VERITAS - Das Genussmagazin / Ausgabe - 20-2017
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DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>20</strong> // <strong>20</strong>17<br />
Heiße Story!<br />
Holzofenbrot<br />
Süße Logik<br />
Leibspeise<br />
JUBILÄUMSAUSGABE<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Mein perfekter<br />
Weinkeller<br />
Die Kolumne von<br />
Vincenzo De Biase<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
HIGHLIGHTS<br />
AUS 19 AUSGABEN<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
veritas-genuss.de
<strong>Das</strong> KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
<strong>Das</strong> KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
Die Kolumne von<br />
Sommelier und<br />
Weinmacher<br />
Die Kolumne von<br />
Sommelier und<br />
Weinmacher<br />
Die Kolumne von<br />
Wasser- und Weinfee<br />
Die Kolumne von<br />
europa-Park-Sommelier<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
<strong>Das</strong> KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRcHER WINZER<br />
Die Kolumne von<br />
Sommelier und<br />
Weinmacher<br />
Die Kolumne von<br />
Sommelier und<br />
Weinmacher<br />
Die Kolumne von<br />
Wasser- und Weinfee<br />
die Kolumne von<br />
europa-Park-Sommelier<br />
<strong>Das</strong> KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR<br />
Die Kolumne von<br />
Sommelier und<br />
Weinmacher<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
Die Kolumne von<br />
Wasser- und Weinfee<br />
Die Kolumne von<br />
Wasser- und Weinfee<br />
die Kolumne von<br />
europa-Park-Sommelier<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
Die Kolumne von<br />
Sommelier und<br />
Weinmacher<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
<strong>Das</strong> KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
Die Kolumne von<br />
Wasser- und Weinfee<br />
Die Kolumne von<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
Die Kolumne von<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
<strong>Das</strong> GenussmaGazin<br />
01<br />
JAhr<br />
<strong>20</strong>10<br />
AusgAbe<br />
<strong>20</strong>11<br />
AUSGABE<br />
JAHR02<br />
<strong>Das</strong> GenussmaGazin<br />
03<br />
JAhr<br />
<strong>20</strong>11<br />
AusgAbe<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
04<br />
JAHR<br />
<strong>20</strong>11<br />
AUSGABE<br />
Mit Herz<br />
& Verstand<br />
Mediziner Franz Kern: Ein Arzt spricht<br />
über Wein<br />
Wein & Yoga<br />
Zur inneren Mitte in<br />
den Weinbergen<br />
Wein, Weib &<br />
Gesang<br />
Der Stoff, aus dem die Träume sind:<br />
Aus dem Leben einer Weinprinzessin.<br />
Freizeit:<br />
Quälgeister<br />
Mit dem Mountainbike<br />
über die Alpen<br />
Trinkt mehr Wein...<br />
Motorenöl<br />
vs. rotwein<br />
Die Kolumne von<br />
TV-Moderatorin<br />
Lina van de Mars<br />
Achtung, heiß<br />
und fettig<br />
Fastfood und Wein,<br />
was passt zu Burger & Co.?<br />
Rosige Zeiten<br />
Rosé entdecken mit<br />
Topsommelier Jürgen Fendt<br />
Trinkt mehr Wein...<br />
PERFORMANCE<br />
TRAUBE<br />
Die Kolumne von<br />
TV-Moderatorin<br />
Lina van de Mars<br />
Trifft den<br />
Geschmack<br />
Martin bäuerle: Jäger und Kellermeister<br />
Wild Wein trinken<br />
sommelier und Punk!<br />
Marco giovanni Zanetti in Mission<br />
Trinkt mehr Wein ...<br />
PERFORMANCE<br />
TRAUBE<br />
Die Kolumne von<br />
TV-Moderatorin<br />
Lina van de Mars<br />
Trinkt mehr Wein ...<br />
PERFORmANCE<br />
TRAUBE<br />
Die Kolumne von<br />
TV-Moderatorin<br />
Lina Van de Mars<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>20</strong>12<br />
AUSGABE<br />
JAHR05<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
06<br />
JAHR<br />
<strong>20</strong>12<br />
AUSGABE<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>20</strong>12<br />
AUSGABE<br />
JAHR07<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>20</strong>13<br />
AUSGABE<br />
JAHR08<br />
Richtig<br />
trinken!<br />
Die hohe Kunst des Weintrinkens<br />
<strong>Das</strong> richtige Glas<br />
Der lange Weg zum glasklaren Genuss<br />
Wild Wein trinken<br />
ROTWEIN-<br />
(R)EVOLUTION<br />
Marco Zanetti<br />
alias Winepunk<br />
Der Sommer<br />
rockt!<br />
Sascha Fischer – Experte für Drinks mit Wein<br />
Summerfeeling<br />
Unterwegs im Unimog-Cabrio<br />
mit Elisabeth Laug<br />
Prickelnd!<br />
Champagner, Sekt und Winzersekt<br />
Wild Wein trinken<br />
Cool<br />
BleiBen!<br />
Marco Zanetti<br />
alias Winepunk<br />
Wild Wein trinken<br />
WeIn Im WAnDeL<br />
Der ZeIT<br />
Marco Zanetti<br />
alias Winepunk<br />
In der<br />
grünen Welt<br />
Herbsten in Oberkirch<br />
Terrassenweinbau<br />
Flora und Fauna im Weinberg<br />
Glückspilz<br />
Thomas Stephan findet sein<br />
Glück in den Pilzen<br />
Wild Wein trinken<br />
WeINBeGLeITUNG<br />
FÜR (FAST) Jede<br />
GeLeGeNHeIT …<br />
Marco Zanetti<br />
alias Winepunk<br />
Ran an<br />
den Speck<br />
Besuch beim Schinken-Gott Markus Dirr<br />
Die Jungweinprobe<br />
Probieren geht über Studieren<br />
Marathon<br />
Markus Ell nimmt’s sportlich<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
JAHR09<br />
<strong>20</strong>13<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
veritas-genuss.de<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
JAHR10<br />
<strong>20</strong>13<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
veritas-genuss.de<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
11<br />
<strong>20</strong>14<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
JAHR11<br />
veritas-genuss.de<br />
<strong>Das</strong> GenussmaGazin<br />
12<br />
<strong>20</strong>14<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
JAHR12<br />
veritas-genuss.de<br />
Titelthema<br />
Fein raus!<br />
Eiskalt: Klasse Sekt aus Baden<br />
CHARLES SCHUMANN<br />
Klare Ansagen aus München<br />
Aus Liebe zur Bühne<br />
Reinhard Danner<br />
Große Gefühle, große Rollen<br />
<strong>20</strong>13<br />
BUBBleS Und<br />
Wild Wein trinken<br />
PeRlChen!<br />
Marco Zanetti<br />
alias Winepunk<br />
Jubiläumsausgabe<br />
10x<br />
<strong>20</strong>10 <strong>20</strong>13<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
Im Rausch<br />
der Farben<br />
Irene Ziegler: Aquarelle von<br />
Menschen & Pflanzen<br />
Es muss nicht<br />
immer Rotwein sein<br />
Ulrich Hölscher über Käse & Wein<br />
<strong>20</strong>13<br />
STILFRAGE<br />
3 MENÜS<br />
FÜR EIN<br />
HALLELUJA<br />
Rezeptideen für die Festage<br />
Wild Wein trinken<br />
Marco Zanetti<br />
alias Winepunk<br />
Schnitte<br />
Franz Männle schneidet Reben<br />
Schnitzer<br />
Wolfgang Ducksch schnitzt Masken<br />
<strong>20</strong>14<br />
Wasser und Wein<br />
Titelthema<br />
BARRIQUE<br />
Feuer & Flamme fürs Fass<br />
Wein trinkt Wasser<br />
Wasser und Wein<br />
im Einklang!<br />
Marissa Echtle<br />
Titelthema<br />
TRAUMSOMMER<br />
10 Dinge für den perfekten Sommer<br />
FRITZ KELLER<br />
Über Wein und Fußball<br />
Über Stock und Stein<br />
Monika Wurth sitzt fest im Sattel<br />
<strong>20</strong>14<br />
Steillagen<br />
Wein trinkt Wasser<br />
Steillagen<br />
Marissa Echtle<br />
<strong>Das</strong> GenussmaGazin<br />
AusgAbe<br />
Jahr13<br />
veritas-genuss.de<br />
<strong>Das</strong> GenussmaGazin<br />
14<br />
<strong>20</strong>15<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
JAHR14<br />
veritas-genuss.de<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
15<br />
<strong>20</strong>15<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
JAHR15<br />
veritas-genuss.de<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
16<br />
<strong>20</strong>15<br />
AUSGABE<br />
JAHR<br />
JAHR16<br />
veritas-genuss.de<br />
GEWINNER<br />
Ortenauer Marketingpreis <strong>20</strong>14<br />
Titelthema<br />
WeinWege<br />
Traubenanlieferung in Oberkirch<br />
Titelthema<br />
UNFASSBAR<br />
ERFOLGREICH<br />
Markus Obrecht im Vertrieb<br />
Titelthema<br />
GERHARD VOLK<br />
Heiße Tipps & kühler Wein<br />
Titelthema<br />
LOGISTIK<br />
Kommt immer gut an<br />
baDiscHE<br />
WEinstrassE<br />
Die schönsten Plätze<br />
Patagonien<br />
Martin Bäuerle auf Reisen<br />
<strong>20</strong>14<br />
Harmonie<br />
Wein trinkt Wasser<br />
Marissa Echtle<br />
ÖLMÜHLE WALZ<br />
