profi-4-2017
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 - <strong>2017</strong><br />
Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />
Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />
4 - <strong>2017</strong><br />
www.<strong>profi</strong>.de<br />
PLUS<br />
e-Magazin<br />
9312<br />
MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />
Schleppertest:<br />
Deutz-Fahr<br />
9340TTV Seite 12<br />
Praxistest<br />
Technik<br />
Praxistest<br />
Blockbesen-Vergleich<br />
Seite 72<br />
Vicon Andex 1254<br />
Liebe Leser...<br />
…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />
aus der Profi-Ausgabe 4-<strong>2017</strong>.<br />
Seite 20<br />
Massey Ferguson<br />
Delta 9380 Seite 28<br />
Weitere Informationen im Innenteil!
eMagazin<br />
Für Abonnenten<br />
nur 12 €/Jahr<br />
„im <strong>profi</strong> e-magazin<br />
gesehen...,<br />
getestet...,<br />
gekauft...!“<br />
Früher lesen!<br />
Das eMagazin erscheint<br />
eine Woche vor dem<br />
gedruckten Heft!<br />
Eins für alle –<br />
das <strong>profi</strong>-eMagazin<br />
<strong>profi</strong> neu entdecken!<br />
Einfach <strong>profi</strong> App laden<br />
und los geht´s!<br />
Infos & Bestellungen:<br />
Tel.: 0 25 01/8 01 30 30<br />
E-Mail: vertrieb@<strong>profi</strong>.de<br />
www.<strong>profi</strong>.de/eMagazin
Werkbank<br />
Liebe Leser<br />
e-Magazin<br />
Die digitale Version<br />
Ihrer <strong>profi</strong><br />
für Ihr iPad<br />
oder Android-Tablet<br />
erhalten Sie<br />
mit zusätzlichen<br />
Funktionen auch<br />
als e-Magazin.<br />
Mehr Infos dazu unter<br />
<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />
Nichts ist so beständig wie<br />
der Wandel!“ — Auch wenn<br />
wir diesen Spruch hier<br />
vermutlich schon häufiger<br />
verwendet haben, er stimmt immer<br />
noch. In der Landtechnik bedeutet<br />
er, dass die Maschinen immer<br />
größer, immer komplexer und auch<br />
immer teurer und komplizierter<br />
werden.<br />
Aber sie werden auch immer<br />
leistungsfähiger, immer präziser und<br />
immer komfortabler. Anders wären<br />
in der bevorstehenden Saison die<br />
vielen Hektar zumindest auf großen<br />
Betrieben und im überbetrieblichen<br />
Einsatz heutzutage auch nicht mehr<br />
zu bewältigen.<br />
Passend zu diesem Trend haben wir<br />
in dieser Ausgabe den 9340TTV von<br />
Deutz-Fahr im Test (ab Seite 12), mit<br />
dem der traditionsreiche Hersteller<br />
nun auch in die Leistungsklasse<br />
oberhalb von 300 PS vordringt. Und<br />
damit die Bandbreite der Leistung<br />
deutlich wird, stellen wir Ihnen im<br />
Fahrbericht die neue Serie M5001<br />
von Kubota vor, die unterhalb von<br />
100 PS beginnt (ab Seite 34).<br />
Auch im Heft finden Sie unsere<br />
sechste große <strong>profi</strong>-Umfrage<br />
„Ersatzteilpreise“. Sie vergleicht die<br />
Preise verschiedener Ersatzteile bei<br />
unterschiedlichen Herstellern, um<br />
Ihnen Entscheidungshilfen zu geben<br />
(ab Seite 78).<br />
Sensationsgier liegt uns dabei fern.<br />
Doch ein wenig stolz sind wir<br />
darauf, dass es uns bislang bei jeder<br />
dieser Umfragen gelungen ist, bei<br />
verschiedenen Herstellern die Preise<br />
einzelner Teile zu senken — nur<br />
durch die Befragung und mit dem<br />
Vergleich zum Wettbewerb. Und in<br />
diesem Jahr steigen die so erzielten<br />
Einsparungen auf eine absolute<br />
Rekordsumme: Bei 35 Positionen<br />
wurde der Preis gesenkt, die<br />
Einsparungen belaufen sich auf<br />
summa summarum 8 547,92 Euro!<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen<br />
einen sauberen April (siehe unseren<br />
Vergleich von Schiebebesen ab<br />
Seite 72) und viel Lesestoff in Ihrer<br />
<strong>profi</strong>. Und Ihnen und Ihrer Familie<br />
im Namen des <strong>profi</strong>-Teams und des<br />
Landwirtschaftsverlags ein frohes<br />
Osterfest!<br />
Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />
Monatszahl<br />
0 0 0 0 1 8 3<br />
Minuten Gesamtspielzeit unserer<br />
Jahres-DVD (siehe März-Heft)<br />
Stand: 15. März <strong>2017</strong><br />
Monatsfrage<br />
Welche Kombination setzen Sie<br />
zur Getreidebestellung ein?<br />
Kreiselegge + Drillmaschine<br />
Universaldrillmaschine<br />
11 %<br />
Andere Bestellkombinationen<br />
8 %<br />
81 %<br />
Vier von fünf Praktikern bestellen ihr Getreide<br />
mit einer Kombination von Kreiselegge und<br />
Drillmaschine, nur jeder Zehnte arbeitet mit<br />
der Solo-Universaldrille (720 Antworten).<br />
Knick-Deichsel<br />
Die einfache Variante<br />
einer Knickdeichsel<br />
präsentiert dieses Foto<br />
von Jakub Spiewak.<br />
Der Nachteil: Geht nur<br />
einmal und ist mit viel<br />
Handarbeit und<br />
ordentlichen<br />
Reparaturkosten<br />
verbunden...<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
3<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Inhalt<br />
Test<br />
Titelthema: Schleppertest<br />
Deutz-Fahr 9340TTV ............................. 12<br />
Drei Schlepper im Vergleich .................. 19<br />
Titelthema:<br />
Vicon Vierkreiselschwader<br />
Andex 1254 ............................................ 20<br />
Saphir Grüngutgabel GGK 30<br />
und Silowalze SW 30 H ................... 24<br />
Titelthema:<br />
Massey Ferguson Mähdrescher<br />
Delta 9380 .............................................. 28<br />
Fahrbericht<br />
Kubota Schlepper M5111 ....................... 34<br />
Väderstad Universaldrille Spirit 600S .... 36<br />
Hawe Kartoffel-Überladewagen,<br />
Prototyp .......................................... 38<br />
Caterpillar Radlader 938M ............. 40<br />
Vicon Vierkreiselschwader<br />
Andex 1505 ............................................ 42<br />
Krone Großpackenpresse<br />
BiG Pack 1270 VC HighSpeed ................ 44<br />
Schleppertest Seite 12<br />
Das Topmodell 9340TTV von Deutz-Fahr hat 336 PS Maximalleistung.<br />
Ob den Lauingern der Einstieg in die Liga der Großtraktoren gelungen ist,<br />
zeigt unser Test.<br />
Praxistest Seite 28<br />
Tuning<br />
Rübensägeräte ........................................ 48<br />
Gebraucht<br />
Valtra T-Serie .......................................... 52<br />
Praktisch<br />
Idee des Monats ..................................... 56<br />
Trommelbremsen neu belegen .............. 58<br />
Elektrische Steuerventile für 200er<br />
und 300er Fendt Varios nachrüsten ..... 62<br />
Veredlungstechnik<br />
Selbst gebauter Futterschieber ............. 66<br />
Einsatzbericht: Menken & Drees<br />
Zuluftventil Plus ..................................... 70<br />
Technik<br />
Titelthema:<br />
Fünf Schiebebesen im Vergleich ........... 72<br />
Sechste große <strong>profi</strong>-Umfrage<br />
„Ersatzteilpreise“ .................................... 78<br />
<strong>profi</strong> Wissen:<br />
So funktioniert ein Satztrockner ........... 88<br />
Massey Ferguson Delta 9380 Es hat einige Jahre gebraucht, bis wir<br />
einen „Hybrid“ von Agco für den Test bekommen haben. Jetzt ist es soweit:<br />
Der MF Delta 9380 hat im vergangenen Sommer im Praxistest gezeigt, was<br />
er kann!<br />
Fahrbericht Seite 34<br />
Kubota<br />
M5111 Die Japaner<br />
kommen! Nach<br />
der Serie M7001<br />
hat Kubota jetzt<br />
auch den M5001<br />
fit für Europa<br />
gemacht. Einen ersten<br />
Fahrbericht finden<br />
Sie in dieser<br />
Ausgabe.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
4 www.<strong>profi</strong>.de
Praktisch Seite 62<br />
Elektrische Ventile<br />
Die Fendt-Schlepper<br />
der 300er und 200er<br />
Serie bieten mit dem<br />
Variogetriebe und vielen<br />
anderen Features<br />
einen hohen Komfort.<br />
Dennoch vermissen<br />
viele Praktiker elektrische<br />
Hydraulik-Steuerventile.<br />
Es gibt nun<br />
einen Nachrüstsatz.<br />
Technik Seite 72<br />
e-Magazin<br />
Die digitale Version Ihrer <strong>profi</strong><br />
für iPads und Android-Tablets<br />
erhalten Sie mit zusätzlichen<br />
Funktionen (in diesem Monat<br />
mit dem Panorama-Foto des<br />
Deutz-Fahr 9340TTV).<br />
Mehr Infos dazu unter <strong>profi</strong>.de/<br />
emagazin<br />
Schiebebesen sind<br />
geliebt und gehasst.<br />
Was können die kleinen<br />
Helfer, und was<br />
können sie nicht?<br />
Welcher Hersteller<br />
liefert astreine Arbeit<br />
ab? Lesen Sie unseren<br />
Vergleich.<br />
0 25 01/8 01-30 30<br />
www.<strong>profi</strong>.de<br />
online Video<br />
online Bildergalerie<br />
Energie<br />
Erdgastraktor Deutz-Fahr 5120 C ......... 90<br />
Pumpen für die Fütterung<br />
von Biogasanlagen ................................. 94<br />
Elektronik<br />
Praxisreportage:<br />
Die Präzisions-Praktiker ........................ 96<br />
Stammtisch des Fortschritts .................. 99<br />
RTK-Basisstation von AgroAktiv ......... 100<br />
Management<br />
Digitaler Nachlass ................................. 104<br />
Report<br />
Lohnunternehmen Burghartswieser ... 108<br />
Schweizer Bunkerhäcksler ................... 112<br />
Sima-Nachlese <strong>2017</strong>............................. 116<br />
Hobby<br />
Tractor-Pulling <strong>2017</strong> ..................... 122<br />
Rubriken<br />
Werkbank ................................................. 3<br />
Aktuell ....................................................... 6<br />
Idee des Monats ..................................... 56<br />
Stall intern .............................................. 69<br />
Energie .................................................... 93<br />
Internet intern ...................................... 102<br />
