VERITAS - Das Genussmagazin / Ausgabe - 20-2017
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DAS GENUSSMAGAZIN
20 // 2017
Heiße Story!
Holzofenbrot
Süße Logik
Leibspeise
JUBILÄUMSAUSGABE
Wein trifft ins Herz
Mein perfekter
Weinkeller
Die Kolumne von
Vincenzo De Biase
Europa-Park-Sommelier
HIGHLIGHTS
AUS 19 AUSGABEN
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
veritas-genuss.de
Das KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
Das KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
Die Kolumne von
Sommelier und
Weinmacher
Die Kolumne von
Sommelier und
Weinmacher
Die Kolumne von
Wasser- und Weinfee
Die Kolumne von
europa-Park-Sommelier
DAS GENUSSMAGAZIN
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
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Das KunDenmaGazin DeR OBeRKiRCHeR WinzeR
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRcHER WINZER
Die Kolumne von
Sommelier und
Weinmacher
Die Kolumne von
Sommelier und
Weinmacher
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die Kolumne von
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Sommelier und
Weinmacher
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
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Die Kolumne von
Wasser- und Weinfee
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DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
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Die Kolumne von
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Die Kolumne von
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Das GenussmaGazin
01
JAhr
2010
AusgAbe
2011
AUSGABE
JAHR02
Das GenussmaGazin
03
JAhr
2011
AusgAbe
DAS GENUSSMAGAZIN
04
JAHR
2011
AUSGABE
Mit Herz
& Verstand
Mediziner Franz Kern: Ein Arzt spricht
über Wein
Wein & Yoga
Zur inneren Mitte in
den Weinbergen
Wein, Weib &
Gesang
Der Stoff, aus dem die Träume sind:
Aus dem Leben einer Weinprinzessin.
Freizeit:
Quälgeister
Mit dem Mountainbike
über die Alpen
Trinkt mehr Wein...
Motorenöl
vs. rotwein
Die Kolumne von
TV-Moderatorin
Lina van de Mars
Achtung, heiß
und fettig
Fastfood und Wein,
was passt zu Burger & Co.?
Rosige Zeiten
Rosé entdecken mit
Topsommelier Jürgen Fendt
Trinkt mehr Wein...
PERFORMANCE
TRAUBE
Die Kolumne von
TV-Moderatorin
Lina van de Mars
Trifft den
Geschmack
Martin bäuerle: Jäger und Kellermeister
Wild Wein trinken
sommelier und Punk!
Marco giovanni Zanetti in Mission
Trinkt mehr Wein ...
PERFORMANCE
TRAUBE
Die Kolumne von
TV-Moderatorin
Lina van de Mars
Trinkt mehr Wein ...
PERFORmANCE
TRAUBE
Die Kolumne von
TV-Moderatorin
Lina Van de Mars
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DAS GENUSSMAGAZIN
2012
AUSGABE
JAHR05
DAS GENUSSMAGAZIN
06
JAHR
2012
AUSGABE
DAS GENUSSMAGAZIN
2012
AUSGABE
JAHR07
DAS GENUSSMAGAZIN
2013
AUSGABE
JAHR08
Richtig
trinken!
Die hohe Kunst des Weintrinkens
Das richtige Glas
Der lange Weg zum glasklaren Genuss
Wild Wein trinken
ROTWEIN-
(R)EVOLUTION
Marco Zanetti
alias Winepunk
Der Sommer
rockt!
Sascha Fischer – Experte für Drinks mit Wein
Summerfeeling
Unterwegs im Unimog-Cabrio
mit Elisabeth Laug
Prickelnd!
Champagner, Sekt und Winzersekt
Wild Wein trinken
Cool
BleiBen!
Marco Zanetti
alias Winepunk
Wild Wein trinken
WeIn Im WAnDeL
Der ZeIT
Marco Zanetti
alias Winepunk
In der
grünen Welt
Herbsten in Oberkirch
Terrassenweinbau
Flora und Fauna im Weinberg
Glückspilz
Thomas Stephan findet sein
Glück in den Pilzen
Wild Wein trinken
WeINBeGLeITUNG
FÜR (FAST) Jede
GeLeGeNHeIT …
Marco Zanetti
alias Winepunk
Ran an
den Speck
Besuch beim Schinken-Gott Markus Dirr
Die Jungweinprobe
Probieren geht über Studieren
Marathon
Markus Ell nimmt’s sportlich
DAS GENUSSMAGAZIN
JAHR09
2013
AUSGABE
JAHR
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DAS GENUSSMAGAZIN
JAHR10
2013
AUSGABE
JAHR
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DAS GENUSSMAGAZIN
11
2014
AUSGABE
JAHR
JAHR11
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Das GenussmaGazin
12
2014
AUSGABE
JAHR
JAHR12
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Titelthema
Fein raus!
Eiskalt: Klasse Sekt aus Baden
CHARLES SCHUMANN
Klare Ansagen aus München
Aus Liebe zur Bühne
Reinhard Danner
Große Gefühle, große Rollen
2013
BUBBleS Und
Wild Wein trinken
PeRlChen!
Marco Zanetti
alias Winepunk
Jubiläumsausgabe
10x
2010 2013
DAS GENUSSMAGAZIN
Im Rausch
der Farben
Irene Ziegler: Aquarelle von
Menschen & Pflanzen
Es muss nicht
immer Rotwein sein
Ulrich Hölscher über Käse & Wein
2013
STILFRAGE
3 MENÜS
FÜR EIN
HALLELUJA
Rezeptideen für die Festage
Wild Wein trinken
Marco Zanetti
alias Winepunk
Schnitte
Franz Männle schneidet Reben
Schnitzer
Wolfgang Ducksch schnitzt Masken
2014
Wasser und Wein
Titelthema
BARRIQUE
Feuer & Flamme fürs Fass
Wein trinkt Wasser
Wasser und Wein
im Einklang!
Marissa Echtle
Titelthema
TRAUMSOMMER
10 Dinge für den perfekten Sommer
FRITZ KELLER
Über Wein und Fußball
Über Stock und Stein
Monika Wurth sitzt fest im Sattel
2014
Steillagen
Wein trinkt Wasser
Steillagen
Marissa Echtle
Das GenussmaGazin
AusgAbe
Jahr13
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Das GenussmaGazin
14
2015
AUSGABE
JAHR
JAHR14
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DAS GENUSSMAGAZIN
15
2015
AUSGABE
JAHR
JAHR15
veritas-genuss.de
DAS GENUSSMAGAZIN
16
2015
AUSGABE
JAHR
JAHR16
veritas-genuss.de
GEWINNER
Ortenauer Marketingpreis 2014
Titelthema
WeinWege
Traubenanlieferung in Oberkirch
Titelthema
UNFASSBAR
ERFOLGREICH
Markus Obrecht im Vertrieb
Titelthema
GERHARD VOLK
Heiße Tipps & kühler Wein
Titelthema
LOGISTIK
Kommt immer gut an
baDiscHE
WEinstrassE
Die schönsten Plätze
Patagonien
Martin Bäuerle auf Reisen
2014
Harmonie
Wein trinkt Wasser
Marissa Echtle
ÖLMÜHLE WALZ
Sie holen es raus!
Kegeln
Alle reinmachen!
2015
Alle Zeit
Wein trinkt Wasser
der Welt
Marissa Echtle
FÜR NEUGIERIGE
Cuvée OK51
TATORT ORTENAU?
Interview mit Brigitte Glaser
WEITER ALS WEG
Weinreise Moldawien
2015
Etiketten
Wein trinkt Wasser
Etiketten
Marissa Echtle
Château mit Aussicht
Oberkircher „Rebhiesle“
Made in Oberkirch
Textile Konzepte von Apelt
2015
Weinberatung
Wein trifft ins Herz
Vincenzo De Biase
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DAS GEnUSSMAGAZIn
DAS GENUSSMAGAZIN
DAS GENUSSMAGAZIN
DAS GENUSSMAGAZIN
17 // 2016
18 // 2016
19 // 2016
20 // 2017
We i n t r i ff t i n s H e r z
„Weinberatung“
Die Jungen
bringen’s
Interview Hofübergabe
Tock! Tock! Tock!
Der alte Lanz kann’s
Titelthema
ALLES WÄCHST
REBVEREDLUnG In BOTTEnAU
Vincenzo De Biase
oberkircher
Jungwinzer
Prickelnder Freistern
Barrique-eis
vom Ponyhof
Leibspeise
We i n t r i ff t i n s h e r z
„Mediterrane
Weine“
Vincenzo de Biase
Titelthema
WILD & JUNG
EWIG JUNG – HOcHLANDRINDER
Wissen
macht Wow!
Leibspeise
dorfbrätsche
Schuhe, Männer,
Wechseljahre
Titelthema
WEIN & GESCHMACK
ALLE FARBEN: SO SCHMECKT WEIN
Wein trifft ins Herz
Rotwein! Rotwein!
Rotwein!
Vincenzo de Biase
Heiße Story!
Holzofenbrot
Süße Logik
Leibspeise
JUBILÄUMSAUSGABE
Wein trifft ins Herz
Mein perfekter
Weinkeller
Vincenzo De Biase
HIGHLIGHTS
AUS 19 AUSGABEN
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Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund!
VORWORT
nlässlich unserer 20. Ausgabe haben
wir noch mal in den alten Heften
geblättert und Beteiligte und Freunde der Oberkircher
Winzer nach ihren Lieblingsgeschichten und Erinnerungen
befragt. Seit Herbst 2010 ist ja eine Menge passiert.
