E-3.at | E-3.ch - Open Systems Consulting
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COVERSTORY<br />
darf nicht unterschätzt werden. Auch<br />
eine Mitarbeiterfl uktuation in KMUs<br />
kann hier schon sensible Folgen haben.“<br />
Aber auch die traditionelle Implementierung<br />
wird nachgefragt: Bis zu welcher<br />
Unternehmensgröße rät man bei OSC,<br />
ein SBO on-premise zu implementieren?<br />
Peter Duve: „Die Empfehlung ist nicht<br />
größenabhängig und hängt vom Einzelfall<br />
ab. Unser größter SBO-Kunde ist ein<br />
namhafter Konzern, der seine Vertriebsgesellschaften<br />
über Business One an<br />
All-in-One angebunden hat. Die größte<br />
reine SBO-Installation bei einem unserer<br />
Kunden hat 50 User.“<br />
66<br />
SBO-Konzernlösungen<br />
Ein ERP-Trend der vergangenen Jahre<br />
ist der Einsatz von SBO in Tochterunternehmen.<br />
Wenn eine gewisse Eigenständigkeit<br />
bewahrt werden soll, ist SBO<br />
ein gelungener Ansatz. Was sind die Argumente<br />
von OSC, die für eine Konzernlösung<br />
sprechen? „Für Business One, im<br />
Gegensatz zu anderen ERP-Systemen<br />
wie Sage oder Microsoft Dynamics AX,<br />
spricht in erster Linie, dass es sich um<br />
ein SAP-Produkt handelt“, defi niert Dietmar<br />
Kamp die Situation. Damit ist der<br />
notwendige Datenaustausch mit dem<br />
SAP-Konzernsystem (i. d. R. SAP All-in-<br />
One) problemlos möglich. Und er betont:<br />
„Des Weiteren hat man mit SAP<br />
lediglich einen Lösungsanbieter und mit<br />
OSC nur einen Beratungspartner für alle<br />
Systeme. Das verhindert Reibungsverluste.“<br />
Für SBO im Rahmen eines Rollouts<br />
an Tochterunternehmen spricht<br />
gegebenenfalls die mittelständische<br />
Struktur der Niederlassung. Man lässt<br />
dem Tochterunternehmen damit mehr<br />
Freiheiten hinsichtlich der systemtechnischen<br />
Prozesse und Datenstrukturen.<br />
Timm Nissen ergänzt: „Des Weiteren<br />
sind an dieser Stelle die vordefi nierten<br />
Integrationslösungen und Out-of-the-<br />
Box-Szenarien zu nennen.“ SBO ist mit<br />
40 Lokalisierungen in 95 Ländern mit 26<br />
unterschiedlichen Sprachen verfügbar<br />
und damit international sehr gut aufgestellt.<br />
Auf dem sogenannten Business<br />
» Höchste Priorität hat die<br />
Auswahl des Anbieters, das<br />
bringt Investitionssicherheit. «<br />
One Integration Framework (B1iF) basieren<br />
die heutigen Integrationsszenarien<br />
für die Anbindung zu zentralen ERP-Systemen,<br />
aber auch zu anderen Systemen<br />
wie mobilen und EDI-Anwendungen.<br />
B1iF löst die bisherige Version B1iSN mit<br />
der SBO-Version 8.81 ab. „Die Herausforderungen<br />
liegen zum einen sicherlich<br />
im Expertenwissen beider SAP-Produkte<br />
inklusive B1i Framework“, betont Timm<br />
Nissen im Gespräch. „Zum anderen aber<br />
auch in der Optimierung beziehungsweise<br />
der Vereinheitlichung der Geschäftsprozessketten<br />
zwischen Mutter- und<br />
Tochtergesellschaft. Hierbei gibt es teilweise<br />
doch sehr große Unterschiede.“<br />
Cloud Computing mit ByD<br />
„ByDesign ist zum Beispiel dann interessant,<br />
wenn Sie sich als Unternehmer<br />
nicht mit IT auseinandersetzen möchten<br />
oder auch nicht können“, erklärt Peter<br />
Duve. „Wenn Sie sich nicht um Pfl ege,<br />
Updates oder den Betrieb der Systeme<br />