Management ......................................... 106<br />
International ......................................... 111<br />
Neuheiten ............................................. 120<br />
Hobby ................................................... 124<br />
Leserforum mit Leserservice .............. 126<br />
Vorschau/Impressum ........................... 130<br />
Überblick nach<br />
Fachgebieten<br />
Ackerbau<br />
Schlepper ............... 12, 34, 78, 90<br />
Silomanagement ...................... 24<br />
Mähdrescher ............................ 28<br />
Sämaschinen ......................36, 48<br />
Transportlogistik ...................... 38<br />
Radlader ................................... 40<br />
Pressen ..................................... 44<br />
Teilflächentechnik .................... 96<br />
Feldhäcksler ........................... 112<br />
Grünland<br />
Schlepper ............... 12, 34, 78, 90<br />
Schwader ............................20, 42<br />
Silomanagement ...................... 24<br />
Radlader ................................... 40<br />
Pressen ..................................... 44<br />
Stall, Hof und Werkstatt<br />
Radlader ................................... 40<br />
Rübensägeräte ......................... 48<br />
Trommelbremsen warten ........ 58<br />
Elektr. Steuerventile<br />
nachrüsten ................................ 62<br />
Futterschieber .......................... 66<br />
Stalllüftung ............................... 70<br />
Schiebebesen ........................... 72<br />
Management und<br />
Hintergrund<br />
Spurführungssysteme .....56, 100<br />
Ersatzteilpreis-Vergleich ......... 78<br />
Satztrockner ............................. 88<br />
Erdgastraktor ........................... 90<br />
Pumpentechnik für<br />
Biogasanlagen .......................... 94<br />
Teilflächentechnik .................... 96<br />
Daten-Nachlass ......................104<br />
Lohnunternehmen<br />
vorgestellt ..............................108<br />
Messebericht Sima <strong>2017</strong> ....... 116<br />
Traktor-Pulling ....................... 122<br />
Überblick nach<br />
Fabrikaten<br />
AgroAktiv RTK-Station ..........100<br />
Besenschmiede Kruser .......... 72<br />
Bucher Bunkerhäcksler ......... 112<br />
Case IH Puma 165 CVX ........... 78<br />
Caterpillar 938M...................... 40<br />
Claas Arion 640 Cmatic ........... 78<br />
Cleanline V-Concept ................ 72<br />
Deutz-Fahr 9340TTV............... 12<br />
Deutz-Fahr 6180TTV ............... 78<br />
Fendt 718 Vario ....................... 78<br />
Hawe-Wester KUW .................. 38<br />
John Deere 6175R AP ............. 78<br />
Krone BiG Pack 1270 .............. 44<br />
Kubota M5111 .......................... 34<br />
Massey Ferguson<br />
Delta 9380 ................................ 28<br />
Massey Ferguson<br />
7718 Dyna-VT .......................... 78<br />
Menken & Drees<br />
Zuluftventil Plus ...................... 70<br />
MuckTruck Kehrfix .................. 72<br />
New Holland T7.210 ................ 78<br />
Saphir GGK 30 und SW 30 H ... 24<br />
Sweepex Broomex ................. 72<br />
Tuchel Sweep Solo ................... 72<br />
Väderstad Spirit 600S ............. 36<br />
Valtra N174 HiTech5 ................ 78<br />
Vicon Andex 1254 ................... 20<br />
Vicon Andex 1505 ................... 42<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
5<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Praxistest<br />
Grüngutgabel GGK 30 und Silowalze SW 30 H von Saphir:<br />
Mit den passenden Werkzeugen<br />
ist der Walzschlepper für die<br />
Silagemiete gerüstet. Saphir bietet<br />
dafür sowohl die Silowalze SW als<br />
auch die Gabel GGK an.<br />
Rüstzeug für das Silo<br />
Walzschlepper müssen vernünftig ausgestattet sein, damit das Silo die gewünschte Festigkeit<br />
erreichen kann. Die Firma Saphir bietet dafür gleich zwei interessante Werkzeuge an, die wir in<br />
der letzten Saison getestet haben.<br />
Tobias Bensing<br />
Viele Praktiker haben längst<br />
erkannt, dass das Thema Häcksellänge<br />
nur ein Glied der gesamten<br />
Silokette ist. Mindestens so wichtig<br />
ist nämlich die richtige Verteilung und<br />
Verdichtung des Futters, um möglichst viel<br />
Trockenmasse in einen Kubikmeter Silo drücken<br />
zu können. Dafür bieten viele Hersteller<br />
mittlerweile Werkzeuge an, die die<br />
Arbeit auf dem Silo verbessern können.<br />
So auch die Firma Saphir als Unternehmenstochter<br />
der Fricke-Gruppe mit Sitz in Heeslingen.<br />
Saphir entwickelt in Bockel. Der<br />
Stahlbau wird vornehmlich in Osteuropa<br />
durchgeführt, die Endmontage übernehmen<br />
die Monteure hier in Deutschland. Für unseren<br />
Praxistest lieferte Saphir die neue Grüngutgabel<br />
GGK 30 und die Silowalze vom Typ<br />
SW 30 H mit hydraulischem Seitenverschub.<br />
Um das Thema Verarbeitung und Lackqualität<br />
direkt abzuhaken: Die passt. Schweißnähte,<br />
Verschraubungen und auch die<br />
Lackierung gaben keinen oder wenn nur<br />
wenig Grund zur Kritik.<br />
Und wie schlagen sich die Geräte auf<br />
dem Silo? Beginnen wir bei der Silogabel.<br />
Wie andere Gabeln auch (<strong>profi</strong> 4/2015)<br />
haben diese Werkzeuge den großen Vorteil,<br />
während der Verteilung Gewicht auf die Vorderachse<br />
zu übertragen. So lassen sich auch<br />
mit der GGK Berge bewegen. Dafür ist neben<br />
Schub- vor allem Hubkraft notwendig, was<br />
Testurteile<br />
Saphir Grüngutgabel<br />
GGK 30<br />
Anbau<br />
BB<br />
Übersicht bei Straßenfahrt<br />
Z<br />
Übersicht bei der Arbeit<br />
B<br />
Verteilung und Einebnung<br />
B<br />
Anspruch Schlepper 1)<br />
E<br />
Schubkapazität<br />
B<br />
Verarbeitung<br />
B<br />
1)<br />
Bei Einsatz im Frontkraftheber<br />
Benotung: BB = sehr gut; B = gut;<br />
Z = durchschnittlich; E = unterdurch–<br />
schnittlich; EE = mangelhaft<br />
die Anbaukonsolen bestätigen. Denn das<br />
2,97 m breite und 1 580 kg schwere Gerät<br />
kann sowohl im Kat. II- als auch im Kat. III-<br />
Hubwerk angebaut werden. Kat. III ist dabei<br />
für Systemtraktoren wie den Xerion interessant.<br />
Denn ohne Rüfa macht die Arbeit im Heck<br />
des Schleppers nur wenig Sinn. Wir haben<br />
mit Schleppern zwischen 200 und 300 PS im<br />
Fronthubwerk gearbeitet. Dabei ist die Hubkraft<br />
der limitierende Faktor. Mit 1,25 m<br />
langen Zinken sind bei 2,60 m Breite ohne<br />
Weiteres 4 m³ Futter aufzugabeln. Und<br />
schiebt man mit dem übertragenen Gewicht<br />
auf der Vorderachse in einen getürmten<br />
Haufen vor der Miete, bewegt man sicherlich<br />
mehr als 15 m³ Futter.<br />
Anders als bei anderen Herstellern<br />
wird die Gabel von Saphir nicht abgeschoben,<br />
sondern gekippt. Zwei stabile<br />
Dreiecke, die mit dem Hauptrahmen aus<br />
120 x 120 mm starkem Vierkantrohr verschweißt<br />
sind, bilden den Tragrahmen und<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
24<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
Die Gabel wird mit zwei doppeltwirkenden<br />
Zylindern gekippt. Der Kippwinkel beträgt<br />
mehr als 100°.<br />
Messwerte<br />
Saphir Grüngutgabel<br />
GGK 30<br />
Anbaumaß<br />
Kat. II oder III<br />
Arbeitsbreite<br />
2,63 m<br />
Transportbreite<br />
2,97 m<br />
Höhe<br />
1,49 m<br />
Gesamttiefe<br />
1,94 m<br />
Zinken<br />
10 (50 mm dick)<br />
Zinkenlänge<br />
1,25 m<br />
Gesamtgewicht<br />
1 580 kg<br />
Schildtiefe<br />
125 cm<br />
Erforderlicher Ölanschluss 1 x DW<br />
Preis Testausstattung o. MwSt. 8 990 €<br />
Bedingt durch den<br />
Drehpunkt beginnt<br />
die eigentliche Gabel<br />
erst 66 cm vor den<br />
Unterlenkerbolzen.<br />
Das erhöht die Belastung<br />
auf das Fronthubwerk<br />
enorm.<br />
den Drehpunkt für die eigentliche darin liegende<br />
Gabel. Zwei dw-Zylinder, die wunderbar<br />
geschützt in den Holmen der Gabel<br />
untergebracht sind, drehen die Gabel um bis<br />
zu 100° — das reicht immer!<br />
Der große Vorteil dieser Konstruktion: Die<br />
Zinken bohren sich beim Abkippvorgang<br />
nicht in den Silagestock, weil sich die Gabel<br />
mit dem mittigen Drehpunkt herausdrehen<br />
kann. Mit der Kippfunktion lässt sich im Vergleich<br />
zu einer starren Gabel einfacher<br />
„modellieren“, weil die Zinken in unterschiedlichen<br />
Winkeln zur Miete gestellt werden<br />
können — wie bei einem Radlader. Mit<br />
einem Joystick für Fronthubwerk und<br />
Abkippfunktion eine feine Sache.<br />
Der Nachteil dieser Konstruktion: Mit dem<br />
nach vorne verlegten Drehpunkt baut die<br />
Gabel weit vor den Schlepper. Der „Laderaum“<br />
für Futter auf der Gabel beginnt erst<br />
66 cm hinter dem Mittelpunkt des Koppelbolzens.<br />
Das erhöht die Hebelkräfte auf das<br />
Fronthubwerk enorm.<br />
Die Sicht auf das Werkzeug durch das<br />
Lichtgitter ist sehr gut, obwohl die<br />
Gabel mit 1,49 m eine hohe Rückwand hat.<br />
Das Gitter ist in Saphirfarben lackiert und<br />
nicht verzinkt. Auch mit modernen Scheinwerfern<br />
wird man nicht geblendet — prima.<br />
Die fünf Zentimeter dicken Rundzinken sind<br />
geschraubt angebracht. Eine gute Spitzenabdeckung<br />
für die Straßenfahrt ist Serie,<br />
wobei Sie ohne Einweiser oder ohne<br />
(Kamera-)Technik nicht auf die Straße dürfen,<br />
wenn die 1,94 m lange Gabel vorne<br />
angebaut ist.<br />
Kompakt gebaut –<br />
exakt dosiert.<br />
Unser Schleppschuh-Verteiler »SKATE« bringt die<br />
Nährstoffe direkt dorthin, wo sie gebraucht werden.
