<br />

als Mutter. Das Vertrauen in uns wurde gestärkt.“<br />

Familiencoaching mit Pferden ermöglicht Familien die Leidenschaft zum Pferd<br />

gemeinsam zu teilen, voneinander zu profitieren und<br />

Beziehungsarbeit zu leisten.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren geeignet.<br />

Pferdekenntnisse sind nicht notwendig, es wird nicht<br />

geritten!<br />

Nähere Informationen:<br />

www.estutgut.com<br />

EsTutGut OG<br />

2423 Deutsch Jahrndorf<br />

Untere Hauptstraße 16<br />

Kontakt: Angelika Rutard<br />

Email: ar@estutgut.com oder Mobil:+43664 405 18 58


WIFI Diplomlehrgang<br />

„Tiergestützte Interventionen“<br />

Dieser Lehrgang ist zertifiziert durch die Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte<br />

Therapie ÖGTT<br />

Dieser Kurs richtet sich besonders an all jene Menschen, die eine berufliche Haupt - oder<br />

Nebenselbständigkeit im Rahmen der Tiergestützten Intervention/Pädagogik/Sozialarbeit/<br />

Therapie etc anstreben und soll Ihnen das dazu notwendige Know-how vermitteln.<br />

Die Lehrgangsinhalte reichen von den theoretischen Grundlagen Tiergestützten und<br />

<strong>Natur</strong>gestützten Arbeitens, über Themen der Tierhaltung, des Einsatzes und der Ethologie<br />

vieler Haustierarten, Wildtierkunde- und -ökologie, über einen kleinen Exkurs zu Gartenbau<br />

und Permakultur, Wald- und Wildkräuterkunde bis hin zum Aufbau der eigenen<br />

Firmenhomepage, Arbeit mit digitalen Medien und Marketing. Es erwartet sie weiters ein<br />

fünftägiger Intensivworkshop mit den Tieren und dem Landbau am <strong>Mauritiushof</strong> und viel<br />

Selbsterfahrung an allen Lehrgangstagen.<br />

Bitte informieren Sie sich bei unseren kostenlosen online Info - Webinaren über diesen<br />

Lehrgang. Weitere Informationen erhalten Sie durch auf der unten angeführten Website in<br />

Form von Videos und nach download der ebendort angeführten Lehrgangsbeschreibung.


ç<br />

Nach Absolvenz des online Info-Webinars bitten wir um Ihren Lebenslauf und ein<br />

Motivationsschreiben, warum Sie genau diese Ausbildung anstreben, anschließend freut<br />

sich Fr Sandra Eisner vom WIFI NÖ unter Tel 02742 8902261 über Ihre Anmeldung zum<br />

Lehrgang<br />

WIFI Diplom Tiergestützte Interventionen<br />

Termine: 12.8.<strong>2017</strong> – 19.8.2018<br />

Department für Tiergestützte Medizin <strong>Mauritiushof</strong>,<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Teilnahmebeitrag: 4.980 Euro<br />

alle Infos unter www.zentrum-mauritiushof.at Gratis Info Webinar buchen !


ç<br />

WIFI Diplomlehrgang<br />

„Diplom TiertrainerIn"<br />

Mit Tieren professionell zu arbeiten und sie entsprechend auszubilden - für viele von uns ist<br />

dies ein beruflicher Wunschtraum. Dieser Lehrgang richtet sich speziell an all jene Menschen,<br />

die Freude an der Arbeit mit Tieren haben, selbst schon jahrelang Tiere besitzen und sich ein<br />

neues Berufsfeld erarbeiten möchten. Gerade heute wächst der Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Tiertrainer/innen, die den überforderten Heimtierhalter/innen mit Rat und Tat zur artgerechten<br />

Haltung und Ausbildung ihrer Tiere zur Verfügung stehen. Dabei benötigt man profundes<br />

Wissen über viele Tierarten, vom Wellensittich bis zum Reitpferd, und Praxis im<br />

tierschutzgerechten Umgang und Tiertraining. Unser Lehrgang soll aber auch die<br />

Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit im zwischenmenschlichen Bereich stärken,<br />

denn nur so können Probleme im Zusammenleben von Mensch und Tier richtig erkannt und<br />

einer Lösung gemeinsam mit den Tierbesitzer/innen zugeführt werden. Gerade dieser<br />

systemische Ansatz wird in diesem Lehrgang sehr betont und gemeinsam erarbeitet.<br />