Sie holen es raus!<br />
Kegeln<br />
Alle reinmachen!<br />
<strong>20</strong>15<br />
Alle Zeit<br />
Wein trinkt Wasser<br />
der Welt<br />
Marissa Echtle<br />
FÜR NEUGIERIGE<br />
Cuvée OK51<br />
TATORT ORTENAU?<br />
Interview mit Brigitte Glaser<br />
WEITER ALS WEG<br />
Weinreise Moldawien<br />
<strong>20</strong>15<br />
Etiketten<br />
Wein trinkt Wasser<br />
Etiketten<br />
Marissa Echtle<br />
Château mit Aussicht<br />
Oberkircher „Rebhiesle“<br />
Made in Oberkirch<br />
Textile Konzepte von Apelt<br />
<strong>20</strong>15<br />
Weinberatung<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Vincenzo De Biase<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
DAS GEnUSSMAGAZIn<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
17 // <strong>20</strong>16<br />
18 // <strong>20</strong>16<br />
19 // <strong>20</strong>16<br />
<strong>20</strong> // <strong>20</strong>17<br />
We i n t r i ff t i n s H e r z<br />
„Weinberatung“<br />
Die Jungen<br />
bringen’s<br />
Interview Hofübergabe<br />
Tock! Tock! Tock!<br />
Der alte Lanz kann’s<br />
Titelthema<br />
ALLES WÄCHST<br />
REBVEREDLUnG In BOTTEnAU<br />
Vincenzo De Biase<br />
oberkircher<br />
Jungwinzer<br />
Prickelnder Freistern<br />
Barrique-eis<br />
vom Ponyhof<br />
Leibspeise<br />
We i n t r i ff t i n s h e r z<br />
„Mediterrane<br />
Weine“<br />
Vincenzo de Biase<br />
Titelthema<br />
WILD & JUNG<br />
EWIG JUNG – HOcHLANDRINDER<br />
Wissen<br />
macht Wow!<br />
Leibspeise<br />
dorfbrätsche<br />
Schuhe, Männer,<br />
Wechseljahre<br />
Titelthema<br />
WEIN & GESCHMACK<br />
ALLE FARBEN: SO SCHMECKT WEIN<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Rotwein! Rotwein!<br />
Rotwein!<br />
Vincenzo de Biase<br />
Heiße Story!<br />
Holzofenbrot<br />
Süße Logik<br />
Leibspeise<br />
JUBILÄUMSAUSGABE<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Mein perfekter<br />
Weinkeller<br />
Vincenzo De Biase<br />
HIGHLIGHTS<br />
AUS 19 AUSGABEN<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de<br />
veritas-genuss.de
Liebe Weinfreundin,<br />
lieber Weinfreund!<br />
VORWORT<br />
nlässlich unserer <strong>20</strong>. <strong>Ausgabe</strong> haben<br />
wir noch mal in den alten Heften<br />
geblättert und Beteiligte und Freunde der Oberkircher<br />
Winzer nach ihren Lieblingsgeschichten und Erinnerungen<br />
befragt. Seit Herbst <strong>20</strong>10 ist ja eine Menge passiert.<br />
Wir sind für unsere Leser in die Pilze und auf die<br />
Pirsch gegangen, staunten über sportliche und kulinarische<br />
Höchstleistung, schürten das Fernweh nach Feuerland<br />
und gaben Expertenwissen zum Besten. Berührungsängste?<br />
I wo, Fastfood, Wasser und Champagner bekamen<br />
auch ihr Forum. „Wie eine ganz normale Zeitschrift“, werden<br />
wir gelobt. Besser geht’s nicht, oder? Jede <strong>Ausgabe</strong><br />
von <strong>VERITAS</strong> ist ein bunter Strauß aus Unterhaltung und<br />
Information und in diesem Sinne weben wir weiter<br />
schöne Geschichten aus dem „Stoff, aus dem die Träume<br />
sind“. Gemeint sind nicht die Dirndl auf der Titelseite,<br />
sondern der Wein. Dieses Mal besuchten wir einen der<br />
legendären Orte der deutschen Spitzengastronomie,<br />
das Hotel-Restaurant „Erbrpinz“ in Ettlingen, und<br />
lauschten dem Chefkoch. „Köche sind die besseren<br />
Patissiers“, tönt Ralph Knebel und weiß warum. „Weil<br />
Köche Geschmack lernen.“ Kann man mit einem geschulten<br />
Geschmack besser genießen?, wollten wir wissen.<br />
Der Mann bejaht. In diesem Sinne machen wir weiter<br />
mit der Geschmacksschulung, blicken in die Weinwelt von<br />
Vincenzo De Biase, lesen Frank Männles Wein-ABC und<br />
verlassen das Heft schlauer und mit Heißhunger auf ein<br />
gutes Holzofenbrot. Ulrika Müller heißt die Bäckerin, ihre<br />
Philosophie ist so simpel wie gut. Brot braucht Zeit, hudeln,<br />
also hetzen, geht gar nicht. <strong>Das</strong> trifft’s auch im Weinberg,<br />
im Weinkeller oder erst recht, wenn der Wein auf der<br />
Flasche ist. Alles braucht seine Zeit. Darum warten wir<br />
geduldig, bis die Spargelweine im Regal stehen, und<br />
nehmen die <strong>20</strong>. <strong>Ausgabe</strong> zum Anlass für ein Chin-chin<br />
mit Winzersekt (ein Anlass findet sich immer!) und<br />
probieren uns durch die alten Jahrgänge. Nicht nur für unser<br />
<strong>VERITAS</strong> waren die letzten sechs Jahre Gold, sondern<br />
auch für den Wein. Probieren Sie einfach mit, wir haben<br />
schon mal angefangen. Wir müssen doch unseren<br />
Geschmack schulen!<br />
Herzlichst<br />
Ihr <strong>VERITAS</strong>-Team<br />
Gemeinsam mit den ehemaligen Weinprinzessinnen Elena Batzler (l.)<br />
und Eva Harter (r.) genießt die aktuelle Oberkircher Weinprinzessin<br />
Anna-Maria Schappacher das Fotoshooting. Loriots „Früher war mehr<br />
Lametta“ stimmt eindeutig nicht. Alles Gold!<br />
INHALT<br />
In Wahrheit schön »SEITE 6<br />
Titelgeschichte »SEITE 8<br />
Meilensteine »SEITE 18<br />
Leibspeise »SEITE <strong>20</strong><br />
Freizeit – Holzofenbrot »SEITE 22<br />
<strong>20</strong> gute Gründe<br />
mit Jürgen von der Mark »SEITE 24<br />
Wein-ABC »SEITE 26<br />
Kolumne »SEITE 27<br />
von Europa-Park-Sommelier Vincenzo De Biase<br />
Weinbekenntnisse »SEITE 28<br />
Gewinnspiel »SEITE 29<br />
Termine & Kalender »SEITE 30<br />
Unterhaltung »SEITE 31<br />
Titelbild: Jigal Fichtner – herrfichtner.de<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Oberkircher Winzer eG I Postanschrift Redaktion: YUPANQUI, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg I Chefredakteur (v. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui<br />
Redaktion: Pascal Cames I Artdirektion: Jule Stiefelhagen, Daniel Bellert I Fotos: Jigal Fichtner, privat I Produktion: YUPANQUI GmbH, Offenburg<br />
Anzeigenleitung: Martin Benz I Druck: B&K Offsetdruck GmbH, Gutenbergstraße 4–10, 77833 Ottersweier I Auflage: 16.000<br />
Bei dieser <strong>Ausgabe</strong> haben mitgewirkt: Markus Ell, Martin Benz, Rafael Yupanqui, Jule Stiefelhagen, Isabell Müller, Pascal Cames, Jigal Fichtner I<br />
<strong>VERITAS</strong> im Abo: Heftbestellung: 0 78 02 / 9 25 80
Genussvolles<br />
ERWARTEN<br />
Foto: Jigal Fichtner<br />
4
In der Echokammer des guten Geschmacks. Hier im neu gebauten<br />
Fasslager, rund acht Meter unter der Erde, werden bald die ersten<br />
Holzfässer einrollen, um in aller Ruhe und wohltemperiert ihrer<br />
Bestimmung entgegenzureifen. Jedes Fass wird seine Geschichte<br />
erzählen, von der Traube, dem Terroir und der Philosophie der<br />
Oberkircher Winzer, die da heißt: genießen!<br />
5
IN WAHRHEIT SCHÖN<br />
»<strong>Das</strong> hält das<br />
Brot frisch«<br />
KÜCHENHANDTUCH<br />
Die mit Naturmotiven bedruckten<br />
Küchenhandtücher „von Erika“ sind<br />
echte Hingucker. Die Sache hat es<br />
sprichwörtlich in sich, denn das Tuch<br />
aus schwerem Bio-Halbleinen ist nicht<br />
nur zum Abtrocknen da, sondern auch<br />
als Tasche verwendbar. Brot lässt sich<br />
darin gut und stilvoll verstauen.<br />
Der Anspruch der Berliner Firma ist<br />
es, zeitloses Design, präzises Handwerk<br />
und ökologische Herstellung zu<br />
kombinieren, um etwas Bleibendes<br />
zu schaffen.<br />
Küchenhandtuch MORGENTAU, ab<br />
9,50 Euro, www.von-erika.de<br />
»Schön handlich<br />
und praktisch«<br />
LUNCHBOX<br />
Wer weiß, was ein Spork ist? Ein Spork ist<br />
eine Mischung aus Spoon (Löffel) und Fork<br />
(Gabel) und das braucht man für diesen<br />
neumodischen Henkelmann, mit dem sich<br />
bequem Essen transportieren lässt. Suppe<br />
und Hauptspeise, Fisch und Reis, Eintopf<br />
und Nachtisch haben Platz in den handlichen<br />
Behältern, die einfach<br />
zu transportieren sind. Praktisch!<br />
Die Lunchbox „Black +<br />
Blum“ ist geeignet für Mikrowelle<br />
und Spülmaschine.<br />
Statt Kantinenschnitzel gibt<br />
es auch in Büro und Schule Essen wie bei Muttern.<br />
Black + Blum – Lunch Pot, 21,95 Euro, www.connox.de<br />
»Für eine<br />
Küche mit Pfiff«<br />
HANDBUCH FÜR KRÄUTER,<br />
GARTEN UND KÜCHE<br />
Gut, dass dieses Buch so einen<br />
stabilen Einband hat! „Kräuter“ ist<br />
nicht nur für die Couch gedacht,<br />
um sich an netten Anekdoten zu<br />
60 verschiedenen Kräutersorten<br />
zu ergötzen, sondern auch für den<br />
Praktiker, der auf Balkon oder<br />