Praxistest<br />
In zwei Rundschienen wird<br />
die Gabel geführt und auch<br />
stabilisiert. Die Zylinder<br />
sind mit einem Druckbegrenzungsventil<br />
gegen<br />
Überlast gesichert.<br />
Für das Heck bietet Saphir die Silowalze<br />
SW 30 als Rüstzeug an. Die Testwalze<br />
war mit dem hydraulischen Seitenverschub<br />
und dem hydraulisch klappbaren<br />
Kantenverdichter ausgestattet. Der Kantenverdichter<br />
verdient seinen Namen aber<br />
nicht wirklich — wir haben maximal 210 kg<br />
gemessen, mit dem die Reifen auf den Futterstock<br />
gedrückt werden können.<br />
Deutlich besser hingegen ist das Gesamtgewicht<br />
auf den einzelnen Stegen: Die Walze<br />
kann mit Wasser (im Rahmen und in dem<br />
Rohr der Walze) von 2,49 t auf 3,55 t aufgelastet<br />
werden. Damit wird ein Steg mit bis<br />
zu 296 kg belastet — gut. Ebenso wie die<br />
Gabel ist der Anbaubock der Walze massiv.<br />
Bei der Arbeit im Gras und auch in der Mais-<br />
Die Sicht auf die Gabel<br />
durch das Gitter ist prima.<br />
Die Gabel bleibt während<br />
des Einsatzes schön sauber.<br />
silage ist wichtig, dass mit der Walze nicht<br />
schneller als 5 km/h gefahren wird. Damit<br />
haben wir die besten Verdichtungsergebnisse<br />
erzielen können. Sehr hilfreich und nur<br />
zu empfehlen ist die seitliche Verschiebung.<br />
Damit kann die Silokante auch ohne Zwillingsbereifung<br />
sauber gewalzt werden.<br />
Ebenso sind mit der Walze gerade auf Mieten<br />
ohne Silowand von Beginn an stabile<br />
Kanten zu walzen, was die Sicherheit bei<br />
höheren Silomieten erhöht.<br />
Allerdings soll und kann die Walze nicht im<br />
ausgehobenen Zustand verschoben werden,<br />
weil der hintere Walzenrahmen nicht problemlos<br />
im Tragrahmen gleiten kann. Viel Fett<br />
kann das Problem zeitweise lösen.<br />
Mit Seitenausschub und Kantenverdichter<br />
kann man auch mit<br />
hohen Radgewichten sicher an<br />
die Kante fahren.<br />
Fotos: Bensing<br />
Praktiker-<br />
Urteile<br />
Saphir Grüngutgabel GGK 30 und Saphir Silowalze SW 30<br />
Bewegend<br />
Jochen Henke betreibt ein Lohnunternehmen<br />
zwischen Geest und Wesermarsch<br />
in einer typischen Grünlandregion.<br />
Henke fährt mit den Abfahrwagen<br />
über die Miete und füllt das Silo in dünnen<br />
Schichten. Bei zwei Kunden ist dieses<br />
System aufgrund der Siloanlage<br />
nicht möglich. „Wir füllen das Silo hier<br />
von unten mit der Gabel von Saphir. Wir<br />
arbeiten vornehmlich mit einem Claas<br />
Axion 920. Kleiner sollte der Schlepper<br />
bzw. das Fronthubwerk nicht sein. Die<br />
auf das Fronthubwerk wirkenden Kräfte<br />
sind enorm“, berichtet Henke.<br />
„Trotzdem lässt es sich mit der Gabel gut<br />
arbeiten. Gerade weil die Zinken gekippt<br />
und nicht abgeschoben werden, können<br />
die Fahrer deutlich einfacher planieren.<br />
Meine Mitarbeiter haben in der letzten<br />
Saison eine Rampe an eine Siloanlage aus<br />
Silage modelliert, damit die Wagen problemlos<br />
entleeren konnten. Nach der Ernte haben<br />
wir mit der Gabel die Rampe einfach auf<br />
dem bestehenden Silo verteilt.“<br />
Henke ist von der Stabilität der Gabel überzeugt,<br />
wenngleich sich zu Beginn die beiden<br />
Stützrollen im U-Profil lösten.<br />
Jochen Henke:<br />
„Mit Kippfunktion kein hydraulischer<br />
Oberlenker notwendig.“<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
in der Region<br />
Christian Richter aus Amelinghausen hat im<br />
Sommer 2016 gleich zwei der Saphir Silowalzen<br />
SW 30 angeschafft. „Ein Teil unserer<br />
Kundschaft forderte diese Technik, die sich<br />
nach kurzer Zeit etabliert hat“, berichtet der<br />
Unternehmer. Richter hat die Walze mit Seitenverschub,<br />
zusätzlichem Kantenverdichter<br />
und einer Abschleppvorrichtung geordert,<br />
weil im Lohnunternehmen Richter die<br />
Transportfahrzeuge über die Miete gezogen<br />
werden.<br />
Nach der ersten Maissaison zeigt sich Richter<br />
optimistisch und ist mit dem Ergebnis zu<br />
großen Teilen zufrieden: „Die Kanten können<br />
wir mit dem Seitenverschub von Beginn<br />
an stabil aufbauen. Der Kantenverdichter<br />
behandelt dabei hauptsächlich optische<br />
Mängel mit weniger Tiefenwirkung.“<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
26<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Der Anbaubock ist massiv. Die<br />
Walze steht im abgebauten Zustand<br />
auf zwei Stützen sicher. Schlauchhalterungen<br />
und Kennzeichnung<br />
sind vorbildlich.<br />
Testurteile<br />
Saphir Silowalze SW 30<br />
Anbaurahmen<br />
Gewicht<br />
Gewicht KVD<br />
Seitenverschiebung<br />
Verdichtung<br />
Stabilität<br />
Benotung: BB = sehr gut; B = gut;<br />
Z = durchschnittlich; E = unterdurch–<br />
schnittlich; EE = mangelhaft<br />
B<br />
B<br />
Z<br />
Z<br />
B<br />
B<br />
Die Silowalze hat (wie auch die anderen<br />
bereits von uns getesteten Modelle) überdurchschnittliche<br />
Verdichtungen im Silostock<br />
erzielt. Natürlich müssen dafür die<br />
Erntemenge pro Stunde und Silogröße<br />
zusammenpassen.<br />
Was uns außerdem aufgefallen ist:<br />
Grüngutgabel GGK<br />
■ Eine schöne Beleuchtung bei der Gabel<br />
sowie Arbeitsscheinwerfer sind Option.<br />
■ Die Klappzylinder sind mit einem Druckbegrenzungsventil<br />
gegen Überlast gesichert.<br />
■ Schlauchhalter und Verarbeitung überzeugen.<br />
■ Die Hydraulikleitungen sind mit einer<br />
zusätzlichen Ummantelung geschützt.<br />
Christian Richter:<br />
„Besser als Zwillingsbereifung.“<br />
Nach der ersten Saison sind die Buchsen<br />
des Kantenverdichters leicht ausgeschlagen.<br />
Außerdem stört, dass die<br />
Walze nicht mit ausgehobenem Hubwerk<br />
verschoben werden soll.<br />
Richter hängt die Walzen an Traktoren<br />
zwischen 300 und 360 PS. „Wir rechnen<br />
diese zusätzliche Dienstleistung gesondert<br />
ab“, resümiert Richter.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
Messwerte<br />
Saphir Silowalze SW 30<br />
Anbaumaß<br />
Kat. II oder III<br />
Gewicht 1)<br />
3 550 kg<br />
Auflagedruck KVD bis zu 210 kg<br />
Anzahl Ringe 12<br />
Auf allen Stegen<br />
296 kg<br />
Höhe bis zur Trommel<br />
16 cm<br />
Breite je Steg<br />
2 cm<br />
Ringabstand<br />
je 22 cm<br />
Arbeitsbreite Walze<br />
2,68 m<br />
Verschiebeweg 70 cm nach rechts<br />
Arbeitsbreite Kantenverdichter 1,06 m<br />
L/B/H<br />
2,06/2,98/2,55 m<br />
Preis ohne MwSt. 11 780 €<br />
1)<br />
Gefüllt mit Wasser sonst 2 490 kg<br />
Silowalze SW<br />
■ Der Kantenverdichter wird mit einem Bolzen<br />
in der Transportstellung gesichert.<br />
■ Der Auflagedruck wird mit einem Überdruckventil<br />
und Stickstoffblase eingestellt.<br />
■ Die Walze steht mit zwei Stützen sicher,<br />
wenngleich sich das Gerät mit Kantenverdichter<br />
nach hinten auf die Stütze neigt und<br />
damit den Anbau erschwert.<br />
■ Zugmaul und praktische Seilhalterung<br />
sind Serie. Bis zu 17 t Zugkraft sind erlaubt.<br />
Fazit: Silotuning — das kann man mit den<br />
beiden Geräten von Saphir betreiben. So<br />
aufgerüstet erreicht ein ausreichend großer<br />
Walzschlepper enorme Verteil- und Verdichtungsleistungen<br />
auf dem Silo. Allerdings<br />
geht man mit einer solchen Kombination<br />
immer einen Kompromiss zwischen Verteilgeschwindigkeit<br />
einerseits und Verdichtungssorgfalt<br />
andererseits ein. Daher ist die<br />
Trennung von Verteilen und Verdichten in<br />
den meisten Situationen ratsam.<br />
Beide Geräte von Saphir sind gut verarbeitet<br />
und stabil gebaut. Für dieses Silotuning<br />
sind aber in Summe mehr als 20 000 Euro<br />
fällig.<br />
27<br />
ANGREIFBAR<br />
Auch ein Landwirt kann das Wetter nicht<br />
beeinflussen. Und das ist ein wunder<br />
Punkt. Denn die Arbeit muss auch bei<br />
schlechtem Wetter erledigt werden.<br />
Deshalb hat Alliance Reifen für jedes<br />
Wetter entwickelt. Für Traktoren, Mähdrescher,<br />
Feldspritzen, Tankwagen und<br />
sonstige Anhänger. Für jeden Einsatz<br />
und jedes Gelände.<br />
Spitzenqualität zu einem anständigen<br />
Preis. Darauf kommt es allen Landwirten<br />
an. Denn die Wirtschaftlichkeit ist für<br />
jeden entscheidend.<br />
BETTER VALUE. SMARTER CHOICE.<br />
Ihr Vertragshändler für Deutschland:<br />
Bohnenkamp AG,<br />
Dieselstraße 9-13, 49076 Osnabrück,<br />
Tel.: +49 (0) 541 121 63-0<br />
www.bohnenkamp.com
PRODUKTE<br />
<strong>profi</strong> Weste<br />
Mit zwei praktischen Vorder- sowie einer Brustund<br />
einer Innentasche jeweils mit Reißverschluss<br />
sind Sie perfekt ausgestattet für<br />
die Arbeit auf dem Hof. Die winddichte und<br />
wassera b weisende Weste mit gesticktem<br />
<strong>profi</strong> Logo ist genau das, was ein Profi<br />
braucht: Hochwertige Qualität und<br />
moderner Style zu einem Top Preis!<br />
Farbe: Schwarz. Außenmaterial:<br />
100 % Nylon, Innenmaterial:<br />
100 % Polyester, hochwertige<br />
YKK-Reißverschlüsse.<br />
Normalpreis: 54,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 49,95 €<br />
Größe Best.-Nr.<br />
S 2804<br />
M 2805<br />
L 2806<br />
XL 2807<br />
XXL 2808<br />
Mit gesticktem<br />
<strong>profi</strong> Logo<br />
Größe Best.-Nr.<br />
164 2814<br />
XS 2815<br />
S 2816<br />
M 2817<br />
L 2818<br />
XL 2819<br />
<strong>profi</strong> T-Shirt<br />
„Machinery“<br />
PS-starkes, grau meliertes<br />
T-Shirt mit coolem<br />
Schleppermotiv,<br />
100 % Baumwolle.<br />
XXL 2820<br />
3XL 2821<br />
Normalpreis: 24,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 21,95 €<br />
<strong>profi</strong> Rollreisetasche<br />
So verreist ein Profi. Ob für die nächste Reise oder<br />
zum Sport, diese hochwertige Rollreisetasche ist mit<br />
ihren geräumigen Taschen, dem praktischen Schuhfach<br />
sowie dem stabilen und komplett versenkbaren<br />
Teleskop griff der perfekte Begleiter. Der dezente Druck<br />
einer Treckerspur und des <strong>profi</strong> Logos runden das<br />
moderne Design der limitierten, schwarzgrauen<br />
<strong>profi</strong> Tasche ab. Maße: Breite 70 x Höhe 35 x<br />
Tiefe 32 cm. Material: Polyester 600d.<br />