Wir sind für unsere Leser in die Pilze und auf die
Pirsch gegangen, staunten über sportliche und kulinarische
Höchstleistung, schürten das Fernweh nach Feuerland
und gaben Expertenwissen zum Besten. Berührungsängste?
I wo, Fastfood, Wasser und Champagner bekamen
auch ihr Forum. „Wie eine ganz normale Zeitschrift“, werden
wir gelobt. Besser geht’s nicht, oder? Jede Ausgabe
von VERITAS ist ein bunter Strauß aus Unterhaltung und
Information und in diesem Sinne weben wir weiter
schöne Geschichten aus dem „Stoff, aus dem die Träume
sind“. Gemeint sind nicht die Dirndl auf der Titelseite,
sondern der Wein. Dieses Mal besuchten wir einen der
legendären Orte der deutschen Spitzengastronomie,
das Hotel-Restaurant „Erbrpinz“ in Ettlingen, und
lauschten dem Chefkoch. „Köche sind die besseren
Patissiers“, tönt Ralph Knebel und weiß warum. „Weil
Köche Geschmack lernen.“ Kann man mit einem geschulten
Geschmack besser genießen?, wollten wir wissen.
Der Mann bejaht. In diesem Sinne machen wir weiter
mit der Geschmacksschulung, blicken in die Weinwelt von
Vincenzo De Biase, lesen Frank Männles Wein-ABC und
verlassen das Heft schlauer und mit Heißhunger auf ein
gutes Holzofenbrot. Ulrika Müller heißt die Bäckerin, ihre
Philosophie ist so simpel wie gut. Brot braucht Zeit, hudeln,
also hetzen, geht gar nicht. Das trifft’s auch im Weinberg,
im Weinkeller oder erst recht, wenn der Wein auf der
Flasche ist. Alles braucht seine Zeit. Darum warten wir
geduldig, bis die Spargelweine im Regal stehen, und
nehmen die 20. Ausgabe zum Anlass für ein Chin-chin
mit Winzersekt (ein Anlass findet sich immer!) und
probieren uns durch die alten Jahrgänge. Nicht nur für unser
VERITAS waren die letzten sechs Jahre Gold, sondern
auch für den Wein. Probieren Sie einfach mit, wir haben
schon mal angefangen. Wir müssen doch unseren
Geschmack schulen!
Herzlichst
Ihr VERITAS-Team
Gemeinsam mit den ehemaligen Weinprinzessinnen Elena Batzler (l.)
und Eva Harter (r.) genießt die aktuelle Oberkircher Weinprinzessin
Anna-Maria Schappacher das Fotoshooting. Loriots „Früher war mehr
Lametta“ stimmt eindeutig nicht. Alles Gold!
INHALT
In Wahrheit schön »SEITE 6
Titelgeschichte »SEITE 8
Meilensteine »SEITE 18
Leibspeise »SEITE 20
Freizeit – Holzofenbrot »SEITE 22
20 gute Gründe
mit Jürgen von der Mark »SEITE 24
Wein-ABC »SEITE 26
Kolumne »SEITE 27
von Europa-Park-Sommelier Vincenzo De Biase
Weinbekenntnisse »SEITE 28
Gewinnspiel »SEITE 29
Termine & Kalender »SEITE 30
Unterhaltung »SEITE 31
Titelbild: Jigal Fichtner – herrfichtner.de
IMPRESSUM:
Herausgeber: Oberkircher Winzer eG I Postanschrift Redaktion: YUPANQUI, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg I Chefredakteur (v. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui
Redaktion: Pascal Cames I Artdirektion: Jule Stiefelhagen, Daniel Bellert I Fotos: Jigal Fichtner, privat I Produktion: YUPANQUI GmbH, Offenburg
Anzeigenleitung: Martin Benz I Druck: B&K Offsetdruck GmbH, Gutenbergstraße 4–10, 77833 Ottersweier I Auflage: 16.000
Bei dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Markus Ell, Martin Benz, Rafael Yupanqui, Jule Stiefelhagen, Isabell Müller, Pascal Cames, Jigal Fichtner I
VERITAS im Abo: Heftbestellung: 0 78 02 / 9 25 80
Genussvolles
ERWARTEN
Foto: Jigal Fichtner
4
In der Echokammer des guten Geschmacks. Hier im neu gebauten
Fasslager, rund acht Meter unter der Erde, werden bald die ersten
Holzfässer einrollen, um in aller Ruhe und wohltemperiert ihrer
Bestimmung entgegenzureifen. Jedes Fass wird seine Geschichte
erzählen, von der Traube, dem Terroir und der Philosophie der
Oberkircher Winzer, die da heißt: genießen!
5
IN WAHRHEIT SCHÖN
»Das hält das
Brot frisch«
KÜCHENHANDTUCH
Die mit Naturmotiven bedruckten
Küchenhandtücher „von Erika“ sind
echte Hingucker. Die Sache hat es
sprichwörtlich in sich, denn das Tuch
aus schwerem Bio-Halbleinen ist nicht
nur zum Abtrocknen da, sondern auch
als Tasche verwendbar. Brot lässt sich
darin gut und stilvoll verstauen.
Der Anspruch der Berliner Firma ist
es, zeitloses Design, präzises Handwerk
und ökologische Herstellung zu
kombinieren, um etwas Bleibendes
zu schaffen.
Küchenhandtuch MORGENTAU, ab
9,50 Euro, www.von-erika.de
»Schön handlich
und praktisch«
LUNCHBOX
Wer weiß, was ein Spork ist? Ein Spork ist
eine Mischung aus Spoon (Löffel) und Fork
(Gabel) und das braucht man für diesen
neumodischen Henkelmann, mit dem sich
bequem Essen transportieren lässt. Suppe
und Hauptspeise, Fisch und Reis, Eintopf
und Nachtisch haben Platz in den handlichen
Behältern, die einfach
zu transportieren sind. Praktisch!
Die Lunchbox „Black +
Blum“ ist geeignet für Mikrowelle
und Spülmaschine.
Statt Kantinenschnitzel gibt
es auch in Büro und Schule Essen wie bei Muttern.
Black + Blum – Lunch Pot, 21,95 Euro, www.connox.de
»Für eine
Küche mit Pfiff«
HANDBUCH FÜR KRÄUTER,
GARTEN UND KÜCHE
Gut, dass dieses Buch so einen
stabilen Einband hat! „Kräuter“ ist
nicht nur für die Couch gedacht,
um sich an netten Anekdoten zu
60 verschiedenen Kräutersorten
zu ergötzen, sondern auch für den
Praktiker, der auf Balkon oder
im Garten Kräuter pflanzen will.
Dank der historischen Illustrationen
aus dem Archiv der Royal
Horticultural Society lassen sich
auch Pflanzen bestimmen.
Wer seiner Küche den ultimativen
Pfiff geben will, braucht in der Regel Kräuter und darum
dieses Buch!
Caroline Holmes: Kräuter für den Gourmetgärtner,
DuMont Buchverlag, 30 Euro
»Auf ein Glas
vom Besten«
COLLECTION ROYAL
WEISSBURGUNDER
Weinkenner wissen natürlich, dass man
nicht jeden Tropfen ins Holzfass legen kann,
schon gar nicht Weißweine. Ausnahmen wie
der Grauburgunder bestätigen die Regel und
sorgen regelmäßig für Wow-Effekte. Dass
dann doch mehr geht, zeigt unser Weißburgunder,
der auch seine Zeit im Holzfass
bekam. Jetzt ist er die perfekte Symbiose
aus Barrique-Aromen und den typischen
frischen und fruchtigen Aromen eines
Weißburgunders. Der Wein hat ein Lagerungspotenzial
von fünf bis acht Jahren und
wurde 2016 beim weltgrößten Weinwettbewerb,
der Austrian Wine Competition (AWC),
als bester Weißwein ausgezeichnet.
Weißburgunder 2014, Qualitätswein trocken, 23,90 Euro,
www.oberkircher-winzer.de
6
»Rund & elegant«
WELTNEUHEIT: EIN BLACKFOREST GIN
MIT SCHWARZWALDKRÄUTERN UND TRÜFFEL
Ein Gin mit Trüffel? „Dieses Alleinstellungsmerkmal
war nicht geplant“,
berichtet Hannes Schmidt aus dem
Renchtal, der mit seinen Freunden
Torsten und Markus den wahrscheinlich
ersten Gin mit Trüffel kreiert hat. Die
internationale Gin-Welt ist überrascht
und begeistert zugleich. Man riecht und
schmeckt Wacholder, Zitrone, Lavendel
und Thymian und weitere handverlesene
Schwarzwaldkräuter. Der Trüffel, der übrigens auch
aus dem Schwarzwald stammt, sorgt für einen runden
und eleganten Abgang. „Der Trüffel nimmt der Gesamtkomposition
unseres Gins alle Bitterstoffe und die
Schärfe“, erläutert Hannes Schmidt die ungewöhnliche
Rezeptur. Der Trüffel wurde indirekt auch zum Namensgeber
des Gins. Da man früher das schwarze Gold mit
Schweinen „jagte“ (heute wächst er auf Plantagen), fand
man das englische Wort für Eber „Boar“ passend. Englisch
deshalb, weil England das Mutterland des Gins ist.
Boar klingt auch gut nach freudigem Erstaunen. BOAR!