im Garten Kräuter pflanzen will.<br />
Dank der historischen Illustrationen<br />
aus dem Archiv der Royal<br />
Horticultural Society lassen sich<br />
auch Pflanzen bestimmen.<br />
Wer seiner Küche den ultimativen<br />
Pfiff geben will, braucht in der Regel Kräuter und darum<br />
dieses Buch!<br />
Caroline Holmes: Kräuter für den Gourmetgärtner,<br />
DuMont Buchverlag, 30 Euro<br />
»Auf ein Glas<br />
vom Besten«<br />
COLLECTION ROYAL<br />
WEISSBURGUNDER<br />
Weinkenner wissen natürlich, dass man<br />
nicht jeden Tropfen ins Holzfass legen kann,<br />
schon gar nicht Weißweine. Ausnahmen wie<br />
der Grauburgunder bestätigen die Regel und<br />
sorgen regelmäßig für Wow-Effekte. <strong>Das</strong>s<br />
dann doch mehr geht, zeigt unser Weißburgunder,<br />
der auch seine Zeit im Holzfass<br />
bekam. Jetzt ist er die perfekte Symbiose<br />
aus Barrique-Aromen und den typischen<br />
frischen und fruchtigen Aromen eines<br />
Weißburgunders. Der Wein hat ein Lagerungspotenzial<br />
von fünf bis acht Jahren und<br />
wurde <strong>20</strong>16 beim weltgrößten Weinwettbewerb,<br />
der Austrian Wine Competition (AWC),<br />
als bester Weißwein ausgezeichnet.<br />
Weißburgunder <strong>20</strong>14, Qualitätswein trocken, 23,90 Euro,<br />
www.oberkircher-winzer.de<br />
6
»Rund & elegant«<br />
WELTNEUHEIT: EIN BLACKFOREST GIN<br />
MIT SCHWARZWALDKRÄUTERN UND TRÜFFEL<br />
Ein Gin mit Trüffel? „Dieses Alleinstellungsmerkmal<br />
war nicht geplant“,<br />
berichtet Hannes Schmidt aus dem<br />
Renchtal, der mit seinen Freunden<br />
Torsten und Markus den wahrscheinlich<br />
ersten Gin mit Trüffel kreiert hat. Die<br />
internationale Gin-Welt ist überrascht<br />
und begeistert zugleich. Man riecht und<br />
schmeckt Wacholder, Zitrone, Lavendel<br />
und Thymian und weitere handverlesene<br />
Schwarzwaldkräuter. Der Trüffel, der übrigens auch<br />
aus dem Schwarzwald stammt, sorgt für einen runden<br />
und eleganten Abgang. „Der Trüffel nimmt der Gesamtkomposition<br />
unseres Gins alle Bitterstoffe und die<br />
Schärfe“, erläutert Hannes Schmidt die ungewöhnliche<br />
Rezeptur. Der Trüffel wurde indirekt auch zum Namensgeber<br />
des Gins. Da man früher das schwarze Gold mit<br />
Schweinen „jagte“ (heute wächst er auf Plantagen), fand<br />
man das englische Wort für Eber „Boar“ passend. Englisch<br />
deshalb, weil England das Mutterland des Gins ist.<br />
Boar klingt auch gut nach freudigem Erstaunen. BOAR!<br />
Ein weiterer Wow-,<br />
Pardon, Boar-Effekt<br />
bekommt der Gin durch die Lagerung in Holzfässern, in<br />
denen der weltbeste Weißburgunder ausgebaut wurde.<br />
Dieser Gin wird nach seiner Reifezeit im Barrique der<br />
Oberkircher Winzer als Sonderedition BOAR Royal auf<br />
den Markt kommen. Auf dieses goldene Geschmackserlebnis<br />
darf man gespannt sein.<br />
1 Flasche BOAR Gin, 0,5 l, 43 % vol, 35,99 Euro.<br />
BOAR Royal ist vermutlich ab Mitte <strong>20</strong>17 für 44,95 Euro<br />
erhältlich, www.boargin.de<br />
»So geht bauen!«<br />
BAUSTELLENFILM<br />
Teerdecke abtragen,<br />
Loch buddeln (zwei<br />
Bagger!), große und<br />
kleine Felsbrocken<br />
abtransportieren,<br />
noch tiefer graben<br />
(drei Bagger!),<br />
Zaun bauen, Zaun<br />
vergrößern, noch<br />
mehr Erdreich<br />
abtransportieren, Fundamente gießen, Stahlträger verlegen,<br />
noch mehr Fundamente gießen, Wände hochziehen, Decke<br />
einziehen, weitere Wände hochziehen …<br />
<strong>Das</strong> Bauprojekt der Oberkircher Winzer macht ganz schön<br />
viel Arbeit, zum Erstaunen einiger Anwohner wurde nicht<br />
in die Höhe gebaut, sondern von der Tiefe aufwärts.<br />
Der neu gebaute Keller mit Fasslager und Showroom<br />
gehört sicherlich zu den ungewöhnlichsten und spannendsten<br />
Bauprojekten der Ortenau. (Siehe <strong>VERITAS</strong><br />
Nr. 19, Interview mit Markus Ell.) Wie es dort unten ausschaut<br />
und was es zu entdecken gibt, wird dieses Frühjahr<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt. Wer sich im besten Wortsinne<br />
einen Einblick in die Baustelle verschaffen will,<br />
sollte den Film auf Youtube anschauen, der zehn Wochen<br />
Baustelle auf acht Minuten zusammenrafft. Da geht’s ab!<br />
www.youtube.com/watch?v=CuiWKavmvEM<br />
7
8<br />
JUBILÄUMSAUSGABE
Eins, zwei, drei! Weinprinzessinnen müssen so<br />
einiges mitmachen, sogar ein Oktoberfest mit<br />
Fassanstich. Mit dieser Titelgeschichte über die<br />
Oberkircher Weinprinzessin Stephanie Obrecht<br />
startete <strong>20</strong>10 unser <strong>VERITAS</strong>. Im ersten Heft gab<br />
es zudem noch eine Story über Gugelhupf und wie<br />
Mann auf dem Bike die Alpen bezwingt. In diesem<br />
Stil geht es seitdem munter weiter, wir reisen mit<br />
dem Kellermeister nach Feuerland, stehen an der<br />
Strecke, wenn Markus Ell Marathon läuft, und machen<br />
uns schlau über eine „Jungweinprobe“. Kurz<br />
und gut, in sieben Jahren fällt so einiges an und<br />
darum haben wir Macher, Beteiligte und Protagonisten<br />
sowie Freunde der Oberkircher Winzer nach<br />
ihren Lieblingsgeschichten gefragt. Lesen Sie selbst<br />
und falls Sie Lust bekommen, in den alten Zeiten zu<br />
blättern, finden Sie alle Hefte auch imInternet.<br />
www.oberkircher-winzer.de/oberkircher-winzer/downloads/<br />
veritas---dasgenussmagazin. html<br />
9
IN JUBILÄUMSAUSGABE<br />
WAHRHEIT SCHÖN<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 <strong>Ausgabe</strong> 2<br />
<strong>Ausgabe</strong> 3<br />
FRISCH<br />
IM AMT<br />
Stephanie Obrecht<br />
Weinprinzessin <strong>20</strong>10/<strong>20</strong>11<br />
und Lehrerin an<br />
kaufmännischen Schulen<br />
Die Geschichte „Aus dem Leben einer<br />
Weinprinzessin“ entstand, als ich<br />
ganz frisch im Amt war und eine aufregende<br />
Zeit vor mir hatte. Ich erinnere<br />
mich noch gut an den Fassanstich<br />
mit Tony Marshall im Europa-Park.<br />
<strong>Das</strong> war schon was Besonderes! Mir<br />
hat das Jahr als Weinprinzessin sehr<br />
gutgetan, ich lernte viele interessante<br />
Menschen kennen und hatte viele<br />
schöne Termine in toller Atmosphäre<br />
und guter Gesellschaft. Persönlich hat<br />
mich dieses Jahr weitergebracht, zum<br />
Beispiel darin, vor Menschen frei zu<br />
sprechen. <strong>Das</strong> hilft auch im Beruf.<br />
IMMER<br />
EIN<br />
THEMA<br />
Markus Obrecht<br />
Vertriebsleiter Gastronomie<br />
und Fachhandel<br />
und Outdoor-Sportler<br />
Bei dieser Geschichte mit Top-Sommelier<br />
Jürgen Fendt war ich dabei.<br />
Mit ihm die Weine zu probieren hat<br />
großen Spaß gemacht. Rosé ist immer<br />
ein Thema, ob nun einfach so oder<br />
als Bestandteil eines Weincocktails.<br />
Lebendig, frisch, fruchtig, ich trinke<br />
gerne Rosé!<br />
WENN DIE WILD-<br />
SAU SCHWEIN<br />
HAT<br />
Martin Bäuerle<br />
Kellermeister<br />
und Jäger<br />
Als bleibendes Erlebnis ist mir die<br />
Jagdgeschichte in Erinnerung geblieben.<br />
Besonders schön beim Ansitzen<br />
war es, dass sich doch tatsächlich<br />
eine Wildsau gezeigt hat, blöd war<br />
nur, dass ich sie nicht geschossen<br />
habe. Es war schon sehr dunkel.
<strong>Ausgabe</strong> 4<br />
GENUSS-<br />
VOLLE<br />
MOMENTE<br />
Marita Karle<br />
Weinbetriebswirtin<br />
und Yogi<br />
<strong>Ausgabe</strong> 5<br />
IN<br />
SERIE<br />
GEGANGEN<br />
Jigal Fichtner<br />
<strong>VERITAS</strong>-Fotograf<br />
und Musiker<br />
Für eine gemütliche Badenerin und<br />
Weinliebhaberin wie mich ist das der<br />
perfekte Sport. Wie es in der vierten<br />
<strong>Ausgabe</strong> der <strong>VERITAS</strong> angesprochen<br />
wird, haben Weingenuss und Yoga<br />
tatsächlich viele Gemeinsamkeiten,<br />
das kann ich nur bestätigen. Man ist<br />
oder wird entspannter, gelassener sowie<br />
achtsamer und erlebt viele, viele<br />
genussvolle Momente.<br />
Mit dem Küchenmeister Martin Feger<br />
vom Grünen Baum in Lahr starteten<br />
wir eine Serie, bei der die Leibspeise-<br />
Köche sich nicht nur als Meister ihres<br />
Fachs einbringen, sondern auch<br />
als Menschen mit Hobby. Der erste<br />
in dieser Reihe war Martin Feger, der<br />
nur zu gerne in seiner Küche in Ski-<br />
Ausrüstung posierte. Genauso, nur<br />
ohne den Fisch in der Hand, rast er<br />
die vereisten Hänge auf Kamtschatka<br />
herunter. Hut ab!