Best.-Nr.: 2826<br />
Normalpreis: 79,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>- Abonnenten: 69,95 €
<strong>profi</strong> T-Shirts<br />
Die beiden T-Shirts mit den Motiven „Motor“ und<br />
„Hochstapler“ sind nur etwas für echte Landtechnik<strong>profi</strong>s.<br />
100 % Baumwolle<br />
Normalpreis: je 24,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: je 21,95 € 1<br />
Kapuzenpullover „Traktor“ und "<strong>profi</strong>"<br />
Die bequemen Kapuzenpullover von <strong>profi</strong> in Dunkelblau (Navy)<br />
und Grau sind mit der flauschig angerauten Innenseite und<br />
den gefütterten Kapuzen der ideale Begleiter durch die kalte<br />
Jahreszeit.<br />
• gefütterte Kapuze mit Kordelzug<br />
• besonders weicher Griff<br />
• Kängurutasche<br />
Qualität: ca. 330 g/m²<br />
Normalpreis: je 54,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: je 49,95 €<br />
2<br />
Größe<br />
Bestell-Nr.<br />
Motor<br />
1<br />
Bestell-Nr.<br />
Hochstapler<br />
2<br />
Bestell-Nr.<br />
Traktor<br />
3<br />
Bestell-Nr.<br />
Profi<br />
4<br />
152 2782<br />
164 2796<br />
XS 2797 2783<br />
S 2798 2784 2790 2730<br />
M 2799 2785 2791 2731<br />
L 2800 2786 2792 2732<br />
XL 2801 2787 2793 2733<br />
XXL 2802 2788 2794 2734<br />
3XL 2803 2789 2735<br />
3<br />
4<br />
<strong>profi</strong>-Bettwäsche „Traktor“<br />
100 % Baumwolle (Renforcé),<br />
Reißverschluss, 40 °C-Wäsche,<br />
Öko-Tex Standard 100<br />
Normalgröße:<br />
Bezug 135 x 200 cm,<br />
Kissen 80 x 80 cm,<br />
Best.-Nr.: 2771<br />
Normalpreis: 39,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 34,95 €<br />
MB-Trac Badetuch<br />
Das kuschelweiche MB-Trac Badetuch im<br />
modernen Design ist der absolute Hingucker<br />
für alle Landtechnik-Fans. 100 % Baumwolle,<br />
Maße: 150 x 75 cm<br />
Best.-Nr.: 2774 Normalpreis: 19,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong> Abonnenten: 16,95 €<br />
Übergröße:<br />
Bezug 155 x 220 cm,<br />
Kissen 80 x 80 cm,<br />
Best.-Nr.: 2770<br />
Normalpreis: 44,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten:<br />
39,95 €
Fahrbericht<br />
Kubota M5111:<br />
Europäisierter Japaner<br />
Der japanische Schlepperhersteller Kubota stellte im November 2016 auf der italienischen<br />
Landtechnikmesse Eima die neue Serie M5001 vor. Die Produktion startet im April, aber<br />
unser niederländischer Kollege Martijn Knuivers von trekker hatte bereits die Gelegenheit,<br />
einen M5111 aus der Nullserie zu fahren.<br />
Intern nennen Kubota-Mitarbeiter die<br />
neue Serie „M5“. Aber wie schon beim<br />
„M7“ hat BMW hier sein Veto eingelegt<br />
— und die Kubotas heißen deshalb<br />
M7001 beziehungsweise eben M5001. Die<br />
kleinere Serie besteht derzeit noch aus zwei<br />
Typen: dem M5091 mit 70 kW/95 PS und<br />
dem M5111 mit 84 kW/113 PS. Die beiden<br />
lösen die derzeitigen Modelle M9960 und<br />
M8560 ab, während die kleineren Modelle<br />
M7060 und M6060 vorläufig noch produziert<br />
werden. Mit weniger als 55 kW/75 PS<br />
müssen sie derzeit noch nicht die strengere<br />
Abgasstufe IV erfüllen.<br />
Genau diese Abgasvorschriften sind auch<br />
der Grund dafür, dass dem neuen M5111 mit<br />
seinem Vierzylinder V3800 neben der<br />
Abgasrückführung (EGR), dem Dieselpartikelfilter<br />
(DPF) und dem Dieseloxidationskatalysator<br />
(DOC) jetzt auch noch einen SCR-Katalysator<br />
verpasst wurde. So muss zukünftig<br />
neben dem 105-l-Dieseltank auch noch der<br />
12 l große AdBlue-Tank gefüllt werden.<br />
Der M5111 für unseren Fahrbericht<br />
sah noch etwas kahl aus, schließlich<br />
fehlten ihm die vorderen Kotflügel sowie<br />
die Kotflügelverbreiterungen hinten. Das<br />
war noch der Null-Serie geschuldet, wird<br />
aber selbstverständlich zum Serienstart<br />
verfügbar sein — nicht zuletzt um dem<br />
Anspruch in Europa gerecht zu werden.<br />
Schließlich verkündeten die<br />
Japaner vor gut zwei Jahren auf<br />
einer Pressekonferenz, bis 2019 in<br />
Europa 10 % Marktanteil<br />
erzielen zu wollen. Um<br />
dieses ambitionierte Ziel zu<br />
erreichen, gibt es ja seit<br />
Mit dem neuen M5001<br />
ersetzt Kubota die Modelle<br />
M9960 und M8560 in der<br />
100-PS-Klasse — und will<br />
besonders in Europa damit<br />
durchstarten! Fotos:<br />
Michel Zoeter<br />
4,1 t Hubkraft sind genauso okay wie<br />
64 l/min Öl. Es fehlt aber eine externe<br />
Bedienung fürs Hubwerk. Hier lässt<br />
sich nur die Zapfwelle schalten.
M5111 im Vergleich zu seinem Vorgänger<br />
einen deutlichen Schritt nach vorne<br />
gemacht. So bietet die größere Kabine<br />
vorne links Platz für einen Beifahrersitz<br />
(auch wenn der bei unserem Modell<br />
noch nicht montiert war), so hat sie<br />
das moderne Armaturenbrett vom<br />
M7001, und alle Bedienhebel<br />
(einschließlich eines Hebels für<br />
eine Parksperre!) sind gut<br />
erreichbar auf der rechten<br />
Seitenkonsole platziert.<br />
Das Getriebe bietet mit drei<br />
Gruppen, sechs Gängen und zwei<br />
Lastschaltstufen genau 36/36 Übersetzungen<br />
sowie zwei Zapfwellendrehzahlen<br />
(540/540E oder 540/1 000). Gut,<br />
dass bei 40 km/h Endgeschwindigkeit die<br />
sehr hohe Nenndrehzahl von 2600 U/min<br />
wenigstens auf 2 100 U/min reduziert wird.<br />
Kupplung und Lastschaltung können zudem<br />
mit Knöpfen auf dem Ganghebel bedient<br />
werden, und die elektro-hydraulische Wendeschaltung<br />
hat einen kleinen Hebel links<br />
unterm Lenkrad. Interessant, dass an dieser<br />
Konsole auch ein Knopf für die elektro-<br />
Datenkompass<br />
Kubota M5111<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
55 Grad Lenkeinschlag sind mit der Kubotatypischen<br />
Portalachse ohne Kreuzgelenke<br />
drin. Damit dreht der M5111 auf nur 8,40 m.<br />
Motor<br />
84 kW/113 PS (nach 97/68 EG), Kubota<br />
V3800, 4 Zylinder, 3 769 cm 3 Hubraum,<br />
4-Ventil-Technik, Turbolader, Ladeluftkühler,<br />
CommonRail-Einspritzung, EGR, SCR,<br />
DOC und DPF für Abgasstufe IV (Tier 4 f),<br />
105 l Diesel, 12 l AdBlue<br />
Getriebe<br />
36/36 Übersetzungen, 3 Gruppen, 6 Gänge,<br />
2 Lastschaltstufen, 40 km/h bei 2080 min -1 ,<br />
Zapfwelle mit 540/540E oder 540/1 000<br />
Hubwerk/Hydraulik<br />
4,1 t Hubkraft mit mech. Regelung, Zahnradpumpe<br />
mit 64 l/min, 2 dw-Ventile Serie,<br />
3 auf Wunsch<br />
Abmessungen/Gewicht<br />
360/70 R 24 vorne; 480/70 R 34 hinten;<br />
4,05 m lang, 2,65 m hoch, 2,20 m breit,<br />
2,25 m Radstand, 3420 kg Leergewicht<br />
Preis<br />
ab 58 996 € ohne MwSt.<br />
Herstellerangaben<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Der Kubota-Vierzylinder hat 3,8 l Hubraum<br />
und mit EGR, DPF, DOC und SCR erfüllt der die<br />
Abgasstufe IV. Alle Komponenten dafür sind<br />
unter der Haube untergebracht.<br />
Auf der geordneten Konsole fällt der Hebel für<br />
die Parksperre auf. Wird sie vorm Absteigen<br />
nicht gezogen, gibt’s einen Warnton. Was fehlt,<br />
ist eine EHR. Dafür gibt es 2 Drehzahlspeicher.<br />
Es gibt ein informatives Armaturenbrett und<br />
neben der Wendeschaltung einen Knopf für die<br />
Differenzialsperren-Automatik, die allerdings<br />
auch unter 0,5 km/h abschaltet.<br />
2015 im nordfranzösischen Dünkirchen eine<br />
Fabrik, um die größere Serie M7001 bis<br />
124 kW/ 168 PS für den europäischen Markt<br />
zu bauen. Da das alleine nicht reichen wird,<br />
hat der japanische Hersteller auch bei der<br />
Entwicklung des neuen M5001 besser als<br />
früher auf die Wünsche seiner europäischen<br />
Kunden gehört. So werden jetzt zum Beispiel<br />
Zugmäuler von Scharmüller statt von<br />
Orlandi verbaut. Und statt im Heck kann die<br />
Zapfwellendrehzahl jetzt in der Kabine<br />
gewechselt werden.<br />
Stand beim alten M9960 der Auspuff<br />
noch mitten auf der Motorhaube, verläuft<br />
er beim M5111 jetzt hübsch am rechten<br />
Kabinenholm. Außerdem entspricht die<br />
Motorhaube nicht nur den europäischen<br />
Familienlook des M7001, sie bietet auch den<br />
Platz, um den SCR-Kat komplett darunter zu<br />
verstecken — prima! Abgerundet wird die<br />
gute Sicht zudem durch nur vier schlanke<br />
Kabinenpfosten sowie die weit nach oben<br />
ragende Frontscheibe und die gläserne<br />
Dachluke. Auch in Sachen Ergonomie hat der<br />
hydraulische Schaltung der Differenzialsperre<br />
sitzt. Verstanden haben wir aber<br />
nicht, warum es auch den „alt-backenen“<br />
Fußtaster noch gibt — und warum die Sperre<br />
„aus Sicherheitsgründen“ nicht nur über<br />
15 km/h, sondern auch unter 0,5 km/h automatisch<br />
abschaltet…<br />
Schade, dass der M5001 nur mit einer<br />
mechanischen Hubwerksregelung zu haben<br />
ist. 4,1 t Hubkraft laut Hersteller sind okay,<br />
aber es wird sicher viele Landwirte geben,<br />
die sich eine EHR wünschen (alleine schon<br />
wegen der jetzt fehlenden externen Bedienung),<br />
aber nicht in den „luxuriöseren“<br />
M105GX investieren möchten. Ein dicker<br />
Pluspunkt des M5001 ist sein enger Wendekreis<br />
von nur 8,40 m. Die Kubota-typische<br />
Portalachse mit doppeltem Kegelradantrieb<br />
kommt ohne Kreuzgelenke aus und ermöglicht<br />
55 Grad Lenkeinschlag. Ebenfalls ein<br />
kleiner Luxus in dieser Klasse sind die zwei<br />
Motordrehzahlspeicher, zu aktivieren mit<br />
einem Kippschalter auf der Seitenkonsole.<br />
Wir halten fest: Die „Europäisierung“ der<br />
japanischen Traktorflotte von Kubota geht<br />
voran — schließlich will man in Europa 2019<br />
spätestens 10 % Marktanteil erreichen. Der<br />
M5001 bietet in der 100-PS-Klasse einen<br />
wendigen, einfach ausgestatteten Schlepper.<br />
Zumindest eine EHR würden wir dem<br />
„europäisierten Japaner“ aber noch spendieren,<br />
um wenigstens das Hubwerk (wie<br />
die Zapfwelle) extern bedienen zu können.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
35<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Praktisch<br />
Unabhängig von der Achsengröße ist die Funktionsweise einer Trommelbremse immer gleich. Die Vorgehensweise im Reparaturfall daher auch.<br />
Trommelbremsen neu belegen:<br />