Ein weiterer Wow-,
Pardon, Boar-Effekt
bekommt der Gin durch die Lagerung in Holzfässern, in
denen der weltbeste Weißburgunder ausgebaut wurde.
Dieser Gin wird nach seiner Reifezeit im Barrique der
Oberkircher Winzer als Sonderedition BOAR Royal auf
den Markt kommen. Auf dieses goldene Geschmackserlebnis
darf man gespannt sein.
1 Flasche BOAR Gin, 0,5 l, 43 % vol, 35,99 Euro.
BOAR Royal ist vermutlich ab Mitte 2017 für 44,95 Euro
erhältlich, www.boargin.de
»So geht bauen!«
BAUSTELLENFILM
Teerdecke abtragen,
Loch buddeln (zwei
Bagger!), große und
kleine Felsbrocken
abtransportieren,
noch tiefer graben
(drei Bagger!),
Zaun bauen, Zaun
vergrößern, noch
mehr Erdreich
abtransportieren, Fundamente gießen, Stahlträger verlegen,
noch mehr Fundamente gießen, Wände hochziehen, Decke
einziehen, weitere Wände hochziehen …
Das Bauprojekt der Oberkircher Winzer macht ganz schön
viel Arbeit, zum Erstaunen einiger Anwohner wurde nicht
in die Höhe gebaut, sondern von der Tiefe aufwärts.
Der neu gebaute Keller mit Fasslager und Showroom
gehört sicherlich zu den ungewöhnlichsten und spannendsten
Bauprojekten der Ortenau. (Siehe VERITAS
Nr. 19, Interview mit Markus Ell.) Wie es dort unten ausschaut
und was es zu entdecken gibt, wird dieses Frühjahr
der Öffentlichkeit vorgestellt. Wer sich im besten Wortsinne
einen Einblick in die Baustelle verschaffen will,
sollte den Film auf Youtube anschauen, der zehn Wochen
Baustelle auf acht Minuten zusammenrafft. Da geht’s ab!
www.youtube.com/watch?v=CuiWKavmvEM
7
8
JUBILÄUMSAUSGABE
Eins, zwei, drei! Weinprinzessinnen müssen so
einiges mitmachen, sogar ein Oktoberfest mit
Fassanstich. Mit dieser Titelgeschichte über die
Oberkircher Weinprinzessin Stephanie Obrecht
startete 2010 unser VERITAS. Im ersten Heft gab
es zudem noch eine Story über Gugelhupf und wie
Mann auf dem Bike die Alpen bezwingt. In diesem
Stil geht es seitdem munter weiter, wir reisen mit
dem Kellermeister nach Feuerland, stehen an der
Strecke, wenn Markus Ell Marathon läuft, und machen
uns schlau über eine „Jungweinprobe“. Kurz
und gut, in sieben Jahren fällt so einiges an und
darum haben wir Macher, Beteiligte und Protagonisten
sowie Freunde der Oberkircher Winzer nach
ihren Lieblingsgeschichten gefragt. Lesen Sie selbst
und falls Sie Lust bekommen, in den alten Zeiten zu
blättern, finden Sie alle Hefte auch imInternet.
www.oberkircher-winzer.de/oberkircher-winzer/downloads/
veritas---dasgenussmagazin. html
9
IN JUBILÄUMSAUSGABE
WAHRHEIT SCHÖN
Ausgabe 1 Ausgabe 2
Ausgabe 3
FRISCH
IM AMT
Stephanie Obrecht
Weinprinzessin 2010/2011
und Lehrerin an
kaufmännischen Schulen
Die Geschichte „Aus dem Leben einer
Weinprinzessin“ entstand, als ich
ganz frisch im Amt war und eine aufregende
Zeit vor mir hatte. Ich erinnere
mich noch gut an den Fassanstich
mit Tony Marshall im Europa-Park.
Das war schon was Besonderes! Mir
hat das Jahr als Weinprinzessin sehr
gutgetan, ich lernte viele interessante
Menschen kennen und hatte viele
schöne Termine in toller Atmosphäre
und guter Gesellschaft. Persönlich hat
mich dieses Jahr weitergebracht, zum
Beispiel darin, vor Menschen frei zu
sprechen. Das hilft auch im Beruf.
IMMER
EIN
THEMA
Markus Obrecht
Vertriebsleiter Gastronomie
und Fachhandel
und Outdoor-Sportler
Bei dieser Geschichte mit Top-Sommelier
Jürgen Fendt war ich dabei.
Mit ihm die Weine zu probieren hat
großen Spaß gemacht. Rosé ist immer
ein Thema, ob nun einfach so oder
als Bestandteil eines Weincocktails.
Lebendig, frisch, fruchtig, ich trinke
gerne Rosé!
WENN DIE WILD-
SAU SCHWEIN
HAT
Martin Bäuerle
Kellermeister
und Jäger
Als bleibendes Erlebnis ist mir die
Jagdgeschichte in Erinnerung geblieben.
Besonders schön beim Ansitzen
war es, dass sich doch tatsächlich
eine Wildsau gezeigt hat, blöd war
nur, dass ich sie nicht geschossen
habe. Es war schon sehr dunkel.
Ausgabe 4
GENUSS-
VOLLE
MOMENTE
Marita Karle
Weinbetriebswirtin
und Yogi
Ausgabe 5
IN
SERIE
GEGANGEN
Jigal Fichtner
VERITAS-Fotograf
und Musiker
Für eine gemütliche Badenerin und
Weinliebhaberin wie mich ist das der
perfekte Sport. Wie es in der vierten
Ausgabe der VERITAS angesprochen
wird, haben Weingenuss und Yoga
tatsächlich viele Gemeinsamkeiten,
das kann ich nur bestätigen. Man ist
oder wird entspannter, gelassener sowie
achtsamer und erlebt viele, viele
genussvolle Momente.
Mit dem Küchenmeister Martin Feger
vom Grünen Baum in Lahr starteten
wir eine Serie, bei der die Leibspeise-
Köche sich nicht nur als Meister ihres
Fachs einbringen, sondern auch
als Menschen mit Hobby. Der erste
in dieser Reihe war Martin Feger, der
nur zu gerne in seiner Küche in Ski-
Ausrüstung posierte. Genauso, nur
ohne den Fisch in der Hand, rast er
die vereisten Hänge auf Kamtschatka
herunter. Hut ab!
JUBILÄUMSAUSGABE
Ausgabe 6
NEUE
HEIMAT
OBERKIRCH
Nadine Klasen
Wirtschaftsförderin und
Wanderin
Ausgabe 7
DIE
KRÖNUNG
Martin Benz
Marketing
und Mountainbiker
Ausgabe 8
AUF
DEM RENCH-
DAMM
Josef Erdrich
Pensionär
und Hobbyläufer
Die Titelgeschichte „Die neue Leichtigkeit
des Weins“ gefällt mir deshalb
so gut, weil ich – seitdem ich in Oberkirch
bin – einen Lieblingswein habe
(Klingelberger) und die Sommerschorle
kenne. Beides war mir bis dahin unbekannt.
Riesling und Sommerschorle
sind zum Inbegriff dafür geworden,
dass Oberkirch zu meiner neuen Heimat
geworden ist. Mit den Menschen
und der Umgebung fühle ich mich
sehr wohl.
Foto: Rüdiger Knie
An die Titelgeschichte „Ernte gut,
alles gut“ erinnere ich mich sehr gerne.
Dies sind meine eigenen Spätburgunder-Reben,
die ich vor 19 Jahren
gepflanzt habe. Für mich ist Herbsten
Hobby und Ausgleich zu meiner
Tätigkeit im Betrieb und als Ortsvorsteher
in Tiergarten. Das Herbsten
ist sozusagen die Krönung von einem
Jahr Arbeit. Bei dieser Geschichte
hat sich unser Redakteur in den
Finger geschnitten. Das passiert fast
allen, die das zum ersten Mal machen.
Für solche Notfälle haben wir dann immer
einen Verbandskasten mit dabei.
Ich kenne Markus Ell, den Läufer, seit
vielen Jahren. Wir begegnen uns gelegentlich
joggend auf der perfekten
Laufstrecke, dem Renchdamm, und
seit vielen Jahren beim traditionellen
Renchdammlauf. Zu diesem Charitylauf
kommt er immer mit einer
großen Gruppe von Mitarbeitern, gut
erkennbar am Trikot der Oberkircher
Winzer. Und selbstverständlich gibt es
nach dem Laufen Wein der Oberkircher
Winzer. Bewundernd verfolge ich in
den sozialen Medien seine ambitionierten
Läufe in ganz Europa!
12
Ausgabe 9
INFORMATION,
INSPIRATION
Ausgabe 10
TOLLES
CUVÉE!
Ausgabe 11
RAUES
HANDWERK
Franz Männle
Vorstandsvorsitzender
und Musiker im Musikverein
Bottenau
Mir gefällt an der VERITAS, dass es
keine Werbebroschüre ist, sondern ein
Genussmagazin rund um Wein, Sekt
und Genussmenschen. In diesem Heft
wird beispielsweise die Sektkellerei
Schweickert vorgestellt, nicht um die
Firma zu bewerben, sondern um zu
zeigen, wie sie und wir arbeiten, damit
Winzersekt zu einem guten Produkt
wird. Ein anderer Bericht porträtiert
Reinhard Danner. Das ist doch auch
ein Genuss, wenn man dem Außendienstmitarbeiter
von Weinland Baden,
der in seiner Freizeit Schauspieler in
Ötigheim ist, mal über die Schulter
schauen kann. Die VERITAS ist für mich
Lebensweise, Lebensart, Lebensstil.
