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sportFACHHANDEL 04_2017 Leseprobe

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6 | 05.<strong>2017</strong><br />

IM FOKUS<br />

Dein Winter.Dein Sport:<br />

„Skifahren muss leistbar bleiben“<br />

Im Rahmen der ITB in Berlin wurde am 9. März <strong>2017</strong> auch der Abschlussbericht des Forschungsprojekts „The Future of Winter Travelling in the<br />

Alps“ präsentiert. Das Credo: Um Wintertourismus wirtschaftlich und ökologisch zukunftsfähig zu gestalten, spielen branchenübergreifende<br />

Netzwerke wie Dein Winter.Dein Sport und daraus resultierende Nachwuchs-Projekte eine wichtige Rolle.<br />

Schließlich bleibe Skifahren auch in<br />

Zukunft das Kernprodukt von Winterreisen<br />

in die Alpen. Ergänzende Bewegungs-<br />

und Erholungsangebote und eine<br />

nachhaltige Entwicklung der Produkte,<br />

Angebote sowie der Infrastruktur vor Ort<br />

sind jedoch unabdingbar, so die Autoren<br />

der Studie. Im Klartext heißt das aber auch,<br />

dass Skifahren wieder leistbar werden<br />

muss. Dank Klimawandel und deutlich<br />

geringerem Schneefall – vor allem auch<br />

in den kleineren, niedrig gelegenen und<br />

damit bis dato für viele Familien leistbaren<br />

Skigebieten – darf man mittlerweile an<br />

manchen Liftkassen über 50 Euro für eine<br />

Tageskarte hinlegen. Geht man von zwei<br />

Erwachsenen und einem Kind aus, müssen<br />

Familien alleine ohne Kost und Logis<br />

meistens extrem tief in die Tasche greifen.<br />

Die Erhöhungen der Liftpreise werden vor<br />

allem auf die stetig zunehmenden Kosten<br />

für die Beschneiung und die Verbesserung<br />

der Bequemlichkeit (Sitzheizung, 8er-<br />

Prof. Ralf Roth (DSHS Köln) präsentiert<br />

die Ergebnisse des interdisziplinären<br />

Forschungsprojekts .<br />

Sessellifte, etc.) zurückgeführt. Klar, dazu<br />

kommen dann noch komplexere Ursachen,<br />

u.a. die abnehmende Lust am Skilauf und<br />

Mangel an Nachwuchspflege. Darum sei es<br />

– kommen wir zurück auf die Studie –<br />

unabdingbar, neue Generationen von<br />

„Wintersport-Fans“ heranzuführen.<br />

„Insbesondere für Kinder und Jugendliche<br />

ist entscheidend, ob und wie ihnen der<br />

Zugang zum Wintersport durch Familie,<br />

Schulen und Skischulen ermöglicht wird“,<br />

betont Walter Vogel, Geschäftsführer der<br />

DSV Marketing GmbH. Der Deutsche<br />

Skiverband, der Deutsche Skilehrerverband<br />

und Snowboard Germany setzen mit ihrer<br />

gemeinsamen Initiative Dein Winter.Dein<br />

Sport genau an diesem Punkt an. Zum<br />

Beispiel wurde mit WintersportSCHULE.de<br />

eine Online-Plattform entwickelt, die Lehrer<br />

und Schüler bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung von Wintersport-Aktivitäten<br />

an Schulen unterstützt. Doch auch hier<br />

kommt man letztendlich zu dem Schluss:<br />

„Insbesondere das Skifahren muss auch in<br />

Zukunft für Familien leistbar bleiben“, fordert<br />

Vogel und appelliert an Bergbahn-Betreiber<br />

und Tourismus-Unternehmer, sich<br />

um eine attraktive Preispolitik für Kinder,<br />

Jugendliche und Familien zu bemühen.<br />

ENGELHORN SETZT AUF E-MOBILITÄT<br />

Morgens und abends dasselbe Bild: Pendler zwängen sich im<br />

zähen Berufsverkehr durch die Großstädte. Die Alternative heißt,<br />

glaubt man Verkehrs- und sonstigen Experten, E-Mobilität.<br />

Spätestens der E-Bike-Boom der vergangenen Jahre hat tatsächlich<br />

gezeigt, dass die E-Mobilität mehr Gegenwart als<br />

Zukunft ist. Das merkten sodann nicht nur der Zweirad-, sondern<br />

auch der Sportfachhandel durch ein gesteigertes Interesse an<br />

alltagstauglichen und gleichzeitig funktionalen Textilien.<br />

Anfang März ging Engelhorn noch einen Schritt weiter: „Damit<br />

Zukunftstechnologien den Durchbruch schaffen, braucht es<br />

mutige Akteure, die über den Tellerrand hinausschauen und wir<br />

sind stolz, diesen Schritt zu gehen“, kommentiert Andreas<br />

Hilgenstock, einer der geschäftsführenden Gesellschafter von<br />

Engelhorn, die Eröffnung des e-Mobility Centers am 3. März im<br />

Vorzeigehaus Mode im Quadrat. Man wolle ein Zeichen „für nachhaltige<br />

Mobilität in der Mannheimer Innenstadt“ setzen. Dem<br />

im auf 400 qm im Erdgeschoss beheimateten e-Mobility Center<br />

müssen Designeraccessoires auf eine andere Etage weichen.<br />

Die neue Fläche schließt damit an die sich im Untergeschoss befindendliche<br />

Bike-Abteilung an. Man wolle, so Fabian Engelhorn,<br />

den Kunden „ein ganzheitliches Sortiment in dem absoluten<br />

Trend- und Zukunftsbereich e-Mobility“ bieten.<br />

© © VLADGRIN /ISTOCKPHOTO.COM

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