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Rat & Tat - Klienten-Info / Ausgabe 3/2015

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| 3 | September <strong>2015</strong><br />

4<br />

Steuertipps zum<br />

Jahreswechsel<br />

FF VON SEITE 3<br />

sowie Wohnraumschaffung<br />

und -sanierung können bis zu<br />

einem Betrag von max.<br />

2.920,- € abgesetzt werden,<br />

wobei davon 25%, also 730,- €<br />

Ihre Steuerbemessungsgrundlage<br />

kürzen. Steuerpflichtige<br />

mit einem Einkommen von<br />

über 60.000,- € gehen allerdings<br />

leer aus. Die Steuerreform<br />

bringt bei Sonderausgaben<br />

ab 2016 massive Einschränkungen,<br />

ab 2020 fallen<br />

sie fast zur Gänze weg.<br />

Außergewöhnliche Belastung<br />

Der häufigste Fall sind Krankheitskosten,<br />

die man von der<br />

Krankenkasse nicht ersetzt bekommt,<br />

also z.B. Zahnarztkosten.<br />

Da der Selbstbehalt auf<br />

das Kalenderjahr bezogen ist,<br />

sollte man so viel wie möglich<br />

in einem Jahr zusammenkommen<br />

lassen.<br />

Kinderbetreuungskosten<br />

sind bis zu 2.300,- € pro Kind<br />

unter zehn Jahren abzugsfähig.<br />

Spenden<br />

Auch im Privatbereich können<br />

Spenden steuerlich abgesetzt<br />

werden. Die Grenze von 10%<br />

des Vorjahreseinkommens ist<br />

relativ großzügig, der Kreis der<br />

begünstigten Spendenempfänger<br />

wurde in den letzten<br />

Jahren deutlich ausgeweitet –<br />

fragen Sie uns bzw. finden Sie<br />

<strong>Info</strong>rmationen auf der Homepage<br />

des BMF www.bmf.gv.at.<br />

Bausparen/staatlich geförderte<br />

Zukunftsvorsorge<br />

Späteste Einzahlung 31.12.15 !<br />

Versicherungsmeldung für<br />

neue Selbständige<br />

Neue Selbständige, die <strong>2015</strong><br />

bisher mangels Beitragspflicht<br />

noch keine Versicherungsbeiträge<br />

bezahlt haben, sollten<br />

sich überlegen, ob sie die Versicherungsgrenze<br />

<strong>2015</strong> übersteigen<br />

werden – wenn ja, ist<br />

eine Meldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />

sinnvoll, da damit 9,3% Beitragszuschlag<br />

vermieden wird.<br />

Aber Achtung: Die Beitragspflicht<br />

besteht nach Meldung<br />

auch, wenn die Versicherungsgrenze<br />

dann doch nicht überschritten<br />

wird!<br />

Spekulationsverluste/-gewinne<br />

realisieren bzw. ausgleichen<br />

Spekulationsverluste konnten<br />

> Achtung Frist: 30.9.15<br />

Wie jedes Jahr kann der Antrag auf Rückerstattung ausländischer<br />

Vorsteuern aus 2014 nur mehr bis 30.9.<strong>2015</strong><br />

gestellt werden!<br />

schon bisher nur mit Spekulationsgewinnen<br />

ausgeglichen<br />

werden; aufgrund der neuen<br />

Besteuerungsregeln betreffend<br />

Kapitalanlagen und Grundstücksveräußerungen<br />

sollte<br />

man darauf achten, dass man<br />

realisierte Verluste durch (lediglich<br />

vorgezogene, weil ohnehin<br />

geplante) Veräußerungen<br />

auch steuerlich wirksam<br />

macht, bzw. ob man bereits<br />

realisierte Gewinne u.U. mit<br />

entsprechenden Verlusten sinnvoll<br />

eliminieren kann. Bitte<br />

wenden Sie sich an uns, dazu<br />

ist eine detaillierte Beratung<br />

notwendig!<br />

Verkauf von Wertpapieren,<br />

die für den Gewinnfreibetrag<br />

angeschafft wurden<br />

Wertpapiere, die Sie zur Geltendmachung<br />

des Gewinnfreibetrages<br />

vor vier Jahren angeschafft<br />

haben, können veräußert<br />

werden (Achtung auf das<br />

Datum: taggenaue Berechnung!).<br />

Spezielle Tipps für <strong>2015</strong><br />

aufgrund der<br />

Steuerreform <strong>2015</strong>/16:<br />

> Immobilien <strong>2015</strong> veräußern, da die Immobilienertragsteuer<br />

von 25% auf 30% steigt<br />

> Immobilienschenkungen im Familienverband meist<br />

<strong>2015</strong> noch günstiger<br />

> GmbHs sollten Gewinnausschüttungen vorziehen, da<br />

der Steuersatz 2016 von 25% auf 27,5% erhöht wird<br />

> GmbHs sollten steuerfreie Einlagenrückzahlungen<br />

unbedingt <strong>2015</strong> durchführen, da ab 2016 steuerliche<br />

Verschlechterungen eintreten.<br />

> Vermeidung von Verlusten für Einnahmen-/<strong>Ausgabe</strong>n-<br />

Rechner nicht mehr notwendig, Verluste ab 2013 (und<br />

alte Anlaufverluste) können unbegrenzt vorgetragen<br />

werden<br />

> In der Bauwirtschaft dürfen Löhne ab 2016 nicht mehr<br />

bar ausbezahlt werden. Bitte rechtzeitig darum<br />

kümmern, dass alle Dienstnehmer ein Bankkonto<br />

haben!<br />

> Kauf und Umrüstung von Registrierkassen wird<br />

zwischen 01.03.<strong>2015</strong> und 31.12.2016 durch eine<br />

Prämie und die Möglichkeit, die Kosten in einem sofort<br />

abzuschreiben, begünstigt!<br />

> Personenkraftwagen mit mehrheitlicher unternehmerischer<br />

Nutzung, die ausschließlich elektrisch<br />

/elektrohydraulisch betrieben werden (CO²-Emission<br />

= Null) bekommen ab 2016 Vorsteuerabzug –<br />

Anschaffung eines solchen KFZ aufschieben.

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