Gunia Wassmer
Diplom-Betriebswirtin
und Freizeitreiterin
Die Kunst des Verschneidens trifft
in Heft Nr. 10 nicht nur beim Wein,
sondern auch bei der Themenmischung
zu und entspricht meinem
persönlichen Geschmack. Ich kombiniere
gerne Weißwein zum Käse oder
auch Wein und Schwarzwald. Viele im
Weinbau haben hier noch Berührungsängste,
aber viele Gäste nicht. Von meiner
Seite kann man das gerne enger
zusammenbringen. Die Kochgeschichte
mit den drei Köchen finde ich auch
spannend, einer hat mittlerweile nur
noch badische Weine auf seiner Karte.
Hier ist in der Gastronomie noch Luft
nach oben, wie man auch beim 2003er
Spätburgunder sieht. Der hat Klasse,
da muss man den internationalen
Vergleich
nicht scheuen. In diesem
Fall muss es dann doch
Rotwein sein!
Christopher Arnoldi
Diplom-Designer FH
und Mountainbiker mit Kamera
Diese Titelstory gefällt mir besonders,
weil sie ein raues Handwerk
vorstellt. Die Bilder finde ich genial,
wirklich gelungen. Da ich auch aus
einer Winzerfamilie stamme, kenne
ich Holzfässer. In meiner Kindheit
mussten wir sie einmal im Jahr sauber
machen. Bei uns an der Mosel
gibt es sogar ein Sprichwort dazu.
„Der kriegt der Reif (hochdeutsch den
Fassring/Fassreifen) nachgebunden“,
was so viel heißt, dem muss man auf
die Sprünge helfen. Die VERITAS lese
ich immer.
13
IN JUBILÄUMSAUSGABE
WAHRHEIT SCHÖN
Ausgabe 12#1
AKZEPTANZ
UND WERT-
SCHÄTZUNG
Markus Ell
Geschäftsführender Vorstand und
Marathonläufer
Ausgabe 12#2
DIE
PERFEKTE
AUSGABE
Frank Männle
Qualitätsmanager
und SC-Freiburg-Fan
Die VERITAS ist geradezu ein einzigartiges
Medium, immer wieder erfahre
ich für unsere Kundenzeitschrift eine
hohe Wertschätzung und Akzeptanz.
Die Mitarbeiter-Storys gefallen mir
besonders gut, weil sie unsere Leute
von einer privaten Seite vorstellen,
sympathisch, persönlich, offen. Der
Beitrag mit Fritz Keller war für mich
ein ganz besonderes Highlight. Dass
wir für diese Geschichte eine der größten
und bedeutendsten Persönlichkeiten
gewinnen konnten – Fritz Keller
ist ein großer Winzer, Sterne-Gastronom
und SC-Präsident – ist schon
eine besondere Wertschätzung.
Die Nummer 12 vom Sommer 2014
hat mir am besten gefallen, ich durfte
neben meinem ehemaligen Chef und
SC-Freiburg-Präsidenten Fritz Keller
zwei Teams der Fußball-WM vorstellen.
Außerdem war noch meine gute Kollegin
Moni Wurth im Blatt, die zu
Heimspielen vom SC sogar nach Freiburg
radelt. So viel Wein und so viel
Fußball in der VERITAS, das war die
perfekte Ausgabe!
14
Ausgabe 13
SCHNELLER
ALS DIE
FEUERWEHR
Pascal Cames
VERITAS-Redakteur und
Wanderer
Ausgabe 14
PREMIUM-
PARTNER
Axel Singer
Geschäftsführer der Kur- und Tourismus
GmbH in Bad Peterstal-Griesbach und
Naturbegeisteter
Die Titelgeschichte Traubenanlieferung
wird mir ewig in
Erinnerung bleiben. Gerade
als ich im Auto sitze und
„Feierabend“ denke, passiert
es. So etwas habe ich
noch nie gesehen. Innerhalb
von Sekunden wechselt ein
Winzer seine Gesichtsfarbe,
macht eine Grimasse, springt
in die Luft und wedelt mit
den Armen. Ungefähr so stelle
ich es mir vor, wenn man
vom Blitz getroffen wird.
Der Winzer gibt mir Handzeichen
und schon sitzt er
im Auto. „Bei mir brennt’s“,
schnauft er, ob ich ihn heimfahren
könne? Wohin? Illental!
Kenn’ ich, und gebe Gas.
Jede Kurve wird aufs Maximale
genommen, die Straßen
sind zum Glück frei. Der
Mann redet mit mir, spricht
ins Handy und lässt sich live
alles berichten. Kurz bevor
wir ankommen, hören wir
hinter uns die Feuerwehr.
Die Straße ist eng, überholen
geht also nicht, ich fahre
noch schneller und komme
als Erster an. Gott sei Dank
hat sich währenddessen der
Brand als halb so wild herausgestellt!
Der Winzer gibt
mir noch einen Tipp für einen
Schleichweg durch den
Wald. So schnell bin ich
noch nie von Oberkirch nach
Hause gekommen.
Das Porträt der Ölmühle Walz habe ich gerne und
mit großem Interesse gelesen, weil sie, genauso
wie die Oberkircher Winzer auch, Premium-
Partner von unserer Schwarzwälder Wandertrilogie
sind. Die Ölmühle Walz ist ein alteingesessener
Familienbetrieb im Renchtal, der auf traditionelle
Art, mit heimischen Produkten, naturbelassene
und bekömmliche Öle herstellt, wie zum Beispiel
Traubenkernöl von Traubenkernen der Oberkircher
Winzer. Gemeinsam mit der Ölmühle und Frau
Fahrion-Haas konnten wir mit diesem Öl und Wiesenkräutern
von unseren Bergwiesen feine Handcremes
und Fußbalsam in Premium-Qualität herstellen.
IN JUBILÄUMSAUSGABE
WAHRHEIT SCHÖN
Ausgabe 15
GENUSS-
VOLLES
FOTOGRAFIEREN
Rafael Yupanqui
Geschäftsführer
und Pfadfinder
Ausgabe 16
NEUES AUS
DER
WEINWELT
Vincenzo De Biase
Sommelier
und Radler
Für die Titelgeschichte trafen wir
Gerhard Volk in Durbach. Seine herzliche
Art war genauso beeindruckend
wie seine Professionalität. Er hatte
fürs Fotoshooting – die VERITAS-Bratwurst!
– schon alles vorbereitet und er,
Jigal Fichtner, Jule Stiefelhagen und
ich brachten unsere Ideen ein, bis
das Bild „knallte“. So eine Produktion
Schritt für Schritt zu erleben, ist für
mich immer wieder ein Genuss. Von
diesem Treffen gibt es auch ein schönes
Hinter-den-Kulissen-Foto mit meinem
Sohn Noah (damals 10-jährig), der uns
begleitet hat.
Wir leben in einer Region, in der Essen
und Trinken großgeschrieben werden,
da ist Wein natürlich ein großes Thema.
Meine Rolle ist es, Dinge aus der
Weinwelt zu berichten und Vermittler
zu sein zwischen den Winzern und
ihrer Philosophie sowie dem Gast,
der wissen will, was zu seinem Essen
passt. Ein bisschen neugierig machen
(probieren Sie!) möchte ich auch. Diese
Kolumne macht mir sehr viel Spaß.
16
Interview Hofübergabe
Der alte Lanz kann’s
Titelthema
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
DAS GEnUSSMAGAZIn
REBVEREDLUnG In BOTTEnAU
veritas-genuss.de
„Weinberatung“
Die Kolumne von
europa-Park-Sommelier
Vincenzo De Biase
Titelthema
Prickelnder Freistern
Leibspeise
DAS GENUSSMAGAZIN
EWIG JUNG – HOcHLANDRINDER
We i n t r i ff t i n s h e r z
„Mediterrane
Weine“
die Kolumne von
europa-Park-Sommelier
Vincenzo de Biase
veritas-genu s.de
Titelthema
Leibspeise
Schuhe, Männer,
Wechseljahre
DAS GENUSSMAGAZIN
Wein trifft ins Herz
Rotwein! Rotwein!
Rotwein!
die Kolumne von
europa-Park-Sommelier
Vincenzo de Biase
veritas-genu s.de
17 // 2016
18 // 2016
19 // 2016
Die Jungen
bringen’s
We i n t r i ff t i n s H e r z
oberkircher
Jungwinzer
Wissen
macht Wow!
Tock! Tock! Tock!
Barrique-eis
vom Ponyhof
dorfbrätsche
ALLES WÄCHST
WILD & JUNG
WEIN & GESCHMACK
ALLE FARBEN: SO SCHMECKT WEIN
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRcHER WINZER
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER
Ausgabe 17
MEIN
LIEBLINGS-
PROJEKT
Jule Stiefelhagen
VERITAS-Grafikerin
und begeisterte Grillerin
Die VERITAS ist mein Lieblingsprojekt,
ich komme viel herum, treffe viele
Leute und lerne immer viel dazu. Für
die 17. Ausgabe haben wir uns ein
neues Layout vorgenommen. An diesem
arbeitete ich über längere Zeit.
Das Ziel war es, die VERITAS leichter,
luftiger und moderner zu gestalten.
Von dem Ergebnis bin ich begeistert
und stolz darauf. Auch inhaltlich war
die Nummer 17 eine besondere Ausgabe.