Hier gibt`s was auf die Backen<br />
Der Aufbau einer Trommelbremse ist so einfach, dass man Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />
durchaus auch selbst erledigen kann. Was Sie bei der Montage und Einstellung unbedingt beachten<br />
sollten, beschreibt der folgende Beitrag.<br />
Dietmar Renfert-Deitermann<br />
Trommelbremsen findet man an<br />
allen Anhängern, egal ob sie im<br />
Transportgewerbe oder in der<br />
Landwirtschaft eingesetzt werden,<br />
ob sie ein hohes oder eher ein niedriges<br />
Gesamtgewicht besitzen. Erst bei jüngeren<br />
Speditionsanhängern trifft man auch auf<br />
Scheibenbremsen.<br />
Die klassische Trommelbremse hat beste<br />
Bremseigenschaften, ist relativ verschleißarm<br />
und vor allem fast wartungsfrei. Dennoch<br />
verschleißen die Beläge irgendwann<br />
und müssen erneuert werden. Jetzt gilt es<br />
auch, die Beweglichkeit der Bremshebel-<br />
welle zu überprüfen. Denn nicht selten ist<br />
deren Schwergängigkeit schuld daran, dass<br />
die Bremsbacken nach der Betätigung nicht<br />
wieder vollständig zurück in die Ausgangsstellung<br />
gehen und dann an der Trommel<br />
schleifen.<br />
Neue Beläge bestellen Sie am sichersten<br />
nach Muster. Im Übrigen gilt es, die<br />
Länge des Belages zu messen, die Breite und<br />
wenn möglich auch die Stärke. Zählen Sie<br />
unbedingt auch die Nietenlöcher und messen<br />
Sie den inneren Trommeldurchmesser.<br />
Bei den meisten Fahrzeugen sind die Beläge<br />
genietet. Erst bei jüngeren Baujahren und<br />
auch bei Pkw-Anhängern trifft man häufig<br />
auf geklebte Beläge. Das Erneuern übernehmen<br />
hier Fachbetriebe, oft werden solche<br />
Backen dann auch komplett getauscht. Das<br />
ist meist preiswerter und geht schneller.<br />
Die genieteten Backen einer herkömmlichen<br />
Trommelbremse zu ersetzen, ist eigentlich<br />
kein großer Akt. Man muss jedoch einige<br />
Regeln beachten, ansonsten wird man Probleme<br />
bekommen. In unserem Beispiel geht<br />
es um die 4-t-Achse eines kleineren Einachsanhängers.<br />
Der Reparaturverlauf ist jedoch,<br />
bei fast jeder Achse gleich.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
58<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Die Instandsetzung einer Trommelbremse<br />
Die Bremstrommel abbauen<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Die Trommel überprüfen<br />
Die Bremstrommel wird oft noch von den Bremsbacken gehalten und lässt<br />
sich dann nicht so ohne Weiteres abziehen. Weil solche Probleme zu<br />
erwarten sind, gehen Sie so vor: Lösen Sie als Erstes die Radmuttern,<br />
damit die schon mal gängig sind. Zwei der zuvor gängig gemachten<br />
Muttern belassen Sie am Rad, damit Rad und Bremstrommel noch<br />
zusammenhalten. Entfernen Sie nun die Fettkappe und die dahinter<br />
angeordnete Splintmutter von der Nabe.<br />
Erst jetzt versuchen Sie, das Rad mitsamt der Bremstrommel abzuziehen.<br />
Durch den Umfang des Rades haben Sie einen großen Hebel, so dass es<br />
Ihnen jetzt fast immer gelingt, die Trommel von der Nabe zu schaukeln.<br />
Sollte es noch immer Probleme geben, dann nehmen Sie einen Vorschlaghammer<br />
zur Hand und schlagen damit kräftig von hinten gegen den Reifen.<br />
Mit Hammerschlägen auf den Rand der Trommel sollten Sie vorsichtig<br />
sein. Die kann reißen oder sogar ausbrechen.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Nachdem Sie die Trommel von der Felge abgeschraubt haben, sollten Sie deren Inneres als Erstes gründlich reinigen. Stecken Sie dazu<br />
Papier oder einen Putzlappen in die innere Öffnung, damit sich der gelöste Schmutz später nicht in den Lagern festsetzen kann.<br />
Mit einem kleinen Winkelschleifer und einer Drahtbürste schleifen Sie die Trommel jetzt blank. Sollte sich am Außenrand ein deutlich fühlbarer<br />
Ansatz zeigen, dann schleifen Sie diesen mit einer Schruppscheibe ab, bis alles glatt ist. Das erleichtert Ihnen später den Wiedereinbau.<br />
Mit einem abschließenden vorsichtigen Hammerschlag an den Trommelrand finden Sie sofort heraus, ob die Trommel eventuell<br />
g erissen ist. In dem Fall würde ein Nebenton deutlich hörbar sein.<br />
Den alten Bremsbelag abschlagen<br />
Man könnte nun zugehen<br />
und die Nieten von hinten<br />
aufbohren. Zum einen ist<br />
das viel Arbeit und zum<br />
anderen besteht dabei die<br />
Gefahr, dass man mit dem<br />
scharfen Bohrer auch die<br />
weiche Alubacke beschädigt.<br />
Einige Nieten würden<br />
sich mitdrehen und man<br />
käme nicht weiter. Sparen<br />
Sie sich diesen Arbeitsgang<br />
und setzen Sie kurzerhand<br />
Hammer und Meißel an.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
59<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Veredlungstechnik<br />
Einsatzbericht: Menken & Drees Zuluftventil MD-Plus<br />
Ein Plus, wenn es kalt wird<br />
Die Gang-Schlitzlüftung erfreut sich großer Beliebtheit, hat jedoch auch ihre Schwächen. Der<br />
Lüftungsbauer Menken & Drees aus Coesfeld wollte sich damit nicht zufriedengeben und entwickelte<br />
die Schlitzlüftung weiter. Das Ergebnis ist das patentierte „Zuluftventil MD-Plus“. Lesen Sie, wie die<br />
Technik Energiekosten senken und Zugluft im Tierbereich minimieren kann.<br />
Martin Zäh<br />
Um für die Tiere Frischluft in den<br />
Stall zu bekommen, gibt es verschiedene<br />
Wege — zum Beispiel<br />
den Einbau eines Porenkanals.<br />
In den letzten Jahren besonders populär<br />
war jedoch die sogenannte Gang-Schlitzlüftung.<br />
Wie der Name schon sagt, kommt hier<br />
die Zuluft über Schlitze in der Decke ins<br />
Abteil. Hier fällt sie zuerst auf den Laufgang,<br />
temperiert „schwappt“ sie dann über die<br />
Trennwand in die Bucht. Gegenüber der reinen<br />
Türganglüftung hat dieses System den<br />
Vorteil, dass die Zuluftventile gleichmäßig<br />
über den Laufgang verteilt sind — was baulich<br />
betrachtet selbst Abteiltiefen von 25 m<br />
unproblematisch macht.<br />
Zum Vergleich: Bei der Türganglüftung muss<br />
die Zuluft erst immer den langen Weg vom<br />
Zentralgang bis zur Außenwand zurücklegen.<br />
Erst dann sollte sie in den Tierbereich<br />
gelangen. Das erklärt, warum mit einer<br />
Türganglüftung die Tiefe der Abteile im<br />
Normalfall auf 12 bis 15 m beschränkt ist.<br />
Das patentierte Zuluftventil MD-Plus besitzt zwei V-förmig angeordnete Klappen. Diese können<br />
manuell oder per Stellmotor so verstellt werden, dass sie an kalten Tagen den Querschnitt für die<br />
Frischluft begrenzen. Dazu schlagen sie in Richtung Luftleitplatte an. Während der Anteil an Frischluft<br />
somit reduziert ist, reißt parallel die einströmende Kaltluft eine immer größere Menge warmer<br />
Stallluft mit. Das System reduziert damit Zugluft im Tierbereich. Reduziert ist auch die Gefahr von<br />
„Falschluft“, z. B. durch einen Abfall der Frischluft in den Güllekanal. Im Sommer stehen die V-förmigen<br />
komplett offen, die seitlichen Öffnungen sind so verschlossen. Grafik, Fotos: Tovornik<br />
Ein Nachteil der Schlitzlüftung aber<br />
ist: Im Winter gelangt die Zuluft ohne nennenswerte<br />
Vorwärmung ins Abteil. Die Luft<br />
ist so mitunter derart kalt und entsprechend<br />
schwer, dass sie im Laufgang nicht mehr<br />
ausreichend schnell aufsteigen kann. Die<br />
Luft drückt dann über Ritze in den Trennwänden<br />
zu den Tieren. Oder über Öffnungen<br />
im Boden in Richtung Güllekeller.<br />
Einmal mit der Gülle in Kontakt gewesen,<br />
tritt sie dann unkontrolliert im Tierbereich<br />
wieder aus. Statt frischer Luft erhalten die<br />
Tiere damit mit Ammoniak belastete Zuluft.<br />
Parallel macht den Tieren die von unten<br />
anströmende Kaltluft immer wieder gesundheitlich<br />
zu schaffen.<br />
Ein weiteres Problem: Ohne eine Vorwärmung<br />
der Zuluft besteht die Gefahr, dass die<br />
Kaltluft im Laufgang eine Art Polster aus-<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
70<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
bildet, so dass die von oben ständig nachströmende<br />
Luft umgeleitet wird und direkt<br />
in den Tierbereich gelangt. Dann tritt ebenfalls<br />
wieder Zugluft auf, so dass Husten bei<br />
den Schweinen vorprogrammiert ist.<br />
Menken & Drees löst das Problem der<br />
Schlitzlüftung mit einer einfachen<br />
und ebenso effektiven Konstruktion:<br />
Das patentierte „Zuluftventil MD-Plus“ vermischt<br />
die Frischluft mit warmer Luft aus<br />
dem Abteil. Die verwendete Konstruktion<br />
ist dabei mehr als einfach: Dem in Höhen<br />
von 25, 50, 75 und 100 cm erhältlichem<br />
Zuluftventil ist eine seitliche Öffnung zugefügt<br />
worden, so dass das Ventil oben zum<br />
Im Video gut zu sehen ist auch der<br />
Effekt der Luftleitplatte, welche von<br />
vorne betrachtet die Austrittsöffnung um<br />
ein paar Zentimeter nach unten überragt.<br />
Sie bewirkt eine Bündelung der von oben<br />
ankommenden Zuluft.<br />
Die Frischluft wird so nicht auf halbem Weg<br />
in den Tierbereich umgeleitet, sondern fällt<br />
wie gewünscht auf den Laufgang. Nach einer<br />
relativ kurzen Verweildauer und zusätzlich<br />
erwärmt steigt sie wieder auf und gelangt<br />
erst dann in den Tierbereich. Die Bündelung<br />
der Luft gelingt dem System dabei selbst<br />
dann, wenn z. B. durch einen Defekt vom<br />
Seilzug eine Zuluftklappe klemmen sollte.<br />
Bei einer Reihe anderer Systeme am Markt<br />
Zuluftöffnung von der Technik bestimmt.<br />
Wer manuelle Lösungen bevorzugt, kann die<br />
Klappen aber auch von Hand regulieren.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Die Rauchkerze auf dem Schaufelrücken zeigt den Mischeffekt: Über die zusätzliche Öffnung am Zuluftventil MD-Plus saugt die einströmende Kaltluft<br />
warme Luft aus dem Abteil an. Die mittig, nach unten überstehende Luftleitplatte bündelt die Zuluft nochmals. Rechts im Bild: Im Winter sind die V-Klappen<br />
weit zugestellt, so dass der Frischluft viel Raumluft zugemischt wird. Gefertigt werden Klappen und Ventil aus wasserfesten Kunststoff<strong>profi</strong>len.<br />
Abteil hin offen ist. Die unter der Decke<br />