JUBILÄUMSAUSGABE<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6<br />
NEUE<br />
HEIMAT<br />
OBERKIRCH<br />
Nadine Klasen<br />
Wirtschaftsförderin und<br />
Wanderin<br />
<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
DIE<br />
KRÖNUNG<br />
Martin Benz<br />
Marketing<br />
und Mountainbiker<br />
<strong>Ausgabe</strong> 8<br />
AUF<br />
DEM RENCH-<br />
DAMM<br />
Josef Erdrich<br />
Pensionär<br />
und Hobbyläufer<br />
Die Titelgeschichte „Die neue Leichtigkeit<br />
des Weins“ gefällt mir deshalb<br />
so gut, weil ich – seitdem ich in Oberkirch<br />
bin – einen Lieblingswein habe<br />
(Klingelberger) und die Sommerschorle<br />
kenne. Beides war mir bis dahin unbekannt.<br />
Riesling und Sommerschorle<br />
sind zum Inbegriff dafür geworden,<br />
dass Oberkirch zu meiner neuen Heimat<br />
geworden ist. Mit den Menschen<br />
und der Umgebung fühle ich mich<br />
sehr wohl.<br />
Foto: Rüdiger Knie<br />
An die Titelgeschichte „Ernte gut,<br />
alles gut“ erinnere ich mich sehr gerne.<br />
Dies sind meine eigenen Spätburgunder-Reben,<br />
die ich vor 19 Jahren<br />
gepflanzt habe. Für mich ist Herbsten<br />
Hobby und Ausgleich zu meiner<br />
Tätigkeit im Betrieb und als Ortsvorsteher<br />
in Tiergarten. <strong>Das</strong> Herbsten<br />
ist sozusagen die Krönung von einem<br />
Jahr Arbeit. Bei dieser Geschichte<br />
hat sich unser Redakteur in den<br />
Finger geschnitten. <strong>Das</strong> passiert fast<br />
allen, die das zum ersten Mal machen.<br />
Für solche Notfälle haben wir dann immer<br />
einen Verbandskasten mit dabei.<br />
Ich kenne Markus Ell, den Läufer, seit<br />
vielen Jahren. Wir begegnen uns gelegentlich<br />
joggend auf der perfekten<br />
Laufstrecke, dem Renchdamm, und<br />
seit vielen Jahren beim traditionellen<br />
Renchdammlauf. Zu diesem Charitylauf<br />
kommt er immer mit einer<br />
großen Gruppe von Mitarbeitern, gut<br />
erkennbar am Trikot der Oberkircher<br />
Winzer. Und selbstverständlich gibt es<br />
nach dem Laufen Wein der Oberkircher<br />
Winzer. Bewundernd verfolge ich in<br />
den sozialen Medien seine ambitionierten<br />
Läufe in ganz Europa!<br />
12
<strong>Ausgabe</strong> 9<br />
INFORMATION,<br />
INSPIRATION<br />
<strong>Ausgabe</strong> 10<br />
TOLLES<br />
CUVÉE!<br />
<strong>Ausgabe</strong> 11<br />
RAUES<br />
HANDWERK<br />
Franz Männle<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
und Musiker im Musikverein<br />
Bottenau<br />
Mir gefällt an der <strong>VERITAS</strong>, dass es<br />
keine Werbebroschüre ist, sondern ein<br />
<strong>Genussmagazin</strong> rund um Wein, Sekt<br />
und Genussmenschen. In diesem Heft<br />
wird beispielsweise die Sektkellerei<br />
Schweickert vorgestellt, nicht um die<br />
Firma zu bewerben, sondern um zu<br />
zeigen, wie sie und wir arbeiten, damit<br />
Winzersekt zu einem guten Produkt<br />
wird. Ein anderer Bericht porträtiert<br />
Reinhard Danner. <strong>Das</strong> ist doch auch<br />
ein Genuss, wenn man dem Außendienstmitarbeiter<br />
von Weinland Baden,<br />
der in seiner Freizeit Schauspieler in<br />
Ötigheim ist, mal über die Schulter<br />
schauen kann. Die <strong>VERITAS</strong> ist für mich<br />
Lebensweise, Lebensart, Lebensstil.<br />
Gunia Wassmer<br />
Diplom-Betriebswirtin<br />
und Freizeitreiterin<br />
Die Kunst des Verschneidens trifft<br />
in Heft Nr. 10 nicht nur beim Wein,<br />
sondern auch bei der Themenmischung<br />
zu und entspricht meinem<br />
persönlichen Geschmack. Ich kombiniere<br />
gerne Weißwein zum Käse oder<br />
auch Wein und Schwarzwald. Viele im<br />
Weinbau haben hier noch Berührungsängste,<br />
aber viele Gäste nicht. Von meiner<br />
Seite kann man das gerne enger<br />
zusammenbringen. Die Kochgeschichte<br />
mit den drei Köchen finde ich auch<br />
spannend, einer hat mittlerweile nur<br />
noch badische Weine auf seiner Karte.<br />
Hier ist in der Gastronomie noch Luft<br />
nach oben, wie man auch beim <strong>20</strong>03er<br />
Spätburgunder sieht. Der hat Klasse,<br />
da muss man den internationalen<br />
Vergleich<br />
nicht scheuen. In diesem<br />
Fall muss es dann doch<br />
Rotwein sein!<br />
Christopher Arnoldi<br />
Diplom-Designer FH<br />
und Mountainbiker mit Kamera<br />
Diese Titelstory gefällt mir besonders,<br />
weil sie ein raues Handwerk<br />
vorstellt. Die Bilder finde ich genial,<br />
wirklich gelungen. Da ich auch aus<br />
einer Winzerfamilie stamme, kenne<br />
ich Holzfässer. In meiner Kindheit<br />
mussten wir sie einmal im Jahr sauber<br />
machen. Bei uns an der Mosel<br />
gibt es sogar ein Sprichwort dazu.<br />
„Der kriegt der Reif (hochdeutsch den<br />
Fassring/Fassreifen) nachgebunden“,<br />
was so viel heißt, dem muss man auf<br />
die Sprünge helfen. Die <strong>VERITAS</strong> lese<br />
ich immer.<br />
13
IN JUBILÄUMSAUSGABE<br />
WAHRHEIT SCHÖN<br />
<strong>Ausgabe</strong> 12#1<br />
AKZEPTANZ<br />
UND WERT-<br />
SCHÄTZUNG<br />
Markus Ell<br />
Geschäftsführender Vorstand und<br />
Marathonläufer<br />
<strong>Ausgabe</strong> 12#2<br />
DIE<br />
PERFEKTE<br />
AUSGABE<br />
Frank Männle<br />
Qualitätsmanager<br />
und SC-Freiburg-Fan<br />
Die <strong>VERITAS</strong> ist geradezu ein einzigartiges<br />
Medium, immer wieder erfahre<br />
ich für unsere Kundenzeitschrift eine<br />
hohe Wertschätzung und Akzeptanz.<br />
Die Mitarbeiter-Storys gefallen mir<br />
besonders gut, weil sie unsere Leute<br />
von einer privaten Seite vorstellen,<br />
sympathisch, persönlich, offen. Der<br />
Beitrag mit Fritz Keller war für mich<br />
ein ganz besonderes Highlight. <strong>Das</strong>s<br />
wir für diese Geschichte eine der größten<br />
und bedeutendsten Persönlichkeiten<br />
gewinnen konnten – Fritz Keller<br />
ist ein großer Winzer, Sterne-Gastronom<br />
und SC-Präsident – ist schon<br />
eine besondere Wertschätzung.<br />
Die Nummer 12 vom Sommer <strong>20</strong>14<br />
hat mir am besten gefallen, ich durfte<br />
neben meinem ehemaligen Chef und<br />
SC-Freiburg-Präsidenten Fritz Keller<br />
zwei Teams der Fußball-WM vorstellen.<br />
Außerdem war noch meine gute Kollegin<br />
Moni Wurth im Blatt, die zu<br />
Heimspielen vom SC sogar nach Freiburg<br />
radelt. So viel Wein und so viel<br />
Fußball in der <strong>VERITAS</strong>, das war die<br />
perfekte <strong>Ausgabe</strong>!<br />
14
<strong>Ausgabe</strong> 13<br />
SCHNELLER<br />
ALS DIE<br />
FEUERWEHR<br />
Pascal Cames<br />
<strong>VERITAS</strong>-Redakteur und<br />
Wanderer<br />
<strong>Ausgabe</strong> 14<br />
PREMIUM-<br />
PARTNER<br />
Axel Singer<br />
Geschäftsführer der Kur- und Tourismus<br />
GmbH in Bad Peterstal-Griesbach und<br />
Naturbegeisteter<br />
Die Titelgeschichte Traubenanlieferung<br />
wird mir ewig in<br />
Erinnerung bleiben. Gerade<br />
als ich im Auto sitze und<br />
„Feierabend“ denke, passiert<br />
es. So etwas habe ich<br />
noch nie gesehen. Innerhalb<br />
von Sekunden wechselt ein<br />
Winzer seine Gesichtsfarbe,<br />
macht eine Grimasse, springt<br />
in die Luft und wedelt mit<br />
den Armen. Ungefähr so stelle<br />
ich es mir vor, wenn man<br />
vom Blitz getroffen wird.<br />
Der Winzer gibt mir Handzeichen<br />
und schon sitzt er<br />
im Auto. „Bei mir brennt’s“,<br />
schnauft er, ob ich ihn heimfahren<br />
könne? Wohin? Illental!<br />
Kenn’ ich, und gebe Gas.<br />
Jede Kurve wird aufs Maximale<br />
genommen, die Straßen<br />
sind zum Glück frei. Der<br />
Mann redet mit mir, spricht<br />
ins Handy und lässt sich live<br />
alles berichten. Kurz bevor<br />
wir ankommen, hören wir<br />
hinter uns die Feuerwehr.<br />
Die Straße ist eng, überholen<br />
geht also nicht, ich fahre<br />
noch schneller und komme<br />
als Erster an. Gott sei Dank<br />
hat sich währenddessen der<br />
Brand als halb so wild herausgestellt!<br />
Der Winzer gibt<br />
mir noch einen Tipp für einen<br />
Schleichweg durch den<br />
Wald. So schnell bin ich<br />
noch nie von Oberkirch nach<br />
Hause gekommen.<br />
<strong>Das</strong> Porträt der Ölmühle Walz habe ich gerne und<br />
mit großem Interesse gelesen, weil sie, genauso<br />
wie die Oberkircher Winzer auch, Premium-<br />
Partner von unserer Schwarzwälder Wandertrilogie<br />
sind. Die Ölmühle Walz ist ein alteingesessener<br />
Familienbetrieb im Renchtal, der auf traditionelle<br />
Art, mit heimischen Produkten, naturbelassene<br />
und bekömmliche Öle herstellt, wie zum Beispiel<br />
Traubenkernöl von Traubenkernen der Oberkircher<br />
Winzer. Gemeinsam mit der Ölmühle und Frau<br />
Fahrion-Haas konnten wir mit diesem Öl und Wiesenkräutern<br />
von unseren Bergwiesen feine Handcremes<br />
und Fußbalsam in Premium-Qualität herstellen.
IN JUBILÄUMSAUSGABE<br />
WAHRHEIT SCHÖN<br />
<strong>Ausgabe</strong> 15<br />
GENUSS-<br />
VOLLES<br />
FOTOGRAFIEREN<br />
Rafael Yupanqui<br />
Geschäftsführer<br />
und Pfadfinder<br />
<strong>Ausgabe</strong> 16<br />
NEUES AUS<br />
DER<br />
WEINWELT<br />
Vincenzo De Biase<br />
Sommelier<br />
und Radler<br />
Für die Titelgeschichte trafen wir<br />
Gerhard Volk in Durbach. Seine herzliche<br />
Art war genauso beeindruckend<br />
wie seine Professionalität. Er hatte<br />
fürs Fotoshooting – die <strong>VERITAS</strong>-Bratwurst!<br />
– schon alles vorbereitet und er,<br />
Jigal Fichtner, Jule Stiefelhagen und<br />
ich brachten unsere Ideen ein, bis<br />
das Bild „knallte“. So eine Produktion<br />
Schritt für Schritt zu erleben, ist für<br />