kümmern wollen und schnell und unkompliziert<br />
eine umfangreiche betriebswirtschaftliche<br />
Lösung einführen möchten,<br />
ist ByDesign die ideale Software.“ Hinzu<br />
kommt, dass bei Business ByDesign (ByD)<br />
der Kunde auch hier auf den Weltmarktführer<br />
von ERP-Systemen setzt und mit<br />
einer extrem hohen Investitionssicherheit<br />
rechnen darf. Timm Nissen betont: „Der<br />
Vorzug zeigt sich ganz klar im Betrieb aus<br />
der Steckdose.“ Ein weiterer Pluspunkt ist<br />
die zu erwartende Produktentwicklung<br />
Timm Nissen gründete mit seinem Studienkollegen Peter Duve 1993 <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>Consulting</strong>.<br />
Die ERP-Lotsen<br />
Dietmar Kamp stieß 1994, nur ein Jahr nach der Gründung des Unternehmens,<br />
zum Team von OSC.<br />
» Wir verstehen uns als der<br />
SAP- und ERP-Lotse im mittelständischen<br />
Markt. «<br />
in Richtung Integration mit den anderen<br />
SAP-Lösungen und den kommenden<br />
Funktionserweiterungen. Aufgrund der<br />
aktuellen Anwenderzahlen muss gefragt<br />
werden, ob die Anwender das Prinzip von<br />
SaaS und Cloud Computing verstehen.<br />
Dietmar Kamp meint dazu: „Ja, grundsätzlich<br />
verstehen die Verantwortlichen das<br />
Prinzip. Allerdings müssen wir bei ‚altgedienten‘<br />
EDV-Verantwortlichen der Skepsis<br />
mit Überzeugungsarbeit entgegenwirken.“<br />
Nicht nur aus diesen Überlegungen<br />
ist ByD kein unumstrittenes Programm:<br />
Analysten fragen SAP immer wieder über<br />
die Lebenserwartung von ByDesign. Aus<br />
der Sicht des Marktes und der Kundenakzeptanz,<br />
welche Zukunft sieht man<br />
bei OSC für ByDesign? Peter Duve: „Die<br />
Themen SaaS und Cloud Computing werden<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />
Somit sehen wir das Thema Business By-<br />
Design noch am Anfang seines Produktlebenszyklus.“<br />
Timm Nissen meint zu<br />
dieser strategischen Entwicklung: „Eine<br />
integrierte Business-Suite als SaaS-Lösung<br />
wird sich immer weiter durchsetzen,<br />
da sich insbesondere für kleine und<br />
mittelständische Unternehmungen eine<br />
Vielzahl neuer Möglichkeiten wie etwa die<br />
Verschlankung der eigenen IT-Infrastruktur<br />
oder die bedarfsgerechte und einfache<br />
Nutzung eröff net und somit Freiräume<br />
für das eigentliche Kerngeschäft geschaffen<br />
werden können.“<br />
Der Klassiker: A1<br />
Auch bei ByD ist die Lotsen-Funktion<br />
und der Trusted Advisor bei OSC gefragt<br />
– denn wo ist die Grenze zu einer<br />
A1-Branchenlösung zu ziehen? Ab wann<br />
rechnet sich All-in-One? „Dies kann nur<br />
im Einzelfall bewertet werden“, bescheibt<br />
Timm Nissen die Situation. Es gibt kleine<br />
Unternehmen, die komplexe Prozesse haben,<br />
international tätig sind und vielleicht<br />
noch mehrere Firmen im Verbund haben.<br />
Hier kann All-in-One als umfassende<br />
und integrierte Branchenlösung häufi g<br />
die richtige Lösung sein, meint der OSC-<br />
Geschäftsführer. Hingegen gibt es auch<br />
Unternehmen mit vielen Mitarbeitern,<br />
die aufgrund der schlanken Prozesse mit<br />
einer ByDesign-Lösung effi zient arbeiten<br />
könnten. „Mit All-in-One sind quasi<br />
alle Prozesse beziehungsweise alle betriebswirtschaftlichen<br />
Anforderungen in<br />
nahezu jeder Sprache abbildbar“, betont<br />
E-3 MAI 2012