„hängende“ Warmluft gelangt so wie bei<br />
einem Bypass ungehindert in den Strom der<br />
Zuluft und mischt sich mit dieser.<br />
Wie hoch der Anteil warmer Raumluft<br />
sein soll, bestimmen zwei im Ventil<br />
eingebaute Stellklappen: Ist die Zuluft sehr<br />
kalt und zugleich die von der Tiergröße und<br />
Tieranzahl abhängige Luftrate niedrig, reduziert<br />
die Klappe den Querschnitt für die<br />
Frischluft. Im gleichen Zuge gibt die Klappe<br />
die seitlichen Öffnungen am Ventil immer<br />
mehr frei, so dass sich warme Luft ungehindert<br />
mit der Frischluft mischen kann.<br />
Ist hingegen wie im Sommer die Zuluft ausreichend<br />
warm, schließt die Klappe die seitlichen<br />
Öffnungen vollständig. Dann gelangt<br />
nur noch Frischluft ins Abteil — ein einfaches<br />
und sehr effektives System. Wie „charmant“<br />
die Frischluft sich mit der warmen Stallluft<br />
vermischt, zeigt dabei das Video, das Abonnenten<br />
in unserer <strong>profi</strong>-Mediathek kostenlos<br />
ansehen können.<br />
mit nach außen öffnenden Ventilen kann es<br />
hier passieren, dass die frische Zuluft direkt<br />
in den Tierbereich geleitet wird.<br />
Halt! Bevor Sie jetzt auf die Idee kommen,<br />
das bei Ihnen verbaute Zuluftventil durch<br />
die Variante von Menken & Drees zu ersetzen,<br />
noch ein wichtiger Hinweis: Der Querschnitt<br />
des Zuluftventils richtet sich nach<br />
der Abteilgröße und seiner Belegung, weshalb<br />
der Anbieter den Querschnitt der Ventile<br />
individuell berechnet. Eine Standardausführung<br />
gibt es deshalb nicht, parallel legt<br />
der Anbieter z. B. die Höhe der Ventile nach<br />
den Bedingungen vor Ort aus.<br />
Außerdem legt die Firma großen Wert darauf,<br />
dass in der Abluft ein Messventilator<br />
zum Einsatz kommt. Der Messventilator<br />
dreht über die an ihm vorbeistreichende<br />
Abluft, so dass der Klimacomputer auch bei<br />
niedrigen Abluftraten den Abluftvolumenstrom<br />
exakt bestimmen kann. In Verbindung<br />
mit einer automatischen Stellklappenverstellung<br />
wird so exakt der Querschnitt der<br />
Zum Preis: Abhängig von der Abteilgröße<br />
und der Nutzung der Tiere werden die<br />
Zuluftventile wie erwähnt individuell gefertigt.<br />
Entsprechend unterscheiden sich die<br />
Preise. Ein Luxusgut ist die patentierte<br />
Lösung dennoch nicht. Denn die Preise für<br />
das „Zuluftventil MD-Plus“ liegen nur um 15<br />
bis 20 % über dem Niveau einfacher Zuluftventile.<br />
Der Mehrpreis dürfte schnell verschmerzt<br />
sein, da allein durch die Nutzung<br />
der warmen Stallluft eine Senkung der Heizkosten<br />
wahrscheinlich ist. Ebenfalls wahrscheinlich<br />
sind höhere Tierleistungen und<br />
weniger Ausfälle durch weniger Zugluft im<br />
Tierbereich.<br />
Fazit: Menken & Drees hat das „Zuluftventil<br />
MD-Plus“ entwickelt, um die Nachteile der<br />
Gang-Schlitzlüftung wettzumachen. Durch<br />
die deckenseitige Öffnung kommt bei dieser<br />
Lösung selbst bei tiefen Außentemperaturen<br />
die Zuluft vorkonditioniert ins Abteil.<br />
Voraussetzung für die ordentliche Funktion<br />
der Ventile ist eine individuelle Auslegung<br />
sowie die Bestimmung der Abluftrate per<br />
Messventilator.<br />
Plus und Minus<br />
B Einfach zu reinigen (HD-fest)<br />
B Reduziert Zugluft im Tierbereich<br />
B Spart Heizenergie<br />
B Bewirkt eine gute Luftumwälzung<br />
E Laufgang muss geschlossen sein<br />
E Patentierte Lösung<br />
E Mindesteinbauhöhe erforderlich<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
71<br />
www.<strong>profi</strong>.de
NEUHEITEN<br />
Landwirtschafts-<br />
Simulator 17<br />
Der beste Landwirtschafts-<br />
Simulator aller Zeiten.<br />
Der Landwirtschafts-Simulator 17<br />
enthält eine neue Karte, neue<br />
Marken und Maschinen, eine<br />
neue Tierart und eine Menge<br />
neuer Gameplay-Features.<br />
PC-Version, Best.-Nr.: 2825<br />
Preis: 34,95 €<br />
<strong>profi</strong> Turnbeutel<br />
Auch als Rucksack tragbar.<br />
Material: 100 % Öko-Tex Baumwolle.<br />
Maße: Breite 38 x Höhe 46 cm<br />
Best.-Nr.: 2813 Normalpreis: 14,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: 12,95 €.<br />
MB trac – Der Mercedes<br />
auf dem Acker<br />
Mercedes Benz bewarb den MB-trac als<br />
das überlegene Allradschlepperkonzept,<br />
sein frühes Produktionsende wurde damit<br />
begründet, er wäre seiner Zeit voraus.<br />
Der MB trac wurde als ein solches<br />
geschaffen und er ist es heute noch: Ein<br />
Arbeitstier. Besuchen Sie Tracfahrer, die<br />
unverfälscht auf ihre Mercedes Benz<br />
Schlepper setzen und Betriebe auf denen<br />
noch heute ein Modell ohne Stern auf der<br />
Haube nichts auf dem Acker zu suchen<br />
hat. DVD, ca. 70 Min.<br />
Best.-Nr. 78258 Preis: 29,95 €<br />
<strong>profi</strong> Tipps<br />
für die Stallarbeit<br />
Getreu dem Motto „Die besten Ideen<br />
kommen immer noch aus der Praxis!“<br />
veröffentlicht <strong>profi</strong> regelmäßig den<br />
Stall-Tipp des Monats. Die besten 93<br />
Tipps der letzten Jahre haben wir nun<br />
für Sie in einem Buch festgehalten.<br />
Best.-Nr.: 2811<br />
Normalpreis: 12,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: 9,95 €<br />
Schleppermarkt<br />
1988 – <strong>2017</strong><br />
Die neue Schleppermarkt-DVD<br />
e nthält alle Daten und Fakten<br />
von 22 000 Schleppern aus<br />
30 Baujahren.<br />
Best.-Nr.: 2812<br />
Normalpreis: 44,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: 39,95 €<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 02501/8 01-30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Online: shop.<strong>profi</strong>.de
Pleiten, Pech und<br />
Pannen Band I–V<br />
Band<br />
Best.-Nr.<br />
I 2536<br />
II 2560<br />
III 2710<br />
IV 2681<br />
V 2769<br />
NEUHEITEN<br />
Erntezeit in Kanada<br />
Die beiden Dokumentarfilme<br />
Erntezeit in Kanada nehmen Sie<br />
mit auf eine spannende Reise<br />
durch die landwirtschaftlich<br />
wichtigen Regionen der vier<br />
kanadischen Provinzen Saskatchewan,<br />
Manitoba, Ontario<br />
und Québec. Erleben Sie die<br />
Getreideernte mit modernen<br />
Mähdrescher-Kolonnen auf<br />
großen Ackerbaubetrieben in<br />
der Kornkammer Kanadas<br />
und die Grünfutterernte im<br />
Osten des Landes.<br />
Spielzeit DVD-Box: 190 Minuten<br />
Best.-Nr. 77173 Preis: 49,90 €<br />
Normalpreis: je 15,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: je 12,95 €<br />
Das Raup-Deere<br />
Vom Mittleren Westen der USA in die<br />
Magdeburger Börde<br />
John Deere stellt den neuen Großschlepper<br />
9RX vor, der erstmals in der Geschichte von John<br />
Deere als Knicklenker auf Raupen steht.<br />
Wir haben das Traktorenwerk in Waterloo<br />
besucht und haben uns dabei auf die Spur<br />
des 9RX begeben. Welche Fährten er im<br />
Mittleren Westen bereits hinterlassen hat,<br />
erfahren Sie in unserem Video.<br />
ca. 60 Min.<br />
Best.-Nr.: 2778 Normalpreis: 29,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 24,95 €<br />
Autositzschoner<br />
Der TÜV-geprüfte <strong>profi</strong><br />
Autositzschoner ist<br />
wasser- und schmutzabweisend<br />
und für alle<br />
gängigen Fahrzeugmodelle<br />
mit oder ohne<br />
Seitenairbag geeignet.<br />
Best.-Nr.: 2712<br />
Normalpreis: 32,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 27,95 €<br />
Schlepper Memo <strong>profi</strong><br />
50 Kartenpaare ab 3 Jahren<br />
Best.-Nr.: 2773<br />
Normalpreis: 14,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten:<br />
11,95 €<br />
Band Best.-Nr.<br />
1 80224<br />
2 80270<br />
3 2708<br />
Tipps für die Werkstatt 1–3<br />
Normalpreis: je 12,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: je 9,95 €<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 02501/8 01-30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Online: shop.<strong>profi</strong>.de
Energie<br />
Erdgastraktor Deutz-Fahr 5120 C:<br />
Ein Deutz-Gasmotor<br />
Erdgas verbrennt emissionsärmer als Diesel. Deshalb haben der Motorenhersteller Deutz und<br />
die Universität Rostock einen Gasmotor entwickelt, der jetzt in einem Deutz-Fahr 5120 C auf dem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb des Thünen-Instituts in Trenthorst seinen Dienst tut.<br />
Der Deutz-Fahr 5120 C läuft mit Erdgas. Beim Futtermischen hat der umgerüstete Deutz-Motor keine Probleme damit. Fotos: Tovornik<br />
Anja Böhrnsen<br />
Die Abgasgesetzgebung treibt Motorenentwickler<br />
dazu an, weit voraus<br />
zu denken. Mit der voraussichtlich<br />
ab Anfang 2019 geltenden<br />
Stufe V für Off-Road-Fahrzeuge soll der Partikelausstoß<br />
gegenüber der Stufe IV weiter<br />
reduziert werden. Der Dieselbetrieb von<br />
Traktoren wird dann nicht mehr ohne<br />
Diesel partikelfilter möglich sein.<br />
Das ist für den Motorenhersteller Deutz eins<br />
der wesentlichen Argumente, sich mit der<br />
Entwicklung eines erdgasbetriebenen<br />
Motors für Landmaschinen auseinanderzusetzen.<br />
Hinzu kommt, dass in Erdgasmoto-<br />
ren auch zu Biomethan aufbereitetes Biogas<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Beim Gasbetrieb entstehen im Vergleich<br />
zum Dieselbetrieb kaum Ruß emissionen.<br />
Aber ein Erdgasmotor hat einen gewissen<br />
Me than schlupf, wenn das Methan (CH 4<br />
) nicht<br />
vollständig verbrennt. Und da Methan ein<br />
besonders klimaschädliches Treibhausgas<br />
ist, gilt es bei der Entwicklung von Erdgasmotoren,<br />
die Methan emissionen zu begrenzen.<br />
Herausforderungen, denen sich Deutz<br />
gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Kolbenmaschinen<br />
und Verbrennungsmotoren (LKV)<br />
der Universität Rostock im Rahmen eines<br />
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt<br />
geförderten Forschungs projekts stellte.<br />
Bei der Umrüstung eines Deutz-<br />
Dieselmotors TCD 3.6 L4 mit Turboaufladung<br />
orientierten sich die Ingenieure an<br />
der seit 2013 für On-Road-Fahrzeuge geltenden<br />
EU-Norm Euro VI. Diese begrenzt<br />
Methan emissionen auf 0,5 g/kWh. In der<br />
Stufe V für Off-Road-Fahrzeuge wird es<br />