Dieser Lehrgang soll Ihnen praktische und theoretische Kenntnisse für die Arbeit mit vielen<br />

Tierarten, rechtliche Grundlagen wie Tierhalteverordnung und Tierschutzgesetz, aber auch<br />

alle Erfordernisse und Wissen zur Haltung und dem artspezifischen Verhalten der meisten<br />

Haus- und Nutztiere vermitteln. Zusätzlich wollen wir die wichtigsten Aspekte zur eigenen<br />

Firmengründung im haupt- oder nebenberuflichen Bereich vermitteln. Dabei auf das nötige<br />

Marketing, Werbung und Grundlagen des Arbeitens mit digitalen Medien eingehen.


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Lehrgang zum Diplom-Tiertrainer<br />

Termine: 16.9.<strong>2017</strong> – 1.9.2018<br />

Department für Tiergestützte Medizin <strong>Mauritiushof</strong>,<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Teilnahmebeitrag: 2.900 Euro<br />

alle Infos unter<br />

www.zentrum-mauritiushof.at<br />

Gratis Info Webinar<br />

buchen !


WIFI-Heilkräuterlehrgang mit Kräuterarzt<br />

Dr.Dieter Schaufler<br />

Start am 8. April <strong>2017</strong><br />

Der Weg zu Ihrem WIFI Diplom als Wildkräuterguide !<br />

Dieser Lehrgang ist zertifiziert durch die Österreichische<br />

Gesellschaft für Tiergestützte Therapie<br />

Was ist anders bei diesem Heilkräuterlehrgang ?<br />

Ganz einfach !<br />

Hier erzählt wirklich ein erfahrener Kräuterarzt über seine Behandlungen von Menschen mit<br />

Heilmitteln von Mutter <strong>Natur</strong>. Dies macht diesen Kurs so einzigartig.<br />

Dieser Lehrgang soll vor allem praktische Kenntnisse vermitteln, gezieltes Suchen der<br />

Heilkräuter in der <strong>Natur</strong> und konkrete Einsatzmöglichkeiten im täglichen Leben oder in der<br />

Behandlung von verschiedenen Krankheiten ermöglichen.<br />

Korrekte Dosierung (!), verschiedene Anwendungsmöglichkeiten (Tee, Wickel, Preßsäfte,<br />

Inhalationen, Auflagen, Verreibungen, Pulver etc) und Herstellung von Kräuterschnäpsen,<br />

Kräuterlikören, Tinkturen, Kräuterölen, Kräuterweinen, Kräuteressig oder Kräuterkissen sind<br />

wichtige praktische Inhalte.


Das reiche praktische Wissen von Kräuterarzt Dr. Dieter Schaufler, geprägt durch Jahre und<br />

Erfahrung mit vielen Patientinnen/Patienten, garantiert einen lebendigen, spannenden,<br />

abwechslungsreichen, vor allem aber einen echten Praxis-Lehrgang im wunderschönen<br />

Waldviertel. Dort wo noch wirklich viele Wildkräuter in der <strong>Natur</strong> wachsen……<br />

Weitere Infos zum Lehrgang finden Sie als download unter<br />

https://www.zentrum-mauritiushof.at/academy/heilkräuterlehrgang/<br />

Anmeldung beim WIFI NÖ Fr Sandra Eisner Tel 02742 8902261<br />

Ihr Weg zum WIFI Kräuterdiplom<br />

Sie haben Fragen zum Lehrgang ? Rufen Sie uns direkt an: 02877 20059 !<br />

- wir freuen uns auf Sie !<br />

Mit Abschluss dieser Ausbildung erhalten Sie Ihr WIFI Diplom Wildkräuterguide und erhalten<br />

als Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie/Sektion<br />

Wildkräuterguide weitere Unterstützung auf Ihrem beruflichen Weg.<br />

Infos zu Förderungen für Ausbildungen in Österreich finden Sie hier:<br />

http://bildungsfoerderung.bic.at/foerderungen


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Der <strong>Mauritiushof</strong><br />

Ein Film soll Ihnen unseren <strong>Mauritiushof</strong> und seine zweibeinigen und Vierbeinigen<br />

Bewohner vorstellen :


Unsere nächste Ausgabe erscheint am 15. Mai <strong>2017</strong><br />

Vielen Dank für Ihr Interesse am <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Natur</strong>magazin !<br />

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