Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
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690. Zeidler Thomas aus Cham, in<br />
Leipzig 1609 und Wittenberg 1610, wird<br />
ab 1612 <strong>zu</strong> Pressath als Schm. und Cr.<br />
bis 1617 geführt.<br />
691. Zeidler Wolfgang aus Vilseck, <strong>zu</strong><br />
Jena 1605 und Altdorf 1609, kann sich<br />
als Hofmeister bei Herrn Zerreyß in<br />
Altdorf ernähren nach 1609; kurz nachher<br />
wird er <strong>zu</strong> Waldthurn als Schm. und<br />
Gerichtsschreiber eingesetzt (Jahr unbekannt),<br />
aber bereits 1613 ist er entlassen.<br />
Nürnberg unterstützt ihn als „vertriebenen<br />
Schm.“<br />
692. Zeiger Leonhard ist <strong>zu</strong> Hirschau<br />
als Schm. 1613 erwähnt.<br />
693. Zeis... ist 1616 <strong>zu</strong> Schwarzenbach<br />
als Schm. aufgeschrieben.<br />
694. Zenker Wolfgang aus Schleiz, <strong>zu</strong>erst<br />
in Hirschau tätig ab 1594 als deutscher<br />
Schm. und Organist, dann ca. 1605<br />
bis 1615 an der Martinschule <strong>zu</strong> Amberg<br />
als Collega und Organist, ist zweimal<br />
verheiratet, kauft und beschwört das<br />
Bürgerrecht <strong>zu</strong> Amberg 16.12.1619 um<br />
4 fl. Seine Kinder Johannes Thomas,<br />
Wolf Joachim, Helene, Michael, Immanuel,<br />
Klara Katharina, Kunigunde (vielleicht<br />
auch Justine, Kaspar und Sabine)<br />
werden im Weigelschen Verzeichnis genau<br />
aufgeführt.<br />
695. Zick Simon ist <strong>zu</strong> Schwarzenbach<br />
1615 Schm.<br />
696. Ziegler Johann, deutscher Schm.<br />
und Bürger <strong>zu</strong> Neumarkt um 1604,<br />
schreibt 22.2.1604 an Schultheiß von<br />
Neumarkt: er habe fremden Gesang mitgebracht,<br />
habe 27.8.1603 neben s<strong>einem</strong><br />
Sohn Laurentius und den beiden Söhnen<br />
des Kaplans Hofmann den 8. Psalm<br />
gesungen (wohl in der Kirche); darüber<br />
habe sich der Stadtprediger Hanhofer in<br />
der Predigt sich ausgelassen, ihm selber<br />
sei am 9.9.1603 (durch die Stadt) der<br />
Schuldienst auf Lichtm. 1604 aufgekündigt<br />
worden. Sein Sohn <strong>Georg</strong> sei schon<br />
6 Jahre im Dienst des Heidelberger<br />
Haushofmeisters Franz von und auf<br />
Hammerstein, er habe Inspector Hollandt<br />
seine Sache vorgetragen und sei<br />
von Hofprediger Agricola und Kaplan<br />
Berkringer geprüft worden. Er bittet,<br />
ihn beim Schuldienst <strong>zu</strong> lassen, seine<br />
Frau sei eine Schwester des verstorbenen<br />
Neumarkter Bürgermeisters Konrad<br />
50<br />
Staudacher. - Leider entzieht sich die<br />
Sache der weiteren Klärung, wenn sie<br />
auch in die mißlichen Verhältnisse der<br />
nebeneinander wirkenden lutherischen<br />
und kalvinischen Männer stark hineinleuchtet.<br />
697. Zuber Matthäus aus Neuburg a. D.,<br />
in Wittenberg, Altdorf und Jena gebildet,<br />
kann 1616 - 1619 in Sulzbach als<br />
Professor an der Lateinschule wirken,<br />
wird aber abgesetzt und läßt sich in<br />
Waldmünchen 1620 an die Schule berufen.<br />
1621 aber ist er bereits in Nürnberg<br />
an der Egidienschule Collega. Verheiratet<br />
mit Regine Delzer kann er <strong>zu</strong> ihrer<br />
Freude auch als poeta laureatus - gekrönter<br />
Dichter - glänzen. Seine Witwe<br />
lebt noch 1627; er war bereits 19.2.1623<br />
verschieden.<br />
698. Zunner Ulrich aus Berngau,<br />
Bauernsohn, Leipziger Student, soll auf<br />
dem Rothenberg bei Schnaittach in<br />
evangelischer Zeit Praeceptor gewesen<br />
sein und anschließend in Hersbruck<br />
Schm. Leider versagen hier die Quellen<br />
völlig.<br />
699. Zwigelius Johann soll 1602 in Nittenau<br />
Schm. und im gleichen Jahr im<br />
fernen Lauingen im gleichen Amt gewesen<br />
sein. Klärung ist noch nötig!<br />
Nachtrag <strong>zu</strong>m ersten Teil<br />
700. Beckmann Christian M. aus Steinbach<br />
in Sachsen, Sohn des dortigen Pfarrers,<br />
an der Fürstenschule <strong>zu</strong> Grimma<br />
gebildet, an der Universität Leipzig<br />
1596 eingeschrieben und dort 1604 M..<br />
wird 1608 - 1612 in Naumburg (Saale?)<br />
Rector. 1612 - 1615 in Mühlhausen Thüringen;<br />
1615 - 1625 ist er im gleichen Amt<br />
am Ambergischen Paedagogium, nach<br />
der Entlassung amtiert er 1625 - 1627 in<br />
Bernburg, Anhalt, als R. und ist schließlich<br />
1627 - 1648 in Zerbst Professor und<br />
Superintendent. 3 Söhne werden Professoren.<br />
Beckmann ist Calvinist..<br />
701. Binner Michael wird als Schm. in<br />
Kastl geführt 1623 - 1625 und emigriert<br />
als Calvinist nach Anhalt; dort wird er<br />
in Mosigkau calvinischer Pfarrer. Seine<br />
Jahresbesoldung in Kastl war, wie<br />
üblich, 60 fl.<br />
702. Bleydner Leonhard aus Neumarkt,<br />
dort Schüler, in Wittenberg 1570 Student,<br />
arbeitet zwischen 1570 und 1576 in