mich immer wieder ein Genuss. Von<br />
diesem Treffen gibt es auch ein schönes<br />
Hinter-den-Kulissen-Foto mit meinem<br />
Sohn Noah (damals 10-jährig), der uns<br />
begleitet hat.<br />
Wir leben in einer Region, in der Essen<br />
und Trinken großgeschrieben werden,<br />
da ist Wein natürlich ein großes Thema.<br />
Meine Rolle ist es, Dinge aus der<br />
Weinwelt zu berichten und Vermittler<br />
zu sein zwischen den Winzern und<br />
ihrer Philosophie sowie dem Gast,<br />
der wissen will, was zu seinem Essen<br />
passt. Ein bisschen neugierig machen<br />
(probieren Sie!) möchte ich auch. Diese<br />
Kolumne macht mir sehr viel Spaß.<br />
16
Interview Hofübergabe<br />
Der alte Lanz kann’s<br />
Titelthema<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
DAS GEnUSSMAGAZIn<br />
REBVEREDLUnG In BOTTEnAU<br />
veritas-genuss.de<br />
„Weinberatung“<br />
Die Kolumne von<br />
europa-Park-Sommelier<br />
Vincenzo De Biase<br />
Titelthema<br />
Prickelnder Freistern<br />
Leibspeise<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
EWIG JUNG – HOcHLANDRINDER<br />
We i n t r i ff t i n s h e r z<br />
„Mediterrane<br />
Weine“<br />
die Kolumne von<br />
europa-Park-Sommelier<br />
Vincenzo de Biase<br />
veritas-genu s.de<br />
Titelthema<br />
Leibspeise<br />
Schuhe, Männer,<br />
Wechseljahre<br />
DAS GENUSSMAGAZIN<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Rotwein! Rotwein!<br />
Rotwein!<br />
die Kolumne von<br />
europa-Park-Sommelier<br />
Vincenzo de Biase<br />
veritas-genu s.de<br />
17 // <strong>20</strong>16<br />
18 // <strong>20</strong>16<br />
19 // <strong>20</strong>16<br />
Die Jungen<br />
bringen’s<br />
We i n t r i ff t i n s H e r z<br />
oberkircher<br />
Jungwinzer<br />
Wissen<br />
macht Wow!<br />
Tock! Tock! Tock!<br />
Barrique-eis<br />
vom Ponyhof<br />
dorfbrätsche<br />
ALLES WÄCHST<br />
WILD & JUNG<br />
WEIN & GESCHMACK<br />
ALLE FARBEN: SO SCHMECKT WEIN<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRcHER WINZER<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
<strong>Ausgabe</strong> 17<br />
MEIN<br />
LIEBLINGS-<br />
PROJEKT<br />
Jule Stiefelhagen<br />
<strong>VERITAS</strong>-Grafikerin<br />
und begeisterte Grillerin<br />
Die <strong>VERITAS</strong> ist mein Lieblingsprojekt,<br />
ich komme viel herum, treffe viele<br />
Leute und lerne immer viel dazu. Für<br />
die 17. <strong>Ausgabe</strong> haben wir uns ein<br />
neues Layout vorgenommen. An diesem<br />
arbeitete ich über längere Zeit.<br />
<strong>Das</strong> Ziel war es, die <strong>VERITAS</strong> leichter,<br />
luftiger und moderner zu gestalten.<br />
Von dem Ergebnis bin ich begeistert<br />
und stolz darauf. Auch inhaltlich war<br />
die Nummer 17 eine besondere <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Die Titelgeschichte Rebveredelung<br />
war sehr ambitioniert, weil wir ein<br />
Jahr lang den Rebveredeler Ralf<br />
Sester bei seiner Arbeit begleiteten.<br />
Es ist schön, immer wieder<br />
Neues kennenzulernen, und ich bin<br />
jedes Mal erstaunt über neue interessante<br />
Details. Am Ende hatte<br />
ich über 400 Fotos zur Auswahl,<br />
25 davon sind im Blatt zu sehen.<br />
Die Leibspeise aus dieser <strong>Ausgabe</strong>,<br />
der „Fritz Burger“, war eine ganz<br />
besondere. Den habe ich auch gleich<br />
ausprobiert :-).<br />
<strong>Ausgabe</strong> 18<br />
TITEL-<br />
GESCHICHTE<br />
GETESTET<br />
Edda Mann<br />
SAP-Projektteam und<br />
Oberkircher-Winzer-Fan<br />
In guter Erinnerung sind mir mehrere<br />
Berichte geblieben, natürlich der<br />
über den Besuch von Kellermeister<br />
Martin Bäuerle in unserem AppHaus<br />
in Heidelberg und die Leibspeise mit<br />
dem Barrique-Eis. Ein paar Kollegen<br />
wollten ein Stück geröstetes Barrique<br />
kaufen, aber der Kellermeister hat<br />
nur ganze Fässer im Angebot, wie er<br />
mir sagte. Auch die Titelgeschichte<br />
über die Geroldsauer Mühle fanden<br />
wir super. Mein Mann und ich haben<br />
sie gelesen und sind daraufhin nach<br />
Baden-Baden gefahren und wanderten<br />
zu den Wasserfällen, haben uns<br />
die schottischen Rinder angeschaut,<br />
sehr leckeren Kuchen in der Mühle<br />
gegessen und auch das Weinangebot<br />
der Oberkircher Winzer „geprüft“.<br />
<strong>Das</strong> war ein superschöner Tag, der<br />
Bericht über die Geroldsauer Mühle<br />
hat nicht zu viel versprochen.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 19<br />
EIN<br />
GUTER<br />
FREUND<br />
Marco Köninger<br />
Geschäftsführender<br />
Vorstand Hex vom <strong>Das</strong>enstein<br />
und Musiker<br />
Martin Bäuerle ist seit vielen Jahren<br />
ein guter Freund, Bandkollege bei<br />
unserer Musikformation „Die Parkettschmeichler“<br />
sowie ein ehrlicher<br />
und erfolgreicher Kellermeisterkollege!<br />
Sein Ideenreichtum beeindruckt<br />
mich schon immer und es verwundert<br />
mich nicht, dass er solch geniale<br />
Einfälle wie den Oberkircher Lichtraum<br />
hat, in dem Geschmack und<br />
Geruch der Weine verschieden wahrgenommen<br />
werden können. Wahrlich<br />
ein Genuss mit allen Sinnen!
MEILENSTEINE<br />
Herz + Identität<br />
Ein Leuchtturm in den Weinbergen: Die Oberkircher Winzer eilen von Erfolg zu Erfolg<br />
Seit Herbst <strong>20</strong>10 erscheint dreimal<br />
jährlich das Kundenmagazin <strong>VERITAS</strong><br />
der Oberkircher Winzer das <strong>20</strong>14 mit dem<br />
Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet<br />
wurde. <strong>Das</strong> war aber längst nicht der einzige<br />
Gipfelsturm der Oberkircher Winzer.<br />
Was sonst noch passierte, steht im<br />
folgenden Text.<br />
Eine der grundlegendsten Neuerungen war die Umbenennung<br />
vom altbewährten Namen „Oberkircher Winzergenossenschaft“<br />
zu „Oberkircher Winzer eG“. <strong>Das</strong> ist moderner<br />
und treffender, sind doch die Winzer die tragenden<br />
Säulen und treibenden Kräfte. Unter dieser Flagge<br />
segelt das Schiff erfolgreich durch alle Wetter<br />
(da sind Winzer ja besonders sensibel) und<br />
erntet Goldmedaillen, Ehrenpreise und<br />
mehr. „Jedes Jahr ist ein Highlight“, stellt<br />
der erfahrene Kellermeister Martin Bäuerle<br />
fest, der genauso ein Erfolgsgarant<br />
ist wie Qualitätsmanager Frank Männle,<br />
der <strong>20</strong>12 sein<br />
10-jähriges Jubiläum<br />
feiern konnte. Dieses Amt<br />
war in der badischen Weinszene<br />
lange Zeit einmalig.<br />
Bei den Machern<br />
herrscht Kontinuität,<br />
einziger Wechsel war<br />
<strong>20</strong>14 die Stabübergabe<br />
vom allseits<br />
geschätzten Vor-<br />
standschef Martin Graf, der nach<br />
24 Jahren (!) im Amt von Franz Männle<br />
abgelöst wurde.<br />
Manche Jahrgänge wie der <strong>20</strong>16er (zu<br />
nass) und der <strong>20</strong>15er (zu trocken) strapazierten<br />
dann doch etwas die Nerven, aber alle arbeiten<br />
daran, dass es gut wird. Mit einem kniffligen Jahrgang<br />
aber hat Martin Bäuerle etwas Besonderes<br />
geschaffen, und zwar, „dass ein zehn Jahre<br />
alter Wein“, gemeint ist der <strong>20</strong>03er Spätburgunder,<br />
„doch was sein kann“, wie er es in gewohnt<br />
bescheidener Art sagt. Zu den anderen<br />
bemerkenswerten Tropfen zählt ein Oberkircher<br />
Riesling für<br />
Papst Benedikts Besuch<br />
<strong>20</strong>11 in Freiburg,<br />
der Oberkircher<br />
„Vinum Nobile“, der<br />
<strong>20</strong>14 als bester Chardonnay<br />
Deutschlands<br />
bei Mundus Vini ausgezeichnet<br />
wurde, der<br />
offizielle „Berlinalewein“<br />
18
= Erfolg<br />
oder auch der Rosé OK 51, der <strong>20</strong>15 auf der Badischen<br />
Weinmesse in Offenburg der beliebteste Besucherwein<br />
war. (Diese Aufzählung ist definitiv unvollständig.)<br />
Im gleichen Jahr, in dem Martin Bäuerle den <strong>20</strong>03er aus<br />
dem Hut zauberte, gelang noch etwas anderes, was man<br />
nur als wegweisend bezeichnen kann, schließlich wurde<br />
das viel gescholtene „Kirchturmdenken“ überwunden.<br />
Die Oberkircher Winzer und der Winzerkeller Hex<br />
vom <strong>Das</strong>enstein haben es gewagt und kooperieren beim<br />
Verkauf (Ortenauer Weinhaus GmbH), zudem lassen die<br />
Kappelrodecker in Oberkirch abfüllen. Obwohl die beiden<br />
Genossenschaften zusammenarbeiten, wird an der<br />
Identität nicht gerüttelt. Für diesen cleveren Schachzug<br />
gab es den Innovationspreis LUI – Landwirtschaftspreis<br />
für unternehmerische Innovationen. Oberkircher und<br />
Hex haben ein Leuchtturmprojekt der badischen Weinwirtschaft<br />
geschaffen, so wurde gelobt. „Wir haben beide<br />
so viel Herz und Identität, es wäre doch unsinnig, darauf<br />
zu verzichten“, sagte der Hex-Chef Marco Köninger der<br />
Acher-Rench-Zeitung. Der Erfolge nicht genug, in diesem<br />
Jahr wurde ein Oberkircher, Michael Zink, bester Weinküfer<br />
beim Bundeswettbewerb.<br />
<strong>Das</strong>s Synergieeffekte, Gemeinsinn, Zukunftsglaube und<br />
Innovationen (Sekt Eisstern, Schraubverschluss, alkoholfreier<br />
Traubensaft-Secco „Freistern“ etc.) zum Erfolg aller<br />
beitragen, ist nur logisch und auch in Zahlen messbar.<br />
„Der Umsatz entwickelte sich von rund 10,5 Millionen<br />
auf über 12 Millionen Euro“, bilanziert der geschäftsführende<br />
Vorstand Markus Ell, auch einer der Antreiber.<br />
Geführte Weinwanderungen, das Fest der Sinne und die<br />
Entdeckung der Rebhiesli für einen kulinarischen Streifzug<br />