wahrscheinlich einen Grenzwert von maximal<br />
1,1 g/kWh für Methan geben.<br />
Der ursprüngliche Motor mit 90 kW Maximalleistung<br />
bzw. 83 kW Nennleistung ist ein<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
90<br />
www.<strong>profi</strong>.de
würden. Um das sogenannte Klopfen zu verhindern,<br />
muss das Verdichtungsverhältnis<br />
bei Benzin- und Erdgas-Ottomotoren geringer<br />
sein als bei Dieselmotoren.<br />
Um nun den Dieselmotor Deutz TCD 3.6 L4<br />
zum Erdgasmotor TCG 3.6 L4 umzurüsten,<br />
wurde die CommonRail-Einspritzanlage einschließlich<br />
Kraftstoffpumpe und Injektoren<br />
entfernt. Anstelle der Injektoren bauten die<br />
Entwickler von Deutz und der Uni Rostock<br />
Zündkerzen und eine Zünd anlage mit Zündspule<br />
ein.<br />
Für die äußere Gemischbildung integrierten<br />
sie eine Dosiereinheit für die Zufuhr des<br />
Erdgases, und eine Drosselklappe in der<br />
Ansaugluftstrecke steuert die Luftzufuhr<br />
und damit die Leistung des Motors. Das Gas<br />
wird zentral hinter der Drosselklappe und<br />
vor dem Ladeluftrohr eingebracht. Das<br />
Kraftstoff-Luft-Gemisch gelangt schließlich<br />
in die Brennräume der vier Zylinder, wo die<br />
Zündkerzen es dann entzünden.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Kenner sehen es sofort. Die Batterie ist im<br />
Original nicht im Motorraum. Sie musste<br />
einem Erdgastank Platz machen.<br />
Der Drei-Wege-Katalysator ist nötig, um<br />
Methan emissionen zu senken. Er braucht<br />
deutlich weniger Platz als eine Diesel-Abgasnachbehandlung<br />
mit DOC, DPF und SCR.<br />
Anstelle der Batterie ist unter dem Aufstieg<br />
links einer der Erdgastanks untergebracht.<br />
Das Stahlschild darunter schützt ihn vor<br />
mechanischer Beschädigung.<br />
Industrie-Diesel-Serienmotor, der unter<br />
anderem in Traktoren von Same Deutz-Fahr<br />
und in Baumaschinen eingebaut ist. Der Reihenmotor<br />
hat mit vier Zylindern einen<br />
Hubraum von 3,62 l. Die Kolben erzeugen<br />
mit 98 mm Bohrung 120 mm Hub. Bei ihrem<br />
Weg vom unteren zum oberen Totpunkt verdichten<br />
die Kolben dieses Dieselmotors die<br />
Luft im Brennraum im Verhältnis 18,1:1. Die<br />
Einspritzung erfolgt über eine Common-<br />
Rail-Einspritzanlage von Bosch.<br />
Ziel war es, den TCD 3.6 L4 mit möglichst<br />
wenig Aufwand so ändern, dass er anschließend<br />
für den monovalenten — also den alleinigen<br />
— Betrieb mit Methangas geeignet ist.<br />
Dieselmotoren sind Selbstzünder. Der<br />
eingespritzte Kraftstoff muss dafür relativ<br />
hoch verdichtet werden. Erdgasmotoren, die<br />
nach dem Ottoprinzip arbeiten, brauchen<br />
hingegen eine Fremdzündung. Und ein zu<br />
hoher Druck im Brennraum ist bei Ottomotoren<br />
anders als bei Dieselmotoren eher<br />
schädlich als nützlich. Denn hohe Drücke<br />
und hohe Temperaturen verursachen bei<br />
Erdgas wie bei Benzin spontane Selbstzündungen,<br />
die den Motor schnell zerstören<br />
Der Abgasturbolader<br />
des Dieselaggregats<br />
konnte durch einen kleineren<br />
ersetzt werden, da der<br />
Abgasvolumenstrom beim<br />
Erdgasbetrieb kleiner ist.<br />
Das ist deshalb der Fall,<br />
weil der Erdgasmotor mit<br />
einem Verbrennungsverhältnis<br />
von Lamda gleich<br />
eins ( y = 1) betrieben wird.<br />
Das heißt, es wird nur so<br />
viel Luft zugemischt, wie<br />
für eine vollständige Verbrennung<br />
des Kraftstoffs nötig ist. Beim<br />
Dieselmotor ist der Volumenstrom immer<br />
deutlich größer, weil er mit Luftüberschuss<br />
arbeitet, z. B. verbrennt der TCD 3.6 L4 den<br />
Diesel mit einem Verbrennungsluftverhältnis<br />
von y = 2. Aber bei der Wahl des Abgasturboladers<br />
musste berücksichtigt werden,<br />
dass die Abgastemperatur des erdgasbetriebenen<br />
Motors mit 800 bis 850 °C höher ist<br />
als beim Dieselmotor. Also wurde eine<br />
besonders hitzebeständige Aufladeeinheit<br />
eingesetzt.<br />
Und um den Methanschlupf wirksam zu<br />
reduzieren, bauten die Ingenieure einen<br />
Drei-Wege-Katalysator ein, der mit dem<br />
Edelmetall Palladium ausgekleidet ist. Eine<br />
erhöhte Palladium-Dotierung ist nötig, weil<br />
Methan ein thermisch sehr stabiles Molekül<br />
und deshalb schwer oxidierbar ist.<br />
Wie die Prüfstanduntersuchungen der Uni<br />
Rostock zeigen, ist bei dem Erdgasmotor<br />
eine weitere Abgasnachbehandlung zur Einhaltung<br />
der geltenden Abgasstufe IV und<br />
Das kleine Display zeigt auch den<br />
Füllstand der Gastanks.<br />
zukünftigen Stufe V nicht<br />
nötig. Die Emissionsmessungen<br />
ergaben, dass der<br />
Erdgasmotor Deutz TCG 3.6<br />
L4 mit dem Drei-Wege-<br />
Katalysator die Grenzwerte<br />
von 0,4 g NO x<br />
, 5,0 g CO und<br />
0,5 g CH 4<br />
pro kWh einhalten<br />
kann.<br />
Das Problem unkontrollierter<br />
Selbstzündungen<br />
behoben die Entwickler<br />
durch die Beibehaltung der<br />
Abgasrückführung und durch eine Vergrößerung<br />
der Verdichtungsräume, was eine<br />
Verkleinerung des Verdichtungsverhältnisses<br />
bewirkte. Dazu drehten sie die Kolben<br />
an der Oberseite ab, so dass diese nun beim<br />
Erdgasmotor TCG 3.6 L4 etwas kürzer sind<br />
als beim Original.<br />
Auf einem Motorenprüfstand wurden dann<br />
die Brennverfahren im Erdgasbetrieb entwickelt.<br />
Schließlich sollte der Deutz-Motor<br />
auch mit Erdgas stabil und sicher im gesamten<br />
Motorkennfeld laufen. Außerdem waren<br />
Ottomotor-typische Zyklusschwankungen<br />
einzugrenzen, die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte<br />
zu gewährleisten, und ein hoher<br />
Motorwirkungsgrad sollte erhalten bleiben.<br />
Nachdem der umgerüstete Motor mit einem<br />
Verdichtungsverhältnis 13:1 auf dem Prüfstand<br />
erste Ergebnisse geliefert hatte, reduzierte<br />
Deutz das Verdichtungsverhältnis des<br />
Erdgasmotors für den Einbau in einen Same<br />
Virtus 120 bzw. in den Deutz-Fahr 5120 C<br />
weiter auf 11:1.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
91<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Hobby<br />
Links: 2016 wurde Best Solution vom Team<br />
Kaiser souveräner Deutscher Meister im<br />
Super Stock. Unten: Der Green Monster V<br />
Mitas Edition fährt in der 2,5-t-Klasse.<br />
Oben: Hot Head mit 2 200 PS startet in der<br />
0,95-t-Freie Klasse, hier 2016 in Füchtorf.<br />
Rechts: So bringt der Rocket Science aus<br />
Holland 3 500 PS bei nur 2,5 t auf die Bahn!<br />
Tractor-Pulling <strong>2017</strong>:<br />
Ein Herz für Trecker Gleichermaßen hartgesotten<br />
sind die Fans und die Teams des stärksten Motorsports auf Rädern. In wenigen Wochen startet<br />
die neue Saison. Lesen Sie, was neu ist beim Tractor-Pulling und welche Veranstaltungen<br />
von den Toten wiederauferstanden sind.<br />
Wilfried Holtmann<br />
In diesen Tagen geht das Licht in manchen<br />
Schrauberscheunen und Werkstätten<br />
nicht mehr aus. In wenigen Wochen<br />
startet die neue Pullingsaison, und die<br />
Teams sind damit befasst, ihren Traktoren<br />
den letzten Schliff zu verpassen.<br />
Der Einstieg ins Tractor-Pulling für<br />
jedermann ist die Bauernklasse. Hier<br />
werden Serientraktoren angespannt, wie sie<br />
vom Acker kommen. Die einzige Voraussetzung<br />
ist die Straßenzulassung und ein gültiger<br />
TÜV-Stempel. Die Zahl und die Einteilung<br />
der Gewichtsklassen sind je nach Veranstaltung<br />
sehr unterschiedlich. So gibt es beim<br />
Volkmarster Trecker Treck (27. und 28. Mai)<br />
zehn Klassen, beginnend mit 1 000 kg Startgewicht.<br />
In Krumbach (1. Juli) gibt es nur<br />
zwei Klassen mit 4 000 und 6 000 kg. Richtig<br />
zur Sache geht es am 23. September in<br />
Schlechtenwegen, wenn die Bauernklasse<br />
ab 8 500 kg anspannt.<br />
Eine Deutsche Meisterschaft in der Bauernklasse<br />
gibt es nicht, wohl aber in der Hobbysport-Klasse.<br />
Hier starten seriennahe Diesel-Traktoren,<br />
die vor allem mit größeren<br />
Rädern und kräftig getunten Motoren bis<br />
etwa 400 PS auftrumpfen. Um die Chancengleichheit<br />
und die Spannung aufrechtzuerhalten,<br />
sind für diese Traktoren jedoch<br />
Luftmengenbegrenzer vorgeschrieben. Bei<br />
diesen, auch Restriktor genannten Bautei-<br />
len, handelt es sich um genau definierte<br />
Querschnitte im Ansaugrohr, die die Motorleistung<br />
begrenzen.<br />
Noch professioneller, aber ebenfalls mit<br />
Restriktoren, starten die Traktoren in der<br />
Sportklasse. Hier gibt es bis auf den Einsatz<br />
von Dieselkraftstoff und die Gewichtsbegrenzung<br />
in vier Klassen keine weiteren<br />
Vorschriften. Die Motorleistungen erreichen<br />
bis zu 800 PS. Die Krönung der Diesel-Puller<br />
sind die Traktoren in der 3,6-t-Supersportklasse.<br />
Diese fahren ohne Restriktor<br />
und haben dadurch kein Leistungslimit. Die<br />
Profis holen bis zu 1 300 PS aus ihren Aggregaten.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
122<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
2012 in Edewecht: Ghost<br />
Buster IV spuckte unverbranntes<br />
Methanol aus,<br />
das sich sofort entzündete.<br />
Die Zuschauer waren<br />
begeistert, der Fahrer<br />
weiß seitdem, weshalb ein<br />
Schutzanzug vorgeschrieben<br />
ist. Fotos: janwerners<br />
Pulling-Bilder<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
Bis zu 3 500 PS erreichen die Puller,<br />
die im Super Stock und Pro Stock<br />
starten. Beim Super Stock ist noch ein<br />
Traktor die Basis, beim Pro Stock ist dem<br />
Serientraktor ähnliches Aussehen vorgeschrieben.<br />
Die Wahl des Kraftstoffs ist frei.<br />
Die Puller der freien Klasse leisten bis zu<br />
12 000 PS. Dies sind durch die Bank komplette<br />
Eigenbauten. Lediglich die Motoren<br />
stammen aus industrieller Fertigung. Diese<br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
werden mit Methanol betrieben. Die Pulls<br />
mit voller Leistungsabgabe dauern selten<br />
länger als 15 Sekunden, so dass eine Motorkühlung<br />
nicht nötig ist. Das spart Gewicht.<br />
Doch die wahren Meister im Abspecken sind<br />
die Gardenpuller. Denn sie dürfen in vier<br />