Die Titelgeschichte Rebveredelung
war sehr ambitioniert, weil wir ein
Jahr lang den Rebveredeler Ralf
Sester bei seiner Arbeit begleiteten.
Es ist schön, immer wieder
Neues kennenzulernen, und ich bin
jedes Mal erstaunt über neue interessante
Details. Am Ende hatte
ich über 400 Fotos zur Auswahl,
25 davon sind im Blatt zu sehen.
Die Leibspeise aus dieser Ausgabe,
der „Fritz Burger“, war eine ganz
besondere. Den habe ich auch gleich
ausprobiert :-).
Ausgabe 18
TITEL-
GESCHICHTE
GETESTET
Edda Mann
SAP-Projektteam und
Oberkircher-Winzer-Fan
In guter Erinnerung sind mir mehrere
Berichte geblieben, natürlich der
über den Besuch von Kellermeister
Martin Bäuerle in unserem AppHaus
in Heidelberg und die Leibspeise mit
dem Barrique-Eis. Ein paar Kollegen
wollten ein Stück geröstetes Barrique
kaufen, aber der Kellermeister hat
nur ganze Fässer im Angebot, wie er
mir sagte. Auch die Titelgeschichte
über die Geroldsauer Mühle fanden
wir super. Mein Mann und ich haben
sie gelesen und sind daraufhin nach
Baden-Baden gefahren und wanderten
zu den Wasserfällen, haben uns
die schottischen Rinder angeschaut,
sehr leckeren Kuchen in der Mühle
gegessen und auch das Weinangebot
der Oberkircher Winzer „geprüft“.
Das war ein superschöner Tag, der
Bericht über die Geroldsauer Mühle
hat nicht zu viel versprochen.
Ausgabe 19
EIN
GUTER
FREUND
Marco Köninger
Geschäftsführender
Vorstand Hex vom Dasenstein
und Musiker
Martin Bäuerle ist seit vielen Jahren
ein guter Freund, Bandkollege bei
unserer Musikformation „Die Parkettschmeichler“
sowie ein ehrlicher
und erfolgreicher Kellermeisterkollege!
Sein Ideenreichtum beeindruckt
mich schon immer und es verwundert
mich nicht, dass er solch geniale
Einfälle wie den Oberkircher Lichtraum
hat, in dem Geschmack und
Geruch der Weine verschieden wahrgenommen
werden können. Wahrlich
ein Genuss mit allen Sinnen!
MEILENSTEINE
Herz + Identität
Ein Leuchtturm in den Weinbergen: Die Oberkircher Winzer eilen von Erfolg zu Erfolg
Seit Herbst 2010 erscheint dreimal
jährlich das Kundenmagazin VERITAS
der Oberkircher Winzer das 2014 mit dem
Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet
wurde. Das war aber längst nicht der einzige
Gipfelsturm der Oberkircher Winzer.
Was sonst noch passierte, steht im
folgenden Text.
Eine der grundlegendsten Neuerungen war die Umbenennung
vom altbewährten Namen „Oberkircher Winzergenossenschaft“
zu „Oberkircher Winzer eG“. Das ist moderner
und treffender, sind doch die Winzer die tragenden
Säulen und treibenden Kräfte. Unter dieser Flagge
segelt das Schiff erfolgreich durch alle Wetter
(da sind Winzer ja besonders sensibel) und
erntet Goldmedaillen, Ehrenpreise und
mehr. „Jedes Jahr ist ein Highlight“, stellt
der erfahrene Kellermeister Martin Bäuerle
fest, der genauso ein Erfolgsgarant
ist wie Qualitätsmanager Frank Männle,
der 2012 sein
10-jähriges Jubiläum
feiern konnte. Dieses Amt
war in der badischen Weinszene
lange Zeit einmalig.
Bei den Machern
herrscht Kontinuität,
einziger Wechsel war
2014 die Stabübergabe
vom allseits
geschätzten Vor-
standschef Martin Graf, der nach
24 Jahren (!) im Amt von Franz Männle
abgelöst wurde.
Manche Jahrgänge wie der 2016er (zu
nass) und der 2015er (zu trocken) strapazierten
dann doch etwas die Nerven, aber alle arbeiten
daran, dass es gut wird. Mit einem kniffligen Jahrgang
aber hat Martin Bäuerle etwas Besonderes
geschaffen, und zwar, „dass ein zehn Jahre
alter Wein“, gemeint ist der 2003er Spätburgunder,
„doch was sein kann“, wie er es in gewohnt
bescheidener Art sagt. Zu den anderen
bemerkenswerten Tropfen zählt ein Oberkircher
Riesling für
Papst Benedikts Besuch
2011 in Freiburg,
der Oberkircher
„Vinum Nobile“, der
2014 als bester Chardonnay
Deutschlands
bei Mundus Vini ausgezeichnet
wurde, der
offizielle „Berlinalewein“
18
= Erfolg
oder auch der Rosé OK 51, der 2015 auf der Badischen
Weinmesse in Offenburg der beliebteste Besucherwein
war. (Diese Aufzählung ist definitiv unvollständig.)
Im gleichen Jahr, in dem Martin Bäuerle den 2003er aus
dem Hut zauberte, gelang noch etwas anderes, was man
nur als wegweisend bezeichnen kann, schließlich wurde
das viel gescholtene „Kirchturmdenken“ überwunden.
Die Oberkircher Winzer und der Winzerkeller Hex
vom Dasenstein haben es gewagt und kooperieren beim
Verkauf (Ortenauer Weinhaus GmbH), zudem lassen die
Kappelrodecker in Oberkirch abfüllen. Obwohl die beiden
Genossenschaften zusammenarbeiten, wird an der
Identität nicht gerüttelt. Für diesen cleveren Schachzug
gab es den Innovationspreis LUI – Landwirtschaftspreis
für unternehmerische Innovationen. Oberkircher und
Hex haben ein Leuchtturmprojekt der badischen Weinwirtschaft
geschaffen, so wurde gelobt. „Wir haben beide
so viel Herz und Identität, es wäre doch unsinnig, darauf
zu verzichten“, sagte der Hex-Chef Marco Köninger der
Acher-Rench-Zeitung. Der Erfolge nicht genug, in diesem
Jahr wurde ein Oberkircher, Michael Zink, bester Weinküfer
beim Bundeswettbewerb.
Dass Synergieeffekte, Gemeinsinn, Zukunftsglaube und
Innovationen (Sekt Eisstern, Schraubverschluss, alkoholfreier
Traubensaft-Secco „Freistern“ etc.) zum Erfolg aller
beitragen, ist nur logisch und auch in Zahlen messbar.
„Der Umsatz entwickelte sich von rund 10,5 Millionen
auf über 12 Millionen Euro“, bilanziert der geschäftsführende
Vorstand Markus Ell, auch einer der Antreiber.
Geführte Weinwanderungen, das Fest der Sinne und die
Entdeckung der Rebhiesli für einen kulinarischen Streifzug
durch die Reben sind weitere kleine Mosaiksteine im
großen Bild. Ein weiterer Meilenstein war die Entscheidung
für den Weinkeller mit Fasslager und Showroom,
der dieses Frühjahr eingeweiht wird. „Das sind Werte für
die Zukunft“, sagt es programmatisch Markus Ell. Davon
bald mehr.
19
LEIBSPEISE
20
Text: Pascal Cames Foto: Jigal Fichtner
Ende gut, alles gut
HOTEL-RESTAURANT ERBPRINZ: JASMINA UND RALPH KNEBEL
HABEN LUST AUF SÜSSES
Die Legende. Das Restaurant. Der Erbprinz. Wer sich mit
Deutschlands kulinarischer Vergangenheit beschäftigt,
kommt um das Ettlinger Gasthaus nicht herum. In den 1950er-
Jahren war es das erste deutsche Restaurant mit einem
Michelin-Stern, in den 1970er-Jahren das erste mit zwei
Michelin-Sternen. Wer in so einem Sterne-Tempel als Küchenchef
anfängt, muss wohl weiche Knie bekommen, sollte
man annehmen. Nicht so bei Ralph Knebel (Jahrgang 1973),
der strahlt Selbstbewusstsein hoch drei aus. „Das höchste
Ziel ist gerade gut genug für mich“, bekennt er. „Ich bin nie
zufrieden, das würde ja Stillstand bedeuten.“ In diesem Haus
mit seinen vielen Stuben, den feinen Hölzern, der ausgewählten
Kunst und dem außergewöhnlichen Interieur mit
Majolika, geschnitzten Säulen und Art déco ist einer wie
er am richtigen Platz.
Bei Ralph Knebel fällt zunächst der Zungenschlag auf. Da
klingt warmer Schmelz mit, ist aber kein Österreichisch,
sondern Bayerisch. Aus Regensburg kommt er, berichtet er,
seine Mutter hatte es in der Küche drauf. Er schwärmt von
ihren Maultaschen und Rindsrouladen. Als seine Mutter, eine
Kommissarin, außer der Reihe zum Einsatz musste, kochte
der Vater, aber halt längst nicht so gut. Also ging der damals
Neunjährige in die Küche und kam nicht mehr heraus, sieht
man mal von einem Intermezzo-BWL-Studium ab.
Rüstzeug, Produktwissen und die Philosophie von einer ehrlichen
und leichten Küche bekam er bei Alfred Friedrich im
legendären Marcobrunn, wo man seiner Zeit voraus kochte.