durch die Reben sind weitere kleine Mosaiksteine im<br />
großen Bild. Ein weiterer Meilenstein war die Entscheidung<br />
für den Weinkeller mit Fasslager und Showroom,<br />
der dieses Frühjahr eingeweiht wird. „<strong>Das</strong> sind Werte für<br />
die Zukunft“, sagt es programmatisch Markus Ell. Davon<br />
bald mehr.<br />
19
LEIBSPEISE<br />
<strong>20</strong><br />
Text: Pascal Cames Foto: Jigal Fichtner
Ende gut, alles gut<br />
HOTEL-RESTAURANT ERBPRINZ: JASMINA UND RALPH KNEBEL<br />
HABEN LUST AUF SÜSSES<br />
Die Legende. <strong>Das</strong> Restaurant. Der Erbprinz. Wer sich mit<br />
Deutschlands kulinarischer Vergangenheit beschäftigt,<br />
kommt um das Ettlinger Gasthaus nicht herum. In den 1950er-<br />
Jahren war es das erste deutsche Restaurant mit einem<br />
Michelin-Stern, in den 1970er-Jahren das erste mit zwei<br />
Michelin-Sternen. Wer in so einem Sterne-Tempel als Küchenchef<br />
anfängt, muss wohl weiche Knie bekommen, sollte<br />
man annehmen. Nicht so bei Ralph Knebel (Jahrgang 1973),<br />
der strahlt Selbstbewusstsein hoch drei aus. „<strong>Das</strong> höchste<br />
Ziel ist gerade gut genug für mich“, bekennt er. „Ich bin nie<br />
zufrieden, das würde ja Stillstand bedeuten.“ In diesem Haus<br />
mit seinen vielen Stuben, den feinen Hölzern, der ausgewählten<br />
Kunst und dem außergewöhnlichen Interieur mit<br />
Majolika, geschnitzten Säulen und Art déco ist einer wie<br />
er am richtigen Platz.<br />
Bei Ralph Knebel fällt zunächst der Zungenschlag auf. Da<br />
klingt warmer Schmelz mit, ist aber kein Österreichisch,<br />
sondern Bayerisch. Aus Regensburg kommt er, berichtet er,<br />
seine Mutter hatte es in der Küche drauf. Er schwärmt von<br />
ihren Maultaschen und Rindsrouladen. Als seine Mutter, eine<br />
Kommissarin, außer der Reihe zum Einsatz musste, kochte<br />
der Vater, aber halt längst nicht so gut. Also ging der damals<br />
Neunjährige in die Küche und kam nicht mehr heraus, sieht<br />
man mal von einem Intermezzo-BWL-Studium ab.<br />
Rüstzeug, Produktwissen und die Philosophie von einer ehrlichen<br />
und leichten Küche bekam er bei Alfred Friedrich im<br />
legendären Marcobrunn, wo man seiner Zeit voraus kochte.<br />
Es ging um das Produkt und nicht um „effekthaschende<br />
Schäumchen“, um Entdeckungen, nicht nur global, sondern<br />
regional. Seine saisonale Küche lebt auch von den kleinen<br />
Produkten, wie zum Beispiel Rhabarber oder Mispeln, auch<br />
die inspirieren.<br />
Sein Steckenpferd sind Süßspeisen. „Bevor ich in ein Wurstbrot<br />
beiße, verspeise ich ein Stück Kuchen“, lacht er. Auch<br />
in dieser Hinsicht ist er ein glücklicher Mann, denn seine<br />
Ehefrau Jasmina Knebel ist Chefpatissière im Erbprinzen.<br />
„Uns gibt es nur als Team!“ Die Leibspeise ist natürlich vom<br />
Feinsten, der Zitronenflan lässt sich ohne Formverlust karamellisieren.<br />
Probiert man diesen süßen Traum, weiß man<br />
sofort, was er mit „leicht und ehrlich“ meint. Die Zitrone ist<br />
klarer Matchwinner, aber auch die anderen Aromen spielen<br />
ihr Spielchen am Gaumen. „Gelernte Köche sind die besseren<br />
Patissiers“, weiß er, denn „Köche lernen Geschmack!“ Und<br />
noch etwas verrät er: „Der letzte Gang ist der wichtigste!“<br />
Klingt logisch, wird nur leider immer wieder vergessen. Zum<br />
Glück gibt es Rezepte wie diese und seit <strong>20</strong>16 auch ein Café<br />
im Erbprinzen. <strong>Das</strong> war immer ein Traum von Ralph und<br />
Jasmina Knebel.<br />
HOTEL-RESTAURANT ERBPRINZ<br />
Rheinstraße 1 | 76275 Ettlingen<br />
Tel.: 0 72 43 / 32 <strong>20</strong> | www.erbprinz.de<br />
Karamellisierter<br />
Limonenflan<br />
// mit exotischen Früchten<br />
ZUBEREITUNG (4 PERSONEN)<br />
80 g Limettensaft, 100 g Crème fraîche,<br />
Limettenzesten zusammen aufkochen.<br />
3 Eigelb und <strong>20</strong> g Zucker dazugeben und<br />
nochmals ganz kurz aufkochen.<br />
1,5 Blatt Gelatine einweichen, auflösen und<br />
unter die Masse heben. Die Masse abkühlen,<br />
bis sie dickflüssig wird.<br />
3 Eiweiß mit 80 g Zucker steif schlagen und<br />
vorsichtig unter die Masse heben.<br />
Die Masse in Ringe abfüllen und mindestens<br />
3 bis 4 Stunden kalt stellen.<br />
Vor dem Servieren auf Wunsch Puderzucker<br />
aufstreuen und mit einem kleinen Brenner<br />
karamellisieren.<br />
Exotische Früchte wie z. B. Mango oder Papaya<br />
nach Vorliebe in feine Würfel schneiden und dazu<br />
servieren.<br />
WEINEMPFEHLUNG: Oberkircher Winzer,<br />
Collection Oberkirch, Scheurebe, Auslese lieblich<br />
21
FREIZEIT<br />
Frisches Brot!<br />
Was für ein Duft!<br />
Aus Tradition, mit Leidenschaft: Ulrika Müller backt ihr eigenes Brot<br />
22
Mit einem sanften Schwung fällt der Schwarzwald<br />
hier ins Tal ab. Alte Obstbäume sind<br />
über die Bergwiesen verstreut, eine Straße<br />
windet sich den Buckel hoch. Aus einzelnen<br />
Gehöften steigt Rauch aus den Kaminen. <strong>Das</strong>s in dieser<br />
uralten Kulturlandschaft Brot gebacken wird, möchte man<br />
meinen, ist aber auch wieder nicht so selbstverständlich in<br />
einer Zeit, in der man alles hat. Alles außer Zeit.<br />
„Früher haben das fast alle gemacht“, erklärt Landwirtin<br />
Ulrika Müller an der Teigwanne. Ulrika Müller greift sich einen<br />
zähen, elastischen Teigling heraus und legt ihn auf die<br />
elektronische Waage. Um die 1,4 Kilo soll der Laib Brot haben.<br />
Dann kappt sie ein Stück davon ab, noch eines, bis das<br />
Gewicht stimmt. Jetzt kneten. „Immer von außen nach innen“,<br />
kommentiert sie ihr Tun. Dann dreht sie den Teig um,<br />
fertig. Die Oberfläche muss glatt sein, sagt sie.<br />
Brot hat auf dem 260 Jahre alten Karleshof in Lautenbach<br />
eine lange Tradition. Früher nutzte man eine Art Backhiesli,<br />
heute ist es ein Schamottofen, mit dem sich auf zwei<br />
Ebenen backen lässt.<br />
„Die Maschinen weglassen und mit der Hand den Teig<br />
machen, bis man ein Gefühl in den Fingern bekommt“,<br />
lautet ihr Erfolgsrezept. Einen Brotteig könne man gar nicht<br />
zu viel kneten, weiß sie. Wenn irgendwann der Teig nicht<br />
mehr an den Fingern klebe, sei er gut. Sie ist überzeugt:<br />
„Jeder kann Brot backen!“<br />
Jetzt liegen 21 Laib auf den beiden Brettern in ihrer Backstube.<br />
Mit einem Messer ritzt sie die Oberflächen der Brote<br />
auf, damit die in der Hitze entstehenden Gase entweichen<br />
können. Ohne diese Öffnungen würden die Laibe unkontrolliert<br />
aufplatzen. Jetzt muss der Papa helfen. Franz Müller<br />
greift sich den Brotschieber und gemeinsam schieben sie<br />
die Brote in den Ofen. Eins nach dem anderen verschwindet<br />
im Ofen. Nach einer Stunde ist es dann so weit und das<br />
gleiche Spiel beginnt von vorn. Statt der Teiglinge liegen<br />
jetzt frische Brote auf den Brettern. „<strong>Das</strong> find’ ich schön,<br />
da bin ich zufrieden, frisches Brot, Duft!“, jubelt Ulrika<br />
Müller beim Anblick der fein gebräunten Laibe. Auch der<br />
Papa lächelt selig. Für Ulrika Müller ist Brot das wichtigste<br />
Lebensmittel. „Brot, Wein, vielleicht noch ein bisschen<br />
Ungefähr alle zehn Tage geht Ulrika Müller in die Backstube,<br />
nämlich dann, wenn das Brot aus ist. Sie backt nur<br />
für ihre Familie, ein paar Verwandte und Freunde. Für ihren<br />
Backtag muss sie früh aufstehen, ab halb sechs feuert<br />
sie mit Reisig, Spänen und Nadelholz den Ofen an.<br />
Am Abend vorher hat sie mit Mehl, Wasser und Hefe den<br />
Teig angesetzt, den sie jetzt fertig macht. „Brot braucht<br />
Zeit, wenn man hudelt*, wird es nichts.“ Außerdem muss<br />
Brot Handarbeit sein, dann schmeckt es auch besser.<br />
Käse“, mehr braucht sie nicht. Wein gehört auch dazu.<br />
Als Kind lernte sie jeden Herbst die Arbeit in den Reben<br />
lieben und schätzen, heute gehört sie zum Weinprobenteam<br />
der Oberkircher Winzer. Bei den Weinproben gibt es<br />
immer gutes Bauernbrot. „Brot und Wein, das steht schon<br />
in der Bibel.“ Auf Ulrika Müllers Ofen steht: Unser täglich<br />
Brot gib uns heute.<br />
* hudeln ist badisch und bedeutet<br />
übereilt/ gehetzt und nicht sorgfältig<br />
23
<strong>20</strong> GUTE GRÜNDE<br />
„Wein auf Bier ...“ oder<br />
warum sich immer ein<br />
Grund für Wein findet<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
Weil die <strong>20</strong>16er Weine einen daran erinnern, dass es sich<br />
zu kämpfen lohnt. Mit enormem Aufwand haben wir unsere<br />
Ernte in einem sehr schwierigen Sommer gesichert und tolle<br />
Trauben geerntet.<br />
Weil die jetzt auf den Markt kommenden <strong>20</strong>15er<br />
Spätburgunder einfach tolle Weine sind. <strong>20</strong>15<br />
war ein fantastischer Rotweinjahrgang.<br />
Weil <strong>20</strong>14er Rieslinge<br />
mit ihrer knackigen<br />
Säure jetzt erst richtig<br />
Spaß machen.<br />
Weil der SC Freiburg hoffentlich<br />
weiter gewinnt – und wenn nicht,<br />
wäre das auch ein Grund für ein<br />
Glas Wein.<br />
5<br />
<strong>20</strong><br />
Weil Trump und Brexit<br />
sonst gar nicht zu ertragen<br />
sind.<br />
6<br />
gute Gründe, <strong>20</strong>17<br />
Wein zu trinken<br />
VOM MASTER OF WINE<br />
JÜRGEN VON DER MARK<br />
Weil Kenner<br />
badische Weine<br />
trinken.<br />
7<br />
Weil ein leckerer<br />
Fisch nach einem<br />
eleganten Riesling verlangt,<br />
ein Wildgulasch<br />
nach einem Cabernet<br />
Sauvignon und Spargel<br />
nach einem Weißburgunder.<br />
24
8<br />