Klassen mit jeweils nur 350 bis 600 kg<br />
Gewicht starten, einschließlich Fahrer!<br />
Deshalb kommen auch hier ausschließlich<br />
Eigenbauten zum Einsatz.<br />
Im Vorjahr DM-Dritter in<br />
der Freien 500-kg-<br />
Klasse der Gardenpuller,<br />
will Greenscare in<br />
diesem Jahr wieder<br />
angreifen. Hier 2016 in<br />
Volkmarst.<br />
Der Green Gangster<br />
Deere aus Holland ist<br />
mit ca. 3 500 PS einer<br />
der stärksten Super<br />
Stock, nicht aber sein<br />
Achsstummel! Hier<br />
2016 in Füchtorf.<br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Ganz neu in diesem Jahr ist die „Limitierte<br />
Freie Klasse“. Hinter dem, was wie ein<br />
Widerspruch klingt, steckt die Idee, jungen<br />
Teams mit schmalem Budget den Einstieg<br />
ins Pulling zu erleichtern. Die Traktoren<br />
starten mit 3,5 t und sind mit einem Restriktor<br />
ausgerüstet, der die Leistung auf etwa<br />
2000 PS begrenzt.<br />
Unter tractorpulling.de und tractorpulling.ch<br />
sind die diesjährigen Termine<br />
der großen Veranstaltungen in Deutschland<br />
und der Schweiz veröffentlicht. Alte Hasen<br />
unter den Pulling-Fans werden sich verwundert<br />
die Augen reiben: In Seifertshofen<br />
(14. Mai) will Eugen Kiemele als Veranstalter<br />
es noch einmal wissen, und in Anholt (10.<br />
und 11. Juni) hat eine Gruppe junger Leute<br />
die traditionsreiche Veranstaltung wiederauferstehen<br />
lassen.<br />
Neues gibt es auch bei den Bremswagen. Die<br />
Holzheimer (20. und 21. Mai) und die Krumbacher<br />
Veranstalter (1. und 2. Juli) haben<br />
den ältesten Edewechter Bremswagen übernommen.<br />
Damit wollen sie die süddeutschen<br />
Veranstaltungen bestreiten. Das reduziert<br />
die Fahrtkosten und den Stress für das Edewechter<br />
Bremswagenteam (Abendveranstaltung<br />
am 15. Juli). Die gleichen Motive<br />
veranlassten das Bremswagenteam Blue<br />
Fighter aus Apen, einen von zwei Bremswagen<br />
an das Behringer Team abzugeben.<br />
Das bleibt festzuhalten: In diesem Jahr<br />
finden in Deutschland 17 und in der Schweiz<br />
neun große Pullingveranstaltungen statt.<br />
Das ist ein Rekord. Zählt man die vielen<br />
freien Veranstaltungen noch mit, sind Trecker<br />
Treck und Tractor-Pulling unbestritten<br />
die Lieblingssportarten der Landbevölkerung<br />
— wenigstens derjenigen, die ein Herz<br />
für Trecker haben.<br />
www.<strong>profi</strong>.de
In den kommenden Ausgaben<br />
Schleppertest<br />
Kubota M7151<br />
Licht ins Dunkel: Noch gibt es keinerlei offizielle Testergebnisse<br />
vom Kubota M7001. Im nächsten Heft können<br />
wir Ihnen hoffentlich exklusiv den ersten Test mit DLG-<br />
Ergebnissen zu Leistung und Verbrauch präsentieren!<br />
Praxistest<br />
Göweil G1F125<br />
Göweil hat uns die brandneue G1F125 Press-Wickel-Kombination für<br />
eine Saison zum ausführlichen Praxistest zur Verfügung gestellt.<br />
Was die Maschine mit doppelter Bindung alles kann und wo wir<br />
noch Verbesserungspotenzial sehen, erfahren Sie in Kürze.<br />
Tuning<br />
Wickelmaschinen<br />
Kurz vor der Saison ist noch Zeit, kleine<br />
Ärgernisse abzustellen und große Hilfen<br />
nachzurüsten. Wir haben Tipps für Sie<br />
gesammelt und unterstützen Sie im Mai<br />
mit frischen Ideen!<br />
Veredlungstechnik<br />
Abkalbemelder Moocall<br />
Moocall soll eine Stunde vor dem<br />
Austreiben vom Kalb Alarm aufs Handy<br />
geben. Unser mit Milchviehhaltern<br />
durchgeführter Test zeigt, ob und wie<br />
die Technik funktioniert.<br />
Elektronik<br />
Kamera als Hotspot<br />
Das neueste Videosystem von Luda ist die<br />
„FarmCamIP“. Dabei wird das Signal auf<br />
das Smartphone übertragen. Im nächsten<br />
Heft erfahren Sie, wie die WLAN-Kamera<br />
sich im Praxiseinsatz geschlagen hat.<br />
Impressum<br />
PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />
AGRARTECHNIK 29. JAHRGANG <strong>2017</strong><br />
REDAKTION<br />
Postfach 6343, 48033 Münster<br />
Tel.: 0 2501/801-9000, Fax: 0 25 01/801-901<br />
E-Mail: redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />
Manfred Neunaber (Chefredakteur),<br />
Dr. Gottfried Eikel (Stellvertretender<br />
Chefredakteur), Tobias Bensing, Dr. Anja<br />
Böhrnsen, Christian Brüse, Lucas Colsman,<br />
Wilfried Holtmann, Aigul Lennartz,<br />
Dietmar Renfert-Deitermann, Sönke Schulz,<br />
Hubert Wilmer, Martin Zäh<br />
Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />
Grafik/Layout: Linda Gesing<br />
Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />
Barbara Zehrer<br />
Digitale Medien: Christian Brinkrolf,<br />
Roman Hünefeld (Web-Design/Videoschnitt),<br />
Marina Borozenets (E-Magazin),<br />
Annika Raulf (E-Magazin/Grafik)<br />
Sekretariat: Heike Silkenbäumer<br />
Übersetzungen: Barbara Sabel<br />
Druckvorstufe: Klaus-Dieter Esser<br />
Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />
Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />
ISSN 0937-1583<br />
VERLAG<br />
Besucher- und Paketanschrift:<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster<br />
Briefanschrift:<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
D-48084 Münster<br />
Geschäftsführung: Hermann Bimberg<br />
(Sprecher), Werner Gehring<br />
Objektleitung und verantwortlich<br />
für den Anzeigenteil: Reinhard Geissel<br />
Leitung Vertriebsmarketing:<br />
Dr. Tobias Fredebeul-Krein<br />
Vertriebsmanagement Fachmedien:<br />
Michael Schroeder<br />
Leitung Vertriebsmanagement:<br />
Paul Pankoke<br />
Leitung Anzeigenverkauf:<br />
Gabriele Wittkowski<br />
Herstellung: Werner Plogmaker<br />
Bereichsleitung Fachmedien:<br />
Dr. Peter Wiggers<br />
Erscheinungstermin: in der vorletzten<br />
Kalenderwoche des Vormonats<br />
Erscheinungsort: Münster<br />
©<strong>2017</strong> by Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
48084 Münster-Hiltrup<br />
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film,<br />
Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe,<br />
Tonträger jeder Art, auszugsweisen<br />
Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung<br />
in Daten verarbeitungsanlagen<br />
aller Art sind vorbehalten.<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung von<br />
Werbe trägern e.V.<br />
Fotokopien für den persönlichen und<br />
sonstigen eigenen Gebrauch dürfen nur<br />
von einzelnen Bei trägen als Einzelkopien<br />
hergestellt werden.<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 29 (ab Folge 1/<strong>2017</strong>)<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank Münster eG,<br />
IBAN: DE16 4016 0050 1004 0313 00<br />
Bezugspreise: Inland und Österreich<br />
halbjährlich 54,30 €<br />
Einzelverkaufspreis Inland 9,50 €<br />
Ausland: Bezug gegen Jahresrechnung:<br />
130,20 €, Schweiz: 199,00 SFR<br />
(Inlandsbezugspreis einschließlich<br />
Zustellgebühren und MwSt.; bei Bankabbuchung<br />
halbjährlich 0,75 € Ersparnis;<br />
Auslandsbezugspreis einschl. Versand<br />
Normalpost; Airmail auf Anfrage);<br />
Abonnement-Kündigung nur mit einer<br />
Frist von 8 Wochen zum Ende eines<br />
jeweiligen Kalenderhalbjahres möglich.<br />
Bei Lieferungsausfall infolge höherer<br />
Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung<br />
oder Rückzahlung.<br />
USt-IdNr.: DE 126 042 224<br />
USt-Nr.: 5336/5804/1104<br />
Vertrieb Österreich:<br />
<strong>profi</strong>-Leserservice<br />
Südstadtzentrum 4/1OG/10<br />
2344 Maria Enzersdorf am Gebirge<br />
Tel: 0 22 36/2 87 00-0<br />
Fax: 0 22 36/2 87 00-10<br />
Vertrieb Schweiz:<br />
Abonnentendienst <strong>profi</strong><br />
Industriestr. 37<br />
3178 Bösingen<br />
Tel.: 0 31/7 40 97 91<br />
Fax: 0 31/7 40 97 76<br />
Mail: abo@landfreund.ch<br />
Druck: Druckhaus Kaufmann<br />
Raiffeisenstraße 29, 77933 Lahr<br />
Innenseiten hergestellt aus Papier,<br />
das mit dem EU-Umweltzeichen<br />
Reg.-Nr. FI/11/001 ausgezeichnet ist.<br />
<strong>profi</strong> 4/<strong>2017</strong> 130<br />
www.<strong>profi</strong>.de
LESER WERBEN<br />
Empfehlen Sie uns weiter!<br />
Carrera RC ferngesteuerter<br />
Quadrocopter<br />
• Hoch qualitatives 6 Achs-Gyro-System<br />
• Live Video- und Foto-Funktion auf<br />
IOS und Android<br />
• „Ready to Fly“ mit wechselbarem Akku<br />
Für einen neuen Abonnenten ohne Zuzahlung<br />
Jetzt eine tolle<br />
Prämie sichern!<br />
Bitte beachten Sie die neuen<br />
Richtlinien des Bundesverkehrsministeriums<br />
für den Einsatz<br />
von Drohnen.<br />
weitere Prämien unter www.<strong>profi</strong>.de/Praemie-<br />
Garmin Fitnessarmband<br />
„vivofit 3“<br />
• A nzeige von Schritten, Kalorienverbrauch,<br />
Distanz, Datum und Uhrzeit<br />
• Automatische Aktivitätserkennung<br />
• Personalisierte Tagesziele<br />
Für einen neuen Abonnenten<br />
ohne Zuzahlung.<br />
SIKU funkferngesteuerter<br />
Traktor (CLAAS)<br />
• k inderleicht zu steuern<br />
• s tabil und hochwertig<br />
• mit Lichtfunktion an Front und Heck<br />
• Verwendung der Control-<br />
Zubehörmodelle möglich.<br />
Für einen neuen Abonnenten<br />
ohne Zuzahlung.<br />
Bosch Hochdruckreiniger<br />
• Für müheloses und effizientes<br />
Reinigen<br />
• m it Bosch Auto-Stopp-System<br />
• Kabellänge: 5 m<br />
• Fördermenge max.: 330 l/h<br />
Für einen neuen Abonnenten<br />
ohne Zuzahlung.<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 02501/8 01 30 30<br />
E-Mail: vertrieb@<strong>profi</strong>.de<br />
www.<strong>profi</strong>.de/Praemienabo<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Prämienwerbungen gelten nicht für Eigenwerbung, Werbung von Ehepartnern oder im gleichen Haushalt lebenden Personen,<br />
nicht für Geschenk- und verbilligte Studentenabonnements. Sie müssen selbst noch mindestens 1 Jahr Bezieher von <strong>profi</strong><br />
sein und dürfen Ihr Abonnement nicht gekündigt haben. Der neue Abonnent darf in den letzten 12 Monaten kein Bezieher<br />
der Zeitschrift gewesen sein. Der Prämienversand ins Ausland (mit Ausnahme von Österreich) ist aus versand- und zolltechnischen<br />
Gründen nicht möglich. Wir unterbreiten Ihnen gerne unseren Alternativvorschlag.