Es ging um das Produkt und nicht um „effekthaschende
Schäumchen“, um Entdeckungen, nicht nur global, sondern
regional. Seine saisonale Küche lebt auch von den kleinen
Produkten, wie zum Beispiel Rhabarber oder Mispeln, auch
die inspirieren.
Sein Steckenpferd sind Süßspeisen. „Bevor ich in ein Wurstbrot
beiße, verspeise ich ein Stück Kuchen“, lacht er. Auch
in dieser Hinsicht ist er ein glücklicher Mann, denn seine
Ehefrau Jasmina Knebel ist Chefpatissière im Erbprinzen.
„Uns gibt es nur als Team!“ Die Leibspeise ist natürlich vom
Feinsten, der Zitronenflan lässt sich ohne Formverlust karamellisieren.
Probiert man diesen süßen Traum, weiß man
sofort, was er mit „leicht und ehrlich“ meint. Die Zitrone ist
klarer Matchwinner, aber auch die anderen Aromen spielen
ihr Spielchen am Gaumen. „Gelernte Köche sind die besseren
Patissiers“, weiß er, denn „Köche lernen Geschmack!“ Und
noch etwas verrät er: „Der letzte Gang ist der wichtigste!“
Klingt logisch, wird nur leider immer wieder vergessen. Zum
Glück gibt es Rezepte wie diese und seit 2016 auch ein Café
im Erbprinzen. Das war immer ein Traum von Ralph und
Jasmina Knebel.
HOTEL-RESTAURANT ERBPRINZ
Rheinstraße 1 | 76275 Ettlingen
Tel.: 0 72 43 / 32 20 | www.erbprinz.de
Karamellisierter
Limonenflan
// mit exotischen Früchten
ZUBEREITUNG (4 PERSONEN)
80 g Limettensaft, 100 g Crème fraîche,
Limettenzesten zusammen aufkochen.
3 Eigelb und 20 g Zucker dazugeben und
nochmals ganz kurz aufkochen.
1,5 Blatt Gelatine einweichen, auflösen und
unter die Masse heben. Die Masse abkühlen,
bis sie dickflüssig wird.
3 Eiweiß mit 80 g Zucker steif schlagen und
vorsichtig unter die Masse heben.
Die Masse in Ringe abfüllen und mindestens
3 bis 4 Stunden kalt stellen.
Vor dem Servieren auf Wunsch Puderzucker
aufstreuen und mit einem kleinen Brenner
karamellisieren.
Exotische Früchte wie z. B. Mango oder Papaya
nach Vorliebe in feine Würfel schneiden und dazu
servieren.
WEINEMPFEHLUNG: Oberkircher Winzer,
Collection Oberkirch, Scheurebe, Auslese lieblich
21
FREIZEIT
Frisches Brot!
Was für ein Duft!
Aus Tradition, mit Leidenschaft: Ulrika Müller backt ihr eigenes Brot
22
Mit einem sanften Schwung fällt der Schwarzwald
hier ins Tal ab. Alte Obstbäume sind
über die Bergwiesen verstreut, eine Straße
windet sich den Buckel hoch. Aus einzelnen
Gehöften steigt Rauch aus den Kaminen. Dass in dieser
uralten Kulturlandschaft Brot gebacken wird, möchte man
meinen, ist aber auch wieder nicht so selbstverständlich in
einer Zeit, in der man alles hat. Alles außer Zeit.
„Früher haben das fast alle gemacht“, erklärt Landwirtin
Ulrika Müller an der Teigwanne. Ulrika Müller greift sich einen
zähen, elastischen Teigling heraus und legt ihn auf die
elektronische Waage. Um die 1,4 Kilo soll der Laib Brot haben.
Dann kappt sie ein Stück davon ab, noch eines, bis das
Gewicht stimmt. Jetzt kneten. „Immer von außen nach innen“,
kommentiert sie ihr Tun. Dann dreht sie den Teig um,
fertig. Die Oberfläche muss glatt sein, sagt sie.
Brot hat auf dem 260 Jahre alten Karleshof in Lautenbach
eine lange Tradition. Früher nutzte man eine Art Backhiesli,
heute ist es ein Schamottofen, mit dem sich auf zwei
Ebenen backen lässt.
„Die Maschinen weglassen und mit der Hand den Teig
machen, bis man ein Gefühl in den Fingern bekommt“,
lautet ihr Erfolgsrezept. Einen Brotteig könne man gar nicht
zu viel kneten, weiß sie. Wenn irgendwann der Teig nicht
mehr an den Fingern klebe, sei er gut. Sie ist überzeugt:
„Jeder kann Brot backen!“
Jetzt liegen 21 Laib auf den beiden Brettern in ihrer Backstube.
Mit einem Messer ritzt sie die Oberflächen der Brote
auf, damit die in der Hitze entstehenden Gase entweichen
können. Ohne diese Öffnungen würden die Laibe unkontrolliert
aufplatzen. Jetzt muss der Papa helfen. Franz Müller
greift sich den Brotschieber und gemeinsam schieben sie
die Brote in den Ofen. Eins nach dem anderen verschwindet
im Ofen. Nach einer Stunde ist es dann so weit und das
gleiche Spiel beginnt von vorn. Statt der Teiglinge liegen
jetzt frische Brote auf den Brettern. „Das find’ ich schön,
da bin ich zufrieden, frisches Brot, Duft!“, jubelt Ulrika
Müller beim Anblick der fein gebräunten Laibe. Auch der
Papa lächelt selig. Für Ulrika Müller ist Brot das wichtigste
Lebensmittel. „Brot, Wein, vielleicht noch ein bisschen
Ungefähr alle zehn Tage geht Ulrika Müller in die Backstube,
nämlich dann, wenn das Brot aus ist. Sie backt nur
für ihre Familie, ein paar Verwandte und Freunde. Für ihren
Backtag muss sie früh aufstehen, ab halb sechs feuert
sie mit Reisig, Spänen und Nadelholz den Ofen an.
Am Abend vorher hat sie mit Mehl, Wasser und Hefe den
Teig angesetzt, den sie jetzt fertig macht. „Brot braucht
Zeit, wenn man hudelt*, wird es nichts.“ Außerdem muss
Brot Handarbeit sein, dann schmeckt es auch besser.
Käse“, mehr braucht sie nicht. Wein gehört auch dazu.
Als Kind lernte sie jeden Herbst die Arbeit in den Reben
lieben und schätzen, heute gehört sie zum Weinprobenteam
der Oberkircher Winzer. Bei den Weinproben gibt es
immer gutes Bauernbrot. „Brot und Wein, das steht schon
in der Bibel.“ Auf Ulrika Müllers Ofen steht: Unser täglich
Brot gib uns heute.
* hudeln ist badisch und bedeutet
übereilt/ gehetzt und nicht sorgfältig
23
20 GUTE GRÜNDE
„Wein auf Bier ...“ oder
warum sich immer ein
Grund für Wein findet
2
1
3
4
Weil die 2016er Weine einen daran erinnern, dass es sich
zu kämpfen lohnt. Mit enormem Aufwand haben wir unsere
Ernte in einem sehr schwierigen Sommer gesichert und tolle
Trauben geerntet.
Weil die jetzt auf den Markt kommenden 2015er
Spätburgunder einfach tolle Weine sind. 2015
war ein fantastischer Rotweinjahrgang.
Weil 2014er Rieslinge
mit ihrer knackigen
Säure jetzt erst richtig
Spaß machen.
Weil der SC Freiburg hoffentlich
weiter gewinnt – und wenn nicht,
wäre das auch ein Grund für ein
Glas Wein.
5
20
Weil Trump und Brexit
sonst gar nicht zu ertragen
sind.
6
gute Gründe, 2017
Wein zu trinken
VOM MASTER OF WINE
JÜRGEN VON DER MARK
Weil Kenner
badische Weine
trinken.
7
Weil ein leckerer
Fisch nach einem
eleganten Riesling verlangt,
ein Wildgulasch
nach einem Cabernet
Sauvignon und Spargel
nach einem Weißburgunder.
24
8
Weil ein guter Kochwein
noch viel mehr Lust aufs
Kochen macht.
12
Weil
2017
10
9
Weil ein leckerer Pinot Winzersekt
jede Gelegenheit zu einem besonderen
Moment macht.
Weil ein heißer Glühwein bei Minustemperaturen
genau das einzig Richtige ist.
meine Frau auch einmal
zurückfahren kann.
man im Urlaub auch mal
etwas anderes als badischen
14Weil
Wein genießen darf.
11
Weil Hugo ohne Wein
ziemlich blass aussieht.
13
Weil
Der gebürtige Rheinländer
Jürgen von der Mark kam der
Liebe wegen ins Badische und
hat heute ein kleines Weingut
am Tuniberg.
Sein Steckenpferd ist der
Spätburgunder. Der Önologe
und Master of Wine arbeitet
auch mit der Oberkircher
Winzer eG zusammen.
Zur 20. Ausgabe der VERITAS
gibt es von ihm 20 gute
Gründe, 2017 Wein zu trinken.
man dank Drehverschluss weder
Schweizer Taschenmesser noch Korkenzieher
braucht, um auf einer Wanderung Wein zum
Vesper zu trinken.
nur Bier auf Dauer ziemlich
langweilig wäre. Heißt es
17Weil
nicht „Wein auf Bier ...“ ?
sich immer ein Grund
zum Anstoßen findet.
15Weil
man erst recht einen Schluck braucht,
wenn das nicht mehr gilt.