Weil ein guter Kochwein<br />
noch viel mehr Lust aufs<br />
Kochen macht.<br />
12<br />
Weil<br />
<strong>20</strong>17<br />
10<br />
9<br />
Weil ein leckerer Pinot Winzersekt<br />
jede Gelegenheit zu einem besonderen<br />
Moment macht.<br />
Weil ein heißer Glühwein bei Minustemperaturen<br />
genau das einzig Richtige ist.<br />
meine Frau auch einmal<br />
zurückfahren kann.<br />
man im Urlaub auch mal<br />
etwas anderes als badischen<br />
14Weil<br />
Wein genießen darf.<br />
11<br />
Weil Hugo ohne Wein<br />
ziemlich blass aussieht.<br />
13<br />
Weil<br />
Der gebürtige Rheinländer<br />
Jürgen von der Mark kam der<br />
Liebe wegen ins Badische und<br />
hat heute ein kleines Weingut<br />
am Tuniberg.<br />
Sein Steckenpferd ist der<br />
Spätburgunder. Der Önologe<br />
und Master of Wine arbeitet<br />
auch mit der Oberkircher<br />
Winzer eG zusammen.<br />
Zur <strong>20</strong>. <strong>Ausgabe</strong> der <strong>VERITAS</strong><br />
gibt es von ihm <strong>20</strong> gute<br />
Gründe, <strong>20</strong>17 Wein zu trinken.<br />
man dank Drehverschluss weder<br />
Schweizer Taschenmesser noch Korkenzieher<br />
braucht, um auf einer Wanderung Wein zum<br />
Vesper zu trinken.<br />
nur Bier auf Dauer ziemlich<br />
langweilig wäre. Heißt es<br />
17Weil<br />
nicht „Wein auf Bier ...“ ?<br />
sich immer ein Grund<br />
zum Anstoßen findet.<br />
15Weil<br />
man erst recht einen Schluck braucht,<br />
wenn das nicht mehr gilt.<br />
16Weil<br />
19<br />
Weil<br />
unsere Nachbarländer<br />
langsam den Sinn für gute badische<br />
Weine 18Weil<br />
entwickeln.<br />
es auch <strong>20</strong>18 bestimmt<br />
wieder <strong>20</strong> gute Gründe zum Weingenießen<br />
gibt, zum Beispiel der<br />
Jahrgang <strong>20</strong>17.<br />
<strong>20</strong><br />
Weil<br />
im Wein die Wahrheit liegt.<br />
25
WEIN-ABC<br />
WIE KOMMT DIE<br />
FARBE IN DEN<br />
WEIN<br />
WEIN-ABC von:<br />
Frank Männle<br />
Qualitätsmanager<br />
Weinbau<br />
Oberkircher Winzer<br />
Schon bei den offiziellen Namen<br />
der Rebsorten geht es bunt zu,<br />
man denke nur an Grauburgunder,<br />
Grünen Veltliner und Blauen<br />
Spätburgunder. Was sie alle<br />
gemeinsam haben: Die im Namen genannte Farbe<br />
sitzt selten in der Beerenschale. Aus Sorten<br />
mit blauer oder fast schwarzer (Pinot noir) Haut<br />
werden Rotweine, aus allen anderen Sorten<br />
Weißweine. Wie kommt die Farbe in<br />
den Wein?<br />
Beim Weißwein sind die Farbnuancen<br />
nicht nur von der Rebsorte<br />
abhängig, sondern auch von Ausbau<br />
und Alter. Junge, leichte Weine<br />
sind oft hell und schimmern grünlich<br />
oder silbern, während gereifte und kräftige<br />
Weißweine von einem intensiven Gelb sind.<br />
Vor allem Süßweine, bei denen der Edelpilz<br />
Botrytis cinerea im Spiel war, zeigen sich intensiv hochfarbig.<br />
Grauburgunder, Chardonnay und andere kräftige Tropfen werden<br />
durch den Kontakt mit Luft (Holzfasslagerung) farbintensiver.<br />
Beim Rotwein kommt die Farbe auf unterschiedliche Art und<br />
Weise in den Wein. Beim Dornfelder beispielsweise sitzt sie<br />
schon im Fruchtfleisch und geht beim Pressen in den Saft über.<br />
Anders beim Spätburgunder: Da sich beim Pinot noir die Farbstoffe<br />
(Anthocyane) ausschließlich in der Beerenschale befinden,<br />
bekommt man bei einer schnellen und schonenden Pressung<br />
einen „Blanc de noir“ (Weißer vom Schwarzen) genannten Weißwein,<br />
manchmal mit einem leichten Stich ins Rötliche.<br />
Um dann aus Spätburgunder Rotwein zu machen, gibt es zwei<br />
Methoden. Bei der „Maischegärung“ belässt man die Haut während<br />
der alkoholischen Vergärung einige Tage oder wenige<br />
Wochen im Saft. Der Alkohol löst die Farbe aus der Haut,<br />
dazu Tannine (Gerbstoffe), die den Wein stabil und<br />
lagerfähig machen. Nachteil: zu viele Gerbstoffe<br />
wirken im Gaumen ziehend bis trocknend und<br />
machen den Wein herb. Es ist die Kunst des Kellermeisters,<br />
den jeweiligen Trauben das richtige Maß an<br />
Gärdauer zu belassen. Je nach Rebsorte und Jahrgang<br />
ist das sehr unterschiedlich.<br />
Bei der zweiten Methode, dem thermischen<br />
Verfahren, wird die Maische für einige<br />
Zeit auf 70 oder 80 Grad erhitzt,<br />
um die Farbstoffe aus der Haut zu<br />
lösen. Danach gärt der Saft wie ein<br />
Weißwein ohne Beerenschalen.<br />
Dabei entstehen fruchtige Aromen.<br />
Da sich allerdings weniger Tannine<br />
lösen, fehlt dem Rotwein etwas am typischen<br />
Tanningerüst. <strong>Das</strong> ergibt rasch zugängliche,<br />
aber auch schnelllebige Weine, wie man sie von<br />
Literflaschen oft kennt. Der oft geringeren Farbtiefe<br />
dieser einfachen Rotweine begegnen die meisten Winzer<br />
mit dem Anbau kleiner Flächen von sogenannten Farbtrauben.<br />
Diese haben viele Farbpigmente schon in ihrem Saft, ein bis zwei<br />
Prozent als Zugabe reichen, um den eigentlichen Rotwein zu<br />
„decken“.<br />
Bei Rosé und Weißherbst liegt der Fall ganz anders. Beim Weißherbst<br />
sorgt die Edelfäule Botrytis für die Bernsteinfarbe.<br />
Beim Rosé aus der Spätburgunder-Traube werden nur Trauben<br />
ohne Botrytis verwendet, dadurch wird er gern pink oder<br />
lachsfarben. Ein weiterer Faktor, der alle Weine betrifft, ist die<br />
Alterung. Schimmert ein Rotwein orange oder gar braun, hat er<br />
seinen Zenit erreicht – bei einfachen Gewächsen sogar schon<br />
hinter sich.<br />
26
In Wahrheit schön<br />
DIE WEINKOLUMNE<br />
MIT VINCENZO DE BIASE<br />
Wein<br />
Lesen<br />
W EIN TRIFFT INS HERZ<br />
E ST 1973<br />
Der perfekte<br />
Weinkeller<br />
seit meiner Kindheit kenne ich Weinkeller. Mein Opa<br />
hatte einen richtigen mit Naturboden, da lag Heu, altes<br />
Holz und auf dem Boden war Sand ausgestreut, da<br />
kann auch mal eine Flasche runterfallen. Heute haben<br />
die meisten Keller leider keinen Naturboden mehr. Ein<br />
Lehmboden ist gut, der sorgt für Feuchtigkeit und kühle<br />
Temperaturen. Für einen Weinkeller sind 16 bis höchstens<br />
18 Grad ideal, wichtig ist auch eine Luftfeuchtigkeit<br />
von mindestens 75 Prozent. Dunkel muss es im Weinkeller<br />
sein, das ist ganz wichtig, denn Licht lässt den Wein<br />
vor der Zeit altern.<br />
Als Sommelier betreue ich im Europa-Park einen sehr<br />
großen Weinkeller und zu Hause einen kleinen, meine<br />
Weinwelt. Für beides braucht man Logistik, damit die<br />
Weine rechtzeitig getrunken und nicht alt und schlecht<br />
werden. Ich sage immer, einen Wein muss man pflegen.<br />
Große Weine stammen von großen Lagen und müssen<br />
darum gut gelagert werden. Viele Rotweine haben ein<br />
enormes Lagerpotenzial, eine Cuvée aus Bordeaux kann<br />
sogar 30, 40 Jahre alt werden. Auch manche Weißweine<br />
brauchen Jahre, aber keine Jahrzehnte Zeit, um zum<br />
Höhepunkt zu reifen. Wenn ein Grauburgunder im Barrique<br />
ausgebaut wurde, hat er ein noch größeres Lagerpotenzial.<br />
Es wäre also schade, wenn man solche Weine<br />
zu früh trinkt. Wein braucht Zeit, nicht nur im Weinberg<br />
und im Tank oder Fass, sondern auch im Weinkeller.<br />
Die Entwicklung eines Weines ist ein langer Prozess, der<br />
in der Flasche noch andauert. Tannine, Säure und Alkohol<br />
spielen eine Rolle bei der Entwicklung des Weins.<br />
Eine Flasche muss im Weinkeller liegen, nur so wird<br />
der Korken von Flüssigkeit benetzt und trocknet nicht<br />
aus. Wenn man kein Regal hat, dann kann man auch die<br />
Kartons waagerecht hinstellen, dann liegen die Flaschen<br />
auch. Jeder Karton und auch einzelne Flaschen werden<br />
von mir beschriftet, damit ich weiß, woher sie stammen<br />
und wie alt sie sind.<br />
Wenn ich viel Zeit habe, dann gehe ich in den Weinkeller<br />
und schaue mir die Flaschen an. Ich puste den<br />
Staub weg und lese das Etikett. Es ist dann so, als<br />
könnten die Weine zu mir sprechen. Sie erzählen mir<br />
von Winzern, Weinbergen und vom Wetter. Ich erinnere<br />
mich dann daran, was mir Winzer oder Weinhändler<br />
über den Wein erzählt haben. Gerade die Winzer kennen<br />
ihre Weine am besten und wissen über das Lagerpotenzial<br />
genau Bescheid. Hin und wieder muss man auch einen<br />
Wein probieren, um zu wissen, wie er sich entwickelt.<br />
<strong>Das</strong> macht man alle paar Jahre. <strong>Das</strong> ist natürlich nur<br />
dann sinnvoll, wenn man von einem Wein viele Flaschen<br />
hat. Weil der <strong>20</strong>15er ein wunderschöner Jahrgang über<br />
alles ist, bietet er sich an, einen Weinkeller langsam<br />
aufzubauen. Wichtig ist, dass man Weine für jeden Tag<br />
hat, fürs Essen und für einfach so und für besondere<br />
Anlässe, zum Beispiel wenn Gäste kommen.<br />
Wenn man keinen Weinkeller hat oder wenn es im Keller<br />
zu warm ist, dann rate ich zu einem Weinkühlschrank.<br />
Dann ist der Weinkeller zwar etwas kleiner, aber man<br />
kann seine Weine richtig und gut lagern, damit sie bei<br />
Gelegenheit auch richtig gut schmecken.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
<strong>VERITAS</strong>-Kolumnist Vincenzo De Biase stammt<br />
aus der Basilicata in Süditalien und lebt und liebt<br />
Wein. „Würde ich noch mal auf die Welt kommen,<br />
würde ich es wieder machen“, sagt er über<br />
seinen Beruf als Sommelier im Europa-Park.<br />
27
WEINBEKENNTNISSE<br />
»... Wein Kultur und Lebensfreude pur ist.«<br />
Nichts als Wahrheiten. <strong>VERITAS</strong>-Leser erzählen, was ihnen zum Wein schmeckt, und andere Bekenntnisse.<br />