16Weil
19
Weil
unsere Nachbarländer
langsam den Sinn für gute badische
Weine 18Weil
entwickeln.
es auch 2018 bestimmt
wieder 20 gute Gründe zum Weingenießen
gibt, zum Beispiel der
Jahrgang 2017.
20
Weil
im Wein die Wahrheit liegt.
25
WEIN-ABC
WIE KOMMT DIE
FARBE IN DEN
WEIN
WEIN-ABC von:
Frank Männle
Qualitätsmanager
Weinbau
Oberkircher Winzer
Schon bei den offiziellen Namen
der Rebsorten geht es bunt zu,
man denke nur an Grauburgunder,
Grünen Veltliner und Blauen
Spätburgunder. Was sie alle
gemeinsam haben: Die im Namen genannte Farbe
sitzt selten in der Beerenschale. Aus Sorten
mit blauer oder fast schwarzer (Pinot noir) Haut
werden Rotweine, aus allen anderen Sorten
Weißweine. Wie kommt die Farbe in
den Wein?
Beim Weißwein sind die Farbnuancen
nicht nur von der Rebsorte
abhängig, sondern auch von Ausbau
und Alter. Junge, leichte Weine
sind oft hell und schimmern grünlich
oder silbern, während gereifte und kräftige
Weißweine von einem intensiven Gelb sind.
Vor allem Süßweine, bei denen der Edelpilz
Botrytis cinerea im Spiel war, zeigen sich intensiv hochfarbig.
Grauburgunder, Chardonnay und andere kräftige Tropfen werden
durch den Kontakt mit Luft (Holzfasslagerung) farbintensiver.
Beim Rotwein kommt die Farbe auf unterschiedliche Art und
Weise in den Wein. Beim Dornfelder beispielsweise sitzt sie
schon im Fruchtfleisch und geht beim Pressen in den Saft über.
Anders beim Spätburgunder: Da sich beim Pinot noir die Farbstoffe
(Anthocyane) ausschließlich in der Beerenschale befinden,
bekommt man bei einer schnellen und schonenden Pressung
einen „Blanc de noir“ (Weißer vom Schwarzen) genannten Weißwein,
manchmal mit einem leichten Stich ins Rötliche.
Um dann aus Spätburgunder Rotwein zu machen, gibt es zwei
Methoden. Bei der „Maischegärung“ belässt man die Haut während
der alkoholischen Vergärung einige Tage oder wenige
Wochen im Saft. Der Alkohol löst die Farbe aus der Haut,
dazu Tannine (Gerbstoffe), die den Wein stabil und
lagerfähig machen. Nachteil: zu viele Gerbstoffe
wirken im Gaumen ziehend bis trocknend und
machen den Wein herb. Es ist die Kunst des Kellermeisters,
den jeweiligen Trauben das richtige Maß an
Gärdauer zu belassen. Je nach Rebsorte und Jahrgang
ist das sehr unterschiedlich.
Bei der zweiten Methode, dem thermischen
Verfahren, wird die Maische für einige
Zeit auf 70 oder 80 Grad erhitzt,
um die Farbstoffe aus der Haut zu
lösen. Danach gärt der Saft wie ein
Weißwein ohne Beerenschalen.
Dabei entstehen fruchtige Aromen.
Da sich allerdings weniger Tannine
lösen, fehlt dem Rotwein etwas am typischen
Tanningerüst. Das ergibt rasch zugängliche,
aber auch schnelllebige Weine, wie man sie von
Literflaschen oft kennt. Der oft geringeren Farbtiefe
dieser einfachen Rotweine begegnen die meisten Winzer
mit dem Anbau kleiner Flächen von sogenannten Farbtrauben.
Diese haben viele Farbpigmente schon in ihrem Saft, ein bis zwei
Prozent als Zugabe reichen, um den eigentlichen Rotwein zu
„decken“.
Bei Rosé und Weißherbst liegt der Fall ganz anders. Beim Weißherbst
sorgt die Edelfäule Botrytis für die Bernsteinfarbe.
Beim Rosé aus der Spätburgunder-Traube werden nur Trauben
ohne Botrytis verwendet, dadurch wird er gern pink oder
lachsfarben. Ein weiterer Faktor, der alle Weine betrifft, ist die
Alterung. Schimmert ein Rotwein orange oder gar braun, hat er
seinen Zenit erreicht – bei einfachen Gewächsen sogar schon
hinter sich.
26
In Wahrheit schön
DIE WEINKOLUMNE
MIT VINCENZO DE BIASE
Wein
Lesen
W EIN TRIFFT INS HERZ
E ST 1973
Der perfekte
Weinkeller
seit meiner Kindheit kenne ich Weinkeller. Mein Opa
hatte einen richtigen mit Naturboden, da lag Heu, altes
Holz und auf dem Boden war Sand ausgestreut, da
kann auch mal eine Flasche runterfallen. Heute haben
die meisten Keller leider keinen Naturboden mehr. Ein
Lehmboden ist gut, der sorgt für Feuchtigkeit und kühle
Temperaturen. Für einen Weinkeller sind 16 bis höchstens
18 Grad ideal, wichtig ist auch eine Luftfeuchtigkeit
von mindestens 75 Prozent. Dunkel muss es im Weinkeller
sein, das ist ganz wichtig, denn Licht lässt den Wein
vor der Zeit altern.
Als Sommelier betreue ich im Europa-Park einen sehr
großen Weinkeller und zu Hause einen kleinen, meine
Weinwelt. Für beides braucht man Logistik, damit die
Weine rechtzeitig getrunken und nicht alt und schlecht
werden. Ich sage immer, einen Wein muss man pflegen.
Große Weine stammen von großen Lagen und müssen
darum gut gelagert werden. Viele Rotweine haben ein
enormes Lagerpotenzial, eine Cuvée aus Bordeaux kann
sogar 30, 40 Jahre alt werden. Auch manche Weißweine
brauchen Jahre, aber keine Jahrzehnte Zeit, um zum
Höhepunkt zu reifen. Wenn ein Grauburgunder im Barrique
ausgebaut wurde, hat er ein noch größeres Lagerpotenzial.
Es wäre also schade, wenn man solche Weine
zu früh trinkt. Wein braucht Zeit, nicht nur im Weinberg
und im Tank oder Fass, sondern auch im Weinkeller.
Die Entwicklung eines Weines ist ein langer Prozess, der
in der Flasche noch andauert. Tannine, Säure und Alkohol
spielen eine Rolle bei der Entwicklung des Weins.
Eine Flasche muss im Weinkeller liegen, nur so wird
der Korken von Flüssigkeit benetzt und trocknet nicht
aus. Wenn man kein Regal hat, dann kann man auch die
Kartons waagerecht hinstellen, dann liegen die Flaschen
auch. Jeder Karton und auch einzelne Flaschen werden
von mir beschriftet, damit ich weiß, woher sie stammen
und wie alt sie sind.
Wenn ich viel Zeit habe, dann gehe ich in den Weinkeller
und schaue mir die Flaschen an. Ich puste den
Staub weg und lese das Etikett. Es ist dann so, als
könnten die Weine zu mir sprechen. Sie erzählen mir
von Winzern, Weinbergen und vom Wetter. Ich erinnere
mich dann daran, was mir Winzer oder Weinhändler
über den Wein erzählt haben. Gerade die Winzer kennen
ihre Weine am besten und wissen über das Lagerpotenzial
genau Bescheid. Hin und wieder muss man auch einen
Wein probieren, um zu wissen, wie er sich entwickelt.
Das macht man alle paar Jahre. Das ist natürlich nur
dann sinnvoll, wenn man von einem Wein viele Flaschen
hat. Weil der 2015er ein wunderschöner Jahrgang über
alles ist, bietet er sich an, einen Weinkeller langsam
aufzubauen. Wichtig ist, dass man Weine für jeden Tag
hat, fürs Essen und für einfach so und für besondere
Anlässe, zum Beispiel wenn Gäste kommen.
Wenn man keinen Weinkeller hat oder wenn es im Keller
zu warm ist, dann rate ich zu einem Weinkühlschrank.
Dann ist der Weinkeller zwar etwas kleiner, aber man
kann seine Weine richtig und gut lagern, damit sie bei
Gelegenheit auch richtig gut schmecken.
Herzlichst
Ihr
VERITAS-Kolumnist Vincenzo De Biase stammt
aus der Basilicata in Süditalien und lebt und liebt
Wein. „Würde ich noch mal auf die Welt kommen,
würde ich es wieder machen“, sagt er über
seinen Beruf als Sommelier im Europa-Park.
27
WEINBEKENNTNISSE
»... Wein Kultur und Lebensfreude pur ist.«
Nichts als Wahrheiten. VERITAS-Leser erzählen, was ihnen zum Wein schmeckt, und andere Bekenntnisse.
Name: Monika Wurth // Alter: 51 //
Leibspeise: Badischer Sauerbraten
(Rinderzunge) mit breiten Nudeln //
Wohnort: Nußbach // Beruf: Postbeamtin
und Weinguide // Wenn ich
ein Glas zu viel getrunken habe:
Fange ich an zu singen und zu
tanzen.
Ich trinke Wein, weil ...
Wein Kultur und Lebensfreude pur ist.
Name: Irene Ziegler // Alter: 49 // Leibspeise:
Antipasti // Wohnort: Oberkirch-Tiergarten //
Beruf: Sekretärin, Oberkircher Winzer eG //
Wenn ich ein Glas zu viel getrunken habe:
War es ein kurzweiliger Abend unter Freunden.
Ich trinke Wein, weil ...
sich damit ein perfekter
Tag gelungen abrunden
lässt!
Name: Diana Spitzmüller //
Alter: 39 // Leibspeise: Kaiserschmarrn
// Wohnort: Oberkirch-
Ödsbach // Beruf: Verwaltungsfachangestellte//
Wenn ich ein
Glas zu viel getrunken habe:
Wird’s lustig.
Ich trinke Wein, weil ... er mir schmeckt,
das Leben bereichert und noch schöner
macht.
Name: Sabrina Hartmann // Alter: 26 //
Leibspeise: Lasagne mit Salat // Wohnort:
Offenburg // Beruf: Social-Media-Managerin
// Wenn ich ein Glas zu viel getrunken
habe: Dann war es ein sehr schöner und
vor allem lustiger Abend gewesen.
Ich trinke Wein, weil ...
er mir schmeckt und Wein
einfach der ideale Begleiter
in netter Gesellschaft ist.
28
Viel Glück!
TRINKEN & GEWINNEN
Gutschein für 2 Personen zum Menüabend am 28. Juli 2017
mit einem 5-Gang-Menü mit je 2 korrespondierenden Weinen
Gewinnen Sie einen Gutschein für 2 Personen zum Menüabend
am 28. Juli 2017, mit einem 5-Gang-Menü mit je 2 korrespondierenden
Weinen im Hotel–Restaurant Jägersteig.
FRAGE:
„Auszeichnung AWC?“
Wie heißt der Wein der Oberkircher Winzer,
der von der Austrian Wine Competition AWC
ausgezeichnet wurde?
MITMACHEN BIS
31. 5. 2017
Zu gewinnen gibt es einen Gutschein für 2 Personen zum Menüabend am 28. Juli 2017, mit einem 5-Gang-Menü
mit je 2 korrespondierenden Weinen im Hotel–Restaurant Jägersteig.
Und so geht’s: Einfach die Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand (www.facebook.com/oberkircherwinzereG)
posten oder eine E-Mail an info@oberkircher-winzer.de senden.
Alternativ können Sie uns die Lösung auch auf einer Postkarte an folgende Adresse senden: Oberkircher Winzer eG, Renchener Straße 42, 77704 Oberkirch. Nur ausreichend
frankierte Einsendungen mit vollständiger Absenderadresse nehmen an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 31.5. 2017. Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter
der beteiligten Unternehmen und deren Angehörigen. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
Gewinner des letzten Gewinnspiels: Adolf Kremer, Remseck
SCHÖN
„Ein Wein ist
teuer, wenn er
nicht schmeckt.“
Hélène Darroze, Köchin
WELTWEIT WEIN
Die Römer hielten die Gallier für
Barbaren, weil die ihren Wein pur
tranken und nicht mit Gewürzen
oder Meerwasser verschnitten.
(Quelle: Cité du Vin, Bordeaux)
GESAGT
29
TERMINE & KALENDER
TERMINE
THEMA DATUM ORT
Weinmesse
in Düsseldorf
11.– 12. März 2017 Rheinterrasse Düsseldorf
Weinmesse
in Duisburg
1.– 2. April 2017
Landschaftspark
Duisburg-Nord
Weinmesse
in Köln
Rebhäusle
Weinwanderung
1.– 2. April 2017 Gürzenich Köln
29. April 2017 Oberkircher Winzer eG
FEST DER SINNE
So geht feiern! Wenn im Juni die
Oberkircher Winzer zum traditionellen
„Fest der Sinne“ einladen, dann öffnen
sie auch Tür und Tor für Genuss. Zu den
vielen kulinarischen Köstlichkeiten gibt es
noch über 50 Weine zu entdecken. Dieses
Fest wird ein besonderes, so viel ist sicher,
schließlich sind der neue Showroom und
das neue Fasslager erstmals Teil des Festes.
Darauf einen Tusch! Musik gibt’s natürlich
auch.
Rebhäusle
Weinwanderung
Rebhäusle
Weinwanderung
Oberkircher
Comedy-Night
mit Harry G
13. Mai 2017 Oberkircher Winzer eG
21. Mai 2017 Oberkircher Winzer eG
25. Mai 2017 Oberkircher Winzer eG
Fest der Sinne 4. Juni 2017 Oberkircher Winzer eG
Nähere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie auf
unserer Website unter: www.oberkircher-winzer.de
KALENDER 2017
MUSIK & KUNST DATUM ORT
Annett Louisan
Montag,
13. März 2017
Konzerthaus, Freiburg
© Matthew Becker
Wallis Bird – „Home“-Tour
ORSO meets Matrix
Donnerstag,
20. April 2017
Sonntag,
30. April 2017
Jazzhaus, Freiburg
Konzerthaus, Freiburg
BRYAN FERRY
Das musikalische Leben des
Bryan Ferry ist von Abwechslung
geprägt. Anfangs setzte er mit
Roxy Music Maßstäbe in der Popmusik,
später sang er Evergreens,
Bob Dylan und eigene Songs, die
zeitlos elegant waren. Sein aktuelles
Album heißt „Avonmore“.
Don’t stop the dance!
Tim Bendzko –
„Immer noch Mensch“-Tour
Nouvelle Vague
Bryan Ferry
Freitag,
12. Mai 2017
Mittwoch,
17. Mai 2017
Mittwoch,
24. Mai 2017
Rothaus Arena, Freiburg
La Laiterie, Straßburg
Festspielhaus
Baden-Baden
30
UNTERHALTUNG
Humor
1
2 3
Rätsel
2
1. Bauchige Weinkaraffe
2. Wie heißt die Weißwein-Rebsorte
Pinot grigio auch?
3. Natürliche Umgebung der Rebe
wie Boden und Klima
4. Wissenschaft von Wein und
Weinbaukunde
5
5
8
6
3
7
4
5. Weinverkostung
6. Was versteht man unter Rioja?
7. Maßeinheit für das Mostgewicht
8. Empfinden nach dem Schlucken
8
4
9. Süßwein, der aus gefrorenen Trauben
gekeltert wird
10. Zweite Traubenernte
9
6
1
7
Lösung
10
10
9
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Die Lösung finden Sie ab dem 21. 5. 2017 auf unserer
Facebook-Seite oder unter: www.oberkircher-winzer.de
31
Für Höhenverliebte:
Himmelssteig
Eröffnung:
29.04.2017
Beginn:
10.00 Uhr
Parkplatz beim
Freibad
Bad Peterstal
Info:
Touristinfo Bad Peterstal
Tel. 07806 91000
Wandern auf dem Himmelssteig
ER WECKT DIE ABENTEUERLUST – FÜR DEN PREMIUMWANDERWEG HIMMELSSTEIG SOLLTE MAN SCHON ETWAS KONDITION MIT-
BRINGEN. DER NEUE GENIESSERPFAD, DER TEIL DER SCHWARZWÄLDER WANDERTRILOGIE IST, FÜHRT SO MANCHES WEGSTÜCK
AUF URIGEN PFADEN BERGAUF UND BERGAB DURCH DEN SCHWARZWALD.
Gleich zu Beginn ist ein drei Kilometer langer Anstieg
zu bewältigen. Rund 200 Höhenmeter geht‘s
hinauf durch Wälder, mal licht, mal märchenhaft
dicht. Ab und zu säumen den Wegesrand üppige
Farne, Waldsträucher und Beeren. Wer schnell aus der Puste
kommt, freut sich über die erste „Himmelsliege” – ideal
zum Kräftesammeln. Weiter geht‘s den Berg hinauf. Die Anstrengung
wird mit einem weiten Ausblick gen Westen auf die
Berge und Täler des Renchtales belohnt. Zeit für eine Pause.
Eine 22,5 m lange Weißtannenbank lädt zum Verweilen ein.
Gemütlich ist die zweite Etappe, Ziel ist der Holchenwasserfall
auf 572 Metern. Auf Wurzelpfade folgen Wiesenwege – Schwarzwald-Idylle
pur. Rauschen kündigt den Holchenwasserfall an.
Mitten im Wald fällt er acht Meter tief. Im Bach stehen gegen
einen freiwilligen Obolus Getränke bereit. Die halbe Wegstrecke
des Himmelssteigs ist geschafft. Der Aufstieg zum Himmelsfelsen
hat es in sich. Etwas mehr als ein Kilometer und
100 Höhenmeter sind zu stemmen. Abgefedert wird das durch
die wunderbar weichen Waldpfade, die im Zickzack durch den
lichten Bergwald führen. Die nächste „Himmelsliege”, Rastbänke
und ein Talblick vom Feinsten lassen die Anstrengung
schnell vergessen. Ab hier ändert der Weg nun immer öfter seinen
Charakter. Abwechslungsreich sind die Waldpfade durch
die Buchen-Tannenwälder, lauschig die Wiesenwege und ein
weiterer Getränkebrunnen mit Himmelsliege lädt zu einer letzten
Rast ein. Nach fünf Kilometern kommen die Häuser von
Bad Peterstal
wieder in Sicht.
Knapp 11 Kilometer
Genießerpfad
und einige hundert
Höhenmeter
sind geschafft.
INFORMATION
Kur und Tourismus GmbH,
Wilhelmstraße 2
77740 Bad Peterstal-Griesbach
Telefon 07806 - 91000
info@bad-peterstal-griesbach.info
www.schwarzwälder-wandertrilogie.de