Name: Monika Wurth // Alter: 51 //<br />
Leibspeise: Badischer Sauerbraten<br />
(Rinderzunge) mit breiten Nudeln //<br />
Wohnort: Nußbach // Beruf: Postbeamtin<br />
und Weinguide // Wenn ich<br />
ein Glas zu viel getrunken habe:<br />
Fange ich an zu singen und zu<br />
tanzen.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
Wein Kultur und Lebensfreude pur ist.<br />
Name: Irene Ziegler // Alter: 49 // Leibspeise:<br />
Antipasti // Wohnort: Oberkirch-Tiergarten //<br />
Beruf: Sekretärin, Oberkircher Winzer eG //<br />
Wenn ich ein Glas zu viel getrunken habe:<br />
War es ein kurzweiliger Abend unter Freunden.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
sich damit ein perfekter<br />
Tag gelungen abrunden<br />
lässt!<br />
Name: Diana Spitzmüller //<br />
Alter: 39 // Leibspeise: Kaiserschmarrn<br />
// Wohnort: Oberkirch-<br />
Ödsbach // Beruf: Verwaltungsfachangestellte//<br />
Wenn ich ein<br />
Glas zu viel getrunken habe:<br />
Wird’s lustig.<br />
Ich trinke Wein, weil ... er mir schmeckt,<br />
das Leben bereichert und noch schöner<br />
macht.<br />
Name: Sabrina Hartmann // Alter: 26 //<br />
Leibspeise: Lasagne mit Salat // Wohnort:<br />
Offenburg // Beruf: Social-Media-Managerin<br />
// Wenn ich ein Glas zu viel getrunken<br />
habe: Dann war es ein sehr schöner und<br />
vor allem lustiger Abend gewesen.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
er mir schmeckt und Wein<br />
einfach der ideale Begleiter<br />
in netter Gesellschaft ist.<br />
28
Viel Glück!<br />
TRINKEN & GEWINNEN<br />
Gutschein für 2 Personen zum Menüabend am 28. Juli <strong>20</strong>17<br />
mit einem 5-Gang-Menü mit je 2 korrespondierenden Weinen<br />
Gewinnen Sie einen Gutschein für 2 Personen zum Menüabend<br />
am 28. Juli <strong>20</strong>17, mit einem 5-Gang-Menü mit je 2 korrespondierenden<br />
Weinen im Hotel–Restaurant Jägersteig.<br />
FRAGE:<br />
„Auszeichnung AWC?“<br />
Wie heißt der Wein der Oberkircher Winzer,<br />
der von der Austrian Wine Competition AWC<br />
ausgezeichnet wurde?<br />
MITMACHEN BIS<br />
31. 5. <strong>20</strong>17<br />
Zu gewinnen gibt es einen Gutschein für 2 Personen zum Menüabend am 28. Juli <strong>20</strong>17, mit einem 5-Gang-Menü<br />
mit je 2 korrespondierenden Weinen im Hotel–Restaurant Jägersteig.<br />
Und so geht’s: Einfach die Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand (www.facebook.com/oberkircherwinzereG)<br />
posten oder eine E-Mail an info@oberkircher-winzer.de senden.<br />
Alternativ können Sie uns die Lösung auch auf einer Postkarte an folgende Adresse senden: Oberkircher Winzer eG, Renchener Straße 42, 77704 Oberkirch. Nur ausreichend<br />
frankierte Einsendungen mit vollständiger Absenderadresse nehmen an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 31.5. <strong>20</strong>17. Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter<br />
der beteiligten Unternehmen und deren Angehörigen. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Gewinner des letzten Gewinnspiels: Adolf Kremer, Remseck<br />
SCHÖN<br />
„Ein Wein ist<br />
teuer, wenn er<br />
nicht schmeckt.“<br />
Hélène Darroze, Köchin<br />
WELTWEIT WEIN<br />
Die Römer hielten die Gallier für<br />
Barbaren, weil die ihren Wein pur<br />
tranken und nicht mit Gewürzen<br />
oder Meerwasser verschnitten.<br />
(Quelle: Cité du Vin, Bordeaux)<br />
GESAGT<br />
29
TERMINE & KALENDER<br />
TERMINE<br />
THEMA DATUM ORT<br />
Weinmesse<br />
in Düsseldorf<br />
11.– 12. März <strong>20</strong>17 Rheinterrasse Düsseldorf<br />
Weinmesse<br />
in Duisburg<br />
1.– 2. April <strong>20</strong>17<br />
Landschaftspark<br />
Duisburg-Nord<br />
Weinmesse<br />
in Köln<br />
Rebhäusle<br />
Weinwanderung<br />
1.– 2. April <strong>20</strong>17 Gürzenich Köln<br />
29. April <strong>20</strong>17 Oberkircher Winzer eG<br />
FEST DER SINNE<br />
So geht feiern! Wenn im Juni die<br />
Oberkircher Winzer zum traditionellen<br />
„Fest der Sinne“ einladen, dann öffnen<br />
sie auch Tür und Tor für Genuss. Zu den<br />
vielen kulinarischen Köstlichkeiten gibt es<br />
noch über 50 Weine zu entdecken. Dieses<br />
Fest wird ein besonderes, so viel ist sicher,<br />
schließlich sind der neue Showroom und<br />
das neue Fasslager erstmals Teil des Festes.<br />
Darauf einen Tusch! Musik gibt’s natürlich<br />
auch.<br />
Rebhäusle<br />
Weinwanderung<br />
Rebhäusle<br />
Weinwanderung<br />
Oberkircher<br />
Comedy-Night<br />
mit Harry G<br />
13. Mai <strong>20</strong>17 Oberkircher Winzer eG<br />
21. Mai <strong>20</strong>17 Oberkircher Winzer eG<br />
25. Mai <strong>20</strong>17 Oberkircher Winzer eG<br />
Fest der Sinne 4. Juni <strong>20</strong>17 Oberkircher Winzer eG<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie auf<br />
unserer Website unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
KALENDER <strong>20</strong>17<br />
MUSIK & KUNST DATUM ORT<br />
Annett Louisan<br />
Montag,<br />
13. März <strong>20</strong>17<br />
Konzerthaus, Freiburg<br />
© Matthew Becker<br />
Wallis Bird – „Home“-Tour<br />
ORSO meets Matrix<br />
Donnerstag,<br />
<strong>20</strong>. April <strong>20</strong>17<br />
Sonntag,<br />
30. April <strong>20</strong>17<br />
Jazzhaus, Freiburg<br />
Konzerthaus, Freiburg<br />
BRYAN FERRY<br />
<strong>Das</strong> musikalische Leben des<br />
Bryan Ferry ist von Abwechslung<br />
geprägt. Anfangs setzte er mit<br />
Roxy Music Maßstäbe in der Popmusik,<br />
später sang er Evergreens,<br />
Bob Dylan und eigene Songs, die<br />
zeitlos elegant waren. Sein aktuelles<br />
Album heißt „Avonmore“.<br />
Don’t stop the dance!<br />
Tim Bendzko –<br />
„Immer noch Mensch“-Tour<br />
Nouvelle Vague<br />
Bryan Ferry<br />
Freitag,<br />
12. Mai <strong>20</strong>17<br />
Mittwoch,<br />
17. Mai <strong>20</strong>17<br />
Mittwoch,<br />
24. Mai <strong>20</strong>17<br />
Rothaus Arena, Freiburg<br />
La Laiterie, Straßburg<br />
Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
30
UNTERHALTUNG<br />
Humor<br />
1<br />
2 3<br />
Rätsel<br />
2<br />
1. Bauchige Weinkaraffe<br />
2. Wie heißt die Weißwein-Rebsorte<br />
Pinot grigio auch?<br />
3. Natürliche Umgebung der Rebe<br />
wie Boden und Klima<br />
4. Wissenschaft von Wein und<br />
Weinbaukunde<br />
5<br />
5<br />
8<br />
6<br />
3<br />
7<br />
4<br />
5. Weinverkostung<br />
6. Was versteht man unter Rioja?<br />
7. Maßeinheit für das Mostgewicht<br />
8. Empfinden nach dem Schlucken<br />
8<br />
4<br />
9. Süßwein, der aus gefrorenen Trauben<br />
gekeltert wird<br />
10. Zweite Traubenernte<br />
9<br />
6<br />
1<br />
7<br />
Lösung<br />
10<br />
10<br />
9<br />
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.<br />
Die Lösung finden Sie ab dem 21. 5. <strong>20</strong>17 auf unserer<br />
Facebook-Seite oder unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
31
Für Höhenverliebte:<br />
Himmelssteig<br />
Eröffnung:<br />
29.04.<strong>20</strong>17<br />
Beginn:<br />
10.00 Uhr<br />
Parkplatz beim<br />
Freibad<br />
Bad Peterstal<br />
Info:<br />
Touristinfo Bad Peterstal<br />
Tel. 07806 91000<br />
Wandern auf dem Himmelssteig<br />
ER WECKT DIE ABENTEUERLUST – FÜR DEN PREMIUMWANDERWEG HIMMELSSTEIG SOLLTE MAN SCHON ETWAS KONDITION MIT-<br />
BRINGEN. DER NEUE GENIESSERPFAD, DER TEIL DER SCHWARZWÄLDER WANDERTRILOGIE IST, FÜHRT SO MANCHES WEGSTÜCK<br />
AUF URIGEN PFADEN BERGAUF UND BERGAB DURCH DEN SCHWARZWALD.<br />
Gleich zu Beginn ist ein drei Kilometer langer Anstieg<br />
zu bewältigen. Rund <strong>20</strong>0 Höhenmeter geht‘s<br />
hinauf durch Wälder, mal licht, mal märchenhaft<br />
dicht. Ab und zu säumen den Wegesrand üppige<br />
Farne, Waldsträucher und Beeren. Wer schnell aus der Puste<br />
kommt, freut sich über die erste „Himmelsliege” – ideal<br />
zum Kräftesammeln. Weiter geht‘s den Berg hinauf. Die Anstrengung<br />
wird mit einem weiten Ausblick gen Westen auf die<br />
Berge und Täler des Renchtales belohnt. Zeit für eine Pause.<br />
Eine 22,5 m lange Weißtannenbank lädt zum Verweilen ein.<br />
Gemütlich ist die zweite Etappe, Ziel ist der Holchenwasserfall<br />
auf 572 Metern. Auf Wurzelpfade folgen Wiesenwege – Schwarzwald-Idylle<br />
pur. Rauschen kündigt den Holchenwasserfall an.<br />
Mitten im Wald fällt er acht Meter tief. Im Bach stehen gegen<br />
einen freiwilligen Obolus Getränke bereit. Die halbe Wegstrecke<br />
des Himmelssteigs ist geschafft. Der Aufstieg zum Himmelsfelsen<br />
hat es in sich. Etwas mehr als ein Kilometer und<br />
100 Höhenmeter sind zu stemmen. Abgefedert wird das durch<br />
die wunderbar weichen Waldpfade, die im Zickzack durch den<br />
lichten Bergwald führen. Die nächste „Himmelsliege”, Rastbänke<br />
und ein Talblick vom Feinsten lassen die Anstrengung<br />
schnell vergessen. Ab hier ändert der Weg nun immer öfter seinen<br />
Charakter. Abwechslungsreich sind die Waldpfade durch<br />
die Buchen-Tannenwälder, lauschig die Wiesenwege und ein<br />
weiterer Getränkebrunnen mit Himmelsliege lädt zu einer letzten<br />
Rast ein. Nach fünf Kilometern kommen die Häuser von<br />
Bad Peterstal<br />
wieder in Sicht.<br />
Knapp 11 Kilometer<br />
Genießerpfad<br />
und einige hundert<br />
Höhenmeter<br />
sind geschafft.<br />
INFORMATION<br />
Kur und Tourismus GmbH,<br />
Wilhelmstraße 2<br />
77740 Bad Peterstal-Griesbach<br />
Telefon 07806 - 91000<br />
info@bad-peterstal-griesbach.info<br />
www.schwarzwälder-wandertrilogie.de